U 107 Mittwch, 11. Mi 1892. 111. Jahrgang. kaibachel ^?««^^—----------_________________________________>-------------------------------- n^<^ "".^ wl>^!> ?"' P ° s< vellendI! nn : ganzjHhr!« fl, 15. halbj.^ril, fi, 7 50. Im CoNlp! o! r.-^^^^^" z» 4 ZcUrii 25 lr., grüftcrc per Zcll«' ah i>ir, 2, die «ebactlo» HerleiMsie «r, », Sprechstunden der Redaction täalich von lu bi« l2 Uhr uormitlag« — Nnsraillierte Vriese werden nicht angenommen und Manulcriptr nicht zuruckzeftellt. ^ Amtlicher Mil. Majestät haw, mit ^cchm,' .^ut'chließnug von, 26. April d. I. dem Mtein^slathe und' Vorstande des Rechnungs- ?"Iun«> - ^'" Oberlandcsgerichte in Prag Io- ?l«"wV'."^ Anlass' seiner Versetzuug inj ^did^^ ^'h'stand das Ritterkreuz des Franz- 'us allergnädigst zu verleihen geruht. Ü!^chtr,"!') k- Apostolische Majestät haben mit l^^Mlichnug vom 2. Mai d. I. die ,>!!l!sch,.,. "^ Nrferenteu für die administratiuen nnd ?l.nthr ^""^lcgeiiheiteu beim galizifcheu Landes- Hild in den 3? °lle m v^?'u dienst bei der galizischen Statt-d >l H^d'ttst zu genehnligen nnd demselben ^e . ° Charakter eines Hofrathes mit Nachsicht ^»"ndlgst zu verleihen geruht. Taaffe >n. p. ^^,.Nichtamtlicher Weil. " Mlt der Gcwcrbc-Illlftcctorcn im Jahre i„?t>er z>^ s^cialpolitischen Einrichtungen, welche, ^stet^' '"ge der Negierung uud der Gesetzgebung, T, ""ttbc>.V"sf"l wurden, nimmt die Institution tz'"' ^>vn?"''^^°"n cine hervorragende Stelle ein. >>^ ' HMgnet ist, die nicht'selten schroffen Kcw"bei uc^ unvermeidlich zwischen den Arbeitern llF^eH"" sich herausstellen, zu mildern, die tz^ti^ ' zu zerstören, so ist es die eminent '^'''cht., "^ Mission der Gewerbe-Iuspettoreu. V der G ui dieser Richtnng macht sich die Thä^ tll/"'dllfcs, ^^-Iuspectorcn geltend; sie ist anch »durK^'b"wachllng der'hygienischen Vorkehre li?^>',!?)lllssllahme ans die Durchführung von in den einzelnen Betrieben für Men .i," weiter zu sorgen, anf die Verhütung ^lw wiis h"" besteht nun diese Iustitutioil "üb Decto^,/""d dieser Zeit durch die Hingebung ^ fe ^^ an ihre Aufgaben, dnrch ihren Takt Ue"^cli,^ Minanität getragenen Intentionen sich ^ÜÜ!"er n,^^ Arbeiter sowohl als der Arbeit- mehren sich in erfreulicher Weise von Jahr zu Jahr. Die Anerkennung, welche den Gcwerbe-Insveetoreu nnd der für ihre Wirksamkeit geschaffenen Organisation nicht nur im Inlande, soudcrn auch außerhalb unseres Vaterlandes gezollt wird. ist daher eine wohlverdiente, nnd diese An'erkennnng ist nmso wertvoller, als diese Institution ihre hnmanitärc Thätigkeit in geräuschloser Weise übt nnd die Rcsnltnte derselben nur in den alljährlich erstatteten Bericht n zum zusammengefassten Andrucke kommen. Der Bericht, welchen der Ccntral-Gcwerbe-Inspeetor Hofrath Dr. Migerka für das Jahr 1891 erstattet, mnss nach dem Gesagten gleich semen Porgängern berechtigtem Interesse begegnen. Die stetig wachsenden Aufgaben der 15 Gcwerbe-Insvettorcu nnd des Schiffahrtsinspeetors sind durch die im Berichtsjahre erfolgte Ernennung von sechs Assistenten erleichtert worden. Wie groß diese Aufgaben im abgelaufenen Jahre gewesen, geht schon aus folgende,. Ziffern hervor: Es wurdru 0184 Betriebe (gegeu 5892 im Vorjahre) nnt 31l>.834 Arbeitern inspiriert. Die Gewcrbe-Insvectorcn haben sich überdies an 1W<) Commissionen (gegen 887 im Vorjahre) in Angelegenheit von Nen-Anlagen. Um- und hubauteu gewerblicher Betriebe bethelligt, über 704 Fälle schriftlich geäußert. Im abgelaufenen Jahre wnrde eine große Zahl von Anordnungen zur Bekämpfung von Gefahren oder Schädignngen, welche dem Leben' nnd der Gesundheit der Arbeiter drohen, getroffen. Mit Befriedigung gedenkt der Bericht des Eentral-GewerbeIlispeetors der sei es im gütlichcu Wege. sei es mit Unterstützung der Verwaltungsbehörden erzielten Erfolge. Zahlreiche Betriebe konnten vom hygienischen Standpnnkte als zufriedenstellend bezeichnet werden. Trotzalledem aber könne gerade diese Anfgabe noch laiige nicht als gelöst betrachtet werden. In dieser Hinsicht gedenkt der Bericht des m Wu>» bestehenden gewerbe hygienischen Mnseums als eines der kräftigsten Fördernngsmittel der Gewerbe-Hygiene. Eine besondere Anfmerksamkeit haben die Gewerbe-Inspectorcn der Arbeitsordnung gewidmet. Die hohe Bedentnng der Arbeitsordnung liegt an der Hand. Sie ist eine Frage von öffentlichem Interesse, denn ste ijt von nicht geringem Einslnfse auf Ws Verhaltms zwischen Arbeitgebern nnd Arbeitnehmern. Dlc diesbezüglich im Jahre 1891 gemachten Wahrnehmnngen, welche m del, Einzelberichten enthalten sind, zeigen uuleugbar nue fort chreiteude Befseruug, aber noch 'nch eme b -friedigende Lösung. Denn es sind noch '^mer Vockmn ' nsse zu verzeichnen, welche von einer falschen Anf- fasfung der Arbeitsordnung zeigen. Im engsten sachlichen Zusammenhange mit dieser Frage steht jene der Albeiterausschüsse. Der Bericht befasst sich sehr ein« geheud mit den über die diesbezügliche Regierungsvorlage erstatteten Gutachten und veröffentlichten Denkschriften. Was die Inanspruchnahme der Gewerbe-Insvec-toreu dnrch Arbeitgeber und Arbeitnehmer anbelangt, hat das abgelaufene Jahr gleichfalls erfreuliche und wachsende Erfolge aufzuweifen. Die Inanspruchnahme der Gewerbe-Inspectoren in dieser Richtung umfasste 33 l 3 Fälle gegen 5023 im Vorjahre. Von diesen Fällen wnrde in 1585 die Vermittlung oder Verwendung erfolgreich durchgeführt. In Bezng auf die Arbeitszeit ist zu ronstaticren, dass in der Mehrzahl der Auf-sichtsbezirke der clfstüudige Arbeitstag in den Fabriken die Regel bilde und Ueberschreitungen zu den seltenen Ausnahmen zählen. Die Zahl der bewilligten Verlän» geruugeu der Arbeitszeit betrug 583. Bezüglich des Lehrlingswcsens ergaben sich im abgelaufenen Jahre die wiederholt beklagten Thatsachen, welche namentlich beim Kleingewerbe wahrzunehmen sind. Etwas günstiger gestalten sich die Verhältnisse nur dort. wo gewerbliche Geuosseuschaften ihrer Aufgabe mit Verständnis uud Unbefangenheit walten. Eine fernere Besserung in der Zukunft ist in erster Linie von dem Einflnfse der Schnle zu erwarten. Was die vorgekommenen Arbeitseinstellungen betrifft, so wurde die Beobachtung gemacht, dass dieselben vorwiegend nntcr Beachtung der Kündigungszeit erfolgten. Ferner wird hervorgehoben, dass namentlich im ersten Aufsichts' bezirke (Wien) die Arbeiter bei ihren Forderungen der wirtschaftlichen Lage Ncchnuug trugeu. indem sie mit iu.hr Vorsicht und Ueberlegung zuwerke giengen. Anch im Jahre 1891 wurden die Einstellungen nicht bloß dnrch den Wunsch nach Lohnerhöhungen, sondern anch dnrch andere Desiderien, wie Lohnbcrechnung, Vckanutgübe der Einheitspreise, Bezahlung gewisser Hilfsarbeiteu u. s. w. veraulasst. Wieder wurde die Erfahrung gemacht, dass der Unternehmer hie und da erst durch die Arbeitseiustellung zur Kenntnis mancher vorhandenen Uebelstände kam. Dem geschickten Eingreifen der Gewerbe-Inspectoren gelang es ill der großen Mehrzahl der Fälle, die Arbeits» rinstellung in kurzer Zeit und anch mit einigen Erfolgen beizulcgeu. Mehrfach gelang es sogar, der Arbeitseinstellung zuvorzukommen. Nnr in Bezug auf Lohnerhöhungen waren die Erfolge mäßig. Die Durchführung und Ausgestaltung der Unfallversicherung war Jeuisseton. ^Co„ ^t"ue Geiger. X^beg^ haben eben aufgehört, und Flureu die mannig- ^ii^ch NM ^'uccrt-Saison der Thierwelt ein-^!eii.