Lsibschrr WochrablsII, Organ der Verfasiungspartei in Kram. «ronnkM-ntr.Bkdingntlle: Znserti oni . Preist: ^ ^ ^ «»Nljirrl,: FUr Laibs» fl.Mit Post fl. s.- ^ ^ Tinspaltig- Ptttt-3-ilk » 4 kr., bei Wikd-rholun-en . ^ ^ . Nr.2«7 -LL- : : Samstag, den 26. IM. 1884. --------- Rediction, Administration ».Expedition: Für Zustellung in'S HauS: vierteljährig 10 kr. Herrengasie Nr. 12. ........... , > i-- ... Verlegenheiten für die Landtagsumhlen. In Folge der zum Schlüsse dcr vorjährigen Landtagssession unerwartet eingctretenen Mandats-rriederlegung des Herrn Dr. Zarnik, welcher sich nach einer von ihm später abgegebenen Erklärung zu diesem Schritte deshalb veranlaßt fand, weil ihm das Vorgehen der nationalen Majorität bei Potirung der 600 fl. für den deutschen Sprachunterricht an den krainischen Volksschulen auf dem stachen Lande mit dem nationalen Programme un-vereinbar und geradezu als eine Verleugnung des früheren Vorgehens dcr Nationalen erschien, als sie Noch m der Minorität waren und jedesmal gegen Einstellung irgend eines Betrages für den gedachten Zweck in heftigster Opposition gestanden waren, findet qm 25. August die Neuwahl eines Landtagsabgeord-rieten für die innerkrainifchcn Landgemeinden in Adelsberg statt. Bekanntermaßen wollte auch im Borjahre der nationale Club anfänglich von der Bewilligung jener „Judasgroschen" im Normal-schulsondspräliminare nichts wissen-, es bedurfte allen Einflusses der Regierung, um eine Bekehrung der Anhänger des slovenischen Fundamcntal-GlaubcnS-Artikels „Nix teutsch" hervorzubringen. Als „Ljubl. Hist" in's Leben gerufen wurde, versuchte zwar dieses Blatt jenem Beschlüsse eine Deutung zu Unterlegen, als ob es damit vorzugsweise auf die Feuilleton. Einiges über die Berge. (Schluß.) Der kühne Felskogel, der sich westlich vom Monte Nosa erhebt, führt im Deutschen den Namen Matterhorn, im Französischen Mont Ccrvin, im Italienischen Monte Cervino. Diese beiden Namen: Uatterhorn und Mont Cervin scheinen Nichts mit «inander gemein zu haben; Mont Cervin bedeutet wörtlich Hirschberg und man könnte sich vorstellen, ^>aß das schlanke, auffallende, fast schreckhaft anzusehende Horn mit dem Geweih eines Niesenhirschen deralichen worden sei, während es eigentlich an den 8ieis;zahn eines Raubthieres erinnert; das Matterhorn ist augenscheinlich das (Zer-)Matter-Horn. Also ^at man bei Viesch die Niescher Hörner. Aber Zermatt selbst könnte aus Cermatt, wie Zirkel aus Cirkel und Cermatt aus Cersmatt, d. i. Hirschmatt, entstanden sein. Jedenfalls aber hat die Form des Frohen und des kleinen Matterhorns, des Grand Cervin und des Petit Ccrvin zu diesen Ausdrücken Veranlassung gegeben. ' Denn die Form der Berge ist begreiflicherweise ebenso wichtig wie ihre Farbe; nach ihr unterscheiden wir spitze und stumpfe, Nadel- und Sägeberge. Der Name Spitzbergen würde den Inseln im nördlichen Eismeer 15-04 von den Holländern gegeben, weil sie im ^unern mit einer Slovenisirung der deutschen Gotkscheer abgesehen wäre, denen Gelegenheit geboten werden soll, sich das Slovenische anzueignen; während doch nach der vom Negierungsvertreter im Finanzausschüsse abgegebenen Erklärung im Sinne des von Sr. Majrstät geäußerten Willens, daß in Krain die Jugend in den Volksschulen beide Landessprachen erlernen soll, mittelst jener Remuneration für Lehrer der Unterricht der slovenischen Jugend im Deutschen je nach Bedarf ermöglicht werden soll. Nach diesen Vorgängen ist die bevorstehende Adelsberger Landtagswahl ein Prüfstein für die nationale Gesinnung der Jnnerkrainer Bauern, ob sic, sesthaltcnd an den von ihnen in wiederholten Tabors gefaßten Beschlüssen, wornach das Deutsche aus Amt und Schule vollends auszumerzen wäre, mit dem Vorgehen ihres Abgeordneten einverstanden seien, dcr als unerschütterlicher nationaler Kämpe dem Sirenengesänge der Opportunität kein Gehör gegeben hat und in den vitalsten Fragen des slovenischen Programms seinen taboritischen Grundsätzen getreu geblieben ist. Für Herrn Baron Winkler ist der nahende Entscheidungstag nicht gleichgiltig; es soll derselbe — wie uns aus Jnnerkrain geschrieben wird — seinen Urlaub in dem kühlen Loitscher Thale nicht bloß dazu benützen, um diverse, dem Landesausschusse obliegende Landtagsvorlagen auszuarbeiten, sondern auch um mit den betreffenden Wnhlmännern bezüg- dicken Schicht Landeis bedeckt sind, aus welcher scharfe Bergspitzen bis zu 1300 Meter hervorragen. Das merkwürdige Felsengebirge in der spanischen Provinz Barcelona führt den Namen Montserrat, das heißt der gesägte, wie eine Säge gestaltete Berg, weil er wie eine Säge mit lauter Zähnen besetzt ist. Dabei fällt uns ein, daß die Spanier alle ihre Gebirge Sierra nennen: bedeutet das etwa selber Säge? Freilich. Gewisse Bergformen sind so typisch, daß man sie selbst zu Grundwörtern und zu eigenen, allgemeinen Begriffen erhoben hat, als welche sie in der Sprache der Cingebornen neben dem Begriffe „Berg" figuriren, um wieder näher bestimmt zu werden. So ist Spitz, das wir eben als Bestimmungswort kennen lernten, in den Salzburger und Zillerthaler Alpen ein oft gehörtes Grundwort, man erinnere sich nur an die Schönfeldspitze, die Löffelspitze, die Reichenspitze, die Wild-Gerlosspitze. Dem entspricht Piz in Graubünden, Pie in den Pyrenäen, Peak in England; während der Berner bildlicher Horn, der französische Schweizer Dent oder Aiguille sagt. Für abgerundete Kuppen gilt der Ausdruck Dom; in den Vogesen heißen solche sphärische Gipfel Ballons, in dem gegenüberliegenden Schwarzwald Welchen. Ein Berg, der zwei spitze Hörner hat, wird gerne Ochsenkopf genannt; wo dagegen zwischen zwei hoch und steil aufsteigenden Bergen eine Einsattelung besteht, spricht man von einer Gabel oder Furka, lich des gegen Dr. Zarnik auszustellenden Regie-rungseandidaten in Fühlung zu treten. In dieser Auffassung der dirccten Einflußnahme der Regierung auf die bevorstehende Jnner-krainer Wahl werden wir durch die vom „Ljublj. List" gegen Dr. Zarnik gebrachte Polemik nur noch mehr bestärkt. Schon einige Male wurde in den Spalten des Regierungsblattes das Kleingewehrfeuer gegen den Volkstribun Dr. Zarnik begonnen, die letzte Nummer jedoch eröffnet in einem an die Jnnerkrainer Wähler gerichteten Aufrufe eine förmliche Kanonade gegen den vor nicht gar langer Zeit als einen der „geheimen Räthe" des Herrn Baron Winkler bezeichnten, nunmehr ganz in Ungnade gefallenen Taboriten. Eine etwaige Aspiration des Dr. Zarnik aus seine Wiederwahl wird als ein srivoles Possenspiel mit den Interessen seiner Wähler bezeichnet. Es wird sich darauf berufen, daß dem ominösen Landtagsbeschlusse wegen der 600 fl. für den dmtfchen Sprachunterricht alle übrigen nationalen College» des Dr. Zarnik zugestimmt, ja sogar, daß jener Antrag von Dr. Zarnik's intimstem Gesinnungsgenossen Dr. VoZnjak im Finanzausschüsse auf's Wärmste befürwortet worden fei; obschon nach unseren eingeholtm Informationen sich die Sache anders verhielt, indem die Mehrzahl der als regierungs-sähig sich documentirenden Nationalen, aus der Noth eine Tugend machend, dafür stimmte, eine kleine indem die beiden Spitzen mit den Zinken einer Gabel verglichen werden. Hals heißt in den österreichischen Alpen manchmal ein mäßig hoher Bergrücken, der zwei größere und bedeutendere Gebirge mit einander verbindet, und über den man zwischen den Gebirgen von einem Thale in ein anderes gelangen kann; dergleichen sanftere Einbiegungen oder Einschnitte des Gebirgs-kammes führen auch den Namen Sättel oder Joche. So entspricht dem deutschen Ausdruck Matterjoch der französische 6oI äö 8a,int Hivoäuls; es ist dieß bekanntlich der höchste und beschwerlichste Saumpfad der Alpen. In Salzburg, Kärnten und Steiermark nennt man hochgelegene Gebirgspässe Tauern: die Aelpler verstehen unter Tauern zunächst nur die Kammsenken zwischen den Bergmassen. Erst nachmals sind die Gruppen der norischen Alpen, welche vom Dreiherrenspitz bis zur Arlscharte ziehen, selbst die Hohen Tauern genannt worden. Tauern sind Thüren: das Volk hat die Gebirgspässe sinnig als Gebirgs-pforten ausgesaßt, man vergleiche das spanische Puerta und das türkische Derbend. In Egypten, bei Minye, gibt es einen Vogelberg, den Gebel et-Tör. Wer in den Herbst- oder Wintermonaten aus unseren Gegenden nach Afrika kommt, fühlt sich angenehm berührt, wenn er so viele seiner heimatlichen Vögel, welche bereits vor ihm in den Orient abgereist waren, munter und wohl unter der warmen Sonne wiederfindet. Tausend Fraktion bei der Abstimmung au« dem Saal sich al'seiilitte und nur ein kleine- Häuflein mit Dr. Zarnik an der Spitze dagegen war. Letzterem wird höhnisch vorgeworfen, warum er nicht in öffentlicher Sitzung gegen die 600 fl. gesprochen; wenn eS auch nicht seiner stürmischen angeborenen Beredt-samkeit gelungen wäre, den Antrag zum Falle zu bringen, so hätte er gewiß das Lob seiner Wähler eingeerntet. So aber verließ er den parlamentarischen Kampfplatz