AitmcherM Zeitung. Planumeiationlprtl«: 3m «iomptoir «anzj. fi, l>, halbj, fi, I» 5», ssür bic ^ustcNung in« Hau« hall'j, ü<> ll. Mil bcr Poft gan»,, fi 15', haldj. ? 5N. Dienstag, 28. Mai. Insertion««lblll: Für Ntine Insnat« bl« »u « gelltn » k., giöß«t pi. Zeilt « lr,; b«i östncn Wiederholungen pi, ^eU« 8 fr. 1878. Amtlicher Theil. l>iü/'" 2l».Mai 1878 wurde i» der l. l. Hof» und Staats-la»?^s"> Nieu das XVI. Eüicl des Reichsgeschblattrs, vor-!endtt '" ^" deutsche» Ausgabe, ausgegeben uud vcr» ^assfll,«. enthüll unter: . ^e Kundmachung des Finanzministeriums vom Ili. Mai l»78, betreffend die Zurncluerlrgung des l. l, Aebeuzoll "Wcsl I.Klasse Floriansdorf zu Seifhennersdorf in Sachsen Hr ^'"^ ^loriansdors! " das Gesetz vom 22, Mai 1878, betreffend die Verlän» aerung der Wirtsanlleit des <^esel)es vom 24. Dezember lU<'V ^R, O. Bl. 18W, Nr, 2) über dir Beitragsleistuug ^''l' im Neichsrathc vertretenen Königreiche und Länder ^> dem Auswaude für die allen Ländern der öslrrreichi' Ml, Monarchie gemeinsamen Angelegenheiten; des ans Mund des fesches vo,n 27. März' I8tt<.» (N. G. Vl, ..'. ^7) abgeschlossene» llebereiulommens wegen gegen t'ugcr Feststellung der Auelagcu im Zollgefälle- des 0ic' ehes vom 24. Dezember I8U7 (R. G. Al. 18^, Nr, 4), ?r>resfe„d das ^oll« und Handelsbiindnis zwischen den ''n .iteich^^athe vertretenen Königreichen nnd Ländern und °^" Ländern der ungarischen Krone, des fesches vom "- Dezember 18U2 (!ii. 0i. Äl. 1803, Nr. 2) inbetrcfs ^."lbschlirsmng rines Ueberrinlommens mit der ösler' mchischcn Nalionalbnnl-, des Vertrages mit der Gesell Mst des österreichisch.»naarischeu Lloyd wegen Besorgung oeö ^repoftdicnsles vom ' 18, November 18?l (l)t. (^, Äl, lu?^^^ („Nr. Ztg." Nr. 122 vo,n 2li, Mai 1878) M)tamtlicher Theil. Zur Kongreßfrage. ^Nnff" ^eAusgleichsvorschläge, welche Graf Schu-lchl^ >> wch Lou'dou gebracht hat, liegen zwar lwch ^>ßer W'^len Details vor, das Eiue scheint aber "Ntern^^ su stehen nnd wird anch iu Wiener ^'wvp? " K"l>" bestätigt, daß nmn znnächst den kleine,,? ""uinchr als gesichert betrachten darf. Die ^klm^ ^"' Verständignng zwischen England nnd Mre '"^ geflmden, wie die Londoner Toryblätter "'W ^nßland hat beträchtliche Concessionen ge ^>2cussj"'^ ^""^ "uch bcr Form nach, indem es die '^rbe! !' ^ Fricdeusvertrages auf dem Kongreß ^Nd v l ""b f'^ blos weigert, was auch nic^ ^ "laugte, denselben annullieren zn lassen. Ebenso ""halt Mchlwduisse in Bezug auf dcu luatcrielleu ^^ dlescs Prälimiuarpactcs gemacht. Die Zu- Jeuilleton. Der Kaffee. historische Slizze. , H . (Fortsetzung.) 'K,l^7'sw so ganz glatt ging seine Lieferung auch ^zte !/ "^t vuustatteu, uanicntlich waren cS die i^s's^M) vielfach gegen ihu erhobeu uud gegeu ^ie ^"lchende Gift'predigten, doch traten auch ^'lffcn ^ für seine guten Eigenschaften das Panier > den c^^' französische Arzt' Herquet rieth jcder^ ^Ueit/ ^brauch des Kaffee an, nud Le Mery giug s/^llei« " "^ besuuders probat gegeu zu heftige Mc '^Weu zu cmpfehleu. Voltaire sagte, der ?^,,^m'' um sich als wirklich gut mid wohl- .heiß wie die Hölle, süß wie wie der Teufel" seiu. Des t n7> l»>i 5 - ^f^s spottete er, da es ihn, vcrgöuut ,Hei/' '"ucill Geiiuß 85 Jahre alt zu werdcu, "slllliie^ ^'" Kaffee fehr reichlich und fehr start 3 Hrc^" Kaffee die Lebensgeister anregt, so war ^^,!.für denselben der später klassisch gewor-^ lH,"uck: „dui^ou mwilc^uol" Mode gewor-Hvq^ "ar daz Getränk für dcu Geist, die Geguer l>lK fiir ^'" ?"' Ausspruch iu Muou inwNucw«! -3 ^iW>7" ^eist. Emaqn'rte Verehrer priese» ihu ^ ^>l ^^'Neu Melauchölie, Trübsinn nnd Schmerz. ^ Ni.» '^'^ruen Äeleaen der einen nnd der an- Die ^<üi»roui dcu aber sicherlich dcu Audcutuugcn entsprechen, welche von der „Agence Russe" nnd dem „Journal de St. Pctersbourg" wiederholt vcrlautbart wurdeu. Daß Ncubulgarien hiebei eine hervorragende Rolle spielt, ist von vorncherein anzunehm^, und man weiß, daß sich in dieser Beziehung die Anschauungen Englands und Oesterreichs begegneten. Den englischen Interessen wird auch soust, zum Beispiel in Asien, Rechnung getrageu seiu. Mit Bezug aus diese Sachlage schreibt die „Presse" : „Die gcgeuwärtigc Situatiou tauu dahin präcisiert werdeu, daß die Präliminarien für den Ans gleich zwischen England uud Rußland zu ernstlicher Discnssion gestellt sind uud daß, wcuu der euglische Kabiueltsrath, wie nach den Stimmen der inspirierten Blätter wol auzuuehmeu ist, die Vorschläge Schu-waloffs als acceptabel betrachtet, der europäische» Weitcrberathuug der Oricutdiugc die Wege gecbuet siud. Der Kougrcß kommt, wie gesagt, wieder in nächste Sicht. „Selbstverständlich treten damit die Verhandlungen wieder aus dem engeren Rahmen der englisch-russischcu Iiltercsseu hiuaus, iu wclchcm sic sich in dcn lctzten Wochcu bcwegteu. Nuumchr werden alle au der Orient« frage interessierten Mächte ihre Amendemcuts ,^u dem Vertrage vou Sau Stefauo aumelden, die sich zn einen, Theil mit den englischen decken, zumtheil aber vou denselben divergieren oder sich auf spezielle Fragcu bezieheu, au dcueu mau iu Loudou wcuig Antheil nimmt. Ganz besonders für Oesterreich wird dann der Moment gekommen scin, seine Fordcrnngen aus seiner Interessensphäre zur Geltuug zu bringen, wenn cs sich darum handelt, neues europäisches Recht zu schaffen. Diese siud seit dem Ausbruche des Krieges so allseitig uud weitläufig discuticrt worden, daß cs heute über^ flüssig erscheint, sie noch zn wiederholen. Wir mögen, nachdem einmal die Tendenz der gewaltsamen und einseitige,, Ncnorduuug der Verhältuisse in, Orient, sodann aber anch jene der Soudcrabmachungen über^ wuudeu scheint und mau allerseits auf deu Recurs au die europäische Entscheidung zurückgekommen ist, an^ nehmen, daß unsere legitimen Ausprüchc Berücksichtigung nud Eutgegeukommcu fiudeu. Die hat aber sicher zur Voraussetzung, daß dieselben ernst und energisch verfochten werden, nnd daß Europa nicht in Unklarheit über die Einmüthigkcit allcr maßgebenden Factorcn der Monarchie in der Wahruug unseres