« Nr. 2^9 Maribor. MlMvoch, t2. September ty2S 68. Llahra I>llH < SO SchriMeiwng, vervanuiiA 0uchdruoltn, moiultlich . . 0m ZO-Zulleiien . ... 21 -vurch Post . ... 2»-. 5>usland. monattio» . . . ZO. cinzelnumme, vm d»» 2»» vet vesleüung zer Zeitung ist de? ttdonnemenl5detrag liir Siovenien für mindestens einen Monat, autzer. halb für mindeltens drei Monate ein« zusenden. Zu beantwortende Ortete ohne Marke «erden nicht berücklich. ligt. lnseratenannahme in Morldor del der ttdminiljratlon der Zeitung, jovie del allen Hröheren Nnnonc«»» Czcpedttionen des In« u«t» tt«slond«». Eingreifen des Königs? Ein Friedensangebot der Radikalen an die Bäuerlich- demokratische Koalition Eine bemerkenswerte Beograber Vreffeftlmme LM. B e o q r a 11. September. Die heutifte „Politik«" schreibt tiber die politische Lage, die Situation sei umso Zritischer, als Dalmatien u«d einigen anderen Gegen» den IugoflawienS wieder HunsierSnot drohe. Nebst anderen Schwierigkeit n, die sich von Tag zu Tag mehren, komme noch die Frage der passiven Stenden, die dringend gelöst werden miisse. Schon aus dltscm Grund» miisse die innerpolitkschz Kris»' ge'öst und ein Einoernehmen zwischen Zagreb u. Beograd erzielt werden. Das Blatt betont, in unterrichteten Kreisen werde versichert, der König beabsichtige selbst die Initiative slir eil e baldige AuslSsnntng dec Kroaten «nd Szrben zu ergreifen, weZhlikb er be-reits in den nächsten Tagen von "Zled nack) Beograd zurückzukehren beabsichtiqe. ^ LM. Beograd, 11. Septeinber. Aus den dem radikalen Hauptauzschui; nahest»» henden Kreisen wird heute mit aller Be» stimmtheit versichert, dah in den nächsten Tagen der Obmannstellvertreter des Ausschusses Marko Trifkovi ^ uach Zagreb reisen werde, um eine Mhln^gnihinz niit der Bäuerlich-demokratischen Konli^on anzubahnen und ihr folgendes Arrangement vorzuschlagen: Die BÜnerlich-deniokratische Koalition sollte mit den Anhängern des ra» dikalen Hauptausschusses eine Wahlregie» rung bilden, die an Wähler appellieren und die Revision der Verfassung vorbereiten sollte. In dieses Kabinett sollten die prominentesten Persönlichkeiten beid^-r Gruppen treten. Um der BD-Koatttion alle Ytnran-tien für eine völtkommen ?reie Dnrchsüh' rung der Wahlen zn geben, sollte der Innenminister ihren Reihen entn.rünne ? werden, während sich die radikale Gruppe, die sich um den Hanptausschus; sch-ict, mit dem Posten eines Unterstaatssekretärs In diesein Ministerium begütigen würde. In die neue Regierung sollten beide Gruppen isiree Sli'r ke entfprei^nde Vertreter entsenden. Das Kabinett hätte die Ausgabe, nur das im vor hinein genau festgesej'.te ?»Zrogramm in dir Äupschtina durchzudringen und k'ann an die Revision der Verfassung zu schreiten. Die Anhänger des Hauvtausschusses sind überzeugt, das; die VD-KotZlition di^son T'or schlag nicht ablehnen werde, da er einzigen Ausweg aus der gegen,«artigen Krise bilde. Eine der größten Sisenbaftn-katastropften der SeMtMe (Siehe zunächst Seite 3! TU. P r a g, 11. September. Zum Eisenbahnunglück bei Lundenburg wird berichtet, dah es sich um eine der größten Katastrophen dieser Art in den letzten Jahren handelt. Das Unglück verschuldet ein Weichensteller, der den durch die Station Solz durchfahrenden Prag—Wien—Budapefter Schnellzug auf ein falsches Geleise fahren ließ, auf dem ein Güterzug stand. Der Lo-komotivführer des Schnellzuges sprang im letzten Augenblick von seinem Platze, wiih-rend der Heizer durch den Anprall in die gerade offene Feuertür gedrückt und sodann von den Kohlen verschüttet wurde. Der Wei chensteller suchte sich nach dem Zusammenstoß zu erhängen, wurde aber rechtzeitig gerettet und gebärdete sich hiebe! wie ein Wahnsinniger. Er, zwei Beamte und der abgesprungene Lokomotivführer wurden sofort verhaftet. Der rumänifche Minister An» g e l e s c u, der im Zuge fuhr, begab sich einige Minuten vor dem Unglück in den Speisewagen und entging auf diese ÜIeise dem sicheren Tode, da sein Wagen völlig zertrümmert wurde. Auch eine Gruppe von 18 Engländern blieb auf diese Weife verschont. Kurze Nachrichten M. B e o g r a d, 11. September. Heute begann hier ein neues Blatt, die st i -n a", u erscheinen, die als Organ Bäu- erltch-demokradischen Koalition gilt. » ^M. Rom, 1'1. September. Nach einer Beograder Meldung find der interimistische Außennltnister Dr. Sumenkoviü und der italienische Gesandte Galli übereingekommen, daß die Ratifikationsurkunden, betr. die Ncttunnokonventionen, bereits in den nächsten Tagen ausgetaulscht werden sollen, sodaß die Konventiomn schon am 15. d. M. in Kraft treten würden. Dr. Sumen-kovi«; werde sofort nach Bled reisen, um die Sankticn der Krone zu den Nettunokonven-ticueu einzuholen. « LM. S o f i a, 11. Septelnber. Die im Auslan) verbreiteten Meldungen über Attentate und Vorbereiwngen zu Attentaten auf den Auszenminister Bu rov und den Sobranjcpräsidenten Dr. T a n k o v werden anttlich dementierte LM. B u k a r e st, 11. September. Der bereits mehrere Tage in Rumänien weilen de italienische General R o c c a ist gestern tödlich verunglückt. Als er im Kraftwagen aus Pitesti nach Bukarest zurückkehrte, stiirz te das Auto in einer Wegbiegung um und begntb die Insassen unter sich. Rocca war auf der Stelle tot, während ^r Chauffeur und zwei Mitreisende schwer verletzt wurden. O LM. A t h e n, 11. September. Die Presse dementiert die Meldungen, wonach Griechenland neuen Konzesswnen in der Salonikier Hafenzone zngilnsten Jugoslawiens zugestimmt hätte. « LM. Beograd, 11. September. Nachträglich stellte sich l)eraus, daß der jugo-simvisc^ Fbiegerkapitän Dusan R a d o-v i 0. L j u b l j a n a, 11. Septeniber. Devisen: Amsterdam 2281.50, Berlin 135i.'i.50, Budapest 992 34, Brüssel 791.1^, Zürich 1095.K0, Wien 802, Loirdon 270.10, New-york 56.90, Paris 222.20, Praq 163.67, Triest 297.70. -Effekten (Geld): Celjska 158, Laibacher 5^i'edit 128, i>Iredit-anstalt 170-175, VevLe 105—NO, RuZe 265—285, geöir 105, Bau Gesellschaft 158. Holzmarkt : Tendenz unverändert. Abschlusz 3 Waggons Balken nach Note des Käufers. Land w. Produkte: Teni>enz für Getreide unveränidert. Abschluß 2 Wagczonö Weizen. AeP.1. i« Kl««« A»zeigee d«e, SonntagSnUmmee werdm höflichst darauf aufmerksam gemacht, die Inserate in der Verwaltung spätestens bis Freitag um 6 Uhr abe»d< abzugeb«,. Der Völkerbund in Nöten Or. p., Ge n f, 10. Ceptember. Man hat in t^^enf gegenwärtig schwere Sorgen Teleciierte und Pressevertreter be« gegqien sich in den Wandelgängen des Viktoria und des National, die Stirn in Falten, einen