mit der geballten Faust in der Tasche, «unmchr nöthigt er seine armen Wähler zu neuen Auslagen in Wahlangelegenheiten, einige tausend Gulden betragend, anstatt, wie eS sich gebührt hätte, eine Wählerversammlung zur Ablegung deS Rechen-schaftsberichteS einzuberufen. Ei, wie malitiöS! Der seinerzeitige Clubbeschluß, dem sich Dr. Zarnik fügte, lautete dahin, daß gegen die von der Regierung gewünschte Einstellung der 600 fl. nicht gesprochen werden dürfe. Auch der im nämlichen Wahlbezirke gewählte Dr. VoZnjak erhält im „Lublj. List" seinen KlapS. Der Officiosus findet cs unerklärlich, daß die Karster Bauern, die doch als die festesten Stützen der nationalen Idee, als die Vorkämpfer aller übrigen Slovenen bezeichnet zu werden verdienen. ungeachtet ihrer angeborenen geistigen Begabung nach nicht heimischen Vertretern gegriffen haben, denen die innerkrainischen Verhältnisse nicht im Entferntesten bekannt sind. Auch eine interessante Episode aus dem Leben eines dieser Vertreter, offenbar des Dr. Zarnik, wrd vom Officiosus mitgetheilt. Als nämlich die Marktgemeinde Zirknitz. deren Abgeordneter er war. ihm zur Begutachtung eine Petition um Verlegung des BczirkSgcrichtssitzes von Laas »ach Zirknitz einsandte, behandelte der patriotische Volksvertreter diese Angelegenheit von einem sehr praktischen Gesichtspunkte; er revidirte nur flüchtig das ihm zu-gekommene Gesuch und sandte eS an seine Wähler zurück gegen Postnachnahme eines hohen Honorars. Es verlautet, daß eS der Regierung nach längerer Suche von Gegenkandidaten deS Dr. Zarnik gelungen sei, solche in der Person des Rcichsraths-abgeordneten Obresa in Zirknitz. eventuell des Herrn Mullej, Gemeindevorstehers in Loitsch, zu gewinnen. Elfterer hat zwar schon einmal diesen Wahlbezirk von Schwalben durchsegeln in Kairo bei Tage die reine Luft; Bachstelzen, Staare und Wiedehopfe nehmen den Nil bis nach Luxor hin in Beschlag und leben in den Fellahdörsern. ja, sie machen oft in großen Schaaren, anzusehen wie schwarze Wolken, Ausflüge in die Wüste. Nun, alle jene Zugvögel versammeln sich der Sage nach, ehe sie Egypten wiederum verlassen, auf dem obenerwähnten, schroff abfallenden Vogelberge, der ein koptisches Marien-kloster trägt; dann fliegen sie nach Haufe, mit Ausnahme eines einzigen, der als Wache Zurückbleiben muß. Die Sage mag sich auf eine Naturbeobachtung gründen; auch in Norwegen gibt es Vogelberge, z. B. den Svätholtklubben in Finnmarken, wo zur Sommerzeit Milliarden von Möven Hausen ; und in Deutschland selbst den Vogelsberg, der diesen Namen sicherlich von seinem interessanten Thier- und Naturleben erhalten hat. Es ist aber überhaupt ganz gewöhnlich, daß die Berge nach bestimmten Vögeln heißen, namentlich nach Raubvögeln, die da ihre Horste haben. So nach den Geiern, die höher als alle anderen Vögel im Luftmeere emporsteigen und ihren Standort oft im Gebirge nehmen, wo sie sich möglichst unersteigliche Felsenwände oder Bäume aussuchen. Einer der berühmtesten Berge Unteritaliens, an den Grenzen Apuliens und Lucaniens, führte und führt den Namen Mons Vultur, zu deutsch Geiersberg, und ebenso heißt z. B. der höchste Gipfel des Spessart, nördlich von Rohrbrunn. Desgleichen haben wir in Deutschland eine Menge Falkenberge i im Landtage vertreten, allein weil er in der sehr l wichtigen, die Karstbewohner berührenden Frage der Bemauthung der Rekastraße sich dagegen erklärt hatte, war es um das Vertrauen seiner Wähler geschehen. Hoffentlich wird „Ljubl. List" über diesen fatalen Zwischenfall sich hinwegsetzcn und Herrn Obresa als den Schutzpatron für die Wiederbewaldung des KarsteS den Jnnerkrainer Landgemeinden anzuempfehlen wissen. Dr Zarnik beobachtet vorläufig betreffs einer Bewerbung um das zurückgelegte Mandat ein tiefes Stillschweigen. Dafür ergehen sich seine Leibgardisten, wo immer in SlovcnienS Gauen ein Sokolverein existirt. in den heftigsten Angriffen gegen Professor Schukle, sogar im telegraphischen Wege werden ihm durch „Slov. Nar." die PereatS der flovenischen Rothhemdler zugesendct. Für die liberale Partei in Krain ist diese- journalistische Geplänkel ganz gleichgiltig. selbst die dabei zu Tage kommende schmutzige Wäsche vermag nicht etwa in ihr ein Gefühl der Schadenfreude zu erregen. Ob Dr. Zarnik wieder in den Landtag kommt oder ob ein Partisan deS Professors Schukle gewählt wird, läuft auf Eines hinaus. Sollte ErstereS geschehen, so sind wir des gewiß, daß eines Morgens der slovenische Moniteur — wie er es schon einmal gethan hat — seine Leser mit der Nachricht überraschen wird, es sei der bestehende Zwist im Hause Slovenien gründlich beseitigt und die volle Eintracht wieder hergestcllt worden. Die mährischen Landtagswahlen. Wien, 24. Suli. k". 8. — Die allgemeine Aufmerksamkeit wendet sich unausgesetzt den Verhandlungen des mährischen Landtages zu. Mit großer Ruhe und Mäßigung, wie sie den bisherigen Traditionen der deutschen Mehrheit dieser Landesvertretung entspricht, ist man deutscherseits an die Erledigung der dem Landtage zugewiesenen Aufgaben gegangen, wobei ungeachtet mancher Zwischenfälle, welche die Empfindlichkeit der deutschen Abgeordneten zu verletzen geeignet schienen, die Letzteren jedem unnützen Streite aus dem Wege gingen und überhaupt den Eichen mit Friedfertigkeit entgegen kamen. Es sei in dieser Beziehung einfach darauf hingewiesen, daß auf deutscher und Falkensteine, einen Habichtswald und ein Adlergebirge. Wahrscheinlich ist auch Arenenberg aus Aarenberg entstanden und so viel wie Adlerberg. Adlerspitzen, Adlerpäsie, Adlergletscher trifft man häufig in der Schweiz, einen Eagle-Paß sogar im nordamerikanischen Unionsstaat Texas. Unter den Raubthieren spielt namentlich der Bär eine große Rolle; unter den Hausthieren die Ziege. Desgleichen gibt die den Berg bedeckende Vegetation, soweit von einer solchen die Rede ist, ein willkommenes Merkmal her; ist doch Wald selbst für waldbewachsene, wenigstens in früheren Zeiten waldbewachsene Gebirge gang und gäbe und ein sehr häufiges Grundwort, wie die Namen Schwarzwald, Odenwald, Böhmerwald beweisen. Auch Harz ist so viel wie Wald und Uvrc^nia Silvia eine Tautologie wie Mongibello. Ein Gebirgsstock der Salzkammergut-Alpen heißt Tännengebirge; Tannenberge gibt es im Lausitzer Gebirge und im Kyffhäuser-Gebirge; in Mitteldeutschland haben wir das Fichtelgebirge. Ein Theil des Karstgebirges führt bekanntlich den Namen Birnbaumerwald. Und wer wäre nicht im Stande, ein ganzes Dutzend von Blümlisalpen, Oelbergen, Nußbergen, Rosenbergen, Moosbergen aus dem Gedächtniß herzuzählen? — Es ist sehr charakteristisch, daß sich einige Pflanzen gern mit Berg, andere mit Thal verbinden. Endlich das Steinreich. Nichts natürlicher als die Berge nach den Mineralien zu benennen, welche sie enthalten. Das erzreiche Grenzgebirge Böhmens Seite gegenüber dem Veto de- Landeshauptmänner, durch welches die Entsendung eine- Beamten zur Vornahme von Erhebungen bezüglich der Wahl in Ungarisch-Hradisch sistirt worden war, keine weitere Action eingeleitkt wurde und daß serncr den Czechell ohne weiters ihrem Wunsche gemäß eine zweite Stelle im LandeSauSschusse überlassen wurde. Andere Actc der Connivenz seien gar nicht berührt. Es genügt wohl im Allgemeinen noch beizufügen, daß dieses Entgegenkommen, weil aufrichtig gemeint, in jeder Weise bethätigt wird. Begreiflicherweise kann aber die Selbstverleugnung der Deutschen nicht so weit gehen, auch über die stattgesundenen Wahlen den Schleier der Vergessenheit zu ziehen, zumal eS Pflicht deS Landtages ist, die Richtigkeit sämmt-licher Wahlacte zu prüfen. Der Verlaus der Land-tagSwahlen in den Städtebezirken Mährens mit sprachlich gemischter Bevölkerung hatte mit Recht in ganz Oesterreich großes Aufsehen erregt und schon damals war es für Jeden, den nicht die Parteileidenschaft gefangen hält. klar, daß bei richtiger Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen die Verluste der Deutschen in den Städtebezirken weit geringer gewesen wären. Dabei sei davon ganz abgesehen, daß in vielen Fällen auch der Terrorismus der Gegner diesen viele Stimmen zuführte; so weit die Agitation auf czechifcher Seite «icht direct mit dem Gesetze in Confliet gerieth, ließen die Deutschen jede weitere Untersuchung fallen. 