Nr. 203. Donnerstag, 4. September 1890. 109. Jahrgang. Mbacher Zeitung. »<»uU,? ","""»,«««: M!t Postverlendun«: yanzjHhli» fl l5, halWhrlg fl. 7 5N. Im «omptoii: l,,^'N . Mr die Zustellung in« Hau» „anzjährly fi. 1. - Inser»»onS«bür: Für «cine Inserate bi« zu 4 Zeilen 2b lr.. arvkere per jjeile N'l,- bei ö»!rre„ Wisderhulonaen per Zeilr » lr. Die «Laibacher Zeitung» erlcheint täglich mit »««nähme der «onn- und sseiertllge. Die »ldm«»<»rati«» befinde» sich «longressplay », die Redaction Vahnhofgülse lit, Sprechstunden der Mebaction täglich von U» b!« l» Uhr vormittag« — Unsranlierte Vrirsc werden nicht angenommen und Manuscripte nicht zurilllgestellt. Amtlicher Weil. ^rordnung des Justizministeriums vom 23. August lk9N, Reffend die Richtigstellung der Benennung des Bezirks- genchtes Lack in Krain. An alle Justizbehörden. de« ^ " b" Stadt Bischoflack in Krain im Sprengel bat ^"besgerichtes Laibach befindliche Bezirksgericht " ' Natt der bisher üblichen Benennung «Lack» den 'Mgen Namen «Bischoflack, zu führen.' Schönborn m. p. Nichtamtlicher Weil Die nächste Volkszählung. nern ^ Verordnung des k. l. Ministeriums des In. Eta,k ""' dafs bei der Anfangs 1891 nach dem R°l 8 "l,,^" 31. December 1890 vorzunehmenden Verw ^ 2 ^^ h'^ü'l bestimmten Formularien in beiczIi. "s 5" kommen und das« hiebei die denselben habe» >"' Gehrungen zur Richtschnur zu dienen dannV ,?""^e Allzeigezettel und Aufnahmsbogen, tz^^'^, Umschlagbogen für die Anzeigezettel und die s'cht n - U" sowie die Orts- und Oemeinde-Ueber-l>>^ . Und nach Abschluss der Zählung und Herstel-"eten n^'^ ^'^ Volkszählungsvorschriften vorgezeich» M_ "kberftchten an die k. k. statistische Eentralcom« """zu leiten. heißt e«^ ^'^ Ausfüllung der Nnzeigezettel betrifft, so bei, Un -^ ^ hierauf bezüglichen Belehrung: Durch tztaalz Mttel ^^" "^^ ^"^ ^ eine wohlgeordnete t>ie Hn'' Landes» und Gemeindeverwaltung sowie für sie au« M"^ hochwichtigen statistischen Daten, wie Änzeia ./? Aufschriften der einzelnen Spalten des ^iese <» ^" entnehmen sind, gewonnen werden. ^ussM lndlagen der Volkszählung durch entsprechende zu lief" ^ ." einzelnen Spalten des Nnzeigezettels Rle^"' w,rd in den größeren Gemeinden der Be-daz ^ « selbst anvertraut, nnd zwar im Hinblicke auf l'g!eit ^ "^'^ verbreitete Verständnis der hohen Wich-dc»sz sj °" Volkszählung und in der Voraussetzung. ^ller^tt ^ Bevölkerung gern bereit finden wird. ihrer Mchttt ' ^" entspreche!,. Jede Wohnpartei ist ver. bns^ ' k'nen Anzeigezettel auszufüllen. Einzeln lebende eigene Wohnungen innehaben, werden auch als eigene Wohnparteien behandelt. Mietparteien, welche bloß ein Geschäfts» oder Gewerbelocal im Hause innehaben, jedoch dort nicht wohnen, sind eben deshalb nicht als Wohnparteien zu betrachten. Da das active Militär nach der Volkszählungsvorschrift durch die Militärbehörden gezählt wird, so ist der Anzeigezettel nicht für die Zählung des activen Militärs bestimmt. Jene Wohnparteien. welche in verschiedenen Orten Woh» nungen besitzen, die z. A. im Sommer auf dem Lande und im Winter in der Stadt wohnen, sind nur in jener Wohnung zu zählen, in welcher sie sich am 31. Decem» ber 1890 befanden. Die zur Ausfüllung des Nnzeigezettels erforder-lichen Urkunden (Geburt«, und Trauscheine, Heimat» scheine. Dienstbotenbücher. Reisepässe u. s. w.) sind auch nach Abgabe des Nnzeigezettels z»r Einsichtnahme für den Gemeindevorsteher oder die mit der Revision be-trauteu Organe in Bereitschaft zu halten. Für die in den Jahren 1871 bis einschließlich 1681 gebornen männlichen Einheimischen ist jedem Nnzeigezettel, in welchem ein solcher Einheimischer zum erstenmale bei der Volkszählung des Ortes vorkommt, ein Auszug aus dem Geburlsbuche oder eine beglaubigte Abschrift des Geburtsscheines über diesen Einheimischen beizu« heften. Als Einheimische sind jene Personen anzusehen, welche in dem im Reichsrathe vertretenen Ländergebiete heimatberechtigt sind. Da zur Vermeidung von Doppelzählungen und anderen Unrichtigleiten die in den Anzeigezettel aufzunehmenden Daten einem genau bestimmten Zeitpunkte entsprechen müssen und daher die Volkszählung nach dem Stande vom 31. December 1890 angeordnet wurde, so ist bei der Ausfüllung der Spalten des Auzeigezettels stets auf diesen Tag Rücksicht zu nehmen; es ist daher beispielsweise em nach diesem Tage und vor der Ausfertigung des Nnzeigezettels gebornes Kind in den Anzeigezettel nicht aufzunehmen, ein nach dem 31. December 1890 und vor der Ausfertigung des Nuzeigezettels Verstorbener dagegen in den Nnzeigezettel einzutragen und durchzuführen, ein am 31sten December 1890 an der Wohnung Theilnehmrnder, am Tage der Ausfüllung des Auzeigezettels jedoch Abwesender ist nicht als abwesend, sondern als anwesend zu bezeichnen. In solchen größeren Orten, in welchen mit der