Nr. 90. Freitag, 22. April 1910. 129. Jahrgang. Ailmcher Zeitma »2 « ^//"^"noprein: Mil Postverlendung: nanzjähr,« 3U K, hall'jcilirin lü X, Im Äunlor: naxziährin > «lbjahriss ü K, Für die gustcNuna i»s Hmis nanzjähria 2 X. - Inl'erlion«l,rl>ülzr: Mr llcinr Ixscratc dis z» 4 feilen 50 l,, nrößeie per Zeile 12 d; dei ö«eren Wiederhollinge» per ^cile » l>. Die «Laibacher Zeitung» erscheint läßlich, mil ?lue»alime bei Lu»n. und Feierlasse, Die Adminiftrali»'» befinde: sich Milluzi'strasie Nr, 20; die Nrdakiwn Milloäiüstrahe Nr, ü<>. Sprrchftunde» der NebaMoil vl'u ^ bis l« U>» vormittag?. Unfraniiertc Briefe werbe» nicht anaenononen, Maiiuflriplr nicht zurücllieslcllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. A Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 18. April d. I. dem ^«nisterialrate im Finanzministerium Karl Marek ^s Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der ^^ allergnädigst zlt verleiheil gcruhl. .Den 20. April 1910 wurde in der l. l. Hof- und Staats-"iclerei das XVII. Stück der slovenifchcn nnd das XXI. Ttnck ^< °^»nschen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges ' ^" ausgcgrdcu und versendet. ^, '^ach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 20. April "' l»ir. 8<^) ,u,„.l)e dir Weiterverbreitung folgender Preß« Zeugnisse verboten: iien /^'lwvuH .Valu^ ^l^ölunk)'' ^I»I6 v^cl^ui, ö.'.29. «ox-p "«,j knoigll^ 3, iodu älUluv. Mv8»,l '111. Or, 1'rllut. I^okkot, ^lr. 29 «8ol«k/ I.ißt. vom 14. April 1910. «r. 7 «^ülonviöuy liueli» vom 15. April 1310. Ar. 7 'No-Iiloä. vom 1 8 «^nv« «iu.',r)'° vom 16. April 1910. Nichtamtlicher Geil. Innere Angelegenheiten. . Die „Neue Freie Presse" bemerkt zu der Rede .^ 3reihcrrn von Haerdtl: Der Minister des Innern "t das ganze Neanilenprobleln mit großem Ernst ans. ^°llt und dieses Problem »vird das Haus noch lange Wnstigen. Die Rede des Ministers ist ein wichtiges Elchen der Zeit. Sie ist ein Zeichen dafür, wie schwer H 'st, die Grenze gn finden, welche dem Beamten sein ^kcht uno dem Staate sein Bedürfnis erfüllt. Diese .^kUzlimc zu suchen, wird nunmehr Anfgabe des Hanfes D"s „Illustrierte Wiener Extrablatt" erklärt in ^l Betrachtung über die Rede des Ministers des ^'lNeru, die staatliche Autorität riskiere wenig, wenn ^ Neamlen das Koalilionsrechl gelvährt »oerde. Der ^at habe in, Vereinsgosetz selbst Mittel genug, Ver- einen beizukumuleu, die der staatlichen Autorität schaden und die Disciplin der Beamten in Unordnung bringen. Die „Reichspost" lonstatiert, daß mit der Eillfüh-rung der Dieuslpragmalik vieles zum Bessern ge>oendet werde, da berechtigte Ursachen der Unznsriedenheit der Beamtenschaft damit fallen. Ein pflichtgetreuer, von Staatsbewußtsein erfüllter Neamleukörper wird stets das Volk auf seiner Teile finde» und daraus mehr Kraft und Hilfe empfangen, als alle sozialdemokralischen Statutenenlwürfe für die Gründung einer Beamten, republik im Staate ihm nützen können. In einer Erörterung der Finanzlage weist das „Fremdenblatt" darauf hin, es sei nun Sache des Par» laments, zu zeigen, daß bei uns Parlamentarismus nicht gleichbedeutend sei mit finanzieller Mißwirtschaft. Das ganze Parlament, Mehrheit nnd supposition, sei einig gewesen in dem Verlangen, daß der Finanzminister Ausgaben leiste, für die ihm die Bedeckung fehlt. Tamil habe es sich, ohne Unterschied der Parteien, auf feiue finanzielle Gcwisseilhastigkeit und Ehre verpflichtet, sich die Erschließung neuer Einnahmsemelle» für den Staat mit vollem Ernst nnd ohne Verzug angelegen sein zu lassen. Die „Zeit" wendet sich sehr scharf gegen den Über» eifer der Finanzreformer vom Schlage des Dr. Stein. Wender. Er kompromittiere den ganzen Gedanken der Steuerreform. Ja uoch mehr, er kompromittiert das Parlament. Wenn einer der ältesten nnd erfahrensten Parlamentarier so grobe Schnitzer und steuerpolitische Taktlosigkeiten begeht, muß da nicht die Bevölkerung z» der Ansicht kommen, die parlamentarische Gesetz acbuugsarbeit sei überhaupt nur klägliche Pfuscherei? Die „Österreichische Vollszeituug" führt aus, daß der Ausweg aus dem Sumpfe der Defizitwirlschast nicht rasch genug gesunde» werden könne. Alle Parteien seien durch die Androhung von Rückstellungen erschreckt wor^ den nnd so mag es ihnen nachdrücklich zum Bewnßlsein kommen, daß Gefahr im Vcrznge ist. Die schlechte Par-lamenlspolitik, die Arbeitsunlust, die lleinliche Parteien» zauksuchl sind die eigentliche» Ursache» des Notstandes des Staates. Das „Neue Wiener Journal" behauptet, kein Wirt-licher Anwalt des Volkes könne zum Verteidiger der »emu Anleihe werden, von der lein Groschen dazu ver» wendet werde, dem Fortschritte den Weg zn ebnen. Warum spare man nicht bei den Auswenduugen für die Bureaukratie und das Militär? Da hineinzufahren wäre eine große Tal für cinen Finanzminister. Missionsreise S. M. Kreuzers „Kaiser Karl VI." Der österreichisch - nngarische Kreuzer „Kaiser Karl VI." ist nnter dein Kommando des k. u. k. Fre° gatlenkapitäns Elemer Laszlo von Kaszon>Iakabfalva am l. März d. I. nach Südamerika entsendet worden, nm österreich.Ungarn bei der Jahrhundertfeier der Unabhängigkeit Argentiniens zn vertreten. Der Kreuzer ist, wie man der „Pol. Korr." mitteilt, nach Berührung von Algier, Eadix, St. Vincent und Vahia am 16. d. M. in Rio de Janeiro eingelaufen, wo ei» Aufenthalt von drei Wochon in Aussicht geiwmluen ist. Nahia wurde sosort wieder verlassen, da herrschende Epidemien einen Verkehr mit dem Lande nicht rätlich erscheinen liehen. Auf der Neede von Nio de Janeiro befinden sich maritime Vertretungen anderer Mächte, so der italienische Kreuzer „Pisa", die französische Kreuzerdiviston des zweite» Geschwaders, zwei russische Klipper, ein deutsches Geschwader nsw., die gleichfalls an Argentinien ge-bnnden sind. Dev Empfang, den unsere Seeoffiziere so-wohl von feiten der offiziellen Kreise Brasiliens, als a»ch von dei österreichisch'Ungarischen Kolonie in Rio de Janeiro erfahren, ist äußerst herzlich. Da sich die argenlmische» Hauplfeierlichkeito» in der Zeit vom 35. Mai bis Mitte Iuui abspielen, »oird S. M. Schiff „Kaiser Karl VI." Nio de Janeiro gegen Mitte Mai wieder verlasse», zunächst Moxlevideo (6. bis 16. Mai) löslichen, nm dann am 2l. Mai in Buenos Aires em. zutreffen. Dieser Hafen wird erst am 20. Juni ver-lassen und die Rückreise via Santos, Pernambueeo, St. Vincent, Santa Cruz und Cartagena derartig be-wirkt werden, daß das Schiff gegen den 8. bis w. August Feuilleton. An den oberitalicnischen Seen. . Überblaul bis an den Rand, sonndnrchküßt, von ^, kn saubern der herrlichsten Natur umfangen, ruhen 'k drei herrlichen Seen Lago Maggiore, Lago di ^u-i "o >l„d ^^, 5l ^,^ a,„ Clidrande der schweizeri- >'»' Weslcilpc». Goltesaugen, aus deneu ein Abglanz ^r Große nnd Güte strahlt. Starre FclsenwNdnis ^'" südliche Landschaft sind hier einen harmonischen H,^o eingegangen. Dort oben, fast greifbar nahe, bleiche ctsclM »iid öde Schneeselder, die packende Einsam-d. ^ Hochgebirges. Hier unten die Glnl der Rhodo-^drou. „i,d Oleandergebüsche, dcr Dnft der Magno^ ^^ llud Limunen, die berauschende Farbensinsonie: , "b' sselb. weiß, blau, rot, rosa und violett der Ka» ^ie». Margariten, Veilchen nno Levkojen. Das Ge° "^ ber Myrte und des Lorbeers. ^ Mitte» aber i» all dem lächelnden Überfluß zierliche ^"""Ncrhauser, weiße Tcrrasseu und schlanke Säulen. "Kennst du das Hans, auf Säulen ruht sein Dach, ^ glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, ""d Marmorbilder steh'n und seh'n mich an ..." !>ll> l. " ^^'" ^"' ^^"'' begreift wohl, daß man lricl. hämisch fi'hlcn kann. Und versteht auch viel-ulw ^'"rinn die Italiener über die friedliche Er-s "Mg ^^^. ft^,^^, ^,,^.^ ^, ^^ilschen Kolonisten "bost si„d. ufl ^"^'^ ist auch das Farbcnsviel der Fluleu, die ^>^ ^'"ug ihre Lcnmen Zeigen. Eben noch glatt und von >ucrs" ^läne, schäumen.'5die Wellen plötzlich auf und >en die Cchifferbnrken wie Bälle hin und her. Selbst die Dampfer der auf allen drei Seen bestehen» den Schiffahrtslinien werden dann mit weißem Gischt bedeckt. So rasch aber, »vie es gekommen, nach kaum einer Stnnde, ist anch alles meist vorüber. Nur das Schiff hat etwa einige Spritzer abbekommen, oder es hängen noch ein paar Schaumflocken an den sich weit hcvllnlerbeugeilden Fächerblättcrn der Eyeaspalme, die sich, über eine Marmorbalustrade neigend, kokett in dem klaren Wasser zn spiegeln sticht. Nachdem mir, im Vormonate, mangels an Zeit leider nicht vergönnt, den königlichen Sommersitz Monza, die einstige Krünnngsstadt der langobardischen Könige, zn besuchen, desgleichen auch der Besuch der vn'lbewunderlen Eertosa bei Pavia aussallen mußte, konnte ich dasür, voll Mailand kommend, mit um so frischerer Empfänglichkeit die reizendsten Eindrücke von der italienische» Schweiz empfangen. Mein Weg führte mich vorerst »ach Como, der schö»e», amphilhealralisch gebaule» Stadt am Südloest» eilde des gleichnamigen Sees. AuS ihreu grauen, malerischen Häuseru steigt gebietend, in stolzen Formen, der marmorne Dom empor, eincs der glänzendsten Gottes» Häuser Italiens. 