„/reiheit, W»hlstal>d, Vlldng slr All»." Skr t»V Mittwoch, SS. Oktober t8«V. VI. Jahrgang Die »Marbiirger Settmig- erschein» jeden Sonntag, Mittwoch «nd Freiiaq. Preise — siir Maibnrg: ganzjährig K fi., haldjährig Z si„ vierteljährig I fl. iO k! für Ziislellung »uß Haus monatlich 1v tr. —» mit Postversendung : ganzjährig 8 fl., halbjühriq 4 ft.. vierteljährig 2 fl. Die ein Mal gespaltene Tarmondzeile wird bei einmaliger Cinschaltmig mtt 10, beizweimaliger mit 15, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozn fiir jedesmalige Einschaltung 3^ kr. Inseraten-Ttempelgebühr kommen. Zur gfschichte Ii?» Tages. Räch der Rückkunst des Reichskanzlers auS Paris soll zur Neubildung des rrbländischen Ministeriums geschritten werden. Als Präsidettle» bezeichnet man den gürften K. Auersperg. Das Ministerium des Innern wiirde Graf Taffe übernehmen. Zum Minister der Justiz ist Berger bestimm», während Gistra den Posten eines Kultus- und Unterrichtsminister» übernehmen würde. Brestel nennt man als den Leiter des Finanzministeriums. Als ^künftigen Handelsminister bezeichnet man Baron Hock. Was Proseffor Herbst betrifft, so soll er in der entschiedensten Weise drn Gedanken des Eintrittes in ein Ministerium, sei dies wie immer gestaltet,' in der leßten Zeit von sich gewiesen haben. W^nn er bei der nun güuslitier gewordenen Gestaltung der Verhältnisse diese seine Entschließung ändern sollte, so »vürde er daS Kultusministerium ilbeknehmen. da Giötrc» nur mit großem Widerstreben die Annahme tines MinisterportefeuilleS zugesagt. Kaiserfeld soll Berfafsungsminister werden, ein Posten, der bei der so eigenthümlich gestalteten Natur unseres BerfassungswesenS und vor Allem bei der Stellung dcr siebzehn Landtage znm Reichsrathe von der höchsten Bedeutung ist. Als Minister ohne Portesenille nennt man Meude Utid A. Potocki. Baron Becke soll entiveder das Reicht« siuanzministerium oder die Vertretung Oesterreichs in Konstantinopel übernehmen. In letzterem Falle würde Baron Sennyey Reichofinanz. minister. Italien scheint an Preußen den zu einem Kriege mit Frankreich nöthigen Rückhalt zu befitzen. Graf Bismarck hat nämlich, ivie der ^Franz. Korr." geschrieben wird, dem Florentiner Kabinel die tj^isage gemacht, gegen eine neue Einmischung Frankreichs in die jrSmisch italienischen Avgelegenheiteu Einspruch zu erheben. Frankreich hätte nicht mehr Recht, mit einer Truppenmacht aus der italienischen Halbinsel zu erscheinen, als etwa Oesterrrich oder irgend ein anderer Staat haben würde. Wenn die Gefahr für die weltliche Herrschast de« Papstes anch eine Gefahr für die katholische Kirche sei —- eine Frage, welche er sich nicht berufen fühle, zu entscheiden so ginge dies die gesammte katholische Welt an und wäre also Ge^nstand der Berathung aller Mächte, welche katholische Unterthanen haben. Diese Anschauungen des preußischen Kabinets. heißt es weiter, sind natürlich dem Kaiser Napoleon nicht unbekannt geblieben ; ja. La Preffe behauptet sogar, es sei eine preußische Note über diesen Gegenstand in Paris übergeben worden. Die Aufständischen im Kirchenstaat, welche i»achgerade de« im Felde verfügbaren päpstlichen Schaarcn an Zahl überlegen sind. drängen vorwärts und beginnen in festen Punkten Fuß zu fassen. So wurden sie nach den bis jetzt vorliegenden Berichten nicht mehr genöthigt. die Burgflecken und städtischen Felsennester der Provinz Biterbo zu räumen. Bedeutungsvoll dürfte, tvenn es überhaupt noch weiter zum Schlagen kommt, der Kampf um Orte werden, welches am 17. ein Theil der Legion Ghirelli's besetzte, dann, als die Päpstlichen