Nr. 1VU. Pränumtl»lion«plt<«: Im somploll g»»ll fi. 1'. halb>. fi. 5,5«. ßlll ble ^ustlllung »,» H»k« halbj. «> lr. Mil d« Poft »anzj. st. ib. hollj. fi. ? ü«. Samstag, 15. Juli. Inslltlon»gebllr: stll Nein« Insn»te »l» zu « gtilen «^ kr,, gl«hc« pe, Z«U« 6 l»,, vti öftere, N!eb»holunge» P« ZeUt » lr. 1882. Amtlicher Theil. «m ^^ ^ ""b k- Apostolische Majestät haben mit m.MW Entschliehuna vom 5. Juli d. I. dem «Mchlls'er Emerich Grafen Szlchenyi in Berlin Mm das Grohlreuz des Leopold Ordens allergnä-dlgst zu verleihen geruht. M.^^' ""b l. Apostolische Majestät haben mit """yuchst unterzeichnetem Diplome dem Slatthalterei-«-"^ " D. und Bürge»msister der Landeshauptstadt "oppul. Martin Woytech Edlen v. Willfest. als 3'"" des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse in 7«^! l?" b" Ordensstatuten den Ritterstand aller-»nüd.gst zu verleihen geruht. Erkenntnisse. «ntra^deri/Z^^^l ^len "« P"ssgericht hat auf in erlmmt. dass der Inhalt des tun«".' ddto Uz ° ^^'l^'""'""'sl Diener Allgemeine Zei-Hal ,rn °lrtie?s'^^'l '^2 (Sechs-Uhr-Äbendblatl), ent-Wien 4 ^ « i« ^'^ber Ausschrift „Decorierte Abgeordnete. b gi i, de m>?^ ^'"' ^ Vergehen nach Z 300 St. G. verbrc.. >'m ^ k"^ ^ "" St. P. O. das Verbot der Weiter-crorcmluc, dieser Druckschrift ausgesprochen. W'tran /er! f ^"^""^ ^'"' "'^ Pres-llcricht hat auf des inV i?.^ ^°°^'''""^^"fl crümnt. dass 1.) der Ilib-lt Pest K„«.. ber periodischen Piuclschrist «Telegraf", ddto, Vuda-Nit n^"l1. 2. Juli 1««2, cnthallenen Artikels mit der Auf. nacl d«« 3"'"°.«° d" Proletariats" seinem ganzen Umfange lwci, das Vergehen nach den 88 ^ und:l0ü St. G. bcariinde' Eulidari!'«? ^" Z,"^^< d" Artikels mit der Ausschrist „Die dir N« ?" Menschheit" in der SlcNc «Die Menschheit ist «Uo ""°" °«"' l'ftaesetz. 7nd für 3-) da s d.r <5 ^." Verbrechen nach 3 5« lit., li St. G.; -die "rtilcls "'i' dcr Aufschrist ..Was ist Nach 8 202 St U l,?/." 3""N"' Umfange nach das «ergehen des Artikels mit de^Ä.'^ !'"^"'"ich ^> dafs der Inhalt Absähe von „Wozu die N"^ «""'"^ """dschau" in dem und Mar.e Dalmo" t" d^ 8' "".' '''l" bis „lehren uns Duz «runde, und ha nach s ^ A'^ "^ tz 300 St. «. be-Verbreitung dUr^H^^^^^ der Weiter- Nichtamtlicher Theil. 0" Mend^!!?^ der Kaiser haben, wie das „Pra-"?"' den Gemeinden Schwaden, llnschllff m« ?b"«Ä und Ditlersbächel je 60 fl. zur '^N»ng von Lö,chrequisiten zu spenden geruht. Wien, 13. Juli. (Orig.-Eorr.) Die Vorgänge in Egypten absorbieren das bischen Aufmerksamkeit, welches in der hochsommerlichen Saison überhaupt noch von dem Publicum gefordert werden kann, und es ist daher begreiflich, dass man den freilich auch sporadischen Erscheinungen auf dem Gebiete der inneren Politik eine minimale Beachtung fchenkt. Ob die Rücksicht auf diesen Umstand oder andere Gründe die Herren von der vereinigten Linken bewog, von ihrer Absicht, massenhafte Wählerversammlungen zu arrangieren, wieder abzustehen, lässt sich nicht leicht entscheiden. Jedenfalls müssten sie, um einigermaßen Aufmerksamkeit zu erregen, zu den stärksten Mitteln greifen, wie dies z. V. Dr. Sturm in Zwitlau that, der die effrcluolle Phrafe von dem «Cabmette Hohen-wart, genannt Taaffe", erfand. Der Herr Abgeordnete muss seine Zwittauer Wähler für Zwickauer halten, wenn er ihnen ernstlich zumuthen follte. dieses «geflügelte Wort" für ernst zu nehmen, denn heute dürfte wohl jedes politische Kind genau wissen, welcher Unterschied zwischen dem Kabinette Taaffe und dem Cabinette Hohenwart besteht. Es ist geradezu auffallend, welche bedenkliche Blößen sich die Koryphäen der Opposition jetzt geben, es scheint gerade so, als ob sie „mit ihrem Latein zu Ende" wären. Wundern darf man sich daher auch nichk. wenn in deutschen Kreisen, welche nicht von allem Anfange an zuc ^onfervativen Partei zählten, immer entschiedener der Umschwung sich geltend macht, welchen die oppositionellen Organe als »Abfall von der Parlei" bezeichnen. Erst jüngst hat in einem liberalen Wählervereine Wiens ein Redner unter lamer Zustimmung der Versammlung gegen die Linke den Vorwurf erhoben, dass sie jedes constltulionelle Regime unmöglich mache, wenn sie gegen alles opponiere, was das Ministerium leiste. Und derselbe Redner sprach es unter lebhaftem Beifalle aller Anwesenden aus, dass das Deutschthum absolut nicht gefährdet sei. Man beginnt endlich den Schmer-zenischreien der angeblich Unterdrückten nicht mehr blindlings Glauben zu schenken, sondern verlangt Be-aründung und Beweise, und solche bleiben jene einfach schuldig. Man ist gottlob nicht mehr so naiv, wenn in Prag oder sonstwo ein Strahenexcess stattfindet, gleich die ganze deutsche Nation als engagiert zu be» trachten und von einem Angriff auf das Deutschthum zu fprechen. Und was vollends die Actionen der Re-gierung anbelangt, so kann nur jener, der alles Ge> rechtigkeitsgefühl verleugnet, gegen dieselben den Vor« Wurf erheben, dass sie den Interessen oder Wünschen der Bevölkerung widersprechen. Selten wird es so oft vorgekommen sein, wie es jetzt der Fall ist. dass in den Bezirken, welche oppositionell wählen, die Vevöl» kerung freudig und zustimmend über die Nclionen der Regierung sich ausspricht, weil diese längst gehegte Wilnsche erfüllen. Freilich muss es dabei als eine son» derbare Eigenthümlichkeit erscheinen, dass daraus nicht die politischen Eonsequenzen gezogen werden; aber das ist schon so bei uns. Zur Lage. Wir entnehmen dem Nbendblatle der «Presse" vom 13. d. M.: «Bezüglich des Verbotes des Cillier Parteitages wird aus Graz geschrieben, dass viele und namhafte Persönlichkeiten der steierischen Fortschrittspartei, darunter auch Reichsrathsabgeordnete, die Hallung dcr Grazer Stalthalterei durchaus nicht in der Art beurtheilen, wie die intransigenlen Partei-Organe. Sei es doch eine Thatsache, dass, als in Wien in den lrhten Wochen des abgelaufenen Sessionsabschnittes die Frage der Veranstaltung eines Parteitages seitens der liberalen Abgeordneten der Sleiermarl ventiliert wurde, ein großer Theil derselben sich aus principiellen und Öpportunilätsgriinden gegen die Veranstaltung einer solchen Demonstration ausjprach. Zwei Abgeordnete wurden sogar in das Unterland abgeschickt, um den Feuereifer einiger bisher unbekannter Cillier Lolalcapacitäten zu dämpfen. den gegenwärtigen Umständen weder der slnHH^kfH Tabor noch der unlerstelerische Parleit."