Nr, 23". Mittwoch, 15. Oktober 1913. 132. Jahrgang, Mbacher Zeitung Priin«««r»tt«n«pr»»»: Mit Post»""! srudunn! nnn^iüblig »0 ll, I,albiäl,rin lü X, ^m Kontor: ganzjilhrig ,2 X, l,albjäl,r, gröhers per Zeile 1» d: bei olleren Wiederholungen per Zeile 5 d. Die «Laibacher tteitiinst» erschein! laßlick, mi< «uinahulr der Vom,- um geirrlage, lie Admtniftr»»»«« befindet sich Mtt>l,ziöNlllfte Nr, 1k! die »,v«lltt»N Miileiisttrasze ^ii I», TpssMimden der ^ednlliol, do» 8 b!l 10 Uhl uormiltage, Unsra?itirrlc Vnese werden „icht angenlnnmen. Vlanusfripte nicht zurückgestellt. Teleph»« M» »er V»><»k««n »2. MchtamMcher Geil. Bosnien. Aus Sarajevo wird der „Pol. Korr." berichtet: Es steht nunmehr fest, daß die Ausschreibung von Ersatz Wahlen für die durch de» Rücktritt der zwölf serbische» Abgeordneten srci gewordenen Mandate stattfinden wird. Diese Maßnahme der Regierung findet im Lager der koatisch-muselmani scheu Koalition, wo der Wille zur Arbeit jetzt mehr als zuvor sich geltend macht, die vollste Billigung. Der „Novi Vakat", das Organ der Vereinigte,« muselmanischcn Organisation, konstatiert mit Befriedigung, daß den z»Mf Serben ihr Plan, die Regierung zur Auflösung des Landtages zu zwingen, nicht geglückt ist, die maßgebenden Faktoren vielmehr die Lage in richtiger Weise erfaßt haben. Das Blatt weist auf die Gefahr hin, die im entgegengesetzten Falle den Landtag bedrohte, der — wenn das Beispiel der Serben Nachahmung fände — jederzeit zum Stillstände gebracht werden könnte. Würd« die Regierung den Serben nach Wunsch getan haben, so würde dies nur den Beweis liefern, daß man jener politischen Strömung entgegenkommt, der sich der muselmanisch-kroatischc Vlock, welcher den Kern der Arbeitsmajorität im Landtag bildet, niemals anpassen könnte. Das Blatt ftnbct, daß es den Serben in Bosnien schon jetzt bei allen ihren Lamentationen bedeutend besser ergeht als den Muselmanen und Kroaten und daß sie auf allen Gebieten begünstigt werden. Nun war der Plan der Serben, einen noch intensiveren serbophilen Kurs in Bosnien herbeizuführen, welcher Plan aber glücklicherweise gescheitert ist. — In den politischen Kreisen rechnet man übrigens darauf, daß durch die Nachwahlen zumeist gemäßigte Serben in den Landtag gelangen dürften, die sich der Arbeitsmehrheit anschließen werden. Die Balkananstelegenheiten. Die „Wiener Sonn- und Montagszcitung" wendet sich gegen den Teil der Presse, der i», seinem Kampfe gegen den Minister des Äußern Grafen Berchtold Waffen verwendet, die zuglcich das Ansehen der Monarchie schäbigen und deren Feinde ermutigen. Das Blatt bestreitet entschiedenst, daß die Entwicklung am Balkan die Monarchie benachteiligt habe und sich diese in einer gefährlichen Lage befinde. Der zur Begründung des Gegenteils angeführte Bund Numänien-Serbien-Griechenland-Mon-tencgro ist bisher nicht vorhanden, und sollte er entstehen, würde er sich nicht gegen Österreich-Ungarn wenden; vielmehr werden innerhalb desselben die ernstesten Differenzen auftauchen, wenn versucht würde, seine Spitze gegen Qsierreich-Ungarn zu kehren. Dazu hat Griechenland gar leinen Grund. Und was die Behauptungen von der Entfremdung Rumäniens betrifft, möge man doch das rumänische Grünbuch abwarten. Es sprechen gegenwärtig leine Symptome für die angebliche Entfremdung und die Interessen Rumäniens raten von jeder Politik ab, die das Königreich in etwaige serbische Abenteuer verwickeln würde. Nach einem der „Pol. Korr." aus Bukarest zugehenden Berichte geht die Auffassung der politischen Kreise bezüglich der türkisch-griechischen Meinungsverschieden» heit und der Vorgänge in Albanien und Ncuserbien dahin, daß Rumänien auch weiterhin der Wächter des Friedens auf dem Balkan bleiben müsse und srinc Politik das Augenmerk vor allem auf die Einhaltung der im Frieden von Bukarest niedergelegten Bestimmungen zu richten habe. Die mmnnischc Reniernna, griff denn auch in diesem Sinne diplomatisch ein, indem sic durch den Gesandten in Athen der griechischen Regierung Mäßigung nahelegen lieh. Die Vorgänge in Albanien haben ihr noch keine Veranlassung zu einem ähnlichen Schritte gegeben und eine Demarche in Sofia, die serbischen Wünschen entsprochen hätte, ist nicht erfolgt. In nichtamtlichen Kreisen betont man aber, daß die öffentliche Meinung nichts dulden würde, was einer Änderung der Nukarestcr Bestimmungen Vorschub leisten könnte. Eingeweihte Kreise sehen die Lage nach dieser Richtung ohne Besorgnis für die nächste Zukunft an. Dies drüctt sich auch darin aus, daß der Ministerpräsident und Mi- nister des Äußern Majorescu cine mehrwöchige Auslandsreise antritt. Die türkische Regierung hat, »vie man der „Pol. Korr." aus Konstantinopel schreibt, davon Kenntnis erhalten, daß es den im Auslande weilenden Mitglieder» der Oppositionspartei gelungen ist, unter oen türkischen Kriegsgefangenen in Serbien, Griechenland und Bulgarien durch Flugschriften eine sehr eifrige und nicht erfolglose Agitation gegen die herrschende Unionspartei zu entwickeln. Um dem nachteiligen Einflüsse zu begegn ncn, der von den aus der Gefangenschaft heimlehrende» Offizieren und Soldaten in der Armee und auch in der Bevölkerung ausgeübt werden könnte, hat die Regierung verschiedene Mahregeln getroffen. Insbesondere wurde eine Anzahl von Offizieren, deren Tnmpathien für das jetzige Regime bekannt stnd, mit der Ausgabe betraut, die Eindrücke der gedachten Flugschriften durch eine Art von Gegenpropaganda zu entkräften. Politische Uebersicht. Laibach, 14. Oktober. Admiral Rudolf ^lias Moniecnccoli widerlegt i» der „Neuen Freie» Presse" die Behauptung einzelner Blätter, daß unsere vier Dreadnoughts gegenüber den Dreadnoughts anderer Mächte inferior seien. Nicht das Deplacement an sich sei das Ausschlaggebende, sondern die Stärke der Armierung, »nd diese sei bei unseren nroßc» Schlachtschiffen jener aller gleichaltrige» Dreadnoughts anderer Mächte gleichwertig. Wenn nun auch wir jetzt Schisse mit 25.000 Tonnen und Zeh» .'N Zentimeter-Geschützen bauen wollen, so sei dies nur eine natürliche, Folge des Umstandes, daß alle anderen Staaten gleichfalls auf ein höheres Kaliber übergehen. Ministerpräsident Graf Ttür^lh hat an die Vorstände der böhmischen Landesparteien, des Verbandes der bcutschbühmischen Abgeordneten sowie des konservative» und bcs verfassungstreuc» Großgrundbesitzes Einladungen zu Vorbesprechungen über die Wiederaufnahme der A„on,leichsverl,nndlunnen gerichtet. Die Besprechung KeuMewn. Die Abrechnung. Von Vhoma«. Adbison. (Fortsetzung und Schlich.) Elmorc rang mühsam nach Atcm. „Und . . . und . . . sie?" stieß er endlich hervor. Graham wendete seinen Blick ab nnd sah aus dcm Fenster. Als er David wieder anblickte, las cr i» dessen Zügen einen furchtbaren Verdacht. „Sprich es nicht aus, David," lies cr, „oder ich schlage dich nieder! . . . Daß du nur an dergleichen den len kannst, zeigt mir schon, wie wenig du Margaret ve» standen hast! Nie hat sie von meiner Liebe crsahl.cn; denn sle war mir so heilig wie dais Andenken an meine. Mutter! Aber wisse, auch ich bin nur ein Mensch, und wcr weiß, was geschehen wäre, wenn Margaret weniger rein, weniger in ihrer Seele dcm Manne crgcbcn gcwcsc» wäre, dessen Namen sie trug!" Elmorc erschauerte. «Ich habe dir all dies erzählt, David," sagte Gra ham, „damit du, bevor du an die Leiche Margarets herantrittst, wissest, was du ihr schuldest! Ihr hattet leine Kinder, die euch aneinander fesseln konnten, die Liebe mußte das einzige Band zwischen euch sein! Und du, David, sündigtest gegen diese Liebe!" Er griff in seine Tasche und zog zwei Photographien hervor. „Margaret. Margaret!" brach es bei ihrem Anblick aus Elmorcs Nrnst. Gierig griffen seine Finger nach den Bildern, aber Graham wehrte ab. „Nein." sagte er, „sie gehören mir, ich erhielt sie einst zum Geschenk! Keine srcmdc Hand soll sie berühren!" Der Gaitc sank verzweifelt in seinein Stuhl in sich zusammen nnd liest mmnicrt die Worte des anderen übcr sich ergehen. „Dies Bild," sprach Graham, „ist vor vier Jahren gcmacht! Drei Jahre nach cnrcr Hochzeit. David! Sich