Nr. 71. Mittwoch, 28. März 1906. 125. IlltWMiss. Zeitmg. Vrnnumerallonspreis: Mit Po st Versendung: <,ai^jäl,ril, »« li, hall'Mi'g l.', li, I,,, jiontor: nanzjälinn ^ ^ «, Iinlbjähliq II K. ^ür t,ie Zi,slrlli»,n in« Hm,« l,>'!,zi^!,nn 2 K. — Insrrlionjlnrbüh : ssür lleinc Inserate ! lns zn 4 Zri>!» ü<» l>, größere per Zeile l!l l>; l»i vstcre» W>»'d^ll!u!l>»sss!i per ^ri>e « d, 1 Die «Lnilincher Znl»i,c>> iijäili!,! lünüc!,, n,i! Än«ü,c>l>mr der Emm liob Feierlasss, Tie Adminiftrotion lxsinbtl sich l>l>N!,r» Uhr »«» miünne, Uüiianlirrlr Brirjr wirds» „ichl angenommei,, Mnnuuriplr »ich! ^üiullnrK^I! Mit 1. Apt» 1W« beginnt ein neues Abonnement auf dic Dllilmchcr Zeitung. Die Pränumcrations-Äedingungen bleiben unverändert nnd betrassen: mit Postversendung: für j.'llibllch: gnuzjähriss . . »0 I( — Ii ganzjährig . . 22 K — t, halbjährig . . Zll » — » halbjährig . . Il » — » vierteljährig . 7 » l5O » viertel'ährig . ll » »<> » Monatlich. . . 2 » »U » monatlich. . . I » »» » ^ Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. MW^ vie pliinumeratlont Letriig« wollen ponollei lugttenclel werüen. Jg. v. Kleinmayr K Fed. Zamberg. Nichtamtlicher Teil. Zur Wahlreform. Die Niei^er Blätter besprecheil den Abschluß der ersteu Lesuug der Wahlrefornivorlagen. Das „Fremdenblatt" betont, die Diskussion habe dem Ernste der ill Ail,griff genommenen Aufgabe entsprocheu. Dic Freunde der Reform ebenso wie ihre Gegner seien von der Bedeutung der Frage durchdrungen gelvesen, die an das Haus herailge^ treten ist. Das Hans habe seilt altes Aiiseheu nnd seilie Würde wiedergewonnen lind habe daulit selbst am besten bewiesen, daß es nur ueuer Bahnen bedürfe, um, das österreichische Parlauient zu seinem einstigen Glaiize zliriickztlführen. Die Regierungsvorlage habe sehr ansehnlich an Wert (^'Wonnen und erscheine immer mehr alo der ein,;i^ mögliche Neq, deil (^rnndsah des allgemeinen Stnmnrcrl^ tes mif den Verhältnissen Österreichs in Einklang zu bringen. So hoch anch die Wogen der lheneral-oebatte gegangen, es bleibe keine andere Wahl, als entweder das ,^irienparlament ungeachtet aller bisherigen düsteren Erfahrungen zu erhalten oder all einem zeitgemäßen Neuban auf (^iimdlage der Regierungsvorlage zu schreiten, die auch in dieser Diskussion sich als der einzige ernste und wohldnrch dachte Versuch erwiesen habe. die Fortbildung des Wahlrechte? mit den Traditionen und den nationalen Verhältui'sseu Österreichs auszusöhnen. Das. „Neue Wiener Tagblatt" sagt, daß die Wahlreform als eine Notwendigkeit erkannt worden sei- der mächtige 3trom der Zeit lrage sie anf breitem Rücken in den Hafen. Nur eine 'Arbeit sei noch zu leisten: der Ausschuß müsse die gerechten Forderungen der Tentschen im Rahinen des Wahl-reformgesehes berücksichtige», nud erfüllen. Das Priu^ip stehe: Die Politik habe nur uoch die dringlich uötigeu.Kompromisse durchzufühlen. D^is „Extrablatt" bemerkt, das Privilegien-Parlament habe nur sehr dürftige Waffeu zu seiner Verteidigung gefunden. Teine Mission sei ausgespielt, und es könne sich kein schönere» Denkmal seheil als in dem freiwilligen Verzicht auf eine Ttel-lung. die es lange genug eingenommen. Die. überwiegende Mehrheit der Abgeordneten habe sich offen für das allgemeine und gleiche Wahlrecht erklärt, und selbst in deu Reihen jener, die es in, div ^uft zn sprengen wünschen, greife eine Art stiller Resignation Platz- sie seien zu schwach, das Unvermeidliche abzuwehreu. Die Hauptschwierigkeit der Ausschußarbeit bestehe darin, daß sich Deutsche und Ezechen in der Mandalsfrage einigen müssm, weil vou diesem Kompromisse allein das Gelingen der Reform abhänge. Die „Neue Freie Presse" meint, eine politische Vereinigung der deutschen Parteien ->ur Verwer-fuug oder zur Annahme der Wahlrrform sei heilte t'aum deukbar. Möglich sei jedoch die gegenseitige Hilfe zur Verbesserung der Enlwnrfe, di, Gemeinschaft im Kampfe gegen die Vercwignng der dent-schen Minorität und der slavischen Majorität. Das läge im Pereiche praktischer Ttaatsknust nnd würde den Vorteil bitten, die Deutschen in Einklang mit dem Triebe zum allgemeinen Stimmrechte zu bringen, dem ja doch die Zukunft, gehöre. Die „Österreichische Volkszeitung" führi aus, mit der Erledigung der ersten Lesnug sei ein sehr wichtiger schritt zur Tchaffuug eines zeitgemäßen Wahlrechtes getan worden. Die Grundsätze der Regierungsvorlage hätten keine bessere., Vel-teidiger ! gehabt als ihre Angreifer, und es dürfe ausgespro chen werden, daß die Prin'.ipien des allgemeinen Wahlrechtes ungeschädigt aus dieser Debatte hervor gegangen seien, trotz mancherlei offener nnd ver kappter Gegnerschaft. Die Anerkennnna der Grundsätze bedenle allerdings keineswegs ein bedingungsloses Einverständnis. Vielmehr müsse die Verschiebung des Kräfteverhältnisses zwischen deutschen und slavischen Parteien zu ungunslen der Deutschen ans der Gesetzvorlage nach Möglichkeit entfernt werden. Das „Deutsche Volksblatt" sagt, wenn man die beendete Debatte resümiere, sei vor allein ^u konstalieren, daß die Unhaltbarteit des jetzigen Wahlsystems eigentlich von niemand geleuguet worden sei und daß sich die weitaus überwiegende Mehrzahl der Rcduer wenigstens im Prinzip für das allgemeine Wahlrecht ausgesprochen habe, wenn auch mit gewissen Einschränkungen und Vorbehalten bezüglich der Durchführung dieses Prinzips. Die „Deutsche Zeitung" hebt hervor, daß m der elfiägigen Redeschlacht die l^egnrr deir Reform zweifellos unterlegen und die Ehancen des endlichen Gelingens hente ganz wesentlich günstiger einzufchätzen seien als im ersten Moment uach der Eiubriugung der Gesetzentwürfe. Zwar sei die Annahme derselben noch nicht ganz sicher; gewiß sei alx'r die Durchsetzung des Prinzips des allgemeinen Wahlrechtes, denn für die Anfrechterhaltung des jetzigen KurienWems hätten nnch die entschiedensten Widel-sacher der Verallgemeinerung und ^'»leichmachung des Wahlrechtes keinerlei Gründe beizubringen vermocht. Die ..Reichspost" konstatiert gleichfalls die bedeutende Vesseruna,, welche die Aussichten auf eine ordnungsmäßige Erledigung der Vorlagen dnrch die abgeführte Debatte zu verzeichnen hätten. Die ,.^t" fagt, die Debatte im Hause habe immerhin den Charakter bewahrt, der der Vorlasse lvürdig luar, und trotz aller Gegnerschaften doch nur selten der Größe des Gegenstandes vergessen. Die verzweifelte Taktik der Großgriiudbeswer könne d« Wahlreform nicht schadeil; sie hätten keine Nesserulw' gen vorgeschlagen, sondern sie bloß in allen mög» lichen linkontrolliervaren Prophezeiungen als die Nl-sache des künftigen Unterganges hingestellt. FeuMewn. Gold. slovellette von Ante r»o» Fi,;z. (Fortsetzung) iln- <^'-i?"l" ^'s"s'' die gleiche Willenskraft wie e di P^^/7 ^'"^- ^iues Morgens empfing rla ds.H' '< ^ "'" ilner ausgestellten Win- kauft s i^? ^b"m außerordentlich günstig ver- u R ' ""^Ü"" ^'"de" Water sas sie bereits ürw ii?? ^?" Dampfer, der sie bis Nncmra Phaittas? 7,.''^ "!' ^»"oerniärchen, in d^ die fen km "U" wl'smd Marnwrtoren hiueiuschlllp v I ^icr^i oer Doni " sich",,' ^'^?^'^^ Uor Eiitzückeu alls, als Mauzte l chtettü ^'^^ ^'^ sei.ies Mar.iwrs des. ... S - s .^, ''t"' de,u Tilb,r des Vollmou-Wa'ldelgäug,, ^ ,^?