Dienstag                     den 15. Juli                           1834.
N   a   i   b   a   ch.
Ve.k. k. Majestät haben vermöge des herabgelangten hohen Hofkanzlei.Präsidial.Erlasses vom 5o. v. M., Z. 16,749, die von der train. Land. tvlrthschaftsgescNschaft in ihrer allgemeinen Ver« sammlung einhellig getroffene Wahl eines Präsl< denten der gedachten Gesellschaft in der Person tes hochwürdigstcn He»rn Fülstblschofes von Laidach, Anton Uloyä Wolf, a. g. zu genehmigen geruhet.
VM   i   e   n.
Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich, Kö< nig von Ungarn und Böhmen, und Se. Majestät der Kö»ug von Dänemark, von gleichem Verlan» gen erfüllt, die Hcmlelsverhaltnisse zwischen Ihren deioerseiligen Staaten auszudehnen und zu rcrmel). , „>,, haben durch Annahme eines voMcmmcilen. auf billige Grundlagen gestützten Reciprocität^ SysiemK eine Handels- und Schifffahrts-(iinvention   unterzeichnet.
päpstliche Ktaaten. ^ In dem geheimen (Zansistorium, welchei Se. Heiligkeit Papst Gregor XVI. am 25. Juni im Plaste des Vaticang gehalten hat, wurden weh. lere Erzbischcfe und Bischöfe präconisln, darunter ter hochw. Hr. Franz Xaver Luschin, bisheriger Bischof von Tlient, als römisch-katholischer 6rzbi< schcfvcn Lcmberg; Msgr. Gabriel aus cem grästi» cl.'en Hause deNa Genga (Ncssc des velsterbcnen Papstes Leo. XII.), als Eljbischof vcn Fcrrara ; dcr hcäw. Hr. Emcricd Osegoviä', Priester ouö dcr Diöcese von Agram, als Bische' vsn Zengg ^lid Motrussa; der hochw. Hr. Joseph L c" cvics,
Priester aus dcr Dlocese von Erlau und Domherr der  dortigen Kathedrale, als Bischof von Csanad; der hochw. Hr. Michael Korczynski,  Priester auä  der  Dlöcese  von Tarnow   und Domherr zu Przemysl, als Bischof von Przemysl; der hochw. Hr. Franz   Renat Boussen,  zum  Bischof von Brügge, einem neu errichteten Bislhum in  Bel-gien; dcr hochw. Hr. Wilhelm Gü» th er,  Prie» stcr aus der Diöccsc von Trier und Suffragan die» scr Diocese, zum Bischof von Sion in pai-tiduL ». s.   w. — In  dem nämlichen Konsistorium rvurbe von Sr. Heiligkeit Msgr. Francesco aus dem grästi« chcn Hause <Zanali, Erzbischof vcn Larlssa (im ge« Heimen lZonsistorium vom  3u. September iL5o in neltu bchalten)  als  Cardinal publicist, und   noch drei andere Prälaten. Msgr. Gactano Maria Tri« goni c Parisi,   aus  dem   freiherrlichen Hause di Sant Andrea, Erzdischof von Palermo; Mfgr. Luigi Bottiglia, aus dem gräflichen Hause von S avou'.x, Erzbischof vcn Pyrgos, und Msgr. Po,-lo Polidori, zu lZardinälcn ernannt.
Schweiz.
Der Vorort meldet om 27. Juni: »Der ridge« liöfsische Borcrt scll die an die Deutschen und Ila» licnischen Slaatcn, so wie an Savoyen angränzcn-ten Stände benachrichtigen, daß er auf zuverlassi« ge Weise in Kenntniß gesetzt worden sei, daß in Folge der am 24. Juni von ihm auf die Begeh« ren Oesterreichs, SardlliienS und der Süddeutschen Staaten cnhciltcn Erwicdrrulig, die ron ten Letztcrn in der jüngsien Zeit beobsiäliglen aus-es» ordcnlliHcn Moßl'gcln dcrmalcn nichl in Vlss» ziehul'g gebracht wnccu scllen.              (W. Z.)
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Frankreich.
Der Fürs! lZaradja, außerordentlicher Gc» Wandler »nd bevollmächtigter Minister Griechen« lands, hat am 26. Juni Sr. Majestät im Namen Sr. Majestät des Königs von Griechenland die Insignien des GroßkreuzeS des k. Ordens des Sr, löserS überreicht. >                                 (Allg. Z.)
