ünarburgtr Amtlichst Organ d« Vtrlu BBd SekrlMflttiM: Marb«rg Ld. Drao. Badiattf Nr. 1 Ptrarit: 91-67 8^^ JMi. Ab li.JO Mr Ist dl« ScbriftlettaHt aur tat fararaf Nr. 9l-ö< errttcbbar. — llaverlaatt« Zaiclirlltta wardaa aicht rQckiattadt - Bei Asfraten tat das ROckoorto betinlacan. — l^tschackkonto Wien Nr. M.büS ÜNZlLPUni: wMkwUfl 10 Ipt ^aniitcg-SoBoUg 15 Bpl Steiritchen Heimatbundes .r»choint werktifHcb als Morftnieitunc BMuiiprtis (im vortui zahlbar) monatlich RM i.lO finsch'. 19.8 Rpl. PostieitungSEcbühr; bei Uefenide im Streifband luzögl. Porto; bei Abholen In der üeschältsstelle RM 2,—. Altreich durch Post monall RM 2.10 einschl. 19.8 Rpl. Postreitungsjebühr o. 36 Rpt. Zustelljebühr nr. 362 0'RarOura-2>rau, !]1tontag, 28.2)e5emt)er 1942 82.3aDr0ans Das Ende eines Verräters an Europa Intvlllgmc« Sarvk« wieder ganze Arbeit — Der Maclilkainof Churchill-Reotevelt geht weiter Btrita, t7. Daiamber KMhrlcIit Aua Tangar zufolge wurda, wla bekannt, dar frajizoslaohe Ver-rftter-Admlrml Darlan am Donnerstafnach' mittag kurs nach 18 Uhr von eUiam von dan Englindam gadunfaiMa SOjUur'raB Hann crmordat Dar MOrdar. dar Im Vor' clmmar Darlaiw in den BUrortuman daa Obarkommiaaariata von Algier auf dan Ad-mlral gewartet hatte, tötete Um durch drei au« nächater N&he abgegebene Revolver-aohUaae, dl« Darlan in den Kopf und in die Brual trafen. Herbeieilende Beamte atUrzten aleh auf dan T&ter und Überwältigten Qin, nachdem er «man von ihnen durch einen Beinaohuß verletst hatte. Wie Reuter amt* lieh meldet, iat der Mörder Darlan« berelta am Bamatag hingerichtet worden. Die britiachen Hlntermärmer der Bluttat an dem ihnen beaonden In letster Zelt recht unangenehmen Darlan haben e« «ehr eilig gehabt, den von Ihnen gekauften Mörder au beeeltlgen und man braucht, wenn man den Lauf dleeer politischen Mordaffäre verfolgt, nicht allzuviel Scharfsinn aufzubringen, um die Fn^e zu beantworten, wo die Urheber dleaea Mordes su «uchen sind. Wenn der Beiuler London wenige Stunaen nach der ersten Veröffentl'chung über den Mord mitteilt, daA »die Kugel de« Mördera ein Problem gelöat und eine verwirrende Schwierigkeit behoben hatc, ao bedeutet diese deut-Hohe Genugtuung, die auch in allen anderen englischen Kommentaren «um Auadruck kommt, nichta anderea, als das achamlose Eingeständrie. daß dieser Mord für Englands Interessen geschehen ist In dan letzten Wochen hat s'.eh der Konflikt zwischen England und Amerika um die nordafrikanische Position in zunehmendem Maße verstärkt. Darlan war der Handlanger Rooaevelt«. Er half das Sternenbanner In Afrika «rrichten, er verriet sein Vaterland und Europa zugunsten der Roosevelt-schen Kriegsverbrecher und Englands Presse und seine Staatamärmer machten keinen Hehl daraus, daß sie Uber die entgangene Beute erbittert waren. Der englische VerrÄ-ter-Exponent Wr Frankreich war de Gaulle, der R^sevelts war Darlan. Darlan hat de Gaulle geschickt ausgebootet und war dabei, daa französische Kolonialreich in Afrika Rooaevelt vor die Füße zu legen. Seit Wochen schreibt die engliiche Presse, d&fl diese amerikanische Politik mit Darlan nicht von langer Dauer lein könne. Roose-velt war offenbar nicht geneigt, seinen Büttel und seinen Handlanger zugunsten des eoglischen de Gaulle fallen zu lassen. Da gab Churchill nach alten Rezept den Schergen des Intelligence Service den Befehl zum Mord. In sinniger Pietät ließ man Darlan wenige Stunden vor seinem Ende eine Rede halten, die, wenn man sie Jetzt liest, wie sain eigener Grabgesang klingt „Es ist nicht von Wichtigkeit, daß die Franzosen sich um mich geschart haben. Ob ich daa bin oder Jemand anders, darauf kommt es nicht an." Globereuter verbreitete diesen Satz am 25. Dezember nach dem Mord in aller Welt Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Vlohy cum Mord an Darlan Vichy, 27. Dezember In französlachen Reglerungskrelaen wurde nach dem Bekanntwerden der Nachricht von der Ermordung Darlans eindeutig ausgesprochen, daß allein der britische Intelligence Service ala Urheber des Mordanschlage« in Betracht komme. In, auffälligen Schlagzeilen wird aeiten« der Par'.aer Presse die Tatsache berichtet und in Zwlschenüber-«chriften hervorgehoben, daft BJngland sein Ziel erreicht habe Der »Matlnc br ngt die Schlagzelle* Dar Verräter Darlan iat hingerichtet. Der Verbrecher trägt den Stempel; >Intolligence Servlcet. Churchill sei In Nord-afr ka von Roosevelt derart zurückgedrängt worden, daß eine gewaltsame Lösung habe erfolgen müssen. Im »Petit Par'sicn« heißt es, eine Tatsache sei klar, das Verschwinden Darlans habe in London eine nicht einmal verheimlichte Befriedigung ausgelöst, wäh- sohen den monströsen Egoismen der zwei Washington sei gerade in den letzten Tagen angelslohaiachen Völker leben xu köimen. Edens oeleimnisvolle Andeoluiigen vor der Tai Stockholm, t7. Deoember Dar TodesadiuS in Nordafrika rief In London kein atarkea Echo (!) hervor, so heißt ea in einer Londoner Mitteilung von besonders befriedigt gewesen über die Zu sammenarbelt mit Darlan. War Nogues vorlicr unterrichtet? Wie aus Rabat Kcmeidet wird, fand dort vor einifcn Tagen die feierliche Beisctzune ein'ier In Libyen refallener uaulüstisclier Offiziere statt, die unter DczlcitumstänJen vor sich ging, die in der Öffentlichkeit ganz »Aftontldningen«. In englischen Kreisen Lls- Nordafrikas lebhaftes Aufseilen erregten. Die sabons hat daa dramaUsche Ende Darlans proin nentcsten Teilnehmer an der Trauer-nlcht überrascht Man war dort nach der 'cierlichkclt waren nämlich holte Rcjieruiigs-Qehelmaltsung des UnterhauEM, in dar Eden Vertreter aus dem enr: ten Mitarbeiterstab die ganae Schwere dea engKsch-amerlkanl-, Generalgouverneurs Nogues, d»r selbst sehen Gegensatzes in Nordafrika, der In der C'"®" Ucneral einen Kranz niederiegen Person Darlans seinen Ausdruck fand, vor I Bereits vor dem Mordanschlas auf Dardan Abgeordneten entwickelt und mit aUom 'sprach man den Verdacht aus, daB No-Emat erklärt hatte, die ensllsche Regierun? sich rechtzeitiÄ bei de Gaulle für den werde angesichts der Bedeutung die.ser ; ^'^ll eines späteren Sy.stemwechsels in Nord-Frage ncht zögern, dleaea Hindem's auch Rückendeckung sichern wolle. Nach unter Anwendung außerordentlicher Mittel Kciungenen Attentat frajt man sich, ob aus der Welt zu schaffen, auf eine aolche ! No)?ues lar vom Plan unterrichtet eewesen RadlkaMösung des Problems Darlans gefaßt. ! wenigstens pewulit habe, wie ba'd Roosevelt zum Mord an Darlaji Ein Efe-Korrespondent meldet aus New-york, daß die Nadirlcht von der Ermordung Darlans Im Weißen Haus in Waah'ng-on die e ne Revolverkugel den Systemwedisel gewaltsam schaffen werde. Qiraud der neuo Mann Wie Reuter meldet hat der frineö'ische «r .L - .Kolonialrat Glraud e" istimmie rewäblt um ganz« Welhnachtsatimmung verdorben habe. ] Funktionen eines hohen Koinmis.sars in Roosevelt empfing die Nachricht wenige ; ivordafrtka und übcrkommand:erenden der Stunden, nachdem er eine Weihnacht.ibot- französischen Armee. Marine und Luftwaffe Schaft an das USA-Volk gerichtet hatte Sein Urteil Uber den Mord, welches im kras auszuüben. Am Ta^e vor Weihnachten hat Oiriud sen Qegensata zur englischen Auffaasuns? einem englischen, Oberstleutnant das Kreuz steht, lautet wörtlich: »Der Mord an Adml-ral Darlan trägt die Anzeichen e'nes wohl-vorberelteten Verbrechensc, Viele glsub-'n. so schreibt der Efe-Korresponient daß dl* spitzfindige Afrika-Politik Nordamer kas, welche darauf hinausläuft, die französischen Afrikakolonien einzeln zu schlucken, durch den Tod Darlans stark kompliziert werde. der Chrenlecion verliehen. Der britische Offizier Ist damit der erste AnKchOrige des englischen Volkes, der seit Dünkirchen mit einem französischen Orden dekoriert wurde. Mach Bekanntwerden des britischen iNlordes an Darlan hat dieser Akt in französischen Kreisen Nordafrikas große Verlegenheit ausgelöst IllilllllllllillllllllllltlilllllllltlllllllllllllllliltlllllitlllllllUllllllllllllllilllllillllllllllllllilllllllllllllllillltlllllllllllllllllllllllllllllllllllliiliiiliiiiii Weiler erbltferles Riopn an der Osifrani Ungewöhnlich hobt Verluste der Sowjets bei Welikne Luki Unser« Qegenir griffe 'm großen uon-Bo^en «rfolgrexh Führerhauptquartier, 27. Dezember Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im TerekgAblet waren die Angriffs der Sowjets schwacher als an daa Vortagen. Bereitstellungen des Feindes wurden zum Teil schon durch Artilleriefeuer rerschlagen. Feindliche Angriffs zwlschca Wolga and Don und im Bsuh voa Stalingrad wurden abgewehrt Im grofie« Donbogen warfen Infanterie und Panzerverbande In fortschreitendem Gegenangriff die Bolschewlsten welter nach Norden zurQck und aabnien eina Anzahl Ortschaften. Eins stirkare feindliche Krlftagnippe ailt Panzere wurde eingeschlossen. Deutsche, ttallenlsche and rumänisch« Luftstreltkräfte griffen an den Schwerpunkten der Kampfhandlungen wirksam In die Erd-klmpfe ein. Örtliche Angriffe und Vorstöfia der Sowjets im mittleren und nördlichen Frontabschnitt scheiterten. Tag- und Nachtangriffe der deutschen KampfOugzeuga richteten sich gegen feindliche Bereitstellungen und Eisen-bahnzlela. Bei den andauernden schweren K&mpfen um den Stützpunkt Welikije Luki erlitt der Feind gestern durch die hartnScki-ga deutsche Abwehr ungewöhnlich hohe Verluste. In Lappland wurden die Bahnantaqan ron Kandalakscha in Tiefflug angegriffen und große Zerstörungen verursacht. 1« Tunesien festigten die deutsch-itdlieni-^chen Truppen die neu gewonnenen Stellun-gea und brachten bei erfolgreichen Stoß-iruppuntemehmungen Gefangene und Beute ein. In Luftkflmpfen an dnr tiinenlschen Front und bei schweren Angriffen deutscher Flle-gerverblnde gege« FlugstQtrpunkte In .Alge-rlea wurden ani 30. l)ecenh«r IT feindliche Plugceuge, darunter eine Anzahl schwerer rend ea In Washington mit Beatürzung auf- ! Bomber, vernichtet. Aufterri«» verlor der genommen worden aei. Darlana Tod a«l eine , Petnd flinf Fhirrreug« bei Luftangrinen gegen «ohreekliehe Lehre für die verirrten Fran- < BIzerta nnd Tunis. i. die an die Möglichkeit glaubten, a^i-1 Bei einem nächtlichen Vorstoß eines Kampffliegerverbandes znir algerischen Küste erhielt ein großer Transporter des Feindes schwere Treffer. , Das Eichenlaub roll Scliweriern lör Major iV.fch«; Berlin, 27. Dezember Dem Kommodore des Jagdgeschwaders üdet, Major Wolf-Dieter Wilcke, wuide das Eichenlaub mit Schwertern zum Rittei kreuz des Eisernen Kteuzes am 23. Dezember 1942 verliehen und ihm folgendes Schreiben des Führers übermittelt: In Ansehen Ihres immer bawährten Heldentums verleihe ich Ihnen als 23. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler Neuer Elcbenlaubtrflger Generalleutnant Martin Fiebig, Kommandierender General eines Fliegerkorps, erhielt am 23. Dezember 1942 als 168 Soldat der deutschen Wehrmacht das Elchenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kieuzes. Der Führer übermittelte Ibra folgendes Schreiben: In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf-tsn Einsatzes im Kampf um die Zukunft un seres Volkes verleihe ifh Ihn-sn als Ifrt. