Nr. 292. Mittwoch, 22. Dezember 1886. 105. IahlM»«,. OMcher Zeitung. Vr»«n«e»«tl°n«vr«l«: «lit PoNvtlslnbnng: ganzjiih«« fi, 1», balbzährt« st. 7.50. Im ««mhtoll: I Vle .L»llel»e Inftlate bl« zu < lscilen «ll lr,, «lößerc pr, ^cilc N lr. - ^> östcr^n wi^derholunncn pr. Z««l« « tl. ^ »erben nicht »ünenommrn u„d Vlanülf Compromissvorschläge der Bulgaren eingehen werde. Der russischen Politik mag die Person des Fürsten von Mingrelien nicht allzu nahe gehen, das Missa/schick seiner Candidatur würde in Petersburg ziemlich gleich-giltig lassen; aber dieser Mingrelier vertritt ein ganzes System, sein Name ist ein Programm, und an diesem Programme wird mit einer Zähigkeit festgehalten, die in der russischen Politik traditionell ist, sobald ihr die Erreichung eines bestimmten Zieles vor Augen schwebt. Daher ist es ganz erklärlich, und man muss wohl auch sagen, ganz zweckmäßig, dass die europäischen Mächte sich sorglich hüten, ihrerseits zu irqend einer Lösung der bulgarische!» Krise, die nicht von vornherein auf die Mitwirkung Russlands Bedacht nimmt, die Hand zu bieten. Das russische Reich ist an sich ein bedeutsamer Machtfactor, es ist dies umsomehr in allen Fragen des Orients. Es hieße, ein Spiel mit dem Frieden Europas treiben, wollte irgend ein Staatsmann sich über diese Lage der Dinge hinwegsehen. Die rücksichtsvolle, entgegenkommende Art, mit der die Regierungen der Signatarmächte alle positiven Vorschläge Russlands, selbst jenen, der die Candidatur des Fürsten von Mingcelien zum Gegenstande hatte, aufgenommen haben, gibt Zeignis dafür, wie hoch dieselben die active Mitwirkung Russlands an der friedlichen Lösung der schwebenden Fragen anzuschlagen bereit sind. Allerdings gefällt sich Russland gegenwärtig mehr. als es dem europäischen Friedeusbedürfuisse und seinen eigenen Interessen zuträglich ist. in der Rolle einer passiven Abstinenz Es wird jedoch, wenn es endlich aus der Affaire herauszukommen suchte, in der sein Ausehen und seine Interessen mehr als die irgend einer anderen Macht engagiert sind. diese Rolle aufgeben uud deu «Weg eines gemeinsamen Vorgehens mit Enropa betreten müssen. I So wenig die Mächte und die Bulgaren imstande sind. ohne die Mitwirkung Russlands oder etwa gegen ! Russland eine dauernde Lösung der schwebenden Krise herbeizuführen, so wenig ist auch Russland iu der Lage. gegeu oder ohne Europa und die Bulgaren auf friedlichem Wege irgend ein praktisches Resultat zu er. reichen. Das ist der Trost in der augenblicklich so compliciert>n Situation, dass Europa auf Rusiland nicht mehr angewiesen ist, als dieses auf Europa. Feuilleton. Die größte Kunst. In einer mühigen Stunde habe ich darüber ge-UlUbelt. was die größte Kunst im Lcbeu sei — die 'K"'lst. no,k Ii6N6 als Besieguug eiuer Schmengkett Kommen nicht als Bethätigung emes den Musen ^"enden Talentes. also weder Malerei, noch Schau-^elrrei. uoch Bildhauerei und was dergleichen mehr "' Die Frage sollte eigentlich lauten: «Was »st am fersten ch' zeigen, umst des In-^ man möge sich mit t n bescheiden, was man hat «c. vieles ist schwer: ein Kamrrl durch m, Nadel. ! spazieren zu gehen; sich als kleiner Staats-^Nlter eine Million zu ersparen; zn gleicher Zelt an d?" verschiedenen Orten zu sei»; sich die Haare schncl-Ld,i" lassen, wenn man einen Kahlkopf hat; m,t emcm l^ler acht Tage beisammen zu sein und 'h" zu ver-v" ?". dass er einem einige seiner bcheu Gedichte biz ^'- Das Register von Schwierigkeiten ließe sich L^/"m Umfange von Brockhaus' Couversatwus' e>M? fortsetzen, aber so lange es auch ausfiele, es ke^te deicht die Hauptsache uicht: die Anfuhrung tzes 2"hte„. allergrößten Kunst. Wenn ich diese dem '" "eune. dann greift er sich wohl an d.e Stlrne und rnft: «So ist's in der That. Ich hatte nur nicht daran gedacht.» Im Alltagstreiben verlieren wir den Blick für das Nächstliegende und suchen fernab, was drei Schritte weit von uus zu finden ist. Darum macht mancher vielleicht gauz unnütze Anstrengungen, um uach der ausgcmachtesteu Schwierigkeit, die ich meinr, in irgend einem Nebelreiche zu fanden. Um es lurzweg zu sagen: die größte Kunst besteht, nach meiner unmaßgeblichen Mcimmg darin: «Nein» sagen zu können. Wer das kann. macht in diesen Zeitläuften seinen Weg. Wer es nicht kaun, der stehle sich schweigend aus der Sterbenden Kreise uud bleibe bis au sciu mchr oder minder seliges Ende iu eiuem Winkel stehen. Mancher mag bchaupttu, es sei nichts leichter, als «Nein» zu sagen. Solch ein Wörtleiu auszusprrchen. löune als leine Leistung gelten. Seitdem man Puppen macht, welche deutlich «Papa» und «Mama» sagen, sei es nichts Bemerkenswertes, wenn ein nicht mit Stumm» heit geschlagener Mensch sich fiHjg erweise, die vier Buchstaben hervorzubriugen. aus welchen der Ausdruck der Negatwu besteht. Und trotzdem — wer das so als ein Kinderspiel auffasst. er mache einmal den Versuch, iu ciuer wich« tigen Augelegenheit zu entscheidender Stunde klipp und klar das «Nein» auszusprecheu, das einem angeblich sogar keine Mühe verursachen kann. In der guten Gesellschaft sagt man überhaupt nicht lurzweg «Ja» oder «Nciu». Die Franzosen, die Meistcr conventio-neller Höflichkeit, ersetzen das erstere durch «j^l-laite mm»! », das letztere durch eine mit dem Ersuchen i «l^arcion» beginnende Einwendung. Wenn im Salon euie Dame behauptet. Ludwig XIV. sei vor fünf Iahreu in Sibirien gestorben, so wird niemand ihr ins Wort fallen: «Nein. er ist» u. s. w,. sondern die Er« widerung wird beiläufig mit der Wendung anheben: «Ich glaube, Sie irren, gnädige Frau». Man ist ganz und gar abgekommen von der Vorschrift: «Eure Rede sei Ja Ja. Nein Nein, und was darüber ist. ist vom Uebel.» Wer sich die Gabe energischen Verueincns bewahrt, der hat in vielen Dingen gewonnenes Spiel; der bleibt der Siegreiche dort, wo schwächere Naluvrn eiueu Scha den erleiden, weil sie sich nicht entschließen können, gerade heraus ein «Ja» oder ein «Nein» loszuschießen. Die Frauen beherrschen uns — oder wenigstens einige unter nns — deshalb, weil sie sich in höherem Maße als wir die Fähigkeit bewahrt habeu, «Nein» zu sagen. Das macht sie stark, und wir lassen nns zu allen erdenklichen Concessionen herbei, damit sie «Ja» saqen — was sie in der Regel