PofctniBa platans , ^0t0Tini^ Deutsche Zeitung =j^a^ Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat «christleitung und Verwaltung: PreZernova ulica 5, Telephon Nr. 21 (interurdan) t Le,ug «preise für da, Inland: Bierttljährig «0 Din, haldjährig 8V Din. ganz, »«kündigungen werden in der Verwaltung zu billigsten »edühren entgegengenommen f jährig 160 Din. Für das «u»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din l SN _Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer S3 Celje, Sonntag, den 2. Juli 193» 58. Jahrgang Tagesschau Außenminister Jeotic ist aus Paris, wo er sich nach der Teilnahme an der Londoner Weltwirt-schaftskonferenz aufgehalten und mit Paul-Boncour Unterredungen hatte, in Beograd eingetroffen. „Po-litika" meldet dazu, daß Paul-Boncour und Jeftic vorullem über eine wirtschaftliche Gemeinschaft ein-zelner europäischer Staaten gesprochen haben. Frank-reich werde seinen Standpunkt gegen einen Versuch der Wiedereinsetzung der Habsburger in Oesterreich und Ungarn niemals aufgeben, und dieser Stand-punkt sei auch den Staaten der Kleinen Entente gemeinsam. Handelsvertragsverhandlungen zwischen Iugo-slawien und Griechenland finden derzeit in Athen statt. Zum jugoslawischen Gesandten in Bern ist der Gesandte in Paris Dr. Miroslav Spalajkovic er-nannt worden, der dieses Amt neben seinem Pariser Posten ausüben wird. Die Mahnahmen der bulgarischen Regierung gegen die Anhänger der mazedonischen revolutionären Organisation werden vielfach als bloßer Bluff be-zeichnet, da kein einziger Führer der mazedonischen Organisation verhaftet wurde. „Iutro" stellt dazu fest, weder das Ausland noch die bulgarische Oeffent-lichkeit selbst würden sich weiter betrügen lassen. Die bulgarische Regierung werde früher oder später ge° zwungen sein, Farbe zu bekommen, ob es ihr über-Haupt ernstlich darum zu tun ist, den politischen Ahnden und Bandeneinfällen in das Gebiet der Nachbarstaaten Einhalt zu tun. Die festgefahrene Weltwirtschaftskonferenz soll durch den amerikanischen Unterstaalssekretär Prof. Raymond Moley, dem Finanzberaters Roosevelts, der am Mittwoch nach London gekommen ist, um der amerikanischen Abordnung neue Weisungen zu überbringen, wieder flott gemacht werden. Die Lon-doner Presse beurteilt sein Eingreifen zuversichtlich, ebenso die englischen Reyierungskreise. Molei) selbst erklärte, die Konferenz sei auf dem Wege zum vollen Erfolg. Mögen die Optimisten recht behalten, denn ein endgültiges Versagen der Konferenz würde viel Unheil für die ganze Welt bedeuten. Jugoslawien Hot im wirtschaftlichen Unterausschuß eine Denkschrift eingebracht, die sich auf den zwischenstaatlichen Warenaustausch bezieht. Die Abrüstungskonferenz soll trotz allen gegen-teiligen Bemühungen — Deutschland hat sich aus-drücklich dagegen ausgesprochen — bis zum 16. Oktober vertagt werden. Gefährliche Wege beschreitet auf wirtschaftlichem Gebiete Amerika. Das Land liegt im Inflation?-taumel-, die Löhne steigen, die Zahl der Arbeits-losen nimmt ab, die Warenpreise schnellen in die Höhe. Es gibt eine Scheinkonjunktur, erkauft durch riesige Vermögensverluste. Das Ende ist nicht ab-zusehen. Jedenfalls ist Amerikas Stellungnahme gegen die Währungsstabilisierung auf der Welt-wirtschaftskonferenz durch seine inflationisüsche Polttik bedingt. Die Regierung will die Rohst ofscrzniqung weitgehend einschränken, um eine Hebung der Preise zu erzielen. Zunächst sollen ungefähr 20 Millionen Morgen Baumwollfelder stillgelegt werden. Das deutsche Volk, erklärte Reichspropaganda-minister Dr. Goebbels in einer Rede, müsse sich in einer einzigen Partei zusammenschließen und könne keine zweite Partei anerkennen; in seiner schweren Notlage könne es sich nicht mehrere Parteien leisten. Die Gleichschaltung im Sinne dieses Totalstand-punktes macht rasche Fortschritte. Die Deutschnatio-nale Front hat sich nach Abschluß eines Freund-schaftsabkommens mit Adolf Hitler sich selbst aufgelöst und Reichswiltschaftsminister Dr. Hugrnberg scheidet Zukunstsaufgaben De König von England hat in seiner Eröff-nungsansprache der Weltwirtjchaftskonferenz gesagt: „Es kann nicht über die menschliche Macht hinausgehen, die ungeheuren Hilfsquellen der Welt zu be-nutzen, um einen wesentlichen Fortschritt der Zivi-lisation herbeizuführen. Diese Hilfsquellen haben sich nicht verringert. Im Gegenteil haben Entdeckung, Erfindung und Organisation die Möglichkeit derart gesteigert, daß das Uebermaß der Produktion selbst neue Probleme geschaffen hat." Gleichzeitig trifft die Nachricht ein, daß in Bra-silien mehrere Millionen Sack Kaffee ins Meer versenkt wurden. Man wird bald wieder hören, daß auch wichtige Nahrungsmittel vernichtet werden, wenn eine große Ernte die Preise zu sehr senkt. Es geht also derzeit doch über die Macht der Menschen, die ungeheuren Hilfsquellen der Welt zu benutzen, weil sich die Menschen selbst aus ihrem Eigennutz heraus weder durch ihren Verstand noch durch ihr Vertrauen zu richtig verstandener Zusam-menarbeit finden können. Dazu wird wohl ein großes Volk das Beispiel geben müssen. Den ersten Versuch haben die Russen gemacht, aber es ist aus diesem Versuch Zerstörung und großer Jammer geworden. Wenn es nun nach dem vorher Gesagten richtig ist, daß nur mit verständigem Gemeinschaftswillen die Hilfsmittel der Welt richtig verteilt und benutzt werden, so haben im Grunde schon die Russen in diesem Sinne zu handeln versucht: aber sie haben eben als Volk und als intelligente Masse dabei Schiffbruch, erlitten — sie waren nicht berufen, die heutige Zeit zu erfüllen. Damit ist aber die Frage nicht erledigt, sondern sie bleibt offen und ist den anderen Völkern noch immer gestellt. Aus dem Wirrnis von übelwollenden Nach-richten klingt nun aus dem neuen Deutschen Reiche viel heraus, das man als Willen zur Erfüllung der Zeitfragen, zuerst für das deutsche Volk und dann für die ganze Welt, hören muß. Auf dem alten Zunftwesen wird im Deutschen Reiche ein neuer Aufbau versucht. Vorbereitende Gesetze in dieser Richtung sind schon erlassen, vieles befindet sich noch ungeklärt im Streite der Meinungen, drängt aber für die nächste Zeit zur Aeußerung. Reichsminister Goebbels hat einen Punkt aus diesem Programm veröffentlicht, in dem gesagt ist, daß der Zugehörige zu einer Wirtschaftsgruppe jeden-falls das Anrecht auf ein anständiges und aus-kömmliches Leben hat. Dahin wird nun zielbewußt der ganze Wirtschaftsorganismus aufgebaut. Dem Laien erscheint es ganz unverständlich, warum Le-bensmittel vernichtet werden müssen, wenn noch viele danach Bedarf haben und z. B. den vernichteten Kaffee konsumieren wollten, wenn sie ihn nur be-kämen? aber die unorganische eigennützige Wirt-schaftsweit fürchtet, daß durch das Angebot dieser Kaffeemengen der Preis gesenkt werde, und findet nicht den Weg zu den Konsummenten, die den Kaffee genießen und auf diese Weise vernichten wollen — bloß damit der Preis nicht gestört wäre, wenn man diesen Weg gefunden hätte. Denkt man über diese Sache nach, so verliert man jeden ©lau* ben an den guten Willen der Menschen. Doch da bieten die Ansätze zur deutschen Ord-nung viel Hoffnung, und e« ist ganz natürlich, daß gerade dort diese Ordnung möglich ist. Die Russen mußten versagen, weil sie dem Maschinenzeitatter ungebildet und ungefügig gegenüberstanden. Die Deutschen haben aber dieses Zeitalter selbst mit» geschaffen, und die Not, in die man das Deutsche Reich gesetzt hat, kann die Bändigung der kritischen Fragen dort deswegen ergeben, weil in diesem Volke eine unverhältnismäßig große Zahl von Menschen über die Bildung verfügt, nicht nur mit den Ma-schinen umzugehen, sondem auch ihre weitgreifende Wirkung zu erfassen. Die Völker, die satt sind, wer-den diese Fragen nicht lösen; sie werden wohl über Konjunkturschwankungen jammern, aber eine neue Ordnung werden sie nicht setzen, well sie es nicht müssen. Man wird sich darum hüten müssen, die Nach-richten über das Deutsche Reich mit politischer Ein-stellung und eigener Greuelsucht zu lesen. Es ge-schieht dort viel mehr, viel Erhebendes, das für die ganze Welt viel Segen bedeuten kann. aus dem Kabinett aus. Der Weg, den das Zen-trum zu gehen hat, ist damit klar vorgezeichnet. Der Stahlhelm hat ein Treuebekenntnis zum Führer ab-gegeben. In einer Unterredung mit dem Berliner Korrespondenten des „Petit Journal" erklärte Dr. Goebbels: „Das nationalistische Deutschland ist der beste Friedensgarant. Es hat niemals