Zeitung. Nr. 347. Plänumelatl«n«piel«: Im «omptei« gaxzj. st. li, halbj. 5.50. «Ü, ble ^»ftellun« , halbj. fi. ?.^0. Montag, 27. Oktober «». »0 ll., ««.fi.l.x» I <«>ftp,.tzeUe 1».« l»^ ,«.»!»« 1872. Amtlicher Theil. ^ Ajerliches Patent vom 23. Oktober 1873 D2.^^"bcrufung der Landtage von Böhmen. rc.ch ", ' Gullzien und Vodomericn mit Kratau, Oester- ^lntn e>"^ ^ ber Enne. Salzburg. Stciermarl. ^t ' ^"' Bukowina. Mähren. Schlesien. Tirol, ""9. Istrien, ^iirz und GradiSca, dann Trieft ^ mit seincm Gebiete. ^ Fraiy Joseph der Erste, Aniav ^!i^ ^""dcu Kaiscr von Oesterreich; zirnHm ^, ^"" ""d Vohmcn, König von Dalmaticn, A>,ia ^' ^°"l"'.Galizien,L°domcricn und Illyrien, GrohV^' ^""salem :c.; Erzherzog von Oesterreich; ^'HNna n ?" Tuscnnl, „nd Kralau; Herzog von der Nuto^ ^^'l'^, Slcier, Kälnten, Krain und gr»s von W°' ^roMlst von Siebenbürgen; Marl. Sch^sicn n °"' H"M "on Obcr- und Nieder- sMa, vou Ä !^"^""' Parma, Piaccnza und Gua> ^MK und ^'^ und Zalor, von Teschcn, Friaul, und Tuyl , "; gcfür,lttcr Graf von Haböburg "°" Tlic»t, '^ ^burg, Giirz und GradiSca; Fülst V"ei-^»sj!'° ^l'fcn; Murlgraf von Ober- und Mdtirch ^ ""b in I,lricn; Gras von Hohencmbs, ^°" lil>i^„ ljcnz, Toni,cnbcrg :c.; Herr von Tricst, ,.^i>vi>^ " u»l) auf der windischen Marl; Gr°ß> ^"" ^ .,, Woiwodschaft Serbien :c. lc., D,e. "° zu wlsscn: ^ ^vllicri^^ "°" Böhmen. Dalmatien, Galizien , ^e. O„, "lt ttralau, Oesterreich unter und ob ?'"°, Vläi, ^< Steicrmarl. ttärnlen, Kram, Bu-l 5 und G."^ Schlesien, Tirol, Vorarlberg. Islrien. ^'Gcbie, c "' ^""n der Landtag von Tilest u>it glichen N l °"^ ^" ^' November 1873 in thre Gcntb "'"wuuungsorle cinberufln. ? ^. Q,!".'" ^"s"er Haupt« und Residenzstadt Wien ^le. "°°" im 1873,len. Unserer Reiche im 25sten ^er«. Vranz Joseph m. p. Itrei/^w.p. ilasser iu.p. Banhans w. p. ^Nn^ 'N N p Glaser m.p. Unger m. i». ^ w. p. Pretis m. p. Horst m.p. Äicmlallowstl m. p. Mtlin' f^ "^ ^ Apostolische Majestät haben mit Aller. ^lnerer ^"lven °om l3. Ollober d. I. dem l. t. ?'ch«t^a^ erbllchen Mitgliede des Herrenhauses des 5° ^ürde ^ ^°len HoyoS. Sprinzenstein ^ lllles ""^ sehclmen sinlhcs mit Nachsicht der "gnädigst zu verleihen geruht. Am 3. November d. I. um 10 Uhr vormittags wirb im Beisein der Staatsschulden - Controlcommission des NeichsratheS in dem für Verlosungen bestimmten Saale im Banlogebäude — Singersttaße — die 27. Verlosung der Gewinnummern der StaatSschuldverschreibungen des, 5perz. Lottoanlehens vom Jahre I860 vorgenommen werden. Von der l. l. Direction der Staatsschuld. Nichtamtlicher Theil. Zu den Neichsrathswahlen läßt sich im „P. Lloyt>" eine Stimme oeruchmen, welche wohl unbestreitbar ungünstige Tyalsachcn constatierl, aber pessimistischen ewsichlen und Combinationen allzu» lebhasten UuSdrull geben dürfte. Wollen wir diese Stimme hören: ,ES ist ein wundersames Kaleldojlop, wai» sich als bisheriges Resultat dcr oillrrciHljchen ^aylen darllelll. Neben den verschiedenen Couleur« und ^öoeralislen b«-ten auch die vielfachen Schamcrungln der Versassungs» Partei eine recht bunte ttoweHeluiig. Dir giunllcht Schmelz des Hugenooeulschthumo und oer rosige Schlm» mer der Loyaloemollalcre, heben siH gal wohlthätig vou dcm grauen Orundlon der allen Bersassungölreucn ab. An dlesem lebhallen Futbelisplel mag ocr nalvc Smn der wiener Vocllaolponlilcr sich llgöheli, in ernsten beuten muß ein solches Wahlergebnis nul Berstlwmung er» zeugen. Hunach>l ist dlc zivahcnchmung nzchls weulger als befriedigend, daß lSgerade tneHauotstad t Oesterreichs war, wo tue llndl>che „Heh" üoer den politischen (Aedanlcn oer Wahlbewegung oen Vltg davontrug. Ncr« glbllch rufen die Organe dcr ^emottalen unl) jungen in die Welt hinaus, die Freiheit und oer Resormgelst yaden in Wicn ihre Triumphe gtjelerlj man weiß, datz lediglich frivole ^u>t an gldaliltlUvser Neucruna o«e neucu Manner aus dcr Urne yeioorglycn lltß. Dle Sleudlls und die Umlaufls und die «opps, sie sind gewiß recht wackere ^eulc und rtplästntlerrll oas jpecifijchc ll,iu,cr Alien viel getreuer, alS 0lc zu Halle gcvluchleu Kämpen der allen Garde; allclii wir wünschen nl^l, daß die Verfassungsparlll in die kagr geiulyr, den gll>tlgen Kern dlestS Zuwachses gegen das moralljche Gewicht oer Op-posillon in d,c Wag^chale wrizen zu müfscn; sic tame verzweifelt schlecht oubcl wlg. Gcrade Wien halle ocn Bcrus gchadl, dln ganzen pollllschln und silllichrn Elnst, der in oen direclcn Wahlen liegt, zum vellolpctlen Ausdruck zu bringen — leider ist das GeglNlhnl geschehen. Bei der erstm Gelegenhell, da das Voll mmullelvar seine Vertreter für den Reichsralh wählt, albcllctln sich Tendenzen an die Obelftache, dic eben nicht in dm ge» reiften Schlchlm ihre Träger haben und das »st unleug» bar ein Beweis, wie sehr da« politische Bewußtsein der Bevölkerung noch der Klarung bedarf. Kanu fchon diese lölschemung an sich leine erhebenden Gefühle m der Veisassungeparlei erzeugen, >o ist vollends Grund zur Verl.ummung vorhanden, wenn man d»e Erfolge der Ullramontanen und Föderalisten m Be» tracht zieht. Das Mundvoll steht in vielen Piovinzen vollständig unter dem Bann der llerlcal'sludalln ttlga, in den Städten aber hat der Liberalismus lrme neuen Eroberungen gemachl. Fast hielt bisher die Summe der föderalistischen Wahlen oem Resultate der oerfasfungs-treuen die Wage und nur ein entscheidender Erfolg ,m Großgrundbesitze lanu für die Versassungsparlei daS numerische Uebcigcwicht blingeu. ^)as l^l ader eine Anomalie, die nahezu als Persiflage auf oas Wezcn der unwlMlbaren Vollsoerlrelung erscheint. Hlne privilegierle Kaste, eine reine Interessenvertretung gibt für die Con-tinuilät der constiiulionellen Zustände den Äusjchlag und sie muß daher im nalürtichen Gang der Dinge zum dominierenden Element im VerjassungSlcben sich g^lallen. Wäre bei den sogenannten Demolraten in Wahrheit de-nlolralijches Vcllländnis zuhause, so wüßten sic die abträgliche Bedeutung dieser Thaljachc zu würdigen und sie hätten sich gehütet, einc Situation zu zchasscn, m welcher die Vollsocrtrelung unter dem Schutz oes Groß-tzrundbesitzcS zlehen muß. Uno von der Schuld, die Erfolge der Versasfungepailel als folchcr htlubgrotücll zu haben, lann die 4)ememollateu und Iungrn niemauo frelfprechen. Durch die Vervltl>älligung on Ziele wählend