Priin umrrationS Preise: F it r Laibach: 'Sanzjiihrig . . . 8 fl 40 Ir. HalbjShrig ... 4 „ 20 „ Bierteljiihrig . . 2 „ 10 „ Mouatlich 70 „ Laibacher Redaciou: Bahnhosgosie *JZr. 182. Mit bet P ost: Sanzjiihrig. . . 11 fl-Haibjiihrig ... 5 „ viertelj»hrig . 2 „ fr. 50 75 F tir ZusleUung inS Hau« vier-teljithrig 25 kr., monotl. 9 kr. Einzelne Nummeri, 6 kr. Tagblatt. Anonym- Mittheilungrn merbtn nicht beritckflchtigt; Maaufcripte nicht zurllckgesendet. Expedition- & Juferate«. Bureau: Tongretzplatz Nr. 81 ar in dem Statute des verstarkten Reichsrathes, auf wrlchen sich bos Diplom bezieht, nur das Ge-schast iibertragen, der Regierung Abgeordnete fur diese Bersammluug vorzuschlagen, und die Regie-rung hatte aus den Vorgeschlagenen die definitive Wahl zu tresfen. Dieses ist auch aus den am nam-lichen Tage mit dem Diplome und dessen Ergan-zung erlassenen vier Landesordnungen fur S'.eier-mark, Karnten, Tirol und Salzburg zu entuehmen, indem diese ansdrucklich enthielten, bah die von den Landtagen stir den verstarkten Reichsrath vorgeschla-genen Judividuen erst von der Regierung bestatigt werden miissen. Diese den Laudtagen zugedachte Er-stattung des VorschlageS ist aber mit dem verstark-ten Reichsrathe stlbst, auf welchen sie sich bezog, erloschen. Wenn der 10 der Landesordnungen noch gegenwartig des Diplomes vom 20. Oktober 1860 erwahnt, so geschieht dieses, wie der Wortlaut der Texlieruug zeigt, nur in Beziehung auf den Berus der Landtage zur Mitwirkung bti der Gesetzgebung, aber nicht in Beziehung auf die Wahl der Abge-ordueten zum Reichsrathe. In dieser Hinsicht be-rufl sich der § 16 der Landesordnungen auf das Diplom keineswegs und konnte sich nicht darauf beziehen, weil eden hierin das Diplom, welches blos den Borschlag zum verstarkten Reichsrathe zum Ge-genstande Hatte, dutch die Aufhebung des letztrreu abgeaudert wordeu ist. Den Landtagen kommt aber tint Einsprache auch aim den Bestimmungen des tz 16 der LandeS-ordnungen, so roeit diese die Bornahme der Wah« leu betrcssen, keineswegs zu. Schon der Wortlaut dieser Bestimmungen, welche im Gegensatze mit dem Eingang des Paragraphs, worin von der Mitwir-kung bti der Gesetzgebung als von dem Beruse der Landtage die Rede ist, bezrichnrt die Bornahme der Wahlen dnrch den Ausdruck: „Der Landtag h a t die durch § 6 des Grundgesetzes fiber die Reichsvertre-tung sestgesetzte Zahl von Abgeordneten in daS Haus der Abgeordneten zu entsenden," diese Entsendung nicht sowohl als cin Recht, sondern als cine Pflicht der Landtage. Die ganze Anordnung hinstchtlich der Wahl und Entsendung der Abgeordneten er-scheint aber ubcrhaupt nicht als eine selbsteigene Bestimmung der Landesordnungen, sondern durch bit beigefugte Beziehung auf die §§ 6 und 7 des Reichsgrundgesetzes als eine nur auf dem letzteren beruhende und in den Landesordnungen bio« beru- fungsweise und darum erwahnte Anordnung, um boron die Berfugungen knfipfen zu fiitmen, wie bit Landtage bei bet Erfiillung dieser reichsgrundgesttz-lichen Bestimmung votzngehen hobcn. Sowie doher bat gonze Citat durch die Abonderung ber §§ 6 und 7 beS Reichsgrundgesetzes entfollt, Mt auch bit nur zur Ansfuhrung des letzteren in die Lan-desordnung aufgenommene Bestimmung hinweg. Daran andert e& nichts, dah durch daS Patent vom 26. Februar 1861 die Verfaffung ols der Jnbegriff sommtlicher fiber die Reichs- und Lon -desvertretung trlassenen Gtundgesttze crkliirt wutde, denn dieser Bereinigung nngeochtet konnen die Rechte der Reichsvertretung einerseits und der Landtage onderseits doch nur onS ben jedem dieser Statute ongehorigen Bestimmungen Jbeurtheilt werden, und die Bestimmungen des GtsetztS fiber die ReichSver-tretung Horen dadutch, dah sie in ben LandeSotd-nungen mit ber ausdtucklichen Btztichnung trtvahnt wetben, dah sie blos btm Gtsetzt fiber die RtichS-vertretung tntnommtn stitn, nicht auf, bitftnt Gt-fetze allein angehbrige Bestimmungen zu sein, fiber deren Beftond oder Abonderung dahtr auch nur die Reichsvertretung allein zu beschliehtn btrtch-tigt ist. DitseS vorausgtsetzt, ist tS auch gleichgiltig, wenn der § 38 der Landesordnungen Aendrrungtn berfetben ber Competenz ber Lonbtage zuweist. DitseS konn nur auf jene Bestimmungen Anwenbung finben, wtlcht stlbsttigtne Bestimmungen btr Lan-dtsotdnungtn find, aber nicht auf biejentgen, wtlcht blos btrufungSweift btm Gtundgesttze fiber bit RtichS-vertretung entnoininen find. (Schlutz folgt.) Aeuilleton. Theuer erkauftes Glitck. »in tlciner Roman aus dem Leben, erziihlt von Jobst eioinnont. An tintrn Winttruachmittagt bts JahrtS 1867 IPl ich in bet Wohnung mtintS Kamtrabtn Baron K. im Dorfe N. in Mahttn unb blatttrte in tintrn Album. Als ich eine Stitt btS BuchtS auflchlug, fand ich bos Bild ciner Dame, btrtn auherotbtnl-tfche Schiinheit selbst im Bilde jedexmann auffallen tnuhtt. Mtin Kamtrad fragte mich, wit mit das Bilb gtfollt. In jugtndlichem Utbtrmnthc, btr nicht baran