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler Ungarn sprencen Sfl sow'RüschR Bnnh)>r Budapeat, 27. Der^mber Der Chef des Honved-Gcneralstabes teilt mit: In der vergangenen Woche herrschte an der Front der ungarlachen Armee Ruhe. Am 21. Dezember führte e n unter dem Kommando des Hauptmanna Heprymeghy stehender Stoßtrupp em besonders Tfolg-reichea Unternehmen durch, wobei S9 Feldbunker geaprengt, 20 Gefangr^ne e'ngebracht und mehrere schwere Waffen erbeutet wurden. Europa ist unbesiegbar! Von Reglerungsrat Hellmnt Sommer Unsere große Zeit, in der die Geschichte eines neuen Jahrtausends in ihren Grundzü* gen ieslgelegt, erkämplt und gesichert wird, macht es jedem von uns zur Pflicht, sie mit offenen Augen und wachen Sinnen mitzuerleben, ja mitzugcstalten. Unvorstellbares ist im schnellen Ablauf der wenigen Jahre, seit Adolf Hitler den ihm aufgezwungenen Kampf aufnahm, erreicht worden. Das neue Deutschland steht heute so groß und mächtig da wla nie zuvor. Diassr Kampf um unsere eigene Freiheit aber war und ist zugleich dar Kampf um ein neues, ein besseres Europa. Der siegreiche Einmarsch unserer Truppen in Warschau. Ke-nenhagen, Oslo, Brüssel. Amsterdam, Paris, Belgrad, Athen, Kowno, Reval, Smolensk, Kiew, Rostow, Charkow, Toulon und Tunis war auch dar Marsch hinweg über eme alte Welt und hiaeln in ein neues Jahrtausend, in dem endlich der Friede die Völker Eupo-nas beglücken soll. In einem unvergleichlichen Siegeszug haben die deutsche Kriegführung und der deutsche Soldat klare und eindeutige Tatsachen geschaffen. Die Serie des Erfolges ist wahrhaft eine stolzel Den Kontinent ist von den Engländern gesäubert worden — das vor allem ist die Krönung dieser bisherigen Erfolge! Und unser Festland hat ein anderes Gesicht bekommen — Europa ist unbesiegbar geworden I Blickt man zurück auf das große Geschehen, wie es sich seit dem Tage der britisch-'ranzöslsrhen Kriegserklärung an das Reich abgespielt hat. so ergibt sich das folgende Hild- Als wir die erste Kriegsweihnacht dieses zweiten Weltkrieges gefeiert hatten und ?io Schwelle rjm Jahre 1940 überschritten, waren din Polen geschlagen. Die deutschen Soldaten standen am Westwall, und die Eng-"inder sangen jenseits des Rheins das Lied von ihrer Wäsche an der Siegfried-Linie. Im T*hr darauf war das vorbei. Die Franzosen varen geschlagen und die Engländer geflohen. Zum ersten Male in der dreihundertjäh-rirjen Periode der britischen Einmischungs-krieq« in Buropa hatte England seine Fest-'endfront verloren und «inen wichtiger» Teil der Seefront dazu Am Nordkap und in der niskaya standen die deutschen Koldaten, und sie standen auch «n der Kanalköste, deren Verteidigung das wichtigste Ziel der britischen Kriegführung in Frankreich gewesen war. Dafür hatte man Franzosen, Belgier und Holländer In den Krieg geschickt. Und das End« war Dünkirchen' Wenlfie Wochen vor Dünkirchen waren die Enoländer aus Norwegen verjagt worden. Wer denkt heute noch daran, was das bedeutete? über Norwegen gedachte Churchill nach Schweden durchzubrechen die Zugänge »ur Ostsee zu erzwingen die Verbindunq mit der Sowjetunion aufzunehmen und das Reich In der offenen Nordflanke zu treffen, wählend die Hauptmasse des deutschen Heeres am Westwall vor der Maginot-Liixie gebunden war. Nun, auch dieser Flankenstoß Englands wurd« vereitelt und die Kriegsgeschichte verzeichnet kein Unternehmen, das mit größere! Kühnheit geplant, gewagt und durchgeführt worden ist als der deutsche Vorstoß nach Norden, der durch die Wahrscheinlichkeitsrechnung des englischen K'iegsspiels einen dicken Strich machte. England war ausflankiert, sein Norwegen-Unternehmen liguidiert und die strategische Voraussetzung für den Feldzug in Frankreich und für die Zertrümmerung der britischen Kontinentalfront geschaffen. Wii wissen, wie schnell die Ereignisse in Frankreich abgerollt sind Aber erst heute vermögen wir die Bedeutung der Operation, die am 9. April 1940 begann und nach sechs Wochen beendet war, in vollem Umfang ru ermessen. Und als wir kurz darauf wieder dia Schwelle von einem alten zu einem neuen Jahr über-ichritten, war durch die Bdlkankrise und durch den Feldzug gegen die Sowjetunion das Werk fortgeführt. Man muß diesen Ablauf der Ereignisse sich vergegenwärtigen, um einen Begriff lu erhallen von der Ganialltät der politischen und militärischen Strategie des Führers Wie ein Kunstwejk hat der Führer die Geschichte dieser Jahre gestaltet nach einem Plan, dessen wuchtige Größe und innere Folgerichtigkeit jeden ergreift, der sich vorzustellen ver mag wie hier fugenlos eine Operation aus der anderen erwSchst. bis zur Vollendung des größten Krieqes und Sieges der abendländischen Geschichte Und auch die Entwicklung Im Fernen Osten, dia wir an der Schwelle des Jahres 1941/43 Seite 2 i^Marlwrgef Zelftmi»« M. 1Ö42 Nummer 362 trlebfenr (jpJiörl mit hinein in di(*Mn gfoO«o | i^tisanun^nbang, in die weit umspann Aodo I pjdijung der Politik d« Tübrers. Auch ia Ja- j pan virkt ein« lulganeii den Führer und den Reichsmcirschall. Der Höhepunkt iedoch der ersten Hälfte des .Jahres war die Reichslags.^il'/uprj vom 26. April mit Hur großen Rede des Führers, in der die deutsche V'ation ihm neue erweiterte Vollmachten gab )ind vor dllem auf dem ne.biete der Rechtspflege neue nationalsozialistische Wege beschritten wurden. Diesen r>eset7.esmaßnahmen 5uf innerT>oMtischr;m Gebiet folgte am 6. Mai Südö.stlich des llmen-Sees nahm der Gegner seine Angriffe mit starken Kräften wieder auf. Bei der erfolgreichen Abwehr v^urden .^4 Sowietpanzer vernichtet. In Tunefiien brachten eigene Vorstftße Örtliche Erfolge. Versuche des Feindes, das au den Vortagen verlorene Gelände wieder zu erobern, brachen zu.saniraen. -00 Gefangene wurden eingebracht. Die Hafenanlagen von Bengasi und ein Flugplatz des Feindes Im libyschen Küstengebiet wurden in der vergangenen Naebt von deutschen Kampfflugzeugen bombardiert Schwache Kräfte der britischen Luftwaffe «rrlffen l>ei Tage einige Orte der besetrten West^ebiete an und warfen in der Nacht vereinzelt Bomben in We.«itdeutschland. Bei die#>en EinfHisren sowie über dem Kanal und an der holländischen Küste uiirden achl feindliche Flugzeuge abgeschos.sen. Dentsdier Geeenangrlfl im Donoebiet Führerhauptguartier, 25. Dezember Das Oberkotpmando der Wehrmacht gibt bekannt: Irr Terek-Ciebiet wurden wiederholte An griffe des Feindes abgewiesen, zum Teil B» reitstellungen durch Artilleriefeuer ^erschla ven. japans Antwort anl lirltisclie Tenoraltte Oer bisher schwerste iapanische Luftangriff auf Kalkutta Große Brände in Oeltanks und Munitionsfabriken Zahl burma^isdier Orte gelichtet und nun vollends die Abfiicht kundjfet-n haben, «nen militäfiKhen VorstoR «Ir eventuelle Rück-' «letMi^er wurden dort vernichtet Im Laufe des fcstrlgen Ttires «injren unsere heldenhaft kämpfenden Truppen, unterstützt durch den Ein.^atz neu zugeiührter Verbände, im Dongebiet an mehreren Stellen zum Gegenangriff über. In erbitter ten Kämpfen vernichteten sie feindliche motorisierte und Panzertruppen, die versuchten, durch Lücken in der neu aufgebauten Front in das Hintergelände vorzustoßen. Im mittleren Frontab.schnitt scheiterten ieahireiche schwächere Vorstöße des Feindes. Südöstlich des linien-Sees wurden alle Angriffe der Sowjets in zum Teil h.irtnäckigfn Kämpfen abgewiesen. Der Feind hatte hohe blutige Verluste und verlor IS Panzer. . Eigene Stoßtrupps führten am Wolchow und bei Leningrad erfolgreiche Unternehmungen durch und zerstörten dabei eine Anzahl Kainpfstände. In IJbyen örtlich auflebende Kampftätigkeit Erneute feindliche Angriffe in Tunesien wurden abgewiesen und eiae große Anzahl amerikani.scner Gefangener eingebracht. Einzelne britische Flugzeuge warfen am Weihnachtsabend einige Bomben auf westdeutsches Gebiet. Schwere Rainple bei WoioiieKh-Kainqa Führerhauptguartier, 36. Dezembet; Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nördlich des Terek rannte der Feind wieder vergeblich und unter hohen blutigen Verlusten lcicht«r. Nach der Oaitcr des Angriffs und der Art der an gegriffenen Objekte ist das schwer zu glau ben. Die ]ap.'jner haben derartige Bombardo. l!Sll-Lofian«>rllt auf Otorisbima Vier Flugzeuge abgeschossen und sechs t>e-schädigt Tokio, 27. Dezember Das kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt, i che feindliche Angriffe im mittleren Front- Wili-er-an- »er-, Luftwaffen- uud starker Artillerieun-tP'-stützung vorgetragen wurdeu. Bei erfolglosen Angriffen südöstlich des Ilmen-See.s verlor der Feind zehn Panzer, m hohen Norden bekämpften Sturzkampt- •Iie Bilflnnq des Rü'^tuno.srntes und am 17 Mai Ibisher unterlas.>en. unverkennbar mit daß in der Nacht zum Dezember die flieger sn\\\ietische Batterie.stellungen auf der die Verkündnnn des neuen deutschen Mut-Iindisc;he Bevölkerung, der Nordamerikaner einen Luftangriff auf die von hscherhalbmsel und die Bahnhofanlagen von ! solche teiden niöjrlicli.st lanKe ersp.irt bleiben den Japanern besetzte Insel Otorishima (Irii- Kand,ilakscha mit Bnmben sdivvercii Kali- 'erfichntzgescly.es. H h iih#.r fian Of.v.man i sollten. Nachdem aber in letzter Zeit engli- , her Wake) unternahmen. Von den mehr als be^-s. , . o • . Fnronas hinan. Mai der Empfang deS indischen Freiheilsführers .Subhas Chandra Boso beim i Führer und die große Rede Cianos am .3t. Mai i ither die .Außenpolitik Italiens. Im gleichen I Kinne — und «war im Sinne einer immer j enger werdenden Verbindung rwischen den i fi Wachten Völkern Europas im gemeinsamen . Kampf gegen die Plutokratien — wirkten der Besuch des Führers am 4. Juni bei dem Marschall Finnlands, die grolle Rede des portu-ait-sischen Staatsfübrers Salazat am 28. Juni find am gleichen Tage der Gegenbesurh Marschall Mannerheims im Führerhauptguartier. 7um Datum weiterer Beachtung wurde der 14. Juli, der die Forderung der indischen KongreRparte.i .Briten, verlaßt Indien!" rum Region einer neuen aktiven Kampfpolitik der Inder machte und am gleichen Tage der Empfang des irakischen Ministerpräsidenten Gaiiani beim Führer. Auch auf kulturellem Gebiet wurde im Berichtsjahr trotz des Krieges von der deut-«sehen Nation Unerhörtes geleistet. Die Salz-burger Festspiele und die Bayreuther Kriegs-lesispiele im August waren den Soldaten und Rüstungsarbeitern gewidmet. Der 11. Okto-her brachte unit der Rede von Reichsminister Dr. Goebbels beim Dichter-Treffen in Weimar den kulturpolitischen Höhepunkt dieses Jahres. Die Gründung des europäischen Jngeod-verbandes in Wien, die 1-1 Nationen am 14. September vornahmen, verdient in diesem Rahmen Erwähnung. So endet das Jahr 1042 — wie es begann — neben der militärischen Überlegenheit der verbündeten Wehrmacht Deutschlands. Italiens und Japans und der mit ihnen befreun-Heten Nationen auch auf allen Gebieten mit Frgehnissen und Erfolgen, die die Feststellung bestäligeni Europa ist unbösiegbarl In di»^seT Gewif^heit erleben wir zu dieser Jahreswende wieder die Stunde der Deutschen und die Stunde des Reiches, in dem das Leben unseres Volkes die politische Form gefunden hat — des Reiches, das der Kri-fitdllisatlonspunkt der neuen Ordnung Europas schon heute geworden ist — des Reiches, das diesem Erdteil und den Völkern unserer Alten Weh die Freiheit der Entwicklung aus ursprünglichen Wurzeln sichern wird. Niemals hat die Vorsehung das deutsche Volk zu einer größeren Aufgabe berufen! Niemals Itat sie ab?r auch den D^iutscben einen nrrt-Pere« Pührtu oö«»»''** P . ; . I mcf'Ischen Bevölkerung hervorzurufen und Keat zum Abdrehen gezwungen. Die Japanerl LuittraiisporU'e hrarhfe i dergestalt den Japanern SclTwierlgkeiten zu hatten einen Tolen und vier Verletzte; vier und bei Nacht rfät in^^i^rKen i bereiten, Luftangriffe gegen eine wachsende * kle'nere Brände brachen aus. i schnitteo eine A Verfehlte angEa-amerilianiscIie Abeatener uuikümpfler Stützpunkte. In Libyen nur Spähtrupptätigkeit. Deutsche Schlachtflieger bekämpften im Tiefflug britische Kräfte. In der Nacht wurde der Hafen von Bengasi wirksam angegriffen. In Ttinesien nahmen deutsche und italienische Truppen hartumkämpfte Stellungen und I schlugen feindliche Angriffe zurück. Die Stockholm. 2T. DeEember | Der Hinweis auf die weitgehende politisch- deutsche und italienische Luftwaffe griff die »Es liegt nicht das geringste Zeichen dafür I mil'tärir.che Gleichschaltung i.st bei dem Lon- Hafenanlagen von A'gier sowie Flugplätze »Der Krieg verl igert sich nach Westen" — Nutzloser Würgegriff der Blockade — Schlechte Korjunktur tür neue Ueberfailpläne | vor, daß Deutschland Hungers stirbt*', sagt ein Komentfltor des Londoner Nachrichtendienstes dieser Tage bedauernd. Er glaubte doner Blatt unverkennbar eine Folge der in Algerien an Einsicht, daß man in Nordafrika auch außer der Affäre Darlan schwere Fehler gemacht wohl, ein Rest Wirksamkeit der englischen hat. Namentlich Spanien gegenüber, daß Hungerblockade kr^nne gerettet werden. Da j schon durch die Freilassung der rotspaniBchen dieses %Kampfmitte!.T, auf das man so viele Internierten in Algerien und Marokko, noch Hoffnungen gesetzt hatte, nicht zum Erfolge ! mehr aber durch gewis.^ unmißverständliche führte, verlangen die plutokratisch regierten .Der Rrie« Ist In eine bndei'ende Pbase pelrelen Tokio. 