1396 gotisch begonnen, wnrde er seit 1487 von Rodaei und anderen Baumeistern im reichste» Renaissaneeslil umgebaut und fortgeführt. Die schlanke, achteckige Kuppel wurde erst 1750 durch Iuvara vollendet. Die Fassade», wie das Innere sind gleich bemerkenswert. Besonders wäre» die überreich mil Skulpturen geschmückten Portale an der Weslsassade nnd der nördlichen Seite zu erwähuen. Das Innere der durch schlanke Pfeiler gegliederten dreischiffigen Kirche besitzt neben anderen einen prachtvollen holzgeschnitzte» Altar des Saut Abondio, ei»e» schöllen Sebastian von Donalello nnd bedeutende Bilder von Bernardino Luini sz. B. eine Madoilna mit Heiligen, die Anbetung der Hirten nnd Anbetung der heiligen drei Könige) n»d Gaudezio Fer» rari >Vermäl)lung der heil. Jungfrau, die Flucht »ach Ägypten). ' Nebe» dem Dom steht der hübsche, srühgotische Bro-ktto (Rathaus, st'tzt Notariatsarchiv), desse» Hauptreiz in der eigeütllmliche» Verwendung verschiedenfarbiger Ba»slei»e besteht. Daran anschließend ist der massige Uhrturm. Die Stadt kann übrigens auch stolz auf manchen ihrer Mitbürger sein, der sich hallenden Ruhm crwor-be». Wir nennen nur die beiden Plinius und den Physiker Volta, desfe» Standbild von Marchefi i» der Nähe des Haseils steht. Außerdem weist das betriebsame Städtche» rege» Verkehr auf. Sichern doch die Elektrische, die Bahn, eine Drahtseilbahn l»ach Vrnnate), wie anch Dampfer eine bequeme Verbiudung nach allen Richtiinge». Vicle bedeutend größere Orte in Österreich k.mnten sich dara» ei» Beispiel »ehme». Nach halbtägigem Aufenthalte in Eonw bestieg ich snchmorgeüs das erste Dampfboot, das mich zunächst nach Eadenabbia bringen sollte. An vielen Villegiaturen und Laudhäuser» vorüber, die aus dem lauschige», dusti» gen Grü» der Terrassengärte» herüb^rgrüßten, ging die Fahrt znr Tremezzina, der üppig fruchtbaren Gegend am Westnfer des Sees, dem unvergleichlichen Vcllagio gegenüber. Eadenabbia und Tremezzo, zwei gleichsam zusammengewachsene Gemeinden, erfreuen sich der geschützteste» Lage am ganze» See. Zwische» beiden licgl die dem Herzog von Mciningcn gehörige, berühmte Villa Carlotta. Ihr Marmorsaal enthält am Friese Thorwaldsens gewaltige» Aler.anderzng, außerdem einige, erlesene Eanovas°Magdalena,' Pnlamedes, Venns, vor. züglich aber die herrliche Gruppc „Amor und Psyche" Laibachcr Zeitung Nr. 90. 792 22. April 1910. in der Heimat anlange, »vo es zu dieser Zeit iu den Vcrband dcr Comniereskadre zu treten hat. Während der für fünfeiudritlel Monate berechneten Ansiandslonrnee »vird eine Nonle von t 5.000 Seemeilen zurückgelegt »verdc». Das englische Budget. Im englischen Unlerhanse erklärte bei Eillbringung dos alten Budgets für 19l)9/l910 Lord Gourde: Ob-schon ein tatsächliches Defizit von 26,248.000 Psnnd Sterling vorhanden sei, würde dies durch die Erhebuug der noch rückständigen Staatseinnahmen mehr als ausgeglichen werden nnd sogar ein Überschuß vo» 2,9W.OOO Pfund Sterling vorhanden soin. Wenn die Lords das Budget nicht verworfen hätten, was zu einem Verluste des Schatzamtes dnrch Nichtbezahlung von Einkommen-steuern, Stempelsteuer», Zölleu und anderen Beträgeil geführt habe, würde sür das Jahr !909 der Überschuß 4,200.000 Pfund Sterling betragen haben. Er glaube, ohuc die Ungewißheit für die Industrie hätte die Whisky-Steuer oe» Überschuß u,u »veilere l,250.000 Psuud Sterling gesteigert. Während der Dauer vo» vier Monaten halle» fich die Finanzen dos Landes in einem Zustande der Verwirrung befunden, uud doch habe die Negierung drei Millionen Pfund Sterling ans den Slaatseinlünflen des Jahres zur Verminderung der öficnlliche» Schuld verwendet nnd eine» Überschnß von 2,800.000 Pfund erzielt, der gleichfalls für die Verminderung der Schulden oder zu jedem anderen Zwecke, den das Haus wählen möge, verwendet werden könne. Er glaube nichl, daß irgendein anderes Land dies fertig gebracht hätte- lächerlich sei es, zu behaupten, daß die Finanzwirlschafl des Freihandelssystems versagt habe, und daß das gesamte fiskalische System zusammengebro. chen sei. Es gebe loin anderes fiskalisches System, das ans ciner so starken A»spa»nnng, wie sie dem Lande auferlegt worden sei, so triumphierend hätte hervorgehen lönne». Politische Neverstcht. Laib ach, 21. April. Aus Berlin wird berichtet: Die Erhebung des öslcrreichisch.ungarischen Botschafters v. Szogycuy in den Grafensland ist hier mit größter Sympathie be-grüßt worde». Es ist bekannt, welcher Hochschätzung sich der Vertreter Oslerreich-Uugarns beim deutschen Baiser erfreut. Während seiner Tätigkeit in Berlin, dcren Anfang in die ersten Negieruugsjahre des deutsche», Ka»° fers zurückreicht, hat er sich hier von vollem Vortrauen gelragene Beziehungen erworben, was anch in der Verleihung des Schwarzen Adler-Ordens an den Bmschasler zum Ausdruck gelangt ist. Wie Gras Szögyeuy stels in vollcin Maße als der Vertrauensmann der leitenden Stellen der österreichisch.ungarischeu Politik gelten tonnte, so hat er in seiner langen Tätigkeit als Äol° schafter in Berlin zu den amtlichen Trägern der denl-schell Politik in so intimen Beziehungen gestanden, wie kaum ein anderer Botschafter vor ihm. Die ihm vom Baiser und König znteil gewordeile hohe Auszeichnung wird als Anerkennung seiner Verdienste herzlich begrüßt. Die „Neichsposl" führt in einer Betrachtung über die Wahlbcwcgunss in Ungar« aus, die nngarifche Po» lilik sei wieder ans den lolen Punll znrüclgelehrt, den die Völker Ungarns vier Jahre hindurch unler dem Manien Koalilionsregime so biller verspüren mnßlen. Die ehrliche Nahlrechlspolilik stehe wieder der allen Gravaminalpolilil gegenüber. Die Gravaminalpolilil soll wieder z» neneln Leben erweckt werden, um eine Neugebnrl Ungarns auf demokratisch ° monarchistischer Grundlage zu verhindern. Eine nene Kala» slrophalpolilil beginnt. Will man ihre Verheerungen nicht wieoer dnrch die Monarchie streichen lasfen, dann muß an dem altgemeinen Wahlrechte in Ungarn unent-wegl festgehalten werden. Die Commission des preußischen Herrenhauses sür die Wahlrcchtsvorlage hat die erste Lesung beendet nnd das Gesetz mit den beschlossenen Änderuugeu mit zehu gcgen neun Slilnmen angenomuieu. Die Äuderungeu bestehen, nach der „Frankfurter Zeitung", in eiuer audereu Gestaltung der Driltelnng, in denl Zusage, daß für künftige Auderungcu des Wahlgesetzes eine Zwei-orittellnajorität erforderlich sein soll, in ciner Herab» schnng der Maximierung und in der gänzlichen Beseitigung des bevorzugten Wahlrechtes der sogenannten Knl'turlräger. Wahrscheinlich wird, nach dem genannten Blatte, i>l der zweiten Lesung der Kommission an diesen Beschlüssen noch geändert werden. Nach der Erklärnng des Ministerpräsidenten von Bethmanu-Hollweg und nach dem Abstimmungsverhälluisse sei anzunehmen, das; im Herrenhanse oie Vorlage überhaupt sällt oder eine Verständigung zwischen Herreilhaus und Abgeordneten' haus nicht möglich ist. Ans Sofia wird gemeldet! Nach Mitteilungen ans Hoslreisen hat die Fortsehimg der ausläildischen Nciscu dcs Bönigs Ferdinand zur Abstattnng von Besuchen bei den fremden Staatsoberhäuptern einen Aufschub ersah» reu. Der nächste Besuch des Königs soll Ende Mai, uud zwar beim Präsideuleu der französischen Nepublil stattfinde». Der erste offizielle Berichl über de» Aufruhr von Tschanssscha, der die ersteil Meldungen bestätigt und er-gänzl, isl in Peking eingetroffen. Danach konnten alle Ausländer ihr Leben rette». Nur die drei spanische» Ailgiisliner-Mönche Terez, Gonzales nnd Telataz verunglückten anf der Flucht, indem ihre Dschunke vom englischen Kanonenboote „Thistle" überrannl wurde. Der japanische Konsul hat 70 Iapauer unversehrt aus Tschangscha geleitet' ihr Hab nnd Gut freilich habeil die meisten vo» ihnen verloren. Die Wut der Chinesen richtete sich vor allem gegen die Hänser nnd das Eigentum der Ausländer. Der Palast des Gouverneurs, die Zollhäuser, die Schule uud die Bails wurden nieder» gebrannt. Das japailische Konsulat sowie die katholische, die norwegische und die englische Mission sind zerslöit. Die Gebäude der nordamerilauischeu, episkopalen und Westendc-Mission wnrden geplündert und ausgercnldl, aber nicht in Brand gesteckt. Die Geschäftshäuser d" Standard Oil Co., der Britisch-amerikanischen Tabaks Gesellschaft nnd alle japanischen Läden sind dem E^' boden gleichgemacht. Iu Tschangscha selbst ist die NiH' wieder eingekehrt, doch kommen Nachrichten von nem'» Unruheil aus anderen Teilen der Provinz Hnnan. Tagesneuigleiten. ^ > seltsame» N»h>», zum erstenmale Bazille» und Mitr^" be» als dramatisch handelnde Helden vor das Lichl dc' Nampe zu bringen. Aus Anregung des Dr. Nave»"' des Leiters der Bakteriologischen Abteilung der Union° silät von Wisconsin, wird von den Studentinnen d" Medizin ein Stück zur Uraufsühruug gebracht, in dei» die Hauptrollen Mikroben darstelle».' Man hat d>c photographischeii Aufnahme» verschiedener Mikrobe»' type» viellaiisendfach vergrößert nnd nach diese» Vor' loge» die Kostüme der medizinischen Schanspieleriiun'» sr, natnrgetren als möglich hergestellt. Der Anhalt dic' ses eigenartigen l"t'!) Dramas, das bereits vor de>» „Ehanleeler" verfaßt »vnrde, schildert de>l unerbittlich^ Kanlpf der Mikrobenlvelt gegeil die Menschenrasse. I>" Neiclie der Vazillen »vird der furchtbare Eiitscksiuß s!^ saßt, das Menschcngeichlechl auszurotten. Aber auch einc Liebesgeschichle sehil nicht. Der Anlor des Stückes >!