Nr. 137. Montag. 18. Juni 1906. 125. Jahrgang. Wtmcher Zeitmg Vrä«umeration»l>rt 7,' " ^, ' ,n«ion bssinds! 22 « lialbiäbria 11 «.' ssiir die «uslellmia ins Hau« aanzjlllirin 2 X. — Instltiontzaebühr: Für llcinc I»!cillle ? sich «onßreßplllh Ml. L. die «lbaltion Tl»ml>: bci öflcrei, Wiedeiholimgri, per Zeile « b, f m,tg», UnlranlicKt »lisie werden nick» »ngenemmen. Man. Nichtamtlicher Teil. Die Erklärungen des Grafen Golnchowski. Ans Sophia wird gemeldet: Tic voui Minister des Äußern, Grafeii Golncholoski, in den Delega tionen über Blilgarien abgegebenen Erklärungen haben in Sophia große Bcfriediguug gelveckt. Ob-wohl die trefflichen Beziehuusseii beider Staateu eine freuiidliche Sprache des Herr,i Miuisters erwarten ließen nnd speziell die AiierkeliNiing des kor-retten Verhaltens Bulgariens der niazedouischeii Bandenbewegnng gegeiiüber für die bulgarische Regierung keiiie Überraschliiig bildete, da ähnliche Anßernngen des (trafen Goluchowski ihr schon zuvor signalisiert loareu, wird es dankbarst gewürdigt, daß der Minister sein als autoritativ anzusehendem Zeilgiiis für die Haltung Bulgariens vor der lveiten Öffentlichkeit wiederholt hat. Einen besonders gliten Eindruck hat die zweite Erklärnng des Mnistoi'ö hervorgernfeii, in welcher er seinem In-leresse für eine vertragsniäßige Regelung der handelspolitischen Beziehnngen beider Staaten nnd dein Wnusche nach baldiger Erzieliliig einer solcheu Ausdruck gab, ein Wunsch, welcher bulgarischer-seits durchaus geteilt und bei diesen beiderseitigen Dispositionen wohl auch eiue tunlichst rasche Verwirklichung erfahren wird. Tie „Neue Freie Presse" wendet sich gegelt die 'Angriffe, die von ungarischer Seite wider deu Minister des Äußern, Grafen Goluchowski. unter dem Vorwaude gerichtet, werden, daß er durch seinen Einfluß deu ungarischen Streit mit der Krone verschärft, den Abschluß des Friedens erschwert nnd das Ministerium Fejervary mit seiner ganzen Macht uuterstützt habe. Das scieu kindische Übertreibungen. Gewiß ist, daß ein gemeinsamer Minister des Äußern und eine gemeinsame auswärtige Politik ganz unmöglich wären, wenn die Auffassung der ungarischen Delegation sich durchsetzen sollte. Denn iu Wirklichkeit möchte sie den Sturz des Grafen Goluchowski. der gegeu Ungarn hinreichend gefügig war, nur deshalb, weil der Nachfolger unter dem Drucke einer solcheu Machtäußerung zum blinden Werkzeug werden muß. Was sollte geschehen für deu Feuilleton. O alte Burschcnhcrrlichteit. Humoreske von Iofcs^ Mctz. (Schluß.) „Sehen Sie, Herr Gerichtshof", begann der Schulze in aller Gemütlichkeit, „ich bin nämlich hier von wegen meinem Prozeß mit . . . „Das gehört weiter nicht zur Sache, teilen Sie lins nur kurz mil, was Sie wissen." „Sehen Sie, Herr Gerichtshof, mein vermin is nämlich erst auf später angesetzt un weil ich uu schon früher hier war . . ." „Ja, ja, weiter, weiter." „Na, ja, da dacht ,ch aho: willst doch eben 'mal da roiukuckc nn sehe die beiden Herren, da denk ich: Dunnerstag denk ich, das sin ia die beiden Sackermenter, die neulich bei dir zu Bestich waren, nämlich im Tprihenhanse zu ^umpsheu^ von wcgen na, das gehört auch mcht zur ^ache. Das mnßt du dir doch 'mal mit, anhören, denk ich. und so setz ich mich denn nnter die anderen ,^errc.'n un hör zn Anf einmal, wie Sie da immer vou die Nacht vom vierzehnten auf'n fufzehuteu reden, dcnk ich »vieder: Tuimerslan, denk ich, oas ist doch wohl nicht gilt möglich, daß die .Herren in die Nacht was ausgcfressen haben sollen, wo se doch bei dir in 'nem sicher'n Verwahr saßen. Ich krieg also mein Buch 'raus un seh nach, nnd richtig, es stimmt ganz genan, in der Nacht vom vierzehnten ansu fuf-zehnten ..." ^all, daß Österreich in einer besonders übermütigen ^auue eiiiNial das Gleiche tun würdet Tann würde sich das Eigentümliche vollziehen, daß die Fcstigtcit der Stellung des Ministers des Auswärtigeu nicht iuehr vmi der Besorgung der gemeinsamen Geschäfte abhinge, die ihm gebührt, sondern von der Besorgung der nicht gemeinsamen Geschäfte, die ihm uicht gebührt. Tas „Frcmdenblatt" führt iu eiuer Bespre chiiug der Debatte über die auswärtigeu Angelegenheiten im österreichischen Telegntiousausschufse aus, daß die Behauptung des Delegierten Steiner, die gemeinsamen Angelegenheiten würden nicht mit dein gebührendeii Eifer überwacht, falsch sei. Man könue vielleicht mit mehr blecht die gegenteilige Behauptung aufstellen, daß die auswärtige Politik nirgends eingehender besprocheu werde, wie bei uns, wo alljährlich die Vertreter zweier Parlamente sie diskutieren. Interessant sei die Bemerkuug des Grafen l^oluchowski gewesen, daß nnser Vun-desverhälluis mit Italieu noch lange nicht auf dem Punkte ist, zu erlöschen. Man werdo dies um so lieber vernehmen, als die lctzteu Tage kompetente Versicheruugeu des bciderscitigcu Vertraueiis gebracht haben. Der Dreibuiidgedanle ist bisher uoch aus jeder Diskussion gekräftigt hervorgegangen. Flotte und Heer in England. Iu England häufcu sich, wie aus ^oudou geschrieben wird, glaubwürdige Nachrichten von unmittelbar bevorstehenden .A'irznngen der Etats für Flotte und Heer. Aus dein Wahlkreise des Finanz-setretärs der Marine, Herrn Nobertfon, wird gemeldet, daß er dort die Ankündigung machen werde, daß von deu vier großen Knegsschiffcu, welche uach dem Plane der letzten Negienmg hergestellt werden sollten, nur drei werden iu Augriff geuommeu werden, indem eines der beiden Schlachtschiffe, die nach dem Mnster der „Dreadnought" gebaut werden sollten, gestrichen werden soll. was schon au Baukosten eine Ersparnis von fast zwei Millionen bedeutet, von den weiteren Ersparnissen im Etat ganz abgesehen. Schon am !). d. M. wurde ein Schreiben des Premiers an den Abgeordneten Ere- Er überreichte dem Richter ein kleines, schwarzes Buch. Ia, dci stand schwarz auf weiß mit Namen und Datum, es stimmte alles. „Hä, hä, hä," lachte der Schulze und zwinkerte den beiden Angeklagten, die noch nicht recht wußten, ob das nun für, oder wider- fie ging, jovial mit den Augeii zu. Als der Nichter fie fragte, ob die Sache sich so verhielte, gestanden sie unter dem Jubel dcs Auditoriums, daß sie aüerdiiigs die betrefi>nde Nacht im Sumpfhcimer Spritzenhaus zugebracht, dieses unter die Nubrik „Ausflug iu die Umgegend" eiugerechuet und sich nicht verpflichtet aefühli hätten, es noch ertra anzugeben. Der Nichter setzte das Verschweigen auf Kosten ihres Schamgefühls und lies; die Ausrede gelten. „Sehen Sie", wandte fich d<'r Schnlze an die Angeklagten, „da hätten Sie fich ruhig vertnaren lasseu, wenn ich nicht gewesen wäre, aber der gute Gott lebt zum Glück immer noch." „Nnd ich berufe mich auf meinen Zeugeneio und halte meine Aussage anstecht", schrie plötzlich der Schutzmann dazwischen, in dem heilige Ioru sich bis znni Explodieren angesammelt, „ich habe zwanzig Jahre lang . . ." Der Richter verlmes ihn zur Ruhe und es wurde beschlosseu. deu ^chulzeu als Zengen zn vernehmen. Mit Begeineruiig leistete er seincu Eid und »niederholte nochmals seine Angaben. Der Schutzmann suchte iuzwischen durch lebhaftes Gebärdeuspiel bald Entrüstung, bald Vcr achtung oder Zweifel an dem Perstande der An- mer veröffentlicht, welches verküudete, daß in dei Flotte die verschiedenen bis 1!i11 ins Auge gefaß ten Erhöhungen zum Stillstand gebracht werden sollen und eine Revision des gesamten Etats im Zuge sei, welche zu einer ganz anderen Haupt- stimme führen würde, falls eine Rednktion imter dcm Titel „Neukouftruttionen" für möglich erachtet würde. Diese Reduktion scheint mm tatsächlich als möglich angesehen zu werden. Dem Vernehmen