dtult, bah ^ man jemanden dutch einen vvt tiligtn, sogtiiannttu ,schlechten Witz" oft liefer unb Jchtttrtr irtinftn konut, als durch thiitlicht Brici« digung, und ber tint Ehrt darein sctzt, tint gewisft Weibttvttachtung zut Schau zu tragtn, anlworlelt ich, K'S Fragt umgehenb: ..DitstS Gcjicht Habe ich Skwih schon isn „Sperl" gesehen." Im ftlben SDiomcntt wendete ich mich uin und jah mkiuru Kameraden, ber himtr bcr Lehne drs StuhleS, auf dem ich fah, stand, bleich und zitttrnd stehen. Beffirchtend, dah Boron K. sich in ftintm Zvrnt an mit vttgteifen wetde, sprang ich auf, urn mich aus dtssen unmitttlbortr Raht zu tnlfernen. Ich hatte mich jeboch gttauscht, dttin mein Kamtrad fagtc, rooht mit einer Stimmt, aus btr man aus eine ouhervrdtntlicht Errtgnng schlithtn muhtt, jeboch mit voukommtntt auhtrtt Ruhe: „Du hast tin Wtstn btltibigt, bas ich tibtr jtbtS Weib fteUe unb bas ffir mich btr Jnbtgriff allts tdltn unb guten auf Erdcn ist; — ich weih, bu wirst mich btgreifen, wenn ich Eenugthuung von bit jotbert." diachdem ich versichcrt hatte, ..vollkommtn zur Disposit on zu stehen", entfernte ich mich. RSchsten TogeS erschienen die Zeugen K's bti mir — auch ich bat zrnci Kamcraren zu Secun-baiiten unb liberties} ihnen voUkommen bas Arran-gemei't der Sachc. Ich weih selbst nicht, wie ts kam, dah bit Each: aus ginlichem Dcgt ktordnet wurdt — gt-iiiifl an tcm, ich rmichuldigte mich bei Baron K., und die Sache war abgethqn. Ich war stcts cin autzerst starrkopfiger I tingling gcwcsen, der alles eher gethan hatte, als jt-rnanden Abbittt zu leisttn — alltin K's Ehatakttr und stin ganzts Wtstn irnpvnitrtt mir detatt, bog ich mich zu tincr fbrmlichtn Abbittt httbeilietz. Bishtt war ich mit Baton K. nur obetflachlich bekannt — wit es unttr Offizicten efntr Gatnifon zu stin pflegt — unb ich hatte, trvtzdem wir angr-witstn wottn, zusommtn ohnt sonstigt nur holbwtgS anstfindigt Gescllschaft onf tintrn mShtischcn Dorfe unftrt 5Togt zu vtrbringtn, wtnig Umgang mit K. gchabt, da mir fcin Charakter zu ernfl unb (cin gonje« Leben zu wtnig Itichtsinnig (was ich damatS in hohem Grade war) ttschitn. Scit ber oben erzahlttn Affairt schloh ich mich jtdoch — Widctsptuch im menschlichcn Geistt — immtr tnger an mtintn Kamtrabtn on und fuhr nicht einmal auf, wenn tr mir hit unb da flcint Moralpredigttn hielt — und ehe cin Monat verflosscn, waren wir durch Bande einer treuen Frcundschast an einandtt gtfcjfelt, so dah wir unS gegenjeitig manche Mittheilunztn machten, bit man gewih nur eincm wahren Freunde machcn Tatin. So trfuhr ich denn auch, dah das von mir Politische Rundschau. Laibach, 27. Marz. Inland. Die Einmuthigkcit bet* ..staatsrecht-Uchen" Partei tritt durch die Enchullungen der cze-chischen Presse in tin eigenthumlichcs Licht. Wte das jungczechische Stott „Narodni Listh" aussiihrt, Hat der Klub der czechischen Vertrauensmanner nie-mals Dr. Rieger, noch sonst jemanden berechtigt, dah er im Namen der nationalen O p po -> siti on mit der ..RechlSpartei" in irgendwelche Berbindung trete, und ist es nicht roahr, dah die nationale Opposition seit einem Iahre mit der ..Rechtspartei" in Berbindung stehe. Zwar wurde der Klub im vorigen Iahre im Oktober aufgesor-btrt, Bertreter nach Wien zu senden, um bei der Eonstituiernng der Rcchtspartei anwesend zu fern. Doch lehnte er diese Einladung ab, da er sich nicht berechtigt ffihlte, die nationale Partei, welche ols organisierte Partei bereits ihr Programm hat, in irgend tine tteue Partei einzubezithen. Dieser Be-schluh ist noch zur Stunde in voller Giltigkeit. Auch das ..Voterlond", in bieseui Falle geroih ein ..klassischer Zenge", kann das vollstondige Fiasco des letzlen foderalistischcn Conventikcls nicht langer vertuschen. Vor allem haben an den Versammlun-gen des letzteren nicht nur die beiden Jungczechen Sladkowski und Czicek, sondcni auch Baron Petrino und die polnischen „Notabilitaten" nicht theil-genommen; die ultramontanen und fcubalen Her-rot »aren demnach ganz unter sich. Die bier Polen verkehrten nur mit einigen „Vertrauensmannern der Rechtspartei", und diese Besprcchungen hatten nicht den Zweck, den Anschltrh der Polen an die »Rechtspartei" zu bewirken. Was die ehrsame Gt-sellschast vom Grafen Leo Thun bis zum Dorfbar-bier Oelz und dem katholisch-politischen Betbruder und Vereinsprediger Co^ta herab in Wien eigentlich erreicht hat, ist demnach nicht ersichtlich. ^ Der ungarische Mmisterprastdent v. szlavy und der Finanzminister K e r k a p o l yi find am 24. d. morgens in Wien eingetrosfen. Man bringt die Reise der Minister mit der ungarischen Es-comptebank-Asfaire in Zusarnrnenhang und durfte damit kaum sehtgehen. Jrn ufcrigen scheint in Pest, bei allem Ernste, mit welchem die Parteien ein-miithig fur die Realisierung des Projectes einstehen, denn doch cine ruhigere Aussassung der Sachlage an die ©telle der ursprunglichen Erregtheit getre-ten zu sein. Die ungarischen Journale