^^ gtdenll. werden winde. Von einer Ucberraschi^y '^^«Ven-sation", schließt unser Gewährsmann, könne daher unter keinerlei Umständen die Rede sein." Die «Wiener Allgemeine Zeitung" protestiert gegen das Vorgehen der Grazer „Tagespost", welche das Verbot des Eillier Parteitage» der Bewilligung der von der deutschen Volksparlei für denselben Tag einberufenen Wahlversammlung gegenüberstellt, nnd bemerkt: „Der Wähleroersammlung der deutschen Volliparlei gegenüber ist die Regierung nicht anders verfahren, wie feinerzeit gegen den im Sophiensaale stattgehabten Parteilag der Verfassungstreuen, der bekanntlich auch nicht verboten war, wie ferner gegenüber der jüngsten Wanderversammlung des Vrünner deutschen Vereines in Zwittau, zu deren Inhibierung Feuilleton. Klumen am Grabe. Vlumen, saqe lch, sind stummberedtc Himmelsboten, uarbenlläuge au« dem Reiche uns'rer lieben Todten. Ale Nlumcu hier und Geister dort ein Vand vereint; A« Vlumc duftig Wort am Farbcnstrahl enteilt, Aer mit dem Stcrnenlicht die gleiche Schnelle theilt, A rum Nlmnen pflanze, wer am Grabeshüß«! weint. Dle Nlume fühlt der heiftcn Thräne Fall, Cie hört der Mutter leisen Klanclaut, U«d sendet ihren schönsten, hellsten Strahl, Zu mcldru, was der Schmerz ihr hat vertraut. Ja. Thränen sind der schönste Grusl, den rein« Liebe bringt, Der auf dcr Vliite raschem Flügel fort zum Himmel brmgt; ^nd wcnu dein Aug', die abends fielen, fucht — am Vlatt vermisst, Eo wiss', ein Hauch von oben hat des Nachts sie weggelüsst. Ae Perlen dann, die morgens an dcr Vlume prangen, ^le sind die Antwort aus dein fchncnd heiß Verlangen; Aeruhren darfst sie nicht, sie lamen nur verstohlen, And MuOer Sonne wird mit Kufs sie wieder holen; Aenn allcs, was vomHimmcl lommt, zum Ölmmcl lehrt zurück, — ^o weilt auch Tage, Stunden nur auf Erden wahres Glück. Was sollen Nlumen nns, was Sterne! Wenn nicht die einen Trost uns geben, Nie andern nicht — erreichbar fern Zu schön'rem Dasein unS erheben. Lim. I<»d. Kunst und Herz. Originlll'Roman von Harriet'Grünewald. (41. Fortsetzung.) l> „«Ich habe lein Fieber, ich bin nicht krank. . . ^'Papa......«, sie brach ab und ein schneidender Umerzenszug breitete sich über ihr Antlitz; sie durfte "^. was sie gestern gesehen und gehört, nicht aus- sprechen, es hatte lhre reine Seele unheilbar verletzt, aber sie musste die qualvolle Last allein tragen, konnte dem Vater nimmer den Todesstoß versetzen. «Marcella — der Minister sagte es in weichem Tone, — „wenn du durchaus nicht krank sein willst, was ist dann mit dir vorgegangen? Dein Gesicht trägt die Spuren schweren Leides. Gestern war es frisch und rosig, heute ist es weißer noch als der Schnee, der draußen auf den Dächern liegt." Das junge Mädchen antwortete nicht; es legte nur die Hände abermals über das Antlitz und barg den Kopf auf der hohen Lehne der Ottomane. .Ich will die Mutler rufen, vielleicht......« Der Graf konnte den Satz nicht vollenden, denn feine Tochter war von dem Ruhebette aufgesprungen und r,ef mit zuckenden Lippen: ,Nur sie nicht, ihr Anblick könnte mich todten!« »Marcella, bist du von Sinnen?" stieß der Mi- nlster. diesmal in aufwallendem Zorne, hervor, indem er von der Ottomane zurückwich. Mas ficht dich an, o emfaltlge, ,a gehässige Reden gegen die Frau zu führen, die deine Mutter, mein geliebtes W«b ist?" .Ich habe sie nie Mutter genannt, ich ...." D,e junge Gräfin prefste die kalten, schmalen Fmger vor die hämmernden, schmerzenden Schläfen: «Ich blltc dich. Papa, las« mich allein! Ich kann. ich darf dir nicht fagen. was mir urplötzlich an das Leben griff, was mich doppelt elend, unglücklich macht. O. vielleicht gehe ich daran zugrunde, — wohl mir, ich wünfche zu sterben." Sie stieß die Worte in unsäglicher Bitterkeit hervor und wandte das Gesicht von dem Grafen. Einige Minuten blieb der Minister tief betroffen vor der Ottomane stehen. Solch ein leidenschaftlicher Ausbruch des anscheinend kühlen, empfindungslosen Mädchens befremdete ihn immer mehr und mehr; da Marcclla aber regunaslos in der abgewandlen Stellung verharrte, verlieh er endlich unmuthig das Zimmer feiner Tochter. Ihr heftiger Ausfall gegen seine Frau, welchen er natürlich nicht fassen konnte, empörte ihn und weckte in ihm den Gedanken, es habe zwischen Marcella und Sibilla irgend eine unliebsame Scene stattgefunden. Als der Minister in den Salon zurückkehrte, fand er Sibilla noch beim Dejeuner. Er ließ sich an ihrrr Seite nieder und theilte ihr das seltsame Wesen Mar-crllas mit, ohne den Ausfall ihr gegenüber zu erwähnen. Die Gräfin horchte auf. line leichte Vlüsse bedeckte ihre Ziiqe; sollte am ltnde da« junge Mädchen die Scene mtt Petrowitsch belauscht haben? Der Schreck, den ihr dieser Gedanke einstöhle, wurde durch den Eintritt des Kammerdieners unterbrochen, der auf einer Silberplatle die eben angelangten Zeitungen und Vriefe für Se. Excellenz brachte. Die Gräfin fasste nach der Platte; sie halle sich in ihrer Muthmaßung, das» sich unter den Briefen für ihren Gemahl auch einige Corre-spondenzen für sie vorfinden würden, nicht gelauscht. Ganz uulen lag ein kleines Eouvert mit ihrer Ndresse. Die Hand der Gräfin zuckte leicht auf bei dem Er< blicken der Schriftzüge, und sie fchob den Brief rasch unter die anderen Correspondenzen. Gorden hatte diese Machination seiner Gemahlin gar nicht beachtet; er erhob sich von seinem Sitze und trat an das Fenster heran, um in der breiten Nische desselben die Aitun-gen ungestört lesen zu können. Nach Verlauf von wenigen Minuten hatte sich der Staa!«mann in den Inhalt der politischen Rundschau völlig vertieft. Da unterbrach die lautlose Stille, die im Salon herrfchle. e,n leiser, doch gellender Aufschrei. Der Minister fuhr erschrocken in die Höhe. Seine Frau war in den Sessel ^aivalyer Zeitung Nr. 160 138N 15. Juli 1882. ein legaler Grund gleichfalls nicht vorlag. Von einer „Bevorzugung" der deutschen Volkspartei kann also keine Rede sein, und diese durch die Insinuation einer solchen in den Schein einer nicht unabhängigen Partei zu bringen, stellt sich demgemäß als ein unwürdiges Pressmanöoer dar." Uebrigens sind wir der Ansicht, dass die Versammlung, welche von der neuen „deutschen Vollspartei" für Sonntag einberufen wurde, vermöge ihres ganzen Gepräges mehr den Charakter einer Volts« als den einer Wählerversammlung besitzt, und glauben nicht fehlzugehen, wenn wir die Anschauung aussprechen, dass auch die competenlen Behörden diese unsere Auffassung theilen. Da« «Fremdenolatt" stellt einige Ausführungen des Abgeordneten Dr. Sturm in seiner Zwit-lauer Rede und die Auslassungen einzelner böhmischer Journale hinsichtlich des Prager Prüfungserlasses einander gegenüber und bemerkt: „Dr. Sturm erklärt, das gegenwärtige Regime sei slavisch, und in Prag beweinen die Czechen den deutsch.freundlichen Charakter der Verordnung. Welcher Vorwurf ist demnach der berechtigte, und woher kommt es, dass, während Dr. Sturm über die Slavisierung Oesterreichs klagt, die Slaven wieder über