vor dem Altare zum letzten, male thun. Wenn eine Frau schön ist und sich des bedeutsamen Wörtch^ns in jeder Situation zu bedienen weih. so wird sie ihr Leben zu einer Kette von Triumph,!, gestalten. Die Künstlerinnen, die von der Bühne weg nach wirklich mehrfach gezackten Kronen gegriffen, sie wissen davon zu erzählen. Eine schöne Frau. dir «Nem» sageu kann, ist eine Großmacht, vor der alles die Segel streicht. Gemeinhin geschieht es nicht aus Güte, sondern aus Schwäche, dass man ein «Nein» ungesprocheu lässt. Man umschreibt es. mai, hängt ihm ein Mäntel Lalbacher Fcitung Nl. ^92 2422 22. Dezember 1886. Politische «eberftcht. (Aus den Landtagen.) Im Laufe dieser Woche werden die Landtage ihre Thätigkeit unterbrechen und dieselbe nach den Weihnachtsfeiertagen wieder aufnehmen. Der krainijche Landtag dürfte sich heute vertagen und tritt am 28. d. M. wieder zusammen. Die meisten Landtage dürften kaum in der Lage sein, das Budget vor Ablauf des Jahres zu erledigen, und wird wohl ein Provisorium geschaffen werden müssen. Der Landesvertheidigungs'Ausschuss des Tiroler Landtages hat an der Landsturm-Vorlage nur unwesentliche Aenderungen vorgenommen. Als wichtigste ist zu bezeichnen, dass die Landsturmpflicht nicht bis zum vollendeten 45., sondern 42. Lebensjahre zu dauern habe. (Kärnten.) In der jüngsten Sitzung erledigte der kärntische Landtag die Voranschläge sämmtlicher kleiner Fonde. Bei Berathung des Blindeninstituts-Fondes interpellierte Abgeordneter Pichler den Landes-ausschuss, wie es mit der von Dr. Purtscher beantragten Errichtung einer selbständigen Abtheilung für Augenkranke im Landestrankenhause stehe, worauf Landes-ausschuss - Beisitzer Dr. Ritter von Rainer erwiderte, dass ein diesbezüglicher Bericht dem Landtage bei seinem Wiederzusammentritte nach der Vertagung er« stattet werden wird. (Die zweite Landessprache in Böhmen.) Im böhmischen Landtage wurde vorgestern ein Gesetzentwurf betreffs Regelung des Unterrichtes in der zweiten Landessprache vorgelegt. (Die Petroleumfrage im galizifchen Landtage.) Der galizische Landtag nahm einhellig den Dringlichkeitsantrag Ehamiec' an: Die Regierung sei aufzufordern, auf dem in der Petroleumfrage Ungarn gegenüber eingenommenen Standpunkt auszuharren und künftig die Einfuhr von Falsificaten des Naphtadestillates mit allen Mitteln hintanzuhalten. (Zur Erneuerung derHandels-Ver-träge mit Deutschland und Italien.) Die von den wirtschaftlichen Körperschaften bezüglich der Erneuerung der Handelsverträge mit Deutschland und Italien abverlangten Gutachten laufen seit kurzem im Handelsministerium reichlicher ein. doch stehen schr wichtige Gutachten — darunter jenes der hiesigen Kammer, welches übrigens in der gestrigen Sitzung zur Berathung gelangte — noch aus. Die Brünner und die Prager Kammer haben um eine Fristerstreckuug angesucht, welche ihnen auch gewährt wurde. Bis Eude Jänner dürfte das Ministerium im Besitze sämmtlicher Gutachten sein. (England und die Pforte.) Scharf und drohend klingt die Sprache, welche in einem inspirier» ten Artikel der «Morning Post» an die Pforte gerichtet wird. Wenn diefer Artikel nicht bloß die Stim« mung des englischen Cabinets widerspiegelt, sondern «uch der Ausdruck einer bestimmten Willensmeinuug ist, so wird man in Eonstantinopel Anlass haben, sich denselben ernstlich zu Herzen zu nehmen. Denn nicht mehr und nicht weniger wird darin der Pforte zu wissen gethan, als dass England, wenn dieselbe noch weiter ihre zweideutige Politik fortsetze, ohne Rücksicht auf das Schicksal des ottomanischen Reiches, die besten Mittel zum Schutze seiuer eigenen Reichsinteressen er« wägen werde. Der Sultan wird somit ganz direct vor die Wahl zwischen Russland und England gestellt, und um ihm den Weg aus diesem Dilemma zu zeigen, wird ihm die sehr unzweideutige Eloge gemacht, dass die jetzige Politik der Pforte höchst verderblich für ihre Interessen in Europa und Asien sei. Im Iildiz-Kiosk, wo man in letzter Zeit den britischen Löwen als ein ungefährliches Hausthier betrachtet zu haben scheint, wird man zunächst darüber nachzudenken haben, ob man recht daran gethan, sich völlig in Russlands Arme zu werfen. (Der Stand der bulgarischen Frage.) Wie der «Pol. Corr.» aus Constantinopel gemeldet wird, glaubt man sich daselbst auf einigen Stillstand in der Entwicklung der bulgarischen Frage und infolge dessen auf eine gewisse Dauer des gegenwärtigen Zu» standes der Dinge in Bulgarien gefasst machen zu sollen. Die Pforte scheint den Gedanken einer Weiterführung ihrer letzten diplomatischen Action endgiltig aufgegeben zu haben, und die Initiativen irgend einer anderen Macht gelten im Augenblicke für nicht wahrscheinlich, so dass eine diplomatische Pause miudestens bis zur Rückkehr der bulgarischen Deputation nach Sofia eintreten dürfte. Die Abberufung Gadban Paschas aus Sofia ist beschlossene Sache. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben. wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die Abgebrannten in Iablonka 600 fl. zu spenden geruht. — (Baron Mondelf.) Wie man uns aus Wien telegraphiert, fand vorgestern nachmittags in Baden das Leichenbegängnis des FZM. Baron Mondel statt. Demselben wohnten Se. Majestät der Kaiser, der Kronprinz, die Erzherzoge Karl Ludwig, Albrecht, Eugen, Wilhelm und Rainer, die Prinzen Philipp und Ferdinand von Coburg, Gustav von Sachsen-Weimar, die Oberste der Hofchargen, die Minister Bylandt, Taaffe. Faltenhayn und Welsersheimb, die Generale der Wiener Garnison mit dem Commandierenden Bauer, Deputationen aller in Wien befindlichen Regimenter, die Militärattaches der fremden Gesandtschaften u. f. w. bei. Die Einsegnung nahm Nurgpfarrer Mayer vor. Die Leiche wurde auf dem Ortsfriedhofe von Baden beigesetzt. — (Ein Mahnwort an unsere Hausfrauen.) Man schreibt uns: Das Verhältnis zwischen Hausfrauen und Dienstboten lässt im allgemeinen viel zu wünschen übrig; in vielen Fällen tragen jedoch unsere Hausfrauen selbst die Schuld, wenn sich diese Verhältnisse nicht bessern, weil sie ein Haufttmittel zur Heranbildung von ordnungsliebenden, treuen und anhänglichen Dienstboten zu wenig beachten. Es ist dies die Förderung der Sparsamkeit. Jeder Dienstbote ist imstande, von