Rechts ge-lassen wird. Der Moment, in welchem der Friede zur Discussion gelangt, ist fiir Oesterreich beinahe ernster als jener, in welchem der Krieg ausbrach. „Wcuu wir die ueueu Ehauccn des Kongresses deshalb als eine weitere Etappe zur friedlichen Lösung begrüßen, so verhehlen wir uns doch keineswegs die Schwierigkeiten, denen Oesterreich noch begegnen tann, so wenig wir andererseits mit Äezng auf den allgemeinen Stand der orientalischen Dinge uns schon optimistischen Anschauungen hingeben möchten. Einmal hat sich gezeigt, daß ganz anßerhalb aller Berathim» gen am grüuen Tisch sich die unerwartesten Ereiguisfe abspiele,,, dereu Rückwirkuug auf erstere von schwer zu bercchucuden Folgen sein könne. Zwar die Svau-uuug iu deu Bezichuugeu zwischen dem russischen Hauptquartier und dem großherrlicheu Palais scheiut vor-läufig behoben, und wenn Tottleben wirklich jemals an irgend einen Handstreich gegen Konstautinopel dachte, fo sind die Pläne ausgegeben, falls die „Mor-uiug-Post" richtig berichtet ist. Das Blatt meldet, Schuwaloff versichere, daß der Zar dem russischen Obergeneral jeden Versuch zu einer Ueberrumpeluug der türkischen Hauptstadt verboten habe. In Konstan-tinopel selbst aber ereignen sich die sonderbarsten Dinge, nnd inan gewinnt beinahe den Eindruck, als ob die gewaltige moslemitische Rückströmung nach Asien die Dynastie Osmans mitzureißen im Begriffe wäre. Der Putsch Ali Suavi's uud seine Motive sind noch nicht zu Geuüge aufgeklärt; der Braud der Hoheu Pforte mag aller Wahrscheinlichkeit nach auf Rechnung eines verzweifelten Fanatikers zu stellen sein, und was diese Elrmcute noch in Szene zu setzen im stände sind, entzieht sich der Vorstelluug einer abendländischen Phantasie. Von diesen Zwischcnfällen aber abgesehen, ist ja der Kongreß selbst uur der erste Schritt zum Frieden, uud alle Welt begreift die Schwierigkeit, die divcrgiereudcn Interessen zu bcfriedigeu, wenu selbst auch über die Hauptfragen fchon zum vorhiueiu eine prinzipielle Vcrstandiguug erzielt ist. Es gibt noch so manche Klippe, an welcher dle Vcrhandlnngen scheitern können, falls nicht die versöhnliche uud friedliche Stimmnng aller Mächte bis zum Schlüsse auhält. Wir verstehe,, deshalb vollständig die Reserve uud die Vorbehalte, mit welchen heute die englischen Toryblät-ter von der Weiterentwicklung der Diuge sprechen, trotzdem sie lebhaft die günstigen Dispositionen des Augenblicks betonen; iu der That eröffnet der Kongreß die Allssicht auf den Frieden, uud dieser wird hoffeutlich das Resultat der Verhaudluugen seiu, aber es wäre zu früh, ihn heute fchon als bediuguugzlos gesichert zu betrachten." Auö den Parlamentsausschüssen. Der diesertage vertheilte Bericht des Ausgleichs-Ausschusses des österreichischen Abgeordnetenhauses über die Aenderungen des Herrenhauses, sowie über die neue Regierungsvorlage zu dem Entwürfe des IM« Branntweinsteuergesetzes empfiehlt dem Ab-geordnetenhansc, den durch die neue Regierungsvorlage an dem Branntweinstenergesctze vorgenommenen Aenderungen beizutreten, und begründet diesen Antrag mit Folgendem: Die Erhöhung des nominalen Steuersatzes ist geeignet, wenn anders nicht störende Elemente eine Gegenwirkung erzeugen, die Spirituspreise zu steigern, was der ohnedies in keiner glänzenden Lage befindlichen Industrie nur uützeu kauu. Vou diesem Gesichtspunkte, sowie um das endliche Zustandekommen des Gesetzes, welches immerhin gegen die heutige Einnahme eine Erhöhung von 2'/« Millionen Gulden verspricht, nicht länger zn verzögern, entschloß sich der Ausschuß, auf den Steuer- und Panschalsatz der neuen Regierungsvorlage einzugehen und iyn dem Abgeordneten-Hanse znr Annahme zn empfehlen. Im Ausschusse wurde ausdrücklich dabei von verschiedener Seite die bestimmte Erwartung ausgesprochen, daß die Regierung etwa nach füuf Jahren bestrebt sein werde, die Pauschalsätze wieder zn erhöhen, um so mittelst einer stufenweisen Steuererhöhuug, wie sie ja bei Eonsumsteucru besonders räthlich ist, von dieser Steuergattung jene Eiu-nahme zn erhalten, welche die Finanzen des Staates mit Necht bcansprnchen können. Der Ausschuß hielt sich bei seinem Beschlusse ferner gegenwärtig, daß das Branntweinstcnergesetz keiu eigentlicher Theil des sogenannten Ausgleiches sei, daß die Reform dieser Steller vielmehr nur durch äußerliche Ilmstände so lange verschoben blieb, bis aus Aulaß der Erueueruug des Zoll- uud Handelsbündnisses mit Ungarn die meisten der beiderseits schwebenden Fragen zum Abschlüsse kommen mnßten, uud daß daher in dem Uebereinstimmen beider Theile in Bezug auf dieses Gesetz keinerlei Präjudiz für die eigentlichen Ansgleichsvorlagen zn erblicken sei. Nachdem der Ausschuß dem nenen Panschal-maßstabe uud Stenersatze zngestimmt hatte, ergab sich die Annahme einer Reihe von Einzclbcstimmungeu von selbst. Nur bezüglich des H ^4 empfiehlt der Ausschuß, dem Beschinsse ocs Herrenhauses, welcher die ursprüngliche Regierungsvorlage wieder herstellt, beizutreten. Nach diesem Beschlusse wird die Absindnng nur jenen Brennereien zuthcil, welche nur eiue Vreuuvorrichtnug mit unmittelbarer Feuerung benutzen, welche keine anderen Bestandtheile als eine einzige Vreunblase, Rührwert, Blasenhelm, Kühlflaschcn, Kühlschlange nnd Vcrbindnngsrohr zwischen Blasenhelm und Kühluor-richtnng haben, nnd deren Vrennblase einen Rauminhalt von nicht mehr als zwei Hektoliter besitzt. Berichterstatter ist, nachdem der frühere Referent, Abgeordneter Eduard Sueß, das Referat zurückgelegt, Dr. v. Plener. Gleichzeitig mit den: vorstehenden Berichte wnrde jener des Ansglcichsansschnsses übcr die ucue Regierungsvorlage, 'betreffend die Achtzigmilliouen-Schüld, vertheilt. Bci Würdigung dieser Vorlage, heißt es in dem Berichte, muß vorab ins Auge gefaßt werdeu, daß die Rechtsstandpuntte übcr die Beitragsleistuug zur Tilgung dieser Schuld an die Bank anf Seite der beiden Reichsuertretuugeu uud der beideu Regierungen stets grundsätzlich verschiedeu wareu und sind. Während auf österreichischer Seite