Nr. 294. Prilnumllalion»pltl«: Im «lomptoir ganz>. st. ll, haibj. fi. 5 »0, Für d!t Zustellung in» H«»» halbj, »u tt. Mit bll Post «an»!, st- 'b, Hal5j. fi. ? bu, Samstag, 23. Dezember. I»l«lI,lnssen p»i ><«ile » ll 1«^2. - Der h. Feiertage wessen erscheint die nächste Nummer Mittwoch, den 27. Dezember. Mit 1. Jänner begmnt ein neues Abonnement auf die „Kilmchcr Zeitung." Die Pränumerations- Bedingungen bleiben unverändert und betragen: Mit Post unter Schleifen.....15 si. — kr. Für Laibach ins Hans zugestellt . . . 12 „ — ., Im Comptoir abgeholt......11 ,, — » AcllNjährig: Mit Poft unter Schleifen.....? fl. 50 kr. Für Laibach ins Haus zugestellt . . . 6 „ ^ « 5m Comptoir abgeholt......5 „ 5l) „ MM- Die PriinumerationS' Veträge wollen portofrei zugesendet werden. Laibach im Dezember 1882. Jg. v. Kleimnanr sc Jed. Damberg. Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten des Ruhestandes Clemens Kremmer al« Ritter des Orden« der eisernen Klone dritter Classe in Gemäß» heit der Ordensstalulen den Ritterstand allergnädigst zu verleihen geruht. «m «l). Dezember 1882 lvurds i,l der f. f. hos» und Staat«. brullerei in Wien da« I.XIV. Stück des Reichegesehblatte«, vor» läufig blos in der deutschen Ausgabe, ausgegeben und verienoct. Dasselbe enthält unter Nr. 169 die Kundmachung des Handelsministeriums vom 3ten Dezember 18«2. betreffend dil Nbänderunss cinisser con» cessionsmähisser Tarisbeslimmungen der l. l, priv. Aussig» Teplcher Eifenbahngefelllchaft: Nr. 17U die Verordnung der Ministerien des Ackerbaues, des Innern, des Handels und der ssinanzen vom 7. Dezember 1»82, betreffend die Einbeziehung drr Zollämter in Halb» stadt und Szczalowa unter die im Anhanze zu der Vcr» ördnung vom 15 Juli 1882 M O. Bl. Nr. 1U7) bezeich-neten ^oN'^lnganns'l Acmler: ^ ^. «. . Nr, 171 das Gcfch vom 17, Dezember 1882. betreffend d,e Fort-erhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung des StaatsauswandeS in der geil vom 1. Jänner blS Ende März 188Ü; . ,_, Nr. 172 die Kundmachung be« FinanzmiiustenumS vom ITten Dezember 1882, betrefscnd die Ermächtigung des lon. ungarischen Nebenzollamtes zweiter Elasse in Velobreszla zur Verzollung von Schlacht und Zugvieh in unbe» schlänltrr Anzahl; ?l» 17<^ die Kllndmachunq des Finanzminsfter'ums vom I9ten Dezember 1882, betreffend dic Hinausgabc des alphabe» tischen Warenverzeichnisses zum allgemeinen Zolltarif vom 25, Mai 1882 (R. G, «l. ^ir. 47) l«Wr. Ztg." Nr. 291 vum 20. Dezember 1882.) Erkenntnis. Das l. l. Landcsgcricht als Strasgericht in Prag hat auf Antrag der l. l. Staatsanwalts^!-^ " ^rm Erlenntnisse vom «Dezember 1882, Z «4010. t l-rbrcituilg der Zrit schrift ..Freiheit" odto. Extrr. ^.,...,...„il0 14 Ollobcr 1882. wegen des Nrlilels „Der Z>ueck heiligt die Mittel" nach drn 88 W5, 5,8 c. üi>« und 6^ S! 0>,. wegen des Altisels „Der Hunger und die Revolution" nach drn 88 "l>5. W2 und 122 d St, G,, wegen des Artilels „Vl'llsstaat oder Anarchie" nach §:<05 St, G . rndlich wegen der Ärtilcl „Deutschland", „Schweiz" und „Dänemarl" nach 8 !il)5 St. G. verbolen. Nichtamtliches Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das „Präger Abendblatt" meldet, den Feuerwehren in Nemohlau, Kaunowa, Laslibotih und Tschernih je 80 st., der F.uerw,hr in Worlitschka 00 st. und der Gemeinde Gollmannsgrün zur Unschaffang von Lösch« gerathen ebenfalls 60 fl., feiner, wie die ..Agramer Zeitung" mittheilt, sür die Restaurierung des Klosters Lepavina 200 si. zu spenden geruht. Wien, 21. Dezember. Einige Morgenblätter vom 19. d. M. brachten eine Besprechung der Rechtsfrage, betreffend die Errichtung einer Privat«Vollsschule mit böhmischer Unterrichtssprache in Wien. Obgleich w.r in dieser Rich, lung auf die Ministerial°Enlsckeidung und deren Be» gründung, die nach ihrem Wortlaute veröffentlicht wurde, verweisen tonnen, so scheint es doch zur Klärung der Ansichten nicht unangemessen, zu den Behauptungen des ..hervorragenden Kenners unsere« öffentlichen Rechtes", wie die „Neue freie Presse" den Verfasser drr erwähnten Besprechung nennt, einige Randbemerkungen zu machen. Die Behauptunq. dass es in Wien und in Nie-derösterreich leine öffentliche und „demzufolge" auch keine Privat.Volksschule geben kann, welche den Bedingungen der in Niederösterreich gellenden Schul-grsehe nicht entspricht, ist richtig. Wir sragen aber: Gelten alle Schulgesche. die für öffentliche Schulen wirksam sind. auch sür Privat.Volksschulen? Em Blick auf § 76 des Reich«.Volksschulgesehes genügt, um sich zu überzeugen, dass dasselbe einerseits Grund-sähe enthält, zu deren Ausführungen Landesgesetze er- orderlich sind, und andererseits Bestimmunqen trifft, welche lchneweiters schon mit Beginn des Schuljahse« I8N9/70 in Wirksamkeit getreten sind. Zu diesen Be-stimmunqen qehört auch der Abschmtt des Reichs« Vollsschulgesehes. der von den P'wat.Lchranstalten handelt; diese Anordnungen gelten sür alle Länder in gleichem Maß-; sie sind unabhängig von den auf Grund des Reichs-Vollsschulqesetzes erlassenen Landes« gesehen und traten deshalb schon vor dem Zustandekommen dieser Landesqesetze in volle Wüliainlelt. Doch «das Entscheidende sür die Rechtsfrage ist, dass die bewilligte vierclassige Privat-Vullkschule die öffentliche deutsche Volksschule in Wien vollständig ersehen soll....., indem sogar das Reichs.Vollsschul- geseh im ^ 70, Punkt 3, für Privat-Volksschulen ausdrücklich umschreibt: der Lchrplan muss mindestens den Anforderungen entsprechen, welche an eine öffentliche Schule gestellt werden." Wir erlauben uns, auf diese Behauptungen mit den Fragen zu erwidern: Woher lann eine Verpflichtung der czechi sch en Pri« vatschule in Wien abgeleitet weiden, die deutsche öffentliche Schule in Wien auch hinsichtlich der Erlernung der Sprache — denn dies ist wohl im volliegenden Falle die Hauptsache — zu ersehen? Wie kann die Forderung, dass der Lchrplan einer Privat» Volksschule auch hinsichtlich der Unterrichts-spräche den Anforderungen, welche an eine öffentliche Schule derselben Stadt oder desselben Landes gestellt werden, entspreche, durch das Gesch — denn es gilt ja die Rechtsfrage zu besprechen — begründet werden? Wäre eine solche Beschränkung in der Absicht des Ge« sehgebers gelegen gewesen, so wäre dies im Reichs« Voltsschulgesetze gewiss ausdrücklich gesagt worden, zumal gle,chze,tig die Bestimmung der Unterrichts-spräche sür öffentliche Schulen, und zwar nur sür diese, der Entscheidung des Landesschulrathes und die Feststellung des Lehrplanes für alle Schulen, und zwar öffentliche und Privalschulen, dem Unterrichtsmimfter überlassen wurde. Der Lehrplan sür alle Schulen und die Unterrichtssprache sür öffentliche Schulen werben daher nicht durch ein Geseh, sondern im Vrroldnunqs-Wege bestimmt, während auf die Wühl der Unterrichtssprache der Privatjchulen keiner Schulbehörde ein Einfluss zukommt. Dieses ist dem Errichler der Schule überlassen, und es ist dem Ei messen der Eltern anheimgestellt, ob und wie lange sie es mit ihren Interessen vereinbar finden, ihre Kinder in die Püvalschule zu schicken. Das Reichs-Vullsschulgeseh veilangt nur, dass die Kiuder beim Austritte aus der Schule die nothwendigstrn Kenntnisse: Lesen, Schreiben und Rech-nen, besitzen, und schreibt durchaus nicht vor, in welchem