eine Re-gierung gegeben, die dem Frieden geneigter war als die unsere". Vizekanzler v. Papen ist nach Rom gereist, wo er im Vatikan Besprechungen über ein Reichs konkordat führt. Obwohl die Untersuchung ergeben hat, daß die Nationalsozialisten an den Wiener Bombenanschlä-gen schuldlos sind, geht die österreichische Regierung weiter gegen die N. S. D. A. P. vor. Die Gesäng-nisse Oesterreichs sind mit Nationalsozialisten über-füllt, die Mandate aller nationalsozialistischen Abgeordneten und Bundesräte werden ungültig erklärt,« die Bürgermeister und Gemeinderäte abgesetzt, Staats angestellte entlassen. Nichtsdestoweniger gestattete sich der Iugendturntag des Deutschen Turnbundes im Wiener Stadion zu einer Riesenkundgebung für das Deutsche Reich und seinen Führer. In ganz Oester-reich sind wieder zahlreiche neue politische Anschläge verübt worden. Den Führern der Nationalsozialisten wurden die Pässe abgenommen. Die Grenzsperre wuroe verschärft. Der Tag der Unterzeichnung des Versailler Diktates, der 28. Juni, wurde im ganzen Deutschen Reiche als Volkstrauertag begangen. Alle Flaggen standen auf Halbmast. Durch Versailles hat das Deutsche Reich 6,400.000 Volksgenossen und 70.500 Quadratkilometer deutschen Bodens verloren, abge-sehen von all den übrigen zahllosen schwersten Opfern. Im englischen Unterhaus wurde von sechs Abgeordneten ein Antrag betreffend die Revision des Fnedensvertrages von Trianon eingebracht. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 53 „Blauer Zug" Ein Querschnitt durch Jugoslawiens Landwirtschaft Es war ein guter Gedanke, eine landwirtschaft-liche Wanderausstellung in Form eines 22 Waggons umfassenden Zuges zusammenzustellen und sie da» ganze Land bereisen zu lassen, um aufklärend und richtunggebend zu wirken. Dem Städter und dem an der Landwirtschaft unmittelbar oder mittelbar nicht Interessierten führt die Ausstellung in ein Wirtschaftsgebiet ein, das in Iugoslnwien weitaus das stärkste ist — gehören doch rund 80 v. H. der Bevölkerung dem Landwirtestande an — und sührt ihm die Bedeutung unserer Agrarwirtschast, mit deren Wohl und Wehe alle anderen Wirtschafts-zweige auf das engste verknüpft find, anschaulich vor Augen; dem Landwirt selbst aber wird der Stand unserer Landwirtschaft in den verschiedenen Landes-teilen gezeigt und vorallem die moderne Boden-bewirtschaftung Landwirtschaftliche Maschinen, Kunst-dünger usw.) und ihre» Vorteile dargelegt, somit Richtung gewiesen. In einer Zeit, wie heute, da der Landwirt unter dem Druck der allgemeinen Wirt-schastskrise leidet und sich die Agrarkrise auch aus alle übrigen Wirtschaftszweigen schwer auswirkt, muß die Sorge um die Landwirtschaft im Vorder-gründe stehen. Die landwirtschaftliche Wanderausstellung ist daher zu begrüßen, denn sie weckt zu-mindest das Interesse und Verständnis für die Be-deutung der Landwirtschaft in unserem ausgespro-chenen Agrarlande. Im Rahmen der 22 Waggons ist es natür-lich nicht leicht, in allen Zweigen der Landwirtschaft einen tieferen Einblick durch Anschauungsmaterial, lebende Tiere, Modelle, Präparate, Muster, Statt-stiken, graphische Darstellungen, usw. zu geben, und man möchte da und dort wohl eine mehr durchge-arbeitete Zusammenstellung wünschen; aber nichts-.estoweniger bietet die Ausstellung einen anschau-ichen Querschnitt durch Jugoslawiens Landwirtschaft und alle ihre Zweige, und erfüllt damit ihre Auf-gäbe: aufklärend, belehrend und richtunggebend zu sein. Bei grauverhängtem Himmel fuhr der „Blaue Zug" Mittwoch friih um 8 Uhr 20 Min. in den Bahnhof Celje ein und brachte mit seinen blau-gestrichenen Waggons eine freundlichere Note in die düstere Färbung des Himmels, der unentwegt regen-schwanoer über dem nach Sonne und Sommer nachgerade lechzenden Erdenbürger lastet. Am Bahnhof hatten sich Vertreter der zivilen und militärischen Behörden, die Schulen, Feuerwehr, Vereine und ein zahlreiches Publikum eingefunden. Die Eisenbahnerkapelle be-grüßte den „Blauen Zug" bei seiner Einfahrt mit einem Marsch. Bürgermeister Dr. Gorican hieß die Vertreter der Ausstellung willkommen, Bezirksvorsteher Dr. V i d m a r wies aus die Bedeutung dieser Ver-anstaltung hin, worauf Ing. Vinko Sadar von der Banalvcrwaltung in Ljubljana dankte und den großen Erfolg unterstrich, den die Wanderausstellung bisher in allen Landesleilen, die sie bereiste, erzielt hat. Sodann wurde die Staatshymne gespielt, wo-ran sich die Besichtigung der Ausstellung anschloß, die den ganzen Tag dauerte. Der „Blaue Zug" war Gegenstand allgemeimen Interesses und sah in großer Zahl nicht nur Besucher aus der Stadt, sondern auch aus allen Gemeinden der näheren und weiteren Umgebung. Um 16 Uhr hiett Ing. Simonie aus Maribor einen Filmvortrag über Land-wirtschaft. Donnerstag früh fuhr der „Blaue Zug" nach St. Iurij an der Südbahn weiter. Die Man derausstellung ist bereits eineinhalb Jahre unterwegs und hat bis auf Slowenien und Dalmatien alle Banschaften bereift. Nach einem 24 tägigen Aufenthalt in Slowenien wird sie das Küstenland besuchen. Wirkungskreis der Geme nde Die wichtigsten Bestimmungen des neuen Gemeindegesetzes Wir setzen nachgehend die Veröffent-lt »er tirrdlicven ,>ier >» der St. I'OMNJ flirt»«: dem allen «ttrtKupriiüdenien rortt folffl in der zweiten Reihe der neue ?ande«dischos Dr. Hans Pieiser, in »er drillen Reit,« oU Vertreter der »averi>cden Regien»,« >r>«n lintt» Ztaiii»intai>>er Effer, Ministerprüstdenl Siebert nnd flnllu^miniiier Schemin ßo n d o n e r 10 e 11 ro i rtsch a fts-!Ko n fe re n z Ob«»: Der emalische Minisler»räsi»ent Macdanol» währen» einer Rede? gleich link» am Pseiler der deutsche «eich»wirl>cbast«-miaikler Dr. Huiender». neden ihm Ntzend Reichtautenminiuer Art», von Neurat» ,1» im «es»r»ch « dem «»«landSpresseches der RSDAP. Im Oval: Macbanal» i» »esprtch »it Dr. «aafftarn«!, sieches t ----- Link»: Der .Herr Vr«. feffar' »tetzt zu Tal. ?u»wiq S«t»varj. der vollstiimliche Leiter »e« dSchftgeleaenen preu> tischenLblervalorinmS aus der Schneekovre. üble sein Aml 32 Satire lona in aber 18«» Meter Seehiihe au? und tritt te,t am l. Auli 19X1 in den Ruheiiand Unten. V«li.zii»en»e»«chen einen »eutschen «ran»! Da- mit si-v der i'ondouer Poriall nacb der flraniniederlegiin« Rosenberft» nicdl in Sidnev wiederholi. lieb die audralilche Polizei den «hrentranj. den die Mannschci'i de» deulschen »reu-zer« .Uüln" jcft bei ihrem ersten Besuch in Aunralieu nach dem flrieae niederlegte, von niedreren Mann »«wachen Ktädte feiern . Kam« all n* <>>»<:" «ineQIrtrrpf »trn M«cklen bürgern, feie bemause folgt« und zum Heimattag nachTobberttnka«. dem erkt«» großen Heim«! treffen der Mecklenburger » V«tzrisch»ZeU feierte bei Trachtenverein sein «»iätiriffe« efleten. Da er einer der Ältesten derartigen 3<«r«in« ist. kamen «bordnungen au» der ganzen Umgebungzur steter, die dadurch ein bunte«, fnrdenteolke* Trachtenbild ergab Wlirt ans da« tnnsendjährige Werfe-dnrg. da» in MefemSemmer fein .Jubiläum «eiert. Die alte VertebrsSraße vom ZSehen zum Osten «ab ihm emv seine Bedeiiluna «l» ndcl»»Ia?. - Tal Wahrzeichen Merse-bnrg», die titedüudegruvve von Tom und Schloß Unten: Mering»««!»*, iand>iva«tlich reizvoll zwischen ^reiberger und Zwickauer Mulde gelegen und besannt durch seine Siimöbel-Andnstrie, b«g«h> im Herb» «eine 7«»-.',abr fieier. ;l»w soll ö*r Ut'vrunq der Stadt etwa um 8W> liegen; 1213 wurde sie ,«do» im »omvf zwischen Ston'en und Wessen so »SUig zerktürt. daß man beute ihr veüehen erst ei« der Wiedererdaunng rechnet, über die Urkunden vorliegen 4P*H(r «nch Zchrekenhaufrn in Cberboorrn begebt im «ommer festlich fein I2v0jShrige« Beheben. Xo« alte Städtchen hat sich bis auf den heutigen Tag fein« Be'«iii,>ung»anla»«n erhalten. — Die Hauptstraße mit dem Tun« der Frauenkirche Wcditä: Angend-bcrbergr nnb (Ehrenmal infllcirti ist bis Auqrnbburg Vndwig-(trin bei i>>ertr»bauien an »er tSerra. Die jungen Dienichen. £>te rufe birt nalfe frStilichei» ttonton tu'ammfiiiniöeii, sollen an tftre gcuiUmtn Momerabrit erinnert werben, bie für sie ihr Ctbtn ließ«» 5ebensstätten der jungen Generation OfY"}*' dem Anwachsen der Jugendbewegung begann dies«, auch über den Bezirk )J( ihre» Kreise» hinaus Form und Geltung zu gewinnen. Fast alle Gruppen * * ▼ schulen sich Heime, die ihnen Stützpunkte bei den sonntäglichen Wanderungen waren und in denen man sich zu gemeinschaftlicher Arbeit sammelt«. Alte Stadttürme, versallen« Bauernhäuser und kaum beachtet» Jagdhütten