> der in der amerikanischen Vilhnenivell bekannte Schl'I^ steller Machette . . . Der Brief schein! vo» Newl)ov> cun I. April abgegangen zn seili. - lDas „cwiqc" Dincr.j Ans Loildon lvird ^-schrieben- Da i» England alle Testameilte auitlich v"" ösfenllichl werden, aus denen der Staat eine Erbschaft'-" slener zieht, kanil mail häufig die seltsamsten lind lach"' lichsten Vermächtnisse lesen. Vor zwei Jahren hatte c'>u Mr. W. D. Barnett, der in der Londoner EitY <'"' Farbengeschäsl betrieb, sein ganzes Vermögen im O"'^' vo» einer Million Mark der Londoner Malergesellsch"!' zugunsten ihrer technischen Schulen vermacht. Bci ^'' Testamentseröfsllnng stellte es sich heraus, daß der Erl'< lasser a» dieses reiche Vermächtnis die exzentrische 5^'° dingnng geinilpsl, die Gesellschaft soll auf ewige Z""" an seinem Geburtstag ei» Festessen veranstalten »>^ seinen Grabstein gleichfalls ans ewige Zeiten erhallen-Infolge dieser Besliinmnng erklärte die Testament" behörde den letzten Willen' des Mr. Barnett für ""' gültig und forschte nach den nächsten Verwandte» d^' Verstorbene», um weiligsleils diesen, da die Malerge>l'!l' schaft der Erbschaft verlnstig gilig, das große Verinög"' znzuwende». Es lvurdc eiue Nichte des Testators e»>' deckt, eine ältliche Inngsran, die sich als Mantelnäherl!' »lit eiilenl Wochenlohilvo» 20 Mark im Osten London^ kümmerlich dnrchs Leben schlug. Das alle Mädchen erd/ ««^0.000 Mark, »vährend der Nest, dcn englisch"' ^'. setzesbestimmungen genläß, dem Slaale zusicl. ^'^ Manlelnäheriil muß'eine außerordeullich sllbstlosc' u" bcscheidene Seele gewesen sein- denn kanm halle !" das Vermögen erhallcn, als sie mit rührender P'"" blinüht »var, der lächerlichen Testamentsblslimm»»^ ihres Onkels, der sich doch im Leben nie nm sie bc'kun^ nnd mehrere Gemälde. Welch eiue Pflanzeilpracht nm» gibt aber erst das mit dein vornehmsten Geschmack ausgestattete Schlößchen! Als ob es oieses toseud einhülle» wollte, ill eim'n von der Nalnr selbst gewebten, blüten-reichen Königsmantel. Im südlichen Tcile des Gartens bietet sich ans tiefem Schatte» ein überraschender Dnrcl> blick nach Vellagio. In reine», Enlzücke» ge»ießen loir hier deil Ausblick ans den See und das gegenüberlie-gende bewaldete Vorgebirge der Puuta di Vellagio, das ihu iu seine zwei Arme, den See von Como und den vou Leceo leill. Mit seltsaiiler Macht zieht es uns daher zum reizenden Dörfchen hinüber, das inmitten dnnller Zypresse» und rosigen Oleanders steht. Gerne lassen wir uns darum anch anf einer Barte hiunberrnderu. Hier an der Niva, von den schönsten Parkanlagen mit Palmen uud anderen seileilen Zierbänmen und Zier» stränchern ans, »vollen wir uns nochmals an dem prachtvollen Anblick satlsehen, bevor wir zur oberhalb gelegenen Villa Serbelloni emporsteigen. Anf ihren Parkwegen nmstrickl uns heimliche Dämmerung. Schal-ten huschen über unseren Weg und lauschige Plätzchen laden zum Verweilen ein. Dann jedoch, just, weuu wir um eine Ecke biegen, liegt die ganze sinnbelörende Gottseligkeit wieder vor uns. Der liebliche See, die grau-oiosen Alpen und alle die trauten, freundlichen Orte, Cadenabbia, Tremezzo, Menaggio, über denen eben die Mittagssonne ihr feuriges Gold ausschüttet. So stark jedoch auch die Versuchung an uns herantritt, ans den wenigen Stunden des Bleibenlönnens einen längere» Aufenthalt zu »lachen, wir müfsen sort. Nach Menaggio nämlich, von wo uns dic Kleinbahn über die Wasser^ scheide ins breite Eucciotal und zu den, italienischen Hafenurt Porlezza am Luganersee tragen soll. Der ist bcreiis ernster nnd einförmiger als der Comersee, wenn man von der wnnderlieblichen Bncht vo» Lugano absieht, denn seine waldigen User falle» »ichl seilen gcradezn schroff zum See ab. ^Schluß folgl.) Das Herz. Noniaü lion A. Hottner'Grefe. M, FurtschlMg.) ^tachdruct uerdulen,) „Also," sagle Nasmer endlich, „ich null uicht iu Sie dringen nnd ich ehre Ihre Trene an Ihre alle Herr' schasl. Die Adresse werde ich mir verschaffen. Der jnngen Barom» drohl nach meinem Dafürhalten nberhanpt leine Gefahr- auch ihre Aussage dürfte uur eine Stufe weiter sein zum Ergründen der Wahrheit. Sie sollen mir bloß eines versprechen - daß Sie henle den ganzen Tag daheim bleibe» nnd nicht versuchen, Ihre Herrin von meinem Besuche früher iu Kenntnis zn setzen, als ich hi»fo»ime." Gottfried Mallinger nickte. „Ja. Das kann ich verspreche». Ich könnte ohnehin »ichl mit der Gilädige» reden. Die ist nichl daheim." „Nichl daheim?" fragte Nasmer erstaunt. „Nein. Es ist mir selbst uilverständlich. Sie ist doch gewiß auch sehr begierig geweseu zu crfahreu, ob ich deu Becher bekomme. U»d heule, wie ich hinkomme, ist sie sovt nnd hat nnr angegeben, daß sie in sechs Stunden wiederkommt. Ich begreife das gar nicht. Und mit der allen Gnädigen kann man ja gar nicht reden." „Warum?" unterbrach ihn Nasmer. Aber Gottfried Malliüger sa»d, daß er scho» zu viel gesprochen habe. Schweigend führte er seinen »n» erbetenen Gast aus dem Zimmer nnd durch deu Garten bis zum Tore. Die alte Frau hatte nur stumm genickt zum Abschied. Dann war sie wieder am Bette ihres Sohnes niedergesunken, und als Doktor Nasmer schon halb im Fllir stand, hörte er noch, »vie sie vor sich hinsagte: ^Nein, Gustl! Mein lieber Gustl! Nein, nichts hast dil dafür können! Gar nichts! Die anderen — die haben dich hall verleitet! Gelt! Bist ja mein Bub — mein Bnb -" „Mutterliebe!" dachte Nasmer fast erschüttert. Z"'" Abschied reichte er dein alten Manne die Hand. „Verlassen Sie sich nnr auf mich!" sagle er >mn'»^ „Hoffentlich bringen wir allein Licht in dieses Du"" und alles bleibt unter uns." .i Die Finger des Greises zitterten in Doktor Kr," Nasmers Hand. „Gott gebe es!" — Die müde, alte Slin'lM' "^ sehr unsicher. Und plötzlich stürzten wieder die Tram über die gefurchten Wangen. ^. „Mein Golt — und dafür lebte man s'''"''^' siebzig Jahre! Dafür, daß man am Ende seines ^ seins'sagen m»ß: Herr, jetzt habe ich alles hi''M"',^ Mein mühsam erworbenes Geld, mein einzig^'-' - ' ^ — alles! Jetzt mnß ich anch noch bitten mit wc'Y^ Haaren, daß ich meinen Namen ohne Schande lrM darf bis ans End'." ., Gottfried Mallinger wartete leine Anlwort ^' Schwer fiel das Tor zn zwischen ihm uud Naom", " uoch, ergriffen durch diesen heißen, tiefen SclM.^ einen Augenblick lang stille stand uud auf die S«N ,^ horchte, welche verhallte». Dau» hörte er, wie ""A,^. Hanstür geschlossen wurde. Und wieder lag b"s l^.„ Haus still uud verschwiegen da in der su»N'l Wiuterpracht des verschneiten Gartens . . . Nachdenklich schritt Nasmer die Straße c-n"« .^ zurück in das laute bunte Leben. Bei s'ch "w"g ^ nochmals alles genau. Er mußte sich ""^^'""^/., ^>» sich eigentlich, trotz aller seiner kriminalistisch"' ^"^ ^, heit, diesmal in einem Irrtni» besnnden l)"^ halle sür bestimmt angenommen, daß l)'"' " entlegenen Hause, eigentlich die Hauplsadeu """ ^ zrn, seltsame» Begebenheit Und nnn halte die Aufklärung, an d"en .u ^,^ nnd Wahrheit er kaum zweifelte, nnr die ^ ^ , eines Nebennmslandcs ergeben, dic Tat ach^, oa,j ^,^ Becher gestohlen worden war. E,n schlecyni ___Umliacher Zeitung Nr. 90. 79.^ 22. April ^910. uu'rt hallo, z»r Durchführnngzll verhelfen. Gegen eine ^'U'rente von ^ 8<» Mark wöchentlich, was der alten ,,a)neideriu »vahrscheinlich genug zu einem üppigeil ^coen deuchte, trat sie ihre Erbschaft der Malergesell- !uM ab. ^etzt ist die alle Mailteliläheri» gestorbe» und ^' Vialergesellschaft ans Umivegeu schließlich doch noch >l den unbeschränkteil Vesit; des Geldcs gelailgl. Sie "nd den letzten Wunsch ihres ehemaligen Porslands. »tt^l,cdcs erfüllen nnd ihn» zn Ehren „ans ewige Zei° '"' ein Diner veranstalten, deren erstes am 6. Mai, "»' Geburtslage des allen Sonderlings, stattfinde» soll. >, — ^l5'i„ Auoweisunqsbcfchl sseqen — dressierte A°he.j Folgende erschütternde Meldung findet sich i»> Umländer „Eorriere della Sera"- „Paris, 17. April. ^U' aus San Francisco in Kalifornien gemeldet wird, 1lU WZ dortige Gesnndheitsamt die Ausweisung von ^Mlcrten flöhen verfügt, die ein Denlscher dem Pu- °unln, von San Francisco vorführen »vollle. Moli- ^"ert wird die Maßregel damit, daß der in Kalifor» -'"' heiniische Floh niemals den Menschen ,augehe', pudern sich »lit Tieren beguiige, während die von dem ^"'lschm importierten Tiere mit Vorliebe den Men- !^u aufsuche,,, ^^'gh^ih ^^s hygienischeu Grüilden gegen /'" Iwporl derartiger BIntsanger Stellung genommen ^lden „liisse. Der Delilsche wurde daher aufgefordert, .''l feinen ,Künstleru' ein gastlicheres Land auszusuchen, l dein sl'inc Truppe nnr altgeivohilte Gefahren über "'e Menschliche Gesellschaft heraufbeschwört." ^., ^- vie meine Lichte Ihre Woh. mnaril erhellen, wäre meine Wahl absolnt sicher!" Die s.^tige, aber gute Antwort gefiel so sehr, daß in die ^'NnisclA. Heiterkeit, die ihr folgte, selbst die schärfsten ,'^>U'r d^ Kandidaten einstimmten. Palmer erhielt ^t >nehr Stimmen, als er felbst erwartet hatte, nnd urde denn auch gewählt. In einer Wahlversammlung ^aubte jemand dem gegnerischen Kandidaten einen be> l^nderg harten Vorwnrf entgegenschlcndern zu können: "^ sind ein Feind des Staates und der Kirche!" rief "lit Emphase; worauf der also angezapfte Kandidat ^ ks war ein gewesener Minister — mit der größten ^kelenriiho erwiderte: „Halten Sie es denn für möglich, ^ 'ch ein Feind diefer uud jeuer Welt sein könnte?" s,"ld Eourtiley forderte in einer Versammlung die Ab- ZMmg des Gesetzes, das dem Witwer verbietet, seine >Puägcriii, die Schwester seiner verstorbenen Frau, zu ^aten. Da rief einer der Zuhörer, dem die von den, .^edttcr verfochlene These offenbar nicht gefiel: „Wenn ^v^' Frau stürbe, würden Sie dann ihre Schwester graten?" __ „Bevor ich Ihnen hieranf antlvorle." ^'^rgnete Lord Eourtuey, „gestatteu Sie nnr »vohl >, ,,Zwge, ub Sie selbst verheiratet sind?" — „Aber ^urlich!" sagte der andere. — „Und ist Ihre Frau hier im Saale anwesend?" fragte der Lord weiter. — „Nein," antwortete der Zwischenruser. „Na, sehen Sie," schloß der Lord das originelle Zwiegespräch, „die meine ist aber hier!" Stürmischer Beifall und unbändige Heiterkeit belohnte» den schlagfertigen Lord . . . — sDie Nicsenhonorare der Tanger in Amcritaj werden am beste» durch eine kleine Liste erläutert, die die durchschnittliche» Iahresbezüge von achtzehn der be-dentendften Sänger nnd Sängerinnen an den Newyorker ^ peril zeigt. A» der Spitze marschiert natürlich der mwermeidliche Earnso mit einer Iahresgage von rnnd 65,0.000 lv, Bonei bekommt 320.000 !