jene Maßnahmen der Regierung Missstimmung empfinden, welche der Fürsorge für das Deutschthum entspringen? Nothgedrungen kommt man zum Resultate, dass die P^rtei'Agitation die Verhältnisse verzerrt und eine ruhige Beurtheilung derselben ausschließt. . . Noch zur Zeit, da die Univcr-silütsfrage vom Abgeordnetenhaus discutiert wurde, galten genügende Garantien für die Erlernung der deutschen Sprache als ein probates Mittel, die Deutschen mit der neuen Hochschule zu versöhnen. Heute bleibt dir'se Maßregel scheinbar ohne Einfluss auf das Verhalten der Führer der liberalen Deutschen. Zu j ner Zeit waren die Czechen srlbst bereit, der Regierung die Befugnis einzuräumen, diese Bürgschaften im Verordnungswege zu schaffen. Heute ist es geschehen, und in Prag ist man aus diesem Anlasse verstimmt und untersagt die Freude über die neue Hochschule. Eines stellen all diese E» ^ scheinungen auher Zweifel. Emseilige nationale For> derungen, exclusive Tendenzen kommen nirgends zur Ruhe und erlangen nicht ihre Befriedigung. Aber diese Wahrnehmung ist durchaus nicht betrübender, vielmehr erfreulicher Art, und auf den EroU von dleser Seite muss eine jede Regierung gefasst sem, welche den na»! lionalen Aspirationen nur bis zu dem Punkte folgt, bls zu welchem das Staatsinteilsse sie für stalthast elklärt. Das Staatsinteresse fordcne unbedingt gewisse Cautckl« für die Pflege der deutschen Sprache an der böhmischen Universität. Die UnivelsM wird ja aus N?ichsmilteln erhalten. Sie '.st leine freie, etwa umi den Ezechen'üllcu. zesUskK und erhaltene Lehranstalt, bei welch« andere Rücksichten als die nationalen Wünsche von keinerlei Belang wären. . . . Man ixr-gisst, dass der Staat auch Ve» pflichtungen hat, dcncn er nachkommen muss, und Übersicht das obligatorische Princip im Unterrichtswesen. Wcnn der Staat einen Zwang ausüben darf, dem zufolge die Jugend die Schulen besuchen und die primitivsten Kenntnisse daselbst erwerben muss, dann kann man ihm auch sicher, lich weder das Recht noch die Pflicht streitig machen, auch der reiferen Jugend gewisse Normen für ih>e Ausbildung aufzuerlegen, namentlich für den Fall, dasi diese einstens in den öffentlichen Dienst zu treten geneigt wäre. Man kann getrost diese Sprachenverordnung, gerade wegen ihrer Sorge für die deutsche Sprache, als ein Glück für die böhmifche Hochschule preisen. Ohne diesen Zusammenhang mit der deutschen Bildung würde sie gar bald verödet sein, und viele Eltern würden, ihrer czechischen Abstammung ungeachtet, ihre Kinder an die deutsche Hochschule senden, wenn die czechische leine Gewähr für die Erlernung der deutschen Sprache bieten würde. Für uns sowie für alle, welche die Ereignisse ruhig und nach ihrem Wesen zu beurtheilen gewohnt sind, gelten die beiden einseitigen nationalen Regungen, welche in der letzten Zeit in beiden Lagern wahrzunehmen waren, als ein Beweis, dass die Regierung sich überhaupt leiner einseitigen nationalen Strömung überlassen hat und dass der in Zwittau erhobene Vorwurf der Slavisierung den gleichen Anspruch auf Wahrheit erheben kann, wie die Germauisierungs-Tendeln, welche von den slavischen Vereinen Prags in dem Prüfungserlaffe entdeckt wurde." Aus Trieft wird unterm 13. Juli gemeldet: In der heutigen feier« lichen Sitzung des Stadt rath es erfchien der Statthalter Baron PretiS und theilte mit, das Se. Majestät der Kaiser die Wahl des Dr. Bazzoni zum Podestu von Trieft zu bestätigen geruhten. Vor der Eidesleistung des letzteren richtete der Statthalter beiläufig folgende Worte an den Gemeinderath: Trieft bereitet sich im Augenblicke vor, das fünfhundertjährige Jubiläum seiner Dedilion an das Haus Habsburg würdig zu begehen und hiemit neuerlich jene unerschütterliche Treue kundzugeben, welche der Ruhm seiner Geschichte ist und sein Hort im langen Concurrenz« kämpfe mit mächtigen Milbewerbern gewesen. Diese Feier finde ein Echo in der ganzen Monarchie, und unter dem Schutze eines erlauchten Prinzen des erhabenen Kaiserhauses werde das ganze Reich seine industriellen und landwirtschaftlichen Prooncte in seinem ersten Handelshafen zur Anschauung bringen. Darin möge Trieft die erhebendste Kundgebung der Solidarität seiner Interessen mit denen des ganzen Reiches erblicken und diese Solidarität auch seinerseits zur Richtschnur des Handelns nehmen. Bei eifersüchtiger Pflege der eigenen schönen Sprache und ihrer Cultur, bel gleichzeitiger Gerechtigkeit und Liberalität gegen die übrigen Trieft bewohnenden Voltizstäinme, aber auch durchdrungen von der gebieterischen Nothwendigkeit, eifrigst die gemeinsame Sprache des Staates zu pflegen, möge der Gemeinoeralh fortan seine Fürsorge oein öffentlichen Unterrichte widmen und die Jugend zur ererbten Liebe für das große österreichische Vater< land erziehen. Redner spricht Weilers dle Hoffnung aus, dass uuter der Mitwirkung des Gemeinderathcs bald eine Gewerbeschule actioiert werden möge, fordert den Gemeinderath auf. sich msbefondere die schon lange fchwebende Frage der Wasserversorgung angelegen sein zu lassen, und sagt demselben seine volle Unterstützung zu. Indem sich nun der Statthalter insbesondere an den Podcstü. wendet und ihn beglückwünscht, spricht er sein volles Vertrauen in dessen Loyalität aus und erwartet von ihm, dass er, so wie er von beiden Parteien zu dieser Würde berufen wurde, dem entsprechend der Gemeindeverwaltung eine vom Partei-geifte freie patriotisch»' Richtung zu gelien wisfen wird. Nach geleistetem Eide spricht der Podestü, seinen Dank für die kaiserliche Bestätigung aus, erklärt, im Sinn,' feines Eides stets loyal wirken zu wollen, betont die Nothwendigkeit des guten Einvernehmens mit der Negierung, hofft von der Ausstellung gute Erfolge für Trieft und hegt Vertrauen in jene Maßnahme», welche neuestens von der Regierung zugunsteu Triests eingeleitet wurden. Nachdem der Statthalter die Sitzung verlassen, hielt Vicepräsident Dimmer eine Anfprache an Bazzoni, welche dieser dankend erwiderte. Aus Paris wird unterm 12. d. M. gemeldet: Der neuernannte l. und t. Botschafter in Paris Graf Wimpffen überreichte gestern dem Präsidenten Grioy sein Beglaubigungsschreiben und hielt dabei folgende Anfprache: „Herr Präsident! Ich habe die Ehre, Eu. Excellenz das Schreiben zu überreichen, in welchem Se. Majestät der Kaiser und König, mein erhabener Herr, mich als seinen Botschafter bei der französischen Republik zu beglaubigen geruht haben. Durch die Aufnahme er-muthigt, welche mir während meiner ersten Mifsion in Paris zutheil wurde, werde ich es mir auf das höchste angelegen sein lassen, die ausgezeichneten Beziehungen , welche zwischen Oesterreich^Ungarn und Frankreich bestehm, aufrechtzuerhalten