Am 26. Iunius wurde zu Paris mit einem Dampf«agen aus dcr Werksiätte der H. H. (Zh. Dietz und Hermann, mit ciner Maschine von 3o Pferden Kraft, ein Versuch gemacht. Um 2 Uhr 47 Minuten ging tcr Wagen von der Barriere du Trane ab, und n Minuten später stand der Wagen am Eingänge des Fortes von Vincenncs. Ein Omnibus mit 34 Personen war an den Dampf« wagen angehängt, welcher ohnedies; schon 9 Pcrso« nen trug. Von Vincennes ging die F»hrt nach Nogenc. Einige unbedeutende Ereignisse hielten die Fahrt etwas auf/ nichtsdestoweniger wurde die« selbe glücklich vollbracht, und der Wagen kehrte um 6 Uhr wohlbehalten nach der Straße von Eharen« ten in PariS zurück.                                (W. Z.)
Spanien.
.Madrid, 7. Juni. Rodil sol? das Oam« niando in Biscaya übernehmen, weil, dein Ver« «ehmen nach, die Regierung es nicht wagt, oen General Quesada aus Navarra zu cntferuen oder «inen andern General über ihn zu stellen; da je< doch seine Unfähigkeit von allen Seite» zugestanden wird, so hat man diese Art uno Wcise auscrson» nen, um den Schein zu retten und chn einer geschickteren Autorität zu unterwerfen, llus dieser Rücksicht hat man den Vorschlag gemacht, cell In» fanten Don Francisco zum Oberbefehlshaber in den vier nördlichen Provinzen und den Herzog von Amarillas zum Chef ftincs Stabes zu ernennen, und man glaubt, daß beide unter Rodiis Leitung handeln werden.
Madrid, 2,. Juni. Die Königiun.Re« genttnn sollte heute über 9000 Mann der Truppen des Generals Rodil, die aus Portugal zu« rockgekommen sind, Revue halten. Rooil ist zum Odcrgeneral dcr Opcrationstruppen und zum Ge« lieralcapitain von Navarra ernannt- Gr folgt in letzterem Grade auf Sarsfield, dessen weitere Be. siimmung man noch nicht kennt. Denn oie erste Frage, die sogleich den (Zartes vorgelegt werben soll, wild die Reform der Finanzen seyn, und dieses Werk ist höchst wichtig  und mühsam.    As
scheint übrigens gewiß, daß Torreno nur kurz Fi« nanzminister bleiben, und den Titel als Premier, minister mit dem Portefeuille der auswärtigen An« gelegcnheilen erhalten wird. Bor vierzehn Taget» werden mehr als 40,000 Mann am Fuße der P^ rcnäen versammelt seyn. Man will oicsc Trup. pen, unter dem Commando Rodils, bis an die Li« nie der Gränze vorrücken lassen, und dann so wie eine Invasionsarmee in Navarra und Niscaya ope. riren. Man hofft auf diese Art mit Einem Schla. ge die aufrühlcrischen Provinzen zur Ordnung zu« rückzuführen.                                           ^ANg. Z.)
Die neuesten Pariser Blätter vom 29. Juni (die wir durch a u ß c»or den t liche Gelegenheit erhalten haben) enthalten Nachrichten aus Ma« drid, welchen zufolge die bereits vor tinigcn Ta> gen angekündigte Ernennung des Grafen ron Torre no zlnn Fmanzmimster (an des Hrn. Imaz SteNe) nun wirklich erfolgt ist; auch halte die Kömginn.Regentinn 66 Procercö drs Reichs ernannt.                                                 (Oest. B.)