Lande und in welcher Sprache Kinder, welche zu Hause oder in einer Privatanstalt unterrichtet wur« Jeuilteton. Albrecht Dürer in Venedig. Venedig, 28. November. An der Riva dei Schiavoni, deren regellose, durch Anschwemmungen ekelhaften Zeugs in üblen Geruch gekommene Ufer in den letzten Jahrzehnten mtt e.nem breiten Quai versehen wurden, an den Mündungen der kleinen St adtcanäle. mit soliden stelnernen Brücken verbunden, befindet sich einer jener z.crl.chen Paläste nus dem 14. Jahrhundert, ausgeführt m der m Venedig zu eigenthümlicher Entwicklung gelangten Go> lhik. ursprünglich Eigenthum des Ge chlechtes der ..GabritM". Wenn auch weniger prunkvoll als der Palazzo Foscari und ohne den Reichthum m der Ornamentik, wie ihn zum Beispiel Contarml-Ck.d oro, die Perle aller Venezianer Privalbaulen. zur Schau trägt^hat der Palast „Gabriello" doch Emes vor den genannten voraus, die reizendste Lage. NM kaum em zweiter Punkt in der schönen Lagunsnstadt eme ^olcye Nachweisen lann. . ^ . Vom Söller aus gesehen, bietet fich das groß. artigste Panorama. Ganz zur Linken die Giardm, Public, von denen im weiten Bogen die Lagunen b,s Cct. Giorgio Maggiore sich ausbreiten, im Hinter, gründe mit dem breita/strecklen Lldo abgeschlossn; rechts vom Lldo sieht ein «uteb Auqe die Aussah,t von Malamocco. Ueber Sct. Giorgio Magglme hm. weg, das dem Beschauer gegenüber liegt, bietet sich der Nusbl'ck auf den Canal della Giudecca. der sich hinter der Kirche Madonna della Salute, der bekannten Schöpfung Palladios, hinzieht. Da öffnet sich der Canal granoe, diescs Museum architektonischer Schönheiten, entzieht sich abrr dem Blicke durch die erste K,üm» mung in der Nähe der ^(^luinmu dollo dellu urU. Das rechte Ufer des Canal grande sehen wir von den königlichen Gärten, der Zccca und der alten Bibliothek, das Meisterwelk Sansovinos, begrenzt, vor wel» chem die beiden griechischen Granitsäulen auf der Piazzetta emporragen, welche der Doge Domenico Michicli 1127 als Siegesbeute aus Naxus mitgebracht halte. Daran reiht sich die Südseite des Dogen-Palastes, überragt von dem Thurme und den mäch. tigrn Kuppeln von Sct. Marco, der Ponle della Paglia und die lange Reihe herrlicher Bauten der Riva dei Schiavoni. Ein prächtigeres, an Abwechslung reicheres Bild, bel'bl durch Dampf« und Segelschiffe, Fischerbarlen und Gondeln, ferner durch das Hin» und Herwoa.cn emer über echt italienischen Lärm verfügenden Bevölkerung auf der Riva selbst, wird man wohl selten finden, und wem es gegönnt ist, an eii^rn schönen sonnigen Tage einige Stunden auf dem gedachten Söller zu verträumen, der wird sich zeitlebens mit wahrem Vergnügen daran erinnern. In diesem Patrizier-Hause. so sagt die Tradition, lebte U"d wirkte von Ende 1505 bis in die ersten Monate 1507 einer der glvhten Künstler aller Zeilen, der Nürnbelger Albrecht Dürer. Dr. Thausing, dessen ausgezeichnetster Biograph, nennt diese Periode als die des zweiten Aufenthaltes Dürers in Venedig, indem er aus verschiedenen Br,rsen des Künstlers entnimmt, dass derselbe schon slüher, und zwar beiläufig eilf Jahre vorher, in Venedig gewesen sein muss. Uebrigens fehlen positive Daten hierüber. Im Spätherbste 1505 machte sich Dürer, aus« gerüstet mit den Relsemitteln. welche chm sein Freund und Gönner, der gelehrte Nürnberger Pilr>z,>r Willi-bald Pillheimer, zur Verfügung gestellt halte, auf die Reise, welche er zu Pferde zurücklegte, und kam einige Wochen nachher, wahrscheinlich Ende November, in Venedig an. Die Nürnberger, Augsburger und Frankfurter sowie andere deutsche NaufllUle hatten in Venedig eine eigene g,oßart,ge Niederlage für die aus dem Oriente zu beziehenden Waren, drn winiuco d<;j 'I'Llw8clü, sie bildeten dort eme eigene Gemeinde und halten chren eigenen Gottesdienst. Albrecht Dürer war selbstverständlich an diese Eolome auf das beste anempfohlen, und der erste größere Auftrag, der ,hm die Mittel zu seinem lost-spirliqen Aufenthalte verschaffen sollte, war ein Altar-blld sür die deutsche Gemeinde, das berühmte „Rosen-tlllnzsch". wofür chm 200st. (!) in Aussicht gestellt WUld'N. Dieses Bild wurde später vom Kaiser Rudolf II. gelaust, der es. damil es mchl leid?, durch vier Man-ner von Venedig nach Deiuslilund l,au/n l,eh. I.tzt befindet rs sich. stall beschädigt und übermalt ,m Kloster Slrahoo bei Prag. Laibacher Zeitung Nr. 294 25,4 23. Dezember 1882. den, die Entlassunasprüfung abzulegen haben. Oder fände man es mit den Grundsätzen des Reichs-Volks-lchulgesetzes vereinbar, wenn z. B. deutsche Familien, die in Dalmatien leben und einen Privatlehrer halten, gezwungen würden, ihre Kinder in der italienischen und kroatischen Sprache in dem Maße unterrichten zu lassen, wie diese Landessprachen an den öffentlichen Schulen Dalmatiens gelehrt werden, und verhalten würden, ihre Kinder nur an einer italienischen oder kroatischen öffentlichen Schule des Landes prüfen zu lassen? Die Behauptung, dass, wenn eine Privatschule in Niederösterreich den Anforderungen für die öffent-lichen Schulen eines anderen Kronlandes entspräche, d. h. wenn in Niederösterreich an einer Privatschule eine nichtdeutsche Unterrichtssprache gebraucht würde, auch die achtjährige Schulpflicht lc. umgangen werden könnte, ist entschieden unrichtig. Es ist ein gewaltiger Lllito mortale, von der sprachlichen Einrichtung einer Schule auf die Dauer der Schulpflichtigkeit der Kin« der lc. überzuspringen, um die Forderung der unein-geschränkten Nnwendung der für die öffentlichen Schulen in Niederösterreich geltenden Vorschriften — also insbesondere der deutschen Unterrichtssprache — auf die Privatfchulen zu begründen. Wir müssen uns schon erlauben, den „Kenner des öffentlichen Rechtes", der den § 75 des Reichs. Volksschulgesetzes citiert, auch auf H 23 desselben Gesetzes zu verweisen, und er wird zugeben müssen, dass gar kein Zweifel obwalten kann, dass, wie der Knabe, der in der Bukowina eine deutsche Privatschule besucht, nur bis zum vollendeten 13ten Lebensjahre schulpflichtig ist, ein Kind in Wien, wel-ches eine czechische Privatschule besucht, vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre schulpflichtig bleibt. Infolge der Schulkinder-Conscription und infolge der im § 16 der Schul- und Unterrichtsordnung normier« ten Verpflichtung, sich am Ende ihres schul« Pflichtigen Alters über die Ablegung der lint« lassungsprüfung bei derBezirks-Schulbehörde jenes Schulsprengels, in welchem sie verzeichnet sind, auszuweisen, kann kein Kind der achtjährigen Schulpflicht entzogen werden. Zudem gibt das Verordnungsrecht hinreichende Mittel, um jeder Umgehung der Schulgesetze zu begegnen. In der That muss es überraschen, wenn von liberaler deutscher Seite Grundsätze des Reichs-V olks« schulgesetzes. die in zahlreichen Verordnungen und Entscheidungen der Unterrichtsbehörden unangefochten seit 14 Jahren zur Durchführung und Anwendung gelangten, bekämpft, und wenn Anstrengungen gemacht werden, der Anwendung von Bestimmungen des Reichs« Volksschulgesetzes, welche für alle Länder in gleichem Maße gelten und den deutschen Privatunterricht zu fördern geeignet sind, durch Landesgesehe und Verordnungen, welche nur ein Kronland betreffen, jede freie Bewegung hemmende Fesseln anzulegen. (Wiener Abendp.) Wien, 21. Dezember. Die heutige