ö 249 Samstag,31. Ottober 1903. 122. Jahrgang. Wacher Zeitung. nanzj«!,l<« »', X, halblülirlg lü »i. Im « o !! l ° l : ganz. ^ '°«,,ll 4 u,«,'.."."^ ?" U>'Nellu»n !,,« Hau« g^l«jührl« ü X, I«ltlli«n««ebUl,r. Ml N,lne Dir »Lulbacktl Zrituil«» rricheinl lügüch. mit «u»«ah«e bei T«nn. und fftitll»,,. Dir «v»wiftr«»i»« b»ft»d»t >, «ebaltwn Dalmalinnaslc Ull. «. pftchstunben der «ebaNion von « di» ll» Uhr vormittag«, Unfranlillle «li,f» w«b,n nicht a»>anu»«m,n, »lanullrlpt, nicht zuiü°z N t>« rulhtnischen, das XI.VI. Stück der °u«gt«,c,"' "luck der polnischen Nusgabe des Reich», u "n und versendet. ""»». ^^> 2?^.'" 'wiener geitun«. von, 29. Oktober < ""boten- ^' Welterverbr^lunn fol»e«der Preh- ^ '""'>«äln" ^nl 25. Oltober 1903. Vt? '^uttck, « «°" '^. Oltober 1903, vom 25.Oltobei 1W3. ^ 'lhä^.' vom 7. Oktober 1903. ^^^""'' vom 20. Oktober 1909. ^chtam^er Teil. !^d°,^ Ungarn. ^ do^^ "lNl'lfmnitrc der libl-lalen Partei in ^«Vduss^ ""' Proarmimchunkto und die Ab- ?"de„ ? drs (^rafeli Stephan Ti^a ^""^>,,^"'" Gutter,, lebhaft erörtert. ^?^ d^ ^"^' ^s.sl-" betont, das; durch dies^ lHt.was . °"/,. "^'c»'all'!l Aspirationen allec' ^»^ ^,,f "l'lch elfiillbar ist. Verzichtet habe " ^ hi^/ '"">W, luorauf er nicht m,6 Mang.'l s- " "lrniee geführt. Wenn Graf ^^«.'""liche Gründe hat, die liberale >^i ^., >nn. so nx'rde erbleiden. Sachlicl^' X, ^°sitio>/s ^""lsion nicht vorhanden. Icht V^'lspir, ' ^"', heisre nicht mehr fiir die ^Kn, ""'' sondern nnr noch aeaen den ,^>HH .neint, leiner der Pro- ^, ^Ha?"'^ die schnüren Erschiltterlln- ^ >n« l'ie n,..?"" Unaamo das i^cmd ansgeseilt X>' ^ "on derselben luären anch verwirk- ^ ' t,erh^l.^h^ und verwüstende !X/!! ^^,/^°ll^ ^bt der liberalen sio zll entscheiden habe, ob >?>/.'^„s'^ lonstitntionellm Weg ernster ^«. '" "Nd . "^lll'nieinen Wohlfahrt «elenlt >>^rhai^ ^ rs m,s dieler Vlchn des ^ Das „Vaterland" treff der dosten, leine ^eineinsanie Angelegenheit ist. Sollte sich die liberale Partei mit diesen Programme identifizieren, dann wäre in Ungarn leine Partei mehr vorhanden, welche sich zu irgendeiner gemeinsamen Angelegenheit bekennt, denn mit der Gnnein-samleit d.'r Armee falle selbstverständlich anch die itzemeinsamleit der änheren Politik- es bleibe nur mehr eine Personalnnion nbrig. Die „Reichswehr" hält es fiir schwer, angesichts dieser Snmme nationaler Errungenschaften sich frei-zuhalten von Vestiirzung. Das Vlatt kritisiert dann die einzelnen Programmpunkte mehr oder lueniger abfällig. Die „Arbeiterzeitung" zieht aus dern Programm den Schlich, dah die Arnu'e forincll gemeillsam bleibe, aber innerhalb derselben werde das selbständige un» garische Heer begründet. Das „Nene Wilder Journal" sieht in den Ab-änderungsvorschlägen des Grafen Stephan Tisza das Ergebnis eim'S Mmiprmnisseo zwischen Inhalt nnd Norm, von welchem eo nnr zlveifelhaft ist, ob Anhalt oder ^orm mehr den Wünschen txn- .^one oder denen dcs Grafen Appomn' entspricht. Die Forderungen der Eutcntcmächle. Die Zuftinmulng der Mächte zu den der Pforte mn 22. d. M. bekanntgegebenen Forderungen Oester» reiä^Ungnrne. und Nnstlandc' dürfte, wie man nns Pari^ meldet, anch diesmal in analoger Weise, wie l'ei den Neformvorschlägen der zn^'i Ententeinächte un Februar d. I. durch eine nnterslü^ende Altion der Botschaften in Konstnntinopel zum Ausdrucke gebracht werden. Man jän-eibt aus V^lgrad: Die in der ji'mastm österreichisch - nngarisch - rnssisclM Nefornnwte aufge-stellten ^ordernngen haben hier einen unstreitig b?sse-ren iiindrnck ln'lvorgenlfen als die Neformvorschläa>> Don, Monate ^ebrnar l. 5- Serbie,^ hat seit jeher oao Hauptgewicht darauf gelegt, das; der friedlichen serbischen Vevöllernng Altserlnens und M^edo.ueno ,n'ihr.n erbgesessenen HeinMtten die Mögl.chle.t ein^ gedeihlichen nationalen :md N' wrellen Ent-wicklnng verschafft werde. Von d,<-sem t^f.cht-pm.lte n,mnsä>en> Behörden kann nicht verlangt werden, daß sie unbekümmert nm die im Wesen dos Islams gelr» gene. Vorzugstl'llung der Mohammedaner mit einem» inals zur sofortigen Gleichstellung der christlichen Bevölkerung in Mazedonien und Altserbien schreiten. Im Laufe der 5>(X)jählige!l unbeschränkten Türken« Herrschaft in diesen Ländern haben sich so viele Vor« >,rteile herausgebildet und so viele Mihbräuä)e auf' getürmt, das; zu deren Zerstreuung und Beseitigung nur völlig unparteiisä)?, im n,ropäisä)en Genuin» wesen herangebildete Verwaltungsorgane befähigt er» scheinen. AIs besonders zioeckmäßig wird hiebei die 'Bestimmung anerkannt, das; die Zivilagenten und ihre, HilfSorgane ermächtigt werden, in den Vezirtm Rundreisen zu unternehlnen nnd mit den Bewohnern der christliaM Dörfer in unmittelbare Berührung zu treten. Von der auf die Repatriierung der um ihre Habe und ihr Heiin gekommenen christliäM Vewob» lier bezüglichen Verfügung erwartet man die Heiln» lehr einiger hundert flüchtigen serbischen Familien, iviit großer Befriedigung lvird fcrnrr der letzte Pro-!;ranmipunlt begrüßt, wonach die Ilav6 entlassen l'nd die Bilduna. von Vaschibozulbanden Verhi7ldert lllvrdcn soll, da von den Ausschreitungen und Grau» lamlelten derselben auch die serbische Bevölkerung iu den drei Vilajets, auf welche die Reformaltion au5> gedehnt erscheint, unendlich viel zu leiden hat. Mil kbl>after Zustimmung begrüßt man endlich als b?