/p" d « ., ' 5"^""'^ Schönheiten, die weder der ^ädecker noch der (^iiide Treves neiint. Aber sie verlangl iiuuier noch mehr M sehen nnd fragt die Wirtin wohl schon zum fünfieumal. was es denn noch zu sehen gebe. Die lächelt sie schließlich ein wenig von oben herab an. ..Ja schann's. da wär'noch der Pallazo Reale." ..bängst gesehen!" „Der Eimitero." Tante Inlie hohnlacht. „Aber ich bitte Sie. das war hente früh doch das erste." „Aber die Spielhöll'!" Tante Inlie ist sogleich Feller und Fett. „Spielhölle sagen Sie? Ach, das ist ja Pracht voll! Natürlich sehen wir un.S die au!" Siguora Eugelli geborene Huberer tut ihr Möglichstes ill der genauen Beschreibung ihrer Lage, nnd wirklich stehen Tante Julie nud Rose eine Stunde später mit leisem schauer in den lur.u-riös ausgestatteten Vorsälen des unersättlichen Teufels. Anf den Fußspitzen schleicheu sie sich in den großen Epielsaal, der allen anderen anfs Haar gleicht. Der lange grüne Tisch, die steifen Gestalten, der ErouPiers mit dem eigentümlich leeren Gesichts ausdnilk und dem dlecherueu käuten in der Trimme. „>'nit<'« vu« ^ux, m<>»m<>ui-»l" Tante Julie trippelt kampflustig heran und drängt sich zwischen die Spieler. Rose hält sich scheu im Hintergrund. Das Geld rollt. Tie Gesichter nahmen nnbe wußt einen gierigeil Nnsdrnck an. — ,,1^« .j<»ux «out süit«!" In Roses Gesicht steigt Plötzlich ein tiefes Rot. Gerade vor ihr spielt die Polin von Isola Bella. Sie ist noch farbloser und eleganter gekleidet als sonst. . . . !> f?uit . . . die Entscheidung! Die Polin Hai gewonnen. Sie hebt deil Arm uud holt mit der silbernen Krücke ihr«.s Spazierstöckchens den Gewinn zu dem anderen Gold, das bereits vor ihr liegt. Roses Lippen zittern. Ach, das viele, viele Gold! Wenn sie oder Gerhard Hansen das besähen! Tie Polin schiebt das Geld lässig in ihre Tasäie llnd erhebt sich. Rose sieht, daß tiefe blauschwarze schatten unter ihren Augen liegen und daß ihr Gang schwankend ist. Da folgt sie ihr heimlich und ist froh, dcrß sie es getan liot. denn die Polin leidet angenscheinlich schwer. Mit ein paar hastigen Schrit ten steht Rose an der Seite der nach Atem Ringen den: „Kann ich Ihnen irgend etwas besorgen?" fragt sie herzlich. Über das leidende Besicht fliegt der Glanz einer großen Freude. „57 Sie!" haucht sie glücklich, „ia, Chicmti!" Sobald sie getrunken hat, nimmt sie Noses Hand. „Warum sind Sie so gui zn mir?" fragt sie in reinem Deutsch. „Weil Sie leiden." „Bisher habe ich nur erfahren, daß sich neue Quäler finden, sobald man alle Leiden enthüllt." ..Sie sind so bitter!" ..Sind Sie vielleicht glücklich und zufrieden? Keiue Scham vor mir! Ich babe Ihr Gespräch alls Isola Bella gehört. Der eine Satz genügte mir. Er liieß: daß Gott Sie bald zu st'äi nehme?, möchte." (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 71. 636 28. März 1906. Politische Uebersicht. Laib ach, 27. März. Nus Paris. 25. März. wird gemeldet: In der heute nachmittags in Anwesenheit des Botschafters Khevenhüllcr stattgehabten Jahresversammlung der hiesigen ö st err ei ch isch - una, ari° schen Handelskammer dankte Präsident v. Morpurgo mit warmen Worten dem Botschafter für die tatkräftigen Sympathien, welche er der Handelskammer sowie dem österreichisch-ungarischen Handel überhaupt entgegenbringe. Redner wies insbesondere darauf hin. daß der Botschafter durch seine persönliche energische Intervention die Beseitigung der Zollschwierigkeiten durchsetzte, welche bisher der Ausfuhr des österreichischen Petroleums nach Frankreich entgegenstanden und so einem wichtigen heimischen Industriezweige ein ncnes Absahgebiet sicherte. Der Botschafter erwiderte, er habe nur seine Pflicht getan und es erfülle ihn mit Genugtuung, die (^esamtinteressen des vaterländischen Handels fördern zu können, aber auch jeder einzelne österreichische und ungarische Kaufmann oder Industrielle dürfe darauf rechnen, bei ihm stets Schuh und Unterstützung für berechtigte Interessen zn finden. (Lebhafter Beifall.) Vizepräsident Deutsch hielt hierauf eine patriotische Nede und brachte ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König ^ranz Josef aus. in welches die Versammlung begeistert einstimmte. Sodann brachte ?r ein Hoch auf den Botschafter .Khevenhüller aus. Dien „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bezieht sich auf die im Petersburger „Nur." letzthin enthaltene Ankündigung, daß demnächst in Petersburg die Konstituierung einer politischen Organisation unter dem Namen „Slavische Liga" stattfinden wird. deren Aufgabe die Regelung der slavischen Frage nrncrhalb der Grenzen Nußlands und die Anknüpfung regelmäßiger enger Beziehungen zum Slaventum jeineits der Grenze sei. wobei eine Zollunion mit Österreich-Ungarn und den slo> visckicn Balkanländem anzustreben wäre. Religiöse und nationale Gleichberechtigung und ein demokratisches konstitutionelles Regime in Rußland sol-leu die Dogmen dieser Liga sein. deren Idee verwandt sei mit der des Sokoltumö und der kürzlich in Preußen entstandenen polnischen Gesellschaft des Nationalschiches. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung", die von dieser Ankündigung Kenntnis nimmt^ leitet sie nut folgenden Worten ein: „Dem Beobachter der Geschehnisse in Rußland konnte we Tatsache nicht entgehen, daß in neuerer Icü em größerer Teil dcr russischen Presse wieder mit Vorliebe in deutschfeindliche» Ergüssen schwebt. Es ist die" um so auffälliger, als mit Ausnahme dcr so-zialdemokratischcn Blätter unsere Presse im allge meinen die russischen Vorgänge durchaus ruhig behandelt hat. Auf die vereinzelten Vorstöße folgt jetzt ein organisiertes Vorgehen, das aus dem Grunde Beachtung verdient, weil es sich mcht auf Preßkrcise beschränkt, sondern in der sogenannten Gesellschaft zu werben sucht. Wie die Blätter ans Washington melden, beschloß der amerikanischeAr beiterbund die Aufstellung eigener Kandidaten für den Kongreß. Der Bund, der bisher die Republikaner unterstützte, wirft diesen vor, die Interessen dcr Arbeiterpartei vernachlässigt zu haben. (5r verfügt über eine sehr weit ausgedehnte Organisation. Tagesneuigteiteu. — (Wie vermeidet man ein Duell?) Tarajevoer Blätter melden die folgende Begebenheit, die dort ebenso grvtzos Aufsehen wie'allgemeine Heiterkeit erregt: Zwei Mitglieder der einheimischen In-tMgenz gerieten in einen Wortwechsel, welcher zu einer Ducllforderung führte. Beide Parteien machten ihre Zeugen namhaft und diese lx-raliredetcn einen Waffengang auf Säbel bio zur Kampsunfähigkcit. Hierüber wurde ein Protokoll aufgenommen, und nun tonnte es losgehen. Ader e» ging nicht los. Einer der beiden Duellanten produzierte ein Zeugnis seines Hausarztes, in welchem aus Gruird langjähriger Beobachtungen schwarz auf blauem Papier erklärt wird, daß sich der Betreffende ständig in einer geistigen Verfassung befinde, die es verhindere, ihn für seine Handlungen verantwortlich zu machen. Namentlich tonnte dcr Anblick eines gegen ihn geschwungenen Säbels bei ihm allerlei Zustände hervorrufen, die seiner Gesundheit zu schaden vermöchten. Daß unter sotanen Umständen das gesundheitswidrige Duell unterblieb, ist selbstverständlich. Und der Pfiffige Held lacht sich ins Fäustchen, weil er glaubt, daß er seinen Geaner wer weiß wie schlau habe „aufsitzen" lassen. -^ (Z w e i k a m p f a u f P ist o l e n zw isch e n zwei Da inen.) In Middelsborg lEngland) hat ein Pistoleuduell zwischen zwei tamvslustigen spleenigen Damen stattgefunden. Mrs. Alice Moore und Mro. Tucker waren in Zwist geraten. Sie fanden sich in einem Salon zusammen, um ihre Sache mit Pistolen auszutrageu. Seknndant war eine gemeinsame Freundin, Mrs. Frank Madac. Dreimal wur-den vergeblich die Kugeln gewechselt, a,ls Mrs. Moore plötzlich von Angst gepackt wurde und auf die Straß? rannte. Ihre erbittert? Gegnerin jedoch lvar in Schicß-wut geraten; sie schoß anf den weiblichen Sekundanten und verwundete ihn nicht ungefährlich. — (Das Gähnen,) das von den Nebeln des Austands in Gesellschaft verboten ist, wird neuerdings von ärztlicher Seite als ausgezeichnetes Verfahren znr Gymnastik der Atmnngsorgane empfohlen. Der Entdecker dieser Neuigkeit ist Dr. Näacli. Nach seiner Überzeugung setzt dcr Vorgang des Gähnens sämtliche AtmungZmuskeln des Brustkorbs und des Halses in Tätigkeit und ist daher das beste und natürlichste Mittel zu ihrer Übung