es dir an! Sie war damals 26 Jahre alt, süß und frisch wie ein Frühlingsmorgcn! Ah, damals. David, trugst du dein Herz noch aus der Zunge!" Elniore atmelc schwer. „Margaret, oh. Margaret," nnnmcltc er. Graham steckte daö Bild wieder in die Tasche und hielt das andere cmpor. ,.Nn» betrachte ein mal dieses, das erst vor einem Monat gcmacht wurde! Anstatt für dreißig, könnte man sie hier für vierzig Jahre hallo»! Tie sicht sogar älter aus als du! So müde nnd rcsignicil nnd hoffnungslos, wo sie doch hcnle erst i» 5cr vollste» Bliitc ihrer Schönheit strahlen sollte! Welch schrecklicher Wandel in dieser kurzen Zeit, David!" „Dick!" stöhnte Elmore. „Dir wird »u» das zuteil, was du verdieilteft: ein lccrcs Haus!" rief Graham brüsk, ..Ich bewachte Mar-garets Glück eifersüchtig, und als ich sah, daß du dich immer mehr und mehr von ihr entferntest, da habe ich dich gewarnt! Aber du ... du verlachtest meine Worte und . . ." „Du lügst!" bri'lllc Elmore. „Nichts, war Marga rcto Glück betraf, war mir gleichgültig! Als du m,r deine Skrupeln mitteiltest, da ging ich zu Margaret und erzählte ihr von meinen Zielen und meinen Zukunft^ planen, und daß sie es sei, um derentwillen ich alles t»r, um es ihr z» Füße» lcgcn zu lömicn! Sie verstand mich und sagte mir, mein Erfolg sei auch der ihre." ..Und du verließest dich auf shre Worte," sagte Graham verächtlich, „und die Lüge, die stets noch bei allen Frauen verfangen hat. die Lüge, daß dic Männer um ihretwillen, um ihnen alle Macht und Größe der Welt zukommen zu lassen, sich vo» ihnen weg dem Ehrgeiz i» die Arine werfen müssen, verfing auch bei ihr! Nu», David, nun habe ich dir alles gesagt." schloß Graham kühl, „nun kommt die Rcihe an dich!" Lange saß Elmore lind blickte seinen Peiniger regungslos ins Gesicht. Endlich begann er langsam zu sprechen: „Graham" — und seine Stimme klang auf einmal ganz hart und klar — „Graham, du bist ein niederträchtiger Hund, wie es keinen jc auf Erde» gab! Kein Mensch außer dir wäre imstande gewesen, zn einem Manne, der wie ich, jetzt de» qrößten Schmerz seines Lcbens erlitte» bat, so zu spreche», wie du es geta» hast! . . . Abcr dieses Lob muß ich dir spenden: du hast deine elende Ausgabe gut erfüllt! Du hast mir meine Sünden und die Größe meines Verlustes qanz klar gemacht, hast mir jeden Trost, jede Hoffnung auf ihn für immer geraubt. Verlasse mich mm, bevor ich mich zu etwas Schrecklichem hinreißen lasse! Ich kann deinen Anblick nicht länger ertragen!" Ei» Geräusch auf der Straße, oas Abliirbcl» eines A»tomobilmotors, das vom Haustor hcr vcmchmbar wurde, jchien für einen Augenblick Grahams ganze Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen. Dann wendete er sich Elinorc zu und sante hastig: «Ich gehe, David! Ich schisse mich »och heute nach Havre ei»! Es ist mir ganz gleichgültig, wie du nun über mich denkst! Es gab für mich nur eine» Weg, dich zn dir sclber zurückzuführen. Mein Experiment scheint gelungen! Dem Himmel sei Dank. daß du so stählerne Nerven hast, denn sonst. . ." Er unterbrach sich und hob wie beschwörend den Finger, „Höre!" In der Hallc machte sich eine leichte Bewegung vernehmbar. Elmore blickte verständnislos und verblüfft Graham an. Schier versteinert erschien er vor plötzlichem Schrecken, Fast liebevoll, wie einer, der einen Frcnnd vom Rande eines Abgrundes zurückführen will, trat Graham dicht an David heran. „Jemand ist im Vorzimmer," flüsterte er, und seine Hand tastete nach der des Freundes. „O David, David, höre ... sie lebt! . . . Und sie liebt dich! Ich habe gelogen um ihres und deines Glückes willen! Verstehst du, was ich sage? Laibacher Zeitung Nr. 237. 2178__________________________________________15. Oktober 1913. mit den böhmischen Parteien wird am Mittwoch um 10 Uhr vormittags, jene mit dem Verbände der dentsch-böhmischen Abgeordneten am selben Tage um 4 Uhr nachmittags, die Besprechung mit den beiden Gruppen des Großgrundbesitzes am nächsten Tage um 4 Uhr nachmittags stattfinden. Ill den Einladungen heißt es: „Mit dem an mich gerichteten Allerhöchsten Handschreiben vom ^'6. Juli d. I. haben Seine k. und k. Apostolische Majestät dem Wunsche nach Schaffung von Grundlagen für das vertrauensvolle Zusammenwirken beider das Königreich Böhmen bewohnenden Volksstämme Ausdruck zu verleiben und die Absicht der Regierung zu billigen geruht, mit nachdrucksvoller Initiative und unter Inanspruchnahme des Rates und der Mitwirkung hiezu berufener Persönlichkeiten die Sicherstellung solcher Grundlagen anzubahnen. In Vollziehung des ihr hicmit zuteil ge-wordenen allerhöchsten Auftrages und in Vetätigung ihrer eigenen Nberzeugung von der Notwendigkeit, die Uusgleichsbestrebungen im Königreiche Vöhme'n, zielt-bewußt fortzusetzen, beabsichtigt die Regierung, in nächster Feit Verhandlungen wegen Regelung der wichtigsten, in nationalpolitischer Hinsicht schwebenden Fragen einzuleiten und einem gedeihlichen Abschlüsse zuzuführen." Daran knüpft sich die Einladung zu einer Besprechung, als deren Zweck die Entgegennahme näherer Aufklärungen über die gegenständlichen Absichten der Regierung, sowie eine Erörterung der Modalitäten für dic Einleitung und Durchführung der vorerwähnten Verhandlungen bezeichnet wird. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in ihrer Wochenrundschau: In Athen ist im Anfange diefer Woche der türkische Delegierte für die Friedens-vcrhandlungcn mit neuen Instruktionen eingetroffen. Die Unterhandlungen über die türkischen Vorschläge, deren Inhalt nicht genauer bekannt ist, sind im Gange. Aus den« Umstände, daß durch einen Sultans-Irade die Demobilisierung angeordnet ist, darf man schließen, daß sich bei der türkischen Regierung der Wunsch und die Absicht, mit Griechenland zu einer friedlichen Verständigung zu kommen, weiter befestigen. Die Bemühungen der Mächte sind nach wie vor darauf gerichtet, die friedliche Erledigung der die Friedensaussichten auf dem Balkan noch trübenden griechisch-türkischen Differenzen zu fördern. In Albanien hat die Kommission zur Festsetzung dcr Südgrenze ihre Arbeiten begonnen. Ein weiterer Schritt zur fortschreitenden Ordnung der albanischen Verhältnisse wird mit der Aufnahme der Tätigkeit der Internationalen Kontroll-Kommission geschehen, die am 15. Oktober zusammentritt. Mit diesem Tage erlöschen dann gleichzeitig die Funktionen, welche von den Kommandanten der Internationalen Marine-Detachments in Skutari ausgeübt werden. " Tancsltclngtcitcn. - iWildc Kastanien sind gut n.ea.en Zahnschmerzen,) mail muß sie aber, nämlich die Kastanien, in den Hosen-tischen tragen, auf daß die schmerzenden Zähne besänftigt werden. Also glauben, wie der „Tgl. Rundschau" ein Leser sckreibt, viele Lente am Niederrhein. Er schreibt u, a.: „Hier am Niederrhein habe ich in diesen Tagen in Erfahrung gebracht, daß die Leute — Bauern, untere Beamte usw. -^, um gegen Zahnschmerzen gefeit zu sein, in der Hosentasche eine Frucht der wilden Kastanie herumtragen und mit ängstlichem Eifer bemüht sind, beim Kleiderwechsel die Frucht ja nicht zu vergessen, um von den Schmerzen nicht befallen zu werden. Ich habe mich von diefer Tatsache überzeugt und Kastanien vorgezeigt bekommen, die bereits sieben bis zehn Jahre in Verwendung sind, was auch an der ab- und durchgeschabten Hülse zu erkennen war." In Osterreich ist vielfach der Glaube verbreitet, daß drei wilde Kastanien, in der Hosentasche getragen, gut sind gegen Schwindelanfälle! — «Einwirlung von Nadium auf Pflanzen.) Seit mehreren Jahren beschäftigt man sich in Frankreich in landwirtschaftlichen Kreisen mit Versuchen, die Einwirkung der Radioaktivität auf die Vegetation zu erproben, indem man in die gebräuchlichsten Düngerstoffc radioaktive Substanzen mengt. Die bereits zahlreich vorliegenden Ergebnisse dieser Untersuchungen, die in gelehrten Gesellschaften und in den Fachblättern wiederholt erörtert wurden, beweisen, daß sich die Acker- und Gartenkulturen durch die schwächste Radioaktivität in bemerkenswerter Weise fördern lassen und sowohl nach ihrem qualitativen wie quantitativen Werte eine