Volkszählung eme Beschreibung der Wohnungs-oerhältnisse verbunden wird, sind auch noch die An« gaben über die Zusammensetzung der Wohnpartei und die Gesammtzahl der anwesenden Personen, dann über die Lage, die Bestandtheile und die Verwendung der Wohnung zu machen. Bei gerichtlich geschiedenen Eheleuten ist die an der Wohnung nicht theilnehmende Ehehälfte nebst den derselben gerichtlich zugewiesenen Kindern in den An» zeigezettel nicht aufzunehmen. Die Aufnahme der ge» wohnlich an der Wohnung der Haupt» oder Afterpartei Antheil nehmenden Personen in den Nnzeigezettel hat auch dann zu geschehen, wenn dieselben zeitweilig, z. B. auf Reifen, im Spitale u. dgl., abwesend sind. Die in Spitälern, Gebär» und Findelhäusern, in Irrenhäusern sowie in Straf, und Gefangenhäusern und sonstigen Verwahrungsanstalten befindlichen Personen sind nach der Kategorie ihrer nur zeitlich unterbrochenen Erwerbs» thätigleit, wie dieselbe in den Listen der betreffenden Anstalten als Stand oder Beschäftigung verzeichnet ist, einzutragen. Es ist auch anzugeben, ob die zu zählende Person auf beiden Augen blind, taubstumm, ob sie irr- oder blödsinnig oder ein Cretin ist. Andere als die hier erwähnten Gebrechen sind nicht anzugeben. Bezüglich der Angaben über die häuslichen Nuh-hiere ist sich streuge daran zu halten, dass diese An» tgaben sich nur auf die im Hause und in den dazu ge» hörigen Gebäuden und Stallungen befindlichen Thiere zu beziehen haben. Sind daher die Thiere in dem Hause (beziehungsweise in den dazu gehörigen Gebäuden und Stallungen) untergebracht, in welchem deren Besitzer wohnt, so hat dieser selbst die Angaben über die Nutzthiere in seinem Nnzeigezettel einzutragen. Wenn dies nicht der Fall ist, so hat derjenige, welchem diese Nutzthiere anvertraut sind, die entsprechenden Eintragungen in seinem eigenen Anzeigezettel zu machen. Die Pferde der Pferdezucht.Anstalten sind in den Nnzeigezettel aufzunehmen. Desgleichen sind in den Anzeige» zettel jene Pferde aufzunehmen, welche von den Truppen« körpern des Heeres oder der Landwehr an Privatpersonen zur Benützung hinausgegeben wurden. Die übrigen dem Militär.Aerar gehörigen sowie die zum eigenen Gebrauche der Officiere dienenden Pferde und Tragthier? werden durch die Militärbehörden gezählt und find daher in den Nnzeigezetlel nicht aufzunehmen. Der Hausbesitzer oder sein Bestellter hat die Nn-zeigezettel und die Belehrung zur Ausfüllung derselben am 29. December 1890 an jede Wohnpartei de« Hauses zu vertheilen. Die Emsammlung ber Anzeige-zrttel ist am 3. Jänner 1891 vorzunehmen. Hiebei hat Feuilleton. Zwei Pilger. ^oche^ ^°r ein schöner, heißer Sommertag. Seit d^'Ken "°tte es nicht geregnet. Auf den Feldern ^tnel? ^ Schnitt begonnen. A:, dem blauen ""st !>, < ^"" Wölkchen, jä nicht einmal jener leichte ^' dem ' ^ z" dieser Zeit häufig die Erde um« Quillt ^°l"pfe ähnlich, der einem glühenden Eisen s'^lich" "'"5; azurne Wölbung spannte sich weit und ^ Kn. da.n " 6"t zu Zeit gieng ein Gefunkel über »n von n-^" es. als ob sie erbeben und einen Mtten wu>5 "pse" "ber die weiten Lande aus. prahle,, d..?^ ^ Sonne stand hoch. alles mit ihren s l gan'e !x., «end. vergoldend und entflammend. ^° Abgrund ^ Ak" zu glühen, alles, sogar der fl^'^Echm^".^'b "«'d schwer, die weite Fläche Mgen, G?^ ber reifen Aehren. ein Meer aus 3?'e verlor «« ?' ^» dort. wo es sich in duftblaue Knitter im' 5" dm.tlen Ufern zu branden schien. Die ", Mut " ^lde mit ihren brannen Leibern glichen «'en ^,7"Nen. ehernen Bildern, die Sicheln dk/^'lode ,. '" lhren Händen, und die Garben tb.-l^'de rispn^^^men gleich, gen Himmel. Auf e "e Gras'? ^ ^rde langsam das spärlich ver-k,« "lien nur ' ^ ducken, die sie am Halse trugen, zu 5 >n Bu^ re Wähle'rgrupven eine sehr lebhafte und das ninths liche Wahlresultat demgemäß bisher schwer bestimMv"-Die Entscheidung ruht in den Händen des Großgru" besitzes. der über 15 Mandate zu verfügen hat- ^ . wohl das conservative als das liberale Wahlco" dieser Gruppe treten im Laufe des September M men, um die entsprechenden Wahlvorbereitungen s treffen. ^z (Journalistisches.) Der Correspondent "^ «kui^ei- ^Var^anski» erfährt, dass in 2AeN . großes Tagblatt gegründet werden soll. welches b^ gäbe haben soll, die Einigungsbestrebungen der Sl zu fördern. , ft (Ungarn.) Wie jüngst der «Pesti Naplo»'> begrüßt nun auch der oppositionelle «Budapest! H^H mit qroßer Befriedigung die Thatsache, dass am^^r, der-Herbstmanöuer nicht bloß Se. Majestät der ^ sondern auch sein ältester Bruder Erzherzog Karl ^. ^ und dessen ältester Sohn sowie noch andere VilW ^ des Herrscherhauses nach Ungarn kommen, wo sle ^, legenhiit haben werden, Aeußerungen begeistertet hänglichkeit und Treue der ungarischen Natl0" ihren gekrönten König zu sehen. . A (Kaiser Wilhelm und der ZH^ «Norddeutsche allgemeine Zeitung» erklärt die ^ ^ gen des «Standard» und anderer Blätter von ^ angeblichen Verstimmung zwischen dem Zaren und ^, Nilhelm bei Schluss der Manöuer in Narva f"^^ findungen. Alle aus Rusiland Zurückgekehrte" '^ einstimmig im Lobe des bis zur Abreise vorha ^h herzlichsten Einvernehmens zwischen Gastgeber .