zogen schon durch ihr« Romantik an: hier war d«r gegebene Ort für ein« neu« Jugend, die sich von überlieferten Formen löste und «in L«b«n .auS eigener Bestimmung.'vor «ign«r Verantwortung. mit inn«rer Wahrhaftigkeit" gestalten wollte. Wie di« Wirkung dies«r durch den Weltkrieg so jäh unterbrochenen Bewegung mählich in die Br«it« ging und diel« ihrer Forderung«» deute zur Selbst-Verständlichkeit geworden sind, so ist auch w«nig von d«m geblieben. waS ihr damals zum Besitz geworden war. Dennoch erkennen wir jetzt noch Stütz- und Sinsatzpunkte. denen die jung« Veneration ihre «igene Prägung gegeben hat. Da sind vor allem di« Jugendherbergen »u n«nn«n, welche aus b«sch«idenen Anfängen entstanden sind und sich nunmehr üb«r ganz Deutschland erstrecken. Die Iugendburg Ludwigstein bei W«rleShausen an der Werra. als Ehrenmal der deutschen Iug«ndbewegung sür ihre im W«ltkri«g gefall«n«n Kameraden. hat schon Tausenden für Aast. Tagungen und Fest« g«di«nt: auch di« im Schwarzatal errichtete und nach dem Herausgeber des .gupsg«igenhantt-, Hans Breuer. benannt« Herberg« war mit vi«l«n anderen di«s«r Art ein Ort der Sammlung und B«sinnung sür manchen jungen Menschen, der sich die Heimat erwandert hat. Ätberall, wo Burgen in deutschen Landen ragen, hat sich di« Jugend hier Heim- und Werkstätten geschaffen, von denen Rothenburg am Main als Sitz d«S katholischen Jung Volks und W«st«rburg im West«rwald ain bekannteste« sind, wo der evangelisch« .Bund deutscher Iugendvereine" einen Mittelpunkt seiner Bundesarbeit fand. Zahlreicher noch sind beinahe di« volksbildnerischen Anlernehmungen des jungen Deutschlands, Recht«: I« Zeitalter der Maschine suchte man in den Angend-Heimen da» Randwert zn Vdrenzndrtn-gen: Si<«ber aui Hani»v«l>s«ut>l Muftthet« in Frankfurt an der Oder, eine der vielen Statten, an denen d»rch Wort und Ton deutsche» Bolkstuoi gep'legt wurde das i« der .Schule am Meer» auf Iuist dem Bvlkshochschul» und Fr«iz«it«nh«im in Prerow » zu:»> solcher ,Vucr lann man im Vebatal an manchen Stellen zählen Sonnenrvende^ Das Hauptfest des Jahres im ..blauen Ländchen" «•In ftoltlirber «dwnrivagel. Meisterwerk eine-? vommerlchen T rech'ler» «Gesperrte Ztrake i« »reise Vanendorg. eine Folge der ?!er>ailler «renzziehung. tt» wächit wieder Gra«. wo eins! der S^rlehr hinging /Tyi« .»laue Sänbche»'/ JVa, v so deifti der Krei» L'auenl'iirg in Hinlerpommern: oder Oft' Pommern, wie man ie?t lieder >agt. 7a« „blaue Vündchen" M'ibrt seinen Namen wirklich mit Recht! Mit viele» Reizen hat die Natur diese etwa» entlegene ;''.nd>ch»sl gelchmück». Wätirend man doch im allgemeinen geneigt Ist. Pommern als absolute» Flachland zu betrachten, findet da» ireudig eriiannte Äuge ein malerier»e schimmern So eniüand der alle Raine. Heute ist diese» «ebie» durch da» Sierlailler Diktat zum «>»ren;land geworden. All der Zanimer der dilettantiich gemachte» ««renzen. die leinerlei Ntiiksichten auk Wiri'dxi't und Bevölkerung nadinen. auch hier: zerschnittene Si>e»bad»e». ge'verrte t5t,aufte»n. au« denen da« »«ras wächst. Stodumi von Handel und ZSandel, Schikanen am Tchlagbauni wie a» der ganzen Lstgrenz-. —---Dir l'ebn. ein .rlützchen. da» im weiteren Deutschland z» Unrecht laum dela»»t in. dildet teiliveike die äugen dlickliche «Grenze gegen Polen. Diese« ««renzgediet sann sich an landscha't-licher Zchöndeit wovl mit Thüringen mesiei». Und noch etwa» zeichnet das .dlaue VSndchen" vor ander» an»! da» »onn«i»i>«»d'e»t wird Hier geleiert wie laum anderswo im deutschen Vand. las ganze vedatal entlang üeüt Yeuer nebe» Feuer gegen den dunkle» Nachtdimmel. Man hat mir gesagt, da« zuweilen di» zu dreinig solcher ,>uer von einem Punkt östlich van Vauenburg zu üdersede» sind ... Auch die fugend der alten Lrdenoüadt Lauenburg feiert den .^olxinnislag dem Herkommen gemäsi mit festlichen» Auszug »ach den, Ztabtwald. Die Herren Zungen» ttthren stolz idren «dwursvogrl mit sich, ei» Meisterwerk des Drechsler»: »nd jede «lasse will natürlich den stattlichste» und schönste» da»«». An« holier »ta»»« wird er be'esiigt. aus dem Feitvlav ausgestellt »nd dann mit tienle» danach gewor'e», bi» der Zieger gesunden il» inderkomiuen au» dem Pogelkchienen de« deutschen Mtttrlaller»». Tie Mädchen treiben inde» ihre «anltere» Spiele, und schließlich vereinig! sich alle» unter den «chaltigen Päume» des städtischen Zögert»»«». Selb',verständlich wird and» in anderen Teilen Deutschland» der Lonnenwendtag gesciert, deute sogar wieder mehr als tn «rüderen Zavre». <>ier im vauenburger Srei» dildet er jedoch, rfinftlidi verbunden und endgültig aus de» ZodaimeS-tag sestgeleg». »eben Weihnachten den Hauplseiertag im Z«br, der besonder» >ür die Zugend im Mittelpunkt des Interesse« steht. ?«td»e »,d Z-tt Zl». »«btt». Mit der gedrechselte» tvorskenle i» »er Hand warten sie daraus, selbst^ zum Wurs a» der Neide zu sei» lioii den Iiolzen ttrfinera wird der Vogel auf der Stange als Wurfziel a« Z»ha»ni«tag befestigt Schicksals^ege Von Brigitte von Arnim 3cn* Hardegger starrt« mit abwesendem Blick auf den Brief in seinen Händen - lang». — Drauhen wollt» »S Abend werden. Schleier der Dämmerung webten durch den Raum und liehen die harten Amriffe der Gegenstände weicher werden und verschwimmen. Träumst und» . . . And noch einmal la« der Mann- »Jen« — Du follst es nicht durch Zufall oder von gleichgültigen Menfchen erfahren, obgleich auch wir uns so fremd geworden stnd. al« lebte jeder von uns auf einem anderen Stern, gehn Jahre haben wir nichts mehr voneinander gehört. Run fchreibe ich Dir doch noch einmal, um Dir zu lagen, dah mein — daß unfer Sohn Manfred — tot ist.---Ein hartes Schicksal hat ihn mir entrissen, der noch da» Letzte war. daS ich aus der Welt besah. Eine kurze, schwere Krankheit raffte ihn dahin, kurz vor seinem 10. Geburtstage . . . DaS Schicksal ist grausam. Wir können «S nicht verstehen, können unS ihm nur — als dem Willen eines Höheren — in Demut beugen. DieS wollte ich Dir nur mitteilen, da Manfred auch Dein Sohn war. obgleich Du ihn in Wahrheit schon vor zehn Jahren verloren hast. Ich glaubte. Dir diesen Brief schuldig zu sein. IenS — trotz allen«. --»lisabeth- Die Dämmerung halte noch mehr zugenommen. Alles war grau, verschwommen. Hardegger sann . . . Alt« Bilder standen auf. wurden wi«der lebendig. Jener furchtbare Tag. an dem daS ganz« Elend der verflossenen Jahr« begonnen hatt«. Er hört« di« Wort« wi»d»r, di« Elisabeth, sein« Frau, ihm «nt» gegengeschleudert. nach d«r Erkenntnis s«in«r — im halben Rausch begangenen — Entgleisung, seiner - Antreu«, wi« s«in« Verfehlung genannt wurde.--Wort«, ei«kalt vor Hohn, bitt«* vor Vtrach- lunfl und durchtränkt von einem mit nicht* zu vergleichenden Schmerz über die ihr zugefügt« Schmach. Trotzdem überwand Elisabeth auch dies« Stund««. Si« brach nicht zusammen, sond«rn hielt stch aufrecht, bi« alle« vorüber — bi« st« ihr«n Willen durchgesetzt hatt« und di« Trennung vollzogen war. Denn Scheidung wollt« st«, und k«in v«rsöhn«nd«« Wort rn«hr fand den Weg zu ihrem ganz erflarrten Herzen. Rein, Elisabeth war kein« Durchschnitt«frau. und st« war auch k«in Mensch, der menschlich« Schwächen menschlich nehmen konnt«-denn Rot und Elend, Schuld und Qual waren ihr bisher erspart g«bU«b«n. Wa« half e« dem Mann«, dah «r in R«u« und B«rzw«ifl»mg über srinen Leichtsinn ihr« Rachsicht und Sanstmut, ihr« Verzeihung und Menschlichkeit anrief. Si« wollte keinen Tag mehr mit ihm gemeinsam leben. And so ging st« von ihm — kalt, unversöhnlich Der -BetAtiflBM« »er JRirifee Im «Utn» ift eine besondere «d UKutt# ««widmet, der wir diese» »Inderganeudll» eninehiuen Link»: Mit« deutsche «Irchenku»« tumuit degrrlflilfeerweiie breiten Raum ein und zeugt von de« ti«s eingewurzelten reti-Iw'en «mpswdeu bei deutichrn Menschen wm alter» der. — (sine derStister^gurrn im fUiimtuirner Dom Ph«i. 3P«Rrt jVflf /Tv« SvO»g«Iisch« TJ verband Lachsen |at dleie Russiellung. In der »I« Beziehung der Äirche zu der>Nngi«en l>erSünkle. der Phoiograptzie, de-bandelt wird, zusammen-gevellt. Sie wird von Pros. 0. GchSttler. «rSHer «eneralsuperintendent In Magdeburg, geleitet und versucht, geistliche und weltliche BetStlgungS-gedlete der »trche zu er-fasten Neifel»! Wtcht.ttans*. sondern Hilf «fei »in Bild au» dem ^ilm. ^m Zeichen de» »treu,es", da» in der Adieilung .Pd»t»Sitsch und 'Ubnic Stinfr mit anderen gleicher Art da« (finpftntat für Entgleisungen schule» soll ,-S^ttcf)e und Camera Äus der Hallenser Ausstellung Dteuo ^Wege der Photo-verroendung /Tyn Vlick von der Einjelheit der tihotogTaphie atsiilenfira, und den Eindruck guter Vtnirn*ilbrung im Bild durch Aneinanderreihen vieler Abzüge der gleichen Au!