^den ^"^ "°" den beschwingten Sängern ? s^eist^ "'Nchcl,, sond^n von den unermüdlichen ^ ^uft^c,', s " Llvroe mit dem Podium, auf X?M)en ,' 7, "ollständig harmoniert, dass man "'" ^s° eigenthümlichen Musi- ,) s?? ^hr^^se Prodnctionen in den drei ver-^>d>, nach ,? .'"'"els Mikrophone anffangcn, ^ in?t>cr. Hinder vergleichend hören zn können, > ^ Frih > bst oh„, Musikkritiker zn sein, denen, ! "nbrdiugt den Vorzng >I ^„ersten ^ ^"' Gelegenheit u,ld sehen wir » ^st ,nus,^ ''" Coneerte der Natnr näher ö'liü^'". .^"^"' eme Unterscheidung treffen H3"^H^'W Töne zufällig erzeugen, ^^z.^rm 3 '° ^baut ist. dass schon unwlll-°ö ^ZNiln^ "N'n Schall erzeugt. Dahiu ge-lltz >"^ ^" c,eii,s/ ?"b"' Käfers, das Schuarrcu 0 ,"usstr^" ''^. NNvisser Käfer, welches durch ^ ^'^ugt w' ^"^ der drei Brustringe gegen Das siud^dic Dilettauteu l.'ld Stümper in nn- zc„g>„ ihrc M„sik willkürlich, s>',h»bcn '''sw'Ml"! ki sich !«,chl mit wnhici ViltW,w< ganz mch >hnm « ,N. gel,«,.ch. >mrdm km,„c.>, H^« I" Ob chm, dic Li!cr»t„i «bcr die St„mnen d" I"!ettm mcht l,n„ ist, ha! ma» doch erst in „cumi Zett duich 7u,.«,.chmMN dcs erst «m '«rzcn. °«!°ck,m' E„.o»wl°,e„ m.d P>°I>1!°r« dcr Z°° W'° m ^«n °«, «i,„i Grabe., >„,d dmch die des r^h"''« b "mttn Or!h°Ptere»l°r!ch°>s Nrmmei um> «"«"^'^. stä„di°e »nntui« der InsttumeMc >„,d >1,'" H°3 "hnnq »„»».men, g« die,e, Ansich! '»"" >"» '^ .He ei.. Di„,, da« nich. ,eW i« md° ^ den,, die ci„e,> »»gen es an dn, Aeincn, Lu anoeru, °" ^"«'»M«"im ,rünen Gewände, .mt'hrem ,° ächten n.id linken Seite. Jeder dcrst'lb." W an oer Stelle, wo er vom Körper entspringt, eine runde, stark hervorspringende Ader, die eine straff gespannte Membran nmschließt. Die Ader des rechten Flügels gleicht vollkommen der des linken, die umschlossene Haut jedoch ist beim rechten durchsichtig, glasartig, beim linken trübe und kaum durchscheinend. Unter dem Mikroskope zeigt die linke dieser sogenannten «Schrilladern» Querleisten auf der unteren Seite, während die rechte solche auf der oberen Seite ausweist. Wenn solch ein grüner Geiger streicht, so lüftet er etwas die Flügel und reibt dann mit großer Geschwindigkeit den linken über den rechten Flügel. Die Schrillader des ersteren ist der Fidelbogen, die des letzteren die Saite und seine glasige Membran der Resonanzboden. Die andere Sorte von Violinisten — die Grashenschrecken — haben als Violinbogen eine rauhe Kante an der inneren Seite des Hinterschenkels nnd als Saiten die Längsadern des Oberflügels. Die dazwischen verlaufende Chitinhant ist ihr Resonanzboden. Das sind die fleißigsten Musikanten, denn wenn der rechte Fuß müde ist, tritt der linke in Action, und so wird unermüdlich fortgegeigt! Die beiden Arten von Violinen bedingen auch die verschiedenen Gehöre. Die ersteren tragen ihr sogenanntes Ohr am vorletzten Gliede der Hinterfüße. Für sie sind ihre Schritte also nicht nnhörbar. Die mit musi-cicreu'cu Füßen begabten Grashenschreckrn hingegen haben das Gehörorgan am ersten Hiuterleibsring. Der Unterschied ill der Bauart der Geigen bedingt natürlich auch einen solchen in der Klangfarbe. Die mit den Oberflügeln streichenden bringen reine Violintöne hervor; Laiblllter Zeitung Nr. lU7. 912 N. Ma' ^^. im abgelaufenen Jahre im allgemeinen sehr günstig. Auch bezüglich der Krankenversicherung ist eine fortschreitende Entwicklung zu verzeichnen, wenngleich die Behebung einzelner Gebrechen noch immer zu wünschen ist. Sehr verdienstvoll war das Wirken des Central-Vereins für Lehrlingsnnterbringung in Wien, durch dessen Eingreifen von 4673 angemeldeten Lehrlingen 3209 Lehrlinge an Lehrstellen gewiesen wurden. Das vom Vereine gegründete Lehrlingsheim nahm 1227 Bewerber auf, von denen 611 unentgeltlich verpflegt wurden. Ebenso ersprießlich war die Thätigkeit des Vereins für Arbeitsvermittlung in Wien. Einen weiteren erfreulichen Fortschritt verzeichnet die Bestrebung des Central-Gewerbe-Inspectors auf Errichtung von Fabriks-Bibliotheken. Der Bericht der Gewerbe - Inspectoren wird von jedermann, welcher die humanitären Zwecke der Wohl-fahrts-Gesetzgebnng in ihrer Durchführung verständnisvoll verfolgt, nicht nur mit warmem Interesse, sondern auch mit lebhafter Genugthuung gelesen werden. Denn er zeigt, auf welche Summe von humanitären, hygienischen und in Differenzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern erfolgreich vermittelnden Leistungen diese Institution und die Männer, welche innerhalb derselben mit hingebungsvoller Pflichttreue, feinem Takt nnd warmer Menschenliebe wirken, wieder zurückblicken dürfen. Die Einrichtung der Gewerbe-Iuspectoren hat in den acht Jahren ihres Bestandes mit bescheidenen Mitteln, mit wenigen Kräften bedeutende und erfreuliche Resul-täte erzielt. Es ist dies ebenso der vortrefflichen Organisation und Leitung sowie der richtigen Wahl und dein verständnisvollen Aufgehen der Gewerbe-Inspectoren in ihrem Berufe zu verdanken. In einer der nächsten Nummern beginnen wir mit der Veröffentlichung des Berichtes des k. k. Gewerbe-inspectors Dr. Valentin Pogatschnigg über den vierten Aufsichtsbezirk, welcher bekanntlich ganz Kram und Südsteiermark umfasst. Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Nach einer Wiener Meldung beabsichtigen die Obmänner der größeren Clubs des Abgeordnetenhauses, das Arbeitsprogramm derart festzustellen, dass die Verhandlungen über die Nalutavorlagen schon am 20. Juni zu Ende geführt werden können, so dass es möglich würde, die Session noch Ende Juni zu schließen. (Schulau gelegen heiten in Kärutcu) Wie man aus Klagenfurt mittheilt, hat der Kärntner Landesausschuss im Sinne einer vom Landtage ge-fassten Resolution den Landesschnlrath ersucht, dahin zu wirken, dass bei den Anforderungen der Vezirksschul' behörden gegenüber den Nenbanten von Schulgcbäudeu oder Zubauten die Vcrmögensverhältnisse der Schul-gemeinden möglichst in Berücksichtigung gezogen werden. (Die Delegationen.) Wie die «Budapester Corr.» schreibt, konnte über den Eiuberufuugs-Teriuiu der Delegations-Session kein Beschluss gefasst werden, da die Dauer der Verhandlungen des österreichischen Reichsraths noch ungewiss ist. Für die zweite Hälfte des Monats Juli, bis zu welcher Zeit sich die Reichs-rathsverhandlnngen möglicherweise erstrecken können, können die Delegationen nicht einberufen werden, so dass deren Session erst im Frühherbst stattfinden dürfte. (Die Wahlbewcgnng in Kroatien) ist nach einer Mittheilung des «Pester Lloyd» im ganzen Laude in vollem Zuge. Sämmtliche