stets daran festgehalten wurde, daß die ungarischen Länder an dieser Schnld an die Bank verhältnismäßig mitbcthciligt und dafür mithaf-teud sind, wurde uugarischcrscits eiue derartige Rechtsverbindlichkeit stets verneint. Dem gegenüber erscheint die vorgeschlagene Vercinbarnng beider Rcgiernngen als ein Vergleich zwischen beiden Theilen und nmso beachtenswerthcr auch für die diesfcitigc Rcichshälfte, scheu übrig, die meisten tranken ihn, wie die Orientalen, schwarz, erst Ende des 17. Iahrhnnderts fing man in Frankreich an, ihn mit Milch zu triukeu, weuigstcus schreibt Frau v. Scviguc iu einem Briefe an ihre Tochtcr, sie solle Milch zum Kaffee uehmeu, da dieselbe ihn in etwas uuschädlicher mache, als er ohne diese sei (pour cm ^m^nror Io äau^r). Obwol sie anfänglich eine große Gegnerin des Kaffees gewesen zn sein scheint, da sie profezeite: „der Kaffee wird ans der Mode kommen wie Racine", so schreibt sie im Jahre 10'.^ über den Kaffee von ihrem Landgnte ans: „Wir bekommen hier gute Milch uud habeü im Sinne, von derselben viel Rahm zu macheu, uud ihu mit Zucker und gutem Kaffee zu mischeu. Mein liebes Kind, das ist eine herrliche Sache, welche mir während der Fastenzeit einen großen Trost gewähren wird." In England ging dic Einführung des Kaffees auch nicht so glatt ab, denn als alle Verbote nichts! fruchteten, warf 1003 ein satyrisches Pamphlet den Kaffee trinkenden Christen vor, sie würden jetzt Türken; man schimpfte über die schlechten Gesellschaften in den Kaffeehäusern uud wiederholte fchließlich deu Vorwurf des Olcarius, behauptend, daß der Trauk die Mäuuer ausdörre, gleich dem wüsteu Lande, dem die Bohne entsprieße; nnd profezeite eine Entvölkeruug oder ein Halbgeschlecht von Pygmäen uud Affcu. Der Kaffee hat sich iu Eugland auch nie znm Nationalgetränk emporgeschwungen, diese Rolle hat der Thee übernommen. (Fortsetzung solgt) als für das früher vorgeschlagene Schiedsgericht auf keiner Seite die Zustimmung der Legislativen in Aussicht zu nehmen nnd nicht abzusehen war, wie die Frage — so lange sie blos vom Rcchtsstandftunkte beurtheilt wird — zur Austragung gelange. Dabri ist allerdings nicht zu verkennen, daß dnrch die zn treffende Vereinbarnng die österreichische Reichshälfte Alleinschulducriu gegenüber der österreichischen Nationalbank uud deren Ncchtsnachfolgerin wird, nnd daß die Leistung ans ungarischer Seite mehr dem Nameu uach als thatsächlich der in dem Ausschußautrage über das Vaukstatut uud zugehörige Uebereiukommen mit der Nationalbank formulierten Veitragsquote der ungarischen Länder entspricht. Allein der Ansschnß erachtet gleichwol, den Gesetzentwurf dem hohen Hanse zur Annahme empfehlen zu sollen, nachdem alsdann die Schuldfrage gegenüber der Bank im Wege des Vergleiches eine endliche Lösnng findet, das Streitobjekt nn Wege der Vereinbarung beseitigt uud hiedurch die Vereinbarung übcr die anderen Ansglcichsvorlagcn überhaupt ermöglicht würde nnd der Anschauung Ranm gegeben werden kann, daß mit dem Aufhören des mm zu erneuernden Vankprivilegiums die diesseitige Reichs-Hälfte nicht in die Nothwendigkeit verfcht werden wird, die ihr von da ab allein obliegende Tilgnng der Schnld an die Bank dnrch effective, volle nnd sogleiche Zahlung der schuldigen Snmmc vermehren zn müsscn. Selbstverständlich wäre übcr das auf Grund der vorgeschlagenen Vereinbarnng bezüglich der Achtzigmillioncn- i Schnld auf gcändcrtcr Grundlage zn treffende Ueber-einkommen mit der Nationalbank die Erlassnng eines weiteren Gesetzes nöthig, nnd hat anch dic Rcgicruug eine diesbezügliche Vorlage bereits eingebracht. Der Ansschnß schlägt daher dcm Hanse vor, die Regierungsvorlage nach Inhalt des eingebrachten Gesetzentwurfes anznnchmen. Vorbereitungen znm Kriege. „Obgleich die Stimmung einc dnrchans friedliche ist", schreibt man dcr „Wicncr Abcndpost" ans Pc-tcrsbnrg, „wcrden dic Rüstungen dcnnoch nicht eingestellt. Anch in Asien werden' für alle Fälle Vor-bereitnngcn getroffen. Die Trnpften im Tnrkcstan wer-den dnrch acht Refervebataillone verstärkt, nnd cs wird ein Baschkircnrcgiment formiert. Es wird ans vier Schwadronen nnd einer Ncserveschwadron bestehen, uud die Baschkiren werden für dcn Kofakcndienst eingeübt. Das sogenannte Sabaikal'sche Kosakenhecr wird auf den Kriegsfuß gesetzt, d. h. verdreifacht. Es wird nnnmehr ans drei Regimentern zn Pferd, jedes zu sechs Sotnien, und sechs Bataillonen zu Fuß, jedes zu fünf Solnicn, nebst drei Batterien zn sechs Geschützen bestehen. In Enropa werdcn die Rcscrvcbatail-lonc der sämmtlichen mobilisierten Regimenter zn besonderen Regimentern nnd Divisionen vereinigt, so daß die Zahl der Neservedivisionen auf 20 gebracht werdeu kann, jede zu 12 Batailloueu oder 12,000 Mann." Anch die Pforte vervollständigt ihre Rnstnngen, nnd liegen in dieser Beziehung einige interessante Nachrichten ans Asien vor. Nach Mclonngen ans Erzcrnm sollen die Turkcn an der dortigen Dcmarcationslinic bereits 24,000 Mann und <>0 Geschütze vereinigt haben. „Es ist zweifellos", heißt es in diesem Berichte, „daß in Trapczunt der Kern zu einer nenen türkischen Armee gebildet wird. Mehrseitige Meldungen constaticren übereinstimmend, daß sowol Rekrnten als anch Redifs zweiter Klasse ans Syricn und Mesopotamien fortwährend in Trapeznnt nnd Umgegend eintreffen, wo zwei von Mnkhtar Pascha entsendete Generalstabsuffiziere mit der Einrcihnng derselben in nen formierte taktische Körper eifrig beschäftigt sind. Es wird türkischerscils beabsichtigt, zwei Armcccorpz zn je zwei Divisionen zn bilden. Anf englischen Schiffen trcffcn Waffen und Munition sowie allerlei Equipieruugsgegcnstände nnd Schuhzeug eiu. Ferner werdcn rings um Trapeznnt alle vorhandenen Vorräthc an Mehl nnd Honig (bekanntlich werden dcn türkischen Trnppcn täglich Honig-porlionen verabreicht) anfgckanft, nnd, was zn allerlei Muthmaßnngen Veranlassnng gibt, die Zahlungen dafür werden sofort nnd in klingender Münze geleistet. Daß diesen kriegerischen Vorbereitungen ein Plan zn-grnnde liege, ist