und die großen gemeinfamen Interesfen der beiden Länder zu wahren. Ich bitte Eu. Excellenz, mir hiebei Ihren gütigen Beistand leihen zu wollen." — Der Präsident erwiderte: „Herr Botschafter! Sie werden bei der Negierung der französischen Republik dieselbe herzliche Aufnahme finden wie ehedem. Sie werden, ich bin davon überzeugt, wirksam zu der Aufrechterhaltung der guten Beziehungen beitragen, welche zwifche» Frankreich und Oesterreich.Ungarn bestehen, und tünneil dabei auf meine vollkommene Hochachtung und Sympathie rechnen." — Vom Palais des Präsidenten hm-weg begab sich der Botschafter dem Herkommen gemäß in das Ministerium der auswärtigen Angelegenheilen, und nachdem er dasselbe verlassen, stattete der Minister v. Freycinet mit seinem Cabii.etschef dem Botschafter einen Gegenbesuch ab. Französische Kammetverhandlungen. Die franzöfifche Abgeordnetenkammer hat die für den 12. d. M. angekündigte Sitzung zur Berathung über den vom Marineminlster verlangte» Rüstungscredit bis nach dem Nationalfeste am 14. d. verschoben. — Den 11. d. M. hatten die Abtheilungen der Kammer den Ausschuss für diese Creditvorlage zu ernennen. Die Discussion war an einigen Stellen eme recht lebhafte, und die große Mehrheit der in den Ausschuss Gewählten halte den Standpunkt vertrete», dass sie zwar geneigt sei, die Credite zu bewillig», jedoch nur auf Grund vorgängiger erschöpfender Ei' llärungen der Reczierung über die wahren Ziele ihrer egyptischen Politik. In der ersten Abtheilung sprach sich die Majorität und der von ihr ernannte Herr Baihaut dafür aus, dass man die Entscheidungen der Conferenz nocn nicht unbedinat über sich eraeuen lassen, zurückgesunken und barg das Antlitz in ihren Händen. Se. Excellenz trat rasch an den Tisch heran. „Mein Gott, was ist dir?" Sivilla schien die Frage gar nicht gehört zu haben, statt einer Antwort kam nur ein dumpfes Stöhnen über ihre Lippen. Der Minister gewahrte plötzlich einen schmalen Briefbogen dicht zu ihren Füßen auf dem Teppich liegen; er war augenscheinlich den Hän< den seiner Frau entfallen. Sollte er die Urjache chrer mächtigen Erschütterung sein? Gorden bückte sich nach dem Vr«se, der nur die wenigen Zeilen enthielt: „Sibllla, dein furchtbar leidenschaftlicher Ausbruch in der gestrigen Abendstunde hat nuch t,ef erschreckt und gab mir den Beweis, dass es wohl für uns beide das Veste ist, wenn ich sofort abreise. Du hast nur zu recht, ich fürchte wirklich, es könnte ein Unglück oder ein Verbrechen geben, wenn ich noch länger hier bliebe. Ach, ein Unglück war ja von jeher unsere schrankenlose Leidenschaft, ein Verbrechen unser jähre, langes Verhältnis, das mich unzähligemale vergessen ließ, dass du das Weib eines andern Mannes blst. Stanislaus Petrowitsch." Ueber das Antlitz des Ministers verbreitete sich eine fahle, geistelhafte Blässe. Die hohe, kräftige Ge-stall brach jäh zusammen und schwankte nach dem nächsten Stuhle. In diesem Augenblicke fuhr Sibilla von ihrem Sitze in die Höhe. Sie wollte das verhängnisvolle Blatt, das sie im töotlichen Schreck, den Geliebten wohl für immer verloren zu haben, vorhin fallen Ueß. hastig in ihre Gürteltasche schieben, da fiel ihr Blick auf ihren Gatten, fein furchtbar entstelltes Antlitz. „Ludwig," schrie sie auf. „du — du hast.... den schändlichen Verrath, den je ein Weib geübt, ent« deckt!" klang es lnirrschend zurück. (Fortsetzung folgt.) Besuch eines Polen bei Goethe 1830. Der Goeth -^» scher F. I. B ratranek theilt in der „Presse" einen Artikel des bedeutenden polnischen Schriftstellers Kozmian mit über einen Aefuch. den dieser 1830 bei dem «Altmeister" in Weimar ab-gestattet hat. Kozmian schreibt: Mit gewinnender Freundlichkeit bewilltommt, dankte ich ihm (da ich mich nicht genug der deutschen mächtig fühlte, um darin zu Goethe zu fprechen) in französifcher Sprache für das schätzbarste Andenken meiner Reife, welches ich ihm schuldig werde. „ES gereicht mir immer zum Ver-gnugen, Ausländer bei mir zu fehen", sagte Goethe (ebenfalls französisch, worin er sich beim langsamen Sprechen leicht und gut ausdrückte), „wenn sie mich besuchen wollen. Ihre Gesellschaft ersetzt mir einiger-mayen die Annehmlichkeit einer Neise. welche ich mir in meinem Alter nicht erlauben darf. Wenn ich mit ihnen fpreche, reise ich. ohne den Ort zu ändern. Heute z. B. wandere ich durch Polen", fügte er lächelnd hmzu. Diese Worte waren die Einladung zu emcm Gespräche über meine Heimat, ihre Vergangen, hett und Gegenwart, endlich ihre Literatur. Ich sprach ülicr den neuen Geist und die neuesten Tendenzen der polnischen Poesie und Kritik, über den Führer der neuen Schule (Mictlewicz). welchen er vor einigen Monaten in Weimar kennen gelernt hatte. „Ich be-dauere", sagte Goethe, „dass mir die Reichthümer Eurer alteren und neuen Literatur unzugänglich sind, >ch würde gerne danach ihre heutige Entwicklung und die Richtung, die sie genommen, beurtheilen. Es ist ein edles Bemühen, die Poesie volksthümllch zu ge-stalten und sie von der Nachahmung der fremden zu befreien. Mögen nur diefe jungen Dichter den Ueber-lreibungen ausweichen, mögen sie sich vor den Fehlern und Irrthümern, m die alle Neubekehrten und Nell-gläubigen verfallen, sich vor allzu großem Eifer u»d fanatischem Glauben hüten. Mögen sie neue Vorbilder helst"lle,', aber die allen nicht mit Hohn und Verachtung behandeln." „Ich denke", fuhr Goethe fort, ,die neue Schule werde sich vorzugsweise nationalen Stoffen zuwenden. Jedes Volk hat feine poetifche Flur, warum also Blumen in der Fremde suchen, wenn die Heimat dieselben reichlich bietet?" Das Alter der Vögel. Ueber das Alter der Vögel finden wir in eimnl Feuilleton des „Hamburger Correspondents" folgende interessante Mittheilungen: Vom Schwan behaupt man, dass er 3(X1 Jahre alt werde. Naumann fuh>t in seinem Werke „Die Vögel Deutschlands" Äeisplele hiezu an, und auch von anderer Seite wird diese fast unglaubliche Angabe bestätigt. Dem Schwan alN nächsten steht der Falke, von dem Knauer in feinelN «Natur-Historiker" bemerkt, dafs man Vögel diesec Art gekannt habe, die 162 Jahre alt geworden feisl». Ein ähnlich hohes Alter, vielleicht auch ein höher^, erreichen die Geier und Adler. So starb im Iah^ 1710 ein Steinadler, der 104 Jahre vorher gefangn worden war nnd vielleicht vor dieser Zeit schon eil»e Reihe von Jahren gel?bt hatte. Ein welMpfi^ Geier, den man 1706 eingefangen hotte, starb in del Menagerie zu Schönlirunn bei Wien im Jahre 18^-erreichte also ein Alter von l l^j Jahren in der O^ fangenfchaft. Schinz erzählt von einem Lämmera/ttl' den man oft auf einem Steinblock mitten im Eiimeell bei Vrindelwald sitzen sah und den die älleslen