Steigerung erfahren. Unter solchen Umständen erblickt man in der Anwendung der radioaktiven Stoffe auf die Pflanzen ein Mittel, um sie widerstandsfähiger gegen die Krankheiten zu machen, die sie helmsuchen und die gewöhnlich durch Schwämme und Schimmel verursacht werden, weshalb! man sie krhfttogamische Krankheiten nennt. Man erhofft besonders für den Getreidebau, die Kartoffelftflanzungen und den Weinstock durch eine regelmäßige Einwirkung des Radiums eine nachhaltige Förderung, denn es ist sehr wichtig, alle diese Pflanzen möglichst stark und widerstandsfähig zu machen, da ja auch für sie jene biologischen Gesetze gelten, denen alle Lebewesen unterworfen sind. Äußere Einflüsse, Teinpcraturschwankungen, eine schlechte physiologische Beschaffenheit machen auch sie zur Beute aller möglichen .Krankheiten. Ebenso wie für die menschliche Hygiene und Therafteutit verspricht daher das Nadium auch im Dienste der Landwirtschaft ein Faktor von unermeßlichein Werte zu werden. — tDer Schünheitslultus.) In der Nolokozeit war es gang und gäbe, daß die grande dame ihre Bekannten empfing, während sie am Toilettentisch saß und Weiß, Not und Schönheitspflästerchen auflegte, Es scheint daß wir zu diesen Sitten zurückkehren — wenigstens ist es in London nichts Seltenes, Damen in den fashionablen Restaurants zu sehen, die in der größten Ruhe ihre Puderquasten und rote Liftftensalbe hervorziehen, um sie coram publico in Anwendung zu bringen. Das stärkere Geschlecht ist immer noch überzeugt, daß diese „Verschönerung" vorgenommen wird, um ihm zu gefallen; aber das ist tatsächlich nicht der Fall, oder wenigstens nicht mehr, als das Bestreben, der Mode zu folgen — denn jeder mann weiß, daß sich die Frau schön anzieht, um ihre Freundin zu ärgern. In einer Garderobe beim New-market-Nennen war eine sehr hübsche junge Frau dabei, sich zu schminken, als ihre Frcnndin sie darin zu hindern suchte, indem sie ihr sagte, es sei zu dunkel im Zimmer und sie werde mehr komisch als hübsch erscheinen. „Was liegt daran, wie ich aussehe," antwortet die andere — „die Hauptsache ist, wie ich mir einbilde auszusehen." Ein Stückchen scharfer Selbstbeobachtung, das den Mann ganz ausschaltet. Auf „natürlich" aussehende Schönheitsmittel wird schon fast nichts mehr gegeben. „Wozu die taufen", fragte eine Amerikanerin — „ich bezahle mein Geld nur für etwas, das man sehen kann!" — lDic Kosten der Eurovarciscn der Amerikaner.) Mit wachsendem Mißvergnügen verweilt die amerikanische Öffentlichkeit bei den Snmmen, die von den alljährlich Zu ihrem Vergnügen nach Europa reisenden Amerikanern in dcr alten Welt ausgegeben werden. Colonel Robert M. Tomftson aus Newyork, der sich mit der uolks wirtschaftlichen Seite dieser Frage eingehend beschäftigt hat, kommt auf Grund feiner Beobachtungen zu dem Er gebnis, daß die Amerikaner Jahr um Jahr je rund lM) Millionen Krone» in Europa zurücklassen und weist darauf hin, daß die Regelmäßigkeit, mit dcr diese Summe außerhalb des Landes dem Vcrgnngen geopfert werde, eine überflüssige und auf die Dauer bedenkliche Abströmung des Nationalvermögens darstellt. — (Das Pech dcr Detektive.) Aus Newyorl wird berichtet: Ganz Kansas (5ily lacht über die Abenteuer zweier Detektive, die ausgezogen waren, um einen berüchtigten Taschendieb festzunehmen, der ein bestimmtes Slraßenvicrtcl unsicher machte. Die Detektive Wilson und Morley, Männer von schmächtiger Gestalt, verkleide' ten sich als Damen und zogen die neuesten Hiünpelröcke und Seidenstrümpfe an und sehten Samthütc auf. Dann nahmen sie an einer belebten Strahenbahnhaltestello/ Platz. Bald näherte sich ihnen ein verdächtiges Individuum, das sich darauf mit dem silbernen Handtäschchen Wilsons davonmachen wollte. Die verkleideten De^ tektives zogen nun ihre Revolver und forderten den Taschendieb auf, stehen zu bleiben; als sie ihm nacheilen wollten, ergab sich ein unerwartetes Hindernis: die Humpclröckc waren viel zu eng und ungewohnt und so mußten die Detektive schon nach 50 Schritten erschöpft stehen bleiben. Vergebens gaben sie einige Schüsse ab, sie trafen nicht und so eilten sie in das nächste Haus, um sich der beengenden Hüllen zu entledigen. Der Hausherr verstand aber keinen Spaß und sperrte die vermeintlichen Einbrecher ein. Es wurde ein Polizist gcholi, der den Erzählungen der verkleideten Männer keine» Glauben schenkte. Als sich schließlich alles aufgeklärt hatte, war der „ertappte" Taschendieb spurlos verschwunden. — lEin Schluck aus dem SpnzierftM.» Dcr von dem amerikanischen Präsidenten für den Bundcsdistrikt Columbia ernannte Prüfunasrat, dcr übcr alle im Znsammenhang »lit der gesetzlichen Sonntagsruhe nnd dem Verbot des Ausschanlcs von Alkohol an Feiertagen stehenden Fragen zu entscheiden hat, steht vor dcr Entscheidung übcr ein schwieriges Problem. Seit dcr Ein führung des Ausschankverbotes, das vor nahezu zwei Wochen in Kraft trat, sind am Sonntag alle Bars geschlossen oder sie schenken »nr alkoholfreie Gctränle aus. Nur bemerkten scharfe Beobachter dcr Volksseele zu ihrer großen Verwunderung, daß nirgends ei» Versuch gemacht wurde, das Verbot heimlich zu umgehen. Das weckte in Washington, der Hauptstadt des Distrikts, nicht unbegründetes Mißtrauen, die Polizei vcrdoftpcllc ihren Scharfsinn und, siehe» da, bald fiel cinc Erscheinung auf. die in der Tat zu denken geben mußte: ganz im Gegensatz zu der Abneigung des Durchschnittsamcrikancrs gegen Spazicrstöcke sah man in Washington am letzten Sonn tag verblüffend viele Männer, die, mit neuen Spazier stocken ausgerüstet, dnrch die Straßen der Nnndeshauftt-stadt lustwandelten. Die nähere Untersuchung ergab, daß Die Stimme einer Frau, sanft und melodisch, »ähcrtc sich der Bibliothek, dann schien sich die Frau aber eines andcren zu besinnen und mit leisen Schritten entfernte sie sich wieder. Margaret war in das obere Stockwerk gegangen, um ihr Zinlmer aufzusuchen. Elmores Körper, der zu zittern und zu beben begonnen hatte, als sei er von starken elektrischen Strömen durchlaufen, lehnte sich nun wie hilfesuchend an einen Bücherschrank. Grahams Arm umfing ihn teilnehmend. „David, David, fasse dich doch!" flüsterte der Arzt. »Sie weiß nichts von alledem, was sich zwischen uns abgespielt bat! Sie weiß nicht einmal, daß wir uns jetzt in diesem Hause aufhalten! Ich habe es so geschickt angestellt, sie zu einem Ausgang zu veranlassen, und dann erst hab« ich dir telephoniert! Nimm dich zusammen, die Aufregung könnte sie sonst vielleicht noch wirklich töten!" Langsam, sehr langsam begann sich David Elmore zu fassen; müde wie ein alter Mann schlich er durch das Zimmer, aber nach und nach begannen seine Beine ihn wiedsr fester zu tragen. Sein Gesicht war schneeweiß, und die Augen glühten daraus hervor, wie zwei Stücke glühenden Stahles. Endlich richtete er sich zu seiner Größe auf und trat dem anderen Manne entgegen. Er versuchte, zu sprechen, aber die Worte wollten nicht kommen. Seine Zunge schien vertrocknet, und er schluckte, wie einer, der sich gegen das Ersticken wehrt. Seine Lippen waren gleich hartem Leder und die Fluchworte, die in seinem Herzen gegen den Feind aufstiegen, fanden nicht die Kraft, auf die Lippen zu treten. Schweigend stand er nur da, und blickte auf den, der einst sein Freund gewesen, und ihn nun gezwungen hatte, diese Höllenqualen der letzten Stunden mitzumachen. Und so, mit noch ein wenig schwankenden Beinen, swmm vor innerer Erregung, stürzte er sich endlich auf Nichard Graham, und begann, ihn zu würgen, bis er keinen Laut mehr von sich gab. Irrungen. Von O. Dl. Appleton. Autorisierte Übersetzung. Nachdruck ocrlxuc» ) (52. Fortsetzung.) Stiles hatte keine andere Wahl, als sich dem Inspektor zu fügen; er kehrte an den Tisch zu seinem erstaunten Freunde zurück. Bcale sprach noch ein paar Worte mit dem Var-fräulein die durch ein verständnisvolles Zwinkern mit den Augen zu erkennen gab, daß sie die Situation begriffen habe. Dann setzte er sich unauffällig zu den beiden Verbrechern. Sie werden selbst einsehen, Stiles, daß Sie mir nicht mehr entrinnen können. Draußen stehen