^ Gästen und der Liebenswürdigkeit des Zaren ""^'^ß Familie. Die Abreise des Kaisers sei programs ^ auf den 23. August festgesetzt gewesen; nur weg^n schlechten Wetters sei die Ruckreise statt «on Host» über Kiel direct über Ostpreußen erfolgt. Die ^ dementiert die Meldung. Kaiser Wilhelm hau ^ Zaren vergeblich den Wunsch der Theilnahme ^l südrussischen Manövern ausgesprochen. E'" > Wunsch, sagt die «Pust., sri nie acänßert nM^^ Zur Seite stand ein hübsches Haus. das bis zu dem rothen Ziegeldach hinauf mit wildem Wein bewachsen war. Aus diesem Hause trat jetzt ein Kind. ein Knabe, schön wie ein Engel, in einem weihen Hemde, da« seine bloßen Arme und Beine sehen ließ, ein großes Stück Brot in der Hand, von dem er eben etwa« abgebissen hatte. Als er die seltsame Erscheinung gewahr wurde, blieb er stehen und starrte sie groß an, erstaunt und entsetzt, dann mit einem muthigen E»«t« schluss gieng er so rasch, als die kleinen Beine es vermochten, auf den Greis zu, und die großen, blauen Augen voll Thränen zu ihm erhoben, gab er ihm fein Brot. Der alte Mann nahm es, sah das Kind über. rascht an. und ein Lächeln voll Wehmuth und voll Glückseligkeit zog feierlich über sein verwittertes, tief gchlrchtts Antlitz. «Ich danke dir, mein Kind,» sprach er, «ich danke dir,» und dann strich er ihm mit der braunen, zitternden Hand über den weichen, seidenen Scheitel, jo dass die goldenen Locken über das süße, zartqefä'rbte Gesichtchen herabfielen. Der Knabe sah ihn noch immer sprachlos an, mit einem schmerzlichen Zucken um den M»nd. indes sein Händchen unbewusst an dem großen schweren Kreuz umhertastete. In diesem Augenblicke kam eine junge, schlanke, anmuihige Frau herbei, mit denselben femen Zügen, dem blonden Haar und den unschuldigen blauen Augen, dn V" Lockm und das grnße holztreuz h'" ,«>lde" H.'" springenden Zaun aus W chdorn uno ^ l^e, verschwand.',,. Dann holte r« tief Athem, "g .^ l^ Arme um den Hals der Mutter. d,e "^ Oc^' und barg das schöne, ernste Gesicht an ^as""' Leopold von Sachen l'lllbllchei Zeitung Nr. 203. 1677 4. September 1890. ^ (Deutschland.) Der preußische Gesandt? beim Vatican, von Schlözer. ist bei seiner kürzlich erfolgten Anwesenheit in Berlin vom Kaiser wie vom Reichs« unzler empfangen worden. — Ueber die Vorarbeiten t> lä? Reform des Unterrichtswesens ist zu melden. M der besondere Ausschuss von Fachmännern, welcher W mit den Ergebnissen der bisher angestellten Er-Wungen zu beschäftigen haben wird. in der zweiten Me des October zusammentreten wird. Es sind zu "Mledern des Ausschusses von Seite des Cult,is-"lNlstermms etwa 70 namhafte Fachmänner berufen «>.« ^" Lage in Marokko.) Die Nachrichten «««Marokko lassen einen Angriff der labylischen Bri. «Men auf die spanischen Prrsidios befürchten. Es ^ Deswegen in den nächsten Tagen von Madrid "°" Malaga 4000 Mann aller Waffengattungen '°^ Afr,ka ab. Sollten die Kabylen Malilla oder ein nm? spanisches Presidio oder spanische Truppen« .M ln der Nähe des Presidios angreifen, so werden h: Spanier in die Offensive übergehen, auf die Gefahr vn. dass daraus ein Krieg mit' Marokko hervorgeht, dala ^"lien und Frankreich.) Die Nachricht. L' König Umberto dem Stapellauf des Schiffes wob 6""' ^ Spezzia aus dem Grunde nickt bei« Ez? ^ werde, weil die Entsendung einer französischen eri^. - ä" ^iuer Begrüßung unterbleiben würde, reck?'." "^n politischen Kreisen großes und be- ^ngtfs Aufsehen. ilM^vltsetzung der Russificierung.)Im "Mcyen Ministerium des Innern wird über die Vml? AMehnung des Gchhes über die russische Ho.m ^ in den Stadtverwaltungen der baltischen sja^rnemknts berathen. Man will damit in Iacob-' °er ältesten Ansiedlung an der Duna, beginnen, lkhi >> Sedan tag.) Zur zwanzigsten Wieder-deutle ^ SeoantageH brachten vorgestern zahlreiche Kriea 3 ""^ patriotische Artikel.' Die «Deutsche für?,^'^ltung» eröffnete eine allgemeine Sammlung dess ° » Kaistr-Wilhelm-Denkmal auf dem Kyffhä'user. sind w '^" ?"s achthnnderltausend Mark veranschlagt ' wovon nicht ganz die Hälfte bisher beisammen ist. Ueh^^ubenausweisung in Transkaspien.) NM Befehl des Landeschefs Generals Kuropatlin Mt? ?