A. 203. Dienstag, 6. September 1892. 111. Jahrgang. Wbacher Zeitung. -^ " l>is ,» 4 gelle,, 25 tr.. «r»ßer? per Zelle « lr,: bi-i »ftrren Wiederholungen per Zs«e »fr Die «Loibachri Ztilling' erschrwl tä«l!ch, mit «usnahmf bn Nonn- und Ftiertugr, Dit «>nl,»»«rntt»« befinde! stch Tl»!gre!«plllv Nr, «, die Redaction Hrrrengasse Ni, «, Bprechstunben der Rrdattion läßlich von 10 bi» I« Uhr vl>?mlNag> — Unfranlirrtc Äriefe werden nickt ll»gn,ommen und Vianuscrlple nicht zurii^qcfltllt Umtlicher Wil. Nller^s/' "^ k. Apostolische Majestät haben mit NicevrN r Entschließung vom :l I.August d. I. dem Tiich ^ "^" ber Handels- und Gew'erbekammer in Ueovol^? Dimmer taxfrei das Ritterkreuz des Josefs .s"6 und dem Mitgliede dieser Kammer "Ueranä^'' bas Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordcns ^uvlgst zu verleihen geruht. Wer^s/' ""d k. Apostolische Majestät haben mit Dberfin^ Entschließung vom 27. August d. I. dem Josef zu ^.^")e und Finanzprocnrator in Laibach Dr. "it Nacktt^ ^el und Charakter eines Hofrathes "Incyt der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Stein bach m. s». Alleres/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit, vom 26. Ailgnst d. I. dem hart» S ' Secretär im Ministerium des Innern Bern-lathes m'^m ^" ^^^ ""^ Charakter eines Sections-geruhe ^"chslcht der Taxe allcrgnüdigst zn verleihen Taaffe m. p. ! Uichwntlicher Hheil. "Drainage in Deutschland nud Oesterreich. °"l Cultur.Ingenieur A. Tschad efch in Laibach. ^ld,'in^?'!!^^ der Drainage waren nicht auf allen blende,, m! ^"nstig, weil einige sehr schweren wasser-?bgibt kl ^" haben, der nur langsam sein Wasser Handen j?°"bers da, wo sehr geringes Gefalle vor-ÜHi l^:/.' und weil die Ausführung der Arbeiten Mtniss ?^ürigen Sorgfalt, welche so schwierige Aber "'"ldern. durchgeführt wurde. Mde S^ °uch bei genügendem Gefalle kamen bedeu« We Niili ""^ " großem Maße vor. wo man nicht Abrannt/"" 5" den Leitungen, sondern schlecht M des ^?^"bete. welche erweicht und durch die ?che ^s ^reiches zusammengedrückt wurden. Wie Wg hes.!^ Anlagen zu reagieren uud wirkungs-^chdenk/n' ? seien, verursachte viele Versuche und > 2 bche> m) ^n fand folgendes Verfahren als ÜÜ^ griper "x ^^ ^"" ^"^ b'e Saugdrainsysteme ^^?^oder geringere Anzahl neuer Sammel- drains, wodurch ein bedeutender Theil dieser beschädigten Systeme wieder wirksam wurde. Dagegen finden sich Drainage-Anlagen, die mit Fleiß und Umsicht ausgeführt sind, wo man das Gefalle zu benutzen verstand und gute Röhren verwendete, heute noch nach mehr als dreißigjähriger Vollendung gut functionierend. Diese Aecker haben ihre Bonität bedeutend verbessert, der Anbau kann auf denselben um einige Wochen früher als auf nicht gcdrainten Feldern vorgenommen werden, was bei den ungünstigen klimatischen Verhältnissen in jener Gegend von großer Wichtigkeit ist. ! Einen ganz überraschenden Effect der Drainage lieferten die ehemaligen Teichgründe des Bognerhofes, District Ochab bei Skotschan^ welche lange Zeit als Teiche benutzt wurden; in den fünfziger Jahren hat man sie zum Ackerbaue verwendet, jedoch mit sehr ge» ringem Erfolge. Der fauerc. sehr wasscrhaltende Boden konnte höchstens mit Hafer und Kartoffeln angebaut werden, deren Ernten aber selten die Cnlturkosten bezahlten. Ende der sechziger Jahre begann man mit der Drainage auf diesen Gründen, nachdem ein mehrere Meilen langer Porflutgraben hergestellt war. Die Wir-! kung trat zum Erstaunen rasch ein. die Bonität änderte !sich nach der Abtrocknung mit einem Schlage. Die atmosphärische Luft, welche durch die Drains eindrang, hatte die Verwesung jenes dichten Wurzelwerkes zur Folge, welches die ehemalige Teichvegetation hinterlassen und welches durch die gestaute Nässe in dem sauei.en, bündigen Untergründe gewissermaßen als ein schlafender Schatz von Pflanzennährstoffen durch Jahre hindnrch sich cunserviert hatte. Luft, Wärme und der Wasscrabzug crfchlossen diesen Humusvorrath und ! machten denselben durch Zusah von reichlichen Kalkdüngungen sehr fruchtbar. Heute liefcru jene 150 Hektar Teichgründe die ergiebigsten Ernten rou Reps und Weizen, und das ausgegeben Capital für Drainage hat sich durch den Mehrertrag iu wenigen Jahren abgezahlt. Gleich nach Ausführung der Drainage-Anlagen zeigte sich ein stärkerer Wasserabzug, der nach uud nach, fowie sich das Erdreich der ausgehobcnen Gräben zusammensetzte, geringer wurde und dann. ohne weiter abzunehmen, constant blieb. Die Drainageröhrcn wurden größtentheils in der erzherzoglichen Ziegelei in Skotschan fabriciert. einen Theil hat man bei größerem Bedarfe in der Nachbarschaft gekauft. Russen wurden keine mehr verwendet. Das kleinste Kaliber kostet per Mille 14 fl.; 4 Centimeter Diameter 16 80 fl., fünf Centimeter Diameter 20 50 fl. nnd 7 Centimeter Diameter 36 fl. Die größten verwendeten Kaliber sind 15 Centimeter und kosten per Mille 80 fl. Auf den gedrainten Feldern werden die Wasserfurchen nicht, wie gewöhnlich, im größten Gefalle gezogen, sondern quer über das Feld mit nur 1 Procent Gefalle, was sich als sehr vortheilhast erweist, wodurch das Vertiefen und Auswaschen derselben verhindert und das Wasser durch die Drainleitungen abgezogen wird. Hochinteressant ist auch die Mittheilung über Ver« suche, welche man mit dem Fomler'schen Dampfdrainpfluge angestellt hat; dieselben wurden in ziemlich umfangreicher Ausdehnung auf verschiedenen Schlägen und zu verschiedenen Jahreszeiten vorgenommen, ergaben aber trotz der sorgfältigsten Ausführung im ganzen lein günstiges Resultat. Die Drains wurden in Abständen von 2 bis 6 Meter, in 0.4 Meter Tiefe und in einer Länge von 120 M^ter gezogen. In den ersten Wochen war der Abzug von Wasser aus diesen Erdröhren ein sehr großer, sowohl auf ungcdrainten Feldern als auch auf gcdrainten. selbst die unter diesen Erdleitungen liegenden Thonröhren gaben mehr Wasser durch die verticale Durchfchneidung der Erdfchichten. Allein schon nach wenigen Monaten nahm der Wasser-ablauf zusehends ab, und vorgenommene Nachgrabungen ergaben, dass die Canäle theilweise beschädigt, cheil-weise ganz zusammengedrückt oder verschlämmt waren. Die im Jahre 1887 angestellten Untersuchungen führten zur Ueberzeugung, dass nach Jahresfrist diese Canäle nur mehr in Spuren erkennbar blieben und von einer weiteren Wirkung derselben nicht mehr die Rede sein könne. Wenn also selbst eine einjährige Functionsdauer der Damftfdrainage angenommen wird, fo steht dies Resultat mit den Kosten, welche sich per Hektar auf 18 bis 28 fl. stellen, je nach Verhältnis der Entfer-nung der Canäle, außer Verhältnis. In Münchengrätz. einer großen, gräflich Waldsiein-schen Herrschaft, wurde ein Feld von circa 120 Hektar gedraint. welches sehr an Nässe litt und öfter im Früh' jähre nicht angebaut werden