3» jenen Fällen aber, wo dic zahlreich eingelangten Wahlproteste flagrante Verletzungen oder Mißachtung der Gesetze constatirten, oblag zunäckst dem vom Landtage eingesetzten VerificationsauSschusse die Pflicht, das Beweismaterial objectiv zu prüfen und ohnc Rücksicht auf dic Person seinen Spruch zu fälle«. Bezüglich der strittigen Wahlen ist nun der Berificationsausschuß bereits schlüssig geworden und er konnte nach genauer Erwägung der Sachlage^ keinem anderen Resultate kommen als dem, ^ Annullirung der betreffenden Wahlen zu beanMN-In dem einen Falle ist hiebei das deutsche Interne gar nicht berührt. In dem Landbezirke AuW' Lundenbnrg standen sich zwei Czechen gegenüber und dic Unregelmäßigkeiten bei der Wahl wurden von czechifcher Seite selbst erhoben. Anders verhält ei sich mit der zweiten Affaire. Sie betrifft die Cav- und Sachsens im Südwesten der Elbe nennen wil Erzgebirge; aber es gibt auch ein siebenbürgisches, auch ein ungarisches Erzgebirge; in Italien hat Savi die Hügelreihe auf der Linie von Livorno bis an die römische Grenze das Erzgebirge Toskanas g? nannt. In Oberkärnten liegt der Bleiberg, im toska« nischen Subapennin der Silberberg (Monte Argentario), in Brasilien hat man die Goldberge (Montes Aureos)> Das Kupfer soll seinen Namen von Cypern haben, wo es besonders reichlich vorkam; aber auch w Deutschland und Oesterreich haben wir mehr als einen Kupferberg. Analog könnte man wohl d>e Berge von Carrara die Marmorberge nennen, Italien sind sie jedoch unter dem Namen der Alp> apuanc bekannt, nur Carrara selbst deutet in semein Namen auf den Marmor hin, denn es ist so me wie Steinbruch, sranzösisch Carridre. Umgekehrt hm gar häufig ein Gestein oder eine bestimmte F"rmi^ tion den Namen von dem Gebirge erhalten, wo sich die deutlichsten Proben davon finden. Am bekanntesten dürfte in dieser Hinsicht die Juraformation sein-So nennen die Geologen eine Abtheilung der Sedimentär- oder Flötzgebilde, welche zuerst in dein Juragebirge als eine selbstständige Bildung der Trias- und Kreidegruppe erkannt wurde. ist ein uraltes keltisches Wort (Jurag), das bere, bei Strabo vorkommt ('/"(>«<,') und mit dem ^ wenig zu thun hat, wie der Harz mit Harz, Deutschen sagen Leberberg. ^„.bmsten Aber die Vögel sind nicht die vor ) didatur des Statthalters Grafen Schönborn im Slädtebezirke Ungarisch-Hradisch. Nach gewiffenhafter Prüfung des Falles mußte der Berificationsausschuß zur Ueberzeugung gelangen, daß zahlreiche Unregelmäßigkeiten und dnecte Verletzungen des Gesetzes stattgesunden haben, und demgemäß den Beschluß fassen, es sei auch diese Wahl zu annulliren. Auf deutscher Seite herrschte nach dem. waS über den Verlauf dieser Wahl bekannt geworden war. gar sein Zweifel, daß dieselbe ein solches Nachspiel er-fahren werde- Die Czechen waren seinerzeit sehr ungehalten darüber, daß man auf deutscher Seite dem Grafen Schönbom die Annahme der Kandidatur verübelt hatte. Nun wird wohl der Letztere selbst zugeben, daß es nicht klug gehandelt war, sich von den Czechen bloß zu dem Zwecke eandidiren zu lasten, um den Deutschen ein Mandat abzugewinnen. Der Statthalter hätte sich leicht denken können, daß man seinen Namen zu allerlei, Wahlagitationen mißbrauchen kann, die nach dem Gesetze verpönt sind, und wenn er auch mit denselben gewiß nicht einverstanden war, so lag es doch nicht, wie die That-sachen eben lehren, in seiner Macht, zu verhindern, daß die ezechischen Agitatoren aus seiner Candidatur in unerlaubter Weise gegen die Deutschen Capital schlugen. Die Geschichte der jüngsten Landtagswahlen in Mähren ist noch lange nicht geschrieben; aber Eines ist sicher: Die Deutschen sind cs wahrlich nicht, welche die Enthüllung aller Vorgänge zu scheuen haben. Die Wahl in Ungarisch-Hradisch bildet nur eine Episode, wenn auch vielleicht die interessanteste in der Geschichte der letzten mährischen Wahl-campagne. Warten wir ruhig ab, bis das ganze Material vorliegen wird. Man darf überzeugt sein, daß dasselbe noch recht lehrreiche Ausschlüsse zur Beurtheilung der inneren politischen Verhältnisse geben wird._______________________ Politische Wochenübersicht. Der Berificationsausschuß des mährischen Landtages beantragte mit 9 gegen S Stimmen hie Annullirung der Wahl des mährischen Statthalters Grafen Schönborn im Städtebezirke Hrndisch. Der dicßbezügliche Antrag lautet: „1. Die am 4. d. im Wahlbezirke der Städte Ungarisch-Hradisch, Ostra, Bisenz, Wessely (tz 3 ni der Landtags-Wahl- Wesen, die auf dem Gebirge wohnen, und Gold und Silber nicht die höchsten Schätze, die in den Bergen schlummern: auf Berghöhen thronen die Götter in heiliger Verborgenheit und die vorweltlichen Riesen bergen daselbst ihr Dasein. Es ist kein Zweifel, daß das Wort Berg, welches wie Burg mit bergen zusammenhängt, von dergleichen mythologischen Anschauungen ausgegangen ist. Nicht bloß einzelne Berge, wie der Olymp, galten als Göttersitze, sondern um alle schien ein göttlicher Hauch zu schweben und den einen Apollo, den anderen Bulkan, den dritten Frau Venus zum Haus erwählt zu haben. Auch d'k Slaven pflegen ihre Berge mit Göttern zu beleben, daher zum Beispiel in der wendischen Lausitz unweit Bautzen ein Berg Czernebog heißt, das ist der schwarze Gott, und ein zweiter Bilebog, das ist der ^veiße Gott: der Göttername ist hier direct zum Bergnamen geworden, wie bei Vulkan. Und nächst den Göttern gehen die Riesen auf den Bergen um, welche die Mythe gleichfalls gern hieher versetzt. Das Niesengebirge ist nicht wegen seiner Größe, sondern deshalb so benannt, weil es in grauer Vorreit von einem mächtigen Niesengeschlecht bewohnt war das lange mit den Göttern in Streit gelegen hat; ganz dasselbe besagt die norwegische Alpen-landschaft, welche unter dem Namen Jotunheim bekannt ist. Jotunsjeldene, die Riesenberge nannte sie Keilhau, ihr Entdecker, Jotunheim haben sie d'e norwegischen Studenten getauft, da sie sich an die Wohnstatt der Frost- und Neisriesen in der Edda erinnerten. ordnung) vorgenommene Wahl eines Abgeordneten in den Landtag der Markgrafschaft Mähren sei ungiltig und eS werde der bei dieser Wahl als gewählt erklärte Herr Friedrich Graf Schönborn als Abgeordneter in diesen Landtag nicht zugelassen. 2. Der Herr Landeshauptmann wird aufgefordert, wegen Einleitung einer Neuwahl bei der k. k. Regierung das Gesetzliche zu veranlassen." In der Mvtivirung dieses Antrages wird geltend gemacht: Daß dieses Wahlergebniß in gesetzwidriger Weise zu Stande kam ; daß unbegründeter Weise verfassungstreue Wähler aus der Liste gestrichen und slavische Wähler von Amtswegen nach Ablauf der Reklamationsfrist in dieselbe ausgenommen wurden; daß in die Wählerliste der Stadt Bisenz 41 Personen ringereiht wurden, die kein Wahlrecht besitzen, jedoch sämmtlich sür den Grasen Schönborn stimmten; daß der Bezirkshauptmann von Ungarisch-Hradisch sich eine durchaus unzulässige Beeinflussung des Beamten- und Lehrerstandes erlaubt habe. Auf diesem Wege nur gelangte Graf Schönborn gegenüber seinem Gegencandidaten zu einer Majorität von 68 Stimmen. Ein norddeutsches Blatt bemerkt über die Candidatur Schönborn's: „Er sollte kein bestrittenes Mandat annehmen. er sollte nicht in die Arena nationaler Agitation herabsteigen, namentlich wenn er eine Regierung vertritt, die über den Parteien zu stehen behauptet!" Die Landtagswahlen des Großgrundbesitzes in Schlesien sind im deutsch-liberalen Sinne ausgefallen. — Die Landtagswahlen in Oberöstcr-reich werden in den Landgemeinden am 25., in den Städten und Jnduftrieorten am 30. August und sür den Großgrundbesitz am 3. September stattfinden. — Der Görzer Landtag wurde am 19. d. geschloffen. — Der Tiroler Landtag lehnte den Antrag Dordi's aus Errichtung eines Kreistages und Kreisausschusses in Wälschtirol. nachdem der Statthalter in längerer Rede aus der Mvtivirung des Antrages nachgewiesen. daß derselbe nicht bloß auf die administrative, sondern auch auf die politische und staatsrechtliche Theilung des Landes abziele und daß nach der Erklärung der Antragsteller selbst durch die Genehmigung des Antrages erst ein Theil ihrer Bestrebungen erfüllt wäre, mit überwiegender Majorität ab. Alle Berge haben daher einen heiligen Charakter; aber noch heiliger sind sie durch das Christenthum geworden, indem dasselbe christliche Heilige an die Stelle der heidnischen Götter treten ließ — oft nur mit geringem Erfolge, daher zum Beispiel der Wernhardsberg in der Schweiz noch heute für einen Blocksberg gilt. Der heilige Elias, der mit feurigen Nossen und Wagen gen Himmel gefahren ist, der Erlöser selbst, der zum Beispiel dem höchsten Berge von Korfu den Namen Pantokrator verliehen hat, die allerseligste Jungfrau Maria, Sanct Gotthard, Sanet Bernhard, Sanct Nikolaus — wer zählt die Heiligen alle, die, wie der heilige Benedict, „die Berge lieben" ? Rernlmräus vallus, mont08 Denväietus anmbLt. Gewöhnlich ist die Bezeichnung von einer Kapelle oder einem Kloster ausgegangen, manchmal mag sie auch dieselben nach sich gezogen haben. Der Beatenberg in der Nähe von Jnterlaken erinnert an den heiligen Beatus, den ersten Christusboten in dieser Gegend, der Pilatus an den Landpfleger Pilatus, obwohl der Name aus Mons Pileatus, Hutberg entstanden sein soll. Die Eliasberge sind namentlich in Griechenland sehr häufig und man erklärt das aus dem Anklang von Elias an Helios; doch ist aus dem Alterthum nur ein einziger Heliosberg bekannt und der liegt an der Westküste Mauritaniens: ' E""' zu deutsch Sonnenberg. An diesen Sonnenberg wäre noch eine Bemerkung zu knüpfen. Es gibt in den Alpen Morgen- Die „Deutsche Zeitung" widmet dem