Nr. 257. Freitag. 9. November 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitma Vrännmerationeprels: Mit Postvrijen dung: ganzjährig 30 li, halbjährig 15 X. Im Kontor: ganzjährig «2 ll, halbjährig li K. Für die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 X, — Instrtionsgebühr: Für lleinc Inscralr bis zu 4 Zeilen 50 d, größere per Zeile 12 b; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 d. Tie «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Lonn- und Feirrlage, Die «dmlnlftration besinbe« sich Nongrehplah Nr, 2, die Mtdaltlou Talmalingassc Nl, u>. Sprechstunde!, dci Nedallion von 8 bis 1« Uhr vor» mittags, Unsianliertt Briefe werden nicltt aü^nommen. ^lamüllipll' nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 7. No vember 1906 (Nr. 256) wurde die Weiterverbrcitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 88 «NuciivH» vom 2. November 1906. Nr. 21 «roüllorun» vom 1. November 1906. Nr. 21 «kräoe, »unrelii^ioll/ llitnäotillsunill» vom 2. November 1906. Nichtamtlicher Teil. Militärisches ans Frankreich. Über die Friedens und Kriegsorganisation und den Tätigkeitsbereich des Feldeisenbahndienstes in Frailkreich geheil der „Pol. Korr." von einenl militärischen Berichterstatter folgende Angaben zn: Durch Dekret von: 7. Oktober 1874 waren in jedem oer bis dahin vorhandenen vier Genieregimenter eine aufgestellt wor- den. Bald nachher wnrden diefe vier Kolllpallien zu einein Bataillon vereinigt nnd dem 1. Genieregiment zngeteilt. Als dieses Bataillon anch nicht mehr genügre, erfolgte im Jahre l<^!!>!) die Bildnng des .">. C'ienieregimenl^ in Versailles zli zlvölf Konl-vanien nnter der Bezeichlllillg „Eiseilbahll-Sappeur-lrnvve". Tie Aufgabe dieses .'liegillleiltes ist, den gesamten Eisenbahnbetrieb zn handhaben, nene Bahnlinien zn balien nnd zerstörte oder beschädigte Strek-keil lvi^'der herzustellell. Um nun in dieser Tätigkeit in nnnnterbrochener praktischer Übung zn bleiben, in dem .'lieginleilt der ständige Dienst auf der Linie Ehartres-Orl^ans i'ibertragen nnd fungieren deshalb hier Unteroffiziere al5 Statioilsvorsteher und die Mannschaft al5 Heizer, Weichensteller, Bremser nsw. Answer der praktischen Schule, die das Regiment auf diese Weise, verstärkt dnrch ein Tetachement von sech5 Offizieren nnd l:js> Mann aUer Waffeil, die in jedem Vierteljahr in kleinen Abteilungen abgelöst werden, dnrchmacht, findet es dadurch auch Gelegenheit, seine.Kenntnisse und Leistungen zn erweitern, das; alljährlich vier.Kompanien ',u den groben Hanpteisenbahnlinien abkonnnandiert lverden, lun hier^eubauleu auozufi'ihren, Ausbesserungen vor-znnehmei, oder bei Ilnglücksfällen u. dgl. Hilfsdienste zu leisteu. Über den Betrieb der Eisenbahnen im Mobilmachnngsfall sind eiugehende Vorschriften erlasseil, lind zlvar behalten die Privai-Eisenbahn-gesellschaften, denen der Staat das Monopol der großen Linien übertragen hat, innerhalb des von Truppen besetzten Gebietes den Beirieb selbst in der Hand, darüber hinaus aber greift eine militärisch geregelte Organisation ein. Hu diesem Behufe ist, ganz unabhängig von dem 5. Genieregiment, bereite im frieden eine Anzahl von Feld-eisenbahusektionen geschaffen, die in der Mehrzahl von den Eisenbahngesellschaften aufgestellt werden, aber sämtlich der militärischen Obrigkeit unterstellt sind. Zur Zeit sind zehn solcher Sektionen zn je Ii.'7!'. Mann vorhanden- von ihnen lverden nenn aus freiwilligen oder dienstpflichtigen Ingenieliren, Beamten oder Angestellten der Eisenbahngesellschaften gebildet, während die zehnte Sektion, deren Bildnng erst am ,N. Inli 1W(i erfolgte, aus dein Personal der vom Kriegsminister hiefür bezeichneten wichtigeren Sekundär und Lokalbahnen zusammengestellt worden ist. Während also der Tätigkeitsbereich der zehn Eisenbahnsektionen im .Kriegsfalle genau begreuzt ist, trifft das für die Aufgaben der Eiseubahu Sappeurtrupve <.">. Genieregiment» nicht in gleichem Maße zu. Ganz allgemein ist ihr uur vorgeschrieben, daß sie auf dem eigentlichen Kriegsschauplatz verwendet werden soll, und zwar nm hier in erster Linie beschädigte Strecken wieder herzustellen, besouders solche, bei denen Eile uottüt, um der fechtenden Truppe, den Verpfleguugs- und Munitionsbedarf nsw. ohne lange llnterbrechnng nachführen zn können. Die Sappelire bildeil also im kriege für die Eisenbahnen gleichsam eine Avantgarde. Zu diesem Zwecke soll anch jeder Linie eine Kompanie überwiesen werden und stellt dazu das i">. Genieregiment im Mobilmachnngsfalle :'»<> Kompanien auf, uud zwar wli,!< twn) bezeichnet ist. Auf Grlllld dieser genauen Gliederung ist es eigeiltlich etwas ^nßerordeutliches gelveseil, daß inl Sommer dieses Jahres die 7. Eisenbahnsektioii mit dem Bau eiuer für den Krieg bestimmten Zweigbahn zwischen Mni-ron und Vitry-Ie-^rall^ois beauftragt worden war. Der Verslich soll aber in seinen Ergebnisseil sehr lohnend ausgefallen sein lind die Militärbehörden durchaus befriedigt haben, Namentlich wird hervorgehoben, daß ein nenes Bauverfahren am Kanal, das iu der Anlage einer Schntzvorrrichtnng vor einer Brücke stromanfwärts bestanden hat, um sie vor dem Stoß schwimmender >iörver zu schlitzen, sich glänzend bewährt habe. Politische Ueberlicht. Laib ach, 8. November. Die „Zeit" weist mit Befriedigung darauf hin, daß in, österreichischen A b g eord n e t e n h a u s e der Kompromißweg als der für unsere inuerpoli-tische Frage allein gangbare endlich beschritten '.olirde. Der alte Nationalitätenstaat sei damit erst zn modernen EiUwicklnngsmöglichteiten gelangt. Fiir eille Parteipolitik des wilden Trotzes, des Feuilleton. Eine gute gebratene Gans . .. Humoreske von Acitc ^ubcnvnln. (Schluß.) Erich Trantwetter starrte ihr faffungslos nach. Sie war wirtlich gegangen, ohne ihm adien zu sageu. Wie war das möglich. Er wollte ihr nach-stürzen und nm jeden Preis ihre Verzeihuug erringen, aber da tanchte etwas vor ihm ans, das er vielleicht dnrch eine verfrühte Verföhnnng verlor, braun, glashart gebraten, mit fänerlichen Äpfeln und Zwiebeln gefüllt, der Gänsebraten des Mar tinitages, der nun einmal die Leidenschaft der Trantloetterfchen Familie ausmachte. Und er verschob alle gliten Vorsätze bis zn dem Augenblick, wo er seiller Marga den kleinen matten Goldstern mit der wasserhellen Perle, einerseits als Erinnerung an das Fest ihres Kennenlernens, anderseits als iiini^ften Daült für die Leibspeise, überroiä^n würdo. Fran Marga schritt mit zusammengepreßten Lippen ulld verächtlichem Gesichtsaiisdruck an der Seite der fünfzehnjährigen Minna ihrem Heim entgegen. War das ein Gedränge um die fetteu Tiere gewesen. Sie hatte eine Menge Bekannte gesehen. Die Frau Direktor und die Amtsruhtersgattin mit dem himmlischen ehemännlichen 'liiesengehall von !!