nach will auch der >triegsminister mit Ersparuisvorschlä gen hervortreten, für welche schon feit einiger Zeit das Material gesammelt wird. In der regulären Armee sollen im letzten Jahre !MX) Unfähige, iu der Miliz 7W(» den Etat belastet haben, die nun zum Perschwiudeu gebracht werden dürften. Fei' nere Reduktionen werden in der' Zahl der Trans poilkompanicn beabsichtigt und iu der- ziemlich kostspieligen ?1comaury. Besonders bcmerkensweil wäre aber die angebliche Verminderung der Hah! der Batterien. Es wird behauptet, die Zahl der reitenden Batterien soll von 28 auf 21, die der Feldbatterien von 15l) auf IW vermindert und der Ausfall durch Erhaltung einer großen Zahl von Batterien bei den Auriliartruppen ausgeglichei, werden. In diesem Punkte bleibt aber die Bestäti gung noch abzuwarten. Politische Ueberftcht. Lai b « ch, 16. Juni. Das „Frcindenblatt" tritt einer Belgrader Meldung, welche den Beschluß der serbischen A r t i l 1 e r i c - 5t o m m i ssi o n als sehr ungün stig für das öfterr. Fabrikat hinstellt, nut dem Hinweis darauf entgegen, daß seitens verWe^'i serbischer Zeitungen der ganz offen gefaßte Wurf gcgen einzelne Mitglieder der serbischen At tillerie Kommission erhoben worden ist, wonach die selben sich bei Abgc.be ihres Votums durchaus nicht von sachlichen M.^iiven haben leiten lassen. „Jenes angebliche Gutachten der Artilleric-Ltommiss'ion — erklärt das Blatt - auf welches die serbische Re gierung heute ihre ablehuende Haltuug gegenübel der Fm'dernng Öilerreich-Ungarns stützt, kanu schon deshalb nicht ruhig hingenommen werden, weil wesenden auszudrücken ilnd zappelte zur Freude des Publiknms mit allen Gliedern wie ein Hampel mann am Bindfaden. Das Verhör war zu Ende. Richter und Tchöf fen zogen sich zur Bcratuug zurück. Als sie nach knrzer Zeit wieder hereinkamen, snchte ein jeder nach >lräften die Würde Zur Schau zu tragen, die der Augenblick erheischte; sie machten aber trotzdem samt nnd sonders den Eindruck, als l)abe man ihnen einen vorzüglichen Nitz erzählt. Jeder war fest überzeugt, daß hier ein echter Studenten streich vor lag. der durch einen merkwürdigen Zufall uuauf geklärt blieb und die Urhelx'r so der gerechten Strase entgingen; denn was war da zu machen, man mnßte wegen mangelnder Beweise die beiden Angeklagten freisprechen. — Erhobenen Hauptes, im Vollgefühl ihrer öffentlichen Unschuld, verließen Karl der Dicke nnd die.ttönigiu von Eypcru die Schranken oeS Gerichts und zogeil mit großem Gefolge der nahen Stammkneipe entgegen.------------— Die blühenden Obstbäumc an der Sumpf heimer Landstraße aber mußten sich wieder einmal schwer verwundern. Als nämlich der .s>err Dorfschulze zu später Nachtftunde über den etwas schwankenden Weg seinen heimatlichen Fluren ent-gegenwankte, redete er die biederen Äpfel und Birnenbnnme mit Namen wie „Herr Prum>. Fuchsmajor" und noch vieleu anderen an, mit ociu'ii die Botanik sie durchaus nicht belegt halte. Uno sie schüttelten ihre Häupter, daß die Blükiiblättche,! uur so flogen, denn das überschritt doch alles Da gewesene. Laibacher Zeitung Nr. 137. 1296 18. Juni 1906. dasfelbc nur danach angetan ist, unsere heimische Produktion nicht nur in Serbien, sondern vor der ganzen Welt zu diskreditieren. Unter solchen Umständen ist es auf das wärmste zu begrüßen, wenn die Regierung an dem von ihr eingenommenen Standpunkte unverbrüchlich festhält.'" Die Ziffer der Majorität, welche sich bei dcr Abstimmung der italienischen Kammer über das Progra in m des K a b inett s G i o -l itti - Tit t o n i am 12. d. M. für die Regierung ergab (2'agen, daß dieser Oirund in keiner, Weise mit seinen Beziehungen zu Kaiser Nikolaus zusammenhänge. Der Baiser sei stets überaus gnädig zu ihm gewesen. Europa kenne Rußland nur in wirtschaftlicher Hinsicht, es kenne nur seine reichen Mittel nnd seine Arbeitsamkeit, aber es kenne Rußland nicht in psychologischer Hinsicht. Und deshalb schenke es Männern seine Sympathien, welche nicht ausführen könnten, was sie versprächen. Um die Lage in Rußland zu kennzeichnen, genüge es, darauf hin-'.uweisen, daß z. V. die von Ianres kürzlich in der ^eputiertenkammer ausgesprochenen Ansichten als rückschrittlich, kindisch und unzureichend von gewissen russischen Parteien, welche die Welt durch ihre Ideen in Erstaunen setzen wollen, angesehen würden. Es sei schwer für ihn, seine Meinung über die gegen das Ministerium Goremykin erhobenen Vorwürfe auszusprcchen, aber das könne man sagen, es sei gegenwärtig unmöglich, in Rußland ein Ministerium zu bilden, welches an die Spitze seines Programmes die soziale Ordnung stellen dürfte, ohne von, den versteckten und öffentlichen revolutionären Parteien in Rußland getadelt zu werden, ^'»raf Witte wird sich nach Beendigung seiner Kur in Vichy nach Air-les-Bains begeben. Roman von Erich Friesen. (50. Fortsetzung.) Ein paar Augenblicke verharrt er schweigend, schwer atmend. Dann sagt er mit Anstrengung: „Komin näher, ich mutz dir noch erzählen, wie alles kam." Nnd langsam, abgebrochen, mit wiederholten Vansen, teilt er dem entsetzt Aufhorchenden mit, wie Robert Morrison ihn zweimal niedergeschlagen und wie er das zwcitcmal im Gehölz auf der Landstras^ liegen geblieben ist, bis der brave Tänzer ihn dort aufgefunden hat. „Unmöglich!" ruft Renato erregt, als der Alte geendet. „Täuschen Sie sich nicht, lieber Vater?" „Täuschen? Nein. Ich schwüre dir bei allem, was mir heilig ist ... daß alles, was ich dir gesagt habe, wabr ist ... Und auch das, was ich dir noch sagen werde!" „Noch mehr, Vater? Noch mehr?" War es nicht schon gerade genug? Der Alte atmete ein paarmal schwer auf, um >t'rast zn sammeln. Renato ist aufgestanden und geht unruhig in Dein engen Raum hin und her. Was wird er noch zu hören bekommen? Soll sein Glauben an Nobert Morrison noch mehr erschüttert werden? . . . Und seine arme Fran? Mit den Augen der Liebe hat Ne-nato bereits erspäht, wo.5 noch jedem anderen bisher verborgen geblieben war: Teresita ist keine glück» liche Frau. Wenn sie erst zur Erkenntnis kommt, an welch herzlosen, grausamen Selbstlina sic fürs Leben gebunden ist, dann stehe Gott ihr bei! Nach den im Erholungssaale der russis ch e u, 2 ti m a ausgehängten Tabellen ist der Bestand dcr Parteien folgender: Kadetten 155, Arbeitspartei Ml, Parteilose 75, Polen 5ll, (Gemäßigte 50, Mohammedaner 12, demokratische deformer 4. Tie Zusammenstellung ist jedoch unvollkommen, da noch nicht alle Abgeordneten, eingetroffen sind. Eine Mitteilung des Pariser Korrespondenten der „Pol. Korr." wiederholt die Version, daß sich in dcr kretischen Frage eine dem, Wunsche der Kreter günstige Wendung vorbereite, die vielleicht im Herbste dieses Jahres in Erscheinung treten dürfte. Es scheine sich ein Wechsel der Anschauungen der Schulzmächte in dieser Angelegenheit zu vollziehen, dem die lebte Neise des Königs Eduard VII. nach (»riechenland wohl nicht ganz fremd sei. Es könne nicht mehr als ausgeschlosseu gelten, daß man einen Stand der Dinge herbeizuführen bestrebt sein werde, welcher Kreta auf der Bahn zur Vereinigung mit (Griechenland vorwärts brächte, ohne daß aus (Gründen praktischer Politik die Vereinigung jetzt ihre Verwirklichung erfahren würde. — Auch in, Athen kursiert, wie uns von dort berichtet wird, das ziemlich bestimmt auftretende Gerücht, daß in nicht ferner Zeit eine wichtige Kundgebung der vier Schutzmächte zu erwarten sel. Von der angeblichen, soeben .neuerdings aus Tientsin gemeldet«, schweren Erkrankung des K aiser 5 von Ehina und zugleich auch der K aiseri n M ntte r ist keiner der diplomatischen Missionen Ehinas in Europa, wie der „Pol. .