anrückten, räumte und das nachträglich von einer größtreu Schaar des Menotti« schen Korps wieder angegriffen iverden soll. Bei der ersten Besetzung der Stadt wurde daselbst allsoz^leich eine provisorische Regierung ausgerufen, die im Namen Victor EManuels von der Stadt Besitz ergriff und die päpstliche Regierung für abgesetzt erklärte. Die Bahn- und Poftverbindung zwischen Rom und Florenz geht nur mehr über Livorno »nd C i v i t a v e c ch i a. — Die Nachrichten a»»s Rom schildern die Stadt al» äußerlich ruhig und durch die Thatkrast, tvelche die Polizei entfaltet, nicdcrgehalten. Im Falle eineS wirksamen Angriffcs von Außen her. welcher die Mehrzahl der schwachen Garnison vollauf beschäftigen würde, soll jedoch mit ziemlicher Gelvißheil auf einen Massenaufstand zu rechnen sein. Eime Adresse a» daA Herreuhaus. «t, Während die Antwort des Kaisers an den Kardinal Rauscher gewiß allseitig die Bermuthung erweckt hat, es sei damit Jenen, welche katholischer als der Papst und gesetzlicher als der Herrscher sein wollen, ein freundlicher Wink gegeben worden, den ruhigen Weg, den in dieser Frage die Gesetzgebung nunmehr eingeschlagen, nicht mehr zu Verlaffen geht in unserer Gegend in jüngster Zeit ein Gerücht, daß man vom Schlosse Faal nächst Maria Rast auS gegen die Beseitigung des Kontor« dates arbeitet und in dem Hcrrenbaufe jene Kürperschaft zu finden hofft, „die in ungetrübter An ff ussnng der Wahrheit den Lockungen des Zeitgeistes zu widerstehen «vissen und sür die göttliche Ordnung mit Entschiedenheit in die Schranken zu treten bereit sein wir d." Wir sind nun in der Lage, hier den Wortlaut des Schriftstückes mitjntheilen. das in einer Grazer lithographischen Anstalt vervielfältigt, in Begleitung lec rer llnterschriftsbogen durch vertraute Hände der gefälligen Unterzeichnung empfohlen wird; die Adreffe lautet: „Hohes Herrenhans des Reichsrathes i Im Abgeorduettnhause drs in Wien versaminelten Reichsrathes wurde ein Beschluß gesaßt, welcher auf eine Revision deS von Sr. Ma» jestät mit dem heiligen Stuhle abgeschloffenen KonkordattS gerichtet ist. linket und Keffe. «o» s. (7. Fortsetzung.) Alezander kam zurück. „Ich hatte das Glück. Fläulein Möller diesen Morgen zu sehen," sagte er. „Und ich hatte das Unglück, von meiner Freundin getrennt zu werden, die muthwillig einen andern Weg einschlug, um rascher nachdem Landhause zu kommen." „Wie gern Hütte ich Sie gesührt —" ^Ich würde Sie darum ersucht haben, wenn ich gewußt hätte, daß Sie l>er Freund des Herrn Consuls find." „Wo ist der Onkel „Bei Ihrer Frau. Herr Dewald!" antwortete Albertine. indem sie nach dem Seitenzimmer deutete. „Er hat fie um eine geheime Unterre-dung gebeten." „Der gute Onkel könnte mich eifersüchtig machen." „Beruhigen Sie fich. mein Herr, die Unterredung ist zu Ende --dort kommt der Herr Eonsul." Leberecht trat ein „Ah. Herr von Windheim!" rief er heiter. „Willkommen. Artiuen-haffer! Ich benuhe diese Gelegenheit, um Äi^nen melne kleine Nichte vor-zustellen. Kommen Sie. Louise, kommen Sie!' Louise erschien in der Thür. Alexander ftarrte sie zitternd an. wie eine gespenstige Erscheinung. Der Eonsul. den das Gespräch mit Louisen in eine heitere Stim-mung versetzt hatte, bemeikte eben so wenig tvie Wilhelm die plötzliche Umlvandlung Louises; fie hatten nur den Gast im Auge, der bald blaß, dald roth wurde. „Ähre Gattin?" stammelte Alexander, indetn er sich zu dem Neffen wandte. Wilhelm verneigte fich zustimmend. „Ich Ivette," sagte der Eonsul. „daß die Damen den Grund der zornigen Auswallung unseres Gastes nicht kennen. Doch entschuldigen Sie ihn. er