Ar. 17. Donnerstag, den 26. Kevruar 1880. V. Jahrgang. Ciüicr Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. rtur Silli: . . . — .55 tftartcli&fcrif. . ijm> . . . Z — . . 6.— Mit Poft-verseuvung: Oirrleiiatriq ..!.«» Ha>bj»Kni . . . »»» ! Ga»,jahrig . . . «.4V ttmmi Z»stell»«g Siiijelne Nummern 1 fr. Erscheint jeden Donnristng und Sonntag Morgens. In8orstv >vvk-lisn sngvnommen in d«r Sspe»iti»n dcr ,,2*aicr jciiting". (xf rlcrfn Siätlr, » ilantiimc. Jef. Äirn-teilt III v»ia(, rt. Ovpclik uao Wollt, * «»»». in Sie«. K. Pitllc. Zctl»n<« - >>ientn« in (iih4- Politische Rundschau. CUli. 25. Februar. Der Antrag Lienbacher» auf Verkürzung der Dauer der Schulpflicht von 8 auf 6 Jahre ist im Abgeordnetenhaus? nach einer heftigen Debatte zur Borderathung an einen Ausschuß verwiesen worden. <5* haben auch Mitglieder der Ver-süssungSpartei die Zuweisung diese« Antrages an einen Ausschuß unterstützt und sich für die Herab» fetzung der Schulzeit auf 6 Jahre ausgesprochen. Im Eisenbahn-AuSschusse begann die General» Debatte über den Bericht des Sub.Comites be» treffend die Arlbergbahn-Vorlage. Auf dir Be-werkung de» Abg. P e e z, es wäre nicht unbillig, wenn die Kosten der Arlbergbahn, welche einen internationalen Charakter habe, nicht Oesterreich allein zu tragen Hütte, erklärte der Handels» minister, daß die langwierigen Verhandlungen mit der Schweiz ergaben, daß von der Schweiz höch-stenS 3 Millionen Fr. zu erlangen seien — eine zu geringfügige Summe, als daß der Großstaat Oesterreich eine solche Betheiligung acceptirea fitante. Das Abgeordnetenhaus hatte gestern die Berathung des Lienbacher'schen Antrages, betreffend die staatsanwaltlichen Funclionäre fortgesetzt und der Antrag der Majorität de« Ausschusses auf Uebergang zur Tagesordnung angenommen. Auf der Tagesordnung ltand außerdem die zweite Lesung des Wiesendurg'schen Antrages, betreffend die Steuerfreiheit bei Neu- Um- und Zubauten. Kroatien hat nunmehr in der Person des Grafen LadiSlau« Pcjacsevich einen neuen Banus erhalten. Im deutschen ReichSralhe dürfte die Vorlage wegen Verlängerung der Etat«- und VtgiS» latur-Perivden kaum durchzubringen fein. Die Militär-Borlage soll für DonnerStag auf die Tagesordnung gefetzt fein. Der Antrag Hafenclevcr auf Sistirung des strafgerichtlichen Verfahrens gegen die social» demokratischen Abgeordneten Fritzsche und Hasfel» mann, welche trotz der Ausweisung auS Berlin zur ReichStagS-Session erschienen waren, wird nach längerer Debatte angenommen. Die Confer' vativen stimmten dagegen. Bon glaubwürdiger Seite verlautet, daß die italienische Regierung, obwohl sie bezüglich der Verstärkung der Garnisonen SüdtirolS von unserem Ministe? des Aeußern beruhigende Aufklärungen erhalten hat, nichts desto weniger ewsig bestrebt sei, die „Störung des Gleichgewichts" in den Truppenverhältnissen der zwei Nachbar-Provinzen mit thnnlichster Schnelligkeit zu paralysiren. Sie behauptet, die italienischen, an Tirol grenzenden Landestheile liegen einem österreichischen Inva» fion«»CorpS gänzlich offen. Im Jahre 1877 wollte schon General Mezzacapo mehrere FortS an der Nordwestgrenze errichten, da sich aber unter Broglie das Verhältniß Frankreichs zu Italien mit jedem Tage mißlicher gestaltete, so wurden die schon votirten Fonds zur Befestigung der franzöfisch-italienischen Alpenpäffe und zur Befestigung Roms verwendet. Nun aber hält man in Rom den Zeitpunkt für gekommen, die alte Idee wieder aufzu.