seinem Lohne einen kleinen Theil regelmäßig zurückzulegen und sollte daher hiezu auch von seiner Dienstherrschaft aufgemuntert werden. An Gelegenheit und Bequemlichkeit zur Bethätigung der Sparsamkeit fehlt es bei uns in Oesterreich wahrlich nicht. Das Postsparcassenamt hat allein über 4200 Postämter-Sammelstellen, welche Spareinlagen entgegennehmen. Ein Dienstbote ohne Sparcasse-büchel ist daher ein indirecter Vorwurf gegen die Hausfrau. Sparsame Dienstboten werden gewiss nicht der leider so übermäßig grassierenden Putz- und Vergnügungssucht fröhnen, welche zum großen Theile als die Quelle unredlicher Handlungen bezeichnet werden kann. Die herannahenden Weihnachtsfeiertage bieten hinreichende Gelegen- heit, einen Theil der Geldgeschenke dazu zu verwenden, um den Grundstock für ein künftig zu erwerbendes Hel< ratsgut oder derartiges Versorgungsmittel zu bilden. P. A. — (Eine Execution mit Hindernissen.) Anlässlich einer Steuerexecution in Odra nächst Agram kam es zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen den Bauern und Gendarmen. Sämmtliche Mitglieder der Hauscommunion Tomina überfielen die Gendarmen und die amtierenden Gemeinde-Organe mit Holzhacken undMist-gabeln. Die Gendarmen machten von den Waffen Gebrauch, wobei der Bauer Thomas Tomina erschossen wurde. Die Untersuchung ist im Zuge. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. --(Ein Studenten-Ulk.) Das große Vestibül der Wiener Universität war am Samstag der Schallplatz eines gelungenen Studenten-Ulkes. Vor wenigen Tagen erschien auf dem schivarzen Brette der Universität eine Kundmachung, dass das Mitnehmen von Hunden ben Studenten verboten sei. Um N Uhr, wo der samstags Couleurbummel stattfand, erschien nun ein Student nm einem prächtigen Kater, den er an einer langen Kette im Vestibule der Universität spazieren führte. Man kann sich das Halloh der Studenten denken, als diese das Thier an der Kette sahen, welches sich in seiner Rolle nicht sehr gefiel und allerhand Sprünge machte. In hellen Scharen und unter stürmischer Heiterkeit folgten die Studenten diesem Schauspiel, bis endlich der Universität^ Portier erschien und den betreffenden Studenten aufsog derte, den Kater wegzuführen. Der Student verwies jedoch auf das Placat des Rectors, welches nur verbiete, Hunde mitzunehmen; von Katzen fei nicht die Rede. Das war ein schwieriger Fall für den Portier, der sich nunmeyl in die Nectoratskanzlei begab, um eine Verfügung bes akademischen Oberhauptes einzuholen. Mittlerweile wal jedoch der Student mit dem Kater freiwillig abgezogen- — (Des Feuers Macht.) In dm Schaufenstern eines Wiener Geschäftes war diescrtage folgen^ interessante Ankündigung zu lesen: «Hier werden die durch eine Feuersbrunst nass gewordenen Ware" billigst ausverkauft.» — (Der «Wunderdoctor» Kader.) 28" berichteten vor einiger Zeit von dem Auftauchen eines arabischen «Wunderdoctors» Namens Kader in Oenua, der dort Nlinden lind Augcntranten, die sich an ihn wen-deten, eine Behandlung angedeihcn ließ, deren Princip er geheimhielt, und der bald einen großen Ruf im lö^le erlangte, anderseits aber auf Widerspruch seitens der Aerzte stieß. Wie man nun aus Genna telegraphiert, tM die dortige Behörde dem Wunderdoctor aus Arabien die Ausübung seiner geheimnisvollen Kunst verboten, lveu Kader nicht in der Lage ist, ein Doctordiplom uorzu' weisen. — (Großer Brand.) Die Bezirk stadt DoliB in Galizien wurde vorgestern fast gänzlich eingeäschert' 360 Häuser mit dem Gerichtsgebäude sammt den Acte" sind abgebrannt. Verlust an Menschenleben ist keiner i" beklagen. .. — (Zarte Andeutung.) «Es ist doch re^ unangenehm, Herr Assessor, wenn man, wie ich, einen > gewöhnlichen Namen trägt —- ich heiße Müller!» —- ^ werden Sie sich mit vielen anderen Menschen tm müssen, mein Fräulein. Ich führe auch keinen O^' Namen - ich heiße Frosch!» — «Ach — Frosch "^ ich gleich heißen!» chen um, man hat eine Art, «Ja» zu sagen, dass man voraussetzt: Derjenige, den es angeht, werde so klug sein, das aufhalsen, welche ihnen zu schwer oder z" /"Ht pn", sie bestärleu jeden tollen Projcctmacher m semen ui) sten Unternehmungen; sie bestätigen dem Besther en beklecksten Leinwand, dass er einen echten Tlzmn 1 eigen nenne; sie unterschreiben Wechsel für Mumu unfähige Freunde; sie nehmen dem Schneider eine s kurze Hos? uud eine zu lange Wche ab, we. Schneider die beiden Stücke als tadellos bezeichnet «" diese Kritik erst durch ein energisches «Nem» w.derlA werden müsste; er lässt sich möglichen Gepäck beladen; er spielt an Wmterabeno mit seiner Schwiegermutter Domino. ^ Die Leute, die nicht «Ne,„» sagen könnA e " ^ ben sich mühelos den Ruf von Lügnern. Das ' .<. einzige Profit, den sie haben. Im "br.gen eMen 1 nichts als Unannehmlichkeiten. Sogar " ^beM^ kommen zuweilen die Bedauernswerten die M auf die große Kunst, auf die gröhte aller Künste strhen: «Nein» zu sagen. oie am Waldessäume durch das Summen und Brummen, durch das Schwirren und Schweben all der kleinen Wesen, welche die Gefilde bevölkern, solange der wohlthätige Einfluss der Sonnenstrahlen auf unserer Erde fühlbar ist! Sobald jedoch die rauhen Hcrbstwinde den eisigen Winter eingeleitet haben, ist es öde geworden in Feld und Wald; die geschäftigen Fliegen, die Honig naschenden Vienen und Hummeln, die bunten Schmetterlinge, und wie sie sonst noch heißen mögen, sie alle sind plötzlich von der Schaubühne abgetreten und verschwunden. Wohin? Tausende sind dem Tode verfallen; andere haben sich in hohle Bäume, in Mauerrihcn, unter dürres Laub, Moos, in die Erde oder unter Düngerhaufen verkrochen, wo sie ohne Nahrung regungslos liegen, bis die lauen Lüfte des Frühlings sie zu neue,» Leben erwecken. Einzelne Bienen können nicht überwintern, denn sie erstarren schon bei 4 bis 5 Grad Wärme. Aber die Nienengesellschaft, die Königin mit ihrem Arbeitsvolte, sällt nicht in einen Winterschlaf, sondern ist auch im Winter wach und zehrt Tag und Nacht, nur ist ihre Thätigkeit sehr herabgcstimmt und deshalb die erforderliche Nahrung sehr gering. Die ganze Gesellschaft drängt sich «nger zusammen, um sich gegenseitig zu erwärmen und zu schützen. Des Bienenzüchters Hauptaufgabe aber besteht darin, die Bienen im