konnte, daher es zu den schlechtesten des Gutes gerechnet wurde. Man hat auf demselben eine kunstgerechte Drainage vorgenommen, die Röhren in 15 Meter Entfernung und 120 Meter tief gelegt, wodurch eine vollkommene Abtrocknung eizielt und im nächsten Frühjahre der Anbau rechtzeitig vorgenommen wurde. Dcr Ertrag ist gegenwärtig so groß, dass es zu den besten Grundstücken gehört; seit vierundzwanzig Jahren erforderte diese Anlage keine Re- Jeuisseton. Der Stahlstich des Generals. '5>-l ^°" M'llMd O'Monroy. ^ schau^??"'le ist total ungenießbar. Das ist ja '<,H")afte Kost! Iu meinem Leben setze ich l>° 'Wer n,"A "ehr in diesen Club.. ^ ^Pitän ^ b'"" da so einen Lärm? fragte ich ^>use <", 7'verny, der mich zu einem kleinen ^ ich s^e "oen hatte. «Uebrigens, diesen Kopf °"' Schaber das ist der General Baron Bri-bl"en h? des Generals Vrionne. der auf dem bo U" fil)u ^'^n Gemälde Mschied von Fontaine- ^ doch; es stellt einen s?l°nZ so<,,vh" F'gur dar, der auf den Stufeu des T?'kt. w? Hut Wen einen alten Grenadier dez ^" verN °^ Muskete präfentiert und dabei ^ >n^ /^"'^ "efer Officier ist der Vater Vrüder.l ^" h,er sehen. Sie gleichen einander 3^chemV/"e ihn. Es war ein schöner Greis mit ^'^" seinem 1^^"! H""""' schwarzem Schnurr-blm bnschia.^^ ^'^"^" Wachte leuchteten Augen ges^ "innmp '^""" lMvor. Und in diesem Augen-Kw " Wte l^ ""ch "ich Ho", wo ich diesen Kops "w^uf^m^^^^ wirklich znm Verwechseln dem V- 'Der l? ^'che 'Abschied von FontainebleaN' '' bemerk -^ ^""^ ^ust kein sthr gemüthlicher «Ach, mein Freund, wem sagen Sie das! Als Lieutenant war ich sechs Jahre lang sein Ordonnanz-Officier. Niemals, hören Sie, niemals, weder bei den großen Manövern noch in der Kaserne konnte ich ihn zufriedenstellen, weder mit dem Logis noch mit der Kost. Sie werden begreifen, was er in den Wirtshäusern, die wir auf den Märschen besuchten, trieb, wenn schon diese ausgezeichnete Rehkeule sein Misssallen erweckt hat. Was die Wohnung betrifft, so waren seine Vorwürfe stets ungeheuerlich. Das Zimmer war entweder zu groß oder zu klein, zu kalt oder zu warm. das Bett schien ihm mit Pfirsichkernen ausgestopft oder so weich, dass man darin versinken konnte. Und dann! gicng jedesmal ein schreckliches Ungewitter von Flüchen! und Schimftfrcden über den armen Lieutenant los, der sein Handwerk nicht kennt. ,Ach was/ schrie er, ,man lernt ja rein nichts mehr heutzutage in der Militär-schule! Ihr amüsiert mich mit eurer Strategie, eurer Taktik und euren Conferenzen! Zum Teufei, Lieutenant, die Kriegskunst besteht vor allem in der Befriedigung der natürlichen Bedürfnisse/ Ich senkte den Kopf wie ein Thcatersoldat von Scribe, ohne zu murren. Wozn auch? Denn abgesehen von dieser! Schwäche ist der General Brionne ein ausgezeichneter, Meusch und ich bin ihm in fast kindlicher Liebe zu», gethan. Außerdem halte ich, da ich sein goldenes Herz kannte, eine kleine List ersonnen, die mir einige Z"t lang half.» . < , ^ «Erzählen Sie mir das. Cap'tä".. bat ,cy. -Wohlan, hören Sie: Es war im den großen Manövern, welche durch sechs Dw W Cavallerie in der Umgebung von Chartres au.g^hrt wurden. Die Stadt war vollständig befeht. und da wir als die letzten ankamen, waren eine Menge älterer Divisionäre hier als mein Chef. Trotz meiner Bitten im Bürgermeisteramte konnte ich nur ein sehr bescheidenes Zimmer bekommen, noch dazu in einer entlegenen Vorstadt. Ich war also in großer Sorge, als ich. durch die Hauptstraße schreitend, in dem Auslage> senster eines Trödlers einen alten Stahlstich in einem einfachen schwarzen Rahmen bemerkte, welcher den «Abschied von Fontainebleau» darstellte. Da kam mir eine geniale Idee. Ich trete in den Laden. Ich frage: Mas kostet dieses Bild? — .Zwanzig Francs'. Der Handel war geschlossen. Ich trage das Bild in das Zimmer des Generals, nehme ein Bild der Großmutter Louis VX, welches neben dem Spiegel hieng, herab, und hänge an dessen Stelle meinen Einkauf Das Tageslicht fiel mit vollen Strahlen auf den Genera ^we^n^ lr^nten^ ^« 'D w"rde w General.. '/Recht mtt das.'- rief er, «Zwcl Kilometer muss ich m'hen. um zum Uebungsplatze zu gelangen. Ach. mciu armer Gwerny. Sie haben gar kein G^chick, ich bin sicher, dass Sie mich in irgend eine hohle stecken wollen!» An der Thür ana/lmnmen. entwischte ich ihm und war glücklich, dass mich meine dienstlichen Pslichtm den ganzen Tag von ihm sernehielten. Am Abcud im Lllibllcher Zeitung Nr. 203 1748 y September!8sl. paraturen. Die Hauptdrains wurden in verschließbare Cisternen geleitet, Cisternen, deren Abläufe außerhalb zeitweise gereinigt wurden. Seit dieser Zeit werden durchschnittlich im Jahre 35 bis 40 Hektar gedraint; gegenwärtig sind die Auslageu per Hektar beiläufig 113 fl. Früher, wo die Arbeitslöhne und Röhren billiger waren, betrugen sie nur 88 fl. Die Tiefe der Drains ist 0 25 Meter und an den älteren Aulagen, die über 20 Jahre bestehen, sowie anf den neneren. wurde nie eine Störung im Abflusse wahrgenommen oder eine Reparatur nöthig, selbst in trockenen Jahren standen die Früchte auf den gedrainten Feldern viel schöner als auf den nicht gedrainten. Die nöthigen Röhren werden auf der Besitzuug fabriciert und für den eigenen Gebrauch zu folgenden Preisen per Tausend berechnet: mit einem Durchmesser von 0 03 Meter 18 fl., mit 0.04 Meter 21 fl.. mit 0 05 Meter 25 fl., mit 0-07 Meter 30 fl. Vei starkem Gefalle werden Röhren von 003 Meter Diameter gelegt, die sich seit der langen Reihe von Jahren als genügend erwiesen. Auf den Pachtökonomien der Zuckerfabriken Wischan, Dolloplaß, Raigern und Leipnik in Mähren wurden seinerzeit große Anlagen durch den Verfasser ausgeführt und eine Röhrenfabrik errichtet. Vom Jahre 1882 bis 1888 wurden 800 Hektar gedraint und kosteten inclusive Arbeit. Röhren und Werkzeuge per Hektar 100 fl., für das Ausgraben der Saugdrains wird 7 kr., für die Sammeldrains 8 kr. per laufendes Meter bezahlt. Die Normaltiefe für die Sammeldrains ist 135 Meter, die der Saugdrains 1 25 Meter. Die Entfernung der Leitungen, die jedoch nach den Lagm verschieden ist, wird durchschnittlich zu 10 Meter angenommen. Die Anlagen haben sich sehr gut bewährt, und es kamen daselbst nur sehr geringe Reparaturen vor, die im Jahre höchstens 28 kr. per Hektar betrugen. Die gedrainten Felder haben einen sehr guten Ertrag gegeben, besonders nachdem in neuerer Zeit die Bebauung der Felder mit größerer Sorgfalt wie früher betrieben wurde. Als Durchschnitt kann angenommen werden, dass sich das für die Drainage verwendete Capital mit 25 bis 30 Procent verzinst. Werden für Amortisation und Unterhaltungskosten 3 Procent in Abzug gebracht, so bleibt immer noch eine hohe Verzinsung für das Capital. Die in Delloplaß fabricierten Drainageröhren werden für die eigenen Arbeiten ebenso hoch wie an