^"re jüdische Einwohner Askabads ihre Ge-"Mass °°""6eln und binnen Monatsfrist Trauslaspien Tagesneuigleiten. filr ^.Majestät der Kaiser haben, wie der «Vote der 3"" und Vorarlberg» meldet, dem Guardian eine« n "äiner '" Novereto aus Anlas« des Baue« "enen Klottertractes 200 fl. zu spenden geruht. «ei^'Mjestät h^ Kaiser haben, wie das «Pra-in stern gespielten ersten Runde des Meisterturnier« siegte Berger (Graz) über Albin (Wien), während die Partien LaKker.Mylius und Vauer.Maloweh unentschieden blieben. In allen drei hatten die Anziehenden die spanische Er» öffnung gewählt. Für die zweite Runde gilt die Paarung: Mylius'Vauer, Marco»Lasler und Maloweh'Verger. Albin hat einen Ruhetag. — (Oesterreichische Officlere beim Papste.) Der «Osservatore Romano» schreibt: Sieben Officiere des in Civitavecchia ankernden österreichisch» ungarischen Schisses «Minerva» baten um eine Audienz bei Sr. Heiligkeit, um ihre Huldigung darzubringen. Der Papst gewährte mit Wohlwollen diesen Wunsch und empfieng sie gestern in Privataudienz. — (Die Bibliothek Napoleons III.) In Paris wurde diesertage im Llcitationswege ein großer Theil der aus den Ruinen der Tuilerien hervorgeholten Bibliothek Kaiser Napoleons III. feilgeboten. Die Mehrzahl der Bücher waren rauchgeschwärzt und viele darunter angebrannt. Auch tragen die meisten den Stempel mit der Aufschrift: «Bibliothek des Bürger« Napoleon Bonaparte», woraus zu entnehmen ift, dass diese Bücher vor dem Staatsstreiche angekauft wurden. — (Der Vesuv) hat von neuem zu speien begonnen. Seit kurzem sieht man abends einen Lava-strom sich den Berg langsam herunterwälzen. Er geht von der linken Seite des Auswurflegels aus und fließt langsam gegen Südost nach der Gegend von Pompeji. Die dortige Veobachtungs » Station ist jeden Abend voll von Fremden, welche oft die ganze Nacht in Betrachtung des großartigen Schauspieles zubringen. — (Austritt aus dem Benebic t i n er» orben.) In Raab ist der VenedictinerordenS'Priefter Virgilius Koltai, der seit vielen Jahren am dortigen Gymnasium Professor der Literaturgeschichte war, aus dem Verbände des Venebictinerorbens getreten. Unbefriedigter Ehrgeiz scheint den Entschluss, zu welchem auch sonstige Motive persönlicher Natur den Keim gelegt hatten, zur Reife gebracht zu haben. — (Großer Brand.) Der erzherzoglich Albrecht'sche Vtairrhof im Wieselburger Comitate ist mit sämmtlichen Wohnhäusern und Stallungen total abgebrannt. Zahlreiche Rinder kamen bei dem Brande um und 400 Fuhren Getreide wurden vernichtet. Der Schade ist sehr groß. — (Voulanger als Großpapa.) Die Tochter des Generals Boulanger, die an den Capilän Driand in Algier vermählt ist, hat am vorigen Samstag einem Mädchen das Leben geschenkt. Die erste Enkelin des Generals ist im vorigen Winter gestorben. — (Eden-Theater in Berlin.) In Berlin constituierte sich diesertage eine Eden«Thealer«Aclien-gesellschaft. Zum Director des Unternehmens ist Herr Anton Ron acher aus Wien ernannt worden. — (Zu guter Letzt.) Hans: «Tante Emilie, ich will heute bei dir zu Mittag essen!» — «Ei langt nicht. Hänschen, ich habe nicht für dich mitgelocht!» — «O doch, Tante, es langt schon; weißt du, ich nehm' mir halt immer zuerst!» Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Landesgerichtsrathe in Laibach Herrn Johann Ribitsch aus Anlass seiner Versehung in den bleibenden Ruhestand den Titel und Charakter eine» Oberlandesgerichtsrathes zu verleihen geruht. — (Die neuen Postwertzeichen.) Die aus Anlass der ab 1. September eingeführten Franlie-rung der Fahrpostsendungen neu hergestellten Postwert» zeichen sind bereit« in Verlehr gesetzt worden. Die neuen Marlen zeigen den lorbeerumschlungenen Kopf des Kai» ser« in einer Umrahmung mit der Wertziffer und der Umschrift: «Kaiserlich-Königlich Oefterreichische Post». Die lllachdiull verbolen, verstoßen «nö verlassen. Roman von Vmile Vlichebourg. 'Nn. ^''- Fortuna.) "llez ^"" -- die Mutter und ich. wir wollen dich . '? denselben tragen, bis es mir gestattet ^ ^erlmn den meinigen wieder anzunehmen; hier , «N°. s °ver bin ich, weil ich begnadigt bin!» l°ste hA'ad'gtl Mein Vater ist begnadigt!» froh. ? wenn' i^ ^" begnadigt, und — jetzt ist es mil. «lülk ^ ;F ""en schöuen Traum träumte! So viel !?l Mein. «.^^ es "icht erhofft! Martha. Heinrich. W begriff^ ?evten, der Himmel segne euch! Man Mse, ''^' dass mein höchster Wunsch im Leben sein "ae auf ^: !"'3"ä"sehen; man hat mich nicht zu ?H in m, '^ ""ude warten lasseu wollen. Ich habe ^ si"d ver^..^' ich kann eure Hände erfassen. ^ kann nick,? ^ ist mehr. als ich je erträumte! ?e". Ver^n ö« euch kommen, denn es ist mir Verben BeX 5" verlassm; ich muss hier die O bin nick t^ "warten, welche man mir geben wird. seiner ist ^hr der Sträfling Laprcte. doch dieses ^an ift' '.""7 "och eine Art Gefängnis für mich. 3 °" Stegen; es gebricht mir dan, "ehr ford r/;^"'.' '^ h°be euch wiedergefunden^ ""ke dir!» " 'ch "lcht! Mein Wohlthäter — lch ^^"^b!