i^r. 367. "Mittwoch den 20. November"" 1850. Z. 223^. Nr. 14,7«tl Aufruf. Zufolge Eröffnung des k. k. Ministeriums des Innern, vom 7. d. M., Z. 24,052, ist am 2ti, August d. I. ein großer Theil des Marktes St. Lorenzen im Brunccker Bezirke in Tirol abgebrannt und dadurch den Eigenthümern und Bewohnern, vermög obrigkeitlicher Erhebung, ein drückender und bedeutender Schaden von 100.000 fl. CM. verursacht worden. Der Herr Statthalter von Tirol, welcher diese Erhebungen vorlegte, stellte zugleich die Bitte: zur möglichsten Unterstützung der hierdurch hart mitgenommenen Einwohner eine Sammlung milder Beitrage in einigen anderen Kronländern der Monarchie zu bewilligen. Indem nun der Herr Minister bei der Be-trächtllchkeit des erlittenen Schadens diesem Gesuche zu willfahren sich bestimmt fand, verwende ich mich an die bekannte menschenfreundliche Ge-finnung der Bewohner Krams um eine mildi> Beisteuer für die Verunglückten der Nebe, mit dem Beifügen, daß dieselbe von den respective», Herren Seelsorgern und der Redaction der Laiba-chcr Zeitung in Empfang genommen werde. Laibach am 12. November 1850. Gustav Graf v. Chorinsky, Statthalter. I. 2232. (!) Nr748?3 Kundmachung. Da die k. k. Postexpedientenstelle zu Tscher-nembl in Erledigung gekommen ist, so wird zu deren Wiederbeschung hiermit der Concurs vcr-lautbaret. Mit dieser Stolle, welche gcgcn Al„ schluß des gewöhnlichen Dienstoertrages verlier Yen ,^ird, ist eine fixe jährliche Bestallung von Einhundert Gulden CM. statt der früheren Antheile von der Brief - und Fahrpostporto-Einnahme und ein jahrlicher Pauschalbetrag für die Unterhaltung einer täglichen Botenpostvervin-dung zwischen Mottling undTschcrnembl verbunden. Dagegen ist der Postexpedient verpflichtet, das zur Ausübung des Dienstes erforderliche Lo-cale beizustellen, ferner für die Herbeischaffung der nöthigen Amtserfordernisse mit Ausnahme der Drucksorten, welche von der Postdircction zu be^ ziehen sind, Sorge zu tragen, und eine Dienst-caution von 200 si. CM. entweder im Baren oder mittelst hypothekarischer Ticherstellung vor Antritt des Dienstes zu erlegen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig documentirten Gesuche unter Nachweisung des Alters, der Be» fähigung, dann der Kenntniß der Landessprachen und des untadclhaften Lebenswandels , läng-stens bis 10. December 1850 Hieramts einzu-bringen und sich darin insbesondere über die für die Unterhaltung der täglichen Postoerbindung in Anspruch zu nehmende jährliche Pauschalgebühr auszusprcchcn. Die näheren Dienstvertragsbcdin-gungen können sowohl hieramts, als auch bei der k.k.Postexpehitibn inTschernembl eingesehen werden. K. k. Postexpedition. Laibach am 16. November 1850. 3^2227. (1) '^ "." Nr, 3438, Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Feistritz wird be-kannt gemacht: Man habe über Ansuchen des Anton Schelle von ^orn, in die executive Keilbietung dcr, dem Andreas Aaitlir von Watsch gehören, in dem Orundbuchc ber Hellschaft Adclsberg 8ul> U>b. Nr. 508 r>orkom. senden, zu Watsch gelegenen, gerichtlich aus3!