und Stärkung. Ter Arzt rät daher allen Menschen, möglichst ausgiebig zu gähnen und dabei die Arme auszustrccken. damit die Lunge anvgelüftct und die Atmung angeregt wird. Eine der-artige Gymnastit würde aber Heilzlveckc verfolgen können bci Erkrankungen des Halses und auch bei Qhrcnlciden. Tas Gähnen mus; sechs- bis achtmal hintereinander ausgeführt lverdcn und jedesmal von einer SMuckbcwcgung gefolgt sein, - lEin brennender Eisenbahnzug im Schncesturm.) Über ein furchtbares Eisenbahnunglück, das am Freitag auf der Denver- und Rioarande.Eiseutxchn bei Florence in Colorado statt, fand uno bci dem 45 Pcrsoncu ihren Tod fanden und viele andere verletzt wurden, wird aus Newyork gemeldet: Die Bahn ist wie die meisten im Westen der Vereinigten Staaten eingeleisig. Infolge falsch verstandener Anordnungen fuhren zn>ei Personenzügc, di' eine Verspätung einholen wollten, in voller Fahrt aufeinander und wurden vollständig zertrümmert. Um das Unglück voll zu machen, brach in den hock) aufeinandergetürmten Wagen Feuer aus, das rasend schnell um sich griff, und ehe die Lent.', die zumeist in den Schlafkojon lagen, aus den Trümmern hervor« gezogen werden konnten, waren sie den Flammen znni Opfcr gefallen. Die anderen, die glücklich ins Freie gelangten, trugen nur Nachtkleidung und waren so ohne jeden Schutz der Kalt? und den, Sturm aus-gesetzt. Man machte verzweifelte Anstrengungen, die unter den Trümmern liegenden Reisenden zu befreien, aber immer wieder mußten die Netter vor der schreck, lichen Hitze von den in Brand stehenden Wagen zu-rückweichen. Tann versuchte man das Fener durch Schnee zu löschen. Männer und Frauen mühten sich vergebens ab, Schnee aus die Flamme» zu werfen und sic so zu ersticken. Erst nach geraumer Zeit kam der erste Hilfszug aus Pueblo, der die Überlebenden halbtot vor Erschöpfung und Kältc in einem halbverbrann ten Wagcn zusammengedrängt antraf. Als der Tag anbrach, waren alle Persoueuwagen und dcr Gepäck» wagen in Asche verwandelt, und noch immer er schwcrte der Rauch von den brennenden Trümmern nnd das kalte Wetter die Nettnugsarbciten. Vierzig Verwundete wurden in das slramkmhaus nach Pueblo gebracht, etwa hundert Reisende mußten chirurgisch behandelt werden. Die Überlebenden berichten grauenvolle Szenen von ocm Tode einzelner Passagier?. Von eincr einzigen Familie, namens Hewitt, verbrannten neun Mitglieder und nur zwei wurden gerettet. Ein Handelsreisender, der in dem Nauchsalonwagen in einer Eckc gesessen hatte, wurde halb durch das Fcnst?r geschlendert, nnd blieb dann fest in den ^erbn-cheiien Fensterrahmen eingekeilt hängen. Alle Anstrengnn. gen, loszukommen, warcu vergebens, nnd als nun die züngelnden Flammen ilm ergriffen, flehteer die Drau^ ßenswhenden. die ihm nicht helfen konnten, all. sie möchten ihn erschießen. Schließlich fiel ihm ein halb« verkohlter Balken auf den Kopf und erlöste ihu von scincn Qualcn. Auf einer Lokomotive wnrden drei Mann getötet, auf dcr anderen zwei: d?r eine stand noch als Leiche auf seinem Posten, seine Hand ruhte anf dem Ventil. — sSch r c ck e l' s s z e n e n in Pl a u en.) Ter Ziegelarbeiter Ernst Toß in Planen i. P. hat, wie von dort gemeldet wird. seine Fran, von der er seit einiger Zcit getrennt lebte, in ihrer Wohnung über falleil, auf sie einen Nevolverschuß abgefnim-t und sie dann mit einer Art erschlagen, Taun verwundete er durch Hiebe mit dem Rcvolvei schnste die Mutter seinc^r Frnu lebensgefährlich. Seine Schwägerin sprang vor Schrecken aus dem Fenster und brach ein Bein, Tann stellte sich Toß ans Feilster und feuere aus zwei Re volvern etwa !5>s) Schüsse auf die vorbeigehende!! Passanten ab. Fünf Leute wurden mehr oder weniger schwer verwundet. Sodann lief; Toß an einer Leine 'scin jüngstes ,Mnd auf die Straße herab. Eiu Wach- Harte Menschen. Roman von Nlexander «Smer. (48. Fortsetzung.) sNachdiuck verboten,^ ..Der Kerl hat sich hier Gelegenheiten ausspioniern wollen", sagte Karl wichtig, „mir sah er gleich nicht g?heucr aus." So erfuhr denn jetzt die Frau Geheimrätin von dem Besuch. Sie inquiri-irte Ilse. ..Weißt du etwas davon?" Ilse zuckte die Achseln. ..Papa -mpfängt ,a ost fremde Besucher. Dieser Herr Netter verkehrte ja hier a!5 Gentleman, und wer kann sagen, ob er nicht ein tadelloser Gentleman ist — diese Anklage — ein schwe-res Schicksal. a?nau wie eZ den unglücklichen Eckhoff getroffen.^ . . ^ -^ c ^ Du kennst den Menschen, wle mir Ertch sagt. du hast dich einmal bei dr.-si-n Eckhoff? lanae mrt ihm unterhalten." Fran Gcheimrätin fixierte chre Tochter scharf. „Ja, Mama. und dabcr staminrt auch meine Me:-mmg. daß er ein Gentleman ist." ..Ilse! Was man all dir noch erleben mag, daist ja wohl unberechenbar. Ich habe ?s immer gesagt, dein Verkehren rn Kreisen, in die du nicht gehörst, hat seili.' ominösen Konsequenzen. Da sehen wir eh mm. Mit Abenteurern, dic als Mörder end?n, kontmst du da zusammen. Es muß dir doch schrecklich sein, noch in der Nacherinnerung. daß du je ?in Wort mit dem Menschen gewechselt hast." „Keinesfalls, Mama - im Gegenteil!" wohnenden jungen Tischler anfgcfunden, d?r ihr daZ Die Frau Geheimrätin erschrak, es iibsrilief sie wirklich cm Grausen, als si? in ihrer Tochter ll"u'ch° t.ndes Gesicht sah. Sie wandte sich ab, es fruchtete nichts, wenn man mit ihr redete. Wie kam fie, hie feinfühlige, die Sitte und das Dekorum so hoch stel-lende Frau zu solch einer Tochter? Ja. wenn ihr Gatte nicht solch ein Schwächling gewesen wär-', ^iner mann lichen straffen Führung hätte es bedurft, um oiesen starren Charakter zu meistern. Es brannte sie. ihren Manu zu fragcn. was dieser Nellcr damals von ihm gewollt, ob er vielleicht dessen wahreil, Namen kannte, aber dcr Arzt hatte jede Ans-regllng als höchst gefährlich bczcichnet. sie durfte solche Fragen nicht wagen. Ihr Mann hcitte seine Geheim-nisse — sie erinnerte sich. er hatte ihr früher, in dm ersten Zeiten ihrer Ehe, einmal beichten wc>llcn. si? hatte ängstlich abgewehrt. Er hatt.' seinen Roman oehabt wie dic meisten Männer, natürlich schmutziger Art. Darum kümmerte sich eine ehrbare Frau nicht. Seit längerer Zeit jetzt drückte ihn etwas Nelson-dcres. sie wollte li?bcr nicht darüber nachdenken, es war ihrer nicht würdig. Daß Ilse. oie sa eng mit dem Vater zusammenhockte, m solche Dinge cinsseweiht worden s2i durch ihu, war ia wohl eigentlich nicht anzunehmen. Frau Gcheimrat wußte recht wenig von dem Seclenznstande, dem Tnn uud Treiben ihrer Tochter. Ilse besuchte freilich keilte Gesellschaften und der-brachte ihre meiste Z?it bci dem Vater, abcr sie hattc dmieben doch 1-och allerlei Interessen, von denen weder Vater noch Mutter etwas ahnten. So hatte sie einen, in ganz abgelegener Geg^lid Rohmaterial für ihre Schnitzarbeiten vorzüglich lie» fcrte. Sie schnitzte freilich in dieser Zcit gar nicht, si? hatte aber immer neue Einfälle und Aufträge für den Mann und machte daher häufig den weiten Weg bis in die entlegene Straße. D?r Anzichungspunkt dort bestand für, sic in Wahrheit in einer alten Frau. die seit kurZem bei dem sungen Ehepagr wohnte. Frau ^lonze war die Tante der Frau, und die Haushälteriu des crmordkteu Müller gewesen, Ilse nanntc sie ein? brave, prächtige Person, und interessierte sich für ihre schweren Erleb-nisse. Daher ließ sie sich jedesmal mit ihr> in ?m Ge> sprach ein. Die Frau war sehr zurückhaltend in bczug auf die schreckliche Geschichte, aber Ilse hatte cine so teil-nehmende, leutselige Art, sie trieb ja keine Neugierde, „Ich verdenke <'5 Ihnen nicht, Frau ,^onze, wenn Sie sich hüten, darüber zu sprechen", sagte sie. „Ach Gott. gnä'digeö Fräulein, ich bill so bange geworden, da soll man gleich wieder vor Gericht, und ich bin ganz konfus geworden bei don vielen Fragen. Man will doch teinen Nebenn,enschen an den Galgen