befleihigen sich einer, mit den ersten Zornesausbruchen fiber die wiener „finanziellen Windischgratze" wohlthuend contrastimnden Objectivitat in Behandlung der me-ritorischen Seite »er Angelegenheit, und bestreben sich dieselben, die in den wiener Finanzkreisen roach-gerusenen Bedenken gegen das Bankproject mit sachlichen Motiven zu zerstreuen. bespottelte Bild jenes der Comtesse Irma S. sei, fill1 welche K. tine wahrhaft eines Ritters des 12. Jahrhnnderts wSrdige romantische Liebe und Verehrung hegte; datz Comtesse Irma jedoch erst kurzlich durch thre Eltern mit bent reichen Grafen P. verlvbt worben sei. Sowohl K. als Comtesse S., bie fur ersteren. tint jeben Opfers fahige Zuneigung besah, woven durch biese Verlobung anherst ungliicklich. K. hatte schon wieberholt um Irmas Hand bei bercn Eltern angehalten, wurbe jedoch stttS abgewiesen, da er arm war und autzer seinem guten Namen und ehren-haften Charaktet keine Hilsstruppen ins Feld ffihren lonntt. Umsonst hatte Comteffe Irma im Etnver-flanbniffe mit Baron K. ttfltirt, auf ihr enormes Elbe verzichten zu wollen, wenn man in ihrc Ver-bindung mit K. willige, umsonst hatte sie gefleht, hatte selbst ihren prasum^tiven Brautigam angefleht — die Trauung fotltc nach Wunsch bet Eltern recht bold statlsinden, damit Irma ihre „kbetspannte Co-fetterie", wie eS ihr Voter naimte, vergesse. sSchluh folgt.) AuSland. Der Raumungsvertrag vom 15ten Marz zwischen Deutschlanb unb Ftankttich hat, wie man sich in Berlin erzahlt, eine inter« essante Vorgeschichte. Herr Thiers soll zweimal an Kaiser Wilhelm gefchriebcn unb semen Vvrstelluit-gen eineit „vein humauen" Charaktet gegebcn haben. Man moge ihm beulschcrseits bie Befriebigung gonnen, bie Occupation noch vor seinem Tobe bttn-bet zu sehen. Die in Berlin mahgebenben Gtfinde, welche beiin Abschlnh ber Uebereinkunft obronltetcn, ergeben sich jedoch auS einem Briefe, ben General Freiherr von Manteuffel aft ben Kaiser vichtcte. Ob berjclbe burch irgenb eine Jnbiscretion obcr mit Adsicht zur KenntniS eiues allerbings engeren KreiseS von Vertrouenspersonen gelangte, bas ist nicht zu unterjcheiben. Eben beshalb und weil es sich um bie Disponibilitat ber beutjehen Armee hmibelt, roirb luon gut lhun, bie Details ver Zuschrift bes Generals mit ber nothigen Reserve zu behanbeln. Viel-leicht ist dazu ber Zeilpunkt angethan, in welchem Ffirst Bismarck sein Beischreiben zur Convention vom 15. d. M. erlautertt roirb. Dah man dieser Erklarung deS RcichSkonzletS mit ©pottnung eat-gegensieht, ist auS der Situation crtlarlich. Das mot d’ordre ber franzosischen Armee lautct nach ver-lohlichen SOiittheilungen „nos provinces." General Manteuffel hat dies zu rourbigeit gerouht, als er dem Kaiser ben Rath crtheilte, die Raumung noch zu einer Frist auzuordnen, wo bie Regierung bee Herat Thiers die Zahlungsfahigkeit ber Fronzosen moglich macht. In ber S ch'w e i z tritt die Bewegung gegen den Vatican immer fcharfer hervor. Auf die Ber-roahrung von 97 Klerifertt aus bent Jura, welche ber Regierung anlahlich ber Absetznng bes Jbaseler Bischofs Lachat ben Gehorfom oufkundigteu unb sich bereit crflarteti, ber Umreue on ihren Priester-pflichten „bie argsteit Miishonblungen unb sogor ben Tob vorziehen zu wollen," hat bie Regierung mit einfacher Tagesorbnung geantwortet, also roeber mit Liishanblungen, noch mit ber Kapitaljtrafe. Den Reuigeit hat sie jeboch eine vierzehntagige Frist zum Wiberruf ihrer Unterschrist von jenem insullenreichen Protest gewahrt, wibrigensalls man sich um ihre Absetznng befitmmern roerbe. Auch Lachats futminanter Protest ist in ben Papierforb gewanbert. Der Regierung von Solothurn gehen non alien Seiten Gluckwimsche ob ber Energie zu, mit welcher sie bem Gesetze Achtnng verschasft. Die Commission bes grofeen Rothes von Bern hat be-antragt, auch bie Holtnng ber berner Regierung in bet BiSthumS-Angelegenheit ousbrucklich zu bil-ligett. In Fronkreich nimmt bie Aufliis ungs-beweg u n g immer grohere Dimensioiten an, selbst notorisch osficiose Orgatte rebett einer balbigen Aus-losung bos Wort. Die ..Correspoitdonce Hovos" bcstatigt, bad ouch Thiers ber Ansicht ist, bie Woh-leit fur bie tteue Nationalversammlung seien schon im Oktober unter betn frifchen Einbmcke ber Be-freiung bes Gebietes vorzunehmen, weil sie bann tttinber radical aussollen biirften als spiiter. Die „Repnblique Fronsoise" tritt sogor ben Beweis an, datz es eine reine Unmoglichkeit ware, ber jetzigen Nationalversammlung noch longer als bis znt voll-brochten Raumung das Leben zu sristen; daher sei es nothig, dah Thiers schon fttzt sich Ansichten dar-tiber bilde, die mit bem allgemeitten Verlangen ber Nation itn Einklange seien ; ber 15. Morz, ber Tag bes Vertrages, sei ein Tag boppelter Bcfreiung, von ber fremben Besatzung unb von betn Proviso« rium, bas keine ernstlichen Reformen aufkommen lasse. Die Royalisten fiihlen auch, bah ber Rau-munzsvertrag bie