^9si. ^ kr. geschälten ein Viertel-Hübe , wegen schuldi« 3" 5i st. ^8 kt. <:. «. e- gewiUiczet, und zu dere" Vornahme I Tagsahun^en, .ils auf den 20. De> lember ,85N, den 20. Jänner und den 20. Februar . ,^ , lcdesnuü Vl'rmilt^g5 9 Uhr, in loco der Nea- ^"^ Mit dem Beisaß brstimml, daß diese, falls sie nich< e> der ersten oder zweiten Feilbielun.qstagscchnng um kr über den Schätzungswerth an Mann gebracht ben !-' ^""^- bei der dritten auch unter dcmscl' hlntangegebcn werden witd. Die Licitoiionsbedinanisse, der Orundbuckber-tract und das Schä'tzungsplotocoU können läßlich hicranils cingcsekcn weiden. K. k. Bezirksgerlcht Feistritz am 30. Sept. 1850. Z. 22! I. (2) Nr. 3429. Edict. Vor dcm k. k. Bezi'ksgerichie Lack sabcn «He Dicjelu'gen, welche an dir Vcilassensch^ü des, am l.'i. l^eptcnlber d. I. velsio,benen Johann Mol)»« illsch, Ganzhübler in Podblica H.Nr. 6, als GlaU' bi^er eine Forderung zu stillen haben, zur Anmel' dung und Darlhuung derselben den 12. December d. I., Früh 9 Uhr zu erscheinen oder bis dahin ihr llümclrungsgesuch schnfllich zu überreichen; n?idri< ^ens diesen Gläubigern, wenn die Ve»lassenschast durch die Hezahlung der angemeldeten Folderungen e>schöpft wl'ilde, kein wciteier Anspruch zuständr, als in sl' scrn ihnen ein ^f>,nd>ccht gcbül)>ct. Lack am 13. 'Ilovember 1850. Der k. k. Bezirksr ichtcr: l! evit sch nig. Z. 2214. Ausweis über den Rechnungsabschluß des krainisch - standischen Musealfondes für das Solarjahr seit 1. Jänner bis letzten December I8-l9. Gelduorstellcnde Urkunden, als Stammcapitalien Z In l------------^------------ ^- D e t a i l l i r u n g. öffentlich. Privat I^'^" Spar- ^ Bmschaft Obl.ga- Obliga^ ^'^!'b" (^asse- nen nen '^che ^^^^n Empfänge: 1 Laut der, durch die Zeitung veröffent- lichten Kundmachung vom I^j. October 18^9 war der Musealfondsstand mit 3, December 1848 . 542 «^ l7U> _ 2tt5tt - IW — 3720 4l In 184!): 2 ?l„ Interessen . . . ^^^ ,'. N5 l8 - ^ _ _ ^ _ ^. _^ 3 „ Beiträgen......' 845 2U — . _ _ _______ 4 „ Legatm....... »50 — —'_ — -^__^. 5 „ zurück zu erhaltenden Vorschüssen 135 3l) — — __ — — __ __ U „ Vorschüssen gegen Verrechnung 5l> — — — — — — — — — 7 „ unbehobenen Sparcasse-Interessen und neu eingelegten Capitalien -^ — — — — — _, ^^ß 4 Empfangs - Summa »838 14^ »74« - 205U — 100 — 3W« ^5 Ausgaben: 1 Auf Löhnungen und Remunerationen Nl!> - --—___.-.____ 2 ^ Bcheihung, Beleuchtung lc. . 8 33 —«. — ___ — _____ 3 „ Schreibmaterialien .... 4 43 —. — — __-»_ 4 „ Postporto und Frachtspesen . 3 43 — — — ____- — 5 >, Inventarialgerathschaften .. 4» 40 — ^.— __„__-—-> Baulichkeiten, alte .... 28? 45'^ — — -_. — - — — 8 » verschiedene ungewöhnliche Aus- lagen....... 555 15 —._—__— — —- U „ geleistete Vorschüsse ... 2— >_.___—_—-.— - »0 „ Vorschüsse gegen Verrechnung . 50— __._.-.___ — — — Ausgaben.-Summa . 1148 li^ __--. — — — -- Wenn nun von dem Empfange pr. »838 14'^ 1740 — 2050 - 100 - 3906 45> die Ausgaben abgezogen werden mit l.148 11^ — - — - — - — - so zeigt sich am 31. December 1849 ^"" s" ein Fondsstand von .... 690 3 1740—2050- 100 390« 45 Anmerkung. Der bare Cassarest wird zur Bc-streitung der 1850er Auslagen, der erübrigende Betrag aber capitalism werden; 2) der Stand der öffentlichen Obligationen hat sich seit der voreinjährigen Ausweisung in nichts geändert; 3) die Privatobligationen pr. 2050 fl. sind sämmtlich 5^, wovon jedoch 700 fi. zu der Graf Hohenwart'schen Stiftung gehören , und die Zinsen hievon so lange zum Ca-pital zugeschlagen werden, bis die Summe auf 1W0 fi. erwachsen wird; 4) die fürstl. Esterhazy'schen Lose sind mit dem Stande des vorigen Jahres gleich; 5) in der Spar- casse erliegen mit Ende des Rechnungsjahres 1849 an ursprünglich eingelegten Capitalien ......... 