Nieder-gange deS Constitutionalismus in Oesterreich und der unter dem Titel „Nationalitäten-Bersöhnung" allmälig fortschreitenden Slavisirung Oester-reichs einen längeren Artikel, dem wir folgende Stelle entnehmen: „Die Deutschen allein sind e-, welche zur Stunde noch kraft ihrer Traditionen das Banner des constitutioncllen Einheitsstaates hochhalten. Der Czeche, der Pole, der Slovene legt nicht Werth auf einen Staatsbau. der ohne die deutsche Staatssprache, ohne die deutsche Armee-sprache, ohne centrale Gesetzgebung und Verwaltung nicht gedacht werden kann. Diesen Nationalitäten ist es einzig und allein darum zu thun. in den Besitz der Herrschaft zu gelangen und mindestens jenen Reichstheilen, wo sie die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen, das Gepräge ihrer Stammesherrschaft auszudrücken. Ihnen ist es von ihrem Standpunkt aus gar nicht zu verargen, wenn sie längst schon der Ueberzeugung zuneigen, es sei ihnen in einem einheitlichen Oesterreich nicht möglich, ihre Machtziele zu erreichen." Freiherr Alexander vonWassilko-Sereeki (Führer der Rumänen) wurde zum Landeshauptmann und Dr. Josef Rott (liberal) zum Landeshauptmann-Stellvertreter der Bukowina ernannt. Der czechifche Barometer steigt, die „Politik" verlangt von der Regierung unter Anderem auch, daß die Landesvertretungen das Recht erhalten sollen, die Landeshauptleute selbst zn wählen; hiedurch würde nach Ansicht der Politik mehr Leben (?) in die Landstuben kommen; nun, wir denken, daß bereits dermal in vielen derselben mehr Leben als nothwendig herrscht. Die „Pol. Corr" bringt nachstehendes Dementi: „Die „Narodni Listy" haben in den letzten Tagen eine ueue Folge der alarmirenden Berichte aus Cettinje gebracht, welch' letztere immer wieder von der Annahme ausgehen, daß die montenegrinische Regierung gegen die Befestigungen, die österreichischcr-seits an der Herzegowina» Grenze angelegt worden sind, Beschwerde erhoben oder Protest eingelegt habe. Jene Annahme ist bekanntermaßen vor Kurzem in ganz entschiedener und unzweideutiger Weise als durchaus unbegründet bezeichnet worden. Wenn die „Narodni Listy" trotzdem sortfahren, Berichten und Abendberge, aus welchen für dieses oder jenes Hauptthal die ersten oder letzten Sonnenstrahlen schimmern. Hie und da kommen auch Elfer-, Zehnerund Neunerberge vor; diese Spitzen sind dann so eigenthümlich gestellt, daß sie von der Gemeinde aus, welche ihnen diese Namen gab, immer erst um die Stunde, nach der sie benannt sind, von der Sonne getroffen zu werden scheinen. Auch in den Pyrenäen hat man einen kio clu Mcli, einen kio äe äeux !isur68, einen kie clo äix lieuros, einen kio äs OE Iioures u. s. w. Ja, auf dem Abendberge bei Jnterlaken steht eine alte Tanne, die von den Einwohnern Därligens die Siebenuhr-Tanne genannt wird. Es gibt wohl Niemanden, der einmal in Jnterlaken gewesen ist und der nicht die Heimwehfluh besucht hätte. Ein alter Herr in Unterseen, Namens Halder, der noch lebt, hat diese Stelle entdeckt. Er besucht sie täglich und sagt, wenn er einmal lange wegbleibe, so bekomme er Heimweh. Daher der Name Heimwehfluh. Man könnte sie auch Haldersluh nennen. Denn außer Heiligennamen werden auch viele andere Personennamen mit dem Worte Berg verknüpft und zur näheren Bestimmung des Begriffes verwendet: das sind die Namen der Entdecker. In Grindelwald sieht inan links von den Viescherhörnern den Pfaffenstock. Diese Bezeichnung ist ganz modern, sie gründet sich darauf, daß der Pfaffe von Grindelwald den Pfaffenstock unlängst zum ersten Mal bestieg. Raum zu geben, welche auf jenen irrigen Mel-dun-u-n weiter bauen, und die ursprünglichen falschen Angal>cn immer weiter spinnen, so ist dieß eine Methode, die. lediglich auf eine bewußte Irreführung und Beunruhigung des Publikums berechnet, sich von selbst verurtheilt." Vor Kurzem fanden sich in Prag einige ungarische Gäste ein. um das neue czechische Schauspielhaus zu besichtigen, unter diesen ein Volksschul-lehrer und ein Architekt, welche sich als „Vertreter Ungarns" präseniirten und den Czechen Ovationen darbrachten, welche ezechischerseitS. wo man so lange schon auf die Unterstützung der Ungarn vergebens harrte, thunlichst erwidert wurden. Das Budapester RegierungSorgan „Nemzet" bemerkt nun hierüber in etwas abkühlender Weise Folgende-: „Ein ungarischer Bolksschullehrer und ein ungarischer Architekt können nicht als politische Persönlichkeiten angesehen werden, Beide sind viel zu obscur, um Ungarn zu vertreten. UebiigenS nehme Ungarn die Zeichen der Sympathie dankbar und gerne entgegen. Die Aeußerungeu Rieger's in Betreff Anerkennung des Dualismus seien zwar wichtig, ebenso haben die Czechen in neuester Zeit vollkommen im Sinne deS Dualismus gehandelt, allein diese Haltung der Czechen sei jüngsten Datums und müsse erst durch längere Zeit bestätigt werden, ehe Ungarn volles Vertrauen zu den Czechen gewinnen kann. Es müssen ferner auS allen czechischen Kreisen die pan-slavistischen und panrusfischen Agitationen verschwinden und der bedingungslosen Anerkennung des Dualismus Platz machen. WeiterS müssen die Czechen dahin wirken, daß jene Blätter und Agitatoren, welche in Oberungarn gegen Ungarn Hetzen, ihre Thätigkeit einstellen und daß die in Ungarn lebenden flavischen Agitatoren von Prag aus autoritativ auf den Weg der Pflicht gegen Ungarn gewiesen werden. Das werde über die Gefühle Ungarns für die Czechen entscheiden." Schließlich räth „Nemzet" den Czechen, ihren Deutschenhaß zu mäßigen. Bei Eröffnung der Landtagssession in Czer-nowitz erklärte der neuernannte Landeshauptmann, er hoffe von einem friedlichen gemeinsamen Wirken Aller eine gedeihliche Lösung der wichtigen Auf-gaben; er betonte das gleiche Recht aller Nationalitäten im Lande, sowie die Anerkennung der deutschen Sprache als der kulturell am höchsten entwickelten zur gegenseitigen Verständigung und als faetifch und historisch gewordenen Staatssprache. DaS Ex->cutiv-Comito des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in Steiermark versandte am 22. d. seinen Wahlaufruf, der sich entschieden gegen alle slavisirenden und föderalistischen Tendenzen richtet. In Pest ist unter dem Titel „Offenes Wort an den Ministerpräsidenten Koloman Tisza von einem Mameluken" eine lenfationelle Broschüre erschienen, in welcher die Regierung an die Reformen erinnert wird, deren Ungarn bedürftig ist. Der Justizminister Pauler wird ein unwissender, mit den Elementen seines Refforts schlecht vertrauter GreiS genannt und die Thatsache. daß der Justiz-minister seine Stütze in den Antisemiten findet, als eine Schmach bezeichnet, welche Tißa fortan nicht dulden dürfe. Der mährische Landtag ist über Antrag des Abgeordneten Fux über das Gesuch des Vereines „Komensky" um namhafte Subvention zum Ausbau der czechischen Privatschule in Wien zur Tagesordnung übergegangen. Den Czechen scheint die innige Allianz Oester-reichs mit Deutschland unangenehm zu werden. Die Prager „Politik" möchte dieses freundschaftliche Verhältniß — im Interesse der Slaven in Oesterreich — je ehr, desto lieber gelöst wissen. Die „Politik" schreibt: „Wir Czechen wissen zwar sehr wohl, daß der natürliche Druck, den ein so starker Nachbar, wie Deutschland, dermalen auch auf die inneren Verhältnisse Oesterreichs ausübt, vielleicht der wichtigste Grund ist, welcher die Wiederherstellung des historischen Rechtes des Königreiches Böhmen verzögert. Allein die Zeiten ändern sich, und wenn schon heute Deutschland vielleicht mehr auf die Allianz Oesterreichs angewiesen ist, als umgekehrt, so kann auch einmal der Augenblick eintreten. wo Oesterreich seine inneren Verhältnisse ganz unabhängig vom nachbarlichen Einflüsse zu ordnen im Stande sein wird. Die Deutschösterreicher würden also gut thun, anstatt sich an den „reichen Onkel" zu drängen und nach dem stammverwandten Deutschland hinüber zu schauen, bei Zeiten das kluge Beispiel ihrer StammeSgenossen in der Schweiz und in Nordamerika zu befolgen und sich hier aus dem Fuße des gleichen Rechtes mit den anderen Völkern ein-zurichten. statt für einen ikarischen Flug zu schwärmen." Ausland. Gras Münster, deutscher Botschafter i» London, wurde instruirt. den Protest Frankreich! gegen eine egyplische Zinsen-Reduetion zu unterstützen Die französisch-chinesische Affaire ist beigelegt. China zahlt fünfzig Millionen Kriegsentschädigung und anerkennt alle Punkte des Tientsiner Vertrages. Der beabsichtigte Besuch deS Caren in Warschau wurde wegen der Entdeckung der geplanten Verschwörung sistirt. Der Warschauer Friedensrichter Bardowskij, welcher gegenwirtig in der dortige« Citadelle in Einzelhaft sitzt, gestand bereits ein, daß seine Verschwörung gegen das Leben des Cm« und de- Thronfolgers gerichtet war und daß einige seiner Mitverschwörer mit Dynamitbomben hätte» ausgerüstet werden sollen, um bei paffender Gelegenheit das Attentat auszuführen. In Warschau wurde» 96 Personen verhaftet. — Ueber