> fonders dankenswerte Erweiterung das Prinzip einer i'euen administrativen Einteilung unter der möglich» steli Wahrung der nationalen Zusannnengehörigsfit l'^r Bevölkerung und die Einführung des christliä)en Elementes ill die zu sckfasfenden lokal ° autonomen Körperschaften. Man erfleht darin die erfreuliche ;raktische Belräftigung des von beiden Ententemäch» <^n akademisch allerdings steto betonten Wohlwollens iiir alle in Betracht kommenden Nationalitäten. Im allgemeinen flößen die neuen Postulate der zwei En-lentemächte hier die Hoffnung ein. daß es bri richtiger Durchführung derselben nunmehr gelingen kann, die Lasse der nichwwhatnmedanischen Bevölkerung nn ottomanisclien Kaiserreiche zu einer erträglichen und menschenwürdigen zu gestalten. , Feuilleton. ^,1,!^ senden und Leiden. w von Friedrich Hbieme. X' ^ zu^^!"ll' Situation! Ich will offen ^'ei. Ärief^."'"'"l die Versuchung an mich ^ick^hrenb^. ^Nichten! Doch mein Ge-^'^I>"l N " fegten! Niedergeschlacien ^Äl3t Glück '^"'2- Sonderbar — überall U F'"de d^Vustreucn! Dem Studenten ^" A,?le A,,»,' ?^"ses, an dem ich begann, ^^"dun^^^ung einer unvirmuteten Be?t «us d,n. ^ l^hl'che Bruder Studio V ^ 1°" Puns^"^"te und llmannte mich -<> > war'^, braueu und ich sollte mit ihm !v" un/^nftsln«« ^ l" zumute! Einem neu ^ ^>l"37"e in der Nergstraste brachte !^ >> b^"d der ?".l"e ein Bündel Bestell. ^> ^geflllch"" ^llgeu Tage hatte er immer M >?"e sch ""b ,nich einen Unglücksraben «t'^'e schämen wissen ein Lied davon !/^^°?n" 1 dem Menschen fällt, die ^^>Un^'' trenne . , man wird uns ^ ^??^ eine, ^"des "h«e unser Verdienst! "Ue ellel.n. "^^'u auf dem Markte ^ ' 1"« Engagement in die Hand: die dankbare Mutter ruhte nicht bis ich eine Tasse Kastee getrunlen und ein Stück Pflaumenluchen verspeist hatte! Nur aus einen Unglücklichen st,es; ich den Assessor Waporff. Früher brachte ,ch ihm öfters zierliche Brieschen von der Hand e.ner Dame. er war edesmal enthusiasnliert und l.eh nuch se.ne Freude empfinden. Ich wußte auch, wo sie herlamen denn ich beförderte seine Erwiderungen. d,e er nnr oftmals auch selber mitgab, um sie m,t zur Post zu nehmen, an Fräulein Luise von Hauff' dle Tochter des Re» qierungsrates gleichen Namens. Auf.emmal blleben die Briefe aus - der Assessor stellte nnch vergebllch alle Morgen und sein Antlitz verdüsterte sich mehr und mehr. — .^ c»«- - - . Diesen Morgen hatte ,ch zufalllg eme andere Postsache für ihn; da faßte er stch ein Herz und rich te die Frage an mich ob lch auch das Haus des Negiernngsrates von Hauff nut versorge. «Jawohl. Herr Assessor!' «So so — hm — belommt. - er stotterte ein wenig'- «Fräulein Luise auch manchmal Briefe?» .Jetzt nicht mehr. Herr Assessor.. !^a bisvor etwa sechs Wochen — seitdem ist die junge' Dame ganz traurig und trübselig - sie bat sich auch schon bei mir hemlllch erkundigt, ob.,ch nichts fttr sie habe. Leider muhte ich die Frage verneinen.» «Aber ich habe ihr noch em paarmal geschrieben und leine Antwort erhalten. Nn ihr selber liegt da die Schuld!» «Das weiß ich nicht — mir macht es den Eindruck, als hielte sich die Dame für benachteiligt. Wer weiß, was bavorliegt.. «Hm, hm - ich — ich muh fte selbst zu sprechen suchen.» Ich ging — schweren HerzenS, denn nun lam dcr schmerzliche Moment. Mein Nebenbuhler sah noch beim Frühstück — es war Montag und er war selb. ständig. Ungestüm riß er mir den Brief auS der Hand, er kannte mich gut genug und wuhte um nieine Absichten. Schadenfroh riß er den Brief auf, um mich durch die Mitteilung seines Triumphe« niederzuschmettern — ich gebachte ihm die Freude nicht zu machen und retirierte schnell nach der Tür. Da hörte ich plötzlich einen Schrei der Wut und wie ich mich erstaunt umwende, sehe ich. wie er das Briefchen in der Faust zerdrückt und zornig in die Ecke schleudert. .Gratuliere, Herr Postrat,, rief er dabei mit höhnischem Lachen. «Wozu?» sage ich betroffen. «Zu Ernas Liebe.» meinte er grimmig. «Hlltte ich gewußt, daß Sie bereits einig mit ihr waren, hätte ich mich gehütet, ihr meine Hand anzutragen. Na. gleich und gleich gesellt sich gern' ^ Ich überhörte die Beleidigung und entgegneie rasch: Laibachel Zeitung Nr. 249, 2150 3>,O«°l«^- Politische Uebersicht. Laibach, 30. Oltober. Vtan meldet aus Wien, 28. d.: Der Vn-wal-tungsgerichtshof verhandelte iider die Veschwnde des Dr. Dompieri gegen den Triester Stadt» rat, welcher die Beanstandung des Wahlvorberci» tiurgsverfahrenH seitens dös Beschwerdeführers nicht berücksichtigt