Nr. 76. Montag, 5. April 1909. 128. Jahrgang. MbllcherMZeitmg »V haldjäl,ris> ,1 K, ^iir dir ijustrlliml, i»s Ha»« na!,zj«l)li« L«. — Inseru«i''"t Allerhöchster Entschließung vom -ll. März d. I. ^n Ministcrialrate im Ministerium für Kultus und Unterricht Dr. Leo Ritter V e ck v. M anna -^ ^ i a und L e r ch e n a n den Titel nnd Charakter ^>nes Eektionschefs und den Sektionsräten in die-^n Ministerium Dr. Josef Braitenbcrg ^blen von Zcnoburg und Dr. Friedrich Dln -s^' tarfrei den Titel und Charakter eines Mini-NMalrates allergnädigst zu verleiheil geruht. Stü rg kh ",.,.. „., Seine l. nnd k. Apostolische Majestät haben ^U Mlerhöchster Entschliefen« vonl ^7. März d. I. "n in oer Dienstleistung im Justizministerium leycnden Hofrate des Obersten Gerichts- und Kassa. ^Ushofos Dr. Karl Sche rubel anläßlich der ^u ihln erbetenen Verselmug in den dauernden , uyestiii^ den Titel und Charakter eines Senats-^ "lwenten allergnädigft zu verleihen geruht. Hochenburger >".,». ,»ii ^^'''^' l. und t. Apostolische Äiajestät haben ' l 'lllerhöchsterEntschließuilg voin 20. März d. I. ^"lUmdiqst zn gestatten geruht, daß den, Direktor ^s, österreichischen ^l'useums für Kunst nnd In-^'.^^',Hosrat Artnr von Seala aus Anlaß der l'iVif Ansuchen erfolgenden Versetzung in den ^i ,?^'" Ruheslalld der Ausdruck der besonderen ^'^'listen Anerkennung für seine vieljährige aus-' ^'"inete Dienstleistung bekanntgegeben werde. drucl^" ?'April ^909 wurde in der t. l. Hof. und Staat«. Aus "' ^ ^XVI. Stück dcs Reichsgescyblattes in deutscher -^ °° ansackn «nd versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 2. April 1909 (Nr. 75) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeugnisse verbotrn: Nr. IN »I^ll l^nilK . Nr. «9 «Overrrzsscliirgischc Zeitung» vom 25. März 1909. Nr. 13 «V^Iwdoövsk/ Kr<^. vom 27. März 1909. Nr. 1-i .N»ßo ?r5vo» vom 26. März 1909. Nr. IA «ill»«)' I'okrnll"» uom 27, März 1909. Nr. 13 «I'u!ud«lc/ Ul.xor» vom 27. März 1909. Nr, 12 «I^!»nl^ I'lNllll^. vom ^l!, März 1909. Nr. 7 .8träz I'n(!l.l-V<^ull». Nr. 24 «wnl'i-klmollw» vom 26. März 1909. Militärisches aus Italien. Der italienische Kriegsminister Casana hat, un, den schädlichen Wirkungen nicht begründeter oder nicht aus dem vorgeschriebenen Instanzenwege vorgebrachter Fürsprachen und Gesuche von Offizieren energisch entgegenzutreten und dadurch alle Protestionswirtschast aus den Reihen der Armee zn enlfernen, kürzlich den nachstehenden wichtigen lFrlas'. an sämlliche kommandierende Generale gc^ richtet: I.) Derjenige Offizier, der sich unter Nichtbeachtung der Disziplmarvorschristen mit einer ver- tranlichen Anfrage direkt an den Kriegsminister wendet oder ihm Wünsche unmittelbar zukommen läs;t, die er, ohne seine eigenen Interessen irgendwie zu schädigen, ebensogut auf dem vorgeschriebenen Instanzenwege hätte vorbringen lönnen, setzt sich strenger Bestrafung aus. 2.) Colche Gesuche von Offizieren, die beim Minister nur seitens der betreffenden Vorgesetzten befürwortet, aber sonst von keiner anderen Seite weder direkt noch indirekt unterstützt werden, sollen vor allen anderen Anträgen berücksichtigt werden. A.) Die Versicherung, daß eine Empfehlung ohne Wisfen des Offiziers von befreundeter oder verwandter Stelle aus an den Minister gerichtet worden ist. wird unter leinen Umständen als Entschuldigung angesehen. 4.) In jedem einzelnen Falle wird der Minister den Korpslommandeuren diejenigen Offiziere namhaft machen, die sich fremder Fürsprache bedient haben oder sonst irgendwie gegen die Bestimmungen die. ses Erlasses verstoßen. Indem sich der Minister für besonders schwere Übertretungen die exemplarische Bestrafung des betreffenden Offiziers vorbehält, bestimmt er. daß in allen übrigen Fällen dein Offizier cine Verwarnung ausgesprochen und diese in die Qualifilationsberichte eingetragen wird. Dabei ist jedesmal der Vermerk zu machen, ob das Gesuch des Offiziers an den Minister durch Außenstehende nur vorbereitet oder direkt vorgebracht worden ist. 5>.) Die Vorgesetzten haben die Offiziere bei Vorlage außergewöhnlicher Gesuche, z. B. um Versetzung, Urlaub oder dergleichen stets noch bcson« ders darauf aufmerksam zu machen, daß sie sich jeder indirekten Unterstützung ihres Anliegens zu enthalten haben. Politische «eberlicht. Laibach, 3. Aplil, Nach einer Meldung aus Konstantinopel ist die Verzögerung, welche die Beratung des Protokolls über die (5ntentc zwisäien Österreich-Ungarn und der Tiirlci in der Kammer erfahren hat, keineswegs auf Schwierigkeiten, die dieser Angelegenheit im Parlament entgegenständen, sondern bloß auf Feuilleton. Frühling! Von Arcxnndc-r F. Aiclland. (Fortsetzung.) flecken l" '""l" im Norden wurde es kalt. Schnce-3?oldsc ^""d ^ und ein rauher Wind von der sloa l,^' Lerchenschar nahm ab, je weiter sie dunV ''" """^ Menge sollten auf den Ebenen N^s>.<ä>g herunter und dann anf der Lünebur^ ll'Me'n V und als der Nest über Schleswig hinflog, nicht ;» s^ fischen Lerchen, ob die norwegischen rrst dn/ !n^"^'"' kw wenig zu warten und sich ^' Weller anzusehen. >N Ms. ^")uee lag längs der Graben und Hecken bes a und der Nordwest schüttelte die Buchen ^latlli'.li ^"""""rk, die vorsichtig ihre braunen schlug. ', ""' die zusammengerollten Blätler Und im'c^ ^"^ verkrochen sich unter Steine an hie ^.^lrant-, einzelne wagten sich bis dicht ^pttt(^>l ^ °"' dauern, wo die Spatzen einen All/ !""")l"'' als ub ihnen das Ganze gehörte. chen sei """ einig, daß nmn zu früh aufgebro- Pntron'5 s.^"l ^ uur den leichtsinnigen blockt bn ' '" ^'"" -WMens Fleischtöpfen sort- löunen, sie hätten ihn sicher ltellle sich Südwind ein; die nor- ^"'s Äirer '"'^'" ^"""' Dank und flogen Daheim in Norwegen sah es anfangs traurig aus. Bis tief herab in die Täler lag der Schnee und ellenhoch in den dichten Wäldern. Aber der Südwind war mit biegen gekommen und da ging es mit einem Schlage nicht friedlich und allmählich, sondern mit Donnern und Krachen nnd Lawinen und tosenden Flüssen, so daß das Land einem Niesen glich, der sich wäscht, wobei ihm das eiskalte Wasser über die sehnigen Glieder fließt. Und ein leichter hellgrüner Schleier legte sich über die jungen Birken auf den hängen, über die stillen Buchten im Innern der Fjorde, über die Ebenen im Westell am Meer, über Hochmoore und Höhenzüge, über Nitzen und Spalten und enge Täler zwischen den Bergen. Aber auf den Gipfeln blieben Echneefelder und Gletscher liegen, als ob die alten Berge es nicht der Blühe wert erachteten, den Hut vor einem solchen flüchtigen Wildfang von Sommer zu lüften. Und die Sonne schien so warm und vergnügt, und der Wind lain von Süden und brachte immer mehr Wärme mit, und zum Schluß lain der Kuckuck als Oberzeremonienmeister, um zu sehen, ob alles in Ordnung wäre. Er slog hierhin nnd dorthin, setzte sich dann auf eine junge Birke lief im Walde drin nnd schrie. Der Frühling war gekommen; Norwegen war endlich fertig! Und da lag es, hoch und in strahlender Schönheit im blauen Meer ^ so arm und mager ^ so frisch und gesund und lächelnd wie ein frischgewaschenes Kind. In die Häfen an der Küste kam Leben und Geschäftigkeit, und weiße Segel wanden sich durch das Inselgewirr uud verschwanden draußen im Meer. Die Schneeschuhe wurden unter's Dach gesteckt, das Schlillenfell wurde ordentlich mit Kampfer bestreut und wrggehängt, und wie der Bär, wenn er sein Winterlager verläßt, seinen zottigen Pelz schüttelt, so schüttelte das Volk seine schweren Glieder, spuckte in die Hände und machte sich an die Frühjahrsarbeit. Auf den schäumenden, vom Schmelzwasscr angeschwollenen Flüssen begann das Holzflößen. In den breiten fruchtbaren Tälern zog der Pflug lange schwarze Streifen; hoch im Nurden gingen die Leute au die ^ubereitung des KliPPsisches, der aus den nackten Felsen ausgebreitet lag; auf den flachen Ebenen im Westen am Meer fuhren sie Tang auf die Felder, und im Gebirge droben stand ein kleiner, triefäugiger Mann und schaute nach seiner Falbenstute aus. Hier war es noch frisch und lieblich, während die Leute in Paris vor Hitze auf den Straßen umfielen, und die Bäume der Boulevards verdorrt und verstaubt waren. Anf der Brühlschen Terrasse tranken die guten Bürger von Dresden Maibowle in der Abendkühle und disputierten über Wagners Musik, daß die Feken flogen. Denn über etwas anderes dnrften sie im Freien nicht disputieren, und disputieren mußten sie. . Wer die Mittel hatte, fing an, nn Vadeler herumzuschnüffeln. Und bald lm„ eine ganze Ein- Laibacher Zeitung Nr. 76, 670 . 