Nativnolversammlung als ersteS Opser verschltngen werbe. Die tegiiimistiichen Blatter bebauern jctzt gerctbezu, bah bie Besreimtg bes Territoriums zu frith stattgefunben Habe; es ware viel beffer gewesen — written sie — wenn man bit Zahlmtgrn bis 1875 hinausg-fchoben Hatte, wtil bis bcthin solche Ereignisse hatten eintreten konnen, bah man nicht alles hatte zu bezahlen brauchen. Aus ©chroeben roirb gemelbet, boh bie KrS-nung bes Kbnigs unb ber Konigin in ber Houpt-firche zu Stockholm am 11. Mai geschehen roirb, an welchem Toge Karl XIV., Johann, bet Stomm-vater bes jetzigen Konigshouses, vor 55 Jahten getrbnt worben ist. Die Kronung in Norroegen roirb am 18. Juli stottfinben. — Eine Verotbnung bes Konigs von Schweben hebt bie Vorschrist vom 26. Oklober 1860 auf, itach welcher attSlanbifche . Bekenner bet rnosoischen Religion, benen bie Et-loubnis ertheilt wirb, sich bis auf roeiteres im Reiche aufhalten zu burfett, nur Stockholm, Goteborg, Nort-koping unb Korlskrono zu ihren Wohnorten roiihlen burften. Jetzt fallt also diese Einschronkung ganz roeg unb auch frembe Jsraeliten konnen ihren Wohn-ort in Schweben roiihlen, roo fit roollen. Die Ministerkrisis itt E n g 1 a itb ist zu Enbe bos Minifterium (Slab stone hat |eine Atntsfunc* tionen tuieber aufgenonmten. Ein Blick auf das Bubget, welches in bett nachstett Tagen bent Unter« hcmse vorgelegt werben wirb, ertlart uns bie Zu-tteigmtg Englonbs zum Cabinet Glabstone beffer, als lattge Auseinonbersetznngen es vermochten. Aus den bereits votliegenden Ausweisen itber die Stoats-einnahmen crgibt sich, roie roir bereits gemelbet, klat, bah bie Gesommtsumme 76,000.000 Ps. St. iibersteigen roirb, roahrenb bie Ausgoben etroas uber 71,000.000 Pf. St. ousmochen. Es fteht mithin ein Uebetschtth von ctroa 5,000.000 Ps. St. in Anssicht. Zur Tagesgeschichte. — (Die (omorner Festung ) mag die Trauersahue auf ihre hochste Zinne aushijsen, denn mit ihrer sprichwortlich gcmotberiett Jungsriiulichkeit ist eS nun fUr ewige Zeiten au6, feitdem sie sich in coriger Woche auf so menig ehrenhafte Weise Ubetrum-peln lich. Unb von wem? War eS ctroa eine siegreiche Armee, die die ruhmvolle Bergangehcit ber ersten Fcstc zu nichte macht? Rein, elcndeS, feigeS Nacht> gesinbel, Diebe roaten e8, die itt den i'ausgraben des Werkes Nr. 6 mit mehreten Wagen eindtangen, burch bit Kanonenschichscharten in das Fort brachen, das cifeinc ©ittcr jcrftorten und zchneinhalb Zentner eher-net Projectile raubten. Die Nachforfchungen roarcn von leinem Refultate begtcitet, da sich bie Wagtnspurtn in den Laufgraben vetloiett. So fchceibt matt au8 >rn eineut ungarischen Blatte. — Dec Rebe, welche Pater H y a z i n t h am 19. Marz in Gens hielt, entnehmeit wit solgenbes: „Gegenwarttg", sagte ber Reduer, ..stehen roir vor erustlich btchenben Religionskriegen; seit dem Sturze der weitlichen Papstherrschast mischt sich die religitise Frage in alles; sie agitiert und sucht bie Theokratie in ber Welt auszurichten. Auf wen fallt bie Verant-wortlichkeit flit die Gesahr, welcherote bas Schwert bes Dqmokles Uber unserm Haupie hapgt ? In die-eat Kampse ist die rLmische Theokratie der angrei-jettbc Thnl und bie moberne ®efeHfchaft im Falle berechtigter Nolhroehr." Der Redncr ging auf brei verschiedene Felbzugspliine fiber, roelchen man,,in. biese m Kampfe folgen lantt: Ausrottung der Kirche, Knechiung ber Kirche, Ausschliehmig bcx Kirche aus beat Schohe ber bUrgerlichin Gescllschaft. Dem Rednet scheinen a lie biese brei Mittel im Moment uttzurei* chenb zu sein. „Der AuSrotlunzskrieg, welcher ber Zrauat ber jafobimschett Revolution roar, stlitzt sich auf ben MaterialismuS unb auf ben AtheismuS; biese ©chute ist heute biscrebitiert. Die Revolution oermengte bie romische Theokratie mit dent Katholi« cismuS, bent Evanzeliurn unb ChristitS unb bebicnte sich gegen Gott felbft bes SchwetteS bes Renters unb ber sophisttfchen Liige. Auch bie romische Kirche trSgt Blut an ihrem Geroanb von ber Bartholomiiusnacht unb bent Wtberruf bes EbicteS von Nantes h"-. Ueber bie Idee ber Knechiung der Kirche durch ®!e ©toatsgeroalt bemetlte bet Rebntr: „Wenn wit bte Kirche feffeln, feffeln roir uns felbft! Wit wollen keine Marlyrtr mochtn, nicht eintnal Miirtyrer Mode und ber Parade." Was die Idee der Trennung von Kirche und Staat betrifft, so erklarte der Redner, er set AnhLnger dieser Theorie, aber unter der Borau8fetzung, dah man genau definiere, was man unter derselben verstehe. „Wenn man dabei", sagte er, „eine gerechle AuSfcheidung der Besugnisse der beidcn in Frage stehendcn Gewalten im Auge Hal, so glaube ich, dah jedermann stir die Trennung sein wird." Fiir den Redner ist die Trennung von Staat und Kirche nicht cine vollige Ablosung, bei der die Kirche nur starker und die Gefahr bei nicht ver-Lndertem Geiste derselben ntir grvher wird. Er ver-urtheilte das sogenannte indifferente VerhaltniS zwi-fchen Staat und Kirche fowohl im