Nummer der „Wiener Zeitung" ent« hält eine Kundmachung der competenten Ministerien über den Umfang, in welchem der Veredlungsverkehr mit Deutschland, soweit es sich um die Vornahme der Veredlun^sarbeit im Auslande handelt, auch nach dem 31. Dezember 1882 auf Grund der Verordnung vom 30. Dezember 1881 noch weiterhin zulässig bleibt. Deren Inhalt lässt sich in Kürze dahin resümieren, dass die an den Besitz von Erlaubnisscheinen gebun« denen Veredlungen nach Ablauf des Jahres 1882 nicht mehr in Deutschland vorgenommen werden kön- nen, wcil die Verordnung vom 30. Dezember 1881 hiesür einen Endtermin festsetzte, während die ohne Erlaubnisscheine zulässigen Veredlungsarten nach eben dieser Verordnung auch weiterhin zollfrei vorgenommen werden können. Zur Erläuterung, welche Nppre« turarten der einen oder der anderen Gruppe angehören, ist auf den Inhalt der letzten diesbezüglichen detaillierten Verordnung vom 28. Juni 1881 und auf die Bestimmungen des Handelsvertrages mit Deutsch« land vom 23. Mai 1881 (Anlage ä., Punkt 7 und 8) hinzuweisen. Dass der große Appreturverkehr mit Geweben zum Bleichen, Färben oder Bedrucken in Deutschland definitiv mit Ende d. I. aufzuhören h«t, war schon mittelst Gesetz vom 24. Dezember 1881 angeordnet. Die anderen an die Erlaubnisscheine geknüpften Veredlungsarten sind nun hauptsächlich folgende: das Appretieren (Rauhen, Scheren, Walken, Glätten und dgl.) der Gewebe, die Veredlungen der Garne durch Bleichen, Färben, Bedrucken lc. Dagegen ist der Appreturverkehr überhaupt, ferner der handwerksmäßig betriebene Veredlungsverkehr mit dem jenseitigen Grenzbezirke, und zwar letzterer auch mit Garnen zum Verweben, Spitzenmachen, Herstellung von Gorl u. dgl. Posamemierarbeiten, sofern er ebcn handwerksmäßig und nach Vorschrift der Verordnung vom 28. Juni 1882 ausgeübt wird, unverändert auch weiterhin zulässig. Im Sinne einer ähnlichen Lösung der Frage lauteten auch thatsächlich die meisten Anträge der Handelskammern, welche die Regierung um ihre Vorschläge befragt hatte. Allerdings werden manche Verkehrsbeziehungen von localer oder persönlicher Bedeutung dadurch endlich abgebrochen; nachdem aber die Restrictions im Nppreturverlehre schon seit Jahren dauern, ist auch der Umfang der gegentheiligen Interessen, um die es sich heute noch handelt, auf ein sehr geringes Maß zusammengeschmolzen. So wird es z. B. der inländischen Bleicherei, die sich seit Jahren gut entwickelt hat, auch ein Leichtes sein, die 4000 Metercenter Leinengarne, welche im vorigen Jahre noch in Deutschland gebleicht wurden, quantitativ und qualitativ entsprechend zu bewältigen. Dass die Gestaltung des „Nppretierens" von Geweben im Auslande nur mehr ein Ueberbleibsel des großen Apftre-turverkehres und ein zollamtlich bedenkliches sei, ist längst ziemlich allgemein anerkannt und zum Wegfalle beantragt. Es wäre deshalb auch nicht zu rechtfertigen gewesen, diese VeredlungLart wegen des allerdings vor« handenen gegenlheiligen Interesses eines einzelnen In-dustrie.Ortes aufrechtzuhalten, nachdem die zollamtlichen Ausweise konstatieren ließen, dass die Bedeutung dieses Verkehre« auch für diesen Ort häufig übertrie-ben dargestellt wurde und die Versendunq von Ge« weben von dort zur Appretur nach Deutschland schon seit einigen Jahren keine 100 Metercentner mehr erreicht, ja in neuester Zeit stark hinter dieser Ziffer zurückbleibt. (Wiener Abendp.) Ans Budapest wird unterm 21. Dezember berichtet: Das Oberhaus ermächtigt seinen Präsidenten, Ihrer Majestät der Kaiserin zum Allerhöchsten Geburtsfeste die Glückwünfche des Hauses auszudrücken. Hierauf wird über Antrag des Grafen Ezirüky der Gesehentwurf, betreffend das einmonatliche Steuer-Provisorium mit Rücksicht auf den nahen Iahresschluss ohne vorgängige Commissionsberathung im Plenum in Verhand» lung gezogen und ohne Debatte angenommen. — Das Vudgetgesetz wird dem Finanzausschusfe überwiesen, der Gesetzentwurf wegen Bedeckung des 1882er Deficites von dem sofort zusammentretenden Finanzausschüsse in Berathung gezogen und die Sitzung inzwischen sus> pendiert. — Im Abgeordnetenhause wird die Promulgierung mehrerer sanktionierter Gesetze, darunter auch des Staatsbahnvertrages, angezeigt. Der Präsident erhält die Ermächtigung, anlässlich des Jahreswechsels Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin die Glückwünsche des Hauses darzubringen. Da« Budgetgeseh für da« Jahr 1883 wird in dritter Lesung votiert. Die angeblichen russischen Rüstungen. Die »Pol. Eorr." schreibt: „Inbetreff der so-eben in Umlauf gesetzten Gerüchte von bedeutenden Anhäufungen von Cavalleriemassen an der westlichen Grenze Russlands geht uns von beachtenswerter Seite aus Krakau die Mittheilung zu, dass Entstehung und Umfang dieser Gerüchte durch Personen, welche die militärischen Vorkehrungen im Königreiche Polen aus eigener Anschauung genau kennen lernten, dahin er« klärt, beziehungsweise richtiggestellt werden, dass eine keineswegs erhebliche Vermehrung der Cavallerieposten allerdings in letzter Zeit an der russischen Grenze stattgefunden hat, dass diese Maßregel jedoch nur mit dem Plane der theilweisen Ersetzung der Grenzwachen durch Cavallerie in Verbindung steht, da die russische Regierung auf solche Weise dem in letzter Zeit wieder äußerst lebhaft gewordelien Schmuggel wirksamer zu begegnen hofft. Wie die Leser der „Politischen Corre- spondenz" sich wohl noch erinnern dürften, ist das Ueberhandnehmen des Schmuqqelunwesens an den rus« fischen Westgrenzen und die Absicht der russischen Re< gierung, zu seiner energischeren Bekämpfung die Grenz« wachen theilweise durch Eavallerie zu ersehen, der „Politischen Korrespondenz" schon vor mehreren Mo» naten durch eine Warschauer Depesche signalisiert worden, die uns aus anderer Quelle als die obige Mittheilung zugekommen war." Eine Krakauer Meldung leilkt unsere Aus< merksamkeit auf eine Warschauer Corrcspondenz des „Czas", welche die allarmierenden Gerüchte über angebliche Vorbereitungen in Russisch'Polcn zu einem bevorstehenden Kriege ganz entschieden in Abrede stellt und in der es wörtlich heißt: „Alle Nachrichten von der Anhäufung größerer Truppenmassen im König' reiche Polen, von der Concentrlernng eines Heeres von 400 000 Mann daselbst, das ungefähr die Hälfte der ganzen russischen Armee repräsentieren würde, gehören in das Reich der Erfindungen und Lügen und entziehen sich jeder ernsten Besprechung. Heutzutage kann man in einem Lande, wie es das Königreich Pulen ist. nicht einc Armee von 400000 Mann con-centrieren, ohne dass die ganze Welt davon wusste. Alle Nachrichten von der Vermehrung der Streitkräfte im Königreiche Polen sind, wie gesagt, reine Erfindung; jede größere Truppenbewegung würdr, wäre sie hier in der letzten Ieit vorgekommen, doch in erster Linie den Verwaltungen der Eisenbahnen bekannt geworden sein, und gerade letzteren ist, was ich gewissenhaft bestätigen kann, nichts davon bekannt geworden." Aus Berlin wird unterm 20. Dezember berichtet: Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" schreibt: Der bekannte Artikel der „Moskauer Zeitung" wurde in hiesigen politischen Kreisen mit umso größerer Befriedigung begrüßt, als anzunehmen ist, dass derselbe den Auffassungen der leitenden Stelle in Petersburg