M^ ner des genannten Ortes in ihrer Jugend schon am der nämlichen Stelle bemerkt hatten. Auch Papagelt" Laibacher Zeitung Nr. 1«0 1381 15. Juli 1882. sondern erst aufmerksam prllfen muss?, ob sie mit dem wohlverstandenen Interesse Frankreichs auch vereinbar waren. In der neunten Abtheilung ergriff Gam-betta das Wort. Der Ansschuss. sagte er. müsse endlich dm, in der Kammer ro> herrschenden Willen bezüglich ber egyptischen Frage Autdrnck geben. Vieher Yabe er sich, so oft diese Frage berührt wurde, aus persönlichen Gründen des Wortes enthalten, aber er lonne dem Conseilspräsidenten nur dafür dankbar sein. oasS er jetzt das Signal zu einer grohen Debatte geve. Ez sei niiissia, auf die Vergangenheit zm ückzu-lommln. da Nerriminationen doch zu nichts führen; aber etz unterliege keinem Zweifel, dass man mit etwas mehr Energie deu Dingen eine bessere Wendung halte geben können. Er sei ein Gegner der Konferenz von ^.onstantinopel, wie er feinerzeit ein Gegner des Ber« Ilner Congresses gewesen sei. Ich werde die Recht« Nwtziglett der nachgssuchtcn Credite nicht bestreiten und Ne auch nicht einen Augenblick verweigern, wenn es 8»lt. unsere Flotten zu verstärken. Aber wir müssen vorher wissen, was m Constantinopel gethan worden 'N- Hadeil wir uns bei der Conferenz 'darum bcwor« ve", zu der Intervention mit abgeordnet zu werden? Asches sind überhaupt die Pläne der Regierung? "M müssen darüber aufgeklärt werden, ob sie eine H0!> tt dr> Isolierung verfolgt und unseren äuhereu ^" lu,s preisgeben will. Unsere materiellen und wirt-^alllichen Interessen sind in dem Miltelmeer-Beclen «us das unmittelbarste belheiligt. Wenn Frankreich oort zurücktritt, wird es ihm an lachenden Erben nicht l ylel^ Zum Schlüsse wiederholte Gambetta, dass ""e fflunde festen Willens genügt hätte, um mit ber egyptischen Frage fertig zu werden uud den Einfluss üranlrelchs für seine künftigen Aufgaben zu stärken. s-,kn l ^Heilung wählte übrigen« nicht Gambelta ^lvn, Indern einen seiner Schleppträger, den Abg. Ti/.» ' '" ^" Ausschuss. Die Minister Goblet und ^ raro ze.gten sich in ihren Abtheilungen sehr refer« K .."" ^'" "s^nbar Hcrrn v. Freycinit, der als ^-u ator diesen Verhandlungen fern bleiben musste, " ^ "orgrelfcn. Indes dcutete Goblet an. das« die t.i cv?^ Cabinets darauf abziele, Frankreich aus ,'ner Isolierung zu befreien und ihm seinen Platz im 'uwpalschm Concerte zu erhalten. Zu diesem Zwecke yaoe es die Conserenz einberufen; so lange diese aber v"tMole. könne die Regierung sich über ihre Ab-Nchlen nicht näher aussprechen. An der Beschießung «"xmidnens hätte Frankreich nicht theilgenonnncn. "w »hm das Auftreten Englands nicht gerechtfertigt Mm und weil es sich von dem europäischen Concerte Mcht lossage« wollte. Aus die Frage eines College», w»«« >"' ^'"vernehmen mit England geschehen sei. U l^ ^anMsche Flotte nach Port-Said gesegelt m.'d v^mi.. ". ^!?'"" des Innern die Antwort ab d » 9/. ! / » ^" jagenden auf die Verhandlungen °n ^"^usses. Endlich erkannte Herr Goblet noch an^i« « -^ ^liegende Credit von sieben M'llionen ,«"7"8s le nach den Umständen nicht ausreichen °v«^ ^ "c?" "'"^ den Schluss der Conferenz wttden "" ^ "^ ^' befinltoe Lage klär zu Die Vorgänge in Egypten. 12 ^^"«lifchen Unter hause ist schon am üem.l ^' ^" bem Verhalten Frankreichs die Rede ^"e,en, aus welchem man, wie Herr Gladstone ver< sollen selbst in der Gefangenschaft 100 Jahre und da-einVw "^gedauert haben. A. v. Humboldt erzählt von Versen? ""'Papagei; die Indianer behaupteten, sie «iianoeu ih„ deshalb nicht, weil er die Sprache des ^"^lMgenen Ulurenstammes spreche. Wie d>e Raub« Knn,^!" Papageien, so sehen auch die See- und unk . "" sanze Geschlechter der Menschen kommen ^^3.^'c. ^'dergänse will man über 100 Jahre ° b? ^ ^'"' ^l^ der von jung und alt gern .^"'Frühlingsbote zruknk erreicht em ganz ansehn. m.« ^/^V ^"" hi)"' """' suchen, der an einem "was fehlerhaften Rufe leicht kenntlich war. 32 Jahre nacheinander in demselben Walobeznl. Eine sehr lange «cbensdauer hat auch der Rabe. Der schon oben er« wähnte Naturforscher Namnann behauptet, dass der Vwbe über 100 Jahre alt werde, und von Elstern hat man Bnsplele, dass dieselben 20 bis 25 Jahre in der ^efüngenichaft aushielten. Im Freien leben sie ohne «Weisel aber noch viel länger. Von unse.em Haus-Mn w.sst,. w.r. dass dasselbe 15 bis 20 Jahre lebt. auf 15, der Trulhahn Nack l. ""b d'e Tanbe da« ihre auf 10 Jahre bringen. Vl.. " Beobachtungen die an den kleineren Sing. leben dieselben 8 bis 18 Jahre. 8b«^>^" h«lt "'der Gefangenschaft höchstens »bls 10 Jahre und dle Amsel 12 bis 15 Jahre aus län«, "'^' "'"^ ^ ^'^elben in der Freiheit weit »anger dauern Der zu e»nem wahren Stubengenossen N« >!'^"d be» «us m ganz uerände.ter Farbe er-v?n /5^5^"^^^/^ bekanntlich ein Alter kei«, . ^ ^ ^"". lebt aber m seiner eigentlichen Mmat auf den canarischen Inseln, wo er eine grün. '"he Färbung hat, ebenfalls länger. . sicherte, durchaus nicht auf eine unfreundliche Ver-änderung in der Action beider Mächte schließen dürfe. — Im Oberhause halte der Minister Lord Gran« ville am 10. d. M. das bevorstehende Aombardement angezeigt und mit den vom Admiral Seymour gemel« deten egyptischen Armierungsalbeiten gerechtfertiget. ..My Lords — schloss er — es ist eine peinliche Sache, Gewalt gegen diejenigen in Anwendung bringen zu müssen, welche schwächer sind; aber ich glaube, dass es in diesem Falle leine andere Alternative gibt. Diese feindlichen Vorbereitungen sind dem Wunsche des Khedive zum Trotze, den Befehlen des Sultans zu« Wider und unsachte! der von drn Lucalbehürden selbst gegebenen Versicherungen belriebeu woiben, und das jetzige Verfahren ist einfach eines der legitimen Selbst« Vertheidigung." Das Bombardement der Fo,ts von A lex an« drien hätte am 13. d. seine Fortsetzung finden sollen, es wurde aber eingestellt, als sich die Parlamenlärflagge zeigte. Die Verhandlungen zwischen dem englischen Admiral und den egyplischen Behörden dürften zur Stunde noch im Zuge sein. Ueber die Vorbereitungen zum Bombardement von Alexandrien liegen aus Alexandrien und indirect über London eine Reihe interessanter Nachrichten vor. Schon seit Samstag, wäh-rend der Dampfer „Iris" nach Port-Smd gegangen war, um einen etwaigen Rachev-rsuch für ein Äom< bnrdement von Alexandrien, dessen Opser der Suez» lanal weiden könnte, sofort vereiteln zu helfen, hatten die Dampfer „Suv'-b". ..Sultan", „Inflexible". „Alexandra" und „Temeraire" sich in einer Schlachtordnung aufgestellt, die sich direct gegen die Forts richtete. D>r Admiral Sü- Beauchamp Seymour befand sich au Bord des ..Invincible"; das Admiral-schiff lag bis Montag an der Grenze