Die Madrider Hofzeitung vom 19. Juni enthält nun die Ernennung des Grafen Tor-' reno zum Ministerium dcr Finanzen. Das betrcf« fendc königliche Decrct lautet: In Orwägung des ^usgeHcichn,ten Verdienstes und cer nocarlschcn Kenntnisse oeö Don Jose Maria Queipo de Llano, Grafen von Horreno, habe ich demselben das Staats« secretariat des G^neraldepartements dcr Finanzen, die durch die Entlassung des Don Jose de Imaz erledigt ist, übertragen. Eigenhändig ullterzeich. net ^u (Zarabanchei, am ,8. Juni ,834." — Durch Decret von oemsclbcn Tage wird Don Jose de Imaz, dcr dortige Finanzminister, zu der Würde eines Procer des 5<onigreichs erhoben. — Die Senti« nelle enthält folgendes Bulletin aus Biscaya, vom »6. Juni: „Der Gencralcapitain der Pro« vinz Biscaya, Don B. Gspartero, meldet aus Durango vom i5. Juni: Gestern habe ich vier Bataillons dcs Zavala auf die Höhen von Santa. Cruz de BiScarguy geworfen und dieselben unauf« h^ltsam verfolgt. Unsere Truppen haben einen ,ä stündigen Marsch, ohne Nast zu machen, zurückgelegt. Ich brach des Morgens von Guernica nach Mandata auf, worauf Zavala sich mit seinen vier Bataillonen eiligst zurückzog. Die Höhen vo^Oiz, die er beseht hielt, verlieh er bei unserer Annähe« rung und zog sich gegen Srmua hin zurück, ,re die von Lu^ui. de Torre und andern Anführern defch. liglen Guerillas,   welche  zusammcn  gc^en  ^o»
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Mann ausmachen, zu ihm fließe». , Ich brach mit drei Bataillonen Infanterie, 20a Mann leichter Reiterei vom,Rcgiment Isabella und Zo Drago« llfsn gcg.en sij auf, trieb sie gegen Abend'bis zu den Höhen von Elmua hin, wo iä) sie kräftig an« griE. Das Feuer dauerte bis zum Einbrüche der Nacht fort, wo der Feind aus allen seinen Stellun« gen 'vertrieben und nach einem Verlust von 9oo Mann völlig^ geschlagen war. Die Insurgenten, h,a,!?en slch nach Aramayona hin gezogen, wo Car» rera sie auf meinen Be^^, anHrci^i Uno Elorrio
bcsetzcu soll."     -^ü^ ^^z^ss'^S <Oest., B.) V 0 r t u F n I.
Der  Coürrier  vom 25, Juni enthält fot» gtnde Nachrichten aus Portugal:' „Aus'Portugal
wird gemeldet, daß seit der Unterwerfung Don Miguels viele Stätte Dona Maria anerkannt ha-den und daß man hoffte,- das ganze Land werde,-binnen Kurzem ihrer Souverainctät unterworfene seysi. Tagtäglich erschienen Migueliftcn, um Ge-drauch vo», der Ainncstie zu machen. Wider die gestürzte Partei scheint große Erbitterung zu herrschen und es Surfte alle Festigkeit der Regierung erheischen, um eine schreckliche und ausgebreitete Reaction zu verhindern. — Folgendes siud Aus« jüge aus Privatbriefen von Lissabon und Go-legao; andere Briefe äußern die Bcsorgniß, daß' noch gräulichere Auftritte zu erwarten seyn dürften, wenn dle Regierung nicht rasch uüd streng dagegen einschreitet. — „„Lissabon, den 9. Juni. Gestern Nachmittags fertigte Adnnval Parker die Boote der Escadre ab, um gegen 200 Spanier von Don Carlos Partei an Bsrd zu nehmen, welchen cs gelungen war, nach dem auf dem andern Ufer deS Tajo gelegenen Aldea - Galiega zu gelangen, wobei sie stets von der Pcoristifchen Reiterei, die aNe Marodeurs ohne Schonung niedermachte, vcr. folgt worden waren. Gegen Zoo Mann, welche vermißt werden, dürften auf diese Wcisr nieder-gemacht worden seyn. Die erwähnten 200 Spa-l'ier soNcn durch zwei Briggs nach England ge-führt werden. In verflossener Nacht ist ein wohl gekleideter Mann dicht beim Opernhausc und zwei andere in andern Gegenden der Stadt elmordet gc» funden worden/"'
Briefe aus  Lissabon   vom  »5. Juni mcl«
den, daß  die (Zartes auf den  ;5. August zus.un.
"cnberufcn worden sind.   Die Miguelisten-Armee
'sl gänzlich zerstreut.    Don  Pedro   ist   nach Llss.i-
'^zurückgekehrt,   wo  er   die Truppen genlustclt
hat. Man hat betrübte Nachrichten aus dem In« nern. Es ist sehr gefährlich, dort zu reisen, die Straßen werden von Räubern und Landstreichern unsicher gemacht, und die Mordthaten und Dieb» stähle vermehren sich auf eine fürchterliche Weise. — In Lissabon hat sich die Cholera gezeigt. — Don Pedro hat die aus 7000 Mann bestehende Nationalgarde von Lissabon verabschiedet. In den Straßen von Lissabon sind viele Miguelifien er« mordet worden, andere, denen ein gleiches Schick» sal drohte, flüchteten sich auf die im Tajo befind» lichen Schiffe.'— Man erwartet, es werde sich nach Versammlung der Cortes eine sehr lebhafte Opposuien gegen die persönliche Ginmischung Don Pedro's in die Regierungs.Angelegenheiten bilden.