<, die Tetrazzini, die beinahe ebenso leidenschaftlich kocht, wie sie si»gl, verdient 300.000 lv — aber ilnr fiir ihr Singen. Die Farrar, Mary, Garden und Slezal streicheil jährlich das hübsche Sümmchen von je 240.000 X ein. Frau Gadslis Iahresverdienst beträgt 200.000 X, der von Dalmores über l90.000 l<, der von Zenatello gegeil 180.0l> l< und der von Ncnaud. von der Großeu Oper in Paris 160.0l)0 X. Es folgeil Lina Eavalieri, die einstige Vrettltöuigin, die, Destinn und Scotti mit je l20.000 K, dalli, Element, Jörn, Vurrian und Sam° lnareo, deren Iahresgage je rund 100.000 K beträgt, und am Echlllß dieser Liste steht Homer mit 80.000 )<. Diese nenuzehn Klinsller uild >lünstlerin>ieil »verden also zusammen im Jahre mit über 3^ Millionen Kronen bezahlt! 'Nes leichlsiniligen Menschen — aber keine geringste , pur, ,ooi(h<> darauf hinwies, daß der Dieb selbst in .M'd rincr Veziehnng zn Ehrista Weltins llilertlär- '^M Versch»vinden geslcmden hätte. Es war, im Gegen» /^- anzuilehlnen, daß Gustav Malliuger keine Idee ^u g^,^ l^l^ »velchen sonderbaren Inhalt dieser kcher ^^^ c^^,,,, ^,j,, ^, ^,,^ außergewöhnlicher In-^, »lüßl^ ^ ^>j ^>j,^'^ eDcutnellen Anzeige gegen den ^b srhr leicht ans dessen Spnr führeil. ^ übrigens so ganz ohne Erfolg war sein Weg hier-/ ^ doch nicht gewesen. Er wcn eben eine Staffel zn ^" ^'itereii, notwendigen Nachsorschnngen. Schließlich , ßte er ja nun auch schon eine ganze Menge: daß , k jung? ^i'au die Tochter eines Obersten von Nis-^'ch und die Gattin jenes Barons Felix, von Laßwitz >"' '" Krakan so schlvcr krallt darilieder lag ^.w dci> ^l'ilnoch nicht sterben wollte, ehe er diesen ^Nberbecher wieder in .Händen hielt. Natürlich handelte d<« !'" ^'^'^" ^'5 ^"-"l Laßwitz nnr nm den Inhalt >> ^'fäßes. Dieses selbst war ihui ge>viß minder wich-^^' "Ud su ki)»nte man wohl auch mit Fug und Recht "ehmen, daß dieser todkranke Man» die Persöulichleit ^l' an welche ma» sich zu halten hatte. Aber we»» starb, ehe Mr»er Mertens ihn znr Nechenschasl "'M,l lonilte? dl,', ^ '""^ freilich da noch ein Vrnder — Herbert ' ^aßwit;! — Vielleicht war anch dieser eingelveiht. — sict, . "'""er trat in das nächste Kaffeehaus und ließ »li,k" ^"^ Adreßbuch geben. Der Name „von Laß- H.< ^Ul überhaupt nicht vor. Ärgerlich fchlug er bei ^ '"ch. Di^' j„nge, Frau fchien ja bei ihrer Mntler , Wohnen. Sie mußte entschiedeil getrennt sein von j<^'.'!G"llen, denn sie hatte, nach Werners Aussage schm / ^ ^"ttfried Mallinger sich geäußert, daß sie ihn "llchk" l""l Jahren nicht mehr geseheu. — Aber w t>. ,^ ^""^' -N'snach fehlte vollständig i» dem sonst ^'"ßlichen Nnche. lFortsetzung folgt.) LolaI- und Prouinzial-Nachrichten. Aus der Tätigkeit des Jugendrichters. Von Fr. Miltinsti. Im nachstehenden soll keinesfalls eine gelehrte Ab-handlnng, sondern nur ein übersichtliches Vild von der Tätigkeit des Ingendrichters geboten werden. Die Iugendgerichtsbarleit wnrde in uilserer Mon> archie im vorigen Jahre, und zwar ohne jegliche Ände-rullg des Strafgesetzes oder Strafverfahreils, lediglich durch eine einfache Verordnung eingeführt, derznfolge das Strafverfahren gegen jugendliche Personeil unter 18 Jahren ans der bisherigen Geschäftsverteilung ans' geschaltet wurde und künftighin Übertretungen der In» geudlichen in den Wirkungskreis des Vormnndschafts» richlers, Vergehen und Verbrechen hingegen in den eines ständigen Jugendsenates zu fallen haben. Die ganze Neuerung betrifft also nur eine Ändernng in der Person des Nichters, was scheinbar wenig be» denlet- indes wurde mit der Person anch der Geist des Versahrens gegen die Jugend geändert, nnd diesem Nin-stände wohnt eine große Vedeutnng inne. Veim Gerichtshofe, wo die Untersuchung in ani» ren Händen als die Hauplverhaudluug uud die Urteils» fällung liegt, während sich die Vormnildschaftsbehörde überhanpt anderswo befindet, treten die Folgen diefer Änderung nichl fo offenkundig und übersichtlich znlage wie beim Bezirksgerichte, wo alle diese Geschäfte in e i ll e r Hand, in der Hand jener Person vereinigt sind, die erst dem ganzen Verfahren die eigentliche Signatnr aufdrückt, iu der Hand des VormnndschastS-richtcrs. Die Tätigkeit des Ingendrichters beim Vezirks-gerichte bildet nun den Gegenstand der folgenden Aus» führungen. Im allgemeinen neigt man der Ansicht zu, die Eigenart des Jugendrichters gipfele darin, daß er das ganze unter 18 Jahre alte Kleinvoll, das ihm unter-kommt, einfach freispreche oder daß er, wenn er es schon verurteile, dies in Handschuhen tue. Das wäre zwar eiu sehr bequemer Standpunkt, aber er wäre weder als sachlich noch als korrekt anzusehen. Der Unterschied zwischen dem ordentlichen Stras» und dem Ingendrichter ist viel wesentlicher; er greift »veiter nnd tiefer. Es fei mir ein Vergleich gestattet. Gesetzt, ein Mann prügele sein Söhnlein. Wir befragen ihn nach dem Grnnde, da antwortet er: „Ich bin so ausgcbracht, diefer Nichtsnutz - - hat das nnd das angestellt!" Und nachdem er den Nichtsnutz ausgiebig ge» züchtigt, nimmt er seinen Hut und begibt sich ills Eaf^ zn einer ^arolparlie. Nehmen wir aber eine» zweitc» Mann, der anch einem Knaben die Nute losten läßt, der aber auf die Frage nach dem Grnnde seiner Straf° Handlung erwidert: „Ich bin so betrübt, er hat das und das angestellt, ich muß ihn strafe», damit er sich's fiir ei» andermal merke» wird." U»d nachdem er ihm ein vernünftig Teil zngemcsse», greift er nicht nach seinen« Hute nnd geht nicht larokieren, wohl abeT' setzt er sich zum Vürschlein und lcrut geduldig mit ihm. Jener, der aus Zoru straft und dann tarokieren geht, ist der ordent. liche Nichler; dieser, der nnr der Besserung halber straft und sich sohin weiter mit dciu jungen Sünder ab. gibt, ist der Iugeudrichter. Der Slrasrichter urteilt im allgemeinen über die strafbare Handlnng. Im Strasverhandlungssaale er» scheint der Angetlcigte; man kennt kan», seine» Name» nnd fein Alter; es genügt die einfache Feststellung seiner Tat zu defsen Verurteilung. Der Ingendrichler aber urteilt uicht über die Tat, sondern über den Mensche», der sie bega»gen. Zwei Delikte können einander wie ein Ei dein anderen ähnlich sehen, aber wie groß ist vielleicht der Unterschied zwischen den beiden Tälern nnd wie verschieden ist vielleicht das Maß deren Schuld! Vielleicht befaud sich die Schuld des einen schon früher in der Welt als er selbst! Der Jugendrichter, ehe er urteilt, will seinen Patienten gründlich kennen lerne». Der einzige Umstand, daß der Angeklagte noch nicht ab° gcstrast war und daß über scinen Leumund „nichts Besonderes" bekannt ist, wie die Gemeindeämter bc» richten, kann ihm nicht genüge», um die rechte Arznei, die rechte Strafe und das rechte Strafausmaß jener Art und jenes Umfanges zu bestimmen, die eine bessernde Wirtilng erhoffen lasfen. Und während das Geschäft des ordentlichen Nich. ters mit dem Urteilsspruche, bezw. mit den, Straf' antrilte zu Ende ist, nimmt es für den Jugendrichter öfters eigeiltlich erst seine» Anfang; ist doch die Straf» fache nur eine Episode im Lebe» des Jugendlichen und auch die Strafe ist uur eines der Erziehungsmittel, die der Jugend», gleichzeitig Purmundsrichter zum Nutzen nnd Fromme» des auf Abwege geratenen Jugendlichen in Aiiwendllllg bringt! Der Jugendrichter ist »veil inehr Vormuudschasts-richter als der Strafrichter; die Strasgewall in seincn Händen aber erhöht seine Macht, hebt sein Ansehen uuo stärkt gewaltig seinen suggestiveil Einfluß anf dcn jungcu Taugenichts. Iil diesem Geiste also wirkt der Ingendstrafrichler. Wie nnn dieser neue Geist im Nahmen des alten, un-veränderten Strafrechtes zur Verwirklichung gelangt, soll des näheren betrachtet werden. Die Grundlage eines gerechten NichtsprucheS, noch mehr aber der weiteren korrekten Erziehungsmaßnahmen liegt in einer genügenden K l a r h e i t über die körperliche nnd die ge i st i ge Beschaffen, h e i t de s I n gendli ch e n , über seine persönlichen n»d Familienverhältnisse sowie über sein Vorleben. Zu diesem Zwecke sind wohl Erhebungen allerdings (-uin f>rnn<» «-,!'!