^orr." aus zuverlässigster Quelle gemeldet wird, bisher irgendeine Meldung zugekommen, welcher Umstand zu dcr bestimmten Annahme berechtigt, daß es sich allenfalls um ein in Tientsin verbrei-teles, falsches Gerücht handeln könne, tatsächlich aber die Meldungen oberwähnten Inhalts voll ständig unzutreffend sind.______________________ Tagesneuigleiten. — (K ampf in i t e. incr N icse n schlang e.) Aus Steinamanger, i:l. d., wird gemeldet: Auf eine merkwürdige Weise ist das hiesige Gymnasium in den Besitz dcs Kadavers einer Niesenschlanae gekommen. Im Frühjahr dieses Jahres weilte in Könnend eine Menageric, aus der während des dortigen Aufent« Haltes eine Niesenschlangc entkam. Es wurde damals ans das Tier Jagd gemacht, jedoch vergeblich. Gestern nun hatte der hiesige Kataster ve a mte Aleir. Kömpcs mit einer Konimission in dcr Nähe von Hordatnadal zu tun. Als die Herren unterwegs zu einer Vrückc kamen, sahen sic ans ihr etwas licacn, was sie anfangs für einen Baumstumpf hicltcn. Als sic jedoch näher kamen, sahen sie, daß cZ einc großc Schlange war. 5tömpc,s hatte zufällig cinen scharf-gcschliffenen Fokos bei sich, mit dem cr einen Hicb nach den, Kopf des Tieres führte. Er verfehlte jedoch scin Hi^l und die Schlange fuhr wütend auf ihn los. Kömpes führte in seiner Angst noch mehrere Schlägc gcgen das Tier, von denen einer zu seinem Glück den Kopf dcr Schlange spaltete. Während sich die Schlange in Todcszuckunaen am Boden wand, eilten seine Ve< glcitcr herbei und tötctcn mit Steinen das Tier Renato hält in scinem Auf« und Abgehen inne und tritt wieder zu dem Alten, oem die Erregung noch einmal die Nöte der Gesundheit auf die welken Wcmaen zanbcrt. „Lieber Vater? Vielleicht hat cr Sie für . . . für ..." „Für verrückt gehalten, wie? O nein, niemand war mchr als er von meiner ZnreckmungKfähiakcit überzeugt. Er fürchtete mich , . . ich tenne den dnnt-lcn Punkt in seincm Leben." Und nicht achtend der Mühe, die ihm das Spre-chen verursacht, unter oen furchtbaren körperlichen Schmerzen, die ihm fast die Nesinnnna ranbten. erzählt cr — crzählt er alles, was er weiß von jener Scheckfälschung an bis zu oen Ereignissen der letzten Ta^e. Renato wird bleicher und bleicher. Er zweifelt nicht mehr an öcr Wahrheit der Erzählung. Tic Worte! dec, sterbenden Greises tragen den Stcmpel lauterer Wahrheit. „Wciß Frau Morrison von diesem Verbrechen ihres Mannes?" fragt cr hastig. „Ja. Aber sie glaubt nur nicht . . . Eiche, Ne nato", fährt der Alte mit steigender Erregung sort, „als ich die Pferde dahergaloppieren sah, kam es über mich . . . wi? eine geheimnisvolle Macht. Ich mußte scin Tier anhalten, und sollte ich selbst darüber zugrunde aehein. Gewinnen durste cr nicht . . . ncin, dcn Triumph gönnte ich ihm nicht. Ich sah die verschiedenen Iockcyjacken auf mich zukommen . . . Ha, die goldfarbene, die mußte ihm gehören. Natürlich, Gold. Gold! Scin Tänwn . . . der ihn znm Verbrecher machle, der jedes Fünkchcn Mitleid ans seiner vollends. Dcr Kadaver der Schlange wnrdc dein Gymnasium in Steinamanger znm Geschenk aemacht. — (Vatcrmord untcr m C h r i.ft b a u m e.) Seit dcm 24. Dczcmbcr l!»(U war der in einem Orte nächst Szeaedin ansässige Bnner Ioscf Megner spurlos vcrschwundcn. Jetzt vcrrict sich scin Sohn nach zwei Jahren, daß cr den Vatcr ermordete. Er sei mit ihm, so erzählte er, am Ehristtag 190! in die Stadt gefahren, nm Getreide zn verkaufen. Nach dcr .5eim. lehr gerieten dann beide unter dem Christbaume in Streit. Plötzlich habe scin Vatcr ein Mcsser gezogen und sei auf ihn cinacdrungen, um ihn zn crstechen. Er habe ihm das Messer entrissen und es ihm hierauf in die Brust gestoßen. Scin Vater sei sofort tot zusammengestürzt. Er habc dann den Leichnam zcr- ' stückelt und in den Brunnen gcworfcn. Tatsächlich wurden die! Leichcnreste im Brunnen gefunden. Dcr Schädel war jcdoch vollständig zertrümmert. Der Vatermörder wurde dcm Gerichte eingeliefert. ^ (W e n n m a n e i n Krokodil st ehlc n will.) Ans Budapest, 14. d., wird berichtet: Im Zirkns Veketow führt gegenwärtig der Franzose Pernet seine vierzig drcssicrtcn Krokodile vor, dic in zwei großen, vergitterten Bassins in dcn Stallnng.-n unter« gebracht sind. Ein Bedicnstcter namens Salomon Xrans versuchte hcutc nachts eines der Tiore zu ent. wcndcn und brach zu diescm Zwecke eiuc Gittcrstange durch. Er richtet.' seiin Augenmerk auf ein Krokodil von anderthalb Mctcr Länge, das jedoch dic An-nähcrnng dcs Frcmdcn nicht dnldcte und sich wütend in seinen Arm verbiß. Kraus iväre wahrscheinlich von dc-m Tiere noch wcit übk'r zngcrichtct worden, wenn nicht die andcrcn Zirlnslcntc ans seine Hilf.> rnfc hcrbcigccilt wären und ihn ans scincr schr.'ck-lichcn Lagc befreit hättcn. Gegcn dcn Bcdienstcten. der sehr schlvcrc Bißwunden davongetragen hat, wurde die Ticbswhlsanzeiac erstattet. — Wozn branchk' dcr Mann ein Krokodil? ^ (Einc schwimm cnde Automobil V i l l a.) Eine ganz eigenartige sportliche Einrichtung wird der Präsident des franzöMien Anto,mobilllub5 Marquis de! Dion für seine persönliche Äcnntznng ins Lcbcn rufen, cinc Einrichtnna, die man am besten cinc schlm'mmclwc Antomobil Villa ncnnen kann. Es handclt sich nämlich um cin Motorboot von :',8,30 Me-ter Länae und 5 Mctcr Vrcit?, das in der Stundc 12 Kilometer machen kann. Auf diescm Motorboot lvird nun einc rcgnlärc Villa installicrt mit allein nur crdcntlichcn Komfort. Die Villa enthält nämlich eincn Salon, ein Schlafzimmer, einen Spcisc.saal von 6 Meter Län.ic und 4 Meter Brcite, Badcein richtungcn, Nauch- nnd Herrenzimmer, Milche nnd Kajüten für den ilapitän llnd das Personal. Tcr Marquis dc Dion will in dieser „schwimmenden" Villa, die sich, wic man sieht, durchaus von dcm Housc-boat der Engländer unterscheidet, ErholungK-und Spazierfahrten machen. Die Automobil-Villa foll an einer versteckten nnd geschützten Stelle der Seine ankern. — (Ein Triumph der Ehirurgie.) Einen eigenartigen Erfolg haben die Ärzte der Stadt Elcvcland in Ohio zn verzeichnen. Ein iungcr Bursche von zehn Jahren machte fortacsctzt dem Furcht verbannt hat. IchIand da, fest, unbeweglich, ohne Furcht . . . Plötzlich dicht vor mir das Ge-ränsch der aaloppir'renden Pferde, die weiwnfgerisse-nen Auaen der erschrockenen Tiere . . . der schnobendc hciße Atcm aus den geblähten Nüstern, über mir ein Huf . . ., dann nichts mehr . . . ah . . ." Erschöpft hält der Alte inne. Pfeifend ringt sich der Atem ans scincr Vrnst. „Wcr hat gewonnen?" bringt er noch leise hervor. „Cleopatra!" „Schade . . . Na, es sollte nicht sein . . . Aber dn kennst nun deinen Freund! Sei auf deiner Hut!" Wieder schweigt er eine Zeit lang. Tann flüstert er kaum verständlich: „Carlo!" Schon ist der Bursche zur Stell?. Fest umschließt d?r Altc mit seinen zitternden Händen seine braunen Fäuste. „Danke . . . für alles", keucht er mühsam. „Wo ist Rita?" — „Hier, Großvater!" Mit seinen großen, schwarzen Angen blickt das Kind den Alten verwundert all. Die dickem Patsche Händchen streicheln die granbleichchi Wannen . . Plötzlich bricht Nita in lautes Weinen ans und ist nicht mehr zn bernhigen. Ahnt das unschuldige <,!in' dcraemüt etwas von der Gewalt des Augenblickes? Fühlt es das unsichtbare Nanschen der geheimnisvol-len schwarzen Fittiche? Nnhig lk'at der Sterbende da. ^tanni mehr atmet seine Ärnst. Da: „Evviva, Kleopatra! . . . Evviva! Evviva. Robert Morrison!" jnbclt es draußen auf, gefolgt von dem Geknatter der Freudenschüsse. „Evm'va! Evviva!" (Fortsetzung folgt.) ^mbaaier Zeitung Nr. ^37. 