«IWMWVWM P»Mk VW 1«) «SokOntllo», S«t»itU«w«s (7Ol«t«n ßk. 2S70> »««,<« V«n«,«ttung unö Svo»i«tn»ek»f«i ts»I»kvn ini»ntsd«n Z02<); WKMVVID. ut. 4: in WItvQKcko, vOGtAj«»» >tlG« G 7«t. ZG6S4 ^ntrOg»n k^üekpv'w h>ttG,,n ^ I>l«n»t»>. «>«n 10. April 1934 » ^b«i»n«m«nt»>^n«nmv ,1» K4«nd««: ul. 4 tV»»^»ttungi S«z^>Hp?«tG» /^t»kol«n. mon»t>> 2Z vin. «»WIIvn 24 vin. cZufck ^osf N vtn. »« «tD« adtig« ^U,l«n6 mon»«. SS vtn einv»If,umma. < 50 u 2 »in ^A»nii»Ivchh» «VNl«'' niek» «»um»«?». Mllnborer Sozialistendämmeruug in Holland Die Gozialdemokrati« »sr her SP«tt«is? Allzuviel ist nach der blutigen Niederwerfung des roten Aufruhrs in Wien von der zweiten sozialistischen Internationale nicht mehr übriggeblieben. ?)ttt Ausnahme dsr Schweizer Sozialdemokraten, die sich offen-sichtlich nach wie vor als unbelehrbar erweisen, beherzigen die Sozialisten in den fibri-gen europäischen Ländern die Schicksale ver Gesinnungsgenossen in Deutschland, Jta lien und Oesterreich. Sie lernen nicht nur um, sondern sie stellen sich auch um, und für diesen Gesinnungswandel rst der Beschluß, den die Holländis6>e Sozialdemokratie aus ihrem zu Ostern in Utrecht abgehaltenene»i 40. Parteilongreß befaftt hat, ein beachtenswertes Zeichen der Aeit. Trotz einer zienili^? starken Opposition der Intransigenten und schlechthin Internationalen innerhalb der sozialdemokratischen Arbeiterpartei, hat der Kongreß mit Mehrheit eine Entschliestung angenommen, in der auSdriicklich die Abkehr von alle« revolntio. niiten Methoden ausgesprochen und sllr die Zukunft eine Politik der Legalitilt und Loyalität gegenttder der Regierung Versprochen wurde. Hinsichtlich der Landesverteidigung, die von der holländischen Sozialdemokratie in fri'lheren Zeiten grundsätzlich abgelehnt, ia sogar aufs Heftigste bekämpft wurde, wurden sogar ausdrücklich zwei Entschließungen fri'i-herer Parteikongresse zuriickgeMgen, in denen die einseitige Abrüstung der Niederlande verlangt und sogar die Verweigerung der Milktärdienstpflicht im Kriegsfälle auSge-sprock^en wurde. Der Borsitzende der Partei erklärte weiter, daß die Sozialdemokratische Partei alle Berbinduilgen mit der „Liga gegen Krieg und Faschismus,, abgebrochen habe, da sie revolutionäre Bestrebungen verfolge. W^an darf allerdings nicht vergessen, daß hinter diesem überraschenden Gesinnungswechsel sehr reale Hintergründe stehen. Die sensationelle Meuterei auf dem Kriegsschiff „Die sieben Provinzen" ist von der Sozialdemokratie na6i i^der Richtung hin gedeckt worden. Das hat zur Folge gehabt, daß man ihr die Zersetzunszsbestrebungen in Heer und Marine .Holland all die Nockschösse gehängt hat, was ihr init der Zeit recht peinlich g<:' worden ist. Da die „Liga gegen Krieg und Faschismus", die sich ncich außen hin als eine pazifistische Organisation getarnt hatte, in Wirttichkeit revolutiolläre Ziele erstrebt, bestand für die liolländische Sozialdeinokra-tie bei weiterer Verbindung init ihr die Gefahr, daß sie von der Regierung verboten würde. Es sind also im Gründe genoiilmen nur Motive der Celbsterhaltung, die die Sozialdemokratische Partei zu ihrein StellungS-u>echsel veraiüaßt hat. Das hat sich übrigens anläßlich des Todes der Königin-Mutter bereits gezeigt, als in der ersten Kammer und im holländischen Rundfunk fiihrende Mitglie der der Partei des Todes der Kl>nigin in eiller Weise gedachten, die sich von der Sprache llational-gesinnter Hollc^ider in nichts nlelir unterschied. Nicht zurletzt aber wird das ?lllloack>sen der nationalistischen Bewegung in Holland den Hauptansschlag gegeben haben. Sie ist bellte bereits so st^l k, daß die Regici^ung Co-lijil iillbediilgt lUlf sie Riicksichl >leh»,eil muß. Xlttilesais Variftr Reise uliztägige Konferenzen zwischen dem rumänischen und dem jugoslawischen Außenminister D e o g r a d, 9. April. Der ruMiinische Außenminister Li tu -lescuist hente auf seiner Reise nach «enf und Paris in «eogrud eingetrofjen, wo er i« Namen der «leinen Entente mit den Ver tretern Frankreichs verhandeln wird. Tit«. lestu hatte heute vormittags eine längere Aussprache mit dem jugoslawisi^n Minister des Neueren, I e v t i e, und wird diese Ansspra^ nachmittags sortgesej»t werden. Der rumänische Außenminister reist adends nach Gens. Am 17. und l8. d. M. wird TituleSru in Paris mit Barthon zusammen tressen, um sich mit dem Leiter der französischen Außenpolitik über die Abrüstungssra ge uud die derzeit aktuellen internationalen Fragen, insoweit sie die Kleine Vntente de-tressen, auszusprechen. Diesen Verhandlun, ge» Titulescus wird in diplomatischen Krei sen große Beachtung geschenkt. Franeois-Voncet nach Paris Berichterstattunft über die deutsche .Haltung in der Abrüstungsfrage / Ansiprache Barllson -Doumergue Poncet Pari s, !1. April. Der franzl>siscl)c Botschafter in Äerlin. F r a n c o i s - P o n c e t, ist vom Außeli-ininister Barthou nach Paris berufen worden. In Politisck)en Kreisen ist inan der Ansicht, daß die bevorstehende Aussprache zlvi-schen deln Millisterpräsidenten Doume r-g u e, dem Anßenminister B a r t h o u und dem Berliner Botschafter Francois - Poncet init den in 5chll)el»c beflndlici>:»i französisch-engilschen Eiingungsvcrhandlun-geu beziiglich des Abschlusses einer Abril-stnngSkonvention zlisainnlenhänge. Wie das o u i.' n n l" berickitet, lvird iln sralizi^sisäien Kal)inett ein fllrzer Alifenthalt des Außeilnlinisters V a r l h o u iil Berlin llach seiner Rückreise alls Warschau und Prag geprüft. Habsburger-Manifestation m Wien l<».aao Legitimiften desilieren vor dem Vizekanzler Fey. W i e n, 9. April. Gestern faild hier eine MasseilkunÄgebung für die Dyilastie Habsburg>-Lothrinqen statt, zu der eiile (^odächtnisfeldmesse für den letzten Kaiser Karl den Bor-lvand lieferte. Nebeil dein Vizekanzler Major Fey sah ilmn unter deil Ehrengästen die Vertreter des l>ster. reichischen Hochadols, die Spitzen der legi-timistisckM Verbände, den Obmann der jüdischen Frontkämpfervereinigung (^n.'ral S o nl lli e r, die katholischen studentischen Bereinigungen und ein nach vielen Tausenden zählendes Publikmn. Ihre Aufstellung nahmen die Ostmürkischen Sturinsck>aren, die Donaun>ehr, der Ring österreichis6)cr Sol daten uslv. Nach der sZ^ldmesse sangen die Teilnehmer entblößten Hauptes die alte BolkShymne init, die von der Dentschlnei' sterlaipelle gespielt wurde. Werkmann schloß: „Wir geben heute de», iildvergänglichen Trauer uin Kaiser .'itarl Aus druck und senken die Fahnen, ivir heben aber »vieder dte Fahiien hoch iln Gedankeli, daß der Atefti' Gohn Korls, Otto, als Bolks-kaiser den Thron seiner Bäter besteigen lvivd. Nach deil Klängen des „O, du mein Oester reich!" formierten sich die uniformierten Ab- teilungen ul^d das zivile Publikilnr. in'^ge-salnt etwa 10.000 Personell, in eineln 1an.^''.li Zug und defilierten vor dem Vizekanzler Major a. D. Fey. « Diese große Manifestation hat die ^el^ten Zweifel darüber zersprengt, daß die gegeil-limrtige Regierung Dollfuß, deren Bizekallz-ler sich offiziell an der Feier beteiligt hatte, doch als Platzhalterin der Habsburger anzli-jprechen ist. Es ist auch ilicht zu bezwelseln, daß diese Haltung der österreichischen Regierung in der Frage der Habsburger-Restau-rieruiui auch die .'')altllng der Kleilleil Entente in einer Weise beeinflussen dürfte, die den österreichischen Legitilnisten iroch Kopfzerbreche,l verursachen kiinnte. Dies gilt besonders iür den Zusannilenhailg der Hol's-burg.Restaurierullg nlit der noch imnler nicht von der Tagesordnllnst gesetzten Aiiülllils;-frage. Da« schärfft» Explosiv zuMig aufgedeckt Sensationele Enthüllungen im Zusammenhange mit einer Gpionogeassäre. — Die Er-sindung eines deutschen Gelehrten in sran-zöstschen Händen. P a r i s, k». April. Wie „Echo de Pari S" beri6)tet ist die Pariser Po^lizei im Zusammenhange init der Untersuc^ng in einer großen Spionage- Sie tut es dadurch, daß sie eine Reihe autori tärer Maßnahmen verfiigt hat, die in der Hanptsacho gegen den Marxismus gerichtet sind, um auf diese Weise der nationalsozialistischen Agitatioll den Wind aus den Segeln zu llehmeil. Ob sie damit auf die Dalier Erfolg haben ivird, ist eine andere Frage, jedellfalls verflicht nunmehr die offiziell.' hÄlländksck)e Sozialdemokratie durck) ihre Loyalitätserklärung, ihr politisches Lebeli solange zu fristen, als eS gerade lloch gehen wird. Innenpolitisch wird die nächste Folge der Kursänderung eine Berininderung der Oppo sition inllerhalb der .Kauliner sein, zllinal sich lnit diesem Prograinn, die Sozialdemo-krntie kaum noch von den bllrgerlichen De- mokraten unterscheidet. Da der Beschluß in Utrecht gegen eiile starke Miilderheit gesaßt worden ist, wird mit einer Spaltung zu relh nen sein. Zchon im vorigen Jahre hatte sich eine radikale Grlippe abgetrennt, die sich llnabhängige Sozialdemokratische Partei nennt. Daneben bestehen noch die Revolutio lrärsozialisten und die Kommunisten, sodaß der holländische MarxislnuS in vier Richtuil^ gen gespalten ist, die sich gegenseitig aus's heftigste Bekänlpfen. Die la<^nde Fünfte dabei ist die Regierung, die ilunmehr in der Lage ist, gegen l^n MarriSmltS in allen sei-neil Erscheinungsformen mit ganz anderen Mitteln vorzugehen als vorher, als ihr noch <'ilie einlleitsiche und vor allein auch radikali' Opposilivn gegenl^berstaild. ILWBX' afslirc auf eille sensatioilellc Tpur Zufällig wurde iil der Woliininli un- ten Svions Dr. R e i
  • <'lse ris und Londi'n in i!n> einpfing am Äafinlilis den j!ksts>ssattn''^sien szenlnillister e u t i init !>eni <'i' telstülldige >lusivra<1'e ^n "^^^.'l^leiinüj's des bttlglni'chen s'^esandleii s u s e i l' n o l, se^'.te der bul>itil!ich<' Mii.isi.'vi'v'il-dent dann die Fahrt nac!> Pini.:! ün!. Zusammenstöße zwischen Aronttälnpsi.'.n u;,d Kommunisten. V r II s s e l. ll. ^ l^estern wurde hier das ü.'uc t>er Frontkämpfer eiuj^eweilu. >>lelu'i tnur ec- ui >jttsaulineustös'>eil ^>ivi>chei! ^rl)nii,ii!:vier!! u. ^'toinnnlnisten. Ein ^vulniunist ivur^e ^leli'iel und "enii ^rvntkäiinner scin'.'er l^erleiu^ ?ie Poll.,ei hat Ki Verhaftuil.^eu uerc?<'ill.'!unl!'n ei deil.^oiulilnnisteu nnl>t>eii "'!'oniü<'ii iini) Harrdgranateu gefim>den. Alpine Montan in italienische Hände? i e n, 0. April. Wie die Blätter berichten, ml'rdei? in lien die Möglichkeiten eiiier iiiteiisi^iereii ''kii pitalsbeteiligung au der österreichiiltunr indnstrie erwogen. .''Uasieu l).n e.. I,e>:n,.>er.'! am den Erzberg nud die Allnne sellschakt abgesehen, d'<' tn^^laiiq 'inan'.'eii -n rei politisch unter die >?uri..lNi'r" schreibt, ist das liekauitte Lippennn-'^^l.n! ..??eneS Wiener .'^oilrnal" durch eii,e ilalie Ulsche ,^^uteresseiileu>yilt'pe erw^irbeii der Heiutwehr zur Verfiiguug gesiclü iu.'vdeii. W a r s l-i> a il, 9. ?spril. In Wolhynien sind durch 'ech.> '^r.inde ^^^lilkser eingeäschert »vordeii. A,n >i'!^s>e!l betroffen wurde das Dlin' .vrinik^nv. ''.,o V>äuser ein Raub der ^lniuiiieu nuir.X'n^ BSrkenberschte Aiirich^ den 0. April. — Devisen : Paris 30.A8, London 15.08, 'llkennwrk Mailand 36.57, Prag 1S.8l, Wieit ^7.2.'). Berlin 122.75. LiuUjanti, S. April. — T e v ? s e li : Berlin 1358.47-.!^'^üricli 1113,85, Londoli l 9teniiiork Scheck I304.39—Paris ^^25,.88— 227, Prag 145.LZ-14.^^.00, Trieft — 2W.01. österr. Schilling (Privatclearina) S.Iü—0.25 Kein Katholikentag in Gleiwij,. Breslau, K. April. Nach einer Mitteilung der ..^l'erschlesi' schen ?'olrsstiinme" fällt der heurige !»tat!ii" likentag in l^leiwitz aus. Das ^entralko' Nariborer Zeitung" Nummer A. Dienstag, den !v. April ISA. mitte der deutschen l^tholitentage hat den Beschluß gefaßt, den in Gleiwitz geplanten Katholikentag nicht abzuhalten. Iskßler — ei» AMis«»lsOti«tift? c o st r a 8. April. In der o l i-t i t a" befaßt sich der Berliner tlsrrcspon- dlznt des Blattes mit der Person des eherna-Ügen kommunistischen NeichStagSabgeordtle-teil Torfflcr. Der slvrrespondent bchaup tet. (wcrinH habt? im Kreund^kreise erklärt, i>aß er nnt Torgler in ständiger Verbindung stehe. Torqler genieße im Gefängnis eine Ausmahmk'behandlung. l5s werde nicht b,'!,!»