bringen, wenn man's »licht ganz gewiß weiß. Ich habe gesagt: Jetzt schweige ich ganz stiN. Ter junge Herr Eckhoff, im ersten Augenblicke habe ich fest a,c-glaubt, er habe es getan. Nun ist ein anderer nach ihm dagewesen na wenn der einen Toten gefunden hätt', würde er doch Lärm geschlagen haben und er sagt ja auch aus, daß mein armer Herr noch gelebt, und cr sich auch mit ihm gezankt hat. Er hatt? viclc Feinde, der alte Mann. Gott sei es sseklaHt!" Üaibacher Zeitung Nr. 71. «37 _____________________________________________28. März 1906. mann verwundete den Manlr, der vorher noch die Woh. nung in Brand gesteckt hatte, dnrä) eilr2ll Schuß, wor. auf er festgenonliucn. werden, tonnte. Ein Mann, der Gastwirt Neiholt, den Toß angeschossen hatte, starb im Spital. Es hat sich herausgestellt, daß der Mann die Schreckenstat nicht im Wahnsinn, sondern bei vollen Sinnen allsgeführt hat. Er selbst ist ziemlich schwer verletzt. ^- (Der Papagei als M itste i gerer.) Folgende ergötzliche Szene, die den Vorzug hat, wahr zu sein. ereignete sich, wie die „Allgemeine Zeitung" erzählt, kürzlich in der Pfandlammcr der Münchener Gerichtsvollzieherei. E-> gelangte u. a. auch ein spre> chender Papagei zum Aufwurf. „Angebot?" fragte der amtierende Gerichtsvollzieher „Angebot?" kreischte wiederholt der Papagei,. So ging'c' weiter. "Fünfundzwanzig Mark zum erstenmal zmn zwei-tenmlil!" Fast jedes Wort wnrde von den, Vogel nach plappert, ilnd zwar so oft und so lallt, daß das Neitersteigern unterbrochen werden mnßte und alle Anwesenden in ein schallende» Gelachter ansbrachen, ül »welches der befiederte Mitlizitator seines eigenen »Ichs" ebenfalls nlit einstinnnte. Endlich wurde, als Man bei !i! Mark angekommen war, der Zuschlag "teilt, „Wie heißen Sie?" fragte nach deni Gerichts-^ollzi^'hcr der Papperl ilaä) dem Namen seines neuen Herrn, als ob zur Eigentunisübertragung noch die Einwilligung des zweiten Fragestellern erforderlich a"vrsl>n niäre. (Eigenartige Ratschläge) gibt ina,n '^ l'iüigen Gegenden Nllßlands jungverheirateten ^deinäunern mit „auf den Leidensweg". Die schön' stcn dieser Lchrsprücl^ seien hier wiedergejgebeni "Liebe deine Fra,l wie deine Seele und schüttle si? wie einen Obstbann,." „Wenn dn deine Frau am Mor^^i, geschlagen hast, vergiß nicht, am Mittag wieder damit zu lx'ginnen." - - „Zwei Frauen bilden ei'w Versammlung, drei eine Hölle." - „Der Kopf der Frau ist leer wie der Geldbentel des Tartaren." " "Der Hnnd ist intelligent?,' alo die Fran, er bellt nicht gegen seinen Herrn." ..Bei dn Frau und bei dem Betrunkenen sind die Tränen billig." „Wohin der Teufel nicht gelangen kann, dorthin schickt er die Frau." — „Klopf den Pelz. und er wird wainn werden- schlage deine Fran, und sie wird dir treu sein." ~ - „Je inehr dn deine Fran schlägst, desto besser wird dein Essen sein." Lokal- und Prouinzial-Nachrichten. Kulturarbeiten Von Michel Nngelo Freiherrn v. Zoiö. (Fortsehung.) Zl, allererst weiden an den bereits von Frem-den start besuchten Orten neu? Gasthöf? entstehen an Pnnkten. an denen ein größerer Zuzug zu erhoffen steht, ganz neu? Gebäude errichtet werden, die znm Großteile der Freindenbeherbergnng zu dieilen haben, ^rtlichleitcn, die heut? noch bmch liegen, weriX'i, sich bevölkern. Die Fremdenindustrie, die derzeit noch in den >iinderschnhen steckt, wird sich regen, lind an all "ei, starl besnchten Orten wird der Personenlransport Mit Wagen, Antomobilen, Booien nsw, der Handel „NÄn, Frau Vloilzo, Sie haben ganz recht, sie können ja nichts wisien, nußer kleillen Nebendingen vielleicht, die in solche», Fall mitunter vou großer Wichtigkeit sind. Und wenn nnn dieser arme M?,nsch, der doch anch die Tat fest leugnet, ebenfnllo nn schllldig wäre, so zl,r Anfdecknn,i der Ulüschuld zu hellen^das würde Ihnen doch Uneder lieb sein." .,^a, ja, gnädigem Fräulein, ich will aber nichts n! /1 " '^" ^'" ^"bc". Nelx>ndinge ia du lieber ^»tt. ,n dem Hanse ging>es illlmer sonderbar zu, da ware viel zn sna.?,,, aber schlver zu verantworten." v'lie saß der alten Fra» gegenüber, die lx'haglich von dein schonen Knchen, oen ihr das freundlicl)e gnä-m?^ ^" ^" n,eistens ,nitbr^chte, ill del, Kaffee Us.- ?' s '^'"^^ ^rau ballte ertra guten dauu, und Sie w^ u"'W^ar herlx'i, ein Xäßchen initzl.trinken. Fräulein .""> !'^Ä ""^ ""terhaltend. das vornehme E ^)" ' "nin„ all.rliand drollige Einfälle. Mordgem/iV 'nF^'''' ''" ^"nberro.nan, diese nicht nneder dm'.., ? '^.i^'"'"' "UU1N konnnt gar "nd Falltüren md ^i^'^" ""'"' "" "'6) Hinter- »Ach! Lasse ^'"'^''''^'''' '"'<. ^'"n Kvnze?" 'waren da nn ni^'',""'' ""adi, Frölen. Falltüren wenig Menschen Der S<5 !"n l^'' '^"tertii^ ums'.!.» 'ch fortging, und wer d ' " 's 7 ^" ""^ "' "^ gehabt hat^ na - ich will's"'ick^?''"' ""' wir'iir^'?-;rin;^'^^^ acnö gchM hat das muß ,s^' ^''''''l "bn- mit Andeuten, Ansichtskarten, die Vernnelung von Tennisplätzen usw. einen ungeahnten Aufschwung nehmen. Million?,, können auf diese Weise in das durch den Vcchubau ohnehin finanziell sehr erstarkte Oberkrain kommen uud dort deu Volkswohlstand noch mchivn. Außerdcnl abcr wird cs unter all d^u Nc-sucheril allch luanche gebon, die, von der Schönheit der Landschaft angezogen, trachten werden, sei es bcr?its bestehende Aeftve zu erwerben, sie umzubauen, oder eventuell neue Villen aufzuführen. Dirs alles geht auf eil. Erstarken der Bange-werd? hinaus und ist vom natwnalökononrischnrStan^^ punkte des Heimatschuhcs aus nur freucn'a, zu b?grü. ßen- ob aber auch vom Standpunkte des Heimat, schukec- al,s, ist füglich zu bezweifeln. Man hat schon seine eigenen Erfahrungen mit derartigen Bauten in Gegenden gesammelt, die der Fremdenstrom bc> reichert. Man braucht ja absolut nicht der bekannten, in England recht zahlreichen Partei anzugehören, dic nicht mehr nach der Schweiz reisen will, weil es dort zu viel Verghot-els, zu viel Lurus gebe: wenn man aber bedenkt, daß der eine oder d?r andere Hotelkoloß mit fünf Stockwerken. -U)l» Zimmern unt» mit dem, was drum und dran hängt, clwa an den Weißen-felser Seen oder in iX'r Wochein erstehen könnte, so wird man selbst nicht übermäßig davon erbaut fein. Denn gerade diefe dr^ S«n haben ihren Hauptrriz in der Niche, der Unberührtheit der Natur, dem Nil-den und Mächtigen der Landschaft. Sehet ?in solches Hotel an die lifer eines o.'r beiden Weißenfelser Soen, lasset einige Backfische nnd Snobs darauf herumfahren - und alls den Seen werden Psühen, wäl> rend an dem Wocheiner See errichtet die Öde des Triglavufers erst recht znm Vewnßtsein käme. Ta5 soll nicht heißen, daß die Cultur nicht bis zu diesen Scen vordringen dürfe; o ja, es ist sogar erwünscht, und geht ganz gut, ohue. die Natur zu vergewaltigen. Man erinnere sich nur an die Wege. die zn den Weißenfelser Se<'n führen und absolut nicht störend wirken. Soll schon ein Hotel dort entstehe-», so möge es einige hnndert Schritte vom Seeufer geballt werden und sich mehr in die Breite als ill die Höhe ans-dehnen. Sollte letzteres unmöglich fein. so mögen doch keinesfalls die Mammuthotelo der Schweiz und zum Teile Tirols nachgeahmt lveroen, lieber beschränke man sich auf welliger Zimmer oder zerlege dao Hotel in mehrere Gebäude. V?i der Fraa,e dc'r Hotelbauten an oen Seen kann man aber doch noch ziemlich ruhig s?m. Dei> artige Unternehmungen lassen die Pläne von Archi-tekten der Hanptstadt machen, und da hört man vom Heimatschuh, von der Übereinstimmung des Bau» init der Landschaft usw. mehr als bei „ns. Der große ästhetiM Schrecken sind die kleinen Pillen nnd die sonstigen Scheußlichkeiten, oie es zu« N>ea>' bringen, einem die Gegend gänzlich zu ver< leiden. Ich habe berei<5 anf die Eignnng des >irainer Vanerlihanses für Pillenbanten hingewiesen nnd kann das dort Gesagte nnr wiederholen und noch begrün-deil. Man