der Wahldeweguug wurde das Voll, m wtlchcm ohuthln lcin hoher Grad der politischen El>lwlckclul,g outhanden ist, völlig lric gemacht, und m semer Rechllosiglcil wandle es sich denjenigen zu, die so gern bereit sino, mit der Fackel des Glaubens die dunllen Psuoc l>es ^rdlnwallens zu erhellen. Das jähen sie auch llugllch voraus, die feudalen und Kltlicalen, und luhen sich oahcr in lhieu Olganen das ^ov der Jungen und Deuiolralen durch alle Register singen. Das «>l indessen bereits gcschchen und daran läßt sich vorerst nichts andern. MS ^uc»l oer Wahleu clglbl lich eine Verstartung der flailSrcchllichcn Qppojlllvn und eine Vcrjthunu der Vcrl.asfungspHNcl Mil ullgltl^alllgly, zum Theile recht wüsten Ellmmlen. Um jo glvßlr uud Ichwerer lfl die Aufgabe, welche nulimchr an btu Kcll» der VtrsassungSpüllel heialitilll. Uno oa gilt es vor aUlen Zltteu rluc ftaalsrechlliche Partei; fw Hal den ö>llllclch»jchln SlaalSgebaulcn wieder dlc ««»lrisugaltn Slllbungm der Födcralistln und den Dualismus wider die umeren ijluioe der ostliielchljch-ungllilichen >l)lonaichle zu wählen, on» ist ihre volllthmllchsle Aufgabe, lotunge der Wl^elstand dcr feindseligen Gluiallen nicht gebivchln l>l. Hlclm liegt wohl dlc Schwäche ihrer Position, lnjojern sie ohne öeuillelllll. ^kr Kam^s ums Dasein. Nomcm von gränz Ewald, k bttr s^ (Fortsetzung.) ^t»ty l^lromberg war bel den letzten Worten seines ^ ^lltd "^"^ geworden. Er zitterte sichtbar an tz, ^«ul"" """ l^" "'^"' st^ ubcrmüßtg schnell, ^lilc, l"h lS nicht, sondern fuhr uut erhöhter ^ lcl> ^ ^l das Zimmer eingetreten, aber doch lt» ^ ln.^^ ^" nächst«, Augenblicke. Die Portwcc ^ ftt ^""^n Blickt« und ich zögerte einen Mo-^l>i/^!zuzlrhen und »m zweiten hörte »ch denn tz, "'^ l "^"uoc Stimmen —" ^c° l plauscht, elender Bube," unlelbrach Hcrr ^l"V« '^'"" Sohn. auljpriugnld. V ^c l ^""" '^ b" vergeben." entgegnete ^ lih»> ""c Fassung zu verlieren, obwuhl eine lcije di...<'^ Wange glttt. ^ ^lll^^ ^bc nlHt gelauscht. wtl.i^stenS war ich dti ^t,^,V "ln zu laujchen, wenn nicht gerade in l>V^. d"' «lS lch vorzulrelru »m Brgrlsf stand, "t>b^^ljln „ """ gnnzes Sein und Denlcn in Än-lllr ^tt ^' ""sgtlpcochtti wäre, ich würde gewiß nichl . >N '^"""erredung scm, die so wen.g ^i^ ""HI" ^ "' berechnet war." "',3tun""^"le Herr Slrombng mit bebenden ""' l,t alles aus." „Ich wclde Sorge tragen, Herr Stromberg, daß Sie durch die ganze Angelegenheit fernerhin nicht beunruhigt werben. Marie Schnlloler »st mein Dclchllmo uno stelS ein !olgen, ,ch werde dahin u> rlcn, daß sie sttbst ein Vclhällnis abbricht, welches lhr nie zum Segen gereichen luun. Hochmuth ist ein olgcr Teulcl und wenn sie ihre Seele rmeu will, so muß sie von luul lassen. Ich will sie darauf aufmerljam mnchen und müßte mich sehr iu ihr täuschen, wenn eo noa) eines weiteren bedürfte, dlc Arme auf den Pfad ocr Tugcuo zuluckzusüljlen." „Es wüli)e mir llcb z«ln, wenn Sie Recht hätten, Ehrwürden, allein ich fülchlc, die «^ache ist zu weit, als daß sie so leiht rückgängig gemacht ioeldcn lann. Mcm Sehn ist el», störrlgcr, clgenstuulgcr Ehaialler, den man nur du^cy Gewalt zur Umtthr zwlngcu lonnle. Er hat einen zu großen Eluftuß über das Madchcn gc. wonnen." „So wird man Gewalt gebrauchen, Hcrr Strom-berg. Es gibt für mich lausend Mlllel uno Wege, wovon Sie nicht die leiMe kynuna. habcn. W,rd Ihr Sohn sich nicht gutwillig in das sügen, was zu seincm eigenen Helle noihwenbig, ,o lilelvi uns noch »mmel übrig, Malie Schnciolcr verjchwluocn zu lassen. „Veijchwmdcn zu lasst«. I«, ^yrwürdcn, ich glaube daS ware das eiuz'gc Mma, das ,osorl ergliffcn wer. den müßte. Dauul hailcn aUc wulcren Vcizuche, die Sache zu beenden, ihr Ende erreicht. Wenn Sie das Ermöglichen lönntcn —" „Selen Sie ganz ruhig, vmhrler Hcrr Sliom-berg, lch gebe Ihnen mein Wort, Sie habcn nicht das mindeste zu befürchten. Uebeilassen Sie mir alles und ich bln überzeugt, Sic werden zufrieden snn." Paul hielt inne und sein Auge ruhte forschend auf dem Vater, aber cr jah mchls, ^ar lnchto u» oem lallcn gllichgllllgcn Antlitze blSjclbrn. Wohl yallc sich cmiaugs cine glenzenlose Unruhe in Hlliu Stlvuidcrgs ^ugm ausgesprochen, aber er halte sich gefußt und uls Puul jetzt gecndel, alymelc cr erlllchlrrl au^. „Sie wlsscl,, mein Vater, zwischen wcm diese Unter-lcbung grlüljn wurde?" zragle Paul. „Wlc jollle lch nicht — ,ch habe, leider, ein »u scharfes Gtl>achll.ls lu allcu ^mgrn, welchc u.ll jener ul^luck,elluen Zelt zu,amu.lnha«^n. I,..c 00« dir mil vewunocluugswcrlhcr Gcuaulglc.l au,gc,abtt Umelljal. lm^.moc zachen m.r uno dem Pa.ior S.cvcmna Ihnen'^lüiu ^^abe ^m'^ ^"' "°° ^ Tagcs, an welchem .^lu u'l^^ "' ^"'""' vcgab ich nnch zu Marttn jn " """^ 'duscht Uau«, llch vor den ^uck!...^ '.^' ü" """"" uuo uau.l«l. T?üre idre« ?>,^ ^'" ^"»Uichen. Als ich «« b.e Sl.mm? l>? "'^' U"' !°«>l ih.'e ,l.,ch« llu..«o.Uc Ich^lo '.le ^ ""'"UMMle An sl ei.aßic m.ch Plo.lich. ^ llop,le stllllcr uno als nuch das ">«l nutz», o«r-uchle lch dle Thür zu offuc... Es tt«l°ns. «b.r .ch ,..eß einci! ^chlci der uug,l uno oes ^nl,ltzll,s uus — u^ war zu jpai gclomm^l unb ous Z!m«el lcli. Mcm ^lylll hallr rlnc ViaaMrln t)cl0llgclu>tn uuo von lhr «juhr ich folgende.- 1728 Unterlaß alle Kräfte für die Vertheidigung der Grundlagen ihrer politischen öfiftenz anspannen muß; hierin Uegt aber auch chrc «lärle, insofern die inneie Eohasion der Partei gegenüber dem ungeberdigen Rumoren des FractionsgeisteS in Betracht lommt. In den Gedanken der Aufrechterhaltung conftitutioneller Ord nung müsscn am Ende, ob freiwillig, ob unfreiwillig, die Strebungen aller cinmüden, die auf dem Boden der Verfassung stehen und aus diesem ihre Nahrungssäfte ziehen. Was lmmer die Jungen und Demokraten im Sinne haben und von welch absonderlichen Schmerzen sie auch geplagt sein mögen, so weiden sie doch vollständig eins sem müssen mit dem Kern der Verfassungspartei in allen Eardinalsragen der Eon,:itulion und der dualiftifchen Ordnung, den vernünftigerweise fällt man nicht den Ast unter den eigenen Füßen. In dlefer Hinsicht besteht eine unverkennbare AelMlchlelt zwischen den Aufgaben und der Stellung der belden ParlamenlS-Majoritäten in Oestcr-reich uno m Ungarn. Auch dle nach verschiedenen Rich« tungen auselnanderstrebenden Elemente der De^t-Partei weroen ducch den