Nr. 11U. Montag, 24. Mai 1909. 128. Jahrgang. LllibacherMMma Vr^numerationspllis: Mi! Pl,s!vcl!s!,d»»n: staiizjalirin »N «. halbjährig 15> K, Im Nuxlur: naozjähriss ^ ^l<, l!nll,jal,r>n N K, ^für die Züstrllüiis, >„s Ha»« naüzjähria. 2 l<. — Inserllon«>l,rbühr: ssNr llci»c Iüscralr l bis z» 4 Zeilen 50 l>, sslüßerr per Zeile 12 i>; bei üs»»a,sii vcr ZrÜr ^l>. 1 , Tie «Lail'ncher ZciluüN» rrsclieiü! lässlicli, nii! V!»t>,in!'!!'r dsl Tl'»» imd ^rierlanr, Tir Ädminiftration befiiidt! sich MIIli«iöstrus>r iltr 201 die Medallion MMll«i< sirns,!' Nr, L0, Tplechstunbe» drr Nebalnu,, »l,» « bi« ,0 Uhr Telcphon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Heute wurde das XII. Stück des LandesgesetzblatteS für "lls Herzogtum Kraiu ausgegeben und vcrscudet. Dasselbe enthält unter ^l- 1^ dir >nindniachung dec! l, l, Laildesprasidiums für Nraiu von» 17, Mai IW!>. Z, I?I2/s>l-,, bcticsfrnd die Einhebung einer IAl)°/yia.cn Umlage auf alle direkten Stcncrn mit Ausnahme der Pcrsonalcintommen' und der Vesoldungs» steucr in der Ortsgemciude Obergraß. Von der Medallion deS Uaudce>llcsctzblattcs für Krain. Laib ach, am 24. Mai 1909, Nichtamtlicher Heil. Militiirischrs aus Rußland. Ein militärischer Berichterstatter schreibt der "Pol. Korr.": In der Organisation des rnssischen ^rtislcrielveseiis ist eine eingreifende Resorin ein-^'treten. Die bisherige, inil lveilgeheildeii siechten Und Befngnissen ausgestattete und gegenivärtig voiii Großfürsten ^cihajl Nilolajevil- eingenomincne ^telluilq des Generalfeldzeugmeisters ist nur als "höchstes Ehrenamt in der Artillerie" beizubehalten Und im Verein daniil der Posten eines Adlalus des ^neralseldzeilgmeisters gaiiz beseitigt lvordell. Tie Michtcn und siechte dieser beiden höchsten Chargen ^ehen auf den schon scit N)04 unter dieser Bezeichnn^ unter dem Generalfeldzellgmeister fungieren ^'N „Gelleralinspetlor der Artillerie" und den "Chef der Hauptartillerievenvallulig" über. Letz-lere Stellung >st ueu geschaffeli und durch die lucichzcitig erlassene „Verfiigung über die Haupt-^^illerieverwallung" ill ihren Aufladen geregelt worden. '.1(acl, den neuen Bestimmungen ist direkt den, (^'ncmlinspektor nur die Aufsicht über die '^kgsbereitschaft und die allgemeine Wohlfahrt "" Artillerietruppenteile übertragen, Alle Anordnungen, die llach seiner Meillnng erforderlich sind. ^'l)en jedoch nicht mehr von ihm, sondern unmittel-"r dom Kriegsminister aus. Deinenlspreclieild ist ^lch der neue Chef der Hanptarlillerieverwaliung ^> Kriegsminister ebenso unterstellt wie es schon bisher mit den Chefs der übrigen Hauptressorts des >lriegsministeriums der Fall war. Teinerseits hat der Generalinspettor dem ihm vorgesetzten Kriegsminister gegensiber fortan dieselbe Stelluug wie die Oberbefehlshaber der territorialen Militärbezirke. Tas heiftt, er hat wie diese und auch der Chef des (^eneralstabs, Persönlichen Portrag bei dem Kaiser, ohne jedoch mit Nbergehung des Kriegsministers allerhöchste Befehle erbitten zu dürfen.'ferner ist er ständiges Mitglied des „5iteichsverteidiguug5-rates" und der „obersten Attestieruugstommission". Iin allgemeinen bezweckt also die Neuorganisation der höchsten Artillerieverwaltlmg eine Erweiterung und stärkere Konzeutrierung der durch das bisherige Tezeutralisationosystem über (Gebühr geschmälerten Machtvollkommenheit nnd Verantwortlichkeit des Kriegsministers. Im Zusammenhang mit dieser Krnndreform der höchsten 'Artilleriever-loalluilg steheil noch folgende Vinzelbestimmnngen: Tie drei bisher gesonderten Stellungen der Iw spekloren der Arsenale, der Pulver- und Naketew fabrilen sowie der Geschütz- und Patronenfabrilen gehen rin. Neu eingeführt ist dafür der diese Ttel-lungen vereinigende tlnd dem Chef der Hauptart illerieverwalnmg direkt unlerstellte Posten eines Inspizienten der technischen Artillerieeinrichtungeu. Cbenso fällt anch die durch die jetzt dem General-inspektor der gesauüen Artillerie übertragenen Aufgaben überflüssig gewordene Stellung des Inspektors der ^estuugs- und Belagernngsnrtillerie fori. Als eines der Hauptmotive für die Neuorganisa tiou Nu'rd die Herbeiführung von Ersparnissen angegeben. _____ ______________________ Politische Uebersicht. Laibnch, 22, Mai, Aus Paris wird berichtet: Mit lebhaftem Beifall wurde hier der Artikel des „^remdenblall" aufgenommen, welcher der Behauptnug eines Pariser naiionalislisch inoilarchistisclien Blattes entgegen-irai, das'» sich Östcrrcich-llnqarn, wenn es ein durch den Monarchismns erstarltes ^ranlreich gäbe, aus der deutschen Umarmung befreien und lieber mit Frankreich gegen den gemeinsamen ^eind verbünden würde. Man bekräftigt die Ausführungen des Wiener Organs, das; die österreichisch-ungarische Diplo-lnalie siel» in ihrer Hallung gegenüber Frankreich niemals von Erwägungen beeinflussen ließ, für welche die Vorgänge der inneren Politik dieses Landes bestimmend gewesen wären. Diese Behauptung enlspreche im vollen Umsang der Wahrheil; Hster-reich-Ungarn habe nie die leiseste Absicht einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten Frankreichs verraten und es sei insbesondere nie das geringste Anzeichen wahrgenommen worden, daß bei der österr.-nngar. Regierung (Geneigtheit bestände, die Bestrebungen der monarchistischen Opposition in der Republik in irgendwelcher Weise zu begünstigen. Die „Pol. Korr." meldet: Die königlich bul-qarische Negierung hat sich bekanntlich vor kurzem an die Großmächte mit dem Ansuchen um Aufhebung der Kapitulationen gewendet. ÜPerreich-Ungnrn, das seit jeher den hierauf abzielenden bulgarischen Bestrebungen gegenüber eine sehr entgegenkommende Haltung eingenommen hat, würdigt vollkommen den Wunsch Bulgariens, nach der nun. mehrigen Erlangung völliger Unabhängigkeit das Kapilulatiousregime fallen und an dessen Ttellc ein moderns Verlragsrechl treten zu sehen. Die österreichisch-ungarische Negiernng hat demnach, wie wir vernehmen, die königlich bulgarische Regierung davon in Kenntnis gesetzt, daß sie der Aufhebuug der Kapiiulalionen in Bulgarien im Prinzip zustimme und der angetüudiglen Übermittlung der Entwürfe einer auch das Rechtshilfeverfahren regelnden Kon-sularkonvention sowie eines Anslieferüngsvertrages entgegensehe. Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten dieser neuen Verträge würde auch das Kapitulationsregime sein Ende finden. Die „Österreichische Voltszeitung" erblickt in dem Unterbleiben der Badereise König (5duards nach Marienbad ein Zeichen der Gehässigkeit Eng lands gegeil unsere Monarchie. Es sei eben anders gesommen, als man in London und Petersburg dachte uud es werde noch eine geraume Weile LeuMeton. Haydu-Anekdoten. Von Fr. D. Mevtyold. (Nachdrull »»'Nw,,',,,» ^ ''lm -il. Mai 1^0!) entschlief in Wien der alte >lN)dn, der Cchöpfer der reinen Instrumentalmusik. 2_'' 'llter von 77 Jahren. Drei Wochen vor seinem ^"de belagerten die Franzosen die Stadt. Vier ^ubitz^ii fielen dicht um das kleine von Haljdn >/ Flinte Haus nieder; seine beiden Diener liefen ^ll Schrecken zu ihm, aber der ehrwürdige Greis ^"ch: „Was fürchtet Ihr? Bernhigt euch, iu ^luidns Hnus findet nichts Betrübendes Eingang." 7^ "'«um hatte er diese Worte gesprochen, als ein j '".'ulsivischcs Zucken ihn erfaßte; mail brachte ihn N'N' Belt, das er nicht wieder verließ, b«,. ,^'n Jahre 1«05 hatten ihn Pariser Leitungen n« "lö totgesagt. Er war Ehrenmitglied des dorti-ü,n ."