entspricht. Die von der „Moskauer Zeitung" erwähnten früheren Missverständnisse waren durch unruhige Politiker und Organe der russischen Presse künstlich herbeigeführt und genährt worden. Für die verantwortlichen Leiter der Geschäfte der beiden Nachbarreiche waren Missverständnisse nicht vorhanden; es war aber der russischen Publicistik unter Mitwirkung einzelner Personen in amtlicher Stellung gelungen, das Urtheil der Leser zu trüben und dieselben einer künstlich geschaffenen Erregung zugänglich zu machen. Es ist erfreulich, dass ein so bedeutendes Organ, wie die „Moskauer Zeitung", es unternimmt, die öffentliche Meinung Russlands über die damaligen Missverständnisse aufzuklären. Die historische Logik ihrer Darlegungen und ihre praktische Auffassung werden gute Früchte tragen. Die Reise Giers wurde in Deutschland mit Genugthuung begrüßt. Das herzliche Entgegenkommen bei dem Empfange Gier« am Hofe und im Lande entsprach nicht nur den nahen persönlichen Beziehungen der Staats-manner beider Reiche, sondern war auch der natür< liche Ausdruck der Beziehungen beider Cabinette. Der von der „Moskauer Zeitung" geäußerten Hoffnung, die Zusammenkunft Gierö' und Bismarck« werde den Boden säubern zum gegenseitigen Verständnisse, bedürfte es für beide Minister gar nicht; die „Moskauer Zeitung" könne sich aber das Verdienst vindi-eieren, dass sie es unlernolnm<'N habe, den Boden der Thatsachen von Irrthümern zu säubern, womit eine gewissenlose Geschichtsfälschung den klaren Blick der öffentlichen Meinung Russlands getrübt hatte. Bezüglich der Aeußerung des „Golos" in seinem Artikel vom 17. Dezember, dass Preußen m,t den Festunczs- und Armierunasarbeiten an der Ostgrenzc den Anfang gemacht und Rutland dadurch zu ent< sprechenden Maßregeln genöthigt habe, sagt die „Nordd. allg. Ztg.": Jede Regierung ist unzweifelhaft berechtigt, ihre Vertheidigungsmaßregeln so einzurichten, wie es ihr gut scheine. Niemand, auch die „Kölnische Zeitung" nicht, denke an Reclamation?» oder auch nur an Rüstungen für unmittelbar bevorstehende Kriege; wohl aber haben Grenzbefestigungen, weil meistens zugleich für Angriffe brauchbar, einigermaßen analoge Aufgaben, wie die Panzerung der Kriegsschiffe. Der steigenden Percussionstraft der Geschütze gegenüber werben die Panzerplatten immer stärker, und der steigenden Osfenfivlraft eines Reiches gegenüber werde sich auf der anderen Seile der Grenze ebenso rasch das Bedürfnis nach einer stärkeren De-fensivstellung fühlbar machen. Hierin liege lein Symptom der Unsicherheit des Friedens, ebenso wenig wie darin, wem» England oder Frankreich die Pal>ze> platten au ihren schlechten Schiffen verstärken. Hagesneuigkeiten. — (Habsburg-Ieier.) Im l l Hlifoperntheater in Wien wird am 27. d M. cmlilsslich der Feier des 00l>jähriaen Bestandes der erlauchten Dynastie Habs« bürg das populcire Vnllett „sslick und Fluck" sssgeben werden. In einem der nei,en Vilder deö Valletta erscheinen bekanntlich alle Waffengattungen der üsterreichi- Die uns erhaltenen Venezianer Briefe Dürers an W. Pirkheimer geben uns einen interessanten Einblick nicht nur in das Leben und Treiben des Künstlers, sondern auch in dessen reinen Charakter und seine vornehme Denlungsweise. Man kann sich denken, wie Dürer sich in Venedig in seinem Elemente fühlte, in Venedig, wo damals ein Giovanni Bellini, ein Tizian, ein Giorgione ihre Meisterwerke schufen. Dürer schreibt hierüber an Pirkheimer: „Gio-vanni Bellini ist alt (damals 70 Jahre), aber immer noch der beste unter den Malern." In Bezug auf das Eolorit hat Dürer von diesem letzteren am meisten profitiert, obwohl im ganzen eine hervorragende Einwirkung der Venezianer auf Dürer sich nicht nachweisen lässt - im Gegentheile ist es so ziemlich gewiss, dass die Venezianer von dem Deut« schen manches gelernt haben; die landschaftlichen Partien in den Gemälden Tizians zum Beispiele trugen unverkennbare Spuren von Dürers Einfluss. Dürer ist voll der Bewunderung seiner italienischen Colleqen. Er schreibt unter anderem: „Hier gibt es ganz andere Maler, als Euer Jakob ist; wäre er ebenso gut als sie, so wäre er nie von hier zu Euch gegangen." Dürer meint einen gewissen Iacopfto dei Varban, der von den Nürnberger« nach Deutschland berufen wurde und in drn Chroniken „Jakob der Walch" (der Welsche) benannt wird. (Schluss folgt.) «aillllchcr Zeitung Nr. 294 2515 23. Dezember Ilttlii. schen Ärmel», Das Hosopernorchester wird die Vorstellung mit einer Festouverture einleiten. — (K. l. Armee) Das „Verordnungsblatt sür da« l. k. Heer" meldet: Se. Majestät der Kaiser geruhte» allergnädigst die Uebernahme des Obersten Karl Paul, deö Artilleriestabes. Festungsartillerie-Directors in Olmüh. auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen, demselben bei diesem Anlasse den Generalmajors'Charaker ül! donores und in Anerleu' nung seiner langjährigen, hervorragend pflichtgetreuen Dienstleistung den Orden der eisernen Krone dritter Classe, beides mit Nachsicht der Taxen, zu verleihen; — ferner anzubefehlen: dass dem Oberstlieutenant Herman Edlen v Polorny, des Generalstabscorfts. Ge-neralftabschef beim 9. Corps, in Anerkennung feiner in der früheren Verwendung geleisteten ersprießlichen Dienste der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde. — (Baronin Marie Nopcfa f.) In Dcva ist am 17. d. M. Frau Baronin Marie Nopcsa iwn Felfö-Szilväs, die Mutter Sr. Excellenz des H. rrn Obersthofmeistcrs Ihrer Majestät der Kaiserin Baron Franz Nopcsa. im Alter von 62 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Es wurde aus dieser Veranlassung folgende Traueranzeige ausgegeben: „Baron LadislauS Nopcsa von F elsö'Szil väS meldet im eigenen Namen und in dem seiner Kinder Alexius, k. k. Kämmerers , dessen Gemahlin Gräfin Mathilde Ielinsli. Sternkreuz.Ordensdame. deren Kinder Franz und Alexius; und Franz. Obersthofmcistcrs Ihrer Majestät der Kaiserin, l. l. Kämmerers. Geheimrathes u s. w.; seiner Schwägerin Petronella Bäja von Borbätviz. verwitwete Frau Ignaz Eperjesu. wie auch im Namen aller An. verwandten tiefbltrüblen Herzens, dass seine Gemahlin, geb. Marie Väja v. Borbatviz. »ach langer schmerz, licher Krankheit, nach Empfang der heil. Sterbesacra. mente am 17. d. M, um 6'/, Uhr abends im 02 Lebens-jähre gestorben ist." Die entseelte Hülle der Verblichenen wurde am 19. d. M, auf dem r.-kath Friedhofe in Dcva zur ewigen Ruhe bestattet, — (Personalnachrichten.) Se. hochw, Herr Fürst.Erzblschof Dr. Ed er und der Herr Landeshaupt, mann Graf Chorinfly sind von Wien nach Salzburg zurückgekehrt. — Die Veranlassung der Reise Sr. Emi-nenz des hochw. Herrn Cardinals Fürstprnnas von Sim or nach Rom ist. wie „M. K." meldet, das fünf-zissjährige Pricsterjubiläum Sr. Heiligkeit des Papstes, welcher morgen seine Iubelmcsse feiert. — (DaS l. k. Reichsgericht) wird nach der k. l „Wiener Zeitung" im Jahre 1883 seine regel« mäßigen Quartal-Sitzungen am 15. Jänner. 