-sl6)tigt, ihn wegen H^ichoerrat vor Gericht zu stellcn. Er werde nur t»e^alb nicht auf freien ,^uß gesetzt, da man 'ürchten ntilsse, dasi lin^s gerichtete <5lcinente, die mit ihm wegen sei« uec' Verhaltens vcir Gericht unzufrieden seien und auf ihn einen Anschlag verilben wollen. gu!unterrichteten Berliner reisen ivolle msli wissen, daß Torc^ler berc'ltc. der beigclreten sei. Da» Wunder von Piran». r i e st, 8. ".'lpril. Das Fischer- und Mali oscluwlt v,?u Pirano, dem kleincn istriani-sct'Ln >iüi'icnstädchcn in der Nähe »an Tricst, !sl lu großer Aufregung. Tie 45jährige Mo-nara, eine Fischersrau, die seit einiger Z.'it !n! Krankenliau'? vm Piraiw wegen eine? ^^lll'^leidens darniederliegt, strahlt, wie di«' Äärter und ranken feststes!t^'n, von ihrer Aruü in den Nachtstungen für die kurzp cpanue '-jeit inin drei Sekunden ein blen^ d!liniiinn^r hat da» nur nvch »»ehl in seincni (>)!auben bestärll, daß «.'s sich tatsächlich unl <'in W»nd».r dandelil tönnle. zuinal die !^Uanfe at^? ein^: sehr religiöse ^ran gilt. Miidchenmord in Land«». a r i '5. >». ''.'Ipril^ ^''^n wnrdc. UN '.Ykatros^' (Ünc ussel vci >)tlstel. unter di?m '-^ierdail'l, di.' fran.zösi'che j.^rr'ftiluiettc >ml!ettc ^oni'e:N«' e ri Il e, i>ie in ihreul .)ilnnicr nkii diirchsct)ilittett».'r aulgc« slinSi^'il w^nd.'ll ivar. crinard'.'t .^il haiii'u. ?'r '.^l'achwrscluiii^i<'n !)al'e>i eriN'i^cn. t'-ns; .ulüctte !^'l)liist' Merille vor ^iahreil in baii'? ror deni Ztandcsanlt ein,'>l t^'nglän-titr ilutueno g<'helrat^t hatte. Cv l)an-dcllc sich I)io!,ci, wie zw'.'iscllr.'ö fc'istcht, uni oine jl'ner ^heschliesinligen. dic oft ^lon »ran-^iö-sischell Prostitu:<'rtLn eingegangen weiden, dlnnit es ihneii lnögiich sei, aui den ^^'ondoncr ^trafzen '^il.'ldi<'nst zn iuch.'n. ^usaulme^l Iiailg nttt der erwälinten Mordtat ilürd auch darauf hingeniieseii, daß die zulctU in der 3tolnsky-Affäre und der Mordsache !jjrllue vietgeilannten der schrecken" und '.'lu-gtil» v>äupter einer n>eitverzui«!igteu Orgaui^ iatir.n wären, die sich mit dem )niport sraii-.^öiischer 5llaß?nin.^dchen nach ^^ondon auf dcnl lie>ch'ildertcn v.'n '^tanlcllsl)t!iraten bemizle. Interview m« Nvhm Ueber die nationale Revolution in Deutschland und das BerhältM W Jugoflavim B e o g r a d, 8. April. Die Osternummer der „P o l i t l k a" veröffentlicht auS der Feder ihres Redaktionsmitgliedes I. Miloslaviv ein Interview mit dem ReichSminister und Stab-chef Ernst R ö h m, der bekanntlich in Du-brovntk weilt. . Auf die erste Furage — schreibt I. Mi« loslavi< —, ob die nationale Revolution in Deutschland als abgeschlossen zu betvach-teu sei, in welcher Richtung sie sich augen^ blicklich bewege, gab .Herr Röh m folgende Antwort: „Die Aevol«tion ist faktisch noch nicht ab-geschloffen. Das dnvert Dezennien, bevor es erreicht wirb. Was in eine« erreicht »nrde, ist «ehr, als wir überhaupt erwarten durften. Die Ansichten der jiingeren ve neration und deren Ideale haben den Platz der Aelteren eingenommen. Unsere Slevo-lution bedeutet den vLIigen Nmbruch im Linken unserer Nation. Anstatt der bishe-rigen materialistischen Anschauung hat sich der Idealismus durchgesetzt. Auf dieser Ba» sis ruht unsere gesamte wirtschaftliche und soziale Erneuerung. Für den Ersolg unserer Revolution ditrgen ganz besonders die GA und GE, eine politische Organisation, die unter meiner Führung steht." Beziifllich der i n t e r n a t i o n a l e u !^.'age Deutschlands erklärte Reichsminister ^ Ncihnn I ^Dße iutenmtiouMle Luge De>tschl»«ds Hut sich gebessert «ck ich «n «erzaigt, dutz fie fich weiter beffer« »ird, d» fich die velt bereits überzeugt Hut, dotz d«r Aotionul^. zialismus keine iutpe^istischen Ziele ver. folgt, foudern nur die iimere Erneuerung des beutsthen Volkes uuftredt". Auf die weitere Frage, »vie sich die d o u t-. s ch e Oeffentlichkeit unserem Lande gegenüber verhalte, gab Herr Röhm nachstehen de Worte: „Ich kann, ohne viel überlegen zu müffen, sogen, dak die Stimmung günstig ist, ja ich glaube sogar, dafs fie sich weiter bessern wird. Im übrigen, z»ischen Deutschland und Jugoflawien hat es auch niemals irgendwelche befonderen Differenzen gegeben, und was einst gewefen, ist uoritder. Ich bin persönlich zu der Ueberzeuguug gelaugt, daß sich das Berhöltnis bessern wird, insbesondere aber seitdem ich Ihr Land persiiulich kennen lerne. Ich bin begeistert dariiber, was ich zu sehen bekommen habe. Diesmal bin ich als Privatmann in Dubrovmk, um mich zu erholen." Reichsministcr R ö h nl dantte den» Vertreter der „Politika" für die Aufinerksamtcit und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß sich wahrscheinlich no6? Gelegenheit bieten nic'rde, nut Pertretcru der jugoslawischen Presse ins Gesprä6) zukommen. Frankreich akzeptiert Englands Vorschläge Barthou geht nack Berlin / Die USA übernehmen keine Slinktionsverpfiichinngen N erli n, 8. April. .'»>allian>ilich wurde den !!^crirelern der ausländischen Staaten mitgeteilt, daß die dentsche Regierung niit dem Besuch:' des fratlziisischeu Aus^enministers B a l t h o u in Berlin rechnet, und zwar in der .^weiten .siälfte des Monats Mai. Barthou wird auf der Rilltreise aus Prag in Berlin eintreifen' (5s besteht augeblich die.v^osfnung, daß sich Deutschland nach diesem Besuch iui Mai schon im )unl bereit erkläreil werde, der (Genfer Abrüstungstouvention beizutreten. Die iZte-neraltonnuission der Abrüstungskonferenz wird anl Mai zusanunentreteu, da der französische Außenminister Bartljou denl Vorsitzenden der Abrnstungskouferenz, Hen-dersoil, bereits die Zusage gegeben hat, daß Frankreich die e>lglischcn Porschläge übernimmt. Äas h i ngto n, 8. April. Wie in eingeweihten Kreisen verlautet, ha den die bereinigten Staaten in den Abi^ü-stungsverhaudlungeu niit Eurl)M teiile santtionsverpflichtuugeu übernonintei». ^^n Der König von Siam in Z?ar!s diesen! ^^usamlnenhange verlautet, daß N o r nian Davis als Vertreter der llSA anch jetzt keine Boliniacht erhalten habe, die USA in dieser Beziehung irgendnne zn verpflick)-ten. Pari s, 8. April. Litvinov wird aus gesundheitlichen ))!ilcksichten anl 10. April nicht in Genf ein-treffeu töuneu, uu» an der Sitzung des Büros der Abrüstungsfonferen.z teilzunehnien. Als Vertreter Litvinovs wird der sowjetrussische l^esandte in Oslo, Boris S t e l ll. fungieren. Da Außenminister B arthou Paris jetzt nicht verlassen taim, wird auch er durch Botschafter M a sf ig li iu (^etlf r,ertretcn werden. U M Das sianlesische .>iönigspaar, das auf einer (^uropareise i»l Cnglaiid llnd Italien weilte, stattete jetzt auch der sranzösischeu .^^auptstadt, einen Besuch ab. Der König nahni «elegenheit, mit den fiihrenden Staatsmän- lieril "vuinlreichs pvlitiiche Bes'. rechllngen zn führen, llnser Bild zeigt deil sianiesischeu .'»l>)nig bei der .Kranzniederlegung am (^rabe des Unbekannten Soldaten in Paris. Ein Kabinett Averescu? Sensationelle Meldungen via Budapest. — Die Rolle der Eisernen Garde. Budave st, 8. April. Tie ungariichul Blätter verharren trol; all'.'r amtlichen ruiilänisck^en ^^ementis dabei '>as' zwischen den ^'iberalen und der »l'.ane ?lne Berstinnnn'.ig entstanden sei, die oen nl^nig nlit dem (bedanken zu beschäftigen äe-7imig ^^n Führer Z e l e a - (5 o d r e a u u in ''ndienz enlp^'angvn. „Magliarorszag" zusalg-? habe iich l-nig Carol überzeugt, daß eine parlarnen-ui'che Regierung in Rumänien nmnäglich es gebe auch keine politische Organisation I Rum.inicn mehr, die ffir Anständigti'it in 'r '.Station 'Zeugnis ablegen und d^'n Be-and des 'Staates garantieren könnte. Dic >5' iserne G ard e" sei dic einzige Or-'.'»nisatii^in, dic eine nlleigeilni'ltzig<^ patnot!-.1)'.' Beivegung der jnngen (Generation dar-^^^'lle. 7^n politischen Kreisen halte .nail es ^aher sür sehr glaubwürdig, dasi die .?aln-nier aufgelöst wird, ^^^(arjchall A n e r e. c-c u nunde in dieseni Falle eine ailtaritäre Regierung bilden, die O k t a v i a n 0 g a unterstützen nnd die sich ans die Eiserne ^^ar-dc stnttell würde. B u l a r e st, 8. )lpril. lästern nachmittags fand ?in Kronrat statt, in dessen Verlauf Ministerpräsident Tatarescu dem König das schulden-konvertierungsgesetz zur Eanktion untörbrei-tete. Das Gesetz sowie die Antwort d?.) nigs auf die Rede Tatarescus wurden in einer besonderen Ausgabe des Amtsblattes i'eröffentlicht. )n Regierungskreisen betrachte man die Antu>ort des .'ikönigs als eine Art von Tolidarisierung der .'itrone mit dein li-bemlen Kabinett, so daß die ^rise zumindest vorübergehend beleitigt erscheint. Auslösung des „Alldeutschen Verbandes" in Oesterreith. Wien, 8. April. Die Tätigkeit des „Alldeutschen Verbandes" wurde aufgelöst, (gleichzeitig wurde beim Bundeskanzleramt auch der Antrag auf Auflösung gestellt. Die .Hauptleitung des Verbandes hat gegen die Einstellung Berufung eingelegt. Reue Sicheruno im Auw-mobilverktdr Der Lautsprecher im Fiihrersitz des Last' krastwagens. Als eine beachtenswerte Neuerung inr Autoverkehr wurde eitle Signalanlage für Lastzüge geschasseu, die den« Führer eiucS Lastzeuges die Ueberholsignale anderer Fahr zeuge troli Motorlärms einwandfrei über-iuittell: Anl (5nde des Lastzuges ivird ein Mikrophon allgebraäit, das die von rück--wärtSkouruteilden Signale eule»n Lautsprecher in der Führerkabine zuführt, der die Signale klar und deutlich wiedergibt. NaSttuitur in - Quarantäne Dover (Delalvare), 6. Apr,l. Das Par-lanient des Bundesstaates Delaware hat strenge Quarantänebestinlmullgeil gegen die sich imnrcr mehr ausbreitende Nacktkultur-, bewegung beschlossen. Die Anhänger deS Nacktbadens dürfen sich nach diesen Bcstim-ulungen nur in eigens dafür bcstinlmten lande produzieven. Dieses muß miirdestens 8 km von der nächsten bewohnten Siedlung entfernt sein, (^in massiver, undurchsichtiger Zalln von mindestens Meter .>ös)e von nnndeitcnS KW Meter überstiegen. Das FNegerbrama in den Anden B u e n a B e >l t u r a, 8. April. Uelicr das Fliegerdraiiia, das sich in deir Anden abgespielt hat, liegen nun zilverläsiigne Me! duilgen v!?r. Darnach ist daS BerkehrSilUii-zellg „Banctrobn" der genleinsanl von denl-scheil ulld lolnmbianischeu Flugzeilgen be« triebeilen Seada-Fluglx'rkehr'Uinien, das seit denl ll>. März liiit Mailn Besalulng, Passagieren und einer l^^oldladulig inl ^)l?erte von über lilt.Mt Dollar verinissi n>ur« de, in den undurchdringlichen Urwald in ____Dkenstag, «en ,0 AM „Mariborer Niimmr'r d«r Nähe deS Uribc-Flusses abgestürzt und zertrümmert worden. Hierbei fanden die beiden Flugzeugführer, der Pilot, «in Deut, scher namens Walther Deck und der Bvrd. ^kker, gleichfalls ein Deutscher namens Zanke, ferner der deutsche Passagier Nok und der kolumbianiscki« Passagier Zunigo den Tod. Wie durch ein Wunder ist bloß der drit te Passagier, ein Amerikaner auS Milwaukee namens Newton MarfhaK, unversehrt geblieben. Nach wochenlangen Umherirren in der Bergwildnis der Anden ist er endlich auf eine von Menschen bewohnte Niederlassung gestoßen, doch stell:« sich bald heraus, das; der Mann infolge der ausgestandenen Ent« '^'hrungen und Schrecken den Verstand ver-lc'ren ^tte. Er spra6> vollständig wirres Zeug, schnitt gräßliche (Grimassen und gab nur unartikulierte Laute von sich. Es war nicht möglich, von dem Angls,cklichen Einzel-ljeiten über das ^^lugzeugdraina in den Anden zu erlangen. Nadlohvrer ol< Mordzeuoen Ncrl > n, 7. April. Die Rundfunkhörer, die gestern abends dke Sendungen des Rundfunksenders in Tifli» hörten, wurden Ohrenzeugen eines ausseh-enerregenden Vorfalls. Ein Beamter der GPU in Tiflis las einen Polizeibericht durch demzufolge gestern unbekannte Täter in daS Gebliude der russischen Bank in TifliS eingedrungen waren und 30.000 Rubel geraubt hatten. Der Beamte gab eben eine Person-beschreibung tier Täter, als man Plötzlich einen Schuß und darauf ein Getümmel hörte. Dann hörte man die Stimme deS GPU-Be-amten röcheln: „Sie haben auf mich geschossen!" Darauf wurde eS still. Nach einiger Zeit meldete der Moskauer Sender, daß die Bankräuber von Tiflis in daS Studio deS Rundfunksenders in Tiflis eingedrungen seien und den am Mikrophon sitzenden GPU-Beamten erschofien hätten, um zu verhindern, daß ihre Personsbeschreibung durchge-ge'ben werde. Die Täter seien entkommen. Die Sowjetunion fllr Europas ststus quo Als PntS für einen Welt'Nichta»»riffspatt / Titulescil und Litvinov werden sich über Lebarabien unterhalten Sin ittdischer „Ja« the Mipper". B o m b a y, 8. April. Es ist der Polizei von Hajderabiad gelungen, den indisc^n „Jack the Ripper" festzunehmen, der seit sieben Jahren sein Umvesen treibt und Hishcr elf Mädchen und Frauen auf bestialische Art geschlachtet hat. Mörder ist Mohannn?