meine Leute, und ei» Pfiff genügt. Sie beide auf der Stelle verhafte» zu lassen falls Sie hier etwa Lärm schlagen sollten. Sie würden durch einen öffentlichen Skandal hier Ihre Lage also nur verschlimmern. James machte ein resigniertes, grimmiges Gesicht, während Tommy den Inspektor ganz verwundert anstarrte. Jawohl, auch Sie sind mir nicht unbekannt, fuhr der Inspektor, zu dem Australier gewandt, fort; sollten Sie jedoch daran zweifeln, so wird Sie wohl Ihr eigenes Schreiben hier hievon überzeugen. Damit hielt er ihm einen der in Stiles Tasche gefundenen Briefe hin. Der biedere Tommy war hierüber so verblüfft, daß er kein einziges Wort der Erwiderung fand. Er stierte dem Inspektor nur sprachlos ins Gesicht. Auch gegen Sie habe ich schriftliche Beweise in Händen, ging Beale. sich wieber an Stiles wendend, in seiner Anklag? weiter. Aber bevor wir darauf näher eingehen, können Sie mir noch eine andere Frage beantworten: Was haben Sie eben in Part Village bei Frau Rhodes getan? Ich weiß gar nicht, was Sie wollen, ents,ea,nc1e dcr Gefragte finster. Das wissen Sie nicht? Aber jedenfalls wissen Slt, doch, daß in diesem Augenblick zehn Sovereigns lose in Ihrer Tasche stecken, die Sic ebe» von Fran Rhodes bekommen haben? Stiles starrte den Inspcllor mit offenem Munde an. Äeale fuhr ruhig fort: Ich weiß sogar noch näher Bescheid, ich weiß, daß Sie schon gester» abe»ds dort waren und auf heute um sieben wieder hinbestellt wurden, um das erpreßte Geld in Empfang zu nchmc». Diese bestimmt ausgesprochene Pchanplunss des Detektivs war nicht dazu angetan, dem Verbrecher die Zunge zu lösen, und jener sprach daher weiter. Nun will ich Ihnen auch den Beweis erbringen, daß ich handschriftliches Material von Ihnen besitze, das Ihre Festnahme rechtfertigt - u»d cr zeiglc ihm den Brief an Frau Doyle. Jetzt wurde der Burfche kreideweiß, blicb aber noch stumm wie zuvor. Hier schreiben Sie doch ganz deutlich, sagte Veale, weiter, daß Si« von Herrn Thornhill Geld bekomme» haben, und auch schon von Frau Doyle. die Sie wieder um zwanzig Pfund angehen. Auch Frau Rhodes dürfte Ihnen die zehn Sovereigns kaum alls Gutmütigkeit oder Freundschaft gegeben haben. Endlich hcttte der Schurke wieder Worte. Sie sind mir über, Herr Ncalc, fagte er. So lange Sie auf dem Posten sind, braucht man nicht daran zu denken, aus Familiengeheimnissen Kapital schlagen zu wollen. Trotz Ihrer Schmeichelei muh ich Sie, Herr Stiles, und ebenso Ihren Freund Tommy bitten, jetzt auszu-trinken und mir zu folgen, war die Antwort des In» spektors. Damit erhob er sich. und die drei verließen das Lokal. (Fortsetzung fu^t.) Laibacher Zeitung Nr. 237. 2179 15. Oltober N'13. diese Sonntagnachmittag-Ausgchspazierstöcke der schlauen Männer von Washington in Wirklichkeit nur Nöhrcn waren, dic mit einem abschraubbarcn Griff versehen und bis oben hinaus mit dem schönsten, delikat duftenden Whisky gefüllt waren. Wenn die Spaziergänger sich unbeobachtet glaubten, schraubten sie im Parke den Griff ab und taten sich an einem Schluck aus ihrem Sftazier-stock gütlich. Der Slockfabrikant, der auf diesen praktischen Einfall gekommen ist, macht ein glänzendes Geschäft, denn es ist bereits geradezu Ehrensache geworden, am Sonntag in Washington einen „Spazierstock" zu tragen. Nun steht der Prüfungsrat vor der Beantwortung der schwierigen Frage: Stellt das Tragen und Benutzen eines solchen schnapsgcfüllten Sftazierstockcs am Sonntag einen Verstoß gegen das Ausschantvcrbot dar? Die Antwort ist deshalb schwierig, weil der Whisky am Tage vorher eingefüllt wird. Und so ist cs fraglich, ob die Polizei etwas gegen diese absonderliche Mode wirb au»> richten können. Lolal- und Plolliuzilll-Nachrichtcll. Ein neuer Triglavwcg. In der Geschichte der Erschließung unseres stolzen Berges dürfte das letzte Kapitel geschrieben worden sein: im Laufe des heurige»« Sommers wurde über den Nord' wcstgrat des Triglav ein Klcttersteig angelegt, der, was Kühnheit der Anlage und Großartigkeit der landschaftlichen Umgebung anbetrifft, wohl an erster Stelle steht; allerdings auch i» bezug auf Schwierigkeit, diesen Begriff im landläufigen Sinne aufgefaßt. — Wer im unvergleichlichen Vrata-Talschlussc steht und den staunenden Blick über die ungeheure, giftfelgckrönte Nordwand dahingleiten läßt, dem entgeht nicht die Fortsetzung der Wandflucht bis zum Luknjapasse; erschreckend steil bäumt sich hier in ungezügelter Wildheit der Nordwcstgrat deb Triglav auf, in aller Wahrscheinlichkeit nach gänzlich ungangbaren, fast senkrechten Wänden zu den Geröllhalden abstürzend, die zum scharf markierten Einschnitte des Lukujapasses emftorziehen. Überschreitet man diesen und verfolgt man den Weg, der die steilen GrashätM des Pihavcc cmercnd zur Alpe> Zajauor hinabführt, so bietet sich dem Wanderer ein nicht minder großartiges, erhabenes Bild: tief unter ihm die wilde Schlucht, die in die Zadnjica abfällt, aus der sich gegenüber ganz unvermittelt die unglaublich steilen, latschcnbewachsenen Wände des O^cbnil erheben; von diesem durch ein tiefes, acröllerfülltes Tal getrennt der doftpclgiftfeligc Kanjavec, der sich, einer ungeheuren Felsenburg gleichend, mit großartigen Pfeilern nnd Bastionen ausbaut, links zum Dole^sattel und den Schnccfeldei-n des Stok abfallend; und daran anschließend bis zu unserem Nordwestgrat die !,anzc Westflanke des Triglav mit ihren kolossalen Schluchten und Stcilrippen, die den Berg von seinem Fuße bis unter den Gipfelbau durchsetzen — alle Dimensionen ins Gigantische und Riesenhafte gesteigert. Überwältigt von der Großartigkeit dieser Natur, steht und schaut der Mensch, fast erdrückt und eingeschüchtert durch die Wucht des Anblickes. Doch auch diese Seite des königlichen Berges hat der Mensch in seinem Dränge nach Licht und Höh«.' schon mehrfach bezwungen, und im vcr-siangenen Winter tauchte im Ausschüsse der Sektion Kram des Deutschen uud Österreichischen Alpcnvercincs dci kühne Gedanke auf, über den Nordwcstgral einen Weg anzulegen, als würdigen Abschluß der mm bald vier Jahrzehnte dancrnden Erschließunastätigkeit der Sektion im Triglavgebictc. Die Geschichte der Gründung und dc, ersten Tätigkeit der Sektion ist mit dein Namen Ottoin ar Bam-berg untrennbar verknüpft und so war es nur ein selbstverständliches Zeiche» dankbarer Hochschätzung, daß der Ausschuß den Beschluß faßte, den neuen Klcttcrstcig ..Ottomar Anmbcrn, Weg" zu benennen. Von 'lnbcginn schon lonzcntiierte sich die Hauftttätigkeit der 3ektio» auf »»scren herrlichen Brrs, und so entstand im ^anfe dcr ^nlnzchntc eine Nci!)c von Weiic, und Hüt lrn, dir dad Triglnvgcl,icl zn ritten, der bcstcrschlossenen in dc» Ostsilpc» machten. Eine neue Welle alpinen Schaffens sehte mit dcr Erbauung der Tauern Adriabahn ein. In Voraussicht des wachsenden Touristenverlehrcs wur den einige Wege tcils neu gebaut, teils umgelegt und bedeutend verbessert, neben der historischen Stätte dcr alten kleine» Maria Theresia-HMle, der ersten, von O. Bam-bcrg erbauten Triglavhütte, erstand 19W/I0 dcr Monu mentalbau des »cue» Hauses und vor zwei Monaten wurde eben mit den, Neubau der Triglavscenlmttc bc-nonncn, Dcr neue Weg soll den vorläufigen Abschluß einer umfassende» Erschließungötätigkeit im Triglav-«ebiete bilden, und so mochte es sich wohl geziemen, daß cr zum bleibenden Gedenken an dcn Gründer »nd ersten Obmann der Sektion, Herrn SparlasscPräsidcntcnOttomar Äamberg, der ihr auch in der Folge stets das größte Interesse entgegenbrachte, benannt wnrde. Doch wo und wie sollte der Weg geführt werden? Ter Gral war zwar nicht mehr jungfräulich, war jedoch bisher, so weit ermittelt werden kann, crst dreimal bc-nanaen worden, Im Novcml>er dcs Jahres 18!