-nahm» zu oerftiirfen, »ersuchten kürzlich einig« Pdologravveu aus einer Berliner Au»stellung. Ein suche» Reden und Untereinander d«»selb«n Bild«» ergab Wirkung» volle Muster, durch die sie den Hersteller,> »on Tapeten, Bortatz-papieren sür Bücher. Borte« usw. Anregung geben wollten. — mit ihrem Kind«. d«m damal« fast «jährig«» Manfred. All«» Recht stand auf ihm Seite. And da dem so war. verzichtet« Hard«gg«r schließlich aus s«in«n Sohn. Was nützt« «S ihm. w«nn «r d«n Jungen «inmal im Jahr «in paar Wvch«n zu sehen besamI Sein Glück lag sowieso vollständig in Trümm«r» SS war am besten, «* hörte für immer auf . . . Ja. er verzichtet« auf sein Kind — aber ehe er ging, brach e« noch «inmal au« s«in«r gequälten Seel« hervor- .So wünsch« ich dir nur noch, dah dir dein Sohn, wenn er dein größter Swlz geworden ist, genommen wird, wi« du ihn jetzt mir nimmst!' . . . Dies waren s«in« letzten Wort« gewesen in j«n«r Stund«. unüb«r-legt und erfüllt von Schmerz und Verzweiflung - ein furchtbarer Fluch. d«r j«tz! seine furchtbar« Erfüllung gefunden hatt« . . . Hardegger sprang auf. er trat an» F«nst«r. Jetzt war «« drauh«n ganz dunkel geworden. Langsam erschienen die Sterne. — .Ich muh zu ihr gehenl' dachte der Mann und würd« s«ltsam ruhig bei di«s«m Gedanken. .Gleich morgen geh« ich zu ihr!" — And «r läch«lt« plötzlich — beinah töricht vor Glück ... — Si« stand«» sich gegenüber — zum erstenmal nach zehn Jahren. Sie sahen sich an .Warst du glücklich?' fragte« seine Augen. And die ihr«n antwortrten: .Mein, ich war e« nicht!" . . . -.Du mußt mir verzeihen", sagte die Frau leis« und reichte ihm die Hand. .Ich wußte damal« nicht, wat ich getan. Ich war blind dem Leb«n gegenüber, kalt und hochmütig. Ich habe mein« Ab«rh«blich-k«it g«büht, I«n». — W«r unt«r unS ist ohn« Schuld?" . . . .Ich habe dir nicht« zu verzeihen. ElisabethI Du nahmst mir meinen Sohn al« Kind — ich nahm ihn dir. al« «r erwachsen war. Wir haben ihn nun beide verloren, du und ich. . Dann mußte er gehen. Er hielt ihre schmal« Hand in d«r s«inen und konnt« sich nicht lr«nn«n — .Darf ich wi«d«rkomm«n. Slisad«th? Wir sind ja j«tzt beide ganz allein aus der Welt." — Sie nickt« nur. und da« Herz tat ihr wrh in Schmerz und Reue. .Aus Wiedersehen?" — »Auf Wiedersehen!" Silbenrätsel «u» den Silben: ag an «n del der dan »«—da bot » «k »t golt gr«s -tza—ka— le»-lied — «i- milch—«e nen -no no not— r«n—ren—rbvth—rt—ric rich-roro «arb -s« st» sia te—tu—tur—u —wa—z«l— zil - find 18 Wörter ju bilden, deren Ansang» und Endbuchstaben. »on oben nach unten gelesen, eine» Au«-«vruch Hom«O ergeben. Bedeutung der Wörter: 1. Teil England». 2. Titelheld einer Tichtung varimanii» von Aue, 3. »Snig der Westgoten, 4. römischer «aiier. 6. Teufel. 6. taktuitsiig, 7. Bad bei Weimar. 8. Hunnenkönig. !«. männl. Borname. I». angreiiend, II Musikstück. 12. schwed. Chemiker. 13. Wohnsitz. 14. Verzückung. IS. sportlich» Beran ftaltung. >S Glückilpiel, 17. musikalische» Zeitma«. ix. Over von Puccini. 502 1 2 3 4 5 S 7 2 3 X 3 0 7 4 2 7 6 5 7 « 6 3 2 7 2 4 « 8 5 3 8 Zahlenrätsel Wiesen Zur Ein» da» Bübch«« täglich trollt. Miiumer e« darüber grollt. Biel .^veidrei flönt man ihm dort im, .'»»viel s-beint e» ihm oft zu lem. Wenn Bübchen dann in» Leben tritt. Merkt e» aus jedem Tritt und Schritt: Biel Dinge gidr» im Weltenkreis, 4X!« Wovon di« Ein«zw»idm nicht« weift. Auflösungen auS voriger ?iummer: Sildentr«u>wortritf«l: Waagerecht: L. Alb«. 3. Artu», 4. Lim»», «. Ort st, 8. Sirene. 11. Bellono. 12. Galerie. 14. «eleif». 1«. Adeal. tüAudorra. li>.,^arce.Äi. Dekan.22.Rorn».23.'!«lier Senkrecht: 2. Bali. 3. Arrest, 6. Melftn». C. Qnega, 7. Rodel. l». Erie. 11. Lorelei. 13. Legende. 14. «er». IS Sean«, 1« ^rad«. l7.Alsen, I».,^orne. 21 Kanzel. Der gestörte Wesnng: «onzert-Sonzept. S ikdenrttsel: l. Derwisch, 2. EremU. 3.Ma> rab», 4. Wolfram. ■>. Angriff. 6. Cicero. 7. Hegel. 8. S artovoafl. 9. EdiU, lu. Neuseeland. 11. Delphi. 12. Sliie, 13. Rippe», 14. Romeo, 15. Emir, 1«. Infierbnlg. 17. Sirc«: .Dem wachsenden Reichtum 'olgt die Sorg«." bekanntes komische» Heldengedicht Mustkinftniineni Erfrischung Afchensalz weiblicher Borname Stadt in Ainnland Behälter ------Radeldaum. Die A«fang»buchitaben nennen gleich fall» da« komisch« Heldengedicht. 42» Schüttelrätsel Schwiele. Mitten, Rebenmost.Clbetal. Rente, Br»«lau.llnras>.Palmenzel>,»oran.Arnold. Stauden. Die Buchslaben vorstehender Wörter find so durcheinanderzu schütteln, dan Wörter mit folgen-der Bedeutung «nt> stehen: 1. Europäischer Strom. 2. «erd tier. 3. Sicherheit« Vorrichtung auf der Eisenbahn. 4. Über s,cht»iakel. I». Ein-dringender Früchte, . Sturmwind, 10. Held dert»«rolinger-lag«. ll.^?-hl. Die Anfangsbuchstaben der neue« Wörter nenne». «nein-andergereidl. einen gesunde» .!cit»«r-treib zur bestimm-ten Jahreszeit. 471 zaauaaaaaBi Die erfte seldstgez»«e«e Bohne nein, dieser Stolz' Der Reiz des Ungewohnten n Link«: Zoinmer!»nnt»g«s«hr, mit Hindrrniffen: , ? V- .Mein Motorrad hatte leider ne Pann»; da wollte ich dich mit dem Beiwagen allein spazieren fahren. Wenn die Kotdaten durch die Stadt marschieren ... Die IN. «dteilung de« 4. Artillerie Regiment» kam auf dem Süege zum TntvpengbungsplatzDöberitz durch Berlin Unten: «»«rtezeit auf dem Bahnhof Beim Ausladen de» «efchitze Unten: Rund lOOO Teilnehmer startete« »n Deutschland« »röfitem «ep»<«marsch i» Munche«. -leger wurde vor R«tch«»»»br und Lolizei Reiche! von den .Bajuvaren". — Vnuötlpolijei an der Spitze der TeUneymer ^ >U! C'v1 Kportticher Wettkampf Im Triumph vom Spielfeld. Bei den Entscheidungsspielen um die Deutsche FuKballmeifiersckiast konnte Fortuna — Tllffeldors feinen Gegner Schalke 04 mit 3:0 schlagen. Der Man»schastSsiil>rer von Fortuna. Breuer, dem der ReichSsportkommissar v. TIchammer» Lven den Meister>chast»kranz liderreicht hat. wird von seinen Freunden deqeificrt vom Platz getragen. Bor Breuer: BundeSprösident Sinne mann, recht«: der Fortuna-Sport» wart Pesch Steg«« — Sie«»« - 3)t«ni. _____Tcr Tag der«'ttlerFogend im Bertiner Z tadton (fUfK auch Titelseite» konnte trotz der prachtvollen sportlichen Borsilhrmigen der Funze« di« Zuschauer nicht seklhalte». Durch Zeltdahnen notdürftig gedeckt, marschierten schließlich auch di» Jungen noch in strömendem Regen ad XX 1333-26 X«»f«THfrr OH* tUarr JL*A„ »rill« d»»a«» kj». Anfragen m dir r»iawn m rtlrW#t »«rd»n, ntm den Z«ib«ll: I. Xw», Scrtt« S 42 MUffl Nummer 53 Deutsche Zeltung Seit« 8 Aus Stadt und Land Unsere Sonntagsfolge. Trotz der beiden Feiertage und der daraus erwachsenen technischen Schwierigleiten ist es uns gelungen, unsere heutige Sonntagsfolge im Umfange von sechs Seiten erscheinen zu lassen. Die Vidovdan - Feier wurde im ganzen Lande mit Gottesdiensten zum Gedächtnis der in den Kriegen Gefallenen begangen. In Eelje wohnten dem Gottesdienste in der Pfarrkirche die Vertreter der zivilen und militärischen Behörden, sowie der verschiedenen Körperschaften und Vereine bei. In Beograd nahmen an dem Festgottesdienst in der pravoslawen Kathedrale Prinz Paul, Minister-Präsident Dr. Srslic und die in Beograd anwe-senden Minister sowie die Generalität, die Admira-lität und das diplomatische Korps teil. Srohfeuer in einer Tertilfabrik. In der Tertilfabrik öutnica bei Krapina in Zago-rien brach ein Brand aus, dem der größte Teil der Einrichtung und die Maschinen zum Opfer fielen. Der Schaden beziffert sich auf mehrere Millionen. Dreihundert Arbeiter sind brotlos ge-worden, da die Wiederherstellungsarbeiten minde-stens drei Monate in Anspruch nehmen werden. Rumänischer Bauernführer in Zugo» slawien. Der bekannte rumänische Bauernführer Ion Mihalake, der Vizepräsident der nationalen Bauernpartei, weilt zu einem zehntägigen Aufenthalt in Jugoslawien, wo er in den verschiedenen Landesteilen die genossenschaftlichen Einrichtungen studiert. Sokolkongreh in Ljubljana. Am Vidov-dan fand in Ljubljana anläßlich des 70-jährigen Bestandes des Ljubljanaer Sokols ein großer Sokolkongreß statt, zu dem gegen 40.000 Gäste in der Hauptstadt der Draubanschaft eintrafen, da-runter mehrere Tausend au» der Tschechoslowakei und Polen. S. M. König Alexander begrüßte die Veranstaltung mit einer Depesche und ließ dem Ljubljanaer Sokol eine neue Fahne