.?« »«». Freitag am 3; a >izjä hri g ll st,, halbjährig ä fi. 30 lr, mi t '«>. ^?!' , n d n (5omvtmr a a n ; j ä hri q ,2 fl. , halbjähri g fr. >n.hr z>, .ntrichtc,,. M it dcr Post Po r tosrci '^ „.iVs^-i, ,»,t^ ssrcutbaiid »no a.drilcktcr A?rcsso l,'i fi.. halbjährig 7 st. .'iO kr. - Ins.'r a t i o n S,^bn hr jnr c»i.- Tp.^ltcn^il.- od.r d^,l N,nl"l dclsclbc», für ci>,malige ?f?n ^/i!t ni ^'l f'lr w'imali.,c ^ fr.. snc drcim^ligc .» fr. C. M. Instate bis 12 Z,üc„ lost.n l ,,. stir !i Mal, ä!> f.. für 2 M,,l m>? 40 lr. fnr , M,ü cinzuschaltcu. ^ d s l Gcl'librcn ist »'ich ocm „prc>v>s»rischc!, G^scyl vom 0 fr. suc cinc ^-dlsmalige (jinichaltilü,; hi,y!l zu rcchncn. Älnllicher Theil. <^c. f. k. Apostolische Majestät haben dem Nitt-mcister des Großfürst Nikolaus zweiten Husnrcn. Ne> eziments. Emil Grafen v. Forg ü ch. die k. k. Käm-mercrswürdc allcrgnäoigst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Minister dcr Justiz den Bezirksamts'Aktuar Thomas Graf znm Adjuuktcn bei dcn gemischten Bezirksämtern im Küsteulaudc zu ernennen befunden. Dcr Iustizministcr hat dem Nathösekretä'r bei dem Kreisgerichtc in Egcr. Adolf Fnrer Nitler v. Haimcndors. die Uebcrsehung in gleicher Eigen-schaft zu dem Kreiögcrichtc in ^eitmcrih bewilligt und dcn Bezirksgerichts-Adjunkten in Lcitomischl. Josef Urban, znm Nathösckreta'r bei dem Kreisgcrichtc i» Eger, dann den gewesenen St.iatsamvdlts - (Hl'l'stitu-tcn. Adalbert Swob »da. zum Adjunkten l>ci dem Bezirksgerichte in Leitomischl ernannt. Die Oberste Polizeibehörde bat eine bei dcr Po> lizeidircktion in Trieft in Erledigung gekommene Obcr-Kommissärs. Stelle dem Vcncdiger Polizcikommissär Josef Nid do zu ucrleihcn befunden. Veränderungen in der k. k. Armee. Erne n nung: Der Garnisons. und Spitals «Kaplan zu Mai< land. Angustin Landt, znm Fcldsupcrior in Siebenbürgen. P c n s i o n i r u n g e n -. Die Majore: Basil Ivic'ic, des Infantcrie-Nc« giments Erzherzog Fra»z Karl Nr. 82. und Karl Graf Jenison-Wall worth, des vakanten In< fa,itcric> Regiments Nr. 64; dann dcr Hauptmann Ki-lsnnir Czaruccki. des dcn Allerhöchsten Namen Sr. Majestät führenden Tiroler Jäger > Regiments, ^tMerer mit dem Majors-Charakter uä lwlwr^. Nichtamllicher Theil. Oesterreich. " Wien, 27. Mai. In ihren allgemeinen, in» ternationalcn Pflichten, wie in ihrer traktatlichen Slel> lung zn den Wrstmächten. hatte die k. k. Negierung seiner Zeit dnrä) mächtige Herausstellungen die pro» visonsche Besitznahme der Donaufürstentbümer von Seite fremder Trnppen rückgängig gemacht, sodann in Folge eines Etaalsvcrtragcs mit der y. Pforte — diese Bänder niilitärisch bcftpt. Es wlirbeu dadurch die unter der Oberhoheit des Sultans steheuoen Pro-dinze» der untern Donan vor den weiiercn Wechsel-fallen des Krieges und zugleich vor inneren Aufrc» Nungen. welche in Aussicht standen, bewahrt. Die überwiegende Mehrzahl der Bewohner der Fmstenlhü» wer verehrt dankbar die Dienste, welche Oesterreich "'id sein Heer ihrem ^.'ande geleistet, so wie auch die Mannözncht nnd ler echt militärische Geist der k. k Vcsahnngskorps bei allen Gntgcsmnteu die vollste An. Erkennung findet. Nachdem nunmehr der allgemeine Friede glück« lich abgeschlossen ist und soinit das Hauptmotiv dcr Okkupcttiou nicht mehr vorliegt, sd konnten im Ein-vernehmen mit dcr hohen Pforte 5ic Anordnungen znr allmäligcu Näumling getroffen werden und ha> bcn bereits die in dcr Moldan nnd Walachei stehenden k. k. BesatMlgstruppcu begonnen, ihrcn Nück-marsch in die Heimat anzutreten. Diese Maßregel wurde mit um so gröberer Beruhigung getroffen, als die Bewohner dcr Fi"irstcn!hü> mcr im Allgemeinen durch ihre gesetzmäßige Haltung die Hoffuuug begründet babcu. daß sie sich der ihucu durch den Pariser Vertrag von dcn europäischen Mächten verbürgten Nechtc nnd Privilegien würdig zeigen wcrdcn. Bis die übrigen auf die Okkupationen jener Län-derstrichc bezüglichen Bestimmungen des Traktates vom W. März d. I. ihren Vollzug erhalten baden, wird auch die Nännmng der Donaufürstcnthümer. durch dic k. k. Truppen vollendet sein. Wien, 28. Mai. Das k. k. Handelsmimstc» rinm hat im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium des Iuucrn folgende Nachtmgsbcstimnmng zu dcr Ver. orduuug vom Ili. Dezember 18i)ü, bezüglich des Aus< schankcs geistiger Getraute und des Handels mit bcu--selben erlassen. 1. Der Handel mit Branntwein. Bier und Spiritus ist in Gebunden (unter dcn Neifcn) nur inso-ferue frei, als diese Gcbündc wenigstens einen Wie» ner Eimer enthalten. Die schankbercchtigtcn Erzellger sind bei dem Absähe ihrer Erzeugnisse an die gleiche Vrschräuknng gebunden. 