-.ehmeu, unk» eS sollen binnen Kurzem die geeigneten Schritte erfolgen, um von der Kammer die hiezu nöthigen Fonds zu er« langen. Englische Blätter melden aus Petersburg, daß bis jetzt keine neuen UnterdrückungS-Maß-nahmen beschlossen seien, aber eS heißt, der Czar wünsche in ganz Ruß-and den Belagerurigszustond zu proclamiren. Am Tage nach der Explosion fand ein Conseil statt, worin der Czar den Ent» fchluß. abzudanken, kundgab, aas dringende Bitten deS Czarewilfch und des ganzen Conseils jedoch davon abstand. Weitere sechs verwundete Soldaten sind gestorben. Drentelen, Gurko und Zuroff er-hielten Zuschriften des Nihilisten-Comites, be» sagend, es wäre überflüssig, Vorkehrungen zu Illu» minationen zu den bevorstehenden Festlichkeiten zu treffen, da die Revolnlionisten selbst eine Illu» mination vorbereiten, wie solche nicht dagewesen, seitdem Nero Rom verbrannt\" Die englische Regierung hat in der Sitzung deS Unterhauses vom 23 d. einen neuen Sieg errungen. Die Vorlage über den Nothstand in Irland wurde unter Ablehnung aller Amende» in eins in dritter Lesung angenommen. Vor 10 Tagen wurde in Pari« ein Mann verhaftet, der in dem dringenden Verdachte steht an dem Moskauer Eifenbahn-Attentate hervor-ragenden Antheil genommen zu haben. Die Frage der Auslieferung des Russen, der Hartmann heißt, an die russische Regierung verursacht in Paris eine nicht geringe Aufregung. Sämmtliche radicale Journale fordern die Regierung auf, die Auslieferung unter jeder Bedingung zu ver-weigern. Die Blätter vertreten die Ansicht, daß der Fürftenmord als rein politische» Verbrechen zu betrachten wäre, und führen al» Präcedenzfall an, daß England im Jahre 1858 sich weigerte einen Mitschuldigen Orsini», den Dr. Bernard, auszuliefern, so wie, daß weder England noch die Feuilleton. Zu spät! Sin G«jtlljchastsbild. Roman von W. Höffer. (42. Fortsetzung.) Dadurch waren alle ferneren Bemühungen von vorn herein vereitelt. Während der ersten Zeit feines Unglückes correspondirte der Graf mit verschiedenen Freunden und Behörden, wurde hie und da durch vergebliche Hoffnungen getäuscht und gewöhnte sich endlich daran, das Geschehene als unwiderrufliche Thatsache gelten zu lassen. Seine Schwester zog aus dem ritterschaftlichen Fräuleinstift zu ihm, sein Sohn, das letzte Kino welches er besaß, ging auf die Cadettenschule zu Wien, und so lebte er, Anfangs halb verzweifelt, allem Umgang, aller Freude entsagend, bailin, bis allmälig die lindernde erlösende Macht der Zeit auch hier, wie überall, ihr Recht zur Gel» tung brachte. Comtesse Adele wurde wie eine Todte betrauert, aber zu dem Ueberlebenden kehrte endlich da» Leben zmrück, Schloß Weißen» born öffnete wieder seine Parkett« dem Verkehr der höheren Kreise und sein Besitzer lernte e«, den Verhältnissen in philosophischer Ruhe die beste Seite abzugewinnen. Zwar brachte auch der Sohn dem Vater nur Kummer und äußere Verdricßiich- ketten, er fiel zwei Mal durch da« militärische Examen, besuchte dann kurze Zeit eine Universität, von der er relegirt wurde, und lebte schließlich, von dem Grafen aufgegeb.'n, bald hier, bald dort; nach erlangter Mündigkeit da« mütterliche Erde ver» geudend und al« einzigen Gruß aus der Ferne zuweilen Geld fordernd. Der unglückliche Vater machte ein Testament, kraft dessen dem miß» rathenen Sohne für die Zeit, wo er Majorats-Herr und Graf von Weißenborn werden würde, nur der ZinSgenuß des colossalen Familienver-mögen« zu Gebote stand, nicht aber das Capital selbst; weitere Besserungsverjucht hatte er längst aufgegeben. So standen die Dinge, als Eva kam und mit ihrem Erscheinen einen Theil des verlorenen Glanzes in da« alte Grafenschloß zurückbrachte. Da« vereinsamte Herz klammert sich in bewußter Selbsttäuschung an eine Illusion, der Schein gilt al» Wirklichkeit überall da, wo von letzterer nicht« zurückblieb; so erging eS auch dem Grafen und der StiftSdame. Eoa ersetzte ihnen die Verlorene, sie hatten einen neuen Gegenstand ihrer für» sorgenden Liebe gefunden und waren glücklicher wie feil langer trüber Zeit, während daS junge Mädchen selbst mit einer Art von heimlichen Grauen das Porträt der Comtesse Adele wieder und wieder mit ihrem eigenen Spiegelbild«: ver» glich. Bis auf die veränderte Frisur und den Ausdruck von Glück und heiterer Freude glich da« ganze hübsche Mädchenantlitz so vollständig dem ihrigen, daß es jederzeit für eine Copie des lebenden Originales gelten konnte. Dieselben Augen, derselbe Schnitt und