2248 si. 40 kr. hiezu die angewachsenen, capi- talisirten Interessen „ somit ein Stammcapital von 3906 ft. 45 kr. Den 1'. _V Vereinsmitgliedern steht es frei, die Dttailrcchnung bei dem Museumsvercins-Cassier Herrn Michael t^rä^l beliebig einzusehen. Museums 5 Curatorium Laibach am 23. October 1850. Z. 2216. (l) Nr. 1633. Edict. Von dem ?. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wird bekannt gemacht: Es habe Hr. Äevrg Pirz von Franzdorf, durch H<'lin Dr. Oojiaö, wioer die un. bekannt wo befindlichen Ierm Pi»z, >,n0 Helena Miku^l und all,alligtn ,'onstlgcn Inicressenlen, die Klage auf Verjährt - und ^lloscheneltlarung der Rechte aus dem, auf der zu Franzdorf H. Nr. 33 gelegenen, im Freudenlhaler Grundbuche »ul> Rcc>. Nr. l3l vorkommenden Halbhube inlabulirlcn Hhe-vertrage ^llw ulli»lal>l. i. Febr. 1?94, hieramls an-gebracht. Das Geiicht, dem der Ansenlhalt der Geklagten unbekannt ist, hat ihnen auf ihre Gefahr und Kr-8cn den Herrn Johann Emuk von Oberlaibach als lsuralor aufgestellt, mit welchem dieser Rcchlsge-genstand bei der aus den 3l. Jänner 1851, Ftül) 9 Uhr hieramls angeoidnelcn Vc.h^ndlungslagiaiiung ausgetragen und entschieden »v^den wird. Hiervon werde» die Geklaglen zu dem Ende er» innert, daß sie zur Tag^tzung tniweder selbst ei' scheinen, oder ihre NccytSbchtUc dcm autgcstelllen Curator ber »850. ^7' ' 3. 222l. (2) Nr. 1023. C d i c l. Von dem k. k. Beziikögeuchle ObeUaibach wild bekanilt gemacht i Eo sey in die erecmive Fcilbic' lung der, bezüglich des Heit» Andreas Swetc in Pooped aciivcn , bänglich dcr ^uh.mn Swele passiven Fviderung pr. 200 si. gewiUiget wor^ den, und hiezu zwrl Termint, ^uj den 9. December l. I. und den 9. Jänner k. I., jedesmal Früll 10 Uhr im Oüe Potpc<- mit dem Beisätze festgesetzt, daß ^diese Forderung pr. 200 si. eist bei der zweiten Keilbictung auch unier dem ^)i'ennwel-lhe hinlangegeben wcrdtll inöchle. K. k. Bezirksgericht Obcrlaidach am l6. Sep' tember 1S50. Z. 22^0. (?) N>. I7I4. Edict. Vor dem k. k. Bezirksgerichte Dderlaibach haben alle Jene, welche an die VeilasjVllschaft der am 6. October 1850 verstorbenen oMmdvtsitzcrin Ma> lia Kovac als Glaubiger eine Foldermig zn stellen baden, zur Anmeldung unb Dar.huu.ig derselben am <;. December l. I-, Früh um 9 U!)l zu esfchrinen, odcr bishiil ihl Anmeldullgsgesuch schriülich zu über> reichen, widngens diesen Gläubigern an die Aer-lasscnschaft, wciu, sie durch die Bezahlung der an-gemeldeten Forderungen eischöptt wütde, kein wei» lerer Anspruch zustande, als in so ser»e ihnen ein Pfandrecht gebührt. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach am >2. October 1U50. Z 2215. I2) Nr. 612. E d i l l zur Eiübnusung der ^eUaffeüschafis'Gläubiger. ^or dem k. k. Bcziiksczenchle Oberlaid^ch ha< ben aUe Diejenigen, welche an die ^rrl^fsenschast des den 21. Jänner l. I. «.'trstoidentN Hall'hüblerS Martin Kvllcnz uon 'Peikouz a!s Gläubiger eine Forderung zu sieNen haben, znr Ar!mcll.ung u»d Darchlllmg derselben den 6. Deccinbir !. I- zu el-sckciiiti,, oder biZ dahin ihl Anmeldung^gesuch schriflc lich zu überreichen, widlis,c»s diesen ^)laubigeni an die 3chafl, wcim sie lurch die Bezahlung der angemeldeten Fordrluugcil c>schöpft wmoe, leiu weitocr Anspruch zustande, als insoiern il)ncn ein Pjclndrcchl gebührt. ^bellaibach am.l:l<».300 st, 0. «. «, bei der Feilbieiungo. Tagsai^ung am 11. November l. I. geirosse'len Ü'iin'elstauduisscs die über Ansuchen cer Heiren D>. Mar. und Dr. Julius Nurzbach, mit dem dießgerichllichen Bescheide ,i. lH. Ollober l. I., Z. 563, auf den 26. Novembei d. I. ausgeschliebene erste ercculi^e Zeilbiltung des I- t. Gu,es Tlilleg mit Be,blt>'llung des Ortes und der Stunde, den Heeren Pelc> und Irscph Riller v. Pagliatu^i gegenüber als die dnlle, sür die Her-ren ^rlculionsjührer Dr. Max. und Dr. Julius Wurzbach aber alö die eislt und lelile Feilbielung mit dem Anhange bestimmt worden, daß bci derselben das ex«quirtt landtäfl. Gut Tlilleg d«i allenfalls nicht erzieltem oder übetbolenem ^chätzu»g5weül c auch unicr demselben an den Meistbietenden welde hiniaügcgcben werden. K. äl. Bc,!,ilksgrlicht Laibach II. Sellion, am l2. November 1850. Z.^2I7. (2) ^ W' » N'rT'öÄ)? O d i c t zur Einberufung der Verlassenschasls - Gläubiger. Vor dem k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach ha° ^en alle Diejenigen, welche an die Uellafsenschaft des, den 23. Juli IÜ5U verstorbenen Glundbesitzers Jakob Kogouschct von Gereuih als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Darlhuuug derselben den 7. December l. I. zu er« scheinen , oder bis dahin ihr Anmeldungsgesuch schuft-lich zu überreichen, widrlgcns diesen Glaubigern an die Vcrlas.enschaft, wenn sie durch die Bezahlung der augtlmlreten Fvrdenlllgrn erschöpft wülde, kein rveiterel Anspruch zustande, als insofern ihnen lin Pfandrecht gebühr!. Obtllaidach am 20. August I860. £? 2204. (3) E i 11 lediger Verwalter fur ein Oecononiie - Gut in Krain wird aufgenommen. Bewerber um diesen Dienst, bei welchem practi-sche Kenntniss der Landwirthschaft erfordert wird, wollen sich persönlich oder schriftlich, längst bis Mitte December dieses Jahres,. an die Kanzlei des Herrn Dr. Wurzbach wenden. Z. 2207. (2) L i c i t a t i 0 n. Vtontag den 25. November 1850, werden im Hause Nr. 16 auf der Polana, Wasser-Seite, Damen-Kleider von verschiedener Qualität, Man-tlls, Chemisetten, Shawls, feine Leibeswäsche von jeder Gattung 3c., dann Manns-Kleider, einige Zim, mer-Einrichtungsstücke und ein großer kupferner Kessel, Vormittag von 9 bis 12 Uhr und Nachmittag von 2 bis 6 Uhr, aus freier Hand gegen bare Bezahlung veräußert werden. Lalbach den 16. Nov. 18ö0. Z. 222^ (2) ^" Haus Verkauf. Daä im guttn^Bauzustande befindliche Haus Nr. 38 in der Stadt, am alten Markt, sammt Garten und Wiesantheilc, ist aus freier Hand zu verkaufen. Käufer wollen sich an den Eigenthum mer daselbst wenden. Laibach am Itt. November 185N. Z. 215«. (7) Hauptgewinne Verlosung am » December «AHO des mm der Acgicrlmg und den Lnnojliinden glmmtirten chnrhcsslschcn Staats-Anlehens. Gewinne: fi. 70000, fl. 1^000, fi. 7000, fl. 350N, fi. 2500 lc. ll. Niedrigster Gewinn si, 96. — üosc " fi. 3. 