2. Dcr Klcinucrschlciß von Spiritus von Seite dcr Handclslentc, ohne Beschränkung auf die Quan> tität und die Beschaffenheit dcr Gesäße, steht nur dcn Material». Spczcrci--nnd grmischtcu Warcnhandlun» gen zu. Es ist letzteren nicht gestattet, ihr Geschäft bloß auf den Spiritusuerkauf zn beschränken. Hierdnrch erhält es von dcn Bestimmungen dcr Absäyc 2) und ii) der Verordnung vom tss. Dezem» l)cr 18.';.'j, insoferne sic dnrch die gegenwärtige Vor. schrift modifizirt wcrdcn, das Abkommen. . Wien, 28. Mai. Hrrr Baron v. Talleyrand-Perigord, Mitglied Frankreichs bei dcr Donaufürsten< thümcrkonfcrenz. wird nächster Tagc hier eintreffen nnd sodann gemeinschaftlich mit Herrn Baron v. Kol> Icr nach Bukarest sich begeben. — Die Gerüchte von angeblichen Hindernissen, welche dcr Kommission, die über das neue Gewerbe-gescy berathet, entgegengetreten sind. indem das Prin-zip der Gewerbefreiheit aufgegeben werden soll. sind, wie in wohlunterrichteten Kreisen verlantet, ganz nn> begründet. Prinzipielle Brdenkeu sind nicht vorge-l'ommen. Das neue handelspolitische System verfolg! oic einmal betretene Babn mit voller Sicherheit. — Dcr in der Provinz Posen reich begüterte polnische Gmf Mich. Mycielsky. welcher kürzlich seine juristische Karriere in Preußen anfgab, befindet sich ge> genwärti,^ in Nom. wo er nch in das Noviziat des Jesuitenordens aufnehmen ließ. — Wir lesen in der „Allg. Ztg." : „Die Protokolle des Pariser Kongresses haben in Betreff derjenigen Punkte, welche nicht Kapital» fragen des Friedens oder Kriegs berühren, nicht die-jenige Ausführlichkeit, die bei deren relativer Wich> tigkeit zu wünschen wäre. Es muß das bedauert werde», wcil Mißverständnisse dadurch entstehen lön< nen; ein Vorwnrf gcgcu die Protokollführuug ist es aber uicht. Wer je mit solchen Arbeiten beschäftigt war. weiß znr Genüge die Schwierigkeiten derselben zu würdigen. so wie 5ic Nothwendigkeit, den Haupt, punktcu dcu größten Naum und die yöchstc Sorgfalt zn widmen. Ich habe bei vorstehender Bemerkung vorzugsweise jcuc Stellen der Pariser Protokolle im Auge. wo von dcr Kommission für die Donanschiss« fahrt die Ncde ist. Es lag im natürlichen Verstand« niß, daß bei dcr ersten Erörterung dieses Puuktes die kaiserlich österreichischen Bevollmächtigten nnr jene Strecke dcr untern Donau in's Auge faßtcu, welche türkisches oder moldau-walachisches Gebiet, bis jetzt auch russisches, iu sich begreift. Daß auch die obern Strecken der Donau in jene Stipnlationeu mit hineingezogen werden sollten. lag nicht im Vorwurf, uud darauö erläutert sich. warum Graf Buol damals sich über die Bcizichung eines k. baicrischcn Kommissärs noch nicht anssprcchcn konnte. Als aber die Ausdchuung des Prinzips auf den ganzen l^auf des Stroms po« stulirt und von Oesterreich mit großer Bereitwilligkeit, im Sinn und Geist seiner großartigen Handels' politik zugestaudcu wurde, da unterstützten die k. k. Bevollmächtigten mit Freudigkeit nicht uur die Theil« uahmc Vaicrns an der Donanschifffahrts und Voccone litten am Ersten. und mch. rcre Strobhütlcn (cl>,">m) wurden abgerissen oder ab« gedeckt. Die Richtung des Sturmes scheint von WSW. nach ONO. gewcseu zu sein, immer im Sü« den unserer Stadt. Battaglia. Legnaro. Saouara wurden nacheinander heimgesucht, nnd auf dcm gan< zen Wcg Bäume entwurzelt. Strohhütten umgcwor« fcn, iu liegnaro das Dach und selbst das Innere dcr Pfarrkirche stark beschädigt, und ein Hans ans Back» steinen (glücklicher Weise bei Zeiten verlasseu) umge» worfcu. In Saonara. wo die Wuth des Sturmes sich zu brechen bcganu, wurdeu ebenfalls starke, alte Bäume entwurzelt. Eine rotirendc Nichlung bemerkte 528 man auch in diesen Falle, bcwndevs an» nordöstli« chcn Ende des Wirbels, zwischen Legnaro und Sao-uara. Der Schaden an sich sclbst ist nicht schr bc deutend, al'er doch schmerzlich. well cr meistens arnu bellte trifft, Leider bat nun» alich Mc>-.schcnlcbcn z> beklagen i zwei Bancri' wurdcn unlcr dcu Trümmcü einer Strohhültc bcgrabcn gcfundcu. Andere wurde, leicht beschädigt. Ein von Viclcu gcthriltcr Wnnsch möge hicr alisgcsprochcn wcrdcn, daß nämlich dies erbärmlichen Strohhüttm. die eher für Kamtschada-lcu, als für Europäcr geeignet scheinen, ans nnse rcm gesegneten Laude verschwinden möchten. In der Provinz Viccnza ist kalilu mehr ci»c zu scheu; in der von Verona nnd in der Lombardei sind sie eben falls sehr selten gcwordcn. was leider in unserer Provinz noch nicht der Fall ist. Diese Wobnungc» (wenn das Wort hier paßt) sind ebenso ungesund als gefährlich, da das Feuer in der Mitte schr oft ohne Kamine anzündet, eine beständige Gefahr darbietet Wie können Menschen, die auf solche Art wohnen, die nötbigc Kraft nnd Ausdauer haben, um die Fe!< der zn bauen'/ Selbst das woblvcrstandcne Interesse sollte die Grundbesitzer bewegen, ihre Kolonen besser zu bcberbrrgen. Deutschland. Verlin, 26. Mai. Dic verwitwete Kaiserin vou Nußlaud. von dem Könige und ihrem Sohne, dem Großfürsten Michael geleitet, ist gestern 7 Uhr Abends auf dem Stettiuer Bahnhof angelangt und nach kurzem Verweilen mittelst der Verbinduugsbal'N weiter nach Potsdam gefabrcn. Zum Empfang bat-len sick Prinz Adalbert, der Ministerpräsident v. Man> tenffel, General v. Wrangel, der Stadtkommandant Generalmajor v. Schlichting, der Polizeipräsident Freiherr v. Zcdliß Neukirch )c. auf dem Steltinrr Vahn« Hofe eingcfnndeu. Ein Theil des. im Ganzen aus 103 Personen bcstcbenden Gefolges und der Diener« schaft blieb hier zurück. Aus Stettiu wird gemeldet, daß man dort morgen einen russischen Kriegsdampfer erwartet, mit dem der ehemalige Minister dcr auswärtigen Augele> ge»htiten. Graf Nesselrode, seine Neise von Petersburg nach Deutschland angetreten hat. Noch andere russische Notabilitäten, man ueunt unter Andern den Fmsteil