derselbe Mund... Eva konnte oft in Grübeln versunken vor dem Bilde stehen und eS fragen, woher doch diese seltsame Ähnlichkeit sich schreiben möge. Sie hielt mit dem Porträt dieser unbekannten, vielleicht längst begrabenen Frau ganze Gedankengespräche, sie schlich zuweilen ungesehen hinauf in die Bibliothek, um ihren Kopf gegen da« knisternde Leinen zu legen und ungestört den traurigen Er-innerungen begrabenen Glücke« Audienz zu geben. Ueber anderthalb Jahre waren verflossen und seitdem au« Hamburg keinerlei Nachricht zu ihr gedrungen. Eva lebte im Glücke, im beneiden«» werthen Dasein de« Reichthum« und aller ver-seinerten Lebensgenüsse, dennoch aber factisch in einem goldenen Gefängniß, dessen Wände trotz ihre« Blumenschmucke» den Charakter der Fesseln nicht verloren. Da« Ziel ihrer Sehnsucht, ihre« rastlosen Verlangen« war Hamburg, gleichwohl aber dürfte sie an keine Rückkehr denken, da» fühlte die Einsame mit jedem Tage schmerzlicher. Eva konnlc dann wohl zu dem Bilde hin» übersehen und ihm zunicken, al« gäben die xe-malten Augen Antwort. Schweiz noch Belgien die Communard» ou«ge-liefert Hütten. Die äußerste Linke hat am Sonnabend, um die AnSlieserungSfrage zu di«culi«n, eine Sitzung gehalten und nur mit Mühe sonnten einige radikale Hitzköpfe von einer Interpellation zurückhalten werden. chrazer Oisenöahntag. Sonntag den 22. d. wurde der über Anregung der Grazer Handels» und Gewerbekammer einberufene Eisenbahntag in der steiermärkischen Landstube abgehalten. Die Betheiligung an dem-selben wir eine überaus zahlreiche. Mchr als zweihundert Interessenten au» allen Theilen Steier-m nks halten sich eingefmiden. Die Versammlung wurle durch den Präsidenten der Grazer Handels» und Gewerbekammer, Julius K r e p e s ch, eröffnet, welcher in einer kurzen Ansprache die hohe Wichtigkeit der zu erbauende» Bicinaldahncn für das Land betonte, dabei jedoch bemerkte, daß es nothwendig sei, allzukühne Wünsche niederzuhalten und nur da« Erreichbare anzustreben. Nachdem per Acclamation der Bürgermeister von Geaz. Dr. Kie » z 1. zum Lorsitzenden ge-wühlt worden war. wurde der Hauptzweck der Versammlung. die Organisirung eineS Central« Actious-ComileS berathen. KammerprüsidentLrepesch d-gründete den Antrag der Grazer Handels- und Gewerbekammer aus Einsetzung eines Central-Co» mitcs aus je zwei Vertretern des Landes Aus-schusseS. der Grazer Handels- und Gewerbekammer, des Gemeinderattes von Graz, der steiermärkischen EScowpc-Bauk und des Vereine» der Kaufleute und I-idustrielle». Referent bemerkte, daß eS die Aufgabe deS EifenbahulageS fei, aus den nebel-haften Wünschen auf eine positive reele Basis zu kommen. E» sei daher al» Organ der Bersamm» lung da» erwähnte Comite einzusetzen. Die Debatte über diesen Antrag begann mit sachgemäßer Auseinandersetzung der bestehender Verhältnisse durch den Ingenieur Baron $ a z a« r i n I, der den Zweck, das Wesen, sowie die Geld« beschaffung der Bicinalbahnen eingehend besprach. Redner führte aus, daß bei einer enenluellcn Bahn-Anlage nur die augenblickliche Rentabilität in Be-tracht gezogen werden dürfe. Da eine Aussicht nicht vorhanden sei. vom Staate oder vom vande die erforderliche» Capital! n zu erhalten, da auch nicht erwartet werden könne, daß sich die bekann-ten Eisenbahn-Unternehmer herbeilasse» werden, die Bicinalbahnen zu bauen, so seien die Bezirke aus ihre eigene straft angewiejen und die Selbsthilfe in erster Linie geboten. Da» Capital werde sich nur für solche Unternehmungen finden, deren Er» trag sicher garantirt ist. Der Präsident der Lcobner Handelskammer von Pengg wünichte in dem beantragten Comite diese Kammer vertreten zu scheu. Desgleichen Pro-feffor H e t) n e den politcchnifchen Club. — Bist meine Leideneschwester! dachte sie. > Hast auch vom Leben nur die Dornen Dein > eigen genannt! Wenn in solchen Momenten die Sonne durch da» allenhümliche Bogenfenster ihre Strahlen hineiusandte in die halbdunkle, mit taufenden von