<><)<> Mark pro Jahr, und alle klopften nud piekten an den Nucken der Gänfe herum, als ob sie Unterricht in der Massage nähmen und feilschten nnd nickten mit den Möpsen dazu. Frau Marga hatte keiue besonderen Wünsche. Nnr ausgenommen üllißle die Gans sein. Sonst war ihr Alter und Gewicht gleichgültig. Verwundert hatten die Häni> lerinnen bei ihrem sonderbaren Wnnsche abgewinkt. „A'e, so komisch. Nich den scheenen Flnm uud die Leber." Marga ließ sich zu keiner Erkläruug herab, ^ie schritt prüfend weiter lind blieb vor einer alteil freundlichen Bauersfrau stehen. „Die Gans dort möchte ich habeil." . Die Alte lächelte. „Ne, Madamchen, die is für meine Dochter, lind anch all alisgenominen." „Bitte, bitte, lasseil Sie sie mir doch. Ich gebe gern etwas mehr." „A'a, denn meinetwegen, Madamchen, haben ^ie ihr. Sie is jnng uud zart wie 'nc Apfelblüte, ^wei Stunden sind ihr genug . . ." Als Erich Traulwetter, nach einer schwierigeil ^ivilsitzuug gegen zwei Uhr znm Mittag nach Hause kam, atmete er bereits mit vollem Behagen auf der Treppe den Duft ein, der appetitlich in der Llift schwebte. Es gab Gänsebraten. Seine kühnsten Träume erfüllteil sich. Sie war ein gutes, herziges Wesen. A'och ein weilig kindlich lind weltfremd, aber war das wohl zn ocrwnndern? Bis zur Hochzeit hatte sie bei ihrer schöllgeistigen, unpraktischen Mutter gelebt, deu früh verstorbenen Vater kaum gekannt, Brüder niemals besesseil. Wie sollte sie da die Gefühle ^mes gchmden, kräftigen Mannes verstehen, der vierzehn Tage schweigend alle Qualen des Hungers ertragen hat? Er, Erich Trautwetter. mußte sie langsam zn diesem Verständnis heranbilden, lind diese Aufgabe erschien ihm, in sicherer Erwartung des harrenden Gennsses, so überaus dankbar, daß er die letzten Stufen mit weiligelt langeil Sätzen nahm mid oben Sturm läutete. Fran Marga hatte rote Wangen und anf dem rechten Hrmel der hellen eleganteil Blnfe ein Fettfleckchen. An anderen Tagen hätte ihn das sicherlich gestört. Hente brachte er seine Lippen diesem beredten Zeugnis ihres Gehorsams nahe nnd nickte ihr mit frohen, dankbaren Angeil zu. 'i('och verhielt sie sich ablehuend. Als aber der Gänsebraten auf den Tisch kam, lieblich duftend, goldig braun, wie ihn daheim seine Mutter bereitet halte, kniete er plötzlich vor ihr lind holte ein >lästchen ans der Brnstlasche bervor. Sie frente siel, wie ein ztind an dem Schmuckftück, das sie schon seit Wochen bewunderte, nnd dankte ihm stürmisch. Damit war die frohe Stimmung wieder völlig hergestellt nnd sie sah ihm vertrauensvoll zu, wie er geschickt und eifrig mit dem Zerlegen des köstlicheil Marnnivogels begann. „Sie ist ganz weich, wir können mii dem Tchmans beginnen", frohlockte er. Mit wichtiger, ein wenig eigensinniger Miene erteilte sie ihm noch die letzte Anweisung. „Tn, bitte schön, ich möchte so gern den Rücken knabbern." Gehorsam, »lit kräftigem Schniu trennte er die zarten Brustkuocheu auseinander. Ein Schrei ertönte. Frau Marga hielt sich an der Tischkaule fest und starrte mit leichenblassein Gesicht auf die geteilte Gans. Im Innern, sorglichst nach oben geschoben, kam eine sonderbare Füllung zntage. Von der praktischen Aäueriu, beim Kaufabschluß Herauszuneh men vergessen, voll der jngendlichen Hausfrau gar nicht bemerkt. Sie bestand aus einein winzigen, ehemals rotgeblümten Halstüchlein, wie es die Lauofrauen bei ihren Stadtgängen zu tragen pflegen lilld aus einem Beutelporlemonnaie. das fünf einzelne Pfennige enthielt. Das fünfzehnjährige Dienstmädchen erzählte am Abend dieses^Tages ihrer Freundin: „Du meine Herrschaft is furchtbar anständig. Hente hab' ich z. V. eille janze Jans aufessen dür fen. Wo findt man das sonst noch bei diefe Fleisch preise." Wenn sie geahnt hätte . . . Laibacher Zeitung Nr. 257. 2404 9. November 1906. Durchdiewandrennend fehlt nunmehr jeder Min gende Grund. Wenn alk'5 Erreichbare im Konipro mißweg erreicht wird, so sehen die Deutschen in Österreich nicht ein, warnm Herr Schönerer so ver zweifelt tnt, lind — überlassen ihn seiner Verzweiflung. Der ehemalige Glanz nnd die jehige Verein-fanning diesem Politikers sind für österreichische Ncgierunsssmänner sehr lehrreich. Sie können daraus lernen, welche Art der Vehandlnna, national-politischer Angelegenheiten die richtige ist. Aber auch die nationalen Gegner, vor allein die Chechen, können aus dem Schicksal ihres einst gefürchteten Widersachers lernen, daß es in Konfliktfällen besser ist, beizeiten einzulenkeu nnd die Dinge nicht auf die Spitze zu treiben. In einer Besprechung des Programing des M i n i fteri n ln s (5 l 6 mencea u führt das „Neue Wiener Tagblatt" aus, dasselbe bewege sich, soweit es die auswärtige Politik betrifft, in den alten Bahnen. Die Erklärung El6menceans habe vollkommen recht, wenn sie bewnt, das; die französische Republik jahrelang den Frieden verlangt und erhalten hat und ein Beweis für diefe Behauptung fei ja gerade die Fassung der Regierung,^ erklärung über die auswärtige Politik. Sie sehe aus, als brächte sic etwas Neues und sei doch nur dasselbe, was alle Vorgänger dieses Kabinetts gesagt haben. Das innere Programm sei überreich, sehr zeitgemäß, sozialpolitisch interessant, demokra tisch, so sehr man es nur wünschen kann; ja, sogar sozialdemokratisch und konservativ zugleich. Mit einem Worte: es ist ein Kompendium aller Wünsche der vorgeschrittensten Parteien, gegen welches man keine Einwendung erheben kann. Die Frage ist nur, ob dieses reiche Programm von cinem Ministerinm Cl6inem.'eau oder von einer anderen, Negierung wirtlich ausgeführt werden kann. — Die „Österreichische Volt'szeitnng" zollt dem Programm Cl<^ inenceaus die höchste Anerkennung. Wie sehr er mit demselben aus der Seele des französischen Volkes gefprochen hat, gehe daraus hervor, daß sich keine Debatte an seine Rede schloß, ein Fall, der sich bis nun noch bei keiner Vorstellung einer nenen Ne gicrung ereignete. Das Miuistcrium ist in den Sattel gehoben. Cismencean nnd feine Kollegen müssen nun zeigen, daß sie reiteu können. Die Art, wie sich der nene Ministerpräsident einführte, erweckt eine günstige Meinung für ihn. Er hat kein Himmel-stürmendes Programm, er schwebt nicht in Wolten-regionen, er bleibt auf der Erde mit ihren prosaischen Bedürfnissen. Um so eher kann er das Ziel erreichen, das er sich gesteckt hat. — Die „Deutsche Ieitnng" meint, daß nur die Radikalen mit dem Programm El^menceans zufrieden fein können. Es werde aber nicht zur Durchführuug gelangen. Wenn Cl^menceau versichert, daß die Politik der Regie- rung eine solche der Beruhigung nach inuen lind nach außen sein werde, muß er erst deu Beweis für die Aufrichtigkeit dieser Versöhnung erbringen. S.^ weit die äußere Politik in Betracht kommt, habe .', bisher sich gerade nicht als sehr friedliebend gezei^l, und was die innere Politik betrifft, so kann von einer Beruhigung sicher nicht die Rede sem. Wir glauben, daß das Kabinett ElÄnenceau im eigenen Lande gewiß keine Bernhigungs-, sondern eine Kampfregierung werden wird. Inr Krenzfahrt des unter dem Befehle des Kontre-Admirals Bostroem stehenden r nssis ch e n S ch n lg esch w a d ers an der englischen Küste, betont eine Mitteilnng aus London, daß dem sehr freundlichen Empfang, der den russischen Gästen bereitet wird, obgleich diesem Besuche selbstverständlich jeder Zusammenhang mit politischen Tendenzen fern liege, immerhin in gewißein Maße eilte für den Umschwung ill den Beziehuugen zwischen England nnd Rußland symptomatische Bedeutung zukomme. In den letzten Tagen ist das Geschwader in den Elyde eingelaufen und die Offiziere und Kadetten haben uuter Führung des Admirals die Werfte der Fairfield-Schifföbaugesell-fchaft, in Govan bei Glasgow bcsncht, wo die im Bau begriffenen Kriegsfchiffe besichtigt wurdeu. Sodann hat das Geschwader', nachdem es in der More mmbe-Bay eingetroffen war, das Hans Vickers in Barrow besucht, in dereu Werft zur Zeit eiu russischer Kreuzer, „Rurrik", geballt wird. Die G e m ei n d e w a h l en i n England werden durch Niederlagen der Fortschrittlichen gekennzeichnet. Während sich nach den Wahlen im Jahre 19l)3 die 28 Boronghs oder Stadtgemeinden, alls denen London besteht, auf 13 progressive. !2 gemäßigte und A unabhängige verteilten, sind j^t nnr noch 8 progressive und 2 unabhängige Boroughs vorhanden, während die Zahl der gemäßigten Boronghs auf 2.'l stieg. Die 28 Stadtgemeinden zählten im Jahre 1!