^.!"". hat dir den Namen deines Wohlan; hast du ihn nicht errathen?» «Wenn mein Herz mich nicht täuscht, so ist es der Marquis von Premorin!» «Allerdings — und er ist es. der auch uns mit Wohlthaten überhäufte; aber er läfst sich nicht be« gnilgen mit dem, was er gethan; er hat auch Beweise deiner Unschuld zutage gefördert, und er will derselben öffentlich Anerkennung verschaffen!» «Wie? Ich soll wieder das Recht haben können, frei und stolz in die Welt zu blicken? Dann will ich ihn anbeten gleich einem Gott!» «Er wild es zustande bringen, zweifle nicht daran! Gestein noch sagte ich zu Henri, das«, wenn Herr von Premorin die Sache in die Hand nimmt, wir ruhig sein können. Wir sind heute nach Versaillrs gekommen, um einen Herrn Durocher zu besuchen, der uns Nachricht geben sollte über dich — und in die Arme des Gatten und des Vaters hat uns Herr von Prcmorin geführt!» «O, jetzt verstehe ich alles, alles! Ich soll wieder aus dem Abgrunde emporsteigen, nachdem ich nichts gewesen, um wieder zu sem, was ich cinst war! Gott der ewia/n Barmherzigkeit, wenn du das für mich und die Meinen thust, danu will ich die schreckliche Vergangenheit vergessen, wie man einen bösen Traum vergisst!» . . «O. Vater. Vater.« rief Heinrlch m hervor-brechender Begeisterung, «wenn du wüfstest, wie ich dich groß und edel finde, wie ich stolz auf dich bin, stolz, dein Sohn zu sein!» . ^. , «Ich danke dir. mein Kind, lch danke dlr für deine Worte, aber ich bin es. der ausrufen kann: ich bin stolz auf meinen Sohn! O. Martha. Martha, ich danke dir für das Glück, welche du mir an diesem Tage bereitest l Es ist so groß. das« ich es kaum zu fasfen imstande bin!» Es währte noch einige Zeit. ehe die Gemüther sich hilneichend beruhigt hatten, um Martha zu ge» statten, dem so lange entbehrten Gatten Bericht zu er« statten über alles, was sich seit ihrer Trennung zu. getragen hatte; von der Liebe Heinrich« zu Oenevieoe Lionnet erzählte sie ihm fürs erste noch nichts; sie hielt es für verfrüht, doch sprach sie von d^m Duell zwischen dem Freiherrn von Septime und Heinrich. Da bemächtigte sich plötzlich nervöses Zittern des einstigen Gefangenen, seine Züge verzerrten sich. seine Augen blitzten, und als seine Frau erschreckt innehielt, rief er: «Martha, — jener Seplöme ist ein Elender, und mich verfolgt seit achtzehn Jahren unaufhörlich or lch aus Kaplitz und Wittingau werden wach« sende Uevetschwemmunqen gemeldet. Prag, 3. September. Seit früh sind die Gassen der unteren Stadtheile Prags und die niedrig gelegenen Vororte überschwemmt. Es mussten Delogierungen statt« finden. Ein Ponton mit Pionniereu tippte um. Bisher werden sechs Mann vermisst. Per Wasserstand ist steigeud. Der R a/n dauert fort. Spalato, 3.'September. Gestern abends ist hier der englische Avisodampfer «Surprise», an dessen Bord sich Kaiserin Friedrich, welche incognito reist, befindet, eingelaufen. Berlin, 3. September. Rentier Kalbe aus Schön-bausen weist in einer Zuschrift an hiesige Zeitungen nach. dafs Abranyi während feines sechsstlmdigen Aufenthaltes in Schönhausen keine Gelegenheit erhielt, Bismarck zu sehen, dass also seine Mittheilungen über eine Unterredung mit demselben vollständig erjunden seien. München, 3. September. Staatsminister von Lutz ist heute nachmittags gestorben. Kicl. 3. September. Der Kaiser fuhr vor den österreichischen Schiffen vorüber und wurde von den Malmschasttn mit brmisenden Hurrahs begrüßt. Seine Mai.esiäl frühstückte auf dem österreichischen Flaggen-schiffe beim Admiral Baron Slernect und begab sich so- lann unter abermaligem Salut des österreichischen G^ schmaders an Bord des Schiffes «Kronprinzessin Stefanie». Beim gestrigen Diner an Bord des «Hohrnzolwn» toastete der deutsche Kaiser auf das Wohl des Kais"« Franz Josef, worauf Erzherzog Stefan auf den deut< schen Kaiser toastete. Niinij Novgorod, 3. September. Ein juugerMnsch näherte sich heute dem Gouverneur Generalmajor Va« ranov unter dem Vorwande. dass er ihm ein wichtiges Geheimnis mitzutheilen habe; plötzlich richtete er einen geladenen Revolver auf den Gliuuerneur, welcher dem jungen Menschen jedoch in den Arm fiel. so dass d>e Kugel in den Erdboden gieng. Der Attentäter wurde verhaftet; derselbe nennt sich Vladimiroo. , Constlllltinopel, 3. September. Der armen'M Patriarch .M sein Entlassungsgesuch für zwei Vlanafe zurück und drückte die Hoffnung aus, dass bis datM seine Reformanträqe zur Ausführung gelangen werden- Ncwyork, 3. September. Die beim Baue der P°' namabahn beschäftigten Arbeiter begannen wegen U» kleinerung ihrer Landlose den Ausstand. 7. Dsrzsichnis der beim l. l. Lanbespräsidium für die Abbrändler von Drag"' weinsdorf eingegangenen Spenden. Sammlung der Pfarrämter: Radmannsdorf 7 st- ^ m^' gaplana 2 fl. 40 tr.; Irzica 6 st. 90 kr.; Fessnil) 7 fl>! ^ lendorf 6 fl. 40 lr; Neuosslitz 3 st. 15 kr.; UnterdeulsäM "^ . 