verstäubten Bänden gefüllte Bibliothek, wenn sie die Gruppe de» lebensgroßen Bilde» und des darunter fitzenden, mit geschlossenen Augen träumenden Mädchen» unsicher beleuchtete, dann sah c» im Halbschalten der hohen Repositorien aus, al» behüte ein lächelnder Engel den Schlummer der bleichen, friedlosen Stirne, die am Holzgetüfel lehnte, hinter der die Ge-danken unablässig arbeiteten und weit hinausflogen durch da» Land bis in den deutschen Norden, bis nach Hamburg, wo sie ein theure» Antlitz suchte» und Segen herabflehlen über die« geliebte Haupt. Mit der Zeit sah auch die gute alte Stift»-dame, daß doch irgend ein Wurm am Herzen dieser prächtigen Mädchenblume heimlich nagen müsse, sie verdoppelte ihre Zärtlichkeit und ihre Geschenke, sie sann und sann, wa« wohl dem Kinde Freude bereiten könne, aber zu fragen wagte sie nicht. Ihr weiblicher Instinkt traf indessen bald da» Richtige. Es konnte nur eine HerzenSge-schichte sein, die den unnatürlichen Ernst auf ihre» ReichSrathS-Abgeordncter Dr. Foregger trat der beantragten Zusammenstellung be« Comites in längerer Ausführung entgegen. Nach feinem Dafürhalten würde durch eine solche Zu'ammen-setzung den Interessen der Bahn-Aspiranten nicht vollständig entsprochen werden. Das Land soll eine kräftigere Vertretung im Comite haben. Er beon-tragte daher eine Verminderung der Corporation«-Vertreter und die Wall von fünf Mitgliedern der Versammlung in da» Comite. Nach einer längeren Debatte, in welcher Kammerpräsident Krepesch seinen Antrag vertheidigte und geltend machte, daß da« Comite viel unbefangener urtheilen könne, wenn in demselben unbefangene den Aspirationen fernstehende Corpo-rationen sich befinden, kam e« zur Abstimmung und wurde bei derselben der Antrag deS Abgeordneten Dr. Foregger mit großer Majorität angenommen. Es wurde daher beschlossen, ein Centralk»-mite von 13 Mitgliedern einzusetzen. Dasselbe Hit aus zwei Vertretern des Lande«-Ausschüsse«, einem Vertreter de« Grazer Gemeinderathe«, einem Vertreter der steiermärkischen EScompte-Bank, einem Vertreter de« Verein« der Kaufleute und Indu-strielleu, einem Vertreter der Leebner Handelskammer. zweien Vertretern der Grazer Handelskammer und fünf aus der Versammlung berufenen Mitgliedern zu bestehen. Für diese letzteren fünf Mitglieder wurden gewählt die Herren: Franz MoSdorfer, Bürgermeister Dr. Necket» man», Bürgermeister Reiser. Bürgermeister R e s s a v a r und ReichSrathS-Aogeordueter Dr. Foregger. Der zweite Gegenstand der Tagesordnung, nämlich der Kammer-Antrag, die Versammlung wolle beschließen, die vertretenen Bezirk«»Au«schüsse und Gemeinde» zu ersuchen, Sorge zu tragen, damit die Interessenten ihrer Bezirke sich vereint-gen, um dem Central-Coinite mit den nöthigen Auskünften und Unterstützungen an die Hand zu gehen, wurde ohne Debatte angegommen und hierauf die Sitzung geschlossen. Kleine Chronik. CUli, 25. gebniat. (Personalnachrichten.) In der Nacht vom Mcotage traf der Statthalter von Steter» mark zu einem mehrtägige» Aufenthalte hier ein. Gestern beehrte Seine Excellenz in Begleitung de« Herrn StatthaltereiratheS Haa« unoermuthel da« hiesige k. k. Obergymnasium mit seinem Besuche, wohnte Vor- und Nachmittag» dem Unterrichte in fast allen Classen und Gegen» ständen bei und bctheiligte sich selbst an ber Prüfung der Schüler. Bei der heute erfolgten Vor-fttllung de« Lehrkörper« sprach der Herr Statt-Halter seine Anerkennung über die Leistungen und Lieblings Stirne gebannt hielt. Eva hatte in Hamburg ein Verhältniß gehabt, war au« Ver» zweiflung von dort weggegangen und lebte sich jetzt tief und tiefer hinein in eine Schwermuth, die da« ganze fernere Glück ihre« Dasein« zu untergraben drohte. Tante Ulrike malte sich da« Bild mit so schwarzen Farben, daß e» ihr keine Ruhe ließ, bi» sie mit dem Grafen alle Einzel-heilen desselben besprochen hatte. — Kennst Du in Hamburg keine Seele, Bruder Reginald ? war der Schluß ihrer langen aufrichtigen