27. Dezember In feierlicher Weise wurde Samstag vor- Völker nun einen raschen Sieg, um den Lln-bequemlichkeiten eines weiteren langen Ringens zu entgehen. Sie wollen Europas überrennung vom Westen her — ob vom .Mittelmeer aus oder von Frankreich oder einer anderen europäischen Küste — erscheint zweitrangig. Deshalb wurde ja auch die .Afrika-Aktion, ob^wohl sie doch an Europa vorbeifiihrte, so lebhüft begrüßt. Von hier aus könnte, so dachte man, besonders rasch gegen Italien, Frankreich oder andere Gebiete weiterge-schlagen werden. Daraus ist nichts geworden. Jetzt \ erlagere sich der Krieg nach Westen. Der Londoner r01>wrver'r fügt folgende betrübte Betrachtungen an: Tun's habe im Beflitz der Achse sowohl positive wie negative Werte, nämlich in Gestalt dex damit verbundenen Kontrolle über ein Fahrwasser des Mittelmeeres. Das bedeute, daß eine Vereinigung der englischen Gibraltar-Flotte mit der Alexandria-Flotte auf jeden Fall verzögert werde und ebenso der Versuch, in Afrika ein Sprungbrett zu einer Europa-Offensive zu bauen, während der .\chse dadurch Zeit verschafft werde zur Vorbereitung einer Gegenaktion in Europa, wie sie dauernd auf den Verbündeten als Alpdruck und Nachtgespenst lastet. Das englische Blatt schließt mit der Mahnung, der Krieg im Westen sei, statt vorüber zu sein, gerade erst im Anfangsstadium, und alle Taktik, politisch wie milit.l risch, müsse bei den Verbündeten einheitlich gestaltet werden, wenn sie es sein wollten und nicht die Achsenmächte, die den Sieg «UKöotfiigen. Gesten im englischen Parlament, regelrecht mittag in Anwesenheit des Kaisers die dies-provoziert wurde, in England entdeckt man jährige außerordentliche Sitzung des japani-ietzt auf einm.il, daß Spanien gegenüber doch sehen Reichstages eröffnet. Der Kaiser, der allzu undiplomatisch zu verstehen gegeben die Uniform eines Großmarschalls trug, enip-wordcn sei! wie wenig Interesse die verbün- hng vor der Sitzung die kaiserlichen Prinzen, defen Seemächte am Fortbestand des Franco- Ministerpräsident Tojo, die Präsidenten beiSystems haben. Infolgedessen hat auch das der Häuser und alle Mitglieder des Kabinetts, spanisch-portugiesieche Zusammentreffen in Unter Wahrung althergebrachter Zeremo-Lissab^n bei den Entfländern nur verstini-' nie verlas der Kaiser alsdano die Proklania-mend und beunnihigetid gewirkt tion. vLJnsere Wehrmacht*, so helfet es darin. Die Fülle ihrer Umtriebe trägt den englisch- vhat in weiten Gebieten alle Schwierigveiten amerikanischen .Aggressoren mancherlei Be- überwunden, den Feind überall vernicli'.ot und »schwerlichkeiten und berechtigtes .Mißtrauen unseren Ruhm in der ganzen Welt verbreitet ein. Da das Schwergewicht ihrer Machtent- Mi; großer Freude erfüllt uns, daß das Bündfaltung stets auf See liegen bldbt. sind sie nis mit den befreundeten Staaten immer en-auf das stärkste daran interessiert, überall ger geworden ist.« unge.schüizte Küsten vorzufinden, gepen die Der Krieg sei jetzt in etne bedeutende sie unversehens ihre Drohungen und Erp res-1 Phase getreten, heißt es in'der Proklamation sungen richten können und den Feind zu ei- I weiter. Das japanische Volk solle daher in ner möglichst großen Kraftverdünnung an [ voller Einigkeit die Kämpfe des Lande» noch äußeren und Neben-Fronten zu veranlassen, weiter stärken und die habgierigen Hoffniin-Die jetzigen Operationen Rommels zusammen gen des Feindes vernichten. Wir vertrauen der mit der Kraftenhwicklung der Achse in Tunesien und der spanisch-portugiesischen Wachsamkeit erscheinen daher in London als ungünstige Vorzeichen der weiteren Entvi'ick-lung. Der Würgegriff der englisch-amehkani Treue und Tapferkeit der Untertanen und wünschen, daß das KriegÄziel bald erreicht wird. Ich habe den Staatsniinistem befohlen, den Hiushalt für das kommende jähr und die militärischen Sonderbudgets sowie andere Gesetzentwürfe dem Reichstag zu unterbrei- sclien Blockade wirkt nicht Für den Bom- ten und wünsche, daß die Mitglieder die Vor-benkrieg gilt das gleiche; außerdem ist er la^en bllllReii.M sehr kostspielig, was die von den Engländern zugegebenen Verluste der letzten Unternoh m'ingen bestätigen. Infolgedessen sind die Plutokratien weiter zu militärischen Aben-tenem gerwungtn. Die Aussichten für deren i Zur Zeit nir AnretBen die Prp(«ut * Nf ; *«m i lun lo« Erfolr' haben sich aber nicht gerade ge- h^jn!, . . r. B j o(]er Reiriehiiiftruni tfbl keine« Ant»tticb •ul OWerT. POclrTihlna» <1mi Raaataroldet nruek QtiO VerliK MiirburRer Verlaia- ond DrnckertI« Oes m. b H. - VerlansleitunR Proo n.inmKsrtner; Maiirl*chril|leitft i^nion Orr^chnck all* 'n Marhnr* I d Drao * Nummer 362 vMRey de los Pa-tones« — König der Patonen — war er all-; gemein bekannt und anerkannt, so daß selbst der kastilische Staatsrat Isabellas und Ferdinands diese Anschrift nachweislich in seinen Mitteilungen an ihn gebrauchte. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts wurde d'ese uralte Einrichtung von Karl HI. aufsrelöst, weil er es nicht duldete, »daß zehn Meilen von Madrid ein selbständiges Königtum exi-atierte«. Leider konnte ich direkte Nachfolger d.c-sea letzten westgotischen >Königa« nicht mit Bestimmtheit auafindig machen, obwohl sla bei dem Kinderreichtum der Familien vorhanden sein dürften. Dagfegen steUte ich fest, daß der Typ der Bauern von dem der Ispanisch-kastillschen erhebliche Unterschiede aufweist. Helle Hautfarbe, blonde Haare, blaue Augen überwiogeni und besonders — große Füße, Patonos heißt S'GroßfüRler«. Im Anschluß daran besuchte ich noch eina westgotischc Grabstätte bei Castiltlerra in Altkastilien nördlich des Somosierra-Passes, der über das Guadarrama-Gobirge führt. In drei Schichten, die verschiedenen Epochen entsprechen, liegen hier d'e Gräber übereinander. Das Gräberfeld, eins der größten Europas, dehnt sich über viele Morgen Land bis auf den Abhang eines Hügels aus und ist |bis jetzt nur zum Teil erforscht. Man hat die Überreste von ganzen Familien. M.irm, Frau und fünf Kindern, gefunden, al'e nach der Sorme ausgerichtet. Ihnen waren auch Geschirr, Schmuck und sonstiges Gerät beigegeben. Der Wächter, der in einer in der Nähe liegenden E-nMednlei wohnt, erzählte uns allen Ernstes, er habe auch das Gebein einer Hexe gesehen, mit »Hörnern im Schädel«. Nach diesen aufschlußreichen Wanderungen übernachteten wir in der >Fonda« (Gasthaus) einer kleinen Stadt. Und dort kamen wir zu der Erkenntnis über die Fra?-würdiffkeit solcher w!nterlichcn Entd-k-kungsfahrten. Denn die Quecksilbersäule zeigte Im Zimmer nachts sechs Grad unter Null. Es gab keinen Ofen, sondern nur das oben er\^'ähnte Holzkohlenbooken. Und auch sonst ließ das Q^iartier, selbst für besehe: dene Ansprüche, viel zu wünschen übrig, Hanns Decke, Madrid ist, so sehr friert der Mensch in den Ubri fen Monaten zwischen den Tag- und Nachtgleichen. Mag auch am Tag die herrlichste Sorme am wolkenlosen kastilischen Himmel stehen, sobald sie verschwunden ist, legt sich eine eiskalte Luftschicht auf Stadt und Land. Die Unausgeglichenheit des Klimas sowohl im Jahresablauf als auch am einzelnen Tage ist für Spanien bezeichnend. Kaum daß man einen Frühling kennt. Plötzlich, über Nacht, sind die Kastanien grün, und ebenso plötzlich fühlt man den Drang, Im Kohlenkeller den Vorrat zu inspizieren. Leider aber haben die spanischen Wohnhäuser nur in den seltensten Fällen einen Kellerraum. Man iat gezwungen, sich die Kohlen sackweise zu kaufen. Wenn der Händler nichts mehr hat, was häufig genug vorkommt, zuckt er mit den Achseln, und man kann sehen, woher man die nötigen Kalorien erhält. Die schönen und gemütlichen Kachelöfen unserer Kinderzeit in Deutschland, als es noch keine Zentralheizimgen gab, kannte man In Spanien überhaupt nicht. Der Holzkamin und das Holzkohlenbecken waren — und sind auf dem Lande heute noch — die einzigen Wärmequellen, die ihre Aufgabe nur halb erfüllen. Brät unsere Vorderseite In der Glut der lodernden Eichenklötze. so friert man auf der Rückseite um so mehr, und wenn man sich umdreht, wird es nicht besser. Das prächtige Messlngbecken mit den roitgL Holzkohlen unt«r dem runden, dafür cional de Turismo« — des staatlichen Verkehrsamtes — bleiben, so wird der verwöhnte Mitteleuropäer schon so abgehärtet und kältegleichgültig werden müssen wie der Spanier, der seltsamerweise die Hitze schlechter verträgt als die Kälte. Für den in dieser Hinsicht nicht akklUna-tislerten Ausländer wirkt sich dieses Klima-spiel recht unangenehm aus. Er möchte in diesem Lande mit seinen herrlichen Landschaften, interessanten historlechen Monumenten, Burgen, Schlössern, Klöstern, mit Sitten und Gebräuchen, die sich infolge der Abgeschlossenheit aus alten Zelten bis auf unsere Tage unverfälscht erhalten haben, Imruer ■wieder umherwandem. Dann karm es leicht geschehen, daß einem die Freude an solchen Entdeckungsfahrten — wenigstens im Winter — rasch genommen wird. So ging es mir kürzlich. Die Zelt der Westgoten übte auf mich stets eine mächtige Anziehungskraft aus. Ihr Reich Ist längst, vor mehr als 1200 Jahren, untergegangen. Das Wenige, was sie hinterlassen, haben, aufzuspüren, hat seine besonderen Reize. 60 km nördlich von Madrid liegt eine kleine Ortschaft mit vielleicht 400 Einwohnern. Um diesen In einer Öden Bergfalte versteckten Flecken rankt sich eine Interessante Geschichte, die keine Legende, sondern durch Dokumente belegt Ist. Dort hatten eich vor 1500 Jahren westgotische Familien angesiedelt Als die Araber in die Nähe kamen, flohen die Bewohner in die HÖhlan des Deutsche U-Boote 1914 18 Das erste deutsche U-Boot der deutschen Kriegsmarin« w\irde am 14. De7ember 1909 in Dienst gestellt Dieses U 1 arbeitete mit Petroleum-Motor. Im Jahr« 1909 waren U 1 bis U12 vorhanden und bildeten die erste U-Boot-Flottille unter Korvettenkapitän Sie» mens. Die deutsche Hochseeflotte besnß bei Kriegsausbruch 28 Ver^chs-U-Boote, von denen 15 gefechtsbereit waren. Infolge der Verluste von U 13, U 15, U 18, U 5 und U 11 sank die Zaüil im Laufe der ersten Krlees-monate auf zehn herab. Im Mürz 1916 standen 48 Front-U-Boote im Dien-'t. Während dwt Krieges wurden Insgesamt 391 U-Boote in Dienst gestellt Etwa 400 Weitere U-Boote befanden sich bei Kriegsende no«h im Bau. 178 U-Boote gingen verloren. Dawn durcn unmittelbare feindliche EInwlrkuj\g 161; 17 U-Boote schieden aus unbekannter Ursache aus, sie sind zum Teil vemiißt. Außardem wurden sieben U-Boote in neutralen HÖPw interniert, 14 U-Boote wurden von den Deutschen bei Kriegsende in Ihren Stützpiirkt^n Pola, Cattaro, Flandern, Fiume und Tries» gesprengt. Von der deutschen U-Boot-Besatzung feien 3226, starben Infolge Verwimduntr orleP In Gefangenschaft P9. blieben vermißt 1^07 Offiziere und Mannschaften. Zur Erinnerung der Taten der deutsch n U-Boot-Flotte errichtete das nstlonalsoz^a-llstl.sche Reich an der Kieler Föhrde e'n TT-Boot-Ehrenmal, in dem alle 5132 Im Weltkriege gebliebenen U-Bootfahrer ^•erzelchnc*' sind. Otto Riebickf 4 xMarbttfgtf Z^Ittingc 28. Dezember 194e Nummer 362 Volk UMä JiutUU Goethe-Modaille für hcrrorrtgt^ie« ! Pl'. siktr, htr f'lihrer hat dem orderitlichrn j P:-»'c-,- ,r Km. Oehcimrat Dr. Auguüt S^hio-j f . .1 xT :n Karlsruhe lUadcn) au< AiiIa? 'if' V ten treuen Diener. Die Tantlcituiij: hatte auch diesmal Frau Susanne Ufert, die technische Leitung Berthold Dieti. das bereits aus dem Vorjahr bekannte Bühnenbild entwarf GotUieb Ussar. > Resseren belehrt wurde und allen Voruitei- O-'i n f :in die Kompo-! Trott «ich doch den »armen Win- — I raiit K ■ -Tl. V'^nr^t üla^r und ; erwählte, den Ludwig Renko f*'; Mi.s- Vs.i-.'iin Putf Fri>hlicii ^jesanzlich und jcliauspielcrisch vortn'jfflich und h Sch'.c«". j jjg ßoime stellte. KIn springlebencMifcs, Ja[>a«iiflch-tharti>ifc;i!ches KuUuribkom-! allen Situationen gewachsenes Männchen «PH ratUir ort. Wie aaa Tokioer informati- war .Maria Kaufilsch, die mit Otto Blicken-or^,\rnt bekannt Ribt, wurde das am 2R. Ok- berg (E^on von Wildenhagen), den schwer-tober '.on Auüenminister Taiii und dem thai-^ erwarteten Opercttenbuffo, der von allen ländiscl.cn Botschahct in Japan unterieich-; Anwesenden herrlich begrüßt wurde, fast nete Kulturabkommen Ew:r,chcn Japan und .ille Tanzclnlagen wiederholen mußte. Das Ihailand am Montag durch die beiden Staa-1 Ehepaar Kuhbrot spielten in der Neubcset-ten in Bangkok ratitiriert. I xunjj Kichard Nagv ut^d Frledl ^^'ciß, die Aus dem Kunstleben der Gauhauptstadt HaiiÄ Jüngst: »AehiU unter den Welbem«, eine GrEeer Schauspiel'Eratauffühnmg Hier hat ein wlrlüicher Dichter die Hand ■ reichen Veräatelung^en d«r HAndlung 8org-naeh einom antiken Stoff auagcatreckt. In fältig austaatete, so daß vor allem die dich- Der Vetter aus Dingsda Zur Aufführung im Marburger Stadttheater Ain ersteo Welhaachtstag brachte das' durch ihre Situafion^komflt Immer die Ltchei Marburger Stadttheater die Wiederholung i auf ihrer Seite ' hatten, Wie in der vorigen *1. HP« HS I »»h..n*iah rv ip "" Vorjahre mit viel Erlolg gegebenen! Spielzeit war Herbert Richter der zweite ur- um Hi^ Operette »Per Vetter aus Dingsda« von | Fremde so wie Otto "Welte und Heinricli Phvsik d> Goethe Medai! = ».jr j Cduard Künnecke. Die bei Spielreitabschluü Leskoschek d!e um Julias Schicksal bcsorg- .....W.n^en^chaft verliehen ' vorgenommene Umbildung de« Theateren- ^ sse^cnaft veri.enen- penibles hatte eine weitgehende Neueinstu- GaakulturpreU lf43 von Oberd'.nau i j^iollen dieser rugkräftixen Ope- r - I MaIcT. Der ai.e twel Jahre r i ver-: Poice. So war diesmal Spielleiter laukulpirprejs von Oberdonau Hagen-Stiller, der seine Aufgabe zur w.