zwischen Hafen und Rhrdf von Alexandrien; die Dampfer „Thetis" und ..Monarch" befanden sich bei ihm. Bei Sonnen« aufgang dampften diese drei letzten englischen Schiffe aus dem Hafen von Alexandrien hinaus, verstärlen die Schlachtlinie, und am 12. d. M. um 7 Uhr begann das furchtbare Bombardement, das im Verlaufe ganz kurzer Zeit die sämmtlichen Forts zwang, das Feuer auszugeben. Schon die letzten Nächte vorher halte man von den englischen Kriegsschiffen au« mit elektrischen Sonnen die Forts beleuchtet, so dass man etwaige Armierung«, und Befestigungsarbeiten deutlich versol. gen konnte. Der letzte Dampfer, der vor Beqinn der Kanonade einlief, war der Postdampser von Brmdisi. der am Sonntag eintraf. Es dürfen leine Ankömm« linge ausgeschifft werden, doch kam ein kleiner Dampfer dem Postschiffe von Brindisi entgegen, um Briefe und Zeitungen in Empfang zu nehmen, die denn auch in den Hafen befördert werden konnten. „Am Montag morgens 11 Uhr — telegraphiert ein Coriespundlnt des „Standard" vom Bord des ..Invincibile" — nahmen die Panzerschiffe die ihnen angewiesenen Ankerplätze auf der Nhede em. Zu glei. cher Ze,t dampften die fremden Kriegsschiffe mit klingendem Sp'ele. die Flagge des englischen Admirals salutierend, au« der Rhede. Denselben folgten die Kauffahrer, mit Flüchtlingen vollgepfropft; gegen zwölf Uhr waren nur noch das amerikanische Geschwader, zwei russische Schiffe, ein österreichische« und ein deut-sches Kriegsschiff zurückgeblieben. Um 1 Uhr kamen Ragheb und andere Minister an Bord des Flaggen« schiffes. um sich nach der Ursache der feindseligen Vor« bereitungen zu erkundigen. Der Ministerpräsident hatte Seymours Ultimatum noch nicht erhalten; während der Unterhaltung gelangte das ihm nachgesendete Schrei-ben Srymour« in seine Hände, woraus die Minister sofort an das Land zurückkehrten und einen Cabinets-rath abhielten. Truppenbewegungen am Gestade fchic. nen den Entschluss. kämpfen zu wollen, anzudeuten. Als der Director der Zölle mit der Kafse sich an Bord des „Tanjore" begeben wollte, wurde er von Soldaten angehalten, welche ihn vor Arabi führten. L.tzterer verlangte die Uebergabe der Kasse. Als der Director sich weigerte, bemächtigte sich Urabi des Geldes, be« mcrtend: ..Wir leben jetzt in Kriegszeiten." Der Director wurde unter Escorte an Bord des .Tanjore" gebracht. Der Vahnverkehr von Kairo aus ist eingestellt; Truppen pa romllleren auf den Straßen Alexandriens. Trotz des Massenauszugrs der Europäer sind noch 5000 Griechen, Levantiner und Italiener anwesend. Gegen Abend verließen die deutschen nnd österreichischen Schisse die Rhede. Die französische Flotte und die Amerikaner waren vorher schon abgezogen." Was die Sperrung de'z Suezlanale 3 betriff,, so geht nach der Wes. Ztg.« zugegangenen Depeschen das Verbot, welches die fremden Dampfer hindert, in den Kanal einzulaufen, von den Consul,, vielleicht auch von der Velwaltung des Suezlanales ar«. Es scheint eine Vorsichtsmaßregel zu sein. um die Dampfer vor etwaigen Gefahren zu sichern oder um die Vor-lehrungen, welche die Mächte zur Sicherung des Ka« nales zu treffen beabsichtigen, nicht zu hindern. So viel d,c ..Wes. Ztg." weih. ist durch feindliche Gewalt die Schiffahrt auf dem Suezlanale einstweilen nicht gesperrt. Dass dies aber geschehen wird, wenn die Vertheidigungsmaßregeln der Mächte die Egypter nicht daran Hinbern, ist mehr als wahrscheinlich. Oagesneuigkeiten. — lhuldigun, »abreise.) Wie da» «Triefter Tagblatt" aus Trieft. 12 d.M.. meldet, wurde in dortigen Arbeiterlreisen beschlossen. Sr. Maj-ftüt dem Kaiser bei Gelegenheit Merhüchftsrinez V-juches der Trilster Ausstellung eine Huldigung»« und Ergebenheit^« adresse zu überreichen, sowie zwvls weißgekleidete, der Arbeiterklasse angehbrige Müdchen nach Nabrefina z„ senden, welche Sr. Mcij-ftät bei der Ankunft dortselbst Blumen überreichen werden — (Weihe Schwalben.) Das bellmnte Hotel des Herrn Franz Prailtl in Ienbach, ,zur Toleranz" benannt, beherbergt heuer seltene Gäfte. Wie nämlich von dort gsschrieben wird, nisten seit kurzem unter der Terrasse des Hotels weihe Schwalben, die sich nicht stören lassen von der. allseitigen Beachtung, die ihne» geschenkt wird. — (Gasexplosion.) Aus Paris wird unterm 12. Juli gemeldet: Hinter dem Hotel ,de Ville" fant» heute in einem Kaffeehause der Nue Francois Miron eine schreckliche Gasexplosion statt. Durch die auf die Straße geschleuderten Tlümmer l»ller Alt wurden, so viel man bis jetzt weih. zehn Menschen ge-tödlet. vierzig verwuntx-t. Das Haus droht einzu« stürzen; dab noch nicht gänzlich gelöschte Feuer glimmt immer noch »mler den Trümmern jurt. Mehrere N^ch-barhmlser. ouch die Mairie des vierten ArrondissementK. sind schwer oejchä'digt. — (Ein weiblicher Anti-Luxusverein) Aus Athen berichtet man über die Entstehung lines gegen den überhandm hinenden Luxus gerichteten Frauen-Verein es. Einige hundert Damen der besten Vesell« schaftsklassi'u sind dem Vereine beieilb bliaetreten. eine Thatsache, die untec den »»glücklichen attischen Familienvätern den günstigsten Eludruck gemacht hat. O>» jrht galt die würdige Pallasstadt als dab uou plul» ult5» weiblicher Eitelkeit. Mau hungerte, man darbte rher, als dass man auf all den Tand. mit dem sich die heutige Mode drapiert, hätte verzichten wollen. Nirgends vielleicht in ganz Europa werden mehr echte Spitze«, größere Quantitäten Luoner Seide und Wiener Hand» schuhe coiisumierl. ulb in diesen idyllischen Gefilden, wo der Gatte eigentlich zu nichts weiter da ift, als die Weiblichen Rechnungen zu bezahlen. Das soll nun aus» hören. Statt der Seide wird man der billia/ien Wolle wieder zu ihrem Ailslhen urrhelsen. Hauptsächlich aber soll der kostspielige Hutschmuck vereinfacht werden, indem man die theueren Feder». Vögel' und sonstigen oiehi« schen Ornamente durch eine geschmackvolle Vandgarnitur oder auch durch eine Wollftick rei zu ersehen gedenk,. Ferner soll der Handschuh^erbranch. ben die Statuten als „naturwidrig" auf den Index gesetzt haben, aus em Minimum beschränkt werden. — (Eine entschlossene Frau) Der Sohn des Dichters Karl Guhlow lebt seit längeren Jahren in Calisornien und hat dort eine Amerikanerin von echtem Schlage geheiratet, welche durch einen kühnen, wenn auch etwas gewaltthätizen Act. der in der Liebe zu ihrem Gatten seine Triebfeder hatte, die Heldin der Pacificlttste geworden ist. Sie befand sich nämlich mit ihrem Manne auf dem Wege nach Redwood City in Calisornien; ihr leichtes Vuggy Wal jedoch von dem durchgegangenen Pferde zerschmettert worden und ihr Gatte lag mit verstauchten Füßen und einem gebrochenen Arme an der Chaussee. Ein mit geräumigem Wagen deS Weges