Auseinandersetzung. Der Graf wiegte den Kopf. — Ich habe Dir dasselbe ron Anfang her gelogt, Ulla jetzt siehst Du e« selbst. Aber wa» sollte e» uns nützen, mit irgend einem Hamburger Hause in Verbindung zu treten? — Da« weiß ich bi» jetzt selbst noch nicht, Reginald, rief da« alte Fräulein. Aber meine Pläne sind richtig, darauf darfst Du Dich verlassen. Der Graf lächelte. — Da« Bankhaus giltsteiner und Norden ist mir in geschäftlicher Hinsicht bekannt, verfehle er feufzenb, eingedenk der Unsummen, welche durch Vermittelung desselben sein mißrathener Sohn bi» vor Kurzem von ihm erhalten. Wa» wolllest Du denn diesen Leuten schreiben, Ulla? den Zustand der Anstalt aus. — Der ReichSra'.h«» Abgeordnet-» Dr. Richard Foregger, welcher Sonntag Nacht« zu einem kurzen Besuche hier eingetroffen war. kebrte heule Nacht mit dem Tnester Schnellzuge nach Wien zurück. i'Bankett.) Die Freude unserer Bürgerschaft ü>»er die kaiserliche Auszeichnung de« alloer» ehrte» Herrn Hauplu'aniiei Higer»perger gab tem au« diesem Anlasse im Casiuo veran-stalteten Bankette ein besonder» herzliche« Gepräge. Die wahrhaft innige» Sympathien, die ver Gefeierte in allen Kreisen der Einwohnerschaft genießt, kamen an diesem Festabende zun beredtesten Ausdrucke. War schon die Bethei.iggng eine überaus zahl» reiche, so wurde dieselbe ncch gehoben durch de» Frohsinn, welcher die Versammlung durchwehte. Eine Ca»cate von Toasten, die alle stürmischen Nachhall fansen, ergoß sich in den z rieften Wendungen über den Ausgezeichneten. Den Reigen er» öffnete der Trinksp^uch des General« Haas von Grüneninalbt. welcher, die ehrende Auszeichnung berührend, als ältester Officier auf den Käme« raden ,in Hoch ausbrachte, in da« die Festgeuofse» begeistert einstimmten. Nun wechselte» Toaste uns Musikstücke in ununterbrochener Reihe. Von den ersteren sei vor Allem jener ve« He rn Lutz auf das greife Elternpaar. welches fern auf einem rebenumsponnenen Hüael sich der E&ren ihre« Sohnes freue und sich mit stolzer Genugthuung sage: „Au« unserem Franz ist was Tüchtiges ge» worden", erwähnt. In recht launiger Weise toastut« Tr. Prossmagg namens der Stubt Cilli. Den größte» Beifallssturm entfessele der no» Josef Rakusch mit feuriger Begeisterung als Bürger von Cilli ausgebrachte Toast. W'e Ärillparzer dem be-rühmten österreichischen Felbherrn zurief: „Ja Dei« n m Lager ist O sterreich", so könne auch er dem Hai'ptmanne zurufen: „Ja Deinem Lager ist Cilli!* Möge die Harmonie, die Militär und Borger-fchaft vergebt, nie getrübt werden und sollten einst wieder schwere Tage kommen, dann wirv Cilli wie bischer in edlem Wetteifer seinen Patriotismus durch Thaten bekräftigen. — Hiuplmann Higer«» perger sichtlich gerührt durch die so mannigfachen Beweise treier Freundschaft, dankte in schlichten einfachen Worten, denen die tiefe Erregung nach-zittene. Die zwangslose animirte Ungebundenheit. die sich in übersprudelnder Laune geltend machte, hielt bi« zum Schlüsse de» Festabends an. welcher gewiß bei allen Beteiligten in dauernder Er» innerung bleiben wird. Schließlich sei noch er» wähnt, daß unsere Musikkapelle wohlverdienten ungeteilten Beifall für ihre Prosuctionen erntete, daß dem eigen« besorgte» Weine alle Ehre er-wiesen wurde und daß auch da« Menu guatuativ vollkommen befriedigte. (Drei Goldene Hochzeiten.) In Slranitzen bei Gonobitz wurden kürzlich drei I Goldene Hochzeiten gefeiert uno erfolgte die Ein- — Da« laß Du uur gut fein, mein Alter. Ich schreibe gewiß nicht«, wa« die Schwester de« Reich«grasen von Weißenborn comp omittrren könnte. Und dann setzte sich Fräulein Ulrike ton und verfaßte an die Inhaber der Firma Kitisteiner »Nv Norden ein Sendschreiben de« Inhalte«, daß sie die Herren ergebenst bitte, ihr einen in Harn» bürg ortskundigen rechtliche» und zuverlässigen Agenten zu nennen. An diesem Tage ging die gute alte Dame I förmlich mit erhobenem Kopse einher, man sah e« ihr an, wie stolz sie war. und al« erst nach Ver-lauf