Woronzoss, wcrreu sich in Begleitung des Reichskanzlers befinden. Der prcnßischc Gesalbte am Petersburger Hofe. Varon v. Wcrlber, wird in Fa« milienangclrgenheitcn binnen Kurzem in Berlin ein» treffen. ^ Der in Verlin erscheinende „Anzeiger für Ka-tholiscn" macht die Mitlheilnng. daß anf das Gesuch dcr katholischen Gemeinde zu Fürstcnwalde au die k. Regierung zu Frankfurt a. d. O.: bei dcr Vertretung der dasigcn evangelischen Kirchengcmcinde zu vcrmit. tclli. daß es den katholischen Ortsgeistlichcn erlaubt werde, katholische Leichen anf drm Fricdhose dcr evangelischen Gemeinde nach kalbolischrm Ritus beerdigen zu dinfcn. cm verneinender Bcscheio erfolgte. Diesen Bescheid hat das königliche Obcrpräsidium un> term 29. November lediglich bestätigt; dcr kaih. Gcist-lichc darf durchaus als Priester den protest. Kirchhof nicht betreten. Die bei einem späteren Todesfälle an demselben Orte angerufene Vermittlung des Magistrates wurde ebenfalls versagt. Dein katholischen Priester ward nnr gestattet, den kirchlichen Segcn vor dcm Eingänge dcö Kirchhofes zu spenden over kirch> lichc Gebete dort abzuhalten, auch werde er nicht ge> hindert werden, die deiche bis zur Grabstätte zu bc^ gleiten, nur müsscn liturgische Handlungen nach ka> tholischcm Mus unterbleiben. Da der evangelische Kirchhof von Fürsteuwaldc clicdcm dcr städtischcn Kommune gehörte uud von dieser dcr evangelischen Pfarrgemcindc erst überwiesen worden ist, wic anch ^"s mn^istratliche Schreiben besagt, so wurde nach brr Erfolglosigkeit aller anderen Versuche dcr Magi> strat ersnchi. dcr katholischen Gemeinde auf städtischem Grund und Voden cincn mäßigen Bcgräbnißplatz zn uberweiien. D.rauf hat die Stadtvcrordnctcnocr. sammlung dle Ucberweiw,g oincs bcsondercu Begrab-nibplal)cö abgelehnt und erklärt. ftc sei einen solchen zu gewähren außer Staude. Später woUle die ka> lyolische Gemeillde cmen städtischen Play »rden dcm ^ndcnlirchbof kaufen. da0 Vorl'adc» aber schcitcrtt in der unerschwinglichen Prcisforderung. Schweiz. (§) Die Frage dcr schwimmcnden Eisenbahnen ^das Projekt dcr Herren v. Nappard) ist jcM dadurch, aß der Vericht drr Herren La Nicca nnd Kocher. <>lc in Belgicil und Schottland das Systcm derselben a» Ort und Stcllc zu prüfcu hatte», schr günstig lalltet, und dcr Schweizer Bnndcöraih darauf hin dic fünf au der Iuragcwässcr - Korrektion bcthciligtcn stände zu einer Konfcrcnz aus dcu !lO. d. M. cin« gcladei, hat, für dic Schweiz schr nahe gcrüclt, ob< gleich nian über dic Zweckmäßigfcit ihrcr Anwendung auf dic Schweizer S^cn iwch schr verschiedener Mei» nung ist, nalncullich ihre Rentabilität bezweifelt, wrnn Eiscnbahncn als Konkurrenlcu längs dcr Secufcr nicht ausbleiben werden. Es mögen immerhin cinigc Notizcn übcr die wesentliche Einrichtung dieser Verkehrsmittel hicr am Platze scin. Die schwimmenden Eisenbahnen sind eigenthümlich gebaute Schiffe, welche die Vcrbindnug zwcicr an den Nfcrn eines Flusses. Scc's odcr Meercsar-mcs auslaufcudcn Eiscnbahnen da herstellen, wo eine ,'cste Ucbcrbrückung unmöglich ist. nnd das Umladen oer Frachtgüter vermieden wcrdcn soll. Mit dcr Land» cisciibahn in direkter Verbindung bcfindrt sich auf jc< Dem Nfcr cine, durch cincn Hafen gcschüplc, sich schicf untcr die Linie des niedrigsten Wasscrstandcs absenkende Landungsblücke, mit R'ollcn beweglich auf ei> neln Unterbau vo» Stein, um je nach dcm Wasser-stanoe in gleiche Höhc mit dem Verdeck der anfab» rcndcn Schiffe gebracht werden zu können. Am un< tcrcu Ende dcr Landungobrücke und den Uebergang auf sic vcrmittclnd. befindet sich eine Fallbrücke, die auf das Schiff selbst uicdcrgelasscn wird. Ueber beide Brücken laufcu im Anschluß an das Geleise der Ei» senbabnen entsprechende Schicuenrcihcn. dic wicdrrum mit denen des Schiffes selbst korrcspondircn, Dic jedesmalige Stellung dcr dcrs auf län^crcn Slrcckcn. bcsscr dnrch andere, bc> qucmcr eingerichtete nnd schnellcr fahrende vmuit-tclt wird. Frankreich. Wir lrsen im „Monileur" : „Sc. Erzellenz dcr Herr Freiherr v. Hübncr bat bcutc (22. d. M.) die Ehre gehabt, vom Kaiser in öffentlicher Andienz im Thronsaal empfangen zu werden und Ihm das neue Schreiben Sr. k. k. Aposto^ lischen Majestät zu übergeben, durch wclchcs cr bci Sr. kaiscrlichcn Majestät in dcr Eigcnschast eines außcrordcutlichcn Bolschaftcrs und Bevollmächtigten Sr. k. l. Apostolischcn Majcstät attrcditirt wird. Dcr Kaiser war von Ihren Erzcllcnzcn dcn Großoffizicrcu dcr Krone und dcn Dirnstoffizicrcu des Hauses nmgcbcn. Se. Erz. der Hcrr Minister-Staatssekretär dcs Auswärtigen wohnte dcr Audienz bci. Sc. Erzcllcnz dcr Botschafter richtctc folgcndc Nedc an dcu Kaiser: «Sire! Indcm dcr Kaiser, mein erlauchter Hcrr, die Freundschaftsbande, die Ihn mit Eu. Majestät vcr> binden, noch inniger knüpfcn wollte, glaubte Er. daß die Wiederherstellung Seiner Botschaft in Paris noch dic Innigkeit der Allianz vermehren könnte, welche so glücklich zwischen den beiden kaiserlichen Höfen besteht, dieser Allianz, dic cin Unlcrpfand der Ordnung lind Sichcrhcit für Allc ist nnd so mächtig beigetragen bat. der Welt die Wohlthaten dcs Fric» dcns wiederzugeben, Eu. Majestät habcn denselben Gcbankcn gehabt nnd dic bcidcn in Mitten dcr Erschültcrungcn von l.