hatte. Namenö der Stadt Trieft wendet? Dr. Buffolini ein, daß es sich hier um eine autonome Tätigkeit des init den Agenden eines Landesaus^ schusses betrauten Etadtrates handle. Tcr V'^wal-lungsgvrichtshof erkannte die Beschwerde für begründet und hob die angefochtene Entscheidung auf. Die Koinpetenz d^s Gerichtshofes sei begründet, weil der Stadtrat hier als verfassungsmäßige einzige Instanz die Rekurse gegen die Gültigkeit d^r Wahl zu erledigen hatte. In diesem ^alle könne aber die Tätigkeit des Stadtrates keine autonome sein, weil es sich um die Gem,2inderatswal)len handelt und der Stadtrat als Landtag erst dann in Betracht kommt, bis sich die Gemeindevertretung rechtsgültig konstituiert hat. Die vorgekommenen Ordnungsmängel ge> nügen, um die Wahlen als ungesetzlich zu erklären. Es stand dein Magistrate frei, jedes gewünschte Ma< zimum an Publizität d?r Vorbereitungsalte zu lei-sten, jedoch nuchtc vorerst das gesetzlich vorgeschriebene Minimum nach allen Richtungen erfüllt sein. Der italienische Schatzminiswr di Vroglio veröffentlichte am 28. d. M. die endgültigen Ergebnisse des am 3l). Juni abg'^schlossenen Finanzjahres 1902/1903. Danach ergab sich unter Einrechnung aller auherordentlicl>enAusgaben, einschließ» lich der Ausgaben für die Eisenbahnbauten und die Kosten der China-Erpedition, ein effektiver Ueber-schuh von 69M).000 Lire, während im Budget nur ein solä)er von rund 13 Millionen veranschlagt war. Das „Neue Wiener Tagblatt" spricht die gu-verficht aus, daß Kaiser Wilhelm bei seinn Be» gegnung mit dem Zaren in Wiesbaden, wenn die mazedonische ssrage in den Unterredungen zur Sprache kommt, zweifellos in der Lage sein werde, darauf zu verweisen, dah die deutsche Politik auch bisher schon mit dem ganzen ihr zustehenden Einflüsse in zlonstantinopel dahin gewirkt hat, daß die Türkei den ulibedingten Notwendigkeiten, welche man von ihr fordert, entspreche, und namentlich auch, daß sie den Widerstand aufgebe, den sie, wie es heißt, den in Alürzsteg vereinbarten .Nontrollmaßnahmen entge» genzusetzen gedenkt. Daß Kaiser Wilhelm einer fried-Ull>'n Lösung der ostasiatischen Probleme das Wort reden wird, dürfe man ebenso sicker voraussetzen, als datz anderseits auch bei dem Zaren selbst absolut fried» liche Intentioiwn vorwalten. In Oesterreich.Ungarn habe man alle Ursache, die Entrevue der beiden Baiser sympathisch zu begrüßen. Die „Wiener Morgenzeitung" nimmt cm, der Sultan werde im Hinblicke darauf, daß es fest' steht, daß die Vertreter O esterreich - Un garns und Rußlands auf der unveränderten Annahme ihrer Bedingungen bestehen werden und keine fremde Macht der Türkei zn Hilfe kommen wird, sowie daß in Mürzsteg auch für den ssall Vorsorge g-etroffen wurde, als die Pforte sich widerspenstig zeigen sollte schließlich nachgeben, zu seinem und der Türlei H.'il nnd zur Tichcrnng des Friedens uns der Baltanliall^ insel. Ein englisches Blatt meldet, der britische Botschafter in Berlin hab.' dem deutfchen Kaiser einen eigenhändigen Brief des K önigs Eduard überreicht. Es stehe ein baldiger Besnch des Kaisers m England bevor, dessen Hauptzweck die Mrdeinng verschiedener die Interessen Englands und Teutschlands betreffender fragen sein werde. Dk» „Münchener Allgemeine Zeitung" übernimmt diesvs Tele gramm des englifchen Blattes uud fiigt nur hinzu, es solle wohl heißen: „Baldiger Besuch des Königs Eduard m Berlin." Eine m i n i st eriell e 5i r i s e gilt in ^rant reich im Verlaufe der gegenwärtigen Session nach dem Vertrauensvotum, welches nach den Interpelw nonen über die allgemeine Politik des Kabinettes Eombes erteilt wurde, so gut wie ausgeschlossen. Der freiwillige Rücktritt des Unterrichtsministors Chllumi^ und d^'s Finanzministers Rouvier wird nicht vor Jahresschluß erfolgen. Kammer und Senat find entschlossen, die Beratung des Budgets für ilXU noch vor Ablauf des Jahres zu Ende zu bringen, und man glaubt allgemein, daß dieses Ergebnis lieuer tat sächlich erzielt werden kann. Tagesueuigkiten. — (Neinpreise in alter Zeit.) Eine Zusammenstellung über Weinpreise in alter Zeit, welche ein Vild der Weinverhältnisse in Eüdtirol bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zuriict entwirft, bietet viel des Interessanten. Namentlich für Vozen war die oben bezeichnete Epoche eine goldene Zeit. Handel und Wandel blühten und einer Sage nach hat damals durch mehr als 5l(1 Jahre lein Hagel oder sonstiger Unfall die Weingärten verwüstet. In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts lostete zum Beispiel die alte Maß (i'/l Liter) vom ..Besten" vier alte ilreuzer, etwa 12 li. Unter einer alten „Halben" wurde in den Gaststätten überhaupt nichts eingeschenkt. Jedes dritte Haus hatte den „Vuschen", den Weinzeiger ausgestellt. Die Kellnerinnen standen vor der Tür und riefen den Vorüber-s/henden an, einzutreten. Die niederen Dienstbotenlöhne bei den Weinbauern trugen nicht wenig da,',u bei. dah das Neingeschäft florierte. In den dreißiger und vierziger Jahren wurden per alte Ihrn (77 Liter) 7 bis 8 Gulden bezahlt. Die Zusammenstellung sagt, daß die Weinbauern unter diesen günstigen Verhältnissen „wie persische Satrapen" lebten und sich ihr Reichtum jährlich vermehrte. Doch mit Beginn der fünfziger Jahre lam eine schlimme Zeit über die Vozener Weingegend. Die Traubenlranlheit, die Zeit des Schimmelpilzes, war gekommen. Im Jahre 1859 hatte die Weinmisöre ihren Höhepunkt erreicht. Die Weinprcisc waren rasch auf 10, 15. 