>2 bezwang ihn Albert Bois de Ehesne mit dein unvergeßlichen An drcas Komac. diesem beste» Sohne dcr Ticnta, im Alls stieg l,ci Neuschnee »iilcr dr» schwier,gstc» Verhältnisse!,. Im Oltober de5 folgenden Jahres entdeckte Dr, Julius Kugy mit Koinac den Weg von der Maria Theresia-Hütte zur Flitscher Scharte, wo von dcr Westseite her der »ach ihm benannte Kugywcg über dcn Flilschcr Schnee licranslommt und weiter durch die Ostwand und über dcn Südgrat zum Gipfel führt. Als Abstieg wählte Dr. Kugy den Nordwcstgrat und führte somit als erster die Überschreitung des Triglav auf neuen Wegen von Ost nach West glücklich durch. Vo» dem tiefen Eindruck, den diese großartige Bergfahrt auf den Pfadfinder dci Jütischen Alpen machte, gibt stin Bericht in den „Mitteilungen dcs Deutschen und Österreich!schen Alpenver-eincs", 189A, Kunde: „Ohne besondere technische Schwierigkeiten auszuweisen, führt jedoch dieser Weg über so außerordentlich steiles und exponiertes Terrain — im obersten Teile mit Nasen überzogene Wand; im mittleren Schutt und ungemein jäh abschießende Schuttrinnen und Tobel; im unteren Teile ein sehr hoher, stellenweise fast senkrechte Wnndgürtcl mit zwei nicht leichten, stark brüchigen Klet-tcrstcllcn, — daß er wohl auch in Hinkunft selten begangen werden dürfte. Allerdings zählt er mit zu dem Größten, was man in den Iulischcn Alpen unternehmen kann, und die Ausblicke, die man während des ganzen zweistündigen Abstieges aus den ungeheuren Felscnbau dcr Weslflante dcs Triglav und hinab in die wilde Felsschlucht hat, die vom Zadnjicalcsscl zur Lurnja emporzieht, sind von dcr gewaltigsten Wirfung." (Fortsetzung folqt.) — (Militärische Feier dcr Völkerschlacht bei Leip. zig.) Zur Jahrhundertfeier der denkwürdigen Völkerschlacht bei Leipzig findet am 17. d. M. um 7 Uhr 20 Minuten, bezw. um 8 Uhr abends, bei dcr städtischen Infanterie-, bczw. Landwehrkascrnc beginnend, eine Re-traitc der Musiken des Infanterieregiments Nr. 27 und des Landwchrinfanterieregiments Nr. 27 statt. Dabei werde» nachstehende Gaffen durchzogen, und zwar: Von dcr Musik dcs Infanterieregiments Nr. 27: die Slom^ek-gasse, dic Rcssclstrahe, die Komenstygasse, die Gerichts-gasse, die Wiener, die Franz Josef-, die VIeiwcis- und die Nömerftraßc, dcr Valvasorplatz, die Vcgagasse, der Kongreßftlatz, die Franziskanerdrücke, die Stritargasse, der Domplatz, sodann zurück vor das Radctzlydenkmal. Von da durch die Schellcnburg- und die Pre^erengasse, die Millo^il'straßc, die Dalmatingasse, die Bahnhof- und die Slom^elgasse in die Kaserne zurück. Von dcr Musik dcs Landwehrinsanterieregimcnts Nr. 27: die Petersstraße, die Jubiläumsbrückc, dcr Kaiser Josefplatz, dcr Ialobsftlatz, die Jalobsbrückc, dcr Valvasorplatz, Gra-di«5e, der Kongrcßplatz, vor das Nadctzlybenkmal, so dann Rückmarsch durch die Wolfgasse, die Petcrsstrahe, über die Iubiläumsbrücke, durch die Schicßstältgafse und die Kuhnstraßc in die Landwehrkasernc zurück. Vor dem Radetzkydenkmal wirb von beide,, Musiken aufeinanderfolgend gegen 9 Uhr die Volkshymnc zum Vortrage gc-lanaen. Die Musik dcs Infanteriercaimelils Nr. 27 wirb überdies je ein Tonstück vortragen: vor dem Landesregie-rungsgcbäude gegen 7 Uhr 35 Minuten, vor der Wohnung dcs Stationskommandantcn (Blciwcisstrahe 4) gegen 8 Uhr, vor der landschaftlichen Burg gegen 8 Uhr 5i Minuten, vor dem Nathausc gegen 8 Uhr 15 Minuten, vor dem fnrstbischo'flichcn Palais gcgcn 8 Uhr 35) Minuten abends. ^ Am 18. d, M, findet um N Uhr vormittags auf dem Kongrcßplatzc eine Parade und eine Feld-mcfsc statt. — Bei ungünstiger Witterung findet die Feld-messe nicht statt. Die bezügliche Auskunft wird am od sicnannten Tage um 7 Uhr früh in dcr Platzkommando-kanzlei (Quergasse 2) erteilt werden. - (Die Arbeiten im Hnuptlnnal des Laibachflussc,?.'» Da die Arbeiten in den letzten zwei Monaten auf mchrerc Partien verteilt sind, in dcrcn Fortschritt cin verschiede dcncr. An einigen Stellen ist außerdem cin Arbeit«, mangcl z» bcmerlcn. Zwischen Udmat und dem land-schaftlichc» Stcgc wird dcr felsige Boden längs dcs linken Ufers mit Minen gesprengt. Sonst ist bis zur Petersbrücke nichts Bemerkenswertes zu verzeichnen. Ober dieser Brücke längs des linken Ufers ist eine Abteilung Handlanger mit dem Aushcben dcs Lehmbodens beschäftigt. Sic errichtet gleichzeitig einen drei bis viel Mclcr breiten und entsprechend tiefen Gruben, dcsse» Windei die später cinacschlaaenrn Holzpslöclc bralcnzcü wcrdcn. Etwas writer binauf sunltionincn die yuei mil dcn, Einschlagen der HolzpMkc beschäftigte» Damp,, cippamte. Bis hicher sind die hölzernen Pflöcke längs der beiden User parallel eingeschlagen. Die Kaimmier ist derzeit vom Naglasschcn Hause bis zum Hausc des Besitzers P. Nohrman längs des linken Users vollendet. Zwischen dcr Franziskaner und der Hradehkybrücke sind nm rcchten Ufcr die Arbeiten für die Errichtung dcr Eisenbetonunterlagc nebst der Beseitigung der alten Kai, mauer mn Franzcnska, im Zugc. Dic rechte Userböschung ist von Udmat bis M» alte» Zuckerrassinelicgcbäudc gepflastert. >. - «Dir Sammellnnalnrbriten» sind mit Ausnahme dcr am Franzcuskai von dcr Hradctzlybrüc/c über dc» Jakobskai, durch dic Allcc vor dem Brühl bis zum Wnsscrwl' ,md von da längs dcr Laibach bis zum Privoz sellisMstclll. Desgleichen sind sie vo» dcr Trieslcr Straße bis zur Grada^-ica ausgeführt. Die Hcrstellungsarbcilcn am Brühl lnldcn dc» Endpunkt am rcchtcn Laibachusn. <5!eichcnl,rniinstnissc.» Am 12. d. M, wurde die i» Zwischenwässcin nach langem Siechtum aestorbene Fra» Marie ^ a r c. vcru'itwetc Iamnik, geb, Starman, Gattin drs Großgnmdbcsitzers Herrn Franz Jarc, zu Grabe geleitet. Das öcichcnbeqiingnis, das auf de» Orts-sriedhos zu Prcsla stattfand, gestaltclc fich zu einer großartigen Trancrlundgcbung. Es beteiligten fich daran dic Schuljugend von Prcska und eine überaus große Me»' schcnmcnge aus Zwischeuwässern und Umgebung, aus ^nilmch »nd a»s lindere» Orten; korporativ erschien die freiwillige Feuerwehr aus Zwischenwässern. Unter andere» gäbe» der allgemein beliebten und geschätzten Frau folgende Herren das letzte Geleite: Oberlandesgerichtsrat Dr. T r a n » c r, Staatsanwalt Dr. K aiser, Handels-kammcrpräsidciit K n c z, Notar Ga l l t", Stabsarzt Dr. D av i d, Direktor Dr. Kersnik mit den Beamten der „5tmctsla posojilnica ljubljanske okolice", der Herr Jarc als Ausschußmitglied angehört, die Bürgermeister Äclec aus St. Veit ob Laibach und Ter'an aus St. Martin unter dem Großkahlenberge.. Weiteis war fast die ganze Kolonie der Sommerfrischler, die alljähr« lich in Zwischcnwäfscn, die Ferien zubringen, zur Leichenfeier erschienen. Vor dem Trauerhausc, in der Kirche und am offenen Grabe gelangten ergreifende Traucrchöre zum Vortrage. — Am 11. d. M. verschied in Ober-Feichting bei Krainburg nach kurzem, schwerem Leidm im 72. Lebensjahre Frau Maria Erzen, Gattin des Grundbesitzers Johann Er»n, Mutler des Görzer Arztes Dr. Johann Er5cn und des Gerichtsauslultanten Valentin Er^en, Schwiegermutter dcs Fabrikanten Johann Nakovc in Krainburg, des Handelsmannes Franz Ko-^evar, des Landesgerichtsratcs Dr. Anton Furla» m Rudolfswcrt, des Hilfsämterbirektors Franz l'ibej >n Trieft und des Großkaufmanncs Anton Majdi^ in 5N Die Jagdleitung des Fürsten Hugo Windischn,ractz i» Stein teilt dem Tlooeni-schc» Alpenvcrcinc mit, daß vom 16. bis 24, d. M. i» Steiner Fcistriy cinc große Gemsjagd stattfinden wird. Infolgcdessc» wollen die Äefucher unserer Alpen an diesen Tagen die Bcgchn»^ dirser Brrgc rmterlasscn, weil zwecks Vcrmcidnnn von Unfällen jedermann von drn Inadbedirnstclc» zurückgcwicse» würdr, ^ (Vesuch der Älvcnhntten des Slovenischcn Al-pcnverrmcs außer der Saison.» Gegenwärtig sind alle Hütten des Zentralvcrcineö geschlossen und der Verein gestattet überhaupt nicht dcn Eintritt ins Hotel „Zlato-rog" am Wochcinerscc sowie ins Aljaxheim im Vrata-talc. Hingegen steht im Vratatalc den Touristen dic alte Aljaz.hütle, die auch restauriert wnrde »nd cinc bescheidene Übernachtungsstätte bietet, zur Verfügung, Die sonstigen Alpcnhütte» sind auch im Winter zugänglich. Die Schlüssel Iiiezu sind erhältlich: für dn> Alia/chüttc im Vratatalc und für das Triglavheim auf der Kredarica bei Johann Klinar, uulgo Po/ganec, in Mojftrana; für die Kadilnilhütte beim Gastwirte .