kann meiner Meinmis, ,in^ ^,^^ Haupt tnpen ws Oberkrainer Bauernhauses unwrscheiden, die alle von einen, Tnpns abzustammen scheinen nnd sich nur durch Kleinigkeiten voneinander tränen. Die eine Type, die man in letzterer Zeit NX'niger findet, ist ganz ans Holz gebant, der Eingang liegt in der Höhe des Bodens. Der Flur, aus den man ge-langt, teilt das Han5 der Breite nach in znx'i Teile nnd birgt in der von der Türe entferntesten Stelle den offenen Hero. Nechts und links von den, Flnr liegen je ein oder zwei Zimmer, nährend eine Leiter auf den Dachboden führt. Diese» Motiv läßt sich sehr hübsch verlanden. Ornndbedingnng lvare allerdings ein vorgelagerter Garten. Ans den, rohen Flnr wird eine Diele, die Leiter zu einer Stiege unter Dach im Giebel bringt man ein Dienstbotenzimmer an. Die Küche wird in einem Anbau nus Ziegeln nntergebrachl, das Dach mit Eternit bedeckt, nnd znm Baue, imprägniertes Holz verwendet. lFortsetzung folgt.) — (Nrus »1 stem isieru n g e n i m I n st i,z. dien st e.) Im Jahre 1!»05 wurtxn in, Oberlands gerichtssprelM'l G r a z nachstehend Dienstposten neu Mstemisiel-t i < Gericht^selretärstelle beim Kreisgerichte Marbnrg gegen Einziehung einer Adinntienstelle olme bestiimuten Tienstort. ,'e c'ine Gerichtsadjunktenst^le für die Bezirksgericht" Aussce nnd Irdning gegen Auf lassnng von 2 Gerichtsadiunktenstellen ohue bestimm-ten Dienstort, 1 Kanzk'ibmmtenstelle bein, B<'zirls-gerichie >l r o n a ll gegen Einziehung einer gleichen Stelle beim Bezirksgerichte IIlyrisch Feistritz. 1 Amtsdiener- uud Gefangencinfsehersielle beim Lan desgerichte Graz. sowie 2 Gciangennnfseherstcllen bl'im Landes^erichte L a i b a cii gegen Anflassnng ebenso- vieler Aushilssdiener, bczichungoweise Aushilfe Gesangenaufseherstcllcn bei den genannten Gerichten, endlich 1 Dienerstclle beim Bezirksgerichte Villach 3"gcn Einziehung einer Dienerstelle benn Bezirksgerichte St. Veit. - (Veränderungen bei der k. k. Staatsbahuoireltion Nil lach.) Versetzt werden: Ardinand Hansy, Geoineter 2. Klasse der Eisenbahnbaulcitung Aßliug, zur Ballleitung Win-disch-Garstn,; Franz Schwaiger, Adjunkt beim Betriebsamte Tarvis, zu»u Betriebsamtc Laibach als Hllssbeamrer im Gütcrerpedit: Leopold Ruard, Afpirant beim Nahnmnte Unzmartt, und Johann-Majdl'5, Aspirant beim Bahnamte St. Lambrccht, zilin Nahumilte Krainburg. (Sensationell e T e h e ll s w ü rdig . feit in Laibach.) Der große Fortschritt auf dem Gebiete der Erfindungeu schuf ii, neuter Zeit einen Apparat, der bei feinen, ersw, Bclanlltwenden großes Aufsehen erregte. Es ist dies der „Elektro-ztinoslop" ONuematograph) für Theater foaencnmter lebender Photographien. In einigen größeren Städten d.'S In-nnd Auslandeo verauftaltet inan bereits diese Schau-siellungen, die sich eine allgem.'ine Beliebtheit und Zugkraft erworben haben. Auch Laibach echält in kür» zcster Zeit diese Sehenowurdigleit. Der hiesige Pho< t^raph, Herr Dadorin Roviz^t, wird in Laibach ein ständiges Theater für lelx'nde Photogrtnchien ^r« richten. Er ist bereits in, Besitze eines d?r besten „Elektro Kinoskope" (Thcatroskop), d<>r äußerst prn> zise funktioniert und lnit dessen Hilfe die prächtigsten theatralischen Szenen vorgeführt werden können blicht nur Heilnische Bilder, fremde Länder und Sitten, Szenen aus der Zeitgeschichte. Phautasiestück«, Märcheu und Fabeln ?c., sondern anch ganze Tlinrter. stücke lverden in der Schaustellung des Herrn Rovüek dem Publikum vorgeführt werden. Darum hat Herr Nobüet auch keine Kosten gesahnt, um einen Apparat zn 'erwerben, der für die Stadt Laibach eine Sehens» Würdigkeit ersten Nanges bleiben wird. Mit den ersten Aufführungen wird in der allernächsten Zeit begon« nen werd"n. Es wird beünerkt. daß die Pansen der Schaustellllngen des Theatroskops durch Vorführung der besten und schönsten Nebelbilder ausgefüllt wer-den, worauf das Publikum noch besonders mifmerk. sam gen,acht wird. (Die nächste öffentliche Weiulo st) in, hiesigen Landesweinleller findet morgen von halb « bis halb !0 Uhr abends statt. - Seit der letzten Weinkost sind etliche neue Uuterkrainer Wein. Uluster eingelangt, die inorgen z»lr Kvst gelangeu. Wir n,acl>en die .^'ällfer darauf aufmerkfam, daß bisher die meisten Weine aus den b^anntestn, Wein>° rieden Unterkraino bereite versauft sind, weshalb eine reciitzeitige Versorgung mit guten Weinen wohl empfehlenswert erscheint. m— - (Das P a n o rama. Kosmor am a) am Burgplatze Nr. ^ hält in dieser Nocbe bis einschließlich Samstag eine Ncihe von Ansichten aus Buenos» Ayres, der Hauptstadt von Argentinien, zur Schau ausgestellt. In dieser gnoßen Stadt sieht man schat» tige Spaziergänge, reinlich Plätze, lailge, breite Gassen nnd gefällig gebaute einfache Häufer ohne bo» fonder?,- Höhe, Der Negierungopalast. die Börse. da3 Gebäude der Wasserwerke sind dagegen groß- das Ansstellnngsgebäude ist sehr geräumig und kunstvoll gebmit. Besonders interessant ist der Friedhof mit seinen vielen Marmorgrüften nnd Grabsteinen. Auf den Plätzen stehen Monumente der um das Vaterland verdienten Staatsmänner. Den Schlnß bilden Ansichten der Magelhaendstraße. Nächste Woche: S ü d -Tirol. sV i l l e nbnn.) Anf den, Holzlagerplatze d^s Herrn Zimmermeisters Franz Pust ?'un. in der Schießstättgasse wurde vor kurzem dessen einstöckige Villa in Nohban vollendet, deren Maurerarbeiten in den Wintermonaten Dezember nnd Jänner ausgeführt N'nrden. Nnn wird sie von außen und mncn angeworfen nnd getrocknet. x. " lA r bei tert r a n spor t e.) Vorgestern sind vcm der hiesigen Südbahnstatiou 2M Kroaten. ^) Montenegriner. Ill Ungarn und W Slovenen nach Amerika abgereist. Weiters sind 1l^ Arbeiter nach Tirol nnd ttärnten. M> italieniM Maurer nach Wien. 27 Arbeiter nach Vur und IM nach Vndapest abgegangen. * sZ u m S elbstnl o rdver sl, ch des Ha u p i» mann es Josef Nauta) sei mitgeteilt, datz ?.'alita heute nachts s.estorben ist. Er hinterläßt eiliges Vermögen. sE > » 3 l ? v . n . ^? i n i ste r i n T i am.) Den slovenischen Blättern zufolge wurde Herr Ingenieur Ferdinand Lup5>a, ein Slovene aus Swiermarl. der. von der österreichischen Negierung nnempsohlen, die siamesisch',, Ländergebiete init Er iol;i untersuchte, ^um AckerbmlMiriister il, ^">"> "> nannt. Laibacher Zeitung Nr. 71. 638 28. März 1906. — (Sitzung des Bezirksschulrates A d e l 5 b er g v o m 2 4. Mär z.) Die von dor letzten Sitzung im knrrenten Woge erledigten Gcschäftsstückc als: t>ic Anstellungen der provisorischen Lehrerin L. ^ ircelj und der Supplelitin M. Weiß sür Adels» borg, der Suftplentin Ianexi <"- für Grafenbruun, der Supplentin Zaletcl für Tcnoseych, der Supplentin Tom^i<^ für Tornegg und des Ausliilfs-lehrers A. Levstik für Prein, weiers die Versetzung des provisorischen Lehrers Boxi? von Adelsbcrg nach Zirtnitz und die, Erteilung eines dreimonatlichen Krankenurlaubes an den Oberlehrer K. ("'esnik in Grafenbrunn sowie an die Lehrerinnen Lapajn e in Senosetsch und U r >-1 l- in Pookraj, wurden genehmigend zur Kenntnis genommen. — Einigen Schülern wurden SchulbesuchKerleickterunZen bewilligt. — Die Geldausbilfsgesuche eines Oberlehrer? und ernes Lehrers wurden befürwortend dein k. k. Üandesschnl-rate zur Erledigung vorgelegt. - Dein Oberlehrer A. Sa dar von Budanje wurde die zweite Altcrszulayc zuerkannt. — Schließlich wurden die Ternovorschlägc für oie Direkwrsstelle. für die Lehrcrstellen und sür die Katechetenstelle an der Vüraerschnle in AdelZbcrg verfaßt. » — (S ch ül e rt o n z ,. i r.) Im großen Saale des „Narodni Tom" wird Samstag, den ^1. d. M., ?in zweites.ftonzert der Zöglinge der „Glasbena Ma tica" mit folgender Vortragsordnung veranstaltet werden: 1.) S. Heller: Tarantella aus Opus «5, Klaviervortrag des Fräuleins Marie Soos sSchulc Prochüzka). 