-daner und heißt C'hulam Hussein. Uussiitzige terrOtifteren eine Allahabad (Indien), 8. April. Ein unhciurlicher Demonstrationszug bewegte sich heute durch die Straßen von Allahabad. Sechshundert Aussätzige hatten den Zugang zu gewissen Straßen abgesperrt. Sie zogen hierauf durch die Stadt und stellten ihre furchtbaren Geschwüre und Verstümmelungen zur Schau. Die Kranken verlangen die Aufhebung der vor kurzem erfolgten Herab- fetzungs ihres BerpflegS- und Taschengeldes. Elektrizitätswerkes und unternehnien von Bisher ist es nicht gelungen, die Leprakran« hier aus von Zeit zu Zeit Spaziergänge dilrch ken zur Rückkehr in die Leprakolonie zu be- l die Stadt, zum Entsetzen der nach allen Sei-»vegen. Sie kampieren jetzt in der Nä!^ deS' ten panikartig fliehenden Bewohner. L o nd sn, 8^. April. Wie „ Zunday Referee" behauptet, ist der Beitritt der Solvjetunion zum Genfer Völkerbund nicht nur beschlossene Sache, son« dern er werde diploniatisch bereit) vorborei^ tet. Für den Beitritt fordert Stalin ie^ doch einen großen Preis. Die Zowjetunion fordert nämlich den Abschluß eines Nichtangriffspaktes aller Staate>i, die sich damit ver Pflichten wiirden, gegen jeden europäische.l oder außereuropäischen Ängreifer am irgend einen europäis6>eil Äom gen,einsam vor-zugehe,!. Die Sowjetunion f.ndert ferner eine wesentliche Erweiterung der bisherigen Kompetenz des Bölkerbnndes. Die ErfiUlunt; der von Etalin aufgestellten Forderuttgeu würde bedeuten, daß sowohl der Völkerbund als auch die Mächte die l)eutigen Arenzeu der Sowietunion garantieren. Als Gegenleistung würde die Sowjetunion sich bereit erklären, die gegenwärtigen Grenzen in Europa zii garantieren bzw. sich für den staius quo einzusetzen. Die Situation kann nun dahln zusainmen- gefaßt ^Verden, daß die Lowietunion um den Preis der Rücteiisicherung siir einen Kriegsfall nrit Japan aus Beftarabien verzichtet hat. Die sowsetrussische Politik hat dadurch eittlkerung, die es uui-faßt, zweifellos et«e her grittzten «iG Nthnße» Late» der GnemWirt Norwegens größtes Llngias seit zo Äahrm Springflut am Ta-Fjord / 40 Menschen umgekommen Oslo,?. April. Jnt Da-Fjord in der ^iiahe von Aalesutkd ist eine steile FelÄvand am Meere unter denl Ansturm einer Spring fiut plötzlich zusammengebrochen und in die See gestürzt. Dabei sind etwa 40 Personen ntit in die Tiefe gerissen worden und iMlS Loben gekomtneit. Ueber diese Naturkatastrophe gab ein ain Ta-Fjord weilender Pastor eine eindrucksvolle Schilderung. Danach ist ein Felsen, der über den nach Koranaee führenden Nord hntausragte, ins Wasser gestürzt, was zur Folge hatte, daß Flutivellen den Ta-Fiovd auf der eilten ultd Fjöraa auf der anderen Seite heimsuchten. Uin 3 Uhr früh hörte man lautes Dröhnen und bald darauf kam die erste Welle. Sie '.var M.ch nicht besonders stark und richtete keinen besonderen Schaden an. Bald darauf nahte die zweite Flutwelle und unmittelbar danach die dritte. Die letztere Welle kam tnit gewaltiger .slraft heratl uud splilte etiwa 700 Meter in das Land hitiein. Auf ihrem Wege riß sie Häuser titld Bootshäuser init sich. Alles >vur- de dem Erdboden gleichgemacht un,d von der Flut mitgeMrt, bis es als wit^ter Trümmerhaufen liegenblieb. Das Dorf bietet einen trostlosen Anblick. Infolge der ungtZivöhn lich starken Belwiistung ist dio Bergttng der unter den Trümmern liegenden Verwundeten erschwert. Anch fÄr Fjövaa hatte die Fflutwelle katastrophale Folgen. Auch dort find Opfer an Menschenleben zu beklagen. ES werben 17 Personen vermißt. Ein Bootshaus und ein Lagerhaus soirne sämtliche Boote wurden von der Flnttvelle erfaßt und in den Fjord hinausgetrageu. Oslo, 7. April. Die .Eat«strophe, t»je das Land um den Ta^ord in der letzten Na-cht heimgesucht hat, ist die schlverste, die Norwegen seit 1S0S erlebt hat. Umfangreichste Hilfs und Rettungsmaßnahmen sind im (^nge. Unter den 40 Toten befinden ^ich lt Männer, 13 Frauen und l7 Kinder. Die Geqend gleicht einem Trümmerfeld. vor, deren gleichen inan bis in die fernste '^^ergangeitheit 'chiver finden kmuie. Viele glauben nicht au die Möglichkeit seiner Verwirk! ichunc^ und befrachten eS als ein phait-tastischeS Cirperiinent, zuinindest aber als einen zn anspruchsvollen Versuch der Hitler-Negierung. Eilte solche Auffassung müsse indessen richtiggestellt nvrden. Vor alle,n sei eilte solche gesetzgeberische' Maßnahille zum Schutze der Rasse nicht iin geringsten ein Phantastisches oder unausführliches Experi-lnent, foitdern das k o n l r e t e st e und logischeste Mittel, das uns die Rassenhygieue u. a. auferlegt. Daß es bis setzt llirgends in solast schon längst als eilre Notlr»endigkeit erachtet wurde. -Hitlers Verdieirst liege nur daritt, das, er die Möglichkeit flir eiite groß-zitgigc Verwirklichung der rassenli»igieni-sck^en Forderungen geschaffen habe. Weiters erklärt Dr. Kosti«^, nas >aftmhDgi«»e A»d »as fie a«. ^e Medizin, die die Erhaltuitg der inensch-li^n Gesundheit zuin Ziele hat, schlägt zu diesem Zwecke zwei Wege ein: den vorbeugenden oder hygienischen und den heilenden oder knrativen. Die alte medizinische Wahr-heit: Es ist leichter vorzubeugen als zu heilen, hat dazu geführt, das; die votbeugende Medizin einen großen Ailffchlvung genom-Uten hat. Aber während eS der Medizin gelungen ist, die Verhältnisse^ utiter denen der' Mensch lebt, auf kiinstleri'em Wege außerordentlich zu verbefsern, ern^es sie sich als ohnmächtig, die schlechtesten Eigenschaften, die der Mensch von seinen Eltern geerbt hat, auf fNnstlerischem Wege in gute zn ver-»vandeln. Di» Aafs^nhygknie «tinscht die guten Sigenflhaften einet Volkes z« erhalten und sie im Wege der Auslese zu veredeln und zu vermehren. Die AuStvahl von Ä-tern mit hervorragenden Eigenschaften ii't wohl die erste Pflicht derer, die die Güte der Rasse vor Augen haben. Bon schlechten El.» tern können bei den idealsten hygienische,«' Zekokolstl«! I2Z? Maßnahnien keine lieruc'rriigendell lnen nnd knttftilie gute koininen. Tn? größte Ungli'ict für die nienschliche Naiic ist, das; der hentil^e Mensch, der ^llsehr nn iciu persönliches Leben ciebundeu ist, nicht iithli. daß er init seiner Perganqenl^cit nud seiner Zutnnft der Rasse cingehört, dcisz 'ein ^-'eben, von d<'i!» er Mviel hält, nur die Furtsehnnl^ dessen ist, n>lis in seilten Vonahren qeleli: hat, nlid ein Teil jenes, nuis in seinen kouinlen leben wird, studiert inan dl<' Fortpflanznltg tniserer 'jeit. se iiemiuilt ina,» den Eindruck, nl-? eb sie ihr,' teuren Ci stenschaften von irgend einer illa(ch'ck>eil iikraft erwarteten. ".Iiur si^i kann jen^' grenzlose Vevwnnd^-'rling krintker Altern erklären, das', sie keine gesundeit Ziinder ben. Der einzige Weg, der zu einem gesunden Volte führt, geht über die Verer-bungsgesetje. Diese inüsscn beachtet niid t>urchliefi'lsut nx'i--den, will ntlnt die nlensckliche ner--kessern. ^^einc atrdere :'.>casn?^lnne si'isn't zu diesem Ziele. Persi^nliche >>Nl^iene, richtige Ernährnnj^, f^irlx'rliche Ül'nnsien, ttslv. hnben Meifetl0'^ gr^is'.eu ii'ir Lebeit der jetzt lebendett Milsilieder eine-Volkes, si<' l'cdenten aber ni<1nv sin-Volk, die 'tiasse, a!s zufilnfliste Einlieii. al ' die Znsannnetlfassnnsi si^si tilill.nender schlechter. Die NassenhNl^ieiie verl^insit non den einzelnen gewis? große ^Ivier nnd vies^' ihrer Maßnahnien trefsen die hellte lebenden Individuell «.ift schwer. ?ie Rli'i^nsn'-gielle will die Llltc^lstät i)er Meinclien vor besserlt, der-en Un.;ulänglichkeit die ursnche der lie>ttic?en iiiernlischen !'tri'V' in der ist nitd dnriil liegt ihre ralische und soziale P.'dentnng. Ellen hat mit Neöst getagt.- ..^'le !I^nalitär der Llindcr ist der Maßstab fiir die Moral der Eltern." Die Zttknnft der V^^lter nnd Glück der Menschheit ersorderit die AnN'cn-dung von lnehr Vernunft nnd vor «illeln lllehr Gemissenliaitigfeit in der Verni.'hrnnst Dieses ,'^iel streb: die Nnnens^na'.lle >in !ln> wir Mttisell sie, schliefet 'krlne>''er darin ullterstiitzen. Tanz der Selbstverstünlmler furchtbare Ausschreitungen einer sonaii-sierte« indischen Voltsmeuge. L o n d o n, si. April. Alt der Ml)e voil Madras in ^'^ndieil in es dieser Tage zn surchrli^iren '^i^rsälleii sie-kommen, die durch religiösen Aberl^lnuben und orientalischen Fanatislilns an'ögelost luurden. Tie Einwohner, die dnrch das ^in-schreiteil der Behörden gegen eitlen barbiri-sclicll Brauch zur höchsten ?6nt alifgestachell lvorden lvaven, haben einei, regelrnit allen möq-lichen Waffen schlivre Verwundungen bi :, um auf diese Wesse die zürneilde t^öttln zn versöhnen. . . ' Die Negierlkng. die von dieset, !^'orn1llei, ilnterrichtet wurden niar, l^ltt^' die sckn? Feier untersagt, und als die Beniolincr sich daran nicht zn kehren seltenen, wurd^ Maritorer Zeitung* Nummer Sl. Dienstag, den 10. April l9A. eine starke Polizeiabteilung in den Ort entsandt. Die Polizisten wur^n nlit Zchmätz« rufen empfangen und die Erregung stieg ins Un^önrcnene. Vs die blutige Zeremonie For ilien annahni, die schwere Verstümmelungen Ullr. soqar Todesopfer bei de» Teilnehmern befürchten ließen, ging die Polizei gegen die ^1k«nge dor. Tie etn?a ÄXA) Hindus, die au der Zeier teilnahmen, gerieten nun in förmliche Raserei. Bon allen Zeiten flogen Iteine gegen die Poli.^iabteilung, die sich angesichts der Tausc.it»e, die nicht vo,i der Stelle »veicheu wc!lllen, bal^ als machtlos erwies. Ihre Haltung lvurde so bedrohlich, dan ^er Polizei r.sfizicr scinc Nerven verlor und den Befehl .zum schießen gali. Tie folgen waren furchtbar. TlZte und '^icrw^nöcte bedeckten den Plat!,, aber die Meilge Äachte nicht daran, sich dadurä) m die Flucht jagen zu lassen. Während die Palizei von den rasenden Eingeborenen an-geqriffeil wurde und sich durch vcrzweifclteo feuern ^'ufr ^;u ichafsen suchte, fielen and^'ce Teilnehmer j'ikvr den Bürgermeister l)cr, d<'r die Polizei in die -ladt gerufen hatt».. Der Mann '.ritrt»e vor den Augen der macht-losei^ Polizisten in den Tempel geschleppt und dort auf deni Altar vor denl Bildnis der Göttin getl)te!. Der Kampf endete schließlich mit einer !1iiederlagc der Polizerkräfte, die sich nur noch Nlit Mühe aus den. Ort retten konnte. Ter tommaridierende Offizier blieb erschlagen auf denk Platze und auch viele andere Polizisten truge»l schivere Verletzungen davon. Noch ^riister war die Zahl der Toten lind verwundeten unter den fanatisierten (5itt>l>ohnern. Tie Regierung hat eine llnter-juchilnl^ über di<' tragischen Porfälle eingeleitet. Wie «usftralien d«s Verbrechert«« b-»««Pft. 3 Nd n e y, 8. Äpril. Zchärfcr als alle gegen 'iierbrecher angeniandten drakonischen '5krafeil hat ein im Jahre 193! in Äustra--lieu in >N!aft getretenes Gesetz die Zahl der verbrechen aller Ar! auf ein verschwindendes Ma^ heraligedrückt. Nach diesen« Gesetz Niird jeder Bürger des Landes init zwölf Moiwten Gefängnis bestraft, der ijänfiger in l'Seseltschalt von Verbrochcrn gesehen wurde. Zeit dem Inkrafttreten dieses t^setzes ist inzher nur gegen M Personen Anklage rrlioliei! nuirden, von denen 2ti zu der ein-jälnigen (^'s.ingnisskrafe vernrleilt wurden. ^)lach Ättsichl der australischen Justizbehörden ist dieses Gesetz die l'esto Waffe zur Bern inpfung des bcrufsnläj;igen Berbrecher-lnius. iZierlirecherbanden, die die Oefsentlich' Zeit liis 1931 genau so wie in Anierika terro lisierten und sie alliäl?rli6) nm Millionen-nitirle beraubten, sind seht vollständig ausge-lottei. Typische Berbrecherlokale, in denen nur Unterweltkreise zu verkehren Pflegten, sind cingeangen. da sie aus Angst vor der Aen störenden Lärm zu lanschen. Noch einnml ertönte die AutoHupe, es klang wie ein Signal. Wie der Blitz 'prang die Braut jetzt aus, stieß den fassungslosen Bräutiganl zlir '5eitc, rannte ulit »vehendenl Tchleier ^urch die erbla^nden Gäste, übersprang tze-inandt ein Paar Bän)o- ^ ganisation war es gelungen, einige nicht zu tels „Orel" abgehaltenen Jahreshiuiptver« unterschätzeitde Erfolge zu erzielen. Bor sammlung der .