20 und 30 Gulden, im obigen Jahre bis auf 36 bis 40 Gulden per Ihrn gestiegen. Im Jahre 1800 wurde mit der Schwefelung gegen das Oidium begonnen und schon im darauffolgenden Jahre hatte das Etschland w'.cder eine fehr gute Weinlese. Im Jahre 1862 lostete der gewöhnliche Wirtshauswein nur mehr 12 Gulden per Ihrn. Ein vorzüglicher Tropfen war der 1865er. Die reichlichsten Weinjahre der ganzen Gegend waren 1871 und 1875. Der Preis sank damals auf 9 Gulden per Ihrn herab. Im Jahre 1873 hatte der «Reif" großen Schaden angerichtet. Dic acht' ziger Jahre sind als Ueberschwemmungsiahre ^ ^> 1582 und 1885. 1888 und 1889 litt das "'^ ,^ durch Wasser. WirtZwcin blieb in diesen aus 18 Gulden per Hrltoliter im Preist. 1»»' '° ^ Pt-jähr. 1890 und 1891 entbrannte der KamPl U°^^ ^,e ronospora. doch die übrigen neunziger ^^^^40^ Weinjahrc. Im großen und ganzen 3°^""" .^ M^ per 100 Liter Wirtswein, Die gute. alte ^"" ^Ml land reicht bis in die sechziger Jahre, wo ma" " ^ ^ (12 !>) das alte Seitel. fast '/2 ^Uei. tt°m. ^ ^^, ..Weinbeiher" werden kaum mehr so goldene Z ^,^ - (Die Sterblichleitsstatisi' ^ Schauspielers.) Ludwig VarnaY wlrv °' i^ ^B Denkwürdigkeiten veröffentlichen. Am Sch"'' ^ ^M folgende Statistik mit: „Ich bin in 9« »el^n ^^»5 in 3868 Abenden in 371 Stiiclen ui'd "> ^ ^ 2jM Nrllen aufgetreten, (^heiratet habe .'«' "', ^^»" 1721mal. Gestorben bin ich auf der ^"M ^ ^!, zwar: erstochen 61 mal. erschossen ^'""' ' ^„m!, ° eitränlt 22mal. vergiftet 166mal. erschl"^ ^ M«>> Hcrzschlag 192mal. ermordet 109mal, Y".!^ ^,^. on Selbstmord 314mal. eines natürliche"^ ^,,„del^ - (Eine Mörderin v°n^ 'i„ M"^ Eine entsetzliche Entdeckung wurde d'Ner " ^^,^t, ^ einem Orte in der russischen Bäuerin Muralina wurde, unter °er ^a?' ^ ^ °^ vertraute Pflegekinder qelötet zu h^en. "« . z jM len Jahren nahm diese Frau ae,en eM n ^^ ^ 5ttnder in Pflege, die unabänderlich n^ ^^ ^lB« starben. Das Weib konnte diese z"h'"'^. ,^,d °n'"^ gen Todesfälle nicht erllären. Deren 3^ ^ ^ aus 1000 geschätzt. Die Leichname be ^^ ^.^>. indem ste sie verbrannte. Man hat '^1 ^.^ ^r < Beweisgründe dafür, das; in allen M" ^ die ^ unnatürlichen Todes gestorben seien. ^ '^„ a»s °^ in einzelnen Fällen so dezidicrt "«s. oa" ' ^jhes Y'> Aussagen die Verbrechen jenes scheuynai chcnd bewiesen scheinen. . l? ma" :^i -(Der Schimpanse-Gent,^^ s u l). über dessen Ankunft ," i^ te>. ist in wenig Tagen eine Mru mth ^ ^^ ,^ ß ,^ Pl.otografthen der Seinestabt strelten ^ , ^„ sil!^,, konterfeien zu dürfen. Auch wird W"/" aela"^" m,lsi" hm.d im nächsten Salon .'ur Ausstel ng ^^^ ^ hat. sichtlich gerührt, den Gesuch .he v".^">^ ^ lichleiten empfangen und soll demMchs^..^ ^z TB monne v<1jeunieren. Kurz, er ist dn j man interviewt ihn. A» bt!^,j, - (Der spanische ^^ t t l« " ^ dcl^, charakteristischer Typus spanischen 2« ".f< f„lz < ^ ler gewesen. Der echte spanische Bett e ^ ^^«^ da er von seinem Werte überzeugt '''.^en. !"',. F mosen. ohne sich dadurch gedemütlg Ä« diese'^ stolzen Bewußtsein, deinjenigen, welcycr ^,, ^> durch ihre Annahme zu einer Velo "Mg ^^..^t<' helfen. ..Suchen Sie sich Ihre ^ j^ich «l> Hlanne um eine Gabe angesprochen. ^^, iI,i''^B ihm ein paar Franken zukommen wü' ^,„eii ^ ^c^ Ehrgefühle zu kränken, und er >°^- " .^„° er. mit der Zeit wohl komme,,, .^„es D"'" «Sie ist ein ganz nettes, ^d^ Barchester jetzt seinen Ged",' e, ^l/' , -Du meinst vmm.tl.ch M'ft ^H «Ja. natürlich!- ., ... Kopf. ^ ss .Hm! Hat aber auch «^ V^dilft annehmen. Eine Frau nut soM .^e" " Fß^ ja auch ein Recht dazu. ^"nen > d^ ^ ^ -Und du hast vollständig "^ sie"" dir lassen — die alleinige V"> ^d " mich ist eine reiche Heirat.» .H rechl « ^ -Recht? Natürlich ^ Wt HfK welchen Gedanken ist denn.^''f^illc >t' ^ß > men?, ließ stch PWM) c^ , vernehmen. «Ich wurde geg'"^,. «^zü'^l weit eher recht hätte als du. f'^ch'"^^,' > Und beim Sprechen wa H ^. ', ^ herangetreten. Sie war stebM u«d ^ mit einer kleinen. sch"'"Hs ^herabf""' ,' dunklen, offen über die Sch"""' gje,',> wie ein zwölfjähriges Kind -Dä hättest das geglaub > ^e Dick, unberührt von den Worte ^„,. , .Und warum glaubtest du das- ^' «Weil ich es eben gwub^ zf.llen "e, -Daß deine Antwort so " , 5A , ich schon., neckte Dick m H «Wie hättest du das wisse" ! ''^H^eitung Nr. 249. 2151 31. Ottober 1903. 