5. April 1W<). geUnsse Nevenumstände zurückzuführen. Es könne mit Sicherheit vorausgesagt werden, daß die große Mehrheit der Kammer sich für die vorbehaltlose Annahme des Protokolls, dessen Beratung nun bevorsteht, aussprechen wird. Beachtenswert sei, daß auch derjenige Teil der türkischen Presse, der die Negierung seit dem Sturze Kiamil Paschas bekämpft, sich des Versuchs, die Entente zu Angriffen gegen das Kabinett auszunützen, enthalt. „Narodny Listy" melden, daß das Abgeordnetenhaus erst in den letzten Apriltagen, möglicherweise erst Anfang Mai zusammentrete. Man hält es für unmöglich, in den zwei Monaten Mai und Juni mit dem ordentlichen Staatsvoranschlag für 1909 fertig zu werden. Es ist auch nicht zu erwarten, daß der Ausschuß in dieser Zeit das Budget vollständig durchberaten wird, er wird es auch nur teilweise erledigen. Die Negierung wird daher jedenfalls ein halbjähriges Vudgetprovisorium ansprechen. Abgeordneter Dr. Stephan Licht kommt in einem von der „Neuen Freien Presse" veröffentlichten Artikel über den Nückfall in den Zollkrieg mit Terbicn zu dem Schlüsse, daß die Verhältnisse einem Staate wie Österreich und dein mit aller Energie sich industrialisierenden Ungarn eine Handelspolitik vorschreiben, die einen so günstig gelegenen und wertvollen Markt wie den der Valtan-staaten mit Liebe un5 Bedacht zu Pflegen vermag. Treten aber zu dieser wirtschaftlichen Einsicht auch noch Erwägungen der auswärtigen Politik hinzu, sollte es wahrlich unmöglich sein, noch länger eine Wirtschaftspolitik zu führen, die wegen einiger tausend Ninder und Schweine unsere Monarchie wirtschaftlich und Politisch isolieren, und nicht etwa einige großindustrielle Unternehmungen, sondern mehr als 5)0 Prozent der Gesamtbevölkcrung Österreich-Ungarns unmittelbar und die anderen 50 Prozent mittelbar auf das härteste treffeu muß. Wenn die Agrarier ihre politische Übermacht rücksichtslos ausnützen wollen, so übernehmen sie eine Verantwortung, deren Tragweite sie sich wohl überlegen mögen. Die von Konstantinopclcr Politischen Kreisen ausgegangene Anregung zur Veranstaltung von Ausflügen aus der Türkei nach Österreich-Ungarn hat, wie man aus Talvnichi berichtet, dort starken Widerhall hervorgerufen. Man hat hiebei vornehmlich die Ausgestaltung der Handelsbeziehungen der mazedonischen Provinzen zur Monarchie im Auge und es werden bereits Vorkehrungen getroffen, um Vergnügungszüge von Talonichi nach Budapest, Wien, Trieft (Rückfahrt von Trieft zur See) zu veranstalten. Man hofft dadurch den: Handel große Dienste zu leisten und rechnet auf das Entgegen-kommen der Handelskreisc in Österreich-Ungarn. In einer Betrachtung über die Partcitrise in Ungarn führt das „Fremdenblatt" aus, daß die Banlfrage nicht die Ursache sein könne, derentwegen die Koalition unhaltbar geworden ist. Wenn alle die Koalition in dem Augenblicke totsagen, wv sie ihre entscheidende Leistung vollbringen soll, so gebe es dafür keine andere zureichende Erklärung als die, daß die Koalition sich dieser Leistung, der Wahlreform nämlich, nicht gewachsen sieht und daß bezüglich der letzteren Gegensätze zwischen den Parteien bestehen, die nicht zu überbrücken sind. Was nunmehr geschehen werde, sei schwer abzusehen. Ziemlich klar sei es heute, daß Franz Kossuth für die Fusion arbeitet und die politische Geschichte Ungarns biete auch die Erfahrung, daß dort die Fusion die Methode ist, die regelmäßig aus einer unhaltbaren Parteientonlition eine regierungsfähige schafft. Die griechischen Blätter bringen in letzter Zeit oft sehr ungünstige Darstellungen der Lage in Mazedonien. In verschiedenen Gegenden dieses Gebietes lebt diesen Berichten zufolge das Bandenunwesen der Komita<^i wieder auf. Freischaren erscheinen in den Dörfern, nm von der Bevölkerung Abgaben zu erpressen, und gegen Widerstand leistende Bauern werden rohe Gewaltmittel angewendet. Die Führer der Komita^i verbreiten in den Dörfern die Kunde von einem sich vorbereitenden großen Aufstande und erklären, der Systemwechsel ill der Türkei sei lediglich ein Manöver der Pforte gewesen, um die Herstellung der Autonomie Mazedoniens zu verhindern. General (5reagh wurde an Stelle des Generals Viscount Kitchener znm Oberbefehlshaber der Truppen in Indien ernannt. Tagesneuigleiten. — lDcr Kamps für gesunde Ehe».) Die An- schauung, daß gewisse körperliche Mängel als gesetzliche Hindernisse der Eheschließung zu bezeichnen sind, machl Fortschritte. Vor einiger Zeit wnrdc berichtet, daß man in Norwegen mit dem Plane umgeht, die ärztliche Untersuchung der Brautleute vor Eingang der Ehe zur gesetzlichen Verpflichtung zu machen, wobei die Verbin» dnllg erst dann gestattet sein soll, wenn aus dem ärztlichen Zeugnisse hervorgeht, daß sie leine Gefahr für die Gesundheit der beiden Gatten oder der Nachkommenschaft in sich schließt. In ähnlicher Weise beabsich. tigt man im Staate Pennsylvanien vorzugehen. Dort ist den gesetzgebenden Körperschaften ein Gesehentwurf vorgelegt worden, wonach die Eheschließung nur dann gestattet sein soll, wenn zuvor durch ärztliches Zeugnis festgestellt ist, daß teiner der beiden die Ehe begehrenden Teile an Schwindsucht, Epilepsie, Wahnsinn oder chr» nischcm Wahnsinn leidet. Auch in anderen Staaten der Union gewinnen diese Anschauungen an Voden. So ist im Staate Newyork kürzlich eine Ehe anf Antrag der Ehefrau geschieden worden, weil es sich heransgeslelll hatte, daft der Mann an Tuberkulose litt und daher nicht imstande war, eine gesunde Familie zu begründen. — l156<> Kilometer Bahnfahrt in 111 Stunden.) Tic höchste Schnelligkeit — über 97 Kilometer in der Stnnde — die über eine so lange Strecke bisher er. zielt wurde, erreichte ein Sonderzug der Ncwyork-Zentraleisenbahn, der den Präsidenten der National Eity Bank, Frank A. Vanderlip, von Newyorl nach Ehilago führte. Obwohl der Zug, da sämtliche Schnell-zuqsmaschinen anderweitig gebraucht wurden, nur von gewöhnlichen Lokomoliven'gezogen wurde, gelcmg es, die Strecke von 965 englischen Meilen in W7 Minnten zurückzulegen. Es fanden nur sechs Allsenthalle von je vier Minuten statt. Herr Vauderlip halte den Zug be» stellt, um an das Sterbebett seiner Mutler zu eilen. Eine eigenartige Schictsalsfnguug wollle es, das; dic alte Dame eine Viertelstunde vorher verschied, ehe ihr Sohn das Sterbezimmer betrat. — sNrand in einem Militiirgcfnngnisse.) I» ^eavenworlh iMnsas, Amerika) ist das Mililärgesau^ nis niedergebrannt. Soldaten zogen einj'N tiling um das Gebäude und drohten, die Gefangenen nieder« zuschießen, falls sie einen Fluchtversuch machen sollten. Dann wurden die Türen der Zellen geöffnet, und dn-Gefangenen sahen sich den Mündungen der Gewehre gegenüber. Sie marschierten ruhig nach einer Einsrie» dung, wo sie scharf bewacht wurden. Man nimmt cm, daft kein Gefangener verbrannt oder entkommen ist. — Mne Sopranistin, die zur Aassistin wird.j I» Paris wird sich demnächst eine merkwürdige Sängerin hören lassen, die in London bereils großes Aussehen ei regt hat. Es Halldell sich um eine sechzehnjährig Dame, die bis zu ihrem 15. Lebensjahre eine gewöhn-lichc Sopranstimme hatte, dann jedoch wurde die Slilnme immer tiefer, so daß sie jeht dem bedeutendste» Bassisten Konkurrenz machen kann. Ein englischer Svezialarzt, der ihren Kehllopf untersuchte, beschreib! ihu folgendermaßen: Die Stimmbänder sind ausfallend breit und groß, sie sind rot gefärbt nnd lassen, wen» sie ertönen, unten einen dreieckigen Naum frei, nur bei ganz hohen Tönen schließen sie sich völlig. Schon äußer» lich machl der Kehllopf einen bedeutend größeren Ei"' druck als gewöhnlich. Merkwürdigerweise ist die Mutter des Mädchens an Schwindsucht gestorben. — sDie Fürstin als Tänzerin.) Die römische G^' sellschaft hat eine neue Seusation. Der russische Fürst Abamalek Lazarev hat eine schöne Gemahlin, die zM» Tanzen großes Talent besitU, und da der Fürst ei" leutseliger Herr ist, so wollte er die Schönheit und Gabe seiner Gattin auch seinen Frennden zeigen. ^' halle das „Teatro quirino" eigens für die Vorstellung seiner Gattin gemietet. Das ganze aristokratische, dipl> malische und intellektuelle Rom war versammelt. Das Theater war auss reichste mit Nlumeu geschmückt. Nach' dem unter der Lcitnng Maseagnitz zwei Damen der Gesellschaft, die Narunin Kurs und die Fürstin Tru> beckoj, einige Szenen aus der „Cavalleria" gespielt hat' ten, trat, von brausendem Beifall begrüßt, die Fürstin aus. Sie ist eine schöne, zierliche, Brünette; sie lrüsi ein goldslimmerudes Vajaderengewand und tänzle n'il ihrem Ballettmeister einen Pas de deux des klassisch"' italienischen Balletts. Der Beifall war natürlich enth«' siastisch. — lAmerikanische 5iiebcstraa.