großen conservallven Staatsgedanlen zusammengehalten und zu gemeinsamer That auch in sollen Fragm geeint, dle über den Rahmen des staatS-rechlllchen Programmes hinausgehen. Sobald aver d«e Verfassungspartei hierüber in« Klare gtlommen, wird sich ihr Verhältnis zu den eigenen Fractlonen wle zu den gegnerischen Parteien viel gün-sllger gestalten, als man angesichts deS Wahlresultates anzunehmen geneigt sein dürste. Sie muß nun vorerst der Versummung gegen die neuen Elemente in ihrem eigenen Schoß Meister werden. Es begreift sich sehr wohl, wenn sie wahrend der Wahlbewegung alle Mittel ausvot, um die neuartigen Regungen lm Keime zu er« drücken uno dlc innere Einheit ungetrübt ausrechtzuerhal-ten; solches Vorgehen war unbedingt Pflicht schon im Hinblick auf die offenen Feinde der Versassung. Allein der Groll darf mit Nichten auch in das neue Vollshaus hineingetragen werden, nicht der Groll und nicht dle äußere Zelsahrenheil oer Partei. Gleichwie die Dtäl« Partei eme Grundlage gefunden, von welcher leine Fracl tlvn sich um Haaresbreite entfernen lann, ahne einen politischen Selbilmoro zu begehen, fo muß auch die üster-reichliche Versassungspartei die Basis schassen, auf welcher alle Sttcliungcn der einzelnen Fraktionen zusam« mentreffen. Und sic muß emc solche nlcht erst schassen, sie »st thatsächlich bereits gegeben — in der Wahrung der Constllullon, der dualistischen Ordnung und der frei« hellllchen Eirungenschasten gegen jede äußere Geführdung. Diesen cnllse.liatlvin Gidanten ^llt es als Programm auszustellen und er wird seme Anziehungskraft weder aus dle jungen, noch auf die demokratischen Hlmmels-stürmer verleugnen — in allen sonstigen Angelegen-hellen mag jeoe Fraction nach lhrer elgenenFacon selig werden. Wir hierzulande aber werden mit aufrichtiger Theilnahme die Wllliamlelt der Verfassungspartei auch in ihrem neuen Rmgen und Mühen vegletten, denn uns verbindet mlt lhr die Solidarität vitaler Interessen, die Gemeinsamlelt m dem Streben nach Wahrung des Bestehenden gegen d>e Umsturztendenz, m oer VerlMdignng aller Güter der Frelhelt und des KichlS gegen die Geister der Reacllvn uno der Finsternis." Zur Monarchen-Begegnung. Auch die „Breslauer Zeitung" feiert den Besuch des Kaisers von Deutchland in Wien mit einem Artllel. dem w»r folgende Stellen entnehmen: „Immer fester schlingt sich daS Vand zwischen den Staaten zusammen, derm Einigkeit eine Gewähr des europäischen Friedens bildet. Auf die Reisen de« Kaisers von Oesterreich und des Königs von Italien nach Berlin ist die unseres Kaisers nach Wien gefolgt. Ist es wohl schon je dagewesen, daß ein Monarch mit solchem Jubel in einer Hauptstadt begrüßt worden ist, vor deren Thoren er vor sieben Jahren als Feind gestanden hat? Die Oesterreicher erklären hachherzig, daß von Königgriitz in diesen Tagen nicht die Rede fein solle, und wir können diesen Vorschlag nur bestens annehmen. Der Augenblick ist nicht geeignet, einen Rückblick auf 1866 zu werfen und auseinanderzusetzen, warum alles so gekommen ist und kommen mußte. Wir können billiger Weise von den Oesterreichern nicht fordern, daß sie die Vergangenheit in derfelben Weise beurtheilen, wie wir dies thun müssen; für die Gegenwart und für die Zukunft suchen wir eine Verständigung, und nicht ohne Erfolg. Daß wir den „alten Span", um nut Freilig-rath zu reden, vergessen haben, versteht sich von selbst; wir dürfen unS das nicht einmal zu besonderem Ruhme anrechnen; dem österreichischen Kaiserhaus, der Presse, dem ganzen Volle aber gereicht es zur Ehre, zum hoch' ften Verdienst, ohne Vorurtheil, ohne Leidenschaft, ohne Nebengedanlen die Lage so angenommen zu haben, wie si« ist. Oesterreichs Politik zeigt, seitdem Anorassy an das Ruder gekommen ist, eine Festigkeit, eine Wurde und Sicherheit, wie sie früher schmerzlich vermißt worden ist. Das Ansehen deS Staates hat sich gehoben, die Finanzen gehen ihrer durchgrelfenden Regelung entgegen, Industrie und Handel blühen auf; Wien ist zur Zeit die glänzendste Stadt der Welt. Niemals war daS Bewußtsein, da^eS Dinge gibt, in denen Oesterreich uns weil voraus ist, und in denen wir von >hm zu lernen haben, ein so neidlos lebendiges. Mlt wahrhafter Befriedigung lieSt man, daß der Polizeipräsident der deutschen RclchS-hauptstadt in Wien Studien darüber anstellt, mit welchen Mitteln man eine Commune zur Blüthe bringt. Auch das wissenschaftliche und künstlerische Treiben »st in Oesterreich in frohem Aufschwünge begriffen. Die Kultur des Donaulandes ist eine ältere, eine tiefere als die des Nordostens, und wenn Deutsch» land und Oesterreich jetzt als versöhnte Vrüder einander betrachten, so werden wir den Oesterreichern jeden Ehrenoorzug deS älteren Bruders wlllig zugestehen." Reformen in der Türlei. Das Rundschreiben, welches Raschld Pascha, Mini-ster des Auswärtigen, an die fremden Gesanotschuften und an sämmtliche Vertreter der Großmächte im AuS-lande ein Rund,chrelven gerichtet, durch welches er dieselben von den auf Befehl des Sultans und nach gründlicher Prüfung durchzuführenden Reformen zur Verbesse« rung der Finanzlage des Reiches in Kenntms jetzt, lautet vollinhaltlich: „Sie lennen die beständigen Anstrengungen, welche die lalserllche Regierung augenblicklich zur Verbesserung der Reichsfinanzen und zur Vermehrung der zahlreichen Hllfsquellen unseres schönen Bandes macht. Zu diesem Vehufe hat die Psorte eme ganze Reihe der wichtigsten Maßnahmen, an deren Spitze diejenigen stehen, welche sich auf die Grundstücke der sogenannten Waluss beziehen, emer gründlichen Prüfung und eigehenden Berathung unterzogen. Diese vom Sultan beretts sanctiomerten Maßregeln werden unoerweilt ihre vollständige Anwen- dung finden. Ich beeile mich deshalb auf telegraphs Wege die Verfügungen mitzutheilen, welche dem ^ verän zur Ehre gereichen und deren Wichtigle" Tragweite sicherlich, ihre gehörige Würdigung p werden. ' ,.^ Die Grundstücke, Walufs genannt, sollen !