einer Woche die Hamburger Firma unter der Versicherung respectvollster Ergebenheit die Adresse einsandle, da schloß sich Tante Ulla stundenlang ein. um diese» Herrn Willen«, den Kittsteinlr und Norde» so warm empfohlen, ihren Austrag zu geben. Er sollte über die Ver-hättnisse der Familie Orthloff und speciell über die von Fräulein Eva genaueste Erkundigungen einziehen, um diese dann nach Weißenborn zu berichten. Der Bries ging ab, aber ehe noch au« Hamburg eine Antwort erfolgen konnte, geschah etwa«, da« der ganzen Sachlage eine neue und unerwartete Wendung gab. Eine« Morgens saßen der Graf und Eva i allein im Salon. Da« junge Mädchen la« wie stgnung bei zwei Paaren in der Kirche, beim dritten in der Wohnung, weil der neunzigjährige Grundbesitzer I Pototschmk wegen Altersschwäche sein Hau« nicht mehr verlassen tonnte. (Der Fleifckerball,) d r Sonntag den 22. l>. im Hotel zum „goldenen Löwen" abgehal-ten wurde, zeichnete sich auch diesmal wie in den Vorjahr» dmch seine urwüchsige nngczmungcne Aniinirlhcit und einen Kranz reifender Damen aus. (Reue Landwehrkaserne.) Du Avap- tirui'geplane für die Umgestaltung der normal« Laßnigg'schen Lederfabrik in eine Kaserne sind dc reit? vollendet. Die Inangriffname des Saue» irctrfic daher in Bälde zu gewärtigen sein. In bett tiäiftcn Tagen findet bereits diesbezüglich eine Commissionirung statt. lSannthalher Alpen-Club.) Gemäß der in ter I-yreSversammlung tcs Sannthalec Alpen^Club» vom 19. d. M. gefaßten Resolution, daß am Ietzt.it Freitage eine« jeden Monat? eine Vereinsversammlung stattzufinden h be, findet Freitag den 27. d., acht Uyr Avend», im Hotel „zur goldenen Ktone" die Monatsvelsau'inlung statt. (Zur (Zrricktung von Aerztekammern.) Dem Abgeordnetenhaus« ist eine Petition des Anz evereins in Cilli, betreffend die Errichtung von Aerztekammern vorgelegt worden. (Eine GaSerplofion) erschreckte gestern die Bewohner de> Posigasse. Bekannilich fand seit einiger Zeit eine GaS Ausitrömmung daselbst statt, in folge welcher sich auch in dem an der Ecke der Postgasse und deS Havp.Platzes stehen-den Bruiincu eine giößere Menge GaseS an. sammelte. Eine kaum crk!ärbarc Unvorsichtigkeit ließ nun den mit der Untersuchung des Brunnen« betrauten Mann die Deckplatte deS Brunnens heven und ein b'en.'end«» Zündhölzchen in den« selben weisen. Sofort trat eine Explosion ein, deren Gewalt die in der Räde bifindlichen Trottoir-PloU n hob. Glücklicher Weise ereignete stch lein weiterer Unfall. (Ein verhängnißvoller Kauf.) In Kvkriz bet Lrainburg kam om l8. d. die Reali-tat d>» durch feine Verfchivendungsfucht herabgc-kommcneu ö e r n e zur ex.cutiien Feilbietung. Der Ersteher der Realität, ein 70 Jahre alter Mann, kam Rachnillaas an Ort uns Stelle, um den ciworvencn Besitz in Augenschein zu nehmen und wurde hübet von Cerne erschlagen. (Aus Fnrcbt vor der Strafe er-henkt.) Aus Klagenfu« wird gemeloet, daß dort ein Soldat, der aus Hunger einem Kameraden ein Stückchen Brod gestohlen hatte, über die Drohungen des Letzteren, er würde ihn anzeigen, geängstigt, sich erhenkte. (Versuchter Giftmord.) Sonntag den 22.0. bemerkte die GrundbefitzerSgattin Maria LeSnik au» Ossenitz. Gemeinde Tüchern, al» sie au» der kircle nach Hause zurückkehrte, daß ihre taub-stumme Schwester Agne« Schacher sich in die ge-reichte Milch ein Stück MaiSbrod einbrockte. Da« fremdartige Aussehen des Vro?eS fiel ihr auf. Sie nahm es daher ihrer Schwester weg. desich-tirte es und fand in demselben e'ne gelbe Sub-stanz eingestreut. wrShalb sie den weiteren Genuß verhinderte. Räch zwei Stunden stellten sich bereits bei Agnes Schacher Schmerzen .und löblich« keiten ein, welche eine Arsenik-Vergiftung vermuthen ließen. Der Verdacht der Thäterschaft lenkte 'ich sofort auf Bin Grundbesitze» »tosn KreSnik ans Offenitz. welcher zu der Taubstummen in einem intimen Bnhältnisse stand, dessen Folgen sich nickt mehr verbergen ließen. Ueber eje diesbezüglich er« stattete Anzeige, wurde