5? kr.; Rabensberg 5 fl.; Gojzd 1 st. 50 lr.; Ncuthal ? !'" des Stadt-Pfarramtes St. Ialob in Laibach 6 fl.: des Genm"" Amtes Nojslo 5 fl. ____ Angekommene Fremde. Am 2. September. Hotel sslefant. Globotschniga, Kaufm,. Krainburg. - Küh"' t. t. Äau« Official. Trieft. — Hia.erspcra.er, Bau-""'' nehmer, Cilli. — Graci, Ragusa. — Morauec, l. l. In'p/ ,G ViNach. — Srvar und Lavric, Neudorf. — Dr. 6""""^ f. Familie und Schul. Verwalter. Pisino. — Kirsch'l 1°'' ^ Frau, Gottschee. — Deutsch. Kaufm., Groszlauischa. ^.^z, Arualdi. Florenz. - Golob. Vicar. Podgora. - S°?s"^ Doctors-Gate" Tetschen. — Melanie von Irimzi, Private, sammt Pressburq.' ,^z, Hotel Slidbllhnhof. Fiszad, Richter. Ufenheim. - O"s, ^ Wels. - Schweiger. Kaufm., Treffen. - Kozjel. Flo°"Acz. Trnka, Pola. — Tempo, Private, Monfalconc. -^ " Privatier, Eperies. Verstorbene. ^ Den 2. September. Josef Omulec, pens. Na?» 67 I., Triesterstraße 26, Emphysem. ^3 WlkswirtschM'iches. „, Lllibach, 3. September. Nuf dem heutigen Marlte s««" A^h, nen: 18 Wagen mit Getreide. 12 Wagen mit Heu unv 15 Wagen und 4 Schiffe mit Holz. __________Durchschnitts.Preise, "" Weizen pr. Heltolit, 6 l.6 6 69 Vutter pr. Kilo - « "" " .^ <" Korn » 4 6 4 47 Eier pr. Ttilck - - ^ "H ^ Gerste . 3 90 4 , h Milch pr. Liter - - ^ ^ ,^ Hafer . 2 44 2 7.^ Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ ^ Halbfruch, .-------5 50 Kalbfleisch » '"U ^ Hl'ioen ' 4 55 4 «15 Schweinefleisch » q« ^ ^ Hirse . 4 55 4 77^ Schöpsenfleisch » ^ ^ ^ ^ kuluruz ' 5 4 54.2 «ähndel pr. Stücl "^ ^ ^. ^ Erdäpfel 100 K>ll 2 41-------tauben » "7 !g ^ ^ Linse» pr. Hctwltt 10-----------Heu pr. M.-Ttr. . ^ ^ ^ Erbsen . 10----------- Stroh » - ' V Fisolen » 8-----------Holz, hartes, pc. !^ Rindsschmalz «l-92------- Klafter «A^ ?chwl'incschma!z. —70-------—weiches, » ^^.8^ 3M-t. frisch, . - 64-------iUcin.rolh,,l00U'l. ^ ^ 94^" — <,era»chl'rl « -- 70 - - ^ weifter, » MetcoroluMl.' Bcobllchlmlsscn nl^jbaZ> 3 s.5 . 5^ u ^L ZZ5 L" «"" »„Hl"""" Zßs ' 7 Ü7M 73'7'0 > 17) 3"S'W7schU°ch Wv5'„ ^ge" 3. 2 . N. ?36 9 ! 14 2 W. schwach l>eM '" 0 . A. 73? 5 ! 11 2 W. schwach bewo" Meist trübe, vormülaqs einzelne Sonnenl'l,cle, iZ geringer Regen. — Das Tagesmittel der Temp" um 4 4 unter dein Normale. Aeraulwurtlichcr Redacteur: I. 3iagl^^<^ ------- ciü —----------------—------------------------------------^ verble""^l?s' Verfälschte schwarze Heide ZZV.1-.!!' will, «»d die elwa'gc ''."> .„s.'M", ss»l^ fott zutage: lickte. lein qcfcirble 5ribe lm.ljelt l^^""''^ <«"»^, loscbt bald und hinterlässt wenig Asche von «anz ",",, l,le>>«l t M° - Veifälschte T.'ibe ^^ ,,H „^ stoff erschwert), und hinte>las«t eine d»nlcll'rau»c «'»'' ^c'"" „il^ »ensay zur echten Sclde nicht lräusclt. sondern ll't"'''^^,a><,<>'!,s,!> »Ä die Nschc der echten Gelbe, so ,crst.i»bt sie, t>e d" . /u" ,„,«> Das Sndensabril'DePftt tt. ll,!»n«>».o>'« tt >' l H^„ma"N ". » «eru Muster uon seinen echten Seidenstoffen «n ^, .„« Ha".«, ü<>^ einzelne Moben und ganz« Glü ^m om«^« «0«^°«« Geld War? «tllM-Anlehen. 2"^^"«'°''' "«<- '»?-!''«?-?!' l»^» /' ' ??^ ^"""' '»8L5i»8?b ^t°a.«o^ '"°°^,«-^ ill,»" »'°d.. in Silber " f.« ,„2 5„ °M N°bn 200 ft. «V, . . ^'.^ z4, ^ '«ton»' st, «ee?l>lll!7-l!5 «eld Ware (für 1lM fi, CM.) 5°/„ allli,''e ,.,,,, ,c>4 _ 104 70 k>°/^ mälirilckt...... 109 li0 —'— 5"/» Ni-a!n »nt, NiiNenlaxl' , , __ —'— V/n niederWerreictnschc . . . Hl)'— ^-'^ ü"/„ fieirl,chr...... _.-__ - - b°/, kroatlschc l.nd slavonische . ,„4 25 10b »0 5°/» stcbeilbürailchc ... _._ — - z"/„ lemeser «ann, , , . . _.._. — — b'V„ unnoiNche..... 89,_ 89 80 Andere öffentl. Nuleden. Xonll«-Nea.°llllsc 0°/^ 100 fi. . izz __ ILL — dtl> «nleihe «878 . . inz 75 ,N«'K0 «nlfylN der ktalil VOr^ . 11,.' — - Nnlehm b, Sladi^emeiniie wltn ,^ _ ,l« — PiilM.»^nl. b, Otabtgem. Wien ,4z, ,^ 14g 50 V«ri>,!>,l»l Vüilebcn uerlo», l^°/, «gzyj^o^ Pfandbrieft (für 1»» st.). »ödem r, all«. 0fi. 4°/„« , ,,,5n<1L50 btu, » 4>„ , . . 1W7K 101 s>0 d'v, » 4«o . . , ^ z<^ »«75 blo. Pvam,Vchu>dverscht. l»°/, ,„« ^ ,(,9 — l.,ft. <»ypothfltllt>anl »Uj. Ü0°/, ,0,25 —-- i. ist.l — «01 70 bette . 4"/, . . im)>Lli loo-eo btltl, bnjühl. » 4"/, . , INO',0 ,00 «n Plioritats-Obligattouen (für 100 fi,), ss»lb!,«,»dt Nvrdbllhn aI,znHs tlail'Ludwlz Bahn <^M. ««»<> »»«» st, O. 4>/,°/, . 99 h(, 1Y« ^ Veld Ware Oeflerr. Nordtvestbahn . , .zu« 30 10« 9>, l3tllllt«bal,n.......^ _ ^ _ Vübbllhn ä 3"/s>.....«48 — iz«'.. » ^ ü"/o.....1,4 _ ,,f.5l, Un«.'<,ul<<». Vllbn . «W IN I'w bft Diverse L«se , ««dltlose loa fi..... «84—<84zn «llarv-Lose 40 fi...... KH-— l6 75 4"/. Doi«»,.Dampslch. 10U fi. , >»!»'!><' —'-- Llllbacher Plüm,.«lnl«h. «0 ft, «l 9N 89 4" 0!rner Lo!e 40 fl..... ^7 «» 58' - Palfly.Losc 4« fl...... z»-— 58'5l> «othrn »«»,, 5N. Vts. »,, «0 fi 1» 7N 19 Sk 3ludolph'L«!c 1l» st..... z„ — «, — V»l«»iiose 40 fi...... »1 <«/,,. ,y4 70 ^5 ,„ Nanlverein. Wiener Il»o st. . , ,zn — iz<» z« «bncr..«nst, «It. 200 fl. s. 4<>°/, »4t - .,4z - ,<,(» «. . .