^. risiert werden; die Eigenthümer derselben ellM" ^ Besitztitel, die ihnen die weitestgehenden Gal°nliln, ihr Vesitzrecht bieten. Die unbeweglichen GlMr w, mit einer neuen Steuer belastet werden. Diese -"'^ ^, welche vorläufig für die in Constantinopll »"u WalufS zu gelten hat, wird später in der nem Weise auf die erwähnten Grundstücke in allen ^ des Reiches ausgedehnt und angewendet werden. ^, sofortiger Inlrafltrelung dieser Verordnungen^ mehrere Commissionen mit Anfertigung der dlt ^,^ chen Gcundsteuerbüchcl beauftragt werden. Dtt Commissionen zu ertheilenden InstructiontN, ^ mulare der Register und Besitztitel, sowie das lament bezüglich der EinHebung der oben erw ^ Steuern sind bereits vollendet, und verfügt e»n I ^ erschienenes kaiserliches Decret die sofortige An«" derselben. M Diese wichtige Verordnung hinsichtlich " ^ gestaltung des Walufs verschafft dem StaatsM^, bedeutende Hilfsquellen und wird den betreffenden ^ thümern große Vortheile gewähren; diese Zwe°"°^ und der Nutzen dieser neuen Einrichtung sind und unbestreitbar. .e ^ Die Tabalregie, welche sich bisher nur «> ,, Hauptstadt beschränkte, wird nunmehr auf °a ^, Reich ausgedehnt werden, und ist die dieSbczuM^, ordnung berelts ausgearbeitet. Es ist wohl ta"^ ^il die bedeutenden Hllssquellen hier besonders Heroorz ^ welche der laisertlche Schatz aus einer MaMl «^ wird, welche sich auf 40 Mlllvnen Oka Taoal ",^ und die für Coastantmopcl allem die Summe" Million türkische Pfund ergeben hat. M^,' llilhallen werde». Es wäre schwlcrlg um n>H^^ ganz unmöglich die m.mensen Hilfsquellen '^e'.. berechnen zu wollen, welche die ungeheuern v ye i reichhaltlgln Minen der Türkei dem Staa^! führen werden. e ^g directen Steuern cnlsprleßenden Emnaymen > ^ de ^ Hebung einiger indlrrctcr Abgaben mureteN' ^l>c ^ Anwendung sich für den Handel und dle ^ ^ °'^ nachtheilig erwiesen haben. Die die Anwen ^^ Maßregel vctreffcndcn Verordnungen weroen ^ oer Oeffentllchlelt übergeben werden. ^ ^^M,! Ein sehr wichtiges Gesetz hat soeben ° ^"' des Sultan« erhalten; dasselve verfügt »n ° „Vor sieben Tagen war Marie von einem Knaben entbunden worden. Es sei ein prächtiges gesundes Kind gewesen und d« Mutter habe sich sehr darüber gefreut. Als indessen dle Nachvarm sie bewegen wollte, mich davon in Kenntnis setzen zu lassen, halte sie solches ent-schlldin abgclehnl, da sie mcht wollte, daß ich unnöthl-gec Wcisi beuluuljlgt winde und o»e Meinung ausgesprochen, daß mlch woul etwas besonderes so lange von ihr lntsernt hielte. Marie tnsano sich sehr wohl uno so halle die Nachbarin es mcht für Unrecht gehallen, als am Nachmlllag des siebenten Tages Pastor Slcoer-llng ins Haus kam und nach Mar»e Schneldler fragte, denseloeu zu lhr zu führen. Der Gtlslllche oerweMe mehccre Stunden bcl der Kranlen, dann kam er heraus uno befahl der Nachdarm, einen Wagen zu holen. Durin Md die Frau nichts wunderbares, aber sie war «nlseht, als sie, nachdem der Wagen vor der TlMe hlell, Pastor Sieverllng Marie mltsammt ihrem Kinde nach dem Wagen führen sah, welcher unmlttelbar daraus rasch m oer vilchtung des RathhauSmarlles davonfuhr. Mar« halle der Nachbarin nur schweigend dle Hand gereicht, aber dl-.se say, daß dieselbe herzzerreißend ge-wemt hatte." Paul hielt inne, die Worte kamen nur mühsam über feme kippen, er sühtte sich erschöpft von der gewaltigen Anstrengung, welche ihm die Mltlhellung ver-ursachte, und elst nach langer« Z«t f^ er foil: „Wenige Tage darauf bracy das Oeuer uus, wel« cheS so vielen Menschen lhr Hab und Gut loftttc, wel-ches zahlreichen Familien das Obdach raubte und man-«h«m das Leben nahm. Ich ellte zu Sleoenmu, um Rechenschaft von ihm zu foroern, ich wollte wlssen, wohin er Marie gebracht. Da — o, ich kann eS nicht aus-sprechen — was er mir zur Antwort gab. Du weißt es ja, Marie mit ihrem Kmde seien em Opfer der Flammen geworden, und ich möge dies als eine Strafe des Hlmmels betrachten, welchem eine folche wahnsinnige Leidenschaft misfalleu, uno geduldig das Kreuz aus unch nehmen, für meine Sünden zu büßen." Elne tlese athemlofe Sülle yerrfchte in dem Ge-mache. Weder Paul noch Herr Slromoerg regte sich, obwohl in beiden die gewaluge Erregung nicht zu verkennen war. letzterer halle sich jedocy zuerst gesaßt. „Paul," sag«e er, die Hand seines Sohnes ergreifend, „lch leugne nicht, daß ich damals jenes Mäochen um jeoen PrrlS von dir getrennt wlsjen wollte, aber jene Unterredung, welche ou mtt angehölt, tann für dlch lrln Grund sem, sie noch zu den Ucvenoen zu zählen. Pastor Sleoerling hat allerdings den Versuch gemacht, dich und das Mädchen zu trennen, weil lch es drmgeno wünschte und nur so oem Glück herstellen zu lönnen glaub«. Er brachte es in eine andere Wohnung und eben jenes Haus wurde ein Raub der Flammen." „So jagt Sleverlmg," entgegnete Paul, sich von seinem Vater abwendend, leise. „Du hast leinen Grund, an seinen Worten zu zweifeln," sagte Herr Slromberg. „Sahst du nicht Marlens Tootenschein?" »Ich sah ihn, aber — wie leicht war in diesem Falle eme Täuschung möglich?" Herr Slromverg wollte ungeduldig werden, er besann sich jedoch emcs besseren. „Emc momentane Täuschung allerdings, Paul, aber leine andauernoe. Bedenk, es sind zwölf Jahre ver- flossen, würdest du nicht wenigstens ein ^b., ^ jenem Mädchen in Erfahrung gebracht l)" ^ac °^M Paul fand leine Widerlegung, "°" ^rz^^'ül ^ nicht mehr durch die Worte des VuterS " ^ >" ^ reno Herr Stromberg den geeigneten "^ ^Ml ^ loulmen hielt, welter m semen Sohn s ^ ^ey^ halte oellseloen noch nicht wieder so "^ , ^-. ^ gesummt gesehen, als m dlcsem Augen^' ' ^ ol ^< „Ich leugne n.cht," fuhr er fo", " g^ ^l bitter bereut hade, dlr so schroff gege"" ^n!« ^l sem, aber lch yoffe, du wlrsl emse^>, ° Iev ^ Schuld an dem unseligen VerhalllUssc ^ofs"" .^ nach zwölf Jahren, nachdem langst ^ „Mlft, ^ »', Mädchen lolroerzusehen, ocrschwuttocll ' ^«n "' ^ llch solltest du Mit unnützen «la^n ""'^,. ^ ^/ seiem Hause Ruyc uno Kleben i"^ .,,«' "«^",1 ^ sich dir glänzende ParUeen, und '" l" ^lM , llenlrelse wlist du am leichtesten ^ ^ztfD schmerzen." «ete'Ml " B"> „NlemalS, mein Vuter," "tgeS«" ^ <,n0t^ » Stimme. «Ich habe uelovt, ""ly "" ^^n." „ lel"V zu fesseln uno ich werde mem ^"^rllt "" 'sl« Herr Stromberg trat emen ^,lllNwe » Sohne zurück, indem er mit drohend zl» «Ist das dein Ernst?" ^^l c"f" Hle" « «Gewiß und wahryast.g," g" ^^lc ^>'>'> wort. ,Ich hade noch »"lzc uno » " , 'l^^ erfüllen. Wohl welß .ch, baß ^iar.c ^n,l^zt^ dem Todleuschem trauen dars, "« " ^^ ot> " ^') oerlmg üoeraiben hat, aber ich we.