-»—. L.nrer rre.^kentnaicr Rudolph c^tfin- i Zufriedenhell löste. Die musikali-.che j [)ie Wiederholunar wurde von den Theater vergeben Wv:)rden. Neben I l.eitung hatte Max Kappen. Mit sicherer Hand > besuchern überaus warm aufgenommen, Blu- '• er abwecMc.nd an bildende Kun^t , er Orchester und Sänger von Szene ; men und linganhaltende Beifallsbereugungen i V uHu Dxht«r verteilt wird und eine Srene und nahm so regen Anteil am Qe-j dankten Jen Ausführenden, die am zweiten ♦•0' .:hc An- dit^ 'ingen des Abends Eine entcHckende Ji'Ha ! Weihnachtstag und am Sonntag die Operette i.icn L- i t\ otücutet. 1 W'eert war Pia Piarra, überzeugend gab vor ausverkaulteu Häuserp mit ebenso viel J -v ;.n re.dc i jjg schwärmerisch veranlagte Waisen- Erfolg wiederholten. Otto Koschitt Mn*t| r verliehen, un^i^j^j^ schließlich v(^m I.eben doch eines + DI« VerMas^ung von »Samurai« )a Wien aufgeführt, im Deutschen Volkstheater fe-langte die Versfassung des Schauspiels »Sa-mural« von Mirko .lelusich zur Aufführung, nachdem das Staatstheater Kassel vor weni-Ken Wochen das Werk in der Pro^afassung uraufgeführt hat. Jelusich begann einstmals als Balladendichter und wie eine Ballade wirken diese Szenen von der mythisch-legendären Treue der 47 Samurai. Die Inszenierung von Generalintendant Walter lltR trifft getreu das japanische Kolorit, wofür auch die st'llsierenden Bühnenbilder von Ouitav von Mankers, die Kostüme von Orete Lauer-Vol-ters und die stimmungshafte Begleitmusik Ludwig Mauricks sorgen. Dichtung und Aufführung fanden herelichc Zustimmung. + Jubiläum «InH MozirtorchMters. Das Mozartorchester in Oberlectensdorf Im Sudetengau veranstaltete in diesen Tagen mit einem Opernabend seine 250. Aufführunj. Der Verein »Morartorchcster« wurde im 1903 aus einer bereits bestehenden Orche-stervereinigunf «ach dem Vorbild der Satzungen des Dresdner Mozartvereins gegründet und hat sich in diesen 40 Jahren seines Bestandes tu einem wertvollen Kulturfaktor im sudetendeutschen Erzgebirge entwickelt. Im Rahmen einer sorgfältigen Pflege klassischer Musik machte sich der Klangkörper im besonderen zu einem begeisterten Interpreten der Werke Mozarts. Vor dem ersten Weltkriege hatten u. a. bekannte Dirigenten aus dem benachbarten Sachsen die Leitung des Orchesters inne. Seit 1927 steht Musikdirektor Oerschon (Karlsbad) an der Spitre des Orchesters. + Eine kroitifche Oper Im Ofterjiliaas Hannover. Es ist das zweite Mal, daB der derzeitige Operndirigent des Agramer Na-tionaitheaters in Hannover zu Wortt kam. Vor vier Jahren hat seine Volksoper »Ero der Schelm« bereits einen starken Publikumserfolg gehabt Dasselbe Ist nun auch von einer jüngeren, inzwischen umgearbeiteten Oper des Komponisten ru berichten, die dieser Tage als Erstaufführung in deutscher Sprache herauskam. Ootovac hat das Textbuch über einen kroatischen Volksglauben, nämlich das eine von Eltern ungesegnete Liebe nur Unheil bringt, für eine fast durchweg lyrische Vertonung verwandt, große und weitangelegte Chorpartien, schwelgerische Kantilenen in den Liebesduetten und eine Orchestersprache, die sich auf besten veristlschen und spätromantischen Stilrichtungen aufbaut, verhelfen dem Werk zu einer unmittelbaren Wirkung. + Erweiterung der graphischen Sammlung des Linzer Landesmuseums. Die Graphiken-Sammlung des Linzer Landesmuseums, welche ungefähr 4000 Blätter umfaOt, darunter 1200 seit 1938 erworbene, konnte in letzter Zelt durch eine Reihe seltener und interessanter Stücke vermehrt werden. Ifjtm dee Wodie klar geformter meLuphorlach reicher Sprache i»t das Schickaal dea jijn^en Achilles, ehe er der Hold der Homerischen Sage wird, gezeichnet, man muß wohl hinRuftigcn, so wie J langst « aich gedacht hat. Zum Schau-platü hat aich der Dichter die Incel Skyroe erwKhlt. Die Piraten r.u besiegen, war Achil-iM bereit In den Kampf ru «lehen. Er erfleht den Sieg von der Mutter, die ihm gestorben, da er rvoch ein Kind war. Und nun geschieht daa Wunder: eine Woge faßt und trägt m nach Skyioa, wirft Ihn ohnmächtig an d^n Insolairand. So findet ihn Deidameia, die ältere Tochter Königes Lylcomede«. Der Sinn tat der: ehe Achill zum Helden der Sehiaehten werden kann, muß er suvor (i e Macht dea Weiboe erfahren. Sein Anruf teriach-lyriachen Werte dea Stückee im Stimmungamäßigen der Aufführung kräftig mitachwangen. Die reiche Skala der Halbtöne t>egann ru fluoremderen und diese« indirekte Leuchten verleiht der gehaltvollen Dichtung ihren Wert. Aueh die Darstellung war darauf abgestellt, die Akzente des Inneren Brlel>en8 sorgfältig lu betonen, die Kontur der Handlimgsträger mehr Im Auastrahlen als im Bewegtaein aiehtbar werden EU lassen. Eva Zilcher als Deldameia Behuf damit eine ihrer besten Leistungen. Vom ersten Auftritt an atand hinter dJeser Königstochter mütterliches Falum, leuchtete tranapa-lent die von Aehlll beschworene >Mutter< hindurch. Ergreifend daher auch der Ah- der Mutter lUßt ihn die Mutter in der Ge- I schied am Schluß: Einrel»chick£al wird zur liebten finden. Nun erscheint Patrokloa, der j Allegorie, erhält seine tiefe Bedeutung durch Freund, um Achill aus den Armen Deida- ' daa Erkennen der Zusammenhänge. An ihm meiaa zu lösen, doch Achill bleibt. Daa Weib ' wurde auch die liebende und mitleidende hat vorerst in Deldameia Uber den Helden ' Schwester Hermione lebendig, die "Helga gesiegt. Patrokloa aber £ieht in den Kampf ; Schick, eine bep.chteiuwerte l^gabung, mit gegen die Piraten Und wiederum spricht daa Walten der Mutter: Hyläoa, der Piratenführer wird an den Strand der Insel getrieben, in die Arme dea Achill. Von ihm erfährt er den Helden rubra dee Freundes. Doch noch jungmädchenhaftem Inatinkt und gehemmten Gefühlen ausmatatten wußte. Achill, eigentlich die einzig passive Figur im Stück, wurde dennoch von Karl Bosae tu achöner Klarheit geführt Bosse versteht es, seinem einmal lat Deldameia der Stärkere, bia Odye- jugendlichen Helden als Darsteller Kränze 8«uB, der lifltenrolche, als phönikiacher Hftnd- j zu winden, ohne daß man den Lorbeer in 1er verkleidet, auf Skyroa erscheint und dem j .seinen Händen sieht Bin Patroklos von echt Heldenjün^llng das väterliche Schwert in männlicher Linie, Freund imd Krieger in die Hand zu «piolen weiß. Da erwacht der einem, war Eduard Cosaovel. Lykomedea, Geist dcjj Vaters in ihm. Nun erkennt Achill . der Skyrosaner fand in Eugen Elsenlohr die ftcinan Weg. P^Is gilt daa Opfer der Liebe zu j würdige Vertretung: ein Friedensfürst von brin;?pn, die Gellebte zu verlassen, so i guten Manieren, überaeugend in seiner kö- hfidfioJit es der Heldenruhm. Er nimmt Ab-ar.hlod von eeinem Jungen Weit?. Aber auch iXjlflameia erkennt das Loa dee Weibes, dem Helden den Sohn lu gebären und damit seiner Unsterblichkeit den Erben z\i «chenken. Dem lockeren S:Tenenl)au und seinem milde föcht'lnd«n drairuitlechen Atem, der hier gleichsam ala atmosohärischee Suhstrat der Insol Skyroa in Erscheinung tritt, folgte die Splolleitung Viktor Warsitz' mit »pilr-harer AntellnaJime, in dem sie die sef^lisch nlglichen Würde wie in seinem väterlichen Schmerz. Ala Elioneus, der Schwiegersohn ohne Zukunft, wußte Raoul Flacher mit Anstand zu sterben. Hyläos, der Pirat wurde von Hans Pössenbacher und Odyafleu.s, eine köstliche Charge, von Peter Ottjen gespielt. Das Bühnenbild, eine »vlelseltiget Säulen-kon.«itruktion auf drehbarem Grundriß eines schrägen Winkel«, schuf Paul Mehnert auch diesmal mdt glücklicher Hand. Kurt Hlldebrand Malzak Oft, wenn Filme vorachwenüerifccne Aus-dLaLtun^afM-'ue^n biachten, iiaben Wir tiui der Leinwand die Barbe vcrmiiit. Geraae das hlstonache Koftiim hätte uru« m der Vielfalt seiner Farbeii echter und lebendiger anzusprechen veruiotht ala das techn.sch be« diniste Sch'^'aiz-We.ß. D.e Ufa hat nun dan scholl langt gehfgtcn Gedxnl-en aller H m-freunde der Verwirklichung we?entlich nähergebracht. AI« eratoa Ergebnis sehen wir augenblicklich ini Eepianade-Klno in Marburg den P"Um »Frauer sind doch bessere Diplomaten«. Der inim'hat »eine Handlung m Bad Homburg und in deaeen betriobfiamen Sp'elsälen. Sind Frauen wirklich bessere Diplomaten? Hier handelt ee sich bei der Frau, die dies beweisen soll, um Manka RÖkk! Das will heißen, daß eine schöne, kluge und nicht minder temperamentvolle Frau manchmal gewiß auf unwlderatehliche Art schwierige Probleme besser zu lösen weiß als ein geistreicher Mann. Männer Heben die Logik um Jeden Preis, schöne Frauen haben das nicht nötig und gehen darüber mit einem bez3U-bemden Lächeln h'nweg — und behalten recht Man kann sich denken, daß Marlka RÖkk in dem buntbewegten Spiel, das uns dieser Film zeigt, ala »Diplomatin« siegen muß. Aua der drohenden Gefahr werden rauschende Fest«, weil aich auch W'lly Fritsch, als schneidiger und liebenswerter Rittmeister Karstein, Überwinden lassen muß. Und acWefllich tr'umnhfert die Liebe. In kleineren Rolien gefallen Oeorg Alexander ala Lebemarji, Rudolf Carl als drolliger Off'riersburffehe und viele • ander# (Marburg, Esplanade-Kino.^ Herbert Erker Die eroBe Lielw Für die Besucher unserer Lichtspleltheoter in der Weihnachtswoche wird es voa beson-derem Reiz sein, zwei so gegensätzliche Künstlerinnen nebeneinander aufscheinen zu sehen: hier, hinreißend schön, aufwühlend in ihrer schweren, dunklen Leidenschaft, Zsrah Leander, dort mitreißend beschwingt tempe ramentgeladen Marika Rökk. Und manchem Kinogast wird es schwer fallen, welchem der beiden „Sterne" er die Siegesoalme übei-relchen soll. Dieser Ufa-Film stellt uas mitten !n die kriegsüberscbattete Gegenwart, die vom J in-gen Fliegeroffizier Hans Wendlandt *vPer-sten Einsatz fordert. Ein vierundzwantlgstfln-diger Aufentha't in Berlin, ein Abend In der „Scala" genügten, um eine heiße, große Liebe zwischen ihm und der Künstlerin Hanna entflammen zu lassen. Doch immer wieder reißt es ihn weg, voa der Seite der Geliebten, wenn es gilt, dem Rufe seiner soldat'schen Pflicht Folge zu leisten. Bis endlich seine Verwundung und der Genesungsurlaub ihm Zeit geben, Hochzeit halten Wieder einmal zeigt Zarah Leander sich berückend als Künstlerin Hanna. Ihr gegenüber steht Viktor Staal, sympathisch, in draufgängerischer und doch gezügelter MÄnn-lichkeit, als Fliegeroffizier Wendlandt. Paul Hörbiger legt in die Gestalt von Hannas ständigen Begleiter, Impresario und Liederkomponisten viel Herzlichkeit und die WSr-me treuer, verzichtender Liebe. Dieser wienerischen Nota steht in Gretha Welser als Jungfer Käthe das fesche, resche Berliner Temperament gegenüber. Unter der Spielleitung von Rolf Hansen, mit der Musik von Michael Jary, wurde ein Film geschaffen, der — auf verschiedensten Schauplatzen: Berlin, Paris, Rom — einen prunkvollen Rahmen um eine eigenartige Künstlerin baut (Marburg, Burg-Kino.) Marianne von Ve5t»»neck Wenn C Komen vp« p. k. runEN ncisi.fB die TUM faUen Urhabtr-RKlitiichuia; Dral Quelleu-Vtrlai, KttiissbrNck (2. Fortsetrung) Iah will nicht dnvon sprechen, daS er eiu UD«helicheA Kind ist, dafür kann er nichts, dh^r er hat Charakteranlagen — seine eigene Frau bat sich in jungen Jahren zu Tode gegrämt, »ein Kind lADt er bei (remdüo Leuten erziehen und eigeunert m der Weit