^tefclin, vulgo Ko-Pi^ar, auf der Planina; für die Oro/cnhütle auf der l'lNll ftrst im Hotel Marke/ in Wocheincr Fcistritz; für die Tteinertiüttc uud für die Hütte auf dcr Vclika Planina bei Prclcsnik, vulgo Korel, in Stahovica. Der Besuch der Alpcnliütten außer dcr Saison ist aber nur in Begleitung dcr Schlüsselbrwabrer oder der durch sie abgesandten Pcrsonr» odcl der Vereinsführer gestattet, da der Begleiter die Verantwortung für die Sicherheit dcr Touristen und für dic Ordnnna in den Hütten übernehmen muß. Ohne Veglcitnnn ka»n der Besuch »icht gestattet werden, weil die Erfahrung lehrt, wie schnell sich in dcr Winterszeit unerwartete Unfälle ereignen und weil dic Touristen in dcn Hütten auch Hilfeleistung für dic Befolgung der Lagerstätte» und der Heizung benäti« gen. Ausnahmen hinsichtlich der Begleitung kann jeweilig der Zcntralaussckuß gestatten. — Mit Proviant müssen sich dic Tonristcn selbst vcischen, da in dcn Hüt-t<» über den Winter kein Proviant mehr belassen wirb. Dic HiiNc in Tleiner Fcistrih wird n»ch im Winter bewirtschaftet werde»; mit deren Besorgung ist die Wirtschaftcrm Erjavrc bctrcuit, dic fünf Minuten vo» der Hütte entfernt im sogenannten Ur>i«"--Anwesen wohnt. Die Hütte in Steiner Fcistritz wird ancn über den Winter mit Proviant und Geträ,^ versehen sein. Laibacher Zeitung Nr. 237. 2180 15. Oltober 1913. — (Die Tt. Floriansglocke auf dem Üaibachet Zchlohberge.) In der Stadt Laibach bestanden vom Jahre 1770 weiter für das Feuerwehrwesen, dessen Regelung. Dienstverrichtung, für die Mannschaft :c. besondere Normen, die pünktlich und genau befolgt werden muhten, so dah das Feuerwehrwesen schon vor 150 Jahren gewissermaßen unter obrigkeitlicher Aufsicht stand. Nur um die Löschgerätschaften und Feuersignale war es damals noch schlecht bestellt. Aber zu einer Feuerglocke haben es die Laibacher Bürger bald gebracht, und ihi Platz war auf dem Laibacher Schlohberg bestimmt. Im Jahre 1775 wurde anläßlich eines großen Brandes in Laibach zum Andenken an diesen Unglüclstag «ine Kollekte eingeleitet, die eine so ausgiebige Summe lieferte, dah sogleich eine etwa zwei Zentner schwere Glocke angeschafft wurde, die den Namen St. Floriani-Glocke erhielt, Aus dem Neste von 100 Gulden wurde eine Stiftung errichtet, deren Interessen für Glockenrepara- ! turen Perwendung fanden. Den Netrag von 3 fl. 53 tr. hingegen erhielt alljährlich der Mann ausbezahlt, der die Uhr im Wächtcrturme aufzog und mit dieser Feuerglocke täglich nach dem Ave das Geläute zu besorgen hatte. Tiefer Verdienst wurde ihm jährlich zweimal ausgefolgt, und zwar je 1 fl. 59 kr. zu Maria Himmelfahrt und am Porziunkulatage. — Von den beiden jetzigen ist die größere die alte Feuerglocke. x. — iEin historischer Tag für Idria.) Am 1. Oktober waren 100 Jahre verflossen, seit sich die Franzosen aus Idria flüchteten. Die Bevölkerung war mit der französischen Herrschaft sehr unzufrieden, weil ihr nicht eimnal der spärliche Ertrag der ohnehin armseligen Felder Idrias gelassen wurde, und murrte zudem über die großen Steuerlasten. Die Bergleute erhielten in den letzten zwel Monaten überhaupt-keine Bezahlung mehr. Da von allen Seiten die österreichischen Hecresabteilungen gegen Idria heranrückten, beschloß der Bcrgvorstand Gallois zu retten, was noch zu retten war, und befahl am 28. September 1813 das ganze vorrätige Quecksilber über Schwarzenberg nach Görz und Italien zu schaffen. Doch lonnte nur ein kleiner Teil nach Schwarzenberg gebracht werden. Gallois entfloh am 29. September über Görz nach Italien. Die Idrianer Besatzung bestand aus einem Teile des 84. französischeil Infantericrregimcnts: sie suchte am 1. Oktober, noch bevor die österreichische Kavallerie und Infanterie in Idria eindrang, mtt solcher Eile das Weite, daß sie vieles in der Stadt zurückließ, so daß noch lange nachher von ärmeren Leuten französische Wäsche getragen wurde. Das österreichische Militär wurde von der Bevölkerung mit großer Freude begrüßt. Sofort wurden die französischen Wappen entfernt und durch österreichische crscyt. Das Eigentum der französischen Beamten, die auch vor dem Eindringen des österreichischen Militärs die Flucht ergriffen hatten, wurde vom Militär beschlagnahmt; die französischen Erlässe und Urlundcn wurden im Hofe des alten Schlosses öffentlich verbrannt. Von den französischen Bergarbeitern blieb in Idria nur ein gewisser Peter Chaftard, der als pensionierter Aufseher in, Alter von 83 Jahren 1866 in Idria starb. Er hatte sich mit der Idrianerin Katharina Kolel vermählt, deren Nachkommen noch heute in Idria als Bergarbeiter Icben. —5— — 0. und Sine-tana: Am Meeresstrand) brillierte sie nicht nur durch staunenerregende Technik, sondern sie verstand es auch im höchsten Grade, in ihren Portrag warmflutende Empfindung zu legen. Das Publikum folgte ihren Vorträgen mit dem gespanntesten Interesse und ehrte sie durch wiederholte stürmische .hervorrufe. Nach den, zweiten Auftritte wurde der Künstlerin ein prächtiger Blumenkorb zuteil, — Fräulein Iva M i k o l i <1 verfügt nber eine fympatische, aber leider noch ungeschulte Sopranstimme. Sie trug zwei Lieder (I. Prochazkas „Tak' si lepa" und Adllmi<>' „Pri zibeli") vor, für die ihr Lob zuteil wurde, — Herr A. 5 kerlj ist dem Publikum von seinen früheren Auftritten als schätzenswerter Violinspieler bekannt. Er spielte c'ajkovskijs „S6r6nade melancolique", Op. 27, wobei Herr St. Kterlj die Klavierbegleitung besorgte, mit der ihm eigenen Gewandthelt. — Der gemischte Chor unter Leitung des Herrn Jakob Mikoli 5 brachte Fr. Vilhars „Lunica", Relnekes „Pomladanska pesem", Dr. Schwabs „Vasovalec?" und H. Sattners ,,Na ftlanine" zur Zufriedenheit der Zuhörer zum Vortrage, — („Wiener Mode".) Weit über tausend Rezepte sind zu dem Preisausschrciben der „Wiener Mode": „Mein bestes Rezept" eingegangen und in dem neuen Heft wird eine große Serie der preisgekrönten hundert besten Rezepte abgedruckt, eine unschätzbare Fundgrube für jede Hausfrau. Man kauft dieses Heft in jeder Vucy^ Handlung für dm Preis von 60 Heller (50 Pfennige) oder direkt vom Verlag der „Wiener Mode", Wien Vl/2, Gumftendorferftraße 87. — (Aus der deutschen Theatertanzlei.) Morgen gelangt auf allgemeines Verlangen Ernst Hardts fünfakti-ges Drama „Tantris der Narr", das bei der Erstaufführung mit großem Beifalle aufgenommen wurde, zur Wiederholung. — Samstag findet die erste Ofteriworstellung statt. Es werden Mascaynis „Cavalleria rusticana" und Lconcavallos „Bajazzo" gegeben werden. An diesem Abend treten vom Klagenfuiter Oftern-Enfemble oit Herren Ellen Martin, Otto Ernst F ü l l e n b a u m, Nikolaus Schwarz und Karl Plautz auf. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz«Bureaus. Die Stichwahl in Wien. Wien, 14. Oktober. Bei der Stichwahl im zweiten Bezirke für den ermordeten Abgeordneten Franz Schuh meier wurde der christlichsoziale Kandidat Dr. Mataja mit 9015) Stimmen gewählt. Auf den sozialdemokrllii-schen Gegenkandidaten Eldcrsch entfielen 8455) Stimmen. In den Verge« verunglückt. Vud Ifchl, 14. Oktober. Der bekannte Hochtourist Dr. Paul Preuß aus Wien, der eine Tour auf den Gosaukamm unternahm, ist abgängig. Von Aussee, Hallstadt und Bad Ischl sind Nettungsexfteditionen entsendet worden. Wien, 14. Oktober. Einer Lokalkorrespondenz zufolge wurde der seit 14 Tagen abgängige Alpinist Dr. Paul Preutz heute unterhalb der Koglwand als Leiche aufgefunden. Explosion iu einem Vrauhanse. Troppau, 14. Oktober. Gestern nachmittags explodierte im Vrauhause der Troftpauer Bürgerlichen Nier-braugesellschaft ein 75 Hektoliterfaß infolge plötzlichen Lufteintrittes. Durch Ztücke des Faßbodens, der mit großer Gewalt heraius geschleudert wurde, wurden ein Vrauerbursch getötet, der Kellermeister und ein zweiter Nran erbn rsch verletzt. Vom Valkan. Belgrad, 13. Oktober. (Aus amtlicher serbifcher Quelle.) Die Regierung hat Befehl erteilt, daß die serbischen Truppen an der scrbisch-albancsischen Grenze ihrm Vormarsch nach allen Richtungen einstellen. Tofia, 14. Oltober. Am Donnerstag wird mit der Wiederbesetzung der an Bulgarien gefallenen Gebiet,« Thraziens begonnen werden. Die hiezu bestimmten Truppenteile sind zuin Abmärsche bereit. Cctinje, 14. Oktober, Die Montenegriner haben auf der Linie