fremde verkauft und kosten per Mille von 004 Meter Diameter 15 fl. von 0.08 Meter !8 fl. In Oberösterreich wurden vom Juni 1874 bis Ende 1884 gedraint 4737 Hektar und entwässert 184 Hektar. Ein Land, für welches die Drainage fehr nützlich werden könnte, ist Tirol, wo wenig fruchtbarer Grund und Boden vorhanden und ein großer Theil desselben versumpft oder ganz mit Wasser bedeckt ist. Es sind dies meistens nur kleinere Flächen, wo es eben schwierig ist, eine solche Cultur wegen der nöthigen Gräben für die Ableitungen durchzuführen. Größere Strecken, die versumpft oder im Ueberschwemmungs-gebiete in den Thälern liegen, sind mehrere vorhanden, allein hier können die Culturen nur durch dm Staat oder Staatshilfe durchgeführt werden, in welcher Be-ziehuug jedoch bis jetzt noch wenig geschehen ist. Einige kleinere Drainage-Anlagen wurden hergestellt, dieselben kommen aber zu theuer, weil die Röhren aus Baiern bezogen werden müssen. Das k. k. Ackerbauministerium hat dem Centralallsschusse der nordtirolischen Laudwirt-schafts-Gesellschaft eine Drainage-Röhrenprcsse zur Verfügung gestellt, mit welcher aus dem dortigen Thone sehr gute Röhreu hergestellt wurden. Allein die Fabrication kam zu theuer, so dass die aus Baiern bezogenen Röhren sich noch billiger stelllcn. Vom Jahre 1872 bis 1885 sind nur wenige kleine Röhrendrainagen zn verzeichnen, wofür die Kosten sich auf 75 bis 85 fl. per Hektar stellten, wenn die Felder in der Nähe der Bahn lagen, waren sie aber weiter entfernt, so kostete ein Hektar 100 bis 110 fl. In neuerer Zeit hat man auf den beiden landwirtschaftlichen Schulen zu Rothholz und zu Sau Mi-chele in Welschtirol Lehrcurse für die Entwässerung und Draiuage errichtet, die sich eines außerordentlichen Besuches von allen Classen erfreuen. Die Drainage und größere Ausdehnung von Entwässerungsarbeiten ist sehr wichtig uud wohlthuend, weil dort viel zu wenig cul-tivierbarer Grund im Verhältnisse zur Bevölkerung vorhanden und jeder Zuwachs von fruchtbarem Boden ein großer Gewinn ist. Wie nöthig daselbst Entwässerungen sind, lässt sich daraus beurtheilen, dass außer der großen Nässe, welche der quellenreiche Gebirgsboden enthält, noch sehr bedeutende Regenmengen fallen, welche in Nordtirol 90 Centimeter, in Südtirol 80 Centimeter im Jahre betragen. In Kärnten werden die Drainage-anlagen durch die k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft ausgeführt, bei welcher ein Drainage- und Wiesenbau-Ingenieur angestellt ist. Seit 1875 bis 1889 wurden vollständige Drainagen auf 200 Hektar mit eiuem Kostenaufwande von 19.100 fl. ausgeführt. Dass der Erfolg, welcher nicht ziffernmäßig ausgewiesen, ein guter sein muss, geht daraus hervor, weil diese Arbeiten immer noch fortgesetzt werden. In Steiermark kamen in dem Zeitraume von 1873 bis Ende 1888 73 Privatanlagen auf 46 Gütern und größeren Realitäten und außerdem 40 kleinere sogenannte Musteranlagen in zwölf Filialen der k. k. Landwirtfchafts - Gesellschaft zur Ausführung. Die letzteren wurden in der Weise subventioniert, dass die Auslagen für die technische Leitung, für die Anschaffung von Röhren, in einzelnen Fällen auch die Taglöhne für den Vorarbeiter, aus der bewilligten Staatssubvention bestritten wurden; in jedem Falle wurde mindest ein geschulter Vorarbeiter vom Gesell-fchafts - Culturingenieur beigestellt und die nöthigen Dreinagewerkzeuge leihweise überlassen, wodurch der große Nutzeu solcher Anlagen allgemein bekannt wurde, weshalb vielfach Drainage-Anlagen von der bäuerlichen Bevölkerung auf ihre eigene Rechnung hergestellt werden. Ueber den Ertrag der gedrainten Felder haben genaue Beobachtungen und Berechnungen ergeben, dass das Mehrerträgnis 60 bis 280 pCt. des früheren beträgt. Die Kosten stellen sich zwischen 70 bis 160 fl. per Hektar, in den meisten Fällen aus 100 fl. Das Ausheben der Gräben kostet im Durchschnitte 8 kr. per Meter bei 1-30 Meter Tiefe. Das Legen der Röhren geschieht nur im Taglohne, um eine zuverlässige Arbeit zu erhalten. Die Entfernung der Leitungen ist auf Aeckern 13 bis 30 Meter, durchschnittlich 16 Meter, auf Wiesen und Weiden 15 bis 60 Meter, durchschnittlich 20 Meter. Die am meisten entsprechende Tiefe ist 1 50 Meter. In Mähren wurdeu auf vielen Gütern größere Drainage-Anlagen ausgeführt, welche zumeist der Ver- fasser besorgte, so darunter auf deu Pachtükonoimei der Zuckerfabriken Wischau, Dolloplasz, Groß-W'M Leipnik, Austerlitz, Keltschan, auf deu Herrschaften " Grafen Kälnoky in Lettowitz und Oredlitz, der ^ Baronin Zinner in Zanchtel, des Baron H"!^,. Eishoru-Bittischka. der Großindustriellen H""" "' in Heinrichsthal, Deutsch in Kosteletz, Kerns ^ in Ältenbnrg, der Stadtgemeinden Iglau, HotM° Brunn. , In Böhmen hat der Verfasser auf de" Guim der Fürsten Schaumburg-Lippe in Nahod und ÄlWW Skalik, Landmarschall' Lobkowitz in Kc-iMöt u> Zlonitz, der Fürstin Rohan in Lissa, der Fr«« ^ Clamm-Gallas in Pnbislav in de» Jahren ^ . l888 große Arbeiten ausgeführt und RöhreMM angelegt, die ein sehr zufriedenstellendes Nesuita, ferten. Auch in Preußisch-Schlesien wnrden a"> V Besitzungen des Grafen Ziethen nnd der Marklgcnie' Niklasdörf Röhrenfabriken eingerichtet, und a"°c wurden Drainage-Anlagen gemacht, die heute m ss solidem Bestände sind und ausgezeichnet functw"". Ueberall zeigt sich jetzt das Bedürfnis nach vl ^ Aodencultur, uud es bilden sich an vielen ^AN „> freien Stücken ohne behördliche Anregung ^" ^ consortien für folche Culturen, welche sich die tecy'"^ Beihilfe oft mit großen Kosten aus weiter Ferne schaffen muffen. Politische Uebersicht. (Staats-Eifenbahnrath.) Der SH' eisenbahnrath wird, wie verlautet, seine di"l , Herbstsession zu Begiun des Monats October aM,^ Die Gegenstände der Tagesordnung sind noch endgiltig festgestellt. ' ' ^ M (Mandats - Niederlegung,) Der M^ rathsabgeordnete des Turnover Großgrundbesitzes, .^ dislaus' Ritter von Struszliewicz.' veröffentlia? ^ «Czas» ein Schreiben an seine Wähler, wol» ihnen anzeigt, dass er infolge seiner ErnemlMH Inspector für die galizifche Landescultur sein ^ rathsmaudat niederlegt. .,.