Parteien treten in Action. Die Starcevi«! - Partei stellt in vierzig Bezirken ihre Candidate» auf, die Stroßmayer-Partei, welche geringere Aussichteu besitzen soll, in zwanzig Bezirken; die selbständigen radicalen Serben wollen ebensoviele Bezirke occupieren. Nach dem genannten Blatte sind die Aussichten für die regierungsfreundliche Nationalpartei günstig. Man rechnet, dass die Partei von 88 Bezirken circa 7l» erhalten dürfte. Der Wahlkampf in Agram wird diesmal heftiger als je zuvor sein. (Minister Baross f) Der ungarische Hau-delsminister Gabriel v. Baross ist vorgestern früh im 44. Lebensjahre ill Budapest au den Folgen einer Rippenfellentzüuduug gestorben. Herr v. Baross gehörte dem ungarischen Abgeordncteuhause seit dem Jahre 1875 an. Im Jahre 1883 wurde er Staatssecretär im da-maligen Communications-Ministerium, 18W Minister. Sämmtliche Blätter widmen dem verstorbenen ungari» scheu Staatsmanne anerkennende Nachrufe, welche seiue hervorrageude Energie uud Iuitiatiukraft, seiueu außer-ordeutlicheu Arbeitsfleiß und seiue großcu Verdieuste um das ungarische Verkehrswesen und die Erweiteruug der Industrie hervorheben. Er wird einmüthig als der fruchtbarste Handelsminister bezeichnet, den Ungarn bisher besessen hat. (Päpstliche Encyklika.) Nach einer der 'Pol. Corr.» aus Rom zugehenden Meldung ist der Papst gegenwärtig mit der Ansai'beituug einer Encyklika beschäftigt, welche anlässlich des vierten Ceutenuariums der Entdeckung Amerika's durch Christoph Eolumbus zur Veröffentlichung gelangen wird. Der heilige Vater äußert sich in diesem Schriftstücke, das ausschließlich an die Bischöfe Nord- und Südamerika's, Spaniens uud Italieus gerichtet sciu wird, mit Worten höchster Anerkennung über das Werk und die Verdienste des Columbus, betont den glühenden Glaubenseifer des großeil Geuuesen uud hebt hervor, iu welchen: Maße Columbus bei seinem Unternehmen von dem Gedanken beseelt war, dem Christeuthume nene Vckenner zuzuführen. Die Frage der Canouisatiou des Columbus, welche bereits vor eiuiger Zeit beim heiligeu Stuhl durch eine von mehreren huuderteu Vischöfeu uuterzcichuete Peti-tiou augeregt wurde, beschäftigt die dazu berufenen vati-canischcn Stellen; bisher befindet sich aber der Cano-uisations-Process noch in seinen Anfängen. (Die französische Regierung) wird der Kammer eiueu Gesetzcutwurf wegeu Vermehrung der Zahl der Sicherheitsmänner in Paris nud Anfbcsserung ihres Gehaltes vorlegeu. — In Paris wurde eiue HüiiMl:,'. un!,i«()(^!!5!t; begriiudct, die bezweckt, den Individualismus gegenüber deu socialistischen Ideen zur Geltung zu bringen. Die Allianz umfasst Politiker aller Parteien, Akademiker, Gelehrte, daruuter die Chcfredac-teure dcs «Figaro», «Journal des Mbats», «Siecl», Henri Taine. die Herzoge von Broglie uud Audiffret-Pasquier, die Deputierteu Piuu, Ln w'^„ wissenhaft uud ohne Hintergedanken beobaP" ^ (England) Im Durhanm- Kohlendes ^ es vorgestcru zu eiueu, blutigen 6""slitt m" ^ immer im Streik beharrenden Grubenarbeit^ > ^ selben griffen die Beamten an. welche w""" Streikes dic Wasserfördcrungs-Maschineu " ^> halten, geriethcu iu eine blutige Balgem >'" ^ schreitenden Polizei, wobei der Poliz"'"" „^s verwuudct wurde, uud zcrstörlcu das U"">7^^ (Aus London) wird tische Regierung die Handelsvertrags-M'U^,,^ nlit Spanien 'infolge der Staates, abgebrocheil hat. Wie ein Prwam ^ beifügt, geschah dies, weil Spauicu '"^cl " ^» bcgünstigungs-Clausel gewähren uoch d«e M> Colouieu einschließen will. . -„ M (Südamerika.) Aus La Victow " ^. zucla wird berichtet, dass Geueral Ibarra. °" ,^M liaber der Rcgierungstrnppcn iu Valencia, ^^o Ausfälle gegcu die' Belagerer uutcr G"l"u sc>. gemacht habe, aber jedesmal zurückgeworfen»^^ Tagesneuigleitell. „ Sc. Majestät der Kaiser habcn. wie dl ,^. für Tirol und Vorarlberg» meldet, d" ss,^ Lüfen zur Auschaffung voll Löschgeräthen 1" ^ Gemeiudeschießstande in Langen M M" " 5Y , Schießens behufs Vermehrung des U""' ^il ^" nnd der Gemeinde Nlbiano für die Feuc"^ zu spenden geruht. , ---------------^ ^tefa"^ - (Kronprinzessin-Witwc ,^M Ihre l. und t. Hoheit die Frau .Aoi'prnW^ B Stefanie ist vorgestern vormittags um ^Ml' dem Couricrzuge der Südbahn von lM M Reise wieder in Wien eingetroffen. Die hohe 6 ^h.!ß fich eines blühenden Aussehens erfreut, w" ^>' Perron des Bahnhofes vom OberstWM > ^>>ß Grafen Vellegarde erwartet und ehrfnrchMo ^^ An der Seite der Obersthofmeisterill-Slclloertw ^ Fünfkirchen fuhr die Frau Kronprinzessin--^" in einer offenen Hofcqnipage in die Hol«"», ZB' -(Ein gesuchter Onl.) I'» .^" T< Prerau wird gegenwärtig nach einem weM" ^,M stück eifrigst gefahndet. Vor einiger ^" . '^h>'alb<, iu der genannten Eisenbahnstation von ^" ^ cH. ein c^'1 äo I^-i« gesunden. SelbstverstaM^^ dieser Fund große Heiterkeit, die Ar^tt" ^ ^M gegenseitig mit dem genannten Toilctlestacic, ^.^ O^ wanderte dasselbe auf einen Misthause". ^^^,l e^ darauf langte eine telegraphische Depesche ^ ^> j l' ill welcher sich die Verlnstträa.erin de» ^B'^ meldete lind dem Znstandebringer desselben c ^^„h, von 1000 fl. zusicherte. In dein Toilcttest'»^ ^W nämlich, wie gleichzeitig mitgetheilt wm^ ^»i , von 12.000 fl. einncnäht. Man "cranp" e>,^ förmliche Jagd nach dem plötzlich kostbar g»- ^ Leider war dieselbe bisher vergebens. ^rad ^ - (Unheimlicher Fund.) M ,„-^ telegraphisch gemeldet: Vor eimgen "«^e «^ einem Schutthaufen hinter dem ^''Uizeili^^ Leiche eines Mannes gefunden. eine solche, die sich durch schmelzeude Adagieu auszeichnet, hat sogar von den Zoologen den Beinamen «die singende» (^ocu^ta c^nllin.^) erhalten. Die Töne der Grasheuschrecken lassen sich hingegen mehr als ein «Zwitschern» bezeichnen. Sogar der Rhythmus des jeweiligen Tonstückes ist je nach der Art, welcher der kleine, leicht bewegliche Musikus angehört, verschieden, so dass erfahrene Orthopterologen alls ihm die Species erkennen. Der Naturforfcher Aersin hat das Lied eiuer jeden Art in Noten wiedergegeben. Bekanntlich ist in der Schar der leichtbeschwingten Sänger der Lüfte nur das Männchen mit des «Gesanges Gabe» alisgestattet. Auch bei unsern Musikern «us den untere» Schichten des Thierreiches erscheinet« die Weibchen so stiefmütterlich behandelt. Das weibliche Geschlecht genießt hingegen deu Vorzug, besungeu zu werden. Es sind darum nur Liebeslieder, welche auf den geschilderten Iustrumeuteu vorgetragen werden. Der schon erwähnte Naturforscher Vrnnner v. Watten-wyl schlldert em solches Ständchen, das von einer Riesenheuschrecke, welche er ill Serbien in der Gegend von Nisch entdeckte, veranstaltet wurde. Sie findet sich auf den mit mannshohen Disteln und dem dornigen Busch des l'almru« .',u.«!