fast schiner^lichen Zng nni den Mund. Man hi^^rt geheininiÄwll sliMern: „^st eine Losunii gefunden? Gil't „sie" endlich nde Rede. An den snst angstvolsen Mahnrnf Seipel<^. An den nniden, se^ir niüden Briand. An soviel andere schmerzvolle Din^e, die nach den qrosten .voffnun-geil der Völler eine qerade.pl tragische Bedeutung erhallen . . . Aber nein, es smndelt sich gar nicht dariiin. l^midelt sicki um die nialeriellste nller Fragen: nni die Wohnnilgs-not des Vlilkertnlnde!?. Wer zinn ersteninal den V^'>llversa>nn?lun-gen des Bnndi'Z beiwohnte, ist znm mindesten erstannt nlier den änderen Ralnnen dieses Aroepags der Welt". Cine Art Scheune oder 6jnterschttppen, von nbstos'.end^r lichkeit, nnbeqnein bis .znin törperlichelr Mar-tl)rium. in den ilnrn dazll noch erst durch ein lvahres Labyrirtt von Treppen nild Verstecklöchern l^elan-it. Das ist der berüchtigte „R^'fornlationcs^^al", der mit ir-gendlnelcher Resorn? nicht das Geringste zu tnn hat. Tansend Meter entseritt beisindet sich der bürokratische Apparat im Hotel „National", etwas beqnenier zwar, aber doch zuin Erdrücken eng; als man vor Iahren hier nicht nlchr wns^te, wohin man den zkopf stecken sollte, wurde über die Straße hinnieg ein altes.'^xins gemietet llnd init denl Sekretariat durch eine Hol,^brücke verbunden, die den Naiinen „Eenfzersteg" vollauf verdient. Tie kleinste Indnstriegeft'llschaft würde sich schämen, ein solches Verwallnnsisgebäude zu besitzen: dcr Völkerbnnd, die I?öchste politische Einrichtnng, die sich die Welt ie geschaffen, nnis; sich diese haarstränbendeil Zustände ?eit acht Jahren gefallen lassen. Es ist ei:le internationale Schande, ein Schimpf, der von allen Mitgliedern des V^^lkerbnndes in gleicher Weise verspürt wird. Tie ebenso hochherzige wie gastfrenndliche Schweiz hat es an 6jesche^^ken nnd grostmütigei? Angeboten nicht feililen lassen. Ein weiter Geländestreifen gegen Versoix zu wnrde dnrch den Staatsrat bereit gestellt; spater kankte man niehrere Villen an?, rännite das ganze l^-biet a>m See. nnd der Ansschns^ der Architekten lvrsicherte jedesnial, das; es inmmehr vollkommen genüge, das; es oher zn weit als zil eng sei. Innner verstrichen ein Paiar Jahre. der bürokratische Apparat wnchs ins Riesenhafte, die Plane nnlrden >dementspre« chend melir'ach ernieitert, nnd invnier wieder fand maq«, dasi man zu klein geschen hatte. AlZ vor zn'ei Jahren nun endlich der definitive Plan dnrch einen gewaltigen, inter-nationalen Wettbewerb ansgm>älUt werden sollte, trat Rockefeller nnt seiner boMerzigen Stiftung von zwei Millionen Dollar zum Bau einer nnfangreichen Bibliothek hervor; solfort fiel alles wiedor über den .^^anfen, und nnn befand mmi sich in einer richtigen Sackgasse, ans der sich anch liente noch kein Ansmeg zeigt. Tein^ der ven'ügbare Vauplah ist einerseits dnrch einen öffentlichen Park („Monrepos") begren-t, eine Gabe Plmlta-nwnrs an die Ttadt Gein, die nicht ver« stüiinnelt n'erden darf: anderseit-' durch den Herrschaiftssitz einer englischen DlMe. die „MarVurqer Zeitung' Nummer 2li?. Mittwoch, den 1'^. ^ePtemVer. »» Hoovers Nachfolger als Stiiat^'sekrctär des aml'rikli,lis6)c'n delsaitttcö ist Willimn P. W h i t i n g (im Bilde). nicht von dem Eigentum ihrer Vnter lassen will. Allerlei Porschläc^e wurden ciemacht, von de«:en keiner befriedigt; nian soll erst den Eitzungssaal siir die Vollversaminlung errichten, später dann das Sekretariat und die Bibliothek. Aber das Problem bleibt nack) Iahren noch das gleiche, und das Beste wäre noch, sämtliche Pläne fallen zu lassen, die um viele Millionen erworbenen Grund-stilcke wieder zu veränszern und in einer weiteren Entfernung von Genf neues Gelände zu erwerben. Dari'lber aber müßten wiederum Jahre verstreichen, das allgemeine Mißbehagen würde sich in offene Erbitterung über die uirhaltbaren Zustände verwandeln. In nienigen Tage,! wird die Vollversamm-lullg eine Entscheidung treffen, die für die Zukinn't des Völkerbundes vielleicht ebe?lso wichtig ist wie das gri)s;te politische Problem. Denn es handelt sich ganz einfach darum: nnrd cs uil'kzlich sein. Genf als Sitz des Völkerbundes auch dann noch beizubchalten, wenn die Vau'rage nicht oder doch nur uu-vollkommen gelinst unrd? Viele antworten n,it eineiu entschiedenen Nein, nnd bereits sind auch wieder die ani Werke, die von jeher niit Genf n.n.^u?ried'.nl waren. Tazn rechnen n erster L.'inie die Beamten nnd Mitglieder der internationalen Organisationen selbst, die Angestellten des Vi-ilkerbundes wie des Arbeit'^amte:^'; sie treten für die Wahl einer Großstadt ein, N'eil das Leben hier griißere Zerstreuungen bii'tet. Ta^-ieben spielt allerlei politische Zittrigen: nmn erinnert sich an die .:i Wien?, wobei offenkundig war, de.ß inan dadnrch den Anschluß-gcdanken endgültig ersticken wollte. Schon NN! dieses p!?litiichen Spieles willen ist drin-sien^ zu wünschen, daß eine annehmbare Lösung der schnnerigen, von Außeu her etwas kleinlich anmntenden Frage in letzter Stunde' doch noch gefmiden werden kann. Z)gs Keim der Piilker Sine neue, internaNonale Giabt neben Gens? Seit Jahren schon hat sich der „Interna-tionale Verband der Völkerbundgesellschas-ten", deren Sitz sich vorläufig noch in Brüssel befindet, mit einem großartigen und küh nen Gedanken befaßt: Dicht an das neue Verwaltungsgebäude des Internationalen Arbeitsbnrcs und das zu errichtende „Palais des Nations" eine ganze, glanzvolle internationale Stadt erstehen zu lasftn, die mit ihren gewaltigen, stillvollen Banken anf beiden .^s>hen zwischen den Vororten Pr?g-ny nnd Grand-Sa-'l^nnex die Bucht des Sees bis nach Lausanne hin beherrscht. Die Pläne dazn sind eben von den bekannten Künstlern LeCorbnsier nnd I e-a n n e r e t ausgearbeitet worden Das „Mundanenm" soll eine Art Generalquartier für alle internationalen Gesellschaften, Vereinigungen nnd Einrichtungen werden, iu deren N?itkelpnnkt eine W e l t u n i-v e r s i t ä t, wie sie im Keime bereits in Genf besteht; ein großes Mu- seuni der uienschlichen Zivilisation, das in ^ü—. Genf, Anfang Septenlber. zn>ci Teile zerfällt: die Geschichte der Kultur nnd ein Gesamtbild der Gegenwart in den fünf Weltteilen. Eine gewaltige Bibliothek, Versammlnugs- und Ausstellungsräume, ein Palast der Presse sollen die „geistige und moralische Weltstadt" abschlies^en. Welche Aussichten hat nun dieses großartige Projekt, je verwirklicht zu werden? Tie eben in Genf weilenden Vertreter der Völkerbundgesellschaften sind voller Optimismus. „Spätestens 1W0 wird dazu der Grundstein gelegt!" behnilpten