^!, (Der Ministerpräsident) hat an ^ liche Sanitätschefs einen Erlass wegen strenger ^ ^ führung aller Vorschriften zur Abwehr, eve Tilgung der Cholera in den Städten mit ^^ Statut gerichtet. Ueber die iu diefen Städten 9''^! ^ Verfügungen ist au den Ministerpräsidenten im wrz Wege zu berichten. s^te» (Parlamentarisches.) Einige Vlättcry der Besorgnis Ausdruck gegeben, dass der P"'" D, ausschuss zur Berathung des neuen Strafgck'^ ^ü Justizminister für den 19. September einbenlsen ^ ^ sollte, was mit der Landtagssession collidieren" A„< Ausschusssihungen unmöglich machen würde, 6" ^ berufung jenes Ausschusses für den bezeichne"' ^ ist aber, wie das . Fremdenblatt, erfährt, 9° ^il erfolgt; eine Collision des Permanenzaussch»!! den Landtagen ist daher völlig ausgeschlossen- ^ (Aus Dalmatien.)' Die «Katulitta " ^ cija. meldet, dass der Reichstags-Abgeordnete ^ ^. gelegentlich seines letzten Aufenthaltes in Spal" ^b klart hätte, dass er der Starcevic.Partei anM hc dass er von jener des Bischofs Strossmaycr M") ^., wissen wolle. Bianchini. welcher schon seit vielen^^ Hotel «Zur Glocke» sah ich ihu wieder; aber — welches Glück, er sah sehr ruhig, ja sogar beinahe zu-frieden aus. «Sie sind doch hoffentlich nicht allzu unzufrieden, mein General,» fragte ich schüchtern. «Na,» antwortete er, «ich bin nicht sehr gut aufgehoben ... das Bett viel zu eng ... zwei Fenster gegen Süden, aber ich befand mich in einer Familie alter Militärsleute, wer weiß, vielleicht Nachkommen der Waffenbrüder meines armen Vaters, und deshalb will ich mich nicht be« klagen.» Ich that sehr erstaunt. «Ja, denken Sie nur, ich hatte im Hause eiue sehr angenehme Ueberraschung. In meinem Zimmer fand ich nämlich einen Stahlstich «Abschied von Fon-tainebleau,' ein sehr schöner Stich, meiner Tren. Vor dem Einschlafen habe ich mir dieses Porträt meines armen Vaters recht lauge angesehen, es war so schön, so kriegerisch, so enthusiastisch. Ihm ist es auch nicht immer gut gegangen in Egypten, in Spanien, in Russland; kurz, das stimmte mich traurig, uud ich habe mein Bett nicht mehr so schlecht gefunden. Giverny, diesesmal haben Sie mich gut einlogiert, ich danke Ihnen!» Drei Tage nachher verließen um Chartres, um uns nach Bailleau-le-Pin zu begeben, ein schmutziges kleines Nest. welches von Lohgerbern bewohnt war. Leuten mit sehr fortschrittlichen Ideen. Ich nahm meinen Quartierzettel für das am wenigsten hässliche Haus des Dorfes, aber wenn schon das Zimmer in Chartres eine «Höhle» war, was musste der General Nrionne erst von dem Zimmerchen denken, in welches ich ihn hier einlogierte? Selbstverständlich hatte ich deu Abschied von Fontainebleau in meinem Koffer mit' genommen, und beeilte mich jetzt, das Porträt von Rochefort, das an der Mauer des Zimmcrchens hing, wegzunehmen und durch den bewussten Stahlstich zu ersetzen. Was ich gehofft hatte, gefchah; nachdem der General gegen das Häuschen, das ich aufgesucht, geflucht und gewettert hatte, fagt er mir am selben Abend: «Sie wissen nicht, mein Lieber, wie man die Leute hier verleumdet. Man sagt, sie seien fortschrittlich, socialistisch gesinnt. Und nun, ganz im Gegentheil, entdecke ich, dass sie brave, loyale Leute sind. Was glauben Sie wohl, habe ich bei den Gerbern, bei denen Sie mich einlogiert, gefunden?» «In der That, mein General ...» — «Natürlich können Sie es nicht errathen. Ganz unmöglich! Ich habe nämlich wieder deu «Abschied von Fontainebleau» dort gefunden. Ist das nicht wunderbar? Die Verehrung d.'s Kaisers, das Bild meines Vaters, bei diesen Leute«! Ich war so gerührt, dass ich mich wohl hütete, mich über etwas zu beschwereu. Ich habe alles ganz gut gefunden, und als ich fortgieng, habe ich meinen Wirten die Hand gedrückt und ihnen hnndert Francs für ihr Kind geschenkt Ah, die guten Leute'.. Niemals habe ich meinen General in so guter Lauue gesehen, und ich war entzückt über den Erfolg meiner List. Aber es kam ärger. Stellen Sie sich einen Weiler von fünfzehn Häusern vor. Ich installierte meinen Chef bei dem Bürgermeister selbst und ersetzte noch einmal ein Chromobild des Herrn und der Frau i Grevy und des Herrn Wilson durch das wnnderthätige Bild von Fontainebleau. mittels dcheil ich mich noch ! einmal zu retten gedachte. Aber es kam anders! Um! Mittag kam ein^ Bote, welcher mir meldete, dass der^ ——___----—____^V^ Herr General mich unverzüglich zu sprechen ^i Und aus der Ferne schon schrie er mir 3"' D»b soll das heißen, mein Herr?» und hielt nur das Bild vor. ,„z a"' Ich nahm die Miene freudigen Stanne" ^c «Das, mein General? Das ist ja '"'^ s:„t> g^ Abschied von Fontainebleau.. — «Und ^e > ^ nicht überrascht, so viele Stahlstiche dieser Art '" ^e" zu finden? Ich wäre in jenem Augenblicke!" ^ß, gern weit weg gewesen; aber hier galt es verw U «Mein Gott,'» sagte ich, «es gibt solche M"^«^ Und der Zufall, der das da auf die Rückseite gH ^ hat?» Er drehte das Bild um, und d" ' « M Bleistift geschrieben: Nailleau-le-Pin, 12. Mg"' Unterzeichnet: General Baron Brionne. .^d ^'. Ich wurde ciu wenig blass; aber ich tt^,f F. fach die Wahrheit und 'machte mich säM ^ ?i Zornesausbruch und auf wer weiß wie me! ^ rest gefasst. Aber der General brach in cw ^ Gelächter aus. . ^ l< «Ah, dieser verteufelte Giverny! "N° ^ ' dass Sie nicht geschickt seien? Nun, mew ^eh^' Zukunft werden wir dieses Bild überallhin "' hF wo ich hingehe. Ich werde mich nie "ie) trennen. Ich danke Ihnen, Giverny.» .,„ * i^ . Und während der Capitän sprach, ^^OcioO andern Ende des Tisches den tapfern Gene" lll >'' welch r fortfuhr zu wettern: «Diese W»^ ,, scheußlich, ein miserables Futter! > .^. es?^ «Hören Sie,» sagte ich zu Giverny, '""^ V" !gut, deu «Abschied von Fontainebleau. «" !des Speisesaales zu hänge»?» ^llibach^ Zetwng Ur. 203. 1749 6 September !892. ^t ^5^ b^ «Narodni List. fungiert, hat seiner-llen.« ""^rstühung des Bischofs von Djakovar das W"e Blatt übernommen. Offenbar hat Bianchini zu w? ^ ^^'"" ^^ Iungczechen für Dalmatien Etni/^^ ^"^e in Böhmen.) Die böhmifche aän? " ^"' "le bereits gemeldet wurde, eilf Er-hF fahlen für den Landtag ans dem Großgruud-N^s lUr den 29. September ausgeschrieben. Der qli?5 )"'bm'g ist zu entnehmen. ' dass drei Mit-^ ^ Vdeicmnmissarischen Großgrundbesitzes: Graf Rt n "^. und acht Mitglieder des uichtfidei-Nu,w> ^" Großgrundbesitzes: Ferdinand Graf Kin?' ^"ll>'lhard Graf Wolkenstein, August Graf Tb > ^°h"nn Graf Ledebur. Josef Graf Czernin, M ^ ^^ ^^"""' Heinrich Freiherr v. Zeßner nird?,. l ° <^"iherr v. Wiedersperg. ihre Mandate leaun ^ l)aben. Die Liste dies^ Mandatsnicder-eils F" ^spricht nnr zum Theile der Liste jener Nr, ' " ^ Großgrundbesitzes, welche inl Vor-geaen ^"'m^"t> ^'" conservative!, Großgrilndbesitzes l>°brn ^'"^"ng der Ansgleichsberathuugcu gestimmt d ^'^ beschlagnahme britischer Schiffe) ^lbiri n?"'^'"e Behandlung ihrer Mannfchaften in Etitriisi" '" London und Canada einen Sturm der Absent ^^" Nussland erweckt. Man verlangt die Uni d"e^ ^" Kriegsschiffen an die sibirische Küste, zlvinaen ""'^^lng der gefangenen Matrofen zu er-"leer ' cü" ^"^' bedrohte Fischerflotte im Behrings-die Lonk„ "^' ^" Zwischenfall gilt als ernst, und g'erun/, -Tetter erwarten von der britischen Re-ung energ.sches Vorgehen. ^"'ser d^F'Ue des Herrn Caruot.) In ^sllmmpn, c^'"""^t nahe stehenden Kreisen wird die b°n Gn?"