>U3 (525 Liberale und Sozia-listen gegen 594 Konservative. Heute zählen sie 97:^ Konservative gegen 258 Liberale und 84 Sozialisten. Der Führer der gemäßigteil Partei war selbst über die Größe des Sieges überrascht und erklärte, daß die Kommunalsteuer-Frage den Ausschlag gegeben habe, wenngleich uicht zu leugnen sei, daß es die Fortschrittlicheil geschädigt hätte, daß sie sich ohne Widerspruch mit den Sozialdemokratin identifizieren ließen._______________________________ Tagesneuigleiten. — (E i n o Unte r r e d u n g mit Genera l 3 tößcl.) Ein Mitarbeiter der „Pcterbnrgskaja Ga-zeta" hatte eine Unterredung mil General Stößel, über die er das folgende berichtet: Der General er» schien dem Reporter im Empfangszimmer feiner Woh° mnui, al^ leicht hinkender, gerrümmtcr, sich ans seinen Stock stützender Mann. Tas Gesicht hat sich bis zur Unkenntlichkeit verändert. Ans den Augen blickt tiefe, Melancholie. Der General setzte sich neben den Ne» Porter, weil, wie er bemerkte, er schlecht höre. Was oie Lage vor der Kapitulation Port Artnrs anbetrifft, so wäre. nach Aussage des Generals, zum !9. Dezember die Festung in ihrer ganzen Front in den Händen der Japaner gewesen. Vom „Ablernest" beherrschte der Feind die Stadt. Die Festung hätte sich vielleicht noch einige Tage. vielleicht aber auch nnr noch Stunden halten können. Reserven waren nicht mehr vorhanden. Von den Soldaten waren sehr viele krank, andere lvaren damit beschäftigt, Proviant und Munition hin und her zu tragen, nnd nur wenige kouiiten auf einmal auf den Positionen verwandt werben. Auf der ganzen 27 bis 28 Werst sich hinziehen,' den Front gab es nur zirka 8000 Bajonette. Die Fe< stnng war znnl 19. Dezember von den Japanern faktisch genommen. Ein lveiterer Widerstand war un« möglich. Vom „Adlernest" hätten die Japaner die ganze Festung zusammenschießen können: selbst Flintenkugeln erreichteil ihr Ziel. Proviant lvar noch genügend vorhanden. Geschosse mußten voll der Garnison schon selbst gegossen werden: der Vorrat an chinesischen Geschossen paßte nicht. Der General gibt zu, daß er die Kapitulation persönlich entschieden habe, lvei! keine Zeit inebr war, einoll Kriegsrat einzuberufen. Sonst würden wir sofort besiegt worden sein und liätten gar keine Bedingungen stellen können. Im Kriegowte vor drei Tagen sei gar nicht von einer Kapitulation die Rede gewesen: es sollte bloß der moralische Zustand der Truppen festgestellt werden. Tie Truppenchcfs wußten natürlich von den Unterhandlungen, weil sie ja von den Stabschefs geführt wurden. Sie konnten ihn, Stößel, ja jederzeit arretieren oder für nnzlnechnungsfähig erklären. Doch fügten sich alle stillschweigend in dic bittere Notwendigkeit . , . — «Geopferte Haut.) Aus Newnork wird berichtet: Ein höchst komplizierter Fall von Hantüber-tragnna wird von einer Newyorker Dame der Ge° settschaft, Mrs. Russell, gemeldet. Sie verbrannte sich ftark bei der Erplosion eines AlkoholofenZ, nnd der untere Beil ihres Körpers war so schrecklich verletzt, daß für ihr Leben gefürchtet wnrde. Nnr eine Transplantation der Hant konnte noch retten, und fc> wurden mehr als hundert kleine Ttiicke Hnnt von den Armen, Beinen und Nucken ihrer nächsten Allgehörigen, ihres Gatten, ihres 19 Jahre alten Sohnes, ihres Schwiegersohnes, dann von drei Pflegerinnen des St. Josef-Spitals nnd anderen, die sich gegen gute Belohnung dazn erboten, auf den Körper der Verletzten übertragen. Sie befindet sich mm auf dem Wege völliger Heilung. Das Übertragen der Haut hat mehr als zwei Wochen in Anspruch genommen. Dienst zweier Herren. Roman von U. L. Lindner. (55. Fortsetzung.) (Nachdnilt verboten.) Seiner verbitterten Stimmung schien alle Freude grundlos oder gemacht. Als Christine vorschlug, ein Tannenoäumäjen vom Martt zu holen, weil Rose-Marie nun schon alt genng sel, um sich daran zn freuen, wurde er geradezu heftig. Sie solle ihm mit derlei, Larifari voni Halse uleiben. Dies hinderte Christine freilich nicht, sich eine Anzahl Tannenzwelge zu verschaffen, die sie zn einer Art Bäumchen zusannnentüderte und mit ein paar leichten Gla,5tngeln nnd mit Lichtftümpfchen, zu denen oer Wachsstock ihreö Herrn das Material geliefert, ausputzte. Nose'Mario zappelte jauchzend beim Anblick der brennenden Lichter und Christine lachte dazu über das ganze Gesicht. Als das Vergnügen gerade im schönsten Gange war, erschien Brekenfelo in der Tür. Die Tolle ungewohnter Heiterkeit waren störend bis in sein Zimmer gedrungen, und veranlaßten ihn, sich nach der Ursache umzusehen. Bein, Anblick des improvisierten Bäumchens runzelte er die Stirn. Aber Christine war so leicht nicht einzuschüchtern. „Ick hab' den Baum nich for Ihnen jeinacht, sondern for mir. Ick bin 'n Christenmensch, Herr Vrekenfcld, un will meine Weihnacht haben. Un die Kleein' hab' ick mit herjenommen, weil dat ick doch nf den Karpfen passen mils;. Ick jlob' nich, dat ihr dat Bäumten ernstlichen Schaden ouht". Brekenfeld machte sein finsterstes Gesicht. „Für hente mag's hingehen: ein anderesmal erwarte ich, daß Sie sich nach meinen Befehlen richten", sagte er, indem er sich abwandte. ^ Im Gefühl, das Feld behauptet zu haben, schmnn. Helte Christine schadenfroh hülter ihm drein. „Ei wat! Bange machen jilt nich. Wir lassen uns unseren Tannenbanm nich verleiden, nich, mein Lämmken?" sagte sie schmeichelnd zu dem Kinde, das erschrocken über des Paters zorniges Wesen den Kopf an ibrer Schulter versteckt hatte. Christinens Schadenfreude würde vermutlich dem Mitleid Platz gemacht haben, hätte sie ihren Herrn sehen können, wie er einsam nnd finster ill seinem Zimmer auf- nnd abging. Er zürnte anf dao Mädchen, das seinem Befehl getrotzt, er war aber auch unzufrieden mit sich selbst. Was für ein Bär war er doch geworden, daß er, seiner Reizbarkeit die Zügel lassend, der Kleinen die paar armseligen Lichtchen mißgönnt, über die sie so gejauchzt hatte. Dieser Abend schien in seiner Freudlosigkeit vor° bildlich für viele, die noch kommen mochten. Würde es etwa das Los der armen Rose-Marie bleiben, sich ihre spärlichen Frenden bei den Dienstboten zn suchen, weil in ihres Vaters Räumen alles Licht erloschen war? Aber wer trua, denn im letzten Gnmde die Schnld, daß eö so war, daß er, aufgeschlossen von Freude und Behagen, dastand wie ein frierender Bettler? Hochanf zum hnndertstemnal wallte der Zorn und spülte in seinen wilden Fluten alle weiche, keimende Sehnsucht mit hinlveg. Gegen Ende Febrnar, als die Tage länger wur» den und ein kräftiger Nordwest die unergründlichen Landwege um Scehof wieder passierbar gemacht hatte, kündigte der alte Vrckenfeld seinen Be'snch anf einige Tage an. Er wollte sich in der Neichshauptstadt den notwendig gewordenen nenen Wagen erstehen. Der Sohn sah seinem Kommen nnt etwas ge° mischten Gefühlen entgegen. Es würde sich ja gar nicht vermeiden lassen, von Ilse zn reden, nnd bei dein bloßen Gedanken an derartige Erörternngen fühlte er eine veinlick^e nervöse Unruhe bis in alle Fwgerfpitzen. Der Alte hatte seinerzeit die Nachricht vmr Ilses Flucht merkwürdig