Winter so lange als möglich in diesem Zustande der Ruhe zu erhalten, da sie durch öftere Störungen, z. B. Erschütterungen, strenge Kälte oder Sonnenstrahlen, zu unzeitigen Lebensäußerungen und Thätigleiten erweckt werden. Der Schaden, den Thiere im Winter den Bienen zufügen, ist nur der Nachlässigkeit des Bienenzüchters beizumessen. Mäuse schleichen sich gerne in die Stöcke ein, um dort Wachs, Honig, ja selbst Bienen zu fressen, wodurch Stöcke gänzlich ruiniert werden können. Kohlmeisen Picken gerne an den Fluglöchern, Spechte hacken in morsche Kästen oft große Löcher, wodurch die Bienen in ihrer Winterruhe gestört werden. Durch jede Störung werden sie veranlasst zu stärkerer Zehrung, insbesondere durch strenge Kälte, um die nöthige Wärme durch starte Flügelbewegungen zu erzeugen. Hört man also bei strenger Kälte dieses Brausen an einzelnen Stücken, so gebe man diesen sofort eine wärmere Umhüllung, ohne sie jedoch zn erschüttern. Der ärgste Ruhestörer der Bienen ist aber im Winter die Sonne. Wenn die Sonnenstrahlen durch das Flugloch eindringen, kommen die Bienen in Unruhe, sie versuchen auszustiegen, fallen aber, vom Schnee geblendet, oft tausendweise auf diefen und erstarren augenblicklich. Auch die im Stocke bleibenden gerathen in große Aufregung, laufen herum, erhitzen sich und besudeln sich und andere. Man verdunkle daher das Flugloch durch ein vorgestelltes Brettchen; sind aber bei lagerndem Schnee die Bienen dennoch vom Ausfluge nicht abzuhalten, so lege man Bretter oder streue Stroh vor den Bienenstand. Es ist deshalb sehr empfehlenswert, auch im Winter seine Bienen zu besuchen und von ihnen die bezeichneten schädlich-n Einwirlungen abzuhalten. Durch öftere Störungen gehen nicht nur in und außer dem Stocke vlel dienen zugrunde, fondern es wird bei stärkerer Zehrung bie Ausscheidung einer größeren Menge von Excrementen veranlasst. Ist aber der Darmcanal durch längeres Inne- sitzen bereits mit Koth angefüllt, so wird der Drang zur Entleerung dann oft so groß, dass die Bienen den Un-rath nicht mehr an sich halten tonnen, sondern im Stocke an Waben, Ständern u. s. w. fahren lassen. Diefen krankhaften Zustand nennt man die Ruhr, woran die Völker selbst ganz zugrunde gehen können. Leichter ist dieses Uebel durch einige Aufmerksamkeit zu verhüten, als zu heilen. A. L. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Arainischer Landtag. Schung vom 21. Dezember. Der Landeshauptmann Graf Thurn-Valsassina eröffnet die Sitzung um halb 11 Uhr. Verschiedene eingelangte Petitionen werden den Ausschüssen zugewiesen. Der Üandessonds-Rechnungsabschluss pro 1885, der Bericht des Landesausschusses über den Platzmangel im Laibacher Kranken- und Irrenhause, dann der Rechenschaftsbericht des Landesausschusses vom 1. August 1885 bis 30. November 1886, endlich der Bericht des Landes-ausschusses über die beabsichtigte Erweiterung des Zwangs» arbeitshauses, über die diesfälligen Gegenpetitionen des krainischcn Gewerbevereins und über mehrere, namentlich wegen des Ausbruches der Cholera getroffenen Verfügungen bezüglich diefer Anstalt, werden dem Finanzausschusse zur Berathung und Berichterstattung zugewiesen. Der Bericht des Landesausschusses mit Vorlage eines Gemeinde-Gesetzentwurfes für Krain wurde von der Tagesordnung abgefetzt, da sich die Drucklegung desselben verzögerte. Abg. Faber berichtet im Namen des volkswirtschaftlichen Ausschusses über den Bericht des Landesausschusses, betreffend die Errichtung von Forstsaatschulen, und beantragt: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Auf dem landschastlichen Gute Stauden wird eine Forstsaat-schule angelegt und deren Verwaltung der dortigen Wein-nnd Obstbauschule zugewiesen. 2,) Die k. k. Landesregierung wird ersucht, zu veranlasse«, dass die Forstsaat-schulen von staatlichen Forstorganen unentgeltlich beaufsichtigt werden und dass für die forsttechnische Leitung der Saatschule in Stauden die Beihilfe der k. l. Forstinspec-tion in Rudolfswcrt bewilligt wird. 3.) Die k. l. Landesregierung wird ersucht, dass den krainischen Landwirten die Waldpflanzen aus der l. l. Eentralsaatschule billiger wie bisher abgegeben werden, insoweit als die unentgeltliche Abgabe unzulässig wäre. 4.) Für die Anlage der Forstsaatschule in Stauden und deren Einfriedung wird für das Jahr 188? eine Subvention bis 300 fl. und für. von Gemeinden in anderen Bezirken anzulegende Saatschulen eine Subvention bis zum Marimal-Gesammtbelrage von 300 fl. aus dem Landescultursonde bewilligt. — Alle Antrage werden angenommen. Abg. Faber berichtet ferner über da« Gefuch des Gememde-Amtes Koste! um Einreihung der Vezirksstraße Gottschce-Vrod unter die Landesstraßen und stellt namens des volkswirtschaftlichen Ausschusses den Antrag, das Gesuch wolle dem Landesausschusse zur weiteren Berücksichtigung abgetreten werden. — Der Antrag wird angenommen. Abg. Dr. Samec berichtet über die Petition des Bczlrtsstraßen-Ausschusses Nadmannsdorf um Theilung des Straßenausschusses in zwei Wirkungskreise und stellt namens des volkswirtschaftliche Ausschusses, da — wollte man diesem Gesuche willfahren — eine Aenderung des bezüglichen Gesetzes nothwendig wäre, den Antrag, das Gesuch abzuweisen. — Der Antrag wird angenommen Abg, Dr. Samec berichtet weiters über die Peti tion des Vezirtsstraßen-Ausschusses Radmannsdorf um Bewilligung zur Brücken-, beziehungsweise Straßenmaut-Einhebung an der Veldeser Brücke. Da erst vor der heutigen Sitzung einige Gegenpetitionen einlangten, beantragt der Berichterstatter, die Erledigung des Gesuches zu verschieben. — Angenommen. Abg. Baron Schwegel berichtet über den Museumsfonds-Voranschlag pro 188? , nach dem sich da« Erfor» dernis auf 3902 fl. 70 kr, und die Gesammtbedeckung auf 332 fl. 56'/, kr. beläuft, somit sich ein Abgang von 3570 fl 13 kr. herausstellt, welcher aus dem Landes-fonbe zu bedecken ist. Der Berichterstatter stellt den Antrag, diefen Voranschlag zu genehmigen. — Angenommen. Abg. Baron Schwegel berichtet schließlich über den Museumsfonds'Rechnungsabschluss pro 1885. Die Nach-Weisung des gesummten Vermögens mit Ende des Jahres 2 885 zeigt eine Vermögens-Vermehrung von 1U2 280fl. 37'/, kr. Der Berichterstatter beantragt