1297 _____________________________^_____________18. Juni 1906. Jugendgerichte zu schaffen, da or allerlei Straftaten verübte. Sein ganzes Verhalten ließ jedock) darauf schließen, daß er einen geistigen Fehler habe. Der Knabe wurde daher in ärzUiche Untersuchung ge» geben, um festzustellen, ob er für seine Handlungen verantwortlich sei. Tie Ärzte ste^ltei, fest, daß der ^nabe an einer Verdicknng der Gehirnhaut leidet, die auf das Gehirn drückte. Ein operativer Eingriff wurde vollzogen und die Verdickung entfernt. Mit diesem Augenblick war der Knabe wie nmgeivandelt; er ist jetzt folgsam nnd zeigt keinerlei Neigung mehr zu verbrecherischen Thaten. Wird siä) diese Methode. Verbrecl^er durch chirurgische Operationen zu uütz-lichm, Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft zu machen, allgemein einbürgern? - eiß die „Baltische Post" folgendes zu berichten: Lahzis uno Strunkis konnten sich von jeher nicht gut leiden. Lahzi5 hatte immer gute Tom'-mergäsle und da? lvurnttc Strunkis; Lahzis wieder war dariiber erbost, daß Strunkis allerlei Plickplack^ bei sich aufnahm, was für die Umgebung weder eine Ehre noch ein Vergnügen war. Lahzis und Struntis standen eines Tages vor ihren einander gegenüber-liegenden Haustüren und erörterten in etwas lebhafter Weise das schon oft besprochene Thema, schienen jedoch zu keinem Ausgleich kommen zu könnein, denn Strunlis ergriff plötzlich cinen Stein, um ihn nach Lahzis zu werfen: der Stein traf aber nicht Lahzis, sondern nur das Verandafensier! von Lahzis' Villa, das klirrend zu Boden siel. Klage beim Gemeinde-gericht. Kleppers Iahnc war Zeuge. Er sagte aus. daft Strunkis den Stein mit solcher Gewalt gewor-fen babe, daß, falls er s Kleppers Iahnc), der gerade vorübergegangen sei, sich nicht gebückt hätte, der Steinwurf ihn sicherlich vom Leben zum Tod? befördert haben würde. Lange Beratung de.s Gch'ichtshofcs. Endlich wird im Namen des Kaisers das Urteil gr^ sprochen. Kleppers Iahne hat das zerbrochen Vc« randasenster zu bezahlen; hätte er sich nicht gebückt, wäre der Stein nicht ins Fenster gMogcn. — (Ein neuer G a u n o r kniff.) Dic grvße Liste der Kniffe, mittels dere!n raffinvertc Gauner auf mühelose Weise in den Besitz des Geldes anderer Leme kommen, wird dnl-cl) einen Vorfall, eigentlich eine Reihe von Vorfällen, die die deutsche „Pariser Zcituug" aus Paris initteilt, lmi cme ucue^ inter essante Nunnuer bereichert. Ein junger Mann passiert die Straßen im Augenblick, als von der gegenüber-liegenden Seite ein anderer Fußgänger hinüber will. Mittlerweile rollt ein Wagen hckan; dem einen ge lingt es noch, mit knapper Not auszuweichen, der andere gerät unter di^ Pferde, entgeht jedoch den Rädern und kommt mit einer leichten Verletzung davon. Dile Szene lenkt große Aufmerksamkeit anf sich. Eine Menge junger Leute macht ihrem Ärger gegen den unbedachten Kutscher Luft, der, obwohl es ihm möglich gewesen wäre, nicht zur rechten Zeit angehalten habe. Endlich tritt majestätischen SchntteV ein Schutzmann unter die Streitenden. Ein wohl» distinguierter Herr gibt ilm, die Aussage ab, daß der Unglücksfall durch Verschulden des Kutschers geschehen sei. Vor Gericht wird der arme, Wagenlenter feiner Schuld vollständig überführt und dem Verletzten Anspruch anf ein hohes Schmerzein Mio zu» gebilligt. Wo steckt die Finte? Man würde sie nicht merken, wenn der Fall sich einmal ereignet hätte. Als er sich aber wiederholte, ging man daran, ihn näher 5U prüfen. Es erwies sich, daß die zusammengelaufe-neu Leute immer die gleichen Gesichter batten. Wo immer der Unfall geschah, ob draußen in La Villette" oder in einem der inneren Viertel — Zeugen, entrüstete Personen und Opfer warev dieselben. Ein kleiner Rollenioechsel vollzog sich von einem zum anderen Mal. T crmüdlichen Tätigkeit zu verdanken. Insbesondere aber habe die städtische Beamtenschaft, haben die städtischen Bediensteten Grund, dem Herrn Bürgermeister Dank zu wisseu. siir dessen väterlia>> Fürsorge; er schuf ihnen eine Tienstpragmatit, eine Geschäftsordnung, Bestimmungen über Versorgungsgenüsse von Bcvmten sowie deren Witwen uud Waisen und er» wirkte ihnen im Jahre 15M eine den damaligen Verhältnissen entsprechende Regulierung ihrer Bezüge. Indem die städtische Beamtenschaft dem Herrn Bürgermeister anläßlich des bedeutungsvollen Inbiläums ihre Glückwünsche darbringe, erachte sie es gleichzeitig für ihre Pflicht, ihm für dessen Wohlwollen wärm-stens zu danken. „Wir alle", schloß Redner, „hegen den ausrichtigen Wunsch, daß Gott Sie. geehrter Herr Bürgermeister, noch viele Jahre in geistiger nnd körperlicher Frische und Schaffensfreudigkeit erhalte!" Redner stellte schließlich an den Herrn Bürgermeister die Bitte, als Zeichen der Dankbarkeit und Verehrung eine Adresse sowie eine in einer prächtigen Kassette verwahrte Sammlung von Photographien der städtischen Beamten und Gruppenbilder der stnd-tischen Vedicnst.'ten entgegenzunehmen. Bürgermeister Hribar erwiderte, daß er kann, Worte finde, nm für den Beweis von so viel Liebe und Anhänglichkeit gebührend zu danken. Eine kurze Epoche voli zehn Jahren sei wohl kaum von besonderer Bedeutung; wenn ihm die Beamtenschaft trotz, dem ein solches Fest bereite, so akzeptiere er es al^ Unterpfand der freundschaftlichen Beziehungen, die ibn mit der Beamtenschaft verbinden. Wenn Laibach im letzten Dezenninm eine» erfreulichen Auffchwung genommen, fo könne das Verdienst nicht einer ein-zigen Person zugeschrieben werden, da die Kraft eines Einzelnen hiezu nicht ausreiche; das Verdienst für, den Aufschwung der Stadt gebühre der opferfreudigen Unterstützung des G'nneinderates, sowie er anch der Beamtenschaft wärmstens danken müsse für die gewissenhafte nnd pflichtgetreue Unterstützung, welche sie ihm in seinen Bemühungen habe znteil werden lassen. Als Freund sei er im Jahre I^x; unter die städtischen Beamten getreten und er wünsche, daß dieses Verhältnis anch in Hinkunft erhalten bleibe. Der Bürgermeister anerkannte, daß die Bezüge der städtischen Beamten und Bediensteten den derzeitigen Verhältnissen nicht mehr entspreck^,, „nd im Ver gleich mit den Bezügen anderer Beamten nicht ge< nügen^ er habe sich deshalb veranlaßt gesehen, den Entwnrf für eine zeitgemäße Regulierung der Bezüge der städtischen Beamten und Diener nnd son-stigeir Bediensteten auszuarbeiten und werde densel» bei, noch im Laufe diefes Jahres den, Gemeinderate zur Genehmigung vorlegen. Redner dankte nochmals für die vielen Ven^eisc von Liebe nnd Vertrauen uno gab dem Wnnsche Ausdruck, daß die, Beamtenschaft ihn noch fernerhin kräftig untel-stütz^n möge, solange das Vertrauen der Mitbürger ihm auf diesem Posten auszuharren gestatte. Der Bürgenneister beehrte sodann einzelne Beamten mit kurzen Ansprachen und gab wiederholt seiner Freude über das sinnige In-biläumsgeschenk Ausdruck. Unter lebhaften 5ivwru)en auf ihren Amtsches verabschiedete sich die Beamten, schast vom Herrn Bürgermeister. Unmittelbar nach dem Empfange der Beamten» fchaft erfchienen Deputationen des k. f. Stadtschulrates und der städtischen Lehrerschaft, der städtifchen S^ kasse, der städtischen höheren Mädchenschule, oes slo-venischen, Frauenbildungsvereines, des Verbandes der südslovenifchen Lehrervereine, des Vereines der slovenischen Professoren, des Slovenischen Älpenver-eines, des kaufmännischen Vereinen „Merkur" ?c,-. Von den zahlreichen schriftlichen „nd telegraphischen Gratulationen möchten wir insbesondere jene oes Hern, Landcspräsidentcn Schwarz, des Hofrates Grafen E h orinZl y, des Obersten V u 5 e t i <5, des Landesschulinfpektors Levec usw. hervorhebeu. Um balb ^ Uhr abends fand umn „Mestni