still aufgenommen. „Sie gehörte doch wohl so halb und halb zum Theatervolk — so was gibt nun mal keine richtige Hausfrau. Das hättest du rechtzeitig bedenken sollen, mein Sohn. Aber ich will dir jetzt nicht noch Vorwürfe machen, indem daß dn auch so schon schwer genug zn tragen haft. Wa,5 mich betrifft, fo muß ich fagen," fuhr der Brief in drolligem Widerspnlch foi°t, „daß es mir wahrhaft nahe geht. Ich hab' sie lieb gehabt wie ein Vater, und hätt's nicht von ihr gedacht, lvahr-haftig nicht." ^Der Alte. des Sohnes Verschlosselle Eigenart, die ja auch die seine war, begreifend, war brieflich nie wieder anf das tranrige Ereignis Zurückgekommen, aber diese Zurückhaltung würde sich jetzt nicht fortsetzen lassen, wo Nose-Maries bloßes Dasein zu laut an die Entflohene gemahnte. Roland fand feinen Vater fehr gealtert. Er hielt sich lange nicht mehr so straff wie früher und sprach davon, in nicht zu ferner Zeit Erich das Gut zu iibei> geben. Aber anch in anderer Hinsicht schien er ver» ändert, weicher, umgänglicher, nachsichtiger gegen Widersprnch. als ob da.s Bewußtsein der leise ent« schändenden Kraft und oes zur Neige gehenden Le< bens besänftigend anf die Schroffheiten seiner lnor> riaen Natur eingewirkt habe. Bei seiner eigenen bitteren und vergrämten Stimmung fiel Roland dies besonders anf. Als Vater und Sohn vom Bahnhof kamen. fan° den sie im Eckzimmer Rose-Marie weinend am, Boden kauern. Sie fürchtete sich in der Dämmerung nnd ihre Christine war in der Küche beschäftigt. Der Großvater nahm die Kleine ganz sacht mit seinen breiten Händen auf nnd fetzte sie auf sein Knie; da wurde sie bald zufrieden und zutraulich. Mit seinem scharfen, pmktischen Blick sah er so» fort, daß ihr Kleidchen nicht ganz fanber und überdies zn knrz war. Laibacher Zeitung Nr. 257. 2405 9. November 1906. — (Ein elektrisches Haus.) Aus New-nort wird berichtet: Ein „ideales Haus" wird in New-t)ork eingerichtet werden. Das Gebäude, das znnächst Zu wissenschaftlichen Znx?ckcn von der „Allgemeinen elektrischen Gesellschaft" errichtet wird, bedarf keines Schornsteinen, da die Elektrizität Kohle, und Gas ersetzt. In den Küchen werden elektrische Ofen aufgestellt und alle Näume werden elektrisch geheizt. Die Türen öffnen ,md schließen sich anf den Druck eines elektnschen Knopfes hin, die Waschküche im Sonter» rain ist init allen möglichen elektrischen Vorrichtungen versahen; selbst die Nasenwalzen für den Garten werden mit Elektrizität betrieben. Dnrch Elektrizität werden auch bei Einbrüchen Alarmsignale abgegeben, die in höchst ingeniöser Weise vorgefehen sind. Das Hans ist so stark mit Drähten versehen, daß Warnungs-sigmile angebracht werden, falls sich jemand den Nän° men nähere, wenn die Hansgenossen zn Vett gegangen sind. — < ,.S ch lv i m mcnde Stadt e.") Die mo-dornen Ozeanriefen von der Grötze der „Amerika" sind imstande, gegen MN Personen anfznnebiueu. Natürlich sind diese „schwimmenden Städte" nicht nnmer voll lx'setzt. Nach einer Statistik sind im Jahre 19en Begriißniigs' anspräche des Herrn Oberlehrern Adle^i<^ trug die Schülerin Pfeifer mit schöner, verständnisvoller Betonung einen Willkommgruß vor nnd überreichte dem Herrn Landespräsidenten eine Blunienspende. Unter Führung des Herrn Direktors Dr. N o m i h besichtigte sohin der Herr Laudespräsident die Lota-litäten der Bürgerschule nnd wohnte den» Unterrichte in allon Klassen bei. Der Herr Landeschef nahm hiebei wiederholt Anlas;, fich über die Reichhaltigkeit der Lehrmittel nnd die Unterrichtserfolge anerkennend ansznspreclien. in welch letzterer Richtung namentlich der frische, erakte Gesang, die schönen von sachkundiger Leitung Zeugnis gebenden Erfolge im Zeichnen nnd Malen nnd die stramm ansgcführ-ten Tnrnüdnngen cingenehm auffielen, Hierauf fvlgte ein Besnch des eben in Erweiterung befindlichen Gemeindespitales, vor welchem der Herr Vräsident von den Herren Dr. Hoc^evar, Spitalverwalter S ch e n e r nnd Bauleiter Ingenieur R e z a ü erloarlet nnirde. Der Herr Landeschef nahm unter der erläuternden Führung des Herrn Primarins Dr. Trcnz alle Ränmlichteiwn des ningen Institutes in Augenscheiit, welä)es — einem dringenden Bedürfnisse Rechnnng tragend nnter beinährter Leitung eine nngemein segeltsreiclie Tätig-keit entfaltet. In Begleitung des Herrn Bürgermeisters besichtigte der Herr Präsident, hierauf noch die großartige Anlage des neuen Friedhofes nnd endlich die Baumschule sowie das Hopfenversnchsfeld. der land-wirtschaftliclien Filmle, an dessen Prosperieren sich für den wirtschaftlichen AnfschN'nng der Gegend bedeutsame Hoffnungen knüpfen. Auf dem Nückwege stattete oer Herr Landes-Präsident der ullverehrten Wohltäterin Gnrkfelds. Frau Joscsine Hotschewar. einen längeren Besuch ab, in dessen Verlaufe er wiederholt der so gün° stigen Eindrücke gedachte, die alles bisher Gesehene anf ihn gemacht habe. Daß die anerkennenden Worte des Herrn Landeschef5 an die richtige Adresse gerichtet waren, weiß nicht nur jeder Gurtfelder, sondern ganz strain, denn wenn anch das liebliche Save-städtchen und die dazu gehörige Gemeinde gewiß einen Großteil des überall bemerkbaren Ansschwiin-ges der zielbewußten, von wahrem Gemeinsinn zeu-genöen Tätigkeit des Herrn Bürgerrueisters und der Genieindevertretung zn danken hat, so ist der Impuls zn diesem Anfschwnnge und seine nnansgeseyte Förderung in erster Linie doch auf die Munisizenz des fel. Mäcens der Stadt, Herrn Mart. Hotschewar, nnd der im Goiste des Verstorbenen fortwirkenOen Fran Iosefinc Hotschewar zurückzufüHren. Dem Souper, welcl)es der Herr Präsident in, Ho..'! Gregork' einnahm, waren der Herr Bezirks-hmi puna un Tekav<'iö und Herr Lau des regie- Podboj zugezogen. Am <^. d. M. uahnl der Herr Landeschef im Bureau des Herrn Bezirlshauptmannes zunächst die Vorstellung der Beaniten des politischen nnd d»es Finanzdienstes entgegen und empfing sohin, zahlreiche Deputationen und Persönlichkeiten. Es waren u. a. erschienen.- eine Abordnung der hochw. Geistlichkeit des Bezirkes unter Iührnng des Herrn Dechanten von Haselbach, fürstb. geistl. Nates Franz Schweiger, in Vertretung des Bezirksgerichtes Gnrkfeld Herr Adjunkt Albert Levieuit, die Gemeindever-tnng von Gnrkfeld nnter Führung des Herrn Bürgermeisters Dr. Nomih, der Herr Bürgermeister von Landstraß Johann Globoönit mit don Mit-gliedern des Gemciudevorstandes, Herr Ortsschulrats-obmann in Laiidstraß, Oberleutnant a. D. Otmar Sever, die .Herren Gemeindevorsteher von Sankt Barthlmä, Oatei, Groß-Dolina, St. ^)tuprecht, Bneka, Arch, Dvor und St. iiantia,n, der Odnmnn des Be-zirtsstraßeuausschlisses Gurlseld, Herr Karl N iedl, die ^ehrkörpc'r der Volks- und Bürgerschule in Gnrk-feld, Deputationein des k. k. priv. uniformierten Bürgerkorps und der freiwilligen Feuerwehr in Gurtfeld unter Führung des Herrn Hauptmmnies ^tarl Scheuer, beziehnugsweise des Herrn Koni» mandonten Lorenz G 1 o g o v iiruc erscheint nnd wenn in« folgedesscn das einzelne von Haus aus verwahrloste Individuum weder iu seiner Ingend, noch später die moralischen Mittel gefnuden hat, ein ordentliches Mitglied der Gesellschaft zn werden nnd zu bleiben, ist denn dann nicht die Leitnng der Gesellschaft mitschuldig an der wirtschaftlichen Mifere der Gegen» wnrt, mitschuldig sogar au der Verwahrlosung des cinselnen? Nud wen» sie mitschuldig ist, bat sie damr nicht die Pflicht, den vernrfachteu Fehler gutzumachen durch Mittel