^aufleuteinnung für die Abschaffung der ^ausie- Stadt Maribor zum Ausdruck. Tie Äersamtn > rer und auswärttgeit Gesck) aftSret -lung war sehr gut besucht, da ja wichtige sendenzu erwähnen, die unserer Kailf-Fragen zur Beratung standen und es sich Mannschaft einen großen Schadet, verursach. vor allem darunt handelte, für dus nächste Geschäftsjahr eine neue Leitung an die Spit ze der Organisation zu stellen, in die eilttge Handelskreise ihre Vertreter entsenden wollten. Obmann Weixl begrüßte eingangs die Erschienenen und besonders den Magistratsdirektor N o d o e k, den Gewerbe-und Genossenschaftsiitspcltor Z a l o init. abdrückt, die ernstlich die Frage aufwirft, ob es fich überhaupt nach rentiert, deit Betrieb fortzuführen. Dieser Gedanketlgattg tanl auch in der G? i»t KokfGlnklMl» »vKMGvKt den Obtnann des ^remdcnverkehrsverbandes ten^Ein l,esonderer Bertrauensmalm der In Ersten Staatsanlvalt i. Tr. I a n e i ^er Aufgabe betrailt, auf diese und dic Bertret^ der Preffe, worauf er in Zchüdlinge des .Handelsstandes ein bejonde-kurzen Zügen die gegenwärtige Lage ski^- Auge zu lverfen Mid zmviderhandelnde zierte, in der sich unsere Kaufmannschaft be- ^ Behjzrden zur Bestrafung zuzuführen. . ' l5S gelang, 58 solcher Personen den Behör- Tem Berichte des Borsitzenden ist zu ent- stellen, andere hingegen verschwan- nehmen, daß die Organisation auch in, ver- den von der Bildfläche, als sie den scharfen gangenen ^'^ahr voll und ganz ihren Aufga- Wind, der endlich zu wehen begantt, fpürten. bekreis erfüllen konnte, ^^hrer Intervention f^nn ruhig saqeit, daß die Stadt voll gelang es hie und da, einige Schärfen in solchen Elementen schon so ziemlich gesäu-den behördli6ien Mas^nahinen zu inildern, erscheint. doch war eS ihr nicht möglich, eilte Aeirde- ^ unausgesetzten Proteste der Orgailisa» rung der verfügten Laste,lerhöhung zu er- »ion bei den maßgebendeli Stelleil hatten wirken. Die ohnehin schwere Lage unseres zur Folge, daß das lleue Finallzgesed die Halidetsstalldc's wird durch die Niederlassung Anschaffungsgenoss e n s ch a f -auStvärtiger ,'Firmen, die in der Traustadt ^ ^ie Alternative stellt, den Berkauf ihre Zweigbetriebe eröffnen, noch inehr er- gewisser Artikel, besonders von Luxuswareit schlvert. Boll diesen Betrieben hat die Be- „„d alloholischcn Getränken aufzulassen u. Völkerling keinen sonderlichen Nlitzen, die Aaren ltur an Mitglieder abzugebell, Kaufmanilschaft jedoch den größtcll schaden, Privilegien zu verzichteii schon dadurch, daß solch,? Filialen ihre Be- i^nd dieselben Lasten zu tragen, wie die übri dlirftlifsc itur zu geringem Teile hier decken, .^n llnternehnlungen. Dein Eitlschreiten des vielmehr dieselbeit größtenteils von ihrer ^»^alninerssetrctärs, der ehentaligen .Handels Zentrale bezieheli. j mittifter M oh oriö in der Skupschtina Einen großen Säiadeu erleidet nnsere Ge ist es zu verdanken, daß der ursprüirgliche schäftswelt durch dic im vergairgenen Otto- Eiiimnrf itt der ,^rage der neuen T a x e it ber verfügte Erhöhung des Sichtver ^ auf Rechnungen etivas abgeinildert lnerks iln Grenzve rkehr van auf werden tonnte, wofür diesein Wirtschafts-IV Schilling pro Persoii, wodurch der Frein faäimatill der größte Dank gebührt, dcnverkehr, der ja in großenl Mas;c auf die ^ Tie ^iliiuiig veranstaltete tnehrere D i s-bena6)barten Oefterreicher angewieseit iit, ^ k n ss i o ltsabende uin den Mitgliedern nicht den gewünschten Auss6iwtlng itehmeit ^ Gelegeiiheit zu bieten, zu verschiedeneit Wirt kanli. Pflicht der verantwortlichen Fakto- ^ schaftsfragell Stelluilg zu nehnren. Solche reu ist es, die Bismnpflicht zivischen delt! Beranstaltuligen habeii sick) sehr bewährt beiden Staaten abzuschaffen, da dic Existenz und lverdelt in größerein Masse auck) künstig der Bevölkeritng beiderseits der Grenze iti hin atlbermimt merdeti, sobald sich die Not-großein Masse davoti abhällgt. Maribor luusz ^ wendigkeit hier zu ergeben sollte. endlich einmal den scholl vor Jahrelt verspro ^ Tie .<>taufleutevereinlgultg für die Stadt cheneit G r e lt z b a h n h o f erhalten,' Maribor zählte Ellde insgesamt 5W wobei auch die DraustM ilt die Greilzzoiie/ M i tgl ie d e r, davon 17ö protokol-für die gewisse Erleichteruilgell geltell, einbe lierte Firnren, u. ztv. üW Einzelkaufleute, zogen wird. Die kleinlichen Interefien gewiffer'1d Gesellschaftsfirmen solvie 34 Gesellschaf-Kreise, die bisher die Erfilllultg i^es langge- teii und Geliosscns6iaften. An Hilfspersonal hegten Wunsches der Bevölkerung zu durch-' luarett Gehilfen, 1tt0 Gehilfinnett, 78 kreuzen verstände»!, dürfen der Nealisierung Lehrlitige, 4k Lehrmädchen und Ä>6 Äan.?-deS schon vor Jahren bis in alle Details aus leikräfte, zusaminelt W4 Persoileit beschäs-gearbeiteten Planes nicht im Wege ftehelt. ^ tigt. Gewerbescheine wurdelt int Schließlich forderte Redner unsere Kauf-! Borjahr 47 ausgestellt und gelöscht, »väh nlanns6)aft auf, sich zur Wahrung ihrer vi- retid 1 t Mitglieder den Betrieb aufließen, talel! Jnteressell einträchtig znsamnrenzuschlie Voln .'.I'tilfspersonal wurden 101 angenteldet ßen und ihre speziellett Jliteressell dent Wohl, und abgenteldet. Bolt Lehrlingeii lvur-ergeheil der Allgemeinheit zu opferll. Jeder-! aufgeiiommen, 1!) abgemeldet Mtd lnalltl sei zn leben berechtigt. Deshalb dürfe ^ freigesprochen. Die kaufnmlttlische Fort -der besser situierte Geschäftsmanlt seinen b i l d u ,t g s s ch n l e wurde vmt 48 kleilieii Kollegen iticht von oben behattdeln Lehrlingen llttd 29 Lehrmädcheli, zlisaminett und ihnt deit Platz an der Sonne strittig lnacheit. Dentt weitn der kleiite Handelstreibende verfällt, sei dadurch auch der Bestand des Grossisten in Frage gestellt. Die u n - somit vou 77 Cchiilern besucht. Gegentvär-lig wird die Schule von 1A» Lehrlingen ti. Lehrmädchen besucht, d. h. uni :?9 mehr als im Borjahr. Das .'Haus der S i m o n-N o v a k-S t i f-t u n g in der Slovenf^a ulica wurde grnnd lich renoviert, wofür tveiterc lO.lM Tinar ausgegeben wurd^.l, sodaf« sich di« Ausbe?. serullgskosten Iiereit? auf 40.000 Dinar be» laufen. Den .E a ss e n b e r i ch t erstattete ebenfalls Sekretär Zidanöek. Der Bilanz ist zu entnehlnen, daß sick) das buchmäßige Ber-lnögen der Innung gegeitwärtig auf 7^0.<^V Dinar stellt, wovon auf die einzeltieil Follds 317.721 Dinar entfalleii. Tie MtgliedSbei^ träge bleiben für das laufende )ahr unverändert. Im weiteren Verlaufe der Tagung wurden mehrere tviäitige Beschlüsse gefaßt. So lvird mit Beginn des lielten Schuljahres dic erste .Älasse der Fortbildungsschule aufge-lassell, lvogegeit der Lehrling >nit miildestens drei Mittel- oder Bürgerschulklasseti sogleich ill die zweite Zulasse der Fortbildungsschule aufrückt. — In Maribor ist ein .H a lt -delSschicdSgericht zu errichten, das kllnftighin jene Streitfragen zu erledigen habet! lvird, die dell ordentlichen Gerichten bzw. deln Börsenfchiedsgeri6)t oder dem Schiedsgericht iscr dortigen .Handels-, Ge-lverlbe- und Jndilstriekalnlner vorbehaltelt lvaren. — Die Wirtschaftstammer und^ der Verband der Kaufleutevereinigung in Ljub-ljana lverden ersucht, die nötigen Schritte zur Abschaffung der Kartelllvi rtschaft einzuleiten. — Das Zollpostamt wird ersucht, die Zolldeklarationen deutlich und nach Möglichkeit in Lateinschrift auszufüllen, widrigenfalls sich die Kauflnannschast gezwungen sehen lvürde, die Uebernahmc der Ware abzulehnell. — Bei den Städtischell Unternehlnungeil werden Schritte eingeleitet, die darauf abzielen, den Strompreis für die Beleuchtuilg der G e s ch ä f t s l o-k a l e und Schallfenster voll !?.75 auf Dinar pro Äilolvattstunde zu senkell, widrigenfalls sich die Geschäftswelt genötigt sehen würde, den Stromverbrauch auf ein Mini-» lnuin zn beschränken ltnd vor allem die AuS-lagett abetids ltichl inehr zu beleuchten. — Die Telephongebührell, besoirders für die Installierungen, sind viel ztt hoäi. Der Postverlvaltung lvird llahegelegt, Maribor in eine niedrigere. Gebührenkategorie eillzureihen oder die Gebühren für den ganzen Staat entsprechend zu senken. Eine lebhafte Aussprache entwickelte sicil beiln Antrag, die hohen Steinpelge-bühr e n für Rechnullgen, dic init denl d. in .'^raft treten, detn .Käufer in An-rechnuitg zu brillgeli. .v^iebei lvurdc auf dic neuen Belastungell verwiesen, die sich insbesondere für den GeschäftSlnann dann ergeben. wenn die Saufsulnme ratenweise beglichen wird. Es »vtirde errechnet, daß der schäjtstnanu bei einein durchschnittlichen ^ahreSulnsatz von 400.000 Dinar durch die Stelnpelpflicht Auslagelt ill der .'^^öhe von l.'i.OiX) bis >'2.000 Diimr i»n Jahr zu tragen haben wird. Schließlich lvurde der All' trag angenoillltren, lnit dein Zusatz, daß dic Nilhteins)altung des Beschlusses, die Steni-pelgebühr der Partei anzurechnen, init einer empfindlichen .^tonvenlionalstrafe verbnilden ist. — Der Berkalif voit B u n dh o l z zu Heizzwectcn bei den Parleietl in dell Woh nnngen soll den Ungebniigsbauern untersagt werdelt. — Da für dic zahlreichen T o in -b o l a v e r a n st a l t u n g e tt, die gerade in Maribor ein großes Ausnias; aitgenoul-lllen haben, die Beste größteiiteils von der Ges6)äftstvclt beigestellt lverdelt, lverden die nötigcit Schritte eiligeleitet, um dic Tmn bolavcranstaltungeu auf hizchstenS drei in» Jahr zu beschrällken, wobei nur solche abgehalten lverden sollet!, die elnen eminent hu-inailitärell Eharatter trageil. Beste lverden nur dantt ausgefolgt, loeiltl die Samntelbö-gelt voin StaNNlagistrat uild von der Jn-tiung beglaubigt Wörde,l find. — Da die Organisation bei der Geivahrulig voii Unterstützungen an a r b e i t s l o s e H a tl-delsgehilfeit zu viele Parteien abzufertigen hat, wird dem Gehilsenansschnß eine Suinlne von 10M0 TiiiNl.