Nr. 141. Dllllncrstag, 24. Juni 1897. Jahrgang 118. OMcher Mung. PränumerationSPreis: MitP ostveisenduna: ganzjährig ss, lü, halbjährig st, 5"b0, Im Comvtolr: ganzjährig fl. li, h«lbjäl,rig fl, b'5N, Für dl? Zustellung ins Ha„« gauMhrig fl, l. — Insertionöqebur: Für ilei»e Inserate l>is zu 4 Zeile» üb lr., gröhcre per Zeile « lr, i bei üftüren Wiederholungen per Zeile 2 lr. Die «Laib, gelt,» erscheint täglich, mi! Ausnahme der Honn und Feleriage. Die «lbminlftratlon befindet stch Congressplah Nr, !i, die Mtdactlun Vahnhofgosse Ätr, 15, Sprechstunden der Nebaction von « lii« ll Uhr uornilttag«, Unfraiilicrlc Briefe wnden nlchl aiigeiioinnun, Manuscriple nicht zuriiclgeslellt. Amtlicher Tlheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Juni d. I. dem im literarischen Bureau des l. u. l. Ministeriums des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern in Verwendung stehenden Regieiungsrathe Ialob Winternitz den österreichischen Adelsstand mit Nach« sicht der Taze allergnüdigft zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Juni d. I. aller-gnädigst zu gestatten geruht, dass dem mit dem Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrathes bekleideten Landesgerichtsrathe Franz Knur in Troppau aus Anlajs seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand die Allerhöchste Anerkennung für seine vieljährige, pflichtgetreue und ersprießliche Dienstleistung bekannt« gegeben werde. __________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Juni d. I. den Privaldocenten Dr. Karl Diener zum außerordentlichen Professor für Geologie an der Universität in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juni d. I. in An-ertennung vieljähriger, treuer Dienstleistung dem Hof-leller-Ossicianten Leopold Aimeth und dem Hof-ansager Georg Gsczy das silberne Veroienstlreuz nut der Krone, ferner dem Portier des k. k. naturhistorischen Hofmuseums Johann Trupp das silberne Verdienst' kreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Verordnung des Finanzministeriums vom 20. Juni 18U7, womit für den Monat Juli 1897 das Aufgeld be« stimmt wird, welches bei Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollgebüren zu entrichten ist. Mit Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes vom 25. Mal 1882 (R. G. Bl. Nr. 47), wird im Vernehmen mit dem lön. ungarischen Finanzministerium für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Juli 1397 festgesetzt, dass in den-jenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebüren, dann bei Sichelstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 19 5 pCt. in Silber zu entrichten ist. Bilinski ni. p. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat im Einvernehmen mit den l. l. Mi« nisterien der Finanzen, des Handels und der Justiz der Eommandit-Oesellschaft G o e p v i n g e r ein, das kleine Feld zu vergrößern. So kam denn die Zeit, wo die fleißigen Harken von Mutter und Tochter nicht mehr genug zu thun hatten und eines Morgens saß Greta im kleinen Kahne und nahm weinend Abschied von den Eltern und Geschwistern und auch von ihrem Lieblingsplatz am Ufer. Sie gieng nach Malmö und Seeland, wo die reichen Bauern bessere Arbeitslöhne für ihre Feldarbeit bezahlen konnten. Als sie nun so, die Augen voller Thränen, bei der Mutter unten stand, fiel es dieser Plötzlich auf, wie aus dem Kinde auf einmal ein erwachsenes schönes Mädchen geworden war. Das Leben in der freien Natur und die angeborene Gesundheit hatten trotz der fchlechten Ernährung doch Wunder gewirkt. Der ganze Körper war herangereift, und die fönst so schmalen Arme hatten sich gerundet. «Noch eins, Greta.» «Was, liebe Mutter?- fragte das Mädchen weinend. «Bleibe mir brav und falle draußen in der Welt nicht in Schande. Besonders nimm dich aber vor den Männern in acht. Du wirft doch deinen Eltern nicht den Kummer bereiten wollen ...» Hier wurde die Rede der Mutter von einem Thränenstrome Gretas unterbrochen, die anfangs die Mutter nicht verstand und nun immer stärker weinte. «Mutter, ich werde in allen Stücken zuerst an euch denken, mich mit allen Kräften bemühen, euch nur Freude zu machen und auch die Ermahnungen de< alten Herrn Pfarrers beherzigen.» Und so flog die Schwalbe hinaus in die Welt und in SM wurde etwas weniger Vrot verbraucht. Laibacher Zeitung Nr 141. ! 278 24. Juni 1897 Nach Mittheilungen, die dem «Pester Lloyd» aus Conftantinopel zugehen, bestätigt es sich, dass der Sultan einen persönlichen Schritt in St. Petersburg und Berlin unternahm, um die Unterstützung des Zars und des deutscheu Kaisers für seine Forderung bezüglich der Retrocession Thessaliens zu erbitten. Der erwartete Erfolg sei jedoch ausgeblieben. Graf Murawiew soll den türkischen Botschafter an die Erklärung, die der Sultan vor Beginn des Krieges in dem Sinne gegeben hat, dass er keinerlei Eroberungsabsichten Griechenland gegenüber hege, erinnert und ihm über« dies vorgehalten haben, dass das Beharren der Türkei auf der Forderung betreffs der Annexion Thessaliens zu Complicationen führen müsste. Infolge dieser Antwort sei die beabsichtigte Audienz des Botschafters beim Zar unterblieben. Aehnlich dürfte es wohl auch in Berlin hergegangen fein. «Das Facit ist», so fährt das genannte Blatt fort, «dass die Pforte von der weitgehenden Forderung der Retrocession Thessaliens sich principiell auf die Absindung mit einer einfachen Grenzberichtigung zurückgezogen hat. Der Plan dieser Grenzberichtigung ist von den Mlitär.Altachös der Constantinopler Botschaften ausgearbeitet und im Namen der Mächte der Pforte bereits unterbreitet worden. In Athen will man wissen, dieser Plan involoiere die Abtretung einer kleinen Ortschaft, man vermuthe Ligarias oder Nezeros, an die Türlei und setzt Himmel und Erde in Bewegung, um dies zu verhüten, indem man das Princip verficht, dass eine christliche Bevölkerung dem Regime der Türkei nicht überantwortet werden dürfe. Die Botschafter in Constantinopel werden hierin gewiss eine gerechte Entscheidung treffen, aber dem Argumente, dass leine christliche Ortschaft der Herrschaft des Sultans unterworfen werden dürfe, werden sie auf ihre Entschlüsse schwerlich einen Einfluss einräumen. Hielten sie es anders, so würde der bedenkliche Präcedenzfall geschaffen, dass rein politische Angelegenheiten durch religiöse Fragen compliciert werden.» Politische Uebersicht. uaibach, 23. Juni. Das Finanzministerium hat, wie das «Fremdenblatt» ersährt, nach vielmonatlichen Studien den Gesetzentwurf über die neue Zollordnung abgeschlossen. In der nächsten Zeit soll der Entwurf noch bei den übrigen Ressort - Ministerien hier und in Ungarn in seiner endgiltigen Fassung durchgesehen werden. Diese Reform erstreckt sich nur auf die Zollordnung, so dass sich daraus auch eine Abtrennung drr Monopolvorschriften ergibt. Nächsten Donnerstag findet eine Sitzung des Eeneralrathes der Oesterreichisch-ungarischen Bank statt. Auf der Tagesordnung befinden sich, wie verlautet, außer dem Referate des Generalfecretärs über den Geldmarkt nur laufende Angelegenheiten. In der am 21. d. M. abgehaltenen Versammlung des Katholischen Voltsvereines in Peuerbach äußerte sich der Vereinspräsident Abg. Dr. Ebenhoch über die politische Lage wie folgt: Er halte die Herstellung des Friedens zwischen den Deutschliberalen und den Czechen für unumgänglich nothwendig; selbst wenn bei principiellen und unüberbrückbaren Differenzen zwifchen den ersteren und der Katholischen Vollspartei diefe Wiederherstellung des Friedens die Verdrängung der fogenannten Clericalen aus den Vortheilen der Majorität zur nächsten Folge, beziehungsweise ersten Voraussetzung habe, würde er vor diesem Opfer nicht zurückschrecken. Die katholischen Abgeordneten würden Treue halten ihren Grundsätzen und ihren Bundes» genossen, christlich-germanische Gerechtigkeit üben gegen anderssprachige Völker Oesterreichs, sie würden aber gerade als Deutsche in der Majorität auch ein Damm sein, um etwaige mit der staatsgrundgesetzlich gewährleisteten Gleichberechtigung der Völker und mit der Einheit und der Untheilbarteit unseres Vaterlandes unvereinbare Bestrebungen zurückzustauen. Ministerpräsident Graf Badeni empfieng, wie der «Czas» meldet, die Abgeordneten Swiezy und Dr. Michejda in Angelegenheit der Verleihung des Oeffentlichkeitsrechtes an das polnische Gymnasium in Teschen. Der Ministerpräsident erklärte, dass die Sache gleich nach der Rückkehr des Unterrichtsministers von seinem Urlaube endgiltig und unzweifelhaft im günstigen Sinne werde erledigt werden. Das ungarische Abgeordnetenhaus setzte gestern die Debatte über das Pressgesetz fort. Mehrere Redner der äußersten Linken sprachen gegen die Vorlage, welche sie als Attentat auf die Press« freiheit bezeichneten. Heute wird die Debatte sort» gesetzt. Im preußischen Abgeordnetenhause fand gestern vor der zweiten Abstimmung über das Vereinsgesetz eine bewegte Debatte statt. Abg. Richter lobte die Vertheidigung der Vorlage durch Bötticher. Vom kommenden Manne Miquel könne wie von Wallenstein gesagt werden: «Was der glaubt, weiß niemand.» Angesichts des Regierungswechsels sei die Vertagung nothwendig. Abg. Rickert verlangte, dass der Minister des Innern die Stellung der Regierung zur Vorlage darlege. Minister v. d. Recke hält das Vorgehen der Regierung für durchaus verfaffungs' gemäß. Der Angriff Richters und Rickerts berühre die Regierung nicht. Abg. Richter antwortete: Viele Minister sagten dasselbe, bis sie gegangen sind. Viele schlugen auch höhere Töne an, die nach Qualification noch mehr hiezu berechtigt waren, als Recke. Er habe nicht gegen Recke, sondern gegen höher hinaus gesprochen. Abg. Schieffle trat für eine feste Politik ein nach dem Bielefelder Programme, aber im Reichstage, sagte er, sei jetzt eine verblendete Mehrheit. Die übrigen Ausführungen des Abg. Schieffle giengen in dem großen Lärm unter. Präsident Koller erklärte unter großer Unruhe links und Beifall rechts, der Ausdruck Schiefstes sei keine Beleidigung. Die «Nordo. Allg. Ztg.. meldet: Die Mittheilung der «Nationalzeitung» von der Umtsmüdigkeit des Staatssecretärs Dr. Nieberding wegen hochgradigen Augenleidens könne nur wie viele andere auf grundlosen Combinationen beruhen. Dieselbe meldet ferner, dass der deutsche Botschafter beim Quirinal von Bülow dem Vernehmen nach heute Rom verläfst, um sich in das Hoflager des Kaisers zu begeben. Das Blatt fügt hinzu, man gehe wohl nicht fehl, wenn man annimmt, dass diese Reise mit dem Gesundheitszustande des Staatssecretärs Freiherrn von Marschall im Zusammen« hange steht. Der Papst empfieng am 22. d. M. den neuen russischen Gesandten Tscharylow zur Entgegennahme des Beglaubigungsschreibens. In der Audienz, welche eine halbe Stunde dauerte, constatierte Tfchaiylow die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Russland und dem heiligen Stuhle. Die belgische Kammer nahm die Gesetzes-Vorlage an, wonach die Eisenbahn «Grand Central Belge» und ihre Nebenlinien vom Staate angekauft werdeu sollen. Aus Berichten, welche vor kurzem in Paris eingelaufen sind, ist zu ersehen, dass die deutsch-franzö-fischen Unterhandlungen über die Abgrenzung der Niger - Gebiete langsam vorwärtsgehen und sich sehr in die Länge ziehen werden. Dem «Hamb. Corr.» zufolge bewahren die Franzosen große Zurückhaltung. Wenn auch die Gegensätze, die in dem bisherigen Verlaufe der Verhandlungen zwischen den deutschen und den französischen Ansprüchen hervorgetreten sind, groß sind, scheint man doch noch auf ein positives Ergebnis zu hoffen. Aus Belgrad wird gemeldet, dass sich die Liberalen ungeachtet des vom Centralcomits dieser Partei gefassten Abschlusses der Abstinenz und trotz der Drohung, zuwiderhandelnde Gesinnungsgenossen aus dem Parteiverbande auszuschließen, an vielen Orten an der Wahlaction bethelligen. — Der «Odjel» ver> laulbart die Candidatenliste der radicalen Partei für die Skupschtina-Wahlen. Sämmtliche Can-didaten gehören der gemäßigten Richtung an. Nach Berichten aus Alt-Serbien sind in Tudenzi, Rogaievo, Duzda, VaZino, Bogomil, Teovo, Kaprinovo, Rudnil und vielen anderen Orten serbische Schulen eröffnet worden. Der diesbezügliche Ilüde des Sultans gelange nun allenthalben zur Durchführung, worüber in der dortigen serbischen Bevölkerung lebhafte Befriedigung herrscht. Wie man aus Sofia schreibt, hat das mace« donische Centralcomit 6 für den 27. d. M. ein großes Meeting nach der bulgarischen Hauptstadt einberufen, in welchem die Haltung des Comite's für die nächste Zukunft im Hinblicke auf die gesammte Si» tuation auf der Balkan-Halbinsel festgestellt werden soll. Nach einer der«P. C.»aus London zugehenden Meldung verlautet bezüglich der Ergebnisse der fünften Sitzung für die Friedensverhandlungen in Constantinoftel, dass bci der vorzunehmenden Grenz-regulierung nebst Nezero auch Grizovali an die Türkei