^!i« bewachsenen Hügeln, welche von dem Fort Mldhat Pascha gekrönt sind. Wenn man an einem wolkenlosen Iulitagc, wenn die Hitze der Sonne die lebende Natur zum Stillstand gebracht zu haben scheint, sich auf diese Hügel begibt, so vernimmt man in der sonst laut- und trostlosen Gegend nach drei Uhr. wenn die höchste Tageshitze vorüber ist, einzelne abgebrochene hohe Violintöne. Nähert man sich sorgfältig, fu erblickt man auf einer Distelstaudc au der Stelle, wo eiu Blatt an den Stengel gewachsen ist oder au dem Ursprünge eines Dorncnzweiges des Paliurus eiue Rieseuheuschr'ecke von grünlich metallisch glänzender Farbe mit einigen orangefarbigen Längsstreifeu. Sie besitzt keine Flugorgane. Unbeweglich sitzt sie in ihrem sicheren Versteck, 'man beobachtet nur, wie sie von Zeit zu Zeit das große I'!'' ,,„ wenn Friedrich Hellwig anfrichtig !" ^ lüll^,!-er sich gestehen. einzigen Gedanken als Folie: dcm ^ .^^ d'c^ cisca Merville. Sie verließen märchenhaften Augen, die wie dun l' ^^ ' M>'» durch sciue Fieberphautasicn Schritt uud Tritt begleiteten. MH^ schb""' >O der letzten Tage die Sehusucht nach "' ^,n c"' ^ chen in ihm empor. Er konnte die A < zM da er das Mcrville'schc Halls noch ei» ,^ ^ mal aufsuchen wollte. , .^ dillchl^..,^ v" Zum letztenmal? Ein Schaud" ^ch --.^ Mechanisch griff der ihm liegenden Zeitung; mcchamsa)'" SpM. F' «Nene Wiener Tagblatt', «"d °l' ^ M^B seiue Augeu hafteten, enthielt die n^ ds>" F Interesselos überflog er deu ^"'^ .f de>> "! l,l " 5 selbstmord eines Liebespaares, H^Hich f'^f < geschickt ausgeführteu Schwindels. ^ ^lgc".,A^ sammen lllld starrte mit erwclte "" ^ AY ^,z" Stelle, wie wir wider Willen "' ^ftcl« ° schell. Dann sprang er, alle" N"^ . jacher Zriluna »lr. 107. 918 N. Mai l«lj2. Vlllnn ^ ^^" ergeben, dass der Ermordete ein junger °!ficie ?"^ ^""" H""^ Namens Cirkovi «^ und Unterer in ^ ""^^" ^^ Monaten vermisst wurde. Er Alllnisl " berüchtigten Etablissement eines gewissen ^ichna ^"povic ermordet worden, worauf sein "wähn/ ^stückelt, in einen Sack genäht und an der btthasl^" ^^^" vergraben wurde. Popovs ist nun .^ ^""', so dass der Zug erst nach einem Aufeuthalte ^..^"'"teil die Fahrt fortsetzen tonnte. Dieser That lisle,, «w^ "^^'a 'st der beim l. f. AezirtsgerichtsKanz-^»5 9 ^°^l in Lichtenwald bcdienstcte Knecht ONn-o^^"^k, und wurde gegen ihn die Straf- »r erstattet. ^N:/^"lik- und Theaterausstellung.) slellt s^"" Corespondent der .Frankfurter Zeitung» ^egeil d ^ ^ Wiener Musik- und Theaterausstellung, io ein «w^ "'^n^lichen Enuartung, ein großer Erfolg, Rge es s s!?b"werl. sei. Wer sich in der Lage befindet, R 3^1 - ^hcn. Die Reife verlohue sich, u,n zu lernen R Tkeli" ^ ö'l schauen: Uralte Schätze von Musik« ^ichllw.,, llquien aus der ganzen Welt und einen ^le ei,, "" ^^" von heute, architektouische Meister- ^"e wahre Theateruniversität, ^t der s "'" ^ ^ ^ ' n Obcritalien.) Das Un-?°^ Sck.?^" ^"lle hat der Vegetation in Oberitalien ^l w» v "' zugefiigt. Aus den Provinzen Udine und "»tilt ^,1 °"' zahlreiche Schneefällc gcn,eldct. Die Obsten m ''"'"entlich die Scidenranpenzucht habeu sehr > P^ ,^'^'che Hiobsposteu kommen aus Aelluuo, Mo-M ^ ° ""d Viccuza, in deren Umgebung es schneite. ^'N°n k ä sparte ^ ^„„a warf der Sturm den ^ t,n°ä c> ""Vereines «Colombo, n,n und trug das '" tte»is. ?^^ ber Industrichalle ab- Die Vegetation . ^ /<5 Novigno hat erheblich gelitten. ?^hed - ^ Leoparden entsprungen.) In ftliihen s" ^ebenbürgen stürzte vorgestern infolge ftllrde,, ""^Wassers ein Menagcriewagen um, drei ?pach l)'"" ^uina und mehrere Affen entkamen. Ein ?b lvurk ?^ "'"^ 3l"l am Kopfe. Nach lebhafter '° «leeren !!.. Leoparden von Gendarmen erschossen, ^ lei^ ^" lebendig eingefangen. Ein Gendarm H -^ spundet. f/esse. ^°cefs gegen die «Neue freie ß'°«t ^ vorgestern wurde dem verantwortlichen Re-."hler .Mcuen freien Presse», Herrn Karl Felix ^^"Üa^' ^"tlageschrift zugestellt, mittels welcher «tes^clltschaft gegen denselben auf Grnnd des l^er. .d« 94, Fortsetzung des Nomaus «Hermauu Abreche/." ^^f Wilbrandt die Anklage auf das "^^?ian und Christo des vorsätzlichen Mordes schuldig erkannt und zum Tode verurtheilt. Raum und Nikolaus Tufekdziev wurden als Anstifter in conwiiilUiunl zu fünfzehnjähriger Zwangsarbeit verurtheilt. — (Arbeitcrunruhen in Nussland.) Anlässlich des 1. und 3. Mai streiken in Lodz 30,000 Arbeiter. Die Mahnungen des Gouverneurs blieben erfolglos. Die Arbeiter streifen in Banden umher und überfallen und plündern die Jude,,. Dreizehn Compagnien Infanterie uud Cavallerie wurden herangezogen. Selt Samstag abends herrscht Ruhe. — (Auch ciu Mi lderungsgrund.) Em Vertheidiger schloss seine Rede mit folgendem Mllderungs-gründ: ». . . Allerdings steht ein Einbrecher vor ^hneu; aber rechnen Sie ihm das Gefühl der Enttäuschung als Strafe an, welches feine Vrust durchbebte, als er sah, dass man ihm die Leiter weggezogen und dass der Gendarm unten auf ihn wartet.» ., — (Die Anarchisten,) Auf dem Trepftenflur vor dem adeligen Casino in Livorno ist eine Dynamitpatrone geplatzt. Das Gebäude wurde start beschädigt. Die Polizei nahm zwölf Verhaftungen vor. _______ Local^nd ProuinziaMachrichten. — (Audienz.) Seine Majestät der Kaifer ge-ruhteu vorgestern vormittags Audienzen zu ertheilen; es halten unter anderen auch die Herren Oberst Klug und Negierungsrath Dr. v. Rüling aus Laibach die Ehre, empfangen zu werden. — (Aus dem k.kLandessanitätsrathe.) Der k. k. Landcssanitätsrath hielt am 6. d. M. seme con-ftituierende Sitzung in Anwesenheit des Herrn k. k. Landes-Präsidenten Andreas Freiherrn von Winkler ab. Dieser begrüßte die Versammelten, sprach seine Anerkennung sur ihre bisherig?,, ersprießliche», Leistungen und zugleich d,e Hoffnung aus, dafs auch der ueucrilannte Landessamtats-rath seiner wichtigen Aufgabe mit Hingebuuz und Pflichteifer nachkommen werde; er widmete dem verstorbenen Mitgliede kaiserl. Rathe und Primarärzte Dr. Franz Fux eiueu warme» uud ehrenvollen Nachruf, begrüßte noch besonders das neueingetretenc Mitglied Primararzt Dr Josef Dornig und erklärte die Sitzung für eröffnet nut der Einladung an die Versammelten, zur Wahl des Vorfitzenden und dessen Stellvertreters zu schreiten. Alterspräsident kaiserl. Rath Dr. Adolf Eisl dankte dem Herrn Landespräsidcnten für die dem Landesfanitätsrathe gewordene Anerkennung uud empfahl diefeu dem ferneren Wohlwollen desselben. Der Herr Landespräsidcnt verließ sodann, ehrfurchtsvoll begrüßt, die Sitzung. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl des Präsidiums wurden die Herren Dr. Friedrich Keesbacher, k. k. Regierungsrath uud Landessanitätsreferent, zum Vorsitzenden und Regie-runasrath Professor Dr. Alois Valenta Edler von Mar ch /h u r.. um Vorsitzenden-Stellvertreter und zwar beide wiedergewählt. Persoualangelege.iheit stellte Sanitätsrath Dr. Vosniak die Anfrage an den Vorsitzenden über den Stand der Miliaria-Epidemie in St. Barthlmä, Der Vorsitzende er-theilte folgende Antwort: Vor allem bedauerte er, dass von den öffentlichen Blättern, selbst von eimgeu der Rcichshauptstadt, über diese Angelegenheit theilweise irrige Mittheilungen gebracht wurden, die geeignet waren, den guten Ruf des Landes, wenngleich in ungerechtfertigter Weise, zu compromittieren. Am 21. April b. I. traf bei der Landesregierung der Bericht der k. t. Bezirlshauptmann-schaft Gurkfeld ein, dass laut Anzeige des Districtsarztes Dr. Wurner in Landstraß in der Gemeinde St. Barthlmä der Friese! in epidemischer Form aufgetreten sei. Am 27. April langte hier der amtliche Erhebungsbericht des k. k. Bezirksarztes Dr. Kersnil ein. Mil Zustimmung des Herrn Landespräsidenten wurde am 28. April in Verhinderung des Landessanitätsreserenten der k. k. Bezirksarzt Dr. Zupanc mit dem Auftrage an Ort und Stelle entsendet, im Falle der Constatierung einer Fricsel-Epidemie von dort aus die telegraphische Anzeige au das k. k. Miuisterium des Innern zu erstatten. Dies war nun wirklich der Fall, worauf das genannte Ministerium telegraphisch auher eröffnete, dass der Oberste Sanitätsrath zwei seiner Mitglieder, die Herren Hofrath Drafche und Professor der Bakteriologie Dr. Weichselba u m, an Ort und Stelle abgeordnet habe. Am Tonntag den 1. Mai begaben sich auch der Landessanitats-referent Dr. Keesbacher und der t. k. Bezirlsarzt Dr. Iupanc nach Landstraß, um die beiden erstgenannten Herren bei ihren Erhebungen zu unterstützen. Der Stand der Epidemie am 2. Mai war folgender: Seit dem Beginne der Krankheit bis zum genannten Tage ist dieselbe in 10 Ortschaften der Gemeinde St. Barthlmä (Pretofte, Grablje, Ostrog, St. Barthlmä, Bresowitz, Schmalzendorf, Drama, Dobe, Staravas und St. Jakob) aufgetreten, und find 21 Männer und 36 Weiber, zusammen 57 Personen, erkrankt, von denen 4 Männer und 10 Weiber, zusammen 14, gestorben sind, so dass noch 17 Männer und 20 Weiber, zusammen 43, in Behandlung verblieben. Es erkrankten, wie auch bei der großen Friesel - Epidemie im Adelsberger Bez>rke im Jahre 1873 der Fall gewesen, mehr Weiber als Männer, fast durchwegs Personale im Alter von 20 bis 40 Jahren; Kinder uud Greise blieben verschont. Der Verlauf der Krankheit ist folgender: Nach zwei bis drei Tagen vorangegangenen Unwohlseins tritt Schüttelfrost mit der Dauer von ein bis zwei Stunden ein, welchem große Hitze (das Thermometer steigt bis auf 41 ") und unter dem Gefühle des Prickelns und Kriebelns und einer großen Aengstlichkeit ein heftiger Schweißausbruch bei gleichzeitigem Auftreten des Frieselausschlages folgt. Die Fälle der beginnenden Genefung zeigen häufige Rück-fälle; die tödlich endenden Fälle charakterisiert ein apathischer Gesichtsausdruck, ein schlasähnlicher Zustand, und es erfolgt der Tod nach zwei-, drei- bis viertägiger Krankheit meist unter Krämpfen. Eine von Prof. Weichselbaum vorgenommene Section ergab außer Hämorrhagien an den Schleimhäuten der Lunge und des Magens gar kein positives Resultat. Der genannte Gelehrte hat sowohl an Lebenden als an der Leiche Materiale für die nachträgliche bakteriologl'sche Untersuchung gesammelt. Die Ursache der Epidemie ist gänzlich unbekannt, doch glaubt man den Grund in den Grundwasserverhältnisseii suchen und die Krankheit selbst als eine Bluterkrankimg ansehen zu sollen. Ob dieselbe contagiös oder nur miasmatisch ist, ist noch unentschieden, für beide Annahmen gibt es sehr beachtenswerte Anhaltspunlte. Als sanitäts-polizeiliche Maß. regeln sind die Isolierung des Kranken, das Verbot des Besprengens und Aufbahrens der Leichen, das Auslaugen der Bett- und Leibwäsche, das Verbrennen des Strohes, die Reinlichkeit und Lüftung in den Wohnungen sowie ^' b°''d ^Vewng^ ^ "NlW «. "6 Auster, um die betreffende Stelle ^,'Ein ^"'
    > catlaps,, k"" TcWu anqeblich im Schd'nbrmmer < Hofe ^"°/"es Duell zwischen cinem hochgestellten, W> 'Hen M diese,, „.i"'"» die abenteuerlichsten Gerüchte. ^ behaus ?!" entschiedensten und uachdrück->I<3 ""f dem ,'c b" Herren seien gelegentlich emes W'^ einer jungen, U> Streik ^'feierten Dame der besten Gcscll->>^ 7 heinn^""lM. Diese Dame soll zn gleicher ^ ?^ die 2^"lobte Braut des betreffenden Cava-^ ^d oh Klebte des Fremden gewesen sein. Wel-^sV'dass^. ^aus. Es wäre doch wirklich zu ^VleM,,d,, l" 'cavaliergemäßcn' Ausgleiches 3"ellz ?us d "ln emmal durch allerhöchste Inter-^ ^ Unflat geschafft würde. Die Sitte des ^ss^ Mch^ ^achtens "ach eine rohe und keines-'<^' das O c" lsivilisatwn und Aufklärung a,,^ , ^l,.> '^ Mte mit ganzer Strenge dagegen Ar Ü. ""f de?^?cw" Fluche warf der Senator v>s>sn ," Tlch; dann schritt er mit Gesten «'' Welch,,." .?"' und ab ill dem Zimiuer. Den ">^ VM '!>" das heftige Gehen verursachte, 'k '^^lttt d^?, "bcr die mächtig auf ihn ein- Vass und?'' ^' er plötzlich huchathmcnd. >iutrlglleu nutzten dir unglückselige ssavt mit deu Isabell-Hengsten und alles folgende aus mn sie zu wmpromittiereu, und Pflicht uud Ehre Ibieten mir jetzt das zu thun, wozu Herz schaft mich lange schon getrieben .. - - Sayam - Mmu' Mir ist. als spränge nm das Herz vor N ' und dock hätte ich alle Ursache dem verdammt^ Federfuchser da deu Schädel einzuschlagen . . . ^Ew Kellner trat in das Zimmer mit der Mcl-dunq eine Dame sei draußen, die den Herrn Senator '"''^D^ "" Vr'Kellner gehorchte, 5«" die Lampe an schloss die Vorhänge und entfernte stch dann Gluck .ach seinem Weggehen erschien im Rannen der Tln eine hohe, elegante Frauen^ talt, die - of endar Mchttrn und zögernd - auf deu Senator zu chr tt. '^ «Francisca,- rief dieser, ihr entgegeneilend. «Pardon, ^er^^ Anwesenheit. Herr Senator,. ^ 3^ Kand in die elltP-gcngeftrcate Rechte des «a l)crrn ^a ud -Ich höri heut nachmittags vm, Wn un- ° De« Smawrs Am,cn hi,'M>, « sb° mt ° dcm >«W,, .,.Mn>dc>, «elich., d°« ,^H ' ' dl'ui liefschwarzeu Sammt der perlenbejchtt ^i,,^u^ ra tierle. Unter dem weißen Filzh'lte dcheu Schlei sie z.,r,icksseschlass<',l, leuchtete das rothe Goldyaar in feenhaftem Glänze, und die dunklen, träumenden Augen schienen in dem blassen Gesicht noch einmal so groß als gewöhnlich. Er zog ihre weißen, schlanken Hände in die seinen und küsste sie. Seine Augen sprachen beredter, als seine Lippen es konnten. Francisca schien befangen. «Es freut mich, Sie soweit wohl zn sehen,» sagte sie stockend. «Ich . . .» Ihre Blicke waren auf das «Nene Tagblatt» gefallen, nnd sie schwieg urplötzlich. Thränen verdunkelten ihre Augen. «Sie haben sie auch gelesen,» presste sie dann schwer hervor, «die schändliche Notiz da —» «Ich habe sie gelesen, und ich muss gestehen, dass mich die Worte zwar empörten, aber nicht allzusehr überraschten. Es ist die alte Geschichte, dass die Menschen im allgemeinen und unsere sogenannten höheren Kreise nicht zum mindesten aus dem kleinsten, unscheinbarsten Punkte, der hier nebenbei nicht einmal vorlag, sofort ein großes Fragezeichen, wenigstens einen langen Gedankenstrich fabricieren. Intrigne und Mcdisance umspinnen die harmlosesten, unbedeutendsten Thatsachen nlit ihrm ekelhaften Lügengeweben so fest, fo dicht, sie drehen und deuteln so lange, so krampfhaft daran, bis sie es richtig zn dem schwärzesten Verbrechen mug' staltet haben.» Francisca nickte. «Ich bm in der Gesellschaft, in welcher wir bisher verkchrtcn, unmöglich gewo,den,» sagte sie langsam, «aber es th»t mir nicht leid. Unsere Position in ihr w^r ohnehin unsicher nnd konnte durch eine einzige Veim'lkllna nichaltbar werden; sic hicug allein von der Willkür der Herren, die bei uns verkehrten, ab.» lssortsstzuna fnln«,) Laibacher Zeitung lir l07 914 1l, M°i ^5. die Belehrung der begreiflicherweise aufgeregten Bevölkerung geboten. Es ist zu wünschen, dass die Untersuchungen des Herrn Pros, Weichselbaum Licht in diese so wenig bekannte, selten austretende und in ihrer Existenz als selbständige Krankheitsform sogar vielfältig bezweifelte K^rankheitsform brächten. * (Lai bacher Gemeinderath.) Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Laibach hielt gestern abends eine öffentliche Sitzung ab, zu welcher 27 Gcmeinderäthe erschienen sind. Der Vorsitzende, Bürgermeister Grasselli, begrüßte zunächst die neu gewählten Gemeinderäthe, von welchen er eine ersprießliche Thätigkeit erwartet und gab sodann den Einlauf bekannt. Culturingeuieur Eduard Poilr übermittelte eine Anzahl von Separatabdrücken seiner in unserem Blatte erschienenen Abhandlung ? Ueber den Nutzen der Torfstreu >, welche zur Vertheilung gelangten. Sodann verlas der Vorsitzende eine Zuschrift des k. und t. dritten Corpscommandos in Graz bezüglich der von der Stadtgemeinde angestrebten Verlegung des hiesigen Garnisonsspitales aus dem Centrum der Stadt. Dieser Zuschrift zufolge hat das k. und k. Neichs-Kriegs-ministerium die Stadtgemeinde Laibach auf ihre Eingabe vom 24. October 1891 dahin beschieden, dass nach den gepflogenen Erhebungen militärischerseits leine Nothwendigkeit vorliegt, an dem Bestände des ärarischen Garnisonsspitales und des Verpflegsmagazins-gebäudes in Laibach derzeit eine Aenderung herbeizuführen, doch sei die Heeresverwaltung im Interesse der Erweiterung, Sanierung und Verschönerung der Landeshauptstadt bereit, im Einvernehmen mit dem k. t. Finanzministerium in eine Transaction mit diesen Objecten in dem Falle einzugehen, wenn durch den Verkauf derselben die Möglichkeit geboten wird, ohne Inanspruchnahme gemeinsamer Mittel aus dem Erlöse an geeigneter Stelle den Anforderungen der Jetztzeit entsprechende Ersatz-objecte zu beschaffen. Auf den Antrag der käuflichen Ueber-lassung des westlichen Theiles des zum Militärverpflegs-magazin gehörigen Hofraumes sowie eines Theiles des Garnisonsspitalsgartens vermag das Reichs - Kriegsministerium so aus dienstlichen Rücksichten als auch im Interesse der Hintanhaltung einer Wertsverminderung des Objectes nicht einzugehen. An diese Zuschrift des k. und k. Corpscommandos knüpfte sich eine Debatte, an welcher sich die Gemeinderäthe Dr. Majaron, Dr. Ritter von Bleiweis und Prosenc betheiligten; der letztere stellte den formellen Antrag, es sei das k. und l. Reichs - Kriegs? Ministerium um Vorlage eines Kostellvoranschlages für ein neues Garnisonsspital und ein Militärverpflegsmaa.azin zu ersuchen, damit die Stadlgemcinde in die Lage komme zu beurtheilen, welche Verpflichtung sie in dieser Richtung zu übernehmen hätte. Ueber Alltrag des Gemeinderathes Hribar wurde die Beschlussfassung über den Antrag Prosenc für die geheime Sitzung reserviert. Oemeinderath Hribar brachte fodann den Dringlichkeitsantrag ein, es sei an competenter Stelle das Ansuchen vorzubringen, dass auch der Stadtgemeinde Üaibach, welche an dem Baue der Unterkrainer Bahnen lebhaft interessiert sei, die Entsendung eines Delegierten in den Verwaltungs-rath der Actiengesellschaft «Untertrainer Bahnen» gewährt werde. Der Antrag gelangte stimmeinhcllig znr Annahme. (Schluss folgt.) — (Abbazia.) Aus den uns zugekommenen Cur-listen ersehen wir, dass sich auch die Sommersaison in Abbazia sehr gut anlässt, indem dort gegenwärtig sehr viele Fremde weilen, zu welchen Deutschland und England ein nicht unbedeutendes Contingent stellen. Die früher vielfach vorgefasste Meinnng, Abbazia sei für den Sommer zu warm, ist, wie die sich mehrenden Wohnungs-anmeldml-gen beweisen, fast ganz im Schwinden begriffen. Thatsache ist, dass dort die Wärme nicht entfernt so fühlbar wird, als an anderen Punkten der Küste, weil gegen Abend ein Abströmen der Waldes- und Bergesluft von den Gehängen des Monte Maggiore nach Abbazia und dem Meere hin erfolgt, während des Morgens regelmäßig die kühle Meeresluft gegen das Gebirge zurück sich bewegt, fo dass, mit alleiniger Ausnahme der Mittagszeit, eine größere Hitze nicht fühlbar wird; übrigens bieten auch um diese Zeit die dichten Schatten des Lorbeers angenehmen Schutz. Hervorgehoben zu werden verdient, dass dort Mücken oder die im Süden fast allgemein so lästigen Mosquitos und Fliegen nicht vorkommen, was seine Erklärung in den dichten Lorbeerbeständen dieses Theiles der Küste findet. Die officielle Eröffnung der Nadefmson wird täglich erwartet, unofficial ist dies bereits m den warmen Tagen des April durch mehrere Herreil geschehen. * (Wildwachsender Buchsbaum.) Ergeht man sich in der Gegend von Pirnitsch, St. Katharina oder Schlebe, überall wird man ill nächster Nachbarschaft einzelner Behausungen strauchartig entwickelten Buchsbaum (in Oberkärnten und anderwärts bezcichuet mau mit diesem Namen allgemein den Almrausch- oder Nhododendrunbusch) finden. Begibt man sich jedoch von der durch ihre gothischen Fragmente interessanten Margarethen-Kirche am Nordhange des Hirtenberges hinab in die von fleischfarbigen Eriken und von Föhren umkleidete westliche Waldschlucht, gegen welche das unter der genannten Kirche liegende Bauerngehöfte sei»e Gründe entsendet, so wird man dort auf eine frischgrüne Halde voil Vlichöbaum stoßen, die nahezu ins Waldterrain hinaufgreift, sich mit Heidekraut vermengt und theilweise sogar über das Bächlein im Schluchtgrunde tritt. Die Localität fällt, sobald man von ungefähr dahin gerathen, fofort durch das glänzendgrüne Blattwerk auf, und fesselt namentlich dann das Auge, wenn sich die Natur ringsum schou im Banne der talteu Jahreszeit befindet oder der Frühling noch nicht völlig erwacht ist. In solcher Menge traf ich die genannte immergrüne Pflanze noch nicht verwildert an, wie in der angedeuteten Schlucht hinter Schlebe. ^ * (Maiausflüge.) Der heutige Mittwoch ist der fchulfrcie Maitag der k. k. Bildungsanstalten für Lehrer und Lehrerinnen. Die Lehramtszoglingc unternahmen in Begleitung einzelner Herren Professoren eine Maisahrt bis Podnart, begeben sich von da nach Neumarktl und sodann über Vigaun nach Radmaunsdorf, von wo es mit dem Abcndbahnzuge wieder Laibach zu geht. Die Caudi-datinnen halten sich all die Billichgrazer Dolomitberge und besuchen von Zwischcnwässern aus über Schlebe und deu so lohnenden Nordhang des prächtigen Hirtenbergcs St, Katharina und dic benachbarten, aussichtsreichen