Don Carlos hat Portsmouch verlassen, um, sich nach Moccsier - Lodge, Old Brompton, den ehemaligen Wohnsitz des Hrn. Canning, zu be« geben. Zwei seiner Söhne,blieben in Portsmouth, wohin er rückzukchren gedenkt, wenn ihm der Aufenthalt zu Brcmplon nicht gefiele, ein großer Theil seincs Gefolges hat ihn dahin begleitet.
(B. v. T.)
Der k. Schooner Pike ist in Falmouth von Lissabon angekommen, das er am i5.Iuni ver« licß. Ns ist sehr ersreulich zu hören, daß Alles sich wohl und günstig anläßt zur baldigen Beruhi. gung des Königreichs. Die junge Königinn stattet, von einem ausgezeichneten Gefolge begleitet, Qpor« to einen Besuch ab, um ihre Dankbarkeit für die Loyalität jener Stadt auszudrücken, in welcher glücklicherweise, alle Reaction ein Ende hat.
(ANg. Z.)
Die Chronica enthält ein Decrct Dom Pedro's in Bezug auf die Wahlen der Dcputirten zu den Cortes; bis zum »2. Juli sollen die vorlau» figen Anordnungen in allen Kirchspielen vollendet seyn. Jeder dieser Wähler wird von der stimmberechtigten Bevölkerung, die sich nach der Ausdehnung des Kirchspiels auf 1000 bis nahe an 200a Scclcn beläuft, gewählt; aber nach den Nachrich« tcn, die ich eingezogen, möchte cä besser seyn, eine Mittelzahl von 1100 oder 1200 Einwohnern anzu. nchincn. Eine der Berechtigungen zur Stimmge-bung für die Provinzialwählcr ist ein Ginkommen von hundert Milreis. Diese P^ovinzialwähler be« ginnen am 27. die Wahlen der Deputirten, welche am I. August, wo die Listen darüber einzusenden sinc, beendigt seyn müssen. Auf je 25,000 Seelen ' kommt ein Deputirter.   Folgendes ist die Zahl der
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in jeder Provinz zu erwählenden Deputirten, und
die Städte, wo die respective« Wahlen vorgenommen werden.
Deputirte.     Hauptst. d. Provinz.
Minha    ...... 16. ...    Braga.
Douro.......27. ...   Oporto.
TraZ'oz.Montes . . ^2. . . .   ViNareal.
Oberbeira.....14. ...   Vizeu.
Niederbeira   .... »4. ...    Cast^llobranco.
Ssirelnadura.... 20. ...   Lissabon.
Alemtejo......9. . » .    Evora.
Algarbien.....9. ...   Faro.
Azoren, isieAbthei-
lung......3. ...   Ponte Delgado.
Azoren, 2te Abthei«
lung......5. ...    Angra.
Madeira    .....    4. ...   Funchal. Hiernach würde   es scheinen, daß die Bevölkerung von Portugal, unabhängig von ihren (Zolonien in Asien und Afrika, etwa 5,525,ooa Seelen beträgt.
(Ol'si. B.)
Nach der neuen Verlegung des constitutionel» len Heeres kommen die Lanciers der Königinn und das erste leichte Inf.intcric-Rcgimcnt ^Franzosen) zu Lissabon in Besatzung, Die Brittischcn Gren«< diere und die Irische Infanterie werden unter dem Brigade>Gcneral Schwalbact) und Portugiesischen Anführern in die Provinz Alentejo verlegt. Die Schottischen Füsiliere kommen nach Oporto zu siehcn. Die Mannschaft der Flotte soll abbezahlt lrcrden und zum,Theil neue Portugiesische Officie< re erhalten. Die (5orles, hcißl es nun, würden Statt auf den i5. August, schon auf den 25. Juni einberufen werden; aber man hält e5 kaum für möglich, bis dahin die Wahlen zu beendigen.