^A aufgehobenen Bolschaftcn sind am Tage nach der Pazisikation Europa's wicdcrbcrgestcllt worden. Sc. k. k. Apostolische Majestät habcn gcrnht, mich zn Allerhöchstibrem Botschafter bei Eu. kaiscrl. 'I^ajcstät zu ernennen. Ich wage die Hoffnung zu l'cgen, Sirc. daß Sie geruhen wcrdcn. anch dc,n Botschafter das Vcrtraucn nnd das Wohlwollcn zu grwährcu. ivolnil Sic durch sicbcu Jahre und oft in schwirrigcn Zcilen bcstaildig dcn österreichischen Milli» ster beehrt haben. Ich habe die Ehre. Eu. Majcstät mein BeglaU' digungsschrcibcn zn übcrrcichcn." Dcr Kaiser antwortete mit einigen schr wohlwol' lcndcn Worten. Dcr Herr Freiherr v. Hübncr nnd das Bolschafls» personale wurdcn in Hofwagcn zur kaiserlichcu Au« dicnz und sodann wiedcr nach dcm Gcsandtschaftsho' tcl zurückgefübrt." Der „Monitelir" schreibt fcrncr: „Sc. k. Hoheit dcr durchlauchtigste Hcrr Erzhcr> zog Fcrdinand Mar habcn am 20. d. M. Trianon und die Gallcrien im Vcrsaillcr Palast besichtigt, wohin sich auch dcr Kaiser und Se. k. Hoheit Prinz« Oskar bcgabcn. Nach dcm Dcjenncr. das in dcr Gallcrie Lonis Xlll. seroirt wnrdc uud wclchcm die in der Suite dcr Priuzen befindlichen Offiziere beiwohnten, bega-gcn sich Sc. Majcstät, Se. k. Hoheit der durchlauch» tigstc Herr Erzherzog und Sc. k. Hoheit Prinz Oskar nach dcm Lagrr von Satory, wo der Kaiser dic un< tcr dcm Kommaildo dcs General Kortc stchcndc Ka^ valleric'Division nnd die Kürassiere uon dcr kaiscr« lichen Garde manövrircn ließ. Ihre Majestät die Kaiserin wohntc dcr vom schönsten Wcttcr bcgünstigtcn Ncvlic bci. Dem Diner, bci wclchcm anch Ihre Majestät die Königin Christine lind die Prinzessin Mathilde anwesend waren, solglc cinc theatralische, von dcn Künstlcrn dcs Palais-Noyal gcgebenc Vorstellnng." Hpanien. Alis Madrid schreibt man nnicrm 2l. Mai: „Dic „Madridcr Ztg." crklärt alle seit einigen Tagen umlaufcndcn Gcrüchtc bezüglich augcblichcr Uncinigkcitcu unlcr dcu Ministcru für unbegründet. Gestern hat man cndlich dcm Ministerinm die Schlacht gclicfcrt. Dcr Demokrat Figncras. im Vcrcinc mit andcrcn Dcputirtcn dcrsVlbcn Partci. beantragte ein Tadelsvotum gcgcu Zavala. drr zu Palcncia die Ruhe hergestellt hat. Dcr General. dessen Verbal» ten von Espartcro vollkommen gebilligt wnrde. vertheidigte sich mit glänzendem Erfolge gcgen die ihm gemachten Vorwürfe. und der Antrag der Dcmokra« ten wnrdc mit 178 gcgcn achtzcbn Stimmen vcr< worsen." Belftieu. Die Zentralkommission znr Leitung der Feier des fünfnndzwanzigstcn Jahrestages der Tbronbcsteigung König Leopold ». von Velgicn bat dcn verschiedenen Provinzen einen historischen Festzng in Vorschlag gebracht, in wclchcm dic Hauplmomcute dcr Gcschichtc dcr cinzclneu Provinzcu in Gruppcl, zu Roß uud zu Wagcn dargestellt wcrdcn sollcn. Dic Provinz Na-mur würdc durch die Aluatikcr. dcu tapfrru Gcrma-uenstamm. vertreten; Limburg durch die Darstellung der Erhebuug des crsteu Frankenkönigs zur Königs-würde- die Provinz Lültich bringt die Pipinc, Karl den Großen und scinc Paladine; Lurcmburg Gottfried von Bouillon und die Hcldeu dcs ersten Krcuzzugcs, an welchc sich Hcnncgali und Flandcrn rcibrn mit Balduin, dcm crstcn Kaiser des lateinischen Ncichcs, nnd seinem Hofr; Pbilipp dcr Gntc, Hcrzog von Burgund, und die Mtcr dcs goldcncn Vließes stcl« 5«» leu Brügge lülo Ostftandcrn dar. während ans dcr auvcrcn Seilc daö bürgerstolze Gcnt mit scincu Hcl-don in die Schranken tritt; Antwrrpen und Brabant finden ihre Vertreter i» Karl V, und scinem Hofc. in Margarctha von Ocstcrrcich. Albert, Isabella mid Karl von Lothringen. Mit der möglichsten Gcnauig. keit, was Costumes, Porträts und äußeren Glanz angeht, ausgeführt, wird dieser Festzng Alles scher« bieten, nx.s Belgien noch Derartiges gesehen hat. Mehrcrc Provinzen haben dcn Vorschlag schon angenommen. Anßcrdcm soll aber anch noch das Künstler-, gewerbliche nnd Handclslcbcn Belgiens in einzelnen allegorischen Grnppen zur Schau gebracht werden. Der Frstzug selbst ist ans den dritten Festtag, den 23. Juli, bestimmt. Außergewöhnlich groß und enthusiastisch ist die Thätigkeit des ganzen Landes, um dieses Nationalfcst würdigst zu begehen. Türkei. Die Berichte ans K o n st a n t i n o p c l über Tricst sind vom 16., auf dem Landwege vom liitcn d. M. Es bestätigt sich, daß die türkische Regierung, der energische Reklamationen Seitens der englischen nnd französischen Gesandtschaft nach deu bekannteil traurigen Vorgängen in Marasch gemacht wurden, mit Entschiedenheit den Unordnungen entgegentrat, zn denen angeblich die im Hat-Humaymn zugesagten uud angeordneten Reformen Anlaß gegeben haben. Nach Marasch wurden 2500 Mann regnlärer Truppen geschickt, um die Anstifter der bekauntcu Schand» thaten zu züchtigen uud wcitern Unordnungen vor-zubeugen. Dic hohe Pforte hat eine Rcorganisirung der oltomanischen Armee beschlossen. Idrc Stärke soll in Fncdcnszeitcn 100.000 Mann betragen, wovon Aü.000 Manu der christlichen Bevölkerung angehören würden. Diese Hccrcsmacht soll in mobilen Kolonnen, je nach den Bedürfnissen in dcn verschiedenen Provinzen der» gestalt vertheilt werden, daß cine schnelle Konzcntri» nmg ohne Schwierigkeit bewerkstelligt werden könnte. Außerdem werden die