nnbestreitbar." Andererseits soll die rnssische Armee in Asien dnrchaus nicht nach ncueu Lorbecrn dürsten. Die Anstrengungen während des ersten, über alle Maßen schwierigen Fcldzngcs haben einc große Abspannung nnter den Trnppcn erzengt, welche den Offizieren sowie der Mannschaft eine längere Nnhc sehr erwünscht macht. Anch haben Krankheiten dcn moralischen Muth dcr Armcc, wenn auch nicht gebrochen, so doch einiger' maßen erschüttert. Wie den Berichten dcr „Pol. Korr." ans Konstantinopel zn entnehmen ist, foll die Pforte entschlossen sein, vom rnssischen Hauptquartier in San Stefano die formelle Fixierung dcr Dcmarcationslinie für die rnssischen Trnppcn in der Umgcbnng von Konstanlinopcl zu verlangen. Die zur Pacificiernng dcr Insnrrection im Rhodope-Gebirge entsendeten türkischen Spczialkom-missärc schicken sich bereits an ^ und zwar nnvcrrich-teter Dinge, — nach Konstantinopcl zurückzukehren. Der Aufstand erhält sich in seiner bisherigen S^ Anch die Erhebung der Lazen in der Umgebung""" Batnm soll an Ansbreitnng gewinnen. „,„ Ans Eattnro wird gemeldet, daß die Spa'""^ zwischen Türken nnd Montenegrinern Wachsen begriffen ist. Die Montenegriner lM' " den letzten Tagen mehrere Vcwegnngcn ^enmcht, ""^ man anf türkischer Seitc dcn Zweck beilegt, da» a montenegrinische Gelüste anf Podgoriza zu "alljiei , Als Nepressalie haben die Türken, da luchrerc ^ Eetinjc gerichtete Beschwerden nnberücksichtigt dliw', die Montenegriner vom Äesnche des Bazars in Mw bis znr völligen Wicderherstcllnng dcs swu« cjuo ^ ansgcschlosscn. _____, Hagesnemgkeiten. — (Zur Reise dcs Schach.) D" ^, sckrctär dcs Schach, Ali Khan. trifft in einig"' ^ ^ wieder in Wien eiu, um hier alles für dcu ^"'^. scincs Gebieters vorzubereiten. Eiucr Meldung " ^ SckrctärS znfolgc dürfte Wien hcnrr im Sommer z mal das Vergnügen habcn, dcn Schach i» > .^ Maucrn zn beherbcrgcn. Vcrschicdcnc Umstände d'N!^. anch dcr vl'r sciucr Abreise vou Teheran ersolgts <^ stand, habcn nämlich Nasr Eddin veranlaßt, st'""' ^,„ sprünglichen iiieiseplan bedenleud zn ändern, >>>'> ^ bald wieder in seiueu Staaten znriick scin zn /. ^ Der Schach will daher gleich von Londou aus d>^ . rcisc autretcn nnd dicsclbc, da cr ohnedies lcin e^ von Sccrciscn ist, übcr Ocstcrreich nnd Nnslla" ^ rücklegen. ^ ,„^! — (Einc kostbare Vibcl.) Im H^l H,,,,> in Paris findct dcmnächst cinc Vcrstcigerung >^'s ? ,„^ Handschristcn statt. Im Kataloge steht anch d>c!' , ^i!>l0 Nil/.'uiiiu anf Veliuledcr. Ein ExciuM, ^, wurde in dicscm Iahrhnndcrt nm !^5>,0l)«> 3"""' ^ kauft. Es existieren von dicscr Äibcl, dcrcn Vl" ,,^ das Endc dcs fnufzehnteu Jahrhunderts zn"'"" nur sieben Exeinplare. ^i' — (Troe ad ero-Konzerte.) In wcn'g^ chcn, etwa vom 9. Juni ab, sobald nämlich dic " ^„ ^iänmc dcs Trocadcro dcm Gcbranchc nlu'r^' ^.j> wcrdcn, »oird sich übcr das Pnblilüm dcr P""s" , ^.,, ansstcttnng cinc wuhrc Siindslüt van ttmizcrtc» "'!> ^ Das varlicgcndc Praaramm bictct bis tics in ^ .^, tubrr hinein fast täglich cin großcs TrlN'adcr^" ,^., nnd nennt als Mitwirkende anßer dr» anchc» 'p ^s Kapellen dic Orchester dcr Scala von Ä'itUl"'^ Vulkskunzerte von Tnrin. dcs Hcrrn Oilüimc u^v York, dcS Euvcntgnrdcn-TheatcrS van London, dc- ^ ^l Theaters von Nom, eines Florentiner OrchrstHl" Madrider Konzertgescllschaft, dcr Stndcnten^'^, s)! von Upsala und Ehristiania nnd nbcrhanpt "^„i großen in- und ausländischen Män!lcr^csli'>^,^i> T),l Mehrere male war cs vorgekommen, daß ^hilis^, Bestien arglos dahinwandelndc Kinder der "^B oder diese selbst attaquiert, insultiert nnd st'g ^c»" hatten. So geschah cS. das; ein Dcerct l'" dc' ^,„>.', schcn Scnat scitens dcr Bürgerschaft dllrchgl ^. i>" welches die, Bulldoggen, Neufundländer, "'oi». ^,^ andere Unthiere dicscS Gelichters in Ächt "'^^fiihl^, erklärte, Gestern lief dcr Tcrmiu fnr d>c ^.^ n>^' dieses DccrctcS ab, uud die Söhne der /^ ^ A>^ insceuiertcn bci dieser Gelegenheit ein "W"'..^'i j? ,> lichcs Schauspiel. Einzelne Vcrbindnnacn « ,^A in den letzten Tagen ihre großen Hnndc- '' ^ s> l>,, Geleite zunl Bahnhöfe gebracht; h"^ ^ «ZM^, cröffnctc, ein Postillon zn Pferde, anf "N" ^n'^'„ Inschrift ..IuZ ^il' tragend, "''7,^ H„^ ^ ,,i< Darauf folgten Mänucr mit Schaufel "''" 'b gMO' l, cin von vier bekränzten Ochfcn g^"!^" ^„' ^3,„ , Galgen, von bellenden Hnndcn u'>u>''^' ,,^jgc " i, richter gehalten. Dahinter saß cinc !M' ,.. UU^ inission. dic aus cinem Pergamcntl'MNl ^^. fällte. Mitglieder der Germania" ''" o^,5-'„> Trancrschlcifc bildetcn dic Escortc, wal)"N^^^,,stM ^ wagen dcn Aufzug bcschlosscu, d" d'' '-^ ueU Ncckarstrandc in rinc nicht geringe "ls^ ^cr "^ß — sKa,npf a »l 3)l ecrcsaru n ° ^.lich" .^!, nainbool Standard" theilt folgenden cu ,^ ^.fch^.^, mit. Eiu Taucher. NameuS Süiale, w" ^ ^, ^,,„s einen Felscu in der Mündung dcs ^ ^ ^. ^»c -,^s, (Australicn. Victoria) zu sprengen. '.'_.^bodc" „i./ gcsprcngt hatte, lieft er sich ans den ^ bch^ um dic lü'a.eft'rcuaten Steine nn "cn 1015 ">t> aufziehen zu lassen. Als er solch' einen Steinblock "MM hatte, fühlte er sich plötzlich an einem Arme '!t umschlungen. Als er nachsah, bemerke er zn seinem Mimen, daß ihn der Arm eines riesigen Tintenfisches 6M 1,) umschlungen habe. Er versuchte es, sich davon " befreien, indes; nut Anwendung aller Kräfte gelang !v? '"^' hatte aber die Folge, daß sich das Thier, . lyes ««it den anderen Armen sich an den Felsen gc-^gt hatte, davon losließ und ihn nun mit den frei-?"dclle,i Füheu um Leib nnd Beine völlig umschlang, nale blieb bei voller Bcsiunung nnd erkanutc sogleich, «ß nichts ihn vom schrecklichsten Tode retten tonne, als ^ !" schnell als möglich aufziehen zu lassen. Oben ihl?'""' ^lang es seinen Mitarbeitern sehr rasch, l^," ^'fahrtcn aus den schrecklichen Armen dieses Scc-ltrns^ ^ befreien, die ihn vollständig und mit mächtiger ^umschlungen hielten. Jeder der acht Arme dieses Faul! ^"^ ^''^ Länge von vier Fuß bei der Dicke des An, '^"^ "'"'" ^"nnes. Die innere Fläche dieser l^ "'^ ^'^^"' iN'lißcn Zahl von Saugnäpfchen ver-iÜ ^"^ ^'^ bas Thier sich »uit der Aeutc anf das thi^ ^rbindct. Herr Smalr versichert, daß das Un« fH„^aft genng besitzt, drei Männer nnter Wasser ^zuyaltcn. ^ ^7 ^^ Vesuv.) Mau schreibt aus Neapel, That' » ^^"^ ^^ abermals in einer Periode der der ß?. ^"dc. Während der Nacht lann man von Mt> ^ "'^ ^'" Widerschein der im Krater des Berges Pirpft Materien beobachten, Professor Palmieri, der Eriwt ^ ^ ObservatorimnS, glanbt, daß diese neue l^/'"''speriode von langer Dauer sein dürfte; er er-sti,,,,,,^ aber für schwierig, deren Phasen vuranszubc ^ /."' ^"^s die Eruption central bleibt, so werde ^ w! ^^ verstreichen, bevor die Lava an der Spitze ^sch/s^ ^^^)^uu'n wird; es sei aber anch nicht ans-M i.?' ^"^ ^"' ^acl infolge der ernptiven Gewalt n>l»l """ue nnd dann in einein Augenblicke, in dem l>tt Z^ "'" wenigsten erwarten mag, ein Ausströmen bbsm ," "'^'' Vis jetzt lassen die Instrnmente des but^, ^'rimils keinerlei Anzeichen eines demnächst bc- ^>lde.i Ansbrnchs erkennen ^U)V ^generierte Kaninchen.) Im Jahre Port» ?^" "'^ ""cm spanischen Schiffe, welches nach srhte s. "t" segelte, einige Kaninchen gehalten. Man >ch^'^",us Land, da man sie nicht schlachten wollte; ^lüae ^' ^I^ ihnen nachstellten, gab es dort ^lNH./^ si) h^^,^,^ ^> sich mit den Jahren derartig niid^,^'5nß schließlich ganze Kolonien von Eingebornen plage, ^uden aufsuchten, nm dieser Kaninchen-Land-^hren ^ehcn. Die Thiere haben sich in den 400 l>Hl>„ m^älich verändert, sie haben einen eigenthüm-siild n» ^^' line rattenähnliche Gestalt angenommen, ziih,,,^'' "leiden das Licht uud lassen sich nicht mehr »ich ^ gelbst alle Versuche, eine Krcnzung lnit ihnen ^Heite f '^"' Kaninchen zu erzielen, sind vollständig Hch^ (^in Papierhans) nach amerikanischer Art br»l ^. ""^>^r Zrit in Berlin anf den, Platz hinter Kuli du?^""^ u' der Karlstraße ans Anlaß der im ben. H. "nttfindendcn Papierausstcllung errichtet wer-^fi^ ^nnde dieses Hauses sollen aus Baupappc ^ie I,/?' das Dach ,nit Dachpappe gedeckt werden. ^Pittt werden mit Papicrteppich, die Wände mit ^bcit l) s^" behängt uud die Decken mit Papierswcl-^de «l ^"' Die Fenster zieren Papicrvorhä'ngr, die >»^ ^"pwrNnntdrnckbilder in Rahmcn aus Papp^ l»iz ^ "w selbst die Gestelle der Möbelu gedenkt inau -><^^he^ fokales. ^ «,(^Übersetzung.) Der Hauptmann zweiter ^tzh^ "Lander Rakasovic des Infanterieregiments >>lte ^,," Leopold Nr. liü wnrde znm Infantericrcgi- ^tse^ °"l)crzog von Sachscn-Wcimar-Eiscnach Nr. 64 ^»it^.,^anbanfall.) Aus Gurkfeld iu Unterkrain l ^.s'ss "nchstl>h^nder, kürzlich dafclbst vorgetolnmcner " ^ N, ^'^' Kenntnis: An, 15 d. M. gesellte sich >>ndr !u ' Maria Slivsek ans Untcrpianfche, Orts Me il, ^^lfeld. ein ihr unbekannter Mann nnd er- ?^hre ' ""b er Banknoten machen könne nnd im ,^ sri '.'' Mascha bereits mehrere verfertigt habe, s«.? 'h"l i>.^?^' '^' ""'ac hievon zn gcoen. falls fic '^n Nl s^ ^"" eine halbe Stnnde von Gnrlfeld cnt- ^ >H""^rfe Haselbach gehen wolle, Maria Slivsrk ik ' bns ll '^" wirtlich in Gesellschaft des Unbekannten so ^rselh. "b zn. ^lnf halbem Wege dahin versetzte z» ^n.>„^'^l'ch mit einein schweren Steine einen tzl"d",. sf^lag auf den Kopf. daß sie sofort bewnßtlos ^>lde zui Ü'^^ ^lK die Witwe nach ungefähr einer ke 'hr l, ^' zu sich tan,, bemerkte sie dcu Abgang h/ sich ein"«?"" Attentäter entrissenen Brieftasche, in h der i^^'ng von 7 fl. bcfnndeu hatte. Ueber die 4<>^ dic 3"^^""' "'stattete gerichtliche Anzeige ^ah^ Iuvigilierung deS unbekannten, ungefähr s ^ .alten Attentäters eingeleitet. o."le.) c> "s dem Laibacher Schwurgerichts. ! ü3 25 d^?" unter dem Vorfitze des OLGN. Kapretz ^te>,'^' "m- den, hiesigen Schwnrgerichtshofe dnrch- l "'"sbcrhandlung wnrde der auf der Anklage« bank befindliche 23jährigc Grundbesitzorssohn Johann Lavraz aus Ochsenfeld von den Geschwornen des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung ciustin^ mig nnd des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit mit acht gegen vier Stimmen schnldig erkannt und vom Gerichtshöfe anf Gruud dieses Ertemüuisses zu ^/zjäh-rigcr schwerer, mit Fastcu verschärfter Kcrterstrafc vcr-urthcilt. Als Vertheidiger deS Angeklagten hatte der Advokat Dr. Moschc fnngiert. — (Verbrechen der Majestätsbelci di-gnng.) Der ans Lustthal in, Bezirke Stein gebürtige 20jährige Schuster Josef Caihcn hatte sich vorige Woche vor dein LandeZgcrichte in Trieft des Verbrechens der Majestntsbclcidigung zu verantworten. Caihcn hatte am 2. Mai l. I. zi, Scssana im Saale der dortigen Be-zirlshanptmannfchaft, nachdem er von der damals dort amtierenden Militär^Assenticrnngstommission untauglich ertlärt worden War, eine die Ehrfurcht gegen Se. Majestät den Kaiser verletzende Aeußerung fallen gelassen. Die Verhandlung wurde in geheimer Sitzung dnrch-geführt. Der Gerichtshof fprach den Angeklagten des Verbrechens der Mäjestätsbrleidignng schnldig und verur-theilte ihn zu 2 Monaten schweren, mit zwei Fasttagen wahrend der Strafzeit verschärften Kerkers. — (Agiozuschlag.) Vom 1. Juni d. I. an wird der Agioznschlag zu den hievon betroffenen Gebüren iener Bahnanstalte», welche znr Einhebnng eines Agiozuschlages berechtigt sind nnd von diesem Nechte Gebranch machen, mit 7 Pcrzrnt berechnet. Hiednrch wird die im Zivilvcrtehre bestehende theilweise Erhebung eines l^pcrzcnt. Agiozuschlagcs im Personen, Gepäcks-nnd Eilgntvertehre der t. k. priv. Südbahngesellschaft nichl berührt. Die zugunsten des Publikums besuchenden Ansnahmen von der Einhcbung eiucs Agiozuschlagcs überhaupt, sowie jene Ansnahmen, welche dnrch die Fixiernng eines Maximal - Agiozuschlagcs für gewisse Artikel anf einigen Bahnen znr Einführung gelangten, bleiben unverändert. — (Ocsterreichischc Geschichte) Das von nns bereits wiederholt anerkennend besprochene vaterländische Gcschichtswerk: „Geschichte der österreichisch-nngarischcn Monarchie", von Moritz Smcts", hat mit der soeben erschienenen 24. Lieferung seinen Schlich er-rcicht und liegt nnn coinplett vor. Versasser und Verleger haben ihr Möglichstes gethan, ein patriotisches Prachtwert zn schaffen, welches gewiß das Interesse aller österreichischen nnd ungarischen Völker erwecken wird. Smets' Geschichte. 