^lsitinstituts, und st'iue Kollegen ordneten, ^ ^" Gedächlnis zu ehren, das Requiem von ^,?"l" 6'" Trauerzeremonie an. Als Haydu den scwtV ^'"" b"' stattgehabten Feierlichkeit vernahm, bar V'^ l"lhcnd: "^l) bin diesen Herren sehr dank-d gaben der Beklagten bestätigte, wurde die Klage auf Kosten des Privalllägers abgewiesen. — sDie neueste Pariser Danienhlitmodej ist der Turban. Es sind jetzt gerade hundert Jahre her, daß diese Art der Kopfbedeckung für die holde Weiblichkeit Mode war. Thackeray, der seinen beriihmten Gesell» schaftsroman „Jahrmarkt des Lebens" im ersten Jahr» zehut des vorigeu Jahrhunderts beginnen läßt, spricht gleich in deu ersten Kapiteln und dann immer wieder vom Turban, den damals die Fraueil trugen. Auch im „Snobsbuch" läßt Thackeray eincn Handelsmann über die entsetzlichen Ausgaben stöhnen, die ihm seine Fran mit Kleidern, Tnrbanen usw. »lache. Es ist also alles schon dagewesen. Die jetzigen Turbane sind nicht mehr so umfangreich, wie die letzten Automobil radhüte, die das schölle Geschlecht auf dein Kopf herumtrug, und jedenfalls uicht so gräßlich wie die ausschweifenden Topfhlllformeu, in denen sich der „Schönheitssinn" der Tamenwelt nicht genug tun konnte. Jetzt steheil uns also Turbane mit Paradiesvögeln, Papageien, Neiherstößen, Bersaglieri°Hahnenschwänzen »nd dergleichen bevor. Man könnte zur Abwechslnng auch einmal eine Gans quer über den Turbau legeil. Übrigens warten die Indianer noch immer darauf, daß ihr kriegsmäßiger, vom Wirbel bis zur Sohle über den Nucken herunter reichender Federschmuck zur Tameumode erhoben wird. Vielleicht sangen die kriegerischen Suffragettes in London damit an. So gut die Mode Anleihen bei den Türken macht, so gut könnte sie auch eiumal die Indianer berücksichtigen. — sVin unveröffentlichtes Gedicht von Tizian?) Tas iu Venedig erscheinende Journal des Etrangers veröffentlicht ein Gedicht, das von Tizian herrühren soll. Es ist ein Liebesgedicht, gerichtet an jene Maria, die man in der schönen Gestalt der Laura de Diauti erkeunen will, die Tizian auf einem' seiner Meister» werke gemeinsam mit Alfons von Ferrara gemalt hat. Tie Verse sind ganz im venezianischen Tialelte geschrie» uen und daher im einzelnen außerordentlich schwer ver» ständlich. Toch ist so viel mit Klarheit zu erkennen, daß es sich um ein Liebesgedicht au Marietta handelt, dereu Schönheit der Tichter rühmt. Er nennt'sie seinen Steril und preist ihre herrlichen Angeil. Er würde sich im Paradiese glaubeil, wenn sie ihm ein paar gute Worte geben wollte. Ist das Gedicht authentisch, so würde es ein interessantes Seitenstück zu dem berühmten Liebesgedichte bilden, das uns von Tizians Mitschüler, dem großen Giorgioue, erhallen ist. — Mao ein Äffe verdient.) Ter bekannte Schimpanse Konsnl Peter soll ein Engagement nach Newyor! alls die Daner vou A2 Wochen für die Kleinigkeit von A2l! Mark angenommen haben. Kvnsnl Peter wird sein Engagement mit Beginn des nächsten Winters in Hammersteins Vikloria-Varuitl'! antreten. Bis zu dieser Zeit behält er sein augenblickliches Heim uud zeigt sich nach wie vor den Parisern im Fulies Verg^res. — sDie „Nauchcr.Kirche") von Atlantic City in Amerika ist jetzt geschlosseil worden. Vor einiger Zeit war von dem Geistlichen, der in der „Episcopal Ehurch" in Atlantic Eity amtierte, die Erlaubnis erteilt wor» den, daß während des Gottesdienstes geraucht werden dürfte; diese Erlaubnis war natürlich in der Hoff» nung erteilt, daß sich fortan mehr Männer zu dem Gollesdieuste eiufiudeu würden. Die Erwarlnng wurde nicht gelänscht, und innerhalb kurzer Zeit zählte diese „Rancher.,^irche" 12<><» männliche Seelen! Nun is< in» dessen diese Kirche wieder geschlossen »norden, lind zwar wird als Grnnd hiefiir die scharfe Mißbilligung, die der Bischof der Rauch.Erlaubnis nnd andereil ^ieueruugeu gegenüber ausdrückte, angegeben, so anch der bischös-liehe Befehl, daß diese nenen „Sitten" fortan zu nntec» bleiben hätten. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Alte Häuser in Laibach. Geschichtserinnerunqen von P. v, Nadics. VI11. (Fortsetzung.) Im Jahre 1652 wurde dem Andenken an den Stifter Dr. Hiller bereits ein Denkstein >" gewidmet, der sich gegenwärtig im hiesige,, landschaftlichen Mnsenin Nndolfinnm befindet »nd dessen Umschrift um das Wappenbild szwei Hellebarden im uugeteillen Felde übers Kreuz gelegt und oberhalb des Helmes die glei» chcn Hellebarden) lautet: „Michael Friedrich Hiller bceder Rechte Dotter Rillev des goldenen Sporns'" Fundator 1652." Im Jahre 1657 war das Kloster der Klarisselinnen beziehbar lind es hielte» vier Klosterfrauen ans der zweilällesten Klarisserinnen-Stiftung in Krain ans Bischoslack,-' Fran Maria Lnkanl s ch i l s ch i n , erslc Äbtissin, da»!l Ursula Herzogiu, Theresia Stüchin und Johanna Ramschißlin im genannten Jahre ihre» Eil'' zng iil dasselbe; zwei Jahre später fand aber, nachdem die erste Introduktion dnrch den Franziskanerprovinzial als den kirchlichen Gebräuchen nicht vollkommen ent> sprechend erschienen war, an, St. Eäcilientage 1659 eine zweite und feierliche Introduktion dieser Kloster» srauen dnrch Ihre fürstl. Gnaden de» Ordinarius Fürstbischof Otto Friedrich Grafen von Buchheim statt. „Ihre fürstl. Gnaden haben hiebei in Gegenwart!) Sei' ner Exzellenz des Herrn Landeshanptmanns »nd vieler " Dieser Stein kam I7»8 aus der ilirchc der Klarisser-innen in die Kirche beim ehemaligen Kloster der ssmnziskcmel (nachhcrici.cn Lyzealgeuändc) nnd 1XW ori Drniuliernna. dieser Kirche dnrch Vorsorge des Begründers des Mnscnins Franz trafen Hoheniuart in dieses der Wissenschaft gewidmete Institut, Illyr. Älatt. l».W, Nr. 15. 2° Der Orden vom goldenen Sporn (Malteserkreuz mil anhangendem goldenen Sporn», heute St, Sylvester'Orden, nmrde der Sage nach uon Konstantin oder Papste Sylvester, wahrscheinlich aber von Papst PanI IV, lii,'><.> gestiftet; tne Ritter führten dm Titel: Laterauische Hospfulzgrafen. — Papst Megor XVI. gab I«4l dem Orden die neue Einrichtung. (Imnlerc ^l«ii!l>l!« »wi-idi» äol Ol'lino ^iirLilt» nuuiil, llollo ^peronu ü'orn Ilomk, ltt-41), " begründet wahrscheinlich schon in der zweiten Hülste des XIV. Jahrhunderts, - Das älteste Marisscrinnenllostcr M Krain stiftete Herr Seifrid l^raf Hallcicherg ÜM) (Mitteilungen des histor. Vereins für Krain, I860, ,i, 5Ü f,). Am Franzoscnstcin. Original. Roman von Erich Eben st ein. (26. Fortsetzung.) («achdiucl verboten.) Hans war sehr erstaunt. „Das muß wohl ein Mißverständnis sein. Ich wüßte nicht, daß mein Vater Familienschmuck besessen hätte, keinesfalls aber könnte er wertvull sein." „Pardon — die Gegenstände waren durchaus von hohem Werte. Ich glaube, wir wurden damals um eine Summe von 40.000 Kronen handelseinig." „Nicht möglich!" Hans war sprachlos. „Sie müssen sich irren!" Dann kam ihm eine Idee. „Ich weiß schon, wie es gewesen sein wird. Sie behielten in der Erinnerung, daß es sich um einen Ge-wertschaftsLcsitzer in Winkel handelte, aber der Verläufer wird wohl Herr Peter Herzog gewcfcn sein. Tie Herzoge sind eine alte reiche Familie hier, da mag es wohl tostbare Familicnschmuckstückc geben aus alter Zeit." „Entschuldigen Sie, der Herr nannte sich ausdrücklich Pnur von Pauregg. Ten Namen Herzog habe ich nie gehört. Es war ein kleiner, breitgebauter Herr mit langem, weißem Bart, wenn ich nicht irre, hatte er sogar einige Ähnlichkeit mit Ihnen!" „Dann begreife ich die Sache nicht, und Sie müssen sich schon nochmals herbemühen, wenn mein Nnor Mrnck ist. Es wäre ja möglich, daß er die Sachen gelbst iryendwo zuMia, erstanden hätte." „Wann darf ich wieder anfragen?" „Heute haben wir den 10. Oktober, ich denke am 1s. oder 19. wird mein Vater wohl zurück sein." „Gut. Ich werde mir alsdann erlauben, vorzusprechen." Vei Tisch fragte Hans Barbara, nachdem er ihr die Sache erzählt hatte: „Hat er je etwas zu dir gesagt von Schmuckstücken?" Sie schüttelte den Kopf. „Niemals. Ich wüßte auch nicht, woher er —," plötzlich verstummte sie und blickte kopfschüttelnd vor sich hin. Hans, der sie unruhig beobachtete, sagte: „Was hast du, Tante Barbara? Worüber grübelst du denn auf einmal?" „Ach, mein lieber Bub — es ist komisch, aber da fiel nur eben etwas ein. Wenn das am Ende..." „Was denn? Sprich doch deutlich!" sagte Hans ungeduldig. „Das war just vor zwei Jahren, und da war dein Vater eine Zeitlang wie aus dem Häuschen; keine Antwort, wenn man ihn etwas fragte, und immer so vor sich hingrübclnd und rechnend, und nachts brannte in seiner Stube das Licht bis in den hellen Morgen hinein. Ich glaube, er hat überhaupt nicht geschlafen damals. Und auf einmal hieß es: ,Ich muß verreisen'." „Das tut er doch öfter!" „Aber nie zuvor und nie nachher in der Weise, wie damals. Zwei große, eisenbeschlagene Koffer mußte ich vom Boden in seine Stube schaffen, und die waren nachher so schwer, daß vier Männer an einem zu schleppen hatten. Als ich ihn fragte, was er denn drin hätte, fuhr er mich barsch an: ,Küm-mert's dich?' Nachher sagte er so nebenher: Musterproben sind's von Eisenwarcn für eincn Geschäftsfreund'." „Eiienwaren?" „Ja, gelt, das ist komisch? Hab' mir's ssleich damals gedacht und in meinen alten Kopf hat's gar nicht hinein wollen! Wenn das jetzt am Ende gar ..." Hans stand auf. „Wir wollen alles Vermuten lassen, Tante Barbara, bis der Vater zurückkommt." Als der Alte nach acht Tagen ankam, hatte Hans aber beinahe die Geschichte vergessen und erinnerte sich erst daran, als Barbara ihn mahnte-Da fragte er seinen Vater, was es mit der SluN für eine Bewandtnis habe? Jakob Paur war gan,^ erbost über die Zudringlichkeit des Herrn Albert Mayer, den er eincn Schwindler und Velrüg^' nannle, welcher ihn schon einmal übers Ohr ^ hauen habe und es nun zum zweiten Male versuche Aber dem werde er seine Meinung schon sagen, der solle ihm nur kommen ... Es dauerte eine ganze Weile, bis er seinem Ärger genügend Lust gemach' halte und Hans endlich die Frage wiederholen konnte, um was für Schmucksachen es sich denn eigentlich gehandelt habe? „Ja, so", sagte Jakob Paur kurz angebunden, „das mußt du auch wissen! Also höre: Die Saci>" habe ich für einen Bekannten drin in Seetal, der sie geerbt hat, unter der Hand vertauft. Er bat m>a) drum und wollte natürlich nicht, daß die Sache vc^ kannt wird. Du weißt, wie die Leüle hier stn^-Hat einer Geld, dann hängen sie sich an ihn w> die Kletten. Der Mayer hat mir übrigens vie» zu wenig dafür gegeben — natürlich, ich versw" ja nicht, was das Zeug wert war! Aber nun !