die Genehmigung bes Rechnungsabschlusses. — Angenommen. Abg. Detela berichtet über die Petition des Be-zirlsstraßcnausschusses in Krain bürg um Gewährung eines Darlehens per 1000 fl. als Subvention und beantragt, der Petition wolle stattgegeben werden, da der Kram» burger Bezirk für eine große Menge von Straßen zu sorgen habe, die Umlage hiefür aber schon ziemlich hoch ist. Die Abgeordneten Baron Taufferer und Desch -mann urgieren die Nothwendigkeit einer solchen Subvention, da die Umlagen im Krainburger Bezirke gewiss nicht so hoch sind, dass der Bezirk selbst die Straßen nicht erhalten könnte. Abg. Deschmann meint, dass man solche Subventionen nur bann bewilligen dürfe, wenn d« Geldmittel des betreffenden Bezirkes nickt ausreichen, was aber beim Krainburger Bezirke nicht der Fall ist. Uebrigens seien gerade im Krainburger Bezirke sehr viele und gute Communicationen, für die der Bezirk nichts zahlt; warum solle man ihm noch die wenigen Arbeiten bei den in seiner Erhaltungspflicht liegenden Straßen subventionieren. Wenn man diese Subvention bewilligt, werden die bezüglichen Statuten über die Subventionierung über den Haufen geworfen und eine gefährliche Methode eingeführt. Für den Antrag des Ausschusses traten ein der Berichterstatter Abgeordneter Detela und Abgeordneter Klun und suchten die Zweckmäßigkeit der Subvention nachzuweisen und die von den Vorrednern vorgebrachten Behauptungen zu entkräften, darauf hinweisend, dass der Krainburger Bezirk auf die Subvention ein Recht habe und dadurch die Statuten über derartige Subventionen nicht verletzt werden. Bei der Replik macht Abgeordneter Detela dem Abgeordneten Deschmann den Vorwurf, er rede nicht aus Ueberzeugung gegen diese Subvention, da er ja im vorigen Jahre für eine gewiss weniger nothwendige Subvention gestimmt. Abgeordneter Deschmann verwahrt sich gegen eine solche Anschuldigung und verlangt vom Herrn Vorsitzenden, den Redner wegen dieser Worte zur Ordnung zu rufen, worauf der Vorsitzende die Aeußerung des Abgeordneten Detela rügt. Gei der Abstimmung wirb der Antrag bes Finanzausschusses angenommen. Abg. Kl un berichtet über das Subventionsgesuch bes Stubenten«Unterstühungsvereines in Rudolfswert und Die Stimme des Herzens. Erzählung von <5. Wild. (Fortsetzung.) Diese Vernachlässigung, wic Manuela es nannte, erbitterte sie nur noch mehr. Im Gruudc ihres Herzens schmerzte es sie doch. dass sü>. wie sie glaubte, bloß ihrer Schönheit wegen geheiratet worden war, Sie wurde Mutter, aber sie brachte ihrem Kinde Wenig Zärtlichkeit entgegen; war es doch a.lch scin Kind', und je mehr sich die kleine Elly entwickelte, desto ähnlicher sah sie ihrem ernsten Vater. Von der Mutter hatte sie nur das schöne Bloild« haar und die arußen. blauen Augen. Elly wurde fremdril Mietlingen überlassen, und ^ schöne Mutter gieng nach wie vor ihre eigenen Wege. , Manuela war nicht gefallsüchtig, und d,e rauschenden Vergnügungen boten ihr bald keine Freude "'ehr; allem, was sollte sie thun? Sie musste fort. um ihr häusliches Elend zu Lessen, vielleicht um auch die Stimme chres Innern zu übertäuben, die ihr zuweilen mahnend zllflujtcrte: 'T" hast von allem Anbeginne an die Mchten emer Attin schlecht erfüllt, a.l dir wäre es gewesen durch >'ftmuth "uo Güte dir das Herz dcs Gatten zu "M zu machen, statt ihm Kälte und GwchaMlMt 5"hea.e,lzllbrmgen. Ohne deiner Frauenwurde etwas zu ?"geben. hättest du freundlicher, liebevoller fell, können, '" 'nanchez wäre dann ganz anders gctommelk» ...^ Aber Manuela war taub gegen tnese Summe; M ihr kam es zu, um Liebe zu betteln, sonder« dem U""e. der sie erwählt, und dass er es mcht that, ^ verletzte sie tichr. als sie es sich selbst gestand. So hatte s,e mer Iah^ hindurch das Joch dieser unglücklichen Ehe weiter geschleppt, da kam Victor in die Residenz zurück. Aus dem hübschen, blutjungen Lieutenant war ein eleganter Officier geworden. «Der schöne Rittmeister., ward er allgemein genannt, und in der That, Victor war ein ausnehmend schöner Manu. Seine gewandten, ritterlichen Manieren sicherten ihm überall die Gunst der Frauen, und wenn auch die Männer so manches an ihm auszustellen fanden, die Damen hatte er alle auf feiner Seite. Was Manuela bei diesem Wiedersehen empfand, das lässt sich nicht in Worte kleiden. Freude und ein unbestimmtes Gefühl der Furcht stritten lebhaft in ihrer Seele. Der lange, etwas allzukühne Blick der Bewunderung, den der Rittmeister auf ihr ruhen lieh, jagte ihr das Blut in die Wangen und machte ihr Herz in heftigen Schlägen pochen. Hatte Victor seine Zuneigung von ehedem schon vergessen, oder sie wagte es nicht, den Gedanken auszudeuten, und doch kam (r ihr immer wieder in den Sinn, was konnte, was sollte daraus werden? Es war natürlich, dass Reinhardt dem Vetter seiner Frau sein Haus öffnete. Der Rittmeister lam ziemlich oft, und auch in Gesellschaften sah man ihn meist au der Scite Manuela's Dennoch wagte sich die Verleumdung nicht an sie heran; das etwas kühle, zurückhaltende Benehmen! der jungen Frau schloss jeden Verdacht im vorhinein aus. Selbst der schöne Rittmeister, welcher gebacht hatte, zu kommen, zu sehe,,, zu siegen, fand sich etwas enttäuscht. Manuela's Ruhe führte auch ihn irre. und gerade ihre scheinbare Kälte ließ die Flamme heißer in seinem Herzen emporschlagen. Aber Victors Zuneigung glich nicht derjenigen Manuela's. Er liebte bloß die schöne Frau. während sie in ihm noch immer den lieben Gefährten ihrer glücklichen Kinderzeit sah; er hatte die Tändelei vergangener Jahre längst vergessen, indes sie sich an diese süße Erinnerung mit aller Kraft klammerte. War es doch das Einzige, welches in ihren Augen ihre jäh aufstammende Leidenschaft entschuldigte. Dass die scheinbare Gleichgiltigleit ihres Gatten großen Theil daran hatte, das mochte sie sich nicht einqrstehen; es lieh sie ja kalt. ob Reinhardt sie liebte oder nicht. Mehr als ein Jahr war so seit der Ankunft des Rittmeisters vergangen, und dieser wusste eigentlich noch immer nicht, woran er war. Zuweilen beuchte es ih„, als leuchte ein Heiher Liebesstrahl ihm aus Manuela's blauen Augen entgegen, aber gleich darauf tonnte sie so kühl. so ruhig blicken, dass ihm jede Illusion sofort genommen