Dom" ans zu Ehren des Herrn Bürgermeisters ein solenner Fackelzug statt. Vier Polizeiwachmänner zu Pferde eröffneten den Zug; dem Wageu des getneinderät. lichen Festkomitees solgte die Vereinstapelle, um-geben von einer Abteilnng der freiwilligen Feuerwehr mit Fackln uud Lampions, der Turnverein „Sotol", die Sänger der „Gla^bena Matica" uno die Gefangsvereine „Tlavec". „Ljubljana", „Mn-lur" und „Ljubljansti Zvon", der Verein der Maurer nnd Zimmerleute und schließlich noch eine Abteilung des freiwilligen Feuerwehr» und Rettungsvelreines. Etwa 2M Fackelträger begleiteten den imposanten Zug. während eine vieltansendköpfige Menschen menge in dei, Straßen Aufstellung genommen hatte, welche der Zng program mäßig passierte. Knrz nach 5» Uhr tras der Zug vor dein Ruthause ein. wo sich mittlerweile eine schier unabsehbare Menschenmenge angesammelt hatte. Das Rathans erstrahlte in präa> tiger elektrischer Beleuchtung mit dem Festgruße ,.l<1i»vl» />iz»uml Ni-il»;»i'^l", während das Publikum iu frenetische Xiviorufe auf den Bürgermeist.i- ausbrach. Die Gesangsvereine brachten unter Leitung des Konzertmeisters Hubad in der eraltesten Weise drei Chöre l„^v<»^ k «vo^im", „Dn^vl« i j»iip<^i xl,i" und ,,^»'i'<'<'<5„vkli:i") zu Gehör; eine Deputation des gemeinderätlichen Klubs und der am Fackel» zuge mitwirkenden Vereine aber begab sich in den Rathnussaai, um den, Jubilar ihre Glückwünsche dar° zubringen. Bürgermeister Hribar dankte vom Balkon ans fiir die ehrende Ovation, lvelche wohl nicht so sehr seiner Person als der aufstrebenden Stadt Laibach gelte, uud ersuchte die Anwesenden mit ihm einzustimmm in den Ruf „Siv^Iu I^!il»l^ltli,>!" Aus tausend und abermals tausend Kehk-n erschollen begeisterte Rufe „Aivl:, I^iilil^luil!", „^iv^! x„l>ui< l1i'il»tti'!" lvclche sich auch in dn> Seitengassen fort-pflanzten, bis der Zug sich willder formierte! und gegen den „Narodni Doin" in B<'wegung setzte, wo sich der Fackelzug auflöste. Hierauf fand im großen Saale t>?s „Narodni Dom" ein Fostkommers statt, an dein die Mitglieds des Laibacker Gemeinderates, des Totolvereines, der Gesangsvervine sowie andere Gäste teilnähmet,, Nach den, der Kommers durch Herrn Vizebürgermeister Dr. Ritter von Blei weis eröffnet worden war, ergriff zunächst Herr Dr. T a v <' a r das Wort. Man ehre l)cute nicht so sehr die Person des Bürgermeisters als die Prinzipien, die er vertrete, uud diese lassen sich in die beiden Punkte: WnHrung der slorxinschci, Nationalität und fortschrittliche Gesinnung zusammenfassen. Bürgermeister Hribar sei der Typus eines Selfmademans, oer Repräsentant des Prinzipes der Arlx-it; diese habe ihn gehoben, diese erhalte ihn und sichere ihm ein bleibendes Angedenken. Nach dem Erdbeben sei es für die Stadt ein wahres Glück ge-Wesen, daß sie diesen Bürgermeister erhalten habe. Es wäre hente müßig, auf die Verdienste Hribars hinzuweisen; aber hervorzuheben sei der Umstand, daß Hribar nun fast 25 Jahre hn^durch dem Laib<,^ > Gemeinderate angehöre und daß nahezn M'de ,. -Idee ihm ihre Entstehnng zu verdanken habe. Durch di<> Errichtung der Wasserleitung habe er der Stadt mehr genützt als die besten Poeten; habe er in feine, Jugendzeit „wässerige Gedichte" verbrochen, so können ihm diese mit Hinblick auf die Schaffung des Wasserwerkes füglich verziern werden. Und während wir it, dem Erdbebenzeit mehr oder »oeniger den Kopf verloren Ha1>en, war Gribar der einzige, bei den, dies nicht zutraf. Es sei sein bleibendes Verdienst, daß Laibach aus den Trümmern neu erstanden. Durch die heutige Festlichkeit habe man niemand Provozieren wollen: trotzdem habe sich die Öffentlichkeit der Ver« anstaltung bemächtigt. Bürgermeister Hribar sei zu» nächst von deutscher Seite angefeindet worden, wahr-fckx'inlich ans dem Grunde, toeil er Laibach ans deut-fcheu Händen entrungen. Aber auch von anderer Seite seien hämische, von Undank und Neid zeugende Worte gefallen. Die deutschen Gegruer wissein, daß sie die Stadt verloren, die anderen geben ihrem Unmute darüber Ausdruck, daß sie Laibnch nicht so bald in ihre Gewalt bekommen werden. .Herr Dr. Tav« 5ar schloß seine Rede mit t»em Wunscl)e, daß Bür-germeister Hribar der Stadt Laibach noch viel? Jahre erhalten bliebe. .«Herr Professor 6 tritof begrüßte den Bürger, meister uamens der slovenischen Gefangsvereine, in. dem er vor allem dessen Tatkraft und Energie her» vorhob und die aufblühende Organisation der G«> sangsvereiue dessen Wohlwollen anempfahl. Namens der Laibacher Bürgschaft feierte Herr Kaufmann >i a v <"> i 5 die Verdienste d?s .Perrn Aür-germeisters, der seine ganze Kraft dn tonzentriere. Auch betonte er nochmals, er würde gerne friedliche Verhältnisse schaffen, aber teuer sei ihm zunächst das slovennsche Volk und heilig vor allem seine Muttersprache». — In Erwiderung der auf ihn ausgebrachten Trinksprüche sicherte der Herr Bürgermeister oem Verbände der slov. Gesangsvereinc, der Laibacher Bürgerschaft sowie dem Sokolvereinc die kräftigste Unterstützung nnd Förderung deren Interessen zu, dankte den Mit» gliedern des Gemeinderates sowie allen Vereinen, die sich an diesen Abende zu seiuer Ehrung, zusammen" gefunoen, und ließ seinen Trintspruch in deu Wuusch ausklingen, daß Laibach noch weiter gedeilien und blühen möge. Nachdem noch Herr 2 t a r »> im Namen, der Gewerbetreibenden den Herrn Bürgermeister beglückwünscht und die vereinigte Tängerschar die Hmnne „I^I>:> m»5:l zuui I. Vizepräsidenten, k. t. Obersorstrat I. P n -cich (Trieft) zum II. Vizepräsidenten, k. k. Forstrat >i. Nubbia (Laibach) znm Aiisschußmitgliede und t. k. Iorstinspetiions-^ommijsär erster Klasse kta^l Icllen (Laibach) zum Geschäftslciter des Vereines ueu gewählt wurden. Der Präsident der Triester Karstaufforstungs» ^ominission, I. Ritter von Burg stall er-Bidischini, überbrachte die Eiuladuug der ,Uo»i-nüssion, anläßlich der Feier ihres ^jährigen Bestandes, die nächstjährige Wanderversammlung in Triest abzuhalten. Den Antrag nahm die Versammlung mit lautem Beifalle entgegen, woraus Seine Durchlaucht der Vereinspräsident den Dank für die Einladung abstattete. Nach Schluß der Plenarversainmlnng eröffnete nach einer kurzen Pause der Präsident oie Generalversammlung. Seine Durchlaucht Fürst Hugo zu Windischgrätz begrüßte die Vertreter der staatlichen und autouomen Behörden sowie die Delegierten der Forstvereiue. Landwirtschafts-Gesellschafte» :c. ans das herzlichste und dankte insbesondere oem Herrn Landespräsidenten Theodor Schwarz sür sein persönliches Erscheinen. Zum Beweise, Welcher Wertschätzung sich der krainisch-küstenländische Iorstverein allseits erfreut, mag hier unter anderen die ans die Begrüßung erfolgte Tankrede des Herrn Lanoesprä-sidenten angeführt werden. Er sagte nachstehendes: „Ich betrachte es als eine glückliche Iüguug, daß ich verhältnismäßig bald nach meinem Amtsantritte Gelegenheit habe, den lraimsch-tüstenländischen Forst» verein anläßlich seiller statutenmäßigen Jahresversammlung auf tvainifchem Boden achtungsvoll begrüßen zu können — auf krainischem Aooen, wo seine Wiege stand und von wo aus er seine segensreiche Tätigkeit entfalte: hat. Es kann heute nicht meine Anfgabe sein, im einzelnen die Verdienste anfzuzäh-len, welche sich der Verein im Laufe der Jahre erworben hat, fei es durch die Fürsorge für die Heran-bildnng eines tüchtigen Forstschutzpersonales, sei es durch seine Mitwirkung bei de,r >iarstaufforstung oder durch sonstige direkt auf die Verbesserung der Forstverhältnisse gerichtete Maßnahmen, sei es enolich da-dnrch, daß er anf seinen Versammlungen und Publikationen anregend