- zur Berjüguiig gestellt; der Gehilfenansschuß sott dann seine stelletiloseit Ltollegen nach eigeileiii Gutdnil-ken init den votierten Geldern beleilen. Man schritt zur Wal)! der » e n e n Lei-t u Ii g, die m..!hr als eii^e 3tui!d<' iil Anspruch itahlli, da ttlan sich in der '^'^^ahl dev neuen Männer, die die Geschäfte der Kauf- DimStag, den l0. «pM l«4. lttUeinnung für das nächste Geschäftsjahr zu versehen haben, nicht einigen konnte. Erst die vierte Liste (Vicel) drang glatt durch und enthält folgende Namen: ^ravko Änderte, K'arl JanLio, Johann KovaeiL, Jakob Lah, Branko Meiovsek, Milos Oset, Johann Lm" rec, Johann Preac, Ferdo Pintcr, Hinls Tax, Drago R^sina und Franz Weiler; Er-iatzmänner sind: N. Kramberqcr, Äntin Pos, Johann Sluga, N. Pre^cren und Albert Bicel. AufsichtsauMuf;: Justin Gu-stiniZiv, Jakob Perhovec, Drago NogliL und ^ix Gkrabl; Ersatzmänner: Jc,hann Kra-»os und R. Jas; Ä)renausschujj: M. Ber--dajs, Anton Macun, Hink^ 5ax, Karl Jan-LiL und Albert Bicel; Ersatznlänner: Branko MejovZek und Franz Wcilcr; T6>ulausschuß: Jakob Lah, Rado Lenarii und Branko Me-sovSek; Ersatznlänner: Franjo Maser und A'lbin Novak; Delogiert? für die Gchilfenta-c^ungen: Milos Oset, Ferdo Pinlor, Jako<» Lah und Johann Lovrec; Delegierte für die Berbandstagungen: Zdwvko Änderte, Ferdo Pinter, Johann Preac, Milo?; Oset, Kar! JanLiö und Draqo Rosina; Ersalunänner: Jakob Lah, ?kudolf Pot»l), Brank6 MejovKek, Hinko Sar, Anton PaA und N. Bosieek; Ku-ratoriun? der Amon-Noval- Stiftung: N. Pre^eren. Milo^i Oset, Ferdo Pinter, Josef Tiear und Drago Rosina; Ersatzmänner: Drago Roglie und August ^lahtiö. Der bisherige langjährige Obmann Herr Nilko Weixl scheidet somit auS der Lei« tnng der Vereinigung. Herr Pinter sowie mehrere andere Redner hoben in ihren Aus-filhrungen die Verdienste hervor, die sich Z^'rr Weixl während seines läsährigen Wirkons an der Spitze der Organisation um diese erworben hatte und sprachen ihm namens der ^aufnlannschaft den Dank aus. Naä^ein nocl) Herr Macun in längeren Ausführungen auf die schädli6)e Tätig--keit der illegalen Hausierer und nnberechtij^-ten Verkäufer, die insbesondere mit Mannfakturwaren von Wohnung zu Wohnung ziehen, die vielfach von Einbrüchen stamme,:, verwiesen und hervorgehoben hatte, datz die Behörde solchen Leuten gegenüber ein viel zu mildes Borgehen an den Tag lege, wurde die Tagung gegen Vz2 Uhr nachts geschlossen. .Mariborer Zeitung" Mmmer Stkiißmrelntgung Verlautbarung de» Staötmagistratt. Der Ttadtnmgistr«t teilt mit, d.,s; ab heute die Reinigung der öffentlichen 5tras;en uich Plätze nichts erfolgt, wie dies in den früheren Jahren der Fall nxlr. Die Hausbesitzer bzw. deren Ztellvertreter »verden auf gefordert, die gvündliche Reinipiung öer Gehsteige unö Fußwege vor ihren (^bänden und Gärten zur Nachtzeit nach Aufhören des Straßenverkehrs, d!er spätestens nm 23 M)r erfolgt, vorzmiehmen. Der Kehricht von den Gehsteigen und Fuß wegen ist in die MüÄablage der betreffen-den (Gebäude zu schaffen und nicht etwa auf den Fahrdamm oder in der Äanalöffnunzen zu werfen. Die Kausileute, Eafetiers. t^astwir te u^'w. werden darauf aufincrtsanl gemacht, daß die hier angeführte Ordnung auch siir die Reinigung der Geschäfte und Gastlokale gilt. Oeffentliche Plätze. Straften. Gassen etc. ror den Geschäften und Lokalen sind nack> erfolgter Verladung von Waren. Material usw. unverzllglich zu reinigen. Die Mein-verschleißer, die ihre Waren auf öffentlichen Plätzen feilbieten, iverden angennesen, die Abfälle, Papier usw. nicht auf den Bodün zu werfen. Äe Bevöl^rung wird amgefordert, auf die Reinheit der Stadt bedacht zu sein und die verschiedenen Abfälle nicht am Boden liegen zu lassen. Auch ist es nicht gestattet, die Staubtücher «mS den Fenstern anf die Straße zu sMtteln oder an dert Fenstern das Bettzeug usw. auszitbreiten. Uebertretiin gen der oberwähnten Bestimmungen werden strenge geahndet. m. Aus Uttserer Prwata»qeftelltenbewe-«u»g. Bergangenen Samstag fand im Saal des Hotels „Zamorec" die Jahreshaupt-ver-sammlung des Bereines der autonomen und der Prdvatangeftellten statt, der u. a. auch der Bizeobmann der PerlsionSanstalt in Ljub ljana Herr T a v L a r mit den Herren Dr. Ä' östI und Z e ni l 1 i k; beiwohnte. Aus-M)rlick)e Referate über die Mtigikeit der Penisionsanftalt sowie iibcr die Krankenkasse in Ljnblijana erstatteten die Herren Tavvar nnd Zemliie. Bei den Nenivahlen lvurde der alte Ausschuß mit einigen Aeirderullgen und mit Herrn Mi klaoL i ö als Obmann wiedergewählt. ' - - .... nl axkurfiO» der V«Usuni»«rMät. Die Mariborer Bolksunivevsität veranstaltet am Donnerstag, den 1!). d. eine Besichtigung der Lederwerke Freund. Die Teilnehmer ver-samnteln sich um 14 Uhr vor der „Äelika ka-varna" am Hauptplatz. Alle 7^ntercss.^iltcn sind geladen. m. Pliine unseres Tchach»lubK. Alle 3chach veranstialtungen, die in der nächsten Zeit stattfinden werden, werden aul Mittwoch, den 1l. d. anschließend an die Hauptvcr-samnUung des M«riborer 5chachklubs zur Diskussion gesteNt wcrd>:n. Die Zusamnicn-kunft findet uin :?0 Uhr lin Eaf<^ „Zentral" statt. Nl. Für den .^uschneibeturs, den die hie-fi<,e Aenossenschoft der Äleidennacher ».'ran-stalten wird, finden heute. Montaq lnn lS Uhr in der Kanzlei dos >ireiÄM.?schusseS der c^ewerbegenossenschaften in der Betunj^ka ulica die Einschreibungen statt, wc'rauf alle Meister und Meisterinnen sowie '.^eliilien und Gehilfinnen nut der vorgeschriebenen Lehrzeit nochmals aufmerlsank gemacht werden. » Sübbahu-AUpenfioniften «chtun«! Die-jeitigen Mitglieder, wclchc!rrn .^eischler, Betrinsst^a nlica 7 lhr sei-nem Ende zu. Der Lehrgang, den Herr ^ ab» k a r im Gewerbeheim leitete, dauerte dreieinhalb Monate. Die Vorträge umfaßten das Genverbegosctz, das Gesetz zur Versicherung und WNl schütze der Arbeiter und einige Fragen aus denr Staatsrechte. Dieser Fragengruppe schloß sich der zn'eite Teil deS Lehrganges an, der sich mit der Buchhaltung, mit Zteuer- und Aaronberechnung'^sragen beschäftigte. An der ersten Fragengruppe beteiligten sich 7l» Bewerber, an der zweiten Gruppe sV-. Wie gut sich dieser Lehnjang be» währt ljat, zeigen doutli6) die schönen Erfolge der bisherigen Meisterprüfungen. Es wäre nur zu wünschen, n^nn solche Lehrgänge auck) in anderen grösseren Gewerbclttiltel-punkten crbgehalten N'ürden. Die Melzrixit der Teilnehmer ant genaimten Lehr.^ang iin hissigen Gewerbehcinl war aus unserer Ztadt und ihrer Umgebung. ^>l'icht n?.'nige aber sind auch von ferne hergekoinnten. e. Unser Gtikub eröffnet niit l.,. April die Tenn-ishauptzeit am Platze der Villa Stiger. Anmeldungen können bei Herrn Nando Podgorschegg (Firma D. Natusch) oder im Sportgeschäft Ioief Krell abqe.^e-ben werden. e. Arbeitsmarkt. In der Zeit voin 2l. bis zum 31. März haben sich bei der Ervositur der ösfentliichen Arbeitsbörse in Lelje Arbeitsbose (W Männer und v Fraue») neu anAemeldet. Vorhclnden wareil 1? ^Aroeit?--angebote, w für Männer und 8 für Frauen. Vermittelt wur1>en 4 Stellen, 2 für "^känner und 2 für Frauen. Abgefallen sind 110 Miin-i«r und 17 Frauen. W Minner imd 6 Frauen sind verveist. Während am ?(». März noch 856 Arbeitslose (781 Mäliner und >5 Frauen) eingetragen tvaren, sind eS ain 31. wiärz,Ulr mehr 74b («W Männer llnd 75 Fva-uen) gewesen. Das FrülMhr zeij^t also ein Sinken der Arbcitslosenzlfser. ^ Arbeit bekommen: ^ Maurer, Zimmer-imiter, 1 Schneider, 1 Bäcker, Bedi^znerin-nen, 2 .^öchiluieir (eine nach Budapest) und 1 Magd. e. Nnsal. Der I2jährlge»l Besit)erstochter Maria N a h b e r e r aus slivno bei ?v. .'^rik'tof ol>er La^ko fiel dieser Tage inl Walde ein Baiinntannn auf den Kopf. Das Mädchen wurde ilt schwcrverletztein Zitstande ins hiesige .^ranfeichaus gebracht. Aus Vtuj P. Derby unserer Fu^ller. Ter gestrige Meister'chaftskanlpf zwischi^n „P l u j" und „D r a u a" brachte dem Sportklub „Ptuj" einen ül,<'rrnsc!;endeu Sieg. Bi^.? zur Pause stand die Partie noch dur6>an'? nicht sicher, es hatte nielmehr den Anschein, das; „Tra^ va" die Liegce^palnie wiitke. „Drava" tain in der erste,: ^piclln'ilite durch Zaknlnit nnii Velo^ovie III ^l'lsirung. wäi)rcnd del, Treffer für „Ptilj" 5chwcgel erzielte. Na6> der Pause legtet» die „Ptui"-Tpieler energisch los und .zogen nickzt nur g^leicki, sondern sicherten sich lllit 4:? nuch den 2ieg. Die Zchützeil loa-ren Janxesovii- l2) nnd Hrescak (:.'). Das ^piel leitete 3l1,icd<'richter Kopie. P. Den Verletzungen erlegen. Der Besiizer Lubec, der beinr großen Branc"^ in Marko'ri'i 'chmere Brandivunden erlitten l)atte, ist gestern ittl hiesigen Zpilal gestört,en. Die unter dem Berdacht der Brandlegung festgenomine' ne Taglöhnerin lourde wieder freigelassen. Vl« »IIU» Au« DNante ik. Verusung in den landwirtschasrttchen ttreisausschvß. Bei der dieser Tcig<' in .'to-niire stattgesundenon Tagikng des landwirt-s6)aftlichen Ausschusses für den.'^^reis .'?'oniice wurde u. a. alc^ Vertreter der Großgomeinde Vitanje der hiesige Holzindnstrkelle Herr Franz Pill in den engeren 'i^tiisschug der ge^ nannten Korporation gewählt. Kchach Aljedin Bogolsubov 2:1 B a d e n - B a d e ll, 7. April Die dritte Partie zwischen Alsehi n und Bogolsubov wurde gestern abends aus getragen. Sie endete nach den» :?7. Zug remis. l>jegenwärtig Stand: 2:1 für Alsehin. Die nächste Partie wird Mittwoch im Villin gen gespielt. Tkeater««»Kunft Rationalthmter in Maribor Repertoire: Montag, April: Geschlossen. Dienstag, in. '.Ipvii i,,,, „Lliertrai- ner Rachtigall". Ab Statt zur Trauung __ in die Irrenanstalt. Leider kourmt es noch in unserer Zeit ini-mer wieder vor, daß Eltern das Recht zn haben glauben, ihren Kindern dcit zukünftigen Ehepartner selbst aussuchen zu können. Nicht selten greifen sie in dem sich dann not^ gedrnngen entspinnenden Namuf zn recin eigenartigen Mitteln, um il)ren Willen durch-zu'clieu. Ter reiclx' ol?eritalienische !i^anf-mann Maranelli l,atte für seine Tochter bereits einen ihm genel,men Freier „anf Lager". Die schöne ^sa erklärte aber sehr energisch, daß sie sich mit nienwnd anders als ihren geliebten Gniseppc Iieiriten wn.^ de. Der Bater war anf keinen Fall niit eineiji so armen 5chwiegersos>n einverstanden und veriveigerte hartnäckig seine Einwilligung. Da das Töchtcrlein aber ebenso energisch wie schön war, nmßte nian ihr durchaus zutrau-m, daß sie ihren Willen trotz des väterlichen Widerstandes durchseyte. Der alte Maranelli, der unter allen Umständen die Heiral^ mit Guiseppe verhindern nwllte, dachte sich nun einen nach »einer Meinung großartigen P^n aus, mn Jias Eigensinn zu brechen. Er zeigte sich ein paar Tage lang von herzlicher Liebenswürdigkeit, bedauerte sein Töchterlein, daß sie sich so viel ?iinlnuter inache und schlug ihr vor, in seiner Begleitung ei»»en Arzt aufzusuchen, ^''^sa lnar einverstanden, denn sie war tatsächlich halb krank vor Aufregung. sie wunderte sich nur, daß der Arzt so eigeutüMiche Fragen stellte u»td mit dein Vater mehrmals verständnisinnig Blicke tauschte. Als sie das Haus des Aerztes verließ, wurde sie plötzlich von zlvei Männern gepackt und in ein geschlossenes Auto gehoben, das sie in rascher Fahrt nach einer Irrenanstalt brachte. Ihr Schreien und Toben nützte ihr nichts, zumal ihr Vater, der ihr in seinem Wagen gefolgt war, den Aerz- Aino !Inian»Dankina. Heule, ^^.>lon!ag zuin lep-tell Male der iV'nsai'.^^iielte Zirtu^iilm ,,Der große «äsig". Ab Tieiic-iag tiie )>^eprije de^. erfolgreichen ^^llnischlager-? „Gruß und »jus; Veronika" init ^ranzi>öta belanii! au-, den filmen „Paprita"' und ,.(<'iln". Burg«Lonkino. Ta.? (>-relg!n.-'- l>lisal'elli Bergner im größten aller Filnie „Zarin Ka. tljarina". .Kaiserin <^iats)arina und ihre N Liebhaber ist das gros^te Meisterwerk, das in d. Filmindustrie geschaffen wurde. Millionen und Millionen hat die Entstehung dieie-^ Filnies gekostet. Fabelhafte Ansstattung. herrliche Bilder, wunderbare Anfnahmeii. gläitzendes Spiel nnd entzückende Handlung .^ichnen diesen Filn! ganz beseilders an«'. Eiik Triumph, ein Ereignis, ein Erlebnis! bcth Bergner, die gröszte dentsche Filmtiinu-lerin, war noch in keinen, Filin so iiervl^rrc^-gend wie eben in» herr'lichsten aller „«aiserin Katharina". Radio Dienstag, I! Märchen. 3chaslpja!?^'u. ^nzert. ^'eichlc -''/usil. ... Beofsrad II «challpldtten. lraiu'nkunf. 5ch.ii> Vlatten, ls» !.'ieder. i/i>..'!<» >>lir!^'i^l. ^talieuischer ^vrachtur-'. li.' Miitaa'? lon.^c'rt. I l stunde der ^rai^. ^^aud 'chaflephotograpliie. Aiic. 5on^iln,>"i. .^5nzert. ,'"vran;ösisch'^r sprach' fürs. M >^onzert. .-.»o.l.'. Anion '.'^ruckner-Nni phoilie. — Deutschlan!»sender in tmig. 21.1;', ^'ieder. — Daventry l^l'fmlzerl. — Warschau Musitlilis^'7. Hörspiel. 2l Uebertragung un.^ Mailano — Budapest Gniditla. '2verette 'rvn Strauß. — Zürich i9.0.-> Sedaiiian Bart,. Robert Zchmnann. Mühlacker 1'.» Hövdichtung. ZI Richard 'A>agner. — Italienische Rordgruppe Oper von Masraa. ni. Prag Boris Gudunor Musik -drama. — Rom 3lh<»ssplatten, ^^c'ach-nchten. .^>ouzert. ^ München ^challplatten. 21.1,') Hörfolge. — Leip.'iig Äl.^r» Lanzelot und Landerein. 5ch^n»svirl. — Etrahburg 21 Presseschan. 21..'V Richard Löwenherz. — Breslau 1s» .