^ er nur nur wiederkommen!" ,.. Indessen Herr Albert Mayer ließ sich n^' mehr in Winkel blicken, und so vergaß """s "a« die Sache. Um so mehr, als ihm ganz andere ^" , den Sinn beschwerten. Zwischen i'hm nnd >loni""^. Herzog war eine Entsrcmdnnn, einbetteten. "U ^ sich nicht «M'rcn tonntt' nnd die ihn um st' " > naf, als er die sonnige Herzlichkeit, "nt ,"" ^ ihm früher entgegengekommen war, schinerzlia) ^ mißte. Auch sonst hatte sich vieles verändert m letzten Wochen. Der alte Paur war von ">" ^ ruhigen Geschäftigkeit und verreiste alle ^lligo»" Laibachcr Zeitung Nr. 116. 1055' 24. Mai 1909. Eavaliere eine schöne Oration gethan, daraus ist da^ Te Deun, Landau,us gesuuge» wordeu." -- ^llich der Besitzergreifullg benannten im Jahre ^6l» ,,^. Äbtissin »l,d Eouvent St. Elarae gewisse ^Müiiiisslnixs zur Justisieieruug der Railluuge», lopic erliegenden „Revers der Elostersrane»» »vegen "'s Michael Friedrich Hillerscheil Verlaßes zu auf. l'lbauun^ des Clusters El. Elarae alhier", worin be> '^uql, daß „N. Bürgermeister Richter vnd Rath diser !>>rstl. Hanbtstalt Laybac!, Erassl des Ihnen ordentlich ^l'dirten Juris Patrouatus vud darüber genolyt Khay. nlll'rqnediqisten bellollulächligung zu auferbannug ihres ^lujlers sundirte Verlassenschafst uichl allein voil Et» !^'u Jahren hew durch Ihre Substitutos dem In s>ie ^'st'tzten Verlhrauen nach lhreulicheu administrirl so», "'rii li„ch gedachtes Kloster vud Was dem auhäugig "ut sondern Eisser vnd be Embsiguug zu der Entlichen ^'rseclion gebracht, auch derentwillen threue und aus. l'chtiqe Raillnng gehalten haben." „Das Ich dem-unch", schließt die Äbtissin, „den vber besagt allerseits ^ullzogenes »verlh. annoc!) vorhandenen Perlaß inHall ^'s darüber formierten Inventar») von Ihileu Heru von ^w)bach henlh dalo vollständig zu meinen sichern hanuden ^»'pfangeil habe auch dessentwillen bet) Ihnen Herru <^> Ewigen feilen vnd aus Kheinerleli wais noch weeg ">l)ls »,ehres zu Ersuchn mir vorbehalten Zuvorderist ^'rr deme, was Enenten Herru Hillers guetle Inten» uou vud Testamentarischer letzter Willen vermag i» ^'^'» vud iedeu fürnemblich in der Promotion der Bur. slsrlicheu Töchter alda sa»s weliche dise Fundatio»^ "lautlich angesehen) nachzuleben mich hiemil in omui ^'liori sorma verreversiert vnd verbundeil haben will. Drs lhre» ner Gönnerschaften frommer Wohltäter, namenllich ^,U' Ausschmückuug der Kirche, die iu dem Tralte gegeu ^' heulige Frallz Iosef»Slraße gelegen war. To lesen !^' ä- N. in dem Testameute des Herru Ehrisloph von 7wvpena» lLaibach, 27. Ot'tober 1661), daß dieser von l'Mem bei der Landschaft liegeudeu Iuleresse eines Spitals von 2<».<»"<> sl. die Cuuiüle vou 800 sl. Teut-!cher Währung „denen Klosterfrauen St. Elarae zur ^'rguldiiüg des großen Altars" vermachte.''' ^ Das Kloster erscl>eiul »veiters durch eine Zeil im "l'sitze der Herrschaft Galleuberg in ^bertrain, '"^ zwar in Nachfolge des Anton Freiherrn von Zenen» ."/Ug- is,77 verlauste aber die Äbtissin Frau Maria 7,!'lm>tschilsch diese Herrschast an Kaspar Freiherr» von ^'"hteulhuru." " Mslr. der l. l. Hofbü'liothel I. o. " Stadtarchiu F^szikt'l MiSccllcmra >chen gegen die Familie Herzon ini nllflcmcinm "^ Peter Herzog ini besonderen hinreisen. ^, Richard Herzog war wenig in Winkel zu sehen. l widmete sich niil Feuereifer den Bergwertslirbei^ ^ ln Muervach, welche er selbständig leitete, und ^^wie felbst die Ingenieure zugaben, sehr lüch^ ,''' ^lifüv lvdr der alle Peter fleißig in den Hütten- ^^.len zu sehen. (5r hatte sich bei Constanze ein ^j. ^eglmrtier eingerichtet, lehrte oft tagelang ^^ »lehr nach Virengut zurück nnd schien ganz l,^l ^lc^nergie früherer Jahre wiedergefunden zu ^ ^n. H,^^, „,^^ ^^ ^^^. lz,^'„, ,,^ch zugeflüstert, ,^u l/^ '"'^ ^'"' „''llten drin in Vi^lengut" langsam ?vi. - ^' l^l'^c, so staunte jetzt jedermann in Ninlel, ^ ^ sch'ch und träslig Peter Herzog seinen l^eschäf-^t,!? ""^!N,n«. „Der' ist halt wie ich", meinte die 'si^wuerin, „je älter er wird, desto jünger fühlt er d ', -luch Constanze begleitete ihren ^chwieger-^,^' oft aus seinen Mngen in die .HütielNoerle. stä/t ^" ^u^M^'staU tral sie in die ruhigen Wert-Ml,,?'' ^'" ^l' riesigen Essen glühten nnd silberne lv^' "!>!"ne von loeis^lühcndcm Eisen slM'n, »ui/ ^ ' inächtisien Hmnmer derlaufe der Sihuug referierte Kaminerrat N o h r »u a n u über deu Nechnuugsabfchluf; der >tammersouds für das Jahr 1908. Die reellen (iin. nahmeil der Kammer belieseu fich auf 49.74(i !< 82 l>, die reellen Ausgaben auf 5,8.289 K 95 !,; es ergab fich fomit für das abgelaufene Jahr ein Defizit vou 8543 t< 13 !>, das aus deil Nassaüberschüsfen des Jahres 1907 im Velrage voil 21.287 K 77 !> gedectl >vl,rde. Mit !Hude >908 verblieb fomil noch ein Restbetrag per 12.744 K 04 !>. Zuzüglich des Rückstandes der Kammer-umlage im Aelrage vou 3210 X 80 I> belies sich daher das Kammervermögen mit Ende 1908 auf 15.955 K 44 l>. Der Pensionsfouds der Kammerbediensteleu weift pro 1908 10.560 K Ein»ahu»eu uud 7740 K Aus. gabeu, soinit einen Überschuß von 3120 X auf, welcher dem Slammlapilale zugeschlagen wurde. Das Ver-mögen dieses ^onds beziffert fich nunmehr auf 70.245 X 55 I,. Das Vermögen der übrigen ^onds belief sich mit Ende 1908, und zwar: des Fonds für erwerbsunfähige Gewerbsleule aus 14.775 X 15 !>, des Fonds zur Er» richtung einer höhereu Handelsschule iu Laibach aus 74.209 K 56 1> uud des Fonds zur Förderung des Kleingewerbes auf 439 X 14 l>. ^lanliuerral Pammer gab namens der ,^llnb° genosseil die Erllärung ab, daß sie die Genehmiguua. der f'lammerrechnungeu als Aertraueussache belrachleu uud inil Rücksicht auf die heute zur Sprache gebrachte,, Porfälle gegen die Genehmigung stimmeu werden, weil sie dem Präsidium, kein Vertrauen entgegenzubringen vermögen. Namens des Klubs der Slovenischeu Polls, parlei gab 5tammerral Lo/.ar die Ersläruug ab, daß sich die Klnbmitglieder der Abstiunuung e»llhalleu wer-den. Pei der hieraus erfolgten Abstimmung wurden die >tammerrechni!i!gen mit 11 gegeu 6 Stimmeu ge> nehmigl und »verden nunmehr dem l. l. Handelsmini» slerium vorgelegt »verden. Dem Landesverbände der srainischeu Gewerbe, genosseuschnften »vlirde über Antrag des Kammerselre. tärs Dr. M u r >l ! l sür das Iaufe»»de Jahr eine Sub» vention voil 300 !< be»villigt »nd die Subvention für die gewerblichen Forlbilduugsschulen iu Laibach sür das sominende Schuljahr von 1200 auf 1800 K erhöht. Die Oigailisalion diefer Schulen, welche verschiedenen Volls-schulen angegliedert werden solleu, wird eine wesentliche Änderung ersahreu und die Auzahl der Klassen alls zwanzig vermehrt werden. Die erhöhte Subvention »vird i>> deu 5>tammervorausch!ag sür das fommende Jahr eingestellt werden. Das Subvenlionsgesuch der gewerblichen HÜssarbeiler der Gewerbegenossenschaft m Vel» des lR'eferent Kaulmerrnl P a »l m e r> »ourde abschlä-gig befchiede» und gleichzeilig beschlossen, daß derlei Gesuche prinzipiell abzulehnen seieil. Kamlne-rsefretar Dr. M u r >l i f berichtete i» eiil. geheuder Weise über die geplailte Reform der Ge» bäudesteuer. Mit Rücksicht auf die sich vou Jahr zu Jahr mehrenden Veschwerden über die derzeitige Ge« bändesleuer hat sich die Regierung im Juli vorigeu Iah. res eutschlossen, dem Reichsrate den Eulwurs eines neuen Gebäudesteuergesetzes vorzulegeu. So sehr auch die Absicht der Regierung, die Gesetzgebuug über die Gebäudesteller im Hinblick alls die hohen Sleuersähe zu reformieren, mil Freude», zu begrüßeu sei, löune doch die im gedachten Entwurfe vorgesehene Herabsetzung der Mietziiissteuer die iildustriellen und gewerblichen In» leresseulen nichl befriedigen, die Eiilsühriing