ß "^lew ' ,/j todt ist, wemgstens habe .ch von ^^ ^t-' ^ schein l,eleye«. Kann lch mcht l" ^ 172» °Ma°n^ v°" nun ab lci«^« ^ussaben' ohne "vo^ °Hn«me Nufzuchnung im Vubget gemacht werden ^°^d^ül^^"c Fügungen sind behufs Er-^lln^m «; "^""ünfte erlassen worden; als Er. der Veschluß ""°bt, M ,in. . '^ '" Htlhe von mehreren Millionen ^M " ""^" lassen. Die Ersparnisse sollen bei lKlL lller^« . "^"bcn und hohen Gehalten vorgenom-^!lln U m 3 '"."" "", daß die allgemeine Ver-Ä dits.m m?"^" '""" Nachtheil dadurch erleide, dm lü°sN^^"^ '^ ^"° besondere Commission unter ^ielbe a.^.^"z'"s eingesetzt worden, und ift ^tsbll^«?'!. ^" Herstellung des Gleichgewichtes im Nlicum "" b""ut. «uf diese Weise wird sich das '" niilb^n m«^' Uebcrschussc der Einnahmen, den das llellhls « ä erscheinende Vudget ausweisen, und Leime w I wliuschenswerthen Garantien bieten wird, ^^echensajt geben lü«nen." «aibach, 20. Ottober. Wht^?°"«»ende Mitglieds des linten Centrums be-lislhen w i Hultung, welche dle Partei im unga-^Met ^ ^^lag einzunehmen haben wird. Wie Punk lum ? ^ Äulitfrage uls der archimedische ^»>l ' ^turz des Ministeriums bezeichnet. - vie llhllisst ü^V '" lroatischtn Landtage Auf. dlr Tl>l,cg^" Ma^rgclii gegen die Rinderpest. Auf l'cht dcs ;>. ""U Illht c>as Urbarialgcsetz und der Be« Hie d ^"^usses. Wfj^ °° ..D. Ui. C." hört, ist als Termin für die vlMbtr "^ pleußischen « andtages der 1 l. No« Putzer d« Vf< dcfinilio in Aussicht genommen. — ?."^l bttUn'""""U der Minister! rise wird nach "t dcn,l kälter auch in dem Kirchencon- f"dtn. ^ "ly!l «Ml entscheidende Maßregel getroffen '^ bliche /"' ^- d- zusammentretende Gerichtshof wird sich in erster Linie »? delchei, '^°f ^ dochowöli zu beschäftigen haben, Mung..nunmehr tem andeitS Bctfahrcn als die M, un!?l'len ^^ ^^^ ^,^.^^ ^.^^ ^ ^^ 5^ltr^wcrben es auch bald den Fürstbischof ?tll! Äu^,'^reslau gegenllber sein, wider welchm in "'slg Pr°° "l^l mehr und nicht weniger als ^ fchlvcbcn ^^" Ungehorsams gegen die Staats. ^"'silidtt^i "?'^- Htg." a" München gemeldet « dla«,/ feierliche Erössnung des da irischen > de« ^ "ln 4- November d. I. statt. Die Clöff- ^ den ,. ""l»g«s geschicht um 2 Uhr nachmittags ^ De, ?^n ^ilpold. Ml! dj '^nnzizsische Ministerrathsprachsich Anbete.. "it'tiae Einberufung der Assemblüc aus; 6 lhtli li . "'"anzminister Magnan bestand darauf. 3^n. lv°« Klassen werde, die Vudgetarbeitcn zu voll» ^nem. " ^"" ^- November geschehen lönne. Die "lt>t>. dest. ,?"'s^ ^^"ben Iournulslimmen. — Man liest ^be wll >, '^^"' „Ordre": „Wir erfahren, daß eine von Parisern mit dem Gedanlen umgcht, ^ n!Ü« ^'^^ Kind — niemals sollen andere Bande . .2" Wachten entfremden." ^Nt'nn " Kmd! ha! Hal Dein Kind! Die Sache tl sell,!^^^"^ i" werden," rief Herr Stromberg, "^so sn i. "^^ ""^^ mächtig, bebend vor Zorn aus. ^>llsl dich ^ b" über diese lächerliche Geschichte 1 Du ^N H^ ^^^ verheiraten, nicht meinen alten ehren- ^iliei, H " lorlpflalizen, um eines WcibcS willen. Aus Ü«r l,i^"sen, ungeralhener Sohn. Oesscr ich sehe dich U "l« so." ? t>o'ch ^, »ehe schon, Vater," sagte Paul lall. „War ^ ti». ?^'^n meine Absicht, diesem unerträglichen «c. ^r .! "^ zu n.achen. Für uns beide ist nicht Raum ft», ^Ui Dache. Aber ich möchte nicht so von dir lt y'^chtc wenigstens in Frieden scheiden und es lie, 3""t l,^ ^"hängnis betrachtln, welches mir nicht ver-^ ," melnen Eltern zu bleiben. Ich will mein ^ »»>.. - "k"ln Welt versuchen, vielleicht ist es mir c .G° 'h vergesse dort eher als hier." ^ l cn. gth^ ^ ^^.^ ^ ^^^ .. ^^^ ^^ Strom- ^ ^'"" ll'st ein undankbarer Sohn und die Strafe h. v ne"^7 3"ße f°l«en." t? ltich. /"Ul noch eines Vlictcs zu würdigen, eilte «tt ^ «ausHerr hinaus, und ersterer athmete erleich- li°" UltjNln^^^ "'^^ ^uhe finden bis ich den Staub di^' lchw. l b"' geschüttelt habe," murmelte er nnt ^^tu^."Elchen Zucken der Mundwinkel. ,O, Marie, ''^lll em^° ^ bich verlor, hat traurig über mein (Fortsttzung folgt.) ! die dreifarbige Fahne in Pcim^enz von ih«n Fenstern wehen zu lassen. Wir tonnen diese unstreitig ebenso ge-schliche als patriotische Kundgebung nur gutheißen und uns ihr anschließen. — Der „Ordre" pflanzt die dreifarbige Fahne auf. — Dugu6 de la Fanconnerie. po. Mischer Director des „Ordre". Es ist in der That möglich, daß die Pariser auch noch diese Comödie mitmachen, wenngleich daS Slichwort von einem Vona-partisten ausgegeben worden." Auffallend ift ein Artikel der ..Republique Fran-^aise", der nachzuweisen sucht, Mal Mahon sei durchaus nicht für die Interessen des Grafen von Chambord gewonnen; er werde sich niemals dazu hergeben, einer Verschwörung gegen die Vollsfouveränetät zum Werkzeug zu dienen, und obgleich er nicht unentbehrlich fei, könnte Frankreich doch, auch wenn er nur nützlich sein möchte, mit Bestimmtheit auf ihn zählen. — Nach dem „ProgreS du Nord" wären Mitglieder des französischen Klerus eingeladen worden, jetzt schon eine „Adresse an den König" zu unterzeichnen und dafür Unterschriften zu sammeln, um demselbc, zu danken, daß er sich ent« schlössen habe. wieder nach Frankreich zu kommen und dort den Thron seiner Väter zu besteigen. Wiener Weltausstellung. Beschlüsse des internationalen Congresses der Land- und Forftwirthe. Frage I. Welche Maßregeln sind zum Schuhe der für du Bodenkultur nützlichen Vögel zu ergrelfen? Beschluß: Die l. und l. österreichische Regierung ist zu er-suchen, den Schutz der für die Bodenkultur nützlichen Vögel durch internationale Verträge mit allen europäischen Staaten unter Zugrundelegung der folgenden Be» stimmungen zu sichern: I. Der Fang und das Todten der Insecten fressenden Vögel ist unbedingt verboten. II. ES ift wünschenswcrlh, daß ein specielles Verzeichnis der zu schonenden Vögel durch eine internationale Commission von Sachverständigen ausgearbeitet werde. III. Der Fang der größtentheils Körner fressenden Vögel ist, außer der vom 1. März bis 15. Sep»ember währenden Schonzeit, gestattet. IV. Der Vogelfang mit Schlingen und Fallen irgend einer Art und ebenso mlt Leim ist gänzlich verboten. V. Das Vusnehmen der Eier und Jungen so wie das Zerstören der Nester aller Vögel, ausgenommen jener der schädlichen, ist verboten. Das Husammenstcllcn eines Verzeichnisses dieser schädlichen Vögel soll ebenfalls durch die oben genannte Commission erfolgen. VI. Das Feilbieten von lebenden ober todten, In» secten fressenden Vögeln