sie. Der Vl'.l-kerbund an sich ist immer noch vorwiegend ein Bnnd der R e g i e r u n g e n, weniger der Völker; im „Mundanenm" sollen ger..de die V ö l k e r der Erde ihr Heim besitzen. Ein Symbol, ein M e k k a des F r i e-d e n s: es wird versichert, daß von a m e-r ' Ianischer Seite d^zu bereits grLße Summen zur Verfügung gestellt sind, nnd unter den zahllosen Vereinigungen für den Völkerbund ist die Begeisterung groß. Der gekklmniSvoNk Mord in Ljubljana klärt M... Derhasiung ve« Ingenieur« Kranjc und de« Journalisten Derbie Das Opfer des bisher in Dunkel gehüllten j freitägigen MiZrdanschlages, der junge Pri-! vatbeamte Egydius P e r i c, ist Sonntag nachmittags mit militärischen Ehren feier-j lich zu Grabe getragen worden. Allseits rief ! das schreckliche Verbrechen, das einen begab-! ten und idealen jungen Mann fo jäih seinen ! Angehörigen entriß, berechtigte Entrüstung ! und tiefstes Mitleid mit der so hart getrof-fenen Familie hervor. Als kleine Linderung I ihres tiefen Schmerzes mag der Umstand gel-! ten, daß die rächende Nemesis ihre strafende ^ .Hand bereits nach den Mördern ausstreckt... Wie bereits erivahnt, wurden einige Stun-! den nach der furchtbaren Bluttat zwei Per« ^ sonen, K u k e c und K o s e c, verhaftet. ^ Aus den Fingerabdrücken auf dem gefunide-! nen Ltarabiner, nlit dem das verhängnisvolle Explosivgeschoß abgefeuert ! wurde, zu schließen, dürfte der unmittelbare !?)törder der verl)'^r ansgestandeu. Einen Aug^'nblick starrte sie in die rote Glut des .Herde.^, dann strich sie uiit der hageren .Hand, wie sich besinnend, über ihren grauen Sch'itel. Wie segnend legte sie ihre >^>and auf Estrids weiße Stirn, nnd ihre hellen, g m- en Augen weit in die Ferne richtend, murmelte sie: „Goden Dag, Glück int Huus, Unglück tom Gäwel herut." Dann küßte sie ihr Kind, und die Hand des Schwiegersohnes kräftig drückend, fügte sie fchnell hinzu: „Mit ftätske*) Perd is gued**) Plögen. — Nimm dich in acht, Peter Bonken, und fass' die Zügel straff." Hell lachte der breitschultrige Mann auf und legte fest den Arni nn, die Schulter Estrids. So führte er die junge Frau ans dem kleinen Haus mit dem grauen Strohdach. Die Mntter und Sölve standen in Nacl'.t und Wind draußen vor der Tür nnd winkten dem l^efährt nach, das ihnen die blonde Frau entführte. Nicht einnml sah Estrid zurück nach denl kleinen Hans l)inter den Dünen am sturmgepeitschten Watt. Sölve fiel weiuend der Mntter nnl den Hals, und die alte Fraii sagte lmrt: „Laß das Greinen. Ich konnte nichts tun als warnen, ihn und Estrid. Sie baden nicht hören wollen, nnn müssen sle's tragen. De Krnk geiht so lange to Water, bit be brecht", schloß sie, wie fast immer, mit einen! guten Spruch ihre Rede, dann ging sie Sölve voran ins Hans. Stät'?se: widerspenstig. **1 Qued: schlecht. Das Mädchen schüttelte sich unwillig den weißen Schaum, den die Wogen herüberspritzten, aus ihrem Rosenkranz. Da fielen alle Blätter lautlos zur Erde und der N'ilde Atem des Windes entführte sie weit hinaus ins Meer. Der Sturnnvind heulte, als Estrld mit Peter Bonken über die.Heide fuhr. So schau rig hatte sie es sich nicht gedacht. Sie kannte doch ihre Heide seit ihren frühesten Kindertagen und das Meer hatte ihr stets seine Stnrmlieder gesungen. Wie die dunklen Wogen mit weißum-schäumten Mähnen wildbänmend ans Gestade tosten, wie die bleichen Dünen bebten, die stnrmerprobten. Ein Helles Licht stand über dein düsteren .Heidegrund. Die Nebek-franen schwangen ihre lichten Schleier. Schauerlich schön war es, und Estrids Auge konnte sich nicht losreißen von dem Anblick. Dunkle Wolkenfet^en, zwischen denen ab nnd zn der Mond mit liellem Licht hervor-lngte, jagten sich in wilder Flucht. Peter Bonken hatte den Arm nul seine jnnge Fran geschlungen . „Du zitterst ja, Estrid," sagte er besorgt. „Ich glaube, der Heidenlann*) steigt," antnwrtete sie tonlos. „Natürlich, bei dieser Sturmnacht. Na, velclie ckle Lcdule t>e»uckeii, vercken vor LriiSltungen, Lcnriupfen unck n«l5kr?»nlide>ten «m sichersten äurcd tile vodlzckmeckenckbn vr xe5cbüt!t. auf. Aus den vorgefundenen Aufzeichnnngen Peric', der als gewesenes Mitglied der „Orjuna". insbesl>ndere in Jnnerkrain, das ver-breckMlsche Treiben dieser Leute gekannt hat und dies anch andeutete, wäre zu entnehmen, daß sich in unserer ^imat eine wahre Maffia gebildet hat, die sich unter dem Deckmantel idealer Ziele zu bereichern suchte. Hieher gehört, soweit nmn bisher erfährt, auch die unter sonderbarer! Un,ständen erfolgte Ermordung des Bergmannes Fakin in Trbovlje (im Sommer 1924), die nicht aus Politischen Rücksichten erfolgt ist, wie man ursprünglich angenommen hatte. In aller Erinnerung ist auch der geheimnisvolle Ueberfall auf das italienische Zollamt in Prestranek nahe der jugoslawischen Grenze. Man schreibt auch diese Tat unserer Maffia zu. Desgleichen das Verschwinden des Fi-nanzmannes Zakrajöekbei Zidani most; auch die Beseitigung dieses Mannes, der dem Treiben der dunklen Existenzen auf die Spur gekommen sein mußte, wird diesen Leuten zugeschrieben. Es ist zu hoffen, daß die Untersuchung, die mit großer ^ergie fortgeführt wird, Licht in diese mysteriösen Verbrechen bringen wird. Die ganze Oeffentlichkeit hat das Recht, zu fordern, daß diese Angelegenheit vollauf bereinigt wird, ohne Riicksicht auf irgendwelche Interessen. Autobusverkehr in Aubljana Die Stadtgomeinde Ljubljana bestellte bei der österreichischen Firma „Steyr" zwei große Autobusse, die gestern die offizielle Pro« befahrt zur vollsten Zufriedenheit bestanden. Bekanntlich wird der Straßenbahnverkehr in der slowenischen Metropole eine immer brennendere Frage. Es handelte sich nun um die Verlängerung der elektrischen Straßenbahn nach den Vororten oder um die Ver-biitidung der Stadtperipherie mit einem Autobusnetz, das sich z. B. bei uns in Ma-ribor so gut bewGrt. Man entschloß sich vorläufig für die letztere Lösung der Ver-iehrsfrage. Der Betrieb wurde heute früh aufgenommen, vorläufig nur im beschränkten Uinrfange mit zwei Kraftwagen. In Betracht onrmt die Linie ViL-Stadtzentrum-Lrnuöe, die in beiden Richtungen in halbstündigen Jntenmllen befahren wird. Weitere Wagen-belstellungen sollen bald folgen. Vte 1«« ««jeOe« Toae ob« oieft werden. Eine gefäbrliche Nebelschicht, die Unglück bedeutet. der Heidenmnn wird uns ja nicht gleich fressen. Wir find bald to Huus." Ganz von fern klang eine Uhr aus dem nächsten Dorfe, „Mitternacht," sagte Peter Bonken, „eS wird Zeit, daß wir ins Nest kommen." Ein Helles Licht blinkte auf. Der Kampener