überreichen. Die Regierung vertraten bei der Veranstaltung der Stellvertreter des Ministerpräsidenten Minister Dr. Gramer, Minister für Körperkultur Dr. Hanzek und die Minister I. Pucelj, P. Matica und Dr. An-gjelinooic. Dienstverträge find gebührenpflichtig. Nach den Vorschriften des Gewerbegesetzes sind die Arbeitsgeber verpflichtet, mit ihren Angestellten ge-legentlich des Dienstantrittes Dienstverträge zu schließen. Solche Verträge wie auch die Dienstver-träge, die vor dem Inkrafttreten des Gewerbe-gesetzes abgeschlossen wurden, unterliegen einer Ge-bühr, und zwar für Slowenien nach T. P. 40 des Gebührengejetzes vom Jahre 1850. Diese Gebühr beträgt etwa 1 v. H. Aus den Berichten, die das Finanzministerium von seinen Inspektion«-Organen erhielt, geht hervor, daß viele Arbeitsgeber dieser Stempelpflicht nicht genügen. Da diese Ver-träge Urkunden sind, die im Prioatoerkehr aus-gestellt werden, ist nach § 51 des Gebührengesetzes die entfallende Gebühr sofort zu zahlen oder der Vertrag längstens binnen 15 Tagen der zuständigen Behörde zur Gebührenoemessung vorzulegen. Wer er, der erste Stadtbürger und nunmehr König der Bettler, auf seinen Stab, das Szepter des Altere, gestützt, und teilte Trost an die Trostlosen und Rat an die Kopflosen und Unvernünftigen aus, die das in der Not Ueberflüssige mitnehmen wollten, und schaffte auch Ordnung und Durchgang in den Bar-rikaden von Hausgerät. > Fortsetzung folgt.) Poetovio im Mondenschein Weitab vom lärmend«» Weitgetriebc, Den, Weine ergeb«», dem Lied und der Lieb«, Liegt rebumsponnen. feuchtfröhlich und froh, Di« alt« Dranstadt Poetovio. Vom Stadtturm pocht « Mitternacht........... Der alte Mond, der gut«, wach! Und äugt mit seinem Silberjchrin Leibst in die verträumtesten Gähchen hinein, Beleucht«! h«ll den verlassenen Kai Und wandelt dann üb«r die Mitl«lall«e — Hier stutzte der Mond einen Augenblick — Dann lächelt er wieder und zieht sich zurück. Was sah denn der Mond beinah voll Entzücken? Er sah ein Pärchen beim Klisfcpsliicken . . .! Nun gleitzt der Mond durch die blühend« Au Und spi«gelt sich in d«n Wassern der Drau. Ein LSut«n klingt aus aus ihrem Rauschen . . . Oh, laßt «n» dem Rufen der Drauglocke lauschen, Die einst au» dem ftftchfem Maria am Stein vorherzum inwei Frauenlob! >71 5-55 Sie ist Ihr treuer Kamerad! Seit jeher ist Schicht Terpentin Seife zuverS lässiger Bundesgenosse der Hausfrau be» Wäsche und Housar. beit. Halten auch Sie ihr dauernde Freundschaff. Also: Achten Sie ganz genau auf die Originalpackung und die Schutzmarke HIRSCH. Dann sind Sie geschützt vor Nachahmungen» SCHICHT ITERPENTIN SEIFE LIEBTE JUGOSLAWISCHE i dies nicht tut, wird, im Falle ein solcher Vertrag vor eine Behörde kommt, zur Zahlung der Gebühr und zum Erläge einer Strafe im dreifachen Aus-maße der Gebühr verhalten werden. Das Finanz-Ministerium wird im Wege seiner Organe eine Ueberprüfung aller Unternehmungen, Institute, Geschäfte usw. vornehmen uin festzustellen, ob die Arbeitsgeber sich an diese Vorschriften halten. Vertrieb ausländischer Zeitungen und Zeitschriften. Der Minister für Handel und Industrie hat unter Hinweis auf unrichtige Aus-legungen des Gesetzes über den Vertrieb ausländischer Zeitungen und Zeitschriften bzw. über Sammeln von Bezugsausträgen für ausländische Zeitungen und Zeitschriften auf Grund des § 460 des Ge-werbegesetzes einen neuen Erlaß herausgegeben. Nach § 1 des Gesetzes über den Vertrieb von ausländischen Blättern und Zeitschriften müssen sämtliche Geschäfte, die sich mit der Einfuhr aus- Sich losritz, um wieder vereint zu sein Mit ihrer Org«I, di« vor Iahren Ein bäs«r Pfarrer nach Ptuj gefahren .. . Und weiter zieht unser Mond g«lass«n, Gietzt Silber aus über Plätze und Strotzen, In j«d«n Wink«!, in jedes Zimmer Dringt indiskret sein Silberschinimer. Den Marktplatz hinaus, wo am Morgen die Bauern An ihren Körben feilschend lauern Und Blumen, Obst und Gemüse verkaufen, Sieht unser Mond «inrn Kater lausen. Im Schatten des Prang«» lätzt «r sich nieder Und singt seinem Kätzchen Liebeslieder. Da fällt es dem tSrotzvater Mond plötzlich ein, Beim ..Iudennazl" mützt auch noch wer fein. Und wie er so durch das Fensterchen späht, Da freut sich der Mond wie's höher nicht geht. Denn drinnen „tagen" bei perlendem Wein Zwöls Männer vom deutschen Gesangverein. Und Lieder steigen feuchtfröhlich im Chor . . . Da spitzt Vater Mond sein feinhörig Ohr. Und lächelt vergnügt. Drei Stimmen fall'n ein: .Ja weil ma Mondsch«inbrüad«r s«in . . D«m Monde gesälll wohl solch lustige Art. Zufrieden krault er in s«nem Bart Und zi«ht sich sri«dlich, mit gütigem Blick Aus «in« Wolkenbank zurück. Für Anregung und Idee zu diesen Zeilen sagen wir Fräulein M. H. aus Ptuj, einer Freundin uns«r«s Blattes, gebührend und r«cht schönen Dank. ländischer Zeitungen und Zeitschriften besassen, im Sinne des 8 60 des GG. eine Erlaubnis hiezu besitzen. Als Einsuhr ausländischer Zeitungen und Zeilschriften ist nicht nur die direkte Einfuhr an die eigene Adresse, sondern auch die Vermittlung bei Bezugsausträgen auf ausländische Zeitungen und Zeitschriften zu betrachten, ohne Rücksicht darauf, daß die Zeitungen und Zestschriften, die durch Ver« mittlung eingeführt werden, direkt an die Adressen einzelner Privatpersonen zugestellt werden. Einzig direkt persönliche Abonnements, d. h. solche, bei denen einzelne Personen ohne Vermittlung den Bezug eines ausländischen Blattes oder einer aus-ländijchen Zeitschrift vornehmen, sind von den Vor-schriften des Gesetzes über den Vertrieb ausländi-icher Zeitungen und Zeitschriften ausgenommen, da in solchen Fällen keine Einsuhr als Geschäft stattfindet. Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Draubanschaft. Nach den soeben veröffentlichten Daten des Arbeiterversicherungsamtes in Ljubljana ist die Zahl der versicherten Arbeiter in der Drau-banschaft im Mai L I. um 3366 gestiegen und beträgt jetzt 77.536. Das bedeutet somit einen merklichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Besonders stark sind die Neueinstellungen von Arbeitskräften in der Textilindustrie, die in den letzten zehn Monaten einen Arbeiterzuwachs von 1252 aufwies und derzeit einen Arbeiterstand von 10.013 zählt. Die meisten Neueinstellungen von Arbeitskräften waren im Mai l. I. bei der ausgesprochenen Saisonindustrie zu verzeichnen. Von den 3366 neueingestellten Arbeitern entfallen allein 2287 auf die Bauindustrie und ihre Zweige (Hochbauten, Steinindustrie, Straßen- und Wasserbauten). Auch die Metallindustrie weist einen Aufschwung auf, während im Handel ein weiterer Rückgang zu verzeichnen ist. Krankheitsstatistik der Draubanschaft. Vom 1. bis zum 7. Juni L I. wurden in der Draubanschaft folgende schwere Krankheitsfälle ver-zeichnet: 31 Typhus, 48 Scharlach, 75 Diphtherie, 17 Rotlauf. 5 Grippe, I Ruhr, 1 Masern, 5 Kind-bettsieber, 5 Kinderlähmung. 4 Gehirnhautentzün-düng, 2 Genickstarre. Von den erkrankten Personen sind sieben gestorben. Weil er gut schmeckt, deshalb trinkt ihn jung und alt, den Kathreiner-Kneipp mit Aecht : Franck: Kaffeezusatz. Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 53 Celje Verkehrsregelung in Celje Reue Borschristen, die am IS. Zuli in Kraft treten Die Polizeidirektion Celje hat neue Vorschriften betreffend die Regelung des Verkehrs in der Stadt erlassen, die im Amtsblatte der Draubanaioer-wallung erschienen sind und am 15. Juli l. I. in Kraft treten. Diese Vorschriften lauten: DerWagenverlehr ist in folgenden Straßen verboten: Zagala, der schmale Teil der Straße Za kresijo, Ozka uL, Na vkopih, Klju-cavnicarska ul. und Vrtna uL I n einer Richtung gestatteter Wagenverkehr: Gubceva ul. vom Krekov trg in der Richtung gegen die Cankarjeva cesta und Gledaliska ul. in der Richtung vom Deckov trg gegen die Bodnikova ul. Der Verkehr mit Frachtfahrzeugen welcher Art immer, sowohl leeren als auch be> ladenen, mit tierischer Bespannung oder mit Motor-antrieb sowie Kraftstellwagen, ist in folgenden Straßen und Gassen verboten: Aleksandrova ul., Gubceva ul, Presernova uL, Glavni trg. Kralja Petta cesta bis zur Bodnikova ul., Kocenooa ul. und Za kresijo. Ausgenommen sind Frachtfahrzeuge für den örtlichen Bedarf in diesen Straßen selbst. Verboten ist das Fahren mitMotor-rädern mit oder ohne Beiwagen auf der Linie: Bahnhof-Krekov IrgAIeksandrova uI.