« notwendig. Liegt beispielsweise gegen Durfburscheu die All-klage vor, daß sie zur Feier des Weihnachtsabends nach aller Gepflogenheil im Dorfe geschossen hätten, so ist es gewiß nicht zwcvldienlich, die Gemeindeämter, Schul' leitnugen, Waisenräte nnd weiß Gott wen mit Fragen über das Verhalten der Beschuldigten, über dereu Cha. rakiereigeiischaste», häusliche Erziehnng nsw. zu behel» lige» und sie dadurch mit Necht in üble Laune zu drin» gen. Da wird wohl ein ehrliches Urleil gefällt werden können, ohne Nüctsicht daranf, ob einer der Vurscheu angewachsene Ohrläppchen hat, abgeseheil davou, daß ein anderer in seiiler frühesten Jugend den Keuch» husten überstanden, daß ein dritter einen Onkel hat, der dem Branntweine ergeben ist! Weitcre pslegschafts» behördliche Maßnahmen aber werden wegen solcher Fälle wohl nicht notwendig sein. Je mehr indes die angezeigte Tat antisozial ist, je mehr sk die Zeichen der sittlichen Verderbtheit au sich trägt, um so nolweudiger erscheint ein genauer Einblick in die Persönlichkeit des Angeklagten sowie in seinen Entwicklungsgang, »nd zwar nichl nnr zwecks eines gerechten Urteiles und eines korrekteil Vormund, schaftsbehördlichen Vorganges, so»der» auch alls folgendem Gruude: Wenn der jugendliche Gesetzbrecher zum erstenmale vor dem Strafrichter erscheint, wird sür so manchen seine ganze Zukunft zum Gnlen oder znm Schlechten entschiede», nnd diese Entscheidnng liegt i» emineiltem Maße in der Hand des Nichters. Nur ausnahmsweise ist irgend ein Jugendlicher derart ver-stockt, daß auf ihn die ernste Gewalt dieser ungewohnten Sitnalion keinen Einflnß übte; die Mehrheit ist weich und dr'i» Einslnsse des Nichters zugänglich. Dieser Ei»-sl»ß aber wird nm so überzeugender seiu, je fester sich dessen tatsächliche Grundlage erweist. Die Ingeud N'liß fühlen, daß der Nichter in ihre Seele blickt. Der Nichler lann ja die äußerste Milde walten lassen, aber diese ist »ur da»» angebracht, we»» sie infolge der vorgebrachte» Umstände geboten erscheint. Milde wegen ungenügender Information würde hingegen den, Ver. brechen geradezn Vurfchnb leisten! Einem Nichler, der oberflächlich ist, dem sich die Verwahrlosuug verHeim» lichen läßl, der hinters Licht geführt werden lann -wer würde einem solchen Nichter Glauben schenken, »ver dessen Nalschläge beherzigen, »ver lüustighin vor ihm Ncspekt haben! Und mit seinem Ansehe» leidet das Anschen des Gerichtes überhanpl! Die Art nnd Weise der Erhebunge» über die Iudi» vidualilät des Iiigeildlichcn ist »vohl wieder vom Einzel» falle abhängig. Ich fiir meinen Teil greife gerne zu den einfachsten Mitteln; uamrutlich behellige ich nicht andere Behörden, wenn nur halbwegs etwas ohne sie erreicht werden kann. Viclsache Aufklärungen sind öfters schon beim Gerichte selbst, in Pormundschaslsakle» und anderen Schriftstücken erhältlich. Es liegt z. B. gegen den Vesitzerssohn A. die Aw zeige vor, daß er beim Nachbar eine Peitsche gestohleil Laibacher Zettung Nr. 90. 794 22. April lilid. 1>abe. Sohn eines Besitzers — also ilehme ich Einblick ins Grlindbnch, darans ersehe ich, lvie der Vater lmt» die Atnlter heißen, erfahre Weilers, das; die Neali» tät groß und bis auf die Milgisl dc-r Mutter schulden-frei ist — in einem solchen Hanse pflegen wohl leine Peitschen gestohlen zu werden! Dann befrage ich noch oas Slrafregifter nnd überzeuge inich, daß noch nie-inand aus dieser Familie abgestraft wnrde. Ich ordne alfo nur dic Hauplverhandlung an und gebe dem Ve° fchuldigten den Auftrag, sein Schulenllassungszeuguis, bez»v. sein letztes Schulzengins, mitzubringen. Mehr erachte ich vorläufig als nicht notwendig. Durch die Hauplverhandlnng wurde sodann tatsächlich erwiesen, daß die Anzeige unbegründet nuo lediglich die Frucht der Gegnerschaft zwischen dem unreifen Nachwüchse un» serer beiden Turnerorganisationen war. — Ein anderer Fall! Der !5jährige Ä. wnrde angezeigt, eine Frauens' persoll durchgeprügelt zn habeil. Diesmal belehrte mich das Grundbuch, daß seiu Vater wegen Verschwendung unter Kuratel steht. Ich ließ also die Kuratel» und die Vormundschaftsalle» vorlegen und überzeugte mich dar» aus, daß der Vater des Beschuldigleu ein Trunkenbold, die Mutter eine -schlechte Hausfrau ist, daß es also zu Hause weder gute Beispiele noch Ordnung gibt. In die-slln Falle befragte ich wohl das Gemeindeamt und dieses brachte in Vorschlag, den Vnrschen, der gewall-tätig sei nnd vor dem schon das ganze Dorf Furcht habe, vom Hause zu entferneil und zu einem Hand» werkcr in die Lehre zu schicken. Der Beschuldigte, ein lecker, aber findiger Bnrsche, erhielt seine Strafe zugemessen, dann mußle er ill die Lehre treteu. lFortsetzuug folgt.) — sErneunuuss.j Seine Exzellenz der Finanzmini-ster hat den Evidenzhallungs-Obergeomeler zweiter Klaffe Roger N a s s i n in Laibach zum Evidenzhalllings. Obergeumeter erster Klaffe in der achten Rangsllasse ernannt. — lAergwcrköinsprktion.j Im Ministerium sür öffentliche Arbeiten ist eine Abteiluug für Bergwerks-inspeltioll errichtet worden mit dem Zwecke, die den Bergbehörden schon bisher obliegende Bergwertsinspel-lion lNiszugestallen ulld eillheillich zu regeln. Die neu» errichtete Abteilung tonn felbsländig Inspektionen vornehmen, im Falle hiebei wahrgenommener dringender Gefahr selbst die erforderlichen Anordnungen treffen, bei bergpolizeiliche» Erhebungen milwirlen und Vorschläge znr Verhütung r>on Unfällen erstatte». — Drlediqtc Militärstiftun.q^plähc.j Ans der Hartl von M i i, e n b e r g ° Slislnng vier Plätte zu 19«) K bis znr Volleildnilg des 20. Lebensjahres oder Erlaugullg ciner frühereil Versorgung für adelige, minderjährige, elternlofe Osfiziersivaisen, dereil Väter im Infanterieregiment Nr. 8 gedient haben, mit Bevor° zuguug jener Waisen, deren Väter während ihrer alti-veil Dienstleistnng bei diesem Regiment gestorben oder unmittelbar ans diesen, Regiment in den Ruhestand ge-treten sind. In Ermanglung solcher, unter gleichen Bedingungen, nach Offiziere» der Infanterieregimenter Nr.' 3, 54, 81, 93 und 99. — Aus der Friedrich Edler von Schweren kam p f° Stifluug ein Platz mit 252 X lebenslänglich oder bis zu ihrer elwaigeu Ver-ehelichung, für arme weibliche, gutbeleumundele Waisen von Offizieren, nnd zwar von« Oberstleutnant abwärts, deren Väter in der k. n. k. österreichischen Armee gedient haben, ohne Unterschied des christlicheil Religionsbekenntnisses. Die Gesuche «für beide Tliflungsplätze) sind bls 31. Mai bei der Evidenzbehörde fällig. — sDer Erste allqemeine Vcamtenverein der üstci' rcichisch-uussarischeu Monarchies versendet soeben seinen Bericht über das Jahr 1909, dem folgende bemerkens-werte Daten zn entnehmen sind: Seit seiner Gründung sind dem Vereine l74.900 Mitglieder beigetreten. In der Lebensversicherungsabteilung waren nahezu 202 Millionen Kronen an Kapital nnd 1,090.515 Jahres-r.nten versichert. Die Einnahmen belrugen an Prämien 7,5 Millionen Kronen, an Einsen 2,7 Millionen Kr» nen. Die Auszahlnngen für fällige Versicherungen be» trugen im Jahre 1909 (i Millionen Krollen, seit Beginn der Vereinslätigkeit überhaupt loo.775.933 K. Die Prämien- und sonstigen Reserven betrugen Ende 1909 über 66 Millionen Kronen, der Gebarungsüber-schuh beträgt 575.116 l<. Im Laufe des Jahres 1909 wurden für Unterstützungen, Studienstipendien, Unterrichts- und Kurlostenbeit'räge an mittellose Vereiusmit. glieder 90.374 K, seit Beginn der Vereinstätigkeit über-Haupt für hnmanitäre Zwecke über 2,9 Millionen Kroneu verwendet. Den 67 Konsortien des Vereines, welche als selbständige, im Sinne des GenossenschaslZ. gesetzes handclsgcrichtlich registrierte Genossenschaften iuil beschränkter Haftung das'Spar- nnd Vorschnßwesen pflegen, gehörten im Jahre 1909 46.674 Genofsenschasler mit 49,5 Millionen Kronen eingezahlten haftnngspslich-tigen Anleilseinlagen und 74,7 Millionen Kronen aus> hafteuden Vorschüssen au. Zur Erhöhung ihrer N>'-lriebsmittel erhielten die Konsortien von st'iteu des Beamlenvereiues banlniäßige Darlehen zu einem Zin?' fuße voil ^ <,>>, Nwdlirch sie iil die Lage versetzt sind, Vorschüsse an Beamte zu so günstigen Bedingungen zu gewähreil, wie dies seitens andercr Veamlenlrediluuler-nehmungen nicht möglich ist. — Hum sloelsberger Grottenscstj werdeu a>n Pfingstnwiltag Sonderzüge von Laibach Südbahnhof, Triest Südbahnhuf, Cormons uud Fiume nach Adels» berg lind zurück verkehreil. Zu dieseu Sonderzügen ge» laiigeil besonders ermäßigte Fahrkartell, in deren Preisen die Grotteneintrittsgebühr bereits inbegrissen ist, zur Ausgabe. Die Fahrt von Laibach »ach Adelsberg und zurück lostet iu der erfteu Klaffe 10 X 80 1>, i>l der zweiten Klaffe 8 K 60 I> und ill dcr dritten Klasse 6 l< 30 !>. Die Abfahrt von Laibach erfolgt um 10 Uhr vormittags, die Rückkehr von Adelsberg um 9 Uhr abends, so daß der Zug um 10 Uhr 50 Minuten abends hier eintrifft. — Das Programm des Grottenfefles um« saßt die festliche Beleuchtung aller Grottenränme sowie Musikproduktionen und ein Volksfest im „Tanzsaale". Mnen Pfingstausflug »ach Vcuebiqj veranstaltet, wie bereits gemeldet, der'rührige slouenische Mnsik-verein „Ljubljana", der sich mit der bekannten Reisegesellschaft Ehrislosidis in Triest ins Einvernehmen gesetzt nnd änßersl günstige Reise» nnd Verpflegsbedingnn-gen für die Teilnehmer erwirkt hat. Der drei Tage dauernde Auoflng ist auf 250 Personell »lit je 65 l< für sämtliche Reise-, Wohn- nnd Vertösliguugsspesen berechnet und präzisicrl. Es liegt demnacl, im Inter-esse aller, die am Ausflüge leil»eh>»e» wollen, sich je eher um so besser zum Anschlnsse zu entschließen nnd ihre Teilnahme spätestens bis zum 25. d. M. in der Rcoaktion des „Slovenee" anzumelden. Die Ausflügler fahren am Pfingstsamslag um 9 Uhr 45 Minuten vom hiesigeil Südbahnhofe ab, miltagmahleu nach 12 Uhr in St. Peter und kommen um 3 Uhr iu Fiume au. Nach Besichtigung von Fiume, Su^ak lind Tersat vereinigt die Teilnehmer um halb 8 Uhr abends ein Abendessen, wonach im Hotel „Su^at" von 8 bis 11 Uhr abends der Verein „Ljubljana" ein Festkonzert veranstaltet. Abfahrt per Dampfer von Finme Pnnll Mitternacht, Ankunft in Venedig nm 10 Uhr früh. Der Tag bleib! der Besichtigung der Stadt, der Kirchen, Sammlungen und übrigeil Sehenswürdigkeiten reserviert' nach 5 Uhr Abfahrt »ach dem Lido, woher die Ausflügler nm 8 Uhr zn einem gemeinsamen Mahle nach Venedig zn-rückkehren. Montag den 16. Mai wird die große Kunstausstellung besichtigt, uach dem Millagesseu wird um etwa l Uhr die Heimfahrt mit dem Dampfer angetreten, der um 7 Uhr abends iu Triest einläuft, hernach Promenade in der Stadt- Abfahrt von Trieft nm II Uhr 30 Minuten uachls uach Laibach, woselbst die Ausflügler Dienstag den 17. Mai »m 5 Uhr früh eintreffen. -- Wie ans dem Programme