73 Bogen Großoetav, mit 12 künstlerisch ausgeführten Geschichtsbildern, in zwei Halbbändcn (ü 3 fl. 00 kr. ö. W.), besitzt durchwegs eine äußerst geschmackvolle Ausstattuug und dürfte eine Zierde jeder Bibliothek bilden. Gemäß der Aufgabe, die sich der Verfasser gestellt, ein voltsthümliches, für gebildete Leser aller stände geeignetes Werk zn liefern, hat er vor allem dahin getrachtet, dnrch anschauliche uud anziehende Darstellung, dnrch fließenden Erzählcrton zu fesseln, nnd das Ganze weder in einen zn knappen noch zu weitschweifigen lahmen gefaßt; gleichwol gefchah durch folche Zubereituug des Stoffes den, wisscuschaftlicheu Eruste und gcwisscuhaftcr, gründlicher Forfchnng nicht der mindeste Abbruch. Es folgen die einzelnen Abfchnittc: „Vorgeschichte der Länder unserer hcnligen Monarchie", mit den Abschnitten: I.) Von der vorrömischrn Zeit bis zum Untergänge der Römcrhcrrschaft im Jahre 476 unserer Zeitrechnung; 2.) von der Niederlassung verschiedener Völkerschaften bis znm Entstehen nationaler und christlicher Reiche (470 bis Ende deS zehnten Jahrhunderts); fodann die „Geschichte Dcutsch.Oestcrreichs, Böhmeus und Ungarns" (vom Beginne des elften Ilchr-Hunderts bis 1520) — die „Geschichtz des Ländergcbicts der habsburgifchcn Hausmacht" (l520-1U^4) — die „Geschichte deS österreichischen Kaiserstaates" (1804 bis I«07) — nnd schließlich die „Geschichte der österreichische uugarischcn Monarchic" (1K0? bis zur neuesten Zeit) iu höchst spaunender nnd uuterhalteuder Form aus einander und geben uns ein wahrheitsgetreues Geschichtsbild uuseres Vaterlandes, welches, stets patriotifch nnd objectiv gehalten — ohne jede confessioncllc oder natio> nalc Liebelei, rein von falschem, urtheillosem Patriotismus, — freisinnig nnd fesselnd geschrieben, überall die beste Aufnahme finden wird. — („Neue illustrierte Zeituug") Nr. 35 bringt folgende Illnstrationen: Friedrich Schüler, Generaldirektor der Südbahn. — Anch ein Kunstkritiker. Originalzeichnnng von Albert Richter. — Das Attentat anf den dentschen Kaiser am l I. Mai Unter den Linden in Berlin. — Die hervorragendsten Afrika-Reisenden: Baron Decken, Heinrich Barth. Wilhelm Lejcan, Panl de Ehailln, Hanptinann Ehailtt-Long, Lieutenant Mage, Dr. Nachtigal, Samuel Baker, Kommandant Eamerun, Stanley, Gerhard RohlfS. Theodor v. Henglin. Marchr. Heinrich Duveyicr, Kapitän Spcte. Georg Schwcinfnrth, Giovanni Miani. — Pariser Wcltansstellung 1878: Der Pavillon der Stadt Paris. Der britisch-indische Pavillon. — Der Attentäter Hödel. — Texte: Späte Vergeltung. Roman von Hicronymus Lurm. — Ein Franenliebllng. Roman von E. v. Schwarz. (Fortsetznng.) — Legende und Mythologie. Gedichte von Ednard Aaucrufeld. — Dr. I. Fr. Schüler, Generaldirektor der Südbahn. — Die Pariser Weltausstellung 1878: Pariser Brief, vo» Max Nordau; Vlotizcn. — Die hervor ragendftrn Afrika-Reisenden. — Die Soja-Vohne. (Mit Illustration.) — Zwei Schwestern, vtovelle von I. A. Äaccioeco. (Fortsetzung.) — Kleine Chronik «. Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 2.^». Mai, Verbrechen des Raubmordes. (Fortsetzung.) (Zweiter Vrrhandlungstag.) Ueber Befragen des Präsidenten bewerthet die Witwe des Ermordeten das demselben abhanden gekommene Geld und den Werth der anderen Gegenstände auf 21 sl., deren Rückcrfatz sie beansprucht. Znr Verlesung gelangt das AugenscheinKproto loll der Hausdurchsuchung beim Angeklagten, welche rcsultatlos geblieben ist. Ein weiteres Augcnscheinsprotokoll constatiert die Auffindung zweier blancn Schnupftücher iu der Nähe des ViaducteS bei Prestranet im gefrorenen Flußbette der Poik, wo anch der Ucberroct des Ermordeten gefunden wnrde. Zur weiteren Vcrlefung gelangt das vom Bürger-mcistcr Anton Dugan ausgestellte Sittenzcugnis, DaS> selbe schildert deu Angeklagten in übelster Weise. Mu» glaube — heißt es iu demselben - im Orte allgemein, daß der Angeklagte seine Stallung selbst angezündet habe, um die Assecuranzgebür zu bekommen. Der An^ geklagte besitze cinc Hübe, welche gegen AOlX) fl. werth sei, woraus aber als Heiratsgnt seincr Schwester 5>«»>l hasten. Allgemein wird der Angeklagte in der gu /. Gegend als ein sehr gefährlicher Mcnfch betrachtet, und jedermann halte ihn für den Mörder des Kalister. Der Präsident eonstaticrt writers, daß der Angeklagte einmal bereits wegen Verbrechens des Dieb. stahls, weil er einem Hirteil dessen Rock sammt einer Brieftnfche mit dein Inhalte von 37 fl. gestohlen hatte, zn drei Monaten Kerkers vcrurthrilt worden war. Der Angeklagte erklärt, er habe das Geld ge-fuudcn und hätte es ohne Intervention des Gerichtes dem Eigenthümer rctournicrt. Es wird sodann das Protokoll der Thatbestands-crhcbung am Thatortc verlesen. Dir Angaben desselben sind aus dem Verlaufe der Vcrhaudluug bekannt. Das Protokoll constaticrl die Uebereinstimmung der am Thatorte gefundenen Spuren mit den alten Stieseln des Bole, AnS den Spnrcn ist ersichtlich, daß an der Fuß-fpitze zwei Reihen Nägel in der Sohle waren, an den Absätzen Hufcifcn, und an eine», Fuße in der Mitte des Absatzes ein Nagel, auf dem zweiten drei Nägel in Form cincö Dreiecks, wie sich dieselben, soweit sie nicht absichtlich entfernt wurden, noch heute an deu alten Stiefeln des An gellagtln vorfinden. Die Länge drr Fußspuren betrug nach grnaurr Messung lO^ Eentimrter, die des Ab fatzes 5'/x Centimeter, welche Messung mit den alten Stieseln des Angeklagten nahezu vollkommen übcreiu-stimmt. Die Absätze der Stiefel sind bei den Fußspuren '^ Centimeter tief hincingcdrückt, was daranf hindeutet, daß der Mann mit einer schweren Last beladen war. Angeklagter erwidert über Befragen des Prä' fidcnten, was er darauf zu bemerken habe, es seien die Fußspurcu nicht von feinen Stiefeln herrührend, er sei an dem Morde des Kalistcr so unschuldig, wie der ge-lrcnzigtc Heiland. Die beiden beeideten