ist jederzeit verboten, ebenso der Verlauf der übrigen Arten wahrend der Schonzeit. Das Verbot bezieht sich auch auf den Verlauf von Nestern und Eiern der erwähnten Vögel. VII. Ausnahmen von den bevorstehenden Gestim« mungen tonnen jederzeit zu rein wissenfchasllichen Zwecken zugestanden werden. Frage II. Ueber welche Abschnitte und Erheoungsmethoben der land- und forstwirthschaftlichen Statist»! empfiehlt sich eine internationale Vereinbarung, um vergleichbare Resultate zu erlangen? Beschluß: Der intlmational« Congreß der Land- und Forft« wirthe spricht die Ueberzeugung aus, daß die 5iand-und ForstwirlI schuft in ihrer gegenwärtigen Entwicklung genauer, ftatil ,sch vergleichbarer Angaben über ihre Zustände und Fc tschrilte in den verschiedenen Kulturländern nicht entlehnn kann, daß sich indeß die bisherigen Gestrebungen der internationalen Statistik für diefes Bedürfnis nicl,t ausreichend erwiesen haben, die nothwendigen vergleichbaren Nefultale vielmehr nur vou fachmännischen Elmitleluugcll zu erwarten sind. deren Gegenstände die verschiedenen Staaisregierungen im Wege der Vereinbarung unter gleichen Gesichtspunkten sachlich und begrifflich feststellen und deren möglichst regelmäßige Ausführung und gegenfeitige Mittheilung sie einander zusichern. Deshalb richtet der internationale Congreß der Land- und Forstwirthe an die l. und t. österreichische Regierung das Ersuchen: „Schrille zur Herbeiführung einer internationalen Vereinbarung der Staaten zum Zwecke solcher Förderung der land' und forstwirthschaslllchen Statistik thun zu wollen." Für diese Vereinbarung empfiehlt er eine mit den Volkszählungen gleichzeitige, in den Decennaljahren zu wiederholende Enquöte. welche in allen Staaten zu umfassen halte: die nach thunlichst kleinen Verwaltungsbezirken und nnter Auseinanderhaltung der wichtigsten natürlichen Wirtschaftsgebiete zu clmiltelnden Flächenverhältnisse der allgemeinen Allen laud- und forslwirlh-schaftlicher Bodenbenützung, den Anbau der wichtigsten Fruchtarten und den Ertrag einer nach den Erfahrungen einer möglichst langen Iahresreihc ermittelten Durch, schniltsernte in diesen Fruchtarten unter Angabe der üblichen Vewirthschaftungssyfteme, ferner die Fluchens Verhältnisse der verschiedenen Waldarten und deren Holz« bestand, dle Gröhe des Viehftandes und die Nutzungen und Erzeugnisse desselben, die annähernde Zahl der ^andwirlhschajten und der landwiithschasllichen Bevölkerung, endlich einen Ueberschlag der Consumtion. Nlcht minder dringend empfiehlt er, daß die Vereinbarung der Staaten auch aus folgende, vergleichbar und übersichtlich zu ordnende Bekanntmachungen erstreckt werde: a. über Markt» und Börsenpreise der land- und sorstwlrthschasllichen Product« und den mit denselben lattgesundenen Verkehr, welche Thalsachen möglichst be« chleunlgt und in den entscheidenden Perioden etwa wöchentlich zu veröffentlichen wären; d. über den Ausfall der Iahresernte jährlich, und zwar in Procenten der Durchschnittsernle zur die Früherz^ugnisse bis Ende September, für die übrigen bis längstens Ende November; dann in absoluten Zahlen unter Angabe sowohl der EinheitS- als oer Gesammterträge, thunllchst bald nach Ablauf des ProductionsjahreS; c. über die Transportkosten nach Centner und Meile auf Eifen-, Land-und Wasserstraßen, dle Taglohnsätze der Arbeiter, die Kosten des Credites, die Güterbewegung an freiwilligen und unfreiwilligen Verläufen und über die Höhe der Kauf- und Pachlpreife, foweit diefe Thatsachen amtlich belannt werden oder nach ^age der besiehenden Einrichtungen mit genügender Slcherheit zu ermitteln find, m Jahresberichten. Dl« l. und t. österreichische Regierung wird ersucht, im Einvernehmen mit den übrigen Regierungen die Permanenzcommifsion deS internationalen ftcttlfti-schen Congresses durch fachmännische Delegierte zu ver-stürlen, welche die Durchführung der obigen Beschlüsse bei derselben zu vertreten haben. Das hohe Präsidium des Congresses »ird ersucht, von diesen Beschlüssen die Permanenzcommission deS stalistlfchen Congresses möglichst bald zu verkündigen. tFortjehun, folgt.) Hagesneuigkeiten. — (Steuerämter 1. Klasse.) Zufolge Finanz« ministerialellasses haben die bisherigen Sleu«amter 1. Klaffe zu Graz, Marburg, Cllli und Peuau tünsttg d« Bezelch« nung „hauplsteueläwler" zu suhlen. Das Hauplfteu«anU in Marburg hat auch fernerhin als Hauplzollaml zu jun« gieren. ^ — (Der Haupttreffer derTürlenlofe), siel bei der letzten ö«hung der in Graz lebenden Gallw des . FgM. Vtmer von Venedel zu. ^ — (Steierischer Wein.) Der neue luttenberg« Wein wild, wie die »Malb. Ztg." berichtet, von der Plche . weg mit 95 Gulden per Slaittn bezahlt, Trestelnihei mit ^ 120 Gulden, Muslalell« von Protzet mu iiOO wuldcn, von Roßbach mit liitO Gulden. Im Wemgarlen des Dr. border (unter St. Urban) zeigle der Muolaleller auf der Most-wage einen Zuckergehalt von 21 Wraden. — (Erdbeben.) In Aachen und Köln wurden am 22. d. M. fast gleichzeitig oormulags zwischen 9 und 10 Uhr ziemlich hefttge Erozlöße veispUrl. sehnliches wird vo» 18. d. aus den Umgebungen von Nachen gemeldet. l — (Der Kohlenyan del) geftallel sich heuer trotz des Sinlens der Elsenpltlje gunstlg; er lst m Weftphalen und am Niederrhem geradezu glanzend und auch auf ben hauplsächllchen öfterreichlschen Prooucuoneplllhen stehen d« Preise um einige Percenle günstiger als l« Sommer. — (UuS alter Zett.) Ans dem Tageduche eines Schulmeisters in Schwaben geht hervor, duß oerjelbe wählend seiner bijährigen Lehrzeit 227,700 Straflecuonen, 10.200 Ohrfeigen, 136,000 RuHenftrelche und 911,500 livlock-Ichläge austheilte. Locales. Die krainische Industriegesellschaft. Dem allgemeinen Geschäftsberichte des Verwal-lungsrathes für die Geschafleperiobe vom 1. IM 1872 bis 30. Juni 1873 entnehmen wir folgende Daten- 1. Die günstige Conjunct« fUr lbifemnduslne im vorigen Jahre und die glänzenden Elfolge dulch Erzeugung von Spiegeleifen gaben .r S v ^2b°rn,nn 7« «5. ^lahlhammciwerl »" Herrn "' ^dotnegg m Elavp angelaufl 8. Der Bericht mottvierl die bet der Dampfmlihle " Laibach aufgetretenen ungünstigen iNefullale durch uns-nche ErnlevellMmsse. 9. tzln üveamlens-Pensionenormale wild zur Annahme empfohlen; die Löhnungen mußten bedeutend erhöht wer- 5730 den; die Vrudttlaben »urbe» vereinigt, ein »eue< Vruder-ladeftatut aufgestellt. 