'M- und Provinzial-Nachrichten. '«Ne«>, ^" bie Vergessenen. ^"dtmlchen bee Limun Oregoriic. iibeljehl von U. «. ^. Dcr Toten Tag. d«z h ^"^i'" Todesfrieben. und? "'^^ ^"'" ^°huolt mil b"l,m""".Wt'«n stummer Klag', wrgen ,st ber Tote» Tag. "l Tote« Tag! b" tten^^^ bleich auf tausend GlUflen t».!ch^" Denkmal ruht ein Kranz. Dr ^°" Herbslesblütendüften . , . "l Toten Tag! bi« L?b° ?".beglub der Teuren einen. t« dliiij, ?" ^ lnien und weinen; halb ist ! ^"^ Leib und Schmerz: halb unt "^!'"'"el h'ut' ihr Herz. ^"" d.eserWelt; ^aus n° "^ch bittre Träne fällt. ^ !ücV ""^ Gebet. '"ch llm "^°bt stilles Sehmn. ^bu» ,° ^"'Ntn fliehen Tränen. ^"'h?s.?°b benetzt sein mag. >°tin syn ""t nur un die Seinen. °" >»en „> '""" Tränen weinen. ^ " """ml mich? si schm'.^^ss'ne Grabesstätlen! ^t ein, .1"^ weder Kreuz noch Stein! "^ euch >,i^. "'"^ buft'ge Ketten ^l' 'U?'.^^ "'ch vergessen lange, "t'd ^> ..'" Dichtem Sänge "oben — Gott! ^"l»tls---------------- ^dit/ "^ Gcwcrbekammer für Krain. '^ W Ul^' "'^ ^werbklammer für Krain hielt V'IichiiXs ^/mittags im städtischen Rathaussaale ^ ?^l'd«>ü 9 '^ ^'bung ab. Den Vorsitz führte ' h, ^lN iibe ? " " ^ ' ö- !^>> ^g de/l/'^^ beü 5tammerrates Pirc von v^l sl^ ^ototolls der letzten Sitzung abgesehen V^an l '"'""rat G a h n er das Wort. Der-«>ch, ''"'Ausführungen in der jüngsten Ple< '^ >i>3?^ hatlf ,"^ntlich an das Präsidium das Er-^t!l?'2 s^; ' 'M -- da «i der slovenischen Sprache L'^>^g7n «2"'!?' ^^ ins Deutsche zu ver-!?^!^ nickte H^bar mit dem Beifügen prote->^!^«K^ llovenischenSprache mächtig sei. solle >,^. Tptack? " ""hlen lassen. Redner bedauere, der "«"Ck^'^! mächtig zu seln. ob aber die Un->^>en VV" Hindernis sei. ein Kammerman-"^?!" lniiss" .''' "ne andere Frage. Im Namen ^Hl Kamme'l'?" ''" solche Auffassung Prote-^N^tlwaz "^ Hnbar noch sonst jemand habe .^^-^" bestimmen, denn es sei einzig und >l>3" h5n"Ä"" deine« Geschlechtes^ge. <.>. ihr7^"I/ '""" v°n ihnin verlangt >iHt di°' ?"sichten mit Gründen zu ver-^3?de v^ehnte Frau ist logisch und gibt z. 'In^en 9>». " Sache. Nebngeus gebe ich A^^unen den Vorzug. ?f^>f Ä !" gestern abends nicht zu Tische, 'lltt ^ MllH,'"" dem Streiten der Geschwister V° i^bies z M lommen,. behauptete Lallie. ^tt^boch u.,n '!! ia mein einziges und barm «^ ließ"''"gllch zmn Diner erscheinen!-« Er ^' "en Blick an ihrem Anzüge '"lt s/ '0 ,l'z" ganz schäbig, altmodisch und .i/^'"'ch unmtt'. "^ sie fort. «in dem Dinge >M^"l^V lehen lassen!-< V.»"nz un N- ^" '""«ere ^"uder wieder. ?! l°n^Hett.g eine neue Ausstaffierung! ltz,M l^Iten..^ lanm als der neuesten Mode i^'^che^" tallies heftiges Temperament K^dun,'"'rlei si, °Ke'. während eS dir im V'2 in tu« klaube aber ja nicht, bah /!»z^ gestern abends mit ^ ^d, gehah/'^ Ich würbe, und wenn ich ^ "^halb d.?. ^' N'cht hingekommen sein'.. '^, ""'"Nlcht. tleine Hexe?. forschte allein Sache ber Wähler, zu entscheiden, wer in die Kammer gehöre; er möchte aber sogar behaupten, bah Männer, welche solch engherzigen Ansichten huldigen, nicht in die Kammer gehören. Redner betonte, bah früher' immer eine gewisse Kulanz gegen deutsche Kammermitglieber beobachtet wurde, und er wünsche, baß das gegenwärtige Präsidium sich von dem gleichen Entgegenkommen leiten lassen möge. Die Kam-mer möge von dem neutralen Standpunlle, aus dem sie bisher gestanden, nicht abweichen. Kammerrat Hribar bemerkte, bah Vorredner mit solchen Erllärungen den neutralen Standpunkt verlasse. Er habe in der jüngsten Sihung nicht, wie Herr Gaßner behaupte, gesagt, wer nicht ber slovenischen Sprache mächtig s,i, sollte sich nicht in die Kammer wählen lass?n; er habe nur demerit, bah sich zwar jedermann, auch wenn er nicht slovenisch verstehe, wählen lassen lönne. wenn die Wähler damit zufrieden seien. Den Anlaß zu seinem Proteste habe vielmehr die Erniedrigung der slovenischen Sprache gegeben, welche in ber verlangten Verdolmelschung slovenifcher Reden gclegen sei. Wenn Kammerrat Gahner die slovenische Sprache nicht verstehe, dann er bescheiden hocken und warten, wie es einem Menschen gezieme, der den Verhandlungen nicht folgen lann. Eine Verbolmetschung slovenischer Reden sei nicht gerechtfertigt und wenn dieselbe vielleicht früher üblich gewesen, so war dieselbe ein zu weit gehendes Entgegenkommen. Was würbe z. B. in Kärnten, wo doch ein Drilleil ber Bevölkerung der slodenischen Nationalität angehört, gestehen, wenn in der dortigen Kammer eine Slovene die Ver-dolmetschung deutscher Reden verlangen würde. Die Gleichberechtigung verlange es, bah der deutschen Sprache nicht gtöhere Rechte in dieser Kammer eingeräumt werden alö der slovenischen. Redner gab schließlich der Hoffnung Ausdruck, dah die gewiß berechtigte Anschauung, die Verbol-melsuchng slovenischer R- i ö erklärte, dah er feinen Standpunkt in dieser Frage bereits in ber jüngsten Sitzung p:äzis,ert habe. Weber das Pläsibium, noch bas Sekretariat sci verpflichtet, als Dolmetsch