die Stadt und den Kreis Nischnei Nowgorod, sowie über die Kreise Balachna. Semenow und Gorbatow wurde für die Zeit vom 13. Juli bis zum 22. September dit Maßregel der verschärften Sicherheitsaufsicht verhängt. Wochen-Chromk. Se. Majestät der Kaiser jagte durch einigt Tage in den Revieren deS Salzkammergutes. Are Majestät die Kaiserin Elisabeth macht mit der Erzherzogin Valerie täglich Ausflüge zu Fuß i» die reizende Umgebung Ischls. Kaiser Wilhelm wird am 8. August in Ischl eintreffen und ini Hotel „Kaiserin Elisabeth" Absteigequartier nehme». Kaiser Franz Josef wird ihm bis Ebensee entgegen-sahren und die Kaiserin die beiden Monarchen ini Bahnhof erwarten. Anfangs August wird Köllig Milan von Serbien in Gleichenberg längeren Aufenthalt nehmen. Am 19. d wurde in Leipzig das ^te deutsche Bundesschießen eröffnet. Die Wiener Er wurden seitens der Stadtrepräscntanz freundlichst empfangen. Der Wiener Vicebürgermeister Dr. Pri! beantwortete den Gruß des Leipziger Oberbürgermeisters mit folgender Rede: „Wir feiern kein politisches Fest, sagte der Oberbürgermeister dieser Stadt So dachten auch wir. die wir aus Wen und Oesterreich hieher kamen, denn wir wissen, daß die Völkerschaften nicht immer mit den Landes-grenzen zusammensallen. Wir Deutsche in Oesterreich befinden uns auf einem vorgeschobenen Posten und muffen mit anderen Völkerschaften zusammen leben, mit denen wir ein gemeinsames Vaterland haben. Aber ein Stamm ist es, welcher, wie der Laus der Geschichte zeigt, unserem Staate daS Gepräge gibt, durch die Tiefe seines Wissens, die Höhe seiner Cultur. und das sind wir Deutsche in Oesterreich. Deshalb bekennen wir uns, obwohl gute Oester-reicher. auch als Kerndeutsche. Wenn auch politisch von einander getrennt, sind die beiden Reiche Deutschland und Oesterreich aufeinander anwiesen; sie müssen miteinander im engen Bündniß leben, denn eS kann die Zeit kommen, wo daS Brausen der slavischen Hochfluth sich beiden Reichen ver-nehmbar machen wird. Auf das Bestehen, das Gedeihen dieses Bündnisses bringe ich ein dreifaches Hoch aus". Am 20 d. begab sich ein Wiener Separatzug mit 350 Theilnehmcrn zu dem Wagner'schcn ve!' spiele nach Bayreuth. — Der dritte österreichrscye Gewerbetag findet am 6.. 7. und 8. September d. I. in Wien statt. — Die internationale Konferenz in Bern zur Förderung des Schiedsgerichte behufs Vermeidung des Krieges wird in den age vom 4. bis 9. August abgehalten werden. Der Linzer Hausbesitzer 8°^" Pistung für 50.000 fl behufs Errichtung einer Stillung ' Studirende der Mittelschulen in Linz und Im Allgemeinen sind eS hohe, gefährliche, erst in unserer Zeit der Gebirgsreisen genommene Gipfel, welche auf diese Weise die Namen ihrer Eroberer verewigen. Ganz dasselbe ist bekanntlich mit neuentdeckten Sternen, Inseln, Ländern, Höhlen und Pflanzen der Fall. Wie der Bergmann Baumann die Baumannshöhle, so hat zum Beispiel der nordamerikanische Reisende Fremont den Frömont-Peak im Windriver Range, ein anderer Reisender Hayden den Mount-Hayden im Teton Range entdeckt. Ebenso häufig kommt es allerdings vor, daß gewisse Berge und Spitzen nur berühmten Männern zu Ehren mit ihrem Namen geschmückt worden sind, ohne daß sie dieselben selbst bestiegen hätten. So gibt es in Grönland eine Petermannsspitze; den Gaurisankar, den höchsten bekannten Berg der Erde, hat Vaugh dem englischen Ingenieur Sir George Everest zu Ehren Mount Everest getauft; die höchste Spitze des Monte Rosa wurde dem schweizerischen General Dufour zu Ehren Dufourspitze genannt. Auch das hat seine Analogie bei anderen Entdeckungen. Die zahlreichen Thäler, welche von den steilabfallenden südlichen Kalkalpen oder Seitenketten der Sierra Nevada in Oberandalusien oder Granada umschlossen werden, nennt man seit der arabischen Herrschaft in Spanien Alpujarras, und dieser Name wird auf die Kalkalpen selbst, zugleich auf das südliche Küstengebirge Granadas übertragen. Er soll von Ibrahim Alpujar, einem der ersten arabischen Feldherren, welche sich hier festsetzten, abgeleitet sein, während ihn andere Etymologen von al Buscherat, d. i. Grasplatz, Weide Herkommen lassen. Wir sind hiermit zu dem Ausgangspunkte unserer Untersuchung zurückgekehrt — zu den Touristen und Reisenden, die ihr Werk damit krönen, daß sie schließlich im eigentlichen Sinne d i e Berge nennen. Es scheint, erst haben die Götter auf den Bergen gewohnt, dann sind die Riesen gekommen, dann die Heiligen und jetzt wohnen Sterbliche darauf. Die Alpenvereine pflanzen auf den Finsteraarhörnern und auf den Dufourspitzen, wie Columbus auf der Insel Guanahani, ihre rothen Fahnen und ihre hölzernen Kreuze auf und liefern „zu Dufour's topographischem Atlas der Schweiz einen lebendigen Commentar". Das Gefühl geistiger Kraft ist es, sagt Tschudi, das die Bergsteiger durchglüht und die todten Schrecken der Materie zu überwinden treibt; der Reiz, das eigene Menschenver-mögen am rohen Widerstande des Staubes zu messen. Es ist vielleicht die Sehnsucht des Herrn der Erde, auf der letzten überwundenen Höhe im Ueberblicke der ihm zu Füßen liegenden Welt das Bewußtsein seiner Verwandtschaft mit dem Unendlichen durch eine freie That zu besiegeln. Die modernen Titanen haben, Berg auf Berg thürmend und den Pelion auf den Ossa setzend, den Olymp erstiegen: die Götter sind über alle Berge. Münster ohne Unterschied der Konfession, jedoch mit Ausschluß aller StudiNten nichtdeutscher Nationalität. Der akademische Senat an der Universität in Czernowitz beschloß einstimmig, an das Unterrichtsministerium das Ansuchen zu stellen, Schritte behufs baldiger Errichtung einer medicinischen Facultät rinzuleiten. Am 16 d. entgleiste der von Manchester nach Sheffield verkehrende Schnellzug unweit Penistone in Folge eines Achsenbruches einer Loeomotive beim Passiren einer Brücke. Der Zug stürzte auf die Straße, wobei zwanzig Personen getödtet, dreißig verletzt wurden. Die im Küstenland« vorgekommenen nationalen Reibungen, in erster Linie die Hetzereien zwischen Italienern und Slovenen im Görzischen, haben dem Erzbischöfe von Görz. Dr. Zorn, Anlaß gegeben, den Clerus seiner Diöcese in einem Rundschreiben aufzusordern, in keiner Weise einen Einfluß in poli-tischen und nationalen Fragen auf die Gläubigen zn üben, sich jeder Agitation und Hetze fernzuhalten, da eS ganz und gar nicht Sache eine- Priesters sei, mit den Psarrkindern Politik zu treiben. — Das sind gewiß richtige, gute und beherzigenswerthe Worte, von denen nur zu wünschen wäre, daß sie auch bei uns zu Lande einmal Beachtung sänden. Die Cholera hat ihre bisherigen Rayons Toulon und Marseille — überschritten, eS sind auch in Arles, Sisteron, Nimes und Paris einzelne Fälle mit tödtlichem Ausgange vorgekommen. In Folge Verordnung der Statthalter« für Tirol sollen aus den verseuchten Gegenden über Italien nach Südtirol heimkehrende Arbeiter in Ala einer zweiten Quarantäne unterzogen werden. Bei Ponteba ist die Grenze für die Reisenden noch frei, und findet hier auch eine Desinficirung insolange nicht statt, als die aus Italien einlausenden GesundheitSberichte günstig lauten wie bisher. Der Personenverkehr über Ponteba von und nach Italien ist augenblicklich sehr gering. Der Transport von Obst, von dem ^onst um diese Jahreszeit täglich ganze Wagen-iadungen aus Süditalien nach Wien befördert wurden, ist fast auf Null redueirt. Am 20. d. um 2 Uhr 20 Minuten Morgens wurde in Agram ein drei Sekunden andauerndes Erdbeben verspürt. In Folge der letzten gegen die eroatische Landes-Regjerung und die Nationalparlei gerichteten Enun-tiationen der Agramer UniversitätSstudcnten sind die Staatsprüfungen, welche am 22. d. beginnen sollten, bis auf weitere Anordnungen der Regierung sus-pendirt. Diese Sistirung erregte große Sensation. Der akademische Senat führte über Auftrag der Regierung die Untersuchung gegen jene Studenten, welche die Enuntiation gegen die Regierung, gegen Miskatovie und die Nationalpartei erließen. Ein Student wurde relegirt, Einer erhielt eine Rüge mit dem Oon8iliuln Ldounä!) Einer eine strenge Rüge, alle Uebrigen Ermahnungen. Die Regierung war dem Erfolge der Untersuchung unzufrieden und ordnete eine neue an. Der Rector Magnifieus restgilirte. Der Wiener Gemeinderath beabsichtigt, eine neue Gasse im Bezirk Leopoldstadt, welche parallel mit der verlängerten Rueppgasse läuft und in die Nordbahnstraße einmündet, zur Erinnerung an den jüngst verstorbenen, hervorragenden Vertreter der Naturwissenschaft „Hochstettergasse" zu benennen. Am 1. d. M. wurde auf dem Großglockner die Salmhütte, das Seebichlhaus und daS Untcr-kunftshaus auf der Pasterze eröffnet. Der Wiener Gesangverein „Schubertbund" unternahm am 19. d. M. eine Sängerfahrt nach Deutschland; er machte zuerst in Nürnberg Halt, wo er vom Nechtsanwalte Dr. Barth mit folgen-der Ansprache begrüßt wurde: „Seit Oesterreich von Deutschland getrennt ist, haben die Beiden erst > recht das Verständniß ihrer