^ ^ Präsidenten Carnot mit dem Konig l°lls d.'sV"^"o und mit Giers in Aix-les^Bains, redntia ^/^teren Gesundheit überhaupt eine Unter-^lclnaln« ^"" ^er Ribot gestattet, für politisch ^cht'rt. ""° ""^ als formeller Höflichkeitsact be- ^eußz3^ deutsche Militärvorlage.) Die ^eilwa^ ^llltärvorlagc wird wahrscheinlich gegen 'N die ^ erscheinen, nachdem der preußische Landtag ^igctr«^ '!".'^wnsberathnngen "bcr die Stcuergcsetze nn ^ " >eln wird. An Stelle des Septennats soll nquennat mit erhöhter Friedcnspräsenz treten, ^ie ^ ? oulon) versank der Kriegsdampfer . Uile». ^erG./"e-Ingenieure widerriethcn die Hebung, befahl d > V""^" Vurdeau. zur Zeit Marineminister. Wen ^/oe. Schlussergebnis: IW.000 Francs Aushieben °s"^ ^^ Schiff auf dem Meeresgrunde. (Finanzielle Reformen in Serbien.) Aus Belgrad lässt sich das «Fremdenblatt' melden: Das Ministerium beabsichtigt die baldige Valuta-regelung auf Basis der Goldwährung und Errichtung eines Grundbesihcatasters. Tagesneuiglcitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die Abgebrannten der Gemeinde Rakamäz 500 fl., der Kerteser römisch-katholischen Kirchengemeinde und der reformierten Kirche in Kisguti je 100 fl. zu spenden geruht. — (Der militärische Distanz ri tt.) Für den großen militärischen Distanzritt Wien-Berlin und vic« vm-.^n war am 1. September der Termin für die genaue Beschreibung der Pferde. Am 1. August hatten 123 Officiere 133 Pferde genannt. Am 1, September wurde 'ür 119 Pferde der zweite Einsah nachgezahlt, was als ein außerordentlich gutes Refultat bezeichnet werden muss. — (Persönlicher Magnetismus.) Es ist manchmal behauptet worden, dass der persönliche Magnetismus eines Menschen großen Einfluss auf den Gang einer Uhr hat, die er trägt. Zur Bestätigung citiert die in Ncwyorl erscheinende «Electrial Review» einen Fall, wo ein Angestellter einer Uhrenfabrik, ein Mann von starkem persönlichen Magnetismus, jahrelang seltsame Erfahrungen mit seinen Uhren machte. Sobald er eine Uhr eine Zeit lang getragen hatte, sieng sie in der willkürlichsten Weise au zu lausen Sie vcrlor oder gewann nicht so und so viele Secunden oder Minuten des Tages, wie es bei schlechten Uhren der Fall ist, sondern den einen Tag gewann sie beispielsweise eine Stunde und den anderen Tag verlor sie eine. Selbst dcr theuerste Chronometer wurde unzuverlässig, wenn dcr Betreffende ihn trug. Bekam ihn aber ein anderer, so hielt er selne Zeit vortrefflich ein. Zu erwägen bleibt freilich dabei, oafs in Amerika mehr Dinge vorgehen, als der Glaube eines Europäers selbst in den Hundstagen vertragen kann. — (Ein ungewöhnlicher Selbstmord.) In schauerlicher Weise hat in Siebenbürgen eine rumänische Bäuerin, die Frau des Landmannes Ferendian Lyce Trisun, ihrem Leben ein Ende bereitet. Sie schloss sich im Zimmer ein, wo sie einen mit Wasser gefüllten Kübel aufgestellt und die Petroleumlampe sowohl wie zwei in Leuchter gesteckte Maiskolben angezündet hatte. Dann entkleidete sie sich, setzte sich ins Bett und schlitzte sich mit dem Rasiermesser ihres Gatten den Leib auf, worauf sie sich mit ihren eigenen Häuden die Eingeweide herausriss. Sie wurde noch lebend ausgefunden. Als Grund ihrer That gab sie Lebensilberoruss an; das Wasser habe sie zu dem Behufe ins Zimmer gebracht, dass man ihre Leiche wasche. Nach halbstündiger Qual starb die Unglückliche. — (Eine heitere Cholerageschichte.) Aus Dessau wird folgende heitere Cholerageschichte mitgetheilt, die daselbst viel belacht wird. Der Reichsbank-Nebenstelle in Dessau ist nämlich von einem dortigen Tischlermeister folgendes Schreiben zugegangen: «Ich bitte ergebenst, den mir gestern zur Zahlung präsentierten Wechsel aus Hamburg wieder an den Aussteller zurückgehen zu lassen, da ich das Papier als choleraverdächtig auf keinen Fall einlöse. Hochachtend (Name), Tischlermeister.» Ob es wirklicher Humor gewesen ist, welcher dem Manne den Brief dictiert hat, oder ob es nur Galgenhumor war, weil es ihm zur Einlösung am Besten gefehlt hat, darüber fchweigt aber der Dessauer Gewährsmann. — (Die schönste Frau des Orients.) Samstag ist der Oraäo Nutönmix Moussa Efenoi Freige mit seiner Gattin und seinem Sohne aus Beirut in Graz angekommen. Madame Freige, die in Graz durch ihre blendende Schönheit aufsiel, gilt als die schönste Frau des Orients, Moussa Esendi Freige ist Besitzer einer ganzen Reihe hoher Orden, darunter auch des österrei» chischen Ordens der eisernen Krone. Vorgestern sind die exotischen Gäste von Graz nach Zell am See abgereist. — (Revision des Wienflusses.) Samstag hat eine sanitätspolizeiliche Revision des Wienflusses stattgefunden. Der Wasenmeister und seine Gehilfen untersuchten das Flussbctt in seiner ganzen Ausdehnung bis zum Eintritt in den Donaucanal, Bei dieser Revision wurden dreihundcrtachtzig todte Katzen und Hunde sowie eine Unzahl anderer Thiercadaver aus dem Wienflusse gezogen. — (Der schiefe Thurm in Saragossa,) Am 30. August haben die Abbruchsarbeiten am schiefen Thurm in Saragossa begonnen. Dieser ganz freistehende Thurm wurde von den Stadtschöffen im Jahre 1504 errichtet, um die Stadtuhr aufzunehmen. Er ist 84 Meter hoch und am Fuße 12 60 Meter breit, achteckig und von Verzierungen in gothischem und aravisierendem Stile überladen. — (Tod in den Bergen.) Aus Turin wirb telegraphisch gemeldet: Banquier Brock aus Berlin, welcher in Begleitung zweier Führer die Grivolaspitze in den Grajischen Alpen ersteigen wollte, wurde wahrscheinlich durch eine abstürzende Steinlawine erfasst und mitgerissen. Man fand den grässlich zerschmetterten Körper beim Trarogletscher. — (Gegen Maulwürfe) zerkleinere man Ztachelbecrreisig, welches man beim Ausschneiden der Stachelbeeren erhält, und grabe es mit dem Dünger auf dcn Samenbeeten :c, unter. Der Maulwurf meidet derartige Beete stets, und es bleibt dem Gartenfreunde man» cher Aerger erspart. — (Ein Königssarg.) Im Libanon wurde ein Grabgewölbe entdeckt, in dem man den Sarkophag eines griechisch-syrischen Königs fand. Der Sarkophag, der von außerordentlich schöner Arbeit ist, wurde nach Conftan-tinupel in das dortige kaiserliche Museum geschafft. — (Ein neuer Ordensgeneral.) Man meldet aus Rom: Der Trappistenorden, der einzige, der bisher kein Oberhaupt hatte, hat nun beschloss.n, gleichfalls einen General an seine Spitze zu stellen. Die Wahl findet in der nächsten Zeit hier statt. — (Die Schwätzerin) Führer: »Hier ist ein famoses Echo.» — Tourist: «Um Gotteswillen, sagen Sie meiner Frau nichts davon, sonst sängt die mit ihm ein Gespräch an, und dann kommen wir in den nächsten zwei Stunden nicht von hier fort.» Ein Ichthyosaurus-Fund. Ueber einen neuen und einzig dastehenden Ichthyosaurus-Fund, der geeignet ist, unsere Kenntnis dieser seltsamen Thicrgrupfte, besonders in Beziehung auf ihre äußere Gestalt, wesentlich zu erweitern und umzugestalten, gibt Professor Eberhard Fraas im «Neuen Jahrbuch für Mineralogie» einen Bericht, dem wir Folgendes entnehmen : Das Stück, das aus den unerschöpflichen Fundgruben der Posidouomyenschiefer von Holzmaden bei Kirchheim und Teck in Württemberg stammt, wurde von dcm rüh« 3) ^ — ^eheimniI der Kolenpassage. "n aus dem «eben von Ormnno« Taudor. Am ^ Fortsetzung.) !?5 das Ittli fand es Men Ernin/. H"^!' und übertraf die hochgefpann- ssesüch w'" "M'- Sowohl des Senators vornehmer """iq ^?"H )eme geladenen Gäste versicherten ein- ^ die'tm ''''I.," das Schönste, was sie je gesehen. Menge, welche vön der Stadt sV des V,i. .