10. April, 9. Juli und 15. Oktober l I. beginnen — (Im k. k. Hofoperntheater in Wien) wurde am 20. d. M. Wagners „Gütterdämme-lung" aufgeführt. Die Miener Abendpost" fchreibt: Auch zu dieser Vorstellung hatte sich ein sehr zahlreiches, aufmerksame«, theilnahmsvolles Publicum eingefnuden. Wagner führt heute das musikalische Commando, diese Thatsache steht fest. Manche Anhänger werden wohl etwas wählerisch in den Einzelheiten dieses oder jenes Werkes dafür belehren sich nicht wenige, die bisher der neue« Richtung feindlich gegenüberstanden, und d,e nachwachsende Jugend steht S""?. ""d a.ar zu Wagner. Dieser Zug des musilallschen Volles hat den großen Zudrang zu den hier längere Zeit nicht aufgeführten „Nibelungen" veranlasst, — (Zur historischen Ausstellung in Wien 1883) Die Gemeinde Wien hat sich durch das Ministerium des Aeuhern an die sächsische Negierung und den König von Sachsen mit der Bitte gewendet, dieselben wollen die in Dresden befindlichen Trophäen und Erinnerungen au3 dem Jahre 1683 ium Zwecke der historischen Ausstellung in Wien senden W.e d,e .Presse" erfährt, ist dem Bürgerme.ster Uhl durch die sächsische Gesandtschaft eme znstnn'm'nde MMeilu.^ aus Dresden zugekommen. Bel...,.tlich haben sächsische Trup-pen beim Entsahe von Wien in. Jahre 1083 the. -genommen und einen beträchtlichen Theil an der Beute erhalten. — (Seilbruch.) Aus Dortmund wird unterm ,1. Dezember berichtet: I" der Zeche Hardenberg stürzte heute insolge Sumpf, wodurch etwa zwanzig Menschen getödtet wurden. ^ ^ — lDie Explosion auf dem Mont^Va. lirlen) Die Ursache der Katastrophe auf dem Mont-Valerien, die nach der neuesten Meldung schon fünf. zehn Menschenopfer gekostet hat. ist im Folgenden zu Uchen In einem Ho?zversch Übungen" für Erwachsene, die sich einer großen Beliebt» heit erfreuen, finden natürlich auch im Faschinge an allen Samstagen jener Wochen, >n welche lein Bull fällt, ihre Fortsetzung, Die nächste „Taozübung" findet schon Dienstag, den 20. b. M. statt. — (Generalversammlung des Ver eins der Aerzte in Krain) nm 20. Dezember, Gegenwärtig 19 Mitglieder. Nach Verlesung und Ge-nehmigung des letzten Sitzungsprotolollrs theilte Obmann Dr. Schiffer den Beitritt zum Vereine von Seite der P. T. Herren Stabsärzte Dr. Franz Stawa und Dr, Hugo Schipek mit. beide anwesend? Herren freundlichst begrüßend, worauf zur statutenmäßigen Ta» gesordnung geschritten wurde. 1.) Schriftführer Dr. Valenta trug den Jahresbericht vor, aus welchem fol« gende Daten hervorzuheben find: Der Verein zählt ber< malen 7 Ehrenmitglieder. 15 auswärtige und 01 wirk« liche Mitglieder. Im verflossenen Jahre sind 6 neue Mitglieder zugewachsen, dagegen verlor der Verein durch Tod 2. durch Uebersiedlung aus Krain 3. In 7 Vrr-sinesitzungen wurden von 9 Vortragenden 12 Vortrüge und Demonstrationen abgehalten. — Fachzeitschriften standen 10 zur Verfügung, und die als Vereineorgan erklärte „Orsterreichischälztlichs Veieinszeitung" wurde den außer Laibach domicilierenden Mitgliedern eigenthümlich zugeschickt. Dir Vsreineblbliothi-l umsasst d,r> malen 1800 Werke mit 3972 Bänden, daS pathologisch, anatomische Vereinsmuseum zählt 450 Präparate. Der Bericht, den Umstand hervorhebend, dass er nun wieder Aerzte jedweder Kategorie vereint, schließt mit dem Wunsche, e« mögen sich wullich alle Aerzte Krams, persönliche Rücksichten beiseite lassend. demnächst >m Vereine zusammenfinden und MlNkti« mulllluli« Herders wahren Ausspruch beherzigend: „Al'grtrennt vom Leibe, gedeiht kein lebendes Glied mehr, — Aerzte von Aerzte» getrennt, sind ein entfallend Haar." — ge» srllig zusammenleben und wirken, demgemäß prosit 1883 ! 2) Vereinscassier Paichel lrgte den Iatnes-rechnungsab^chluss vor und bemerkte, dass h-uer die Ausgaben bi? Eingaben übertrafen, daher eine glvß?>e Sparsamkeit einerseits und pünktlichere Einzahlung p,r Jahresbeiträge, respective der Ausstände andereisslts, wüiischl'nKwert seien In der darüber eingeleiteten De> batte. an welcher sich die P, T. Herren Dr, v Stöcll. Dr Vosnjak und Dr. Valenla besonders beth?,'-ligten, machte Dr. Valenta aufmerksam, dass nebst den ! Zeitungsabonnements die Erhaltung des pathologisch, anatomischen Musrums am meisten Kosten verursache; da das Museum eigentlich einen ini?gr,ertnd'n Theil des Krankenhauses ausmacht und laut Statuten dem» selben zufalle, so wäre es mehr als billig, wenn der LalldeskrankeN'Hauifonb zu einer Veitragslriftung herbeigezogen würde, welche Anregung H^rr Dr. Voönjak aufgriff, beantragend, es möge die VereinSleilung beauftragt werden, eine diesbezüglich!» bittlich- Eingabe an den hochlülilichen Landesausschuss puncto Einstellung eines entsprechenden Betrages in das Präliminare zu machen, welcher Antrag einhellig angenommen wird. Ferner versprach Dr. Valenta, thunlichst dahin zu wirken, dass die restierenden Vereinsbeitläge eingezahlt werdl'n. und soll die Vereinszrituüg nur solchen Mitgliedern zugeschickt werden, welche ihre Jahresbeiträge eingezahlt haben; — wird angenommen Schließlich wird der Rechnungsabfchluss einem Revisionscomite. be» stehend aus den P. T. Herren Dr. Ritler v Vle, weis. Dr, Kowatfch und Gahnarzt Thomih. zur Ueber-Prüfung übermittelt, 3.) Dr. Valenta referierte alsdann über den Stand der Löschner-Stiftung Dieselbe besteht aus 3500 fl in vinculierter Papierrente als Stammcapital, dessen Zinsen per 147 st, heuer zur Vertheilung gelangen weiden. Ferner besitzt die Stiftung noch bar 210 ft in der Sparcassr. ein Fünftel 1800er'Los und ein dreiproc. Bodenrredit'Los und einen baren Caffereft von 0 fl, 27 kr. Da bereits fünf Parteien auf die Stiftung An-sftruch erheben, so ersucht er die Vereinsmitglieder, wieder ein Scherflein zu deren Vermehrung beizutragen, und wird beschlossen, die lbbl. Sparcass? um abermalige Betheiligung der Stiftung bittlich anzugehen, 4 ) Wirb die dermalige Vereinsleitung i>^r uocllUlmtioii^li, wieder-gewählt, nämlich Professor Dr. Schiffer als Obmann, RegierungSrath Dr. Valenta als Schriftführer und Zahnarzt Paichel als Cassier. b.) Bei der Veftim. mung der zu haltenden Zeitschriften wurden aus Er-sparnisrücksichten drei gestrichen und werden heuer neun auf Veremtzlosten gehalten werden. Ein Antraf, des Primarius Dr. Fux, ein eigenes Leselocale zu eröffnen, wird aus ökonomischen Gründen abgelehnt. 0.) Dr. Voönjal interpellierte die Vereinslritung: wie weit schon die Berathung des Comites pumlo Abfassung einer Petition an den Reichsralh mbetrrff der Errichtung von Aerztelammern gediehen se,? Dr. Valenta erwiderte dass dasselbe demnächst seine Arbeit vollenden und zur Endredigierung sich die Intervention des Herrn Interpellanten erbitten werbe, das Elaborat wer^e der nächsten Plenulsihung vorgelegt werden, Nachdem noch dem Laibacher Zeitung Nr. 294 251« 23. Dezember I8«2. Vereinsdiener eine Remuneration zuerkannt worden war. erfolgte wegen vorgerückter Zeit Schluss der Sitzung. Eine gemüthliche gesellige Zusammenkunft im Hotel „Stadt Wien", an welcher fast sämmtliche Civil- und Militärärzte theilnahmen, bildete den richtigen Abschluss dieses Vereinsjahres. — (Weihnachtsbetheilung.) Nm 21. d. fand an der Excurrendoschule auf dem Karolinengrunde die Vertheilung der Kleidungsstücke an die dortige arme Schuljugend statt Nach einer angemessenen Ansprache des Schulleiters Herrn L.Velar und Absingen der Volkshunine wurden 61 Schulkinder mit Kleidungsstücken und 56 schulbesuchende Schüler und Schülerinnen mit Esswaren in Gegenwart des Heim Martin Pcruzzi und mehrere». Damcn betheilt. Frau Katharina Fröhlich hat mit Hilfe anderer Wohlthäter die Betheilung schon durch sieben Jahre ermöglicht. Der