einherfahrcnder Mann wurde von ihr mit der Vitle angesprochen, sie und ihren Gatten mit zur Stadt zu nehmen, weigerte sich dessen aber unter dem Vorgeben, dass er zu große Eile habe. Darauf zoz Frau Guhlow aus der Vrusttasche de> Ueberzieher» ihres Gatten einen Revolver, fiel dem Pferde de» Pas« santen in die Zügel, legte auf ihn selber an und ver« sicherte mit eiserner Ruhe, dass die« seine letzte Fahrt sein werde, wenn er ihrer Bitte nicht nachgebe Gegen solche Argumente half lein Widerstreben, und ber Fremde brachte die Ehegatten zur Stadt, citierte aber Frau Guhlow dort vor den Richter. Dieser entlieh die resolute Frau mit dem wärmsten Lobe ob ihrer heroischen Auf« opferung für den leidenden Gatten, welcher bei ber Verhandlung, wie die califorliischen Vlätter berichten, selbst aussagte, dass er der Sohn des deutschen Dichters Karl Guhkow sei. Locales. — (Primizien) werden heuer, der „Danica" zufolge, abhalten: Herr Fr. Hönigmann am Uten August in Reifniz, Herr Ant. Iallii am 13. Aug. in Dobropolje, Herr Nndr. Kalan am 6. Aug. in Ultlack. Herr Fr. Krek nm 3(1 Juli in Sel, zach. Herr Math. La v re n ci i am 20. Aug. inVerh -polje bei W'ftpach und Herr I. Nemanii am 20sten August in Draöce bei Müttling. — ( Kra , nischer G e w e r b e v e r e i n.) Der für morgen Sonntag, den 10. Juni, angekündigte Vor« trag des Herrn ReichKiatlMbgeordneten hochw Karl Klun über den Gcwerbegesehentwurf findet erst °m n»chsten Sonntag. 23. Juli. um 10 Uhr vormittags im städtischen Magistratssaale statt. .». Laibacher Zeitung Nr. 160 1382 15. Juli 1882. — (Der städtische Gesundheitsrath) constituierte sich gestern und wählte Herrn Professor Dr. Valenta zum Vorsitzenden. Herrn Stadtphysicus Dr. Kow ätsch zum Voisihenden»Stelldertreter und Herrn Marltcommifsär Tome zum Schriftführer. — (Aus der philharmonischen Gesellschaft.) Dem zu Ehren des scheidenden Schriftführers des Männerchor-Nusschusses und Mitgliedes der Direc« tion der philharmonischen Gesellschaft, l. k. Oberbergcom-missärS Dr. Haberer. am Donnerstag, den 13. d. M., im Cafino»Clubzimmer veranstaltete „Sängerabend" war von den Sängern nahezu vollständig fowie von fast allen Directionsmitgliedern besucht und gestaltete sich zu einem sehr animierten und gemüthlichen Feste. Der Gesellschaftsdirector Dr. Keesbacher begtühte in län« gerer, die äußeren und inneren Verhältnisse der Gesell» schaft berührender Rede den Scheidenden, der in warmen und herzlichen Worten dankte. Es wechselten nun ernste und heitere Reden und Gegenreden, ernste und heitere Chöre, humoristische Nummern. Quartette u. s. w. Gesell« schaftsfecretär Krenner brachte einen launigen Toast auf die Frau Gemahlin des Herrn Dr. Haber er aus. den derfelbe danlend beantwortete. Er brachte ein Hoch aus den zwei Köpfen der philharmonischen Gesellschaft, nämlich auf den artistischen und administrativen Director. Dr. Keesbacher antwortete mit einem Hoch auf das lrüftige Aufblühen des Corpsgeistes im Männer« chore, sowie auf das Gedeihen der philharmonischen Gesellschaft. Director Nedvöd nahm Anlass. in lau. niger Weise auf den mitunter unvollständigen Proben-besuch der abgelaufenen Saison anzuspielen, was mit lauter Heiterte»! aufgenommen wurde; sowie auch der in heiteren Wendungen sich ergehende Schlusstoast Dc. tteesbachers auf Dr. Haberer als Be»gmann, welchem die Adsingung des Kuken'schen Vergmannsliedes folgte. Eine späte Nachtstunde erst trennte die fröhlichen Sänger. — Dem Vernehmen nach droht der philhar» mooischen Gesellschaft ein schwerer Verlust, indem Herr Hans Gerstner. Professor der Violine an der Ge-sellschaftsschule. der sich durch seine Tüchtigkeit als Musiker, durch seine ganz specielle Eignung als Lehrer, durch die Ehrenhaftigkeit seines Charakters und durch seine Liebenswürdigkeit im persönlichen Verkehre die ungetheilten Sympathien aller, die mit ihm je in Verkehr zu treten Gelegenheit hatten, erworben hat. einen Ruf nach Köln am Rhein als Concertmeister daselbst erhalten hat. So ehrenvoll diese Thatsache auch für Herrn Gerftner ist. so wollen wir trotzdem noch hoffen, dliss es der Direction der philharmonischen Gesellschaft gelingen wird. diese eminente Kraft Laibach und der Gesellschaft zu erhalten. — (Die Ausstellung der Schülerinnen» Handarbeiten) in der evangelischen Schule bleibt heute Samstag, dann morgen Sonntag und am Montag noch zur Vefichtigung geöffnet. — (Von Nalvasors Kärnten) in der Neu. ausgäbe von I. Krajec in Rudolfewert ist soeben die 10. Lieferung erschienen. Dieselbe enthält 16 Abbil« düngen, und zwar von Paternion, St. Panl (2). Payr-hossen. Pfaffendorf. Pfanhoff, Pittcrsberg. Pilzstetten. Pleyburg. »Pontöst". Portendorff. Preblau. Pregern, Pregradt, Pulst. Rabenstorff und die Textevon (Schluss) St. Paul bis incl. Saxenburg. Namentlich in der jetzigen Reisesaison, wo man mit Vorliebe „ins Kärnten" pilgert, hat dieses schöne Werk. das noch heute „einen voll. kommen brauchbaren und jedes moderne Touristenwerl ergänzeuben Führer durch Kärnten darstellt", erhöhte Bedeutung. — (Bor.Ausstellung) Der hiesige Wachs-zieher Oroslav Dolenec in der Theatergasse nächst dem Hause des Herrn Nuer wird heute Samstag und morgen Sonntag in seinem Hause die für die Trieft er Ausstellung angefertigten schönen WachSerzeugnisse zur Ansicht ausstellen. Die Besichtigung ist jedermann gestattet. -x- — (Musik beim Schweizerhause in Tivoli.) Morgen (Sonntag) nachmittags findet beim Schweizerhause in Tivoli ein Concert der Kapelle des k. k. 26. Infanterieregiments M'chael Großfürst von Russland statt. Das Programm lautet: 1.) Marsch; 2.) Ouvertüre zu «Prinz Methusalem" von Strauß; 3.) Aquarellen'Walzer von Strauß; 4.) Phantasie aus „Dinorah" von Meyerbeer; 5.) „Stefanie".Gavotte von Czibulka; 6.) .Etwas für alle". Potpourri v. Hallmcjer; 7.) ,Voccaccio"-Quadrille von Suftpc; 8.) Scena Setti. mino, III. Finale aus der Oper „Ernani" von Verdi; U.) ,Im Vertrauen", Polka fran^aise von Oslislo. — (Raubanfall.) In Unterschischka wurde am 10. d. M. zwischen 10 und 10'/< Uhr nachts der Wirts» Pächter der Kosler'schen Vierhalle. Karl Rojic, als er in genannter Stunde aus dem Garten mit seiner Frau Ottilie in seine in der Vierhalle befindliche Woh< nung gieng, von fünf unbekannten Strolchen überfallen und zu Voden geworfen worden, worauf die Angreifer denselben durchsuchten und. als sie kein Geld bei ihm fanden, entwichen. Als dieses Raubanfalles verdächtig erscheinen unter anderen der 19 Jahre alte Vagant Johann Hribar aus Jauchen und Franz Nizovicar aus Unterschischla. von denen ersterer bereits verhaftet und dem Landesgerichte in Laibach eingeliefert wurde, wäh» fsnd letzterer flüchtig ist. Iu dessen wie d« übrigen Betheiligten Ausforschung ist die strengste Invigilierung eingeleitet worden. — (Literatur.