öbie.) Aus Newyon wird gemeldet: Eine eigeulümliche Liebeslragödie ha« sich in Ohio zugetragen. Eiue verheiralete Frau halll' ein Neudezvous mit ihrem Liebhaber, einem jungen Mann. Plötzlich zog sie einen Revolver und mit den Worten: „Ich habe geschworen, dich zu löteu!" säM sie ihren Liebhaber durch die Brust. Die ^rau legte ein Geständnis ab. Sie sagte, ihr Mann habe von deM Verhältnis Kenntnis erhalten und sie mit vorgehcu' lener Pistole znm Versprechen gezwuugeu, den ilmc>cl' Mann zu erschießen. Auf ihres Mamies Geheiß h"^ sie ein Rendezvous au eiusamer Slelle verabredet. Il)' Mann habe sie dorthin begleilel und sie nochmals du") Drohungen zum Schwur gezwungen, ihren Liebhaber z« lölen. Dann sei er davongegangen, sie aber sei deral' unler dem Eindruck gestanden^ daft sie den jung"' Mann trich ihrer echten Liebe zu ihm erschossen hcM'-Der Ehemann wnrde wegen Anstiftung znm Morde » Haft genommen. " ^ Wanderung von fchiefbeinigen Deutfchen und lang-zähnigen Engländerinnen, um frische Luft in den Bergen einzuatmen, und ein bißchen von der frischen Luft samt einigen wohlgemeinten Karikaturen vom alten Norwegen mit nnch Hause zu bringen. Aber bei seinen: Eindringen ins Land begegnete der bunte Ing der Fremden einem anderen, welcher der Küste zustrebte. Was sind das für Leute? fragte der Stadtrat Schultze aus Berlin. Ein gebildeter Norweger antwortete auf deutsch: Emigranten. Es waren ernste Männer und Frauen in neuen Frieskleidern. Sie führten Kinder mit sich an der Hand, an der Brust, auf dem Arm, auf dem Nucken — einen Schwärm rotbäckiger gesunder Kinder, die sich mit blanken verwunderten Augen umblickten. An allen Eisenbahnstationen und auf den Dampfschiffen der großen Binnenseen standen Kisten aufgestapelt, die deutliche gemalte Adressen und Namen, norwegisch und englisch durcheinander, trugen. Alles trug das Gepräge eines wohlüberlegten, langsam gereiften Entschlusses: das knappe, solide Gepäck, die neue starke Kleidung — keine unnützen sentimentalen Kleinigkeiten in den Händen — nur die Kinder; aber diese wurden auch mit einem festen, treuen Griff festgehalten, dem man es ansah, daß er nicht loslassen würde, bevor sie sicher drüben in der neuen Welt wären. lSchluß folgt.) Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (120. Fortsetzung.) sNachdrucl verboten.) Wie oft sie heimlich den Fuß in Lcnas Zimmer setzen mochte, der Schreibtisch der Baronesse stand verschlossen. Endlich, als diese sich in einer Vcrcinssitzung befand und sie Justine ausgegangen wußte, sah Eva den heißbegehrten Schlüssel vergessen im Schlüsselloch stecken. Mit einem Iubelschrei im Herzen stürzte sich die junge Frau auf den gefährlichen Fund. Durch die leichtverhüllten Scheiben drang noch Dämmerlicht genug, die Aufschriften der Brief-Pakete zu enträtseln, welche Eva hastig voneinander hob und auf die Tischplatte niederwarf. Alles fremde Züge, fremde Namen. Schon schlich marternde Enttäuschung durch ihr glühendes Erwarten, als Eva einen Seufzer der Erleichterung aussticß. Sie hatte gefunden, was sie suchte. Die Briefe a n sich raffen nnd zum Feilster eilen, war das Werk eines Momentes. Daneben stand der Kindcrsessel, in,welchem sie damals getrauert, als Helene sie mit Vorwürfen überhäuft. Abermals schmiegte sie ihren schlanken Körper in diese knisternde Seide, riß den Umschlag beiseite und las mit zuckenden Wimpern, quellender Neue und schwärmerischem Entzücken, was Wcch-ting dem Mitgefühl der Freundin anvertraut. „ . . . Zuweilen, wenn mir das Bild des Glückes nahe tritt, welches ich zu dieser Stunde in meinen Armen halten müßte, träume ich, es könne der Hinscheid meiner Schwägerin den Bann, nnle dem wir leiden, lösen — in welchen das Sch>^!" mich zwang. Ach! was soll ich anderes zu meiner .Entschuldignng anführen, als daß ich Eva mit am'" Faser» meines Herzens liebe--------" Eva preßte das Blatt Papier gegen ihre glühende Stirn. „Oh, daß sie so schnell nicht den anderen ^ nommen! So wäre längst der Tag gekommen- """ Sie sprang auf. Noch war es nicht zu spät. Nur lieb nws^ Wechting sie haben. Hier stand's: „mit allen ,5^ sern meiner Seele." . Glückseliger Fnnd. Nun mußte sie ihm a^ bitten und beichten. Es konnte ja noch alles 9 werden. Man darf ja doch Ehen lösen. Wcnn^ ihrem Gatten frischweg sagte: „Ich möchte ".< dir gehen und des anderen Weib sein. Wc" „ ihn liebe und wir immer zueinander i^lM'lc"'T,, Das war's! Nun erst mußte sie Wechn^ sprechen, allein, lange nnd ungestört. Um I^ ^ Preis. Sie wollte ihn erst versöhnen, dann muligen und endlich beglücken. ^i Aber »vie tonnte sie ihn dazu bestimnu'N, er ihre Nähe eigenwillig floh7 ^,,l' Eine innere Stimme überzeugte sie, daß ^ Bitte ihrerseits ihn zu einer geheimen Zuiann kunft bewegen könne. »^ Vergebens sann die völlig ihren Impulsen fattene junge Frau dieser Unmöglichkeit nacy- Laibachcr Zeitung Nr. 76 s!71 5. April 1909. Lolal- und ProMzial-Nachrichteu. Carniola. Mit einem slalllichen Doppelhefte tritt nnsere "Zeitschrift für Heimattnnde" in den zweitei, Iahrgaug "n. Mai, merkt der Publilcitil.ni die gehobene Slim'. 'NMg au, die der reiche Erfolg des vorjährigen sersten) ^"hrganges i,n Redakteur lMusealkuslos Dr. Walter "ui i dj »,>d Verlag mußte auflonone» lafsen: saud er oucl) äußerlich die' höchste Anerlennung iu der Auf-nchiue des zn eiuer Huldigungssestschrift abgedruckten «chlußduppelheftes in die laiserl. ssideikommißbibliothel. ^lehe S. 76 des vorliegeuden Heftes.) Die gehobene ^timinung äußert sich iu erhöhter Arbeitslust, wovou Made in nnseren ersten zwei Heften ein beredtes Zeug. '"s abgelegt »oird- es liegt uns nämlich hier nicht bloß ?"' gewöhnliche InHall einer »wissenschaftlichen Zeit->"i'ift lAbhandlnnge» nnd Rezeiisionen), sondern anch ^r cuntlichl' Täligleilsbericht des Landesinnseiims Rn-"'lüiliün vor. Es zeugt aber von organischer uud sysle» Mallschcv Arbeitseinteilung, daß beide Teile in uu» neiliibarer Wechselbeziehung stehen: hier das Material, vurt die Verarbeitung uud Nntzauweudung. , Drqauisatorisch hat sich die Museumsleitung nach liw" ^ichlungc» zu betätigen: durch die Orduuug n wir bezüglich aller Einzelheiten in der Eiuorduung !'"d den Erwerbungen aus deu Nericht selbst verweisen, /v,.^^>"ir mir zwei (Gruppen hervor, die erst durch die hastige Initiative des derzeitigen Knstos lebeils» "^ sseworden sind. Das sind die moderne l u u st » '^'"er bliche und die v o l l s l u u d l i ch e Abtei-iis, f> ^'^' "stere, i,u Korridore des Siidtralles iu /""1>chtlichl>r »nd effektvoller Weise untergebracht, bil» . e>nr SehensU'iirdigleit sür sich nnd wird, abge-on? ^"" ^'" Wachsreife», jedenfalls die Damen be-5)c»k uUeressieren. ^Reizende Stickereien nnd sonstige ^'' "leiten.) Die Mnnisizenz verschiedener ^iruien, ^ "poraliunen nnd u.'ohlge»vogeuer Privatpersonen bei Ml>?n "'^ geschmackvoller Auswahl von Anlänsen, na-V, ^ gelegentlich der Ausstellungen in München und N>i?