2.) I. V. Accolay: Konzert Nr. 1, ^-inoil. Violinvortrag des Herrn Ivan Trost (Schule Vedral). 3. a) C. M. Weber: Ariette dos Annchens aus dem „Freischütz", d) R. Tchnmann: „Lockt mich nicht", <>) K. Goldinark: „Die Quelle". Liedervorträge des Fninleins Iosefine kusteröi«-(Schule Hu bad). ^.->> G. Popv: ,.llnni,<<(> ä «u«^,.'". Opus 199, Phantasie. !») E. Tittl: „Lieben lied". Konzertlied. Vortrage auf d.'r Flöte des Herrn Rajko Stojec (Schule Vreznik). 3.) I. Raff: Aus Opus 75 Nr. 2 „FMieau", Klaviervortrag des Fräuleins Marie V a r t l lSchule Gerbi 5). 6. n > Fr. Schubert: „Feierabend", d) R. Schnmann: „Die beiden Grenadiere". Liedervorträg-i: des Herrn Julius Betetto (Schule Hu bad). 7.) Vr. Smetana: „Am Meeresstrande". Konzertstück, Klaviervortrag des Fräuleins Anna K ilar s Schule P r o ch:', zka >. 8.) Robert Schwalm: „Serenade". Opus 5l), Violin-ensemble (Schule Ve dral). Anfang um halb 8 Uhr abends. Eintritt frei. Einige reservierte Sitze sind in der Handlung des Herrn Lozar am Rathansplatzc und abends an der Kasse um 1 X erhältlich. — (üokaIbahnprojekt Heidenschaft -St. Veit ob Wipp ach.) Aus dem vom Verwal-tungsrate, der Wippachtalbahn-Gesellschaft als .Kon zessionswerberin vorgelegten und vom technischen Vn reau des Ingenieurs Elnanuel Riedl in Wien versatzten generellen Projekte für eine normalspurige Lokalbahu von der Endstation Heideuschaft der Wip pachtalbahnlinie nach St. Veit ob Wippach ist zu end nelunen. daß die projektierte Linie südlich von der Bahnstation Heidenschaft abbiegt, mittelst einer fünf Meter weiren Brücke den Fabriksgraben bei der Hei-denfchafter Spinncreifabrik und mit einer zehn Met«.:-weiten Brücke den Gnbelbach, einen Nebenfluß der Wippach, der gleichzeitig die Grenze zwischen der ge fürsteten Grafschaft Görz nnd Gradiskä einerseits und dem Herzogtum Krain anderseits bildet, übersetzt. Bei Kilometer 15 erreicht die Trasse di'e Reichsstraße, wolcher sie zunächst folgt. In Kilometer 4-15 liegt knapp all oer Reichsstraße die Personenhalte' stelle Maria Au, welche insbesondere für die Wallfahrten zur Kirche gleichen Namens in Aussicht genommen ist. Hierauf übersetzt die Bahn den Moöilnik und passiert in Kilometer 5'90 die Station Wippach, welche westlich des Wippacher Ortsfriedhofes, also in der nächsten Nähe des Ortes selbst projektiert ist. Nach dein Verlassen dieser Station entfernt sich die Trasse von der Rcichsstratze, um del, von, der letzteren gebil-deten. durch den Ort Wippach führenden Bogen abzuschneiden, und übersetzt in Kilometer 6-4 den Velabach und gleich darauf die Wippach mittelst einer 15 Meter weiten Brücke. In Kilometer 7-75, erreicht die Bahn trasse wieder die Reichsstraße, welcher sie abermals parallel folgt. In Kilometer 9-^ übersetzt die Bahn die Reichsstraß? im Niveau und biegt von ihr ab, um sich iat einer Maximalsteigung von 15 pro Mille dein Terrain anzuschmiegen, wobei, sie den Dobravabaä' und sohin den Moöilnikbach mittelst einer zwölf Meter weiten Bvücke übersetzt und in der Station St. Veil ob Wippach in Kilometer !2'1s> endet. Die genannte Station ist nördlich des Ortsfriedhofes knapp an dnn von St. Veit nach Pore?,? führenden Fahrw?ge pro' iekticrt. Diese PcrkehrZstclle ist derart projektiert, daß darans eine spätere Fortsetzung der Bahn gegen Prä wald und Adelsborg leicht möglich ist. Bezüglich der Bahnstation St. Veit liegt anch eine Variante vor. w welcher die Station unmittelbar an der Neichsstraße, und zwar südlich der Ortsck>aft Podbreg zu liegen käme, wobei allerdings vor dem Stationsanfange eine zweite Reichsstraßen Übersetzung im. Nivcnn notwendig wäre. - " Die Bahn ist normalspurig projektiert und soll eingeleisig gebaut werden. Das Marimnm der Fahrgeschwindigkeit soll 25 Kilometer pro Stnnde betragen, '^on '.<>' Hauptlinie bei Heidenschaft soll zum Hauptgebäude der Heideuschafter Spinnerei ein 220 Meter langes Industriegeleise führen. - Die Tras-scnrcbision in Verbindung mit derStationstommission für das gegenständliche Projekt wird demnächst statt-finden. Der oieses Projekt betreffende technische Bericht nebst dem Erläuterungsberichte über die Her» stellung oer Zufahrtsstraßen, die Stationsplän«' und die Generalkarte l : 75.s)M liegen bei der Bezirks-hanptmannfchaft in Adelsberg znr allgemeinen Einsicht auf. l^ — — (Fertigstellung der n e, u e u Brücke über den Gnrkfluß,) Die im Vorjahre pro jcktierte Brücke über den Gurkfluß zwischen Töplitz und Unterfeld ist fertigstellt n»d bereits dem Ver kehre übergeben. Der Brückenkörfter ist mit Ausnahnie des Seitcngeländers aus Eiclieicholz, ruht auf zwei mittleren Trägern nnd stützt sich an beiden Enden ans Steinpfeiler «Postamente). x. — lDie Schloßallee in Gottscheo.) Man schreibt nns aus Gottscheo: Seit Montag wird nnfere Stadt lm> eine ihrer schönsten Zierden ärmer gemacht eine Reihe der schönen .^lastanienallee vor dem Schlosse fällt Nntzlichkeitsgründen zum Opfer. Eine Anlage, an der man sich durch mehr als ein Menschenalter crfrcnte,' deren üppiges Grün. deren kühler Schatten an heißen Sommertagen jedermann erquickte, wird entfernt. Und warum? Weil währeno des knrzen Sommers an trüben Tagen in den eben erdigen Lokalitäten an der Straße Dämmerlicht herrfcht. Es ist aufrichtig zu beklagen, daß man gleich zum äußersteu Mittel schritt und eine klaffende Lücke riß, ohne wenigstens den Versuch zu machen, dem libel dnrch Ausheben einzelner Bänme zn begegnen. DaZ Bedauern ist allgemein! man weiß, mit welchen Schwierigkeiten solche Anlagen hier zn kämpfen haben-Mutwille, Bosheit und Schadenfreude lassen sie nicht aufkommen. Das bezeichnendste Beispiel ist die bereits vcn' U5 Jahren begonnene Allee znr Nahn, deren Baumreihen durch teils zufällige, teils absichtliche Beschädigungen der Rinde berart litten, daß sie erst im vorigen Jahre durch andere ersetzt werden mußten. Die Absicht, hinter der Fachschnle einen öffentlichen Garten zn schaffen, scheiterte an der ablehnenden Hai-tnng des Eigentümels, der Platz aber zwischen der Apotheke nno dem Morotuttischen Hause, obzwar mit unter Überschwemmungen ausgesetzt, wäre immerhin dazn geeignet nnd könnte, gehörig bepflanzt, wohl einen Ersatz für die eingegangene Promenade bilden. Mit einer Verbauuug oicses Raumes hat es seine gnten Wege. da alles nach der Bahn drängt. - (Studentenheim iu Gottschee.) Der Teutsche Schnlverein in Wien hat für das Stu-denteheiin in Gottschce den Vetrag von 5lXX» I<^N<' spendet, womit der zu diesem Zwecke gesammelte Fond oie Höhe von 47.000 15 erreicht. Herr Baumeister Schuppler hat bereits einen Plan für das zu errichtende Gebäude fertiggestellt, welcher vom Aus-schnsse des Studentenheinivcreines genehmigt wnro.'. Das Hans soll zunächst znr Unterbringung von A» Zöglingen dienen, kann jedoch nach Bedarf und Vorhandensein der vorhandenen Geldmittel derart erwci tert werden, daß für M Zöglinge Raun, geschaffen wiro. Der Van wird in diesem Frühjahre begonnen und soll im Herbst 1M7 vollendet werden, so daß das Studentenheim bereits mit Beginn des Schuljahres 1907/'1M« eröfnet werden kann. — (S ch a d e, n fcue r.) Am 22. d. M. begab sich das vier Jahre alte Söhnlein des Besitzers Lukas Mihel^u- in Kozar65c, Bezirk Loitsch, in den an das Wohnhaus seines Vaters angebauten Stall, um dort nach Hühnereiern zu suchen. Hiebei leuchtete das Kind mit Zündhölzchen und setzte das im Stalle anfbe wahrte Hen in Brand, wodnrch die Stallung nebst den Henvorräten sowie eine nebenan befindlich? Streik Hütte niederbrannten und auch das Wohnhaus vom Feuer ergriffen wurde. Nur den, raschen Eingreifen der vom Schlosse Schnerberg herbeige^ilten Bediensteten nnd der Ortsinsassen von Kozar^e ist es zn danken, daß der Brand ans die erwähnten Objekte beschränkt blieb. Der Brandschaden belauft sich auf 1fi00 K. Das abgebrannte Objekt war auf ilXX) X versichert. —«- * sAnstatt nach A m c> rika in das Gefängnis.) Als diesertage ein Oberwachmnnn auf der Südbahnstation den :',0jähngen Schmied Mat-thäns Fabjan aus Vrutt'e in Istrien. der mit 14 Personen anf der Reise nach Amerika begriffen war, zur Anslr«isleistnng aufforderte, lehnte sich der Schmied ans nno wollte iwn seine Papiere nicht vorweisen. Zn- etzt stürzte er sich auf den Sich^rheitswachmann,nnd konnte erst mit Hilfe von drei Aahnbediensteten, ge bändigt werden. Er wnrde verhaftet und wegen ös festlicher (Henxilttätigkcit dem Üandesgerichte .ein geliefert. Telegramme ks l. l. TeleWchN'MlesMÜcnz-VnlM. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, i^7. März. Das Abgeordnetenhaus ver handelt die DringlicUeitsanträge der Alldenffchen und oer Freialldcntschen, betreffend die Sonderstel lnng Galiziens. Nach Begründnng der Anträge dlircl, die Abg. S t ei n nnd W o l f, welche betonen, daß die Sonderstellung Galiziens allein eine Gefahr der Wahlreform für das Tentfchtum abwenden könne, erklärt der M i n i st e r präsid e n t, die Anträge cnl springen parteipolitischen nnd part,eitaktischen Absich ten uno bezlvecken die Fernhaltung der Vertreter Ga liziens voil den Verhandlungen des Neichsrates. Die Regierung, welche an der Ttaatseinheit festhält, mnß sich gegen Versuche einer Lockernng des Staatsgefii ges unbedingt ablehnend verhalten. Sie kann daher der Vorlage des Gesetzes über die Sonderstellnng Galiziens nnter keinen Umständen entsprechen. (Leb hafter Beifall, Protest bei den Alldeutschen.) In fort gesetzter Verhandlung der Dringlicht'eitsanträge, be treffend die Sonderftellnng Galiziens, erklärt Abg, Graf Sternberg, die Lö'snng dieser Frage ohne eine gleichzeitige Sonderstellnng der Länder der böl, mischen .slrone sei nndiskntierbar. Abg. Sch ö n e r e r appelliert in ernster Stnnde an die Teutschen, dnrch Einigkeitsbetätigung nnd Genieinbürgschaft für die Sonderstellung einzutreten, weil dies das einzrge Mittel sei, nm eine Gefahr der Wahlrcsorm für das Dentschtnm abzuwenden. Abg. R o >n a i, c z u k warnt davor, die Galizien be»vol,nenden Völker, deren M'l,i' heit gegen eine Sonderstellung Galiziens ist, der Will-kiiiHerrschaft kleiner Parteieli anznliefern. Abg. Breiter protestiert namens der polnischen Volkd Partei gegen die Sonderstellnng Galiziens, insolange nicht oas allgemeine, gleiche, direkte nnd geheime Wahlrecht für den Landtag nnd Garantien für eine geordnete objektive Verwaltung Galiziens geschaffen sind. Abg. Daszynski sowie der Vorredner prote stieren entschieden gegen den Versnch. dnrch derartige Anträge die Wahlr?form zu verschleppe»,. Die Sozial demokraten wünschen die nationale Entwicklung aller Nationen, die jedoch nnr auf Gnmd des allgemeinen Wahlrechtes durch alle Völker gemeinsam erfolgen kann. Abg. Graf Sylva-Tarouca erklärt, der konservative Großgrundbesitz wird geinäß seiner Überzengnng. daß die Wahlreform nnr mit einer dnrchsilhrbar sei, für die Dringlichkeit stimmen, ohne mit dein Meritnm der, Antrages überoinzustimmeu. - Die Verhandlung wnrde hierauf abgebrochen. Das.Hans nahm mittels Namensaufrufes die Wahl oes Wahlreforniansschnsses vor uno beschloß dessen Öffentlichkeitserklärnng, Nächste Sitzung morgen, Ungarn. Budapest, ^7. März. Das Ung. Tel.-Korr.-Vnreau meldet ai,Z Wien: Seine Majestät der Kaiser hat heute mittags nm ! Uhr das ungarische Mi nisterinm kollektiv empfangen nnd die Ansichten samt licher Mitglieder des Kabinettes über die Vage ange-hört. Der Monarch hat sich weitere Entscheidungen vorbehalten. Der Ministerpräsident bleibt weiter in Wien, Enssland und Serbien. Belgrad. 27. März. Gestern fand nnter oem Vorsitze des Königs ein mehrstündiger Ministerrat statt. Der „Stampa" zufolge hat sich der Ministcrrat mit der vom serbischen Handelsagenten in London. Iovanovi5-, übermittelten Fordernng Englands l>e züglich der Wiederaufnahme der diplomatischen B^ zi"I,ungen besaßt. Dein Blatte znfolge geht die Förde-rung dahin, daß elf Offiziere, deren Namen der englische Konsul in Belgrad der serbiM'n Regierung be kanntgeben werde, aus der Armee entlassen nnd in keinen Staatsdienst übernommen werden sollen. Wie wohl diese Forderung nicht schriftlich gestellt wnrde und es demnach nicht sicher ist, ob damit die Förde rungen Englands erschöpft sind, war die Mehrzahl der Minister für die Annahme derselben und für die Ein leitnng weiterer Verhandlungen mit der englischen Regierung. Gegen die Annahme sprachen sich der Mi Nisterpräsident, der Iustiznnnister und der Minister des Innern aus. Ein? endgültige Entscheidung wurde nicht getroffen. üaibadjer .Seitimg 9cr. 71. 639 28. 2Rärj 1906. Wien, 27. März. Dk- Vlätk'r melden au5 (5la rcnce in d^r Schweiz: Dk> Gattin deö a^vcst'lu'n Ncr° ner Universitätsprofessors Theodor Veer, nx'lcher im Oktober d^s Vorjcihr<'s lv^A'n Verbrecl>ens dcr Unzucht zu drei Monat?n .^erkerZ verurteilt lvorden war, tötete sich nachts mitk'Ist ?incs Ncvolv.irschussec'. Verstorbene. Im Iivilspitale: Am 2b. März. Martin Llerjanc. Taglohner, 48 I/ I'udyrc:»!, li„lm. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. lluftdruck 736 0 mm. «> _Z KZ? M ^,., «nstch. K3Z S ZS DD"i Z^ Wind „«Hammel« ^ß ___F Z^^ Z° ^ ^ ^"ii u. N71"M^^ 8 ?s^ S?^chwllch"^albMUlt" """ ' 9 . Nb. ! 725 4 5 3 O. schwach heiter 28 > 7 U, F. > 726 2 ^4-1! NW. schwach j bewollt > 00 Das Lageilmittel der gestriqen Temperatur 5 0°, Nor» male b 8°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. fln die Rcrrcn Sänger der Pbilb. Gesellschaft u. der Sängerrunde: F)cute abends um ]U 9 Ohr: Probe in der Conbaiie. v Xraujs^i Lori, u»tiln.,v!^na I. 1«52. pro»<:ovo1^no r»i«1». Tur Aufklärung. Da die Ankündigungen, die Herr Otto 3e)?cll in Tagesblättern und anderwärts veröffentlicht, den Anschein hervorrufen, als ob derselbe Zahnarzt wäre, teilt der gefertigte Verein der Arzte zur Aufklärung des j). T. Publikums hiemit mit, daß Herr Otto seycll weder Zahn» arzt ist, noch in taibach eine zahntechnische Aon-zession besitzt. 1251) 2-1 Verein cler Urzte in llrain. )löblierte5 Mnawmmer ^,i/.,>s>-«^('n im »,i'«' !'«<„ (1303) 3-1 Eine sehr gut erhaltene Salongarnitur ist wehren A Incise sehr billig zu verkaufen KoitKreHwplHtz Nr. 1«. I. Ntovk. Anzufragen von 9 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. (1304) V.sa potrta naznanjava vsem sorodnikoiri, pri-jatoljem in znancom, da je najin iskreno ljubljeni brat Valentin Matajc c. in kr. topniearski stotnik vècraj j)O muöni bolezni umrl. (1305) Pogreb predragogn pokojnika bo v PrzomyHlu jutri ob 3. uri popoldn«. V Ljubljani, dne 28. niarca 1906. Karol Matajc Francisek Matajc naduèitelj. trgovski sotrudnik. Radiotherapeutisches Institut in Graz. Uehandlung von Hautkrankheiten (Lupun, Haarerkrarikungen, Neubildungen der Haut, Muttermalen usw.) Entfermmg von Haaren und Warzen mit Königen- und ultravioletten Licht-Ktrahlen nach Einsen, Finen-u. Glimmlicht, Elektrolyse nsw. (1^79) Dp. K. Dosw?ld, Joannenmring 16. ------------------------------------------------------------------1 J)uiikiiimiui(. I ftüx bie überaug freunblidjen SBeiueife bti 53ei« I leibeö roä^rettb brr ftranföeit unb anläfelic^ beß I Xobeö wtjerejs inntflftflcltebtcix Watten, fluten S3alet?, I iörubetz, Sd)tt)agerö imb Dufelö, bež §errn I |oscf $avt ftrofjgrunbbffttjfrB, fifritjoltungorotrs oon brr I ,,Ljadbka posojünica" k. k. I bie unä öon allen ©eilen juflelommen ftnb, (aßen I roir fjiemit ben b,erjlirl)ften 'lianf. Hu befonberem I ^anfe fii^fen wir uni berpflidjtet ben fcerreti I Mra,teruna,«rat Dr. fixan^ 3"^anc unb 1>z. 3"!»u« I Sdjufter au§ üatbad) für bie (jeletftete är^tliclie I ^ilfe, für baö pb,renbe (Heleife ben $>erren Söürflrr- I meifter öon Üatbad) %v>an .