fallen werde. Die strategische Position der letzteren gegenüber Griechenland dürfte in Zukunft eine umfo stärkere sein, als, dem Vernehmen nach, der Meluna-Pass der Türlei zugesprochen werden dürfte. — Des weiteren meldet man von dort, dass die Einwendungen, die das Athener Cabinet in den letzten Tagen in der Frage der Kriegsentschädigung erhob, nach allgemeiner Ueberzeugung gunz aussichtslos seien. In der Anerkennung der Verpflichtung Griechenlands zur Zahlung einer solchen Entschädigung an die Türlei se»en alle Mächte einig und es werde der griechischen Regierung nichts übrig bleiben, als sich dieser Nothwendigkeit, die durchaus nicht zu umgehen sei, zu fügen. Nach einem Berichte aus Paris verlautet in dortigen politischen Kreisen, dass die Mission des Herrn La garde beim Negus Menelil zur Unterzeichnung eines Vertrages geführt habe. Ariadne. Roman von L. sloth. (19. Fortsetzung.) Er follte Iost Friedrich, den Ahnherrn der Wal» daus, darstellen, der einst in einer Schlacht seinen Landesherrn mit seinem Leib gedeckt und ihm mit eigener Lebensgefahr das Leben gerettet. Zum Danke hatte ihn jener mit Wattenwyl beschenkt. Von jenem ersten Waldau stammten auch die Speere und Hifthörner, die an den Wänden der weiten, mit rothen Backsteinen gepflasterten Halle ihren Platz gefunden hatten. Die Geweihe sowie der große ausgespannte Auerhahn und der melancholisch dreinschauende Uhu waren Iagdtrophäen der Neuzeit. Von den Pfeilern der breiten eichenen Treppe, die von der Halle aus in das oberste Stockwerk führte, blickten zwei Dianen etwas herausfordernd nieder. Sie mochten in früheren Zeiten auf manches lustige Trinkgelage geschaut habeu. Halten die Waldaus doch alle gern den Humpen geschwungen. In den letzten Jahrzehnten war es still um sie geworden. Schon lange diente den Waldaus, die entweder die diplomatische oder militärische Carriere zu wählen pflegten, Wattenwyl nur noch als Sommeraufenthalt. Und der junge, elegante Officier, der elastischen Schrittes an ihnen vorübereilte, würde auch gewiss nicht mehr, als gerade dringend nothwendig, hier verweilen. Rudi öffnete die zunächst liegende Thür. Es war "n großes, etwas düsteres Zimmer mit tiefen Fensternischen, das Zimmer seines Vaters. Vor dem alt« modischen Schreibtische, der ganz mit Papieren bedeckt war, saß Erna. Ihre Hände lagen lässig im Schoße; ihre Arbeit schien sie ermüdet zu haben. «Ein famoser Ritt, Erna! Schade, dass du nicht mit warst! Du hättest dein Reitpferd nicht verkaufen follen!» sagte Rudi, sich in einen Fauteuil streckend. Coburg und Gotha, Ihre l. und l. Hoheit Herzogin Maria von Sachse»-Coburg und Gotha, Se. kaiserliche Hoheit Groß'ürst Cyrill von Russland, Ihre königlichen Hoheiten Prinz Karl, Prinzessin Maud und Prinz Wllldemar von Dänemark, Prinz Eugen von Schweden und Norwegen, Se. Hoheit Prinz Hermann zn Sachsen-Weimar sowie eine Reche weilerer Fürstlichkeiten, ferner das diplomatische Corps und viele andere hervorragende Persönlichleiten. Iu den Festlichkeiten am 22. d. wirb noch be» richtet: Um 11 Uhr vormittags begab sich der Lorbmayor zu Pferde in Begleitung der Sheriss nach d«m Tewple-Bar, um die Ankunft der Königin zu erwarten. Als der königliche Zug am Temple-Bar Halt gemacht halle, trat der Lordmayor, welcher inzwischen abgestiegen war, an den Wagen der Königin heran und überreichte derselben das Pearl-Schwert der Stadt London. Die Königin nahm das Schwert, lieferte es aber dem Lordmayor wieder aus, der zu Pferde stieg und sich mit den Sherifs bcm Zuge anschloss. Zum zweitenmal« «achte der Jug Halt um 12'/< Uhr vor der St. Pauls-Kathedrale, wo ein kurzer Gottesdienst lm Freien stattfand. Nach der Absingung des Tebeums sprach der Vlschos von London da« Danlgebet und der Erzbischof von Canterbury den Segen. Das Wetter hatte fich in» zwischen ausgellärt und die Ceremonie fand bei hellste« Sonnenschein statt. Hierauf bewegte sich der Zug nach dem Mansion-House, während die Truppen, die auf der zurückgelegten Strecke und in der C,ly Aufstellung genommen halten, mit dem Abmärsche begannen. Die Königin wurde auf dem ganzen Wege mit unbeschreiblichem Jubel und mit dem Schwenlen von Taschentüchern von den Fenstern und Tribünen au« begrüße. Einen wahr. haft großartigen Anblick bot die Stirnseite der Pauls-lirche durch die glänzende Verfammlung der in reichen Uniformen erschienenen in» und ausländischen Fürstlichkeiten, Prinzen, Abgesandten und Würdenträger. Um halb 2 Uhr lehrte die Königin in den Vuckingham.Palaft zurück. In Wien fand am 22. d. M. abends beim britischen Botschafter ein Diner statt, an welchem da« Vot-schaftspersonale, Vlum Pascha u. a. thellnahmen. Der Notschalter toaftierte zunächst auf das Kaiserpaar. Er be« tonte, Ihre Majestäten Kaiser Franz Joses und Königin Victoria werden überall als Frlebenshort gepriesen, England und Königin Victoria erfülle es mit Stolz, dass Kaiser Franz Josef ihr Freund sei. Der Botschafter fchlos« mit eln:m Hoch auf da« Kaiferpaar, in welche« die Anwesenden begeistert einstimmten. Die Mufillapelle intonierte die Vollshymne. Sodann toaftierte der Botschafter auf die Königin Victoria. Er wies darauf hin, dass die Vertreter aller Reiche der Welt in London sich versammelten, um der Königin ihre Glückwünsche darzubringen. Er hob die höchsten Herrschertugenden der Königin Victoria hervor, die von der begeisterten Liebe und Treue ihrer Völker auf allen Wege begleitet werben, und schloss mit den Worten: «Gott schütze die Königin!» Die Versammelten brachen in stürmische Cheers aus. Die Musikkapelle spielte Noä »avo tliu Huoon. Abends um 10 Uhr sand beim britischen Botschafter ein Empfang statt. — Das Palais der Botschaft ist glänzend ill», minlert. __________ — (Russische Schiffahrt«, und Han. belsgesellschast.) Einer amtlichen Bekanntmachung aus Petersburg zufolge hat die von der russischen Regierung subventionierte russische Schiffahrls- und Handelsgesellschaft, welche bereits einen regelmäßigen Verkehr zwischen Odessa und Alexandrien unterhielt, auch den Verkehr auf der neuen sogenannten maccebonischen Linie, welche Conftantinopel, Smyrna sowie Athos und Salonlchi berührt, zu besorgen. — (Slllltenstandsbericht lnUngarn am 1 5. d. M) Infolge der anhaltenden Regengüsse entfpricht trotz der in den lrtzten Tagen eingetretenen Besserung weder der Winter, noch der Sommeranbau den gehegten Er-Warlungen. Der Gesammtertrag des Weizen« wird auf 34 Millionen Metercentner gegenüber 38 Millionen im Vorjahre geschätzt. Der Haser zeigt fich genügend gut und lässt eine Mittelernte hoffen, der Roggenertrag be-trügt 12 Millionen Metercentner gegen 13 Millionen i« Vorjahre. Der Gerftenftanb ist ziemlich gut. — (gweitampf.) Aus Budapest berichtet man, baf« dort vorgestern vormittags zwifchen den Abgeordneten Sima und Pulszly ein Säbelduell stattgefunden habe. Pulszly erhielt eine unbedeutende Verletzung, die ihn nicht hinderte, an der vorgestrigen Sitzung des Ab-geordnetenhauses lheilzunehmen. — (Schiffsbrand.) Der Käftenbampser «Onni» ist auf der Fahrt von Helfingfors nach Abo vorgestern fünf Meilen von Elenaes verbrannt. An Bord befanden sich 140 Passagiere, von welchen sechs in den Flammen umgelommen sind. Die übrigen wurden gerettet, mehrere erlitten jedoch schwere Brandwunden. Der Brand entstand infolge des Umwerfens einer Spiritus! ampe. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Hofnachricht.) Seine l. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Josef Ferdinand ist heute nachts mit dem Schnellzuge der Südbahn aus Pola in Laibach eingelrofftN und hat nach einem Aufenthalte von acht Minuten die Reife «lt der Staatsbahn nach Vozen fortgesetzt. — (Die Großindustrie Oesterreichs.) Se. l. u. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand hat am 16. b. M. eine Deputation des Werles «Die Großindustrie Oesterreichs» empfangen, bestehend aus dem Grafen Max Montecuccoll, Präsidenten der Alpinen Monlangesellschaft, Generalconsul Paul Ritter v. Schneller, Herrenhausmltglled Arthur Krupp und dem Redacteur des Werles Dr. Hugo Bach, welche erschienen war, um dem H.'rrn Erzherzoge den Danl für die Uebernahme des Protectorates über dieses als Fchgabe der österreichischen Industriellen zum Regie-rungljubiläum Sr. Majestät des Kaisers vorbereitete Prachtwerl auszusprcchen. — (Militärische Anordnungen.) Seine Majestät derKaiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 9. d. M. eine neue «Dienstvorschrift sür die Mi« lilär-RegiftraturbeamteN'Vranche» zu genehmigen geruht. Dieselbe hat, wie eine Verordnung Sr. Excellenz des Herrn k. und l. Reichs°Kriegsministers G. d. C. Edlen 0. Krieghammer vom Ib. d. M. bestimmt, sofort ln Kraft zu treten. Eine weitere Verordnung des Herrn Reichs« Kriegsministers vom 16. d. M. Verlautbart über die Benützung von Fahrrädern durch Militäcp?rsonen folgende Bestimmungen: «Außer den im Dienstreglement sür das 1. und l. Heer, II. Theil, bezeichneten Fällen können Fahrräder auch in Garnifonen zur Uebermittlung von Befehlen und Meldungen benützt werden. Die im Interesse der Sicherheit des Verkehres in einzelnen Ländern ober Orten bezüglich des Radfahrens geltenden Gesetze und Vorschriften find von den Militärperfonen bei Fahrten außer Dienst und — insoweit nicht wichtige militärische Gründe eine Abweichung erheischen—auch bei Dlenftsahrten zu beachten. Zur Amtshandlung wegen etwaiger Ueber-tretungen dieser Gesetze und Vorschriften durch active Militärpersonen find die militärischen Co«manden berufen. Betreffs der Adjustierung find die Vefti««ungen des § 3? des Dlenftreglenttnt« für da« l. und l. Heer, I. Theil, und jene der Adjustierungs-Vorfchrift »ah» gebend. Die Radfahrer können jedoch Gamaschen in der Farbe der Beinkleider, Leberftrupfen ober Hofenspangen benutzen; das Seitengewehr ist an dem Rade zu be-sestigen oder in normaler Weise am Leibe zu tragen. Bei der Wahl der Adjustierung hat der Radfahrer darauf Bedacht zu nehmen, das« er bei etwaigem Verlassen des Fahrrades in der der betreffenden Oertlichleit und Zeit entsprechenden Adjustierung erscheinen muss. Bei den Truppenübungen haben die Radfahrer i« allgemeinen sowie die Truppe adjustiert und ausgerüstet zu sein; doch können ihnen die durch ihre specielle Verwendung bedingten Abweichungen oder Erleichterungen gewährt werben. Jedenfalls müssen die Radfahrer des Mannschaft«-standes, wenn die Truppe in Marfchadjustlerung ausrückt, den Mantel oder ein Altblatt, den unentbehrlichen Theil des Tornifter.Inhalte«, den Vrotsack sammt Feldflasche, eventuell auch die Verpflegung, ferner eine Unterosficiers-Vrieftasche, endlich das Bajonnett, statt des Gewehre« einen Revolver und zwei Infanterie-Patrontaschen mit fich sühren. Das Vajonnett, der Revolver und die Patrontaschen find an dem Leibriemen zu tragen, der Tornister und Patronen'Tornister auf den disponiblen Fuhrwerken (des Gefechtstrain) fortzubringen.» — (Staatsfubvention.) Das l. l. Nckerbau-mlnisterium hat der ersten Genossenschaft der Wippacher Obftzüchter in Slap als außerordentliche Aushilfe den Betrag von 150 fl. bewilligt. —y. — (Verleihung von Concefsion«-Tabaktrafiken.) Da« l. l. Finanzministerium hat über eine Anfrage, wie die Gefuche der normalmüß gen, im Besitze einer Concessious'Tabaltrafil befiMlchen Personen um Verleihung einer besseren Concession«« Tabaktrafik, beziehungsweise um Vormerkung sür eine solche Trafil, zu behandeln seien, bemerlt, dass solche Bewerber in Vormerkung genommen, j?doch verpflichtet werden, im Falle der Erlangung einer besseren Con-cessions-Tabaltrafil die bisher von ihnen besorgte Trafil nlebeczulegen. —o. — (Concessionsurl unbe für dleLocal-bahn Laibach (Vrefovih) - Ober-Laibach.) Die gestrige «Wiener Ieilung» enthält die Concession«' urlunde vom 26. Mai 1897 für die Localbahn Laibach (Ärefovitz)-Obllr«Laibach, wonach Seine Excellenz der Herr Eifenbahnminister auf Grund Allerhöchster Ermächtigung im Einvernehmen «lt den belheiligten Ministerien dem Laudtagsabgeordneten Ivan Hribar, Bürgermeister der Stadt Laibach, i« Vereine mit dem Landtagsabgeordneten Gabriel Victor Ielovsel, Bürgermeister in Ober-Laibach, und mit Johann Gruben, l. l. Steuereinnehmer i. R. in Oberlaibach, die erbetene Concession zu« Baue und Betriebe einer als normalspurige Localbahn auszuführenden Locomoliv'Eifenbahn von Laibach (Vresovlh) im Anschlüsse an die Linie Wien-Trlest der k. l. prlv. Südbahngesellschaft nach Oberlaibach in Gemäßheit der Bestimmungen des Eifenbahn - Conckssionsgefehes vom 14. September 1854, R. G. Vl. Nr. 238, sowie der Gesetze vom 31. December 1894, R. G. Nl. Nr. 2 ox 1895, und vom 21. Juli 1396, R. G. Vl. Nr. 141, unter den näher festgesetzten Bedingungen und Modalitäten zu ertheilen findct. Die Concesslonsurlunde ist entHallen in dem am 23. Juni 1897 ausgegebenen I.IX. Stücke des Relchsgesetzblatte« unter Nr. 137. — (Aus Veldes) schreibt