und fördernd jenen öffentlichen Faktoren zur Seite gestanden ist, welchen der Schul) des Waldes berufsmäßig obliegt. All dies ist ja rühmlichst bekannt, nichtsdestoweniger wollte ich dieser verdienst-lichen Tätigkeit kurz dankend gedenken, da es eben das erstemal ist, daß ich die Ehre habe, mit dem Vereine direkt in Verbindung zu treten. Ein Verein, welcher so von idealen Bestrebungen erfüllt ist, trägt in sich selbst die Gewähr für einen langen, gedeihlichen Be-stand; lassen Sie mich also der freudigen Zuversicht Ausdruck verleihen, daß der traiuisch-tüstenlänoische Forstverein noch lange, lange Jahre in demselben Sinne fortwirken werde wie bisher zu Nnv und Frommen der Gegenwart und späterer Geschlechter. Mit diesem Wunsche will ich schließen sowie »lit oer Versichernng, daß die krainische Landesregierung Ihre Verhandlungen mit Aufmerksamkeit verfolgen uud Ihren Vorschlägen die tunlichste Berücksichtigung zuteil lassen wird." Zum erstell Programmpunkte der Hauptversammlung referierte Herr Forst »leister Scholl», a ye r -Lichtenberg über die Erkursionswahrnehmllngen. Ter Referent entwarf ein überaus interessantes geschichtliches Bild über die Schicksale der Herrschaft .'oaasberg uud behandelte, auf das eigentliche Thema übergehend, eingehend uud erschöpfend die am" Vor» tage gesehenen forestalen Verhältnisse und den auf der fürstlichen Domäne eingehaltenen forstlich» Be« trieb. Herr Forstmeister Tcholllnayer - Lichtenberg sowie der Koreferent, H. Oberforstmeister H a u n s ch, wurden für ihre großeil und ausdauernden Be» mühungen mit lebhafte»! Aeifalle belohnt. An° schließend an. dieses Referat hielt Herr ObersorstkoM' inissär und Ag.rarinspcktor Putick einen Vortrug über die Höhlenforschung in Inuerkrain. Hieraus referierte Herr Oberforsttommissär uud Agrariuspektor Riebel über das Thema: Notwendigkeit eines Waldtommassations- uud eines Ver-markungsgesetzes im Vercinsgebietc. Der mit laug an» haltendem Veifalle aufgenommene Vort^ag fand di,e ungeteilte Zustimmung aller Anwesendeu, zusolge-dessen auch eine bezughabende Resolution einstimmig zur Aunahme gelangte. Zum dritten Puukte der Tagesordnung hielten die Herren k. k. Oberforsträte Goll und P n c i ch für die betreffenden Grönländer ihre Vorträge über die wichtigsten forstlichen jährlicheil Vorkommnisse nnd über die Tätigkeit der einzelnen >larstaufforstu»gZ° Kommissionen. Die Ausführungen der beiden Referenten fanden lebhasten Beifall. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde im großen Saale des Schlosses das von Seiner Durch« !liuan dem Fürsten Hugo zu Windischgi'ätz dargebotene Festessen eingenommen, wobei die, in der große» TreppenhcUle anfgestellle Militärkapelle die Tafel mnsik besorgte. Den Traditioneil des Vereines nachkommend, hielt während des Festessens Seine Dnrch-lancht anf den Allerhöchsten Forst- und Jagdherrn, nnseren geliebten Baiser, eine von Loyalität onrch glühte Ansprache, die mit dem Hinweise anf die allzeit treuösterreichisch verbleibende Gesinnung schloß nnd iil die die Anwesenden mit einem oreimali'ge» „HoclV' einstimmten. Nach aufgehobener Tafel kam es bald zum Abschiednehmen, nm die Heimfahrt anzutreten. — Jedem Teilnehmer werden gewiß die angenehm verlebten Tage nnversießlich in Erinnerung bleibe». Die «Kommission» und die «Gesellschaft für neuere Geschichte Österreichs.» Von Fr. Komatar. Die Mitglieder der überaus rührigen „Historische» Landeskommission für Steiermark", die sich die cM'lle»mäßige Bearbeitung der Geschichte der Ver-fnssnng uno Verwaltung des Landes zur Aufgabe gestellt hatte, stießen bei ihren archivalischen, Fon-schlingen in den verschiedensten Privatarchiven anf eine übeians große Menge der wichtigsten Materialien zur politischen Geschichte Österreichs und des Kaiserhauses. Die genannte „Historische Kommission" tonnte jedoch die Bearbeitung dieser Fülle des archivalischem Materials wegen der geringen verfügbare» Geld-mittel und des eng begrenzten Arbeitsfeldes nichl i» ihr Programm aufnehineu und »lachte infolgedessen am Ä). April 1«)li den Minister für Cultus und Unterricht durch eine Deputation anf die Wichtigkeit folcher Attenschätze nllfmerksam. Eine diesbezüglich a»sgearbeileie Te»kschrift wurde vom k. l. Archivrate Wantcichtet, was de» Allstoß zur Grüudnng mier wisseiischaf'tliche» Unternehmnng gab, die der öster reichischen Geschichtsforschnng ganz neue Wege weisen wird. Während die österreichischen Gelehrten in Jahr-zehnte langer Arbeit den hervorragendsten Platz aus dem Gebiete der mittelalterlichen Geschichtsforschung errangen und ihn »lit Vorliebe festhielte!», hat das Auslaud die Geschichte der Neuzeit in rastloser Tätig keit entwickelt und eine fast uilübersehbaie Liteiatul geschaffe». Solange diese Literatur ohne Rücksicht »ahme a»f uusere Geschichtsquellen Mtstand. to»»te sie »llserem Staildpuntte keineswegs gerecht werde». Erst die volle Erschließung oer staatlichen Archivschätze hat hier Wandel, jedenfalls die nicht mehr zn über-fehende Möglichkeit, geschaffen, bel Beurteilung der Beweggründe staatlicher Altionen jene Schätze nach Gebühr zu würoigeu. Damit war aber froilich noch nicht alles getan. Der Wunsch nach echter und ziel« bewußter Förderung unserer nenzeitlichen Gei'chichte, die sich immer dringlicher änßerte, konnte »ur dan» Erfülllmg finden, lvenn einerseits oer Inhalt der be hördlichen Archive durch geeignete» Pliblikntioile» möglichst Gemeingut der ganzen wissenschaftlichen Welt, anderseits auch die in Privatarchiven anfbe^ wahrtM Onellenbestände der Forschung zugänglich werden. Zur Erfüllung dieser Arbeiten wurde im Jahre 1K!)7 die K o m m issiou fü r n e u e r e G e » schichte Österreichs cingesekt. Die zuilächst provisorisckie Kommission w»rde am !7. November l!»M vom Ministerium für 5i»lt»s »»d Uilterricht definitiv bestätigt und ein Etatut sür sie genehmigt, dessen wesentlicl^e Puukte lauten: Zur Herpusgabe von Akte.» und Korr^pondenzW zur neueren Geschichte Österreichs wi,rd eine dem Mini-steri»!!! für Cultus und Uuterricht »»mittelbar »»ter fteheilde Kommission eingesetzt, welche die Anfgabe Hal, die in öffentlichen und Privatarchiven vorhandene» Urkuilden, Akte», Korrespo»de»zo» und sonstigen deren Zwecken als Quellen dkinende» Materialien z» ermittel». vo» deilselbe», je »ach ihrer Bedentnng, Abschrifteii,' Auszüge oder R^gesten anzufertigen und ans den gewonneneu Saiumlungen kritisch ausge wählte Veröffelltlichnngen zu veranstalte». Die .«.lom-missio» verössentlicht eine, fortlaufende Onelile». samnilililg zur neuereu österreichische»! Geschichte, welche folgende Abteilungen zu umfassen hat: 1.) die ztorrei'pondenzen österreichischer HerrMr und Mit-glieder des kaiserlichen Hauses; ^,) die Instrnttionen uild 5lorresponoenz<'n österreichischer Staatsillänneil !»,) die österreichische» StaalsveNräge; ^.) die Berichte, fremder beim österreichischen Hose beglaubigter Gesandten; 5.) Mitteilungen über besonders inter essnnte Materialien ans ei»zel»e» Archive». Die 5iommissio» beschloß überdies i» der am .^.1. Oktober N)M, unter dem Vorsitze des Prinze» Fra»z voll nno zu, Liechtenstein abgehaltenen Jahresversammlung auch Pnblikationen zur iiliieren Geschichte Österreichs iil ihr Arbeitsprogramm a»sz»!lehmen, (Fortsetzung fol^t.) Laibacher Zeitung Nr. 137. 