°Presernova ul. und Slomskov trg Glavni trg-Kralja Petra cesta bis zur Bodnikova ul. Das Parken von Kraftwagen ist an folgenden öffentlichen Plätzen gestaltet: Deckov trg beim Narodni dom; Kolenceva ul. Westseite; Kralja Petra cesta vom Hause Nr.. 39 bi» zur Levstikova ul. (Gasthaus Branibor). Für den Transitverkehr und be-sonder» für den Frachtenverkehr von der Ljubljanska ul., Ipanvceoa ul. (Zmartinska cesta), Mariborska cesta, Klavniska ul. (Teharska cesta) und vom Breg (Straße nach Lasko) sind folgende Straßen zu benützen: Gregoriüeva und Levstikova ul. i Bodnikova und Cankarjeva cesta: Askerceva ul. Krekov trg : Razlagova ul.-Kapucinska ul.-Kapucinski most; Deckov trg-Gosposka ul.-Slomskov trg-Kapu-cin»ka ul.'Kapucinski most. Haltestellen f ü r Kraftstellwagen: vor dem Bahnhof (linke Seite): vor dem Gasthof Branibor in der Kralja Petra cesta: vor dem Gasthof Skoberne in der Ljubljanska cesta. Haltestellen für Autvtari; Krekov trg. für Fiaker: vor dem Hauptbahnhof (rechte Steile). Ueberiretungen dieser Vorschriften werden, so-ferne sie nicht unter strengere Bestimmungen des Strafgesetzes oder der Ministerialvervrdnung über den Schlitz der öffentlichen Straßen und die Sicherheit des Verkehrs fallen, nach 8 69 des Gesetzes über die innere Verwaltung mit Geldstrafen von 1« bis zu 500 Dinar geahndet, bezw. im Falle der Uneinbringlichkeit mit Arrest von 1 bis zu lO Tagen. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 2. Juli, muß der Gottesdienst entfallen. Am 8. Äuli Vortragsabend Mar Mell! Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß der bekannte südsteirische Dichter Mai Mell, der der-zeit in Wien lebt, Samstag, den 8. Juli l. I. in Celje, im Kinosaale des Hotels Skoberne einen Vortragsabend gibt. Möge es niemand versäumen, Mai Mell. der zu den bedeutendsten deutschen Dichtern und Schriftstellern gehört, aus seinen eigenen Werken vorlesen zu hören! Beginn de» Vortragsabende» um 20 Uhr. Die V o r t r a g »-folge lautet: I.) Malerlegende (Erzählung); 2.) Eingangsszene de» „Schutzengelspieles"; 3.) Gedichte ; 4.) „Lump" (Erzählung). Der Zutritt ist auf die Mitglieder de» Kulturbundes, deren Familien und von diesen eingeführte Gäste, die herz, lichst willkommen find, beschränkt. Entritt frei. Der Dichter trifft am 8. Juli im Lause des Vor-mittags in Celje ein. Bilanz des Schuljahres l 93233 am Realgymnasium in Celje. Das staatl. Real-gymnasium in Celje zählte am Ende des Schul-jahres 1932/33, das am 24. d. M., abgeschlossen wurde, 765 Zöglinge (533 Schüler und 232 Schülerinnen), die folgenden Enderfolg erzielten: 92 (1203 v. ausgezeichneter Erfolg, 243 (31 80 o. H.) sehr guter Erfolg, 238 (3111 v. H.) guten Erfolg; die Klassen absolvierten 573 (74-94 o. H.) Zög- linge, Nachprüfungen haben 132 (17-23 v. H ) Zöglinge, die Klasse wiederholen 54 (7-05) Zog-linge, das Recht zum ordentlichen Schulbesuch haben 3 (0 39 o. H.» Zöglinge verloren. — Die Nachprüfungen werden am 28. und 29. August abgehalten, die Wiederholungsprüfungen für die Kleine und Große Matura am 29. und 30. August Die Einschreibungen finden statt: am 1. September für die I. Klasse, am 2. September für die V. bis VIII. Klasse, am 4. September für Zöglinge aus anderen Anstalten. Das neue Schuljahr wird am 12. Septembzr mit einem Gottesdienst eröffnet, der regelmäßige Unterricht im neuen Schuljahr 1933/44 beginnt am 13. September. Die neuen Gymnaslalschüler. Der An-drang zum staatlichen Realgymnasium in Celje ist Heuer sehr stark. Zur Aufnahmsprüfung für die erste Klaffe, die am vergangenen Montag stattfand, meldeten sich 160 Schü'.cr und 83 Schülerinnen. Die Prüfung bestanden 145 Schüler und 71 Schülerinnen, insgesamt 216 Zöglinge, von denen eine Anzahl im Herbst in andere Schulen eintreten wollen. Nichtsdestoweniger wird der erste Jahrgang des Realgymnasiums heuer einen starken Besuch aufweisen, wie er seit Jahren nicht zu verzeichnen war. An der zweitlassigen Handelsschule waren zu Beginn des Schuljahres 1932/33 15 Schüler und 59 Schülerinnen eingeschrieben, u. zw. >m ersten Jahrgang 6 Schüler und 33 Schüle-rinnen, im zweiten Jahrgang aber 9 Schüler und 26 Schülerinnen. Den ersten Jahrgang absolvierten 5 Schüler und 10 Schülerinnen, den zweiten 7 Schüler und 18 Schülerinnen. Nachprüfungen haben 3 Schüler und 18 Schülerinnen abzulegen. Zeichen- und Handarbeitenausstellung in der Mädchenschule Celje. Auch heuer lud uns die Mädchenbürgerschule in Celje unter der bewährten Leitung der Frau Direktor S u p a n c i i zu einer Ausstellung von Zeichnungen und weib-lichen Handarbeiten ein, die wirklich sehenswert war. Die Arbeitslehrerin Fräulein Josefine Tratnik, wie auch die Fachlehrerin für Zeichnen Frl. L e v st i k haben mit ihren Schülerinnen wieder sehr gute Er-folge erzielt. Die Arbeiten sind durchwegs selbst entworfen, txali, rein und geschmackvoll ausgeführt, und man muß Fleiß und Geduld von Lehrerinnen und Schülerinnen bewungern. I. H. Hauptversammlung. Der Verein der Ab-solventen der Handelsschulen in Celje hält Samstag, den 8. Juli, um 20 Uhr im kleinen Saale des Narodni dom eine außerordentliche Haupwersamm-lung ab. Tagesordnung: Eröffnungsrede, Darlegung der Gründe für die Einberufung der Versammlung; Verlesung der Protokolle: Berichte der Amtswalter; Aussprache über den weiteren Bestand und die weitere Arbeit des Vereins: Bericht des Revisions-ausschusses, Entlastung der Leitung: Wahl einer neuen Leitung: Verschiedene». Verlegte Gemeinderatssitzung. Die für Freitag, den 30. Juni, anberaumte Sitzung des städtischen Gemeinderates wurde auf Freitag, den 7. Juli, verlegt. Die Tagesordnung umfaßt die Berichte der Ausschüsse. Eingestellter Kraftstellwagenverkehr. Wegen ungenügender Inanspruchnahme hat da» städtische Kraftstellwagenunternehmen mit dem 26. Juni zeitweise den Verkehr auf der Strecke Celje-Braslovce eingestellt. Der Amtstag der Handels«, Industrie» und Gewerbekammer in Ljubljana für Celje und Umgebung findet Dienstag, den 4. Juli, von 8 bis 12 Uhr vormittag im Beratungszimmer der Korporation der Kaufleute in Celje, Razlagova ul. 8, ebenerdig, links, statt. Gesangskonzert. Die Gesangsektion des Vereins „Svoboda" in Celje veranstaltet Sa ms-tag, den 1. Juli, im Stadtpark ein Gesanglonzert, das der Männerchor unter der Leitung seines be-währten Dirigenten H. Cyrill Pregelj bestreitet. Das Reinertrag»!» wird dem Berschönerungsoerein in Celje übergeben. Beginn um punkt halb 9 Uhr. Im Falle ungünstiger Witterung findet das Konzert am darauffolgenden Samstag, dem 8. Juli, zur selben Stunde statt. Hundeausstellung in Celje. Der Klub der Sporthundebesitzer in Ljubljana veranstaltet Sonntag, den 6. August, in Celje eine Hundeaus-stellung. Letzte Anmeldefrist für Teilnehmer 15. Juli. Nähere Auskünfte erteilt das Klubsekretariat in Ljubljana, Prazakova ul. 8,1. Böswillige Beschädigung von Hopfen» kultnren. In der Umgebung von Celje ist ein gewissenlosen Uebeltäter am Werte, der in den Hopfen-gärten die Pflanzen mit einer Schere durchschneidet, so daß deren Weiterentwicklung unterbunden ist. In Lava wurden dem Besitzer Georg Strencan auf diese Weise 28. dem Besitzer Karl Knez aber 12 Hopfenpflanzen vernichtet. Hoffentlich gelingt e», de» böswilligen Täters habhaft zu werden, bevor er allenfalls noch weiteren Schaden stiftet. Todesopfer eines Kraftwagen«ngUi«I». Wie wir berichteten, wurde die 76-jährige Gemeinde-arme Neza Jefih au» Ponikva am vergangenen Sonntag von einem unbekannten Kraftwagenfahrer überfahren. Die Schwerverletzte die einen Schädel-bruch erlitten hatte, ist im Krankenhause in Celje verschieden. Schweizeruhren !