^ll" entlang pilgerte, brach in lante ? hr h^'"äuckens bei dein feenhaften Anblick, der ? lo M li^' ?kl Flnfs hatte anch wohl noch nie ° °n di ?A. Wbcnschillerndes Gewand getragen, V>5.' " "bend. ^"PWi^»"" HeUwig'schen Landhause, qeradc M. desse.. q^tromes, schankelte sich ein größeres s ^'"e au,^. '"'t Gold bezogen, dessen Naaen ll.! ^ und >7 Gnlrlanden wundervoller Rosen bc-U ^ Nak.'t^ü °k"' Minute nach Minute hnudcrt V/"U'it d m?s''^' cmporrasselteu, welche iu kurzen Mr und z^ n"^"", '"a "ud rosa Feuer das dunkle tl "rses m-^ ""Mb"na zauberhaft beleuchtete» Und H "5 wciA l" Zcniberschiff tummelten sich unzählige ltt?'ln n!it' f s Mchvehangelie, gnirlandenbckränzte dii> ^ ^stiim! . "' Lampions, jede von einem ma-"iw^''chl!" i/3" Gondolier gelenkt. Dazu ertönten llt^en ^u.'chmeichclnden Melodien einer lieblichen, °w dun/Ä ' b" nn Hellwig'schen Garten spielte, ""lblanen Abcndhimmcl funkelten mizählige Sterne. Verwnndert schauten die Himmelskörper auf das phautastische Treiben und auf die stille nächtliche Flut, in der es flimmerte, blitzte und sich widerspiegelte und die sonst nm dieselbe Zeit unbewegt, nur zeitweilig von einem phosphorescierenden Silberstreifen durchzuckt, wie ein polierter Stahlschild zu ihren Füßen lag. Das sei großartig und ein entzückender Gedanke, rief Prinzessin Irma, die in einer Grnppe Herren und Damen, worunter sich der Senator, Dorothea, Walther von Vlumbcrger und Esther von Löwe befanden, stand und vom Lande aus dem Schauspiel znsah, und dann äußerte sie den Wunsch, an dcr Fahrt auf der Alster theilzunehmen. Der Senator winkte einigen Gondoliere». Auch Prinz Raimund trat hinzu und sagte dcm Hausherrn Komplimente über das gelungene Fest. Die beiden Herren waren, seitdem kurz nach des Prinzen Genesung ein liebenswürdia/r schriftlicher Gedankenaustausch statt« gesunden, die besten Freuude geworden. Die Gondeln nahinen ihre In assen auf. Das letzte Paar befand sich allein in einem Boote. «Wurde es Ihnen Vergnügen machen, selbst zu rudern. Herr von Blumbcrger?. fragte Dorothea. Der junge Mann verstand den Wiuk, bejahte und ergriff hastig die leichten R.ider, während der Gondolier auf eine., Wink Dorothea's in cme andere Barte ^""Lautlos glitt das Boot durch die Menge der um-herzielMden Gondeln dahiu. In das Kmttern der Ra- keten, in die Klänge der Musik mischten sich fröhliche Stimmen, helles Lachen. Wie reizend war es, fo dahinzufahren auf dem fpiegelblanken Wasser in den blumenbekränzten, teppich-decorierten, lampionsbeleuchteten Gondeln, überstrahlt von feenhaftem Rofen- oder Rubinfchein. Es war wahrhaftig ein Märchenfest! Alles plauderte, lachte, scherzte durcheinander, kokettierte, conversierte und war mit sich selbst und anderen beschäftigt. Niemand beachtete es, dass in der einen Gondel Plötzlich die Lampions erlofchen; niemand beachtete den feinen, bnnklen Strich, der fernab von dcm strahlenden Lichtkreise und der märchenhaften Pracht einsam auf den Wellen schaukelte. «Ein Märchenfest!, sagte Dorothea, mit dem weißen Arme, von dem der weite Aer.nel MU^ gltt u .Wie ge» dir "« ^ ^ ^ u!'d"drüw. auf dem Zanberschiffe sprühten feurige Garben aeaen den Himmel, schlugen Riesenräder, gaukelten Blumensträuße, schwebten Kugeln empor - alles aus Feuer. Es war so lange her, seitdem die Geliebte ihn mit dem vertrauten «Du» genannt hatte. «Es ist prachtvoll.» sagte er langsam, «feenhaft!» (Fortsetzung solgt.) Laibllcher Zeitung Nr. 203. 1750 s. September l8»?. rigen Sammler B, Hauff gefunden und auf das sorgfältigste präpariert - von diesem hat es das königliche Na-turalien-Cabinet in Stuttgart Ende Juni erworben. Das Petrefact stellt einen Ichthyosaurus der gewöhnlichen Art (I. ^nHärigoi»»^») von 1' 10 Meter Länge in seitlicher Lage dar. Wie gewöhnlich, ist das Skelet vollständig im Zusammenhang geblieben, wenn auch stach gepresst. Das Neue an dem Funde aber liegt darin, dass außer dem Skelet noch Bestandtheile der Haut und des Fleisches erhalten sind, die als dünne, meist schwarz gefärbte Lage auf der Schieferplatte sichtbar werden. Derartige Hauptbestandtheile waren schon früher gefunden und sind von Professor Fraas untersucht und beschrieben werden, aber noch niemals lagen sie in einer solchen Vollständigkeit vor. Zunächst fällt auf dem Rücken die mächtige, 0-11 Meter hohe Rückenflosse auf, die nahezu ein gleichfeitiges Dreieck bildet. Sie war offenbar sehr fleischig, denn sie hinterließ eine mehrere Millimeter dicke, mit Schwefelkies imprägnierte Lage, welche sich leicht aus dem Schiefer herausschälte. Hinter der Flosse folgen große Hautlappen auf dem Rücken und Schwanz, die am meisten an die entsprechenden Gebilde mancher Salamander und Reptilien erinnern. Drei dieser Lappen sind wohl erhalten und zeigen gleichmäßig einen unteren, schwarzgefärbten Theil, der wahrscheinlich ausschließlich aus Fleisch bestand, während der obere Theil bräunlich und glänzend glatt erscheint und offenbar einen festen, vielleicht aus Hornsubstanz bestehenden Dorn da/stellt, der gleichsam als Reiter auf dem Hautlappen aufsaß. Das größte Interesse aber nimmt der Schwanz in Anspruch. Derselbe erscheint nämlich als eine mächtige zweilappige Flosse, deren Spannweite am hinteren Ende 0 24 Meter beträgt. Trotzdem diese Flosse lebhaft an die Schwanzflosse eines Fisches erinnert, so darf sie doch nach Fraas mit einer solchen nicht verglichen werden. Man muss vielmehr annehmen, dass sie aus der Verschmelzung einer sehr weit nach hinten gerückten Rückenstosse mit dem lappenförmigen Schwanzende hervorgegangen ist. Hiefür spricht vor allem der Umstand, dass die Wirbelsäule nicht vor der Flosse endigt oder nach oben abgebogen ist, sondern sich gleichmäßig bis zum äußersten Ende des unteren Lappens (dem Schwanzende) erstreckt. Von den beiden paarigen Flossen, die das Thier an Stelle der Vorder- und Hintergliedmaßen trug, zeichnen sich die vorderen durch ihre Breite aus. Die Hinterflossen haben kaum die halbe Größe der Vorderstossen. Die Neckengegend zeigt eine starke Entwicklung der Fleischtheile und andere Eigenthümlichkeiten, die vielleicht damit zusammenhängen, dass die Ichthyosaurier lebendig gebärende Thiere waren. Die äußere Gestalt des Ichthyosaurus lässt sich