1299 18. Juni 1906. -- ((5 r u c n n u n 3 e it i lit 3tcitcri)icn ft c.) Xaö ^röfibiuin ber frainifdjcn ginoinäbireftion fjctt Me ^teitvTaiut-Hiraftifantcn v>orjaiint Z o m e c, ^o= bann © rf) tu a r 3, Widiarb Si oiler, Lofcf 0 0 I 0" b, Sol)nnn 3 a u, Mubolf T c 11) 1111 i a, Sofef 2» a ft e 11, Srong Zoßor imb Sofcf S3 ess gu tyrolrifarifdjen Steueraiutskibjiuiften ad pernonam crunotnt. — (S t a a t 3 1011 c r i e.) 3(tn L oiineržtnfl ('¦21. ^simi) ruirb bie 3'^'»>3 öer Staatslotterie für 8Hülh)ol)stntiflfcit§ati)Ccfc ber bicSfeitigcir StridjSIjälfte ftartfinben. SSon ban (Erträgnissen biefer Öottcric tucr« ücit aucl) bitv rn'erlnnbifdn'n Anstalten beteilt hxrben, nnb 3iiHir Dor Serein ber ttaibndjer Stnbenten- itns> S3olfsfiirf)c foroie boS aBslifcn^niiS in ©ottfrfjee. SK-jr [id) ait biofcr SottcTie beteiligt I)nt 3tu§fid)t auf nciiii-l)cifk' Oh'hiiiiftc nnb Fjnt in jebent Sallc bttv nnge« lu'lyiiK1 iöH'JvufjtftMn, 3imi Wolyk feiner aigerni .Heimat beioetraoen 311 bnibon. <«. — (3) c r Ji a i b n d) e r C5 c 111 e i 11 b e r a t) hält iiiorflen urn 0 Unr nbenbo eine oitfi,cirorbontüd>e Sit-31mg mit folnenber Sttirtcöoriuitnrt stb: I.) ^3erid)te ber Jvinnnüfi'ftion: a.) über ben J)tod)nnnsläslbfd)lu{j be? ftnbtifdjcit gonbS pro .1?KK> (deferent ©cite« so ni f.); b) über beii iftedjnuiifloflibfdjlufe bcS ftèib^ tifdjcii sJ(rnienfonb^ pro 1005 (deferent 2J? ol In); <•) über bi'ii Slntrnfl be* ^iirneniteiflergi anf ^eftifi^ie« rung ix1^ gcnicinbcratlidien 93cfd)lnffcLi t)om Ii(). Wo* I iH'inlvr 11K)5, betreffenb bie ^.litfnaljntd eint» XaX' k'IuMiö für ben SBmi kir ^nrftljalle (9tcfcrcnt @c-nefonir); d) über ben S3orfd)lnn ber ftäbtifd)cu ^3nd)[)altimg, betreffenb oie ajcrn'djmnin toon SBcr-;n;ic>äinfcn hi fold)on Siillen, mo.bie ^itäbitmuflaiiel nidjt 311 bcftintinten Xerininen otnn-e^nOlt mirb (Me--ferent 3 betes); o) über ben S$orfd)lafl bcS Stabt» liuifliftrntco, fxHreffenb bie (Srliölumo ^^?1 Sftonat»- 101) 1 reä für &ii v111 erc\cI)i I f e 11 ())kf<'ri-tnt si)? e g 1 i v). 2.) JBcridjtc ber ©djulfrftioii: si) über bie S3er= leibitng Don Stipenbren für ^rcqitelntsliiteii ber ge* inerbliriicn SortnilDiiiiflSfrijuli1 mi oer fjiefineu f. f. ¦Lbcvrenlirf)iilr (deferent (Äroftclj); b) über öq3 (^efiid) be^ X!cörorö on ber ftaifet Sran^ ^ofcf I. ftäbtiidjm I)öl)crcit Xödjtcrfdjiile' »llbert Sic inn Site-miuu-ration befjufö »ekiligung am 3erial3eid)enfmie in s^aner;n (^H^erenf ©iunits): c) iilx-r bie <5v nrin^tngvimabl in bc\$ Aliirotoriii-m ber MYiifer ^frons foil's I. fiäbtifdien l)öl)eren ^öd>n*rfd)itle (Mtefer^nt At c i ž a r); d) über bc\* ©efnd) be§ Mitriitorutiini? ber Raiser Swma viofvf I. fta'btifd)eii (joljeren Xöd)tet= fd)itle 11111 93eibef)altung ber SSorbercitungSfnrfi1 für bit1 SebrerinnnibifiSinigSanftalt efferent D i 111 = n i i). - 3.) Süerid)l be» Xircftoriuntö be.^ ftäbtijdien Baffc'rmerfeä über ben JHcd)nitnn^aibjd)litn pro 1JK)5 (9tefer:nt Wubic). —¦ Xann gebeinie SitJiuifl. — (förbbe'ben.) aSorgeftcrn inn 12 Uf)r J7 iWiiutteu 55 (Scfunben mittagB it»ic§ bie ©rbfwbat" luarle ^liifaeidjnunnen einer siemiid) ftarfen ©rfdjiit-tcniiifl Don italjcjju o'rtlidjnn (SljoraHcr anf. XiT ^aitptnu^fdilag, n>eld>er einiflc Sefnnoen nod) bem ^cflinm' aufgetreten ist, betrug bei 1(X) aWillimrter, entfpredKiib einer hitrfsidjcii 33obenbe.rtHvgnnsl Don ¦einein iUiMHrmrter. Xcr .^anptlx'tDegimn folgten Dior r^gelmätzig au Starte abnehmende Gruppen vou Zii-terbeweguugeu, oie uach oiner Minuic? vollkommen erloschen. Die Richtung des ersten Impulses war von Ostnordost. - (Vom Ar til l e ri e - S chie, tzpl aye bei Gnrkfeld.) Das Arbeitsdetachement des Artil-lerio-Schichplatzes bei Gnrlfeld ist bereits in Gurt-feld eiugetroffeu. —5— ^ (Die Platin usit in öer Stern-alle) wird von nnn an nicht Sonntag, sondern jeden Freitag vou 6 bio 7 Uhr abends stattfiuoeu. — (Das VI. L aw n-Te u n i s-Tur n ie r) wurde gesteru unter großer Beteiligung des Sports-Publikums fortgesetzt. Leider wurde es durch del, start niedergegaugeueu Regeil gestört nno koilute erst liach l^slüudlger Pause wieder fortgescht luerden, lues-halb die Schluszrnuoeu erst heute stattfinden. Befon» ders interessant dürfte sich der 5lampf uni di^ Her-renineislerschaft gestalteil. Begin,l heute um 8 Uhr nachmittag. Abends findet im .^afiuo-Glassalou dao bereits angetünoigle Konzert der ZigeuilertapeUe mit gleichzeitiger Preisverteilung statt. Die Eintritts, karten zum Turuier haben auch fürs Nouzert ihre Geltung. — (Erweiterung des Gemeinde' s P i t a lesiu Gurtfel d.) Inl Juli l. I. werden die Arbeiten für den Erweiterungsbau des Baiser Franz Josef.Gemeindespitals in Gnrtfcld in Angriff genommen werden. — ^ - ^- (2 an itäts-Wochen bericht.) In der Zeit vom 3. bis l). Juni kamen in Lmbach 14 .Uiu-der zur Welt (U)-!i5 pro Mille), darlluteü' 2 Tot-geburteu, dagegeu starlx'n ^ Personen (W'U8 pro Mille), und zwar au Tllberkulose ><, illsolge Schlag-flusses 1, au soustigeuztraukheiteu i:l Personen. Unter deil Verstorbei,e!u besauden sich 11 OrtZfrenide (50 ^) uud 15 Personen aus Austalteu (08'itt^. Illfektiouserkraillullgen lmirden gemeloei: Masern 1, Typhus ^, Diplnheritis 1, tontagiöie Au^enenl^in' dlMg ^. ' (Scheue Pferde.) Samstag vormittags schellten in der ,^lornng,asse oie in einen mit Ziegeln beladenen Wageil eingespailuten Pferö? des Wirtes Bluuialler. Der >tnecht, der sie anhalten wollte, fiel vom Wagen und erlitt am rechten Beine und am linleu Arme folche Verlevnngcn, das; er mit dem Rettungswagen ins Spital überführt werdeil muf-.le. — (Eiu 5< i u d i u d e r G u r l e r t r u n l e n.) Donnerstag den 1-1. d. M. llachmittags stieg die 5 Jahre alte Tochter des Müllers Johann Nose in Rnmannsdorf bei Töplch il, einen am rechten Ufer des Gurkflusses befestigten itahn. Dieser kippte nm und das Mädclien ertrank, bevor noch Lente zur Ret-tung herbeieilen konnten. * (Vernlißt) wird seit <>. d. M. der Tchub-nlachermÄster Iohanil Bergant. Er ist 41 Jahre alt. mittelgroß, trägt eine schwarze Hose, einen brau,u?n Rock nnd einen schwarzen Hnt. ' (Gefnnden) wnrdc ein Tpart'assebuch init einer Einlage voll 1 l<. ' (Entlaufen) ist eiu brauner Hnnd, Er hört anf den Namen Togo. Theater, Kunst und Meratur. — (T e r 5t unstwart.) Rnndschau über Tich^ tung, Theater, Mnsik und bildcilde dünste. Heraus-gcbcr Ferd. Avenariu s. Verlag von Georg D, W. Eallwey in München. (Vierteljährlich Mark !^50, das einzelne Heft 70 Pfennig.) Inhalt des Ibsen ^ Heftes: Ibsen. Vom Herausgeber. — Ibsen als Denier. Von Eduard Platzhoff-Lejeune. - Johannes Schreyers „Harni0!il'?lehre". Vou Georg Göhler. — Der uordische Park. Vou Willy Pastor. — Lose Blät-ter: Aus Ibsens Dichtungen uud Briefen. Ruud' schau: Umschau. Neue Erzählungen. IbsemLitrrntur. Berliiler Tbeater. Müilchner Theatn'. Umschau. Von, .5ilavierpult. Münchner Musik. Menzeliana. Große Berliner Kunstausstellung 1!j<^. Die Jahrhundert-Ausstellung in, Spiegelbilde. Nochmals: aus Wies-baden. Von neuen Vorzugsdruck^n. Die Pribatklage des Türmers. Heckenschul;. Zur Trahtkultur. — Bilderbeilagen: Bildnis Henrik Ibsens: Louis Tonzette, Mitternachtssonne: Wilhelm Steinhausen, Morgen sonne ini Waldirnnkel: Feuriger Busch. — Nol^nbei-lagen: P. Nawrp, Gebet. Telegramme ks l. l. 3eleMhell.zlttleW«jle«j.V«lelllls. Wien, 17. Juni. Seine Majestät der Kaiser begibt sich morgen früh ill Begleitung des Gmeral» Truppellinspektors Erzherzog Friedrich uach Brück a. d. Leitha znr zweitägigen Inspektion der Truppen der zweite», Lagerpcriode. W i'^n, 17. Juni. Heute vormittags veranstaltete' die sozialdemokratischc Partei eine Massenversainnl-lnng in der Volkshalle des Rathauses und anf dem Platze vor demselben mit der Tagesordnung: Der Elltscheidnngstampf für die Wahlreform. Eine nach Tnufcudeu zählende Meuge nahm an der kuuogebuna teil, bei welcher die meisten sozialdemolratischen Neichsratsabgeordnetcn Reden hiell?n. Die Versammlung, die e^wa drei Stunden währte, verlief in voll' kommener Ruhe, ebenso vollzog sich d'.'r Abmarsch der Teilnehmer in ihre Bezirke ohue die geringste Störung. Vladivosto t. lii. Iuui. (Meldung der Peters« burger TelegrapheN'Agentur.) Bei der Station Po-grmlic'naia der chinesischen Ostbahn ist ein Personen, zng entgleist. Ungefähr bundert Personen wurden ge- tötel oder verlevl, Loltoziehungen am 16. Juni 1906. Graz: 79 60 29 20 80 Wien: 26 81 84 62 12 l^tne 5vlck4iae Uukklaruna '""^n Kreisen dc« Publilxm« die l,c>nz lrrige MeilMün vril'rcile«, die «ln- ! Velprechling ftnben werben, woraus junge Mütter speziell ausmerllam «mncht x^»»»" »v»«,»»»^ .»»»,»»»,»«»»^. wcndunn vl»! ttufclcs «indermcl,! !