man uns: Die hier anwesenden englischen Gäste feierten am 22. d. M. da« Jubiläum Ihrer Majestät der Königin Victoria, indem sie fich im Hotel Mallner zu einer Festtafel v:rfa««elten, wobei Herr Cafton Smith dm Toast fprach. — (Baumaterialien-Verfrachtung.) Wer an Werktagen in den Vormittagsstunden eine Zeit lang den Verkehr an der Tirnauerlänbe beobachtet, bemerlt sogleich, dass er einen lleinen «Hafen» vor fich hat. Fifcherbarlen, vollbeladene Boote und Kähne verschiedener Glöß? mit Ziegeln, Steinen, Sand, Brennholz, Brettern, Steinplatten tt. drängen fich in langen Reihen an dem linlen Laibachufir vom IelotM'schen Ziegelmagazin bis zur unterm Gradascabrück« und dabei regen fich Hunderte von Arbeiterhänden, die «lt dem Ab- und Wieber-auflaben beschäftigt find. Es wird nur noch ein lleiner Raddampfer vermifst, der uns an schönen Sonn-und Feiertagen nach Oberlalbach als Ausflügler hinaus-und heimführen würbe. Wie wir eben eifahren, soll auch diefe schöne Idee durch Herrn ssotnll zur That werben l x. — (Radfahrer-Fr —elheit.) Nuliu äio» »in« lino^l Kcin Tag ohne Unfall durch die Ungeschicklichkeit wilder Radfahrer! Am 20. d. M. überfuhr auf dem Alten Markt ein Tischlerlehrling ein dreijähriges Kind. Am 21. b. M. rannte ein radelnder Verzchrungs-fteuer-Vediensteter auf der Rosenbach-Straße den ehemaligen Gastwirt Franz Olsla nieder, der auf dem Kopfe anscheinend schwer beschädigt wurde und ln Spitalspflege übergeben werden mufste. — (Sanität,-Wochenbericht.) In der geit vom 13. bis 19. Juni lamen in Laibach zur Welt 18 Kinder, dagegen starben 22 Personen, und zwar an Tuberculose 7, Entzündung der Nlhmungsorgane 2, infolge Schlagflusses 1 und an sonstigen Kranlheiten 12 Perfonen. Unter den Verstorbenen befanden fich 5 Ortsfremde und 9 Personen aus Anstalten. Von Infections« lranlheiten wurden gemeldet: Keuchhusten 1 und Diph-theritis 3 Fälle. — (Wasserleitung.) Die Insassen der Ortschaft Zabava im politischen Vezirle Lltlai beabsichtigen eine Wasserleitung herzustellen. Die diesbezügliche com« Missionelle V.thandlung findet am 8. Juli d. I. statt. -o. — (Helmifche Kunst.) Aus Gottschee wird uns geschrieben: In Gottschee hat für den heurigen Sommer der Maler Herr Karl Mebiz fein Atelier aufgeschlagen und arbeitet an eine« Gemälde, das Gottscheerinnen in Nationaltracht darstellt. Die nach der Natur in Fceilicht gemalte Gruppe junger Mädchen verdient insbesondere wegen der richtigen Iiichnung, der sprechenden Aehnllchleit der Mobelle und der gewandten Behandlung des Colorits vollste Anerkennung. Das in groß?« Dimensionen gehaltene Bild lässt das ernste Streben wie die unleugbare Begabung des Künstlers erkennen, der voriges Jahr in der internationalen Ausstellung sür grafthifche Arbeiten in Dresden die goldene Medaille erhielt. Herr Mediz hat feine lünstlerlfche Ausbildung in Wien begonnen und in Paris und München vollendet. S'inen ständigen Aufenthalt hat er in Dresden genommen, wo er sich eines ausgezeichneten Rufes erfreut. N'ben anderen bedeutenden Persönlichkeiten, wie z. B. Grhard Hauptmann, hat er <« höchsten Auftrage fast sämmtliche Mitglieder des fächfischen Königshauses ge« zeichnet. Seine Porträts, hervorragend durch kräftige Charakteristik und lebenswahre Auffassung, werden außerordentlich geschäht und sichern ihm schon jetzt eine angesehene Stellung unter seinen Kunftglnofsen. Medlz ist gotlschlerischer Abstammung; sein Vater, aus Nesselthal gebürtig, betrieb ein großes Eisengeschäft in Hernal« bei Wien und war der erste, der die Anregung zur Gründung eine« Gymnasiums in Gottschee gab. * (Erhängt.) Am 17. d. M. fchaulelte der 12jährige Vesiherssohn Ialob Verhunc aus Topolje mit andern Knaben in einer auf dem Dachboden des Besitzers Anton Solar angebrachten Hutsche. an welcher zur Erleichterung de» Vchwlngens ein hanbsell angebracht Laibacher Zeitung Nr. 141. 1280 24. Juni '1897. war. Nachdem sich die übrigen Kinder um 2 Uhr nach» mittags entfernt hatten, schaukelte Ialob Vcrhunc allein weiter. Gegen 3 Uhr nachmittags kam der 6 Jahre alte Anton Solar zur Schaulel zmiick und bemerlte, dass Vethunc das erwähnte Handseil um den Hals geschlungen hatte und, wie er glaubte, schlief. Solar löste da« Seil vom Halse des Verhunc, entfernte fih in der Meinung, dass dieser ruhig weiter schlafe. Vald darauf lamen jedoch noch andere Leute herzu und fanden den Knaben todt auf. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, ein Verschulden fallt niemandem zur Last. —r. * (Sonnenwendfeier. Pas Fist der Sonnenwende, dem Geburtstage Johannes des Täufers geweiht, wurde gestern in altherkömmlicher Weife gefeiert. Auf Bergen und Höhen stammten die IohanneSfeuer auf und es bot sich von den herrlichen Aussichtspunkten der Umgebung in der schönen Sommernacht ein wunderbarer Anblick den Zuschauern dar. Auf der Drenils.Höhe versammelten sich zahlreiche Gäste, die in fröhlichster Stimmung die Sonnenwendfeler begiengen. Elnen befonders prächtigen, romantlfchen Anblick gewühlten die Johannes« jeuer auf de« Krim, auf dem Moraste u. dgl. m. * (Eisenbahnunfall.) Gestern gegen halb 4 Uhr nachmittag« wurde die ?9jährige verwitwete Maria Tuma geb. Nidic beim Ueberschreiten der Bahnübersehung auf der Wienerftrahe von einer Verschlebmaschlne der Südbahn erfasst und niedergeworfen, und es wurde ihr der linke Norderfuß föcmlich abgefchnilten. Die alte Frau, die fchwerhörig ist, wurde ins Landesspital transportiert. Die eingeleitete gerichtliche Erhebung wird ergeben, ob die Bahnbedlenfteten ein Verschulden an dem schweren Unfälle trifft. — (Die Karftaufforstung in Görz« Grablsla.) Dem Thätigleltsberichle der Karst-Auf« forftungs - Commission für die gefürstele Grasschaft Görz und Gradisla sür das Jahr 1896 entnehmen wir einige der wichtigsten Paten. Infolge Pflanzenmangels und um die älteren Aufforstungen einer gründlichen Nachbesserung unterziehen zu können, nachdem selbü infolge der un« günstigen klimatischen Verhältnisse de« Jahres 1895 außerordentlich litten, musste die zur Neuaufsorftung bestimmte Fläche eine Reduction erfahren und wurden demnach nur 169 88 Uu (gegen 22?'27 des Vor. jähre») neu cultiviert. Hlebel fanden 1.365 920 Stück Pflanzen (gegen 1,965.160 des Vorjahres) Verwendung. Hlese Leistung vertheilt fich für Regieculturen im Be« zirle Görz auf 19 Gemeinden, im Bezirke Gradisla auf 9 Gemeinden und im Bezirke Scssana auf 22 Gemeinden; für subventionierte Privatculturen