zu fungieren. Ein solches Ve-gchren sei geradezu unausführbar. Er für seine Person werbe nach wie vor auf deutsche Anfragen deutsche Antworten erteilen, slovenifche Anfragen aber stets nur slodenisch beantworten. Kammerrat Kregar stimmte den Ausführungen des Namtnerrates Hribar zu und miinte, die beste Antwort auf bas Vorgehen der autonomen Körperschaften Kärniens, wo bcr Gebrauch ber slovenischen Sprache überhaupt verpönt sei, wäre es, bah in allen öffentlichen Vertretungen im flovenl-schen Gebiete von nun an nur in slovenischer Sprache verhandelt werden wiirbe. Anläßlich der MMeilungen des Präsidiums gab Kammerpräsident Lenaröio belanni, daß die Kammer durch ihren Vertreter Dr. Majaron dem Landtag« eine vom Kam-merbureau verfaßte Petition überreicht habe, betreffend die Aenderung bei Wassivavnil ist unter Dach gebracht. Die Relonstrultionsarbeiten beim Gebäude de« Katholischen Preßvereines sind bis zur Hälfte gediehen, x. — (Der Laibacher Vicyclellub) gibt hiemit bekannt, bah die neue Tennisspielordnung für das Spiel im Saale mit 1. November in Wirksamkeit tritt. Dieselbe ist im Fahrsaale am schwarzen Brett angeschlagen. Sie ist mit möglichster Berücksichtigung der diesbezüglich geäußerten Wünsche zusammengestellt worden. Da noch einige Stunden in der Woche unbesetzt sind, können noch weitere Spieler auf-«tnommen werden und es bietet sich hiebei besonders für Anfang« die günstige Gelegenheit, sich wahrend der Winter-n onate mit dem Tennisspiele vertraut zu machen. 17 (Musikschule der Ve re i n sla pe lle.) 5"i3"5'^b dieser Kapelle eröffnete in den letzten Tagen ^ ^ ,, M Jahre alte Knaben eine Musikschule, in wel-Z" ber Unterncht - unentgeltlich - sowohl auf ^nn°«n n"3 7^ Streichinstrumenten irteilt wird An! Un7^ °" d" ^labenden . ."/^ ^"^-°w° International) hat m der laufenden Woche überaus f«ss«lnd< Ansichten von Neapel und Capri ausgestellt, lauter Ph°toa.ramme welche besichtigt zu werben verdienen. Darunter kfink! sich auch eine prächtige Ansicht der blauen Grotte von Caprl. — Von morgen an wirb eme Serie von Ansichten der St, Gott -hardbahn ausgestellt fein. — (Vierzigjähriges Jubiläum.) Am 1. November feiert Herr August A da m i ö, Schulleiter zu St. Peter in Laibach, sein vierzigjähriges Jubiläum als Lehrer und zugleich als Chorregent. " (Von der Elektrische n.) Gestern nachmittags stieß auf der Polanastrahe gegenüber dem Hause Nr. 19. wo eben ein neuer Kanal gegraben wurde, ein elektrischer Motorwagen mit dem Fleischerwagen des Michael Zajc aus Sneberje zusammen, so bah Pferd und Wagen umgeworfen und Zajc auf die Strahe geschleudert wurde. Er wurde am Kopfe verletzt. * (Diebstahl.) In der Zeit vom 29. b. M. abends bii, 30. d. M. nachmittags wurde am Rain Nr. 8 aus un-versperrter Wohnung ein silbernes Körbchen im Werte von 60 X entwendet. — (Ein Kind ertrunten.) Am 28. b. M. vermißte die Sägersgattin Maria KoZir in Nuden, Gerichts^ bezirk Vischoflack, ihre im dritten Jahre stehende Tochter Ludmilla. Als das Kind nicht aufgefunden weiden konnte, lcm sie auf die Vermutung, dah es in die Wasserrine gestürzt sei. Man sperrte das Wasser ab und fand' tatsächlich das Kind in der Rinne tot vor. —I. — (Mase rnep idemie in Idria.) An der l. l. Werlsvollsschule in Ibria wurde der Unterricht wegen der, cufgeiretenen Masernepibemie für die Zeit vom 30. Oktober bis 12. November eingestellt. Die Epidemie ist so stark ver. breitet, baß in einzelnen Klassen mehr als die Hälfte der Kinder fehlt. li. — (Tierärztlicher Vortrag.) Sonntag, den 25. d. M.. nach der Frühmesse hielt der Nezirlsobertierarzt Herr Otmar Stale aus Rubolfswert im Schulgebäude zu St. Lorenz bei Treffen einen Vortrug über Viehzucht und über die verschiedenen Tierlrankheiten. Dem sachlich gediegenen und doch populär gehaltenen Vortrage wohnten viele Grundbesitzer und sonstige Pfarrinsassen bei, welche den Ausführungen mit sichtlichem Interesse folgten. 8. " (Missionen.) Wie man uns aus Loitsch mitteilt, werden vom 25. d. M. bis 1. November in Vojslo und vom 2. bis 8. November in Gora von den ??. Societatis Jesu Missionen abgehalten. —r. * (Mit dem Rettungswagen.) Der bei der Kohlenhändlerin K. Schiffer, Lastenstrafte, bedienstete Knecht Johann Zupan fiel vorgestern abends im be» trunkenen Zustande vom Heuboden auf einen Wagen, wodurch er sich am Kopfe sehr schwere Verletzungen zu-zog. Er mußte gestern früh mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus gebracht werden. * (Eine Kuh gestohlen.) In der Nacht vom 29. auf den 30. d. M. wurde der Besitzerin Agnes Ramovö in Stozce eine schwarze, am Nucken weiß ge» fleckte Kuh gestohlen. * (Nach Amerika.) Am 29. d. M. nachts sind vom Südbahnhofe aus 10 Personen nach Amerika nl> gereist. * (Aus Amerika.) Gestern nachts sind 20 Personen aus Amerika in Laibach angekommen und haben sich von da in ihre Heimatsorte begeben. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Die gestrige Reprise des übermütigen Schwankes «DerHochtourist» von Kraatz und Neal beehrten Ihre l. u> k. Hoheiten die durch» wuchtigsten Herren Erzherzoge IusefFcrdinand und Heinrich Ferdinand mit Höchstihrem Besuche. Das lustige Stück erlebte neuerlich einen großen Heiterkeits» erfolg und die flotte, abgerundete Vorstellung fand ver« diente Anerkennung. Das Theater war gut besucht. I. — (Aus der deutschen Theaterkanzlei.) Neu einstudiert und sorgfältigst vorbereitet gelangt heute die Kienzlsche Oper «Der Evangelimann» zur Allst führung. Die Titelpartie befindet sich in den Händen des Herrn Otto Brandes, welcher vorige Woche in Graz mit durchschlagendem Erfolge in der Oper »Martha» gastierte und daraufhin sofort als Saisongast für die dortige Oper engagiert wurde. Die übrigen Haupt-Partien werden von den Damen Pleschner und Corelly und den Herren Schlegel, Weicker, Mair und Hagenauer gesungen. — Am Montag gelangt die Oper zur Wieder-holung. — Weiteres Repertoire: Mittwoch: «Das Tal des Lebens»; Donnerstag: «Der Rastclbinder»; Samstag: «Per Kreuzwegstürmer». — (Die Violinvirtuosin Slefi Geyer), welche unter Vermittlung der hiesigen Philharmonischen Gesellschaft Dienstag, den 3. November, in der Tonhalle ein selbständiges Konzert gibt, ist im Jahre 1900 als neuer Stern am Wiener Kunsthimmel aufgegangen. Die Künstlerin konzertierte seitdem in vielen großen Städten Oesterreich-Ungarns, Deutschlands und Italiens und spielte wiederholt vor der Königin von Rumänien. Die Kritik zollte ihr überall rückhaltslos vollste Anerkennung und feierie sie als vollendete Künstlerin von ausgesprochenster Individualität. Die It aliener (in Florenz, Livorno und Mailand) sage», daß unter ihren magischen Fingern aus den Saiten der reinste vibrierende Gesang entquillt, die Töne hätten etwas Uebernatürliches an sich, der Vortrag sei ebenfalls phänomenal und es vereinigen sich viele der hervorragendsten Eigenschaften Kubelils und Sarasales in ihr, sie sei vom göttlichen Funken berührt. In München hatte sie ungeheueren Zulauf und war eine gefeierte Persönlichkeit. Ihr großer Rriz liege nicht in der Verblüffung, die die merkwürdig Beherrschung des Mechanischen der Kunst hervorruft, sondern in dem ii«!"« ^wp singen würbe. Alles zeige, daß sie Must' m'< de^, ^, finde. Nach dem Berliner ..Vöisenluner ^ <,,z e" nn? sensationelle Ueberraschung und eMpu^ ^z,^ ungewöhnlich musilalisch empfindendes ""''^^^ P e'si e r Vläiier schreiben, daß Stef' ^" „„ ^ silalische Ausbildung durch die Pest" ? °^^ M^-.nid Hubay gewonnen hat. durch ih« M" ^che -" sche Veranlagung und ihr virtuoses t"^ >^ ^ ^ sction erregte, und es wurde ihr Mf"«» ^,,^, ,, mit seinerzeitigen Erscheinen Wien. wo sie bereits durch zwei W'Nt" " , ,^„ W' preisen die Rezensionen als das Erfreute „^ ^ bc« Umstand, baß jeder Akzent iebe M°, ^^ musikalische Vollnatur erkennen lccht. ^ ' , V'"'"'^, leiste spielte sie das ^-moU-Konzer ^^. ss .mt stimmte im zweiten Satze em beMM ^ ^ ^ wllage an. Oktaven. Dezimengr.fft' 3H.^ ^ gM phones Spiel machen ihr leme SäM"" ^chn''. ° ihr alles ohne Vorsichtsmahregeln, uno v ^ ^ großen Tone ausgebildet, dauf s"'"«"' "^ g^uch, " , tonne sich dem Eindrucke von etwas ""'i " ^luB^ barem nicht entziehen. Das Entzücke.' des^ ^ ^M iilerall in nicht geringem Grade °"^Hahtt st^ Erscheinung des reizenden, jetzt im 1«- , Fräuleins gefördert. teneinfälle in Kram und Steiermarl, Illusion, »»or» w der 3<""N" Po, Vlirri oder Sani, Marine; ^« ^ ^j graphen. ^ <,n d" ^s<^ London, 30. Oktober. I" ^ A „^ date (Japan) fand infolge "" .Progl^rt'p/ zwischen dem deutschen DawP^ ^„ h" ^ Dampfer «Tolal-Mar»' st""- " ^n '" . < gieren und der Mannschaft "" ^l^/ sechsllndfünfzig gerettet. ^s ' Ocs"" Belgrad, 30. Olt^ ^ z.- ^ öffentlicht die Ernennung 3"ly ^^ ^ Wien. ^ „^ Oltobel',^tae>^°Uhr. G„de 10 Uhr. ^33?° «e°b»cht»n»e» in i!»ib»ch. ^'^--l^^n^littl. Lustdruck 736 0 mm. ! z! ! iD ft ! Z«l t^^H. ?34-q !^ k ^' »chwach , bewollt tz«!^ t« . ^ SO. schwach I dewölN , 08 ^8. 3««mittel der gestrigen Temperatur 10-1°. Nor- ^^^"«qet ftebaftcut: «nton 5 u n t c L I8C a"f Re5n. - Unentbehrlich nach kurzem (Wrack ' «nitatHiiehiSrdlicli guprtift. f *7 \^r Attest Wien, a. Juli 1887. l5slEu!Pflegee(i?77.?iker bestätigen, daß eine sorgen ie Gesi.fk6 und des M»»des unerläßlich K\ ,Sen sQ! ,' ist- Namentlich Magen-Krankes» .