^ '""^ ^'^' »ot>ve»dige Voransschnng sür die erfolg» „ ^^egründllng dieser schwer vermißten, den moder-^ X,^'bürsnisseu so sehr entgegenlommeudeu Gruppe, war. ^'^' Ausgestaltuug der'vollslümliche» Abteilung M. >>^'" Gustos schon in den verflossenen Jahren ^ ^'"stigen Voraussel;uugen geschaffen worden. Der m?^'.'^^^igleil uuirde'der Eharaller des Zufälligen üx '"uh abgestreift uud die Syslemalil, d. h. Voll-^,""gleit »„d Gründlichkeit, lam zn ihren siechten, "es, ,.^'"^' Material wurde zustaude gebracht, getaust, A'br?"' bestellt, aufgestöbert uud nnn znr Anschauung si,/M'„sl,' daß dem'Beschaner eiu Licht ausgeht, was bori ^ ''^ Dachtämmerchen, in alten Truhe,» ver» Ccim ,^'" und ivohl noch liegen. Auf die prächtige ka """ "Uer Nestaudleile der farbeusatteu Weiß-til), ""Tracht s" speziell hingeiviesen. — Eine Attral--»^^u^ianges ist gerade im Entstehen begriffen: ^ ,^ln rillender, häßlicher Gedanke schos; ihr jäh Hin wstlos i,l Phantasiegebildcll erfchöpsende W^^nn sic Hclenenv Handschrift nachahmte, kam >-") >Ng g^yjf. i,^ I'uon Moment stand ihr selbst der Atem still, ' Oldens Tochter, vor diesem Wagnis-------- Dien ^ ^ ^ auszuführen entfchloffen war, traf die tuiwp ^ '" 'l)ren )1iäu,nen die lchten Vorberei-lvelcl^ ^^ "'""' ausgedehlUen Avendenlpfang, ber I^s/^^ b"' Halbtrnucr willen den sonst auf ichen ^" Wintervergnügen stehenden Aal! er- lchiitjs, ^' ^"^ '""^' ^ nnn, ein Unnwhlsein vorzu- I, "'^ sür die Gesellschaft zn verschwinden, infill!/" '^"" ^"eisten '.'ltlastleio umranscht, ,nit ersten ^ ^^'^ ""d schlagenden Pnlsen tat sie den schritt auf dieser abschüssigen Bahn. gcr ',).! ^ ^'^ ^'l- Baronesse lag vor ihr. So wem- ^uen bedürfte es nur. Ünd Wechting tan,. "^"ch Tifch nlus; ich dich sprechen." ichuna, ^.s ^^ U"d wie gelungen war die Täu-"land ,^-"' ^"" lcht ihn sehen? Dort, wo niesicher wV'"^'' ^"^'^ ^'""^ ^"' ^"' """lchcn- ^'^"h ihr's nicht gleich einfiel! dir ^n'^' .^"'"^' ^^' "lten Schlosses. Benutze ^ T^I.'!"^^. ^"^ Vlatlchcn zusalninen und ging ^'rtc l.w ^! >"^)en, auf lvelchcm die offenen >ln. "ucil ii v ?" ""^ """' ^'"^l) dc'r Herren die '^'r Tischnachbarinnen notiert waren. lIurlsehnng folgt.) die Ausftelluug z n.' e i e r i>i r a i ii e r Vanc r n . ft n b e n iWohn. und Schlafstube) samt Nauchlüche, mil all dem Mobiliar uud KrimslramS, womit der Bauer, die Bälieriu und die ländlichen Schönen ihr Heim füllten »nd schmückten. Alles mit der iDrigilialpalliia von Nanch, Nost nnd Wnrmstichigleil deloriert! Diese Herrlichleilen sind im ersten Stock des der NIeiweis. slraße zugelehrten TralteS zu besichtigeli. Die naturhistorische Abteilung wird vun Dollor O. Sajovie in sorgfältiger Weise betreut uud dereu lnach liegende Schäle bearbeitet. Vefonders verdienst» lich ist die Pervffeullichung der nnnmehr gesichleleii reichen NobiVschen Sammlung von Pelresatten aus dem Vereich der Steiner Alpen'l/3. -'4 bis ^9). Einer Schneckenart ans dieser Sammlnng, der der Tertiär, sliuna angehörigen i'I.'iir^U'iülli-iu Clii-inuliou Nill'l^-ist lmit einer Lichldrncttasel) eine besoudere Ab» Handlung des belauuteu Paläoulologeu V. Hilber gewidmet. Kustos Dr. W. 5 m i d lieferte für die Nummer zwei intereffante Abhandlungen. Die eine behandelt „D e n Hansrnl eines trainifchen Edel-in a n n e s zn Valvasors feiten" nnd führt uns mitten in das reale Leben eines jener allen „Her. ren": in die Herren, uud Fraueugarderobe, ius Schlaf» zimmer, in die Küche, in den Stall, in den Keller, in die lleinen Alllagsforgen einer Geburts. uud Staubes» große. Das Substrat für die Abhandlnng bildeten die nrlnndlichen EclMlibelle des Schloffes j.tatzenslein vom 19. Mai 1637 und 27. April 1682. Der Verfasser hat es verstanden, so einen trockenen Nolarialsall, »voran eine» unlundigen Leser höchstens die Preise inleressie. ren lönnlen seine Kuh lostete damals 6 Gulden, ein Lamm 45 Kreuzer!), durch Heranziehung aller Seilen des damaligen Ledens zu einer sasl amüsanten Leltüre gefügig zn machen. — Nicht minder wertvoll ist der zweile Anfslch- „Über den Ursprung der lrai n ischeu Voltstrachi." Indem der Ver-sasser durch Zuhilfenahme eines reichen Erfahrungs» materiales eiue bisher uubeachtete Stelle im Valvasor eingehend interpretiert, tomml er zu dem überrafchen» deu Resultat, die „lraiuij'che Naliouallrachl" lmii der Pcva, de>» Ketteugürlel u>>v.) sei eiue von den adeligen nnd bürgerliche» v v r n e h m e n ^ralien a b g e legl e nnd uuumehr in die Vanernlrachl iibernoininene Mode, »nd zivnr soloohl die lveibliche als anch die männliche. Bodenständig sei übrigens leine von den Trachten, wie sich an Parallelen (namentlich ans dem bajuwarischeu Gebiete) leicht uachweiseu lasfe, ebeusoweuig »vie die Nelle uud die Tulpe zu deu fpezifisch sloveuischen Delo-ralionsmitteln gehören. Eine mit vorbildlicher Alribie geschriebene topo. liolnastische Sllidie „Radlersburg und Nadmannsdors" vom Slriptor L. Pintar, n'atnrhislorische Notizen von Dr. G. Sajovie, ein warm empsnndener Nach. rnf „^> ,n<.'nu>r>!n>> Dr. I^-n^< l^üincr" von« Landes» schnlinspellor A. Velar uud ein reichhaltiger Lite-rnlurbericht svou Ferd. Seidl, Dr. Sajovie. Dr. Gruden, Dr. Lokar, Dr. V e z j a l) nebst Vereinsuachrichteu beschließen den InHall des .Heftes. Dr. Joses T o m i n ^ e l. * lHauptstcllung N»«»!>.) Wie „lau uus mitteilt, hat das l. l. Miuisteriu'm sür LandeSverteidiguug i,n Ein-vcinehlnen mil dem k. u. l. Reichssriegsminislerium versügl, daß die diesjährige Hauplslelluug in der dies. seiligen Reichshälsle nunmehr Mitliooch.den 14. April zu beginnen hat. In Krain wird infolgedessen mit der Hanplslellnng am obgenannten Tage iu Treffeu sür deu Gerichlsbezirt Treffen begonnen werden. Am 15. April findet die Stellung iu Seisenberg für den Gerichtsbezirl Seifenberg und am t7., 19. und 20. April in Nudolfswert für deu Gerichtsbezirl Nu-dolfswert statt. In der Stadt Laibach findet d,e Stel. lung am 7., 8. uud 1<». Mai für deu Vezirl Laibach Sladl, am 11., 12., 13. uud 14. Mai für deu Gerichls» bezirk Laibach Umgebuug uud am 15. uud 17. Ma, in Oberlaibach für den Gerichlsbezirl i7berlcnbach stall. Wn ncucr Lchrplnn für die humallistiichcn Gl,mnasicn.j Der Minister für Knllus und Nnterncht Graf Stürglh hat so.'be» einen nenen Lehrplan siir das humanistische G^muasiuu» erlassen Gegenüber dem bisherigen Lehrplane bedenlel er ,i, mancher V^.lehuug eine U'eilgehende ^ereinsachliug nnd in allen Gegen-ständen eine zeitgemäße Weiterbildung uuter »wl'er Wahrung der Eigenart des Gymnasiums. Im gioßen nnd ganzen schließt sich diefer Lehrplan an den des achlllaffigen Nealgmuuasiums vom Sommer 19r>ie den Zeitverhält, nissen tnnlichst Rechnnng gelrage» lind namenllich anch, wie fast allgemein gewünscht wnd, den realistischen fächern eine etwas ausgiebigere Pflege gesichert. Deu aus diesem Grunde erforderlichen Erweiterungen waren allerdings enge Grenzen gezogen, da es unerläßlich ist, den Schülern zum Erlerne» vo» moderueu oder Lau» de^spracheu, sür Dreifacher, für die körperliche Ausbil-duug sowie znr Velätignng ihrer geistige» Anlage» nnd Neigungen Zeit zu lasseu. Außerdem ging es nicht an, den' Schwerpuult der gymuastale» Bildung nach der realistischen Seile zu verlegen, uud es erschieu dies auch uichl erforderlich, zumal eben iu den Nealgtimua» fien Mitlelschnlen geschassen lvordeu siud, au welchen die realistischen Stndien ohnehin mehr in den Vorder» giund treten. Dennoch war es möglich, einzelne reali-stische Dächer kräftiger zu betoueu, weil hiefür durch Vereinfachung aller Dächer Rnnm eutstand. Der Ver-zicht auf maucherlei veraltete uud didaktisch uufrucht. bar gewordene Stoffe, auf Einzelheilen, welche sür den Aufbau des Faches uud für die allgemeiue Nildung ent. behrlich sind, endlich anch eine bessere Anpassung an die jeweilige Reife der Schüler und die Verbinduug der einzelnen Nnterrichlssächer ermöglichlen eiue solche. Nebslbei wurde iu de» Sprachen die Lellüre kräftiger betont, mannigfaltiger uud gleichzeitig auch freier gc» staltet, iu der Mathematik uud iu den Nalurwissen» schasten wurden Vorlehruugeu zu eiuer