Höhen. Bei günstiger Situation vollzieht sich der Abstieg zum aufgelassenen Bleibergbaue von Knaponschc, von wo die Rückkehr nach Zwischenwässern durch das grüne Luschniza-Engthal erfolgt. Eine zweite Abtheilung der weibliche», Lehramtszöglinge begibt sich nach Bischoflack, Die Schüler des slovenischen Untergymnasiums hatten gestern ihren freien Maitag, — (Aus dem Reichsrathe.) Im Abgeord-netenhause des Reichsrathes begann gestern die Generaldebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Wiener Verkehrsanlagen. Es sprachen die Abgeordneten Kaftan, Dr. Herbst, Dr. Geßmanu und Freiherr v. Kübeck, worauf der Handelsminister Marquis Bacquehem das Wort ergriff. Zunächst widmete der Minister den« verstorbeneu ungarischen Handelsminister von Baross ehrende Worte der Erinnerung, gieng sodann auf die Ausführungen der Vorredner über und kennzeichnete in eingehender Weise den Standpunkt der Regierung in der Frage der Wiener Verkehrsanlagen. Die Rede des Herrn Ministers fand im Hause sehr beifällige Aufnahme. Es sprach dann noch der Abg. Dr. Laginja, »vorauf die Debatte abgebrochen wurde. ^ (Militärisches.) Zum Oberarzte im Präsenzstande des Heeres wurde ernannt der militär» ärztliche Eleve erster Classe in der Reserve, Doctor der gesummten Heilkunde Karl Fcyertag des Garmsonsspilals Nr. 7 in Graz, beim Garnisonssftital in Laibach. Eingetheilt werden nach Ableistung des Präsenzdienstes die Reserve-Assistenzarztstellvertreter, Doctoren der gesammten Heilkunde : Maximilian Klima, des Garnisonsspitals Nr. « in Laibach, beim Infanterieregimente Freiherr von Kühn Nr. 17; Erich Schreyer, des Garnisonsspitals Nr. 8 in Laibach, beim Dragonerregimente Nikolaus I. Kaiser vou Russland Nr. 5; Adolf D o lcetty, des Garnisonsspitals Nr. 9 in Trieft, beim Infanterieregimente Freiherr von Waldstätten Nr. 97. — (Eine Erinnerungs - Feier.) In Abbazia wurden vorgestern für den bei einer Bootfahrt mit der Gräfin Fries verunglückten Grafen Arthur Kefselst att an der Stelle, wo derselbe versank, zwei prachtvolle Kränze aus Nielrosen und Gardenien mit roth-weißen Schleifen' ins Meer gesenkt. Auf den Schleifen des einen Kranzes war in Golddruck zu lesen: «Von einem alten Illgend-freuude und seiner Braut in treuer Freundschaft — Ferdinand Kinskl), Aglae Auersperg,» der andere Kranz trug die Namen Ferdinand und Marie Kinsky. — (Auszeich uuug eiues Krainers in Paris.) Ein Freund unseres Blattes berichtet nns: Auf der Pariser Ausstellung «für ncur Erfindul'gcn» wurde der Sohn des hiesigen Kunstgürtlers Herrn Zadnikar, Herr Johann Zadnikar, Glaswarenhändler in Graz, mit der goldene» Medaille ausgezeichnet, und zwar für gläserne Badecabinen für Stubenvögel. Auf! diefe Erfindung erhielt unser Landsman» Hcrl Johann! Zadnikar das Patent in fast allen europäifchcn Staaten. * (Selbstmord.) Vorgestern nachmittags wurde der seit dem 6. April abgängige Hausbesitzer Jakob Do-^ linset aus Stein vom Inwohner Mathias Iutersek, aus Stein im Altsteiner Walde erhängt aufgefunden. Die Leiche war schon in vorgeschrittenem Verwefimgsstadium. Spuren einer Gewaltthat waren nicht vorhanden, und liegt zweifellos eiu Selbstmord vor. —ä. ! — (Gefälfchte Fünfziger.) Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass sich gefälfchte Fünfzia/Guldennoten in Circulation befinden. Auch in Laibach wurde diesertage eine solche gefälfchte Note verausgabt; dieselbe ist mit Serie 1) 52, Z. -jl)0.222, versehen und wurde der Polizei übergeben. Die Noten sind ziemlich gut nachgeahmt, doch ist der Druck lichter und das Papier weicher als bei den echten. j * (Blitzschlag.) Am li. d. Mts. schlug der Blitz in das Wirtschaftsgebäude des Mathias Zavre in Iesevc, i politischer Bezirk Gurkfcld, ein, infolge dessen dasselbe! abbrannte. Der von Zavre erlittene Schade beträgt angeblich 800 fl. - (I. — (Promenade-Concerte.) Im Falle günstiger Witterung finden in der Sternallec im Lause dcs, Monates Mai noch :l Promenade Concil»' statt, und zwar am 15., 22. und 29. Beginn des Concerte mal um halb 12 Uhr. ^il ^ — (Hymen.) In Oberlaibach ^ s'^ Trauung des Herrn Johann P'rnat, l , ^ Gerichtsadjuncten in Windisch-Feistritz, nnt 3""'" Morauc statt. :^ »B ^ (Personalnachricht,) Ms Pm ' ^ Vorgestrigen berichtet: Corpscommandant 59 Reinländer ist von Ueueste^lost. Original.Tclrgramml' der Salzburg, W.Mai. Die Candidatcn ^)^ Edcr wurden mit 29 a/gm 10 StimtM'N z" ^P, Abgeordneten der Piuzgauer Landgeillemoen »^, Krakau, 10. Mai.' Die polnischen Wan'^ ten, dass in Lodz der Velageru»gsz»NaM ^ worden sei. Zahlreiche streikende Arbeiter °l »,, wer Kohlengruben in Co»grcss-Polen pen ^i> litärisches Einschreite» gezwungen worden, ^ „D wieder aufzunehmen. In Sosiwwice wnw. ^ Arbeiter-Unruhen befürchtet, die Cavallenc " >^j Budapest, 10. Mai. In Vertretung or ^^< kommt Gc»eraladj»ta»t Graf Paar zum "^ ,^M »isfe dcs Mimsters Vaross. Graf TaM ' ^niB der uugarischeu Regierung m»d der «v" der österreichischen Reaierunq. . ^..nwus b»' Budapest' 10. Mai. Das Abgeordnck l)a, ^ schloss über Nutrag des Miuistcrpl-aMNl" ,,„h erdigung des Ministers Baross auf Staai« andere Ehrungen. ,. «^ilU^s Nom, 10. Mai. Der König hat heuu " ^, mit Nudini cmifcricrt und wird nm 1 /« ?M mittags Vrin zu einer Berathung "NPsaM^ DM halbe» wird als feststehend augesehen, " ' mit der Cabinetsbildnng betraut werden n , ^ Lüttich, 10. Mai. Dic Polizei uerha!" ^> abends in einein berüchtigten H""se d" ,, MlB Pouille. Bei demselben wurde eine D^a " ^i' vorgefunden. Eiu anderer Anarchist Mim wurde gleichfalls verhaftet. «,!,.., ist he" Paris, 10. Mai. Der Restaurateur ^ / kurz nach Mitternacht aestorbe». ^. ..... slavish Belgrad, 10. Mai Der ProfesM ^ ^A Philologie an der Wiener Umucrfttat. ", ^s ° Iagic, protestiert ill einem offenen ^w" ^M bulgarischen Blätter veröffentliche» gegen "^,^ da diguuge» des bulgarische» Schriftstellers^ ^ ^ cr eiu Maimscriftt desselbe» sich angeenM selbe verwertet habe. c< .^i.e RoW?,,,' Alexandricn, W.Mai. Der flnchUge >" /^'l Cassier Jäger a»s Frankfnrt wurde M w Namlch verhaftet. Angekommene Fremde. Am !>. Mai. ^ Pci^ Hotel «lcfaut. Fürst Anersftera.: M"ßclH'^ tn-r, Wien. - Raifharel, ^aufmanns.^a > ^^ FU ^ Vienmarltl. - KoZmelj, Eisnern. - . ^milic,F,ch>>^ Ritter v. Kisslinn, t. u. t. Hauptmmm, l> <5" W^p, - Wfflrr, Kf,n,, Vnmn. - Sonneube g, ''^^ich, ' M Hotel Stadt Wien. Wcitschacher. ,^"Nt V^Kä,'"^ Finaer, Innen.; Koller. Avril, M"s.! Tun"' ^ ^ Marx, Vary, /lflte., Wie... - V»ß'' ^/MU'l'" ^ Bildhauer, äraz. - tAoboünl, t l. Nott^ ^l«' Zahradla. Ncis., Reichender«. -^ VrM, - ^ M.n-arata, Kfm.. Trieft. ^far. O". Hotel Slidbahnhof. Mauroni, lNe's: /p^" „,, ^ ., Wachtmeister, Oraz. — Wuhlmutl). "u ^!' Kfm., Wien. , ,, <5.