der »leuen Hauswertsteuer aber fordere sogar eulschieden Abwehr heraus, ^bwohl der Entwurf nach Schluß der Session ilichl neuerlich eiugebracht »vorden ist, erachte es die Kammer denl,och fiir ihre Pflicht, für den Vereich ihre? Wirsungssreises gegen die minimaleu, ja fast in Nichts zerfließenden Erleichterungen, welche dieser Entwurf de» Handels- und gelverblichen Kreifen bietet, ihre Stimme z» erheben und an die l. f. Regierung das Eisuchen zn stellen, dem Reichsrate diesbezüglich einen nenen Eiltivurs vorzulegen, »velcher die berechtigten Wünsche und Forderungen der Industrie und des Ge> werbes in höhere», Maße berücksichtige!, solle. Schließ, lich soll die l. l. Regierung ersucht werden, deu ueueu Gel'äiides fereu t gab nameus der Sell ion der Befriedigung dar» über Ausdruck, daß sich die Regieruug mil der Fragr der Lehrliugsfürsorge ernstlich zli beschäftigen begönne»! Hal, deren zweckmäßige Regelung auch iu unferem Kam. merbezirl »vichlig uud notwendig ift. Tie Errichtung eines Lehrliugshorles als Wohl», uud Verpflegsslälle erscheine jedoch vorläufig nur in Laibach durchführbar, wo die Auzahl der Lehrliuge bereits über 600 beträgt. Eoeuluell tonnte zn diesem Zwecke ein augemesseuer Betrag der Meteltoscheu Stiftung für Lehrliuge ver. Wendel »verden. Iu belreff der Maßnahmen, welche zur Förderung und Vervollständigung der Lehrlingssürsorge sowohl iil Laibach »vie auch aus dem flacheil Lande zi» eigreisen wären, glaubt die Kammer die Eiuberufuun. einer Encpiele vou Vertreleru aller interessierten Fal» toren beantragen zu solleu. Die Kammer sprach schließ, lich über Antrag des Referenten ihre Bereitwilligleit auS, zu deu Kofteu der LehrlingSflirsorge nach Maß. gäbe der versü.ibareu Mittel beizutragen. Kammerselrelär Dr. M u ruil begründete schließ, lich eiue Resolution, betreffend den Abschluß eines Ha»,» dclsvertrageS >uil Rumänieu. Bei dei, mit den mittel» europäische!, Staaten abgeschlossenen HaudelSverträgeu seien hauplsächlich die Interessen der Agrarier berück, sichligl worden, deshalb durslen Industrie und Handel bei Abschluß der Handelsverträge mit den Baltan-staaten berechtiglerweise eiue Entsck)ädigl>ug erlvarteu. Alleii» einerseits habe sich deren Lage deu Balkan, slaalen gegenüber noch verschlechtert, indem infolge der übertriebenen Forderungen der Agrarier hinsichlllch Serbiens ein vertragslofer Znftaud eiugetreteu ift, anderseits aber wurde uuumehr, »lachdem nach Verlans von z»vei Jahre», u»d uach Überloinduug zahlreicher Hindernisse ein Einvernehinen mit Rumäuien erreicht »vorden uud wir vor der parlameularischeu Verhaut», lung des HaudelsvertrageS mit diesem Staate stehen, vou agrarische» Kieisen wieder eine Agitation gegen diesen Vertrag eingeleitet, obwohl der Vertrag auch fiir diese nicht uugüustig sei und die Wünsche der Industrie »lir teilweise erfülle. Die Kammer müsse entschieden verlange»,, das; mit deu Äallalistaalen ehestens eiu Ver. tiagsverhälluis geschaffen werde, durch welches auch die industriellen und Eiporlinteresseu genügenden Schutz fänden. Die beantragte Resolution verlangt, die l. s. Regierung möge ihre», ganzen Einfluß aufbieten, damit dei auch zur Besserung der politischen Verhältnisse Österreichs mit den Bnlsanstaalen notwendige Abschluß von Ha»idelsverlrägeu mit diese», Staate», gefördert werde, vor alle», aber, daß sie sich der Allion der agrc>. rifcheu Kreise gegen deu Vertrag mit Rumänieu ener» gisch widersetze und für eiue rasche und günstige Er» Ildigling dieser Angelegenheit im Reichsrate lräftig eiu. tlele. Rachdem uoch kammerral P a m m e r die ge. wüuschte Aussläruug iu betreff der Selliousbehaud. l»ng dieser Resolntiou erhallen uud Kammerral H r i . bar deren Annahme besürwortel halle, wurde die Re> folulio», einstimmig augenommen. Kammerral H riba r besprach die geplante Er. höhuug der Niersteuer uud »vies darauf hiu, daß durch eine Erhöhnng dieser Steuer hauptsächlich die Stadt, bevölferung solvie die auch iu Krain in EilOvicklllNg be» grisfene Nrauindustrie getroffen lvürden, uud stellte schließlich eiue Resoluliou, woruach sich die Kammer gcgeu eiue Erhöhung der Biersteuer aussprichl. Auch diese Resolution wurde eiuslimmig angenommen und sodann die öffentliche Sitzung geschlossen. Wie wn den Mitteilungen des Kammerpräsidnims enlnelimen, habeu sich die ' neugewählteu Kammersel. lioileu souslituievt und ?,u Poiiitzcnden gewählt, und zwar- die HandelsseMlin de/i .^mmerm/ N"<'ä, ^'<' Geiverbesekliou deu Kammerrat Schrey uud die Per-lchrs^Nwn dcn ^ammerpräsideutcn L c n a r <" »s-. - lGcdenttaq von Aspc^I I" erhebend seier. l.cher Weise lvurde a»u verqm.qrueu Samstag dei Giedenslaa der ruhu.reiche., Schlacht vou Asperu bc gangen Die Einleitung deS FeiNageS sand durch e,»e Tagwache mit Musil sta«. Um 8 Uhr sruh ware», so. da die Gruppen der hiesige,, Garuijou unter Ko»,. Laibacher Zeitung Nr. 116. 1056 24. Mai 1909. mando des Herrn Generalmajors Moritz Gherhar. dini, Kommandanten der 44. Landwehrinsanterie» brigade, anf dein Kongreßplatzc zum Empfange Seiner Exzellenz des Herrn Trnppendivisionärs FML. Karl von L a n g gestellt. Nach dem Empfang begab sich Seine Exzellenz mit sämtlichen Offizieren nnd Militär-beamten zu de»l in der Slerilallee vor dem Denkmal aufgestellten, geschmackvoll dekorierten Kapellenzelte. In dessen Nähe hatten sich bereits eingefunden die Herren: Landespräsident Baron S ch >v a r z, Hofrat Graf Ehorinsky sowie Räte nnd Beamte der Landes» regierung, Landesgerichtspräsident Lcvi 5 nik, Fi» nanzdirettor K l i m e n t und Hofrat Dobida, Lan» deshanptmann v. !> u k l j e, Bürgermeister Hribar, Staatsbeamte aller Nessorts, Direktoren und Profesfo» reu aller Unterrichtsanstalten, dann zahlreiche Damen der vornehlnsten Gesellschaftskreise, Fiir die Familien-angehürigen der Herren Offiziere und der Herren Mili» tärbeamten sowie der Gäste hatte der mililärwissen» schaftliche Verein nächst dem Kapellenzelte Sessel ans. gestellt. Während der Feldmesse, welche der Herr Feld-lurat Maraüi^- des Garnisonsspitals Nr. 8 ze-lebrierte, brachte die Mnsik des InfanterieMUments Nr. 27 weihevolle Weisen zum Vortrage, die ansgerück» teu Bataillone gaben drei Gencraldechargen, die alli dem Schloßberge postierte!, Geschütze des Feldlanonen. regilnents Nr. 7 24 Kanonenschüsse ab. Nach Beendi» guug der heiligeu Handlnng nahm Seine Exzellenz der Herr Truppendivisionär gegeilüber dem Hause Kongreß» platz Nr. l2 Anfstellnng nnd es defilierten die ans» gerückten Trnppen in nachstehender Reihenfolge: l./I7. Infanteriebataillon, Infanterieregiment Nr. 27, Landwehrinfanlerieregiment Nr. 27, vereinigle Divi» sionopionierableünng, Gendarmerie», Sanitäls», Ver» pflegsabteilllng, 2./5. Dragonereskadron, Feldtanonen-regiment Nr. 7. An diesem Teile der Festlichkeiten nahm anch ein ziemlich großer Teil der Bevölkernng Anteil. Mehrere Gebäude zeigleu Flaggenschmnck. — Um l Uhr nachmittags versammelten sich alle Offiziere nnd Militärbeamte zu den Festdiners in den zu diesem Zwecke geschmackvoll dekorierten Lokalitäten der Ossi. ziersmessen. Es nahmen am Fesldiner teil: beim In» fanterieregiment Nr. 27: Seine Exzellenz Herr Feld-marschall.Leulnant Karl von Lang, die Herren: Major Alfred Freiherr von W a l d st ä t t e n, Oberst, lentnant D i s ch endorser, Stabsarzt Dr. L u s e n -berger; beim 1./17. Infantcriebataillon Herr Major Can sty; beim Feldkanonenregiment Nr. 7 die Herren: Stabsarzt Tr. Baß, Militärinlendant Franz Festl; beim Landwehrinfanterieregimenl Nr. 27 die Herren: Generalmajor Gherhardini, Oberstabs, arzt Dr. N a u m a n n , Rechnnngsrat Binder, Gen-darmerieoberstlentnant K a t s ch enreit h e r. — In dem von Seiner Exzellenz dem Herrn Feldmarschall-Leutnant Karl von Lang gehaltenen .Kaisertoaste ge» dachte derselbe der'ereignisreichen Zeit, in der wir das Glück habeu zu leben. Im vorigen Jahre feierten wir das seltene Fest des 60jährigen Regiernngsjnbilänms unseres erhabenen Herrschers und nach Verlauf von lanin zwei Jahren werden wir, so Gott will, das Glück haben, das 80jährige Gebnrtssesl Seiner Majestät zu feiern. Redner gedachte der schicksalsschweren Zeit, die Österreich nnter Napoleons Herrschaft dnrchznmachen hatte. Napoleon beobachtete wie ein Aar ans den Lüften Österreichs Geschicke und versland es, überall dort anzngreifcu, wo das Land am schwächsten war. Von großem Glück muß man reden, daß Österreich da» mals einen Mann wie Erzherzog Karl, den Heldei, von Aspcrn, besaß. Und wenn damals das Glück und der Sieg nicht immer