erhöhte» Selbst, belätiguug der Schüler getroffen uud eiue Annäherung au das wirkliche Lebeu angebahnt. Die neueu Lehr» pläue lreteu schou im nächsten Schuliahre, zunächst im Unterglimnasinm sowie in der fünften Klaffe, allerdings mit einigen lleinen Einschrnntungen in Kraft uud siud allmählich auch aus die weiteren Klassen auszudehnen. Es wird jedoch angeordnet, daß anch in de» Klasse», die vorläufig »och die bisherige Stoffverteilung be» halteu, die Gruudsähe des »eueu Lehrplanes uud der ihu erläuternde» Nemerluugeu foweit als möglich au» zuweudeu siud. Hiusichllich der schriftlichen Änfgaben gelten ebenfalls die neuen Bestimmungen sofort für das ganze Gymnasium. " lTlaatssubvcntion.j Seine Exzellenz der Herr Minister sür Kultus und Unlerrichl hat dem lrainischen Landesmuseum „Rudolsiuum" i» Laibach für das Jahr I9l>9 eiue Staalssubveiitio» vo» 10.W0'K belvilligt »»d die l. k. Landesregierung für Krain ermächtigt, diefen Betrag zu Handen des lrainischeu Landesans» schusses fliissig zu mache». —r. — Bei der am 3. d. >» den Gerichlsbezirle» Wippach und Idria slattgefun» deneu Landtagsergäiizungswahl ans der Wählerllasse der Landgemeinden nmrden 925 güllige Slimmeu ab» glgebeu. Hievon enlsielen aus den Kaxdidate» der Slo-vliiischen Vollspartei Vogomir Perhave, Grund» besil^er i» Wippach, 795 Stimmen, der somit gewählt ist. Der Gegeulaudidal Griide» erhiell 119 Stimmen. " voh!verdienlen Rnhe im Kreise seiner Familienangehörige» noch recht viele Jahre zn erfreuen. — lVom Postdicnsic.» Zn Poslamtspraktikanteu i» Laibach nuirde» die absolvierte» Oberglimuasinsien Konrad Vi ^ n e r nnd T^ranz V o l e ernannt. * lAuci dem Voltsschuldicnstc.j Der t. t. Bezirks» schulrat in Gottschee hat die bisherige Supplentiu an der Volksschule iu Grußlaschit'> Fräulein Anna So» mral znr provisorischen Lehrerin aus ihrem gegeu» loärtigeu Dienftposlen ernannt. —i-. — lPereinswescn.j Das l. k. Landespräsidinm sür Kraiu Hal die Nilduug der Vereine „I'<,'!i-,ix,>i ,^v. Cii-ilü i,, ^ll'iocki" niii dem Sihe in Cl. Varthelmä, „I'sxli-u^ni« l> «v. s'ii-jl« in >l< <<>,l»" niit deni Si^e in Ratschach zur Kenntnis genommen. —«'- -- iVcsitzwcchsel.j Das Palais Walderstein hat dieserlage .Herr Anton Deghenghi in Laibach von Waldersteins Erben läuslich erworben. * lMcorganisation dco uniformierten Nürgcrlorps in Nubolfswert.j Wie wir erfahren, hat Seine Maje» ftäl der K a ifer den Statutenentwnrf des nniformier» len VürgerlorpS in Rudolfs>ver> zu genehmigen nnd dieser Körperschaft die Beibehaltung der bisherigen Uniform uud Abzeichen, die Führung des Reichsadlers am Tschalo »nd ans der Schließe des Leibriemens, der Allerhöchsten Initialen in der Rofettr des Offiziers» tschalos und der Osfizierstappe sowie beider Insignien in den Onaftenknöpfen der Portepees und Feldbinden huldvoll zn gestatten gernhl. —,'. lUnserc Alleen und öffentliche Parte) haben unler den verschiedenste» Schädlingen, die ans ihre Ent» wicklnng nnd ihr Gedeihen oft sehr schädlich einwirken, zu leideu. Daruuter wäre iu erster Liuie der Schwamm» spinner zu nennen, da er gar oft einzelne Minne Wlc,l vernichtet und großen Schaden anrichtet. Dieses lllnl ist zur Zeit aus deu Lindenbäumen an der Re selstraNe in großen Mengen anzulresse» nnd es l.'ste) b.^ch. tigte Vesorg»is,dah die den.nächst ""sge.ch l^ die Näu.ne ganz verheere., w.rd. ^'' ^ '^, ^ ^ rasches Eingreifen .oiirde h.er se.nen Zweck gewch^M)l verfehlen. Laibacher Zeitung Nr. 76. 672 5 9^.^ 19^9. — sPcrsonalnachrichteu.j Seine Dnrchlancht Fürst W indischgr ä tz isl Salnstag hier eingetroffen und hat im Hotel „Union" Absteigequartier genommen. Dort ist auch der ncuernannte Brigadier Herr Oberst von Stöger abgestiegen. — iAallon- und Icnstcrblumcnschmuck in Laibach.j Passend und richtig angebrachter lind wohlgepflegter Häuferblumenschmnck verschönert wesentlich das Städte» bild. Daß dadurch auch der Fremdenverkehr beeinflußt wird, ist eine erwieseile Tatsache, mit der man iil eini-gen Städten schon längst rechnet. Manche geben zu diesem Zwecke alljährlich große Summen aus, die je» doch auf diese Weise sehr gut augelegt werden. Viele Vereine wetteifern sozusagen miteinander, um ill besagter Nichtuug eine erfolgreiche Tätigkeit auszuüben. In mancheu Städten geht mau sogar so weit, das; viele Hausbesitzer den Mietern Balkonkasten und Pflanzen umsonst verabreichen. In Laibach beteiligt sich die Stadt hervorragend und nachahmenswert au diesem friedlichen Wettkampfe, indem sie ihre zahlreichen Gebäude, Schu» len, das Rathans usw. mit zierlichem Blumenschmuck versieht. Mag ein Hans in der Behandlung der Archi-tcktur auch noch so schön sein, stets erscheinen nns diese lebloseil Gebilde kalt und tot. Sobald aber nur einige Vlnmen hinzukommen, so verleihen sie ihm Leben, An» mut und Lieblichkeit; sie unterstützen vorteilhaft die Architektur nnd lassen das Gebäude ganz auders und traulich erscheinen. Gerade in den Hauptverkehrs» nnd Geschäftsstraßen, die doch der Fremde zuerst und an« hänfigsteu begeht, nach deren Aussehen er Schlüsse auf die übrigen Stadtteile zieht, waren die Blumen bisher meist sehr dürftig vertreten gewesen. Und wie sah es erst in den Vorstädten nnd Vororten ails? Viele ein» tönige Straften, viele lahlwändige Häuser fast jedes Blumen' Ulld sonstigen Schmuckes bar. Höchst selten stehen hier Pflanzen nnd Blumen iu Holzkasten, die ihnen eine gedeihliche und üppige Entwicklung ver» bürgen. Welch trostloses Bild, diese glatten uud kalten Fassaden! Tie Idee des Blumenschmuckes steckt bei uns zumeist uoch in den Kinderschuhen. Tort, wo der Blumenschmuck vorhanden ist, mangelt es nicht an gntem Willen, Balköne nnd Fenster auf das schönste zn schmücken, wohl aber nicht selten am richtigen Ver» ständnisse für die Lösung der allgemeinen Frageil. Miß» griffe in der Farbenzusammenstellung lind Answahl der Pflanzen, keiue richtige Grundidee und Au. Passung an die Architektur, allerlei überflüssiges und störendes Ansstattungsmalerial stehen anch hier auf der Tagesordnung. Natürlich gibt es mitunter auch lubens» werte Ausnahmen. Der hiesige Gemeinderat hat vor einigen Jahren einen Wettbewerb für die Ausschuln!-kung der Fenster und Balköne mit Blumen ausgeschrie-ben; leider war die Beteiligung daran allzngering n»d ungenügend, so daß die gute Sache ins Wasser fiel. Hoffen wir, daß recht bald auch bei uns iu Laibach, wie dies in anderen Städten der Fall ist, die Bestrebungen zur Förderung und Verallgemeincrnng des Hänserblnmenschmnckes erfolgreich erneuert werden! ! uach der Verband in erster Linie aus die Einschränkung der sogenannteil Vuschenschenke hinarbeiten solle, welche dein Gastwirtegewerbe empfindliche Konkurrenz machen uud mißbräuchlichcrweise oft nicht bloß Eigen-banweine, sondern auch käuflich erworbene Weine zum Ansschante bringen. Eine weitere Resolution bezweckt ein Einvernehmen mit dem Landesverbände zur Hebnng des Fremdenverkehres behufs Vertretung der Inter- esfen des Gastwirtegewerbes durch die Zeitschrift „Promct in gostilna". Beide Resolutionen wnrde», nachdem noch dcr Obmann bemerkt hatte, daß die Bnschenschänke nur im Gesetzgebungswege abgeschafft werden können, einstimmig angenommen. Der Vertre-tcr des Landesausschusses," Pros. I are, gab die Er» klürung ab, daß der Landesausschuß ernstlich bestrebt sei, die gewerblichen Interessen zn wahren nnd zn sör-dcrn. Vor allem aber tun Assozialion und sachliche Aus-bildnng not. Dcr Landesansschuß werde stets mit offene Hand die gewerblichen Interessen zu fördern bestrebt sein. Restanratenr Ken da hob die Wichtigkeit der fachlichen Bildung für jeden Gewcrbsmann hervor nnd legte es dem nengegründeten Landesverbände ans Herz, für die Errichtung einer Fachschule für Gastwirte Sorge zu tragen. Der Obmann des vorbereitenden Komitees dankte schließlich den Vertretern der Behörden als anch den Delegierten der Genossenschaften und den Vcrtrc-lern der Presse für ihr Erscheinen uud schloß sodann nach zweistündiger Dauer die Versammlnng. — (Universitätsvortragsabend des Voltsbildungs' Vereines ,Mademija".j Samstag abends hielt der Agramer Universilälsprofessor Herr Dr. Anton Heinz un großen Saale des „Narodni Dom" eineil Vortrag, der sich gewissermaßen als Ergänzung seines kürzlich in so interessanter Weise behandelten Themas über die Symbiose im Pflanzenreiche darstellte. Ans-gehend von den» Grundsätze, daß von einem als Symbiose zu bezeichnenden gesellschaftlichen Zusmnmenleben zwischen Pflanzen nntereinander oder zwischen Pflan-zen und Tieren nur dort die Rede seiu könne, wo beide Komponenten dieses Gegenseitigkeitsverhältnisses voneinander Nutzen ziehen, betrachtete der Herr Vortra-gende diesmal hauptsächlich das gesellschaftliche Znsam» menleben zwischen Pflanzen nnd Tieren und schenlle hiebei besondere Aufmerksamkeit einer Spezies der Symbiose, die in dcr Wissenschaft als Myrmekophilie bezeichnet wird. Es Handell fich hicbei um das gesell» schaflliche Zusammenleben zwischen Pflanzen nnd Ameisen, wobei die betreffenden Pflanzen, was beson-dcrs typisch bei einigen tropischen Pslanzengaltnngen hervortritt, in ihrer Formation eine spezifische Än-passnng für ein derartiges Znsammenleben mit Ameisen bekunden. Solche myrmelophile oder ameisenliebende Pflanzen bieten ihren Bewohnern bequeme Unterknnst uud zugleich Nahrung, werden aber anderseits dnrch die Ameisen gegen verschiedene Schädlinge geschützt, wo» dnrch wieder ihr pflanzliches Gedeihen gesichert er» scheint. Das gegenseitige Vorteilziehen aber charatleri» siert das Verhältnis als das der Symbiose. Die Zahl der Schädlinge, die das Leben der Pflanzen bedrohen, ist allerdings eine riesengroße: dahin gehören eine Unzahl von Insettenarten, Spinnen, Ranpe» nnd dergl., ja sogar eine Art Ameisen selbst, die sogenannten Blatt-schneiderameisen, die indes nur im tropischen Amerika vorkommen — allein auch die schützende nnd verlil-gende Tätigkeit der in der erwähnten Symbiose leben» den Ameisen ist eine so intensive, daß man ans Grnnd wissenschaftlicher Forfchnngen die Vehauvtnng aufzustel» len vermag, die Armee eines einzigen Ameisenhaufens sei imstande, jährlich Hnnderttausende vou Schädlin-gen zn vertilgen. Der Nutzen, der hiedurch den Pslauzentulturen erwächst, wurde iudes nicht erst dnrch die wissenschaftlichen Ergebnisse der modernen Biologie anfgedeckt, sondern er bildet schon eine alle Tradition bei den Ehinesen, welche sie praktisch dadurch verwerten, daß sie die einzelnen Vänme ihrer Orangentulturen mit Vambnsstäben miteinander verbinden, um so ein leichteres Zirknlieren der den Vanmpflanzen so nütz» lichen Ameisengäsle zn ermöglichen. (Schlnß folgt.) — (Eintreffen von Arbeitcrtransporten.) Iu der vorletzten Woche stellten sich endlich die üblichen Transporte von italienischen Arbeitern ein. Separalzüge wnr-den allerdings nicht eingeleitet und die Einsuhr er-folgte zumeist in zwei bis drei Waggons, die den regel» mäßigen Personenzügen angetnppelt wnrden. Ein klei-»er Teil dieser Arbeiter blieb bei nns, während die überwiegende Mehrzahl in das Innere der Monarchie weiterzog. Weitere Arbeilerlransporte werden noch vor Ostern ilild in der ersten Woche nach den Osterfeier» tagen erwartet. 1^- . — (Versuch einer Wintcrtonr auf den Triglav.j Wie loir im „Planinsli Veslnil" lesen, hat am 10. Fe-bniar l. I. Dr. Heinrich Tnma mit den Führern Josef Komae („Paver") nnd Anton To5bar („kpil") dic Tour ans Mojstrana durch das Koltal auf den Triglav zurückzulegen versucht. Sie gingen um 10 Uhr 47) Minuten vormittags zunächst auf eisigem, ausgefah-renem Wege bis znni Ende der ärarischen Waldnng lli/2 Stunden), dann „lit Schneeschuhen bis zum Aus» gange des Kottales lind bis zur Mitte der Gube uuter dem großen Felsen (!'/, Stnnde), weiter ans von, Winde festgestampftem Wege mit Steigeisen bis znr Kote 2106, d. h. bis zum Eingänge ill dell Pekel. Hier wnrde die weite-re- Wanderung durch einen Orkan vereitelt. To/bar, der voranging, lim im Deschmannhanse ein» zrheizen, mnßte sich wiederholt anf den Boden legen, um nicht vom Winde in den Abgrund geschleudert zn werden. In Zwischenräumen kehrte er bis zum Rande des Pekel znrück, woranf er erklärte, daß der heftige Wind nicht bezwungen werden könne. Im Tale zogen sich Schneenebel zusammen, weswegen nach knrzer Be-lalnng die Rückkehr beschlosseil wnrde. In der Zeit von 5) Uhr K» Minuten bis 6 Uhr !0 Minnten legten sie den Weg vom Rande des Pekel bis nnter Gnbe zn> rück, lim 9 Uhr 15 Minuten trafen sie wieder in Moj- slrana ein. — Obwohl der Versnch, im Winter durch das Kottal den Triglav zn besteigen, keinen Ersols« hatte, zeigte es sich doch, daß eine Winterwnr aus de» Triglav bei günstigem Wetter möglich ist. Erforderlich sind Schneeschuhe, Steigeisen und im letzten Teile ei» Seil. Von Mojstrana aus die Kredanea sind unter nermalen Verhältnissen im ganzen nenn Slnnden ohne Rast zu rechnen. Bis znm Gipfel braucht man eüm zwei Stunden, bezw. wenn Slnsen vom Cchneefelde auf« wärlS zn hauen find, verhält»ismäßig mehr. — (Der Prozeß gegen den Franenmördcl Fvdransvergj wnrde vorgestern nachmittags z» Endc geführt. Die Geschworenen verneinten die erste Haup!' page alls Ranbmoro mit nenn Stimmen, bejahten die erste Eventualsrage alls Meuchelmord mit neun Slim« men, bejahten die Schnldfrage auf Diebstahl, begangen an der Fabry, einstimmig nnd verneinten die zweüc' Hauptfrage auf versuchten Vetrng mit 5 Stimme». Anf Grnnd dieses Verdiktes wnrde Födranspcrg z»"' Tode durch den Strang verurteilt. Der Ob» mann der Geschworenen bat den Gerichtshof, den Ver» in teilten der Allerhöchsten Gnade anznempsehlen. Der Angeklagte erklärte dnrch seinen Verleidiger, ans alle Rechtsmittel zn verzichten. — (Krankenbcwegung.j Im Kaiser Franz Josef' Spilale der Barmherzigen Brüder in Kandia bei Ru» dulfswert sind Ende Febrnar 99 Kranke in Pflcg/ verblieben. Im Monate März wurden 186 Kranke auf' genommen. In Abgang wnrden gebracht: als geheilt 132, als gebessert 38, als nngeheiil 8 Kranke. Geswr» ben sind 3 Kranke. Die gegenwärtige Kranlenanzal)l ist nni 109 Personen größer als im vorigen Jahre u>» dieselbe Zeit, was heller ans einen große» Zndrang zuw Spilale schließen läßt. — A», 1. April nm 8 Uhr abends wurde der Besitzer Anton Kos aus Lo' heilen 20. Unter den Verstorbenen befanden sich 1" Ortsfremde (42-9^) und 17 Personen ans AnslalN'" (60-7^). Insektionsertranknngen wnrden geineldel-Masern 6, Typhns 1, Diphlheritis l, Menin^t^ ccrebrospinalis l, Rotlauf 3, ägyptische Augenkram' heit l. ' , — (Todessall.j Man schreibt uns aus Töplw' Sagor: Hier verschied am 27. v. M. die verdienstM'Ilc Lehrerin Fräulein Rosa Inn is, die über 30 Iah" mit unermüdlichem Fleiße uud rastloser Tätigkeit a" der sechstlassigen Volksschule iu Töplitz»Sagor gcw'^ hatte. Wie beliebt die nnnmehr Verblichene war. zc>g^ am besten deren Leichenbegängnis. Daran beleilnill^ sich nicht nnr zahlreiche Kollegeil nnd Kolleginnen a»-den Bezirken Litlai nnd Gnrlfeld sowie ans den ^a^ barsorten Trifail nnd Hraslnil, sondern anch alle ,^'' poralionen des Sagorer Tales nnd eine Menge il)^ einstigen Schüler nnd Schülerinnen. * lZur Volksbewegung in Kraiu.j Im politisch," Bezirke Rndolfswerl (48.970 Einwohner) fanden "' verflossenen Jahre 256 Trauungen statt. Die Zahl t"' Geborenen belief sich aus l60i', die der Verstorben" ans I l36, darnnler 398 Kinder im Alter von der M' bnrt bis zn 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis z» ^ Jahren erreichten 223, von über 70 Jahren 273 P? sone». An Tuberkulose starben l ll), an Lnngenenlzl» dung 94, an Diphtheritis 38, an Scharlach 32, " Masern 4, an Typhns 9, an Kenchhnsten 18, dnrch ö^' fällige tödliche Beschädigung 30, durch Selbst'»^, und durch Mord und Totschlag 2 Personen! alle >"" gell an sonstigen verschiedeilen Krankheiten. ^ ^,. " M, Soldat als Tefraudant.j Am Samslag n"^ mittags fand der städtische Aufseher Martin Rib«. <^, dem Schloßberge nächst dem Bindersteige in /'"' j< Gebüsch eine Coldalennnisorm des 27. Infanterien,!