hat vor nicht langer Zeit eine ar^e Täuschung erfahren — ivenigstens glaubt er es!" Ale^nder hatte die Hand in die Oeffnung seiner Atlasiveste gesteckt, sah zur Decke empor und sagte Mit bebenden Lippen: „Wenn ich es bisher glaubte, so habe tch jetzt unumstößliche Beweise!" „Bielleicht täuschen Sie sich, mein Herr!" antwortete ihm Louise so unbefangen, als ob fie ihn trösten oder die Geivissenhaftigkeit der Frauen verthlidigkn wollte. ' „Die Treulose!" murmelte Alexander. „Haben Sie Nachrichten von it)r 7" fragte der Eonsul. „Ja. mein Herr, die neuesten NRchrichten!" „Also ist fie Ihnen witklich untreu geworden? Element. Herr von Windheim, ein Mann in Ihren Jahren muß fich über so etwas hinweg, setzen. Bcrgeffen Sie die Ungetreue und lieben Sie eine andere. So ivurde ich mich räche«, wenn ich. wie Sie. sünfuadziva»zig Jahre alt tväre!" uad die Art «ad Veise. wie dieser Beschluß zu Stande gekommen ist. läßt keinen gweifkl daritber, welcher dcr eigentliche Zweck dieser sSt^enann-tkn Revision sein soll AMsichtS der Gennnunqtn. die sich durch diese Beschlüsse bei der großen Mrhrzah! der Abt^eordneten kundgegeben hat. halten wir Unterfertigten es für unsere Pfticht, mit dem Betenntniffk unserer lleberzeugung und unserer innigsten Wilnsche laut und offen her-vorzutreten m»d «enden unS dießfall» vertrauensvoll an das h. Herren-Haus, fest überzeugt, dasselbe werde, seiner Aufgabe und Gewohnheit auch hier getreu, uur die Aordcrungeu der Gerechtigkrit im Auge halten und allen gutgesinnten Katholiken Oesterreichs die Hand bieten zur Abwendung eines UtbelS. das größer wäre, als eines von jenen, die Ocster-reich bisher getroffen haben. Die Revision oder richtiger die Vernichtung des Konkordates soll Oesterreich einführeu in die Reibe der antikirchlichen St'iaten. der alte, christlich gläubige Sinn seiner Volker sott zerstört werden und der. eingebildeten Weisheit der modernen BolkSb.glücker. von denen niemals wahres VolkSglück ausgegangen, noch jemals zu l)offcn ist. PlaK machen, die segenspendknde Hand unserer h. Kirche soll nicht mehr eingretfen Z)ür. fen in das Leben, die Ehe sott nicht mehr ein von Gott selbst eingesetztes Institut, die durch Sein h. Sakrament geheiligte Grundlage sein, sondern herabg^ewürdigt werden zu einem bürgerlichen Kontrakt, wie ein gewöhnlicher Kaufvertrag; in der Schule soll der Kirch.-, der von Gott gesetzten Lehrerin, der ihr geb»hr»nde Einfluß entzogen werden, um ver-meintlicher Weise den auf Gewinnung materieller Borthrile gerichteten Zweigen des Wissens vor Allem Berücksichtigu ng zu gelien. Nicht mehr die Offenbarungen und Gebote Gottes sollen d?r Maßstab sein, nach denen entschieden wird. waS wal»r. was e»liubt u-id waS heiliam »st, sondern die Afterweißheit einiger gebrechlichen Menschen ivill sich darülier daß entscheidende Urtheil anmaßen. Wohin das Alles führen muß. liegt am Tage. Zuerst soll die Achtung vor dem göttlichem G setze. die Unter-ordnung vor dem göttlichem Gesetze, die Unterordnung unt.?? die göttliche Autorität beseitigt werden. Gas nachher kommt, ist Ntcht schwer zu erkennen. Besonderes Gewicht müssen lvir noch auf die flagrnlte Rechtsvrr. letzung legen, als welche sich die einseitige Aufhebung eines feierlich einge-gangenen. zweiseitig bindenden Bertra.