« nur be< rrlraolten Ninbrn, am ^ seien, bildet »«frle« Ninbermedl cini' Nr! d°n Tchiinmitlc/ „,»,„ Wisdechult schu» is< m, dicsrr Stells l,o» den vielr» vorlrefflichc» Platze. Demnrnenül'sr sei zur «usllärilüss daraus liiünewiesrn, das, aucl, fiir ! ftranlheüri! allrr Nr!, üamenlliä, nl»'! ' -> s« ac»schaft!'» dir Mcdr ncwrss», durch wrlchs da« bclaimls ll i »d er m evl nanz nrniudr Säussliunc »u f c l r s « i n bc r m r l, l ein vuNrcfsliche« Üläyr-! basi Eltern es nickit imterlasis!, solür, ^>te v°» N, K u s e l s uach ül'ereinstimmendrm llrttilc t»-r Aerzt,' i» aller Well mittsl dildst uud deusell'eu uamcnllich dann acglbeu werben sollte, wem, ! lhrem ileinn, Liebling llüselemelil zu i» ,,s Verstorbene. Am 14. Juni. Franz Hnberml, Taglöhnei, 44 I., Martmsstrahe 18, ^»loinnm.^ l»ll»ssi. Nm 15. Juni. Maria Rus, Arbeiterin, 2b I, Kia. llluerdamm 6, '1'uliuleul. ,",lm. — Mila Vdovit, Beamtin, 24 I., Nleiweisstraße 1, 1''ll><,rLuI. i'nlm. Im Zivil spitale.- Am 11. Juni. Johann Zupancic. Grundbesitzer. 50 I.. Pyämie. — Maria Slabajna, Taglühneriu, 65 I., ^rtvr,«. Nm 12. Juni. Andreas Vrolta, Keuschlerssohn, 18 I., ^>ti„m «„rain, _________________ ^teteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. - ? KeI ß^ Mstcht s3Z 3 .^H ^»" 3>Ä Mnb de« Himmel« 3 l-V ^^ L ! ^"H ^«^^_______-----—l^^ 1^1 2 U7N. ^31 6 ' 20^ D. Mach ! bewöllt ^ U . Nb. 733-0 16-8^winbstill ' le'lw.helt«_____ 7 li ^ 733 4 16 8 * heiter !7- 2 , N 7.^2 3 8b-8 OSO. schwach teilw.bew. 00 » » Ab 733 Z 17 2 S. schwach ! tnlw. hetter^ l8.> 7 UF^ 734 2I ib"2!^ windstill Iteilw.bewöllt! 7>3 ^ Das Tancsmittel der Temperatur vom Samstag 17-0°. Normale 17-9°. vom Sonntag 19'9°, Normale 18 0'. Vcra^^t'lÄer Red^tteür: Anton Funtel. i Mine Bauer m. Hamann \ l Hermann Bauer :-¦ AVj lt. lt. BezlrknkomniiBaftr ^ (p Vermahlte. % %l Laibach am 17. Juni 1906. 3 []?) Statt jeder beaonderen Anzeig«. tis] H Za vse izkazano srèno Roèutje povodom bolezni I H in nnirti n»He inkrenu ljubljene beere, odnosno sestre I H in vnukinje H I Mici Ružièka I H kakor tudi za mnogobrojno HpremHtvü drage rajnice H H k zHilnjemu poèitku izrekamo tem potom vsem so- ^| H rudnikorn, prijateljem in znanceni nafto iskrenü H H zahvalo. Intotako ne zahvaljujemo vuera darovalcem ^^ H prelepili veneev. ter vncrn obinkovalce;n, ki so to- ^| H iažili rajnicu ob bolezni ter onJm, ki «o nam izra- ^M H zili Kvoje sožhIjb. H H V Ljubljani, dne 17. junija 1906. H ¦ Žalnjoci ogtali. I Ver die Strömungen und Bestrebungen unseres ftS tt # J^ ^9 % A fl^ modernen Kunst- und Geisteslebens in einem | ¦ 1 I J^ nW m\ humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten I II || ^^ 111 AI und verfolgen will, der lese jeden Jttontag J V% ^fl %^ M\ ^0% die neueste jtaner der Münchner 10mmm w ^mmJB wmmt^mm €inzelverkauf und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg- in Laibaoh, Kongressplatz Jfr. 2 und Südbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrüok, Süöbahnho/ CXiosk). öaibadjer Bettung ftr. 137. 1300 18. Sum 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 16. Juni 1996. Die notiert tn Kurse »eistehen sich in kronenwühnmg. Dir Notierung sämtlicher Nllien mib der ,,Diversen Lose" versteht sich per Stück. Or!V Ware Allgemeine Staats» schuld. »inbeilliche Rente: lonv. steuerfrei, Kronen (Mai.Nov.) per Kasse . , 89 »5 99 8b detlo (IHn. Val. Karl Lubwig.Vahn (diu, Stüll«) Kronen . . 4°/„ 99 S0 100 55 Nudolsbahn in Kionenwähiung, steuerfl, (div. St,) . 4°/„ 99 5« 10050 Vorarlberger Bahn, steuerfrei, 40U Kronen . , . 4°/» 99 bl' 100 55 )« >i»at»schull>»»lsch«>in»gen ^,,ftl»p»ltl Gill»iah».A!l . »b'50 9«'b<> Nosn.-herccg, «tisenli.»Lande«. «nlchen (biv.) 4'/,°/^ - - 100-65 101 »0 5"/<> D°NllU-Reg..?lnlt,h« 1878 105 25 1U« 25 Wiener Verlchi«-Nnleit>e 4«/« 89 50 ioa-5» detto 1900 4°/u 99-«0 10« 55 «nlehen der Ltabt Wien . . 102 25 103 25 detto (V. ob. V.) . . . 12175 122 7t, dttto (1894) .... 88-10 9910 detto (1888) . . . .89-40 100 40 detto (1900» .... 99-N5 100 85 delto Inv,°N.) 190» . 89 65 100 «ü ^«isebau-Nnletien verlosb. 5°/,, 89'6(> inu«,o Äulg, Staatseisenb.-HOP.'Unl. 1888 Gold . . . . «°/° 119-5« IüO'50 Vulg. Staat«. Hypothekar «lnl. 1882......6°/« 118-60 120 »<, Geld Ware Pfandbriefe :c. Bobenlr,,allg,üst,in50IM,4"/,> 9875 99 70 Böhm, Hypothekenbank Verl. 4"/a 100— 100 40 Zentral-Nod..Kreb..BI., österr.. 45 I. verl. 4'/,"/«. - > 1l>2^ ^'^ Zential-«od.-Kred..Nl.. «sterr., 65 I. Verl. 4/, I, ruclz. 4"/0 9« 40 99'4s> Mahr, Hnpothelenb. veil. 4°/« »940 IW 4<> N..österr.Landee.Hyp..«lnst.4'>/<> 100— 101 — detto inll. L"/«Pr, verl,3'/i"/« 9420 95 — dettoK,.Nchuldsch,verl.3'/i"/« »i«, 95- detto Verl. 4"/« 9990 100 90 vsterr,.ungai. Van! 50 jähr. Verl. 4°/l, «. W.....9U-95 100»!, dttto 4°/« Kl..... 100-25 101-25 Spart. I.öst., 6« I. veil. 4°/« 1««?« 101-7U Gisenblllm.Prioritäls« Obligationen. Yerbinll!id«>Norbbahn 44 — Zcntr,.N°b..krebb, ösl,, 20« fl. 557— 560 -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl,, per Kasse —— — — detto per Ultimo 66«-— 6<>7 — Kreditbank allg, ung,, 20« fl. . 8V7— 8«s — Depositenbank, allg., 200 fl. . 454— 456 — «islompte. Eesellschaft, nieder. osterr.. 400 Kronen . . . 561 4« 56240 Giil>> und Kasscnverein, Wiener, 20« sl........ 460— 465 — Hypothekenbank, österreichische, 200 fl. 30"/u lt..... «94— 297- Länbeibanl, österr., 2N0sl. per Kasse....... --- --- detto per Ultimo .... 435»b 436-2! ..Merkur", Wechselst. «Nien. Eesellschast, 200 sl. . . . »8»— 63? — Geld Ware Österr,.ung, Bank 1400 Krone» 1659 — 166950 Unioiiban! 2N« fl...... 54850 55U-b0 Verlehrlbanl, allg,, 14« fl. . 841— »4»b0 Znouftl!l.DnttlNth«unztn. Vauges., allg. österr., 100 fl. . 153— 157 — VrüxerKohlenbergb.-Gcs.Inofl. »79— «82 50 emühl", Papiers, u.V.W, 167— ,73— ltleltr.Ges., allg.österl,, 2oufl, 457— 458-— detto internal.. 200 fl. 6Ii»— 61?-— Hirtenbeiger Palr... Ziinbh. u. Met..ssabil!e!hanstalt, allgem., in Pest, 400 Kr..... —— —-— Wr. Naugesellschast 100 sl. , . I62-— i»4 — Wicuerberger Zle«els..«lt,. Scheck». Amsterdam....... 188-15 1984« Deutsche Plätze...... 117 32' 117-52' London........ 24025 «40 50 Italienische Vanlpläve . . . 95-50 856»' Pari«......... 85 45 »5-6<» Zürich und Uasel..... 85-52^ 85 <>5 Valuten. Dulate» ....... 1l»4 il'»9 20^ranlen°Stülle..... 1» 11 18'14 ü0.Warl°Stücke...... 234? 28-55 Deutsche Rcichibanlnoten . . 11?-32> 117-58» Italienische Banknoten . . . 95 50 8570 «»bel'Noten..... 2 5ü» 2 5^ - I^f" ^*r "^f*Jfl. »k . I «V» C2* WM.X&W&W? I Privat-Depot» (Safe-Deposits) I von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, I •^ • ^^^w A.^.^«.^i^^y ¦^_-'.nt i i \ r / ¦ Loifn «lt., D«Tlun and Vitlalen. Ba.Zl3s:- \X21ca. TTTwrVi icl wrg-ft b r: "h ft.f t -a.x3.tmT tlr»atm "V« x^c 2a. 1 •«.»• dL«r ^ •,xt«l- I 56 Los-Versicherung. LaibHih, SpitaljfftHHe. Verziinn yn Bifilnligti Im K»t>-Kerrtnt- nd nf air>-Knt«, |