ward. Seine Seufzer, seine halblauten Worte blieben unbeachtet, »nd doch wieder schien es ihm. als la >sche sie gern diesen Geständnissen, die in süßem Schmeichelten über seine Lippen kamen. Wahrend das Kind still in seiner Ecke spielte, träumte Manuela von dieser sündigen Liebe, die ihr ganzes Srin gefangen nahm. die ihr ienrs Glück bot. das sie bisher in ihrer Ehe ^o schmerzlich vermisst hatte. Warum, warum war Reinhardt ihr nie so zäri-lich, so innig entgegengekommen! Wie entsetzt von ihren eignen Gedanken fuhr sie jäh empor; warum mischte sich dieser Mann immer wieder in ihre Träume? Sie war ihm ja gleichgiltig, und sie, o, sie hasste ihn! p.nbsschss Zritung Nr. ^92 2424 22. Dezember 1«N. beantragt, eine Unterstützung von 250 fl. zu bewilligen. — Angenommen. Abg. Suklje berichtet über den Voranschlag des Lehrerpensionsfondes pro 1887. Dieser Fond weist an Erfordernissen 19 405 st., an Bedeckung aber 8358 fl. auf, so dass sich ein Abgang von 11047 st. ergibt, welcher aus dem Landesfonde zu decken sein wird. Der Berichterstatter beantragt, den Voranschlag zu genehmigen. — Angenommen. Abg. Suklje berichtet summarisch über die Petitionen der Lehrer des Littaier, Gurkfelder, Adelsberger und Radmannsdorfer Bezirkes um Erhöhung der Bezüge. Der Berichterstatter bedauert lebhaft, dass diesen Petitionen keine Folge gegeben werden könne; er selbst sehe es ein, dass der Lehrerstand noch immer materiell nicht auf jener Stufe stehe, die für ihn gebürlich wäre, es müsse früher oder später auch für die Lehrer eine Besserung der Bezüge eintreten; dermalen seien jedoch die Finanzen des Landes so belastet, dass eine weitere Belastung wohl nicht thunlich sei. Er beantragt namens des Finanzausschusses, die Petitionen abzuweisen. — Angenommen. Schließlich berichtet der Abg. Suklje über das Gesuch der Lehrer des Tschernembler Bezirkes um Regelung der Quinquennalzulagen. Der Berichterstatter bemerkt, dass der Landtag darüber schon in der frühern Session negativ entschieden habe, daher beantragt er die Abweisung des Gesuches. — Angenommen. Vor Schluss der Sitzung stellen Abg. Kersnil und Genossen an das k. k. Landespräsidium die Interpellation, ob es demselben bekannt sei, dass bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Stein unmündige Kinder mit Arrest bestraft werden, und welche Mittel es anwenden wolle, um in Hinkunft dies zu verhindern. — Der Herr üandespräsident sagt die Beantwortung der Interpellation für eine der nächsten Sitzungen zu. Schluss der Sitzung 1'/. Uhr. In den Bericht über die letzte Sitzung in der vorgestrigen Nummer hat sich ein unliebsamer Fehler eingeschlichen; es soll dort nämlich im dritten Absähe von unten anstatt Ritter von Gariboldi gelesen werden: Baron Avfaltrern. Der Berichterstatter. — (Aus Abbazia) wird berichtet: Hier spricht man fortwährend von der bevorstehenden Ankunft des Kronprinzenpaares und trifft auch Vorbereitungen für den festlichen Empfang. Die Südbahn hat für die ent« sprechende Unterkunft gesorgt; die reizend gelegene Villa Angiolina mit der herrlichen Ausficht auf das Meer ist in vollkommensten Stand gesetzt und bietet allen erdenklichen Comfort; Magnolienbäume und Myrtengebüsche umrahmen das einstöckige Haus, das auf seiner Terrasse im Hochparterre und seinem Balcon im ersten Stocke die entzückende Aussicht über das Meer und die Inseln des Quarnero bis an die fernen, mit Schnee bedeckten dalmatinischen Berge des Velebic gewährt. Es lässt sich kaum etwas Reizenderes bieten, als eben dieser Punkt. Der große, immergrüne Park hat eine genügende Ausdehnung, und die in der letzten Zeit angelegten Strandpromenaden, die Geh- und Reitwege nach den nächsten Höhen entfalten eine Abwechslung in der Scenerie, wie man sich keine schönere wünschen mag. Schon auf dem Fahrweg von Mattuglie, der letzten Station, wo die hohen Gäste den Zug der Eisenbahn verlassen, um zu Wagen über Volosca nach Abbazia zu gelangen, entrollt sich das Bild der Riviera Istriens in kleinen vorspringenden Land-Sie erhob sich und trat zu dem Kinde. «Geh' jetzt zu deiner Bonne, Elly,» sagte sie. Die Kleine sah bittend zu ihr empor. «Darf ich nicht noch ein Weilchen bleiben? Ich will recht artig sein, Mama.» «Nein!» Ihr Ton war so kurz und kalt abweisend, dass Elly schweigend ihre beiden Puppen ergriff und sich traurig hinausschlich. Manuela sah der kleinen, zierlichen Gestalt nach, die jetzt mit gesenktem Köpfchen hinter der Portiere verschwand. Schon wollte sie das Kind zu sich rufen, aber sie hielt sich noch rasch genug zurück — dort, an der Thüre, welche in Manuela's kleinen Empfangssalon führt«-, lehnte der Rittmeister. Die junge Frau presste unwillkürlich beide Hände auf ihr heftig pochendes Herz. «Wie kommen Sie hierher?» fragte sie. während ihr Auge verwirrt an ihrem Negliges herabglitt; «warum haben Sie sich nicht anmelden lassen?» «Ich fand niemanden im Vorzimmer,» sagte er, langsam näher tretend. «Eine unverzeihliche Nachlässigkeit,» rief die junge Frau, an allen Medern bebend — «ich» — «Manuela.» unterbrach er sie in leidenschaftlichem Tone, «Sie sehen in diesen duftigen Hüllen eut-ziikkend aus!» Manuela verfärbte sich. Diesen Ton des Entzücken« hatte ihr Gatte nie für sie gehabt, und doch sah er sie täglich in «diesen duftigen Hüllen!» (Fortsetzung folgt.) spitzen, deren üppige immergrüne Vegetation bis ans Meer reicht; blühende Rosengebüsche begrenzen den Weg und umranken die malerischen kleinen Landhäuser links und rechts von der Straße. Wir sind überzeugt, dass der Aufenthalt in Abbazia das Kronprinzenpaar befriedigen wird. Ueber die Dauer des Aufenthaltes des Kronprinzenpaares ist noch nichts bekannt; es heißt, dass dasselbe vom 27. Dezember an durch vierzehn Tage hier verweilen will. — (Anerkennung.) Die k. k. Landesregierung in Laibach hat dem Gutsbesitzer Felix Stare in Gerlachstein für feine Verdienste um die Hebung der Forstwirtschaft fowie für seine opferwillige Unterstützung an-lässlich der Anlegung der Forstsaatschule für die Gerichtsbezirke Stein und Egg die besondere Anerkennung ausgesprochen. — (Das neue Statut der Stadtgemeinde Laibach) hat, wie Landeshauptmann Graf Thurn in der gestrigen Sitzung des krainischen Landtages mittheilte, die