Esrassdrltailllicn.
Das Flaggenschiss des «Iontte Admirals Sir W. H. Gage, der Hastings rcn 74 Kanonen, ist am 22. Iunius von Portsmouth nacd Lissabon abgesegelt, um die Asia von 64 Kanonen, d^s Flag< gsnschlff dcs Contre.Admilüls W. Parl'cr, abzu, lüsen, und die Nevcngc vcn 78 Kanonen ist nach dem Mittelländischen Meere abgegangen, um sich dem dortigen Brittischen Geschwader anzuschließen; an Bord des letzleren SHiffvä machen La?y Ho-nvirl' de Waldcn und ihr Vatcr. der Herzog von Portland, ihre Ucberfahrt nach Lissabon.
(W. Z.)
Kchweven unv MorwlFen.
Man schreibt aus (Zhristiania vom 19. IuNi: Das Kongsbrrger Silderwerk Hal vorige Wcche wieder einen Klumpen Silber geliefert, der vicNeicht 0er grüßte ist, welcher jemalö, nicht allem Hier, sondern auf der G^de zu Tage gebracht worden. Er wiegt l^Z Mark an gediegenem Silbe», oder etwa 7 lj6 Centner, zu einem Werchi vo«i unge« fähr i3,uoa Spec, in Silber, und machte ein/ gu« te Zuglast für ein Pferd aus. In dem l<hl abge» laufenen sechsten Bergmonate diefes^ahres habeil die Gruben in allem 35i5Mark 4 Loth gediegenes Silber a« die Scbmelzhütte geliefert. Die Brutto.Ausbeute der fünf vorigen Monace betrug 6656 Mart 5 5)4 Loth; also sind bis letzt in diesem Iah» re i2,i5l Mart 7 3^4 Loch gediegenes Silber g<» bracht worden.                                           (W. Z.)
wsmannischcs Reich.
Konstantinopcl, den 17. Juni. Ginige in den Statthalterschaften vorgefallene Veränderm»« gen sind oas Gilizige, was sich seit Bccnoigung der Hocdzeitf.'ste in dieser Hauptstadt Bemerlenswerlhes erelguct hat.
Am «. Funi gegen Mittag ist zu Smyrna in dem sränNscken O-uarticr, unweit von der ösier» reichischcn Kirche, eine Feuersbruiist ausgcbrochen, die bei dem heftigen Nordwinde den ganzen N«ch-mittag und Abend wüthete, und gegen sechzig Hau« ser und viele Kaufläden in Asche legte.
Nachritten aus <H a «n 0 s zufolge war der Bevollmächtigte des Fürsten Vogorideg am 26. Mai ans Land gcsticg?!!, und hatte sich unter militärischer Bt.'deckn'ig ins Gemeindehaus von Vathy begeben, um daselbst die Huldigung der vornehmsten Oinwohlier dieses Ortes entgegenzunehmen. Am fo!gctt5en Tage wurden vier neue Demarchen (Distsiclöuorstcher) ernannt, und ein Theil der türkische 5ruppcii uon der Eöcadre zu-n Schutze der Eiilw^hncr von Bathy—der einzigen auf der ganzen Insel, ?ic sich biöhcr der Pfalle unterworfen haben — ans Land gcscht. Logothe« ti, oer mit seincn Satellite» Alleö aufbietet, um den Widcrst^n?' ycv,en die Pforte zu verlängern, hat seine Familie in seiner Festung gelass^i, unV sich für s.'ine Person nach Vi e g h a l, i P a n a g » hl a begeben. Bis zum 3, Iu<n< so weit oic !„'tz' tc» Nackrich^'N reichen, war, außer V a t h y, ncch ktili einziges Darf dcr Insel zur Nitterwcrfung zu-rückgclebrl, und man befürchtete, daß ticscr fort« g^sctzcc Widerstand die Anwendung von Gewalt von Seite des türkischen Befehlshabers nöthig machen "orde.                                                   ^ . ^
Berichte aus Tvap ezun t ^'"" 9- ^al sprachen von eine'n z:vischcn England un5 dcm Schat> von Pcrsien abgcschlosscncn H a :. d e l >H t r .1 ^ . täte, welcher auf denselben Grunllagcn, nie der russische, beruhen soll.
zHk0H«euc: F"r.   kau.   Weznrich. VeUeoer: Kzznaj   W- EMcr  y, Vlelnm^r.