nunmehr mit annähernder Sicherheit angeben, und das Bild, das wir uns von dem Thiere zu machen haben, ist jetzt ein wesentlich anderes als früher. Aus dem merkwürdigen und den Zweckmäßigleits-gruudsätzen der Natur wenig entsprechenden Ungeheuer, als das es in älteren Darstellungen erschien, ist ein Thier geworden, welches in seiner äußeren Gestalt, genau wie im Skelet, oberflächlich betrachtet die größte Aehn-lichkeit mit einem Fische aufweist, bei näherer Untersuchung aber seine ausgesprochene Reptiliennatur nicht verleugnet. Local- und Promuzial-Nachnchten. * (Unterkrainer Bahnen.) Der Baufortschritt der Bahnstrecke Laibach-Großlupft-Gottschee beträgt beim Unterbau 26, Oberbau 4 und Hochbau 18 pCt., und es waren in den letzten Monaten durchschnittlich täglich 4058 Taglöhner, 575 Professionisten beschäftigt, 198 gugthierc und 341 Rollwagen in Verwendung, endlich Rollbahnen in der Gesammtlänge von 26 Kilometer gelegt. Bedeutende Baufortschritte weisen die Tunnels Nr. 1 und 2 bei St. Marein auf, indem bei erstcrem von der Gesammt-lünge per 286 Meter 45 M., bei letzterem von der Gesammtlänge per 245 Meter 58 M. fertig sind und der Durchschlag des Sohlstollens am 29. Sept. und 4. October zu gewärtigen ist. Der Einschnitt bei der Karlstädter Brücke wird nach englischem Betrieb mit Sohlstollen und Aufbrühen betrieben, nach welch rationeller Methode es möglich fein wird, dic Massen von 80.000 Cubikmeter noch im heurigen Jahre zu bewegen, und es unterliegt keinem Zweifel, dass bei dem gegenwärtigen Vaustadium die Strecke Laibach-Großluftft-Gottschee zum festgesetzten Termine, d. i. am 1. October kommenden Jahres, dem Betriebe wird übergeben werden können. Die Station beim Grünen Berg, deren Entfernung von der Karlstädter Brücke 600 Meter beträgt, hat für den Local-verkehr, insbesondere aber den Kohlenbezug der Stadt Laibach, große Bedeutung. Die Personenzüge werden vom Südbahnhvse aus auf die Unterkrainer Nahn ver-lehren, die Lastcnzüge vom Staatsbahnhofe aus eingeleitet. — Die Vergebung der Aaulose der Strecke Großlup-Rudolfswert fand an folgende Bauunternehmer statt: Naullls 7 und 8 an Bauunternehmer Anton Kis und Heinrich Rabas gegen ein Abgebot von 14 5 M,-Baulos Nr. 9 an den Ingenieur und Stadtbaumelster Ennl von Malberg gegen ein Abgebot von 18 M.; Naulos IN an die Bauunternehmer G. ' und Telegraphendirection in Trieft wegen beschleunM telephonischer Verbindung der Strecke' Pola - TrB i" richten. » Berlin, 5. September. In Hamburg sind Sam' tag 5)2« Personen an der Cholera erkrankt und >"" gestorben. Gestern hat die Cholera etwas nachgcla!P. indem nur 501 Personen erkrankten und 156 starts In Berlin ist seit Samstag keine Erkrankung "« M lera vorgekommen. Im Ostseebade Niendorf sind Mern 2 Personen au der asiatischen Cholera erkrankt, 1 p"' son ist gestorben. Aus Lübeck werden zwei Cholera^ gemeldet. Neapel, 5. September. Ein Palais in der Taverne"' straße, an welchem Reparaturarwiten vorgeno>n>^ wurden, ist heute vollständig eingestürzt M'd M« eine Auzahl von Personeu, die darin wohnten, un den Trümmern. . , Ehambery, 5>. September. Beim Bangte y Carnot hervor, die Republik habe keine lreueren Burg las die Savoyarden. Angesichts des Willens des Mi^ müssen die Partrikämpfe numnehr aufhören, dawn Welt in die ruhige, friedliche Republik vertraue, , Aix-lcs-Bains, 5. September. Freucinet und M begrüßten den König von Griechenland lunnens französischen Regieruug uud besuchten hierauf den A > i von Leuchtenberg. Der König von Griechenland " Präsident Carnot wechselten Vesuche. Der Verkehr w herzlich, jedoch ohne politische» Charakter. Fr")""." ^ Ribot besuchteu auch Giers. Der russische ÄoM' Baron Mohrenheim wohnte den Begegnungen be>> Newyork, 5. September. An Bord der na>w sind gestern drei, auf der ^Moravia» z'^'i "^ Todesfälle und auf der «Nugia. ein Todessall lM» von Cholera vorgekommen. Angekommene Fremde. Am 4. September. »^ Hotel Stadt Wicn. Barthl v. Wehrenalp. Ingenieur: W"' ^ bergcr, Privat! Rottenberg, Reis., n. Fifchoff. Kfm,, "^^ («oljcvscel, Holzhändlcr, s. Frau u. Tochter, (Mz- 7'.^ ^ öic. Professor, s. Frau, Agram. — Schwarz, Mä>,r.'^!" ,^0, Zenutti, Private, Steindruck. — Graf u, Gräfin <^^. Private. Trieft. - Wirl, Private, Krainbnrg. -- "' Reif., Pilsen. — Mandl. Kfm.. Kanischa. , ^..M i Hotel Elefant. Pflilgl. Leiden. - Tina, HofratP^M,, Tochter- Pfaun; Eisler. Ooldhamer, OeMs n. M^s, ^, Wien. — Dcvetal, Reif., K'arfrcit. — Lazzar f. Sot)", " ^, otti, Beamter; Maurer. Väclerin, s. Sohn, Trieft. 57^^' gilt, Reif., Flitsch. — Ruzicla, Kfm.. Finme. ^ ^"'mM' stabsarzt. (Yraz. — Schmied, Ingenieur, Leiuz'g- ^Hli>c'' Marine.Ingenieur. Pola. — Dittmar, RatlMM>, "^^, -" Obcrlaibach. - Micterl, Oberlicutenant, f. Frau, ^ H" Pcschel, Oberlieutenant, Cavodistria. — Ritter »- V Arthurm, Oberstlieutenant, Linz. , jM" Hotel Vaicrischcr Hof. Adamic, Lehrer, Pack. - VarM, Hrib, «),.llü>>^ Hotel Sildbahnhof. Schachner. Ingenienr, Trieft. -" -A..A'»"" Innsbruck. — («rill f. Fran. «aslhof Kaiser vou Oesterreich. Sarc, Stein. - P"' Commis, und Morre, Reis., s. Frau, Oraz, Verstorbene. ,. Den 4. September. Franz Duh, Sch"h"'^ Sohn, 21 Tage, Alter Marlt 11. Darmlatarrl)- ^^ Ccpelnil. Schuhmachcrs.Tochter, 14 I., Frufchgasse ^. ^F»' Gottfried Bielel, Zimmermann, 2« I., Polanadamm ^ tubcrculose. ^« 5 per Meter -" " ^ gemnstert (ca. 24U vcrfch. Qual. u. 2000 ""'^jtt'. >,. Dessins :c.) vers. roden» n. stückweise Porto« ". ' ^s, . Teideu.Fabril «. ll«nnul,«l'6 (l. u. t. Hoslle' ^ ^ Muster umgehend. Briefe losten 10 kr. Porto. ^^< Maßstab 1 : 75 MX). Preis per Blatt 5l) lr.. "' auf Leinwand gefpannt «0 lr. vjM Jg. v.Kleinmayr 2. ".^ ^ °ssci^n Vo.sb,<. Geld Wale ^ Zl°°<°'snlthtN. 3ilbeH!"ch° '<»">te i>, Noten W 7^. 9« 35 l»K« !»,>'. '.....«6 8,' W n„ >n«Nn z°/ ^"alslose, 250 st. I 14<> 25 ,4, 2°. lzoo /« ' ganze 500 st. 150- K.-.'.l >^er «^.„'r ''unstcl inu fl, ,5i zz» 152 « . lvtaaUlosr . . ,na st. ^« .. i«?_ «lilabet^?..^" "> Silber . 10,»'.- ,..0 8<> ^ f« «k" .^ Marl . N3'.. 113 00 3-N«n.^ - - - - "l.'5 112,5 "°> Eilenk 3, . ^' - - ,100 45 100 «5 k'°' 0Nb°l,., w/'"""'- Etücle ,00 50 101 ü<> "°-^«.^8", v, I, ,«?6 ii?-z<. 1^3., k/t?» °"''' ^'"Ust,Ü.W, ,45. 145 l." tl>ch^° i^ K'fl,g,W, 143- »48 «0 ° «u-Los, 4°/.. I«« st. g ^ „7 ^ „7,^,, Veld Wal.» Grundtnll.'Pbligatillnen (sür 100 fi. EM,). 5"/,, galizilchc...... 10« ?ü 105 75 ü"/„ mährOche...... —-— —-— 5°/„ iirain und llilstrnland , . — — — — 5«/» nlcderäslciieichlsche . . . 10« 75 —-— .V/n stelrlsche...... — — —-— !,<>/<, kroatische und slavonische . 105 ine — ü"/n stebenburgische ....-------- — — b°/n tcmeser Äanat .... — — — - 5"/„ unnartsche...... 94 2>» »5 20 Andere öffenll. Anlehen Donau.Reg.-Lose b bto. «nleibe 18?« . . in«- - INh-t.» Nnlche» der Otadt GÜrz . . 