¦ e?u ».m» • dert werden. Als bewährtestes C/'lSc|»e Wirt1St Rich »Kalodont«, welches die Rein>gun Hg mit der notwendigen mecha-^^^ 8 der Zähne in vorzüglicher Weise js^^^^^verbindp.t. (281) 5—5 ai»a unbekannt"! It 1 I"1 eH 8lchorlicl» nirgend», daß | " ^;C||OCOLADE || \r> n Qnd beliuhtenton Eraengniswun der I b '* v°» so ~°genwart «Jehört. (4124) I ^5**tttrt ' 5° u'60 h per Tasel übora11 kfLulHch- II ^S^L* Vogel, Bodenbaoh. J| femenhutB. kÖ°3/l8oiUU8triertei1 pr*iBt>lfttt Pr0 ^ U4 von Damen- und Kinder- ^ti» J^8ende ioh auf Verlangen h p**at franko- Uebernahme von **>% *r?a und gämtlicher Moll . rbei*en. (4240) 19-4 vTr^Salon Heinrich Kenda ^\Jj Rathaugplatz Nr. 17. Gegen Katarrhe der AtuiiuigNorgAiie, bei Hnxteu,' Schnupfen, Heiserkeit und anderen HnlHafl'eklioiieii wird ärztlicherseits ^ G\tSSHUBltR WM 1 «1^^^____________MWrttofc« ^0 • m aJkallaobw --------"" SkViE^BR\J^H flir sich allein oder mit warmer Milch vermischt mit Erfolg angewendet. Derselbe übt eine mildlösende, erfrischende und beruhigende Wirkung aus, befördert die Schleitn&bBonderung und int in »olehon Fällen bestens erprobt. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter Launik In Laifcaoh. (4382) (Eingesendet.) Brot- nid GelJäck- Fäterit J. J. Kantz. Aus den Berichtigungen, Nachtragungen und Ergänzungen, die den Verhandlungen der Generalversammlung der Laibacher Bäckergenossenschaft gefolgt sind, ist ersichtlich, daß man sich dort mit viel Fleiß aber wenig Sachkenntnis den Vorwcfff gegen oben genannte Fabrik zurecht konstruierte, dieselbe übertrete das Hausiergesetz und treibe Schmutzkonkurrenz. Diesen unwahren Behauptungen sei nun folgendes Richtige entgegengestellt: Die Güte meines Brotes und Gebäckes sowie das Unterscheidungsvermögen der geschätzten P. T. Konsumenten bringen stets neue Bestellungen, mündlich und mittelst Postkarte. Diese Bestellungen werden effektuiert mittelst Wagen und mit Gobäckausträgern. Bei diesem Zustellen des Gebäckes ereignet es sich nun oft, daß die Brot-führer und Gobäckausträger neue Bestellungen entgegennehmen. Dieser Verkehr mit den neuen Kunden, der sich in den Wohnungen, auf den Gängen in den HäUBern und selbst auf der Straße abspielt, mag manchem als eine Übertretung des Hausiergesetzes erscheinen, was aber tatsächlich nicht der Fall ist. Denn bei diesem Verkehre werden nicht Waren angeboten, sondern bestellt. In welch unverantwortlicher Weise ich wogen dieser vermeintlichen Vergehen angezeigt werde, zeigt, daß eine Verurteilung niemals erfolgen konnte, daß ich am 26. Oktober von der löblichen k. k. Bezirkshauptmannschaft wieder endgültig freigesprochen wurde und ebenso die Amtshandlung gegen einen meiner Brotkutscher mangels jeden Tatbestandes eingestellt werden mußte. Das Treiben einer Schmutzkonkurrenz muß wohl von denjenigen erfunden und geübt worden sein, die mir solche in die Schuhe schieben wollen, denn ich fand sie beim Beginne meines Betriebes in solchem Maßstabe vor, daß sie von mir nicht mehr hätte überboten werden können. Sollte die löbliche Laibacher Bäckergenossenschaft hinsichtlich Beseitigung solcher Schrautzkonkurrenz ihre versäumte Tätigkeit nachholen wollen, so erkläre ich mich gern zur Mithilfe bereit. Laibach, 30. Oktober 1903. (4407) Jt JB K&ütZ) Brotf'abrikant. ^^^^^I^^^I^^^^^^L V^&v^&w^H V ^^»^mL^^mmmmi kj I ^^B ^Ä ¦m^^mM_l^mV~mL^m^l ^^mmml '4»J»(t| 70- -H J S | [ nOlUlllUIII Pomade cLinge-Loug» i 1 K. ( ' <• "3 I ? PflrlfinQstiflfl Zähne mit dem Meuthol-, , II • «3 i > 'öllöllul UyO Zahnwasser u. Zahnpulver 4 1 * « i > «Denton» a 1 K und a 80 h. 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November, abends um halb 8 Uhr der Violin-Virtuosin Stell Geyer unter Mitwirkung des Pianisten Oskar Dienzl. ¦«*•»- Vortragsordnung: 1.) Joh. Brahms' Violinkonzert, Fräulein Steft Geyer. 2.) Liszt, Valse impromptu, Herr Dienzl. 3.) Bach. Prälude, und Fuge, Fräulein Stefl Geyer. 4.) Rachmaninoff, Prälude und Dienzl «Am Springbrunnen», Herr Dienzl. 5.) Hubay, Wiegenlied und Sarasate, Zapateado, Fräulein Stell Geyer. 6.) Wieniawnki, Faustphantasie, Fräulein Stefl Geyer. Preise der Plätze: Cercle I. bis III. Reihe 4 Kronen; I. Platz IV. bis IX. Reihe 3 Kronen; II. Platz X. bis XV. Reihe 2 Kronen; Galerie I. Reihe 3 Kronen; II. Reihe 2 Kronen; Stehplätze 1 Krone; Studentenkai ten 60 Heller. Kartenverkauf aus Gefälligkeit in der Musikalienhandlung des Herrn Otto Ftooher in der Tonhalle und abends an der Kasse. (4264) 7—6 ^s*> Spumante m^mm Fina „Bröfler Cora" e Turin «Puehlt öle Spezerei- und Delikatessen-Handlung Srosse Oriffinalflasche K 2'50, bei Abnahme von ^%!>^eiM . *«*« 5\ Eabatt. O^4U8t>rtler2i1|llehlldieH0lbe (lem P-T- ^ubliknin und den jfeHchÄteten Kunden ^ht^* i"lifger in alIerf«in8ton »elikatemen, nln diverse in- nnd ^u^^B« Ol|»«rvl h" mul Wnr«t-KrBengnl»»e. FIiMJb-, FleiHflh- *«li**ii* **' V(Jn allerf'"in«tom frana4V»i«ehen ond inlttntHMchen ^i* ttf|l«rr 'iUn°lntniertHn Sort«n, wie and» in rheinlacben. \*> CJ»t« *r|««hlH llHchen* n"«»«'l"cll«'n«. Hallenii»chen, »p»ni- ^^^^^«»fct^Y^'Nehcr nnd inltfcndtN<-h«r KorubU. div«r»« „Der fesche Zitherspieler". Kin elegant auBgestattetes Albuni, goldgepriigter UinHchlag mit hübscher Zeieliiinng, enthaltend 1O Kompositionen, 6O feiten Htark^ I. und II* Band« P^* Preis ä 2 K 40 h. ~p| "Tvrerla,grs-I§Iatsilog> gratis vl. frarLlco- Veila^ von am) | früher €. A. Splna | Wien l.f Augustinerstrasse Nrji