Leuchtturm. Wie geisterhaft die Dünen schimnrerten, wie starre, weiße Schneeberge. Estrid lehnte sich, wie Schutz suchend, fe^ ster an den starken Mann, der an ihrer Seite saß und beseligt ihr Auge suchte. Sie aber wandte den Blick weithin über das Meer. „Vorwärts, Jap," feuerte Peter Bonken den Kutscher an. „Jung, Jung, de Wind, de weiht kalt, un de fährst men Brut." Der Knecht hieb anf t>ie Pferde ein, daß ste sich hoch aufväumten und Estrig laut aufschrie. Nun hielt auch schon der Wagen vor den* stattlichen .Hof mit dem Eichenkantp. Die wuchtige Mauer hob sich w:e drohend im Mondenlicht der jungen Frau ent.iegen. In der breiten, grünen Hanstür mit dein blanken Klopfer, der so seltsam in dem gespenstigen Licht fnnkelte, ftand die alte Vke, die Peter Bonken bis jetzt den .Haushalt geführt, mit ihr Knechte nnd Mägde nnd hielten große, brennende 5iienspi!ne wie Fackeln in den Händen. Fran Akke begrüßte Estrid: (Fortsetzung folgt.) Mittwoch', ^ 1?. ZkMemVe?. ,V?arvurger Zeffung^ Nummer SlS. Beciräbnw des fronzösilche» Ministers Äokanowski MMWlW t>er vtrzlich durch einen Absturz mit dom Nugzeag uims Leben kattptimann Äisch auf der Straße die Frau Teodorescu in Begleitung des Oberleutnants Ghristescu. Der Hauptmann lud Frau Teodorescu ein, in ein in derNähe gelegenesHotel zu treten und einen Brief an seine, des Hanptinanns geschiedene Gattin zu schreiben, worin sie erklärt, i>aß sie auf Hauptmann Kisch verzichte und leii^rlei Anspriiche auf ihn stelle. Frau Teodorescu g^ diesem Wunsche statt und betrat mit ihrvln neuen Ä^rlobten und Hauptmann Aisch das Schreib minmer des Hotels. Hier zag plötzlich der Hauptmann einen Revolver hervor und feuerte rasch nacheinander die sechs SchÄsse der Waffe auf Fvau Teotwrescu, den Oberleutnant und schließlich gegen sich selbst. Der Hauptmann war auf der Stelle tot. Frau Teodorescu und Vhristescu wurden schwer verletzt in daS Spital gebracht. M'ide Offi. ziere, wie >a,lch Frau TeodoreScn spielten in der Bukarefter Gesellschaft eine Rolle. - t. Der jugoslawische Juristenkongreß mußte infolge technischer Schlvierigkeiten bis zum Frühjahr vert?,i?äftig gut belegt sind, während die eriste Klasse eine geringere Frequenz aufweist. Wie verlautet, werden in den Wintevnwnaten b^.i einigen Zügen in Jugoslawien die Schlafwagen aufgelassen, falls sich die Frequenz nicht heben sollte. t. Krokodilplage auf Borneo. Auf Borneo herrscht eine derartige Fi'ille von K^rokodilen, daß die Tiere zu einer wahren Landplage geworden sind Jodes Jahr fallen Hunderte ten 54« nimmt n^H»r «»icm von Eingeborenen den Raubtieren zum Opfer. Anstatt aber die Ausrottung zu fördern, läßt die niederländische Kolonialregierung ihnen insofern Schutz angei>eihen, als sie auf die Häute getöteter Z^rokodile eine so beträchtliche Ausfuhrsteuer legt, daß die Jagd kaum lohnend ist. Der Handelswert ^ner Krokodilh^t beträgt an Ort und Stelle ungesÄhr lö Gulden. Die Steuerbehörde fetzt aber einen Ausfuhrwert von 400 Gulden an und erhebt auf diesen Phantasiepreis ihre Steuern. Ein holländischer Jäiger erlegte in vierzehn Tagen 118 Krokodile; die Blätter der Kolonie weisen darauf hin, daß er, anstatt Steuern zu erlegen, eigentlich eitle Kopsprämie erhalten müßte. WeMiische Kinder in Malibor Morgen, Mittwoch, trifft eine Gr, i Killdern slowenischer Bergleute in Westfalen ein, die einige Wochen der Ferien in Slowenien verbrachit haben, uni die Heimat ihrer Eltern — die meisten Kinder haben in Deutschland das Licht der Welt erblickt — kennen zu lernen. Die Ferialaktion leitete der deuffche Vi?ar Ten sundern aus Gladbeck in Westfale«i, dein die Seelsorge nnserer Lawdsleute, die er liebgewonnen hatte, in der Fremde obliegt und der die slowenische Sprache vollkommen beherrscht. Die Ktnder waren n^irend iihres Aufent-s)altes in Slotvenien teils bei ihren Verwandten, teils bei Privaten untergebracht, während andere von deil Kreisausschüssen in Maribor und Ljubljana in Pflege genommen wurden. So befanden sich 3b Kinder in Ma-ribor und Umgebung, darunter auch im Mnderhorte, wo es den Kleinen außerordent lich gut gefiel, da sie stets genügend Gesellschaft und entsprechende Zerstreulmg hatten. Die Kinder befanden sich etwa zwei Wschen an: Bachern und unternahmen aus AusflÄge in ldie UnMblnrg. U. a. besichtigten sie Fala, RuSe und das Drautal und machten sogar einen Abstecher nach Rvgaiika Slatina. In Maribor vereinigen sich die in unserer Gegend unterbrachten Kinder mit sencn anS dooi übrigen Slowenien, die. wie bereits er- wähnt, hier eintreffen, um dami Donnerstag früh mit dem Kärntner Zug die Rückreise in ihre neue HeUimt Wc^stfalen anzutreten. m. Aus dem Staatsdienste. Die ?l.>'luen. ten der Pädagogischen Hochschule Gustav S i l i h. Josefine T 0 m 8 iö und Radovan Kl 0 pLiL wurden nach Maribor versetzt und Alvar ersterer an die Lehrer- und letztere an die Lehrerinnenblldung'?anstalt. m. Der Amtstag der Handelskammer, der in Maribor jeden Mittwoch swttsindet, findet in der laufenden Woche ausnaihmsweise Donnerstaig, den 13. d. M. vermittags statt, worauf das Handelsgremium in Maribor die Interessenten aufmerksam nlocht. m. Die Ruhr forderte Heuer insbesondere um Marija SneZna an der östlichen Grenze, zahlreiche Opfer. m. Schrecklicher Tod eines Kindes. In Selnica bei Maribor wurde der INjährige Anton Kura von: elektrischen Stronie getötet. Er war nämlich auf eine Leiter geklettert und hatte da^i imvorsichtigerweise den Leitllngsbraht berührt. m. Einen Toschenkalender siir Studenten für idaS Schuljahr 1V28—ISLV versendet kostenlos der Verlag Johann Küstner, B. m. Festnahme eines Hilhnerdiebes. In Tezno wurde gestern ein gewisser Josef K u- k e c aus Sv. Barbara in der Koloß woge» großer HühnerdiebstShle verhaftet. Ar nem Besitze wurde noch eine große Anzahl von gestohlenen Hühnern vorgejlvnbo» m. Sin „braver" Sohn. Gin gevißer SreÄo K. entwendete seiner Mutter, d^ im Krankenhause befindet, ein c>atf dm trag von über 8000 Dinar lautendes Eislagebuch, behob den Betrag mid^vecschweW-dete bereits die Hälfte davon. m. Streit auf der Stratze. JohtM» Sch. geriet gestern auf der Aleksandrova eest» »it seiner Geliebten Marie W. w einen heftigv Streit, der schließlich in Tätlichkeiten auA«-tete. ^r Borfall hatte ziemlich LaOe als Zuschauer, bis ein Wachmann H«KA kam und beide verhaftete. m. Unter den eigenen Vage« g«>MG. Gestern nachmittags ist in Zgornijt Duplek der ükvjährige Besitzer Ulrich Weber «mS Sv. Barbara auf der Ueberfuhr infolige Ber-fagens der Bremse unter den eigenen Vagen geraten und wurde von die^ fahren, wobei er schwere innere Berletztmgm erlitt. Der Verunglückte mußte ins KvasH»-haus nach Mari bor gebracht werde». Klsvierunten'ickt det »«. W«Pi>ItWW WWW» rDeln. »precden: Stoln» ulte» Z.» >» M., 13. l4. unct IS. 5ept«mber. vv» It dt» Ut». Ledttler äez Vc>ij»kr«s votlea »ick «» tZ. »»s 13. 