herum, wrfx weiß, was er da draußen inzwischen angestellt hat, denn es muß doch einen Grund haben, daß er so unerwartet hier auftaucht, nachdem er jahrelang nichts von sich hören lleßl Glaubst du, wenn nun Irgendeiner seiner Streiche bekannt wird, daß es vorteilhaft für meine Karriere ist, daß meine Vorgesetzten ... o Gott, wenn ich an Landgerichtsdirektor Knorr denke, lÄuft es mir eiskalt über den Rücken — sein Steckenpferd Ist die Veterhungstheorie. Dr Arnberg trocknet sich den Schweiß von der Stlm. Dann tastet er verstört nach der Hand seiner Verlobten, fest und kühl liegt sie In der seinen, er spürt Ihren vertrauensvollen bpruhigenden Druck und das unruhige Schlag*'n seines Herzens wird leiser. „Lore, irh werde dir das nie vergeben, daß du zu mir hältst, trotz allem" sagt er •torkejrtd. Sie antwortet nicht, streicht nur sacht tröstend, wie einem verwirrten Kind, über •eine nervös zuckende Hand. 7. Seltsam, wIb das Schicksal Fäden webt. Joachim Droste, der in den letzten Jahren eis Steward der Hapag auf den Luxusschiffen seiner Linie alle Meere der Welt durchkreuzte, die Küsten aller Erdteile sah. der von den Atlantls<'hen Inseln bis nach Splti-bergen die Schönheiten der Erde erlebte, er, der nach schweren Enttäuschungen dem Treiben in den großen Städten angeekelt ejitflohen ist, er hat mit einem Male ain brennendes, tief beunruhigendes Gefühl in sich gespürt, das ihn nicht mehr lur Ruhe kommen ließ, das mächtiger und stärker wurde, jeden Gedanken verwirrte, ihn nachts aus der Koje trieb, an die Reling, wo der eisige Wind die schwelßbedeckte Stirn kühlt, ein Lied singt von der Heimat, die Joachim Droste In Erbitterung verlassf-n hat und die mit einem Male so stark, »r brennend mit der Hand der Erinnerung nach seinem Herzen greift. Der Steward Joachim Droste ist ein unbedeutender Niemand unter den anderthalbtausend Menschen, die von Hafen zu H^fen ru einer Gemeinschaft zusammengefügt, die Schönhelten der Welt erleben, ein kleines, immer ersetzbares, unwichtiges Rädchen in dem großen Getriebe der über vierhundert Menschen, die dienstliche Obliegenheiten vom allmflchtlgen Kapitän bis zum Küchenjungen auf dem großen Luxusdampfer zu verrichten haben. Seine Heimat, seine Welt ist seit Jahren, da alles hinter ihm versank, der große Doppelschrnuben-Dampfe.r seiner Reederei. Er kann in den seltenen dienstfreien Stunden hundertfünfundslebzlg Meter an der Reling entlang laufen, um vom Anfang zum Ende zu kommen, keinen Schritt mehr, er kann das Schiff in iwnnr.lg Mfter Breite durchwandern, wenn Unrast Ihn befällt — und wieder steht er am Ende, er kann durch drei Derk^ In den Aufbauten and fünf Decks im Schiffsrumpf im leise surrenden Fahrstuhl in die Tiefe sinken — und wieder steht er am Ende — überall, in aller Weite seines Lebens stößt er auf enge, unüberwindliche Schranken — dahinter ist das Nichts, das Endo. Oft steht er Nachts an dar Reling. Der schlanke, etwas vornüber gebeugte Körper stemmt sich gegen den über das Meer orgelnd brausenden Sturm, seitts Augen sind geschlossen, sein Mund, feit zusammen gepreßt, ein schmaler Strich in dem verschlossenen, hageren Gesicht Da stehst du nun, Joachim Droste, denkt er, du kennst die Welt, das Leben, die Renschen — die Menschen —, nichts blieb dir frenul, du bist einsam geblieben, friedlos, freudlos, tu deine Pflicht, Steward, vielleicht ruft soeben ein Passaglsr nach dir! Müde wendet er sich ab. Das Leben hat Joachim Droste in eine harte Schule genommen, er bat gelernt, mit zusammengebissenen Zähnen abseits zu stehen, er ist ein pflichtgetreuer, »achHcher, zuverlässiger Angestellter seiner Reederei. Er hat die großen, himmelsstürmenden Pläne, die uns alle einmal bewegen, wenn das Leben seine Tore vor uns auftut, still und ohne Sentimentalität aufgegeben. Joachim Droste Ist einsam durch die Jahre gegangen, nachdem er sich selbst besiegt hat| das so oft unruhig pochende Herz hat ruhig schlagen gelernt Bis mit einem Male, Jäh und heftig, ein starker, nicht zu übertönender Ruf Ihn aus der Lethargie reißt, die ihn erfüllt Im Südwesten von Norwegen, im Hafen der alten Hansestadt Bergen war es, wo der starke, iwlngende Ruf an Joachim Droste erging, der Ruf der ihn ruhelos machte und ihn in den Schickialskreii eines Erleb*ias riß, das ihn zu neuen, ungeshnten Zielen bringen soll — es ist der Rul der fernen Heimat. Durch die Wunderwelt der Fjorde ozd Scharen Norwegens hatte der Bug des gro* Den Luxusdampfers geführt Gletscher, die sich in dem kristallklaren Wasser der Fjords spiegeln, tosende, aus unermeßlichen Höhen herabstürzende Wasserfälle, Hochalmen mit leuchtenden Blumen künden Siegreiches Leben, eins ununterbrochene Kette Schönheiten der Welt war an den ehrfürchtig staunenden Augen von tausend Glücklichen vorübergezogen, Glücklichen, um deren Wünsche vierhundert Menschen Tag und Nacht besorgt waren unter denen der Bordsteward Joachim Droste still und bescheiden seine Pflicht erfüllte. Als die Reise nahe am Ende war, der große Luxusdampfer im Hafen von Bergen zur Heimfahrt gerüstet wurde, als die Scharen erregt freudiger Menschen zum letzten Male auf dieser Reise an Bord gingen, lehnte Joachim Droste in ein paar dienstfreien Minuten an der Reling auf der Back und sah mit müdem Lächeln die Passagiere über das Deck strömen. Es war ein Tag im Juni mit stahlblauem Himmel, eben war der Frühling ins norwegische Land gezogen, drann von den Blumenwiesen der Täler siegreich empor tu den schneebedeckten Bergen, die Decksfilhle des Dampfers füllten sich mit frohen Menschen, die noch einmal die unvergefilichen Wunder der nordischen Berne auf sich wirken ließen, ehe der Gong zum Mahl rief. Im Vortopp flatterte der „Blaue Petor", die •Signalflagge mit dem weißen Rechteck, die anzeigt, daß das Schiff klar zur Abfahrt ist Der Gipfel de* FlÖ'en grüßte durch die klare, frühllngshafts Luft ^ Mummer ^62 »Marburger feihJUj?# 2^ f>Member IÖ42 Seite 5 •Aus S(aät und ücuid Zuversicht d«t SUgM „Nur Gelassenheit und ein chernot H«ri iühien zum Siege." Dr. Gotbbtli Gelassenheit ist stets ein Zeichen jener echtcn Kratt. die »ich ihrer selbst bewußt Ist und die darum unerschütterlich auch In wid« rigen Zwischenfällen und schwierigen Ligen sich beweist. Mit welcher Gelassenheit hat der Führer in den langen und schweren Jahren des Kampfes um Deutschland die ne-tionalsoiialistische Bewegung durch alle unvermeidbaren Rückschläge hindurch geführt! Eben weil die Bewegung «us der Kraft des glaubensstarken, des ehernen Herzens geführt wurde, ist sie aus jeder Not und Erprobung um so stärker hervorgegangen Wir s'nd well davon entfernt, diesen Kling, der die Wfhrhelt unteilbare Ontscbüidung über Sein oder Nichtsein bedeutet, mit schwächlichen Illusionen zu betrachten, denn wif alle wissen, daß die Feinde uns den Sieg nicht billig überlassen werden. Aber wir wissen auch, daß keine Macht der Welt den Sieg uns mehr rauben kann, und In diesem unerschütterlichen, helligen Glauben an den Sieg und an die große Erfüllung unseres Kempfei sind wir stark genug, dem Kriege tu geben, was des Krieges ist, Kein Opfer, das ihm gebt acht werden konnte, wird umsontt gewesen seini So können wir — und das unterscheidet uns zutiefst von allen unseren Gegnern — mit Gelassenheit und In der lelbstbewuSten Ruhe der Starken den Tag des Sieget erwar* ten. Diese Haltung Ist^ zugleich verpflichtende Parole für ein neues Jahr dee Krieges und der großen Entscheidungen: mit Gelassenheit und in der Kraft der eiiernen Herten weiter 'jnseren Wog x*i geben, gehorsam dem grrtBen Schickset, das usi lu jneusweick-' lichnm Kampf nod lur h^chste« Bewahrung aufgerufen hat RsiciilsIHssr Wodmnpitlilso dn Msrlsrisr SfwIlilMatm Die kommende Woche lirlngt Im Marbur-fer Btadttheater wieder eine Reihe von guten Aufführungen. Nach einer Vorstellung mit bunten Tänaen von Lortslng, Mosart, DleU und Weber für daa Amt Volkblldung am Montag wird am Dienstag die mit großem Beifall aufgenommene Oper für große und kleine Leute »Schwarzer Peter« von fichultze und Lieck wiederholt. Am Mlttwooh wird der »Stelrieche Hammerherr« von J. Papeech gegeben. Der Doimerataf bringt wiederum »Schwarzer Feter«, der ITreltag nachmittag »Der Vetter aua Dingida« von KUnnecke und der Abend eine weiter« Wiederholung der luftigen Operette. Der 8ama-tagnachmlttag tat fUr eine geachloMene Vorstellung mit den Bunten Tlnaen vorge-•ehen, wKhrend für die AbendvortteUung »SchwarMr Peter« auf dem Programm oteht. Der Sonntag bringt In beiden Vorstel-hmgen das Singspiel »Der Steiriache Ham-xnerherr«. Der in Marburg besonders gut bekannte Opernsänger Erich Tönges wurde auf Grund seiner bisherigen Erfolge an der Kieler Oper bi« August 1044 verpflichtat. Der Dank des • Unterlandes WdhBMhtsfnade tan m. 5000 Bewerber um aüien NtabauMii' schein. In der ehemaljffeii Landeibauem-Schaft Südmark, deren Teilung in die Landesbauernschaften Steiermark und KAmten inzwischen erfolgt ist, haben sich mehr als i5000 Bewerber um einen Neubauernftchein gemeldet — ein erfreulicher Beweis für das große Interesse, das die Bauern an dieser Aktion nehmen. Ein großer Teil dieser Ansuchen wurde bereits behandelt, eine ganze Anzahl von Neubauern sogar schon angesiedelt, Dar Bllndgünger Eine Weltkrlegshumorcske Voa rnts Nttll« Diese Oeschidite ist schon mehr als zwei Jahrzehnte alt; aber schade, wenn sie vergessen wflrde; deshalb soll sie noch einmal erzählt werden mit ein paar Schleifen als Verzieruna daran, wie •» sich gehört. Blindgänger gab es in Jedem Krieji: und so auch Im vorlKen, und wer es verstand, den kupfernen Führunnsrinp: abzuschrauben, der bekam bares Qeld dafür ein heikles Geschäft. zu dem sich nicht jeder getraute, dena es konnte sein, daß die Qranate nur eingeschlafen war auf ihrem Wege durch die Luft und sich besann, wozu man sie herUberge-scli'ckt hatte. War nicht ähnliches vor einer Woche geschehen, als das Regiment Ins Ruhequartier ZOK? Auf dem Marktplatz des französischen Do-fes schluK ein BiindfiänKer ein und wühlte sich <:o sehr hinein, daß zwei Mann neuf^lerig wurden, zu wissen, wie tief solch ein Maulwurf seinen Schacht treibt. Sie rührten mit einer Stanjte von zwei Meter Unge In dem Loch herum, als wäre es der Kessel der Feldiiüclie: sie fanden keinen Orund und banden eine zweite Latte daran. Da trafen ile auf den fremden Onst und hielten ihn für tot, Bber er war nur scheintot; eine Fontäne von Stahlspllttern und Kalk temen spritzte empor, und von den beiden fand man nichts mehr. Das hatte dem ReKlmentskommandeur eine üble f!rmahnunsr ein«:ebrachl, die er mit der Atiwelsiinft wetterRab, von jetzt an sei ieder Blin(ljfän?er zn me'den. dam't er durch Pioniere sachtreniliß tinscliädl'ch gemacht würde. Und riclititr tat ihm der Feind den Gefallen und schickte bald hernach neben einar An- Die Terwuadetsa Soldaten Im Reservela- sarett Neu-CllH, dem prächtigen von 17ti4 bis 1770 erbauten Herrenhaus, erlebten am Welhnachtial>md Ihr# Welhna^-hteftler, die die Verbundenheit des Untertandea mit der kämpfenden Front besonders e«m Ausdruck brachte. In» festlich ifeschTnUckten Baal waren alle kriegsvercehrten Soldaten versammelt, die daa schOne Fest nicht bei Ihren Angehttrigen verbringen konnten. Tage vorher schon hat daa Amt Frauen der KrelsfUhrung Cllll in emsiger und unermüdlicher Arbeit alle VorbereUur^gen getroffen, galt es doeh mehr als SOO Pak«^te anaufertigen. Dl# Weihnachtsgaben wurden von unseren braven und Immer gebefreudigen Unterst elr'sohen Bauern bel)ireate11t So war es auch nur möglich, d«ß ieder verwim-deta Kamerad neben dem Qeschenlt der BundesfUhnmg ein mHchtlsrea Paket mit Dörrobst, Kuchen, Keks und anderen lek-keren Sachen, wie auch drei Flaschen Wein erhielt. Die Deutsche Jugend betelHirt# sich an dieser reichen Oabenspende mit Büchern. Der schöne und wunderbar akustteehe Ba-rocksaal des Schlosses, von dewen goldversierten Winden ernst und wUrdavoll d*a Erbauer dea flehloasss herabbiioken. war ein stilvoller Rahmen für dieae anhe^malnda Felar der Lazarett«remelnsehsft. Das Clll'ar Streleheiuartett sp'elte einranga weihnachtliche Mualk, worauf der Chefanrt und der Vertreter dea Standortiltestan su den ver> wundetsn Kamerade« sprachen. Die Mtdat- Neo-Gim singschar aua ClUl aehuf aalt fhrem LM »Guten Abend« eine andächtige