Jntereffe der Fa-milie, wie der Bllrger._____________________________________ Local- und Provinzial-Angelegeuheiten. — (SB e t r e f f 8 der Rinderpest) erlaht die I. k. Landesregierung solgende Kundmachung: Die Rinderpest ist, wie c6 die Seuchemvmmiffion am 24. d. M. constatierte, in der Orlschaft PraZe, in der OrtSgemeinde Haucik im Bezirke Krainburg, dann in der Sladl Krainburg selbsl, je in einern Gehofte, dutch kroatische3 Vieh zum AuSbruche gekommen. So-fort find die strengsten veterinarpolizeilichen Matzregeln mit Zuhilfenahme der Militarasiistenz zur AbhaUung der Weiterverbreitung dieser Seuche eingeleitet worden. Die8 wird hiemit mit dem Bedeuten zur allgemeinen Kennlnis gebracht, dah von den Gemeinden und jedem einzelnen Ortsinsafsen erwarlet wird, dah fie in der Durchsithrung der dutch dc-s Gesetz vom 19. Juni 1868 vorgcschriebenen Anordnungen die k. k. BezitkS-behLrden auf das kriiftigste untersiUtzen werben, bamit die vetdetbliche Seuche von den genannten zwei Seuchen-orten nicht weiter in das Land verschleppi werde. Doch schon jetzt bleibt die BesorgniS einer Weiterverbreitung nicht auSgefchloffen, da am 17. Marz l. I. die siins aus Pratze nach Krainburg auf den Marlt gebtach:en Rtnder an einen unbekannten Viehhandlcr verkanst wur-ben, welcher ste angeblich gegen Tarvis getrieben haben Nicht nur da8 Gesetz fordert eS, sondein auch da8 *'9ene Jntereffe jede8 Vieheigenthiimer« erheischt e8, bah betjelt jede Erkrankung der Rinder, Schafe und Zie-gen sogleich der betreffenden Bezirkshauptmannschast angezeigt werde. — (Der neugewahlte Au8schuh deS "rbeitcr-Krankenvereines) hielt gestern seine irsteconstituierende Sitzungab. Der liidlichen Sparkaffe-direction wurde fiir die grohmiithige Spende von 100 fl. t't'stimmig namens des Veteines der innige Dank aus-gesprochen. — Wegen mehr als.halbjahrigen Rlickstan- mit den Beitragen wurden zwei Mitgiieder (ein Ehepaar) ihrer Miigliedschast verlustig etlltirt, fentttS kschloffen, gedruckte Mahnzettel einzusllhren, die von betreffenden Partei zu untctschrciben find. — Die ^rsorgung der VereinSdiener - Geschaste wurde dem M'gen Commiffionlirinstilute iiberlragen. — Einer ^»heilung bes Vorsitzenben zufolge btirfte die Ge. "ehnijgung der neuen Statuten in btilbe zu erwarten sein. — (Gesunden.) Nach dem Concerts am d. M. wutden im Redoutensale ein Schleier und Paar Handschuhe gesunden, welche beim Vereins. nen " 6antoni, Stadt 12, abgeholt werden kbn-friiheren (Soncette etliegen noch daselbst ein W und ein Sackluch. die noch nicht abgeholt worden si„d. R„>,^/?'°VerbindungderKronprinz-bc-ki °(, , A0- " ”il ® ten.)DieKronprinz-RudolfS-bnk lhre Strecke dutch cine ErgLnzungS- direct mit der Haupstadt zu verbinden und hat su diesem Zwecke ein Project vorgelegt, daS zwei Ba-"anten enthalt. Nach der einen Variante filhrt die von Alhartsberg, einern Punkie dc6 FliigelS ^"inreifling-Amstetlen dutch das Kierlingerthal auf linke Donauufer mit der Bahnhosanlage zwischen oictibgdorf und der neuen ReichSstrahenbtltcke; nach Vatiante totitde die Bahn dutch Mauer-^chthal gesiihrt und der Bahnhos auf dem rechleu ftoon“uuf« angelegt. GegenwLrtig werden die comrnis-' nellen Ethebungen gepflogen. welche von den beidcn laMen hergestellt werden foil. — (Die „Reue illustriertr Zeitnng,") welche dieserta.ie ihr erste8 Quartal voflendet, barf mit betechliglem Stolze auf ihte bisherigen Leistun-gen zutllckblicken. Bis jetzt wollte kein dcrartigeS Untcrnehmcn in Oesterreich gedeihen; das erste-mal sehen wir jetzt ein groheS illvstrierteS Organ er-stehen, das nach der Fiille des Gebotenen und nach den gediegenen innern Gchalte a lie frtihern Bersuche bei unS auf biefcm Felbe weit hinter sich lSht und sich den besten auslanbifchen Mustetn roUrbig an bie ©cite zu fteUen vermag. Auch die jUngste ausgegcbene 12. Rummer bietet uns wieber vcrziigliches an Text unb Bilb unb ist bejlrebt, ben specifisch bflerreichifchen wie ben aQgemeinen Jnteteffen in geschicktet AuSwahl unb Vettheilung bc8 StoffeS Rechnung zu tragen. Dieselbe enthalt an Text unb Illustration : HanS Ma-kart. — Wiener Chronik von F. H. — Jofef Hyrtl. — Heinrich Ferstl. — Der Hausknecht Gottes, von P. Rosegger. — Die neue Unimfittit in Wien. — Der treneste Freunb. Rovelle von Henriette Franz. (Schkih.) — Auf Reisen. Wiener Roman von Joh. Norbmau. (Fortsetz.) — Zwei feindliche Elemente. Ungarische8 Ges8ngni8wesen von Kapri. — Kron-prinz Rudolf zu Pferde. — Det Pavillvn de8 Herzogs von Koburg-Gotha. — Die Eroffnung deS beutfchen ReichsratheS. — Die ©tvefmuttcr, Erzahlung auS dem Uiigarifchen des Lubwig Tolnay. (Fort-setzunz.) — Kam^hamha. — Wiener Lriefc. — Kleine Chronik. — Urn ben weilgehendsien Ansp,lichen ter Abon-nenten zu gcnligen, wird die Uuienuhmung wahrend der Dauer ber wiener WeltauSstellung aujjerdern noch ein Organ unter dem Titel: „Jllustrierte wiener Welt-ausstellungsgaletie" hcrausgegeben, welches die Haupt-momente