zn ersehe» ist, ist sür alles anss beste gesorgt, so daß jeder, anch der verwöhnteste Teilnehmer, in jeder Hinsicht vom Ansfliige voll mid ganz befriedigt werden dürfte. lVortraq im Vereine „Pravnit".) Hexte nm 6 Uhr abends hält im Inslizpalasle iVerhandlnngssaal Nr. I23j Herr Dr. Melhod Tolene, k. k. Bezirks-richter beim Oberlandesgerichle Graz, einen Vortrag über das Thema „Der Laie als Strafrichler in Österreich". — jDer Landeöhilfövercin für Lnnqentrantej bringt sechs Freiplätze im Seehospiz Grado znr Ans-schreibnng. Die Freiplätze sind für schwächliche nnd skrofulöse linder aus Krain U».j Man schreibt der „Wiener Abeudpost" vom Nieder-Rhein: III diesem Frühling ist es wieder klar zutage getreten, daß unsere > Haus. und die Nanchschwalbe die feinste Empfindu»l1 für die Witternng haben. Zn Ende März ilnd Aufaüst April lvar lius aus Triest die Ankunft vou Schwalbe» gemeldet worden- es hatten fich kleine Schwärme gezeigt, doch gingell sie »icht ilach dei» Norde». Am 11. Äpr^ »vlirde aus Troppau, Komorau die Aniveseilheit eincl einzelnen Schwalbe genleldet. Am I I. April war eim' eiuzelile Echlvalbe ill der Nähe von Aachen, im Soersl'r« tale, gesehen lvorden. Waren es Vorboten, Kundschaft ode^- aber „Überwinterte"? Am 14. April kalnen kleiin' Schwärme voll Hansschwalben in die Dörfer am Nieder' Rhein. Im Limbnrger Ländchen bezogen sie an diesl'»' Tage ihre altgeivohilleil Onartiere. Zli gleicher Z^' stellte sich die Nachtigall ein und ließ ihren Gesang "-' schalleil. Die Anwesenheil der Nachtigall lvar a>" lO. April ili vieleil Gärlen lonslalierl worden — abl'l sie sang noch nicht. Es war für den Vogelkenner »i^ füi den Landwirt ein Zeichen, daß die Nächte noch kal^ nahe bei Frost bliebe». A»ch die Schwalbe» waren a»? diesem Grnllde im Süden zurnckgebliebeu. Au« l4. April wnrdeil aus Berlin 20 Grad Eelsins Wärnie gemeldet, eine nngcwöhnliche Teniperatur, nnd doch lvar leim' Schivalbe iil Berlin oder Umgebiing zn erblicken. D>^' Nächte ware» ebe» noch sehr kalt. Gege» diese Käl^' ist die Schivalbe am empfindlichste». Bei jeder Örllick)' keil, wo sie bei ihrer Aukuuft eiusalleil livie i» Wn'" auf die Glorielte) besiildel sich ei»e warme Stelle, a» lvelcher sie sich so»»eil »»d i» ei»er kalleil Nacht aüs-harren tomie». Wiederhole» sich die Morge»fröste, da»u ziehe» die Schwalbe» oft wieder »ach dein Süden od"' in wärlnere Lagen. Auf der Gartenseite des Sch^ bruuuer Schlosses kann man iil jedem Frühjahre im' ersten Schwalben beobachten; im Herbste, oft noch >>" September fliegen dort noch die, leklen Nachzügler. I" diesem Jahre erlitt die Aukunft bedenteilde. Verspätung gegenüber dein normalen Termine, als den man d^» 6.' April annimmt. Am 18. d. M. wurde», an der Donall uud am Rhein kleine Schwärme zu vier li>" zwölf Schwalbe», beobachtet, weniger als in andere» Jahren. Die Nächte, die noch immer kalt sind, nnd dn' offenbare Vermindernng der Schwalben überhaupt muffen als Ursache betrachtet werden. — ^Drahtlose Verbindung Europas mit Amcrila.' Der nächste Samstag bildet einen wichtigen Absch»"^ in der Geschichte der drahtlosen Telegraphic'. An dieß'»' Tage wird, wie die „Vossische Zeitung" berichtet, de, erste dem Publikum zngängliche drahtlose Dienst >>be^ den Atlantischen Ozean eröffnet. Die beiden Stalls nen werden iil Clifden lIrland) und Glace N !>lamida> sein, welch letzlere ueu errichtet wurde auf derselben Stelle, auf der im vorigen September die alte nicocl' brannte. Der Dienst wird von den Poslbehörden in dc^' selben Art wie der mit Kabel geregelt werden. ^)'-' jeder Tages- nnd Nachtzeit, die ganze' Woche Hindus können Teelgramme aufgegebeu werden. Für das östllc>1-Canada beträgt die Gebuhr 7'/^ Pence für ein Wm für Code-Telegramme, mit einem Mindestsatze von z^i» Worten, während für gewöhnliche Telegramme 6 Pein^ sür das Wort berechnet werden. Für die weiter ciu-ferilt gelegenen Teile Kanadas stellt die Gebühr st^ nm 4>,2 Penee für das Wort niedriger als die bishop gen Kabeltelegramme. Es wird angenommen, daß ^ möglich sei» wird, 25 Worte in der Minnte zu '"'"' millel», was ei»er Höchstsumme von 20.00l» Worll> sür den Tag entsprechen wird. , " sDurch eine» Tteinwurf schwer vcrlcjjt.j ^ ",, nachiniltags wars ein Schulknabe am Krakauer ^aM eii,e», anderen Knaben einen Stein ins Gesicht u brachle ihm dadurch unter dem linken Auge eine beoe tende Vcrlelning bei. . >,. * lWcqcu verbotener Nücktelir vcrhastet.) Hc'ulc p'^ verhaslele ein Sicherheitsivachmann deil 44jährigen, " Vliinkeildorf, Bezirk Stein, zuständigeu, äußerst ^'l^ liche» Wohllungscillschleicher Ätichael Fajdlga n>cg verboleuer R'iickkehr iil die Stadt. Der Verhaftete, c erfl dieserlage das Gesaugellhauo verlasse» hatte, w> ilciierlich dahiil abgeliefert. ^^.. - lVerhaftunss amerikailischer Auswanderer.! ^ . ster» »achmiltags'lvllrde» a»s der Südbahnstation ^ 4i"M ^ rika briligeil lvolleil. , ...stern " »!»e»e» Ko»lrolle der im l^rnbertallm ,^ schäftigleil Arbeiter wnrde einen, 23jahrige» h^ ^, nischen Arbeiter ein geladener Revolver w"!^"^^^ * lVerhaftetj lvnrde vorgestern der ^iMr'gl -^ ,va»dern»gsbeamte E. A. wege» Verbrecheils """1 ? ..s,. St. G. Gestern lvnrde er dem Landesgerichle ""^ ^^ ' lRauferei in einer Schlosserwcrkstatte. ^ ' ,^ >,achnlitlags enlsta.ld i» ei»er Schlv^>nverl,tat ..^^ sche» einein Gehilsen »nd einem Lehrling "'" '",. !.^sh wobei letzlerer den Gehilfen durch emeu Mc„cri im Rückeu sch>ver verletzte. , ^, .^vl.iae h^l .. Wetterbericht., Die allgememe We 'la ?^ sich ive.lig verändert- der hohe.Ll.stdrl.ck al >'^^^ Westen, hat sich aber etwas abge,chwachl, oa. .^ ^.^ iin Nordosteil hat sich weiter ostwarw "s '^..'W^ler lich von den Alpen herrscht allgemein !ch " ' ^n n.it zeitlveisen N'iederschläge.l. Ans den >>o d ^ - ^. find'gewaltige Ne.lfch.'ee^ng^ n^^ '^^ ^. lich voi> deu Alpen hält das SchmlwMc " ^.. Adria herrscht warmes, "'ll'nl'','s ' d ''H ' ^, Die Winde sind vorwiegend ws ^ ^^ter.u^t Laibach hat sich seil gester» dei ^'Mnmg. ) ^Laibacher Zeitung Nr. 90. 795 22. April 1910 ^ Kntlich qwndcrl. Du> hcnti^' Mor^ntl>,npl'ratnr bc-9l ^ ' "'"^ ^^""' HüttlNl>l nnd rnhigein Wetter 3la/V"d Celsius. Der Luftdruck hat seit gestern seinen dne s > ^ ^'ändert. Die Ve^bachlniiOstlNi^nen mel-°,> «.^^nde Temperaturen wn gesteru sriil)! Laidach . . Ntmvnfuvt «..,. «iirz 13,0, Trieft 13,8, Pola 10,8, Ni.. o^"'"' ^qrai» 9,0, Sarajevu 5,<>, Graz ti,4 "l, 8 4, Praq 7,1, Berlin 5.1 lNeqen), Paris !1,", 5^.^,1. Neapel 15,!, Palermo 14,6, Petersburg ^,'°'o,e huheustaliunen hatten: Sonnblick —8,6, Sän» li^'Ä'' Temmeriuq 5,8 Orad Celsius. Voraussicht-,^ Better in der nächsten Zeit für Laibach! Meist ^ercs, wechselnd bewülttes Wetter bei westlichen Win- Geschäfts Zeitung. H. ^ ht. k. priv. Wechsclstuben.^lkticn.wesellichaft dc>, ^ ^ Gemäß der zur Veröffeiltlichunq gelangen-.<»<><» i< Nmuinale Atlieu, vmi je 400 X Ä» /d! äu>u Kurse von 605 K znn, Beznge an. Die ^s "bung des Nezugsrechtes hat bei smislige», Verluste ^'.^'u bis einschließlich !^8. April 1910 bei der 'llei^M des Institutes, Wien. I., Woll^eile l. sowie "m, ^ Niederlassungen in Nöhiu.-.^aiunitz, Viihm.-^ pn. Vrüuu, Gablonz, Kratau. Leitiueritz, Mähr.-z3''7'Z. Neutitscheiu, Pilsen, Prag, Neichenberg. - 'u^e>i,ladt und Zwittau- ferner bei der Wechsel-^^"'^Meil-Gcsellschafl „Merkur", Budapest, V., Vad> Tm, n " d"' Nanl fiir .Handel uud Iuduftrie, Berlin, dcl^ ' ?^' Frankfurt a. M. und bei der Basler Han° '»cldu ^"'^' <^' "s^l^'N. «leichzeitig mit der Än° !,^.° N,^s Nezugsrechtes sind für jede zu beziehende , ^„'"ttn.' 6<»5 x ,,^)s< 5 Prozent Stückzinsen ooiu rilea ""' ^^'" ^''^ '^"" "lnmeldungstage in Baren, zu Telegramme k. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Ncnc Mitglieder des Herrenhauses. hritn^u"' ^^' ^lpril. Wie wir erfahren, sind der Ge» A l k> ^ General der Infanterie lHugeu Freiherr oon ^ra„"^l' der Landtagsabgeordnele Großgrundbesitzer Äer,s ^eifert in Dellach und der Großindustrielle Nlicd ^Wehler in Wien als lebenslängliche Mit-^ des Herrenhauses berufen worden. Abgeordnetenhaus. hs^^cn, 21. April. Das Abgeordnetenhaus begann li^j s/e zweite Lcfung der Alllehensvorlage. Der Ve» ^^-"ll'Uter Dr. S t ei nwender setzte eingehend die ^> ^^"^"nander, luarnin die Anleihe von 182 auf da„^ ,'iunen erhöht wnrde nud lvarnte vor der Iort° A>,^ .""er ^iilanzluirlschaft, die darin bestehe, die ^»le ^" ^' erhöhen nnd Schulden zu machen. Er be° ^nia^. ^otloeudiglVit der Erlediguug der Steuer» ^rdn -"'" luenigstens im Wege eines Provisoriums ^"g im Claalshanohalte schaffen zu lönnen. l(i^> ^ surtgesetzter zweiler Lesung der Anleihevor-Ici'^ "^"'usic'rt Abg. Graf Sternberg gegen die 'luss/s ^'" ^inanzministers. Im Ver'lanfe feiner rs ' '^Ultgen greift er den Abg. Wulf heftig au. wobei ^>rd ?""" "r^^ten Wortlvechsel zwischen dem Ab» ^'urd> Grasen Sternberg einerseits uud den Ab-^lbc, ^ ^ ^- Stransky nnd Caspar anderseits koulint. ^, s,^^rnbe rg: „Ich habe ihn bewußt beschimpft, lich. AIhnen znr Verfügung." ^Itedner erllärl schließ-!."»aZn'^' surdern die Änfrechterhallung der versaf-di^s^ ."lNgen Institutionen. Wenn die Regierung uns "'isclx' ^ ^'^' >" '^ >" uicht mehr ein Feind des böh-l^chi^! "ulles, soildern ein Feind der Monarchie." Mickw-! - schall ^„h Händeklatschen. i)tedner lvird be->„, ^"mcht., .