^tS darstellt, die ohne weiters zu den gleichen Folgen, wie eben erwähnt, führen müßte, und im grellen Widerspruche mit allen Traditionen unseres a. h. Kaiserhauses und der bis-herigen Politik Oesterreichs stünde. Wenn wir in Anbetracht Alles dessen uns dagegen verwahren wollen, daß man uns iznser höchstes Gut rauben, daß man das. was eine kirchenfeindliche Partei als ilire Forderang hinstellt. dcht als ob wir auch nur im entferntesten der Meinung Raum gäben, Tie bedürften einer solchen Zustimmung ^ »ein. hochverehrte Männer, nur in dem Glauben, daß unsere Zustimmung Gie freuen und daß sie Ihne« auch drßwegen nicht ganz gleichgiltig sein wird, lveil sie gerade von Solchen ausgeht, welche denselben Kamps, den Sie gegen Konkordat und römische Anmaßung überhaupt jetzt erst beginnen, vor wenigen Jahren selber siegreich schon durchgekämpft haben, ohne daß. lvie Ihre Bischöfe fälschlich sagen. Religion und Sittlichkeit dadurch Schaden gelitten oder unser Staatsleben in ivüste Auarchic tßerfallen tväre. In diesem Sinne reichen wir Ihnen und durch Zi,re. Vermittlung Allen, die auf Ihrer Seite stehen — den gleichgefinnten Vertretern der anderen Gemeinden, den gleichgefinnten Männern in Ihrem ßanzen Lande, an Ihrer Aller Spitze dcn muthigen Männern iM Reichstage. wir reiche» Ihnen über Berg und Thal hinüber die Bruderhand ^d rufen dem Genius uttseres im Geiste doch vereinten deutschen Baterlandes zu. daß er — zu Ihrem, zu Deutschlands uud der ganze» Menschheit Heil, Ihre Bestrebungen segnen, Ihren Muth stählen und Ihren großen, heiligen Kampf mit baldigem Siege krönen möge.'^ (Tagesbericht des „Wanderer" vom letzten Sonntag.) Mit eit^m Kreuzer füllst du nicht zur Gänze deinen Beutel, und einen großen Rausch bekommst du nicht beim ersten Seitel. Schlag' keinen Sommerpurzelbaum, siehst du erst eine Schwalbe, preis' keinen Linden-blüteulhee als eine Wundersalbe. In übergroßer Freude. Bolk! den ruhten Blick verliert man, die Blätter, die zu lenzhaft sind, inzivischen konfiSzirt man; inzivischen wird der Lindenthee dir wiederum versäuert, und um den Kreuzer, den du hast, dein Räuschchen dir besteuert; waS man dir gab. daS riß man oft dir später auS den Händen, du weißt, das „Blatt" in Oesterreich ist virtuos im „Wenden." Du wartest schon auf MehrereS seit Jahren vielgeduldig, man hat dir viel versprochen schon und blieb dir Vieles schuldig. Man ließ dich bisher gar nichts t!)un. als glauben, lieben, hoffen, und ließ der Reaktion die Thür sperrangelweit stets offen. Sei nicht so freudeübervoll, so jubelruferbötig. gl.iub' mir. mein liebeS Volk, du hast'S GottS leider noch nicht nöthig. Marblirger Berichte. (Einbruch.) Bei dem Grundbesitzer Kauran in Schober tvurde am 14. d. M. Nachmittag gegen 2 Uhr eingebrochen, als sämmtliche Hausgenossen im Weingarten beschäftigt waren. Zwei Gauner uahmeu die Leiter, die vor dem Hause stand, lehnten dieselbe an und stiegen durch das Fenster des Dachbodens in daS Innere. Ivo sie die Zimmerthüren. zwei Kästen und ztvei Trut,en erbrachen und Kleider, sowie Baarschaft im Werthe von 70 st. stahlen. Um ihre Beute inS Freie bringen zu können, sprengten die Thäter daS HauStl^oe von !)nnen auf. ^Diebstah l.) Dem Winzer Valentin Perchudin von Helldors bei Pöltschach. der auf dem Gute KranichSfeld als Drescherlohn 2 Metzen 7 Maß Korn und 1V^ Metzen Weizen empfangen und in Leinwand« fäcken neben der Tenne ausbewahrt, wurden dieselben vom zweiten Drescher gestlihlen. Der Schaden belies sich auf 18 fl. Der Winzer ist nun lvieder im Besitze des Getreides. ivelcheS der Dieb durch Vermittlung eines bekannten GaunerS einem Inwohner von KranichSfeld um 4 fl. verkaust hatte. (Schaubühne.) Das dreiaktige Lustspiel: „Der Vieomte von LetoriereS" gab am 19. Oktober der grau Barbieri Gelegenheit, die Titelrolle mit künstlerischem Berständniß durchzuführen. Hnr Müller gefiel durch die Art. wie er den ungenießbar faden Charakter