und nicht überall an die österrci» schen Fahnen geheftet war, die Kämpfer haben doch die E h r e und d e n R u hm de r A r m e e immer be-wahrt und hochgehalten nnd ihre Pflicht jederzeit ge-wissenhaft erfüllt, besonders aber stets tren und fest zu dem regierenden Kaiserhause gehalten. Der Name L i e ch t e n st e i n wird für immcrwährendeZeilen einen leuchtenden Stern am Siegeshimmel für die öftcrrei. chische Armee bedeuten. Weilers wies Seine Exzellenz darauf hin, daß in der Schlacht bei Aspern auf der französischen Seite nahezu jeder zweite, auf der öfter, reichischen Seite nahezu jeder dritte Mann auf dem Schlachtfelde fiel. Es erhelle hieraus, daß die österrei-chische Armee infolge ihrer Offensive im Vorteil war, und die Herreu Offiziere mögen ans diesem Beispiel die Lehre ziehen, daß mit der Offensive auch der halbe Erfolg sicher ist. Leider war es dem Sieger von Aspern infolge Mnnitiousmangels nicht vergönnt, die Erfolge der siegreichen Schlacht voll nnd ganz auszunützen. Am Schlüsse der kernigen nnd begeisternden Rede gedachte Seine Exzellenz der hervorragendsten Tugenden des Soldaten, der Treue und Hingebung für den Allerhöch» sten Kriegsherrn, der Standhaftigkeit nnd Tapferkeit vor dem Feinde, uud gelobte im Namen aller Anwesen» den — den Altvorderen gleich — Blut nnd Leben fren» dig zu opfern, zu siegen oder zu sterben, wenn es gilt Thron nnd Vaterland zu verteidigen. — Mit einem Hoch alls' Seine Majestät unseren erhabenen Kriegs-Herrn, das emen wahren Sturm entfesselte, schloß die Rede; die Musik spielte die VolkslMme und vom Schloßberge erdröhnten 24 Kanonenschüsse. — Die Mannschaft hatte an diesem Tage freien Ausgang. — lEntlassung der in ausnahmsweiser Dienst, lcistung stehenden Ersahreservisten.j llber Allerhöchsten Befehl wurde angeordnet, daß alle derzeit noch in ans» nahmsweiser aktiver Dienstleistung stehenden Ersatz, reservislen in das nichlaktive Verhältnis rüctzu ver setzen sind. Dementsprechend werden in den nächsten Tagen diese Ersatzreservisten in die Kaderstalionen transpor» tiert, dortselbst abgerüstet nnd in die Heimat entlassen werden. Diesen in den nichtaktiven Sland rüclversetz-teil Ersatzreservisten des Assenljahrganges 1906 ist durch die ausnahmsweise aktive Dienstleistung die ihnen im Jahre 1909 obliegende erste Waffenübung als geleistet einzurechnen. — lAbelsberg ist Stadt geworden.) Man schreibt nns ans Adelsberg: Seine Majestät der Kaiser ge» ruhte unseren, durch seine weltberühmten Tropsstein» und Wasserhöhlen allgemein bekannten Marktflecken zur Stadt zu erheben. Adelsbergs unterirdischen Natur» wundern, die einzig in der Welt dastehen und dem inter» nationalen Reisepnblikum, das alljährlich in hellen Scharen diese Herrlichkeiten der Natnr bewundert, ist es zuzuschreiben, daß das .Kronland Krain um eine Stadt reicher ist. Aus diesem Anlasse wird das heu-rige Grolleilfest am Psingslmontag in besonders feier° licher Weise abgehallen werden. Mehrere Musikkapellen, darnnter die Marinemnsil ans Pola, werden in den weilausgedehnlen, durch ihren Reichtum an Tropfstein, bildnngen märchenhasl ansgestnltelen Höhlenränmen konzertieren nnd durch eine festliche elektrische Aelench. lnng wird das Zauberhafte der ganzen Grolle beson» ders hervorgehobeil werden. Auch für zahlreiche Volks» bclustigungen in der Grotte isl gesorgt. Sonderzüge mit besonders ermäßigteil Fahrpreisen verkehren an die» sem Tage von Trieft, Laibach, Fiunie nnd Pola. Das Grottenfest findet bei jeder Witlernng ftatt nnd ist das Begehen der Grotte infolge herrschender Trockenheit der Promenadewege auch bei oder »ach einem strömen» den Regen etwas besonders Reizendes. " lFlußwächter-Ernennunss.j Der Herr Landes. Präsident hat den provisorischeil Flurhüter der ära» rischeu Parzellen an der Save Martin N o goli n zum l. k. Flllßwächler mit dem Dienstorte ill -. — lTtudienkostenersatz für Doktoren der gesamten Heilkunde, welche die Übernahme in den militärischen Vcrufsstand anstreben.j Um die Ergänzung des Mill» tärärzllichen Offizierskorps zn fördern, wird an Doktoren der gesamten Heilkunde, welche durch eine sechs-monatliche Erprobung ihre Eignung zu Verussmilitär-ärzleu nachgewiesen haben und sich verpflichten - nn. beschadet der zu erfüllenden wehrgesetzlichen Dienstpflicht — mindestens sechs Jahre vom Tage der Absolvierung der Militärärztlichen Applikalionsschule an im k. u. l. Heere aktiv zu dienen, ein Studienkostenersatz von 6000 K verliehen. Von diesen« Betrag wird deu Aspiranten die erste Hälfte nach mit Erfolg absolviertem Probedienst, die zweite Hälfte bei der Ernennung zn Regimentsärzlen erfolgt. Jenen Aspiranlen, welche nur die erste Hälfte des gesetzlichen Präsenzdienstes abgeleistet haben, wird der in der Assistenzarzl.SlellverlrelerS» charge zn leistende Probedienst in die gesetzliche Dienst, zeit eingerechnet. Die znr Erprobung Eiuberufenen er» halten die chargenmäßigen Gebühren, Assistenzarzt» Stellvertreter überdies eine Aspirantenzulage von 70 !< monatlich. — Bewerber um Slndientostenersatz haben ihren nach H 2, bezw. H 3 der Vorschrift für die Er» Nennungen nnd Beförderungeil im Mililärärztlichen Ossizierskorps instruierten Gesnchen noch einen Revers sowie Nachweise über ihre eventnelle ärztliche Verwen» diing nnd Ausbildung seit der Promotion beizulegen. — lTchulvercin für Neamtentöchter.) Der Schul. verein für Veamtentöchler hat im Sinne seiner Sla. tuten einen Belrag zur Erteiluug von Handstipendien, Unterrichtsbeiträgen, bezw. Lehrmittelbeilräge» znm Besuche der höheren Vildungsanstallen in Wien nnd in den Kronländern für das Schuljahr 1909/19lO an Töchter von mittellosen Beamten oder deren Waisen bestimmt. Ferner gelangen eine Reihe von Freiplätzen nnd halben Freiplätzen in den vom Vereine errichteten Inftilnten nnd Fachknrsen, und zwar: in dem „öffent° lichen Mädchenlyzeum", in der „öffentlichen Handels» schnle", im „Vorbereitnngstnrse für die staatliche Lehr» amtsprüfung aus dem Französischen", im „französischen Konversationskurse" und im „Kurse für Zeichnen und Malen", sowie in 34 dem Schulvereine für Beamten, töchler zur Verfügung stehenden Erziehungsanstalten, Fachschulen, Indnstricschulen und Sprachschulen WienS znr Verleihung. Die Bencfizien dieser Freiplätze lind halben Freiplätze erstrecken sich jedoch nnr auf den freien Unterricht, keineswegs aber auch auf freie Kost und Verpflegung. Schließlich wird eine Anzahl von freiwerdenden Plätzen im „Veamtentöchterheim" ver» liehen, welches bestimmt ist, jnngen Veamtenlöchlern ans der Provinz eine Stätte der Unterkunft, der Pflege nnd sorgsamen Aussicht zn bieten, ihnen den Besuch von weiblichen Unlerrichlsanslalten zn ermöglicheil nnd während dieser Zeit das Elternhaus tunlichst zu er» setzen. Das Kostgeld für die Zöglinge des Töchler» heims beträgt monatlich l00 X, kann jedoch in berück» sichligungswerten Fälleil auf 50 X herabgesetzt werden. Gesnche sind auf den durch den Verein erhältlichen Drucksorten l> 6 !>) bei genauester Neachtnng sämtlicher Rubriken und Anmerlnngen zn verfassen und, mit den vorgeschriebenen Beilagen belegt, innerhalb der vor. geschriebenen Termine'an das Präsidium des Schul-Vereines für Veamtentöchtcr, Wien, V1II./I, Lange-gaffe Nr. 47, zu richte», wo anch alle nötigen Aus» lünfte erteilt werden. — lFcucrlöschapparate Primus und Minimax.) Das Reichslriegsministerinm Hal alls Grnnd der ver-gleichenden Erprobung dieser Feuerlöschapparate er. öffnet, daß bei im allgemeinen gleicher Beschaffenheit der Minimax-Apparat infolge günstiger Schwerpnnll-läge eine größere Haudsamleit besitzt nnd anch durch schwächliche Personen beteiligt werden kann, überall lcicht anzubringen ist, da ihm eine eigene Allfhängevor» richtnng beigegeben wird uud dem Minimax-AppaniU-nach dem Ergebnisse der Untersuchung gegenüber dem Primus'Apparale der Vorzug gegeben isl. Die horizon« tale Wurstveite des letzleren 'Apparates erstreckt sich auf fast zwölf Meter, die erreichbare Höhe auf zirkc acht Meter. Die Ansslußzeit beträgt nahezu eine M>» nlile. Der Apparat ist somit »ur geeiguel, im ersten Moment bei Ansbrnch eines Schaden sellers — sosorlige Wahrnehmung vorausgesetzt -- bei uoch geringer Aus» dehnnng des Feners die Flammen zu ersticken. Ist dies mit der vorhandeneil Füllung nicht erreicht worden, s» bietet dieses Gerät keine weitere Hilfe, weil zur Wieder» aklivieruug des Apparates verhältnismäßig viel Zl'it erforderlich ist. Es müssen demnach eine Reihe günsti» ger Umslände eintreten, damit der sonst