^wn^ert. 21.1.'» Umberto Urbano singt. ten erklärte, daß das die thpischen ^nmptouie ihrer Krankheit seien. Erst mehrere Ta.ge sväter stellten die Adrzte ihr ein Attest an'?, daß sie vollkommen normal sei. und ließeu sie srei, Sie ließ sich auf den» schnellsten Wege mit Guiseppe trauen und strengte dann eine 'Schadenersatzklage gegen ihlx'n herzlosen Bater Ml. .Mariborer Zeitung- Nummer 8l. Dienstag, den lv. April N)irtschastliche Rundschau GnindfStze im kaufmännischen Lahtungsverkehr Vertragstreue Grundbegriff allen kaufmännischen Handelns Immer noch müssen im Tefchüstsverkehr MißstSnbe im Zahlungswcsen festgestellt wer den, die die Gesundung des MrtschaftSlebenS erschweren und der Stellung deS Kaufmanns als verantwortungsbewußtes Gliet! der Volksgemeinschaft nicht entsprechen. Die Vertragstreue ist der (Grundbegriff alles kaufmännischen Handelns. Daher ist die Pünktliche Erfüllung abgeschlossener Verträge die erste Pflicht in jedem Gesc!^fts-verkehr. Hiergegen verstößt auch, wer verein barte Zahlungsziele nicht innehält. Bor allem sind im Zahlungsverkehr folgende Grundsä^ zu beachten, die von verschiedenen kaufmännischen Organisationen als 3iichtlinic« aufgestellt wurden: 1. Ob und in welcher Höhe ein K a s s a-s ? onto in Anspruch genommen werden kann, entscheidet sich nach den zugrundeliegenden Abmachungen. Der Käuftr hat kein Recht, in einseitiger Willkür nicht vereinbarte oder über eine Vereinbarung hinausgehende Vergütungen für vorzeitige Zahlungen abzuziehen. 2. Wer in Zahlungsverzug geraten ist, hat Verzugszinsen zu leisten. Immer noch )veiqern sich Zahlungspflichtige, denen kraft Vertrages o!^r Gesees Verzugszinsen in Rechnung gestellt werden, dieser Pflicht nachzukommen. Unter allen Uinstän-den mus; die Drohung, wegen einer solchen ?^ordenlnfl zu einem anderen Lieferanten überzugehen, als unlauteres Geschäftsgebaren gebrandmarkt werden. Der Handelswechsel, der an sich ein zwcckn,listiges Zahlungsmittel ist, darf nicht der Barzahlung gleichgcachtct werden. Daher begründet die Zal)lung durch Wechsel, selbst bei Uebernahme der Diskontspesen, keinen Anspruch auf Kassaskonto, weil die Wechselverpflichtung bis zur Einlösung, des Wechsels »veiterläuft. Wer mit Wechseln zahlt, muß, wenn nichts anderes vereinbart ist, die Kosten tragen, die dem Gläubiger bei der Verwandlung des Wechsels in Bargeld erwachsen, also in erster Linie die Diskont- oder Inkassospesen. Absatzkrisen und übermäßiger Konkurrenz druck haben früher oft eine Lockerung der Zahlungsfitten hervorgerufen oder begünstigt. Ordnung und Sauberkeit im geschäftlichen Verkehr erfordern, daß ein Verstoß gegen die vorstehenden Pflichten künftig als ein mit dem kaufmännischen Etandes bewußtsein nicht zu vereinbarender Mangel an Verantwortungsgefühl durch die hierfür zuständigen Stellen gekennzeichnet wird. Vraaer MMchasispwgwmm macht «chwierloletttn Die Beo^ader „P o l i t i k a" beschäftigt sich an leitender Stelle m ei^ein längeren Artikel mit der Entwicklung der jugoslar^isch-tschechosloivakischen Halidelsbeziehungen ln den letzten Jahren, die für Iugoslalwien vas-siv gewesen seien. Auf der Prager Wirt-schaftskonferenz der Kleinen Entente sei aber ein Einvernehmen darüber erzielt worden, daß im Jahre !934 der gegenseitige Warenaustausch zwischen der Tsck^echoslowakei und Jugoslawien einer-. Rumänien andererseits um 50 v. H. vergrijßert werden soll. Die Grmidlage sei also ein Gleichgewicht der Handelsbilanz, die übrigens auch mit dem.Clearing-System gegeben sei. Nur sollte der Güteraustausch gitößer werden. Es sei aber nicht leicht, i!hn um 50 v. H. zu erhöhen. Im laufenden Jahre würde die jugoslaivische Ein- ulld Ausfuhr kmnn gr>?ßcr werden als ir.L Voriahre. Die Wirtschaftskrise, die Verminderung der Kaufkraft smvie die Enveite-rung der heimischen Industrie könnten sogar eine Herabsekung der Einfuhr zur !^olge haben. Mit RücksiM auf die tschechoslo,vatischen agrarischen Autarkie^trebungen wiirde andererseits Jugoslawien in der Tschechoslowakei schwerlich größere Gvtreidemengen absetzen können. Ebenso stehe es mit Vieh. Jugoslawien führe aus der Tschechoslowakei in erster Linie Textilwaren, Glas und Porzellan ein, weiter Äsenerzeugnisse, bzw. Maschinen. Die Textilie»^nfnhr würde durch erschwert iverden, daß die einheimische Produktion immer stärker die Oberhand gewinne. Auch in Glaswaren beginne die inländische Produktion den Bedarf immer mehr zu decken. So blieben nur Eisenbahnmaterial und Maschinen übrig. Auch bei diesen Artikeln sei a^r der Bedarf rücklaufig. so daß die Einfuhr in absehbarer Zeit schwer vergrößert werden ki^nnte. Deshalb würden die Bestrebungen, den gegenseitigen Güteraustausch in diesem Jahre um 50 r. H. zu vergrößern, auf große Schwierigkeiten stoßen. Insbesondere deshalb, weil die Einfuhr in Jugoslawien frei iei und man den jugoslawischen Äaufteuten schlverlich befehlen könnte, Ivo sie die ihnen notitvendigen Waren einkaufen sollten. Beim Kontingentsysteul sei die Sache viel einfacher. Trotz aller Schivierigkeiten müßte aber alles unternonnnen werden, daß der GüterauS-tmt'ch zwischen Jugvslawien u,id der Tscl>e-choslowakei unter Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes möglichst intenisiv werde. X AUsßleich. Anton S a j t o, Tischler Maribor, Anmeldungsfrist bis Tagsatz'inii am 0. Mai beim Kreisgericht itt Maribor. X Mrt^st»a»Sschuß i« «ube-minifte-rw«. Im Nahmen des Außcnministeriuni-^ wurde ein besonderer Ausschuß sür Wirtschaft liche, finanzielle und soziale ^iragen errichtet, in den Vertreter des Außen-, Finanz^, Handels-, Ackerbau-, Verkehrs- uild Sozialministeriums sowie der Inspektion für Landesverteidigung berufen wurden. Aufgabe dieses Ausschusses ist, alle Fragen, die sich auf die wirtschaftlichen Beziehungen zum Auslande bezieh^:, genau zu studieren, bevor an ihre endgültige Regelung herangetreten wird. Außerdem hat der Ausschuß die Aufgabe, bei der Verhandlung einzelner Fragen auch die Vertreter der einzelnen interessierten Wirtschaftskreise anzuhören, wodurch eine enge Zusaurmenarbeit nicht nur zwischen den Ministerien, sondern auch mit der Wirtschaft selbst erzielt werden soll, an der es bisher fehlte. X Tschechoslowakische Zollsenbing aus Fett und Butter. Die Prager Regierung hat mit Giltigkeit vom 10. d. eine Senkung der geltenden Zollsätze auf zerlassenes Schweinefett und Butter angeordnet, so daß der Zoll von 300 auf 200 bM. von 620 auf 420 Zdronen Pro Meterzentner herabgesetzt wird. X Vinsühtung des Elldsriichtknbaues in Jugoslawien. Im südlichen Teile Dalma-tiens und Montenegros wird gegenwärtig eine Aktion durchgeführt, die den Zweck verfolgt, dort die Zucht von Südfrüchten, Oran gen und Zitronen einzuführen. Diese Aktion, die privatem Antriebe entstammt und von den Verwaltungsbehörden, aber auch von den Handelskammern eifrig gefördert wird, begann damit, daß in eigenen Obstgärten Setzlinge von Südfrüchtenbäumen gezogen wurden, die nunmehr an die Bevölkerung verteilt und angebaut werden. Die Bevölkerung zeigt für diese Aktion großes Interesse und besonders in der Umgebung von Metko-viö, in der Bucht von Kotor und in der Umgebung von Bar, wo die günstigsten Bedingungen für die Sübfrüchtezucht vvrhanden sind, wird der Anbau schon in größerem Maße betrieben. Sachverständige rechneten aus, das ein .Hektar mit Südfrüchten !^ban- ^^apv^iLilt bv Martin feuclU^vauLer. tialls (Saale). Er glaubte, nie etivas Schöneres gesehen zu haben als dieses freindartige Mädchen nlit dem lodernden schwarzen Augen, dem weichen, blausch.:varzen Haar. Sie hatte eine (Gestalt wie eine Gerte. Der Mund ^var üppig und leuchtete wie eine Blüte in dem bräunlichen Gesicht. Sie sehen und lieben, lvar für Hermann Stenzel ein. Aber er wagte lange nicht, ihr seine Liebe zu offenbaren. Er war scheu und schwer. Und unbeholfen. Außerdeni ivar er Fünfziger und Jenny Brauer vierundz»il>anzig Jahre alt. Spürte das Mädchen et^vaS von Steitzels Empfindungen? Er lvar sich darüber nicht klar. Sie hatte für alle diesen schnellen, heißen Blick. Dieses hailbe Lächln um Augen '.tnd Mund. Diese verführerisch biegsame Stimme. Ts ging wie ein ''.'ltem von Leidenischaft und Verlangen von ihr auS. Oh, er sah ganz genau, wie die jungen Leute auf dem Hofe allesamt wie vernarrt ivaren in Jenny Brauer. Und nicht nur die lungen Leute auf dem Hofe. Auch wenn Sonntags die Familien von den benachbarten Besitzungen zu ^>^öldners kamen oder nmn sich irgendwo M einem Glase Bier im Gasthause traf, inrmer war Jenny Brauer der Mittelpunkt. Sogar der SckMiegersohn der Familie Göldner, Walter Etverth, sck)icn seine hübsche junge Braut Else Göldner üt«er den Glutaugen der schönen Jenny zu vergessen. Eine Qual ivar cS für Stenzel, all das heimliche Werben um Jenny Brauer zu sehen. Tausendmal sckm>or er sich, nicht mehr zu Göldners zu fahren, solange Jenny Brauer im Hause war. Und immer wieder zog eS ihn hin. Wie denn Jenny überhaupt zu Göldners gekommen Mre, 'ragte er einmal vorsichtig, als er mit Vater Göldner auf die "id ging. ^ xis Uchssln geznckt: Die Tochter eineS entfernten Verwandten wäre sie. Die Eltern beide tot, sie ganz nlittellos. A^an hätte nicht anderes tun können, als das Mädel inS Haus zu nehnien und ihr eine gute Ausbildung in der Hauswirtsck^ft zu geben. Damit würde sie sich schließlich später einmal ihr Brot verdienen ki^nnen. „Ohnehin", hatte er hinzugefügt, „wird es mit der Jenny schiverhalten. Sie ist rertenfelt hübsch, und sie weiß daS. ES wird besser sein, sie lomint hier iveg, che ein Unglück goschieht." Wie er das nieine, hatte Stenzel dainals fragen wollen. Aber der alte Freund hatte Plötzlich einen so sorgenvollen Aufdruck und lenkte so schnell auf etwas anderes ab, daß auch Stenzel das Gespräch nicht fortsetzen wollte. Aber der Gedanke wollte ihnl nicht aus dem .^opse, daß Jenny Brauer in kurzer Zeit wieder in die Welt hinausgestoßen sein nvürde irgendwo in dienender Stellung, allen Verführungen des Lebens ausgesetzt. Und dennoch konnte und mochte er sicki nicht entschließen, irgend etwas Entscheidendes zu nnternehinen. Immer wieder sagte er sich: Du bist sunfzig. Du könntest beinahe schon ihr Vater sein. Du HM eine Tochter, nicht viel ji'mger als als Jenny. Es geht nicht. Dn innßt verzichten, wenn es auch bitter s^ver wivd! Und .Hermann Stenzel hätte wolil verzichtet, wäre «licht senes rätselhafte Ereignis eingetreten. Jener Abend, der über 'ein Schicksal entschieden hatti'. Nie vergaß er ihn. Er stand ihm vor Augen, als u^äre es eben erst gewesen. Herbst. Der Sturm heulte vom Flusse her. Die Aeste der Akkazien seufzten. Regen klatschte gegen die Scheiben. Er sas; in dumpfem Brüten in seinem Wohnzimmer. Alles schlief. In dem Leutezimmer war es dunkel. Nur er allein wachte im Hause. Inge ivar auf der Schule in der Kreisstadt. Mnz allein war er mit sich und seinen trüben Gedanken. Einsamkeit war um il)n her. Nichts als Einsamkeit. „Allein, allein", so schienen die sausenden Bäume da draußen zu fingen, „allein!" Dies Wort schien von den Mn-den seines Zimmers zu dröhnen. Verzweifelt ivar er hin und her gerannt. Er hatte das Gefühl, er nlußte hinaus, irMM' wohin, wo Glück ivar, Le^n, Lachen tmd Fröhlichikeit. Und alles das verkörperte sich für ihn in dem Mädchen drüben auf dem (Vute, denl Mädchen mit den lodernden schwarzen Augen, dem sammetlveichen, bräunlichen Gesicht, dem lockenden, dnnklen Lachen und der katzcnhaft biegsamen Gestilt. Ta Plötzlich hatte es ans Fen'ster geklopft. Schnell und hastig, einmal und noch einnml. Er war aufgeschreckt. Wer kam so spät noch in der Nacht Wieder klopfte es. Er nahln die Lanvpe vom Tisch, ging zum Fenster, nahm den Vorhang n>eg. Er fuhr zurück. Narrten il)n seine Sinne? Da draußen, gegen die regcnnasse Scheibe gepreßt, sah er ein Gesicht. Gaukelte ihnl seine Phantasie ein Trugbild vor? Mr es Wirklichkeit? Stand da draußen das Mädchen, nach dem er sich verzehrte? Aber nnn hob sich auS dem dnnklen