und Wege, die auch den verwahrlosten Kindern die Möglichkeit bieten, arbeitsfähige Mt° glieüer der Gesellschaft zu werden? Das find für uns sozinle Fragen, die nns auf das intensivste beschäftigen sollen. An Mangel öcr Intelligenz für den Neamtenftand leibon wir nicht, da bekanntlich jeder Abgang sehr leicht sofort ersetzt worden kann. Anders verhält sich die Sache, wie oben ansgeführt wurde, in den ilreisen der prodntliven Stände. Alles drängt zur Mittelschule, Stadt- nno Landkiuder, n^shalb gerade das fähigste Menschenmaterial dein Gewerbe nnd der Landwirtschaft entzogen wird. Diese für unser agritulturelles Land höchst traurige Erscheinung, zwingt bereits unsere größere» Unternehmer, besfer e Fabriksarbeiter nnd .Handwerker aus dem Auslande, zu importieren, während unsere miudergebildeteu einheimischen Arbeiter nach Amerika und Deutschland answandern, um dort die primitivsten Handlangerdienste zu leisten. Ein merkwürdiger, aber außerordentlich lehrreicher Kreislauf! Der tiefe Grund dieser Erscheinung liegt in erster Linie in den bei nns noch immer geltenden mittel« alterlichen lind kastengeistigen Nemmiszeuzen, in dem Mangel an Verständnis für die wirtschaftliche Be< dentung der Erwerbstände und ihren hohen Leistungen auf den, kulturelle» Gebiete. Die nnmittelbareu Früchte davon sind die ganz vernachlässigte Volksschul» bildung, keine Fürsorge für verwahrloste Kinder. Mangel an tüchtigen produktive» Arbeitern auf der einen, die übermäßige Sucht, etwas „Höheres" zu lverden, auf der anderen Seite. Die Beseitigung solcher ungesunden Allschaii' nngon ist unter oen obliegenden ^'rhältnissen selir schwer, weil es zu offenkundig ist, daß sich bei uns der Produktive Stand das tägliche Brot viel schwieriger erkämpft, als derjenige, für dessen EristenzbedinMn. gen dnrch die Gesetzgebung reichlich gesorgt wird. Mögen jedoch diese Erörternngen dazu bei-tragen, auch bei uns mehr Verständ>nis und Interesse für produttive Arbeit und Arbeiter wachzurufen! — (Ku n sta u sstel ln »g.> Wie vorauszusehen erfreut sich auch die diesjährige Ausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, eines anhaltend guten Besuches nnd es ist fehr er» frenlich feststelle,, zn können, daß bereits mehrere Kunstwerke Liebhaber gefunüen nnd in Privatbesitz übergegangen sind, weil die ausstellenden Künstler daran auch eiu persönlicheH. Interesse haben, die Ans-stellnnge» ,;» beschicken. Morgen bringen loireinen ausführlichen Bericht uuferes Kuustberichterstatters. ^ (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Laufe des Monates Oktober haben iu Laibach Gewerbe angemeldet, nnd zwar: Johann Podlesink. Alter Markl w. Geniischtwareiilwnde! - Johann Mar-iinjak, Erjavecstraße 9, Tischlergewerbe': Antonio Tosetti, Indengasse li. Handel mit Lebensmitteln: Johanna Toni, St. Petersstraße .'!l, Handel mit Papier- nnd Galanteriewm'en.- Marti» Kral,'. Gra» di^'e 5>, Schnlnnachergewerbe: Karl .^irola. Fran-zenskai, Perkanf von Fischen. Geflügel nnd Wild: Maria Habjan. Maria-Theresia^Stratzo 11. Gemischt-warenhandel: Milchgenossenschaft in Brezovica. Ratbansplatz l. Verkauf von Milch und Milchprodukten: Franz Fugee, Untertraiuer Straße <>. Seiler» gewerbe: Firma Lapajne & Ko.. Ambroöplau A. Hmldel mit Spitzen: Agnes Vdovi'5. Bleiweisstraßi.' li, Sportmassage: ^alob Honig. Pre6erengasse 5<», Verkauf von Schnbwaren: Iosefine Felbel, St. Po-tersstraße 2, Gemischtiuareiihandel: Iofef Stadler, Alter Markt l5, S^uglergeioerbe: Johanna Toni» >-i(-. Ziegesstraße !ou Branntwein in geschlossenen Gefäßen: Josef Pegritz, Schnlallee. ,«,lleinviehsteck,ergewerbe: Maria Bnrnik, Voonitplatz, Verkauf von Gefliigel niid Eiern: Sirene Schwarz, St. Pewrsstraße :i2. Gemischtn,arc»ba»de!, inklusive Gold- und Silberware»: Josef Vettovlili, Hrengaffe l9. Tifchlergewerbe; Elifabetb Boc, Sankt Jakobskai 15, Handel niit Möbeln und Tllmben: ^'lnto» >tanc, Linhartgane -l, Verlaus von .^n'bid: Laibacher Zeitung Nr. 257. 2406 9. November 1906. Maria ^krjcmc, Krautgasse 11, Geinischtwarenhandcl' Ludovika Iarc, Triestcr Straße 1, AuZkoch und Vorkauf von Lebe n sin itteln; Lina Gu^tiu, Schellcnbnrg-gasse ll, Handel mit Papier. Schreib- und Rauch-reqnisiten und Ansichtskarten i Frattziska Bezlaj, Po-ga^arplatz, Verkauf von Obst; Maria Pengre, Floriansgasse :i, Greislerei: Martin Bunöiö, Sankt Martinsstraße 11, Verkauf von Znckerwaren: Franz Oraj>!, Ambroxplatz, Vorkauf von rohen und gebratenen Kastanien. — Anheintgesagt wurden folgende Gewerbe: Karl Seliökar. Auerspergpla^ 1, Pre»ercngajse 5> nnd St. Floriansgasse 10, Verkailf von Milch nnd Milchprodukten, Selchfleisch, Südfrüchten, Griinzeug itnd Eiern; Firma Rosner H: Ko., Maria-Theresia^Straße 16, Agentur und Kommissionsgeschäft, Handel mit Landesprodukten und Branntwein sowie Erzeugung von Branntwein; Karl kirola, Franzenskai, Verkanf von Fischen. Geflügel und Wild; Moritz Schwarz, St. Petersstraße !'.2, Geinischtwarenhandcl, inklusive Gold« und Silberwaren: Juliana Aljaö, Vodnikplatz, Verkauf von Grünzeug. — (Volksversammlung.) Sonntag den 11. d. M. um halb 10 Uhr vormittags wird im großen Saale des Hotels „Union" eine öffentlich Voltsversammlung stattfinden. Tagesordnung! Ter Landeoausfchuß, die Irrenanstalt in Studenec und t>ie LandesanstaltM im allgemeinen. — (Privatlehranstalt für Maschine n s ch r e i b en in Laib a ch.) Tie k. k. Landesregierung für Krain hat die von dein Advokaturs-Sollizitator Herrn Josef Christ of in Laibach in Aussicht genommene Eröffnung einer Privatlehranstalt sür Maschinenschreiben im Hanse Pfalzgasse ?tr. 7 in Laibaä, znr Kenntnis genommen. Angesicht der jetzigen Verhältnisse, wo die Kenntnis des Maschinenschreibens nicht nnr in don Privatkanzleieit, sondern anch in den verschiedenen öffentlichen Ämtern verlangt wird. dürfte die neue Anstalt wolü all jenen zugute kommen, oie sich das Maschinenschreiben ohne große Kosten aneignen, wollen,. — (E i n K i n d crtrnnke n.) Am 7. d. M. kam die 111 Monate alte Tochter deo Gärtners und Inwohners Jakob Koöir in Gleinitz in einem nn-belvachwn Augenblicke durch die offene Zimmertür ills Vorhaus, wo sich ein mit kalter Qauge angefülltes Wasserschnff befand. Sie fiel kopfüber so unglücklich hinein, das; sie erstickte. Die sofort vorgenommenen Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. —1. — (Von der Gendarmerie.) Am 15. d. gelangt in der Stadt Gortfchee eine vierte, dein Kommando eines Offiziers unterstellte Gendarmerie» Abteilung zur Aufstellung. -^ik. -..... (Vereinswesen.) Das k, k, Landesprä- sidinm für Krain hat die Bildung dec- Vereinen ,.1^1<>vu6il<» lllii^tvo liiduiüki ^okol" mit dew Sitze in Neiflntz, nach Inhalt oer vorgelegten Sta> tnten, im Sinne des Vereinsaefetzes zur Kenntnis genommen. —e. — (Überfal l.) Zu der in der gestrigen Nummer unter dieser Spitzmarkc erschienenen Notiz ersucht uns Herr Regisseur A. Ranek mitzuteilen, daß sein beleidigendes Auftreten einem Vermnsfnnktionär des Dramatischen Vereines gegeniiber nnr auf Rechnung seiner maßlosen Aufregung zu setzen ist, die durch eine vom betreffenden Vereinsfnnktionär in einer Ausschußsitzung des Dramat. Vereines ausgesprochenen Kritik verursacht wurde. Auch sei er nicht verhaftet worden, sondern sei freiwillig zum Polizciamte gegangen, um dort den Sachverhalt klarzustellen. ^ (N ach dem Sude n.) In den vergangenen zwei Nächton zog je ein Schwärm Wildgänse nnd -Enten lant schreiend über unsere Stadt nach dem Süden. —x. — (Eine Mnsikkapelle,) 16 Mann stark, wurde in Gerent bei Loitsch von dem dortigen Ge-fangs-, Tambnraschen- nnd Lesevereine gegründet.Für die Anschaffung von Blechinstrumenten wurde von zl«i gründenden Mitgliedern bereits der Betrag von 1600 X erlegt; die Anschaffung des Notemnateriales und der übrigen Requisiten ist im Zuge. x. ^ (Vor m ählu u g.) Ant 12. d. M. ftnoet in der Kirckie zu Maria Pletrovic' bei, Sachsenfeld du Vermählung des Herrn Dr. Ernest Kalan, Advo. kawrskonzipienten in Wien, mit Fränlein Ella Berg mann, Tochter des Herrn Dr. Michael Berg m a n n in Sachsenfeld, statt. — (Stu deuten heim in Gottschee.