sofort in der Wohnung de« Gesackten eine HauSdurchfnchung vorgenommen und dabei einige Stücke gelben Arseniks »orge« funden. KreSnik wurde bereit» dem Krei»gerichte eingeliefert. Buntes. (Von einem Hundertjährigen.) Aus Währing bei Wien wird der seltene Fall gemeldet, daß ein armer Grei». der bisher keine PsrÜnde bezog, da« Säculum seiner Jahre voll werden ließ, bis er die Mildthätigkeit seiner 'Kt-meinde in Anspruch nahm. Der Gemeinde Au«° schnß in Währing hat dem nun schon Hundert-jähi'gen, welcher, wie gesagt, bisher keine Pfründe bezog, da er von der Unterstützung seiner Ver-wandten l:bte, eine jährliche Gnadengabe von 129 fl. bewilliget un^ haben überdies die Mit« glieder des Ausschusses eine Sammlung unter sich veranstaltet, deren reichliche» Ergebniß dem Greise sofort tittgthänftgt wurde. (Die Reblaus erfroren.) Im Kantvv Neurnburg wurden Wein öcke, welche von der Reblaus befallen waren, ausgcrissen und sorasältig untersucht. Hiebet ergab sich, daß dieser Schäd-ling in Holge dc» st»engen Winter« erfroren ist. („Aus dem Leben") bring» die Ham-burgcr „Reform" eine Illustratisn mit folgen-dem Text: Zeuge Zimme mann Möller, Sie haben in der Nähe de« Platzes, wo die Schlägerei st ittfand, gearbeitet. Wie weit waren Sie von den sich Schlagenden entfernt? — Zeuge: Tein Meler, soßuadoeertig Ccntimeter. — Richter (erstaunt) : Wie können Sie da« so genau aussagen? — Zcuge: Ick Hess tat foorl» ulmeeten. denn ick dacht' mt gliek, de Ker.» ob'n Gericht fragt een naheer lim jeden Quark." (Sonderbare Wallungen des Sul-tanS.) Die im türkischen Armeeverbande dienenden österreiasijch-ungarischen Staatsbürger scheinen in letzterer Zeit i'gend einer „Palastdame" de« Be-henscherS aller Gläubigen mißsallen zu haben, denn sie sind plötzlich in Ungnade gefallen. Man schreibt diesbezüglich au» Conftantioopel, daß alle immer dem Blinden die Zeitungen vor. während Tante Ulrike im Dorfe ihre Kranken besuchte und das Dienstpersonal seinen Arbeiten oblag. Unten an der Freitreppe hielt ein Wagen, auf dem Flur wurden Stimmen laut, und plötzlich hörte Eva aus nächster Nähe einen Ton, der scharf wie ein Dolchstich in ihr Herz traf. — Nickt nöthig, den Sohn des Hiufe« zu melden! klang eilt näselndes Organ. Finde den Weg selbst I Verflucht langweiliges Dorf hier! Plötzlich mitten im angefangenen Satz stockte Eva's Rede. Ohne zu verft.hen, was der Graf sagte, sah sie. halb gelähmt vom plötzlilea Schrecken zur Thüre. Der Blinke tastete nach ihrer Hand. — Eva, sagte er mit eindringlichem Tone, liebe» Kind, was ist Ihnen? Während tiefer Worte und während der Graf mit wachsendem Erstaune» die heiße, bebende Hand te« Mädchen» zwischen seinen beiden hielt, öffnete sich die Thüre de» Salon» und im Rahmen derselben erschien jener Herr, den Eoa mehr als irgend einen anderen Menschen fiirch-tite, derselbe, welcher sie in Hamburg verfolgt, der ihr bis Berlin nachgereist, uns der dann jenen empörenden Ueberfall auf offener Bandstraße in'» Werk gesetzt hatte. Er näherte sich dem Stule des Grafen, ohne im Anfang da» junge Mädchen zn beachten, dann aber, nachdem er sie > gesehen, verbreitete sich die Nöthe jähen Er-! schreckens über seine sonst st> fahlen, verlebten Züge. — Eh! wa« ist da»? Alle T... Ja so . . . nun . . . Herr Vater, da bin ich l . . . Ed! . . . Du hast mich nicht erwartet, wa» ?... Schadet nicht, ich bleibe auch »ngerusen für'« Erste hier auf Weißendorn, obgleich da« Nest immer noch eben so langweilig scheint . . . Schöne« Kind, ich lege mich Ihnen zu Füßen! Der Gras hatte ihn unbehindert ausreden lassen. Er hörte deutlich die Verlegenheit, mit welcher sein Sohn in Hast und Verwirrung den gesprochenen Satz hervorstammelte, er fühlte die Furcht, da» instinete Zurückweichen in Eva » be-bender Hand, und wollte hier erst geistig klarer sehen, ehe er urtheilte. — Du bist e». Hartwig, antwortete er äußerlich ruhig. Ich hätte e» passender gefunden, vorher dem Vater und der Tante einige Zeilen