Sachverständigen: Schuster« mcistcr Goltsch und Schnstcrmeistcr Spindcr, de stätigcn im allgemeinen ihre in der Voruutcrsuchuug abgegebenen Aussagen. Beide erklären, die Eisennägel könnten zwar selbst herausgefallen se^n, dann müßten aber jedenfalls die noch offenen Löcher, worin dieselben staken, verstupft fein. Der alte Fleck, den sich der Angeklagte aus dir Ballen der Stiefel annageln ließ, könnte wol felbst abgefallen sein, allein die noch sehr gnt erhaltenen Holznägrl, womit derselbe angenagelt wurde, deuten eher darauf hin, daß der Fleck mit Abficht entfernt wurde, da sonst die Holznägel mehr abgenützt waren. Präsident zum ärztlichen Sachverständigen Dr. Pcrto: Haben Sie noch etwas zum Befunde beizufügen? Dr. Perto: Ich habe nur noch zu bemerken, daß einige Fußspureu. — ich habe deren an huudert gemessen — mehr ausgeprägt waren als andere, die durch dru Regen bereits verwischt waren. Die Spuren jedoch, wrlche deutlich ausgeprägt waren, zeigten eine ganz glatte Sohle, auch scheint mir der Absatz der hier vorliegenden alten Stiefel des Angeklagten für die nnterfnchten Fußspuren etwas zu breit zn sein. Vertheidiger Dr M uschc zu Dr. Perto: Wenn die angeblich abgerissenen Flecke an den alten Stiefeln des Angeklagten hervorgeragt hätten, würden dieselben Spuren zurückgelassen haben? Dr. Perlo: Ganz bestimmt, indem die Fußspuren daun uicht so glatt gewesen wären und an der Sohle eine Vertiefung hätten anfweifen müssen. Nachdcm keine weiteren Fragen gewünscht werden, erklärt der Präsident das Beweisvcrfahrcn für geschlossen, uud der Gerichtshof zieht sich zur Fragestellung zurück. Den Geschwornen wird folgende Fraar gestellt: Ist der Angeklagte Franz Vole schuldig, in der Nacht vom 24. auf den 2!>. November 1X77 anf dem von der Finmrr Rcichsstraße nach Kme führenden Wege den 1UI8 Andreas Kalister in der Absicht, ihn zu todten und zu berauben, mit einem stumftfkantigcn Werkzeuge sulche Verletzungen beigebracht zu haben, daß daraus der Tod des letzteren erfolgen mußte? Der Vertreter der Staatsbehörde, Staatsanwalts-Substitut Müh leisen, schreitet nunmehr zur Begründung der Anklage. Die Schlußuerhaudluug habe genügende Verdachtsmomente und hinlängliche Anhalts-punkte für die Behauptung gegeben, daß der heutige Angeklagte der Mörder des Andreas Kalister sei. Das Urtheil der Sachverständigen lautet dahin, daß die Verletzungen absolut tödtlichc waren, und der Umstand, daß bei dem ermordeten ttalistcr nichts von dem, was er an Geld uud Geldeswerth besaß, vorgefunden wurde, con-statiert, daß der Mörder denselben auch beraubt habe. Der Staatsanwalt resümiert sodann alle im Laufe der Schlußverhandlung vorgeführten Verdachtsmomente und beantragt schließlich, die Herren Geschwornen mögen die an sie gestellte Frage im bejahenden Sinne beantworten. Der Angeklagte will weiter nichts zu seiner Vertheidigung vorbringen, sondern überläßt letztere seinem Anwälte. Vertheidiger Dr. Mosche: „Meine Herren Geschwornen ! Ein höchst verabschenungswürdiges Verbrechen, erfüllt mit allen Schändern, wie sie nur die mit Rohheit gepaarte Unmenfchlichkeit erzeugen kann, ist es, das uns heute beschäftiget. Ich bin überzeugt, daß Sie sich mit Unmuth abwenden von dein Bilde, welches Ihnen die Verhandlung gemalt, und daß ihre Seele mit Schaudern nnd Unmuth über das gräßliche Verbrechen erfüllt ist. Je größer aber, meine Herren Geschwornen, das Verbrechen ist, über welches Sie Ihren Wahrsprnch abzugeben haben, desto größer wird Ihre Pflicht, mit Verstand und Herz genan zu prüfen, ob derjenige, welcher eines fo greulichen Verbrechens beschuldiget vor Ihnen steht, auch wirklich der Thäter ist. Sie müssen die Frage gcnan erwägen, ob anch alles, was gegen den heutigen Angeklagten ins Feld geführt wnrde, derart gestaltet ist, daß Sie mit Sicherheit daranf hin Ihr bejahendes Verdict abgeben können. Ich fehc mich verpflichtet, Sie meine Herren Geschwornen, in diesem Falle vor einem zu weichen Gemüthe zn warnen, damit Sie nicht das blindlings acceptieren, was die öffentliche Meinung, der Lcn-mund Ihnen ill der hcutigeu Vcrhaudlung vorgeführt haben, welche den Angeklagten vernichten wollen, noch ehe über.ihn gcnrtlMlt worden ist. Meine Herren Geschwornen, Voltcsstiiume ist nicht immer Gottcsstiinme! Es sitzt zwar heute anf der Anklagebank ein durch die Voltesstimme bereits zum Verbrecher signalisierter Angeklagter, trotzdem aber muß ich Sie, meine Herren Geschwornen, dringend bitten, den Fall sehr genau zu prüfen, ehe Sie dazn schreiten, ihn auch durch Ihren Wahrsprnch zn dem zn machen, zu was ihn die Meinung der Bewohner seines Ortcs bereits gemacht hat oder machen will, — zum scheußlichsten Verbrecher. Wie sehr hat sich doch die Voltcsstimmc in diesem Falle getäuscht! Gleich nach dein Bekanntwerden der entsetzlichen That rief die Volksmeinnng wie aus einem Munde: der heutige Angeklagte und dessen Vater sind die verruchten Mörder! Das Gericht zog auf Grund dessen beide in Untersuchung, nach Itt Tagen aber schon sah es sich genöthigct, da gegen den Vater des Angeklagten keine Verdachtsgründe vorlagen, denselben auf freien Fnß zn setzen. Sie fchcn also, meine Herren Geschwornen, in diesem Falle selbst, wie arg die öffentliche Meinung irren kann. (Schluß folgt.) Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 27. Mai. Wie die „Politische Korrespondenz" erführt, ist das Zustandekommen des Kongresses definitiv al3 gesichert anzusehen. — „Agence Russe" sagt, die österreichische Occupation AdakalehK erfolgte mit Einwilligung der Hitächte, um allfälligen Schwie- rigkeiten der Donauschiffahrt vorzubeugen. Der Kongreß wird die Occupation ottomamscher Provinzen regeln. London, 27. Mai. Im Unterhause und im Oberhause erklärte die Regierung, sie könne die Details der Unterhandlungen noch nicht mittheilen, aber in den letzten Tagen Hütten sich die Kongreßaussichten wesentlich gebessert. London, 27. Mai. Die „Times" melden: Die Schwierigkeit der Vorlegung des ganzen Vertrages von San Stefano ist durch die entsprechende Formulierung der Einladung behoben. Die Einladungen wer« den erst erlassen, wenn die Unterhandlungen zwischen England und Rußland etwas weiter gediehen sind. Die Forderungen Englands wnrden im Großen und Ganzen zugestanden. Paris, 27. Mai. Das ..Journal des Dcbats" meldet: Die Einladungen zum Kongresse sind von Berlin gestern abgegangen. Konstantiuopel, 27. Mai. Der Kriegsminister Izzet wurde abgesetzt und Mahmnd Dmnat zum Kriegsminister ernannt. __________ Wien, 27. Mai. (Triestcr Ztg.) Graf Andrasfy wird wahrscheinlich morgen den Delegationen gegenüber in einem Expose die Inanspruchnahme des Scch-zigmillionen- Kredits motivieren. Wien, 27. Mai. Die „Montags'Revnc" schreibt: „Außer der Meldung des gestrigen „Journal des Dcbats" liegen bisher keine positiven Melonngm über das Zustandekommen des Kongresses oder die Ergebnisse der Mission Schnwaloffs vor. Es fcheint über das meritorische Resultat der Pourparlers zwischen dem Grafen Schuwaloff und Marquis Salisbury bisher auch weder russischer- noch englischcrseits eine Communication an die übrigen Kabinette gelangt zn sein, all deren Zustimmung zn dem Kongresse, wenn das Zustandekommen desselben das Resultat der Schuwaloff'schen Reise sein sollte, selbstverständlich nicht zn zweifeln wäre. Vorläufig lasfen die Londoner nnd Petersbnrger Meldungen vermuthen, daß weitere Verhandlungen zwischen dem englischen Kabinette nnd dein Grafen Schuwaloff angeknüpft wurden, welche den letzleren trotz feiner weitgehenden Vollmachten veranlaßt haden mögen, sich in informativer Aosicht in neuerlichen telegrafischen Verkehr mit St. Petersburg zn setzen, wodnrch es sich anch erklärt, daß bestimmte Meldungen diesmal länger auf sich warten lasscn nnd die Versionen widerspruchsvoller lauten, als jenen entspricht, die mit Sehnsucht der Befreiung aus der Ungewißheit harren." Eilll, 20. Mai. "sA Kreditactien 222 00, 1800er Los,- 114-75, 1864er L^ ^^ österreichische Rente in Papier 63 25, Staatsbnhn 25?''"'''^„ bahn 209 50, 20»ssrantenstlicke !>56. ungarische Ks,""" l 20!'.' , österreichische Irancobaul —, österreichische MN" 9625. Lombarden 72 —, Unionbans 58 75, Lloyds»"!,?' ^, liirlische Lose 17 25, Communal Anlehen '12 75, EgYpl'!/" Goldrentc 72 80. ungarische Mldrenle —-—. lNescl»!'^^ Kandel und Uolkswirthschastli^ iliudolfswcrth, 27, Mai. Die Durchschnitts P"ise s"''' sich aus dem heuligen Marlle, wie folgt: sl. ll. !! >>^ Weizen pr. Hektoliter 9 6(/Eier pr. Stiicl , - " Ü Kor» „ — - Milch pr. Liter , 4§ Gerste „ — - Rindfleisch pr. Kilo - ^ Hascr „ 3 15 ! Kalbfleisch Halbfrucht „ — ^Schweinefleisch „ ^. -- Heiden „ -—Schöpsenfleisch,, ^3» Hirse „ 6 50^Hähndrl pr. Slnct - ^ Knlnnch „ 0 50 ! Tauben „ ^. -^ Erdäpfel „ — —! Heu pr, 100 Kilo - ^ ^ Linsen „ - — Stroh 100 „ Erbsen „ — .^ Holz, hartes, pr. Kubl^ ^ ?! Fisolen „ — — Meter ...» ^ Riudsschmalzpr.Kilo — 90 —weiches, „ «^ Schweineschmalz „ — 90 Wein, roth., pr.Hcllolit. ^ .- Speck, frisch, „ - — — weiszer, „ j Speck, geräuchert, „ 88 > Angekommene Fremde. Am 27. Mai. ,,„» Hotel Stadt Wien. Goldmcmu, Oesterreich. — 3'N,M>> Rosenberg, Me., Sissrt. Reichel, Lamprechl «"^/I' Kstte,. Wien. — Lauser, Ksm. Ärüuu — Dr, Hl»'V B Rcgimcntsarzt, uud Äettclheim, Graz. Slrazabo'"^ ,^ lag. — Vio, Gntsbesihcr, sammt Eohu, M'o»!"" Ilrbailtschitsch, Höflein. g!^ Hotel Elefant. Dr. Kaiser, Stabsarzt, Marburg. "" ^^,,, ^ Reis., Prag. Fried, Fabrikant, und Hernhul, ^g,-^ Bozit, Agent. Trieft, — Schober, Fabrikant, Wo>!^ Töpfer, Kanfm., Linz. Mohre«. Gerber, Pel tau. Kaiser von Oesterreich. Schund, Professor, Schw<'>ä^^^' Meteorologische Beobachtungen in^A Z H3-Z Z« -- D Z n IZ° n ,? ^^ izi 6 -« ß«t n « zl K " 7Ü.Vig^ ^'W^f.'^5' windstill ^'^bcl o0<» 27. 2 „ N. 7^836 ^-18 7 SO. schluach bell'Mll l> „ Ab. 7:^8-57 ^1:l-0 SO. schwach hallchc»" ^^>> Morgens ^'ebel, tagsüber wechselnde Vcwöll'l"^ ^. Abeud Aushcitcruug. Das Tagesmittel der Wnnnc i um 2'4' unter dein Normale. ^.—^^^ ______________________^_________________^—,,«l ß>^ Verautwortlichcr Redacteur: Ottomar BaM^«^ Willi's(!Il)^l^(l.)l. '^lcn. 25. Mai. (1 Uhr.) Uci sehr fester Tcndcuz uud theilwcise ctwas nestirgencu Kursen war die Börse im ganzen wenig beschäftigt. Geld Ware Vapierrente........ 62Ü0 62 70 Silberrente........ 6510 6520 Goldrente......... 7205 7215 Üose. 1839........ 334 - 336 - . 1854........ 108 - 108 50 ^ I860........ 11425 11450 » 18,4-— 155 — Kreditanstalt, uugar.....197— 19715 Nationalbanl.......800— 801' - Unionbanl ........57 25 57 50 Vcrtehrsbauk.......9525 9575 Wiener Vanlvcrein.....79-. 80 - Uctieu von TranKport-Unterneh' mungen. Gelb Ware Alföld.Bahn .......11550 11575 Donau°Dampfschiff.»Gcsellschaft 391— 393- - Elisabeth-Wcstbahn.....174— 17450 Fcrdlnands-Nordbahu . . 2080—2085--Frauz-Ioscph-Vllhn .... 12925 129-75 Velb Wai« Galizische Karl-Ludwig.Vahn 24775 248 . KaschaU'Odcrbergcr Vahil . . 105— 105 50 Lcmbcrg-Czernowitzer Nahn . 12125 121 75 Lloyd-Gescllschaft...... 455— 456-- Oesterr. Nordwcstbahn . . . 108-75 109' - Rudolfs-Vahn....... 11350 113-75 Staatsbahn........ 25750 258 — Südbahn......... 73-— 73 50 Theih-Aahn........ 19350 194 — Uugar.-galiz.Vcrbmduugsbahu 82 50 83- - Ungarische Aordostbahn . . . 11^- - 11250 Wiener Tramway-Gesellsch. . 15350 154 — Pfandbriefe. Allg.öst.Vudenlrcditanst.(i.Gd.) 110— 110 50 „ „ „ (i.V.^V.) 9125 9150 Nationalbanl.......9350 9865 Ung. Vooeutredit-Inst. (V.-V.) 95— 95 25 Priorttiits Obligationen. Elifabeth-V. 1. Ein.....94 — 9425 Fcrd.-Nordb. in Silber . . . 106 — 106 50 Frauz-Ioseph-Aahn .... 8950 8975 lÄal. Karl-Ludwig-U., 1. ^m. 102 75 103 25 ----------------------------------------------------------' Oeld ^z Ocslerr. ??ord!vest Vahu . - °^ 6t„> Sicbcnbürgcr Vahn . . - - .,7.,. 1s?> Staalöbahn 1. Em..... j^ 5l> ^,51 Südbahn 2 3°/«...... a^ljl) ^,' Südbahn, Vons.....' Vevisen. ^^ Aus deutsche Plähc ... - - ^O^ ^?' London, tlirzc Sicht . - - ' ^.^^^5 ^,gl, London, lange Sicht . - > ' 47^5 Paris........' ' Geldsorten. ^< ^ Dukaten. . . . 5 fl. 67 lr. ^