^ Für das zu errichtende Studentenheim in Gottsche« sind bisher rund 50.000 X gesammelt worden. Fü, den Bau des Anstaltshanses liegt ein Plan vor, dc, jedoch in einzelnen Pnnkten mancher Abändel-ung be darf. Dem Vernehmen nach besteht die Absicht, zuvoi den Bau, die Einrichtung usw. anderer Studenten Heime, wie Pettau, Cilli, Marburg durch Ausschuß litgliedev oeo Studenteicheimvereines besichtigen zn lassen und hierauf eil't den Banplan nnd den Entwu.f für die gesamte innere Einrichtung endgültig festzn stellen. E5 ist dies gewis; anch da? richtige Vorgetan, da man nur auf diese Weise sich fremde Erfahrungen zunutze machen nnd ein Gebände anfführen kann, oas tatsächlich aNen Bedürfnissen entspricht und nicht lun^ tennach, loie das so häufig vorkommt, Grund zu mancherlei Wünschen und Magen gibt. — (Vom Wetter.) Man schreibt uns auo Gottschcc: Ter Spätherbst zeigt heuer ganz absonderliche Launen, nach einem schönen, milden und angenehmen Oktober stellte sich der November mit heftigen, anhaltenden Südwcstwinden und Regengüssen ein, die biÄveilen so stark auftreten, daß sie Überschwemmungen befürchten lassen. Einer der schlimm^ sten Tage war der 1. November, infolgedessen anch der Gräbcrbesnch und Gräbcrschmuck ein geringer, denn es goß in Strömen nno machte jeden längeren Aufenthalt im Freien oder dao Anzünden von Kerzen unmöglich. Unter solchen Umständen war es auch ein detlagensuxner Fehler, jetzt mit dem Legen von 5ia-nalröhren vor dein Waisenhause und vor der Volt> schule zu beginnen, überdies in so ungeschickter Art, daß der Gruno gleich in der gunzen Länge der zu le geuden Röhren ausgehoben wurde, sich mit Wasser füllte uud eine Einstellnng der Arbeit bedingte. Die Unbequemlichkeiten, die dadurch gerade an den verkehrsreichsten Straßen dnrch Verengerung der Fahrbahn, durch Kot und Materialablagerungen entstanden, hätten sich leicht vermeiden lassen, wenn der Un-terinchmer mit der Arbeit im Sommre begMnen hätte, Da5 warme Wetter nnd die reichlichen Niederschlage begünstigen aber anch die Vegetation; Steinpilze und Edelreizker gedeihen reichlich, werocn gesammelt und zum Verkaufe augeboten. Der Eisenbahnkondnktenr Ranter fand bei Zobelsberg sogar reife Erdbeeren, die er den Reisenden im l5oup<5 zeigte uud nach Gott» fchee brachte. — (T h eate r v o r st ellu n g i n >t r aln -b n r g.) Die s'italnica in .Erainbnrg veranstaltet morg,en abend nm z^9 Ubr eine Aufführung dev SclMuspieleo „I< in ^ti'u^ll". Eintritt für Mitglieder 60 k. für Nichtmitglieder 1 X. Studenten» karten, 20 k. — (Adelsberger Grotte.) Die Leipziger „Illustrierte Zeituug", eine der vornehmsten deutschen Wochenschriften, veröffentlicht in der letzten Oktober-numiner eine eingehende Schilderuug üer Adel^bergcr Grotte Ntit mehreren, nach photograpln'M'n Aufnahmen hergestellten gellingenen Illustrationen n. a. die Grotteirpartie vor dem Eingänge zum Grabe, das Grab mit dein Baldachin, den Kalvarienberg nnd die Täulenallee. Die Schilderung schließt mit den Worten, welche Carmen Srilva am 5. Mai 1897 in das „Ehrenbuch der Ao^lsverger Grotte" eingetragen: „Unter der Erde hat Märchen noch ein Reich." — (Von der o mb ro metri sche n Beobacht u n g s st a t i o n A d e l s b e r g.) Die ombro-metrische Beobachtnngsstation in Adelsberg verzeichnete im Monate Oktober ^ Tage mit Niederschlag (hievon 7 Tage mit Regen und 1 Tag mit Schnee» fall), während 23 Tage ohne jeglichen Niederschlag blieben. Die größte Niederschlagsmenge binnen 24 Stunden wurde am 81. Oktober mit 4l 2 Millimeter Niederschlag, die geringste am l7, Oktober mit 5'6 Millimeter Niederfchlng beobachtet. Die höchste Lufttemperatur wurde im verflossenen Monate am 8. Oktober mit ^ 19 8 Grad Celsius, die niedrigste am 27. Oktober mit -»- 8-2 Grad Celsius nach oen täglich nm 2 Uhr nachniittags erfolgten Beobachtungen verzeichnet. —«— (Desertiert.) Am 2. d. M. ist der heuer assentierte, beim k, und k. Dragonerregimente Niko-lano von Nlißland eingeteilte Rekrut Karl Globokar, geboren in Knmpitz in Stcicrmark, zuständig uach Obergurk, Bezirk Littai, vou sciuem Truppeukörper in Wiener-Neustadt desertiert. —ik. ^ (Zugunsten des Cyrill- uud Method v e r c i n e s) wird Herr Photograph Rai u n ans Littai morgen abend um 8 Uhr im großen Saale des ..Mestni Dom" skioptische Bilder vorführen. — (Todesfall.) In Karlstadt ist am 7. i>. M. Herr Karl Blaschek, Schwiegervater des Herrn Angnst MühIbauer , Vorstandes der Österreichisch-ungarischen Bank in Laibach, im 80. Lebensjahre gestorben. -^ (Ko m m issionelle Ve r h a n ölu n g.) Bekanntlich beabsichtigt die Trifailer Kohlenwerks-gesellschnft bei ihren Werken in Sagor im Anschlnsse an die bestehetide elektrische Zentrale verschiedene Nenanlagcn zu errichteil, worüber der diesbezügliche kommissionelle Lokalaugenschein an Ort nnd Stelle am öiö: Im gleichen Geleise. 14.) VoMav Mol^i Lied über uns. 15.) Vücherneubciten. Itt.) Tbeater. 17.) Unter Revuen. 18.) Allgemeine Umschau. — („«l o van.") Inhalt des 12. Heftesi 1.) A. A^kerc: Ägyptische Arabesken. 2.) A. B.i Im slavischen Süoeu. 3.) I. P.! Abend. 4.) Ivan Lah: Ans den Zeiten der Romantik. 5.) Adolf: Nach nnendlicken Zielen. 0.) Oli^ev I go: In der Heimat der schönen Künste. 7.) Vladimir Levstik: ^aka Lokar. 8.) Feuilleton (Literatur, Theater und Mnsik, Unsere Bilder). — Das Heft ist mit zloei Knnstbeilagen sowie mit sechs sonstigen Illustrationen ausgestattet. Telegramme its l. l. leleMheN'smesMbenj'MM. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 8. November. In der heutigen Sitznng des Abgeordnetenhauses wurde die zweite Lesung der Wahlreforinvorlage fortgesetzt. Die einzelnen Ned< ner konnten heute ohne irgendwelche Störung fpre»> chen. Zum Wort kamen heute die Abg. Breiter, Kasper, Dr. Adler, Romanczuk,Schra> mek, Weißklrchner, Schrott, Graf Stürgkh und Vouäek, welä>e den Standpunkt Laibacher Zeitung Nr. 257._______ 2407 9. November 1806. ihrer Parteien zur Wahlrcforin tc'nnzeichncton und teilo für, teils gcg,on die Vorlag sprachen. I>n die Debatte griff hellte auch unter nlls>eitlMr Aufmerk» sanikeit des Hauses der Ministerpräsident Varan Bc cl rill, welchor an die Anhänger der Wahlreforin appelliert, nicht wegm einzelner Melnnllgc'vorschie-denheiten den großen dauernden Iiveck drr Reforn, Mls den Allgen zu verlieren, und die Vertreter de? Grostgrnlldbesitzes nllfforderte, in letzter Stunde eino ileuerliche Priifnilg ihrer bishengen Stellung vor^ znnrluneil und ii« einem für den Staat und sich selbst entscheidenden Augenblick noch einmal staatserhaltcnd zu sei,,, iudem sie sclbswchaltend silld. Der Ministerpräsident betont, daß ein Zurück al,f deni WoM', dcr hinsichtlich üer Wahlrefornl betreteil wurde, nicht mohr möglich sei nnd schloß mit dem Andrucke der zuversichtlichen Hoffnung, daß Österreich durch die Ausgestaltung des Wahlrechtes all Kräftigung ge winnen und daß die Vermehrung der politischen Rechte eine ncne Klammer für das Gefiige d-eo Staates, ein neues einigendes Vand fiir seille Völter sein werde. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen. Der Ministerpräsident wird vielfach beglückwünscht.) — Die nächste Sitzung findet morgen 11' Uhr vor-mittago statt. Wien, 8. November. Wie die „Reichspost" meldet, ttfrcut sich Bürgermeister Dr. Lucger andauernd eines sich bessernden Befindens. Er wolle nichts von einem langelxm Urlaub wissen und hofft, in viet-A'hn Tagen wieder in seinem Amte erscheinen zn können. B erliu, 8. November. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: In verschiedenen Blättern ist voll Plänen zur Entlassung des Reichskanzlers nnd Ministerpräsidenten Fürsten Biilow die Rede. Es heißt, daß ein Vizekanzler eingesetzt oder das Präsidium des Preußischeil Staawmmisterillms vom Neichokanzler-alute getrennt weri>eil soll. Wir können versichern, datz al> maßgebender Stelle solche Pläne nicht gehegt werden,. Cetinje, 8. November. In der Thronrede, mit der heute vormittag die Skupktina. eröffnet wurde, erklärte Fm-st Nikolaus, dah er stets von dem Wunsche beseelt gewesen sei, die im demokratischen Fürsten verkörperten bürgerlichen Freiheiten dnrch eiue Verfassung zn gewährleisten. Der Fürst weist auf dio erfolgreiche Tätigt'eit der gegenwärtigen Ne gierung hin und erklärt, daß die traditionellen Beziehungen zwischen Richland und Montenegro, sowie zwischen dem russischen nnd dem montenegnnischen Volke freundschaftlicher seien denn je. Ein Beweis der guten Freundschaft und Nachban'chaft mit Öster° reich-Ungarn sei der Besuch des Erbprinzeil Danilo anläßlich der Anwesenheit des Thronfolgers von Österreich-Ungarn ill Nagnsa. Kaiser Wilhelm habe zum erstenmale einen Gesandten entsendet, Wa5 dnH gute Verhältnis zwischen dem deutschen .Kaiser und dem Fürsten von Montenegro beleuchte. Die Ne ziehungen zu den Balk'nnstaaten seien herzlich und dauerhaft. Die Thronrede schließt mit dem Versprechen, der Fürst werde stets über die Interessen und die Verteidigung der Glaubensgenossen jenseit? der Grenze wachen, Belgrad, 8. November. Gestern abend wnrde zwischen der Regiernng und dem Vertreter der Ge-schützfabrik Schneider ein Prälitninarvertrag auf Lieferung voll Schnellfenergeschützen für die serbische Armee abgeschlossen. Finanzminister Pa Weinitz (1 Geh.); der Notlauf der Schweine im B^irle Laibach Umgebung in den Gemeinden Brunndorf (1 Geh.), Igglack (1 Geh.), Olierlaibach (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in den Gemeinden St. Michael.Stopic (1 Geh,), hönigstein (1 Geh.), Treffen (2 Geh,). K. l. Landrsre«ierung für Krain. Laibach am 3. November 1W6. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Ostwald H., Berliner Nachbilder, K 1 20. — Lilien, thal Erich, Meyer und Müller, zeitgemäße Missionsfahrten, I.Teil, K 2 40 —Richter von der Rother, Lessing vom Laoloon zum Nathan, k 2-40. Patrick, Dr. Hugh, Nervös, k — 72. — Schopenhauers Gespräche und Selbst» gesprache, herausgegeben von Ed. Grisebach, K4-20, — Keben G., Adam gegen Eva, über die Liebe, Weibergeschmack und Moral, k 1 80. — Medicus, Dr. Ldwg., Kurze An- ' leitung zu technisch chemischen Analysen, li 2 40. — Himstedt, Dr. F., Radioaktivität und die Konstitution der Materie. Kl 08. « — tzaase, Dr. G., Nepetitorinm der Physik, K 2 40. — » Wilmanns, Dr. K., Zur Psychopathologie des Landstreichers, ! K 18, — Pauli Wolfgang, Beziehungen der Kolloidechrmie ? zur Psychologie, K 120. — Eislei, Dr, h.. Leitfaden der .! Logik, K 5 04. — Unger Arthur W., Die Herstellung von I Büchern, Illustrationen, Akzidenzen usw,, K 9'60. — Denk- > Würdigkeiten des Flirsten Chlodwig ?,u Hohenlohe-Schillingsfürst i im Auftrage des Prinzen Alexander zu Hohenlohe«Schillings- / fürst, herausgegeben von Friedrich Curtius, zwei Bände, bro» ^ schiert K 24; gbd. K 28 80. — Margarethe von Ecken- / brecher. Was Afrika mir gab und nahm, Iv 4 80. — Hill« 8 quitt Morris, Geschichte des Sozialismus in den Vereinigien !^ Staaten, K 3. — Nonnemann, Neues Werden, neues ^ Glauben, Heiligland, X 2 16, — Nonne mann Friedr., « Das Gebet, K 1 20. ^ Vorrätig in der Buchhandlung Ig. o. K Ie i n may r > H.Fed. Vambergin Laibach. Kongrehplatz 2. A Angekommene Fremde. E Hotel Elefant. 3 Vom 5. bis 7, November. Arrigler, k, k. Bezirks° ^ forster, Görz. — Merdorfer, Privat, Pola. — Groß, Kfm.. / Reicheuberg. — Oblak, Kfm., Oberlaibach. — Fiebinger, Neu- D mann. Wechsler. Me,, Graz. — Iansen. Private, s. Tochter, i New Vort. — Haller, Ingenieur; Weininger, Kfm., Berlin, — E Deutsch, Kfm,, Steinllmanger. — Piwetz, l. u. l. Generalmajor, I Fl!hllrtemplom. - Ianst, Slutetzty, Lukasz, Ksste,. Linz. — ^ Kremsier, Kflte,, Fiume. — Tambuilini, Kfm,, Udine. — No° ^ velli, Mallosi. Lubich, Desanti, Stiadiot, s. Bruder, Kflte,, jl Trieft. - Merz, Kfm.. s. Sohn, Raibl. — Faltin, «fm., lö Dornegg. — Beneschowsly. Weisz, Szigeti, Kstte., Budapest. - ^ Gustin, Kaufmannsgattin, Reifnih. — Hertl, Goldberg, Heller, V Kuffler, Ianisch, Diamant, Zeckert, Berger, Sachsel, Zinner, l Plann, Weiscnstein, Müller, ltubanek. Huber, Kohn, Hawlik, ßl Schacherl, Pollak. Bademüller, Egloff Schwarz, Engl, Reiß, k« Fritzlen, Seligmann, Baxmann, Lorenz. Degenstück. Pislo, )oppe, Eichler, Randt, Vanian. Kflte.; Wih, Ingenieur, samt Tochter, Wien. — Reitter, Kfm., Trieft. — Domili, Kfm., s, Schwester, Adelsberg. — Hengerer, Ingenieur, Klagenfurt. — Szid6», Kfm., Budapest. ^ Popper, Materialverwalter, Crna. — Ieklic, Slobetz. Händler, Istrien. Verstorbene. Am 7. November, Franzista Nrtac, Nrbeiterstochter, 1 I-, Zimmereigasse 3, Urnnolnti» o^pl». Im Iivilspitale: Am 6. November. Katharina Sturm, Arbeiterin, 69 I., c!»roinun>» oenopl'Nssi. — Anna Brodar, Schlossers' gattin, 31 I., 6nturno«wrlliu8 «l»r 733 3 , 4 bi NNO. mäßig ^ teilw. heiter !1« 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 11 b', Noi-male b 4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. I nrainiscner jogdschutzuerein. Samstag den 10. November 1. J. um 6 Uhr abends findet im Salon der Restauration «Zur Rose» eine außerordentliche Generalversammlung statt. Tagesordnung: ^48*3) 1. Bericht des Präsidiums. 2. Wahl des Präsidenten, eventuell von neuen Ausschußmitgliedern. 3. Besondere Anträge. Laibach den 6. November 1908. "ÜBT AUSSCHLUß. PbitaoA ksfttft Reute abends / Ar En int leichter, Krankheiten zu verhüten, al* Krankheiten zn heileu, sag'te einmal ein hervorragender Arzt. Jedermann, der an schlechtem Stuhlgang leidet, sollte «ich diesen Aussprueh zu Herzen nehmen und als sicheres, mildes Ahführmittel nur das natürliche Franz» JoHef'-BitterwaNHer gebrauchen, welches Magen und Darm reinigt und neue Lehenskraft schafft. (4796 a) L 8 , Senollensckalt 6er b!l6en.,.!. M H Einttitt b0 l)ellel - Nul Namen lautende ^l «» Dauelklltten, «olcke ^um kelucke «änrenli »» 13 cler gangen tluzltellungz^eit berecntlgen unlj «« ^ nul tül äie pellon gültig linll, kosten 2 lironen. K 2^u bezieden ctu^ck lg. V. HtkinmnM s^ Fell. VWbesgs Ouck« banlllung in Aaiback. Laibacher Zeitung Nr. 257. 2406 9. November 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 8. November 1906. Die notierten Kurie versieben sich ?osterr. Nente in Kronenw. stfr., «r. per Kasse , . . 