30 kr. (Z. M. Halbe «use ü fi. I. ^<5 kr. (^. M. sind gc^en un sra n kir le Einsendung des Netl^iftä in östelr. Banknolen bei den, unter» zeichneten G^ßhandlungsyauß »" dezichen und wird die unentqelüiche Einsendung des Plans u»d s. Z. der amtlichen Ziehungsliste jedem Betheiligten zu» gesichert. Aa>lquicr6 m Frausfurt a. M. N. S. Ll?se für dir au, 30. Nuvcml'cr Statt findende Vadische Zichmu; crlcisscil wir u ft. 1. 30 kr. l5. M. Losc für dic ain ^. DcQ'ml'cr bcssiunmdl' Fraufsintcr ^cldVerlo-s»uq -l st. <; C. M., hall'c Lose ll ft. 3 C. M. und _______Äüntrl L^'sc -. ft. 1. 30 kr. (5. M. Z. 2165. (3) Vei George Wcstcrmann in Braunschweig erscheint: und ist in Laibach bei «ssA,K. V. IK>«5z»,»kz,^K', bci tlQ«V«'^' I^QR^lzQR' und »I«>U» cn: Karl von Rotte ck's Allgemeine Geschichte besorgt und ergänzt bis auf unsere Tage von K)r. Fr. Stegcr. 10 Vändc, in Schiller Taschenformat, mit drin Portrait Nottcck'S. Ghren - Ausgabe zum Gedachtuisse Karl von Notteck's. I» HO Lieferungen. Preiz jeder Lieferung g vollendet, und das Standbild des rrcuesten Kämpfers fur seines Volkes Einheit und Freiheit in einer Zeit ,tithüllt, die uliseie theueren Hoffnungen unerfüllt gelassen und ,ms nah? am Ziel i» d>e alte Ungewißheit und in eine» fast schlimmern Zustand, a!s der frühere war, zurückgeschleudert hat. Das Rotteck^ Denkmal soll uns eine Mahnung seyn, gleich Ihm, dessen Andenken eS ewig lebendig zu erhalten bestimmt ist, mic Besonnenheit und kräftigen, Beharren fortzuwirken für die Aufgabe, die Gott unserm Volke in dem Entwickelungsgänge d«r Menschheit angewiesen hat, Ein bleibenderes Dentmal, als jedes von Hteii, oder Erz, ist das, welches Notteck in seiner Weltge' geschichce sich selbst geseht hat. Sie ist das schönste und unoergangllchste aller seiner Werke. Zll seiner Ghre hat der Verlier diese All'jgabe, deu Mauen Notteok's gewidmet, veranstaltet, der Deutschen Nation cm redeodeS, lebensvolles Zeugnis; der Bestrebungen, der Freuden und Schmerzen deS groszen Verstorbenen. Möge das Werk fortfahren, die Belehrung zu verbreiten, welch« scho" Hundertcausendtn duich dasselbe zu Theil geworden ist. Rottet hat mit seiner Weltgeschichte bei uns zuerst die Bahn gebrochen für eine gesunde, den Verstand nnd das Gemüth des Lesers in gleicher Weise befriedigende Geschichtschreibung. So viele Weltgeschichten seit^ dem geschrieben sind, die Notteck's har doch in der Achtung und Ü»ebe der Nation den ersten Platz 54 bewahrt. Die Zeit, die von I6l5 an verflossen ist, hat Rotteck in seine Darstellung nicht aufgenommen. D'^ Zeit ist zu wichtig alS daß sie in dieser Ausgabe, die em Nathgeber in den Wiiren der Gegenwart seyn s°^ hatce unberücksichtigt bleiben können. Dem Leser wird darnm eine Fortsetzung von >8l5— I860 geboten, dire» Verfasser, durch langjährige Studien mir Notteck's Werte vertraut, slch die Aufgabe gestellt hat, im Si»" und Geist des Verstorbenen zu schreiben. Sie wird den zehnten Band des Werkes bilden. Diese Ehreu Ausaabe des Rotteck'schen Geschichtsiverkcs, bis auf uns^e Tag«, durch Hin. l),-. Stegcr besorgt, umfaßt lO ivänve von 2l5 Bogen, welche in H«> Lieferungen » RO bis »» Bogen zn dem billigen Subscriptions-Preise von 3O kr. pio Lieferung erscheinen. Jede gute Buchhandlung nimmt Bestellung? n an und ist in den Stand geseht, auf It) Exemplare l Freiexemplar zn geben. Braunschweig, l5. September l850. George Westermann.