•»*»••' erprobt --—— Gold- und Silber« waren, Optik, Orig. Zel* - Augengläser, erstklassige Reparaturwerkstatt« Anton Le&nik, Celje, Glavni trg 4. Gefunden wurde in der Sann eine kleine Wasserturbine, die angeschwemmt worden sein dürste. Das Fundstück liegt bei der Polizei in Celje. Wieder zahlreiche Unglücksfälle. Die Unfallschronik war am Vidovdan umfangreich. In Sp. Reiica bei Lasko schlug der Eisendreher Josef F lei s unversichtigerweise auf eine Dynamitpatrone, die «plädierte und Fleis drei Finger an der linken Hand wegriß und die übrigen zwei schwer verletzte. — Ein Schnitter traf beim Mähen den 12-Mrigen Besitzerssohn Stanko Klancnik au» Lok bei Mozirje mit der Sense, durchschnitt ihm den linken Unterarm und verletzte ihn auch an der rechten Schulter. — Von einem Brett, da» au» einer Dampffüge gepreßt nmrbe, wurde der 15-sährige Pächterssohn Stanko Kukovic in der Bauch» gegend getroffen und erlitt schwere Innere Skr-letzungen. — In Petrovce fiel der 12 jährige Sohn des arbeitslosen Maurer» Vinko Wirt von einem Kirschbaum und erlitt einen Bruch de« linken Beines unterhalb de» Knies. — Die 72-jährige Frau des Schmiedes Josef Kosenina in Trnoolje bei Celje fiel so unglüÄich, daß fie einen Hüften-beinbruch erlitt. Einbruch bei hellichtem Tag. In der letzten Zeit war e» um die früher üblichen Ge» schäftseinbrüche in Celje schon etwas still geworden. Am Vidovdan haben sich aber die unbekannten Einbrecher wieder gerührt. Sie drangen während der Mittagszeit mittels Nachschlüge!, in den Laden der Anschaffungsgenosjcnjchaft der Staatsangestellten in der Presernova ul., gegenüber der Polizeiwache, und entwendeten 156 Dinar, die sie vorfanden. Mitteilung. Erlaube mir meinen geehrten Kunden wie auch dem p. t. Publikum höfl. Nach-richt zu geben, daß ich mit meinem Manufaktur- und Modewaren-Geschäft au» der Gosposka ul. 2 mit 3. Juli d. I. in die Kralja Petra cesta 13 übersiedle. Wie bisher, so wird e» auch in Zukunft meine größte Aufgabe sein, meine geehrten Kunden und Abnehmer bei bekannt bester Qualitätsware mit den billigsten Preisen zu bedienen, und ich bitte daher um wohlwollenden Besuch. Manufaktur und Modewaren Anton Brumec. Maribor Vortragsabend Mar Mell. Auf Ersuchen des Schwäbisch - Deutschen Kulturbundes wird der gefeierte Dichter und Schriftsteller Dr. M00 Seiten. Im Selbstverlag de« Verfassers. Maribor, Aletsandrova cesta II. Preis broschiert 30*— Dinar Unser Landsmann Mar Hermann hat sich der ebenso schwierigen wie dankenswerten Ausgab« unterzogen, der Hauptur-jache der Weltwirtschaftskrise,d.i.den, Wellschuldtnproblcm.eine übersichtlich gegliederte Monographie zn widmen. In zwölf Kapiteln, die „Vom Kredit", ..Der Staat als Schuldner", „X>er Debitor". „Hyänen". .Die Konditionen", .Beispiele", „Der Rechtsstreit", .Die Pfändung", „Krida", ..Provisor!-scher Schuldnerschng-, .Schuldenerlah". „Inflation", die Kernpunkte des Problems treffend, bedeutungsschwer benannt sind und die von einer Vorrede und einem Nachwort um-rahnit werden, untersucht der Versasser, selbst Im Wirtschaft«-leben stehend, mit gründlicher Sachkenntnis und unbeirrbarer Zivilcourage die Auswirkungen der durch die Welwerschulbung künstlich hochgezüchteten und nun jählings abblätternden wirt-chaftlichen Scheinblüte, wie sie heute insbcsonders dem kleinen Mann gegenüber in unverhüllter Schärf« in Erscheinung treten und ihn in seinem ohnehin schweren Enstenzkomps gänzlich zu vernichten drohen. Die Schrift enthüll daher eine Reih« wertvoller Winke für den von seinen Gläubigern gequälten Schuldner, sich vor den aganalen Zwangsmab-nahmen eines brüchig gewordenen Wirtschaftssystem« zu schützen, um ihn davor zu bewahren, unter dessen Trümmern begraben zu werden, ehe noch eine neue, solidere Wirt-schastsform auf den Plan tritt. Der Verfasser sucht keineswegs nach Heilmitteln, doch kommt er, wie die Dinge liegen, zu dem beachtenswerten Schluß, daß nur durch eine allgemeine Schuldeiistreichung und durch eine daraus selbsttätig einleitend« Wiederaufbauarbeit die Schrecknisse der Weltwirt-schaslskrise gebannt werden können. Es ist dies ein zeilgr gemäßer Appell an die Gläubiger aller Schattierungen, im eigenen Interesse durch eine höhere Einsicht zur raschesten Lösung des Problems beizutragen, um in Form weitest« Zugeständnisse an ihre Schuldner die zwangsläufig drohende Gefahr abzuwenden, daß sich die weltwirtschaftlich«« Spannungen über kurz oder lang in erschütternden Elementar-kaiastrophcn entladen, di« man mit d«m ominösen Wort „Inflation" zu bezeichnen pflegt. Mai Hermanns Debet-Buch ist demnach ein trostspendendes und ratgebendes Vademekum für den lastengebeugt«n D«bitor, «ine b«sinnlich« Lektüre für den formenstarren Kreditor und »ine Fundgrube jukunstiv«istnd«r Fingerzeige für den Staatsmann und tv«sey geb«r. Wir wünschten dah«r, diese» vollstümlich geschriebene Buch in jedermanns Hände gelegt zu seh«n! Kg Der Wiener „Rapid" in Maribor Die volkstümlichste Mannschaft de» Kontinente» spielt am 4. Juli gegen „Rapid" in Maribor Aus Maribor wird uns berichtet: Eine große Verantwortung hat unser Sport-klub „Rapid" aus sich genommen, als er sich ent-schlössen hat, keine Opfer zu scheuen, um der hiesigen Sportgemeinde, aber auch den Sportfreunden der benachbarten Städte Gelegenheit zu geben, die Wiener Rapid-Mannschaft, die als Gesamtheit wie auch durch die Namen ihrer Repräsentativen weit-berühmt ist, aus der Nähe zu sehen. Zehnmal errang Rapid den österreichischen Meistertitel, dreimal war er Cupsieger und auch im berühmten Mitteleuropäischen Cup war Rapid immer ein würdiger Vertreter, der sich wiederholt bis zum Finale durchkämpfte und im Jahre 1930 schließlich Sieger war. Es ist überflüssig, auf die Bedeutung dieser Wiener Mannschaft im interna-tionalen Sport noch besonders hinzuweisen, weil auch der Zeitungsleser, der dem Futzball ferne steht, längst, im Bannkreise dieser Elf, deren Erfolge mit Interesse verfolgt. Das sicher verwöhnte England bezahlte für eine Gastspielreise Rapids fast eine Million Dinar, um diese Mannschaft auf eigenem Boden spielen zu sehen. Am 5. Juni fand in Wien das Rückspiel gegen die Glasgow Rangers, den Meister aller Meister, statt. Rapid konnte in diesem Kampfe mit 4:3 siegen. Aber nicht allein der Sieges- und Kampfwill?, sondern die hohe Klasse des Spieles, mit welchem Rapid auswartet, löst überal die große Begeisterung aus. Es wird wohl niemanden geben, der nicht die Gelegenheit benützt, auch wenn er sich sonst für Fußball nicht begeistert, einen S m i st i k, Wese 1 ik, K a b u r e k, B i n d e r. Luef, Raftl, Bican, O st ermann in ihrer Virtuosität zu bewundern. Gerade der Stürmer Binder ist das neueste Schußphänomen, dessen Bomben kein Tormann meistert, weshalb auch jede Mannschaft, die gegen Rapid kämpft, sich auf die Bewachung dieses gefährlichsten Schützen konzentriert. Gegen die ausgezeichneten Schotten konnte Binder binnen 20 Minuten drei Tore erzielen. Dies sind nur Andeutungen über das Können der Mannschaft, die zum ersten Male durch einen glücklichen Zufall am Mariborer Rasen zu sehen ist. Das Spiel findet um 18 Uhr 3g Min. statt, so daß sich trotz des Dienstags jeder noch rechtzeitig freimachen kann und auch die Zugsverbindungen von auswärts für die Hin- und Rückfahrt günstig ausgenützt werden können. Zum Rapid - Sportplatz findet vom Hauptplatz ab 17 Uhr 45 Min. ein Kraftstellwagen - Pendelverkehr statt. Um die Ab-wicklung des Kassadienstes zu erleichtern und die Besucher nicht warten lassen zu müssen, wird die Besoraung der Eintrittskarten im Vorverkauf empfohlen. Dieser erfolgt auch in C e 1 j e und P t u j. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß der Ma-riborer Rapid heuer sein fünfzehntes Gründung?» jähr feiert; dieses bedeutendste Sportereignis unserer Stadt ist dem Jubiläum einer fünfzehnjährigen aufbauenden Tätigkeit gewidmet. Auch dieser Um-stand möge den Freunden und Kameraden unseres Rapids ein Anlaß sein, der Einladung vollzählig Folge zu leisten. Die weltberühmte Wiener Mann-schaft soll sehen, daß auch in unserer kleinen gastfreundlichen Stadt Sinn und Verständnis für schönen Sport und Sympathie für die Gäste herrschten. Drucksachen für Handel, Industrie u. Gewerbe liefert prompt Yereiusbüclidruckerel „Celeja" Freundschaftsspiel Rapid (Maribor) gegen Athletik S. K. am Sonntag Die Mariborer Rapidler absolvieren Sonnlag, den 2. Juli, um 17 Uhr am Sportplatz Felsenteller e,n Freund-schaftS'viel gegen die Athletiker. Rapid konnte in der beungen Ligameisterschaft der Draubanschaft den zweiten Platz hinter S. K. Maribor und vor ..