im Bezirke Göcz auf 8 Gemeinden und im Bezirke Gradlsla auf 1 Gemeinde. Für die Nachbesserung von fämmtlichen dieser Maßnahme noch bedürftigen älteren Aufforstungen wurden im ganzen 1.838.900 Stück Pflanzen (gegen 1.369.480 Stllck des Vorjahres) velwendtt. Es gelangten somit insgesammt 3,204.620 Stück Pflanzen (gegen 3,334.640 SlUck de« Vorjahres) zur Aussetzung. Am 10. September 1896 wurde die neuangelegte Saatfchule in Gürz von Seiner Excellenz dem Herrn l. l. Ministerpräsidenten Grafen Badeni besichtigt. Pas staatliche FDrstaufsichtspersonale (vier Forftwarte) wirkte auch im Berichtsjahre in hervorragender Weise sowohl bei der Durchführung als Be« aufsichliguug der Aufforstungen mit. — (Schulerwelterung.) Am 9. d.M. sand ein comwissioneller Localaugenschein beim Schulhause in G«!reuth ober Loilfch behufs Erweiterung des Schulgebäudes für die dortige zweiclafsige Volksschule statt. Nachdem das jetzige Parterregebäube für ein einstöckiges Gebäude nicht geeignet erklärt wurde, erfolgt die Schul« erweiterung durch Inanfpruchnahme der Lehrer» und Leiler-wohnung. x. — (Pas neue Paientgesetz)Pas Patent« bureau I. Fischer in Wien hat fich der Mühe unterzogen, dieses neue. demnächst in Kraft tretende Gesetz, übersichtlich und kurz gefafst, in Form einer Broschüre zusammen« zustellen und überhandet diese gratis an unsere Leser, die sich für das Oefetz interessieren. Pa diese Zusammen« stellung alle wichtigeren Veftlmmnngen des neuen Gesetzes enthält, so düifle sie insbesondere für Erfinder und Privilegiumswerber von Interesse sein. — (Fahrplan der Postboten« und Dampferfahrten im Küstenland« und in Krain) nach dem Stande vom 1. Juni 189? wurde soeben von der l. l. Post- und Tclegraphendirection in Trieft an Behörden und Aemter versendet. Derselbe ist sehr zwlckdienlich und übersichtlich eingetheilt, enthält die verschiedenen PostVerbindungen (Botenfahrten, Elfenbahn-und Dampfelpost), die Fahrzeiten sowie die Fahrpreise. Eine (m unmatui-o - Ausgabe wäre für das reisende Publlcum slhr erwünfcht. — (Promenade-Concert.) Das Programm des heute nachmittags unter Tivoli stattfindenden Pro« »enabe' Concertes lautet: 1.) Frisel: Officlers«Marsch. 2) Valffe: Ouvertüre zur Oper «Die Belagerung von Ln Roch.llr». 3.) Strauß: «Klug Greteleln», Walzer. 4.) Gticg: 2) Hjeitefar «Herzenswunden»; d) Varem «Der Frühling». 5.) C. M. githrer: «Liebesbrief». Polla sranh. 6.) Vcrdi: Potpourri aus der Oper «Aida». — (Strohflecht«Curse.) Ueber dle Gesummt-srlquenz der sett 19. October 1999 h»,h« in den politifchen Bezirken Stein und Krainburg abgehaltenen Strohflechtcurfe liegt uns eine Ueberficht vor, aus welcher zu entnehmen ist, dafs fich die Zahl der an denfelben betheiligten Perfonen auf 1879 belief, welche fich auf die einzelnen Gemeinden folgendermaßen vertheilen: Domfchale 328, Tersaln 124. MannSburg 238, Radomlje 71, «Zmarc» 102, Rau 40, Prevoje 64. Üulowitz 150, Stein 146, Moräutsch 205, Dolslo 124, girllach 191, Thelnitz 36. Diese gahlen sprechen deutlich, wie sich die Bevölkerung in den genannten Gemeinden, woselbst die Strohflechterei in primitiverer Art schon seit jeher betrieben wurde, für den Forlfchritt auf diesem Hausinduftriegebiete interessiert und wir bezweifeln nicht, dass die abgehaltenen populären Belehrungen zur H:bung derselben wesentlich beitragen werden. —0. * (Erdbeben station.) Der Milroseismograph in Padua hat das Erdbeben, dem zahlreiche Menschen» leben in Calcutta zum Opfer gefallen find, durch vier Stunden genauesten« registriert, wie ein uns über. mitteltes Selsmogramm zeigt, auf welchem die Ecobeben-Phasen viel schärfer verzeichnet sind, wie seinerzeit jene anläfs« lich der Ecdbeben«Kataftrophe in Laibach. Ein gleicher ebenso empfindlicher Apparat wird in drr nächsten Ait in der im Oberrealfchulgebäude zu errichtenden Erdbebenftation in Function geseht werden. — (Flechtcurse.) Wie uns mitgetheilt wird, unterrichtet der Flechtlehrer Herr Mathias Odcrwalber derzeit die Bevölkerung in der Gewinnung von Flecht-ftroh und wird dicsfalls alle jene Gemeinden demnächst bereisen, in welchen er den Flechtunterrlcht ertheilt hat. —0. — (Die Stouhülte im Närenthale) wurde vor einigen Tagen eröffnet. Die Hütte wurde nach System Professor Pott verproviantiert, und es sind Conserve« bester Qualität sowie Vier und Wein zu haben. Der Schlüsse zur Hütte wird im Jägerhause nebenan aufbewahrt und an Touristen verabfolgt. — (Brandlegung.) Am 13. d. Mts. gegen 10 Uhr vormittags lam am Dreschboden der Hausbesitzerin Maria C.rne in Perivnil Feuer zum Ausbruche, welches den Dreschboden sammt den darin befindlichen Futtervorräthen in einer Stunde wegen Mangel an Hilfe total einäscherte. Das Feuer musste gelegt worden fein. Die Cerne erlitt einen Schaden von 600 st., dem eine Versicherungssumme von 400 st. gegenübersteht. 1. * (Schadenfeuer.) Am 23. d. M. vormittags gegen 11 Uhr kam, während sich fast alle erwachsenen Personen zur Verrichtung von Feldarbeiten auswärts be» fanden, in der mit Stroh eingedeckten Tenne de« Ialob Verhovc in stofore, Oitsgemeinde Dobrova, politischer Bezirk Umgebung Laibach, ein Schabenfeuer zum Aus« bruche, welches, begünstigt durch den herrfchenden Wind, rafch um fich griff und binnen zwei Stunden die Häufer, Stallungen und sonstigen Wirtschaftsgebäude des genannten Besitzers, ferner des Johann Majer in Rofore und die Fruchtharfe des Franz Dovjal sammt den bereits ein« gebrachten Felbfrüchten total einäfcherte. Gerettet wurde nur das Vieh mit Ausnahme eines Schweines des Johann Majer und ein Theil des Hausgeräthes. Der freiwilligen Feuerwehr aus Waitsch, die baldigst auf dem Brandplatze erschien, ist es zu danken, dass die benach« barten, thellweife mit Stroh gedeckten Baulichkeiten gerettet wurden. Jakob Verhovc erleidet einen Schaden von 1500 fl., Johann Majer einen solchen von 2000 st. und find dieselben bei der Versicherungsanstalt «Slavin» auf 600 fl. und 1200 fl. versichert. Der Schade des Franz Dovjal beträgt etwa 70 st. und ist diefer gleichfalls versichert. Bei Ausbruch des Brandes soll ein fremder Mann, der eiligst die Ortschaft verließ, gesehen worden sein und wird dieser als Nrandleger verdächtigt, doch ist es wahrscheinlicher, das« der 10 Jahre alte Knabe deS Verhovc durch Spielen «it gündhölzchen den Brand veranlasst hat. Erhebungen find im Zuge. —r. *(Aus demPolizeirapporte.) Vom 22. auf den 23. d. M. wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar fünf wegen Herumstreifen«, zwei wegen Ueber» tretung de« Diebstahl«, eine wegen Vetteln«, eine wegen Trunkenheit und eine wegen Excesse«. —r. Aiterarifches. Dellingers Reife-und Fremdenzeitung. Inhalt: Ein oberösterreichifcher Sommerfrische.Ort. Mit Illustr.) — Lindewiese. Von Dr. Karl Fnchs. (Mit zwei Illustr.) — AuS der steirischen Capitale. Eine Plauderei von Ernst Keiter. — Die Rettenoach-Wilonis. (Mit Illustr.) — Das elektrische Dreischienensystem. — Wandernde Perlen. — Vad Velden ain Würthersee. (Mit Illustr.) — Das Schambachthal. — Alterthum. — Verkehrswesen. —Touristisches. — Mittheilungen von nah und fern. — Literatur. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige Vuchhandlung Ig. v. Kleinmayr H. Fed. Namberg bezogen werden. Neueste Nachrichten. Der König von Siam in Wien. (Vrlglllol-Telcgrammt.) Wien, 23. Juni. Der König voll Siam besuchte vormittags die Kaisergruft und ließ am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen prachtvollen Kranz aus weißen und rothen Netten mit weiß »rothen Schleifen, der Farbe des Königs von Siam, niederlegen. Se. Majestät der Kaiser empsieng vormittags außer dem König von Siam auch die drei siamesisch?» Prinzen, worauf er dem König und den Prinzen in deren Appartements Gegenbefuche abstattete. Mittags fand in der Hofburg ein Dijeuner statt, an welchem nur der König, die Prinzen und der Hofstaat theil« nahmen. Nachmittags stattet der König von Siam den Mitgliedern des allerhöchsten Kaiferhauses Bauche ab und besucht sodann das naturhistorische Hof°Mllseum. Um 5 Uhr nachmittags findet ein Galadiner im Ceremonienfaale der Hofburg, abends eine Galavorstellung in der Oper statt. Der König von Siam verlieh einer Anzahl von Persönlichleiten hohe Decoratiouen; darunter den weißen ElkphantkN'Orden an den Minister des Aeuhern Grafen Goluchowski, den Kriegsminister Edlen von Krieghammer, den Ministerpräsidenten Grafen Badeni und an den Chef des Generalstabs FZM. Baron Beck. Zum sechzigjährigen Regierungs-Ilubiläum der Aonigiu von England. (iDrlgiiml'Telegrammr.^ London, 23. Juni. Die Königin nahm im Buckingham'Palast die Adresse beider Häuser des Parlaments entgegen und empsieng hierauf eine vom Lord-mayor Londons geführte, aus 400 Bürgermeistern und Schössen bestehende Deputation. London, 23. Juni. Im Unterhause theilte der Sprecher die Sympathiekundgebung der italienischen Kammer mit, welche auch seitens der Opposition beifälligst aufgenommen wurde. Der Sprecher wurde ermächtigt die Kundgebung zu beantworten. Nach der Rückkehr vom Buckinghaul-Palaste in das Parlament verlas der Sprecher im Unterhause die Antwort der Königin auf die Adresse, worin dieselbe dankt und sagt, sie sei tief bewegt von den zahlreichen loyalen und liebevollen Kundgebungen und aufrichtig erfreut über die Wärme, womit das Unterhaus sich denselben anschloss. Die Stadt beginnt ihr gewöhnliches Aussehen anzunehmen. Zahlreiches Publicum durchzieht noch immer bie Straßen. Die Königin ist trotz der Anstrengung der letzten Tage wohlauf und gedenkt abends nach Windfor zurückzukehren. London, 23. Juni. Se. k. u. k. Hoheit der )urchlauchligste Herr Erzherzog Franz Ferdinand suhr gestern abends, nachdem er bei der Königin im Vuckingham-Palaste am Diuer theilgenommen hatte, )urch die Straßen, um die Illumination zu besichtigen, heute vormittags besorgte der Herr Erzherzog Einkäufe M nahm das Dijeuner gemeinschaftlich mit dem herzog Albrecht von Württemberg. Für abends ist )er Besuch der Oper in Aussicht genommen. London, 23. Juni. Die Zeitungen melden aus )em Buckingham-Palaste von gestern abends, dass die lkönigin sich wohl befindet und in leiner Weise unter )en Folgen der Anstrengungen zu leiden hat. V«c12 6 SSW. schwach ! Nebel > 0 0 Das TagcZmittel der gesttigen Temperatur 17 0«, um 1' 6« unter dem Normale. «eiantwortlich« Nedacteur^ Julius Od». ttonnotiLi-y's Lslljon-fatll-iksn (k. u. k.«<,«.), ^ül-ion. (1140) 6—2 Wir machen hiemit auf die Vereinigten Fabriken der Eommandit. Gesellschaft Dr. Wiener H vl«., Wien, XVIII., Schoppeuhauerstraße 45, aufmerksam, welche sich als Etablissement für die Installierung von Todawasser-Fabrilen,-Bierausschani«Einrichtungen :c. eines glänzenden Renommees erfreut. Die ?. I. Interessenten finden daselbst stets das reichhaltigste Lager aller Apparate dieser Branche vor und tonnen wir die Erzeugnisse dieses im grüßten Stile angelegten Industrie Unternehmens nicht warm genug empfehlen. (2746ä) Ausweis über den Gcschiiftsstmit, der t. t. priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsanstalt in Graz mit 31. Mai 1897. I. Gebäude°Abthciluug: 104.64? Versicheruuaeu, 249.290 Ge< bä'ube, 182,734.876 fl. Versicherungswert. II. Mobiliar.Abtheilung: 19.920 Versicherungsscheine, 64,074.506 Gulden Versicherungswert. III. Spiegelglas-Abtheilung: 641 Versicherungsscheine, 139.923 fl. Versicherungswert. Schäden: I. Gebäude.Abtheilung: Zuerkannt in 164 Schadenfällen 103.768 Gulden 71 tr. Schadenvergütung, pendent für 5 Schaden» fälle 865 fl. 68 lr. Schadensumme. II. Mobiliar-Abtheilung: Zuerkannt in 39 Schadenfällen 20.228 fl, 82 kr. Schadenvergütung, pendent für 2 Schadenfälle 345 fl. Schadensumme. III. Spiegelglas-Abtheilung: Zuerkannt in 30 Schadenfällen 546fl. 64 kr. Schadenvergütung, pendent für 3 Tchadmfälle 192 ft, Schadensumme. Aessrvefond mit 31. December 1896: 1,896.852 fl. 41 lr. Graz im Juni 1897. (Nachdruck wird nicht honoriert.) (2?8S) WW* Täglich -W frische Krebse (2666) sind 6-3 im Gasthause des Franz Rozman, Fischgasse zu haben. Tief erschlittert geben die Gefertigten allen Verwandten, Freunden und Velannten die traurige Nachrickt, dass es dem unerforschlicheu Nathschlusse des Allmächtigen gefallen hat, unseren theureu, innigst geliebten Gatten, beziehungsweise Vater, Großvater, Schwiegervater nnd Onkel, Herrn l Michael Bohinec l. l. Gerichtsbeamten i. N. Mittwoch, den 23. Juni, nm 9 Uhr abends nach kurzen« Leiden und nach Empfang der heil. Sterbe-facramente in seinem 83. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis des theuren Verblichenen findet Freitag, den 25. Juni I. I., um 6 Uhr nach. mittags vom Hanse Wienerstraße Nr. 15 aus statt. Samstag, den 26. Juni, um 7 Uhr früh und sodann durch einen Monat täglich nm 6 Uhr früh wird für den theuren Verstorbenen eine heil. Seelen-messe in der Pfarrkirche zu Maria Verkündigung gelesen werden. Der theure Dahingeschiedene wird dem frommen Andenken und Gebete empfohlen. Laibach am 24. Juni 1897. Die trauernden Hinterbliebenen. ------------------- ------- Nur bei günstigem Wetter! Heute! Donnerstag, 24. Juni im Hotel FClefant letztes grosses Militär-Concert vor dem Ausmarsche der Garnison zu den diesjährigen Manövern (2777) ausgeführt von der Kapelle des l und l Infanterie-Regiments Nr. 27 König der Belgier unter persönlicher Leitung ihres Herrn Kapellmeisters G-ewal^-ltes IFrogTazEiixi. Eintritt 20 kr. Anfang 8 Uhr. Zu recht zahlreichem Besuche ladt höflichst ein •Toli. Mayr. I-------------------- H i| ISisenpilleii \\ mit Chocolade-Ueberzug }| aus der cMohren-Apotheke» Wien, Tuch- II lauhen, aneikannt vorzügliches Eisen- !| mittel vom Organismus leicht assinnhei- H har, angenehm zu nehmen _____ N Eine Orig -Schachtel mit 100 Stück 75 kr || Alleiniges Depot fur Laibach mS! H Adler-Apotheke \$ H des Mr. Ph. Mardetsohlaeger _ M in JLail>aoli (aa?) öo-2j U neben der eisernen Bracke. n _____ '¦ Daselbst auch Depot aller Chirurg. Ver- }l bandstoffe en gros und en detail, ebenso u die bekannten chirurg Gebrauchs- und H Kranken Apparate billigst. DlllllsllgUNg. Außerstande jeden: einzelnen für die ehrende ! Theilnahme bei dem Leichenbegängnisse meiner l verstorbenen Tochter ! Maris UoMck sowie für die prachtvolle Kranzspende, danken zu ! können, bitte ich aus diefem Wege mciuen herzlichsten l Dank entgegenzunehmen. ! Laib ach am 16. Juni 1897. ! Joses Pollick, Oberconducteur der k. l. Staatsbahn, l Course an der Wiener Börse vom 23. Juni 1897. «««km oMellen «om,««««. z,aat,.Anl.h.n. ^^ ""' "/„ «lnh^tllche Reute in Notll, v«,. Mai.November . . . l0» 85 10» 1l» !n öilitt» n«z, Ffbrilallluanst 101 »5 1020b „ Silber ucr,v IünntrHul! ic»L — it«'2(» „ „ „ «lpr!I-Oct«del I02 — 1l)L li(> !l»ü4« t°/, «5taet«l°st. »»<1 ft. 1bb'5b 1»5 »6 >e«an z°/^ ^ ganzi b(x> l. 14Ü— 14N 50 l8«n« k'/, „ Fünftel 100 l. 1l>9 t>u 1«0'^o l»«4et Staatsl^e . . 100 l. 18» — 159 50 dto. „ . . 50 fl. 189 — 189 U> «° „ t>VM,^M>I»r. ^ 120 ß. . . 155 ?U Ibh 70 »°/„ Lest. Golbient», sttuers«! i»3 10 1L8 lw »" „ bto. Rente i« lrroneiuuHhi., fteutrsrtl für»o«tt«onenN«m. ioo80 101 ^ ktn, dtn, v^ Ultimo . . INl, 8(, lUI--»'/,"/<> Osterr. In«ftltloil«.«ente für llW Kronen «om.. . . 93 50 9»->li «lsendahn. «»»»«schuld»«, llhrelbnngen. <>cchbal»n in V,, ft,u«rfrei (bih. st.), für 100 fl. . ^>/, 1,125 12U »o >^>:nz Joseph'llhl, in Silbe: (bi>!,Ol.)s,100I,l.3tom.5'/.°/» 1»»'— 1»8l>0 «ubolssbahn 4 „ l. Kronen». ftn>el,,(b!d, Ht. , sür2U0ttr. «um.........»9 50 10« L« «l>rllrlbergbahn4 , i, »roncnw ftenerl., 4UU „, «OlX> lk. f. »OO^r. No»,.....!«>'—1lXi'7ü Ü» Vlaaleschnlbvlrlchrtlbnn' »«» »i»«fte«p.<«ltni. «ctle«. *l! v»ll,»tlonr«. Ell1»bctl,b»hn LW u.«00N «. 4°,« ab 10°/, ». <3t. . . . «1?-—1»?'«« «lMllbethbahn, 4<«) u.2000 M. 2UU Äi. 4°/,...... i»1'3l» 12»-»5 ffr2!^-I°!efh°V., dto.St.«,Al,V<,lb100fl.,4V,°/» l»3-- 123^85 bto. bto. Silber 100 fl., 4'/,°/. 1»1'«0 10» 5l' dto. OtllatiHblig, (Un,, ONb.) o, I. 187«, 5°/,..... I»0b0 1»1«> oto.4>/,°/o NchailrregllI.«bl.>Ool. 100 ?0 101 70 dto. Präm.'Anl. l» 100 fi. «. W. «54— 154 »° dto. dto. i^ 50 fi.».«. il>8--153 l»0 Thtih°l«««.-Uo!e 4°/, 10« fi. . l 4°/, unzarische (100 fl, «.».) . 97'70 98 7" And»l» 2ff»nll. Anl«h»n. Nl»n»u<»iea,.Lose «'/».... l»8 - l»8'50 dtu. .»nleihe 1878 . . l08 dv - - Anleben der Stadt «ürz. . . ll»50 --- Anleren d, Etaotgrmrwde Wien l»4'35 105 »5 Nnlehe» d, Vlabtyfmeinbe Men lGllber oder <5°lb).... l»7-Ü5 —'- Vrämien'Nnl. b. Gladtam. «ien i«7^ü I«» »!> Ä«i!ebau-«nlehen, verlo»b. b»/« 1brl,ft (fülloofl.). »obcr^llll.üstln'UlI.vtrl,^/, 9« «y ,, «udapeft'Vafillca (Vomb»,«) . «gy 7.^ lreditlose 10» fl...... 1»» ^ ,yg ^ llary-Uofe 40 fi. fl,«M. 1^4 _ 15»^, llfrn« «°!r 40 Ä...... az._. «z... ijalffy'Lo,e « st, «M, . . . «u-zy «,.__ «<,tden»rtllz,0eft.G«s.»., Ill fi. 20— »i — «othenKrenz. Unll.Ves, °. 5fl. ^7^ n_ «udolp!) llusc IN fi..... «z.zz ,g,^ valm-Uose 40 fl. «M. . . . ,z 5« 7,.^ 3t..Venoi«-Lose 4N fl, ««,. . 7^ 75 «ß.^ «aldstein Lose »0 fl, «M. . . hy._, «<._ »««tnstlch. d, 3'/»Pr,-kchuldv. b. Ullbencrebltanftalt,i.«m. . »5H<, i«4u bt«. dt». U. ««, 1«8V. . . z«?t, ,?7» »«iz«ch« ll^» ...... « «l. »8 »« G«u> W«e »«»»-Altl»« (per Vtüil). «n»l«^>N. «0 st. . »!»S 75 »5? »5 «obcr..«nst.,Oest.,»»afi.T.40°/» 470 - 47» - «rbt..«nst. f. Honb,u. «. l«o fi. —------------- dto, bto. per Ultimo Veptbr. 8S7 — 3«? 50 «redltbanl, «ll«. un«., »00 fi. . 400 50 401 50 Depofttenba«!, «ll«., »00 < . »«8 40 l»9 4(/ ««co«pte««tf., Nbröft., 500 fl. 738 — 739-- Vlro-u. lassen»., Wiener,»00fi. 27» - »79 — Htlpllthelb..c>tst,,»0Nfi.»li°/»«. 87— 89 — Hlnberbant, vest., »00 ft. , . »«-50 »48- vesterr. f?, «M, . , , 4«9 - 470- Dui-!Uodenbacher«, «,L!«>fl,B. 70'«» ?»»!> sserdlnllnblÄordb. 100Uft.CM. »l,40 3550 Lemb.» Cjecnow, Iassy' «eiseno,» «isellschast »00 st, «. . . . »8» 50 »b?-50 «loyd, 0tfl.. Trief), 500 fi. «Vl. »86 - »90- Oesterr. Nordwl«b. »00 st. E, . 2N02l> c»I»^ dto. dto. «lit U) »00 fl. <6. 234 — »«4-50 Prllll-Dliler^ssub. ,5Nfl.B. . 91-50! 9»o0 Otaatlrlseiibah» 2U0 fl. S. . . 354'Ub 35475 Tübbahn »0» fi. G..... »«'50 «7- Liibnordb. «erb..«. 200 fi. »Vi. »14 9!» «15 4« ,r,«»ay.«e1.,W«.,17U fl.e.«. 435 - 43» - bt,.»».»m?.»«»fl. . . . -:—- I«»way»»el., Neue«,., »ri^ rita»'»,tien 100 fi. . . . 10? ?t, 10« ?l» Ung.^allz. »lsenb. » fi. Klloer »1», b0 »11 bu Nnl.Wefto^Naad^rllzi^Wfl.s. zi«"/5 »1! ?l» Wiener iiocalbahnen ^ Act.»G«<. — — ^.». z»dnllri»«ANt»n (per Gtücl). Vauges., «Ug. »st., 100 fi. , . 91>?5 9»> — «gy^ier Eisen» und Vt«hl.Inb. in Wien 100 fi..... 70-— ?1-— Eisenbadn>l>..L,ihg,, »rsie, »0 fi. «»x-. 1^3 — ..«Ibemühl", Papiers. u.V. ». 8150 »«>— üiefinaer Brauerei 100 fi. . . 13!> «»«.. Montan.«esellsch., Oeft.^alpine 104 3b !04 8» Prager !tllen^,ld..«ci. »00 fi. «»7-- 899 «. Valllo»Tarj. Steinkohlen «0 l. «00 — »u» b0 ,,Tchl««lmülil", Papiers., »«0 l. »10 —»14 .. „Ottl,r«rm/', Papiers. u.V>V. 170— —»-. Trifailer »ohlenw.««es. 70 fi. i«i «) 1«» 50 «affens.^».,0«ft.ln Wien, 1001. 3»^ -> 334-. «<»ggon<Ütlhanst., «llg., «ctiln>»«s. 509 — »it — «»»ift». Amsterdam....... 991,5 99 15 Dtutscht Pliltz,...... 5« ?(» 58 8K London ........ 119'55 l19 »0 Pari»......... 4?»»» 4?'«?. St. P«ttr«bur«...... _...... z»ü»l»n. Dutaten........ 5-«? 5-^9 »0.FrancK.!3kücke..... »'«, 9»t, Deutjchc «elch«b»n!n»ten . . 58 70 5»??. Italienische «anlnolen . . . «40 45 50 V«Pi».Mch«l ...... ««". l N"»