Gusinjc-Djalova die Albaner zurückgeworfen und dann zersprengt, wobei sie einige Positionen besetzten. Gegenwärtig ruhen infolge des herrschenden Nebels die Operationen. Einzelheiten nber die Kämftse stehen noch a»ls. Klinstlmtinopel, 14. Oktober. Die effektive Demobili sicruna, beginnt mit heutigein Tage in Erekli, Gallipoli nnd Nodosto, wohin Transportschiffe entsendet wurden. Frankreich und Spanien. Paris, >4. Oktober. Der „Petit Parisien" erklärt in einenl sichtlich offiziösen Artikel: Die Ergebnisse der Madrider Reise des Präsidenten Poincar<^ und der Besprechungen des Ministers des Äußern Pichon mit dem spanischen Ministerpräsidenten und dem spanischen Minister des Äußern lassen sich dahin kennzeichnen, bah zwar lein formelles Bündnis abgeschlossen, wohl aber ein völliges Einvernehmen erzielt worden ist. In Marokko will sich die spanische Regierung bemühen, die von Frankreich verfolgte Politik nachzuahmen. Sie will be waffnete Eroberungen auf das Mindestmaß einschränken und dnrch den Einfluß des Sultans sowie durch Verhandlungen mit den Stämmen den Frieden unter ihrer Einfluhzone herzustellen trachten. — Was die allgemeine Politik betrifft, so hätte,» die Verhandlungen einen vollständigen Einklang in der Auslegung des Abkommens vom Jahre 1907 ergeben, durch das Frankreich. Spanien und England sich verpflichten, den Status quo im westlichen Mittelmecre und in einem Teile des Atlantischen Ozeans zu verbürgen. Der Zweck dieses Abkommens sei hervorragend friedlich, es bedroht niemanden, sondern bildet für Dritte eine Sicherung dafür, das; jede Änderung ausgeschaltet bleibt. Zum Untergänge der „Notturno." Liverpool, 14. Oktober. Kapitän Narr des hl«r eingetroffenen Dampfers „Carmania" gab eine Darstellung seiner zahlreichen Versuche, mit dem Dampfer „Volwrno" MB4» M»"i;2E"i;«»MB. TeÄff» VOH MPOMd.I»»i. »on^T^ltag 17. birDo^UTrstag 23. - Vaturcetreue Darstellung der «roßten Katastrophe der Mensohheit, naoh dem Boman von Edward Bulwer. Kolossale Zlrkussxenen, Gladlatorea-kampfe Ausbrttohe des Vesuvs? 2 Stunden Vorfohrungsdauer. Tür Bohuljugend frei. VorsteUiingen tägUoh um 3, 6, 7, 9 Uhr; Sonntags um 101/,, 9, 4, 6,'a, 10 Uhr. Erhöhte Preise K 1*90, 160, 1*30, 1-, -'80; Studenten ErmäAlgung. 4083 6-5 MäLWJXG&^WMMWlALWLm Laibacher Zeitung Nr. 237. 2181 ' 15. Oktober 1913. eine Verbindung herzustellen. Es sei zwecklos gewesen, von der Stelle, wo sich die „Carmania" befand, Rct> tungsbootc abzulassen. (5r habe mit dem Scheinwerfer den Rettungsbooten anderer Dampfer den Weg gewiesen. VonBootsinsasscn habe er erfahren, daß die Passagiere der «Volturno" ruhig und vor Angst wie gvlähmt gewesen seien. Der Kapitän der „Volturno" habe sich tapfer gezeigt, wenn man bedenkt, daß er unter so vielen von Panischem Schrecken Ergriffenen allein seine Geistesgegenwart bewahrt hatte. Havre, 14. Oktober. Der Dampfer „Touraine" ist mit 42 Schiffbrüchigen der „Volturno" an Bord um 8 Uhr früh in der hiesigen Reede eingelaufen. Die unglücklichen Schiffbrüchigen konnten kaum glauben, das Festland erreicht zu haben. Unter ihnen befinden sich Kinder, die ohne ihre Eltern gerettet wurden, nach denen sie unaufhörlich unter Tranen verlangen. Die Passagiere bemühen sich, sie zu kosten. Großes Grubenunglück. London, 14. Oktober. In dem Kohlenbergwerke „Universal" bei Cardiff ereignete sich heute vormittags, als sich 700 ArbeitM im Schachte befanden, eine Explosion. Von den verschütteten Bergleuten sind 327 wieder ans Tageslicht befördert worden. Außerdem wurden sechs Leichen geborgen. Man glaubt, daß sich die Zahl der Toten auf 150 belauft. Die Explosion erfolgte heute früh zwischen 6 und 7 Uhr, als dle Tagschicht schon angefangen war. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Kinder, das ist nicht mehr zu ertragen! Allemal, wenn ich Ruhe haben und arbeiten will, aeht das Huslcillonzert los, und es schneidet einem ins Herz. wie die armen Dinger sich quälen. Morgen früh laufe ich Fays echte Sodener Mineral'PastilltN, und die werden mir regelmäßig genommen — mit dem Husten W werden wir dann bald fertig jcin. — Die paar Pse». W nige lommcn gegenüber der Wirkung gar nicht in Ve> > tracht. Die Schachtel lostet ja nur X 1 2b und ist überall zu haben. Vtsondere Kennzeichen: Der Name „Fay" und Weiher ttontroNstreifen mit amtlicher Bescheinigung des Bürgermeisteramtes Nad Soden l a. T. b423 L-1 Angekommene Fremde. Hotel „«les«mt". Am 14. Oltober. tzofmann, Gcwerlebesiher, Prag. — Giradom, Fabrikbesitzer, Domschale. — Stare, Fabrilsbesihei, Mannsbur«. — Ritter von, l. u. l. Hauptmann, Vanale. — von Schaun«, l. u. t. hauptmann, Gradisca. — Mamula, l. u. l. Oberst; Seidl, Cafetier: Bertram, tech. Veamter, Ngram. — Viltorin, Npotheler, Krapma. — Pozzo. Ingenieur, Dilssll-dorf. — Vxinger, Direltor; Heihner, Mährisch!, Nltenburger, Nerz,«, Leißner, Perlo, «soe., Wien. — Gregor, Rsd.. Graz. — Prassuigsser, Demanego, Fischer, Rsde., Innsbruck. — To» micich, Gooldberger, Rsde., Malloyer. l. l. Iollbeamter, Trieft. Fichtmüller, Betriebsleiter, s. Gemahlin, Zeltwcg. — Fr. Pevc, Private, Lustthal. — Schlachter, «fm., Lyon. — Müller, «fm., Reichenberg. — geclert, «fm.; Davogg, Rsd., Li»z. — Weimers« beimei, Rsd., Ichcnhausen. — Haut, iNso.; Füsselstock, Nsb., s. Söhne, Budapest. — Badovmac, Kfm., f. Sohn, Ostriz Sosice. — slumnt, Vtoiitsur, Mottling. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306 ^ m. Mittl. Luftdruck 73k 0 mm. ,. 8"L^N? ^t? 1 g^"SO.z. stark" 'helte'r '" "'9 U.M. 48 3 4 3 NO. mähig teilw. bew. Ib.!?Ü. F. ! 44-91 23! NW. schwach tellw. bew. > 0 0 Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 6 0', Normale 10 8". Wien, 14. Oktober. Wettervoraussage für den Ib. Ol> tober für Vteiermarf, Mnrten und Krain: Hliter, stellenweise Vodennebel, unbestimmt, Nachtfrost, östliche mäßige Winde. — Für Unssaru: Nderwiegcnt» trockene« Wett» mit langsam stei-gender Temperatur zu erwarten. Der viel besprochene, »ogar geläuterte Reklame-Marken - SammeUport treibt Blüten. Unser» großen und kleinen Sammler wird die »eue Erdal - Anzeige in der heutigen Nummer intoreasieren, die das Erscheinen einer ganzen Serie originell« ABC -Erdal- Anzeigen ankündigt. Wer 12 verschiedene Ton diesen der Fabrik einsendet, erhält je einen ganzen Satz von 26 künstlerisch ausgeführten ABC • Erdal • Rokhuno - Marken eingetauscht. — Also Sammler, die Augen auf, jetzt heißt es: keine Rrdal-Anzeige übersehen 1 4070 a Nie tlöllnung Oer ljauzhaltungz schule bei Oen UlsullneNnnen in üaibacd zz^ llnael lm Novemder «. 3. ztatt. ^i elnlckreibungen am lb. uncl l?. dktober von 6 b>5 12 Unr uormittag5 uncl von 2 b>5 5 Unr nacn-mittag5. Der laufscliein uncl cla5 lehte 5cliul?eugm5 lin6 vorzulegen, (inscnreibgebllnr, be^w. lenrmittel-beitrag 5 K. ____________________ 22 Kino „Ideal". „Protea", diese lustige Detektivlöino^ die mit dem weiblichen Abenteurer Mllc. Andriot, sowie der lustige komische Schlager „Ferdinand der Durch, ganger" mit Prince unterhalten das Publikum auf5 allerbeste. Diese Filme sind noch heute und morgen im Programm. Freitag: „Die letzten Tage von Pompeji". Zahvala. i i Za ljubeznivo soèutje o priliki smrti Bvojo nepozabne sestre, oziroma tete, gospe I Elizabete Zabukovec so Vam rjajtopleje zahvaljujem. V Ljubljani, dne 14. oktobra 1913. Franèifika D«nkl i sestra. ilchl Hmz MH-IllillilllnslliM in Lllilch. Morgen Donnerbtag den 1». Dltober 1V13 12. Vorstellung LogeN'Abonnrment gerade Tantris der Uarr Drama in fünf Akten von Ernst Hardt Anfang um '/,8 Uhr Ende um '/,N Uhr W Ktatt jeder besondere« Anzeige. ^ ^ Vlla Kaiser, geb, Herzmanbly, gibt vom ^ ^ tiefsten Schmerle nebeugt im eigenen sowie im Namen ^ ^ ihrer linder Modert, 2>al»h und Herbert allen ^ teilnehmenden Verwandten. Freunden und Erkannten die traurige Nachricht von dem Hinschriden des innigfta.eliebten, teueren Gatten, bezw. Vaters, ^W ^ Vruders, Onlels und Schwiegersohnes, des Herrn ^ > Vobert Kaiser > M Vczirksvertretuugssekretärs in Rohitsch W W der Montag den 13. b. Vl. um halb 10 Uhr abends, ^ ^» versehell mit den heil, Stcrbelalramenten, in