^,.7^. ^z »5. Depllllleüblllil, llll«. ! ^ z„ ltscomple Hll.,»ibll,sl. üuo ft. z,z _ ,»5 — Giro» u. llaNell»,, Wiener «»«fl. «,g » zl<> — «eld Ware plitwtbelenb., NN. »Ml». «»,'„». «»5» 7« <.s, Lünderbllnl, öst. »00 fi. «. . . «< »0 »54 ?u Ossterr.. «lblechl.Vllhn » fl. G!lber z,, 5^ «, _ «Md'ssiumnn, U°bn liUOss. T, zo, 5> «n» — V5hm, Äordbahn 150 fl. . , , ^,,z .. «,» ^ . Wtstbahn «00 fl.. . „g _ „« » Vulchttehiader Eis, »00 fl, « dt°. sltt, «.),00st. . 4gg„4«z_ Donllii»Dllmpfichlffsllblt »<»«<., vefterr. 50» fl, «M. . . . ,77, _ 579 Dllll»E Iossl, < Eisen» bahN'VeseMch, lwu fl. S. . ,«, 59 ^W 5« Ul°Yb.»fl.>un«„lrisßb00fl.IVl "^_ . ^ vefterr. »iordwestb, »W ft. Till», „»50 »«,50 d'.°. ^,tlla!! ^!«» ft, s>!vri ^^ .^46 öübbahn 2W fl, Silber . . , iz«-«^,., 7z Lüb.«oibd,«erb..«.»0Ust.l»r„ VriorltHt,- ««ten 100 st......97,_ 98-^ Un<>.-«»l?6 ül» lln8«»e!lb,siNa»b.«rll,),<»<,!I,V 195 -. I9d bo Inlmltrie'Actlen lv« stück). Vauael,. «llg, Oefl. ino ss. , gl.» g,.__ «qybltr »!len> unb stahl.Ind. W Men lWfl...... g, _ ,5... lilenbahnw'«eil,», erfl«, «<»ff, 95— 97'-- ««ilbemühl», Papiers, u, xz.'G, !»n — t» — l/iestnaer Vrauerei 10« st, , . 9« 5» 93 50 Montan »Gelell,, öfterr.»alpine z« Mager z^ — l ^9 iu Vaffenf, H,OtN.ln<8!en<0'ff. ^85 - 48s — Waaaon Ueihanfl,, »ll« in P,N »0 fl......... 88'— 8» — «r. Vaugtlellschllfi 100 fl, . . 74 — ?c — »!enerbei<,erZle«el'«lct»l - »8< — Pevlscu. beutlche Plltz» , , , . 54-45 l4'bb lionbon........ Ill 1!^ 1il4li Pari» 4! 97. 44 0«. Valuten. Lucaten........ 5 8» 585 »0.ssranc«-Vtü«, b4 KU Papier.Uubel...... l 8? l »7^, .Italienische Vanlnoten linv li> 48,«5 43 i»i Circus Hubert Cooke j neben der LattermamiH-AUee. | eute r>onnerstag 4. September I - letzte und j Abschieds-Vorstclliiiiff. | «"¦ Vorstellung werden sämmtliche engagierte Künstler-Specialitäten ersten Ranges in ihren brillantesten Nummern auftreten. l Nach längerer Krankheit Die weltberühmte Akrobaten- [ Mister Claude Truppe Berison der berühmteste Jongleur der Gegen- n nu ? 1>erso"en- | wart zu Pferde Da8 Pnanomen von Europa j Herr Duvenek als Kautschukmann, j ß Die Königin auf dem Telegraphen- ur08868 römisches Manöver Dra"te | I , Frl. Emma Gautier i von 6 Damen. etc. etc. etc. j I __________ | j Ca».a-KrttirnunK 7 Uhr._______Ansän» H Uhr. | I ^8. ?ür ,die Ehre de9 mir suUieil gewordenen zahlreichen Besuches seitens I ?e&mten R" Behörden, der hohen Herrschaften, der Herren Officiere, I hoffe Kp'i ?er und des P- L Publicums sage ich meinen innigsten Dank und Wollen 7„ .me'nem dereinstigen Wiederkommen gleiches sympathisches Wohl- I \ (K^ ' Hochachtend I ®(g[e=/ *¦• t/OOk€S Circus-Director. ' '"18) M -----------------¦---------------------------------------------- ^ Nr. 94G9. Ueferungs-Ausschreibung. Ql*fär da?1^"^11"^ des Bedarfes an Materialien für das k. u. k. See-Arsenal zu aa Janr 1891 wird am 5J« Oije 2- October 1890 um 4 Uhr nachmittags ^Njo^116"01,11"« ül>er versiegelt eingelangte Anbote beim k. u. k. See-Arsenals-%k *¦) \ ßehalten werden. Uft^ ^gefh !iesernden Material>en sind in folgende Lose und einige derselben in „ ' fetter und Staffelhölzer aus Tannen- und Lärchenholz , vi ?Hvenö1 „ v: Leinöl und 2)" Graue Waschseife und Unschlittkerzen. . geiren"» ()ffcrenle» steht os frei > das Anbot auf nur ein Los zu stellen oder 2eiCL .^0 Die ;-V ^er^e ai|f mehrere Lose oder auch auf einzelne Gruppen zu offerieren. ^Up^SSe der11' ,ren speciellen und allgemeinen Contractsbedingnisse sowie die Ver-Krie ^hd k-ZU 'iesei>nden Gegenstände und die Oflertsormularien sind in Heften ge-^üiS^^isten e" 1)ei der Kanzlei-Direction der Marine-Section des k. u. k. Reichs-^št b^^ma rfS '" Wi^n' l)eim k- u- k- See-Arsenals-Commando in Pola und dem See-^>n n ^r'est- lie' den Handels- und Gewerbekammern in Wien, Buda-^ie) dl'naEjst * ¦ z' Laibacnr Klagenfurt, Agram, Triest, Fiume und Zara, dann bei \n es^eise r ln.Villach> bezüglich des Olivenöles auch bei den Studtmagistraten, Saü«.Caltaro u| 1m®Inde-Aerntern in Capodistria, Pirano, Parenzo, Rovigno, Spalato, 6tlheii. ün Auskünfte werden bei den oberwähnten k. u. k. Marine-Behörden Von* k. und k. See-Arsenals-Commando. ^^^-^ Pola im August 1890. C„.„, , Nr, 5140, !ch >,«°"«»'M. « '?"