handliche und einfache Apparal gute Dienste leistet. In dieser Be» ziehung verdienen die bisher im Gebranch stehendeil Annihilaloren enlschiede» den Vorzug, weil sich deren Nachsüllimg rasch und einfach bewerkstelligen läßl. Da die möglichst zahlreiche Verteilung der Minilnax» Apparate wegen der hohen Nefchafsnngskoflen im all» gelneine» ansgeschlossen ist und anch die stele Obsorge für die Belehrung der periodisch wechselnden Mann-schafl Schwierigkeiten begegnet, kann sich die Verweh dliug der Minimax, uud ähulicher Apparate nur auf spezielle Fälle beschränken. Beispielsweise könnte die Ausstellung solcher Fenerlöschapparate ill Räumen, wo kostbare Schriften, Pläne, Bücher n. dgl. aufbewcchrt find, »vie ill Archiven, Bibliotheken oder auch in Labo» ratorien, zur Erhöhung der Sicherheit gegen Feuers' gcsahr erforderlichenfalls in Betracht gezogen werden. Die Auschasfuug bleibt jedoch jedesmal an die Genehm«' güng des Reichslriegsmiilisterinms gebunden und deM' gemäß wird die eigenmächlige Beschaffung derlei Äs" parate den unterstehenden Trnppen, Behörden n»d All» stallen untersagt. lDer katholische Gcsellrnverein in Laibachj hielt gestern vormittags im „Rokodelski Dom" bei sehr zahl» reicher Beteiligung seine ordenlliche HanplversammIlMsi ab, worin zunächst der Vereiuspräses, Herr Spiritual Stroj, die Tätigkeit im verflossene» 54. Vereins» jähre darlegte. Diese erstreckte sich vor allem auf das sozialwirlschastliche Gebiel, iudem im Vereinsha»!/' 9 Gehilfen Wohnung bezogen, Weilers darin zugereist Gehilfen Unterkunft fanden, wohingegen die Milglieder des Vereines, die sich in die Fremde begaben, dorl gast-lich ausgenommen wurden; auch wurde eine Vereins» sparkasse ins Leben gerufen. Sein weiteres Augenmerk wandte der Verein der fachlichen Ausbildung zu, die er durch Veranstallnng von Kursen, lind zwar fw' Buchbinder sLeiter Ivan De/man), Schuhmacher 5') sehr befriedigende Erfolge. Überdies pflegte der Verein das religiöse »nd das patriotische Bewußtsein und beging u. a. am 6. D/' zember das 50jährige Priesterjubiläum Seiuer Heiln)' teil des Papstes uud das 60jährige Regierungsjub»' läuttl Seiner Majestät des Kaisers in festlicher We»^. Im sonstigen besprach Herr Spirilnal Slroj einige wia)' ligere Vorkoinmnisse aus der VereinSchronik nnd w'd' mele dem verstorbeneu Monsignore Michele in Wn'" als Vizepräsidenten des Zenlralverbandes der öster' reichischen kalholischen Gesellenvereine, ferner dem vel-bücheuen Ehrenmilgliede Karl Hinlerlechner ehrende Nachrufe. Die Versammluug erhob sich zum Zeichen dl'r Traner von den Sitzen. Der VereinSpräses verwies sodann auf die im verflossenen Vereinsjahre erfolgn' Gründling des MeislervereineS, der u. a. auch dem g^-»verblichen Nachwnchse seine Ausmerksamleit schenken wolle, berichtete über die behufs Abtragung der HYP"' thekarischen Schuld eingeleitete Aktion,' die dank der Bemühungen des Vereinsmitgliedes Pajl sowie d^ Frau Maria Globelnil im Wege kleinerer Beitrage bereits die Summe von 1700 l< aufgebracht habe; " dankte schließlich der Krainischen Sparlasse sin' "'). Spende von 400 K, den Redaklionen des „Sloven" nnd der „Laibacher Zeilung" sür die Förderung "^ Vereiilszlvecke solvie allen Wohllätern sür das dem ^' ' eine entgegengebrachte Wohlwollen nnd schloß >»>'! ^' Wnnsche', daß' sich der Verein, um das Banuer K0'-piilgs geschart, kräftigst lueiter entwickeln möge. ^,".^ < Anschlüsse ail diesen Bericht trug Herr SpirM" Stroj den Rechnungsabschluß über das Vereinsl)"'^ vor. Die Einnahmen beliesen sich im verflossenen ^^ einsjahre auf 3863 K 6! l>, die AnSgaben aus 4<>^ ^ 73 l,; es ergibt sich daher ein Abgang von 2!6 ^ ,^^,' der aber darin seineu Gruud Hal, daß sür ^'^ ^„ Hause wohnhasten neun Gesellen Eiurichlungsstuln Gesamtbelrage vou 32! K ailgeschafst werden >""!,,. Nachdem noch Herr Vran<'i>' über die Geldgeva'" ^' in, Vereine selbst berichtet hatte, wnrden d>e H'l ,,. Schlossermeister Jakob M nrli u i> i <' und ^''"^, l,^. Meister Ivan P e n g o v in den Admimstral'"^,^ schuß des Nereiilshallses berlifen »nd ersterer /,»» ^^,. sier, letzterer zum Schriftführer gewählt. -^ . !, ,„mll' gerer Diskussioll nn,rde schließlich'sür die Winl" ' ^,^ die Veranstaltung voi, wöchentlichen, für ^' ^,^,se>>-mollale vuil monallichen Zlisanimeilkünften bei^ Laibacher Zeitung Nr. 116. _______ __________^57____________________________________________24. Mai 1909. gewerbliche Fortbildungsschule i» Töplih. ^a.qor.j Wie nns inilgeteilt wird', winden als Mitglie-^'^ >n den SchulauKschus; der gelverblicheil ,>n'tbil> ^mgsschule in Töplitz-Sagvr für die ^uullivusperwde lc»«!!) bis 191! nachbenannte Herren gelvähll! ^ranz ^c-in berger, (^enieindevvrsleher in Sagvr, znin ^binann lzngleich auch Kasseverwalterj; Dr. Tvinu ^nrnil, als Vertreter der Unlerrichwverwallnng-^,'chard Miheli'i^, Besitzer nnd Handelsmann w ^"pl'tz, zum Oblnannstellvertreter nnd zum Vertreter dn- (Gemeinde Sagvr; Joses Nanzinger, Besitzer l'nd Fleischhauer in Sagur, als Vertreter des Schul-ausschnsses; Touw .^ v p r i v e, Besitzer in Sagur, als ^c-rlreler der Handels» und Oelverbela»»uer; ^-ranz ^Urnschegg, Betriebsleiter in Tüplij.'., und ?5rauz 'p^terlin, Vorstand der Genossenschaft der Berg-dmie in Cagm-, als Vertreter der Genossenschaft der "^rgbaue i>n ^ievierberg Cilli und Sagvr Grllppe I u»d II- Mij.,1 Turl, Friseur in Sagvr,' als Vertreter dl'r Geloerbetreibenden, nnd Joses M e d e n , Schinied-Nlrister in Sagor, als dessen (irsatzinann. —r. " sGewerblichc ^ortliildunqüschille in Tt. Martin bei ^ittai.j AIs Mitglieder in'den Schulauoschnß der M'erblichen Fortbildungsschule in Ct. Marliu bei Lit. ta> wurden für die ^unllionsperiode 19<^9 bis 1911 nachbeuallute Herren gewählt: Leopold H o st n i k, Ge> '»cindevorsteher in St. Martin, zun, Obmann; Mal. Mus Nihar, Dechant in St. Martin, zum Ob-'»«„nstelloertreter und zugleich zuu' Vertreter der Un. ^richlsverwaltuug- Ernst Dr<^ar, Besitzer und Bas-'Miieistt'i in St. Marliil, zum .^asseverlvaller u>w Z^Ieich z„m Vertreter des kraiuischeu ^andesansschns. jl^! Johann Nazbor^el, Hausmann und Besitzer "i El. Martin, als Vertreter der Handels- und Ge-lverbekammer; Anton Verba js, Schlossermeister in uslje, als Vertreter der Gewerbetreibenden; ^rauz >^ l' r i ha , Schneidermeister in St. Martin, als dessen ^»satzmann, nnd Michael Debelak, Oberlehrer in ^l. Martin, znm weiter der Schule. —>-. ^ -^ lMcistcrschasti'.NinsstämPfcn im Zirkus Havatta.) ^>^' ^onlnrrenz.^tliu^anipse nm deil grvßen Preis von "libach in der Höhe von 2l>l»«» K nahmen Salnslag Abends niit dem Anftrelen des (5hampionpaares Ma^im '^ a i <" e v i 5 ^Dalmatiner) und H a n s e n ^'l'i, l^hainpioil aus Mailand, in die Schranken trat. ^"nseii siegte in ^4 Minnlen durch Eindrücken der l s e n ?""rlj (ms. Da hiebei Annoui seine Angriffe mehrhasl '" l^glen,e»t>vidriger Weise nnssührte, weshalb er vom '^»lpsrichler wiederholt znr Ordnung gernfen »verden "^lsUe, und da anch das Publisnm durch stürmische ^u» u>je desseu Entfernung nnd Ansschlns; von der ttonlur-^'".^ ,i» fordern begauu, wurde der Weltlampf nach Ab» '">is von !N> Minn'leu fiir unenlssl,iede» erllärl- er soll . ^ riuei» der nächsten Tage endgültig ansgelrageu wer» ^'- Als zlveiles ^iingerpaar traten Ma^im R a i <" e > ^' ^ lDalmalien) u>>d P a m b u r i 4 Minuten über den äus;erst gewandten ^lunpwu Mailands dnrch einen entscheidenden Unter, ^'ss von vorne. Das Publikum zollte ihm vielen Bei» Mil. ~^ D^,s Preisringen findet nach den Grundsätzen ^'^ firiechisch.röinischen Ringlampses statt und gewährt ,^h je m Minuten eine Pause von zwei bis drei Minn-.^'. 3'ällt uach Ablauf von 3l^ Minuten noch leine ^"licheidnng, so kann verlangt werden, das; der Kamps l'r unentschieden erklärt lind an einem anderen Tage si, "lustragnng gebracht werde. — Interessant dürste ^'1 N'>r heule abends das Anstreten des Nnigläiupser-N'Nres »tan'evil'.Annoni gestalten. Außerdeiu trifft 'ue >wch l'in anderes Preiskämpferpaar ein. n ,, ^ lEanitnts.Wochenbericht.j In der Zeit vom !<;,"" '^. Mai kamen in ^aibach l« linder znr Well r7 ''^' Pro Millej, darunter 3 Totgebnrlen, dagegen nn !!'" "4 Personen <31 2<» pro Mille), und zwar I. /lasern I, an Scharlach 2, an Diphlherilis t, an ^"vettuk^. 8 !1 Orlssremder), infolge Schlagslnsfes .' M,olgc Unfalles ^, an sonstigen Krankheiten 14 Per. ""'- Unter den Verstorbeilen befandeil sich M Orts-ln»ide l4«L^j und w Personen aus Anstalten N? - ^- Infeltionserkranknngen »vnrden gemeldet! ^^'!rrn 4, Scharlach 11 <3 Ortsfremde, überführt vom "^ ins ^andesspilal). Nollanf l. f ^ er aus dein Südbahngeleise nächst der Blei-^>!