Regenntantel die Hand. Es klo^ifte wieder. Es war Wirklichkeit! Es war Jen-nv Brauer! Sic lvar es, die da draußen stand in Regen und Sturin, die ihre Lippen bewegte, Worte formte, die er nicht verstehen konnte. rannte er mit ein paar Schritten zur Tür in den .llsor-ridor. Die Hände zitterten ihin, als er die schwere Haustür aufschloß. Wie ein Blatt, vont Sturm herangeweht, flog Jemn) Brauere ihm all die Brust. Sie zitterte am ganzen Wrper. Ihr Atein flog. Ihre lockenden Augen sahen mit Bitte und Angst in die seinen. Was sie sprach, er verstand es nicht. Aber es nmr auch nicht nötig. Irgend etivas war geschehen, ivas sie fortgetrieben von Göldners, sie hierl)ergcsührt mitten in der Nacht. Zu ihm >var sie geflohen. Er würde sie schützen! Einen Augenblick hatte er so gestanden, hatte unter deni nassen Regenmantel den schlanken, bebenden Körjier gespürt, ihren Kopf an seiner Brust. Dicht an seinem Munde war ihr weiches Haar. Die Regenkapuze war zurüclgeglittsn. Feuchte Perlen lageil auf dem weichen Schivarz. Da hatte er sie hereinge^hrt in sein Wohnzintnler. Dicht vor den warmen, prasselnden zlachelosen hatte er sie g'settt. Unendlich behutsanl, als getraue er sich nicht, sie zu beriihren, hatte er ihr den nassen Mantel abgenommen. Wie von aller Kraft verlassen, lehnte sie da in dein alten Großvaterstuhl. Ihr Kopf lag an der dnnklen Lehne Das iveichl? Haar hing verivirrt uni das eine Gesicht. Noch niemals hatte Stenzel das übermütige, versüh,epische Mädchen so hilflos gesehen. Aber um so rnhrend<'r nnvk-te sie auf ihn. Er hatte schnell aus dem Zluinier nel'cilun eine Pelzdecke geholt, Jenny sorglich eingchüllt. Dienstag, Ken April ISAi. Port vom Sonntag Skandal am griinen Raftn Tas Meisterschaftssviel „Jlirija"-„Maribor" artet w eine wüste Schlägerei aus / Polizeiaufgebot bricht den Kampf ab / Ein vom Schiedsrichter verdorbenes Spiel / Sechs Spieler ausgeschlossen M a r i b o r, 9. Ap^nl. l5in ^fandalspiel im wahrsten 5inne des Wortc>^ lcitctc' tzestern die ohnehin wenig vcrsprccki^n^e ?vrühjal»rShälfte der Fußball-meistvi.j6iaft ein. Etwa zehn ldcr elf Minuten vor dein '^piclenide versnchic der ,.^'^lirija"-stürmcr S v e t i v mit einem rcstclwidriqcn Eprung Ko re n, der das „Maribor"-Tl0r betreute, zur Ltrectc zu bringen, Nu krachten die Spieler zusammen und che dem 'Spielleiter gelang?, die Disziplin wieoec l^erzustellen, eilten die (Zuschauer ins ^eld, um für die heimische Mann schaft Partei zu ergreifen. Gleichzeitig warf sich ein ganzes Polizeiaufgebot auf die Leute und stellte ziemlich resolut alsbald d^ie .')iuhe wieder her. Wie sehr die Vorfälle zu bedauern und nicht' genug zu verwerfen sind, so wirft sich dennoch die ^rage der schuld auf. elf Spieler znvier sonst I>efreundeter :ind siir den Aufschwung des Sportlebens. unserer Heimat güeich verdienter ?^ereine wurden der Obhut eiile^ uirfäliigen schiedsric»terS anvertraut, der gestern nichts anderes im schil de führte, als die bravsten Aänipfer beider Mannschaften auster ^tiand und Band zu brin gen. schon der Telegierung des auswärligt?« Schiedsrichter.' ging ein sturin der Entrn« stung voraus. „Maribor" l)atte im i^^erbst ilvit „^^lirisa" und dies über dereil Borschlag ein niiindliches Uebereinkommen getroffen, ^vober sie sich einigten — um die hohen ÄuS» lagen für auswärtige Schied-rWev zu er--»paren —, in Liubljana einen dortigen und in Maribor eineil hiesigen Spielleiter für l'eide Punktekämpfe heranzuziehen. „Mari-bor" trat im Herbst in Ljublsona unter der Leitung eines Äjubl-janner Zchiedsrichter un und erwartete nun dasselbe i^on „^'^lirisa". Aber wie sehr sollte sich „Maribor" läuschen! l^leichzeitig mit den Mästen kam auch Schiedsrichter CimPcrman aus Lsub- ljana, der nicht leugneil dorf, mit der „M-rija" zu syinpathisicren. Er machte aber da-lnit der nun wieder flotter spielenden „Mi-vija" nicht nur einen zweifelhaften, sondern ganz unnül^nl (^fallen. Tie Folge war, das; sich di<' Spieler so manch<'S erlaubten uild da es imn?er Nachahmer gibt, griff alsbald eine Gangart Pla^, die schließlich zu den ein gangs erwälinten wüsten szenen fillirtc. Der Unparteiische, insoferner er sich noc1> in dieser ?^ilnstion behaupten konnte und wollte, wollte den Änäul der Regelwidrigkeiten damit durchschlagen, das; er gleich sechs Spieler — von jeder Partei drei — vr>m Platze wies. Diese drakonische Maßnahme k^nm^e angesicht'Ä der geschwängerten Atmosphäre keine Ä'irkung haben. Zahlreiche offensichtliche ^fchlentscheidiingen machten schliesslich allch das Publikun? misiniutig, das sich letzten En^^s beim stand van ^'in' „^lirisa" zn den jedem Eportsinann widerlichen Zwischen fällen verleiten lies;. Rekord lm Groß Sountry Staatsmeistersctiaft auf zwei Fronten / GermovZek sichert sich den dritten Platz /Sruean und Emma Ulaga an der Spitze tes Land Orangen ergeben würde, was, wenll man tt Orangen uni einen Dinar reÄinet, einen Ertrag von Dillar darstellen würden. X AsItegtt«ftiDii«gen fSr ungarischen VeizOn in O^rreich. ?«a6) dein neuen Pertrag! über die Ki.editdegünstignngen iin Per« kehr zwischeil Oe^sterreich und Ungarn erliöh-te die Wiener Regierung den gelteM'n (^vl!-nachlaß auf ungarischen Weizen von auf 7.ZV Schilling pro Meterzentner. Die'es ueile Entgegenkommen bezieht sich ledoch vor laufig nicht auf sugoftawisiZ^n Weizen, für de,t im Rahmeil eine Kontiilglents vozi 5000 Donnen ebenfalls ein Zollnachlaß von Schilling gilt. Auch für unseren Weizeil nnrd die österreichische Regierung dieselben Erleich »erungM gewahren, falls Äegenkon' i^n eingeräumt we^en. StIimddMpIltae d. Ho»ig ist infalge seines Zuckergehaltes eln hochwertiges Nahrungsmittel. Es bsstohl aus ??ruchtzucker. Wachs llnd verschiedenen säuren und wirkt auf die Verdauung anregend. Darunl wird er auch bei Vcrftop-lung empfohlen? er bewährt sich auch sehr gut bei Husten und Heiserkeit. Ter Vienen-honig stammt von den Blüten, wogegen der Mnlsthonig hauptsächlich aus sirup hergestellt wird. d. DaH Xägeltaven komnit bei Kindern häufig vor und ist eine üble t)^.Wohnheit. Auch Erwachjene kauen oft Mgel oder beiden sich in die Lippen, zumeist aus Nervosi-tat. Das Nägebkauen ist unsckivn und ungesund. Der Schmutz der Hände, die nie ganz rein sind, nnrd verschluckt, wodurch Ältagen-und Tarminfektionen entstehen können. Finger sollen nie in den Mund gesteckt, die Hände vor dem Essen gcnmsck)en lverden. Man kann sich die üble Gewohnheit des Nägellau-ens abgewöhnen, wenn nian eine Zeitlang Handischnhe zu Hanse trägt, in der warmen '.Jahreszeit dünne ^'^ivirnhandschuhe. Ein an-dere'L Mittel ist, die I^'iiiger init Äolledimn zu bestreichen, ^iirder nlust nian immer er--inahnen. Erwachsene müssen die nötige Willenskraft aufliringen. um die üble (Gewohnheit aufzugeben. Bei nervösen Menscheil ist eine allgemeine Behandluncij der Nervosität notwendig. Zagreb,«. April. Aiif der Laufbahn Miramar wurde gestern unter ganz besonderer Beteiligung der Quer feldeinlauf uni die jugoslalvische Meisterschaft über lO.lM Kilometer ausgetragen. Auster einigen Läufern aus Beo^irad und Panücvo war ani start wohl vollzählig die Langstreä lerelite Jugoslawiens versammelt, darunter auck) die in letzter Zeit tiesonders erfolgrei-6)en Läufer des Ts.^t. Marathon und des sK. Zielezniöar ans Maribor. Die Organisation liesi AN wünschen übrig. Anch verursachte die Disqualifizierung der gesanlten Mannschaft des vorjätirigen staatsnleisters „Printorje" berechtigte Ättßstinunllng. Das Schicksal ereilte aM .«iik rev s, der <,ls Erster das Ziel erreichte. Allerdings kauni zwei Zchntelsekundeil hinter ihul lief schon B r ii-a n iJlirija) das Ziel, der sich somit die Staatslneistersckxift sowie den wertvollen Po kal des Banus Dr. Maru?-iö sicherte, sowohl die Zeit Ä'revs', der beuötigte, als auch die Zeit Brueans von sind weit besser als der bisherige Staatsrekord, der i ter dem Ehrenschutz des aus stand, ^^iweiter wurde Star-: Pirk ni a j e r. m au l^ilirisa an dritter Stelle lan dete (^erinov>ek iMnratljon». Es folgten dann i)sterinan, l^porn und Lado Star-inan. An neunter Ttelle Meierte sich Dorste , an 12. a n g l e r (Ma-^ rathon», au l!>. lili^peilan t/eleznit-ar), an 1.^1. >> e r i l/.elezni<^ar>, an x ta Nile c (Maralhlinj und an '.'t. stelle Teid-ler iMaralhoii». MannschaftsN'ettbe' werb iling l i r i j a" vor „Marathon" i'iagrebj, ..Eoncordia", „Marathon" („Maribor" »nd „xeleznit'ar" als Sieger In'rvor. L i ublja n a. !>. Avril. Gleichzeitig mit denl lt^-RV-Meter-Lanf ging das ^raneufeldquereinlaufen iiber Meter iik szene. Ain Start lmtten sich insgesamt 1^0 .^onturrentinnen eingefunden. Den Sieg holte sich Eiuina ll l a g a iAtena) in 7.5l) vor ihrer Schivester Nada Ulaga, die 8.1.").!^ benötigte. Es folgteil dann Slaiika Zase, Angela Bidic nnd Viola Iurkovie. Gesaliitplacen,eilt siegten die Läuferinnen des „Aten^i". Die Veranstaltung stand un- 'Z?l',eliauiis Dr. Unser MnterfpottVarlament tagt Bilanz des Mariborer Wintersport-Unterverbandes / Bruno Parma verläßt Maribor / Hauptmann Gnus übernimmt die Führung Maribnr, S. April. Sonlltag vormittag traten in, !)agdsalon des.Hotels „Orel" die Vertreter unserer Ski fal)rerorga>lisationen zur fünften ordentlichen Iahreshauptversanuulung des Mariborer Wintersport-Unterverbandes zusammeu. Die Tagung, der die Vertreter vou !7 Bereinigungen beiwohnte»!, zeichneten luit ihrer Anwesenheit aus n. a. Bezirkshauptinann Dr. Seilekoviö in Vertretung des Banns, Bizebürgermeister Direktor Golouh, der Präses des Fremdenverkehrsvcrbandes Erster Staatsanwalt Dr. I a n L i Direktor Dr. T o nl i n 8 e k für den Zentral-ausschuß des Slow. Alpenvereines, Ing. Slaime r fiir die Mariborer Alpenvereinsfiliale, K'urdirektor Jng. Dietrich aus Rogaska Slatina, Hauptmann Brbavac für die Militärl^hörde, der Obmann des Mariborer Skiklubs Hauptniailn G u n s, Radovan ^ e p e c für den SSK. Maribor, Dr. L u t nt a n, Eugen Bergant für den Olynlpischen Ausschuß, Martiu U l e aus MeZica und Otto Lrepiuk o für deu Radfahrerklub „Perun". Den Borsitz der Tagung führte nnser agile Wintersportpro-Pagator Bruno P a r ln a, der zunächst Be-grüßungsdepescheli an den Minister für Kör Wintersportverband in Vorschlag ürackste u. danu in längeren Aussührungen die Ereignisse des abgelaufenen sportjahres llinris;. Trotz der Stagnation, die in allen Sportzweigen Platz greift, konnten ini Winter' sport dennoch einige erfreuliche Erfolge aufgezeigt werden. Die Initiative des Unterverbandes gipfelte in dem ersten Eishocte»)-match, dessen Bedeutung für die Popularisierung uaseres Sports weit über den Rahnleu sonstiger Beranstaltnngen hinaus ragte. In der Förderung des ^renidenverkehrs komnir denl Wintersport eine ganz besondere Rolle zn und gerade der Mariborer Wintersport-Ünterverband war es, der eS verstand, deil einzelnen winterlichen Veranstaltungen besonderen Nachdruck zu verleihen. Dem lln-terverband silld insgesamt 25 Bereinigungen ulit 308 verifizierten Rennläufern angegliedert. Insgesamt wurden iin Territorium des Unterverbandes Aettkänipfe ausgetragen, bei denen 534 Wettbewerber nlitwirkten. Jni Bereiche unserer Wintersportzentren gibt es bereits sechs Sprungschanzen il. zw. in Bet-nava, Eelje, Sv. Lovrenc, ain Pesek, in Pre valje und Rimski vrelee. Wegen der ungünstigen Schneeverhältnisse wurde die Unter-verl>nnds-Sprungmeisterschaft anr Bachern trat. Ausführlicher beleuchtete die WWW» gene Tais«n der bvave Tchristführ« G»s« Bergant, vowuf da»n der Bmssttziiidi, der auch die Unterverbandskaffe Kewütte, die finanzielle Gebarung berichrte. Die technisch« Arbeit des Nnterverbandes faßte der der* dienstvolle technische Reserent Bekoslav G o-luboviL ^ einer schriftlichen Mitteilung zusammen. Uebrigens hat der Unterverband Heuer seili Programm in einem schmucken Prospekt herausgegeben. Nachdem noch Jng. Mi S als Rechnungsprüfer das Absolutorium beantragt hatte, wurde zur Neuwahl der Unterverbandsleitilng übergeoangeli. Mit Stimmeneinhelligkeit wurde unser erfolgreiche Sportsmann und hervorragende Funk-tiollär des SSÄ. Maribor, des Slow. Al-penvereines und des Mariborer Skikluks Hauptnlann Miloö Gnus zum Präses gewählt. Stürnttsch begrüsjt nahm Hauptmann (^nus, nachdem er zunächst darauf verzichtet hatte, die Wahl an. In den Aiiss6nli^ wurden serner berufen Rechtsanwalt Tr. Rosina, Betrih, Golubovil?, ^orstnerie, Dr. Iehart, Dr. Wettmar, Aladnik, Aljanme, scher, ^'"^ng. Eylert, jliramberger, Keniperle, simonmi.', Bergant, ^lTalj, Voltavzar, ^I-der leutnant Erlettjak, Hauptmann Brliaoae ii. ^^orbar. Rechnungsprüfer sind Erster Staats anwalt Tr. ."