«'» d°« "übliche (3536) 3—2 Nr. 5487. Curatorsbestellung. Tem veislorbeneu Josef Podkrajsek und den unbekal'nl wo befindlichen Ma> «ana n»d Margar^tha Ulsic wurde zur Empfalmnahme der anf die Realität der Maria Anstersic Einl. Nr. 52 »6 Preßer bezüglichen Abtiennnnqsbescheidk Z. 3226 Andreas Pltcln von Stein znm Curator iicl uc-luin bestellt. K. t. Bezirksgericht Oberlaibach, am 4. August 1890. Soeben traf wieder ein: Meine Wasser-Cur durch mehr als 30 Jahre erprobt und geschrieben zur Heilung der Krankheiten und Erhaltung der Gesundheit von Sebastian Kneipp. Mit dem autotypischen Bildnisse des Verfassers und vielen in den Text gedruckten Abbildungen. Neunzehnte Auflage, H°, V1I1 und 368 Seiten. Preis gebunden fl. 1-92. Bei Francozusendung unter Kreuzband fl. 2*02. So sollt ihr leben! Winke und Rathschläge für Gesunde und Kranke zu einer einfachen, vernünftigen Lebensweise und einer naturgemäsaen Heilmethode von Nebafttian Kneipp« Pfarrer in Wörishofen. Beohate Auflage, 8°, XII und 364 Seiten. Preis broschiert fl. 166, franco unter Kreuzband fl. 1 66. Als im October des Jahres 1886 der hochw. Herr Pfarrer Seb. Kneipp sein berühmtes Buch über die «Wassercur> veröffentlichte, da war er wohl schon weit über die Grenzen seines kleinen Pfarrortes Wörishofen hinaus als praktischer Landwirt und als eifriger Bienenzüchter bekannt; der Ruf seiner Heilthätigkeit war jedoch noch nicht in weitere Kreise gedrungen. Ohne in irgend einer Weise für seine seit 30 Jahren an sich selbst und anderen erprobte Methode Reclame zu machen, hatte Herr Pfarrer Kneipp ganz im stillen gewirkt, und trotzdem waren es im Laufe der Jahre schon Tausende geworden, die, seine «Wassercur»-Methode benutzend und seinen Rathschlägen folgend, ihm volle Wiederherstellung ihrer Gesundheit, frische Lebenskraft und frischen Lebensmuth verdankten. Dem ungestümen Drängen dieser Tausende von Wiederhergestellten nachgebend, die es als eine Sünde gegen die Nächstenliebe bezeichneten, wenn Kneipp soine Erfahrungen noch länger der OesTentlichkeit vorenthielte, entschloss sich endlich der hochw. Herr Pfarrer, seine Methode niederzuschreiben und das Buch dem Drucke zu übergeben. Das stille Wörishofen wurde dadurch mit einem Schlage ein weltberühmter Ort. Schon im Mai 1887 musste die zweite Auflage von «Meine Wassercur» gedruckt werden, im October desselben Jahres wurde auch noch die dritte Auflage nothwendig, im Jahre 1888 folgten die vierte und fünfte Auslage; im Jahre 188y steigerte sich die Nachfrage so enorm, dass die sechste bis zwölfte Auslage gedruckt werden mussten, und in den ersten fünf Monaten des Jahres 1890 erschienen die dreizehnte bis sechzehnte Auslage; im ganzen ist das Buch also innerhalb dreieinhalb Jahren in nahezu 100.000 Exemplaren verbreitet. Vielseitigen Wünschen zufolge veröffentlichte Herr Pfarrer Kneipp im Herbste 1889 noch ein zweites Buch, betitelt: «So sollt ihr leben!», das eine Ergänzung und weitere Ausführung mancher in der «Wassercur» nur kurz angedeuteten Winke und Rathschläge für eine vernünftige, auf erprobten Grundsätzen beruhende naturgemässe Lebensweise enthält und in gewissem Sinne ein «Katechismus der Gesundheitslehre» genannt werden darf. Das neue Buch ist in der kurzen Zeit von sieben Monaten auch schon in sechs Auslagen erschienen und in mehr als 36.000 Exemplaren verbreitet. Beide Bücher zusammen sind Volksbücher in des Wortes weitester und schönster Bedeutung, die in keiner Familie fehlen sollten; sie bilden zwei unübertroffene Rathgeber in gesunden und kranken Tagen, und das aussergewöhnliche Interesse, das der Kneipp-schen Heilmethode von allen Seiten, von Fachmännern wie von Laien, in den niedersten wie in den höchsten Kreisen entgegengebracht wird, beweist wohl am deutlichsten, dass es sich hier nicht um eine künstlich hervorgebrachte Begeisterung, sondern um ein tief in allen Schichten des Publicums empfundenes Bedürfnis nach Rückkehr zu einer gesunden und vernünftigen Lebensweise handelt, für die Herr Pfarrer Kneipp mit seinen beiden Werken kräftig Bahn gebrochen hat. (373G) 2—1 Bestellungen auf obige Werke werden sofort erledigt von der BoctiliaDilBng Ij. v. Kleinmayr & Fei Bamberg in Laitack. (3649) 3—2 St. 4953. Oklic. C. kr. okrajno «odiftèe v Litiji na-znanja: V izvršilni reèi Janeza Habièa iz Javorja proti Francetu Zgajnarju iz Volavlja se za izvrAitev z odlokom z dne 15. aprila 1890, štev. 2937, na 27. junija in 29. julija t. 1. odrejene in potem usfavljene izvrÄilne dražbe posestva vložna Stev. 309 zemljiške knjige katastralne obsiine Volavlje do-loèujeta vnoviè dva naröka, in sicer prvi na dan 2 4. s e p I e in b r a in drugi na dan 2 4. o k t. o b r a 1 8 9 0. 1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne pri tem sodišèi s prejšnjim pristavkom. G. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 10. julija 1890. Unterricht in der italienischen Sprache ertheilt ein pens. Beamter. — Für die Herren Handelsbeflissenen beginnt em Abendour« am 1. October. Monatshonorar 1 fl. - Anzufragen: Feldgrasse Nr. 14 im I. Stock, rechts. (3740) ¦>—1 "(3623)^3 S». 3409-~ Razgla». Dne 18. septembra 1890.1. vr&ila se bode druga eksekuüvna dražba Rezi Zajc iz Muljave fttev. 9 lastnega, sodno na 244B gold, cenje-nega zemljišèa vložni šl. 121 in 122 katastralne oböine Muljava, a priti-klinami. C. kr. okrajno sodifci-e v Zatièini dno 23 avgiistn 1800.