>s ^' "" "ll^'r Mann aus, der ohne Nocl auf dem l)ci^ ,^'" ">'d her ging. Man Holle einen Sicher-Ichw'i <-'""""' ö"' ^l'i, nnbekanuten, anscheineild etwas Nr» N"""ge>, Mann gegen Unter-l^la verlvies. Ge-iibev^''^""".^ lehrte ^ der Mann znrücl und »vnrde l)('^.,,^"'""lafsii>,g, des Bahnlvächters dnrch ein Sicher, slrcis,.. "«, """' Bahnkörper nächst der Nudolssbahu» '" "Ufernl und znm An,le gestellt. Der Mann, der 00 Jahre alt sein dürste, nannte sich Johann Vrta<''nil, Besitzer aus Senoxet, Gemeinde St. ^ambrecht, Be-zirl Littai, ulld gab an, er sei auf den Markt nach Laibach gekommen. Den Nocl des Allgehaltenen und dessen ^eibriemeu sand man im Parke nächst dem „M. rodni Dom". Vrtcu-nik lvnrde mittelst Wohltätigkeits. snhr iu seiile Heimatsgemeinde iilstradiert. - i^alirraddicbstahl.j Samstag lvnrde ein im Vor. Hanse des Hanfes Nr. ! all der Maria Theresia.Straße gestaudeues Fahrrad Monarch, wert 14« X, entführt. Das Fahrrad ist schwarz lackiert, hat ein gebogenes Pedal ohne Gnmmi nnd trug die, Polizeinimimer 764. Vor dem Anlaufe wird gewarut. * Wn aKel Sünder.j Bei eiuem hiesigen Landes» produlteuhäudler lvar der nach Laibach zuständige 63jährige Taglöhner Alsons ^aruba in Arbeit. Als ihn in der vergangenen Woche der Dieustgeber behufs lHiutassierung eiiles Geldbetrages per 1<»0 l<^ in die „Gospodarsla ^>-'^a" sandte, ging der Mann mit dem Gelde dnrch. ^arnba, der scholl 18mal wegen Diebstähle abgestraft lvnrde, hält sich gerne in Wasenmeistereien alls. " Wn gefährlicher Dcscricur.j Allsang d. M. ist aus dem Truppenspilale in Klagenfurt der 1866 in Trisail geborene und nach Predlitz, Bezirk Mnran in Eteiermarl, zuständige Matthias Egger eutfpruugen, der wegen Verbrechens des Raubes und der Defer» tiou iu der lriegsgerichtlicheu Uuterfuchuug lvar. * Witwichen^j Diesertage sind zwei beim Bau des Verpslegsmagazius beschäftigte Zwäugliuge, uud zlvar der '^jährige Eligeil Fnrtiler aus !^illz und der 22jäh. rige Hvaziilth Tavernini ails Riva, enllvichen. - lvnrde: eiil goldener St. Georgslaler, ein Herreilschnh, eine silberne Taschenuhr nebst solcher Ossizierskelte solvie zwei Geldtäschchen mit I>» K nnd 4 K. -' lGcfundenj winden zwei Geldtäschchen mit llei-uereu Geldbeträgen, serner eille Zwanzigkrvllennole. -- l„Dao Uinb."j Verzeichnis der aus Aulaß des Allerhöchsten 6<»jährigeu Negierungsjubiläums Seiner l. ». l. Apostolischen Majestät im Kronlande Kraiu ge-sammelteu Beträge für das Jubilänmswerk „Das K i n d" , lvelche beim k. k. Laildespräsidiuin eingelangt sind, und zwar aus der Landeshauptstadt ^aibnch: Speude des Herrn l. l. ll!andespräsidenlen Theodor ^reiherril von Schwarz 3<» K. — Sa m m . N> n gs erg e b n i s s e n a ch st e h e il d e r Ver» e i n e: Verein der Rechnnngsbeamlen 8l> lv, Verein Glasbena Matica 800 K, Verein Philharmonische Ge-sellschast 1l»<»<» l<, Vulzschützengesellschast 40 K, i)i-!>-inülic'ix» <1ru3tvci 5l) Iv, Din.^lvo i-iluv<.'ii«liil> i»,'«-!.x,^cv 50 X, Advolatenlaniluer 200 X, in den Volks» schulen in ^aibach 526 I< 45 !,, Erstes Staatsgl)m»n. siiim 102 I< 13 I>, Zlveites Staalsgymnasiuul 44 I< 17 !>, Staalsglimuasinm >»it deutscher Unterrichts» spräche 60 K 78 I>, Staalsoberrenlschule 76 X ,58 l>, Lehrer- und ^ehrerinnenbildnngsanslalt 135 X 49 I>, Deutsche Privallehrerinnenbildnngsailstalt 71 X, Privallehrerinilenbildllngsaustall der Ursuliueriunen 1<1i^iu ^»lil 47 X. — Sammlnngs. e r g e b >l i s s e der l. f. Bezi r l s h a u p t nl a n ll. schaftell: Adelsberg 2l5 K, Krainbnrg 937 !< 56 !>, Laibach Umgebung 110 K, ^iltai 105 !< 43 I>, Gottschee 621 !< 71 !,, Tschernembl 10 K, ^oitsch 151 X 57 1,, Radlnaunsdorf 423 X 21 I>, Rudolsswerl 8l» X. — T a ill nl I n li gsergeb n i ssc de r k. l. Bezirks-schu I rate: Ädelsberg 307 X 51 1>, Gottschee 38l» X 65 l>, Gurkfeld 245 X^ 66 I,, Krainbnrg 673 X 23 1>, Laibach Umgebuug 460 X 27 !>, Litlai 171 X 94 !,, Loitsch 282 l< 81 !>, Nadlnanllsdorf 287 X 17 l>, ^Itu. dolfswerl 260 X 96 !>, Stein 170 X 53 I>, Tscheruelubl 85 X 93 Ii. — Sa m m l u n gsergebu i s se der l. l. S < a a t sgl) in n a si e n in Gottschee 93 X 64 !>, Kraiilbnrg 77 X 61 !>, iltndolsslverl 30 X, der Kon,-mnnalreaischule iil Idria 33 X 30 l,, Fürstbischösliches Privatglimnasilim in St. Veit 11 li 88 I,. — Ge-meindeamt Mitlerdors bei Gotlfchee 20 X. — Spende des Herrn Gnslav Mullej in Wien 50 X. Zusammen 10.052 X 17 I>. Geschäfts^citung. __ ^Handel mit Ausstcllun.qsmcdaillcn.j Seit eini» ger Zeit wird von verschiedenen Agenten für folgende Wiulelausftellungen um Teilnehmer geworben: Inter-nationale Ausstellung in Amsterdam 1909, iu Antwer-pen 1909, in Paris 1909, in Rom 1909 u. a. m. Es handelt sich um ganz bedeutungslose, private Geschäfts-Unternehmungen, die es mehr oder weniger mir aus dcn Medaillenvertrieb abgesehen haben. Es gibt bei einigen davon sogar permanente Jurys, die ununter. lnochen Anszeichnnllgen aller Art gegen entsprechende Entlohnungen verleihen. Die bezüglichen gelanslen Auszeichnllngeu besitzen selbstverständlich nicht' den ge-ringsten Wert. Dell Interessenten wird dringend an» geraten, sich stets vor einer Beschlußfassung, betreffend Ausstellungen, mit der Haudels. »nd Gewerbesammer ill Laibach ins Eiuvernehnien zu fetzen. - sGeschnfilichc Verhältnisse in Bosnien nnd der Hcrcc.qovina.j Die k. l. Landesregierung für Bosnien ulld die Hereegovina teilt der Handels- nnd Gewerbe-lammer in Laibach mit, daß die geschäftlichen Verhält-»isse in Bosnien uud der Hereegovina anch während des ganzen Konfliktes mit Serbien in leiner Weise nil» gnustig alterierl waren nnd in Handels- uud Gewerbe-lreisen leinerlei Bennruhignng oder dgl. die ganze Zeit hindurch wahrzunehmen lvar. Um so weniger ist daher gegenwärtig ein Anlaß vorhanden, die ruhige Entwick-lung der geschäftlichen Verhältnisse in diesen Provinzen ill Zweifel zu ziehen nnd es ist im Gegenteile gerade deren besonderes Ausblühen zu gewärtigen. — sGebühr für cinen Nrief aus Brasilien.j Das l. l. Handelsministerium teilt der Handels, und Gr» Werbelammer iu Laibach mit, daß sich das l. u. t. Kon-sulat in Sao Paolo beträgt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. London, 23. Mai. Handelsminister Ehurchill hielt in Manchester eine Nede über die Panik, die man dnrch die Gerüchte über Kriegsschiffe, Luftfahrzeuge und an. dere Popanze mehr hervorrnfen wolle. Je mehr Ge» fchrci die Panikmacher erheben, um so größer sei die Nuhc und Verachtung, womit die Masse der Natiou ihre Enthüllnngen aufnehme. Was die Flotte anlange, könne er das Anwachsen des Flotteubndgles um drei Millionen rechtfertigen, er sei aber lein Bewunderer jener Politiler, die Mnße fänden, eine prahlerische, sen. salionelle Polilil der Nüstungsausgaben zu besürwor-le». Die Regierung sei zu Verleidignngsmaßnahmeu entschlossen. Das Land »volle sich von seinen verant» wörtliche» Ministern seine Vorschriften geben lassen, nicht aber dnrch eine Gesellschaft von derartigen Poli-tilern nnd sensationslüsternen Jourualisten. Konstantinopcl, 23. Mai. Der „Tanin" erführt, daß der russische Botschafter Siiwvjev durch Oarylov erfetzl werdeu foll, uud sagt dazu, daß Siiwojevs Ab-gang mit Bedauern ausgenommen würde, da er für die Stärlllng der Beziehungen zwischen der Türlei und Rußland gearbeitet habe. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. 8m,v<;süil«u Untel-sMiunysmitte! 1,<>i »»l-ngäus«, Liont, I)i«. bst«8, l^»yen- „lui Narmkatassnen, 8oclllsennon «l»n un« Ninei-,!«'»»««?»,»!»»«!!»»«. Verstorbene. Am 20, Mai, Cnilc, Val'nil, Vesitzerstochtcr, I.^t T., Uutrrlramristillhr l>0, Lebensichwache. Am i! 1, Mai, Paul Drahsler, Privatier. «9 I,, Schul-allce 2, Nui-»,»mu» »«»ili». — Draqica Ales, .^ondlikteurstoch» ter, 1 I., Ressclstrcijje 27. Ijnm«!,!^» <-«pi1!^i-i«. Im Zivilspitale: Nm 19. Mai. Helena Povsner, ttellncrm, 19 I., '1'utiorcul. puln». Lottoziehunnc« am 22. Mai WW. Linz: 84 51 24 11 74 Trieft: 31 77 tt 85 l! Meteorologische Beobachtungen in Laibach. _______Seehühe 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm._______ Z ^z WZ: ^ d,.5 7 U. F. 74ii ii 13 3 2O, fchwach > ^ s^y' Pas Tagesmittel der Temperatur vom Samstag betraut 16-b«, Normale 14 9", uom Svmitan 19 3°, Normale II) 0°. Seislnische berichte und Beobachtungen der ttnibncher Vrdbcbe,Nvnrle (Ort: Gebäude der l, l. Slants.Oberrenlschllle.) ^'.'