Erfolg kennzeichnet sich besonders bei der Arbeitsschule durch jehr fleißigen Besuch und dadurch, dass von den Schülerinnen alle Anzüge, Strümpfe. Hemden. Schürzen, Kleider, Joppen eigenhändig verfertigt wurden. Möge das Bewusstsein dieses schönen Erfolges die edlen Wohlthäter und Wohl« thäterinnen lohnen, die seit Jahren freundlich und reichlich zu diesem Zwecke spenden. Es sind dies die lübl. lrainische Eparcasse mit einem Beitrage von 50 fl., ferner Frau Kath, v. Gariboldi. geb. Tonello Edle v. Stramare, Fanny Maly, Amalie Materne, Anna Neuwirth, Engelhilde Krisper. Frl. Balbine Smolö. Herr Dr, Krauft. Herr Ivan Vilhar, Frau Kath. Fröhlich, Frl. Marianne Fröhlich. — (Vom lrainischen Fischerei-Verein.) Der train. Landesausschuss hat dem hiesigen Fischerei-Vereine den in dem Garteuraume der Irrenanstalt zu Studenz befindlichen Teich, welcher zur Züchtung von Forellen vorzüglich geeignet ist, überlassen. Der Fischerei.VereinsausschusS wird nun über Erlaubnis der Direction dieser Anstalt an geeigneter Stelle eine Fisch-Vruthütte erbauen. Um aber dieselbe zweckmäßig und mit geringen Kosten herstellen zu können, begab sich am 14. d. M. der Vicepräsident und gegenwartige Leiter des Vereins, Herr Karl Paulin (denn Herr Raimund Kastelitz hat die Stelle eines Präsidenten oieses Vereins niedergelegt), in Begleitung des Herrn Regorschel, Mitglied des Vereinsausschusses, und des Herrn Ma-tevze, Pächter der Kolesiamühle und des Bades, wel. cher in der Aufstellung von Fisch Bruthütten besonders bewandert ist, nach Veldes, um dort die «Brutanstalt" des Herrn Mallner. welche der österreichische Fischerei Vcren in Wien al? Muster bezeichnet hat. in Augen« schein zu nehmen. Herr Mallner hat nicht nur den obi« gen Herren jene Bruthütte. in welcher die Brutapparate sehr nett und zweckentsprechend aufgestellt und in welchen bereits mehrere tausend Forellen «Eier eingesetzt sind, in zuvorkommendster Weise gezeigt und seine dies« fälligen, für einen Fischzüchter sehr wertvollen Erfah. rungen mitgetheilt, sondern auch den beiden Herren Vereinsmitgliedern das Versprechen gegeben, dem Fischerei« Vereine stets unterstützend zur Seite stehen zu wollen und demselben einige tausend emb. Forellen Eier, welche er selbst zu gewinnen weiß. zur Verfügung zu stellen. Indem wir diese Iusicherung des Herrn Mallner nach Gebür lobend hervorheben, glauben wir die Versicherung ausdrücken zu können, dass der Fischerei°Verein seine Thätigkeit für das Land immer nutzbringender erweitern wird. und wir wünschen demselben die bestmög« lichste Unterstützung. — (Der Laibacher Turnverein) veran-staltet am 6. Jänner 1883 im Casino Glassalon unter Mitwnkung der Musikkapelle des 17. Infanterieregiments einen Turnerabend mit nachfolgendem Programm: 1.) «Weihelied", gesungen von den ausübenden Turnern mit Harmoniebegleitung; 2) „Die Waise von Lowood". vorgetragen vom Tiberius; 3.) „Die Heimkehr". Solo-quartett; 4) komischer Vortrag von Gonzalani; 5.) «Das Wiener Tagblatt", komisches Terzett, vorgetragen von drei Schusterjungen; 6.) »Nria und Messalina", eine dumm tragisch komische Komödie in 2^/, Acten, verfasst vom Turner ,Loder", Hierauf Tanzlränzchen. — Ueber-dies veranstaltet der Laibacher Turnverein am Isten Februar l^d.5 ein geschlossenes Tanzkränzchen und am Faschings-Dienstag cinen Herren Narrenabend. — (Aus den Nachbarländern.) Aus Nnlass dcr Landesfeier. welche in Graz im Iuni 18 83 zum Gedächtnisse der sechshundertjährigen Zu» gehörigleit der Steiermaik zu« Dynastie begangen werden wird, beabsichtigt der Verein „Industriehalle" in den Räumen derselben im Hochsommer 1883 eine große kulturhistorische Ausstellung zu veranstalten, welche em möglichst vollständiges Bild der Culturent« Wicklung Steieimaile auf den Gebieten der Wissenschaft, der Kunst, deö Gewerbes und der Industrie von den älteftcil Zeiten bis auf unsere Tage bieten soll. Die festliche Eröffnung dieser Ausstellung foll am 1, Juni 1883 stattfinden u"d einen Programmpuntt der all« gemeinen Landesfeier bilden. Bei Veranstaltung dieser^ Ausstellung soll ein größerer Kreis von berufenen Männern zur Milw!llung herangezogen werden. Die Herren Heinnch Gras Attems. R. H. Nlumenthal und! Bürgermeister Dc. Wilhelm Kienzl haben in dieses Angelegenheit bereits eine Vorbesprechung einberufend — Die lärntnischc Gewcrbehalle. Commission eröffnete in ihren neuen Localitäten im Museumsgebänbe „Ru dolfinum" zu Klagen fürt eine Weih nachtsau s-stellung. welche nicht nur von verschiedenen Kunst-gewerbetreibenden des Landes und der Stadt, sondern auch von der dortigen Mädchen Iuduftneschuse beschickt ist. — (Literatur.*) Deutschlands Dchterinuen und Scbrisstellerinnen. Eine literar» historische Sli.^e. zusammengestellt von Heinrich Groß. l, t. Professor am deutschen Staatsgymnasium in Trieft Zweite A»s' gäbe. Wien. Druck und Verlag von C Geralds So')n. 18^2. Diese für die Literaturgeschickte nxa/nuii! wertvolle Skizze erschien zuerst in bedeutend kürzerer Form in den Jahresberichten des d k. l. Staatsgymnasimni? in Trieft 1880 und 1881. und es fand dieselbe damals sowohl seitens des Lesepublicums als auch der in» und ausländischen Kritik das vollste Lob. Vielfach wurde seither dem geehrten Herrn Verfasser der Wunsch nahe« gelegt, diese Arbeit, welche man füglich als den ersten Versuch eines Grundnss'S der deutschen Frauenliteratur bezeichnen kann, in Buchform zu veröffentlichen. Diesem Wunsche ist nun Professor Gruß nachgekommen, und wer immer das 290 Seiten starte Wert zur Hand nimmt, wird sich bald überzeugen, dass der gelehrte Verfasser keine Mühe scheute, demselben die möglichste Zuverlässigkeit und Vollständigkeit zu verschaffen, und fo ist diese zweite Ausgabe eiil vortreffliches Nachschlagebuch, eine Art Lexikon geworden, das von den betref« senden Kreisen mit Freude begrüßt und bem'lht wird. DaS Werk Prof. Groß' zerfällt in drei Hauptabthei-lungen, und zwar: I. „Von Ava bis auf die Neuberin"; II. «Die literarischen Frauen des XVIII, Iahrhundertes" und III. „Die Frauen des XIX. Jahrhunderte»'. die beiden letzten Abtheilungen enthalten je vier Abschnitte, dann folgen die Nachträge und schließlich — ein Haupt« Vorzug — das ungemein genau und übersichtlich zusammengestellte Register. Von jeder der angeführten Pich« terinnen und Schriftstellerinnen findet der Leser deren wichtigsten Lebensdaten — mehr oder minder ausführlich behandelt — sowie das Verzeichnis von deren Werken. Man darf jedoch durchaus nicht annehmen, dafs die Art der Behandlung dieser Biographien eine trocken gehaltene ist, im Gegentheile, das Ganze ist in erzählendem, leicht fließendem Tone geschrieben, von dem Vorworte und der schwungvoll stilisierten Einleitung an, welch' letztere eine besondere Zierde des Buches bildet, bis an den Schluss. Prof. Groß hat auch A»--sprüche bedeutender Schriftsteller und Gelehrter citiert, um die Berechtigung 5er Frauenwelt nachzuweisen, den Männern gleich auf dem Gebiete des Schriflthum» thätig zu fein. alles in allem: es ist ein schvnes. gediegenes Unter« nehmen! Die Ausstattung ist ebenfalls eine sehr ge< schmackuolle. uud es eignet sich daher dieses Buch auch aufs beste zu einem passsilden F.stqeschense für die ge< bildete Frauenwelt, der wir es insbesondere als beleh» rende und anregende Lecture empfehlen. —08. * Nlles in dieser Rubril Angezeigte ist zu beziehen durch t»e biesiae Nuchbandluna II». v. Nleiumayr 6 ssed. Vambera. Neneftt Post. Original »Teleyl-ü mm e d-r .Laib Zeitung." Verlin, 22. Dezember. Per ..Vetmania" zufolge sind die Grundlagen dcr Vei stä'ndigung zwischen Nusö land und dem Vatican folgeude: Wiederherst^lluxg der russischen Botschaft beim Va'ican, Nmn siies»mg der polliischen Bischöfe; lücksichllich der Umlenfraqe lässt es die Regierung jedem frei, zur lulholischen Kirche zurückzukehren. ^ Rom, 22. Dezember. Anlässlich der Hinrichtung Overhauls fanden in Rom, Mailand und Turin schwache Demonstrationcl, statt. Die Polizei forderte zum Auseilianderqehen auf und nahm mehrere Ver-Haftungen vor. Die in Rom verhafteten sieben I»di-vidlien wrrden noch heute vor Gericht gestellt. Die Regierung wies die Präfecten an, mit äußerster Streng? vorzugehen. PetcsSburg, 22. Dezember. Das „Ionrnal de St'PitevKbourg" nimmt Veranlassung, die Publi' cation?