derselben in Bild unb Wort darstellen wird. Den Abonnenten ber „Reuen iOustrierten Zeitung" werden von Zeit zu Zeit Lieferungen gratis zugehen, ©onfl betrogl der Pranumerationspreis auf die „iUu< strierle wiener WeltausstellungSgaletie" 1 Theil a 12 Lieferungen 1 fl. 20 kr., 1 Band a 2 Theile — 24 Lieferungen 2 ft. Landwirlhschaftliches. Kleie und Oelkuchen alSHilfSmittel ber glitterung. Es ist beinohe allgemein ge* brauchlich, bie Kleie in ben ©ommermonaten bem Vieh alS Triinke zu reichen, trobci die Kleie mit heijjem Waffer zu einern dUnnen Brei angemacht wird, unb in ben Wmietmonalen biefelbe mil Waffer fchirach benctzt als Beimischung zum Hackjel zu tierwenben. Jnsosern jeboch ber eigentliche Nahrwcrth dicfcB Flit-tetungsmittels in dem bebeutenben Stickstoffgchaltc, ber alS Flcischdilbnct einen Bestanbthcil befl KleberS ber Kleie auSmacht, befteht, gejlattcn betbe Flltletungswei-sen fowohl im Sommer als auch im Winter bie vvll-flanbige AuSniitzung ber Kleie nicht unb find dahcr hochst unpraktisch. Bekanntlich ist ber Kleber an unb (Ur sich schwer verbaulich unb behalt biefe Eigenschast in beicen Fallen, ob man jetzt bie Kleie mit heihem Waffer briiht obcr bloS netzt; bagegen ist crfahtungs* gemiih sichetgcstclll, bah ber Kleber unter dem Em-stuffe von natronhaltigem Waffer leicht verbaulich loirb. Die Anwenbung von Salzsaure, wie sic Prof. Stock-harbt empfiehlt, ersordert jeboch zu grohc Vorsicht, unb eS ist baher mit RUSstcht darauf, datz die Milchfaure eine ebenfo leichte Ve»'baulichw-rdung bes KleberS be-lvirft, folgendeS Verfahrcn vorzuziehen. Man fchlitte die Kleie, welche fiir ben folgenden Tag zur Verflli-lerung bientn soll, am Abend Bother in einen Eimet oder Zuber, woselbst fie mit watmern Waffcr zu einern bitnnen Btei angemacht irirb. Hierauf bringe man zu dem Brei etwaS Sanerteig, ten man sich leicht von einern Tag zum antern selbsl berciten kann, unb laffe dann das Gefah cn einem watmen Drtc, ettva in bet Nahc teS Kochherdes, zugedecki bis zum anbercn Morgen stehen. e6 n°* beffer machen, fo kann man auch etwaS Maljfchrot, ouf 150 Pfunb Klcic ctroa brei Psunb, mil cintUhren. Die fo gegohrenc Kleie witb ben fotgenben Tag cniwcbtr zur Bcteiiung von Ge. trfinten benutzf, Oder fie wirb mit bem Hackscl, ber Eprcu >c. gemifcht. Wcr sich nur einmat iibcrjcugt hat, mit welchem Wohlbchagcn die Thicre bos mit solchcr Kleie bercitete gutter freffen, ber wird ba8 Bcr-fahren nicht mehr aufgeben unb wirb sich auch tiber* zeugen, das zwei Pfunb so behanbeltcr Kleie so wirk-fam find, als brei Pfunb, bie man in ber gcwohn-lichcn Weise vcrabfolgt. Von ben Oelkuchen gilt ahn* tithes. Gemcinhin werben biefelben vor ber Vrtab-reichung eingeweicht; auch ist es hier unb ba, nament* lich auf griJhertn Giitern eingefUhrt, bie Oelkuchen mit Maschinen zu zerfteinern unb sie trocfen bem anberen gutter zuzumischen. Allein will man sie in der techie« Weise vorbereiten, so empfiehlt es sich, sie in faure Molken einzuweichen oder gepulvert mit faurer Milch zu mischen. In Ermanglung von Molten ober Milch ist es rathfam, bem Waffer, in welchem das Erweichen der Oelkuchen vorgenommen werden soll, et»a8 gepul-verte Soda zuzusetzen. Eingesendet. Allen Kmnken Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry uon London. Stine Krankheit vermag ber belicaten Ilevalesciere du Barry iu widerstehen, unb befdtigt biefelbe ohne Medizin unb ohne Kosten out Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Dritsen-, Schleimbaut-, Athem-, Blasen- nnb Nierenleiben, Tubercnlose, Schwinblucht, Asthma, tusten, Unverbaulichleit, Berstopsung. DiarrhSen, Schlaflofigteit, -chwiichc, Hamorrhoiben, Wassersncht, Fieber, Schwinbel, Blutaufstet-gen, Ohrcnbransen, Ucbeltcit unb Erbrechcn jeltfl wahrcnb ber Schwan-gerjihaft, Diabetes, Melancholic, Abmagernng, Rheumati«muS, Gicht, Bleichsucht. — Ansziigc aue 75.000 Certificate« liber ©enejungen, bie allcr Mebizin wiberstanbcn, werben auf Berlangen franco eingefenbet. Nahrhaster als ^leifch erfparl bie Revalescifere bei Erwachfencu unb jtinbern fiinfjiguial ihrcn PreiS in Arzneien. In Blechbiichfcn von ein Halb Pfunb fl. 1-50, 1 Pfd. ft. 2 50 * Pfb. ft. 4*50, 5 Pfb. 10 fl., n Pfb. 20 fl., 24 Pfd. 36 fl. - Ite-valesciere-Biscuiten in Biichfen a. fl. 2 50 unb fl. 4-50. — Itevalescifcre Chocolatee in Pulver unb in Tabletten fiir 12 Stiffen ft. 1-50, 24 Tasfen fl. 2 50, 48 Taffcn ft. 4-50, in Pulver fiir 120 Stiffen fl. 10, fiir 28# Taffen fl. 20, fiir SVC Taffcn fl. 36. — Zu beziehen burch Barry b u Barry L C o II, ». in Wien, W allflscligasse Nr. 8, in Laibaoh bei E. Mahr, fotoie in alien Stabten bei guten Apothekern unb Spe-jeteiHSnblern; auch eerfenbet baS wiener Hau» nach alien (Begenbc* gegen Postanweifung ober Nachnahme. Wittcrung. Laibach, 26. Miirz. Nachtr Heiter. Reis. Wolkenloser Tag, tvinbig, Nordost ziemlich stark. Warme: Morgens 6 Uhr + 1'0°, uach-miilags 2 Uhr 4- 13-4° 6. (1872 + 