Soldaten zn Straßenbantcn gegen einen täglichen Löhmmgszuschlag von je 60 Para verwendet. Zu solchem Vchufc hat die ottoma-nischc Ncgicrnng die von dcn Engländern zu gleichem Zwecke verwendeten Karren und andcrc Werkzeuge erworben. Dem Vernehmen nach beschäftigt sich der Mini. sterrath mit Abfassung des im Hat'Humayum zugc> sagten Gesetzes übcr Frcigcbung des Erwerbes unbc« weglicher Gütcr. Die Regierung bcurklindct fortwährend ihr aufrichtiges Bcmühcu, dcn Hat'Humayum in Wirksam» kcit zu setzen; es ist aber. wie die „Triesttr Ztg." meint, auffallend, daß Hindernisse hin und wieder von einer Stite vorkommen, welche eher zn dessen Beseitigung als zu dessen Vermehrung beitragen sollte. Es wird zum Beweise dessen nnf einen Vorfall in Volo hingewiesen. Die Pforte geht mit der Absicht um, das Institut dcr Kavassen gänzlich aufzuheben, und an ihrer Stelle cinc Gendarmerie zn Pferd und zu Fuß ein-zufüyrcu. Fcuersbrünstc und Dicbsläylc, so wie nächtliche Nanbanfällc und Eiubrüchc kommen noch immer häu> fig in Konstantinopel vor. Wie bereits gemeldet, ist das große französische Spital von Daud Pascha dnrch cinc Feueröbrunst in Asche verwandelt worden. Das Feuer war ü» der Wohnung des Direktors selbst zum Ausbruch gckom-wen, nnd hatic mit solcher Schnelligkeit um sich ge^ griffen, daß kaum die in der Anstalt befindlichen 4-bis ll00 Kranken gerettet werden konnten. Nach Meldung dcs «Osscrv. Tricst." sollte Se. ^'rzellenz der k. k. österreichische Intcrullntius am l<». »ach dl'r Suliüamündung abreisen, um die dort in Zugriff genommenen Arbeiten einer Besichtigung z» Unterziehen. Das Schiff von Odessa. an dessen Bord sich die rassischen Kanzlcibcamtcn befinden, ist. wie die «Tr. ^^^-" schreibt, am 16. in KonstaMinopel eingetroffen, ^ sino dcr Staatsratl) Pisani, der ältere uno jü > Ncrc Timoni. dcr Baron (5. Hübsch und ein Drogo, man, lauter Männer, die in dcr türkischen Hauptstadt geboren sind. odcr wenigstens in Verwandtschaft zn dortigen Familien stehen. Ueber die bevorstehende Auswanderung dcr Tataren nach der Türlei lesen wir im „I. dc Constantinople" : «Es bcfindcn sich bekanntlich in Eupaloria au !1000 Tataren, die »nr die nöthigen Transportmittel abwarten, um daS russische Gebiet zu verlassen, sich nach Varna einzuschiffen, und von dort nach dcr nntclii Dobrudscha zu gehen, wo sich Mirza Sahi Pascha, Gouverneur von Silistria, befindet, uiu die nöthigen Maßregeln zur Begründuug der ucucn Ko> lonie zll treffen. Es werden Dörfer aus Kosten dcr türkischen Rcgicumg gebaut und dcu Kolonisten Sub» sistcnzmittcl auf zwei Jahre geliefert werden. Die 9000 Tatareu wcrocn chcstcns millclst Dampfer ab> geholt werden ; sollte mau eines Tages ernstlich zur Ausführuug dcs Küslcndschc »Kanals schreiten, so wird man treffliche Arbeiter an ihnen habcn." Dic Tscherkcssen-Deputation bereitete sich vor, Konstantinopcl wicdcr zu verlassen. Briefe aus dcr Krim erwähnen daß die Einschiffungen dort mit dcr größten Regsamkeit betrieben werden. Bis zum 10, d. M. haben bereits .'^.000 Franzosen. !>000 Engländer. 7000 Picmontcseu und 10.000 Türken dcn Kriegsschauplatz verlassen, anf welchem sich gegenwärtig noch etwa 8.'!,000 Franzosen, 40.000 Engländer, 8 — !)000 Picmontescn befinden dürften. General Pelissicr dürfte bis zur völligen Ränmnng in dcr Krim verbleiben. Dcr Handclsstand klagte dort allgemein. Die Hoffnung, in Simphcropol. Bakschi« Sarai ?c. cincn lohnenden Warenabsatz zn finden, wurde durch dic ungemein rasche Näimuma. der dortigen Gegend von Seite dcr ilisilschei! Trnppcn ver< citclt. Das cnglisch.lürkifchc Kontingent hat größten- theils Kcrlsch verlassen, und dic bereits in Konstan» tinopel cingclroffcnen Abtheilungen werden vorläufig unterhalb Haö-Kiöi ein ^ager beziehen. Dic Russen begannen ihrerseits dic Festungen Reni und Ismail zu räumen. , In Icuikalc war vor Ansbruch dcs Krieges eine Kolonie griechischer Piloten, die jctzt wieder, nachdem ihnen gute Bebandlung verbürgt worden war, dort» hin zurückgekehrt sind, um den ^oolsendienst ncucr' dings aufzunehmen. Ein russischer Agent ist bereits in Icnikalc eingetroffen, um ihre Organisation einzn. leiten. Schon sind viele für das asow'schc Mccr gc> miethete Schiffe in dcr Meerenge angekommen nnd haben sich nach Thcodosia begeben. um dort ihre Quarantäne durchzumachen. Die m Suchum-Kale nnd Redutkale befindlichen türkischen Truppen gchcn nach Koi'stantinopcl. Man glaubt, daß Mingrelirn binnen zwci Monaten ganz gcränmt scin wird. Nicht ohne Vcdeutniig ist dic Anrcdc, wclchc Kaiser Alexandcr in Warschm, ^n die zur Audienz be» findlichcn Aoclcimarschälle nnd die Adclsdeputation dcö Bandes gerichtet hat. Noch bin ich freilich nicht lm Stande, sagt cin Korrcspcmdcnt der „Brcsl. Ztg.", Ihnen dicsc Aincde wortgelren mitzutheilen. Hier folgt also indessen der ungefähre Inhalt, jedenfalls aber dcr wahre Süm derselben: „Mein Hanptge» danke diesem Lande gegenüber", sagte dcr Kaiser, „ist eine vollkommcnc Vcrgcsscuhcit alles Vergangenen. Ich bin mit dcn Polcn zufrieden, nicht bloß. weil sie Angesichts dcr Erschütterungen, dencn Europa ans» gcsctzt war, ihrc Pflichtn gegcn ihrc Monarchen ni,d ^egeil sich selber nicht außer Acht gelassen, sondern anch, weil diejenigen unter ihnen, wclchc in den Rei» heu meiner Armee gefochten, aufgezeichnete Bcweise chrcr Trcne nuo Tapfcrkcit abgelegt haben. Ich mige Alle in meinem Herzen, und habe anch in Bc< ireff ihrcr dic besten Absichten, da ich sie ganz wie meine Kinder liebe; sagen Sie dieß Ihren i!cmdsleu< ten. meine Herren, aber ich bitte Sie, sagen Sie ihnen anch, daß sie ihre Träumereien schon endlich anfgeben mö.