seinem 32. Lebensjahrs selig im Herrn entschlasln ist. Die irdische Hülle des teueren Vrrdlichrnen ^ wird Donnerstag den 16, d. M. um halb 3 Uhr ^ ^» «achmittagö im Landesspitale eingesegnet und auf dem Naitjcher Friedhof im Familiengrabc zur letzten M Ruhe bestattet. M ^> Die heil. Seelenmesse wird in der Pfarrkirche W zu St. Anton v. P. in Waitsch gelesen weiden, ^ D Um stille» Veileid wird gebeten! ^ W Rosenheim-Waltsch bei Laibach, am 14. Ok« W M tober 1913. M ^W Trfte lllllnischc Ltlchenbtslaln»llns<»It bl« sfl, Dolierlet, ^^ I»lie Zittere^ Edle von Casa Cavalchina, verwitwete Pour, geb. Pleßnik, gibt im eigenen und im Namen ihres Suhnes Karl sowie aller Verwandten die tiefbelriibende Nachricht, daß ihr innigstgeliebtcr Gatte, der hochwohlgeborene Herr NllHills ziliter Zittcrer m 5llsll Kawllhillll t. u. t. Major des Ruhestandes, Ritter des Eisernen Kroncnordcns III, Kl. K. D., Besitzer der Kriesss« nnd Iubi-liiums-Medaillc, des Offizicrsdicnstzcichens, des Iubiläumskrcnzes und der päpstlichen Erinnerungs-Medaillc vom Jahre 1849 heute um 8 Uhr abend« nach langem schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in seinem 87. Lebensjahre selig in dem Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des tenren Verblichenen wird Donnerstag den 16. d.M. um 3 Uhr nachmittags im Trauerhause, Alter Markt Nr. 32, feierlich eingesegnet und sodann auf dem Friedhofe zum Hl. Kreuz zur ewigen Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmesse wird Samstag den 18. Oltober l. I. um 10 Uhr vormittags in der St. Iakobs«Stadtpfarrlirche gelesen werden. Laibach, am 14. Oltober 1913. «rft« liawllche «eichenbestattungsanstalt Ft. Doberlel, > , Danksagung. ! W Für alle Kundgebungen herzlichen Beileids anläßlich der Krankheit ! D und deB Kinlchcidens unlerer unvergeßlichen, innigltgelicbtcn Gemahlm. > W bezichungMeite Mutter, Tante und Schwägerin. Frau > ! Marie Jan ! » lowie kür daB zahlreiche ehrende Geleite der edlen Verblichenen lagen > W wir allen geehrten verwandten. Freunden und Bekannten von nah und > W lern unleren herzlichlten Dank. namentlich noch den Spendern der > W lchünen Blumen und Kränze. > » «6i Die trauernd Hinterbliebenen. !V Laibacher Zeitung Nr. 237. 2182 15. Oktober 1913. .50,oZrr0nen. süß ft t K. flit». MmUM *L MtM > MM IMll Ml 85,000STL.. Beldelnlagen Oegen ElnlagibOcher unl W! IlIIJiirlr.^BBrllinVrÄ?.8^«!-»!« ¦ ¦¦¦¦ mJflFrw ¦¦» y n pn papieren} uors8nororos t VfirwslTUflfl im Konto-Korrent; GewStirung von in I ä|hQph *Wt PreSereiiQaSSB Nl\ OU. lft9S »on Depots; Safe-Oepotlti; MIIHIr Krediten, Eskompte nn WechMln etc. ¦" *-oiijwuii ^ » Helratikautlsnen «to. Kurse an der Wiener Börse vom 14. Oktober JLS)1&. Echluflknra Geld | War« Allg. Staatsschuld.-------------- Proa. o (Mai-Nov.)p.K.4 80-36 W" S • •/. „ ,, p. U.4 80-36 ««'«« 4J k. at.K. (Jän.-Juli) p. K.4 8026 80-46 „ „ p. A.4 8026 80-4t S 41i<)/0Ö.W.N9t.P*b.Ang.p.K.4-2 «4-JJ «4-«6 2 4-2°/0 ,, ,, „ ,, p.A.42 84-4/1 S4-4H S 4-8°/0 ,, 8Ub.Apr.-Okt.p.K.4-2 8446 84-66 WU'8% „ „ „ „p.A.4-8 84-46 S4-G* Lose v.J.1860m500Q.öW.4 /e06 re*« Loae v.J.1660zj100fl.ö.W.4 436— 446- ;.O86 V.J. 1864 ZU 100 fl.a.W.... 694-— 706- — Loeev.J.1864zu 60H.Ö.W.... »«2— S6S — St.-Domftn.-Pf 120H.800F.& —•— —- Jesterr. Staatsschuld. ;«*t.SUat»BOhateBch.ttfr K.4 96-66 96 7t Oeat.Goldr.itfr.GoldKasso. .4 1046C 104-71 „ ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 104-60 1047C >e§l.Rentel.K.-W.atsr.p.K..4 80-70 80-dc •> ¦> n. j» 1.U..4 80-70 80-9C Ueat. Ren te i. K.-W. gteuerfr. (1U8) p. K............ 80-46 8061 Oeat. Rente i. K.-W. atenerfr. (1912) p. Ü............ 80-46 80-66 OeiUnTe-t.-Rent.Btsr.p.K.B'/, 72- 724C Franz JoBefsb. i.Silb.((s.S.)5V4 104-66 106-66 Galiz. KarlLndwipgb. d.St. 4 8146 8S41 Nordwb.,ö.a.südnd.Vb.(d.S.)4 S1S6 82'2t HBdolfBb.i. K.-W.stfr.(d.S.)4 81-26 822t V» StMte z. ZahlnBK fiberm. K1sfib»Bi-Priorlti(i-0bllK. 5Jöhm. Nordbahn Em. 1882 4 —•— — ¦— Höhm.WeBtbahnEm.1885.. 82 60 8S6C Böhm.WcBtb.Em. 18951. K. 4 S3- 84 — F«rd.-Nordb. E. 1886 (d.S.). .4 9440 P«'4C dto. E. 1904(d.St.)K____4 S640 86-4(. Franz Jo«es8b.E.l884(d.S )S 4 83 60 84-6t Q»lii.KarlLndwigb. (d.St.)S4 «2'60 8S6C Liiti. Stein Lkb. üOOu.iOOOfl.4 fit-76 9S-7C SchhißkurB Gfilii | Ware Pro». Um.-Czer.-J.E. 1894(d.8.)K4 80-60 81-60 Kor'wb., Oest. 200 II. Silber & 9fl- ioo- dto. I,.AE.i908(d.S.)K3V; 76 30 76 30 Nordwb.,Oost.L. ti.200fl. S.r> 99-4fi tco-t-> dto. L.B.E.lBOS.d.S.lKBVi 7630 76 30 dto. F..18S5«OOn.lOOOn.S. 4 84-— #fi- RudolsBbahnE. 1884 (d.S.) S. I S3-26 8426 StaateeiEenL.-G. 500 K.p.St. 8 «0— S60 — dto. Er"7..-Netr500K.p.St. 3 144- »47- Stidnorddout8cheVbdgb.fi. S. 4 82'26 882* Ung.-fal.E.E. 1887 200 Silber 4 8040 81-40 Ung. Staatsschuld. Ung.Staat8kaa8en8ch.p.K.4«/i »9"eo 99 70 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 98-60 q870 Ung. Rente i.K.gtfr.v.J.1910 4 «0— 8ozo Ung. Ro.nte i. K etfr. p. K. i 80— 80 20 Üng. Prämien-AnlohenalOOfl. 467- 467- U.TheiuB-R.u.Szeg. Pnn.-0.4 286-- 296 - U.nmndentlastg.-Oblg.ö.W. 4 «0-/« 8116 Andere öffentl. Aalehen. Ba.-herr. Eia.-L.-A.K.1902 4'/> 88-90 fli-90 Wr.Verkehr8Anl.-A. verl.K. 4 8iio 82 10 dto. Km. 1900 verl. K . . .. 4 81-30 8230 i'.alitisches v.J. 1893 verl.K. 4 82-66 83-66 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 —•— 94-60 Mahriochesv. J. 18TOV.Ö.W. 4 86-60 87-60 A.d.St.Budap.v.J.190Bv. K. 4 79/0 80 10 Wien (Elek.) T. J. 19O0 T. K. 4 82-10 83-10 Wien (Investor. J. 1902v. K. 4 84-60 S6 60 Wien v.J. 1908 v.K.......4 81-90 8290 Rnsg.St.A.l906f.100Kp.U. n 102-60 lOS- Bul.St.-Goldanl.l907100K4»/j 86-26 87-26 Pfandbriefe und Kommnnalobligationen. Fio.ienkr.-A. ürI., 50J. ö. W. 4 «//0 82-70 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 —•— —- B;)hm.HypothekenbankK ..5 1001h lOllt, dto. Hypothbk., i.ft7J.T.K.4 8876 8976 acliluültiifs Geld I Ware Böhm.Lb.K.-8chüldgch.,.')0j.4 84 - 86-- dto. dto. 78 J. K.4 88-60 8460 dto. F..-Schald8ch. 78 J. 4 83 61 84-ao Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......•¦> 90-7fi 91-76 (Ho. inh.50J. verl.K. 4«/i S2^ M-25 f.alii.LandeBb.ölViJ.v.K. 4«/i **— S3-- dto. K.-Ob!.ni.F.m.42J. *»/i 90'- Bi~ Iftr. Uodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 9S-- 99-- l8tr.K.-Kr.-A.i.52>/aJ.v.K. *»/» ** 60 ^'«0 Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u. K. 4 S3H0 84-80 Nied.-öBt.Land.-Hyp.-A.66J.* W«o 84-nv Oest. Hyp.-Bank i. 50 J. verl. 4 «22« 83-26 Oest.-ung. Bank WJ.v. .,.W. 4 W20 S7-20 .", ztO-M UiiterkrainerB.(d.S.;ö.W * &*'¦- 9260 Diverse Lose. l.0denkr.Ö8t.E.188üU100H.8X 27760 28760 detto F. 1889 a 100 fl. ... 8X 247 60 26T 60 Hypnth.-B.ung.Präm.-Schv. ., 100 fl.......... .....4 2SH AO 243-60 Serb. Prämicn-Anl.ä 100 Fr. 2 109-60 H7b0 .;ud.-I!nBilir.ACI>imh )nl!.ö.W. ?7 - 31 — Solilußkurs Geld I Waro Oed.-*nst.s.H.o.(i.lOOfl.tt.W. 472- - 482 Laibach. Priim.-Anl.ü0fl.'"'.W 64- 68- — Hot«nKrcTU,Ö8t.(jl.v.I0H.:i W 6160 6660 dotto unj. G.v. . . 5fl.r>.W. 81— 36--- Türk.E.-A ,Pr. O.400Kr.p K. 228-60 231-60 Wiener Kommnnal-Los« vom Jahre 1H74.....l(K)fl. J.W. 176-— 486-- liowinstBch. dor a°/n Pr.-Sch. tier Bod.-Crml.-Anst. E. 1880 36 76 89-76 iowinstsch. At-.i .'I«/,, Pr.-Sch. Jcr Bod.-Cred.-Anst. E. 18Hi' ft«-— 69-ucwinhtach. der i"L Pr.-Sch. dor unK-Hypothokon-Bank 26- — SO-— Transport-Aktien. Donau-Dampf -(J. 600 fl. C. M. 1244 - 1264 — Kord.-Nordbalin 1000 II. C. M. W40- 486 ••— ' ioyd, osterr.. ......400 K 606 -- 608--- Stnats-Kiab.-G. P. I). 20() C. S. 69/ — «92-Siidbahn-(i.p. II. . . .600 Fra. 11660 116-60 Hank-Aktien. Aiiglo-Öaterr. Bank 120Ü.18K 33S76 »87 7« Bankver.,Wr.p.U. 200H.80 ,, ni3 26 61426 Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 30OK64 „ 1170- 1174 — Crcdit-Anst. p. U. 82OK88 ,, 62*— 624 — r.iedit-B.ang.allg. 200sl.48 ,, 820-— 82f Kskoniptob. atoior. 200sl.82 , 664— 6tf7- Eskompto-G., n. ij. 400KB8 ,, 736- 741 — [7-— 868-— '•iTnoBten.banka lOOfl. 14,, 264 76 26676 Industrie-Aktien. llorg-u.Hüttw.-si. (ist. 400 K 1Z33-— 1244-HirtonborgP.,Z.u.M.K. 400 K 1620 — 1636-Kal(<6-Tari. Stk.-B.....tOOfl. 74H -¦ 762 — •kodawerke A.-G. Pile. 800 K 808-- 809- Ua(r6n-F.-G.,