12-4°, 1871 + 118"). ©atom eter im Fallen, 73609 Millimeter. Da« g estri ge Tagesmittel der Warme 4- 9-6*, nm 4.2” tiber bem Normale Angekommene Frenlde. Am 26. MLrz. Hotel Elel'ftnt. Siiszmann, Wr-Sieustadt. — Peri-Cilli. — Hauft unb Gras Pace, Gutsbes., BLsen. bors. — Maria Mihic, Gottschee. — Kociankit wit Frau, Oberkrain. Hotel Wtadt Wien. Sent, Jngenieiir; Diem und Inst, Kfltc, und Ruzicka, Wien. — Margareth Zaball, Lack. — Strohal, Klagenfurt. Hotel Enropn. Widinann, Jngenieur, Fiume — Nntza, Triest. — Reichl, Falkenau. — ©ranchetta Sissek Mol.ren. Kchler, Graz. - Dinna, Miirrrulchlaa -Dljtb, Jnnerkram. Sternwarte. Jelenz, Littai. — Getcar, St. Ruptecht Berstorbene. D.e n 2 6. Miirz. Maria Zagar, Bedienerin, 7ft 3., Livilspilal, Abzchrung. Gedenktafel fiber die am 2 9. Marz 1873 ftattfinbenben Li-cftationen. 3. Feilb., Maracel'sche Neal., Gradise, BG. Laibach — 3. Feilb., Javornit'scke Real., Kleinaltendors Pal*, back,. — 3. Feilb., Livc'sche Real, Ganice. ©@ S'aiba* - 3. Feilb.. Grat's-be Real., Oberkasckel, ©G Laibach -3 Feilb„ Nuii-Me Real., Pece, BG.Laibach - 3 Feilb., Kr,zw°nn,che Real., Seisck, ©®. Laibach. - 1. Feilb., ©tlatsdie Real., Putob, BG. Laas. — 2. Feilb., Zalar'sche Real., Zapolok, ©G. Laibach. — 2. Feilb., Jaiikov-t'sche Real., Brunndors, ©G. Laibach. - 2. Feilb., Hvievar'sche Real., Piautzbucbcl, ©@. Laibach. — 2. Feilb.. 6et’|*t Real., ©r.innbovf, ©@. Laibach. — 3. Feilb., Zitnik'sche Real., Gradile, BG. Laibach. — 2. Feilb, Reckermann'sibk Real., StaiiejiL. BG. Laibach. — 2. Feilb., jtlementid’toe Steal.. Unterfchischka, ©IS- Laibach. Telegrammel^ SfBieti, 26. Marz. Im 21bgeotbnetcnf)ouft Ufltt bie Regierung Gesetzenlwurfe vor fiber eine Eifen. bah" von Wien gegen Radkersburg an bie steierifche ®renje unb fiber tin unverzinsliches Lvtterieanlrhen ber Siadt Laibach. Der Gesetzentwurf betreffs Einschranlnng deS WirkungSkreifes der Bezirksgerichte rourbe nach den AuSfchuhantragen angenommen. Der Gesetzentwurf wegen Einrichtung der polilischen Verwaltungsbehiir-den wurde bis § 9 durchberachen, worauf wegen Befchluhnnfahigkeit Sitzungsschlutz. DaS HerrenhauS bewilligte den WeltauS-ftrllungscredit, nachdem Graf Wickenburg daS Ge-baren des Generaldirectors fritifiert und der Han-delsminister die Regierung gegen den Vorwurf un-constitutionellen Vorgehens verwahrt halte; ferner wurden die Gesetzentwurfe beziiglich der techuischen Hochschule in Briinn und bezuglich der Wirthschafts-genossenschaften angenommen. — Morgen Wahl-reformdebatte. Pest, 26. Marz. Unterhaussitzung. Der Fi-nanzminister beantwortet die Interpellation Tiszas betreffs Griindung einer ungarischen Escomptebank, datz die Schwierigkeiten behoben und der Bankverein auf Grund der Vorverhandlungen seinen Berpflich-tungen nachzukommen bereit sei. Hierauf legt der Finanzminister den Gesetzentwurf wegen Errichtung einer ungarischen Escomptebank cor. Telcgraphischer Coursbericht am 27. MSrz. Papier-Rente 70.90. — Silber-Rente 73.35. — I860« Staatti-Anlehcn 104.—. — SBonfactien 975 — Credit 337 25 London 109.—. — Silver 107.80.— S. k. Mtinz Ducateo —. — 20-Franc-Stlicke 8.70. Wiener Borse vsm 26. Marz Stoatsfonds. Sperc. Rente, ost.Pap. bio. bto. ost. in Sild. 8ole von 1854 . . . . Lose von i860, ganze Lose von 1860, Fiinst. Priimiensch. v. 1864 . Crundcntl. - Obi. Eteiermark ju 5 pCt. eimtcn. Rraiit. u. Kitstenland 6 „ Ungarn ju . . 5 „ ifroat. u. Slav. 5 „ Siebenditrg. ju 5 „ Action, liaticnalčanl . . Union - Bank . . Cret itanjialt . . n. o. EScompte-Ges. Analo.-osterr.Bank . Oest. Bodencred.-A.. Oest. Hppoth.-Bank. Eteier. Escou>pt.-Lk. Franco - Austria . . 8ai|. Ferd.-Nordb. . Etidbahn-Selellich. . Saif. Llisadeth-Bahn. Sarl-Ludwia-Bahn. Eiebenb. Msrnbaho Etaat«bahn . . . Lais. Sranj«3oftfeb.. ~'lnft..»atcfer «.*». IfŠlb-gium. Lahu . Pfandbriefc. Ration. S.W. Vnlett. Una. Bob.-Seebitanft. tog. oft »ob. -Srcbtt. bto. in 86 a. rtidj. . @clb Ware 77,—j 71.10 73.45 73.55 97.25 97.50 104 25 105.5! 121,—121.50 145 50;140.— 90.- 91.- 89.50 90.50 81 25 81.75 83.7: 83.75 79.25 79.75 977.- 978,-254,.—! SS5.— |338.— '338.50 1180 1190 515.— 815.50 'S93.— |2Go!—I — 144.50 145.-| 22701 2280 191.50 19*.— ,244.- 244.53 :227.— *27.50 ' 173.50 174.50 1333.— 334.— 1223. 224.— 187.— 188.-171 50 172.- Selb Oest. Hypoth.-Bank., 91.50 l‘rioritats-Obl. Siibb.-Ges.zu 501 gr. bto. Son« 6 PCt. Norbwb..) Augsb. loo p. fUbb.ro. fttonff.loop. „ „ conbon 10 Ps. Eterl. Paris 100 Qraacf . Mttnzen. Sais. Mtiu,-Ducateo. LO.YraukSstSS BereiuSthaler Silver larb St.GenoiS„ Waldstem -eglevich . RudolfSstist. 109.25 100.50 91.50 129.- 123.75 94.30 100.40 189.50 89. 118.— 30.50 38.— 27.75 38.- 23.2.'. 24. -17.06 16.25 91.-- 92.-109.10 42.75 Ware 92.— 109 50 101U75 91.75 i30.— 124.— 94.79 100 80 190.