^cn. Ich will das Glück Poleus. aber^l ^oleu kann nnr im Vereine mit Rnßland glücklich -werden." ' Amerika. Dcr Ausschuß answ. A»Gelegenheiten hatte im Senate der Vereinigten Staaten eine Resolution vorgelegt, dcr zu Folgc die Knüdigni,/, der Hnndzolle in dcr Form, wic sie dcr Präsiocnt der dänischen Re» gierllng hatte znlommcu lassen, vollkommen gcnügc. und daß kein anderer legislativer Akt erforderlich sei. um besagtem Traktate als cinem ^andesgcsetzc cin Ende zu machen. Dic Debatte im Senate über Sund» zolle hatte mit der Annahme der erwähnten NcsolU' tioncn dcs Ausschusses gccndct. — Mr. Marcy soll dem Konscils-Präsidcntcn erklärt haben. daß er sich von dcr Rcgicrung znrückzichcn werde, falls diese Walker anerkenne. Telegraphische Depeschen. Vcro n a. 27. Mai. Dic hicsigc amtliche Gazzctta bringt cinc Korrespondenz aus Rom, wo> »ach die päpstliche Regierung, um auf jedes Eigniß vorbereitet zu sein, die Aushebung von 5000 Mann verordnet hat. Paris, 27. Mai. Die Revue hat stattgcfun' rcn. Nach dem „Konslitntionncl" wird Ficihcrr v. Vonrqncncn noch im i,'aufc dicser Woche nach Wicn zurückkehren. Lond o n, 28. Mai. William Palmer ist von der Jury für schuldig crkannt worden. " London, Mittwoch. Die »Mormg - Post" mcldct: Der amerikanische Staatssekretär Marcy hättc verweigert, t?er amcrilanlschcn Handelssiotte in Vczug des Verhaltens bei der Zahlung des Sund» ;ol1cö bestimmte Anweisungen zli geben uud cs dem Ermessen eines jeden Kapitäns anheimgestellt, ob rr bezahlen wolle odcr niebt. Telegraph! scb licgen folgende Nachrichten vor: Hamburg, 2^. Mai. Man versicherte hcute, das dcinnächst ein ncucs russisches Anlchcu abgcschlos» sen wcrdeu soll. Dic großen Bankiers der Stadt, welche von Baron Stieglin nach Berlin berufcn wurden, sind abgereist, nm sich bei dicser Angelegenheit zll bklhciligcn. Köln. 26. Mai. Hcrr Ed. Oppenheim reist heutc mit einigen Dclegirtcn dcr Darmstädter Bank nach St. Petersburg, um dort über Betheiligung dieser Bank an dcm russischcn Krcditinstitut odcr Grün» dung cincr Filialbank in St. Pctrrsbnrg zu uiltev handeln. Madrid. 24. Mai. Die Cortes haben cincu Anlrag genehmigt, der zlim Zwecke hat. dcr Rcgic« rnng dic Untcrstützung dcs Kongresses in der Slrci« tigkeit mit Mexiko, einer Folge dcr voll spanischen Unterthanen erlittenen Unbilden, zll sichern. Allcnt< halben herrscht die größte Ruhe. Iassv, 24. Mai. Heute hat dcr Divan vor Schluß seiner Session eine Adresse an dcn Hospodar einstimmig votirt, worin die Vercinignng der Fürsten« lhüincr ausgesprochen wird. Marseille, 24. Mai. Das Pack.iboot «Tha» bor" bringt Berichte aus Konstantinipel vom 5 6. d. Znfolgc dcr zwischen dcr Pforte und den Verbündeten abgeschlossenen Konvention soll dic Rämnmig dcs ottomanischcn Gcbictcs bis zum A0. September bceu« det sein. — Dcr Sultan Hai einc Untcrsuchungs-komlnissioil nach Syrien abgcschickt; alle Pascha's von Syrien haben schr gcnnssene Bcfchlc crbalten. Noch wcitcrc 17.000 Tatarcu wcrden von dcr Krim in dic Dobrndscha wandern. Vicle untcr ihnen treten in die türkische Armce. Dic cirkassische Deputation wird abreisen, da dcr Dioau sich, ans Grund dcs Pariser Vcrlrags. weigert, ihrc Unabhängigkeit anzuerkennen. Man berichtet ans dcr Krim vom 12. Mai: Die Russen feierten ein groücs rcligiöscs Frst im Klosicr des bciligcn Georg, wozu allc russischcn Fa« milien bcrbcigccilt warcn. — Marschall Pclissier wird 'ich einschiffe!,, um znr Taufc des kaiserlichen Prin-.cn in Paris zn scin. Noch 60.000 Mmu, sind cin. anschissen. Druck und Vcrlag von ^,»n,z v. Hzll,'tu«ll»l,r H: F. Vamberg in i.'aibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Bamdcrss. ß«An!)ana zur Im!mcl)erOeitmtH« Börsenbericht aus dem Abrndblattc der östevr. kais. Wiener Zeitung. Wien 28. Mai. Mittags 1 Uhr. Dir heutige Vörse zeigte für (5'fferts eine gimstigcrc Stim-„,u»g. Staatc>vapierc waren gesuchter und fest; von den ^>i-bustriepapi, rcii vor^igsweisc Donciü-Ddüipsschiffsahrts^, ssskomptc-, Kredits. Nordl'ahn- und Staats is. nbahn-Äktien höher bezahlt, wiewohl die letzter» drei Gffette gcgei, ^ndc wieder ctwaS matter Wirreeu. Devisen blieben ein WenigeS gest'^uitter, ohnc )edoch viele Käufer zu finden. Vcilute» zirnllich unverändert. National- Anlehen zu ü°/. «4 "/..-84'/. Anlcben v. ^. 1«5l f,. ». ^u 5'/, i»U—01 Lmnb. Venct. Aulchcn z» ü'/. Ul -»2 EtaatSschuldverschreibun^eil zil ü'/« fti "/..-«^ V. detlo .. 4'/."/« 7^7.-74'/. detto „ 4"/„ »'.ö'/.- dttt» .^ 3°/„ .'.0-Ü0V, deltl, „ 2'/,"^ 42-42'/. detto „ l°/, l7-i7/. Gloggnißer Obliq. ,». Nückz, „ 5 "/„ l» i-l^l 7. Oedenl'iirger dctto d.tt^' .. ü°/° N< 7,-l>2 Peicher dctto deltc? „ 4"/<> 92'/,"!'2"/. M.ulündcr dettc? dettt' „ 4'/.. «w'',—«« (Äru»d,»t!.'Oblig. N. Oest. ,. 5°/» 87-87 7. dctto v. Galizien, Ungarn,c, zu ü'/^ 7ll'/.