-ata. "" ^ wasthof Kaiser vou Oesterreich. Vcrbml, ^ Oberlmm. - Winller, St^arem^^—^"^ Verstorbene. ^..Z^'S Den i>. Mai, Maria Perhne, Nrl'^ nasse A, Tuberculose. - Aloisia Maria F"» , 52 I., Chrünaasse N, Wassersucht. ^ I,. Im Spitale. .Tochter Den «.Mai. Paula Volte, Arbci« Tubcrculose. Wl^wMasilM' Ocftorreichisch.unsar.sche ^^ ^ ^.. ^ Der Stand der österreichisch-miM'.""'^ fl^.,.ß.F> ^j, notenumlans 410,^5.000 st- (^.H/uille ^K ^^^^ der Tenlperatur N! U, glcich den, ^o^^^s.'. Ncranlworllicher M'dacteur. . /^cher Zeitung Nr. 107. 915 «. Mai 1892. Course an der Wiener Börse vom 10. Mai 1892. «^ w.. offcellen 10«^°«« ?,0t„ .. ^ - - '"" l"50 »>'iettc le!e ' ' ""25 10,45 '««m ' ^"'«" »5s.0 8L20 ^ T°?n,e z°, ' ' - - Il.ü's.s. l»n 85 Geld War? Glundenll.'Vbligaliontn (fill 100 st, CM), 5"/„ aallzischc...... ini'80 105 8« 5"/, mährlicht...... — — — — 5°/„ krain »ud Küstenland , . —-^ ^-^ 5°/„ nicdeiüsterrelchlsche . . . 10»'— ll« - 5"/., sleirilclie...... — — -'— 5"/„ kroatische und slavonische . 105'- - 10« — 5"/„ stebcnbürgische , . . . — — — — 5"/„ Teniesrr Vana! . , , . —'— —'— 5"/., »»aarisäir...... 9» s.ü !'4'L5 Andere össentl. Anlehen Dmlau Nea.-Uose 5'V,. 100 st. . 122 L5 l22 5<» d»o, Aüleihs «878 , , I»l>'75 107 50 «nlehe» der Llat>1 Güi^ . , — - :i<>'— Aillcy^» d. Hlabtgcmriude Wic» 105 — '05 75 Bräm.'Änl, d, Swlilgem. Wien 1!>7 5« «58 50 iüöis.ul,«» Nulrhrn verllxV 5"/„ 989« 9<»'/„ V, , , 117—117/5 dtll, dlo, 4>',«,„. , , ion on I0» .V bil>, dio, 4°>„ .. . W l>5 9« 75 dlo.Piüm. bchnlbverschr, »"/« Kl 75 112 »5 Orst, Hypothrleul>anl 10j, 5«"/« »»'— »»'"> Oesl.-uu«. Vanl vrrl, 4>/,°/n . l<>2'- - '"2 75 detlo » 4«/„ , . 9N-7« 10« LO keito 50jHhr, » 4«/„ . , »»70 19» 20 Priaritälll'Gbligationen 1NL'b Diverse Kufe (per Stülk). Trobitlole 10!» si...... i»« ?K 18? 7» Clor», Uosl» 40 fl...... «l i0 57 - i'V„ Duila» Dampfich, 1L7'^ Laibachor Präm, «nlch, 20 sl. »2- l2^<, 0fe»cr Lo!e 40 st..... K»'^ N''' Palssv Lole 40 st...... 55 2!i s.^ 75 Ruthen ttreuz, «fiGes.v . ,Nfl, l? 70 l» 2" Nudolt'l, «ofr I!» st..... «l» - >!2 " «aim Loir 4o st...... «» - «^ 3l, (»riioi» liose 40 fl, . . . «» — >l»'— Walbftoi» Lofc «0 fl..... 39'?5 4U,-> Wi»bi1chr.dtrİbenlreb!la»s"/„(l, , I4UL5 149 75 Vaülverrüi, Wirurr, 100 st, , K4 50I I15- - Vbcr Ä»sl, öst„ !i0!> si, S, 40"/« »»? - !»»9' Lldl, Aufl. s, Hand, »,O, INNst, 3l/5N,31l< — lllsd!,ba„I, Mn, ung,. LON st, , 359 75 .Nt» 75. Dcpositrudanl. «ll<,,, ^!<>u fl, , 204 - 8«b 50 Escompte Gr!,, ^bröst,, 5<« st N»U— ß3» - Viro-ullasicnv,. WlenclilNNfl. 214 «ä «l5 ^ü Velb Wa« Hhpülhcleüb., öst, 200 ft ^»°/„ fl. V, . . 209 50 210- Orstelr.'Uüg. Ällnl Ul«' ". . . 9«8 — !»9U - UüillNbllNl 200 fl...... «44—245 — Vcrlel,i«banl, Allg,. 140 , . ifto-- I6l — Hctien von Transport» Unternehmungen sprr KMchrabei Eis. 500 ft, «M, 1«I0 11,5 dll>. ,l,t. U.) 200 st, . 449 i>0 4bl — Donau ^ Dampsschifffahrt« Ges., Oestrrr, 50« fl. l!M, . , . »ns> — 313 — Dräu lki!,(V,Dl>. »,)2W fl, T, 20j Äiotdl,,, lU00fl. L»7b Val. Vail Ludw Ä.20 Ialsh - «tifen» bahü'Gcsellsch, 200 fl, E. , . 24125 2415« lilond.eft. ,M8.Ir!ss<500fl,CW. 885 - 890 — Orstrrr. Noldwcstb U00ft. KIlb, 2ll>5« zi<'— bill. (lit. U,) 20« ft 2, . . 2. Prag-Düxrl Eiscnb, I5N ft 3 197 bo Una,Neslb,(«aab>Vraz)200fl.H. 20025 L0« ?!, Industrie»Httitn (per Stuck). Baugel., «lllg. Oest., 100 fl. - »10^ II! 60 EgUdier Eijrn- und Ttahl-Iüb. in Wien 100 st...... 7ä'— ??-- ltiscnbahiiw.-Üeihg,, vrsle, 80 st. 10<>'- 15.l — »ltl^miihl» Papiers, u. V,'«. 52' 5»'^ Liesiiiqer Brauerei 100 st, . . 108 50 i„8'25 Montan ^Gesell., üsterr,-alpine 5« - 59 !><< Prager Eisen°Inb,°Ges, 20« st. 380 — 381.50 Ealgu -larj. Kteinlohlen 8« fl. — — «2ä>l«geImüU», Papiers. UOofi. 19875 i»»-?5 «Sle!,rermül,I».Pap!erf.u.«.-. 134— i8??' . Wafsenf,-G,Oesl,inWien100fi. 385 - 391 — Waggvn-Leihanst., «ll». in Pest 80 st......... 1l'2-?2 I04"/5 Wr. Baugesell^chaft 100 fi. . . 86.5« 87 50 WientrbelgtlZllctlen-Nej, L53 - «54 — Devisen. Deutsche Plähe...... 58 5>> 58 7 < London........ Iii, 70 12005 Pari«......... 4?'57. 47 70 Valuten. 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Und rriit Warenlager ist S!^LnVst''keai'^ n Z">>l»"g«l>eclin. \5|tuhg.Ol'lllciU die Administration ^^-~____^ (2028) 3-2 !!f neue Wagen v U #l> verkaufen ^y. v'ei (-l«97^!^-BtrMW Nr. 6. ^ mrnlli so» Nr. 3800. Bayers Salicyl-Kautschukpflaster n ist unerreicht zur gründlichen, gesahr- und schmerzlosen Entfernung von Hühneraugen und Hautwuoherungen jeder Art. 1 Couvert dieses vorzüglichen Pilasters san.mt ^l^SS^iin/kos,ot 80 kr., in die Provinz 35 kr gegen^ Ein. en dung des Geldbeträge« in Marken. Besiellungen sind nur zu richten an die Apotheke zunTrömisohen Kaiser ', Wien, Stadt, Wollzeile 13, Hugo Bayer, Apotheker. 'rŽJoUnTbS^^ LandsohaftB-A^othek; „Mariahilf" des Ludwig Grgtsohl, Die Bauunternehmung der Unterkrainer Bahnen braucht zu Bureau-Zwecken eine Wohnung von mindestens fünf Piecen. Anträge an die Administration dieser Zeitung erbeten. <2085) 35ur Ausgabe ist gelangt: Band I, II und III von Levstikovi zbrani spisi. Ur6dil Franöisek Levec. Lcvs(iks gesammelte ^hriftenwerden ^^^^^ t»«.nd I.: Pesni — Ode in elegije - Sonetje legende — TolmaC. ^ . ... • - » na.,li-'tie noeziie — Zabavljice B"a u: rsrr»vCTr ^ <»» - ^- dvorski rokopis — Tolrnaè. . . . (UUI '. . . ,.„ PntoDis — Zgodovinski Band III.: l'ovesli, pravljice in pnpovodke T roiopi. Bana xxx. ^_ __ Knjjževno.zgodovinsk, Spisi. Band IV ¦ Kritike in znanstvene razprave. Band V.: Doneski k slovenske.nu jezikoslovju. Suhscriptionsprcis für alle o »a.,de brostljcrt o. ^ I einen gebunden fl. 13 50, in Halbsranz fl. 1* ÖW' 2Ü Ig.v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibacii- __ __ 38 Auszelohnungen, darunter 14 Ehrendiplome und 18 goldene Medaillen. Zahlreiohe Zeugnisse der ersten med. Autoritäten. Auf der land-und forstwirt-scbaftl. Ausstellung Wien 1890 u der internationalen Ausstellung K»br ikimarko ** vom »ygleni- sohen Standpunkte 1891 mit der höohsten Auszeichnung, dem Ehrendiplom mit besonderer Erwähnung, prämiiert. Henri Nestle'5 Kindermehl 26Jähriger Erfolg. 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Bezirksgerichte Littai wird bekannt gemacht, dass am 27. Mai l. I., vormittags von 11 bis 12 Uhr, hierge-richts die zweite executive Feilbietung der dem Johann Kuder von Kotredez gehörigen Realität Grundbuchs-Eml. Z. 13 der Catastralgememde Kotredez stattfinden wird. K k. Bezirksgericht Littai am 28. April 1892._____________ (2064) 3-1 N? 82137 Curatorsbcstellunn. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird kundgemacht: Ueber die Klage des Barthelmä (5erne in Laibach (durch Dr. Sajovic) gegen den Verlass des Johann Fajdiga, t. u. k. Hauptmann in Laibach, wurde für den letztern Herr Dr. Albin Suyer, Advocat in Laibach, zum Curator -"l .-»^um bestellt, demselben der dirsgrrichtlichc Beschnd vom 20. April 1892,Nr. 82l.<, behän-digt und zur summarischen Verhandlung über die Klage die Tagsahung auf den 31.Mai 1892, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet. Laibach den 20. April 1W2.