Allerhöchste Sanction nicht erhalten. — (Große Geheimnisse.) Die vielen Dinge zwischen Himmel und Erde, von denen unsere Schulweisheit sich nichts träumen lässt, sind in den drei Tagen vor Weihnachten das große Geheimnis unserer wackeren Dienst« Männer, denen die räthselhaften Pakete nichts Neues mehr erzählen können und mit deren Hilfe die überraschendsten Weihnachtsbescherungen in Scene gesetzt werden. Denn was den Nächsten zu unserem Herzen, unserem eigenen Fleisch und Blut sorgfältig verhehlt wird, das trägt der Dienstmann behutsam unter dem Arme in die Wohnung, wo er unter dem Deckmantel der tiefsten Verschwiegenheit empfangen und nochmals zur größten Discretion gemahnt wird. Eine große Verschwörung, deren Minen beim Kerzenlicht des Weihnachtsbaumes springen werden, breitet ihre schwarzen Fittige über jedes Haus. Und so feiert um Weihnachten das schöne Gemüth seine besten Triumphe, indem es vielleicht ein kleines Opfer kostet, die Bescherung würdig des guten Herzens zu gestalten. Aber dennoch wird gekauft, gepackt, vorbereitet, die jungen Damen arbeiten mit fieberhafter Hast, dass die in strengstem Geheimnisse gestickten Hausschuhe für Papa rechtzeitig fertig werden. Bebi weiß zwar, dass etwas Großes für Freitag abends im Werke fei — aber wer der vierjährigen Donna nur bestimmt zu sagen wusste, ob in dem großen Pakete, das heute nachmittags ins Haus gekommen, wirklich eine große Puppe mit Lockenfrisur und in Rosatoilette enthalten sei! Geheimnis, großes Geheimnis! — («Frühlingswogen».) In den letzten Tagen hatten wir eine für den Dezember ganz außergewöhnlich milde Temperatur zu verzeichnen — stieg doch die Quecksilbersäule an manchen Tagen bis zwölf Grad Celsius. Die milde Temperatur mag wohl auch den armen Citronenfalter, der von Soldaten des 17ten Infanterieregiments auf einem Uebungsmarfche gestern in den Waldungen westlich von Tersein gefangengenommen worden, verleitet haben, aus der schützenden Hülle zu schlüpfen und sich die Herrlichkeit des Winters anzufehen. Der arme Gefangene sah ganz munter drein, und um ihn vor einem frühzeitigen Tode zu bewahren, hat Herr Bamberg in seinem Glashause ihm ein schützendes Asyl bereitet. — Während wir diese Zeilen schreiben, ist der Winter bereits wieder in seine Rechte getreten und wird selbe nunmehr wahrscheinlich auch zu behaupten wissen. — (Aus dem st eiermärkischen Landtage.) In der jüngsten Sitzung des steiermärkischen Landtages verlas Abg. Vosnjak eine Interpellation an den Herrn Statthalter wegen Verlegung des Artillerie-Schießplatzes bei Pettau nach Gurkfeld und betonte, dass es heiße, es werde hiedurch die Flossfahrt auf der Save Einschränkungen erfahren und dadurch der Holzhandel leiden. Der Interpellant fragte demnach an, ob es sich bewahrheite, dass während der Artillerie-Schießübungen die Flossfahrt auf der Save gesperrt werde, ob die Statthalterei in Graz und die Landesregierung in Laibach dieser Verlegung zugestimmt haben, und ob die hohe Regierung geneigt sei, diesfalls Erhebungen anzuordnen und etwaige Einschränkungen der Flossfahrt zu beheben. — Der Herr Statthalter wird diese Interpellation beantworten, sobald er in die Lage kommt, sich über diese Angelegenheit vollkommen zu informieren. — (Obstausfuhr.) Wie verlautet, werden neuerlich Käufer aus Deutschland erwartet, welche bedeutende Abschlüsse in Nüssen effectuicren dürften. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 21. Dezember. Sectionschef Varon Falke wurde zum Präsidenten des Beamtenvereins der öster-reichisch«ungarischen Monarchie gewählt. Das «Journal de St. Pitersbourg» erklärt den Bericht eines Wiener Blattes über Auseinandersetzungen zwischen dem Botschafter Lobanou und der bulgarischen Deputation hinsichtlich der Kandidatur des Prinzen Eoburg für vollständig unrichtig. Wenn die russische Regierung die von Stoilov und College« unter «bekannten Umständen aufgeworfene Candidatur ablehnte, so solle und könne diese Ablehnung für die Person dcs Prinzen, welcher die allgemeine Achtung gcuieße, nichts Verletzendes haben. Pareuzo, 21. Dezember. Der Istriauer Landtag hat in seinen bisherigen, rasch aufeinander folgenden Si> tzungen nach Abwicklung der formalen Geschäfte die Neuwahlen der Abgeordneten Dr. Jakob Lins und Jakob Babuder agnosciert, die Rechnungsabschlüsse, beziehungsweise mich die meisten Voranschläge der Proumzialfonds genehmigt und verschiedene Gesuche erledigt. Writers wurde der Beschluss gefasst, der Landesfcmd habe an del, Exstinctivkosten anlässlich der Phylloxera mit einem Drittel zu participieren Endlich wurde die Wahl eines Landesailsschliss-Beisitzers und zweier Landesa»sschilssbeisitzer-Stellvertreter uorgelwm« men. Der Schluss des Landtages wird noch vor den Weihnachtsfeiertaqen gewärtigt. Salzburg, 2l. Dezember, Der Landtag vertagte sich heute bis zum 3. Jänner 1887. Prag, 21. Dezember. Im Landtage kam der Lan< desausschllssbericht mit dem Entwürfe dcs Gesches. be« treffend den Unterricht in der zweiten Landessprache, zur Verhandlung. Eduard Gregr bemitragte. den Gesetzentwurf, in welchem er einen «germanisawrischen Versuch» erblickt, a liminn abzulehnen. Der Entwurf wurde jedoch mit allen Stimmen gegen die der Imigczechen der Schulcommission zugewiesen. Vcilin, 21. Dezember. Die bulgarische Deputation ist mittags nach Paris abgereist. Iu ganz Mitteldeutschland herrschen heftige Schnee-stürmr. Der Bahnvcrkehr zwischen Nerlin, Dresden, Halle. Leipzig nach Siiddeutschland sowie nach Schlesien und nach Westen hin ist theilweise ganz unterbrochen. Aiigclomlnciic Fremde. Am 21. Dezember. Hotel Stadt Wien. Tandler, Neiner und Meißel. Kaufleute, Wien. — Arto, Wei»Händler, Agram. — Dr. Polpeschnigg, Advocat, Graz. Hotel Elefant. Veer, Pelz und Hilfreich, Kausieute. Wien. ^ Dr. Mauer. Aduocat, Radna. — Ahacii, Besitzerin, und Ulbrich, Private, Eisnern. Hotel Bairischer Hof. Lecher. Schweinhändler, Baien,. - Stroh< maier. Obsthändler. Graz. (Yasthos Kaiser von Oesterreich. Olifcic, Geschäftsleiter, Villach- — Brilej, Besitzer, s, ssran, Obrrlaibach._________________ Verstorbene. Im Spitale: Den 1 tt. Dezember. Maria Bonca, Arbeiters-Tochlel, A I., Marasmus. Den 2 1. Dezember. Francisca Iamnil, Schneiders-Tochter, 5 I., Erschöpfung der Kräfte. Meteorologische VcobnWnlM lu"LäMch^ ?U.Mg. 723.24 1l.6^!NW. schwach bewM" -in 21, 2. N. 721.87 12.6 SW. mäßig bewölkt «^,,, 9 . Ab. 727.03 3.6 SW. mäßig bewollt "^" Nachts Regen mit Sturm, Blitzen und Donner. Tagsüber Rogen, Gcwitterwollcn, einzelne Donnerschläge; nachmittags nach 3 Ühr Sturm mit Regen, dann thcilwcise Aufheiterung. Das Tagcsmittel der Wärme 9,3°, um 11,4" über dem Normale^^ Aercmtwortlickl'r Redacteur: I. Naqlic. Danksagung. > ! Vom unermcsslichen Leide gebeugt, welches der » l so furchtbar jäh erfolgte Verlust meines Gatten > Pongratz Eichelter > ! über mich und meine Familie verhängte, bin ^ > ! außerstande, für die so vielen Beweise herzlicher Lheu< > > nähme, die mich in meinen grüßten Schmerzcnstagcn > s tröstend stützten. und für all die Zeichen der L>eve » > und Wertschätzung, welche das Andenlcn an de» «!"