—77 detto der übrigen .—N> '/, LcttlNc-Anlehen v. I. l«.^^ 2>i>—23N Wio ., 1»:8 7. (5omo Reütschttiic 13-13 7. Galiziscke Pfandbriefe zu 4 '/« «2—^4 Nordbnlm. Prior.' Oblig. zu .'»°/.. «»'''.-«7 Wloggniher detto „ ä°/. ftl - «2 D,,iau Dampssch.^l'liq. .,5,°/« 82-83 Lloyd detto tin Sill'er) .. 5°/« 88—8» 3"/, Pril?rität<< Oblig, der Etaals-^isnibah!,- Gesellschaft zu 275 Franlö Pr. Stücr 1 lk '/.—l l8'/. Mtien dcr N^tioualbcms 111!» —I«2l . Oestcrr. Credit-Anstalt 3W",-!;9l /, N. ^est. Oskomptc-Oes. 108'/.—!0U , „ Vüdwcis-Linz-(^mundiler- Eisenbahn 257-259 „ N^dbahn chne Dividende 2Ü3-/.-294 ., Staatscisenb.'Gesellschaft zu ü<>0 Franss «80 '/."!i«tt 7. „ Donau-DampsschiffsahrtS- Ocsellsch.ifl »lV.'i—N0U detto <3. Emission ü83—585 " deSLloyd 450-455 .. b.» Pesther Ktttcnb.-Geftllschaft «7-«8 „ „ Wiener Dampfm 'Gesellschaft 76—77 .. Preßb. Tyr», «Hisenb. 1. «miss. ,8-20 .. detto 2. ttmiss. m. Priorit. 30—32 W,rh^y 40 ft. kos, 72 '/. 73 ^ Nindischgrät) „ 25—25 /. Waldsteiu ., 25-25 7. K,alevlch „ »0 7. l0 7. Salm ., 39 7. - 40 Gt. Geuoi« ., :!8'/.">'l9 Palffi .. 38'/.^^' Telegraphischer Kurs - Bericht der Slaatspapicre vom 29. Mai 1866. GlaatöschuIdVlrschrciblmgcn . zu 5p<5t. st. in <5M, 8^ !/l,; detto aus der 3lational/1tt " dctto ......«41/2. „ 7^ .V4 DarlthsU »«it Verlofunss v. I. <»^, fnr ,00 st. 23h 3/4 , «82!'. „ l!)0 ft. ,28 7/8 18,')4, „ 100 fi. 10^3/8 Mie» der östtrr. Kreditanstalt . . . 390 l/2 st-w.^-M Ornndentl.'Obligat. anderer Kronländer ^''^ .,, Vank-Alti.« pr. Stück......l!20 st. m K. 2,l «ftien der vlilderüsterr. Escliml'te.-Ge- sellschast rr. Stück zu 500 'l. . - . L^»3 3/^ st. ln lö. M. Nttien der f. l. priv. ^stcrr. Staatseiseubahn' gesellschaft zu 200 fl., voll eingezahlt - st. B. ^ mit Ratenzahlung...... 3«4 <; inst. C.M. «Itien des öst.'rr. Lloyd in Trieft ju 500 ss (5. M....... «^83/^st iu l5. M. Wechsel. Kms uom 29. Mai !8.'ll!. Au^l'urg, ftir '00 fl. lsnr. st'uld., . . l02 2.8 Uso. Frankfurt a. 3)l. > für l20 st. südd. Ver- einSN'ähr. im 24 l/2 st. Fuß. («uld. . lttl 3 8 3 Monat. si'luua. für 300 ,uuc piem»nt. i!ire, ^uld. li« !/2 2 »I'.ouat. Haiuburq. sür 1 (»0 Marf Vanlo. (^uld, . 7478 2 Monat. Livor»r/si!l' 300 Trscanische Lire.Guld. l02 l^2 Äf. 2 Mo»a!. ^'0ltton. für l Pfund Sterling. Guld. . «0.3 3 Monat. Mailand. ,ür 3UU ost.rr. '.'ir.>. Guld. . !02 3/8 2 M, „at, Marseille, sür 300 Francs Gulden. . . 1 l'.l 2 Mo at. Paris, sur 300 Francs ÄiUd. . . . Il!»l,8 2 Monat iUnnvig, für 3»l> Oesicrr. i!ire, Guld. UN 3/4 2 Monat. Autarch. ss,r l On!?.. i>i>>a .... 2!i,uz.Du^ate» . 5 7,8 ^ent. Agio. Ware. Gold. und Silber. Kurse vom 28. Mai 1866. «. ..»,.. ^ . ^eld. Ware. Kms. Mlll,,'Dulaten Agio . 5 ,/2 5 3/4 betto Rand' dctto „ . ' ' ' ^ ^ ,^ 5 ,^ Oulct -»I marc^c, " - . ^ . H !/2 4 l/2 Napuleonsd'or ., ..... 7^ 759 Sou erainSd'or ., .... 13.50 ^5» ^riedriä'öd'or ,,..... ».8 «.,8 Vngl. Srvereigms „..... lN.H ,„.2 Russ. Imp.nal, ,......^'' «.l> Gilbnagio..........23/» ^ Oisenbahu- mld Post-Fahrorduung. A»ku„fl ln ! At'fa>,rt ro» Schnellzua üaidach ! Laib ach Uhr Min. Ukr Äli'i. von Laibach naä' Wien . . Früh — — ch ^<5 b»n Wi,n naH Laidack . Ade»d^ 9 33 — — Persouenzug vo» üailnch !>c>ch W>,„ . Vorm, -^ — 10 — dlo tto . ?f^hit c^schlossen. Vrtef-(3ourier uon «aibach nach Tliest . . Abend« — — 3 Z9 « Üriest « L^ld.ich . Flüh ? ^<" — ^ P^rsollen-6ourier »on Laiduch nach Triest . . Abends — — >c> — , Isiltt ,. ^aibach . Flüd 2 H« — — I. Mallepvst vo» Laibach „,'ct> Trieft . Früh — — H , Trifst « Laib^lv . Abends ß — — — 1l. Mallepost vo» Laibach nach Trieft . . Abends — — ^ ,5 » Tli.Ü » Laidach . sslüh 8 3a — — K. K. L^öttozichungett. In Trieft am 28. Mai ,6.'>U: i^<». 32. »7. 7i. ?i». Die nächste Ziehung wird in Trieft abge-. halten werden am 7. Juni ltt5tl. ilaiback am 29. Mai. Btl der Durchsicht des dem hculige,! Bl^tll der „Laidachcv Zntüiig" dcilieglitdln spizisiziitlN ^crzeichinss's Dr>icl>lgen , welchc i>l> ^.nise deö Iah.-res I855 den Ersatz ilir erlittene Schäden del rci t. k. plil). Vclsichciungsgeseliich^st ^.^^icui'ü/iuni l^'lU'l'üIi in Tliest (Allgein, Asseclir^nz) ^) erlai^zt lieben, tülstfn si>.i! liniern ^csnn gcwlß nachstehende Empfindungen und Clndlücke auiolangen. 3.curazioni Gcnclali" bezahlte im uer-stosscncn Jahre l 3 <,00 Schäden im Gesammll,'c> trage vou si. 2,993022, wocanö sich »lgibt, daß schc'N in» Bereich «hretz Wirrungsircisctz sich durch-»chuilllich :;? —3Ä Schade«, im ^llragl vo>! st. 82(10 läglich verwiltllchlcn. Brdentt man, daß diese ZahllN, trotz ihrer gro-ßet, Aeoeutung, dennoch leider nicht tinem ganz alißeiordkullichen Zufalle zuzuschr.il'en sind, indem dieselbe Msellschaft »nller dem nämlichen Titel in ocn flühercn Jahrgängen, wie auö ren von idr ver> össentlichlen jälnlichen Answ^isln irsichtiich ist, die ansehnliche Siunnic vo« si. 17,58? H<)4. 2l lr. de zal)It hat; dcdenkl inan ferner, daß odige Zahlen nur den gcrinaI.n Theil der Schäden oarstell^n, oie dnrch unglückliche Ereignisse der Bevöll-crung zugefügt »verden, indem einerseils ncch viele andere ^crsichcrungsanstallen dtstchen, die, wenn auch im minder umfangreichen Maße, doch der leidenden Menschheit gleichfalls dcdenienren Heisiand gewät)' >cn, und andels,ils sicherlich der d»i we>t.