109 — :,» - Änleht» d. Ktadtgruieinde W itiürlenbaii'Nnlei! verlol, 5«/^ W- . «»-?5 Mndbriese (sür KW fl.), Vodencr, all«, öft, 4",« V. . 117 f^> 1,<< 5<, dto. dtc>. 4»/,»/,. .lO0«^I0li!b dlo. bto. 4°/„ , . , «N 1» 8« t>» dto, V»äm Echuldoerslht. 3°/^ 111 b„ li« b>> Oft. HNPmbeleübliül 1<»j. 5(»'/n W 80 »v!»0 Oelt..,»,«. «anl »«-ll. 4>/,V<> . l«1 - - - detlo » 4»/„ . , 9» 70 100 20 oetto bnjäbr. » 4"/„ . . 9970 ,«<> 20 Priliritatn.Vblignilllnen (für NX' fl,), ^eidwunbl Norbbali» ltm, I»«N «» - L9 70 «ali,«Kc «arl - iiudw!« «ahn /,°/„ . —- — — Velb war, Orsterr, Nl,rdwestba„n . . . 107— 107«" Ltaalsbahi,.......>«!»t,» >86.>, Lüdbahn k 3'V«.....14« «l 14, «5 k 5«/».....l»2,<» 1^»?'» Ung,-a«s v Vllhn.....103 »N 104 2" Diverse Kos« lper Stück). Lrebil'ose 100 fi...... i«!,-««- «»» - Clart, < 4"/„ Donau-Dampssch, 100 st. . 126- l??-- iiae 4<> fi...... 6>l 85 68 — Vt, Ge>,l>!« «osr 40 fl, . . . «5-ü« «350 Waldsie!» Loir 20 fi..... 37'— »? 5,' Winblsch Grllh°Lose 20 fl. . . !»»'- «? -Vew.'Ech. b. 3"/^ Prllm,'Vchulo- verschr. d«Vobencredttanstalt »l,ü0 »3 — zank.Acti»« sper Vtüll). Annll»«sl,«anl2<»Nfl,«<^,». , l.».«'«« 15?- Banlver,!!!, Wiener, 100 fi. . iiö .'.Mil« 2K Bder.-Nnft. «st,, 200 fl, S, 40"/« 372- 374 - llrdt.-Nnst. f,Hand. u, W, INNfi, 31K75 816 25 «lreditbanl. NNg. ,„>«.. 2l«>fl. , 8N» 7b 86225 TepusUenbaül, «ll«,, !i0» fl, . 2"5 l»0 80»l-5» Vöhm. Nordbahü 150 fi. . . 183 — 185 — » WsftbllhN 200 fi. , ,34!" 845 Vuschtlthradei V0 N. . 44l>- — ;l.» -Donau ° Dl«mvf!chU.°Db.'Z.) 200 fl, S, 19« /5 20« >0 «8i, Vlll,Carl.Lubw,Ä, :.'<»«fi, IM, 8,l< .n 2,ü?5 üe^lb.»lz5Ml>w.»Iaffy > G ahN'OlestAch, 2«« fi, N. . . »4« s.« »44 - .yb.öfi.'UN« ,lrlrst500st,«W. 374— »«<>.-! veftnr, «ordwestb. 2(»«fl. Ellb, ^,2- 213 dto, (Ut, U.) 200 st. l3. . . 22« r.< «2»' ^ran Duler Eisenb, I5U st V. >»Ä- - n 5" Etaatselsenbahn 2W fi. Bllber 29« 5<>! 29» 25 Liiboalin 20« fl, Silber, . Kü 2ü 1 », 75 Vüd'Nordb,Verb,-B, 200 fl,IVl, 1«»-- ,«!» ^" IlllMwllN'»es,,Wr,,1?0fi.«. ». »87— 23« — » neu,«»:., Priorität». «crien INN fi...... !»» 5" »<» ^,> U!,».«al^.i«!enb. 2»ust.V ^00 — Veld War, Un„, Norc,ustblll,n 200 N, Silber '»?- - ,97-30 Unn,we«b,f!«allb.«raz)2!X»fi." fl...... 77-85 79„5 lti,.nl>a!!l,w,^.- — 1»i ^» Mmilan-Gejell,, «sterr, alpine «^ ß', «79« Praarr Eilm-Ind, «es, «00 fl. "« - 4?2 !.< Gnll,° Taij. «dttinlohlen »0 fi, »/« — zg,-- <' " <>« ' .«"cl!rrrmüb>.,!blld!es1 u«.'«. "' " 145'-. /ruuu^ltuyIcuN',-.^!, 70ft, , ""'' '?" ' Waft.-!,!, « .Oeli ln MenNX»«. 3«? -,3/l > Wassnoi, ^ibllüst. !NNg, m vejl Wr. !t»au!,erraerMn,s kc-sien.Hsl, "0 50 »5„-. l!!"!t>0>, , !i«^ b« !>7. b«-?2, Pav«!i ''i.ibl'I ..... < il',' z-2<», ^lul„n,!Ht »iiaxlilut,« l10!»8,»i — —j-------^ Anton Barte) *• k. Gymnasi alprof'essor Julia Bartel geb. Coršiè Vermählte. (4010) Ijaibach am 5. September 1892. »car, Slalt Mer besonderen Anzeine. ^ Post Aflministratoiin d auf i i• ^dinen ^ Monate sofort aufgenommen. Alter vftlib : länßere Praxis, entsprechendes senden otnmene Vertrautheit mit den Post-° (3964) ^J^Postaint Kropp. Compagnon Geschjif! lßUnß an einem sehr einträglichen Stella,, Annl circa II. SOOO gegen Sicher- ^elclift jj p'1 slir unternehmende Frauen, Oft1.1 Capital gut verwerten wollen. '^Ötft T "Iv *A< B- Nr' 50*' I»OgtO Sc"eiti **alDaoh. Nur gegen Inseraten- "----._ ___ (3991) 3—1 1}U oiflita ?°Cnnreni Hause werden in Kost und **• a r Š*ufLenoi"men: Sohusterfjasse "~-~-L 8t<>ok. (3970) 3-1 T} ----- ________________________ dass ich ? mich die Anzeige zu machen, *ln (3996) timmermejster-fe . 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VolkssehulclasKC 2 fl., » » III. » » 3 » , » IV. » » 4 » für den Vorbereilungscurs für die Handelsschule 7 fl. für den Curs für Freiwilligen-Aspiranten fl. 20. C',999) 1 Dr. Josef Waldherr, Direclor und Inhaber der Anstalt. Zur Ausgabe ist gelangt: Band I, II und III von Levstikovi zbrani spisi. Uredil Franèišek Levec. Levsfiks gesammelte Schriften werden 5 Bände umfassen, und zwar: Band L: Pesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, balade in legende — Tolmaè. Band II : Otrocje igre v p6sencah — Razliène poezije — Zabavljice in pušice — Ježa na Parnäs — Ljudski Glas — Kralje- dvorski rokopis — Tolmaè. Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgodovinski spisi — Književno-zgodovinski spisi. — Tolmac". Band IV.: Kritike in znanstvene razprave. Band V.: Doneski k slovenskemu jezikoplovju. Subscriptionspreis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 10 50, in Leinen gebunden fl. 13 50, in Halbfranz fl. 14'50, in Kalbleder, Liebhabereinband, fl. 15 50. 38 Subscriptionen nimmt entgegen die Verlagshandlung Ig.v. Kleinmayr & Fed.Bamberg in ILjaiiTosictL- (3876) 3—1 St. 2461. Razglas. Od c. kr, okrajns'ga sodi.šèia v 7m-žemherku se na/.nanja. da je umiia dno 3. februvarja 1892 v Hrašèi Vasi št. 9 kmetioa Roza Maver, ne da bi bila napravila oporoko. Ker je biva-lišè-e sina .laneza Sadarja nepo/.nano, se 1.emu ukazuje, da naj se oglasi v lekn I eI a . por.enšega od spodaj !)avl^^^sn•'K•l dnova pri podpisanem sodist':i in ua/naiii, ali \\ol'M bili dediè ali no, sicer se bode /,apuM:ina ra/.pravljala samo /. oirrm i I dedi^i, kateri so se oglasili, in / va-ruhom Francelom Florjauè-iè-ein i/ 7m-žemberka. C. kr. okrajno sodi^èe v Zužem-berku dne 12. av^usia 1892. iM8s3—2 " Nr. .^'13. BctanntmachllNss. Di.> Rrliciwlion ^j Edict ^r. ^24!^ (-NOD findet nicht a>" ^ s""dm' an 29. Scptcml'cr ^"f mit drm Anhang.dcs Wittcs vmn I2ten ^^K^^/rk/gcricht Sittich am 28sien ?lll<^!lst 1"9^' Emma Reim Ciavierlehrerin empfiehlt sich zum Unterriohte und Eniemble-Spiele. Anfragen: Fürstenhof, I. Stock, reohti. (4U11) 4-1 w^ Flechtenkranke! ^w Trockene, nässende Schuppensiechten und das mit diesem Uehel verixindene, so unerträglich lästige «Hautjuoken» heilt unter Garantie selbst denen, die nirgends Heilung fanden. «Dr. Hebra's Fleohtentod». — Preis sechs Gulden öst. Währ., nur gegen VorhereLnsendung, worauf /.oll und p>ostfrei Zusendung erfolgt. — Alleiniger Bezug: 8t. Marien-Drogtierle, Danzig (Postfach). (3993) 3-1 Wer will halb umsonst oder durch Gelegenheitshan-del Geld ver-\ dienen, der verlange echt silberne Ketten sammt Anhängsel fl. 2, eoht silberne Cylinder - Remontoir, v;a-rantiret genau gcih^nd. fl. (JäO; Anker mit zwei oder drei Silberböden fl. 10, Nlokl Prima Wecker fl. 2 25 und 10% Rabatt, wenn Auftrag 25 fl. übersteigt. 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Schöppl, od- veliiik v Ljubljani, kuraforjem ad acium poslavil, «er sla se teinu rlo- staviln lusodna odloka z dne 20ejia Hvgusiäi 1892, št. 76S5 in 7686, za- devMJof-a vknjižbo laslninske praviee, m Marka Brajarja, oziroma Li/.o Svakar, na zemljišèa l'.arbare Srakar. \ V LjnlVjrvM dne 20 ;iv;»u ¦(¦., r-rio