- > l blichcncn ehrten. anders als durch diese Zeilen zu » > danlen, Es drängt mich insbesondere, meinen mm«- » l sten Dank auszusprechen, der hochansehnlichen 0""°"?' > s lammer in Lnibach. der Gemeinde Trifail. weictie w » > rührend ihren Ehrenbürger ehrte. den edclsmnMN , s Gewerlen von Littai. besonders den Hrrren Dr. Vucylcr » > und Josef Krisper. den Herren Bemntcn der G"i>"i' > > schaft Littai und der Trifailer Kuhlenarwcrls-GeM' » > schaft, wie nicht minder den vielen andern <5reu!lon', > > welche durch beredte Trostesworte, kostbare Kranze > > spenden und durch Betheiligung am Le'chenbeMg. > nisse ihre Theilnahme bezeugten. Inmgst beweg er > statte ich auch den wackern Werlöeuten von Lttta,. > welche spontan und in wahrhaft rührender ^^ > l Liebe und Anhänglichkeit ihrem dah,ngesch,ede en > meinen wärmsten Danl Mögen auch dlev.elen > Thränen der Freundschaft und L.ebe, welche d^ > ! Grab des so früh Verstorbenen segneten, chren Spen > > dern ein glücklicheres Los bescheiden! > > Allen herzlichsten. innigsten Danl! - Es ' > I der Danl einer unglücklichen Witwe - er lst t», , ! und wahr! ^ I Trisail am 19. Dezember 188«. > ! Anna Cichclter. l Laibacher Zeitung Nr. 292 2425 _____________ 22. Dezember 188«. Course an der Wiener Börse vom 21. Dezember 1886. Nachdem0^^««.,!» Stlllltö-Nnlehcn. Ao!cnrc>! »2 45 Sl!ler,cnle .......kll?5 8« 95 »».',<>>, 4°/„ G,aal«lose ,50 sl, >»'- 1»? - !»«,>! ««/„ gan,< 500« I»7's>0 1«». lüsv« .<-.>>/„ yssnslel ,W „ ,38'-'««'5!i l«^" Claatslofe . . 10« „ '«?50Is,8 — >8S4cl ^ , 5u „ is.« b0i«7 5l, . . . . l«5?N 10» »<» ' Papierrente 5°/« - . - - "»" i»U e<» « l>!e -,. Qftbnhn.'l'rioriläten . . !'»A> ''"?', » Slaai?.Qbl.(Un«.Oftb!,hn)------->««- vc>m I. 18?« . 1iU«0lIl»l» , Ptäm«en°«nl. k lVUsl. ö. w. 120 5.0 ,lll - 'lh«>ß'Ncl,.,z!olt 4"/« 100 sl, . . 1«» I01»3«l ^runbentl. »Obligationen ffül ,00 st « M,) l °/. böhmische....... lOl,------------- ^> »alizilchc....... 104—'04 .'<< °°/, mähliche....... l0b50io«b<» °°/, nildtröftencichisch« . . . INS —lio — ^'/» "blltzftelrcichische ... I0b 80 108 — °./« fteirischc....... '05 50 — — °°/° lrootlsche und slavVüllche . 102 50108 50 ° '» f!tbenblll«ilch«..... 10« o5 -k«n unnalisch«......104 —l«<15 Nnbere öfientl. Vnlehen. D°nau.»1t<,..l'ole 5«/, ,00 sl. . "«"" »17 «5 dtr, Anleihe ,878, flenn!«! . lo« »5 >o« 7l> Niüel/e» t, ktllblgtmclnbe Wien I0b30io«>»! Nnlehcn d. E tablgemeindc Wlcn (ßilbc, unb «old) .... i»l - ^'^ Prämien»»!,,!, d, Stadlnem. wie« i«< 40 l»4 uo Pfandbliefe (für 100 st.) boten«, aUg, ösierr. 4'/,«/° Volb. 124 5.l> i«5 - dto. in 50 « „ 4'/» °/° ">«>'<'>«>'" No, !n ÜU » , 4°/l> . «s bl» 97- No. PrllmieN'echulovelschr,»"/» I0c>50i0l— Qest.Hypelbelenbant wj. b>/,°/, luO—101- Q^n,.u»g, Buiil verl. b»/« . . >oi —10» 40 t!o. „ 4'/,°/» . ioi'7vioz io blr, „ 4°/„ . . W4b W8b >Il,l., a>^ Vl>dtncrN I. !^!> Vü,l, l>'/,"/o — — — — H lloritütc'Oblillationen ,fi!i l»x> st,) al«,h llleftbahn I, «tmilsion — — — — ^eid!!iU!.d«»Vi«ltdü^n iu Silber «9.40 9» »0 ^ranz^l>»l'Dah!>....._»._ ^ — U«U >!. ^. ,»',,"/» . 100,0 100 «0 Qrstt». i«oltNlstb<>^l , . , i<,5 9o,oi> b0 i,dü,gel.......^__ ^.,— Staat»bahn I, «mission . . ü>8 — >»ü — Slldbahn k 5°/,..... l57- ,58 — „ k 5°/»..... 128 40 12« - Ung.»galiz. Nahn..... l00 — >00'0 Diverse Lsse (pei Stück). «lrebitlos« 100 N...... 178'bO >7» — Llaiv^koj« 40 st...... 5l> »4 - 4«/« Tamhssch, ,l»st. . II?- ,18- tjHldacher Plamien^uIch.zo fi, ,<) «o »l - Ofen« ^'oje 40 sl..... <« ^ 4? — Palfty-Vosl 40 st..... 4ü-__ <»— Nolhen »reu,. «st.Vts.r, ,«ft. ,< «o ,4 «o Mudl>ll Salmoi«»Lost 40 fl. . . . z» — z» bl» WalbsttiN'^oje XU sl. . . . „ _ <,, bu Wi,>dilchgläh-i!olt „o u fl. . 105 4u iu5 »n Bd!!«.»Ä»ft,,Ocft.!l0(»sI.S.4V°/, ,,47-— ^47 l>" 80» — H cposllcül'Nül, ÄUg, !i!)U sl, . ,,«4 — 1»z — <>iecl mvlc»Gtl.^z«tedcr!)st.l>«)sI. ^7,_!f,.»,i — ^ypoil)elenb.. ift.xoc.ft.^.»/»«. ',^,_ «7-^'anderv., oft. ^ooft. ».«ordb. 1000 i!'clllEisb.l«>ull.S. 19« - IW ü<» Kali».»«l«i'!idw'g.«.»!l,O üO0!l,ö.O.------------'— llablen»ef«'«t!lcnd>ihn lOu il. .-------— ^ Kaichau.l^deid.Hiseilb.^uu ft. N, —'— —-Vlmbcrz'(lzeri!l>wly'^>,l!h Hilen» bahN'Gticlljch^ijl 2uu jl, ö, W. «; bozLy'— rloub.öj», ung.. Ineilbousl.HM, 5,4—5«U -Otftcrr. Norbweftb, »l>c» sl. Sild. !lk8 ^»>lß9 _ blo. (llt.il) 2«u N, Silber . z«^ ^51«, 5« Prag.Dufti !t,jcnb. I5.«sl. «ilb. „,^ ,7._ studoli»<.a^u zuu >l, Sllder . »»»>3ol«»8 7l Vlebeublll^.l «»jenb. »ou sl. . -. — —— l Vla»l>»e!!>,!,u^,l! ^,,u u, ». >lü, . zhi__lli lk Ssbbohn «0 sl. Silber . , i», - 104 55 llub-Norbd.lNerb.^zoufl. «lvt,____— _ thcih.Vabn «0» '! S. W. . — .. — _ Tr»mw»y»Ves,. wr. ,70fl. «, N. <>,. - >,« z<> , Wr.. neu iuu 0.104 zo lob — Ilan»vor».OeleN!chaft >U0 fl , — — — . llng..a»l>,. ltisenb, »uu fl, Vllve, ,75 z^ ,7«; 75 Ung. Norboflbllhn ü«<» sl. Sülic l?l 5. 17z — ung.WeNb.sMaab.Gra,)»»»!! ^, >?» 7', > ?i xs. Invnftrie.«ctlcn sper Etüll). Egybl unb lt'Ndber», Ien» unb ktahl'Ind. in Wien l«w >l, . — — ._ ^ HiIcnbabnw.»Veihg. I. »u sl, lU''/, .. ^. -. _ , Monlan'Geselljch., öfte«.«2lpi!le ,7 . p? 5« Präger !en->1nl>,»G«!. l««/ il, . !enli>fs. 100 jl, ,,47 lN»- — Triwiltt ltohleill» » »l, . ^. ,. ^. lUassens.'V., Oeft, in W. 100 London.........l,«i5l««5,n V°r>« .........4^«,^ 49 7, Ptlersbu«« .......— —. — — »«lute». 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