>„ vorwic qende Theil der Bevölkerung 0ist des Unglücks ganz seldst zu tragen, odci zu dercn thrilweiscr ^in^.iung die össenlüchc Mild-ihaligkcit anzuruicn; so talln der Menschen!,cunb nicht unihin, üdcr die Unzahl ron Wciahicu und linausiveichlichen Unfälle, wclche die l'ürgciliche Gesellschaft bedrohen, sich schr ernstcl, Äelrachlun gen hinzugeben. Diesem betrübenden Eilünuck,! gegenübe», er-regt jedoch das Aerzeichniß, von dem w,r ebcn sprechen, zugleich dcn beruhigenden Gcdant'en der lincr-ineßlichen. durch die fortheile. ^. . >- Kraft dieser Anstellen werden ln der »'chl s.I!e» dem gänzlichen ^c>sicl'eru»a »öthigen Prämie, oie eigene «'-ermögensverwallung der Ärl sicher zu strllcn, daß dieselbe durch linvm hcrgtsihcnc (5reign,ss^ ncht mertlich erschüttert wer den kann, eine E>schütte,ung, welche meistens von 5) Deren Hauptagcntschast sür Kr.nn sich im Hanse Nr. !!2 iu der Gradischc,-'^u>sta7t befinde, die bereitwillig jede Ain'liü'fte ,rt!,elt so erheblichen weitern Folgen begleitet ist, daß sich denselben nichl mehr leicht abhelfen läsit. Erfreulich ist eö deßhalb, aus dnn erwähnten Verzeichnisse ebenfalls zu ersehen, daß die Einnah.-men der Gesellschaft mit jedem Jahre bedeutend steifen, da dieß am besten beweist, daß der Kreis Derjenigen, die einer so nützlichen und für dcn all» gemeinen Wohlstand sogar unentbehrlichen (^inrich, lung sich bedienen, sich immer mehr erweitert, und daß gleichzeitig auch dic Gcwährleistllngsfonde der Gesellschaft sich von Jahr zu Jahr vermehren. Diese belaulen sich gegenwärtig auf ca. l3 Millionen Gulden, und dadurch erscheint die vorzüglichste Ne» dingung eriüllt, wclche bei solchen Anstalten zu su. chen ist: nämlich eine der ungeheueren Anzahl der oon denselben zu übernehmenden Gefahren entsprechende Solidität. Nach all dem ist es wohl überaschend, daß, während die österreichische Monarchie mit solchen Vcrsiäierungsanstalttn versehen ist, die allen wün-schen5weril?ln Ansorrrrnngeli entsftrccbcn, und durch Tl)i,lfache» dei, ^)inycn, ja die Nuthwcndigkrit tag-lich darlhun, sich mittelst der Versicherung vor den Folgen der möglicherweise eintretenden Schaden zu wahren, es dennoch noch einen sehr großen Theil der Bevölkeiung gibt, welcher die Vorsorge vernachlässigt. Besonders gilt dicß von der Ltbcnsversicht'' rung, die nicht nur in Vm^nd und Frankreich, sondern auch im benachbarten Deutschland sich stets mehr entwickelt, während sie b.i uns verhältnißmä» ßig noch äußerst selten angewendet wird. Dennoch sind trotz der l,'i°'I)el!'a.en beschränkten Theilnahme für diesen Zweia. in Oesterreich die praktischen Fälle, wo--dci Diejenigen, welche dnlei Versicherungen benutz«-ten, dcn größten Nntzm daraus zogen, nichtsweni-gcr als selten, dcnn es ist aus den monatlichen Ausweisen, welche dic Gesellschaft über die L»bens» ocrsicherungszahluugen zur Ocffenllichk.it bringt, er» sichtlich, daß Fälle, in denen sie die versicherte Snmme schon n,lch Verlauf eiulr sehr turzen Zeit nach geleisteter Versicherung zahlen mußte, s^hr häu» sig eintraten Von dcn im gedachten Verzeichnisse ausgcwie, senen Sch^denzahlunqcn von si. 2,993.0i3 entiallen, wie wir erfahren, si. 206.064. 8 lr. auf den Zweig der Lel)c„svcr-sickerung, und zwar für Kapi-talicn und RctUen, welche die Gesellschaft beim Ableben der Versicherten zu zahlen sich ver« pflichtet halle, so wie auch für Aussteller an jene Kinder, wclche tie bedungene Zeilfrist erlebten; fi. 398.985. l kr. au^ den Zweig der Transport. vcrsichelUNgcu; si. l,007 -iül. i0 kr au» lcn Zweig der Fcuelvll' sich. rungcu, ft. !,38l).5-l2. I l kr. auf den Zweig der Hagelve,. sichcrunqe». Die an, die ^^eüsveisicherung bezüglichen Er< sätze stellen somit die gniiuiste Ziffer unter allm Versichcrungszweigen dar, während in England die Ziffer der Ersätze's,'ir ^rben5ocrsichc>»»gsN jcne aller ulkigen Zweige st,d zwar darum, weil daselbst jede Klasse dc'r B'völkerung — die wohlhab»ndste natürlich im ausaedehntercn Verda!t. nisse — sich anbiegen sein läßt, mittelst solcher Vcrsichcrungen für die Zukunft der eigenen Familien zu soisun. ^ , U,,d sieht man nicht in der That, taglich Familien, welche außer dem Schmerze ubcr dcn Vcr. Inst ihres Ernähret aucb übcr die bedrängte ^!agc, in wclche sie dnrch d>ssen Tod gcricthen, billele Tdräncn v>rs,ießcn inüssen, wah>cnd diese 1!agc eine blühende l)älte siin tonnen, wenn der Vtlstorbene sich zur rccbten Z.il eine dem eignen Bedürfnis; entsprechende Lcbrnövclsich'lung Vllftlassc hättet Und wie villc Mädchen gibt es nicht, welcl,e auf cin« ihlcr Erziehung angemessene Hliralh vcrzicbt»n müs-!cn, weil die Eltcin nicl't zeitlich dasür sorgten ihncn mittelst der Versicherung eine Aussteuer zu sichern? Sobald diese Art von Versicherungen bei der B^'öltcrung allgemeiner bekamu und b,ss/r qewür> digt scln wird, dürsten die a,'gr»cu )^ühe wcvtl). diesen Gegenstand llw^s ausführliche, l>u bcsui,chen. ^ch bezeug, daß ich scil längerer Znt das Anathcrin.^^nndwasser des Zahnarztes I. G. PoPP mit vitlnn Eriolge branche, und ,nich von der w^hllhucndcn Wirkung desnlbcn überzeugt l,^^e Varon Louis Pereirc» n>i'. 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