^^anSik^, Dr. Stamol und Diiek tvp Dr. Kovaöee. In das Ehrengericht ivur den Dr. ."^tor, Dr. Ravnik, Dr. Rapin, Ma. gistratsdirektov 'I^Ddo^ek, Dr. Planin^ek ilnd Dr. Tev entsandt. Zunl ^chlus) ergriffen n. a. noch Direktor Dr. T o ni i n I e k, Erster Staatsanwalt Dr. Ianeiö nnd Jng. l a s IN e r das Wort, die die Aufbauarbeit des Unterverkiaudes unterstrichen und ihn zn den Erfolgen beglückviinschten. Worte der Anerkennnng galten auch dem fchei denden verdienjivollcn Präses Brnno Pa r-m a, der in den nä6)nei^ Tagen unsere Stadt verläset. Parum, der seit der l^jründung des Unterverbandes an de, 3pike nnseres Mn« tersportlietriebes stand, ersvarl' sich im Lml-fe der 7^al?re die grös^ieil Berdiensre snr den Anfschwnng des lieiunscheu ^p!.ntlebens, wo für ihul vor allein unsere Wintersportgeinew de sür liunier Tank schulde!. Nachdein no6^ Präses (>? n n s einige n>ichtige 'Anträge zur Tistussion gestellt hatte, schloff er die im' vosante Tasiling unserer Winteripork-i^'-lneiilde. //« Rapid" in Etlse M ari bo r, !». Äpnl. Nach, te^tmiich und lattisch oollendeke.n .Uainpf behielten gestern die 5chwarzblauen iu t>e!je über die '.'lthletiker unl «1:1.' die Oberhand. „.Ravid^' war glatt iitierlegen und zeigte zeitweise klUtiviertesten Kus;lmls. ÄeltMttar" siegt in «jubljana L l lt b l j a ,l a, Äpril. Die Eiseiel^ahner tonnten ihren -'rsten Punktekampf siegreich beendetl. Ten (>^egner stellte „Heiines", der zwar alle Mittel in Aktion setzte, ai^er dclnio nicht die Niederlage abin^hren keniite. „'iSelezniäar^siegie .nit 7:1 (:^:l>. Perertüchtigung Dr. HanZek und au Banus i allsgetragen, sodas; die Ilnterverbandsschan-Dr. MarllSio sowie an den Jugoslawischen I ze in Betnava lieuer nicht in Verwendung Ealovec^' — „Etlse" Z:t a k v e c. Avril. Der drille :'.>ie!sterichastssanlpf ging in <^ato.vee in szene. Ti<' l>)egne>' waieii der ^ortij^e Sportklub nud der Eetie. Tin Heiiuischen siegten mit.'i:I Auswanige Spiele Zagreb: ^'^'radsanski—Eoiicordia ^^.-1. AesMkd: ^'"^ngeslavija—Bs?^ Prag: 'slavia—5parla Tevlil^er__ ^ladno 0:0. Vien: Wackel—.^lakoal? l:!, Ravid- -Wien Adnlira—Sportklub '.^:l. Mailand: '.Viilano—Ambrosiana Genua: ,^iwentus_l^enova 2:9. : Reuer Weltrekord. Bei den amerikanischen Hallennieisterschaften, die in Eolumvus eglie (Nowark) init 1:W einen neuen Weltrekord iui Rückenschwinlmen ül>!r flard anf. Der alte, von !»kosae irii 7uilne l!M ausgestellte Weltrekord stand ans Bei denlselben Meetiing schufen Mediea init l:Oi.l IUI Crawlschwiinmen über ^))ar^'' und Tavlor Trysdale (Michigan'! init l iin Lagenschwiulmen irl'i'r .'ixllxi Meler itene amerikanische Rekords. w»ra»«r A»»>» »«»«« « Dienstag, den l0. Aprtt Ilack jetit TirnU «r »iol» mel»r »l» j« äio verdreitvtstv ?iinäker/o äer ^olt! ^ebersll erliältlick! l^eneralvertrotunL unä l^seer: ^eii^vepM« iNired. 0»wv» l0. ?vei l von 8tno«m»»elilno verkauft Strickerei IrSa^ka c. 3. üla-ribor. ^»LLnommen vertZen suck Lpardllctler. Der !(-tuier kokommt unenteeltliclien I^i>-terrlckt. «tWS l)«sUntef»«iin6ti<^«^u>«n6unz ci«» l>^olz«keke, Z" tut« ^arS«o, « v«»»»F«Fv» Oeak« Dir, ivl» n»tt« «in« Icl«il»« Xu>»m»o^«r,«t-uall mit U»«. Vi«? — ^uQ. «r t«l«pl»«>ai«rt» i« ^«? . .. ?et-t«n Voek« «Ik«im»I. «»»s er aveaa« Isoj«r »rk«it«a mü«»t«... l» >VirkUoI»k«it »Arte ick »der, m^ul»»ösr leli vollllvm» t»HOunA»lo«,,, D» ?j«t mir m«ik ?rl««ur, «io«a VGt«uet> mit crem« Iok»loo »u m»ek«a; «? ««tt«. iek Icüaot« i» 3 t^»jl«» «ine neu« v«i»»s ll»ut belromm«»... Du ivlr«t «« nie^t gl»uden, s^er »m ^a6o «ler V^oeli« «sAt« kl»us Uu mir, «r ^ätts micli »«it uns«r«r I1oe^?«it vor ID .?«^r«n ni« mel>r «o juvA un«ll«a6«n, «tÄrkeuäen ua6 «u«»mmenLieIi«o6en öe«t»n6teilen. 8ie bringt 8otort in 6ie ?orea sin. Iä»t I^itssser sui, ,o «I»»« »is »l»k»llen, «ielit erweitert» ?orea ru5smm«a uack mselit 6!« «tunlr«lste, r»uli««t« U»ut ^«is« unä «»rt. 8i« v«rl«jkt io Z 1'«^«» unbe»ckreiblicl»« n«u« l^»ut«el»öakeit ua6 ?ri»cli«, vi« sie »uk Ilein« an6er« Vl«^«»!« erlangt »ver^en kann. ,?!keütec VYV^GWv^»»«^vei« oder ärei/imnieri» «o sonnlilL ^odnun« mit Lact jenem 5otort 7.u vermieten, cler nur Oin 30.000 ^e^eu xün Stixe Ve-rs-tN^uNL lior«t. >^n» tritLS erboten unter Villa-voknunz« SN lUe Verv. 4054 Lcllönei» l.ok«l »«. XVoiiimlik sotort 7U vermieten, i^tuäen--el. ^lelisanclrova 45. >V«linun». 2 Limmer iin^ l!i0öö »GGGGsVWGGGWGVWGVG ör»utpa»r sucltt Limmer. ?u-^cliriiten mit preiiisneillie un-! ler »äokort beziel^bar« an (.'ie i Verv. 40f»9 I!I»tr»tTeozsr«6I öettke«Ieri> koLtlssre ^krik Vstte (irolZ<5. liclite« Ksn/.lelzlm.. mer im I. Ltocli ^lelc^nnäro-va cesta !9. ^izelilvr. ist ab l. ^ai vergeben. 4009 (Zassenseitiees separ.. leeres Ammer ocler möbl. 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Kürselmerei öoper, i.)l.ivni tre 9. 4075 IcsZv«»p«K>«?v«» »VVVVVVVVUFVV »i^llto ^Z« — Kriek kelietien! 407 l s 2ur Vvrküxunx. d ^ Vir Kernten Lie kack- ^ ^ m»nm,ek unri kostenlos. ^ Die ^akertizun? erkolz^ in unserem eigenen ^te» lier sxe^en kilüxste öe» reelZnunzf. it^a ^elt»-klsrikor ljeMe de! t(ran?ablöxen. Verelei-clien unä SlinllLken Anlassen 6er ^ntllubvrkuwsenl!«» iv /^lsrlbor! Spenäen über' nimmt ituel, äie »IViaridorer ^pstime« ! V/Leae S/sUso »»VGGVU^ ^elir reines, oränunkslieden-äes. elirliclies. ileikitie?; Ml!» eken iiir alles, tleutscli ^vre-elienä. cluii etvas livclien liani, unci I^ust aul^ l^ancl Iiat, >v>rä sowrt Le-znclit. ^lter 30 liiii 40 .lalire. ^nträ»:«: unter ,>0rc!nun?8liet,enä« an (lie Vur>v. 4063 >^lols kne»« Skilit sclimer^liexvext allen I^reuliclen unä tteliannteu ä^e I'iauernacliriLln äalZ 5ieinc lielx', treul?e!;or»te I.eben5ii!icki11lr» tin, k'riiulein kv>»p am Lonntae, äen ^iiril 1934. naeli lIen8taz:. clen 10. ^pril um '/sS I^Iir naelunittajis anl I^rieä-liok in ^tuäenLi Ii^i ^urilwr statt. 4064 a r ! b o r, äen 9. ^pril 1934. FF Schokolade — eine..Erfindung der Azteken We die spanischen Eroberer die Schokolade „entdeckten". — Kakao als berauschendes l!ße-tränl. — Schokoladejabritation als Etaatsgeheimnis. — Kömpse um die Schokolade. Wenn wir laugsain uitd mit Genuß die sijszen. brciuneit 'Zchokoladcstüctc verzehren, so lonlnit uns wohl taunl der (bedanke, daß es cino Zeit gegeben hat, wo ntan diese begehrende Leckereien nicht kannte. Unsere Äorfahren, die das UngÜicl hatten, das sechzehnte Jahrhundert nicht mehr zu erleben, wns^ten noch nichts von Echofolade, hatten noch keine Ahnung davon, ivelcher hoher t^cntts; ihnen damit versagt blieb. Die Schokolade ist erst iul seä^zehnten Jahrhundert nach Europa gekoninien, und zwar waren die Spanier die ersten, die das Geheimnis ihrer Fabrikation kannten. Die Spanier wiederum „entdeckten" das leckere Genußmittel im Lande der Azteken. Staunend sahen die spanischen Soldaten, die unter Fernando Cor ! ez Mexiko erobert hatten, daß die Ureinwohner dieses Landes eine merkwürdige Pflanze anbauten, Bäume mit großen Blättern utid ri^tlichen Blüten, die später gurkenähnlich' Früchte trugen. Die Samen dieser Friichtcn wurden sorgfältig eingesanimelt. Bon Mexiko bis Peru wurde der Kakaobaum angebaut. Die Bohnen standen sehr hoch im Wer» und dienten sogar als Zahlungsmittel, das auch als Tribut ilnd Steuer gern in Cinpsang genotnnlen nmrde. Der Azteken^ Herrscher Montezu m a erhielt von d^'r Stadt Tabasco einem jährlicheli Tribut von 16 Millionen !>takaobc^hnen, und in seinein kaiserli6icn Tresor befanden sich neben Gold-und Juweleitschähen auch große MV'ngen der kostbaren Kakaobohnen. Aufm^'tksam beoba^iteten die spanischen Eroberer die Verwenduitg der «amen, Sie von den Kakaobäumen geerntet wurden. Sie sahen zu, wie die Azteken die Bohnen zwt-sÄ)en zwei Steinen zerriel>en und aus dem aufgelösten Brei unter Beifügung geheimnisvoller Kräuter und Flüßigkeityn einen berauschenden Trank herstellten, der besser mundete als Wein und Most. Man konnte aber den Brei auch mit Maismel^l und nx'^ nig Wasser zu einer dicken Paste verarbeiten, die durch Beimischung von Blmnensäf!e>i, von Vanille und etwas Pfeffer ein wunderbares Aroma erhielt. Aus dieser Paste foriN ten die Eingeborenen dann kleine buchen, die getrocknet als Leckerei verzebu wurden. Diese wohlschmeckenden Plätzchen nannten die Azteken „chocoatl". Die spanischen Soldaten nierkten sich das Rezept und brachten es in ihre .Heunat tnit. Viele Jahrzehnte lang galt das Schokoladen« rezep.' als Staatsgeheimnis, nur die Leib^ koche d<'s jtönigs durften die wunderbar schmectendcn Plätzchen und Tafeln herstellen. Allerdings erreichten diese Fabrikate niemals da's unnachahmliche und unbeschreib liche Aroma der Aztekenschokolade, denn es fehlten die gel^eiinnisvallen Blumensäfte und Essenzen, die die Ureinwohner Mxikos lie-nutzten. Seit dem 17. Jakirhundert verbreitete sich die Zchokoladenherstellung langsam über das übrige Europa. In Italien wurdc das ne'.ie Genttsjmittel niit ivahrer Begeisterung aufge nmnmen, blieb aber lahrzehntelang den Fiir stenhö^en vorbehalten, für das gemeine Volk war die Schokolade zu ^euer. Frankreich und Holland, England und Skandinavien wurden gleichfalls von den« neuen l^enuß- und Nahrungsnlittel „erobert". Teutschland ichlos; sich erst ziemlich spät an. Die erst^) deutsch^' Sckiokoladenfabrik wurde im Jahre l7.^6 in Steiilhude von Fürst Willielm von Schaumburg-Lippe gegründet. Der Leiter war ein Portugiese. In Preußen war dei braune Trank schon durch den Leibarzt des Großen ^turfürsten, den .?>olländer Cornel-liuS Bontcloe, eingeführt worden, der in lau gen gelehrten Abhandlungen den lzofien Nali rungswert der Schokolade auseinanderse!.^t brikaiion von Schokolade aus wirtschaftspo-itlschen Gründen zu verbieten, er gab dein Chemiker Markgraf den Auftrag, statt des exotischen „Lnrusproduktes" eiu cinheimt^ srlies Ersat,-Genußinittel Iierziistellen. Erst in der ersten .'^'»älfte des 1!). Jahrhunderts, als mait durch die Erfindung eines geeigneten Entölnngsve fahrens Verdau lichkeit u. Beti^ininlichkeit des .^akaopnlvers erhöhte, wurde der Siegeszug der Schokolade vollendet. Der Verbr auch stieg ständig, ob wohl sich auch gegnerische Stinrinen erhoben, die von allerlei Schädigung^en des itörpers uud sogar des Geistes durch den Zchokoladl'u genuß wissen wollten. Die berühmte' Madn-nle de Zevigne war der Ansicht, das; der Genuß von Schokolade Herzklopfen verursache und hysterische Einfälle nacs> sich ziehe. Mait-che Gegner gingen sogar so weit, den Vor--brauch von niehr als zwei Tassen Schekola-t>e täglich als lebensgcfährlicl> zu b.'z.'icl^nen. Aber ebenso eindringlich und anschaulich ver teidigten auch die Frennde des braunen Genußmittels in Wort lind ?^ild die Schol-i-lade, nnd inan jcl)rieb ihr die nnini^glichstei! guten Eigenschaften zn in Verbiiidntlg mit bestilntnten Erlral'tcn i 'llte sie gegen jedwc' de Krankheit gul sein. .?>ente gibt eS keinen Zweifler '.iiehr, d>.'r den Wert der Schotolade als Nahriings- un!> l^enus^niittel bestreiten wollte. Eine Tafel Schokolade, ein asten gutes.Uous'.'lt gehört zu den angenehmsten Genüssen, die niemand verachtet. Der jiiakaobanin wird in riesigen Plantagentulturen planinäszig angebaut. Jni Jahrhundert verlagerte si das Schwer-gewics)t der slakaoprodiiktion von Amerika nacki den Sundainseln, die aber Hinte als Weltmarktlieferanten n'clt mi'hr U'i