^ inents, bestehend aus Hose, Binse, Mantel nnd ^'''5 Waffe nebst Riemen. Als er die Uniform z»"'. ^ ;„. trug, fand er in der Slndentengasse noch ^^', ^i^ gehörigen ärarischen Schuhe. Kurz hierans ^rschu''' ^. Korporal des 27. Infanterieregiments "ller.a" Dampfhofer bei der Polizei und brachte zur "l"^„. daß er vormittags dem in die Ossiziersmesse ^>u>> ^, dierten, nach Graz znsländigen Insanteriste» ^ ^, Slriegler, von Berns Kellner, zlvei Hnndertl"'.,,. Noten nebst einem Postsparkassebüchel mit einer ^ läge von 730 K mit dem Anslrage übergeben ).^ das Geld beim Hanptpostmiite zn hinterlegen, day , Striegler bisher nicht znrückgelehrl sei. Der '^).^-h' erkauilte sofort die gefundene Uniform als die ^''! seligen Soldaten. Die Polizei leitete sofort die ^,,^ gnng des Striegler ein und stellte fest, ^ß,"' ^',,^ tags in einem Spezereiladen mehrere Pakete ^u^ ,^'>' gelanft und mit einer Hnlldertkronen»Note ^'l'^^V ^„z»!^ lers auf dem Trödlermarlle eilleil grauen Saln ^. nebst eineni brannen Hut um 20 l< "standen /V^,. Der flüchtige Soldat ist mittelgroß, von blasser ^'l, ^^. färbe, kurzsichtig und dienle beim Regimeilte da Jahr. ^Laibacher Zeitunc, Nr. 7,.. «73 5. April 1909. lWinter im Frühling.j In den letzteu z>^'i ^chlc» erhielten die Steiner Alpen und die niederen ^eoir^e sI^d^eiberg, St. Katharina, St. Lorenziberq und kr,m) c,!ll> frisch^ ansqiebiqe Schneedecke. In de>> lehlon 48 Stunden fans l>ei uns die Temperatnr ».wn ^l' !2 Gvad (ins ! 8 (^rad N/linni»r- eo herrscht star» ker Nmd^st. x. ll5ntwichenj ist der siir die niederöslerreicliifche ^audes.^wanqsar Keils- »nd Aesserul^sanslalt i» ,^tl.ir. "l'nburq luili^uierle ^leischerqehilse ^ianz Pta^nit dein ^chuddeqleiler zwischen Stadl und Mnrau in Steier-wart und lmmte bis jehl nicht eingebracht worden. M5uit, lvelcher Arbeitslleider truq, ist am 17. Juli i860 in Pcnzinss qel'uren und nach Buhunnlitz, ^rzirf Lcdi,^ i„ Nöhuien^ znstäudiq- er ist mittellir^ß, yal eiu längliches Gesicht, eine braune Gefichtssarde, ^ue niedere Stirne, graue Haare, einen bkmden ^chnurrbari, blende Äuqeubrauen, graublaue Angeu, eine breite Nase, eine» gewohnlichen Mund, gute Zähne Und spricht deutsch und' böhmisch. ' —>-. * Wu unvorsichiiqcr Tchühc.j Als diesertage ein Arbeiter aus seiner in der Saleudergasse gelegenen shilling mit einem ^laubertgeloehr auf die Straße V"Ü' ^'«f l'r die Nau.^leitür des .^l.iut>.ns iin Maurer-Mü Hanse iu der Herreugasfe uud zertrümmerte eine ftenslcrscheibe. Der passionierte S(l)iil;e »oird sicl, »or ^nichl zu oerantioorten haben. ^ ^ skinc amerikanische ^iutschbahn mit elektrischem ^ctricb.j In den nächsten 3agen trifft in Laibach grander Adalio, Besitzer der^ »nter dem Namen ",'"b"^'!i,i ,.,,,,,,<>,.^> <>i<.><,-!(.<," lielaunlen Nulschbahu k>n. Diese uurd in der Lattermannsallee aufgestellt wndcn. x. . -^ ^ Ochse», '" K'ihe und 8 Kälber aufgetrieben. Die Preise notier-l"' bei den Maswchsen li« bis 74 X, bei den halbfetten Killen «<> bis (u; K uild bei den (iinstelwchsen 5>l! bis ^I^ für den Meterzentner Lebendgeluichl. Thrater, Kunst und Literatur. r .. ^ lSlovenisches Theater.) Die sllwenische Theater» ^!>ull wurde qesteru qeschluffeu. Nachmitlaqs qelan^le ^' !ons Schlvanl „Der qute Stichler" oor fchlvach be-^/^kln H^,,s^, ^,^. Ausfiihrunq. Die Vorstellimq fand, ^'"uhl sie leinen Ausprnch auf Vollcudunq erheben < '^'^', ein sehr dankbares Publikum, das uamenllich /"zweiten uud deu dritten Akt »nil lauten Heiler- luömisbrücheu a.uittierle. Die Hauptpartien laqen in "''Handen der Dame» Kadcta, Vul,^e'll)r.a 'w T h a l e r j e o a siwie der Herreü Pul> h <'', B o » u ^ ^ "' ^ " '' ''"' ""^ >^ '''"''''' H^'"' V " huslaV ^»rde durch l'lberreichunq einer Ansettspende qeehrt. T' Abends wnrde die Operette „Donna Iuanila" zuui "Utcninile .^eqeben. ^. ' sZur kommenden slovenischen Thcatersaison.j ^,^' bereits enuähnt, un,rde in der i.ünsssleu vertrau^ n)en Sitzlinq des ^aibacher Gemeinderates daS Ver-Mlnitz der Sladtqelneinde znm Dramatischen Pereine / Mtlich der slovenischen ?healervorftelluuqen iu 3ai->., ^ ^^ bie lommeude Saison ans (^rnnd der vor ^ni^en Taqeu abgehaltenen Cininele »euqeresiell. Mit di> ^,^^lio!^ des slovemschen Theaters u.mrde anch siir ^ nächst, S^jf^,,, j)^^. Stadlkomnnffär Herr ?ira»z s, " ^' f' kar betraut. Die Nasse fnr die Erhaltuuq des ^ """scheu Theaters soll oon der tt'asse des Dranm-icma^ ^"eiues oollkomiuen streunt und vom 1. April ^ ^ au dou eiuem Ma^isiralsbeamteu oerwaltel wer° A','. "in allfälliqer Überschuß der Theaterkasse am ^'".u"!chlusse s^il ^^- ^sfl' des Diamalischen Vereiued Mjuhri, daqeqeil eine allsälliqe Cubvelllio» des ^an-.,.^"''!ch»sses fnr das laufeude Jahr der Theaterkasse "MUle>eu »werden. (5'S soll ferner für die slovenischen q!i>d ""^" "'" I»tl'»da».z, bestehend aus drei Mit° M r^' l'inqesel'.l werden, deren Ernennnnq dem ^r ^!U'"ttt^remium zusteht. Der Poranschlaq mus; vom ^Mlerdireklor und kassier einveruehmlich mit dem ^"'""l'schen Vereine seslssestelll »verden und ist im Neb, ' ^ni'c'ndanz dem Maqistrats^remium zur tte. ^. Mlqml^ vorzuleqeu. Das Verhältnis zwischen dem ,,,,., ^'dn'ettor uud deu. Dramatischen Vereine bleibt ^Wcrauderl. Telegramme ^ k. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. >hal ?^' '^' ^^'l- Der Hofschauspieler Sonnen- l 'N qesiern abends infolqe Schla^flnsses qeslolbeu. slmer," .'^ ^' ^"'''' Senator Aduiiral (5ervera, der '»midi' l "^ Geschwader von Santiaqo de (5uba lo,u° ^, '-'"Ue, ist qester» »achniiltaqs qestorben. eine 7, "^' 4' April. Der Sultan vou Maroklo hat von r' ""u»,,ston zur Prüsuuq uud Li »ulersteheu. ^oni^'?' ^ ^p^'l' Über driuqendes Ersucheu deo 'N^uc^,.,, ^heotukis die Demission des Kabinetts w'irde i/ !!» ""^^'^ bleibt im Amte. Die Kammer ~^^Wr Muntaq einberufen. > bete», IVIaubn- »><lsoi)8 ,mivc;r8llli8, — Heinrich jtorn, Haus» besihcr. 8»xit>», ll«x<,r. ll,c, Lottoziehungcu am !l. April 1909. Grnz: 06 44 32 14 -55 Wien: 51 4'.> lN 53 27 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechühe 3()«'2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. A Z6 kZ^ M wind °"lw >?"Z Vl^"U A"sM"3 ^3"^M7mäW^"b?w^llt"" "^"" "- 9U. Ab. 7418! 0 4! NO. stark ! 7U, F. ,74^'i) -0-2 SO. start 4. !i U. N. 74?j? 2-tt NO. start . <» 7 U. F. '^4 4^ U 6^ . » ,00 Das Tassesmittel der Tcinperatur vom Samstag beträsst 13«, Normale 7 3°. vom Tountac, 12°, Normale 7li° Seismische Berichte nnd Beobachtungen der il!aibach>,r (frdliebcnwarte m « li l» « l, m » I> m ^^ S c, r ^ zc' r> o : 2 örtlich 03 12 30--------------------------03 12 '«) 03 14 V ,30» Ä e I' e I, l' r iichte: Ä>" >!1 März qessen 3 Uhr 35 Minuten in K oljane bei S i n j weNciiförmissc Erschüttcrunn. Nesscn l) Uhr Erdstos; fünften Grades in Mess, na nnd gca.cn 2li Uhr*- vierten Grades elxndort. Pode u u n r n h c von, 4. ans den 5. April zunehmend. » V« bfdsülrt: li — dssllachl's Huri^'»>a>ftl',!dsl um« »ieblül lthnlril, V ^ Mii>»!sieml'N'aph Ais,'!,!!»!. ^ — W!»ch!i>P,!,d>'>, " Dir ttciwimnl'!'» I»^,>!,>'» !!>>, »»! mumnn^xnM' Zli! ,,»d n»>d>'„ „lü! Milli'i»ach! !'i« Mi>!,r„nch! <> »!»' I'is '^4 >N„ qs^U»!! «U «I^N (1247)3-1 lll.I'iülllizllU. ^. Solikiolc, ^^lsl», I., ^VoUiolio 11. lntl;s«i«8i«ll, (lel vl'i'Lüum« mclit lll« iul,«l'«»8^ut^ llucli iil»er «U< »uu(ll!eit ui>»8 lined »«fort 8l°»ti8 unli fsllnlco 8?n6«t, (1040»,) 2 Hinweis. Unserer heutigen Nummer Meianitauslage) liegt ein Pro< speit über die soeben in dritter Auslage erscheinende Geschichte Österreichs, mit besonderer Rücksicht ans das .Kulturleben, von Dr. Franz Martin Mayer bei und wolle man den bei» gegebenen Bestellschein an die Buchhandlung Jg. von Kleinmayr H Fed Namberg in Laibach einsenden l ! Danksagung. Für all die große tröstende Teilnahme während der langwierigen Krcinlheitedauer nnd die so zahl» reiche, ehrende Beteilignng an der Traucrfcier nach «nseren nnoergcsjlichen Gatten, brzw. Aater, Schwiegervater, Großvater und Ontcl, Herrn Heinrich Korn sowie auch allen Spendern der herrlichen Blumen, gewinde, sprechen tirfgrsühlteu. herzinnigen Dant aus ilie lllftlMlni billlllblitbenen. Lail'ach, am 5>. April 1ii(W. 5 Tiefbetrübten Herzens geben wir allen Ver« wandten, Freunden und Belannten die traurige Nachricht, daß unsere unvergeßliche Gattin, bezw, Mutter und Großmutter, Frau ^ Maria ZUzzoU hcnte nach langem, schwerem Leiben in ihrem 70. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Das Begräbnis der teueren Verblichenen findet Montag den 5. b. M. um 10 Uhr vormit» tags vom Trauerhausc auf den Friedhof zur Heil. Dreifaltigkeit statt. Neifnitz, 3. April 1W9, «loi» «izzoli, Gatte Sylvester, «lloib. Söhne. — lNcsi Rizzoli geb, sseßl, Schwieger» tochtcr. «amillo, iNrsi, «lois, Entcl Vcsondere Parte werden nicht n«öa.cncbrn. > Iosefine Geifert, l. l. Bcamtrns Witwe, gibt ! schmerzerfüllt im eigenen sowie im Namen ihrer ! Kinder und Verwandten die traurige Nachricht, I daß ihr innigftgclirbter, unvergeßlicher Sohn, bezw. > Bruder und Ontcl, Herr MM Llistll l D Hahntechniler » nach langen Leiden, versehen mit den heil. Sterbe« I salramrnten Tonulass, den 4,d, M, um 3 Uhr nachts D in seinem 25. Lebensjahre sanft entschlummert ist, > Die irdische Hülle des lieben Verstorbenen wird I Montag drn 5, d, M um s> Uhr nachmitillsss im , > Trauerhallse Poljiinastraße Nr. 2!» eingescguei u»>d > sodann auf dem Friedhose zum Heil, krenz zur > letzten Nuhe bestattet, > Die heil. Seelenmessen weiden m der Pfarr' l D kirchc St, Peter gelesen werden. > > Laibach, am 4, April N»09. > l_________ ^^-"^"»^ "ecautwortlicher Nedaltcur: Anton F u n t e l. Loibacher Zeitung Nr, 7«, «74 5, April 190^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrsblatte) vom 3. April 1909. Tie notierten Kurse verstehen sich i» Kroiieiiwähruna. Tic Noliermia, sämtlicher Altien und der «Diversen Lose» versteht sich per Stücf, Geld Wa« Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"/<> lonver. steuerfrei, Kronen «Mai Nov.) per Kasse , . Sb 45 95 "5 detto (.'»änn. Juli) per Kasse 8540 956« 42"/., ü, W, Note» (Febr.Aug.) per Kasse......9«-?? 9»'50 4-2"/,> 5. W, Silber («lpril-Olt.) per Kasse......9'<-:!c> 99 5« ,86«>er Staatslose 50« fl. 4"/,, 15.--.il59-— 1860er „ 100 f! 4°/n 2l5 b"^219 50 1864er ,, 100 fl, . .!2««-5« 272 5« l«64er .. 50 /,°/n 85 40 8b 60 «lsenbah«. Staalsschuldverschreibungen. Vlisabeth-Bahn i, O,, steuerfrei, zu 10.000 fl. , , , 4"/n 115 5« 116 50 Franz Ioseph-Äahn, in Silber ! !div. St.> . . . b>/<"/„ 118 —1t9 -«allzische ''arl lludwig-Bahn ! (biv, St. «roncn . 4°/» 9b 50 96 5^ Rudolf Bahn, in Kronenwähi. j steuerfrei, ,div. Lt.) , 4«/« 9b 75 96 75 Vorarlberarr Vahn, steuerfrei, 40« und 200« Kronen 4°/„ 95 20 96 2« Zu N,»atssch«ldverschre<> ! ! bunden abgestempelte Eisen» z ^ Vatin.'Ältien. j TlisabethVal!!!. 200 fl, KM. 5'/<°/„ «oil 40« Kronen . 452'— 4b6'— detto Linz-Vudweis 200 sl. ü. W, in Silber, 5'/<"/„ . 424 — 428-detto Zalzburn-Iirol liOV fl. 0. W. in Silber, 5«/« . . »20 — 425'— Nremstal-Vah» 200 mb 2000 Kronen, 4"/„.....193 — 195'— Veld Ware Vom Staate zur Zahlung übclnommene Eisenbahn» Plillritättz.Obllnatlunen. Böhm. Wcstdahi, u. 1«.0O! Kronen 4"/^ 96 25 9725 Llisabelh «ahn LU0 u. 300» W. 4 ab ,«"/„......11? 40 118 40 Elisabeth Vahn 40« u. 2000 M. 4"/„........,,7 75 118 75 Icrdinands-Nordbahn Em.,886 97— 8» — detlo lim. >!!04 9« 1« 9? 10 Franz Ioseph-Nahn Em.l88l (div. St.), Silber, 4"/„ . 96'50 97 7« Galizischc Karl Liibwia-Bahn 3'80 104 8U delto 400 U, 5««<> k 3V^"/n ^'25 89'2.i Vvrarlbcraer «ahn Vm. 1884 (div. St.), Silber, 4"/« . 9b 75 9«'7b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"'„ uüg. Goldreute p« Kasse . «12 10 112 30 4",, detlo per Ullimo ilL'1« 1,2 Z« 4"/n u»g. Rente in Kronenwähr., steuerfrei, per Kasse . . 92 50 92 70 4"/,. detto per Ultimo «2 50 !>2 ?(> 3>/,"/„ detto per Kasse . «3'^ «3 4«) Ung. Prämienanleihe u. 1«0 fl. l95 50 liw üu detto il 50 fl. l95'l,/2»/n . . 9930 10« 3« 5"/n Tonau Ren-Anlehen 1878 deüu l90« 4"/n »6'5U 97 5<> Nnlchen der Stadt Wien . . U>1'25 l«2 25 detto delto per Ullimo 5"/„ 9?'3U »?'75 Vulg. StaatK-Hdpothclaranlehen > 1892......6"/n>2l1 75,121 75 Geld Ware «ulg, Otaats-Goldanlelhe 1907 f. 10« Kronen. . 4'//'/,, 90-— 91 ^ Pfandbriefe usw. Bodenlrcdit, alla. österr., in 50 Iahic» verluübar . 4«„ 84-40 »5 10 ÄülM. Hypothelenb., uerl. 4"/„ !»7'50 L8 5«, Zentral. Bud.-llied,.Vl,,üstcrr., 45 Jahre verl. . 4'/«"/« 'OO-^ ,0,^5 ttto 6s> I. veil. . . 4°/n 96 7b »7 75 Kreb.-Inst.,üsterr..s.Verl.-U»t. u. öfsentl. Ärb. Nat. ^ 4"/„ 94 50 95 50 Laudeeb. b. «ünia,r. Galizien n. Lodom., 57>/2I. rüclz. 4"/„ 94— 94- Mähr. Hupolhelenb,. verl. 4"/« 96'30 9? ss« i>l.-üs>clr.i!al!des-Hhp. Anst. 4"/„ !'7^— 98- detto inll. 2"/«Ar.vcrI. 3>/2>Vn »»^5 81.'25 detto «.-Ech!»bsch.verl.3>/2"/n »«'25 89 25 dello vcrl.....4"/„ 9S'7b 97 75 Oestcrr.-una. Vanl, 50 Jahre verl,, 4"/„ u. W. ... 98'l5 99'1ü detlo 4«/„ KrunciiW. . . 9«^5<» 9',!'5.Plll»l.-AnI.v.100Fr.2°/, 98^— 99 — Unuerzlnsliche Lose. i «udap. Basilika (Tombau) 5 sl. 20-60 22'00 fl...... 464 — 474'- Clani-llole ^,U sl. K.-M, . . "5 - 155 — Osencr Kose 4« fl...... 216— 226 - PalfsnLose 4« fl. K.-M. . . »9l - liU,- Noten Kreuz, üst. Ges. v,, IN fl. 50 7b 5475 Nuten Kreuz, una, Ges. v., 5 fl. 3« ^ 34-- Nudulf'Ll'se ib.l,«ofl.K,-M, 277« —!2785 — dcttu ,!>t, N, 'No sl. per Ult. >n>,« —^i<>25>'— Touau Ta!»l'sschi!sahrlS-Ms,,l,, l. l. piiu,, 500 ,- PianTuxcrliiseub. ,««fl.abnsl. 223— 225- Ltaatseiienl'. 200 si. T. per U!t. 694'IU 6!!5t« Südbah» iiNosl. S, per Ultimo »13— ,14 — Südnorddentsche Verbindnugsb, 20« sl, «,-M..... 400— 402 - Tranöportssesellschaft, internal., N.W., 20« Kronen . . . —-^ - — Unaar. Westbahn (Raab-Graz) 2N0 fl, L....... 409— 411-— Wiener Lolalb-Alt-Ges. 20« fl. — — 2U0 — Vanlen. Nnalo Ocsterr. Vanl. 120 fl. . L97bv 29» 50 Vanlverein, Wiener, per Kasse —'— — — detto per Ultimo 53140 53240 Vude»lr..«nst.,alla,»s».,30<»Kr. 1N»<7-— ,09» - «e»tr..Bud..Kledbl.,öst.,2««fl. 538— 542 — Kreditanstalt fiir Handcl und Gew., 82« Kr., per Kasse . -^'— — — betto per Ultimo 642— «43 — «rcbül'anl, uun, allss,, 20« Kr, 734— 7«b- - Lepusill-nlinül, ally, 20« fl. . 453'— 455 — Eölompte - Gesellschaft, nieder- österreichische, 400 Kronen 595— 5!»7 - Giro- u. Kassenv.. Wr., 20!» fl. 455— 4N0 — Hupulhelenbl, üst.. !i««Kr. 5"/« 286— 288 — ^anberbai,!, ust , 200 sl,, p. Kasse! —'" —'^- dctto per Ultimo 4L6'b« 43750 «Merlur., Wechsrlstub.-Mtien- «esellschasl, -^nn sl, . . . 607'— 611- l)estcrr. unnVanl, 140NKrone» 176«'— 17!>9- Unionbcml, 2«<» fl..... 537 — 53»- — Univnbanl, bllhmische. ,««fl. . 24450 245-5« Verlehrebanl, allq., 14« fl. . 3l!8'— 3!»!' - Geld H'-al« Induftrieunterxehmunnen. Baunesell'chllft, allgem, i>slerr,, ,«« il........ ,?«-— l7»— Vrüxer «uhlenberssbau Gesellsch, ,0« s!........ «92— 62"' " Eise»l>ah»verlchrs-?lnst,, üsterr.. ,0« s!........ 3L9— 404 ^- ltisenbahiün-L! ihss, erste, 1l>«sl. 204- 20» b0 .lzibemühl», Papiersabril »nb Verl-Gesellschasl, 10« sl. . ,8,- 18b'"^ «tleltr.-Ges., alla. üsterr, ^>«sl. 387'— »!»»-" Elellr.-Gcs.. inter»., 20« fl. . —— ^'^ Eleilr-Ällicu Ges., uercinisstc . 2195« "«l-Hinlerbersier Palr.-, Zündh,- n. Met, Fadril, 400 Kronen , 1!>12 - 1022-— «icsinacr Brauerei ,N« sl, , , 22»— ü32'— Mo!,la>, Gcs, i!st, alpine, t«Ufl, «4»— «50 — «Pulbi - Hüllt', TienolssuWahl- ss-VIl!. Orsellschafl. 200 fl. 42.','- 432--Prasser ltiscnindnstricsseseNschaft 20« sl........ 2428- 24»8 - Rima Murann-Salno Tarjauer Ei,enw 1U'> f!..... 53575 5!»6'?!i SalnoTarj. Sleinlohlen t«0 sl. 561- »64- «Schlönelmülil.,Papiers.,2«UsI. 3«2— 80«'^->Sch°b»ica». A-G, für Petrol.- Industrie, s>«»> Krone» . 412— 5" 624— Wiener Äaunescllschaft, ,«« sl. ,4ü— 151— Wienerbergcr Zienelf.-Att.Ges 709- ?"- Devisen. Kurze Eichten und schecks. 'Amsterdam....... t98 ,0 ,'.'«»<> Deutsche Banlplätze .... ,17 ,0- N?'»» Italienische Vanlplähe . . . 94-62 94'82' iionbuu........ 23!»-«« 23» "b Paris......... 95,5' !'5'N"' Sl. Pctcrsbura...... 252— 852-5" Zürich uud Uascl..... 9515 95'»'' Valuten. Dnlatcu........ 1134 N ^ 2».ssraulcn Ltüclc..... ,9«2 !9'04 2«-Marl Ctücle...... 23i3 23 47 Ll-ullche N>ichöt>a»lnotcu . . li?!«' O7-30 Italienische Äantnotcn . . . 9465, «4'8b Nübrl Nuten....... 2-51' L'5s