5ept«mder »nweldea. m. Verlliren wurde gestern vom DiMHW G 0 r 8 i ö auf der Straße vo« bi» DragnSevci c>der auf dem Wege von PM vis zur Leitersberger Ziegelfabri? ein« Vrtikf tasc^ mit etwas Geld und LegittmvOo»«. Der Finder wird gebeten, die Tasche We Polizeikomnnssariat abzugeben. m. Wetterbericht vom 11. DchtvMm, S Uhr frü>h: Luftdruck 740, FeuchtigkettAmH» —1, Barometerstand 73K, Tmnperatme Windrichtung NW, Bewölkung v, Rtt«-schlag: in Maribor 0, in der UlmlMuag M-bel. * Da» Richterquartett konzertiert V i tH» w 0 ch, den 12. September ccb 1S.S0 ^ tel H a l b w i d l. DaS KonHert fiM>et der jeder Witternng statt. Das RichterqmuMt versteht eS durch seine lustigen WA OviViAll« w Sti«ä«»g zu versetzen. Be« lvelche^ Uwl ^ Vv» UrkwswaG he» Herr» Sven» ß«V werden die Gxperimentalaben^e noch« nttZls verlegt. — Mor;^ Mlwvych Vaba-rettabeitd inderBelika kavar-«1,100 * Sie Gchuhe br«»chea, veryesien Ve nicht, dlch die bestm und die billigsten «mit der K a r o-V a r k e in der Sohle find. KrrSÄa cesta 19. 9537 Aus Selje e. T»g. Ä«r»fl«v Ptz^i 1'. Äm 10. d. M. starb in Aubljana Oberbergvlit Universitäts-Professor Herr Iaroslav P l ^ ^ k, eha^iger Mrektor dex Bevgbouschule in Eelje, iin Alter von 52 Jahren. Der Der-blichene gründete iin Jahre 1919 die Berg« bimfiS^ule in Celje und leitete die Anstalt bis zum Jahre 1?27. Der ÄerKlichene war ein Monn von großem .Wnnen und eine allgemein beliebte ^rsönlichkeit. Ghre seine»n Angedenken! c. Tobesfitle. ^in hiesigen Kranfenhause starbm «n 7. d. M. der 6kjährrye Sattler Andreas Stefan aus Hruiovee bei Cv. ?>uris a. d. Südblchn und die Äjährige Näherin Ioieltine I u r K « aui? ökofiavas. Zn Dobrova bei Celse starb die 70jc in Eelje Herr IDhan«, Dr.stv ? nKe ?, Zchlosser-meistc'r in Sevnica,^ mit Frl. Ioihanna K o l- e t in Breg bei Celje getrmit. jungen Paare unsere herzlichen Glüskwunsche!" f. Noch zwei Opfer der Richr. Wie gemeldet, brach in Lekmarje bei önurje eine Nuhr-epidemi^ aus,, der bereits viele H^ersonen zl?7l7 Opler gefallen sind. Aul 7. d. M. starben fm bicsige.n.Äranteniksause die 70iährige ÄZin-z<'rin Maria Z w.o l e und dc'r 69iährigc Vesitzcr Stezchan T i v k a, beide au4 Lek-Marse. Von den erkrankten Personen ist bisher fckii'n m>tag n>ar PtusSka gora neuerdinHs der Sck^'iplatz einer Z^luttat mit Ausgange. Am Abend, als mehrere Burschen auS Stngcwn und PodloZ in stark anffsb^itertom Zustand<» -da? Gastlhaus verließen, kam eä unti'r ihvei einen Stich in die Nrvst» ssdas; dirs^r ciin' ^er stelle tol liegen blieb. Da «Ach .Horvat als Messerbel^ bekannt mar, ist ni6,t ausgeschlossen, da^ 5ala-«UN, der bereits i>em hiesigen Strafgerichte angeliefert.wurde, in ?i^otmet»r gchandelt hat. p. Drohe ^uerwehrtag. der betamit-ltch Ermntag. den Itt. d. M. stattfindet und dessen eventu<^es Ncinerträgni^ dem Ret-tungSautofond zugektlicht ist, verspricht einen recht schönen Verlauf zu nehmen, n'ie sktwn heute auf Orund der großzügigen Borberei-tunge« geschlossen werden kann. Ani Mch-snittaqe wird im Gtadtparke ein großes Volks^st veranstaltet, dem eine mit prächtigen Gewiniften beschickte Tombola vorangehtni vi,^. Mit der Sammlung der Beste wurde bereits begonnen und es ist zu hoffen, das; unsere wackere, stets dem Fortschritt dienenide E^r nirgends taube Ohren sinden wird. P. Der Mi^rder de» mtlängft in den Win» ^tche» Bichel» ermordeten Pobplatnik wurde dieser Tage in der Pers«m eines gewissen ^ inee mis S^oretzice bei Dv. Toma? er-iknint und festgenommen. Man fand bei iöm ^e Nhr und da^ blutige Hemd des^ Opfers. > p. lßnfol. Anläßlich de? letzten Samstag Htittge^mdenen Sokol'SehauturT'ens brach .sich der Sch>ül<^r DnSan K v e d a r, ein '^itchn de?' hiesigen Viirgerschiildirettors 'Herrn .vahrschein-lich vor etn^ 14' Tagen in Oesterreich ertrunken sein dürste ul^d erst hier von den Wellen ans Land geschwemmt wurde. Die Leiche wurde photographiert und hienach a.ni hiesigen Friedhose zur letzten Ruhe be-^ stattet. g. Fever«ehrtoVbola. Die Tombola der Freiwilligen Feuerwehr, die vergangenen Sonntqg m Schul- und Gkimewdehose abgehalten wurde, hatte einen selhr guten Besuch aufzulvoisen. Biel trugen dazu auch die schönen und nützlichen Beste bei. Vor, während und nach der Tombola koi^rtierte die Musikkapelle der hiesigen Feuerwchr, die durch ihre lustigen Weisen die animierte Stimmung noch bis zum Morgengrauen des nächsten Tages aufrecht zu halten verstand, (ks ist sicher, daß ßieben dem schönen nwra-lischen ö^rfolg auch der nmterielle zufriedenstellt, was auch sedernmnn wünscht, da der eventuelle Reingewinn zur Anschaffung von dringend notwendigen Fenerwehrlöschgerä-ten vorbestimnit wurde. Nach der T^wbola begann eine Tan.;unterhaltung, die Jung und Alt auf seine Rechnmiy kommen ließ. g. Die Reparatur der Draubrücke, welche bereits im Monate Juni l. I. in Angriff genonrmen wurde, schreitet nur sehr langsam vor'värts. Ein 5)indernis bildet der Umstand, daß die Brücke vom Grund aus repariert wird und so der Verkehr auch zeitweise eingestellt'werden muß. g. Gartenfest der Immlide«. Zugunsten der Invaliden wurde vergangenen Samstag im schönen Karten des hiesigen Hotels ,Kolodivor" ein gut gelungenes Gartenfest nerem gewohnten Niveau. In Italien ist seit den letzten Tagen die Marktlage wenig günstig. Da der Bedarf insolge des vermehrten Kon sums billigen Obstes stark zurückgegangen ist, s»at sich Italien als Käufer vom hiesigen Platze fast vollstiindig zurückgezogen. Der geringe Konsum wird leicht von der italieni schen Produktion gedeckt. .Aehn^ich ist die Lage auch in den anderen mitteleuropäischen Konsumländern. Was Jugoslawien anbelangt, so ist zwar die Produktion bezw. das Ausgebot )venig lebhast. Aber auch der Konsum hat stark nachgelassen, da auch hier sich der vermehrte Gebrauch von Obst stark auswirkt. Ungeachtet dessen find die Preise bei uns außerordentlich hoch und weit iiber We^tmarktparität. Man bezahlt derzeit im Produktionsgebiet 1.20 bis 1.30 pro Stück. X Der neue Vizegouoerneur der N«»ti0' nalbanl. Nach dem Gouverneur der Nationalbank wurde nun auch die Stelle des Bi« zegouvernei^rs unsere? größten Meldinstitii-tes besetzt u. zw. durch den montenegrini» schen Abgeordneten Andrija N a d o v i der nun, da l'eidc Funktionen inkompatibel sind, sein Mandat zurücklegen wird. Nado^ viä ist 56 !