zu schreiben, namentlich da Du un» seit beinahe einem Jahre ohne Nachricht gelassen! . . . Ader da« mag dahingestellt bleiben. Sei willkommen, mein Sohn! Gieb mir die Hand! Und sich dem stumm dastehenden Mädchen zuwendend, fügte er bei: — Liebe Eva, das ist mein Sohn Hartwig! Bis er späterhin die« Gut übernimmt, einstweilen noch schlichtweg Herr von Weißendorn . . . in Thessalien stalionlrten Ofsiciere und Unter-chargen österreichischer und ungarischer Nationalität aus allerhöchste Ordre abberufen und nach den entlegensten Winkeln Asiens, nach Bagdad und t:> die arabischen Steppen versetzt worden find. (Das Geburtshaus des Patriar-chen Abraham ) Am 24. v. M. brach in dem Städtchen Ulfa in Chaldäa, welche« da» Ur der Bibel und io.nil der Geburtsort des Patriarch.» Abraham ist dessen Geburtshaus noch heute gezeigt und von den E>nge»or.>en „Bet Chalil Allah" (Haus des Fieunde» Gottes) genannt wird, Feuer aus, das einen großen Theil des Orte» einäscherte. Die frommen Btlvohncr de« Städtchen» flüchteten ihre Kostbarkeiten in d?« Hau» des Patriarchen, in der sichern Hoffnung, daß sich die Flammen dieser heiligen Stätte nirbt nähern werden. I>, der That blieb auch va» Ge« däude trotzdem die Flammen schon in dessen Rüde wüiheten, mit einigen andern umhersteheadeu Häusern von den Flammen verfchont. Man sieht, e* geschehen noch immer Zeichen und Wunder. Course der Wiener Börse vom 23. Februar 1880. Goldrente...........85.60 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 71.49 „ „in Silber . 72.20 1860« Slaa'.s-Anlchenslose .... 130.— Bankaktien...........842.— Creditactien . ..........306 40 Landvt.............117.75 Natoleond'or.......... y.43 k. t. Münzducaten........ 5.56 100 ReichSmgrk.........57.95 Mit I. März 1880 begann en neues Abtrn-itement auf die wöchentlich zweimal erschein rüde „Kil'tier Zeitung". Der AdonnkmentSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung in» Hau»: ivionatl^ch fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Poftverfendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 21). Februar d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in ver Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administratisn drr „Cillier Zntllilg.^ > Fräulein Orthloff. ein lieber, geschätzter Gast unsere» Hause». Der Fremde lorgnettirte unverschämt da« bebende Mädchen. Sein Vater sah ja nicht, daß er anstatt der ceremoniellen Verbeugung vielmehr vertraulich winkte. Mit geradezu beleidigendem Tone wieder^ holte er: - Orthloff? . . . Eh? Eva glühte bi« unter die Haarwurzeln. Dieser Herr wußte, daß ihre Mutter ^'eßner hieß . . , was sollte er von ihr denken? Welche Folgen würde e» haben, wenn er Thatsachen er-zählte, die sie in diesem so hochverehrten Hause zur Lügnerin stempelten? Und zum ersten Male fühlte Eva, wie lieb ihr die beiden alten Leute, der Graf und feine Schwester, factisch waren, wie c» itr das Herz zerreißen mußte, als Unwürdige von dieser Schwelle verstoßen zu werden. Sollte sie in den Schutz der Stifl«dame flüchten? Sollte sie Alle« der Wahr-heit gemäß erzählen und e« dann der bewährten Hochherzigkeit ihrer Beschützer überlassen, selbst zu richten? (Fortsetzung folgt.) STROHHÜTE werden schnellstens, billigst und nach der neuesten Ka^on Reputit ron Lambert Chiba's Witwe 7 kranken Mcnscheu! Sängern und Rednern gegen um-störte Stimmen oder gar Heiserkeit ein nothwendiges Mittel mt" Diejenigen P. T. Käufer, welche den seit dem Iabre 1855 von mir erzeugten vorzüglichen Schneebergs Käute -Allop echt zu erhalten wünschen, belieben stets ausdrücklich Wilhelm's Schneebergs Kräuter-Allop zu verlangen. Anweisung wird jeder Ikasche öeigegeven Eine versiegelte Lrtzinilslasche kostet l fl. 25 kr. und ist stets im irischen Zustande zu haben beim alleinigen Srzeuger Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchr» (Ried.-Lesterr.» Die Verpackung wird mit 20 kr. berechnet. 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