- 118.50 3L- 39- 28.55 23.75 24.50 18.25 15.60 '92 10 92.15 109 25 42.80 Eine Hauslauve am Hauptplatze im Hause Nr. 3, geeignet zum Mehl-uud Victualienhandel, ist von Georgi 1873 an zu vermiethen. Offerte iibernimmt die Spezereihand-lung A. Vicic in obigem Hause. (173) Gelucht uiirb weitze ijiifr in reiner Qualitat in grohcrem Quantum. Offerten erbittet Johann Dolejš, Zamen- und prodnctenhandlung in Prag-. (159 - 4) Die diesjiihrige ordentliche General-Versammlung -er Theilnehmer der k. k. priv. wcchsels. Iranbfdjwbrn -Derfidjerangg-Anstalt fur Steiermark, Karnten und Krain findet Montag den 28. April d. I. vormittags 10 Uhr in der Landstube zu Graz statt. Program««: 1. Rechenschaftsbericht filr das Jahr 1872. 2. Rcchnungsabschlnh filr die Berwaltungsperiode 1871/72 und Berichk dcs Revisionsausschnsses hieriiber. 3. Beschlutzfassuiig iiber die Verwendung des Ueberschuffes vom Jahre 1872. 4. Antrag des Verwaltungsrathes auf Ausdehming des Geschaftsbelriebes. 5. Wahl eines Revisionsaussch»sscs zur Priifung der Rechnung filr das Jahr 1873. 6. Allfallige AntrLge. jjn dieser allgemeinen Versammlung werden die p. t. Herren Vereinsinitglieder, welche nod) §93 der Staluten zur Theilnahme berufen find, HSflichst ringeladen. Dieser Paragraph lautet: Zur Theilnahme an der allgemeinen Bersammlung, zur Berathung und Abstim-mung beziiglich aller Berhandlungsaegenstande und Wahlen ist qutzer den jeweiligen Mitgliedern des verwaltungsrathes jedeS Mitglied des Vereins berechtiget, welches Object« im Gejammt-Versichernngswcrthe von 6000 fl. in dem betreffenden Berwaltnngs-jahre bei der Anstalt versichert und iiber vorlliufige Anmeldung von der Direction eine Legitimationskarte, die es zum Eintritte in die General-Versammlung berechtiget, erhal-ten hat. Graz, am 22. Marz 1873. Franz Graf von Meran m. p., . (172—1) G eneral-Director. u Casmo-Aiyeige. Den p. t. Besitzern von Casino-Bau-Actien wird bekannt gegeben, dab zum Behufe der vom 1. April d. I. an begin* nenden Zuriickzahlung der Casino-Bau-Actien diese sammt Quittungen und Uebergabsdoeumeuten zur vor-laufigen Priifung dersclbcn von heutc an dem Casino-Vereins-Kasfier vbergeben werden konnen. ?aibach, am 23. Marz 1873. (171-3) Die Gastno-Dereins-Dircction. 5.00 H.70 163 25 107.85 163 50 108.— Die Wechselstube der Wiener CommWons-Mick, Schottenring Nr. 18, emittiert Bezv^i-icheine auf nachstehend verzeichnete LoSgruppen, und find diese Zusammenstellnngen schon aus dem Grnnde zu den vortheilbaftesten zu zahlen, wcil jedem Jnhaber eines solchen Bezugsscheines die Moglichkeit gebotcn wird, fdmmtlidie Haupt- und Nebeutreffer alleiu zu machen uud auherdem tin Zinsenertriignis von 30 Free, in «3ol«l umi lO II. in Banknoten zu genictzen. Grruppe A. (Jiihrlich 16 Ziehungen.) Monatliche Raten a 10 fl. Rack Erlag der letzteu Rate erhalt jeder Theilnehmer folgeude 4 Lose: 1 5perc. 1860er 11. lOO-Slaatelos. Haupttreffer fl. 300.000, mit Riickkanfspriimie der gezogenen Serie 8. W. ft. 400 f Sperc. Uals. Ifirk. 400 France - Staatnloe. Haupttreffer 600.000, 300.000 Francs effectiv Gold. 1 lierzogl. BpaMiiseliwelger 80 Tlialer - Log. Haupttreffer 80.000 Thaler ohne jeden Abzng. 1 lnntbrucker- (Tlroler-) f>on. Haupttreffer fl. 30.000. Oruppe B. (Jiihrlich 13 Ziehungen.) Monatliche Raten L fl. 6. Nach Erlag der letzteu Rate erhalt jeder Theilnehmer folgeude Lose: 1 Spere. Ital«, tiirl*. 400 Frcs.-Staatsloa. Haupttreffer 600.000, 300.000 Frcs. effectiv Gold. 1 lierzojcl. braiiiiMcliweliter 80 Tlialer-Los. Haupttreffer 80.0(0 Thlr. ohne jeden Abzug. Saelieen-Melnlngen-liOei. Haupttreffer fl. 45.000, 15.000 fitdd. Wahr. Ferner Bezuitewclielne aul’ I tin I tel ttOer ftperc. Sla*<*' loee. Monatliche Raten a fl. 6. Ferner BeziigNselielne auf ganze 18G4er Staa(0l°Be* Monatliche Raten h fl. 10. Ferner Bezngeiiclielne nuf lialbe lS#4er StB#**'®*®* , Monatliche Raten a fl 4. Ferner bezugeeelielne auf lialbe IJngarlose. Monatliche Raten L fl. 3. Ferner BezngwHClieine auf brannecliwelger 80 Thu-ler-liose. Monatliche Raten a fl. 2. Ferner BezngNselielne auf Innsbriiclter-Ijose. Monatliche Raten L fl. 2. __________ Autzerdem iibernimmt das BSrfen-Comptoir nnd die Weck>sclstube der Wiener Commlssions-Bank alle roie immcr Namen habenden Bank-, Wechsler- und Borsengeschiisle. Vista-Wechsel nnd Accreditive werden auf alle grotzen Plahe Europas uud Ame-rikas biltigst ausgeschrieben. Die Anflrage am hiefigen Platze und aus der Provinz werden fe' v rasch, reell und prompt ausgefilhrt »ud die Lurch Las Bvrsen Comptoir attf; uflen Werthpapiere nnd Valuten mit Riicksicht auf die jeweilige Lage des Gel ktrs unter den billigsten Bedinguugen belehnt. Die Geschiiftslocalitaten blviben tiiglich von 9 Uhr morgeus bis 6 Uhr - -»ds ohne Unterbrechnng gevffnet. . Ananrontiira A nfVpairo werden prompt »nd auch gegen Nachnahme effectniert. AuuWdlll^u Aullid^u — Ziehnngsliflen werden nach jeder Ziehung franco gratis versendet. (152-b) Dru» von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bambrrg to Laibach. Lerlrgrr nab filr bit litfcattion vnantwortlich: Cttoraei Bamberg.