Weihn&chts-stlmmung. KrelsfUhrer Pg. Dorfmeiater sprach hierauf tn su Herzen gehenden Worten. Kr sog einen kurzen Vergleich zwischen der Haltung der Front und der Heinuit In den Jahren 1914 bis 1918 und heute. Damals fiel die Heimatfront den Vätern der anwesenden Verwundeten in den Bücken, während heute Heimat und Front unbeirrbar zu-sanunenstehen. Die Weihnachtsbescherung ist nur sin kleiner Bruchteil Jenes Dankes, den dls Heimat der EYont schuldet und den sie freud'gen Herzens nach Kräften abzustatten bemilht ist. Letzten Endes haben Front wie Heimat alle Erfolge nur jenem einmaligen Manne zu danken, der die heurigen Weihnachten wieder draußen bei seinen feldgrauen Kameraden an der Front verbringt, unserem Führer Adolf Hitler. Seine Worte mündeten in der Erkenntnis, daß durch das Dunkel dieses Krieges das dsutache Volk, von Adolf Hitler geführt, der Sonne uno dem Licht entgegenschreitet Mit dem weihevollen Lied »Hohe Nacht der klaren Sterne« war die Fe'er beendet. «Bin frohes Leuchten lag auf allen Gesichtern. Es war eme große Familie, dls an diesem Weihnachtsabend ein Wille und ein Oadankc bewegte. Ein <3edanke, der die Herzen bochriS vnd «in festes Band um alle sohUuniTi die dieses schöne Welhnachtsfest mit dsn Kameraden erleben durften, die ihr Laben für Deutsohl mda Zuktmft eingesstzit haben FasI eine Uiliion Rflchsoiarit In ler Steiirsiaik Das Ergebnis der vierten Reichsstraßen Sammlung Die vierte Reichstraßensammlung, bei der die Jugend die Büchsen schwang, führte im Verein mit dem Spielzeugwerk der Jugend In der Steiermark zu einem überaus eindrucksvollen Erfolg. In der Steiermark wurden insgesamt 955 820 RM aufgebracht, gegenüber 634 163 RM im Vorjahr. Die Steigerung betragt somit 51%. An diesem Er-gebnis sind der Reichsgau Steiermark mit 670 820 RM gegenüber 407 265 RM im Vor-lahr und die Untersteiermark mit 285 000 RM gegenüber 226 898 RM im Vorjahr beteiligt. In der Unterste]ermark erhöhten sich die Vorjahreaergebnisse In den einzelnen Kreisen wie folgt! Marburg-Stadt von 52 700 auf 75 000 RM (42%)i Pettau von 28 000 auf 52 000 RM (86%)t Rann von 7900 auf 17 500 RM (121 %|] Marburg-Land von 25 700 auf 33 000 80 000 15 800 RM (29%). Der Kreis Cilii erreichte RM, Luttenberg 11 400 und Trifail RM. Pir. Dlfl-la«. Sdwsilsr nrmit dit Am 18. Dawmbsr ist dar OaachlftsfUhrar des Milch, und Fettwtrtaohaftsvsrbandea Südmark, Pf. Dlpl.-Ing. Otto Schnaldsr, auf ainar Disnatniaa tödlich verunflückt. Mit Ihm variiert dls Molkareiwirtaohaft dar Qaua Stalsrmark und Kärntsn ainsn Mann, dar an dar Bntwickliuif dsi Molkeralwsaana dleaar Oabiata dan gi^Btan Anteil hat übar aln Jahrathnt hat Inf, Schnaldar dls Mllchwirt-sohaft Btaiarmarks und fa«t aln halbaa m. bflvastcrfaler ha Marburger Heimat- oundiail. Um jedermann Gelegenheit zu geben, dea Silvesterabend In entsprechender Weise begehen zu können, gestaltet die Ortsgrappe II Marburg-Stadt um 20 Uhr einen Silvcsterkameradschaftsabend im Rahmen einer WHW*Veranstaltung. Die Vortragsfoljje bringt aln »Buntes AtlerlcTc. Ernst und Scherz wccnNit tn den reichhaltigen Darbietungen, die verachiedentliche Überraschungen aufweisen. Zur Veranstaltung, die l»! Tischen stattfindet, ergehen weder Einladungen, noch _ . .7'—^7 n. . ww •mmuwwm V<||«licn WVUCi bilUHUUnKCIlt nWCll Jihnehnt aueh dla Milchwirtschaft Kim-1 werden EIntrittokarten ausgegeben. Der tsiif maAfebllCh faftUurt DaA im GIsblat dar Landsabauemachaft SUdmark die molkeral-mäßifa MUdhs^aaaung seit Kriegsbeginn um Ubar 860 v. H, geatalgert werden konnte, tat in aratar Linie sein Verdienst Zn Ansrkan-I nunf dleaar Leistung wurde er mit dem I KriegfverdleMtkrsuz 2. Klasse ausgeselch-net. Aueh bei anderen Gelegenheiten wurden dla Lelatungeai Ing. Schneiders wiederholt anerkannt { Bedeuteada Verdienste hatte Inf. Schneider aueh beim Aufbau dea Molkerelwesana in der Unterstelermark imd Oberkraln. Aua dem Nichts wurde hier in kurxer Zelt eine Molkereiwirtschaft aufgebaut Trotz der krlegwbedingten Schwierigkelten ist bereits die Mehrtahl dar erforderllehan Molkerelen j errichtet so daA auch In dleaem Qsblet mol-kerelwirUchafUlch geordnete Verhältnisse vorhanden sind. Satleinlaß Ist bereits um 10 Uhr geöffnet. m. UntenMrische Davftncemngsbewefung. Vor dem Standesamt in Tüchern schlössen Johann Pem und Ludmilla Benedetschitsch, beide aus Tachret josef Amon, Tüchern, und Juliana Retzko, Cilli, den Bund fürs Leben. — In ---------------------------- Sabukoschek. — In Rohitsch-Sauerbrunn star ben; Maria Schumer, Alois Hertschek, beide auaTopote, Maria und Franziska Borschitsch, beide aus Brestowetz, und Josef Skrabl aus Tunzowetz. — In Anderburg heirateten Anton Puschnik und Maria Ledinschek, beide aus Tratna. B. Marburgs ältester Buchdrucker gestorben. Unter großer Beteiligung der alten Marburger und vor allem der Buchdrucker wurda gestern der in seiner Wohnung in der Hni-lltzkagasse am 24. Dezember im hohen Alter von 86 Jahren verschiedene OruckcrGilelter Leo Anton Brosche beerdigt. Schon in seinen jungen Jahren machte der Verstorbene den Okkupatlonsfeldruq 1878 nach Bosnien mit. Von 1894 bis 1927 stand er bis zu seinem 70. Lebensjahre als geschÄftsführender technischer Leiter an dar Spitze der ehemaligen Cyrillus-Druckerei, die er zu einem hervorragenden Druckunternehmen au<*geatfiltete. Der Verstorbene, der aus Conobitz gebürtig ist, jedoch schon über 60 Jahre in Marburg wirkte, war wegen seine« liebenswürdigen Wesens überall geschätzt und als stets aufrechter Mann mit lauterster Gesinnung allseits beliebt. m. Todesfälle. In der Burggasse 28 in Marburg verschied der ehemalige 47er Franz Komisar im Alter von 45 Jahren. — reiner verschieden in Marburg: der 52 Jahre alte Forstmeister und Oberverwalter Vitus Maier, dessen Leichnam nach Rottenraann überführt wirdj die 46Jährige Postangestelltensgattin Anna Riegler aus Pragerhoft die 62jÄhrige Lippa verstarb der 70jährige Stefan | Grundbesitzerln Elisabeth Pischek aus Zwet- Der plötzliche Tod dieses hervorragenden Menschen und Fachmannes bedeutet fUr die Milchwirtschaft und das Molksrelwasen der Oaua Steiermark und Kärnten einen unersetzlichen Verlust und wird daher Uber den Kreis der Molkerelfaehleuts hinaus schmerzlich empfunden werden. tendorf 38 bei Marburg» der 27Jlihrige Johann MartinelH, Besitzer aus Oher-Losrhitz bei Windischfeistritzi der 58jährige Speditionsarbeiter Anton Ribitsch aus Gutendorf M6j der 52 Jahrs alte Sagemeist^r Ferdimnd Krainzi die 31 jährige Private Magdalena Po-totschnik aus der Schwarzgasse 4 und das Mutterhände schaffen Freudige BeteHignng dar Frauen an dea BaateDcunien Wlader erlabte das deutieha Volk, mitten Im schwersten Kampfs atehend, das Weih-nachtsfeat. Und es ist selbstverständlich, daß wir opfern und verzichten und auch unsere Lieben nicht so betellen konnten, wla wir es vielleicht gern gegeben hätten. Daß die Kinder sich auch In diesen vierten Kriegsweihnachten freuten und n'chts vermissen mußten, waa ihr kindl'ches Herz , . . beglückt ist — neben der eifrigen Arbeit 'flfllflMClWldfr SPI^ndBf 42 000 RM — mcht zuletzt das Verdienet A I..I. i. . .««« , , Frauen, Unermüdlich waren sie seit AnlÄfllich seines 4000. Luftslegaa sammelte , Wochen tätig, beteiligten sich mit FeuerM-f j i?**'elngssetzta deutsche ^ fer an den Baatelkursen, die In allen Orts-Jagdgeicbwader des Kommodora Ritterkreuz- ] gruppen veranstaltet wurden. So entstanden l'??®/,. Hraback den Betrag von 42 000 , die putz'gen Puppen, die poaelerlichen Tiere. RM für das Krlegswlnterhilfswerk, 'die Häuser, Wägelchen, Bälle. Blder — kurz all die reizenden Dinge, die eine« Kinderherzen bagehrenswert erscheinen. Diese Ba^telkurse, deren Erzeugnisse einesteils von den Müttern für ihre eigenen Kinder, andemteils für die Bete'Hgung innerhalb der Volkswohlfahrt verwendet wur-den, verfolgten Jedoch auch einen weiterge-j steckten Zweck: die Frauen eigneten sich j die bleibende Fertigkeit an, solche Arbeiten herzustellen und ihre so gewonnenen Kennt-j niflse dann auch anderen weiterzugeben. So wird ea immer möglich sein, selbst aua den I bescheidensten M'tteln und ohne gj'oOe Kosten aua schon vorhandenem Material tausend Sachen zu verfertigen, die den Kindern flehätze dünken .. Marlann« v. Bacho-Vesteneck zahl Treffer, von denen einer dem Hauptmann das Hausdach überm Kopf wegschlug, auch einen Blindgänger herüber, der in eine Wiese fiel und In seiner Wohlgestalt dort liegenblieb, in einen^. Loch, etwa ein Meter tief, denn er zählte nicht zu den schwersten. Da zeigte es sich nun. wozu die alten Leute gut sind. Ein Landsturmmann von der Ortswache wurde als Posten vor den Blindgänger gestellt, damit nicht jemand auf die Wiese lief, den Föhrungsring abzugra<;en, und auch bei Nacht keiner darüber stolperte, der selbst ein Blindgänger war und vielleicht in der Kantine schief geladen hatte. Dies alles berichtete der Regimentskommandeur an die Division und bat am ein Pionierkommando; aber da war Icein Mann Qbrlg. denn der Pelnd hatte zwei Brücken aber den Kanal zusammengeschossen, und die muOten erst geflickt werden. Well der Dtvtsionlr zudem in Urlaub gefahren war, regelte sein Adjutant die Sache, nnd da nun wirktlcii kein Unhell mehr durch einen BÜnd-gSnger geschehen sollte, der Herr auch Ober-gewissenhaft war. ordnete er an. es sollte solange ein Drahtzaun mit vier Pfählen um den Eindringling gezogen werden, bis die Pioniere frei würden. Anderntags rollte er In seinem Auto heran, lieO sich ohne den Regimentskommandeur zu sprechen — nach dem Blindgänger weisen und sah auch bald die Wiese, auf der ein Landsturmmann mit schweren Schlflijen Pfosten In d'e Erde trieb. Hier herrscht Ordnung, dachte der Adjutant und schritt auf den Mann zu. der weiterarbeitete, ohne Meldung zu machen. »Ist dies die Steile, an der vorgestern der BlindFränger eingeschlagen hat?€ — »Ja-wolll« »Ich ■4" Fünf stramme Kerle — das Geschenk des Weihnachtsmannes an Marburg Bnlspannang ond ErheNerasg äsen in oeoen lahr Heimische Kuiistkrftifte und Künstler aus verschiedenen Gauen des Reiche« werden auch im neuen Jahr auf zahlreichen Bühnen der Untersteiermark und vor allem in Lazaretten singen und musizieren. Neben den Beiträgen, die von den Städtischen Bühnen In Graz geleistet werden, laufen auch Im Januar wieder die Aufführungen des Stei riechen Landestheatera und der Steirischen Volksbühne, die ihre Kunst selbst In die ent-legendsten Täler und Bergstädtchen tragen. l5em Wunsch nach Entspannung und Erheiterung nach harten Arbeitsstunden kommt schließlich ein große« Unterhaltungsprogramm entgegen, In dem neben Crock die berühmtesten Clowns der Welt, die Brüder Fratellini, und andere erfolgreiche Komiker und Artisten auftreten. Auf Einladung des Steirischen Helmatbundes gelangen in der Untersteiermark noch weitere Gastspiele zur Durchführung. Auinahmen;'Steffen-Llchtbiid Qrax Weihnachten auf der Marburger Post Im Scheine der Lichter Unterslelrer bekunden Glauben und Dank Aus unzähligen Berichten ist ersichtlich, daß das ganze Unterland geschlossen deutsche Weihnacht gefeiert hat.. Taufende von Volksgenossen haben durch ihre TeiinahTie an den Feiern ihrer Verbundenheit mit dem deutschen Schicksal Ausdruck gegeben. Julfeier der Wehrmänner In Franz Im Schloß Terschitz bei Franz begingen die Wehrraannschaftsstürm« der Oitsgruppe Franz in Anwesenheit von vielen Volksgenossen ihre Julfeier. Die Franzer kleine Musikkapelle und die Lieder der Wehrmänner trugen wesentlich zur feierlichen Stinmiung bei. Die Julrede hielt der Führer des Sturrabannes Franz Kothmayer. Die Frauenschaft der Ortsgrjppc Fnnz wirteto nach der Feier mit schmackhaften Speisen auf. Ortsgruppe Pragwald Eine besonders schöne Feier veranstaltete auch die Ortsgruppe Pragwald. Die ge-schmack>nMe Ausstattung und Ausschmük-kung des Heimatbundsaales verliehen der Feier ein würdiges Gepräge. Nach den einleitenden Worten des Ortsgruppenführers entzündeten vier Mädchen die Kerzen des Julkranzes und begleiteten diese Handlung mit sinnvollen Sprüchen. Besonders hervorzuheben ist die Mitwirkung des Streicluiuai-tettes und die Lieder der Deutschen Jugend. Oberlehrer Brandl sprach über die Verbundenheit der Front mit der Heimat. Fettauer Deutsches Rotes Kreuz Am 22. Dezember hielt die Kreisstelle des Deutschen