«, der „Vossischen Zeitung" und des „Wiene, Tagblatt" über die milttärischen Bewegungen und Truppenfolmaliomn Nusvlcmds längs der russisch« österreichische,! Grenze all sensationelle zu bezeichnen, und meint, di'se Mittheilungen hätten wahrscheinlich die Interpellation im ungarischen Abgeordnetenhaus« veranlasst, uuf welche Ministerpräsident v. Tisza mit einem kategorischen Dementi antwortete. Handel und volkswirtschaftliches. Die Ideen der Altersversorgung und der Versicherung von Pensionen ergreift allmählich immer weitere Kreise, und insbesondere Personen, welche von festen Bezügen leben, fühlen ' Immer dringender die Nothwendigkeit, auf dem Wege der Pen» sionsvcrsichcrung für die Tage des Alters uud verminderten Erwcrbssähiglcit vorzusora.cn, gleichzeitig aber auch fiir ihre Witwen und Waisen, fiir dcu Hall des Todes des Familien-Hauptes im Ncge der Versicherung eiu Capital oder eine Neulc ! zu beschaffen, groß genug, um die Sorge für das tägliche Vrut von ihnen ferne zu halten, Diesen löblichen und wahrhast huma-neu Zweck verfolgt auch der neu errichtete „Pensions^ verein für Angestellte des Handels und der Industrie", der längst schon, und zwar anlässlich der sil« bernen Hochzeit des Kaiserpaarcs in Aurcqung gebracht, sich am !l d. M. definitiv >»>t dem Sihc iu Wien cmisiituirrtc. nach> dem Herr Baron v llcitrubergcr namens des lHomitüs die er» sreulichc Mittheilung gemacht, dass dem Vereine bereits 133 wiikliche uud ?:l unterstützende Mitglieder ihre» Beitritt äuge» meldet haben, so dass schon jetzt cine Ncnlcnvrrsichcruugssummc vou 70 000 fl. und eine solche von 200 000 ft. für den TodeS-fall ausgewiesen werden konnten. In richtiger Erkenntnis der Verhältnisse erachtete daS Gründuugscomitä die Errichtung eines selbständigen Pensions-Institutes für inopportun uud glaubte dcu angestrebten Zwect besser uud vollkommener erreichen zu löilucu, durch dcn An» schluss an cine der bereits beslchcudcu wechselseitigen Lebens» vcrsicheruugsgcscllschastcu, wobei die Wahl «aturgemäsl auf dcn „Iauus" fiel, als des älteste» und bestaccrcditlcrlcn der öfter» lcichischcn Lebeusvclsichcrungs'Anftaltcn wechselseitiger Art, uud wurde mit diesem Instilulc cm diesbezüglicher Präliminar^ vertrag abgeschlossen, der mmmchr die cinslimmigc Genehmigung der constituiercndcn Versammlung des ncucu Vereines erhielt. Wir beglückwünschen beide Theile zu dem zwischen ihnen abgeschlofsencu Vcrlragc, dcr aller Voraussicht uach von gün» stigslcu Folqcu begleitet sein wird, für die Entwicklung des neuen PcusionsvrrcinS sowohl als auch des „Iauus", fiir wcl» chcu derselbe überdies ein ehrendes Zeugnis des hohcn Vcr traucns ist, dcsscu dieses Iustilut in allcu Schichten dcr Be» völlcrung, Dank sciucr strengen Rechtlichkeit uud stets geübter Coulauz, sich ersrcut. Uud dieses Vcrtraueu kann nicht anders als vertrauen-erweckend zurückwirken aus dcu ucucu Verein, wie umgekehrt wieder die glücklich vollzogcuc Vcrbiudung mit dicsrm. dcr Dank dcr illustren Persönlichkeiten an sciucr Spitze und des weiten Willuugskrciscs, dcr ihm geworden, schon jetzt die Krim« künftiger Größe in sich trägt, nur fördernd auf dic zukünftige Entwicklung dcr tUcfcha'fte des „Ianus" wirken! kann und diese Gesellschaft iu hoffentlich nicht allzufcrncr Zeit ebenso zu einer der grüßten machen wird, wie sie jetzt eine der solidesten in Oesterreich ist.___________________________________________ Lottoziehung vom 2(1. Dezember: Brunn: W 37 89 9 73. Meteorologische Beobachtungen in Laiback i .3 D N . "' ^ Z "s Zs? Z? » -.? W ? u.Mg. 7A729 —' 12 I O, schwach bewölkt „«s, 22. 2 ., N. 7-'i5 03 -»- 0 6 SN. schwach bewölkt ^.,,' 9 „ Ab. 7.'l4-11 ^. 0 2 > windstill ! Schnee ^"" Morgenroth, tagsüber bewölkt, abends Tchneefall. Das Tagcsmittcl der Temperatur — 01", um 2'3« über dem Nor^ male. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Number g. Eingesendet. Genen Infections.ttranlhciten wird Vittncrö Coniferen- Sprit als luslreillia, drSmficicrcndcs Mittel lwi, den Proscssm<-n der Medicin uud vo» allen mcdicinischcu Fachblätteril aufs beste auempsohlen. Er ist vou herrlichem Waldgenich, leicht iu dcr Kinder- und Kinderstube anzuwenden; ciu sicheres Präservativ gegcn Infcclions Krankheiten, uud belebt dabei auf das ange» nchmstc die AthmilllMrgane. Auf den Gewcrl'e'Ausstcllnugsn wurde Bittncrs Eiinifcrcn-Slirit mit vier crstcu Preis» Medaillen ausgezeichnet. Bezugsquellen sieh im Inseraten« Theile S. 2522. (447») Eingesendet. Jür Kopf- und Magenleidende! An die „Ei uh oru " ' A ftot h c kc. Laibach, Rathhausplatz. Lange Zeit hatte ich an Appetitlosigkeit, so auch ein Freund vou mir infolge zeitwciscr Verstopfung an Kopfweh gelitten, bis uus der Zufall einmal Ihre Älutreiniguugs« Pillen, das Schächtelcheu 5 21 kr, in die stände führte- die Blut rein igu ugs 5 Pille», verursachten Ncssrrung, infolge dicses bestellten wir eine Noüe mit sechs Schächtrlchcn. ^ 1 fl. 5 kr. Ich thcile Ihncn nun mit Vergnügen dankend unser Wohlbefinden mit. und indem ich noch um zwci Rollen per Nachnahme für cinigc Äclanute ersuche, stelle es Ihncn frci, meine Danksagung als auch diese vorzüglichen Blutreini» ssuugs-Pillen zum Wohlc der leidenden Menschheit bekanntzugeben. Ihr achtungsvoll ergebener Franz Proscnz, (3007) 6—« Verzehrungssteucr-Ncamter. Triester Ausstellungs-Lotterie. 1000 Treffer _. . p i\ .. , 1000 Treffer ldssko] EinLos 50 Kreuzer! |-^:| 1. Haupttreffer: bar 50000 gulden oder {{»00 Ducaten, Ž. Haupttreffer: bar 20000 Gulden oiler MOO Ducaten, 3. Haupttreffer: bar 10OOP Gulden oJer 1750 Ducaten, 4. Haupttreffer: Halsband und Ohrgehänge mit Brillanten im Wert« von 10O0O (luMwi. Vier Treffer: Uolil.mhiiiuek mit Krillmiten and Forlen im Werte von je 6OOO 11. Fünf Treffer: DivcrHc Srliiiiti<-kKi-i<> Kreu/.cr. nr«t«llnn(f«n unter Beifügung von 15 kr. fOr Poitporto»pfl«on sind Ku ricJitoii an din Lotterie-Abtheilung der Triester Ausstellung TrieBt, Piazza Grando Nr. 2. W WcRen (Ich li(m«'V 7s. Ki!d,'.......7« 1.0 75 »^ !«5>4e, <",<, Staat»!:,!' . «50 st, 11« - N8 5>0 >«!><»» 4°/„ si'!",,- 5.U0 „ !i!» »s> I2U 75 '«nocr «0/, <»«. j:.I l^j , 1»4 »5> 124 Vl. lx« « . . ,',« „ ie« — >e? — «rmo.Mentcl ','i c . ^«St, 40 — 4» — 4°/^ Otst, Gold, v . "ennfrei . »4 94 hsi Oesteri, Vlolrnri n . fteuelfrei . »0 (.