Zusammengehörigkeit gefunden und stehen heute die Deutschen im Reiche bei dem Kampfe mit den deutsch-österreichischen Kämpfern Schulter an Schulter-, ist doch Oesterreich daS Bollwerk gegen die Slaven. Heil Oesterreich!" Dr Eduard Kopp aus Wien beantwortete diesen Gruß, wie folgt: „Die Bande, welche die Deutschen Oesterreichs mit ihren Stammesgenossen verbinden, sind zu stark, als daß sic durch irgendwelche Ereig-nisse zerrissen werden können. Das Bündniß, welches die Monarchen dieser beiden Reiche geschloffen, sei von den Böllern längst besiegelt. Die Deutsch-Oesterreicher jubeln alljährlich dem deutschen Kaiser zu und bauen ihm Triumphbögen als Zeichen der Sympathie für das Bündniß, welches Oesterreich und Deutschland verbindet. Die Monarchen werden in den nächsten Tagen wieder zusammentreffen, das Bündniß erneuern, und so treffen sich auch die Völker, um sich zu stärken in der nationalen Eintracht/ Herr v. LessepS zeigte der Akademie der Wissenschaften in Pari- an, daß sich die internationale technische Commission sür die Vergrößerung deS Suez-CanalS und gegen die Anlage eines neuen Canals ausgesprochen habe. In Boryslaw (Galizien) überfielen 3000 Naphthagrubenarbeiter das jüdische Bethaus- Die Gendarmerie mußte von den Waffen Gebrauch machen. Der Südbahngcsellschast wurde die Concession zum Baue und Betriebe einer Localbahn von Spielfeld nach Radkersburg verliehen. Am 15. und 16. August findet in Wien ein allgemeiner österreichischer Kausmannstag statt. Auf der Arlbergbahn wird der Güterverkehr am 18 August und der Personenverkehr am 15. September eröffnet werden. Die kroatische Landesregierung suspendirte den gesammten Magistrat und das Gemeindeamt der Stadt Karlstadt wegen regierungsfeindlicher Umtriebe und setzte als Regierungseommissär den Secretär Bidale ein. Eine in Biel (Schweiz) abgehaltene Volksversammlung beschloß, den Bundesrath um das Verbot der Versammlungen der „Heilsarmee" und Ausweisung der ausländischen Osficiere derselben zu ersuchen. Der Fachverein der Wiener Schuhmacher hat dieser Tage in den Localitäten der Pichler'schen Bicrhalle in Neulerchcnfcld eine sehr interessante Ausstellung eröffnet. Um die Marmorbüste von Hans Sachs, dem deutschen Meister, herum lagern auf Tischen Modelle von Schuhen und Stiefeln, von dem zartesten Ballschuh herab bis zum wasserdichten Stiesel des CanalräumerS. Provinz- und Local-tlachrichten. — (Truppen-Jnspection.) Seine kaiserliche Hoheit, Herr Erzherzog-Feldmarschall Al brecht, ist am 21. d. M. um 10 Uhr Abends in Begleitung des FML. Baron Beesey und des Obersten Baron Spinetti in Laibach angekommen und inspicirte am 22. d. Vormittags in seiner Eigenschaft als General-Jnspector deS k. k. Heeres auf dem großen Militär-Exercierplatze nächst Kaltenbrunn die hiesige Garnison. Seine kaiserliche Hoheit soll sich über die Leistungen der Truppen in der labendsten Weise geäußert haben. Mittags fand im Absteigequartier Sr. kaiserlichen Hoheit, im Hotel „Elefant", ein Diner zu 40 Gedecken statt, zu dem nebst zahlreichen Angehörigen des hiesigen Offtcierscorps auch die Spitzen der Civilbehörden geladen waren. Um 3 Uhr Nachmittags setzte Se. kaiserliche Hoheit seine Inspektionsreise mit dem Postzuge nach Marburg fort. ^ (Stiftplätze.) Se. Majestät der Kaiser hat zwei in der Theresianischen Akademie in Wien erledigte Schellenburg'sche Stiftplätze dem Eugen R. v. Garibaldi und Baron Anton Codell! verliehen. — (Personalnachricht.) FZM. Freiherr von Kuhn hat eine UrlaubSreise nach Kärnten angetreten. — (Ernennung.) Der bisherige Inspektor der Direktion für den Staatseisenbahnbetrieb in Wien, Herr Eduard Zinkl, wurde zum Leiter der Staatseisenbahn-Betriebsdirection in Villach ernannt, der bekanntlich auch die Linie Laibach - TarviS untersteht. — (Die Petition wegen Errichtung einer Staatseisenbahn-Betriebsdirection in Laibach), welHe der Laibacher Gemeinderath bekanntlich überreicht hatte, ist vom Handelsministerium dieser Tage im ablehnenden Sinne erledigt worden. Die Erledigung lautet: „Mit Bezug auf die Eingabe vom 21. December 1883, Z. 19.788, äe praes. 31. Jänner dieses Jahres, bedauere ich, dem geehrten Gemeinderathe eröffnen zu muffen, daß es mir unter den dermaligcn Verhältnissen nicht möglich war, dem Wunsche des geehrten Gemeinde-rathes nach Errichtung einer Staatseisenbahn-Betriebs-direction Laibach Rechnung zu tragen. Allein schwerwiegende Rücksichten des Eisenbahnbetriebes, welche hiebei vor Allem als ausschlaggebend in Betracht kommen, lassen es unbedingt geboten erscheinen, den Sitz solcher Aemter, welche in der Folge die Bezeichnung „k. k. Eisenbahn-Betriebsdirection" führen werden, thunlichst in die Mitte und nicht an die Endpunkte der ihnen zugewiesenen Bahnstrecken zu verlegen. Aus denselben Erwägungen konnte ich auch seinerzeit die Landeshauptstadt Klagenfurt nicht zum Litze eines Ober-Bahnbetriebsamtes bestimmen, und ist das Amt in Villach errichtet worden, ungeachtet gleichfalls sehr beachtenswerthe Gründe für die erstere Stadt geltend gemacht wurden." — (Aus den heimatlichen Bädern und Sommerfrischen.) Im Bade Veldes sind bis 23. d. M. 370 Kurgäste und Touristen eingetroffen, und zwar im Hotel Mallner 130, im Louisenbad 95, bei Riali (Kaltwasser-Badeanstalt) 30, im Schlosse 10, bei Petran (Erzherzog Sigismund) 25, in der Villa Jekler 20 und in den übrigen Villen und Privathäusern in Veldes, Seebach und Auritz 60 Personen. Was die Herkunft der Fremden betrifft, die Heuer Veldes bisher besucht haben, so sind die nachbenannten Reiche und Länder vertreten: Baiern, Böhmen, Bosnien, Kroatien, Deutschland, England, Galizien, Griechenland, Italien, Krain, Küstenland, Mähren, Nieder-Oesterreich, Sachsen, Slavonien, Steiermark und Ungarn. — In der Sommerfrische zu Politsch und im nachbarlichen Vigaun haben 65 Personen, größtentheils aus dem Küstenlands, und auch mehrere Familien aus Laibach Aufenthalt genommen. Die Witwe Sturm hat das ihrer Realität nächstgelegene Haus käuflich an sich gebracht und wird noch Heuer mit dem Bau einer neuen Villa beginnen. — In der Pension des Gasthauses „Wunderer" in Lees haben sich 54 Fremde niedergelassen. — In der Badeanstalt der Herren Praschniker und Kecel in Stein fand am 19. d. M. zum Andenken an den im vorigen Jahre stattgesundenen kaiserlichen Besuch ein großes patriotisches Parkfest statt. Demselben wohnten die in Stein domicilirenden Herren Staatsbeamten und Osficiere, die in der Curanstalt, in den angrenzenden Villen und Privathäusern befindlichen Cur-und Sommergäste, namentlich Herr k. k. Hofrath und Finanz-Procurator Dr. Friedrich Ritter von Kaltenegger sammt Familie aus Wien, die Familien von Roth und Smolü aus Laibach, niedrere Familien aus Mannsburg u. a. bei. Der decL Bürqer-meister von Stein erschien beim Feste DDtt>ie Cur-anstaltsgebäude und Villen waren glänzend beleuchtet und beflaggt. Der Cursalon glänzte eben auch im Festschmucke. Das Fest selbst wurde Abends mit einer Tombola eröffnet, deren Reinertrag dem »Rothen Kreuz "-Vereine zugeführt wurde; diesem Huma-nitätsacte folgte ein höchst animirteS Tanzkränzchen, welches bis in die vierte Morgenstunde dauerte. Bis 2V. d. M- waren in Stein 140 Cur- und Sommergäste im Aufenthalte. In dem „krainischen Ischl" sind bis jetzt nachgenannte Reiche und Provinzen vertreten gewesen: Amerika (Chicago), Croatien, Dalmatien (Cattaro), England (London), Frankreich (Lyon), Görz, Italien (Padua), Istrien, Kärnten, Mähren, Nieder-Oesterreich, Preußen (Düsseldorf), Rußland, die Schweiz (Bern) und Ungarn. Die Badeanstalts-Unternehmung Praschniker und Kecel sorgt für comfortable Unterkunft und billige Beköstigung; an der Isdls ä'dotv wird um 80 kr. ein exquisites, auSgiebigeS Mittagmahl servirt. Bier-und Weinpreise sind billig. Dem reizend gelegenen Stein wünschen wir in erster Linie eine Eisenbahn. — (Zur Wasserleitungsfrage.) Seit unseren letzten Bemerkungen über diesen Gegenstand ist ein Bericht über eine Sitzung des bezüglichen gemeinderäthlichen Comits's veröffentlicht worden und was hiebei von Hribar über den Stand der An- gelegenheit mitgetheilt wurde, war in der That höchst überraschend. Die finanzielle Seite des Unternehmens soll nämlich angeblich gesichert sein, dagegen herrscht über die technische noch vollkommene Ungewißheit. Also man weiß noch nicht, woher das Wasser genommen, in welcher Weise es geleitet werden soll, wie überhaupt das ganze Unternehmen auszuführen wäre, man hat also noch keine Vorstellung über die Höhe der Kosten — und doch ist vorgeblich die finanzielle Seite der Sache ganz geordnet. Das klingt, gelinde gesagt, stark widerspruchsvoll! Wenn aber jene Mittheilung nur sagen wollte, daß die Gemeinde überhaupt die Mittel zur Herstellung einer Wasserleitung besitze, nun, zu diesem Zweck hätte sich die betreffende Commission nicht den Kopf zu zerbrechen gebraucht, denn diese Möglichkeit an sich war eben schon damals und nur dadurch gegeben, als