- Hieranf ergreift der Finanz-beg > ' ^ r das Wort. lWir werden die Ansfiihrungen Äl'ci ^'''»unllislers morgen nachtragen.) Nachdem noch ^t-l. ^" idols' Groß gesprochen hatte, wurde die ^ükud - '"N abgebrochen und der Dringlichkeitsantrag d>^, ^."li"' di^' dalmatinischen Bahnen fortgesetzt, ^u die «. ^ "'g^nslande sprach der Abg. I v <"- e v i 5 , »ooranf Titz", li",idl>mg a^^l.vochen ,o>irde. Am Schlüsse der U'ss Ä"^"chle Abg. Wolf die Beschimpfungen, welche ^lhlet I < Sl^'nberg in seiner ^tede gegen ihn ge-ri„^ ^l,^', zur Sprache nno verlangte die Einsetzung '"'es ^, ^llbilligungsansschnsses. Der Präsid e n t ^er l^^^','!, hi„^ d^s; wegen der scharfen Beleidigung dr„ sHprasio^nt Eonei dem Grafen Sternberg bereits "!!!,« s^ '^,'ugZruf erteilt habe. Nach der Geschäflsord->>'de^ ^ ^^'^' ^'rfchärsung des Ordiningsrufes niöglich, """Orus '^""'' beschließe, daß oie Erteilung des drd->vl>rj^ s^''.'" ^m amtlichen Protokolle ansgciwmmen ^VNw s^^ ^"^' bon Abg. Wolf, ob er mit dieser An->»il ri,',^'^''rieden gebe. Abg. Wolf erklärte sich da-Der Präsident leitete daraus die Ab-ll>,iu„ ,!. /'"' '"""ei die Mitglieder der Slavischen T(r Ä> ^'sligeil Pfuirufen den Saal verlassen, ^eurd,, ." ^ Pwsidenlen wird angenommen. Die ^'"a,lf . . "' '"^^' ^"' ^""l verlnsfen hatte», kehrten Psnirnfen in den Saal zurück. " ^-itzullg morgen um 11 Uhr vormittags. Das Fabriksunglück in Szegcdiu. Szegcdin, 21. April. Der Sekretär der hiesigen sozialdemotratischen Partei halle dei der Polizei äuge» meldet, daß beim Begräbnis der Opfer der Explosion vor dem Kranleuhause wie am Grabe Neden werden gehallen werden nnd daß nach dem Begräbnis um 5 Uhr nachmittags die Abhaltung einer öffentlichen Volksversammlung auf dem SzecheMi-Platze beabsichtigt werde, wobei die Katastrophe besprochen würde. Der Oberstadthanptmann Somogyi nahm diese Anmeldung nicht znr Kennlnis und »vies die Viite dee sozialdemo--kratischeu Partei ab. Gleichzeitig verfügte er, daß zu dem Begängnisse 60 Polizisteil zu Fuß, sowie 18 z» Pferde behufs Ansrechlerhaltuug der Ordnnng cms» rücken nnd außerdem zwei Kmnpcmien Iufantene in Bereitschaft stehen sollen. Gestern hielten ungefähr 200 Sozialisten eine Veratuug ab nnd kamen darin überein, daß auch im Falle der Verweigerung der Er. lanbnis zn einer Kundgebnng 300 bis 400 Sozialisteil an der Leichenfeier teilnehmen nnd für ihre Redner das Wort erzwingen werden. Mit Rücksicht auf diesen Ve-schlliß soll der Oberstadthanptmann um Beistellung weiterer Truppen gebeten haben. Das Hochwasser in Serbien. Vel.qrad, 21. April. Infolge der Zerstörung des Bahndammes bei Lapovo auf der Eisenbahnliuie Belgrad—Ni^ mnßte der Bahnverlehr gänzlich eingestellt werden. Der Oricntexpreßzng Paris^voi'slanlinopel, der gestern durch Serbien fahreil sollte, kehrte von Lapovo nach Belgrad zurück. Ministerpräswenl Pa^w teilte der Slnp^lina mit, daß das Ministerin», des Innern als erste Staatshilfe 20.00 1 Dinar unter die hilfsbedürftigen verteilen werde. Im Laufe des ge-strigen und des hentigen Tages wu>'den in Kragujevae noch fünf Leichen geborgen. Seit hente früh hat es aufgehört zu regnen. Das Wasser ist im langsamen Fallen begriffen. Petersburg, 2>. April. Im Stadtteile Vastljevstii Oftrov ist heule früh eiu sechsstöckiger Neubau eingestürzt. Nur die Mauern des Unterhauses sind stehlt geblieben. Acht Arbeiter werden vermißt. Birmingham (Alabama), 21. April. Durch eine Explosion in'der Mulga-Mine wnrden vierzig ^--beiler verschüttet, 25 sollen tot sein. Verantwortlicher Medalteur: Anton F u n t e l. Mit 1. Mai 1910 beginnt eiu neues Abonnement auf die Milmcher Zeitung. Die Pränumerations - B ed ingung en bleibe» unverändert und betragen: mit Poslversendung: für Laibach: ganzjährig . . »<» X — u ganzjährig . . 22 k — n halbjährig . . 15 , — » halbjährig . . »» » — » vierteljährig . 7 » litt » vierteljährig . 5 » 50 » monatlich. . . 2 » li<> » monatlich. . . » » 85 » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Pränumcrationsbetrass für die «Laib. Zcitnng» stets rechtzeitig nnd in vorhinein zn entrichten, da foust die Znscndung ohne weiteres eingestellt wird. DW^ Nie pränumesHtionz-betrage wollen ponottei lus«enael welken. Jg. v. Kleinmayr K Fed. Zamberg. Vieuigkeitcn am Büchermarkte. Mad er G.. Volkstümliches vu>, dcuAlpeuftflauzen, X—-72. — Segantini V,, Man muß es verstehen glücklich zu sein! I< 3—. - Heinroth Vr, O,, Die Vmutmtc, 1i 2'88, — Vtu mentHal Oslar. Die Kunst zu lächeln und anderes, Iv2'40. — Focking Th.. Frübel-Iibel, K 120. — Hirth E., Meine Methode zur Erlauguug ciucr flotten kausüiännischen Handschrist nebst 15 Tafeln zum Selbstunterricht, K 90, — Gräve A.. Lebensbilder deutfcher Dichter, X 192. — Verland Dr, Heinr. Ä,, Die Eiiiwirtung des Richters auf die Rechtsentwickluug in Ensslaud, li 144. — Ösen A., Erhörten für ein Schuljahr an Aürgerschnlen, X 3'—. — Luugwitz H., Moderne Medizin, Zeitschrift für Wissenschaft uud Soziologie 1910 I., X - «'0. — Weise Oskar. Unsere Mundarten, ihr Werden und ihr Wesen, geb., X 3 60. — Kessel er ük., Kant und Schiller, zwei deutsche Propheten des Wahren, Gnten uud Schöueu, l< —'90. — Schmidt Dr. Alfred W., Wiustcrzichuna, uud Oedichtsbehaudluug' 11., 1, X s>'04. Spauu Prof, Dr. O., Die unehelichen Mündel des Vurmu.dschaftsgerichtes, X 4ž'<2. — Volkmann P., Erkcuntniötheoretische Gruudzügc deriliaturwisseuschafteu, X 7 20. - Nhaulül k,, Ethnographische Beiträge zur Germanisch» Slavische» Altertuiusluude II., 2.: germanische Altertümer aus der slavisch-finnischen Urheimat, 1.: die altslavischc Wohnung, X 1«-—. - Airlmcyer Dr. K,, Beiträge zur Kritik des Voreutwurfes zu einem deutschen Ttrafgesetzbuche, X 3 12. — Matthias Th,, Deutsches Lebeu im Spiegel deutscher Schulrcdeu, X 1'92. — Haberl I., Der natur» geschichtliche Uulerricht in der Volksschule, X 2 64. -Busch Dr. I,, Jug,, Die Wassertraftaulage im Süden der Stadt Münchni, X 1 20, - Licfmann Prof. Dr. R.. Kartelle uud Trusts, 2. Auflage, get',, X 3—. -- Botstiber H., Musitvuch aus Österreich, VII. Jahrgang, X 6'—. — Thomson W, H., Das Gehirn uud der Meujch, X 2 16. — Grubo W,, Religiou uud Kultus der Chiucscu, X 360.— Milch'Speiscn und Getränke, X —72. — Schigut E., Die kaufmännische Organisation der Buchdruckereien, X 380. — Stohr Ad., Der Begriff des Lebens, X 432. Hetmann N., Der rote itoiuct (im Zeichen des Halley» schen Kometen), X 120,— Heyinann N,, Die Seele des ägyptischen Priesters, X 120; Die über uud uuter der Erbe, X 1'20; Der unsichtbare Meusch vom Jahre 2111, X 1^0. — Noack E,, Luuqeugymnastit uud Atmuugskuust, X —'60. — Stutzer Dr. A., Düugerlehre, X 2'40, — Seidel A., Katechismus für Weltsprachler aller Systeme, X 1-20. — Fifcher E., Taschenbuch für Schmetterliugssammler, X 3-30. — Ziegelroth Dr., Die Lebeussühruug im hohen Alter, X 180. — Löwe H,, Das wichtigste Jahr. 10 Kapitel über Säuglingspflege, X 1'44. — Zfchommler O., Das Licht, und Luftbad. X 120. - Natorp P., Philosophise Pro-Pädeutik, X 180. — Othmar H., Um Leben vorbei. X 2-40. — Ehrenberg Dr. R,, Vorschläge für eine neue Gestaltung des Ausiedluugswcsens, X 2 40; Gruudsätzc für Bildung kleinen Grundbesitzes in den verschiedenen Laudcstcilen, X 2 40, — Rü inter Prof. Dr. K. v,, Ubcr Sortenauswahl bei Ge» treibe mit Rücksicht auf Boden, Klima und Kulturzustaud, X --96. — Pndor Dr, H,, Deutsche Qualitätsarbeit, Richtlinien für eiuc ueue Entwicklung der deutschen Industrie, X 1-80. - Herzt a L, Dimensionierungsforlneln sür einfach und doppelt bewehrte Betonplattenbaltcn, X -80. — Eliot Ch. W.. Die Religion der guluuft. X —84. - Illes Eugen, Die drei Väter, Roman von der Tauentzieustraße (das lustigste Buch des Jahres), X 3 60. " Shaftesbury, Die Moralisten, eiue philosophische Rhapsodie. X 540. — Gehler W., Neben» spauuungen eiserner Fachwerkbrücken, mit 151 Abbildungen, X 7-20. — Biscan Prof. Will,., Formeln und Tabellen für den praltifchen Elektrotechniker. Hilfs- uud Notizbuch, 7. Auf. läge. geb.. X 3^0. — Lafson G.. Beiträge zur Hegel-forschuug, 2. Heft, X 1-92. — Marr O,. Ing.. Das Trocknen und die Trockner, Anleitungen zu Entwurf, Beschaffung und Netrieb, geb.. X 14 40. Vorrätig iu der Buch«, Kuusl- uud Musikalienhandlung Jg. v. KlcimnlNir H Fed. Bamberg in Laibach, Kougreßplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 20, April. Stiaßm,, Gutsbesitzer; Walter. Ing,; Areuer, Weiß, Kflte,; Bodenmüllcr, Huber. Rfde,, Graz. Fifcher, von Urmenyi, Private; Link, Rfdr., Budapest. -Jurmann. Holzhändler, Warasdin. — Dr. Heinz, Professor; Rosenberg, Nsdr,, Agram. — Sicher!, Organist, Neifuitz. — Anicic, Kaplan, Kastav. — Rogac, Dekan. Hrnsice. — Pumer. Ingeuicur; Weiß, Wieser, Plohu. Bungcrt. Friednlann, Salzer, Schenk, Hartl, Lutz, Ksste,; Weiß, Wachtl, Ladstätter, Mäher. Jordan, Mestitz. Krcidel. Kirschen, Trintscher, Dietzel, horo-schovsky, Güuz. Nsdc.. Wien. — Wcith. Heller, Kflte., Giaz. -Kokal. Direktor. Krainburg. — Kreibich. Iugeuieur; Vasiljevic, Kfm.. Trieft. - Chotzeu, Kfm.; Sußmaun, Rsdr., Fraulfurt. — Heller, Kfm., Pilsen. — Seidel, Nsdr., Praußuitz. — Schwarz, Rsdr.. Brüuu. — Kah, Nsdr., Berliil. -- Bröndel, Kfm., Landstratz. Hotel Elefant. Am 21, April. Cger, Industrieller, s, Frau, Eisneru. — Wallisch, Nenhold, Nasch. Berger, Korton, Noseubaum, Kalop, Vettelheim, Katz, Fröhlich, Fischl, Liebuig, Germaun. Horouitz, Trapp, Kolb. Rsde.; Iauisch. Oberhammer, Kflte.; Dr. Wlchlnanu, Dr. Schmerda, Dr. der Medizin; Schwarz, Privat. Wien. — Elsuer. Priv,, Graz — Scharfer, Kfm,, Leipzig. — Schmitz, Kfm., Köln. — Rings, Kfm,, Trieft. — Finze. Kfm., Ferrara. — Lampronti, Handelsmann. Lees. — Oplaika, Rsd,, Prag. — Drechsler, Rsd,, Pilsen, - Hollen» steiner, Rsd., Tetscheu a. d. Elbe. Meteorologische Bcobachtnngcn iu Laibach. Seehöhe 306 2 m, Miltl. Luftdruck 736 0 mm. 3 ?-L - ! A .