^ribar, Dr. (Lrnft I ftramer unb bem Direflor ber ^JapierfabriT I L>errn Äarl ftiesdiiifl fomte bem übrigen sahnte-- I personale auö ^roijctjeimjafferu unb (iJörljrf)ad), I bem .fterrn ©tattousfüorflanbe ^o^ann (i?erar unb I ieitiem personale, ber l)od)iüürbißen (Mfiftlirfifeit, I befonbere noef) bem f)oci)roürbiflflen .|>errn Ala no- I uifuö 2>r. .U'arlin, für ba« geiftltdie (Mdrite nub I allen übrtqrn, meiriie in jo arofeer #al)! bem ?te ber lüblidien Filiale beß I SüriK« unb Wetfjobüereineg ju Et. ^eler beu tjerg I Iidiften Dans. I 3n)ifd)eutt)äffent; am 24 2«ärj 1906. I 3>tc tranernb ^tntcrblicbcitcu. I m^,;^r Sctirammel-Honzcrt. ¦—— _ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Oursl'lattej vom 27. März W0«. Dir «olirrls» Nur>c licrslchr» sich <ü Kl0!!s»wül,s!l!,l,, Dil> Nulirrullq lämllichn »lüirn „i,d der ,.Diorr!r» l/u!r" lx>rs!st>! sich prr Slücl, l^rld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rrnte: 4"/» lonv, steuerfrei. Nlo»r>, (Mal Nov,) per Kasie , . 99 4l> lw'lk, 5 «^°« ^^"'^ "" ""N' "»'" »!"" 5»"/.. 0, W.Nl>lcn(sscIir,.Ä»ss,) ^ »"/««, W. Silber (April°Olt,) ,^"?°fle .....,oo «-> wN'«l> «« v>a°t«lose üuo kl, 4"/„ ,s>?.^. ll>'.,«.. l»«^! " lU« il, 4"/., 18,^25. ,».-> li.'. 2°m,^a„dbr. .^ Staatsschuld b. i. Meichs. rate vertretenen Könia. «lche und Länder. ^«,, ^ ^^ dtt, I->°esti.i°..'^..' s/,7« «"'"" W«.. -----------------^- l> /n . . . . 4»» - 4.<,l>^ Orld Ware ßnm Slaaie )Ul Zahlung übn» «»«men» stn>Pl!«i!»ilt»' ßbligatinnen. Vöhm, W.stlial,,,, (tm. 1»!<5. 40" itrone» 4"/,.....»9 75 lU<»'7/> lilüllbrlhbah» ««« und »<«>0 Äi. < ab ,0",„......l,t!4.>> ,,7 45 Elisnw'lhbah!, 40» und Luo« M, 4"/„........N7 !»0 ll8 U0 ssrailz Josef-Uahn !tm. iu«4 (div. St.) Silb, 4"'„ . . »9 70 lna-?n Galizijche Karl Ludwi» Vahn ldiv Ll ) E!>l>, 4"/„ , , W.'«» «»0 .'<0 Uxa.'aaliz. Pah» ünn L»5, Vorarlberger Bahn !tm. l8»4 (biv. St,) SUb. 4«/. . . »S-bc 100 ü<' Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/>, »ng, Molbrriile per Kasse . ltl 80 112 — 4"/^ de«u per Ultimo iii'8<» < 12 4"/„ »lüg. Rente in lkonen. währ. stfrel per Nasse . . »»-?« »3!>0 4"/„ dettu per Ultimo M! 70 Uü'Ri »>/,"/„ delto per Kasse . «4 k>0 «< ?<> Uüss. Prämlen.Unl. k lN0 fl. . 8l4 - 2ik -bell» k l>« Theik Rea.-Lole 4"/„ , . , . ,5? .>»> 1üN!>u 4"/u unqar. Mnindentl.'Oblia. «4st<» «5SU 4"/„ troat. u, slao, Vrimdentl. obliss........<»? 7t> W7» Andere öffentliche Anlehen. v°«n, lill!!dt«.?lnl, (div,) 4"/., , !»ü «0 9Ü'l!(> Bo«i>, herceg, Eiscnb.'LllüdfK. «lülehen 'biv,> 4>/,"/,. , , iu« »5 INI ».', l>"/„ Dona» Mea,.Nnlelhe 187» ll«! l,<> I<>?.',!> Wiener Vcrlehrs'Nillcihe 4"/„ »9 !».>, ,<»<>»!, delto i9uc> 4"/u !»!»»,'> 10» >>!, ««lehr» der Stadt Wien . . INL 40 l<>8 4„ detto ,ü«"?, delto (1««4) , , , , 8« :,<> >.»!»'l><, bttto <1»9»» , , , , W ^> 100»" bettn (i!»<»o) , , , , !»!»<>.'> i<«, K5, detto Inh.-U/> inn» . »<» «i> i»a 75 «ula, Staa,«tlsenb.,Hyp,s-Hypothelar Nnl. '"^ , k"/»l«0- i«, ------------——.___________ Geld Ware Pfandbriefe ?c. Vudenll.nIIa, ostins'UI.»!^«/., 99- ,«(,._. Böl>m, HupullMübaiil verl. 4"/„ 100 — 10!>'7ü Zentral «ob.-llrcd, Vl,, Vsterr., 45, I. veil. 4'/,"/„, , lu»'— —-. Zenllll! Vob,°«red.'VI,, 0fterr,. 85 I. verl, 4"/., - lttn sterr,.s.Vrrl..U»l. ,, öffe!«!,«ib,»at,^vI,4"/<, 99ül> i,«,-^ Laxbesb, d, «iö», («ali^ien und Lodom. 57'/, I. ruckz. 4"/.. W 5<» 995, M«b,r, Hnpothclenb. verl, 4"/„ 9« l»>» ,<»n,z^ «,.bsterr,1/a»brs.Hyp,'«nst,4"/<> WU- i !>l'5<> «5.^ dctto verl, 4"/>, 9!»^9U ,l)U v<> 0s»err,.u»aar. Paul b« j«hr. vcrl. 4»/u ö. U..... '<«> — il'U «s> detto 4"/ i<»,-4„ Tparl. I,0st., «('I. verl, 4"/« I0u, Eifenbahn-Prioritäts. Obligationen. sserbl!iand«.«ordl>llhn «tin. 1«««! »!! L5> 1,«! 5 ,,,,, f, Österr. Nordwcstb, > - «5'?» 817 75 Silbbahn k b"/„..... 1»3 «5 l^^.». Diverse Lose sper Stücl>, D»r,w,llchl Z»lt. «"/„ Vodrillredit.iiole »«« LN« bn 2»«! bn drüu 9 L5 l,"/„ Von»». Mea»!ienmas > iiose 100 fl, ö. W..... 2«0 — «»« - Serb, Präm,.«nl. v.lNO Fr.8"/, 1(w — i<»« ^ An»»lz»n»Ilchk fos«. Bubap.Vnfilila lüomba«) ü_ Clani'liule 4« fl, ss, Vl. , - <44 — 154 - Ofenrr iiofe 4« fl..... '«" ^ 174 — Palffy.liose 40 sl, «. M, , - lU» ^ 1?» - Noten «re»z, öst. «,s, v,. IN fl. 4975 5,-75 »lolen Nl'uz.ima. Ves, »., 5 fl. 2» 75 .<,,-?ü «ubolf-Losr ,u sl...... l.4— k» - Lalm.Lose 4o sl. ss, M, , »«« - 2K!-- Weib Ware lull. lt,.V,.«nl» Pl«m..0blig. 4«u Fr, per »asse , . , 158 50 154 i» detlo per M, . , , 15/ 75 !5Ü 75 Wiener ffomm .Lose u. 1.1«74 l,iü>- 5«5 -Vew,.Sch.d. 3"/^ Prüm,.Schuldn, b, Vobenlr.Unsl, - VVH'n. Norbbahn !5» fl . , 36«'— »«6 - Bnschüehraber ENb, 5W fl. »Vt, 3'4l>- 8160- bello Ges., 1., 1 l, priv,, 5>,u fl, NVl. Nw!» — ,01» - Dux.Vobenbacher ENb, 4nu Kr, .',:«? - 54<»5<> Fsld!nandK.Äi«rbb. ^»lX>fI,«M, 5«b« — k?»!«-Lsmo..llzslN,.Illssl, > ltisenbahN' Geiellschafl, «<»<» fl, S 5»2- k»3'5<> ^!!onk, «ltert,,Ir!est..l'<»0fl,»Ä1!, 69»— 7NÜ- «dslrrl, «orbwestl'ah» ü<«> fl. L. 4k» ^ 4!i9 - d<-!lo(!il, N,,li0!, fI,E, p, Ult, 44i!'^ 442»" PraN'Düxsl ltisenb, ><»<'f!,llb<, fl, «M...... 41»'- 4Il»-^ Tramway »Wej., neue Wiener, Priorllllt«.«Iltiei! KX> fl. . — - — — Ungar. Westbahn (»iaab.Oraz) »<«» sl. S....... 404 — 40« — Wr. Uoialb,.Artirn'Vts, »00 fl, Iku — lS» — Vanlen. «nalo.Österr, Vanl, ILN sl , . »0? »5 308»5 Vanlverein, Wiener, per »asse —'— —- betto per Ultimo . . . «,0 7t» n«l 7L Vokenlr,.«nst. Nsterl. «OO fl.V 1<»!,5 - 1NS1 — Zenlr.Nod.jrrebb «st. »<«» fl. b»v — »«» — »rebüanstalt für Handel und Gewerbe, 1!><> fl,. per Kasse —- — - detto per Ultimo NO?ü5 ««?> 85 Krebilbani allg. un«,, ^w fl, . 7»» 50 7«? - Depositrnbanl, allg,. !l<»»' fl, , 4üü — 45« 40 ««lompte. Wefellschas!, nieder» üstrir,. 4<><> Krooen , , . 544 — Ü4N — Giro. »nd «aswwercin, Wiener, 2<«, fl........ 45« — 458'- Hypothrlenbanl, österreichische. «on fl, «>'>/„ !i..... »»ü'— ««« - «anderbanl. »sterl,, »<»« fl , Per Nasje..... -- -- delto per Ultimo .... 438 - 489 -..Merlur". Wechselst, »«ltien. «rsrllschast, ^N<' fl , . 654 ^ s,5N - Gelb Ware Ösierr,'»!!<,, Banl ,4«o »ronen I«»4 U.43 50 Uüimibanl Luu fl...... 5?»« !><» l»6<» b<» ^rrleliledll!,!, all« , !4<> fl, . «44 - 346 — Inoustlil.zlnternlhmnngn». Baiige! , nlla, österr,. 100 sl, . 1«« 5» 139b« ^r,i,er«- «5«'— ltüenlinhüw.Leiha, erste, iu»fl. iü:< - <9S — ..Elbemülil", Papiers, u.V,.(Y, in?- ,?s» — Eleltr .Ges.. all», bsterr,, ü<» fl, 475 5<> 4?» 5» detto ,nlerna«,,Luc»il, «,3 - «1U — Hirleobelarr P»tr.>, Ziindh, u. Me! .Fabril 4o<» Kr. , . W5 ~ «70 — Liesinsser Brauerei ,0« fl, , , 8l»N-- 310' Mmüan.cNes'slsch . ofterr,.alpine 5»? 25 k»^«'25 ,,PuIt>i.Hiil!e", liegelaußftllhl. F..V1,.«, >«'0 fl, , , , bii' 515'-Brauer Eisen. Ind,. Ges <» fl......264« - XK4« — NiniN'Muraiiy > Nalgo.Tarjllnel «tisenw, 1UU sl..... 5»2 5»»' — Salgo.Iarj Steinlohlen lou ll, l»»5 - »97-50 ,.Schlönlmühl". Papiers,,»00fl, »9»— 300 — ,,Schobnica", «l>«. f. Petrol.. Inb,, 5uu Kr..... S^'7 - »87 — ..Gteyrermühl". Papiersabiil und A >V...... 45« - Kl - , N«»'- «^"^ Wr. B°»°rsrllsch°!i 10« sl. , . 16< - '«? — Wienerbetger Zieaels.«N.Ves, 85»! - »58 — Devisen lul), 3>chten nn> >ch«ck». Amsterdam....... I»8 2<» 188 45 Deutsche Plätze...... 117 4L 117 e« London........ »40 lX» 2407b Italienische Vankplätze , . . »50 95 85 Pari«......... »57» «58? Zürich und Vasel..... »5 5« »b 6b Valuten. Dulaten........l,.«, i,W «u ssranlen-Stücke.....19 i8 1» l« üu.Mall'StNcle.....23«» 5»8'5N Deulsche i«elch«b»!il»°le» , . 117 45 1i?«b Ilalieinsche Banlnoten . , . 95 70 95'»5 Nudel Nolen...... «5"' »l>l^" \ m*^*^^RElr?LXp**iimmt I J. C. Mayer , Privat - Depet« (Safe-I)fp»HitH) I ^^ l.^\f^.-u...... • *>n> ;; B«.33.1c- VLXld. T7v7"e Cli Sler g- © s C lxä,f t unt« tlt.n.m V.i.chU.. l.r Part.L | ^______________________I,«lhiu-h. SpItalgHHHf. • VT/inwf r>» Birtlaliiei Im KHtt-K$rrn» *»* **< Bir»-Kt*t*:_^g