4«/« 9S-10 8X 30 bett« per Ultimo , . 4°/<, 99 10 99 3« Öft, Investition«.-Rente, stft.. Kr. per Kasse . 3'/,°/« 89 «t, 89 45 »ersch«!bn»ztn. Vl isabelhbahn in G,, Ncuersrei, zu 10.00U fl. . . . 4°/« 11? — — -ssran» Iosef.Nahn in Silber (div. St.) . . , b'/.°/„ 12350 12450 ^al. Karl Lubwig-Vllt» (biv. Stück«) Kronen . . 4°/„ 98 8b 89»5 fttudolsbahn in Kronenwühning, fteuerfr, (biv. St.) . 4°/„ 98«b 98-85 Vorarlberg« «ahn, steuerfrei, 40U Kronen , . . 4°/o 88 9« 98-90 z» zta»t,schnlt»«sch«U>l»»tn »i,tstt«plll» ßlsenbxhn.zlkNen. Elisabeth «. 2lX>fl. iiM. 5^"/„ von 400 Kronen .... 460 — 463 -delt» Linz.Uudwei« 200 fl. ö. w. C. b'/4°/» .... 43b— 4ii« -d«io Salzburg-Tirol »0« l. ö. W V. b°/° .... 4«9- 4^1- Geld Ware Dom Staate zni Zahlung übn» nommnlt Lls»nbllhu.Z!li»rilät»' ßtligatloutn. Vöhm, Weftbahn, «rm. 189ö, 400 Kronen 4°/^.... 98 — 100 — Llisabelhbahn 600 und »000 M. 4 ab 1«"/,......116 1b 11? 15 Llisabethbahn 400 und 20N0 M. 4°/„........11?'4° 118-4K ffranz Josef-Vahn Em. 1884 (i>iv. St.) Eilb. 4»/» - - 9925 1«0-i.'b Ealizische Karl Ludwig Nahn lbiv. Et,) Silb, 4«/„ . . 9« 82 89'8ü Ung,-«aliz. «ahn 20« fl, S. b°/° 111'?b 11275 !Uorllrlberger Vabn Em. I884 (dlv. St.) Silb. 4°/, . . 99 10 100-10 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krvne. 4°/u u»g. Voldrente per Kasse , 11290 112-10 4»/» delto per Ultimo 112 9« 113 10 4°/„ unll. Rente in Kronen- wühl. stfrei per tta^e . . 94'80 9ö — 4°/l, betto per Ultimo 94 «5 ks'-ol, 3'/,°/« dettu per Kasse . 84 in 84»l> Ung. Prämien.Nnl. k loo fl. . 20775 209 7b detto k 50 fl. . 207^5 208 ?5 IheihMeg-Lost 4«/» , , . . ,i>2 ?b 154 7b i°/o ungar. Gründen»!,-Oblig 8470 95«!) 4°/u lroat. u. jlav. Vrunbentl. Oblig........9L-— 9720 Andere öffentliche Anlehen. Vo«n. «anbes'Anl. (biv.) 4°/» . 84-j» 95-40 Vosn.-Herceg, Eijcnb,'Lanbes. «lnlehen (div.) 4 >/,»/„. . ss-w iou w 5°/u Donau-Nrg.-Nnlelhe 1878 10575 106-75 Wiener Verlehr«»Anle!he 4»/„ 8« 8b 89 85 detto 1900 4°/u 98 90 99 8» «nlehen der Stadt Wien . . 101-85 102 bü bettn (S. ob. G.) . . . 121-10 »2210 bettll (1884) .... 87-40 38'4U detlo (1898) .... 8«'8d i!9 8l> bett« (1800) .... 98-80 89 M! dctto Inv,-«l.) 1902 . 98-85 N8 «5 ^örsebau-Anleben verlosb. K"/« 98-75 9l»-?5 Vulg. Staat«e>senb.-H»,p.<«nl. 1889 Gold .... 6°/<> 118-65 Hz» 65 Vulg. Staat« > Hypothekar «nl. 1892......6°/« II» 85 119 85 Velo Ware Pf«ndbriefe ic. Vodentr.llllnöst.inboIU»!^"/« 9865 8915 Vöhm, Hlipothelenbanl Verl. 4°/» 98 2N 1U0 2 1S0 HN Kreb.-Inft,.«steri.,f.Verl..Unt. u.össe»tl.«lrb.«at.4vl.4°/<> 88— 88 — Uanbesb. d. Kon. Vallzien und Lodom. b?>/, I. rullz. 4°/„ 97-50 9850 Mähr, Hypothelenb. verl, 4°/« 98- 100'— si.'österr. Lande«.Hyp..Anst,4°/» 8» 25 10025 betto inll, 2 «,^Pr. verl. 3>/,°/« 82— 92 50 bett, K.'SchuIdsch, verl. 3»/2°/<> 91-5« 9250 betto verl, 4°/« 9915 10012 Os«err..ungar. Vanl bN jähr. »erl, 4°/u ö. W..... 8910 100 Nd detto 4°/, Kr..... 89-ßU 100-6« Sparl. 1.0s»., 60I. verl. 4°/« looib 1011b Eisenbahn.Prioritäts-Obligationen. Ferbinllnd«.Nurobllh» Em. 1886 98 bb 10055 detto Em, 1904 100 20 — — Osterr. «ordwestb. i0c> fl. S. . 105-— 106- Elaatsbahn 5N0 Fr..... 409 — — — Hüdbahn ^ 3«/o Jänner. Juli 5«u Fr. (per St.) . . . 313-90 315-9« Südbahn b 5°u..... 124-25 125-ib Diverse Lose (per Tliicl), Per,in,licht k,se. 3°/« Vodenlrfdit.liose Em. 188« 284- 284- drtto ltni. 1«»9 i!89 50 239'b0 5"/^ Donau'Nenulierunas> Lose 1U0 fl, ö. W..... 261- 268 — Cerb,Präm..Unl. v.1N0Fr.2°/u 102— 1,0- stn»trzin»licht f»se. «udap..Äasilila (Dombau) 5 fl. 232b »525 Kreditlose 100 fl...... 458- 466— Llary.Lose 40 fl. K. M. . . 143— 149 - Ofcner Lose 40 fl..... 166— 174-— Palfsy'Lose 40 fl, tt, M, . . 1?»'5<) 18350 Noten Kreuz, öst. Oes, v,, 10 fl. 4?b0 4^5« Rolen kreuz, nna. Ves. v., 5 fl. 29 l!b 31-25 «ubulf'Lose 10 sl...... b4-— 6u- Talm.Lose 40 fl. K. M. . . 19b— 203-50 Veld Ware Türl. E,.V..«nl. Prüm,.Oblig. 40« Fr. per Kasse , . . IS3 25 164-^5 dctto per M. , , . i«3 — 164- Wiener Komm.»Lose v. I. 1874 50ö— 51« -Gew,»Lch,d. 3°/l,Pr2m..Schulbv. d. Vodenlr..«lnst. . «ussig.TepI. Eisenb, 500 sl, . 2455 — 2460 - Ä0l,i». Norbbahn 150 fl, , , 363-50 37150 Vulchtielirader Eish, h«0 fl. KM. 2N6b — 2980 — bctto (lit. L.) 200 sl. per Ult. 1133 — 118?--Donau . Dampfschiffahrt«. Ges., 1., l, t. priv,, 500 fl, KM. 1040 — 1042 - D»x.Äode»bachei Nisb. 400 Kr. 558— bSu-^ Ferbinanb«'N«rdb.1000fl.KM. 5720 — b?45-— Lemb.. Eisenbahn» Gesellschaft, 2»U fl. L . 577- 580-- Lloyd,üslerr.,Tr,tst..b«0fl.KM, 8»ö-- 8iü-- Merr. Nordwestlllhn LUU fl. S. 450-— 453- dctto(Iit. «,)200sl,S. P.Ult. 448— 450 — Prag.DuxerEismb. 100sl.aba.sl. 22150 223 50 Staatseisb, 20» flL. per Ultimo 676— 677- Subb, 200 fl. Silber per Ultimo i?b 75 176 75 Südnorbdcutsche Vcrbindunglb. 200 sl. KM...... 407 50 4«8 b<> Tramway. Ges,, neue Wiener, Prioritäts.Ultien 100 fl. . — — — — Ungar. Westbahn (Raab'Graz) 200 fl, E....... 407- 4«9 — Wr. Lolalb..UNien.Ees, 200 fl. 190—---------------------- V«nlen. «nglo.Österr. Ganl, 120 fl, . . 814 Ü0 315L0 Vantvereln, Wiener, per Kasse — — -— detto per Ultimo . . . 557 — 558 — Vobenlr..«nst. «sterr,2»ofl.S. 1058— i««ö- gentr..»od..Kr«db, öst., 200 fl. 550— bi>L-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl,, per Kasse —-— —-— detto per Ultimo 678— «??-- Kreditbanl allg. ung,, 200 fl. . 809 - 810- Depositenbank, Mg., 2NN fl. . 458— 455 — Eslompte. Gesellschaft, nieder. Ksterr., 400 Kronen . . . 58N— 580 70 Giro» und Kassenuerein, Wiener, 2U0 fl........ 454— 4dU — Hypothelenbanl, österreichische, 200 fl. 3U°/u E..... 296— 298 — lländeibanl, öNerr., 200 fl. per Kasse....... —-- —- detto per Ultimo .... 44«- 444-,,Mertui", Wechselst. Alt ien. Vesellschast. 2ou f!, . . . N3'>— 634 — «tld Ware Österr..!,ng. Banl 1400 Kronen 1748 — l?üS — Unionbanl 200 fl...... bb6— bs?-— Verlchrsbanl, allg. 14« fl. . 834bc 83>üa> Indnftrlt.ZlulttNlhmnnßNl. Bauaes,, «Na, osterr,, 10« fl. . 139 25 14« — VriixerKohlenbergb.Ges.ioofl. ?0s-5o 710 — Eilenbalinw'Leihg.,erste, 100fl. 211— 212 — .Mbemühl", Papiers, u. V..O. 178— 1??-— Eleltr.Ges., allg. Oslerr., 200 fl, 448— 449 — delto internal.,20»fl, 594— bsS — Hirtenbergrr Patr.., Zünbh. u. Met..Fabril 400 Kr. . . 113b- - 1145 - Liesinger Brauerei 100 sl. . . 291- 2s5 — Monlan.GeseNsch, öfterr.Ges. Em. 1905, 20« fl...... 2675 — 2«8» — Nima»Muranv, 'Salgo.Tarjaner Eisenw. 100 fl..... b67 75 588 7b Valgo.Tarj. Steinkohlen I«o fl. 620 - «24 — „Schlöglinühl", Papiers., 20ofl. 349'— 35150 ..Schobnica", U,». f. Petrol.. Ind., bON Kr..... 638— 648 — „Eteyrcrmühl", Papierfabril und V>G...... 470— 474 — Trifailer Kohlenw..«. 70 fl. . 280 — 282 — Tüll. Tabalregie.Ges. 2»0 Fr. per Kasse , — — — — betto per Ultimo «6-5» 428 — Wasfens..Ges., österr,, in Wien. 100 fl........ 570 — ä?3 — Waggon'Leihanftalt, allgem., in Pest, 400 Kr..... —— — — Wr. Baugesellschast 10« fl. . . Ib9— i«i — Wienerbergcr Ziege!f..«Ilt..Ges. 815 — 81S — Devisen. znize Klchlnl un» Kcheck«. Amsterdam....... 18880 19S — Deutsche P'ätze...... 11? 5b ii7?b- London........ 341-10 241 65 Italienische Vanlplühe . . . 35-72» 85 87» Pari«......... 9ü'5?' 9b 75 Zürich und Valel..... 95-60 «5 ?2» Valuten. Dulatcn ....... 11'3U 1140 20-Franlen-Stücke..... 1» l4 19,7» 20.Marl-Ttücke...... 2848 2« 5s Deutsche «eichsbanlnoten . . 11757' 117-77» Italienische Vanlnoten . . . 9b «0 96-05 > ,«»««»««», »»r»»«»»»r»«s«>», l'D»»^»»»»«» ^>c»l«». ,l ^l^« ^^>» » «^ ^ »^ , »