^Z ! HIT A.Z Ansicht ^ff"Z K Z:3 V«^ k^ ^'"d des Himmels K^Z .. ... " > '" 3 «< 2Ü. 3i. 733 9 16 5^STW. z. stark teilw.bew. 9U. Ab. 7332 1l7, W. schwach teilw. heiter 22.> 7 U. F. !733b j 7-4! windstill > teilw. bew. 0 0 Das Taqcsmittel der gestriqen Temperatur beträgt 12 1°, Normale 10 7°. Seismische Berichte nnd Beobachtungen dcr Laibacher Erdbebenwarte (gegründet „on dcr Kraiiiischen Sparlassr <»!>?.) (Ort: Gebäude der k. k, Staats-Oberrcalschule.) Lage: Nördl. Breite 46°03'; Östl. Lauge vou Gremwich 14"3I'. Bebenberichte: Am 15. April gegen 12 Uhr ein Stoß in Umbricn aufgezeichnet in Rocca di Papa; gegen 15 Uhr* 15 Minuten ein zweiter Stoß eliendort, aufgezeichnet iu Rocca di Papa uud Rieti (Perugia); gegen 22 Uhr wird in Montecassino eiu Stoß verspürt, Bodeuunruhe:** Mäßig stark. * Die ZeitanM'l'n bliche» sich » he mird in ful^nde» S!>n'lMad>',> ls!j!e»<: ^„«jchlnsss >)io z» , Mill'»«''"' '!>-!,>' >ch,unch., vm> l lii« zj WiUinu'ie» .schwach», l'un !i bis 4 MiUiü'eü-rn »»ink!» s!arl», uo» ^ hi« ? W!Ni,»„rr« .slnil», um, 7 bis lo MÜlimele»» »sl'lir slnrl. nnb über lO Mi,li,uk .nxsier irdenllich s!n,l.. .'.>!!l^»'eine Au^!»,,,>>,l>s. b^be»»el gleich^ü«« a„!,re»,»b« Haler- nM Anstreidierfleliiiren werden bei (1509) 3-2 L. J. Fröhlich, Laibach, Chröngasse 17 sofort aufgenommen. Laibacher Zeitung Nr. 90. 796 22. April 1910. Kurse an der Wiener Dorse (nach dem offiziellen Aursblattej vom 21. April !M). Die notierten »turle versiehe» sich m «runenwahrnna, Die !?>ot,«lma. sämtlicher Ältleu und der ,.'> eisen Lose" uerNcht sich per Glück, Geld Ware «lNgemeine Staatsschuld. Einheitliche «ente: ,,»/. lonver. steuerfrei, Kronen (Mal-Ätuu.) per Na>se . . U4s0 «4 7« detto (Iänn,-I»li) per Nasse 84 50 94 ?« i-2«/l, ö. W. Nolen (Febr.-«««.) per ttass......98 00 «8 >ju <,-««/« ü. N. Silber («lpril-Olt.) per »asse......ZS eo 9« »c l»80er Staatllose 500 fl. 4°/^?i 5« >?5 5« «»««er „ iau ll. 4°/„ 84« k>l. «4« k,« !884er „ lon sl. . . «31 50 23? s>< 18«4er „ 50 fl. , , 380 -^ 3»« ^ Vom.-Vwnbbr, i» 120 fl. b°/^ «8875 290 7k Staatsschuld d. i. Neichs-rate vertretenen Königreiche und lländer. Hfteir. Ooldrente steuerfr.. Gold per lkasse .... ^ N7 ßb ll? «l Öfterr. Rente in Klynenw. stfr., per Kasse...... . 4"/^, !,4 5<> 9^ ?c detto per UÜiüw , . . 4"/, 34 5« 94-7l dst. Ix^siiiion» !«?»te, stfr.,, ll>l. per Kasse , ,>/,"/^ P4 95 "51k Wsl»l>»HN'Slllat,schnl»> oerschitibungtu. ilisaveth-Vahn i. G., stenerjr.. z» louoa st......4"/„ — - - -- -flan, Ioseph-Vahn in Silber (div. St,) . . , . 5>/< 94 »0 «5 8« -ttudols-Äahn i» Krunenwähr. stlnerfr. (diu. St.) . . 4«/o 94 8« 95 8( «orarlberaer «ah», stfr,, 4<»o und 2000 Kronen , . 4"/„ 9b 10 9« 10 zu »lllal»schull»«tlschrtil!nn»lu abglstemPllte llsenbllhN'Allnen llisabeth-V. 200 fl. NVt. 5'///,, von 400 Nr.....458 50 455 5«! detto j'inzV'ibweis »00 fl. ö. W. S. b>/<"/„ .... 488 42450 detto Salzb«rn,-Tiro> 20« fl, 3. W. S. 5"/,. , . , .42» -422 — premstal'Vah» «0» ». 2000 Nr. 5°/,..........191' !>2' »eld War? Yom Zlanie z«l Zllhlung iib«' now»«!» Eisenbahn >Z>li«lttät» ßbligntionen. iz»l„», Westlial,!!, !t!„, l«!»b, 4U<», 200!! », 1U.0N«! Kr, 4"/„ 98'— v? Vlisllbrth-Val,» »!00 u, 300l> Vt. 4 ab 10"/n......I18liü li»2ft Klisabcth-Uahn 400 », 2»00 M, 4"/,.........!16bNN?bl! ^erdinaiidi-Nordbah» Em. 18»« 97 10 9« 1< dctto Em, 1904 9 . . . 9« 40 »7 40 Galizischc Kar! Lxdwia, - Bahn (d!v. St,) 2ilb. 4"/n . . . 9V5N ?« 5l> llng.-naliz, Aal,» 200 sl. E. ü"/„ ,05 - >0«-- oetiu 400 », 500» Nr. »'/,"/<, 8?^ «8-Norarlbergcr Bal,» En>, l884 14'05 4"/n dctlo per Ultimo !i8't>s, N4 05 ^'/„ uugar. Ncnte i» Nro»cn- w«l»r. stfr, p.'r Nasse , . 92-5« 5'2-?0 !'„ detto per Ultiiüu 92 45 82 «f> 8><2",„ detto pcr .«ajse «2-45 82 Sü Ungar, Vränlieo Anl. i> 100 si. 22«', l.0>!3!! b^ detto K 50 sl i!2i! 50 ?i!2 k>0 Iheiß-Re«. Lose 4"/„ . . . .l5»25i04 2l> 4°/„ Uligar. «zlrundeutl.-Oblig. 93 6l> «4 <>n 4"/„ lroat, »>, slav, Vrdentl,-Obl, 9« 80 «4 80 Andere öffentliche Nnlehen. Äos», La»bes>A»l, (diu.) 4"/„ 92 !i0 93 !w 'Zusn.-heree^ ^ lsenb. - Landes- Altteycn ^dw.'! 4'/,°/,, . . W'3!» »00 3b ü"/„ Honllu-Meg.-Unlelhr I8?« l03'2n,04 25 Wiener Verlehrs Ä»l. . , 4°/„ 955 «L'50 dcttu IWO 4n/n 95-3" Lb-30 .'Inlehen der Stadl Wie» . , I«0?bl0< ?b detlo (S. ober G,, 18?4 1L1U012L 8» dctt» (1884).....9» i«' 94 8« detto (Gas) u. I. 1898 . »k> «s. 96 6-'< detto (Eleltr.) v, I. 1800 95'in »u in detto (In».-Ä,)v,I.1»08 96 «s> 9? <,<, Vülsebllu-Äülehen verlosb. 4»/„ 9.", «0 !>e i»s N,issische Staat^anI, v. I, 19«! f. 100 Nr. p, N, . . ü°/„ 102 90 ll>2 4<> detto per Ultimo . . 5°/« 10» vb i«» 55 V»lss, Staais'Hypothelar Änl. 18<<2......<>"/„ 121'»!N122 60 Geld Ware ^»lg. «laat? - Goldanleihe l!»U7 s. 100 Nr. , 4>/,»/r 92 75 93 75 Pfandbriefe usw. Vlldenlr,,llNa.,üst.i,5<»I.vl,4"/„ »4^5 95.55 Äöhm. Hnpothelenl). rerl. 4°/l, 97^5 97.^5 Zentral Pod.-Nred-Vl., »sterr.. 45I, uer!.....4'/,"/« - >-. . -- bettn «5 I. verl, . . . 4«/„ »6-75 97-75 «red.-Inst., üstcrr,. f.Uevl.-Unt u, üffe»tl. Arb, Nat. ^, 4°/^, 84 6») ub-Sl Landrsb, d. Nun, Galizir» »»d Llldoiu. 57>/z I. rüclz. 4»/< 94- - 95° Mnhr, Hlipothelcnb. verl, 4», 9« 50 SU «? N.-östcrr, Lllndeil-Hnp.-A'!st.4" L 96'l>« u?-',« drltu inll. 2"„, Vr. verl. 3'/2"> 901. u«-— oetlo N.-Schuldsch. ve, 1.3»/,"/» .. -— -..- dollo uerl.....4"/o 96— 97-- Österr.-üngar. Banl 5n Jahre l>Nl. 4°/„ i!. W, . , , 98 «5 9SUÜ orttü 4"/n Ul..... --- —' äpar!.. Erste i'si., «I.v!>rl.4"^ 99-5» ino 50 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Ösl«.. i'iordwestl!, 200 N. H. , . -. -.». ^taatöbal»! 500 Fr..... — . Ludbahn ü :!"/<, Jänner-Juli l)00 ssr. (per St.) ... - -- - .. 3i!bbahn ü 5",>, 200 sl. ö. u. G . >— . >— Diverse llose. zllrzw'ücht Ll>>». 3"/^ X'l'denl'-edil'Lo,,' Em. 18U0 »01^0 307 ^o detto K:». 188« 2«1-7t, 2^7 75 l,"/„ Ton»» V>en!ll -Lose 100 fl, 28f>-75 2<)1 7l> Serb. Präm.-Anl.p 100 ssr. 2«/« 112 ,,8_. ^ulllrzwlllche l«sl. Vudap.-Basilila (Dllmbau)ü sl, 29 «.°> »3 65, kreditlose 100 sl...... l>82'li< i>42'5U ClaNi-Loje 40 fl, NM. . . . 23S-— 24«' Osener Lose 40 fl...... —>- --^ ^lllfsy-Loic 40fl. NM. . , . 25«-- '."70-. Itoleii Krcnz, ust. Ges. u. 10 fl. N5'5« 59-51, liute» Nrenz, ung. Ges. v. 5 fl, 4i 5,1 45'b- ?»i- öalmLose 40 fl, NÄ>, , . . Ü81- 29» lürl. E.-B.-Anl, Pram.-Oblig. 4«0 ffr. per Nosse , , »44-25 L4?'?5 detto per Medio , . 245-25 246'!." Geld W^re Wiener No:,'-'.-Lose v. I. 1874 544-- 554-Gew.Ect,. b. .«"„Präm^Schuld d, Vode >' .Anst, Em, 1889 10« 10 10(>-ic Nltien. ^l- 2170'- Vohmislbe ^orddahn 150 s>. . - - - - .- Äuschtiehrade» Eüb, 500 fl, NV>. 245h ?4«? — d.'Nu ,'üt, tt> 200 fl. per Ult, 972 - «78 -Toncni - Tai!,pi!ch>sfatn!s-Ocs., 1., l. l. prid,, 500 sl, NVi, 112»- l<2?k<> ^ux-Nodenbacher lt. Ä. 400 Nr, ß>8- 622 ^erd!»and«-«ordb, 1000 fl, nAi, 54^- l,420 -Uasclia'.l -Oderber^er (fiienbalm 200!!. 3....... 8ü8ö>> >.. betlu 746 2k Tübbah» ^00 sl, Silber per Ult. 1 !Z Lb >2l) «si Südnurddeutschs Verbi»du!!gsb. 2oa l, «M..... ------ » . Trlluspnrt-Oes,, intern,, ?l.-G. 200 jsr........ 105 110 — Ungar. Hljeübahi, (Naab-Grnz) 2»!0 f>. S....... 400' 40?-' Wr. golalb,-?Iltie„.Ge!. 200 !l, 220 221'— Vanken. Anglo-Ollcrr, Äanl, 120 fl. , 81b > !»« Panlverei». Wiener per Nasse — —- - detto per Ultimo 5il!»'/k» 54»75 Bodeiilr,.Änst, «sl,, «00 Nr, , ,19s/- iin2-- ^eiitr. Bod.-Nredbl, öst, 20U fl, 5<>3 — 596--ttred.tanslali sn> Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Nasse .^- drtlo per Ultimo 854-50 «>L5 HO «reditbllnl. nng, alln-, 20<» fl. 88c> 25 8^125 Depositenbank, aNss., 200 fl. 4??-- 481 -^siumpl!' - Gesellschaft, nieder- üsterr., 40UNr..... «?8 — «7940 Wire- u, nassrnverein, Wiener, 200 fl........ 465' 470' HUpothelcnbanl, vst. 200 Nr. 5"/„ 34»-- 846- -Lnnberbanl, osterr., 200 fl., per Nasse........--— -- deüo per Ultimo 4982!, <9V'25 „Vertiir", Wechlrlstnb.-Ullil.n- Gesellschaft, 200 fl. . . . N3«-- «44-— >slerr, > nngar. Vanl 1400 «lr, 1?«4- 1?94>— Unionbanl 200 fl...... 594- A ,' Unionbanl. böhmische lNl»f>. , 25« 5« «^! °" Hjcrfphr^bane, allg, ,40 sl, , , ,54i5 »" ^- Indllftlll'ßntlnuliwuugtn ÄaugeseUsch,. allg, üst., iou II, 23«'- "'^. 'Urüxer Nohlenbergb-Ge! 100 s>, 740- "« «" ifisenbahnvcrlehrs-Anstalt, üst-, 100s!........ 449 '"»^ Msenbahuw-Lei!,«., erst«, 100 s! > Brauerei 100 s>, , . 2?3 «^ Montan-^rs., «st. alpine 100 sl. 742— '" ,,Poldl.Hi!ltf', TiesselgüWllhI- . F..?!.--^. 20« fl......28 - »" ^ragelOistu-Industrie-Gcfellfch. ^.„. 200 !l........ 2l»K'- «"" !nma- Äturanu - Äalsso Tarjaner ., ^ liisenw. 100 sl..... «««^ ^V, ^. Talgo Tarj. SlrinlMen 10!'sl. «»»-^ " , ..Schlünlmühl", Vap,er!.,2«usl. ^'- ' ,,Schod!>!ca", ^!,G, f. Petrol.- , ^. Industrie, 5W Kr. , , . b«»'- ^' , ,,S!cl,rciM!!»!'/Papiers,»«,». 47V— . ^. „ per ltafse..... ''«,'-- detto per Ultimo . , 40l>" »"'gH «affenf.-Oes,. ttsterr,, 100 fl, 67»' ^.. Wr. Vauaesellschll!!, 100 s!. . ^05- «"^g Wienerberne Zieael^-Alt-Gel, 8«?'- "" Devisen. Knizr blchten nn!> Scheck». Amsterdam...... l»»' ',?"«?' Deutsche Aanlpla^ , , ll? -«^ >' ,^ Italienische Banlplahe , ^4'?5 "^ Pariö......... »5 35 "s;> Zt. Peteröburz,...... ,54 H-A " Mrich und ^a>e, , , ! »5 23» »^ Valuten. ^ Dulaien . . ^ ^« , Italienische Vanlnote» ,94 75 »"^» Äubel-Noten...... 2-54«-^ ^^^"~""^^^"™ Ein- und Verkauf I 'ivon Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, I Aktien, Losen etc., Devlaen und Valuten. I Lcs-Veralcherungr. > J. O. Mayer p" QfinU- t*nci Wechslergeschäst " ¦mi Privat-Depots (Safe-Deposits) ' » unter eigenem Verschluß der Parte'» Verzinsung von Bareinlagen Im «joto-Korrtnt und auf filre-HMte- ^^