10. Der Verwaltungsrath beantragt die Vermehrung d« Actienlapitals von 1.700.000 ft. auf 2 Millionen. 11. Der Bericht betont, daß die Ausstellung der Oe« sellschaftSproducte von der Jury der wiener Weltausstellung durch 1 Fortschliltsmedaille, 2 Verdienstmedaillen und 1 Unerlennungsdiplom ausgezeichnet wurden. (Fortsetzung folgt.) — («u» demSanitätsberichte deslaiba-cher Stabtphysilats) für die Woche vom 11. bi« inclusive 18. Ottober d. I. ersehen wir folgendes: I. Die Lufttemperatur wie in der Vorwoche entsprechend dem Normale oder Über dasselbe. II. Morbilität mäßig, vorherrschend entzündlich, katarrhalische Zustände der Respirationsorgane, vereinzelt, Blattern, Diphtheritis, Durchfall, Typhus und Wechselfieber, Verschlimmerungen von Tuberculose» häusiger be« «erlbar. III. Mortalität. G« starben in dies« Woche 16 Personen, eine weniger als in der Vorwoche. Im Civilspitale 8, im slisaveth'Kinderspitale 1 Kind, in der Stadt und den Vorstädten 7 Personen; Männer starben 9, Weiber 7. Erwachsene 11, Kinder 5. Die Todesursachen in Rücksicht auf« Alter betreffend, so starben i» 1. Lebensjahre 3 Kinder (in der Vorwoche 0), und zwar an Fraisen, Kiunbackenlrampf und Wasserkopf je 1 Kind; vom 2. bis zu« 20. Jahre starben 2 Personen (in der Vorwoch 5), und zwar an Keuchhusten und Brandwunden je 1 Person; vom 20. bis zum 60. Jahre starben 8 Personen (in der Vorwoche 5), und zwar an Tuberculose 4, an Durchfall, Magenkrebs, Erschöpfung der Kräfte und Schlagfiuß je 1 Person. Ueber 60 Jahre alt starben 3 Personen (gegen 7 in ver Vorwoche), und zwar an Marasmus 2 und an Ge-fichtsrolhlauf 1 Person. Als häufigste Todesursache traten auf: Tuberculofe 4«al, d. i. 25 0 pgt.; Marasmus 2mal, d. i. 12 5 pZt.; Durchfall, Keuchhusten, Schlagstuß «. je Imal d. i. 6 2 pgt. aller Verstorbenen. Die in der Stadt und den Vorstädten verstorbenen 7 Personen vertheilen sich auf die ein« zelnen Stadllheile, wie folgt: In der Stadt 3 (in der Vorwoche 1), Peterevorftadt 2 (2), Polanavorftadt 1 (3), Kapuzinervorftadt 0 (0), Karlftildtervorstadt und Hühner, dorf 0 (1), Kralau« und Tirnauvorftadt 1 (0), Gradifcha. Vorstadt 0 (1), Moorgrund 0 (0). — (Der l. l. Major HerrRubolfTormin) des Infanterieregimentes Freih. v. Kühn Nr. 17 wurde nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als ganziuvalid, unter Zuzählung von zehn Jahren zur anrechnungsfähigen Dienstzeit, in den bleibenden Ruhestand versetzt und dem. selben bei diese« Anlasse der Oberftlieutenanls-Eharalter l«i bouorS3 mit Nachsicht der Tare verliehen. — (Der Gircus Derssin) machte am 25. und 26. d. recht gute Geschäfte. Am 25. mögen sich 1500 und am 26. d. M. 3000 Zuschauer eingefunden haben. Die vor. gestrige Nachmittagsvorstellung war für die laibacher Kinder« «elt ein Festtag; die Jugend unterhielt ftch besten«, klatschte über die possierlichen Sprünge der Clowns und die luftige Pantomine. Die Produktionen des Frl. Linna, der Miß Williams, des Frl. Giovanina, des Directors Herrn Derssin, insbesondere aber die sicher und elegant ausgeführten luft« gymnastischen Uebungen des Herrn Kremla erzielten großen Beifall. Sicherem Vernehmen nach folgen heute, morgen und übermorgen mithin noch drei Vorstellungen, nach deren Verlauf Herr Derssin sich nach Trieft begibt. — (Die Vorstellungen der Gebrüder Vlatula) erfreuten sich vorgestern und gestern eines zahl. «eichen Besuches. Vorgestern waren nahezu 150 Gäste anwesend ; gestern konnte der Glassalon der Casinoreftauration die gahl der Schaulustigen gar nicht fassen. Die Escamo-tagen beider Künstler und die Produclionen des treueften aller HauSthiere wurden fehr beifällig aufgenommen. D»e Herren Matula beabsichtigen, am Dienstag den 28. d. eine Schlußvorstellung zu geben. — (Landwirthschaflliches.) Herr Gutsverwal« ter Pregl legte nach vierzigjähriger Function seine Stelle als Kassier der lramischen Landwirlhschaftsgefellschaft nieder und es wurde der Secretäisadjunct Herr Bruß mit der Führung der Kassegefchäfte bis zur nächsten Generalversammlung betraut. — V»n den aus der StaatSsubvenlion angekauften Rindern wurden 100 Stücke, u. z. 71 mürz-thaler und 2s möllthaler Rasse, an lrainische Landwirthe licitando verlauft. — (Die ?. ?. Iefuiten) verließen am 24. d. ihre Ansiedelungen zu Repnje in Kraln und begaben sich nach Kärnten. — (Die Laibacher Schulzeitung) bringt in ihrer neuesten Nummer 20: 1. einen Leitartikel, worin auch das liberale Organ des lrainifchen Lehrerver« eines den Wahlsieg vom 23. d. feiert und mit Vergnügen constatiert, daß die Herrschaft der Mtramontanen in Krain eingesargt wurde. Der Artikel betont, daß nun die neuen Schulgesetze ein Attentat nicht mehr zu besorgen haben und die unabhängige Stellnng der Lehrer nicht mehr ge« fährdet ist. Das genannte Fachblatt meldet unter einem den erfreulichen Zuwachs seiner Abnehmer und die täglich wachsende Zahl der Mitglieder des lrainischen Lehrerver« eines; 2. die Minifterialverordnung vom 8. August 1873, womit die Lehrpläne für das Zeichnen an Bürger« schulen und Lehrerbildungsanftalten eingeführt werden; 3. eine Rundschau auf die Schulgediete im Küsten« lande, in Kärnlen, Steiermarl, Salzburg, Niederöfterreich, Böhmen und Deutfchland; 4. Localnachrichten über Veränderungen im Lehrftande, Landes« Bezirks« und OrlS« fchulralhssihungen, Bezirlelehrerconferenzen, Prüfungen, Stipendien u. f. w.; 5. einen Aiulel mit dem Titel „Ein Beitrag zur Geschichte des vöitki^gko äruätvo"; 6. Original »Korrespondenzen und 7. eine Revue über erledigte Lehrstellen im Küstenlande, Kärnten, Steiermarl und Niedervsterreich. — (Aus der «Laibacher Schulzeitung.") Der Professor Herr Andreas Zamejec wurde zum fürst-bischösi. Kommissär für die Religionslehre bei der Prü« fungscommission für allgemeine Volls« und Bürgerschulen; Herr Josef Travnar zum prov. Unterlehrer an der hie-sigen zweiten städtischen Volksschule; Herr Franz Kon-cilija zum Lehrer an der Glasfabrilslchule zu Gollschee; Herr Franz Kneschaurel zum Lehrer und Leiter der Mädchenarbeits« und Fortbildungsschule in Graz; Herr Johann Petlovsek zum Lehrer an der Schule des l. l. Arsenals in Wien ernannt. — Der Bezirtsschulrath in Stein vertheilte die vom lrainischen Schulpfennig gespendeten Lehr- und Lernmittel. Die