^a.hre alt und war im früheren Königreiche Montenegro znvimal Finanz-minister und ziveimal (5Hef der Negierung König Nikolaus', nrit dem er durch seine Gemahlin veru'andt ist. X Der Honigertrag in Glowenien. Nach zuverlPsigen ^nsmunati^en ist der heurige -Honigcrtraß in S!owenien ein vorzl!gli-ch^r und man rechnet mit einer Rekordern- te seit Kriegsende. Das Frühjahr versprach wegen sewer ?!äfse kein gutes ltrträgniS, doch kam der heiße und sonnige Sommer diesem Znxlige unserer Landwirtschaft, der gerade in Slowenien eine so hohe Stufe ein nimmt, sehr zustatten. Im Großhandel bewegen sich die Preise für erstklaPgen Henig zwischen 15 und 17 Dinar per Kilo —sz- Die Sefchichte de< Vrote-ßanttsmu« M Marlbo^ Voa Vr. Vl. I e » V a e r, j^»ridor. (Fortsetzung.) Der Pfarrer MiloiSie (1610—1620) war aber einige Zeit verdächtigt, die Springer zu unterstützen (Orol^en S. 205). Auch der greise Pfarrer vou ^lnica Urban Brodnit wurde laut eines Schreibens des Bischofs Brenner vom 9. Juni 1607 beschuldigt, daß er „schockiveise" Beichte höre, weshalb er auch sofort entlassen ivurde. Der Psarrer von Pernice (Bez. Marenberg) soll jedoch noch in den Jahren 1630—1632 die Kom« nrunion unter beiden Gestalten gereicht haq ben. (Nach Oro-en.) Auch unter der Landbevl'lkerung flndelt tt»ir noch immer einzelne Personen, die dem Protestantisnius zugetan waren. So waren z. B. in Selnica Nichtkatholiken: Wolf MoS perger samt Frau und Andreas Älemön-Sie. Auch in der Umgebung von Jarenina und St. Ilj befanden sich einige „in der Religion ergerliche Personen", wie z. B. Michael Schwiegeilstan, der zu einem Pre-dikanten nach Ungarn beichten ging; der Gastwirt Andreas Kernmutz, der „ein ganzer Lutheraner" war und namentlich durch sein Fleischessen an Fasttagen Acrgernis erregte, und Georg Stillar, der schon 11 Jahre kein Sakrament enipsing und in wilder Ehe lebte, obgleich er verheiratet war. In Kamnica, Sv. Peter und in anderen Orten gab es keil« Protestanten niehr. (Nach Kv-vaöiS.) Berhältnisuläßig häusig siltd Beschwer« den wegen anstoßenden Lebenswandels der Priester, insbesonders» daß sie in wilder Ehe leben. Zwei Beispiele niögen geniigen. Das traurigste Beispiel eines solchen sittlich her-abgekcnimenen Priesters gab wohl, der Pfarrer von Jarenina Adam Preprast, der auch einige Zeit (1621—1624) in ni^er^ Stadt als slowenischer Prediger wirtte. lebte mit einer Konkubine, was er jedoch dem Bischöfe nicht zugeben wollte, srönt« auch anderen Leideirsö^sten und wurde schließlich als Pfarrer von Sv. Lenart im J^e 1628 „propter vitam inhonestam" abgesetzt. Im Jahre 1637 fand man ihn tot in einer Grube neben der Kirche. Auch der Pfarrer von Sv. Lovrenc na Pohorfu Andreas Schaffer (1576—1601) wird noch anl Ende seines Lebens als ein „Homo in-quietiflimus et idignus (ein sehr unruhiger und unwürdiger Mensch) geschildert und wurde ohne Zeichen am Grabe begrabe«. ^ Um das Jichr 1640 finden wir jedoch nirgends mehr auch die geringste Spur deS Protestantismus. Ebenso hören anch die Klagen über den Lebenswandel der Priester fast vollkommen auf. (Nach Oroien und KovaSiS.) Daß der Katholizismus auch unter Adel große Fortschi^tte machte, beweist unS der Umstand, daß wir bald nach der Gegenreformation vom protestantischen Adel in unlserer Gegend fast gar nichts mehr erfahren. v. Der Sieg der katholischen Kirche und feiue Folgen. Der Sieg des Katholizisn,uS zeigt sich am. besten im Aufblühen alter und neuer kirchlicher Orden und Kongregationen, sowie im,Baue neuer K^irchen und Kapellen. Dies zeigt sich insbesondere in imserer Stadt: Schon im Jahre 1613 gründete der Besitzer der Herrschaft Burg Marburg Johann Jakob Ä'hiesel, Graf von Gotts6)ee und Ferdinands Oberkämn^erer vor den: Grazer Tore A-loster und Kirche der 5?apuzincr. Den Grundstein legte der bekannte Bischof Tlio-mas lihrön (Hren) am l. ?.>t'ai diese' Jahres. Am 25. Oktober 1620 wurde die Kirche von Jakob Eberloin, Bischof von Seckau, eingeweiht. Im Jahre 1861 «wurde nach verschiedenen Wechseln das Kloster dem JranziSkanerorden übergeben, der noch ^utzutage die Seelsorge in der Fran^iSka-nerkirche versieht. Im Jabr»^ 1621 bean- Mittwoch, den ??. ! > > lWM« Das größte Thermometer d?r Welt befindet sich in Bcrlin-Steglttz. Es'ist 23 Meter hoch uivd über 2 Meter breit. Die Tein-pern^.lr wird rii^it 'durch eine Queclsilber-siiulc, sondern durch einen Markiernngs-schieber anx^ez^eigt, dessen Bewcqnug<^u durch eul kleines Tlieruwuieter aus clektro-motori-schenl Aec^e geregelt werdet?. . MlMWILAIsiMMidr» m »»»I, » trasste der !!!^ischof von Gurk Georg in un« serer Stadt ein Iesuitenköl!eg1um zu enich-ten; doch wurde dieser Plaii erst'im^cthre 1757 vcrlvirklicht. Jahre löl?ö erbäuie 'Georg ?-?rllilniü .^hiesel, Graf l,du-Gottschee in der Vurg die Lc/rettMpelll.^, weiche im Jahre ii)9l von Franj Maximilian Baccanui.^, Aischof von Petena und'Propst von Ljubljan!^, eingeweiht würd^. I'ur ^h-re 168s) wi'rde aus Anlas; der damals? grassierenden Pcst die B.lrbaralirche'auf-dem jkalvarienberg von'den wettigett änt Leb^ir '' geblieben.TN Mbgorn^ dii? mkd'esgMN (^äu-"deil'das Material hinaitsrisc^cn/orbal'.t.' ^ln-Aefä'hr z>lr selben Zeit s1M^)"?nt?5and-auch 'die Iösefskirche in Stud?nci in der hc'nlit^en' For^n. Am :Z1. Inil Ik^i» baten M Mar-bu^'ger Haudelölente den Seckauer' ^lchof Johann nul Wiedererrichtung der Corsio-^' riS-Christi-Vr!ld'erschast,'- dic! boreits^ re l-lüO gegrilndet wui-dc, „welche fedisch durch die eingevisfeneir ji»es;eteien erkMen worden ist". Diese Brudelichaft,-dk^ s',ckter die augeseheusten Marburger zu ihron Mt-gliedern zählte, wurde mn 4. AuMt bestätigt und spl"»??- vour Papsie In- nozenz SO. privilegiert. (Oro-zen). Derselbe religiös?'Eifer zeigt sich'auch auf dem Lande. Auch hier wurdeu bald > nach der <^eaenreforuiatron zahlreiche imle Kirchen, Kapellen und Klöster erbaut, ^yie z. B. iul Jahre 13Z.1 die schs^ne dreiti'ruliize Kirche samt Klostev in Sv< Trajica bei Sv. Lenart Slov. gor.?, auch l>jer entstanden neue zahlreiche k-irchliche, Bruderschaften, insbesoud^rs Chvistl-Vrud.'"