« »0 llN K°/» Ocft. Schatzia-ine. rückzahl. bai i»«z........ — — -'- Nng. ^oll'itül« S°/. .... II» »5 118 »5 , „ 4°/« .... 84 na 84 75, , Papicrrentc s>"/,..... KN 7 , iücnd.Nnl. lüosl. ö.W.S. 13» — 183 50 , Oftbah» Plicrllälen . . U» 30 88?» „ Vlc«,»«.Obl, »3 7k^ „ Prnmien.Nnl. i^ inofl.ö.W. ,13 »s, 1,3 5,0 Tchelh.Ness,>>z'°!e <"/« IM» ft. . . 108 b0 10» — Grundeutl.»Obligationen «ül I«,ft.!,!!chc, . . . l04 50 10« — »"/« ol»sösteli''ich!/^ ls^atillb« «nb Ilavonilcht , »9 — 10» — <5elb ^a« 5"/« fitblnbilraische.....»?'75> »8 s><> 5"/n Ttt<»nat« . . »7'l,o 98-5",»un»<"Me......»7?e »8 25 Andere össcntl. Nnlehen. Donau»Neq.'t!ose 5°/« 100 ft. . l!» ?K 114 »ü dlo. Nnleihc i»7«, ftcuerlrci . 10!« bli 103 s,c< Anlehen d, C!at>ts,emeinve Wien 101 — io» -Nnlchcn d. Sladtgeuicinbc Wien (Silber odcr Vold) . . . .-------— - Prämien.«nl.b.Slat>tgem.Ni«n 183 »5 1»3 7b Pfandbriefe V»lb uz,-. 1,9 «s, dto, in 50 „ „ K«/l> - —'—------- bto. in 5.N , , 4'/, «/„ »8-»^ 9» ,l> dto, !N 5» . „ 4"/n . «»'80 »4 80 dto, P»ämien»Schulbverschl.Ä'/„ »»— z«> k(, Ocft. Hhpotbclcnbanl I0j. 5'/,°/!, 100 5c ,01 s.c, vefi.'Ung. Vanl v«l. «»/<> . . >ol I« ici «?> dlo. « 4'/,°/». . »l« »L »9 l>c< dto. „ 4N/, . , »3- >,» li, Unss. allf>,Nodcncrcdit«Icliengel, m Peft in 34 3.vcrl. 5'/,— — — PrioritLts. Obligationen. «ill 10« ft.». Llilabelh.Wcftbahn ,. n 98 «5, ü« <;o stcrdi«and«»!/lolbdahn in Silb, 105,— loll — yianz ^/,»/n . , 9» 30 99 «u Geld Wair Ocstcri. N»lbwestb»hn . . . . ll,i-8c lOl'ic, Siebendülg«.......»0 — !^0 l5> Etaalsdahn 1. «mission . . . 175 75 17«üs Sllbtahn ^ »«/<,......1,» 75 184 »b ^ ^V>......<1» ^ >1»3l. Ung.»galiz, Bah».....»1— «ibo Diverse Lose (pn Slilcl). «leditlose lon fi...... ,73 75 174 ko Llalv'^'ose 40 ft....... ,7 75 ,8 50 4°/« Donau.Damvslch. ll» ll. . >« — Ib« 5l. lDjcner ^'ole 4l> fl. . . . — — 3« «<> Pnlffhtpose 4» fi...... ,475 ,5 «5. Nudolf.kole 10 fi...... l»— I» 5<> Salm»^os« 4U N..... bX'lil, — — Ct,.(»cnl,is.i'ose40fl. . , . ' 4«.^ 47 — Waldstcin^l!o..... ,7,^ ,75,« Winbischssräh.i'ole leo si. . , ' g«». «7»— Vanl - Actie» NnylO'Oeftell, Na„l iz«u st. . . ill, »c ,15 ec. «anl.GclrNschaft. Wien« W0 fi.____------- Vanlverrin, Wicn«, 100 ss. . , ,1,5 zc> 10K «s> Ndncl.-Nnst., Ocsi,!i00fl. S.40»/„ ,»« 50 «>3 5t Lrdt'Nnst. f, Hand u. O. iu<» ft. «7» 50 «79 »', llrbt,'Ans!,, Nlln, Ung. «c>u ft, , «?o ^l>!»7« ?<> Dcvosttcnd,. Ulla, iiuu fl, . , , ,(,y — «!^1'— ltelvmptc.Gcs., NicbcioN. 2>/y O. ^.^ ^.^ ^ändllbanl oft, ilüu fl. »/^nl.....«« — »»?-— Unionbanl !<»« ft......,ll» 40 110 70 ^cilchlsbaül Nll,,. l4o », ») «l»0 ss. .----------------- Donau « Dampsschissahll » Gcs, Oefterr. 50« ff. ÜM. . . ' ,— D7aU'cnbachcl!t.'i).«ul»fl.- ------ «ilisabtlb.^llhn 200 fl, LVt. . , 2<>? — ^U7 50 „ t'inz'Vubwc!« «un ft. ... »»? ..,l»8 — »Sl»b,-T!lol,IU, Hlan»>HoÄa!)N »«U fl. Gilb, 19«'— 1»4 — yilnflilchen.NaiclerEis «>Uss,G xi« — «il, -«al,.«l!ll.^ud»lg.!U »00N. «M, »91 »5»»i 7li O!-az-«i»Nachel!t,.«,2(»ufl.t».l0. «1« — »21 — Hadicnbrlg-liisenb, »00 fl. . . 3t — »5-— Kaschau-Obciv. Viscnb. »uo?l. V. Iti — I4ib0 «embl-sss » Lzrno».. Iassy «tisen« ba<„»»00ss,» ?b P«».Duscr ^ «e fl. V!l»» , . , i»s> 75 >3» — klib.iNordd, A«lb,,«, »oofl.ÜM 141 5<< '4, üc. Tbeih.Vahn »00 sl. ö, w, . «7 »s.!»47 ?s. Il»M»»y'«Yf<.,wl. I?«fl, ö. w, »l<^ 2s> »10 7K , lvl. NtUl 70 st, . , 4Ü'— 46- Iv»i,«port'Geaft 100 sl. . U>o — I»» — Tuinau»itralup »<»5 6« 50 >^7 -Nng.Westb.(«»»b.»la»>5«oN.« 1«» l«b 16: — IndnftrieActie, (per St««?). «gvd< und llindber», Visen» n»b s, Plll^cr !>tNrn .»nl, .l7>ei, »<»0 N I«» — 1»ü — Kalao.T«,. «iiseniaff. it», ft. . n» . i»i< wasscns..G. Oeft. in W. ll» st, — — — - Tiisail« »ohlln» »Ves. 100 sl, . — —------ Devise». Deullche Vlähe......«55 b» «5 London.........119 »5 i>k«2 P«i».........4? »c 47 3^ Petn«burg.......—»— —-. Valuten. Ducatn,........»«« »n« »u-»,anc».Stüitflid)fin 3nfcaU 'nichts I Brutto 5 Kile tlir Netto-Cewicht) portofrei unb iticl. C Bio, rrttftin ........................»I. 8.25 O »omlnfo, rooblfcbmctfrnb........... „ 8.80 Ö ManIob, Iclir fistfllfi, f<$tfn........... „ B.76 O Jut». Moftmllii, fcm, fi.tflln......... ,, 4.10 Ö «"Him, h,iiircl,niin, |,-i,r j, in, frctfttfl . . . „ 4.46 O .Invn II., (lP^flflb, Irljr frtn, mW)___ „ 4J» O .luvn I., flolbfldlt, l)ot\)Win........... „ 4.60 O I'crl-Mocca, frtu, ci-stitblst......... „ 4.75 O (rrlon, blniiflriiit, cbcl.............. „ 5.30 Ö Ojlnn, Tcrl-, cjttafcin........... „ 5.40 Ö .Mrnndo, hochfeinst im fflrfämaj!..... » &¦&> X Noern, cdjt arnb., l>od) aromat....... „ 6.46 |v tfmpt(bltit«irrrtl)f »nffff - UJIlfrtiutifl: (Jflilon, ^on ©taub u. ((ttvarjrn iBobnrn. - llfbft bit A '"Tlllliit niflntr üiffuiingfn trlinttr fdj forllrdbvtnb bit ^ ^irrrtfr löqufl — profits (»rfpornTF! ^ (4672) 13—9 l)i'. HiirtinuuuM Auxilium, boslboAviihrtos Hoilmittol K<'g"» Harnröhreniuss lid Herren und Fluss bei Damen, ein streng nach modiciniHchon Vorschnf-ton boniitoton Prä])nrat, heilt ohne Einspritzung schmerzlos olmö Folgekrank-otv»k. heiten, fris<"i» ontKun-^SASfe^ dono, noch ho Rnhr ver- /fflr järw altoto gründlich «ml ff m M cntanrocliciid schnell. ^LjSLJil Ausdrücklich verlange ^ffligm man Ur. Hartmanns ^üTZSß* Auxilium für Horron TZ* odor für Damon und ist cluHfiolbo sammt bolchrondor Hroschur« und ninnr zu einer (^iiHultation in der AnsUlt dos llorrn Dr. Hartmann borech- tiK(-ndcn Karto in allon grössoron Apo- thükon um don Prois von st. 2'BO zu habon. Hauptdepöt: W. Tweräy, Apoth., L, Kohlmarkt Nr. U, Wien. NH. Horr Dr. Hartmann ordiniort von ü bis 2 und 4 bitt fi Uhr in sonor Anstalt, und worden dasolbst auch sorncr wio bisher allo Haut- u. geheimen Krankheiten, insboHondnro fianncsGchwäche, nnch lihoraufl nlänznnd bi-wiilirtor Mo-tliod«. ohno Folffolibcl, Syphilis und Geschwüre allor Art best^H K«li«ilt. Mo-epls vorzüglich wirlsam anerlannte Specia» < litätrn, brivährte Hausmittel und homöopathische Medicamente: < Alpeukläuter-Tylup, krainischer, ^^'"^"N i Haleschmerzen. Brust» und ^»ngenleiden. 1 FInschc i>0 lr. Er ist wirksamer als < alle im HnndrI vorkommenden Snjtr nnb Tyrupe. ' ^>^^s«4^^olHl»^^l,^«,« ^'us'e Sorte, vorzüglich gegen Scropheln, ^ ^oljNi^^cocllljlUN, Lungensucht. Hautausschläge und Drüsen- < cnischwl'IIuiilioi, l ^wjäir jcr, «nd Eonservicrung des Zahnfleisches, < es vertreibt sofort den üblen Geruch auS or,:, Munde. 1 Flasche 40 tr. « Blutremigungs-Pilleu, k.k.priv., ^!^'^ ! und l)adrn sich ichon tansnidsnch glänzend bewährt bei Stuhlvrrstopsungen. ,p! , schmerzen. Schillere in den Gliedern, verdorbenem Magen, Kcbei» und ^licrenlciocii. ' In Schachteln » 21 lr., eine Rolle mit ü Schachteln 1 fl. 5 lr. Versendet wird ^ nur rine Nolle. ^ !^004^ ?-? V>U^ 'Uiovinzaustläge weiden sofort besorgt. "WU ! Haupttreffer ysiJ fl» 3UOOO, «5OOO, «OOOO^^^^ J/±. Kleinster Treffer 30fl.o.\ A/SXr-* T r.a*O S <>^Thoilzablungvonfl.5 gegen Theilzahlungen X 0 ^x, 1QQ3 «m^* ®» ^^/^ & S liU11^r dieses Lotterie - Aulehens zum Proise von ^r ^LT <^k ^s mj4 in fünf vierteljährigen ^T Ar v^ ^T />•-¦¦ Thoiizahkngen X & w/ Original - Lose |Y fl. 5. ^s ^J kp ^r zum Preise von 24 Gulden. jv, X&*4?X Lose gegen Theilzahlungen V^s und Original-Lose — ^s zu haben in der * M X "Wechselstube der (6105) b~4 %f*X Krainischen Escompte ¦ Gesellschaft.