deS „Baron Tribil" darstellte. Herr Deutsch gab den steifen Parlamentsrath sehr gelungen. Fräulein Grassy (Marianne) spielte lebhaft. Zräuleiu Lubin (Hermine) verrieth. zumal im Sprechen, die Anfängerin und bedarf noch tüchtiger Schulung. Am Sonntag wurde die Kaikersche Posse: „Mönch und Soldat" i><'geben. die n>egen der-trefflichen Schilderung des österreichischen MönchSlebenS eine so bedeutende Zugkraft ausübte, wie es bei ivenigen Erzeugnissen der dramatischen Muse hier noch der Fall geivesen. Der „Soldat" steht jedoch in dichterischer Anlage und AuS-fülirung hinter dem „Münch" zurück. Störend wirkten in der beifällig aufgenommenen Darstellung die Kostüme der Priester und Soldaten. Morgen soll die Posse wiederholt werden. (Gegen die KonkordatSfreunde.) Die heimliche Art, wie für die Adresle an das Herrenhaus Uiiterschriften und Kreuzzeichen ge-sammelt tverden, hat überall die lebhafteste Mißbilligung hervorgerufen und eS tvird dieser Tage, wie wir vernehmen, nach einem Antrage des Herrn B. von Carneri eine Kundgebung der Gemeindevorsteher gegen diese Tchleicherei erfolgen. (Sängerfest) Der hiesige Männergefangverein hat bekanntlich am 14. Mai d. I. an den Ausschuß deS steiermärkischea Längerbundes die Einladung geschickt. daS nächste Sängerfest in M^ubulg abhalten zu wollen. Die Abgeordneten des Sängerbundes liaben nun am 20. Ottober in Graz getagt und die Elnlak^nng angenommei«. DaS Fest soll im August oder September 1868 stattsinden. Ein SonderanSschuß ist beauftragt, vier ausgezeichnete Tondichter vorzuschlagen nnv sollen diese freundlichst ersucht tverden. gegen entsprechenden Ehrensold ^onstücke für das Bundesfest zu überlassen. Letzte Post. ^ Der »aiser hat am 21. d. M. i« Begleitung der Minister «e»st »«d Aadrafitz die Reife nach Paris angetrete«. Der »NN Vre«ße» s»ll gester» ve« Kaiser auf de« Bahuh»fe zu V»s (Großtzerz»gth«« erwarte» habe». _ GeritchtZVeise »erlautet, Garibaldi sei zu seine« T»h»e Me»»tti gelaugt. viet»r S«a»uel s»ll die Eutlassuug Nattazzt's augeu»««eu und Gialdiui beauftragt habe», eiu ueues Miuifteriu« zu bilde». Vta» Versichert, d«ß die Sispediti»» »»» T»»l»» nicht «ehr abgehe. Ttleqmpl)iicher Wielter Cottrs voiit 22. Oktober. 5*/, Metalliques . . . . . bS 75 Kret^itaktiei»........ Natlvnal Anlehe»» .... 64.79 London.........lZ4.4v 1660er StaatS-Anleheit . . . 31.60 SUber.........lZZ.--.. Bankaktien.......S7b.— K. K. Hiünj.?ut«ten .... 1^ Wem-Lizitlltion. (554 ver sttU w..d.n?mÄZ.MA?b.M 100 S?'.Ä ^ '.«"kb?"'"' Si».nba«w.in. ««» d.» Marburger. Pohr«-.r. Ritt..nI. Edikt. Zur Einberufung der BerlassenschastSglaubiger. Alle Jene, welche an die Berlassenschaft des am 13. Mai 1867 in Marburg verstorbenen Haus» und Realitätenbesttzers Herrn Andreas Pofcharnigg eine Forderung zu stellen haben, werden hiemit aufgefordett. zur Anmeldung und Liquidirung ihrer Anfprüche am 20. November 1867 Bormittags um « Uhr in der Kanzlei des gefertigten k. k. Notars Dr. Franz Radey als Gerichtskommiffär. Grazervorftadt^ Haus Nr. 7. zu erscheinen oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich an das k k. Bezirks, gericht Marburg zu überreichen. Widrigens denselben an die Berlaffeufthaft, wenn fie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft ivürde. kein weiterer Anspruch zustünde, als insoferne ihnen ein Pfand' recht gebührt. Marburg am 17 Oktober 1867. Dr. Fr. Radey. Das Gasthaus „zur Mehlgrube" empfiehlt nebst den alten Tischweinen zu 24. 32, 40 und 48 kr. auch einen sehr süßen heurigen zn 4Q?r. pr. Maß zur geneigten Abnahme. 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