Schulen in Lustthal, Glo-goviz, Wodiz, St. Marein, St. Gouhard und Goniica erhielten Rechenapparate, Landkarten, Tafeln, Schreibmaterialien u. f. w. — Im Bezirke Stein findet am 13. l. M. eine Lehrerconferenz statt. — Auf dem Moraste nächst Lai. bach dürfte demnächst eine Excurrendoschule und in Adels, berg eine Bürgerschule errichtet werden. — Die Lehrer. Vereinsabende in Laibach beginnen am 29. d. M. und wer. den durch den Wintersemester an jedem Mittwoch fortgesetzt. — (Die wiener Weltausstellung) bleibt auch am 1. und 2. November geöffnet. Am Freitag den 31. d. nachmittags um 2 Uhr 55 Minuten gehl von Laibach der letzte von Trieft kommende Separatzug nach Wien ab. — (Theaterbericht vom 25. d.) Die Wieder, holung des Lindau'fchen Schauspieles „Maria und Magda« leua" fand in dem gut besuchten Hause eine recht günstige beifällige Aufnahme. Frau Kletzinsly-Bürger (Maria) ließ alle einem Weibe zur Verfügung stehenden Minen — Koketterie, Humor, Selbstverleugnung, Resig« nation — los; die mit vollem Verständms auftretende vorzügliche Schauspielerin versteht es, die Gefühlssaiten recht sympatisch und essectvoll anzuschlagen. Herr Mär« tens (Werren) schuf wieder ein vortrefflich ausgeführtes Portrait eines prunlliebenden, bornierten, von Oroenssucht berauschten, gemüthlichen Alten. Fräulein Bram bill a brachte die Rolle der .Magdalena« recht lobenswttlh^ Geltung, besonders gelungen in der VersöhnungssM. v Lackner (LaurentiuS) spielt mit Wärme und FlG ° empfehlen wir neuerlich eine langsamere Sprachw"se. dienftvoll wirkten mit die Herren Sup pan l>r u"^ Wauer (Graf Lgg) und Fräulein Solwey OM Rolle des Intriguanten Gels würde in H"in ?^ Händen mehr Effect gemacht haben. — Schließlich "^ ben wir uns zwei Fragen: 1. Waren zur Decorat'on ^ fürstlichen Garlensalons leine anständigeren Koulissen ° Handen? 2. Werden wir auch „die neue Magalen» unserer Bühne begrüßen? ____^ Neueste Post. Pest, 25. Oltober. Der Kaiser ist heu« ^ ahne Pest zu berühren, in Güdöllö angeloninilN " wird daselbst bis Dienstag oder Mittwoch veme^' Klagenfurt, 25. Ottober. Der Groß«"-befitz wählte Varon Cnoblauch zu seinem wellreltt. Dresden, 24. Oltober. Das Nachmittag«", gegebene Bulletin lautet: Der Puls ist auchb"°" llein; der König hat seit 24 Stunden leint AM zu sich genommen. Telegraphischer Wechselkurs vom 25. Oltober. ,M Pavier-Rente 67 50. — S,lber«Uente 71 70. ^ /M Sta»t«-Anlehen 98 50. — Vanl.Altien 906. — «lr«''"z,l 201. — London 112 40. — Silber 107 50. — «. l. ^°" cat«. — Napoleousd'or 9'04. Wien, 25. Oltober. 2 Uhr. Schlußcurse: 2"°", g, Anglo ,117, Union 104'/,. Francobanl 3b'/.. H°n»elA°' ,,, Verein«bant 28'/,, Hypolhelarrentenbaiil 17, allgemeine»«^ schuft 24'/., wiener Vaubant 78, Unionbaubanl 48,/"^! baubllnt 16, Brigittenauer 13'/,, StaatSbahn 315, "« 1b3. Matt. Handel und GolkswirUchafM «aibach, 25. Oltober. Auf dem heutigen Marl"^ schienen: 13 Wagen mit Getreide, 7 Nagen mit Heu u«" ^, (Heu 49 Zentner, Stroh 23 Zentner) und 36 Wagen N"> ____________Durchschnilts-Preisc.______^-^ Mlt.. »tli,.. «^ ^, Weizen pr. Metzen 6 80 7 93 Vutter pr. Pfund ^« Korn , 4 70 5 32 E!er pr. Stuck .i > Verfte „ 4 - 3 93 M'lch pr. Maß ^U>> Hafer „ 2—219 Rmbftetfchpr.Pfd. -^° >> Halbfrucht „ — ßl»5 «albftchch „ ^U^ Heiden » 4 __ 417 Schweinefleisch,, ^,^-" Hirse „ 3 90 395 Lämmernes pr. „ ^U-" «uturutz „ 4 40 4 60 Hähndel pr. Stuck ^A,^ Erbäpfel „ 1 80— —! Tauben „ ^Ä> Liuseu „ 5 60-------^ Heu pr. Zentner ^^ Erbsen „ 5 90— ! Stroh „ ^ 1«0 Fisolen „ 6 50-------->! Holz, hart., pr.Klft. ^ hM Uimdsschmalz Pfd. — >52--------! — weiche«, 22" ^;h> Schweineschmalz» —3»-------! Wein, roth., Eimer ^-^z> Speck, frisch, „ —j35-------5 — weißer . --^ > - geräuchert „ —^42------- ^-"^ Theater. Heute.- Don Juan. Oper in 2 Alten^^" Meteorologische NeohachlMgeil m La^ - 1 ß N ' - I ""ii U.Mll..^?^ ^. 8.3 windstill Nebel H 25. 2 „ N. 725,?2 -j-15.u S. schwach ganz bew- M 10 „Ab. 726.5» -i-12.» S. schwach ganz beN>- SU.Mg. 72«.ü, >10.i windstill , "Übe a?' 26. 2 „ N. 730.« ^14.. S. schwach f. ganz be"' 3"U 10 „ Ab. 735 »u -^ 8.« S. schwach ^ trübe ^ Den 25. Oltober Morgennebel, abwechselnd slege"' zhe> um Mitternacht Gewitler. Den 26. Oltobcr morgens ^^^< rung, später Guhregen, nachmillagg gegen 4 Uhr lurz" ^< aus S. Schwarze« Gewülle. H)aS Tagesmittel der " ^ 8 beiden Tagen -^ 120° und ^- 109', beziehung«""^ und 18" über dem Normale. __-^»7^ " «erantwortlicher Nedacteur: Iunaz v ^l^intt«a^> 9^^1'si'^PH't^t' Wien, 24. Oktober. Anfang« gegenllber gestrigen Cursen mäßig gebessert, später in GeschäftSlosigleit verfallend und die Curfe ohne intensive« Angebot la« — Uuioubanl.......106 — 107 — «ereiu«banl.......2«25 2875 «ertehrsbant.......107— 108— »etien »on X««««pVrt«Unter»eh. «uuge». Held Ware «lfllld-Vahn.......—— 135 — Karl-Ludwig-Nahn.....^05 50 206 - Donau°D«npfschifs.,Gesellschaft 480— 482 — «lisabeth-Wchbahn.....205 50 206- «Usablth.Bahn (Linz.Vnd»eiser Flrbtn«nb«.«or^«hn ^ '. '. 1985 —1990— 5.^''3"""'^«'N.....200—202- !^»!.7m^°^^°- ' .132-132 50 rtsyd.OlMch.......4gh.^ 440.. vefierr. «orbVeftbah» .... 190 — 19050 Held Ware »tubolse-Vahu......152— 153 — SlaatSbahn.......314 50 31550 SUdbahn........1b45U 155'.- The,ß-«ahn.......189— 190— Ungarische Nordoftbahu . . . 100.— 103'— Un«ar,lche Ostbahn .... 6150 62 50 tramway.Oefellsch......153— 156 — NaugeseUschaften. Allg. österr. «augesellfchaft . . 25-- - 26— Wlener Vaugefellschaft. . . . 77 50 76— Pfandbriefe. «llgem. Vfterr. Bodencredit . . — — 96 — dto. in 33 Jahren —— «2 50 «ationalbaut ö. W..... W 90 9110 lln«. Vodmcredtt..... 80 25 80 50 P»io»ltöteu. «lisabeth-V. 1. «m..... 94— 94.50 8erd.-»tordb. S...... 10430 104'vd srauz-Iofeph-V...... 102— 102 50 «al. Karl'Ludwig.V., 1. «lw. . —— — — Oefterr. i/tordwtfi.«..... 100— 1(10 25 Siebcnbllrger..... H350 84-— Staalobahu ....... 12b — 1üb,ü0 s^».«. ,....«:5> ttug. Oftbahn . . . . ' Credit-L.......- - !?«50 li» «udolfe-L...... - «"""- 94^B «u««l,urg......- ' 9490 ^50 6r°i'lfurt......' ' bbö0 H?l1 Hau.burg......' ' iiil^ ^chl) l!oii0on......' ' 44'4<) pact«....... ' Geldsorten. zg,tt ^. Hucaten . . . 5 st. 43 lr. ^ ^' 5 -'iapoleonsd'or . . 9,'" t"sb-preuß. Kafseuschlin, 1^ ^"M ^ -llber ... 107 , l" - itraiuische Gruudentl»ftung«-0btt^ ^. Priuatusttmm,: «eld VSM "