Roten Kreuzes in Pettau in An- wesenheit von Ehrengästen ihre Julfeier ab. Nach Erscheinen des Kreisführers und Landrates Fritz Bauer wurde zur Eröffnung das lied „F'amme empor" gesungen. Em Jul-kranz mit brennenden Lichtem betonto die Bedeutung der Stunde, die durch die Kantate „Führer, wir helfen dir", gesprochen und gesungen von Mitgliedern der weiblichen Bereitschaft, zu einem feierlichen Gelöbnis wurde. Abschluß und Krönung der Feier bildete die Ansprache des Kreisführers, der eingangs auf die einmalige Bedeutung der Zeit hinwies, in der wir leben, und der durch die nationalsozialistische Revolution Richtung und neuer Inhalt gegeben ist. Eine neue Le-benshaltimg in Worten zu verkünden sei nicht so schwer, aber dieser gemäß zu leben, Aufgabe für alle, sei nur wenigen Trägern der Idee wirklich möglich. Die geschichtliche Entwickhing allerdings, die diese Revolution herbeigeführt habe, gehe in ungeahnte Weiten und berufe sie zur völligen Neugestaltung Europas Hiebei gebe es für uns Deutsche nur den absoluten Glauben an den Sieg, um den wir wissen, auf den wir gläubig bauen, ohne zu fragen, wie lange es noch bishin sein mag. Dieser Glaube solle im neuen Lichtjahr, die Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes zutiefst beseelen und ihr Tun, das ja in besond'j'-em Maßo Erfüllung nationalsozialistischen Denkens und Fühlens sein kann, noch stärker als Verpflichtung erscheinen lassen, als Verpflichtung, die sie ihrem deutschen Volke gegen- Über haben, und gleichzeitig als Dank an den Führer als den Schöpfer und Träger des neuen Ideenguts und als Danic auch an jene, | die ihr Leben für Deutschland hingegeben haben. Feuerschutzpolizei in Marburg Die Hauptwache der Feuerschutzpolizei Marburgs hielt ihre Julfeier im schön geschmückten Saal der Hauptwache im der Kärntnerstraße ab. Kreisführer Voller begrüßte zuerst die erschienenen Ehrengäste, Polizeidirektor Dr. Wallner, Dr. Richter, Major Pucholz und Hauptmann Schreiner für die Schutzpolizei, Magistratsdirektor Dr. Bad' und Ing. Perm" set für die Stadtyemeinlo und viele andere. In seinen Ausführungoti betonte er besonders den gewaltigen Aufschwung, den die Feuerschutzpolizei seit der Befreiung zur straff organisierten Feuerschutzpolizei machte. Nach der Julrede Dr. Schmiderers, die in ihrer einprägsamen und gewählten Ausdrucksweise dankbare Zuhörer fand, wurden die Kerzen am Julkranz entzündet, wobei jedes Aufflammen mit einem sinnvollen Spruch begleitet wurde. Der Kameradsjchaftsabend, der sich anschließend zwanglos in froher Stimmung gestaltete, bot ein schöncs Bild schänster Eintracht unter den wackeren Mänaera unserer Feuerschutzpolizei. m. Tapferer Marburg«r ausgezeichnet Der aus Marburg stammende Friedrich Haberl, Obergefreiter in einem Gebirgsjägerregiment, wurde wegen besonderer Tapferkeit vor dem Feind bei den Abwehrschlachten im Osten mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. m. Bezugscheinpflicht für Anzflge. Vom 1. Januar 1943 ab können Männer- und Bur-schenanzüge, deren Einzelteile und Oberstoff zur Herstellung von Anzügen nur noch Kegen Bezugschein und Abtrennung von einem Viertel des im Warenwertzeichen der dritten Reichskteiderkarte angeji^ebenen Punktwcrtes (für einen Anzug 20 Punkte) bezogen werden. Bezuesscheine dürfen von den Wirtschaftsämtern oder Kartenstellen nur ausgegeben werden, wenn von dem Verbraucher nachgewiesen wird, daß er weniger als zwei tragjghige Anzüge besitzt. Eine Ausnahme voti dieser Bestimmung besteht t>ur für juKendllche Verbraucher, die am 1. Jänner 1943 das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bei der Beantragung des ersten Bezugscheines sind solche jugendlichen Verbraucher von der Nachweispflicht, daß weniger als zwei tragfihiee Anzüge vorhanden sind, befreit. Die Wirtschaftsämter, sind angewiesen worden, in solchen Fällen den ersten Bezugschein ohne Bedarfs-prühing auszustellen. Durch diese Ausnahmebestimmung soll dem durch Wachstum und Berufseintritt bedingten erhöhten Bekleidungsbedarf dieser jugendlichen Verbraucher Rechnung getragen werden. Auf Abschnitte der zweiten und dritten Reichskteiderkarte werden Männer- und Burschenan-züjfe weiterhin ohne Bezugschein ahiejEeben. m. ütuistehende Uhren auf 12 Uhr richten. In immer größerem Umfange findet man hi den Städten an den Häuserfronten von Fachgeschäften stillstehende Uhren, die während des Krieges nicht wieder repariert werden können. Die eine ist um 9 Uhr, die andere um 143 Uhr stehen geblieben. Da auf den ersten Blick nicht «festzustellen ist, ob eine Uhr geht oder ob sie still steht, können dadurch leicht unliebsame Mißverständnisse entstehen. Um Irrtümern jeglicher Art vorzubeugen, hat die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel den wiederholten Wünschen des Publikum« entsprochen und ihre Mitgliedsfirmen veranlaßt, alle stillstehenden Uhren auf 12 Uhr einzustellen. mn Brf^nneoder Julkianz im Bareitichaiti räum des Deutschen Roien Kreuzes Auch bei der fsuaiichutzpoilzei herrscht WeihnachtssUmmunu Niiiiiin*r 362 »Mafbflr{»tf ZeThin^« 2Ä. n^wmber 1942 'Seite 7 Spoet und pMCHeu Wiensrsportklirii - RondsiiielsiBger Vtrn vier Vereinen der obersten Spielklas- »« wurde am Samstag und !>oimtag in-Wien ein Fufiball'RundspieJ abgewickelt Baretts die beiden ersten Treffen brachten Überraschungen, schJug doch der Sportklub mit 4:3 (1:2) Vteiina, wahrend Rapld-Wien dem WAC ein 1:1 (1:1) abtrotzte. Das Los bestimmte Rapid rum Endspiel ge^B den Sportklub. Mit 3:1 (3:1) ging der Wieoer Sportkhib als Sieger . hervor, während im Kampf der Untfr-legenen WAC mit 3:0 Vienna das Nachsehen gab. : In Berlin wurde die Budapotiter Eishockeyauswahl vojj Rot-WeiB Berlin 5:3 ge- : Welhaachten im Sportpalast. An den Weihnachts-Feiertdgen gab es im Berliner Sportpalast wieder* ein aTi«gej;eichsete8 Eis-spqrtprogramm. Fünfmal hintereinander war die traditionsreiche Statte ausverkauft und jedesmal fanden Kunstlauf und Eishockey bei den Tausenden stärkste Resonanz. Im Kunstlauf wurden besonders dte deutschen Meister Martha Musilek, Erich Zeller und Gerda Strauch-Günther Noack mit Beifall überschüttet, während im Eishockey die Auswahl von Berliner SC-Brandenburg mit 3:0 über den Mannheimer ERC die Oberhand behielt. Der Kampf zwischen dem Mannheimer ERC und Rot-Weiß schloß 3:3 unentschieden. : Die Güldene Medaille, die alljährlich Norwegens besten Sportlern verliehen wird, erhielten in diesem Jahr Ellen Strömmen und flans Engnestangen. Rapid-Marburg schlägt Sturm-Graz Der Bersichsklasseverftin 6:1 (2:1) bMiegt — Eine Glanzlelstnng Rapids zum Abschlufl der Spielzelt 1942 Im Marburgej Rapid-Stadion feiarte am • sprechen, so stand die rweite Halbzeit voll Sonntag die henar besonders erfolgreiche Fußballelf von Rapid-Marbnrg und mit ihr der gesamte tmtersteirische Sport einen überragenden Sieg. Im SchluQapiel des an Fuß-ballereigiiissen so mannigfaltigen Jahres bereitete die Rap4d-Elf der Sportöfientlichkeit noch einmal eine große Freude und bestätigte im Kräftemessen mit der Bereichsklasse-mannschaft von Sturm-Graz ihr bestechendes Können mit einem stolzen Sieg, der schon in »(iinem riflermäßige.n Ausmaß von 6:1 (2:1) eine allgemeine Überraschung bedeutet Ra* plds Kämpferreihen übertiafen sich diesmal gegenseitig und waren sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr den Grarer Gästen, die mit grofiem Schneid an der Arbeit waren, klar Oberlegen. Der überragende Mann der Elf war diesmal Gaischek als Mittelläufer, der überall mithalf und mit drei Treffern am meisten zum herausragenden Erfolg des Marburger Fuflballsports beitrug. Auch Perko und Werbnigg, die Bödendorfer und Sera-titsch ersetifen, fanden sich ausgezeichnet rurecht und trugen so auch ihrerseits zum Sieg bei. Sehr gut waren auch die übrigen Stürmer, vor allem Heller, Kreiner und Po-zeit Treue uj»d opferbereite Helfer Gaischeks im Mittekpiel waren Jansrhekowitsch und Konitsch. wuchtig in der Abwehr und hervorragend im Aufbau waren KraOnig und Kraraberger in der Verteidigung, desgleichen zejqte auch Schoscherko im Tor brillante Momente. Konnte man In der ersten Sniel-hälfte noch von einem ausgeglichenen Spiel und ganz im Zeichen einer krassen Überlegenheit von Rapid, die zeitweise erdrückend war. Gaischek hatte den Grazer Vorsprung gleichgezogen und riß auch die Führung an Rapid. Nach der Pause war Perko der Schütze des dritten Tores, während von den darauffolgenden Treffern zwei Heller und einen Gaischek schössen. Für Graz war dpr Mittelläufer erfolgreich, dessen Schuß hal.te leicht abgewehrt werden können, Schiedsrichter Hobacher hatte das flott und von beiden Mannschaften mit großem Eifer geführte Spiel stets in der Hand. Trotz Schnee und Frost wohnten 400 Zuschauer dem sportlichen Geschphen bei, das wieder einmal den Kampfwillen des untersteirischen Sportlers eindeutig offenharte, Rapid-Marburg tritt mit diesem neuen Erfolg mit den besten Hoffnungen in das neue Sportjahr. : Im Fußhalltrefien zwischen Rerliti-Braii-denburg und Pommeru .^icsrtc dte Berliner Manti^^chaft mit 2:0. : Diesmal 4:1 für Ricßcrsee. Vor 10 000 Zuschauern eewano der deutsche Risliockey-meister Rielkr?iee das Rückspiel geiren NSTF Prag. • Der deutsche FuBballmeister Schalke 04 befestigte seine Stellung in Westfalkoi'T*rt Jchf Kammerrno^ik), 17.1^—1^; UrtietlialtunKs- u. Tan--mu*ik. IS—Da« nfuc Buch. |0: iVr 7.f. BDiPEel. iO—l*).!*; Vfhfm.'J<'htvr»ririit: l)n>-er Ht-f . 1^.31—2*1; Frontherlchte utid pnlui^fh»' SrnJunj. 'i bfs tFür iedfrt efv..'♦V - J'.V'; ^r»nr'!13^Jh^lrh-ten. nefitiichland«eitder; 1 (.1.^—1*,in Kl.is'i^clie Orch«-^tcr- und ChorniuMk. : Dtr hMten.' ?1—22: ?infoni*che MuMk von HrÄutiga«';. Beethn\eii. Lehutitr: Hermann Ahandrolh.» Einenprntramm rtoü Rcfchs»end«rS Wien. Ti 50 tfr* i h-forschjnKsane6{t2er aus CÜM, Unterkötting 17, ist in der Giundbuchssache betreffend die Einlagezahl 21f> KG. Unterkötting der Beschhiß rem 13. Dezember 1015, T. ZI. 677/42, zuzustellen, womit hei der Liegenschaft EZ. 213 KG, Unterkötbng des Franz Preael die grundbüchcrilche Einverleibung des Eigentumrechtes zugunsten der Ftmta A. Westen A.-G. in Cilli bewilligt wird. Da der Auftenhalt des Franz Presd unbekannt ist, wird August Schosler, Schlosser der Firma A.-G. Westen In Cilll, zum Kurator bestellt, der ihn auf dessen Gefahr und Kosten vertreten wird, bis e;r selbst »uitritt oder einen Bevollmächtigten nennt. 13778 öffentliche Bekanntmachunq Weitergeltung der Lohnsteuerkarlen 1942 für das Kalender- jähr 1943. Eine allgemeine Aiisschreihuncr von Lohnstciierkarten 1043 findet nicht statt. Die für das Kalenderiahr 10^2 auscre-J scimebenen Lohnsteiierkarten gelten auch für das Kali;nder-tahr 1043. Der Relchsniinister der Finanzen hat dazu durch Erbß vom S« Dezember 1012 S 22.^0 . 182 IH Roichsstciicr-Matt Seite 1007 u. a. das Folsjende angeordnet: • r Die Eintragiintren auf den Lohnsteiierkarten 1042 hinsichtlich der Steuergruppe und der Zahl der Porsone'i, für die KiiiderermäUigung gewährt wird ccitcn auch für die LnhnstPiierberechnung im Kalenderiahr 1043, wenn sie nicht ergänzt werden. Die fol)?enden Arbeitnehmer sind verpflichtet, bei der Gemeindebehörde des derzeiticren Wohnsitzes die Ergänzung der Lohn.^teuerkarte 1042 zu beantragen; 1. Arbeitnehmer, die kinderioR verheiratet sind und auf deren Lolmstetjerkarte 1042 die Steiiergruppe III eingetrafren ist, wenn die Fhe schon am 31. Dezember 13.?7 hei^fandon hat. 2. Arbeitnehmer, die verheiratet waren und auf deren Lohn-steiierkarte 10-^? die Steuerrrruppe II oder III eincretraGfcn ist. wenn die Ehe am 1. iSttner 1043 nicht mehr besteht und bis dahin aus dieser Ehe kein Kind hervorgegangen ist. 3 Unverheiratete Arbeitnehmer, auf deren Lohnsteuerkartf 1042 die Steuerjyruppe III nur deshalb ein«*etracren ist, weil sie Vollwaisen sind und sich in der Aiisbildunf für einen Beruf befinden, wenn sie vor dem 2. Tanuar 101S crebören sind oder sich am 1. lanuar 104."