unter dem früheren liberalen Gemeinderathe das Lotterieanlehen der Stadt Laibach zu Stande kam. — (Volksschulbesuch.) Die erste fünf-classige städtische Volksschule in Laibach besuchten im Schuljahre 1883/4 457 Schüler und waren an derselben 7 Lehrer thätig; die zweite sünsclassige städtische Volksschule mit 9 Abtheilungen zählte 759 Schüler und wirkten an derselben 10 Lehrkräfte; in der städtischen Excurrendoschule am Karolinengrunde befanden sich 75 Schüler und 3 Lehrkräfte. — (Bischof Dr. Glavina aus Triest) nahm in Laibach am 17., 18. und 19. die Priester- weihen und am 20. d. die Firmung vor. — (Selbstmord oder Unglücksfall?) Am 17. d. wurde der Tischlergeselle Alitsch nächst der Station St. Peter an der Südbahn von dem Schnellzuge überfahren und blieb sofort todt. Bis heute ist noch nicht aufgeklärt, ob diesem Falle ein beabsichtigter Selbstmord oder Unvorsichtigkeit zu Grunde liegt. — (Die Adelsberger Grotte) war am Sonntag den 20. d. M. Nachmittags theils elektrisch, theils mit Kerzen beleuchtet. Der Wiener Vergnügungszug brachte dießmal nur 60 Theilnehmer nach Adelsberg. — (Seltene Gästc.) Am 23. d. traf mit dem Wiener Eilzuge eine aus 36 Personen (Herren und Damen) bestehende amerikanische Gesellschaft in Laibach ein, nahm im Hotel „Elefant" Absteigequartier, besichtigte Laibach und setzte am 24. d. ^ie Reise nach Adelsberg fort, um die dortige >^Mte zu besichtigen. Folge der ganz außerordentliche» Hitze), die in der Woche vom 13. bis 20. d. M. herrschte, sind in diesen Tagen mehrfache Sonnenstiche vorgekommen, insbesondere sind in der Umgebung Laibachs mehrere Schnitterinnen vom Sonnenstiche getroffen worden und in Folge dessen auch gestorben; ein gleicher Todesfall wurde von einrm Soldaten der um St. Peter zu Manövern eoncentrirten Truppendivision gemeldet. Auch im Krainburger Bezirke, dann bei Zirknitz und Loitsch fanden ähnliche rasche Todesfälle in Folge Sonnenstiches bei Feldarbeiterinnen statt. — (Sterbefall.) Den 18. d.M. verschied in Döbling bei Wien der k. k. Hosrath Ferdinand Ritter v. Hochstetter, Intendant der kais. Hofmuseen, im 55. Lebensjahre. Die Wissenschaft erleidet mit dem Tode dieses einen wohlverdienten Weltruf genießenden Gelehrten einen schweren Verlust. Seine Hauptbeschäftigung war die Geologie, er wurde als Geolog für die Weltumsegelung der „Novara" engagirt. Nach Beendigung dieser Weltreise wirkte er als Professor der Geologie und Mineralogie an der technischen Hochschule in Wien. Später mit der Einrichtung der neuen naturhistorischen Hofmuseen als kais. Intendant betraut, war er durch mehr als ein Decennium auf dem Gebiete der Urgeschichte und Anthropologie unverdrossen thätig; er brachte interessante Sammlungen von verschiedenen prähistorischen Ansiedelungen in Oesterreich zu Stande, die einen Glanzpunkt der betreffenden Sammlungen des Hofinuseuins bilden werden; leider war es ihm nicht vergönnt, deren vollendete Aufstellung zu erleben. Insbesondere der prähistorischen Durchforschung Krains brachte Hochstetter das wärmste Interesse entgegen, er verweilte zu wiederholten Malen durch längere Zeit im Lande; im Jahre 1879 war er Vorsitzender der zum ersten Male in Laibach versammelten österreichischen Urgeschichtsforscher und Anthropologen. Seine in den Sitzungsberichten der kais. Akademie der Wissenschaften erstatteten Berichte der im Schöße Vieser gelehrten Gesellschaft über seinen Antrag gebildeten prähistorischen Commission liefern einen sprechenden Beweis, daß die von ihm ausgegangenen Anregungen auf einen fruchtbaren Boden gefallen waren und im Gebiete unseres Kaiserstaates die Erweiterung der prähistorischen Kenntnisse mächtig gefördert haben. In den letzten Jahren beschäftigte er sich eingehendst mit dem Studium der bedeutungsvollen Bronzefunde v»n Watsch, als deren Ergebniß er sich im Gegensätze zu der bisher gangbaren Annahme, daß alle bronzenen Kunstobjecte der Urzeit aus Etrurien stammen, zu der Ansicht bekannte, daß die Alpenvölker Oesterreichs schon damals eine vollendete Metalltechnik selbst betrieben haben. Sowohl mit der gelehrten Welt des In- und Auslandes, als mit Laien in der Wissenschaft stand Hochstetter in unausgesetzt regem Verkehr, er verstand es, die Naturwissenschaften zu popularisiren und für dieselben mächtige Gönner zu gewinnen. Zu den Verehrern Hochstetter's zählt auch der Kronprinz Erzherzog Rudolf, der durch Jenen als seinen Lehrer zuerst in das Gebiet der naturhistorischen Studien eingeführt wurde. Dankbar gedachte der erhabene Prinz in einem an die Witwe des Verstorbenen gerichteten Condolenz-schreiben seines einstigen Lehrers und übersandte für den Sarg des Verstorbenen einen prachtvollen Kranz aus Palmenblättern. Die Ueberführung der Leiche geschah am 20. d. M. von Döbling zur evangelischen Kirche in Wien und von da auf den Matzleins-dorfer Friedhof unter großer Thcilnahme der Bevölkerung und der Vertreter der meisten wissenschaftlichen Corporationen. lieber den Lebensgang Hochstetter's entnehmen wir Folgendes den in den öffentlichen Blättern erschienenen Biographien: Hochstetter war am 30. April 1829 zu Eßlingen in Würtemberg geboren und war zum Studium der Theologie in Maulbronn und Tübingen bestimmt, trieb aber hier mehr Mathematik, Physik, Chemie, Mineralogie und Geologie. Nachdem er seine theologischen Examina bestanden, promovirte er 1852 in Tübingen mit einer krystallographischen Abhandlung über den Kalkspath und ging mit StaatSunterstützunz auf Reisen. Er betheiligte sich an den Arbeiten der geologischen Reichsanstalt in Wien, führte 1853-54 die geologische Aufnahme des Böhmerwaldes, 1855 bis 1856 diejenige des Karlsbader Gebirges, Erzgebirges und der basaltischen Mittelgebirge Böhmens aus und habilitirte sich 1856 als Privatdoeent an der Universität in Wien. 1857 schiffte er sich auf der „Novara" ein, verließ aber die Expedition ill Neuseeland, um die dortigen Braunkohlenlager, Vulkane, heißen Quellen und Geiser der Nordinsel zu untersuchen. Auf der Südinsel untersuchte er die Kohlenlager, die Kupfererzstätten und die Goldfelder. 1860 übernahm er die Professur der Mineralogie und Geologie am polytechnischen Institute in Wim und seit 1867 war er Präsident der Geographischen Gesellschaft in Wien. 1874 wurde er zum Hofrath und Intendanten der Hofmuseen ernannt. — (Der Deutsche Schulverein) wird im Schuljahre 1884/5 voraussichtlich 35 Vereins-Schulen neu eröffnen (und zwar in Böhmen 28, Mähren 6, Schlesien 2, Galizen 1, Steiermark I, Krain 2), ferner 32 Vereinskindergärten mit 41 Abtheilungen (in Böhmen 21, Mähren 6, Schlesien 2, Steiermark 1, Krain 1, Triest 1) verwalten. Fortlaufende Subventionen erhielten im abgelaufenen Jahre 34 Schulen (in Böhmen ll, Mähren 4, Schlesien 5, Galizien 5, Bukowina 1, Steiermark 5, Krain 3), ferner 20 Kindergärten (in Böhmen 12, Mähren 7, Nieder-Oesterreich D-Schulhäuser erwarb der Verein in Böhmen 15, in Mähren 2, in Schlesien 1, in Steiermark l, in Kärnten 1, in Krain 1, in Tirol 1. Schulhaus-subventionen wurden in Böhmen 17, Mähren 3, Nieder-Oesterreich 1, Steiermark 7, Kärnten I, Krain 5 und Tirol 6, zusammen 40 ertheilt. Zur Anschaffung von Schuleinrichtungsgegenständen erhielte» 3 Orte in Böhmen, 1 in Mähren, 1 in Gal'M, 1 in Kärnten und 1 in Krain Beiträge. 6chul-bibliotheken wurden im letzten Jahre 30 ausgestellt, und zwar 6 in Böhmen, 7 in Mähren, 5 in Schlesien, 6 in Steiermark und 6 in Kärnten. Lehr- und Lernmittel erhielten 46 Anstalten, und zwar 15 m Böhmen, 8 in Mähren, 2 in Galizien, 2 in Nieder-Oesterreich, 8 in Steiermark, 4 in Kärnten und 7 in Krain. — (Die Reblaus in Krain.) Nachdem, wie wir bereits gemeldet, bedauerlicher Weise das Vorhandensein der Reblaus in den Ortsgemeinden Großdolina und Heiligen Kreuz constatirt wurde, hat die Landesregierung in Laibach die Ausfuhr von Reben, dann von Pflanzen, Pflanzenbestandtheilen und anderen Gegenständen, die als Träger des Jnsectes bekannt sind, aus dem politischen Bezirke Gurkfeld strengstens verboten. — Im neuesten Hefte der Zeitschrift „Stahl und Eisen" finden wir die Mittheilung, daß sich Hochofenschlacke als vortreffliches Mittel gegen die Reblaus (kliMoxora vastatrn) bewähren soll. Garnier, techn. Direktor der Hoch' osenanlagen in Balaruc, hat mit Erfolg Hochofenschlacken in seinen von der I^vIIoxora heimgesuchten Weinbergen angewendet. Diese Entdeckung wird durch eine Mittheilung des Präsidenten des landivirth' schastlichen Vereines, von Herault, bestätigt. Er fand, daß die Weinberge, welche am Fuße der m Tamaris angehäuften Schlackenhalden gelegen sind, sich in ausgezeichnetem Zustande befanden. Die Wirkung wird dem Schwefelgehalt der Schlacken (etwa 4v/o) zugeschrieben. Beim Lagern an der ^uf zersetzen sich die Schwefelverbindungen langst" un bilden Gase, welche, durch Negeiuvasser ausgc o>, bis an die Wurzel der Weinstöcle dringen «e Jnsecten tödten, dagegen der Pflanze durchaus nicy schädlich sind. — (Der