!ch.!ls- teil, die sü? ein christliche^^' Bcgr^abns^i. isM'r Mitglieder >''iit:n. So war '.ilt der dnrckg^'l'ibrN'n refornlation di« riimisch-latholWe Kirche die einzige gesetzlich anerkannte -und' a«»^-schlief;lich herrschend«? K'irche. Andersgläubige wurden gar nich geduldet und zahlreiche spätere Vorschriften hatten nur den Zweck, noch die legten Neste des Protestan-tisuii's auszurotten. Diese Vorschriften hatten allerdings fi^r unsere <^.'aenden, wo eS eigentlich keine Andersgläubige gab, keine Bedeutung inehr. Doch war auch^ die ri^-misch-katholische tlircho nicht frei. Denn der Staat nlischte sich — inSbesdnderS zur Zeit des sogenannten Absolutisuius ^ selbst in die inneren Ang^'legenbeiten der Kircke wie z. B. in den l^^ottehdienst usw. Währeud dieser (5poche, wo die Crblnnder nnd die rö-nlisch-katbolische .<^iirche so innig ineitlani>er verwuchsen, das', sie eine Einheit zu bilden schieueu, verblas;te bei nns die Erinnerung an die Lehre Lutbers inim^'r uiehr ut^d mehr. Schlief',lich bekani der Ausdruck „Lutheraner" — besonders auf dem flach<^n tllng. Denn „Lutheraner" war fast.gleichbe deuti'ud Ulit „(^)ottlyser" uud „Üugläubi ger". sV''rgseiche die von Prof. Dr. .ssovaLlL angefübrte NodenSart ..stinkt wie Lnthers-glaube") ' (Fortsehung folgt.) Äwel TobeöurMle «Srauenhaste Ermordung be< Dieiistgeders He^te . hatten sich der 29^^hrige' Arbeiter ^iarl C o t e r aus 'Svetinci und der 3^ah-rtge Äinzer L.udwig P r eg aus Äintärov-ski vrh zu verantworte«; es wird' ihnen zur Last gelegt, am, 24. Mai d. I. abends.den Besitzer Jakob ^ l a j f e r in Svetinc'i mit ein^m Weinbergkrampen ermordet' zu' haben ' Beide Angeklagten waren beim Ermordeten beschäftigt. C o't e r- hatte mit der Töchter sömeS Dienstgebers'Wngere Zeit ein Verhältnis, das vmn Besitzer gednldet wurde. Als'aber Coter'infolge eines Unfalles zu hinken begann, widersetzte sich Slajför einer Verbindung, seiner-Tochter mit seinem Knecht, da er nicht mehr »die volle Arheits-tauglichkeit zur Bestellung des Amvesens, das' er als Cchiviegerfohn erhalten würde, besitze, behielt ihn aber trotzdem noch im Dienst. Coter-begann Mn eine offene Gehässigkeit gegen den Mann zu- zeigen^ den er als zukilnstigen Schwiegervater betrachtet hatte und trachtete ihn zu beseitigen, da dadurch das .^"»inderniö fidc die Verbinduug urit seiner.Auserwählten aus dem Wege ge-räuiM w'Are. Zu dieseui Zwecke setzte er sich nnt d^^m Mitangeflngten B'r e g/'der ebenfalls einen .^I>a^ se.iyl'n' Brotherrn trug, 'ins -Sinvt?r^t^tt^n. " .. Dn.kritischen^Tstgr kchrte Ä.ajfer niit den Angekles Körpec^^ als Leiche^rschZ^ndnng. zu. bewerten sinÄ.,. Nach voslbvachtsr ?-pt Mhm -Cstex noch dke^Uhr s^ini^'S'D^e-rs sowie den Revolver und die G.eldt.asche^^tt. fich, nwrallf beide etwas an-NetvlMkene Unhi^lde ins .haus..Kllliferz ein-drailgen und sich an de.ssen ^^>eisLN und Getränken ieel^n-rljhig^gi'ltlich taten, .biä sie von der.Scndarmerie festgenonunen wurden.. - Die Angeklagten gaben in der.Vorunter-. suchung zu> die ?lbficht gehabt zu haben, Hlyifer .zu-ermorden,.. ^ . Den Vorsitz führte.OLGR. .S terg a r, als Votant^n fungierten LGR. Dr. T o m-b a k und BR. Pr. aber m n t b, die StaatsanwaltsHast vertrat.Dr- Z .o r j a n. Die Vert.eii>igttng des Angeklagten C.p ! .e r lag in den .^.^änden des Rechtsanwaltes. Dr. Ve rn a t, während den. zwe.i.ten Ang.?klagten Breg )!iecht.'?»nn'alt N a.v n i h a^r verteidigte. Der . Berhanillungssaal war voin .Pilbliknnl dicht gefüllt. .,.. - - - . - Bei der .^'»anPtverhaMung gaben die An geklagten -ihre Tat teilweise zu, l^ezichtigten aber einander, den Mord ausgeführt , u ba-ben. Auch gaben sie zu, zur. Zeit der Tat vollkomnlen beiru7llen'' gewesen, zu fM - Die Gejchworenen bejahten, die für iedcn Anaeklagten.gasondert.gestellte. SchMsrage ,auf Mord uiit zehn, und verneinten die Fra ge auf Totschlag, beqangen..in ttsll^'r ?.run« kenheit, mit.zwi^lf -Stininv;«, worauf Coter und Breg zum Tode durch den Strang verurteilt wurden, und zwar deryrt, oas^ dos Urteil zuerst an (5oter und dann an Breg vollstreckt , werden soll.. ^ ^ Äwe. TötschlSge ?l1! a r i bo r, 11.. Septombcr. In der Nachmittagsverl>andlung ba'te sich der 21jährige Besitzerssvhn - :>?^ndolf D r-b e r 8 e k aus Stopnö weaen Totschlages, verübt an ?^tanz A u g u A i n, zu v'er-attkwcrten. '' ' - Am K. Juni d. I. fäliden in Slovenska Bistriea die Assentierungen statt. T>ober- 'Mar i^'b"or,'11. Septeniver. tiefe Stichtvftnden in die Brust, gn deren Folgen dieser bald darauf verschisid. . Der Angeklagte gesteht die Tat, bc!^auptet aber, Auguötiu hätte ihn mit einer Latte angegriffen und er "hätte demnach in der Notwehr gehandelt. . . ' Das Urteil steht noch ans. ' ' " C e l j e.' 10. . September. iDer 2üjährige Knecht Ludwig Pst j k aus Mrzla. Planina bei Zabukovje diente bereits anderthalb Jahre beim .Besitzer Johann Bo'i i. e in Dol. Am Sonntag, den 1. Ju» .U di 'J. vormittags fuhr er ntit dem ^^gen nach Krakovo bei Sevnica, nm-bei Markus LipovZek Säcke für Franz Kozine'zu übernehmen. Da! Lipovsek die Säcke unentgeltlich'auslieh, zahlte Kofinc u: Lipovi^eks Gast Hause sieben Liter Wein, den elf Personen austranken. ' ' Gegen 13 Uhr kehrten -Paik und'Kvzinc ^ütgel^annt mit'dem Wägen hl^iin und na^ men noch den Knecht August Kralj auf den Wagen.' Kralj nahni dem Kozinc von feinem .Hute die „Kuraschfeder" und lief- nach Hctu 'sö..Kozinc folgte ihm-nnd forderteivotn'Be fitz'er, bei dem Kralj' diente, er- mSge dem ^nect^e von seinem Gehalte abziehen und die entwendete Feder vergüten. - ' "'" ' 'Mittlerweile führ der Knecht Pajk .iilach .Yause und fchlief auf denl Wagen eln^ 'wes halb ihn sein Herr zn .^^anse fchalt. Paj? ge riet in Zorn unb verlangte voii seinem Herrn sofortige Abrechnung. Später bat-^r ihn aber um Verzeihung. JnzwischM^-kain au^ die Wiese zum Besitzer BoÄL dor,zü-rückgeblieben.e Kczinc, de^ Pajk sofort, an fichr^ er s^i schtüd'/dasz er'mit .seinen;- -Herrn in Streit geraten sei. Er holte vom benach karten Ackers eine Fisolenstango, die. ihm aber Kozinc entä!!^ und wegschleude^te.- Aa zog Pajk sein Messer und versetzte Kozlnc mehrere' Messerstiche. Kozinc entriß dem Äne.cht dflS Messer,' worauf sich beide rubig auf den ?>of Boiiö' begaben. Dort -wollte de».' K^lecht-. Kozinc wieder durchprügeln, lvas. die.^^ausfrau vereitelte. Am Abend erfuhr Pajk, daß KsAinc. b.»im Bache im Blnte.ljege. Pajk fuhr, rasch nach Sevniea und holte den Arzt, s^ter- schlug er. aber fein Me^er in Stücke. Kozwc wurde nach .^fluse gebracht, wo er am 3. Juli nachts den Verletzungen.erlag. Pajk.gesteht..seine Tat, schützt aber vollständige. Trunkenheit vor.. ' . - Die Ber^ndlung gegen den Knecht Ludwig P a j k dmlerto bis 13.15-Uhr. Die Ge« schnvrenen, bejahten die .Fragen auf Totschlag und-vollständige Trunkenlheit, worauf Pijk zu K Maaten strengen verschärften Arrestes verurteilt wurde. Laude — eine beinahe vercichtliche Beden-^'^t^'k !der als ein .Raufbold bek.innt und b? . I? k. ..... .... ... >. reits vorbestraft ist, wnt Mwa? angeheitert und liatte bereits iw Gastl^anse ,in dem die BlllMen eingekehrt waren, mit einsm langen K'ückicntnesser gedroht. In der Nähe von Vrhlo.ga l>berfi>»l Dvbei^k. pl>.