^ nicht mehr in der Bern fsau.ihildimg beh'nden. 4. Arbeitnehmer, auf deren Lohnsteuerkarte 1042 die Steuer-trrupne IV und Kinderermüßio'unp ointretr.Tren 'ist, wenn die Zahl der Personen, fflr die Kinderermäßigunt? cingo-tragen Ist, sich bis zum 31. Dezember 1042 vermindert hat. Das ist der Fall: wenn Kinderermäßicruntr für minderjähritre Kinder oder tür andere minderiährige Angehöricre wegen Haiishalte-zugehf^rlgkelf eingetragen ist und das Kmd oder der andere Angehörige vor dem 2. Januar 1022 geborei oder vor dem 1. Tanuar 1043 aus dem Haushalt de^ Arbeitnehmers, z. B. durch Heirat oder durch Tr>d auscreschie-den ist; h> wenn Kinderermäßigung für minderiährige oder voll-iährige rxlor andere Angehörige weeen Übernahme der Kosten des Unterhalts und der Erziehtincr oder Berufs-anshitdunET eingetragen ist und dn-^ Kind oder der andere Anßolvirige vor dem 2. Tanuar tOIR ceboren oder die Ko. stenübernnhme für die bezeichneten Zwecke vor dem I. Januar 1041 -weggefallen ist; c> wenn Kinderermäßigung für Kinder eingetragen ist, die im Kalenderjahr 1041 als Wehrmachtanf'ehöriee oder als den Wehrmachtancrehörieen rileichcrestellte eefallen oder hei Luftangriffen getötet worden sind. r>er Arbeitnehmer hat den Antrag auf Ergänzung seiner Lohnsteuerkarte 1042 ohne besondere Auffordemng spätestens am 15. .Tanuar 1943 zu stellen. Kommt der .^beitneb-mer dieser Verpflichtung nicht nach, su) wird die Ergänzung vnn amtswegen vorgenommen. Der Arbeitnehmer ist berechtigt, die Ergänzung der Lohnstcirerkarte 1^42 zu beantragen, wenn sich nach den Verhältnisse am 1. Januar 1043 eine für ihn günsticere Steuergruppe ergibt oder die 2^hT dej* Personen, für die Kin-dererm.ißigung in Betracht kommt, sich erhöht hat. Über die näheren Einzelheiten eibt die Gemeindebehörde des derzeitigen Wohnsitzes Ausktmft. n. Der steuerireie Betrag, den das Finanzamt wegen hö-herer Werburtgskosten und Sonderausgaben und wegen au-^rgewöhnlicher Belastungen für das Kalenderjahr 1042 auf der Lohnsteuerkarte 1042 eingetragen hat, gilt nur bis zum 31. Dezember 194Z. Arbeitnehmer, denen im Katendori?«hr 1^"^ höhere Werhungfkosten und Sonderausgaben al8 30RM monatlich oder außergewöhnliche I^olastiincen erwachsen, mflßsen die Eintragung eines für 1043 gülti^ren steuerfreien Betrage? auf der Lohnsteuerkarte 1042 beim Finanzamt- ihres jetzigen Wohnsitzes beantragen. Der Arbeitgeber darf aber den bis zum 31. Dezember 1042 gültigen steuerfreien Betrac noch bei der Lohnsteucrberechnung für Lobnzahlimgszeit-räume, die im Janitin' 1043 enden, berücksichtifen, wenn bei j der Lohnzahlung ein steuarfreier Betrag für 1?>43 noch nicht eingetragen ist Einen etwa erforderiichen Ausgleich kann der Arbeltgeber böi den Lohnzahlungen in den Monaien Februar und Marz 104^ vornehmen. in. Die Kintraguncr auf der l.ohu.*^teuerkarte 1042 hinsichtlich des 0«t-FrcibetraK8 und hinsichtlich der So/.lalaus-gleichsabgabe lyelten auch für das Kalonderinhr 1043. Der Amtsburgermelster der Stadt Pettau, Abf. Fürsorge. Kundmachunp Die Auszahlung voi Unterstützungen und Ptleceheitrapen für Jänner findet diesmal an die in der Altstadt wohnenden Bcfüräorgten am Mittwoch, den .TO. Dezember 1042, an (]\-übrigen am Donnerstag, den 31, Dezember 10-12. '^tatt. Hieliei gelangen neue Bezucrskarten sowie di< RcichsfetK-erhilij-gu!ig?schcire zur Ausspähe. Die ReichsfettverHIligungsscheine ;;tlten ah 1. Jintur UM3 und sind beim Einkauf vori FettA^-aren mitzunehmen Pettau, am 23. Dezember 1042. I. A.: Ant. Lcgath, Ohersekii'tar. Aktiva Offizierslaufbahnen der Kriegsmarine Bewerber für aktive nffiirier.slaufbahricn der Ki.ev-marine aus dem rieburt.cn ihre CieMiclic bis spätestens .?1, Januar 1943 beim zustÜndiKen Wchrh.^-zirk?ikonuiiando cinxerocfit Iiabcn. 1.3777 Oberkommando der Kriegsmarine. Der Chei der Zivüverwaltung io der Unternteiermark Der Bcaütiraste iQr dio Zivilrcchtspllcce — Picnsls-plk M;)rhiirc'r>raij T 97/42—8 Efnieltunq des Verfahrens zum Beweise des Todes Johann Mflnfnnk, geboren am lf>. S. 1879 in St. Vpit hei Grobelno, dahin zuständig, .seit 2. 2. 190? verheirattM mit Maria Skobome, am 26. 7. 1P14 zaim Ijandwehrlnfan-teriercgiment Nr. 26 nach Marburg olngerllckt, am 26. .August. 1914 auf den nisfli.«?chen Kriegsschauplatz abpe{r.inc:en. zuletzt wohnhaft in Thfail-Loke Nr. U. soll 2\4-L<»chon 21. 10. und 2S. 10. lf>14 in der Schlacht bei Cml \Th in Galizien gefallen sein, wird seither vermiP.t. Da hienach anzunehmen ist, daß die g;psetzliche Vermutung des Tod**"« im Siruie des S 4 des Gefiotze« vom 4. 7. 19.19, RGBl. I. S -1186 eintreton wird, wird über Ansuchen der Gattin d<^s Vermißten, Maria MnRtnak, Rentnerin in Trifail-LoUr Nr. 177, dafl Verfahren mir Tode,Herklänmg- rineeleitct up'i dic Aufforderun^r erlassen, Nachrieht iibor den Vermieten SU gehen. Johann MasLnak wird aufg<»fordert, bei der gefertigten Dicnstat.e]]e zu ersoheinf^n oder auf ander»' Weise von sich Nachricht m geben Nach 1. .TuU 194". wird die Dienststelle Marburg auf neuerliches Ansuchen der Maria Mastnak tlber die Todeserklärung 0nt.<a hlensch anzunehmen ist, daR die gesetzliche Vermutung de« Tode.«» im Sinne ^ 4 de.«! 'Gesetzes vom 4. 7. 19,39, RGJBl. I. S. 11S6 eintreten wird, wird über Ansuchen der OgrLn .lohanna, Arbeiterin in Reif, nig am Bachern Nr. 77, das Verfahren inir TodeserkJänniß eingeleitet und die Aufforderung erlaaaen, Nachricht über den Vermißten zu geben. Ogrin Josef wird aufgefordert, bei der gefertigten D'en.-^tstnie zu erscheinen orau, .im 21. Dezember 1942. l?!722 An unsere Postbezieheri \\'cnn der rvsib'>tc i llinon kommt und die be-t'igsgebiihr für die »Marburger Zeitung« einMr:it, bitten wir Sit d«iutil in der Zustellung kerne l n-terbrecliunp tintriit, die Zahlung nicht zu verweigern. Die ne;ruc;'^g'.'biltiix 2 des AmtM für Volkblldunf üunt« ^anz« Pupporfee L-jrLe'nr, Mooirt, W«b«r StrtuR, Uiet — J. Ba7«r HcT»nn: ^0 t'hr Bnde: tS ühr v\\ \\\//y\/^ 9 W Zu frOh gefreut# MlftarKohUnklaul Ei« „Koipt" - and looo^tf «rtMen iuf lo wat wirc gefundMM FrMttn für Kohltaklaa. Ab«r - reingcftllea» altH* B9««wichi. So dämm lind wir länsit nicht mehr» daß du um mit dar S«rienfcbaltung drankricgen kann«. Füf Fcitbaltuditunf iit ipätar wilder Zmt. Jttzt ichraub«! wir (um »idbt «twa aurdi ttMtra GciiAnkenlofigkait den KoelankUu » mXiMi) all« Mt-bchrlidien Glühlampen lo«a,Tor allem die obcrtft Laxipen im Kronlcuditer, die W^axdleuditen und die Sotfinto in der Diele und im Badezunmtr« So, nun bat Kohliaklau dai Nadiiahiii. Ai Md ich und wir alle dem Kohlenklau immer auf di«Fiaj|ar Hatten, wo wir ihn treffen, denn iparen wir eine riaiiM Menge Kohlen, die unterer Rüstungsindustrie zugute konninen. STeiRl!:»CHCR HErMATRDND KrHaftthrunf Marbarg-Btadt Amt Volk'blldusff 28. Dezember 1942 Ring ij Stadtthaater Bunte Tänze — Dfe Puppenfee JaoMf IIMS Quartetfo dl Rom« HHmatbundsaal Moslcrlag 0« Jänner 1943 Mttaflaifig II. Symphoniekonzert Heimatbundsaal 7. Jänner 1943 Dichtervorlciiing Paul Anton Keller Pestsaal der OberKhule Eintrittskarten im Vorverkauf in der Geschlfta* stelle des Amtes Volkblldunf, Tejretth off strafte lOa, für die Vorträge auch in der uuchhandlunt W. Heinr, Herrengasse. IT BUi^G'KIKO ieuie 16. 18 Mk 2) Uh> rtrnrui DIE GROSSE LIEBE Für Jugendliche zugelassen. Wocbcnschau. Kulturfilm. eSPLANADE Heute 10 IBIKj.il Uh 'ernrul ^-2W Der erste deutsche Farben-Großfilm Franen slnidocli bessere ^ilploiKaleii FUr Jiiffendllche nicht xugelaaaen! 8004 Matropol'Lichttpiela Cilli Die Sache mit St'X mK Viktor de Kowa. Marslt Symo, Laura Sotarl, Hana Lelbelt und Harald Paulsen. Für Jugendliche nicht Kugelaaaen OM-l.tCHTSP8ELE PETTAU Olc Saeli« mit Sfyx S mit Viktor de Kowa. Margit Symo, Laura SoIarL Fdr Jugendliche nicht zugelassen. DU bequeme, nknelU und /"rÖmCMICKDIllttT " Mlig* unlinre InWungswelse! Auikunfi hti mittm P§itSml$fß Kleiner tDzeiiieri: DEUTSCH REICHSPOST IlliIfVfIfll öiiiierte Zimmer auch Leerzimmer, suchen wir ständig für unsere männlichen und weiblichen Angestellten. Besondert in gehobener Position. Etwaige Koste« für Adaptierung einschließlicli Mnitlrtr Anlagen werden übernommen. Auch Räume, bei deaea kleiaa bauliche Veränderungen erforderlich sind, kommea in Betracht. Die Kosten werden hierfür ebenfalls übernommen. Angebote erbitten wir unter »Industrie« aa die Verwaltung, Verordnnngs- nnd Anlshlatt des Chefs der Zlvllverwaltting in dar Unterstelermark Nr. 105 vom U. Dezember 1M2 Ciftcelpreia 10 Rpf, Marburger Vwlags- ii. Oruclrare/-Gca. m. b, H. MartNirf/ araii, # bei den (JeschÄftsstePen der »Marburger Zeltnac IN CILLI, Marktplatz 12 (Femrut 7) IN PeTTAU, Ungartorgaaaa, Hart Ueorg Plchlar and dea aonstixen Verkanf^stetlea. üazugspreia: Monatlich KM 125 (stets im voraus aahlbar). Uezugsbestellungao werden bei den Üeschflitsstelfen der •Marhurser Zeitung« und Im Verlag, Marburg-Ürau, Bad-traaa« 6, angenommen. Textiihaus C. Büdefeldt^ Marburg an der Drau, Herrencrasse 14 an Bringen zur Kenntnia, daß unaer Betrieb der Zelt vom 37. Dezember 1942 blt tum Jänner 1943 wegen Warenbeatandaantnahme^i , geschlossen Kelbt. 13776 WEGEN Warenbestandsanfnahme Ist onser Geschäft vom 28. DeKcmber 1942 bis inkl. 31. Dezember 1943 geschlossen. W. WOSCniNEGG Sl SOHN 13771 Lederhandlung, Marburg-Drati. !II!D Ilf^DlKSlaOllllllilli bleibt nnser Verkaufsgeschlft voai 28. Deeember 1942 bis inklusive 4. Jamiar 1943 geschlossen. Firma »WEKAw, Inh. K. Weslak & Söhne. Mar, bürg a. d. Drau, Tegettholfstraße 18. 13770 f3iiilileüap;el!ii!ii find«« dnroli dl« »M&rborfor Eeltojig« weitest« Verbreltungl I Danksagung F€r dl« h«rzUch« Ajit«llBahBa« «b d«m schweren Verlust« und di« zahlreich« Beteiligung bei der Abschiednahme von unse* rem guten Gatten und unserem lieben Vater LEO ANTON BROSCHE sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Faialll« Brosche j«iM Wert ItMi«« Mr StelieneiDclit S Rfl 4m ittttdrickts W«rl N Rtf fSt 0«l«. ItttiNmcktt Wort # Rpl Mr all« SSrlt«« WortasMitf« to R«4 4m f«t(ff««ruelllt Wort 30 Dar Wort»r«lt gilt blt >1 Diclis«ab«ii t« Wort KtiawortiebOkr bei Abholans dtr Aiiceboit N Rtl bal ZmM' dtw 4areb Pmi odt* Retti TO Rp1 AasknnfttKtblbr ftr AhmIim att j«« VtriQsrk; tAnskaaft la 4«r Vvrwaliuitt odtr QticliiliMictIt« W Rai. Aa««ii«a AacahaNtcliliI: A« Tat« vor rrKbalsMi aai M Ukr i^jaa Aaaclte« ««rtf«! aar «tfM Varaiaiaaluai Im B«ir««M taatii «MjW ßrfvimarkaa) Buiceaoimiitfl. MladMtcabOhr fflt »laa Klalat Aaiala« I RM. 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Bewerberinnen mit miten Umgangsformen and Kenntnissen in der Näherei, Wäschebehandiung und Kran-keiipflege wollen ihre schrift« liehe Bewerbung Mit kurzer Angabe des Lebenslaufet (wenn mOglich Lichtbild beilegen) an die Verwaltung der »Marburger Zeitung« anter »Hausnnitter« einsende«. 1MS8-6 Lehrluage oder Lehmildcliei wird bei Firma Karbeuts Marburg, für das Papiergeschäft und für das Kunstgewerbegeschäft sofort aufgenommen. 13739-6 Tausehe ahgeschlosseae Ctn* simmerwohnung, Kücha, Speis, Bahnhofnihe. gegen ebensolche in Pettau. - Zuschriften unter »1. Jänner« an die Verw. 13774-9 fu§§ät 9 IfadMii Ehe. 11. Brillantrlng auf dem Wege vom Hutterblock bia Trlesterstraße verloren. Gegen Belohnung von 90 RM abcugeben h der Verw. —IS Verloren grauer Rehlederhandschuh. Abzugeben am Fundamt, Marburg, Domplata Nr, 18. Flnderloha RM 5.— zugesichert. 13740-4 Wohnerl* ond Ansdirlttäiideniiig nitlasen unsere hi'Sitezieher sofort dem zuständi gen Postamt (nicnl dem Verlag) melden. »Mnrburffr Zeltang«, Vertnebsabteilung Unser lanlgstgellebter Oatte, Vater, Schwiegervater, Bruder uad Schwager, Herr Franz Komisar Ist Samstag, den 3fl. Deeember 1943, aneh langem, schwerem Leiden, Im 45. Lebensjahre, sanft entschlafen. Die IrdiKhe Hülle des teuren Dahingeachle-denea wird am Montag, den 28. Dezember 1942, um 15 Uhr, am Friedhof in Drauweiler beigesetzt, Marburg-Drau, Mureck, Hermagor, Wela, am 27. Dezember 1942. Ida Komiaar, Gattin, Almh« Leechnlk, geb Komisar, Tochter, Erich Leschnlc, Schwiegersohn und alle übrigen Verwandten. Mitten aus einem arbeitsreichen Lebea wurde mein lieber Oatte, unser treubesorgter Vater, 8 Pfli. Vitus Maler Forstmeister und Oberverwalter nach langem Leiden* am 26. Dezember 1942 morgens von una genommen. Sein Lebea war Pflichterfüllung und Sorge fOr una. Wir betten den Entschlafenen am Mittwoch, den 30. Dezember 1942, um 14 Uhr auf dem Friedhof in seiner Heimat Rottenmann zur letzten Ruhe. Sawenstein, Rottenmann, Im Felde, am 36. Dezember 1942. Die tieftrauernden Hinterbliebenen; Maria Maler, Gattin, Hilde Maler, Tochter, Gefreiter Hermann Maier, Sohn, z. Zt. im Felde.