krainische BienenZ " ^ verein) hält am 30. d. M. in Laibach Generalversammlung ab. — (Verhaftung einesverunglückten Studenten.) Aus Tüffer wird der „D. W." ^ berichtet, daß sich in den letzten Tagen in der dortigen Umgebung ein junger Mann unter falschen Namen und Charakterbezeichnungen, namentlich in Pfarrhöfen, durch sein fanatisch deutschfeindliches Benehmen freundliche Aufnahme zu verschaffen wußte. Bei diesen Besuchen versäumte es der conversations-lustige junge Mann nicht, fremdes Eigenthum, in «ster Linie Baarschaft, mitzunehmen. Der Gendarmerie gelang es, diesen slovenischen Gauner am 22. d. im Hariak'schen Gasthause in Tüffer zu verhaften; rr heißt Maliverh, soll nach Laibach zuständig und ein „verunglückter" Student sein; derselbe wurde dem Bezirksgerichte in Tüffer zur Amtshandlung übergeben. — (Steinadlerjagd.) In den Gilbert Fuchs'schen Revieren im Kankerthale wurde Anfangs dieses Monates eine ganze Steinadlerfamilie theils erlegt, theils gefangen. Zuerst fiel das Weibchen Mch einem wohlgezielten Schüsse, dann wurde das im Forste versteckte Junge mit großer Mühe und Gefahr herausgezogen und Tags darauf das alte Männchen in einem Fangeisen zustande gebracht. — Turn-Severin, 20 Juli. (Original-Korrespondenz.) Es dürfte Sie jedenfalls interessiren, zu vernehmen, daß Fräulein Emilie Zetinovich, eine geborne Laibacherin, derzeit erste Clavierlehrerin im hiesigen Institute der Frau Urziceanu, bei der am 10. Juli im genannten Institute stattgefundenen Musikprüfung mit ihren Schülerinnen, 32 an der Zahl, einen großartigen Erfolg errungen hat. Es gelangten 45 Clavierpiecen zum Vortrag, unter diesen eine Phantasie für die linke Hand und der türkische Marsch aus den „Ruinen von Athen", für 12 Hände. Bezeichnte zwei Compositionen erzielten vor allen anderen allgemeinen stürmischen Beifall. Der mit unermüdlichem Eifer und Ausdauer wirkenden Lehrerin .ivurde von Seite der Zuhörer wohlverdienter Dank und laute Anerkennung zu Theil und bei Schluß der -vorzüglich ausgefallenen Prüfung gab das Publikum dem aufrichtigen Wunsche Ausdruck, daß Fräulein Zetinovich diesem Institute als Lehrerin noch durch viele Jahre erhalten bleiben möge. Achilles Rax ... Witterungsbulletin aus Laibach. rm'tdruc j 'malern ! Thermo,ne,»r nach Nieder-auf « >iclfiu« Witterunq«-2harakter ^ r.du.ir, , M.ll,. --------------------------metern Lage«- Tage«- Mari-!M,ni- mittel ^mitlel mum mum 18 7ZS-7 ^rk-9-^Z'o-i.rro oo ^We'tterl'euchte'n^ " Morzen» abgekühlt, tag»- t» IZ3'2 >-»-219 »o-t-i-21 o 300 über heiß. Wetterleuchten, Siacht» Reg,». Morge»! Gewitter, M 7Z4-0 -^14-S-t-IS «-i-118 22 2 Regen, _________________________ in den Alven Schnee. ^ 7-" -»-17-r.-^11-8 0 0 ziemlich »hl. — ^ Heiter, oo 735 2 -t-t7'S-i-22'2-i-10'2 0 2 Nachmittag-wechselnd« "____________________________________________________ Bewölkung. Heittr, 23 737 0 -t-18'S-<-23'l>-1-11'8 0.0 abermal« zunehmende _________________________________________Bewölkung._______ ^-20 3 -i-2« 9-^13 « » 0 Angenehmer, s»nniger PolauZek, GreiSlerl-Tochter, 5 Man., Triefterftraße Nr. 39, Tuberkulose. — Anton Strekeij, SchuhmacherS-Tohn, S Mon., «rakaiierdamm Nr. 10. Fraisen. — Helena Aliö, ArbeiterS-Gatiin, "9 I., PeterSkraße Nr. 70, Sonnensti». Am 19. Zuli. Maria Lolloretto, Private, 43 I., Alter Marfl Nr. 28, Lunaensucht. — Bruno Zenari, LScomptebank-DirectorS-Zohn, 5 I,. Franz JosefSstraße Nr. 9. Diphtheriti». Näherin, 19 I.. Lastellgasse Nr. 2, 19 I., — Antonia Knrent, Lungentuberkulose. Am N. Auli. Leopold Salier, Schneidergehilfe, Rosengasse Nr. 13, Lungentuberkulose. Am 22. Juli. Ludmilla Wawreczka, SteuerinspeetorS-Galtin, 24 I., Alter Markt Nr. 4, Puerperalfieber. Im Civilspitale. Am 15. Juli. Josef Kaiser, Kenschler. 42 I., I'iider-culosis pulmonum. — Katharina Pagliaruzzi. Inwohnerin, 72 I., Altersschwäche. — Am 16. Juli. Johann Pokorn, Wagner, 43 Z., kleuropneumolli». — Am 17. Juli. Maria Omejc, -Znwohnerm, 73 I., Brust uassersncht. — Am 18. Juli. Franziska R^ib, Inwohnerin, 60 I., rLiti-asmus senilis. — Margarethe LeLek, J»woh»enn, 65 I., Lungenentzündung — Am 19. Juli. Anton Pajk, Inwohner. 77 I.. Ll»rL8MU» 8sniÜ8. — Am 21. Juli. Michael Ocvirk, Fleischhauer, 43 I., Lungentuberkulose. , (1440) von 15—L Apotheker in Laib ach. Herrn Gabriel Piccoli in Laibach. Ersuche wiederum 12 Flaschen Ihrer Magcn-Lssenz mir zu senden, welche mich gänzlich vom Magenleiden geheilt hat. Meine Schwester, 66 Jahre alt, ist nach Gebrauch von 6 Flaschen Ihrer Essenz »nd »ach langjährigen Leide» ganz gesund ge-worden. Liezen, 5. März 1884. Franz Stanko» Werker-Wachter Nr. 83 in Obersteier. 1 Flasche 10 kr. — In Schachteln L 12 Flaschen wird gegen Nachnahme von 1 ff. 36 kr. vom Erzeuger versendet. Russisch- Asien. Geschildert von Hermann Roskoschny Verf. ». „Rußland, Land u. Leute" rc. Prachtwerk mit 2N0 Illn-strationen und 10 großen Xunstdeilagen nach Gemälden und Zeichnungen russischer Meister. Erscheint in circa 30 Lieferungen » 1 Mark. Berlag von KMMr L MMI11 in Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an. Prospekte franco gratis. (1378)3- Z Verstorbene in Laibach. Am 16. Juli. Josef Oariü, ArbeiterS-Sohn, 5 Monate, Hübnerdorf Nr. 8. Durchfall. Am 17. Juli. Paula Mäher, KaufmannS-Tochter, ü>/, I., Eckneidergaffe Nr. 1, Diphtheritie. — Maria Strauß, Arbeiterin, 60 I., starb an der Martinsstraße bei „Zelcna Pot" in Folge Lungenödem« und wurde samtat«polizeilich beschaut. --Georg Jazbec, Bahnarbeiter, 62 I., Bahnhofgasse Nr. 28, A^m 18. Juli. Panlina 2eleznikar, RedactenrS-Gattin, 28 2-, Maria Theresienstraßc Nr. 8, Tuberkulose. — Josefa K. k. Hof-Zahnarzt Anatherin-Zahn- und Mundwasser. Wien, I., BoanergasseL. 3ch habe das Popp'sche Anatbcrin - Mundwasser bei einer überaus große» Anzahl meiner Patienten bei Mund- und Zahnkrank-heiten mit außerordentlich gutem Erfolge angewendet weil ich von dessen chemisch reiner Beschaffenheit überzeugt bin. Auch bei chronischen Katarrhen wirk« die Berührung der afstcirten Stelle» der Mund-, Rachen- und Halspartien mit dem Popp'sche» 'Anatherin - Mundwasser sehr gut. kaiserl. Rath, emei. Professor. Zu habe« in Laibach bei E. Kartnger, 3. Svoboda, Juliui ». Trnkorzy, L. Birschitz, G. Piccoli. 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Vorausgesetzt auch, da» Letztere i» der redlichste» Absicht ^gebe» werde», so kan» das Pnbliknm doch nur i» höchst seltene» Fälle» ans ihne» Borthell uehcn, weil einerseits durch die zeitraubende Einholung dcr OrdreS die günstige Coujuuctur gewöhnlich erfolglos vorübergeht und andererfeilS die znr geivinnreichen AuSuütznug des entscheidenden Momcutes unbedingt nothwendige Naschheil dcr Entschließung von dem Privntpubliknm nicht erwartet werde» kann. — Sind aber diese beide» Hauptmängel dadurch beseitigt, das; die Leitung aller einzelne» Speeulatioiie» sich in einer Hand vereinigt, welche, weil vollkommen unbehindert, inmmehr auch jedwede CourSvariation zn beniitzcn verniag: dann werden auch die Gewinnstrcsnllate zur Regel und das für jeden cinzelu Opcrircndcn früher vorhaude» gewesene Risieo hört, für eine Gesainint-Speenlation, welche gleichzeitig in beiden Richtungen I» Hausse wie L I-i Liüssv) Ihälig sein kann, zu ezisliren ans. Die Befolgung dieses vo» »»s anfgestcllten Principes liat bisher nnd zwar in »nunterbrocheuer Reihenfolge nnserc» Lomuiittcuten recht a»sehulichc Gcminnstrcsnltatc eingcbracht, über welche wir, auf specielleu Wliusch gerne bereit sind, mit aulhe»tische» Daten zu dienen. Die Bedi»gungeu, nntcr welchen mir weitere Bcthciligungcn übernehmen, sind folgende- I. Einlagen kö»»e» täglich und i» bclicbigcm Betrage geleistet werde». Nachzahlungen sind nntcr tcinerlei Umständen erforderlich. II. Geschehen die Einlagen nicht in baarcni Gelde, sondern in Lose» oder anderen couranten Effcctc», welche wir mit (10^ des CourSwerthcS als u»vcrkä»flichcsDepot übernehme», so verbleibt deren Zmsciicrträguiß, respcctive Zichuugsgewinnfte stets Eigenthm» des Einlegers. III. Der Gewiunautheil ieder ncucn Einlage beginnt am ersten Tage uach dercu lieber' nahnie. IV. Die Auszahlung dcr MonatSdividcnde» geschieht entweder zn de» üblichen Bureau-stnude» an uuserer Lassa iu Wien oder mittelst Poslauweisunge» regelmäßig von 30 zu 30 Tagen uach Ueveriiahnie der Einlage unter Abzug von 10°/» für Spesen u»i> Provision. V. Enpitalstüudignngcn wcrde» jederzeit augeuommcu u»d bedinge» für Beträge bis zu ö. W. fl. 500 einen Termin vo» 30 Tagc» ............. fl. 10OO....................60 „ «bS fl- 5000 „ „ 00 ,. »nd darüber je »ach Vereinbarung. , . VI. Auf gekündete Einlage» entfällt während dcr KündignugSdaucr die Hälfte des Dlvl' dendcubetrages. VII. Die Rückerstaltnug der EiulagScapitalicu geschieht steis im volle» Betrage, liegt daher keinem, welch' immer Name» habende» Abzüge. Wir ertheilen Vorschüsse ans alle im officiellen Conrsülatte notirteil Effecten bis nahe zum vollen Werthe nnd empfehlen uns zum