„e: N0rbl.Breite4«"03': t>sll,Länge vo» («rreüwich l<««>/ Beb lnl, eri ch < e: Am 19 Mai alN"' 17 Uhr* R» Minuten Erdstoß III. Grades m,b am 20. Mai gegc» 18 Uhr 15 Minuten Erdstoß IV. («rades in Messina. Vodenunrilhe:** Am ii4. Mai an allen brcl Pendrln «sehr schwach». ^Di/^i.m.»«^., l>.'z'l!,.',. sich «l.< '>"""l""p«''ch' ^„-i, m'b >..cn„.. .Narlc» U»l»lif a» a»r» '^«dsl» Lllibachn Zeitung Nr, IIS, 10b8 ______ _________24, Wai W0», Kurse an der Wiener Oörse (nach dem owziellen Kursblattej vom 22. Mai W09. Die notierten Kurie verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Ältien und del ,,Diverse» l^o!e" versteht !!ch pc« Ltücl ^e!d Ware «llgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: »°, lonver. steuerfrei, Krone» (Mai-Nov.) per Ku,)e , . 9050 9« 70 d etto (Iäun.-Iuli) per Kasse 96 4.°, ««'. 65 »'»«/„ ö. W. Note» (ffebr.-Nug.) per Kassc......99 4b s9 6b 4'2°/„ü. W, Silber (April Okt.! per Kasse......Z9 55 99 75 1880er Ltaatslose 500 fl. 4"/« 160- >e4 . I8«0er ,, 100 sl. 4"/^2ü0—Ä!i6 — l8«4er ,, 100 st. . , 2"5 - - -- !864«r ., 50 fl. , . 285 - —'— Lom.Pfandbr. 5 12« fl. b°/„ 288 - 290-- Vtaatsschuld d. i. «eichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. Osterr. Goldrente steuerfr,, Gold per Nasse . . . , 4".„ 1,7 40 ,17'kc Osterr. Rente in Kroncnw, stfr., per Kasse.....4"/^ 9« 40 96 «, detto per Ultimo . , , 4"/„ 2235 90 5! t)st, Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse . . »'/,"/<, 86 85 8? 0k Gislnb»!>N'M<>t»schull». oerschieibnngen. «lifabeth-Äahn i, G., sleuerfr,, zu 1«,««»« st.....4"/„ ,1« — >>?-^ Franz Iofcph-Äahn in Silber l,din. St,, , , , . b'/<"/<, «18 6<>110-sc Vallz. Karl Uudwig-Vahn (biv. Stücke) Kronen . . , 4"/„ 9<> — 97 — Kudolf-Vahn in Krouenwähr. steuerfr. (diu. St.) . . 4"/„ »b 90 96 9l Vorarlderger Vahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4"/„ 9s - - - Zu Hl»»t»schn»o«schre!bnnaeu n/<"/„ . . . .434—45»'-detto Salzburg-Tirol 200 fl. ». W. L. 5"/„ . . . .424-428'-llrem«tal Vahn 2<»0 u, 2000 Kr. 4"/„........»».? — lüb - ! Geld Ware P»« ttaal« zur Zahlung üll«» no«««» Eisenbahn >Pll»lllil<, ßbligationln. «ühm. Westbahn, Em, 189b. 400, 2000 u. 10.000 Nr, 4"/« ?6'7>) »7 70 ElisabethVahn 6')0 u, 3000 Vl. 4 ab 10"/„......116 80 117-6« Elisabely-Vahn 400 u, 2000 M, 4"/„........,1?' li« - ^erdinandz.«oidbahn Cm, 1886 97 20 98 20 dctto Vm. 1904 «7— 98" Franz Ioieph-Nahn Lm 1884 » (div. Nt.) Silb. 4"/„ . . . 9«-— 97'-Ung.-aaliz. Bahn 20» fl, S. 5"/„ 104— 10b'— oetto 400 u. 5i4'Nb 4" „ deüo per Ultimo ii3»8< N4- 4"/, unssar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . Y3'L>' 93--»s' 4" „ dcito per Ultimo 9»'üN«'25 delto k 50 fl 202-- ^ 149 ^b 4°/„ unaar, Grundei'.tl.-Oblia. g^ 90 94»<> 4",„ lroat. ». llav, Ordeutl. Obl, 94 35, 9l> 3b Andere öffentliche Anlehen. Vosn, Landes-Anl. sbiv.) 4°/<, 9»'b0 84 b<» Vosn.-Herceg, Eisenb.-Bandes- Anlehe» (d,v.> 4>/,"/„ , , W iKlON'ib 5"/^ Tonail Ren.-Anleihe 1878 iu»-20 —- Wiener Verlehrs-Änl, . , 4"/„ 96 7s> 97 7b detlll 1900 4"/» 9s 75 97 75 Vlnlctic» der Ttadt Wien , .ion9 detto ^1894!.....83XN 94 8« detto ^Was) v. I. 1898 . 96'ib 97'!l> detto iltlettr,) v, I. 190« si> »l> 9« 95 detto iInv..A.)o,I.I902 l»7 3N 97'X« Uörsebau-Nnlehen verlosb. 4"/„ 86 «0 »7 6n R>i!silche Etaalsanl, o, I. 19U6 f. 100 Kr. P. K, . , 5°/„ «9^6!^ luc'K) delto per Ultimo , . 5"/„ 99'8b il)0'1<> Vulg, Staats-Hypothekar Anl, <892......«"/„ 122 4N 12Ü-4, Geld Ware Bulg. Staat« - Goldanlcihe l«07 f. 10« Kr, . , 4'///,, 9l Ui 92 60 Pfandbriefe usw. Vodenll..allg.üst. i. 50I.u!.4>>/„ 95-5»' 96'lN Uühm, Hupothelcnb. nerl. 4 9»'7K ^eutral-Vod.-Kred-Vl., osterr., 45I, verl.....4>/,°,„ 101'bo 102 b» netto «>5 I. verl, , . . 4"/„ 97 2b 9»>üü Krcd. I!!sl.,üslerr..f.«crl..Unt u. üffcnil. Arli. Kat, ^,4",,, 9b ^0 ««'20 Lanbetzb, b. Nü». Oalizien und Ludom. 57',/, I. luclz. 4"/n 94 b0 8b'b« Mähr. Huputhelenb. verl, 4"/„ 86 bb 9? bk !i!.-üsterr, Lande«-Hup.-«nst.4",, 97 50 98-50 detto inll. 2"/„ Pr. uerl, 8>/2"/n 8«bl> 8« 50 detto K.-Schuldjcl,. veil, 3>/,"/n 88 b0 89-b0 detlo uerl......4°/« 9?» 9l<- Osterr.-ungai. Vanl 5» Jahre uerl. 4"/« «. W..... 98-bN 99-bv delto 4"/^ Kr...... 88-75 S9 7b Spart., «trste üst,, «0I. uerl, 4" „ z,9-25 i„n <— —-- Siidbahn i^ 5"/^ ^00 fl, L. o, E, N8-8,', 119 80 Diverse Lose. vtljlnülicht k»s». 3"„ Vuoenlrcdil-Lolc Em, 1880 273 - 284 - detto ^n 23-.I0 kreditlose 100 fl...... «92-— 502»- Clary-Lolo 4« fl, KM, . . . ibü-— 1«5- Ofener Lose 40 sl...... 227- L!!?'^ Pnlffh-Loie 4« fl. KM. . . . 202-- 212- Note» Kreuz, üst. Wel, v. 1<» sl. bi'90 b5'9» Rllten Kreuz, una. Ges. v. 5 fl. 30'7b I-7l, »ixdols-^ose 10 fl...... 67'50 ?3'50 Salm Lose 40 fl. KM- . . , 254'b« 204b0 Tiirl. li.-iU.-Anl, Präm.-Oblig. 400 ffr. per Kc>s>e . . . 188>05 18805 betto per Medio . . 18?>3Ü 1««'»5 Meld Wa,s Wiener Nomm.-Uose u. I, 1874 bli) — b20 — Vew.Lch. d. 3"/„ Pr«m.-Schuld d, V°deutr,.«nst, n- - Buschtiehrader E!!b 5,00 ll, KM 282«' - 2«30 — detto süt ll) 200 fl. per Uü. >018 - ,0,9 — Donau - DampüchifsahrlK - Oef., I.. l. l. priv., 500 sl, KM 92ll — 832'- Du^Äodcubacher er'dinand«!^tuldb. 1000 fl. KM, 53«n> 5420 -Nascha» - Oderbcrger Visenbah» 20« fl. S....... »N0 ?b »62 75 Lemb. - Lzern,- Iassl) lkisenbah» Weselllchast, 20N fl. 2, , . bü8- b«'<1'5« loht», üst., Trieft, 500 f!., KM. 440-- 444- Österr, l)tordwestbal,n 2«0 fl, S. 4«4 . 46« - detto llil. 8)200 fl, S,p Ult. 4«4-. 4«N ^ Pran-Duxer Eiseul,, K»«fl,»bnst, 222>— 224'— 2!aa»«ciw,li,'^00 fl, L. per Ult. 7>«25 71«, 25 i:übbal,» 200 fl, Silber per Ult. 107 75 108 7ü 2nbnorddeu!jche Verbindungsb. 200fl. KM...... 404 50 406- Transport-Ges,, intern,, A,-O. 200 Kr....... 88 92' — Ungar, Wcstbahn (Naab-Maz) 200 sl. S...... 408' - 412 - Nr, Lolalb, Altieu Ofs, 2«0 fl, 180- 220' Vanten. Xnglo-Österr. Baul, 120 !!. , 801'- 802' !lzll»luelein, Wiener per Kasse —'. '- brtto per Ultimo 527 75 b>8-7>', !Uudenlr,-A»st. öst,, 300 Kr. , >««»-- «9N- Zentr, Vod. Krrbbl. üst,, 200 sl. b«5- b?b -Nreditaustali fü> Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse - >.. —..- detto per Ultimo «»7"?ü «38 75 «rcditbllül, »ug. allg., 20« fl. 75N'— 7b1- Lrpositenbaul, allg., 200 fl. 4b«' 458-Oelumpte - Orsellscha!!, nieder osterr,, 400 Nr..... 6.!4>— Süb'— Wiru- », Kassenverei», Wiener. 200 fl........ 4b»'- 46N'b0 HVpothelenbanl. öst. 200 Kr, 5"/„ 2U0'— 2»»' -^'änberbanl, osterr., 200 fl,, per Kasse....... —-- - ' belto per Ultimo ^b« 2b 4b1'2b „Merlur". Wechfe,stub,-«ltien. Wesellschaft, 20« fl. . . . l>,«'^ 614-— Osterr.-ungar. Vanl 140« Kr. «771-— t?80'— Unionbanl 2«<» fl..... 548 7b 54s 7) Unionlinnl. böhmische lM fl. . 244 50 245 5? !i73 — ^rüxerKohlenbergb,-. lousl. 7,7'- ?«'» — Itisenbahuuerlehr«-'Anstalt, üst., 100 fl........ 40N Ü0 410 — Itiscubahnw «eihg., erst«. lOOfl. 204- ll"6 — ,,E,bemühI", Papiers, u. V, V. 100 fl....... 18H — 18560 Lleltr.Ge!,, allg üsterr.. 200sl. 888- 3»!»^0 E,eitr.OrIcll!ch., inter». 200 fl. -- '- (klettr.Oefellsch,, Mr. in Liqu, 22«- ?2?' — Hirtrubrrger Pair,-, Zündh. u Met,-ssabril 400 Kr. , , 1«6!< - l074 ^ ^iesiuger Brauerei 10» fl, . . 2lA — 217- Montan.l"es., üsl, alpine 1»0 sl. 643 50 e44'5v ,,Po!dl.Hutte". licgelgukstahl- ss-A. O. 20« f>. . . , 455-— 4b!»'-PraaerEüeü-Iudüstrie-Oesellsch, 200 !l........ 2577- 2587- »iima-Minau» - Salgo Tarjaner Lisenw, 100 fl..... 57»li5 574«b Salgo-Tarj. Steinkohlen in« fl. 579' 562" ,,SchIüglmühl", Papierf.,200fl. 3U0'— !'.2s " „Schodnira". »!.-G, f. Petrol.- Industrie, 500 Kl, , . . 450'- 454-^ ,.Stel!rerm!!hI",Pnpierf.u,!lj,G. 4^«' - 446 — Trisailrr Kuhleuw-ttl, 70 sl. . 28»'— »«« ^ ?ürl, Tabalregie-Ucs. 20« ssr, per Kasse..... - ' - ^ drtto per Ultimo . , , »?>2'5>> »b4 - - Wasssnf,-Oes,, üsterr,, 10« fl, «44- ö<8--' Wr, Vauaesellschaft. 10« fl, . , ib9 - i6)b<> Wienerberne Siegel!..«it.-Ges. 72„'— 72^'" Devisen. Kurzk Hichiln und Zcheck». «msterdan,....... 198 b?> 198 «<> Deutsche Banlpiahe , . . , 11?"^' 1l?'"' Italienifche Banlvläye . . , 94-6^, 94»«' London........ 239 ,!2^ 28» «»' Pari«......... »5-^ »^'" St. Petersburg...... 252'37' 2b»'3 «» "° 2«»Marl Llüctc...... 23-47 2«'°» deutsche Reichöbanlnoten , . 11720 1l7^° Italirnilche Baülnoten . . , «4 eo ^'°^. «ubel-Note»....... 2'b2" ^ ^>° Ivo« RentcnE.lnpfandbrlerfcS"fprlorltate„, Q J • OTj^^WC^l^ Q PrivaSepots(SafSepOSitJ)^^ Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. -©- E$arxU- und 'WechslerKCHchAft "5r untcr elRenem VerschluO der Partei« I _________L P_g_^Xe ü-gJ-gJlg-rJ!-" g' Lnibnch, StrltargRHMf».___________^______Verzinsung von BarelBligen Im KoMi-Kment tut auf Glrt-Ruti. J