«kznitar und Ilirija einnehmen, was zur Genüge die Spielstarke der Mannschaft beweist. In einem vor 8 lagen ptjjen den Ligametiler Maribor auSgetragcnen Freundichans-spiel ist es der Mannschast sogar gelungen, ihren größten Rivalen 2 : 0 zu besiegen, e«n Ergebnis. daS beredt sür die augenblickliche Spielstarke der Mannschaft spricht. Die Athletiker werden zu diesem Wettspiel «m veränderter und teilweise verjüngter Aufstellung antreten, um einige neue Kräfte zu erproben. Obwohl Rapid voraussichtlich Steger m diesem Spiele fein wird, ist em fairer und spannender Kampf zu erwarten. Am Vormittag treffen sich um halb II Uhr auf dem Glacit im UebungSipiel eine Mannschaft deS SS. Infanterie regimmtes und T. K. Celje. DaS Spiel dürfte spannend werden, da der Militärmannschaft mehre» vorzügliche Spieler erstklassiger KlubS in verschobenen LandeStnlen an gehören, die jetzt in Cel>e beim Militär dienen. DaS Spiel wird Schiedsrichter Sj. Adolf Presinger leiten. Athletik S. K. : S. K. Lasko 9 : 0 (2 : 0» Tat letzte Meisterschaftsspiel der FrnhjahrSsaison konnte infolge der schlechten Witterung nicht guten Sport dringen. Latko kämpfte wie immer sehr aufopferungsvoll, wobei die Verteidigung mit ihren« guten Tormann den besten Mann schaftSieil bildete. Di« Athletiken die mit einer Umstellung ihrer Mannschaft und Einstellung einiger Reserven angetreten waren, konnten sich in der ersten Halbzeit nicht recht finden und waren in ihren Abschlubaktionen viel >u langsam »nd zag hast. In der zweiten Halbzeit operierte die Stürmerreihe einverständlicher, was auch zu mehreren Erfolgen führte Sehr gut bewahrte sich bie Einstellung vonGoniek als Zenterhals sowie Tomaiin als RechtSoerbinder; letzterer dürste nach einigen W«ttspi«len eine gute Stütze der Mannschaft bilden. DaS Spiel wurde von Herrn Saleler objektiv und gut geleitet. Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 33 14 Das Haus an der Heerstraße Eine düstere Geschichte aus vergangenen Tagen von Anna Wa«brechtfa«er 2m Lauf des Tages fiel im Moosgrund ein Baum nach dem anderen, mit jedem stieg der Schmerz und die Bitterkeit in Maria» Seele. AIs Ehrenwald am nächstfolgenden Mittag heimkam, begriihte sie ihn nicht wie sonst. „Bist du krank, was ist denn geschehen?" fragte er besorgt. Denn an den Moosgrund dachte er in diesem Augenblick gar nicht. „Warum laßt du im Moosgrund holzen und sagst mir nichts davon'?" „Ich muß es tun, um das Geschäft zu halten", bei diesen Worten stieg Ehrenwald eine starke Röte in die Wange». „So hättest du mirs sagen sollen, damit ichs nicht erst von den Holzknechten erftagen muhte. Schick die Leute weg! Der Wald soll stehen bleiben für unser Kind". Bei diesen an sich nicht allzu-schlimmen Worten hatte Frau Maria sich bös im Ton vergriffen. Denn bis dahin war Ehrenwald rz ruhig geblieben. Jetzt fuhr er mit einem Ruck die Höhe und seine blauen Augen flammten in ausbrechendem Jähzorn unter der wuchtigen Stirn. „Der Wald wird nach meinem Willen fallen für unser Kind", sagte er rauh, wandte sich um und aing. Und der Wald ist gefallen. # Ehrenwald verkaufte die starken Stämme des geschlägerten Waldes am Moosgrund an einen Schiffbauer im Saoeland und war mit dem Erlös zufrieden. Das Geäst und Gestrüpp lieh er in den Hof bringen, wo die Knechte, «ls im Spätherbst die Feldarbeit zur Ruhe kam, so manchen Tag mit Hacke und Säge, mit eisernen Keilen und hölzernen Schlägeln zu schaffen hotten, bis die Reste des ein-stigen Waloes zerkleinert und für den Herd zurechtgemacht waren. Zu jener Zeit schlüpfte des Nachbars kleiner Janko täglich ein paarmal durch die kahle Flieder-hecke, schaute eine Weile den arbeitenden Knechten zu, stellte dann seinen Stock bei Seite und suchte die feinsten und glattesten Hölzlein zusammen. Die trug er in seinem Schürzchen unter das Vordach der großen Scheune und begann dort neben den großen Holzstößen einen kleinen ganz allein für sich zu schlichten. Auch bei den Hühnerställen hielt er eifrig Nachschau, kroch in die Nester und wo er ein Ei entdeckte hob er es sorgfältig heraus und trug es zu Frau Maria. Diese aber hatte eine Freude an dem schönen dunkellockigen Knaben und aewöhnte sich an ihn. so daß er ihr vorkam als ge-hörte er zum Hause. Und Janko schlichtete fleißig an seinem Holz-stoß und war mehr herüben bei Ehrenwald als drüben zu Hause. Einmal fragte ihn Frau Maria: „Was wirst du denn mit den vielen kleinen Hölzern machen?" „Die find für dich, damit du im Winter schön warm heizen kannst", erklärte der kleine Nachbar. Frau Maria aber nahm ihn auf den Schoß und herzte und küßte das Kerlchen bis es zu strampeln anfing und schier ein wenig weinerlich erklärte, es müsse jetzt nach den Hühnern sehen. Gegen Abend kam Janko getreulich wieder herauf und ließ sich am warmen Ofen die blau-gefrorenen Händchen wärmen und allerhand Märlein und Geschichten erzählen. Wenn es dann Nachtmahlszeit wurde, mußte die Nachbarin Agnes ihren kleinen Ausreißer regelmäßig holen kommen. Janko ging auch jedesmal willig mit der Mutter nach Hause. Nur vergaß er beim Abschied nie zu versichern, daß er am nächsten Tag wiederkommen werde. An den langen Abenden saßen in der Küche die Dienstboten beisammen und entkernten die getrockneten goldgelben Maiskolben oder lösten große Korbe voll dürrer Bohnenschotten aus. Waren sie damit fertig, so holten die Mägde ihre Spinnräder hervor und die Knecht: kliebten mit kleinen Aerten Späne für Herd und Ofen. Dabei sangen und plauderten die Leute bis spät in der Nacht. Sie ahnten nicht wie ihre langhallenden, von süßer Schwermut getragenen Lieder Frau Maria so traurig stimmten. Denn sie saß allein in der Oberstube bei der stillen Lampe am braunen Nähtischchen. Ehrenwald war nicht bei ihr. Er saß drüben in Martins Gasthaus hinter den kleinen Fenstern der weißgetünchten Stube neben seinen Nachbarn beim Weine. Es litt ihn nach getanem Tagewerk nicht mehr so recht zu Hause. Am Wirtshaustische wurden alle Gemeinde-angelegenheiten und sonstigen Geschehnisse verhan-delt. Von den Spuckgeschichten, welche seinerzeit von einigen Dorfweisen dem neuen Mitbürger aufgetischt worden waren, redete niemandmehr. Im übrigen hörten die Männer gerne Ehrenwalds Rat und Anschauung in diesem oder in jenem Falle. Es wurden auch schon Stimmen dafür laut, ihn bei der nächsten Wahl zum Dorfrichter zu machen. Derweilen nähte Frau Maria bei ihrer Lampe an winzig kleinen Sächelchen und die Wanduhr tikte ihren gleichmäßigen Takt dazu. Spät kam Ehrenwalv heim und streckte sich seufzend auf sein Lager. So verstrich der Herbst, so ging der Winter hin. Es war ein Tag wie der andre. Im Hause gabs nicht offenen Zank oder Unwillen, aber auch keinen Sonnenschein. * Schon war. seit Ehrenwald nach Almwach ge-kommen war, ein Jahr und darüber verstrichen. Wieder hatte die Erde ihren Frühlingsschmuck angetan und wieder säeten und hoffien die Menschen. An einem Maitag. als ein frischer Wind duftige Blütenflocken von den Kirschbäumen schüt-telte, kam im Haus an der Heerstraße ein kleiner Junge zur Welt. Da war nach all den grauen kühlen Monden ein warmes, helles Licht erstanden. Der heißen Freude des jungen Vaters ward die Brust zu enge als er den wöhlgebildeten kräf-ttgen Knaben in die Arme nahm. Der Kleine hatte die großen dunkelblauen Augen aufgeschlagen und sein rundes Gesichtlein trug, auffallend ausgeprägt, die Züge der Mutter. Das Köpfchen war mit dichten dunklen wunderweichen Härchen bedeckt. Ein toller Glücksraujch stieg dem Ehrenwald zu Kopfe. Er legte das Kind in die Wiege, küßte die Mutter auf die Stirn, ging hinunter in den Hof und dann weiter mitten durch die blumenüber-säte, bienenumsummte Wiese. Was war all die leuchtende Sonnenpracht, all das drängende» farbenprächtige Leben um ihn her gegen das froh-lockende Singen und Klingen in seiner Brust! Nie in seinem Leben hatte er noch jo voll und tief empfunden wie wunderschön das Bild der Frühlingswelt sich dem erschließt, der ihr ein volles Herz entgegenbringt. Denn seinem eigenen Leben war ein neuer Lenz erstanden, um sich, wie er meinte, herrlich zu enifalten. Oben bei der Harpfe stand Kajetan mit einem großen Laubkojch voll Heu auf dem Rücken. Er schaute seinem Herrn eine zeillang kopfschüttelnd zu und brummte dann schier vergnüglich in seinen überhängenden Schnauzbart: „Hol' mich der Teufel, wenn ihm die Freude über den Buben nicht den Verstand vermint hat! Jetzt lauft er schon die längste Zeit in der Wiesen herum. Wird das Futter fein zurichten".-- jftllen jenen lieben freunden und gekannten, bei welchen wir uns nicht persönlich verabschieden konnten, sagen wit ein herzliches Sebewohl! Celje - //tünchen, im Juli 1933. JTnna und T)ori Jfntolinc. Günstige Gelegenheit für den Ankauf eines Grundstückes in Slovenien 5 ha, in der Nähe von Ljubljana (Entfernung 6 km) als Wochenendanlage geeignet, in waldiger Gegend mit Autobusverbindung, ist zu äusserst günstigen Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft in der Verwaltung des Blattes. 37548 Deutsches Fräulein aus gutem Hause sacht Anstellung als Assistentin, Kinderfräulein oder Kassiern in einem besseren Geschäft. Neben der deutschen beherrscht auch die slovenische und kroatische Sprache. 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