>tzlich den jungen Au gn 8 tin und versetzte ihm nenn b. »Die Hellige und ihr Narr«, der berühmte Roman von Agnes Günther, wird jetzt verfilmt. Man weiß, daß der Schauplatz in dem Schloß der Fürsten von Hohenlohe-Langenburg und seiner Umgebung zu suchen ist. Nur mag die Kunst der Darstellung durch Bild und üebärde mit der Kunst der Sprache, die ja in diesem Werk einzigartig it, in Wettbewerb treten! Anläßlich der Verfilmung'' des Romans bringt der Verlag I. F. Steinköpf in- Stuttgart demnächst eine äußerst billige Volksausgabc heraus. b. Der große Freudebrlnger, der inter-esante und billigste Vermittler von Unterhaltung und Wissen, der weltbeliebte »Glückskalender 1920«, diesmal mit der separa* gebundenen Romanbeigabe, 500 Seiten Lesestoff,' fst erschienen. — Vom wissenswerten Ttihnlt besonders hervorzuheben: Kleingartenpflcge, Kleintierzucht, Volkstümliche Rechtsberatung, dfcr Mausarzt, die Verjütigungswisscn-scha(t, erste Hilfe und Rettung etz.. Für die Unterhaltung sorgen 30 Beitrüge beliebtester Dichter und 220_§il.der. Der Glückskaleii4er steht im Zeichen ü'Franz Schuberts, dessen buntfarbiges Bild ihn schmückt. Auch ein praktisch^!;. Wandkalender* ist. dabei. Man bestellt sofort mit Postanweisung... beim Glückskafen-derverlag, Wien! VHalbgasse 2Z -Pieis 3 Schilling und 50'Groschen (Porto)!, für die zwei Bücher. Wer auch die zweite Beigabe, nämlich - das Koch- und Wirtschaftsbuch »Das Glück im-liause« (also insgdsdmt drei Bücher) wünscht, muß 5 Schilling und 50 Groschen KPortoV Einsenden. b. Sonder mann,^ Gustav t Wir suchen alle unsern Weg. —,Ein ]Rofnan. — Stutt gart und Berlin/ Cotta 1928/— Lw 6.—, Hier ringt ein junger Pfarrer ujth.Leben, Heimat, Gott. Er'war vier 'Jab^ an -der Front, erst als 'Kriegsfreiwilliger, später als Leutnant.,, Nach Friedensschluß, studierte,er Theojogle und bekam eine f^orf pfarre. Hier trifft er im Arzt Forstejr und ein paar Bauernsöhnen Kriegskameraden wieder, die ihm freundschaftlich entgegenkommen. Er aber kann sich wie-so :viele nach dem Kriegsleben niefit .in.'den Alltag derer hineinfinden, deuen .-der Krieg nur eine Episode ist wie anderes auch, da sie ihn nicht im Felde ^erlebten. So fühlt er sich bald als ganz■ Värfa^'se-ner und will doch sich durchkämpfen: Er .legt das Pfarramt nieder ' und • heiratet in den reichsten Bauernhof 'ein.1. Xber auch hier ist er noch nicht am"'2feV — Meisterhaft versteht es Soridermartri, Uns alle Seelennöte, -quälen • und, :ängste, alle Siege und Verzweiflungen.'- dijeses Hermann Kuefner mit durchleben zu lassen, biß er endlich wirklich zu Christus, Seinem Herrn« den Weg findet "hinweg vom eignen Ich. Daneben stehe/i noch eine Reihe - kernhafter Menschen, die auch einsam sich ihren Weg erkämpfen müssen. . . .. ' b. Nun ist auch der Roman von Agnes Günther »Die Heilige und ihr Narr«, den schon Hunderttausende verschlangen haben, verfilmt worden..Sqin Hinter grund'ist reizvoll genug dazu: äas fürstliche Schloß, die alten Waldburgen,' das Städtchen, dessen Namen man weiß. Ebenso fehlt es nicht an spannender Handlung. Wenn dem Leser des Buches trotzdem in erster Linie sein unendlich feiner Stimmungsgehalt in Erinnerung bleibt, - so ist dies der wunderbaren Sprache zu danken und ein Beweis für die einzigartige dichterische Schöpferkraft von Agnes Günther. Wichtiger als ein Textbuch .. fürs Theater zu haben, wird es deshalb hier sein, nach det-Aufführung das Buch selbst zu 16sen.;' Der Verlag I; F. Steinkopf kommt' diesem Bedürfnis dankenswerterweise, durch eine sehr billige .ungekürzte Volksausgabe in einem Bande .entgegen:-*' •. b. Dr. W. Kraft, Wahrheiten über das Brot. Verlag Otto Salle, Berlin 1928. Worauf beruht die große Bedeutung des Brotes alsrGrundlage für die mensch liehe Ernährung? Wie soll Brot beschaffen sein? Ist unsere heutige Bereitung richtig? Worauf kommt es an dabei? — Der vielwissende Mensch von heute weiß, von diesen, das allejalltägUcJiste betreffenden Dingen wenig oder nichts! Was ihm ah Büchern darüber, zur Verfügung steht, ist umständlich oder ein-seitig. b. Klassische Schachpartien aqs modernen Zeiten III. Teil: 1921—\922 bfeitet vön'E. B ö'g ol j u b o w. Mit.'46 Öia-grammen: Verlag" Walter de Gruyter & Co.; Bertin, 1928. M ,2.50. (Veits' Ufcine Sdiachbücherei, herausgegeben, von. ffr. F. Palitzsch, Band 11.) Früher erschienen: I. Teil: 1919—1920, M 2.50;'II. Teil: 1920-1921, M"3.—. Der Herausgeber sagt im Vorwort: Der vorliegende Band ist eine weitere Fortsetzung der Sammlung von Meisterpartien aus modernen Zeiten. Er • umfaßt1 die 'Jahre 1921 "bis 1922. Dieser -Zeitraum ist dadurch "'gekennzeichnet, daß Aljechin aus der riU*-siseben Verborgenheit .in Mitteleuropa auftaucht, sieh den hier bereits ./wirken* den Großmeistern .. zugesellt--un#. den Grund legt zu seiner folgenden glänzen1-den Schachlaufbahn, die ihm in-rfascHejm .Aufstieg die Bezeichnung »Europnmöfc ster« und schließlich den Tito] »Welt-mfcister« eintragen sollte. . Als sein erfolgreichster Rivale bewährt sich B o g o 1 j \\ b o w,. jl.c.r, tm fle-» kannter lehrreicher Weise ' wieder Auswahl und Bearbeitung der, iPa^tt^ti1 dieses Bandes vorgenommen hat— IÄtjit e^eVit'en: Schadhfreunde und Sctiactf;. vereine. l ^Morbaryer Nunümr AN. Mittwoch, den 1S. 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Uhler, Telikatessenliandlung, Maribor, Glavni trg . 10952 Korrespondenz Alleinstehender Herr in den lnittleren Iahren wünsck)t Bekanntschaft mit alleillstehender Frau zwischen 30—49 Jahren, a. schuldlos geschiedener Frau, mit 20.000—25.909 Dinar Bar-geld wegen Eröffnung eines Geschäftes. Spätere Heirat nicht auSgefchlossdn. Briefe erbeten unter „Zukunft 2" an die Verwaltung. 11097 ?^unger, iutellig. und fescher Herr wünscht zwecks gemeinsa-men Kinobesuches u. Unterhaltung ein liebes Fräulein kennen zu lernen. Anträge lmter „Einsam" an die Verwalt. 1108« von Dinar 58*— aufwärts zu haben nur bei der Firma J. TRPIN Glavni trg 17. Verlangen Sie übet reiche 2lu8roa&l tn Eom« met - $erren[toffen, SDftscn unb Strudfen. 4672 3- & ftrajitc 9ld)fg. Ülartiit Qlaflcf ©laönt txg 1. u. faDa^na. Große Auswahl M (8ierti»u proiilie.) VIe einiixe 8c)lte. öle Nvcdst» ertrsj?» 1.>x^erkestlzkelt unDruok verantwortlich: Direktor STANKQ DKTELA. —Beide wohnhaft In Marlbor