*) Von dem prächtigen Werke: „Frühlingsblumen" von Aglaia v. Enderes und Prof. M. Willlom. Verlag von F. Tempsly in Prag. sind wieder drei neue Lieferungen erschienen, welche vollständig die Empfehlung rechtfertigen, die wir dem Werke bei feinem ersten Erscheinen widmeten. Die Farbendruck'Tafeln der Lieferungen 3, 4 und 5 sind wieder vorzüglich ausgeführt und erfreuen sowohl durch die Correctheit in der Zeichnung als durch die Schön« heit des Eolorits. Heft drei enthält die Blumen: Körniger Steinbrech, Salomonssiegel. Lungenkraut, Vergißmeinnicht und Seidelbast. Aus dem vierten, besonders reichhaltigen Hefte, das auf vier Tafeln sieben Blumenansichten bringt, nennen wir als hervorragende Zierde desselben: die Wasserschwertlilie, die astlose Graslilie und die Sumpfbutterblume. Heft fünf, mit vier reizend fchünen Farbendrucktafeln, veranschaulicht fünf Arten, und zwar: das großblumige Vogelkraus, die doldenblutige Spurre, den Besenstrauch, den Bohnenbaum und die Stechpalme. Vom Texte der neu vorliegenden Lieferungen, der sich fern hält von dem trockenen Ton der meisten botanischen Werke, ist gleichfalls das Beste zu sagen. Derselbe gibt in poetischem Geiste eine Schilderung der Frühlingsflora in jener be« lebten ansprechenden Form. welche den naturwissenschaft» lichen Essays der Frau Aglaia von Enderes schon seit langem die Sympathien des gebildeten Publicums erwarb. Wir sehen den weiteren Lieferungen dieses gediegenen Werkes mit Vergnügen entgegen. * Alles in dieser Rubril Anaczelqte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. ltleinmayr H Fed. Vamber«l. Neueste Post. Original.Telegramme der „Laib. Zeitung." London, 14. Juli. „Reuter"-Meldlmg aus Ale-xandrien, Freitag nachmittags: Alexandria bietet ein Vild der Verwüstung. Zwei Drittel der egyptischen Soldaten desertierten während des Bombardements. Arabi zog sich mit dem Rest nach der erste» Bahn-station zurück. Der Khedive wurde von 500 gewonnenen Soldaten, die Befehl halten, ihn zu ermorden, nach dem Ras«et-Tin escortiert, wo ihn die Engländer empfiengen. Vice-Admiral Seymour und der britische Consul besuchten dort den Khedive; alle egyptischen Minister, ausgenommen Arabi, fanden sich dortselbst ein. Im Unterhause theilte die Regierung Folgendes mit: Der Khedive berief Cherif Pascha und will die anderen leitenden Pascha« berufen und versuchen, die Ordnung wieder herzustellen. Der britische Consul in Alexandrien habe telegraphiert, man sei bestrebt, den Plebs zu zerstreuen; Aiabi sei an Bord eines Bootes auf dem Kanal entflohen, sein jetziger Aufenthalt unbekannt. Der britische Consul glaubt, die Truppen Arabis zerstreuen sich. (Lauter Beifall.) Der Consul erwähne wohl, dass mehrere Personen gelobtet wur« den, bemerke aber nichts über eine größere Nieder-meh''l>mg. Eine Lloyd - Depesche aus Port-Said meldet, dass den Schiffen die Einfahrt in den Kanal verboten wurden. „Daily'News" melden: Wenn die Pforte die heutige Aufforderung der Conferenz zur Intervention in Egypten ablehnt oder zögert, wird die Conferenz Eng« land und Frankreich zur Intervention auffordern. — Den «Times" zusolge wurde Lord Dufferin instruiert, der Conferenz im F^lle einer Weigerung der Pforte mitzutheilen, dass England zur Iutervenliun vor-bereitet sei, aber gerne die Mitwirkung einer anderen Macht sähe. — Bei dem Bombardement sollen 2000 Egypter getödtet worden sein. Petersburg. 14. Juli. Eine Depesche des „Golos" aus Moskau meldet: Gestern ist der aus der Station Tscherny mit 215 Passagieren abgegangene Personenzug zwischen Tscheniy und Äastyjewo (Mosk.nl« Kurilbahn) verunglückt. Acht Waggons wurden durch Erdreich verschüttet. 39 Passagiere wurden mehr oder weniger verletzt hervorgezogen. Die übrigen sind umgekommen. London. 14. Juli. „Daily News" melden aus Alexandrie» vom Heutigen. 10 Uhr vormittags: Der Brand in der Stadt dauert fort. Die Flammen nähern sich dem arabischen Viertel und der Marina. Man sieht Leute durch die Straßen mit brennenden Fackeln laufen uud Feuer an die Häuser legen. Es wird eine Wiederholung der Grausamkeiten in Kairo befürchtet, fobald die Armee Arabis dort eingetroffen fein wird. — General Wolseley wird für Sonntag in Port.Said erwartet. — Admiral Hoskins hat seine Flagge auf die ..Penelope" übertragen und beg'bt sich nach Port.Salo und Ismailia. London, 13. Juli. El» amtliches Telegramm aus Suez vom 13. d. M. an die Admiralität meldet, dass der Verkehr auf dem Suezkanal offen sei. Constant in opel. 14. Juli, .5 Uhr morgens. Der im Palais versammelte große Mimsterrath dauert noch fort. Man glaubt, derselbe werde die Absendung eiues Armeecorps von 30,000 Mann nach Egypten beschließen. Verstorbene. Den 13. Iuli. Alois Rozman . Privalenssohn , 2 I.. Karlstädterstrahe Nr. 12, Lungentubcrculose. - Robert Schwings' hall. Kupferschmiedssohn. 19 Tage. Vahnhofgasse Nr. 30. all« gemeine Schwäche infolge Darmlatarrh. Den 14. Juli. Maria Pangerc, Kaischlerstochter. 13 I, Ilovca Nr. 12. Blattern, Lottoziehnng vom 12. Juli: Prag: 28 50 66 1 31. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. - -ß k^ Z: 3 3° -M ^ ^«'k ^________^"__^ 7U.Mg. 7!l.V58 ^12 6 NO. schwach heiter 14, 2 « N. 734 04 4-23 4 NN. schwach heiter 0U0 9 » Ab. 734-10 4-17-4 O. schwach heltcr Herrlicher Tag, sternhelle Nacht. Das Tagesmittel der Wärme 4- 17 8°. um 12° unter dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur: Ottomar Nambera Eingesendet. MMg für Magmleillmlle! Herrn Julius Schauma,iu. Apotheker in Itucleran, Mit Ihrem Magensalz erzielte ich gegen meine veraltete Magcnvcrschlcimung eine sehr günstige Wirtung. was mich ver« anlasst, Ihnen meinen besten Dank auszusprechcn und dieses Mittel meinen Lcidcnsgenosscn wärmstcns zu empfehlen. Endlich bitte ich um gefällige Zusendung weiterer uier Schachteln, wofür der Betrag anbei folgt. Hochachtend Karl Rcichard, Falniksdircclor. Kleinhollenstein a, d. M,bs. 13. März 18«l. (Zu haben beim Erzeuger, landschaftlichen Apotheker in Stoclerau, serncr in allen rcnommicllen Apotheken Oesterreich» Ungarns. Preis einer Schachtel 75 lr. Versandt von minde slcns zwei Schachteln gegen Nachnahme.) (2710) Mit Vezug auf die im Inscratcnlheil cnthallene Emftfeh» lung, betreffend die Heilmethode des Herrn I.I.F. Popp iil Heide (Holstein), lönnen wir bestätigen, dass es sich verlohnt, ciiictt ! Einblick in das vom Verfasser sclbjl herausgegebene Wert „Mngell-und Darmtatarrh" zu nehmen, umsomehr, als dieses Auch den armcn Kranken zur Belehrung auf Wunsch unentgeltlich zuge-stellt wird. Es enthält eine für jeden Laien leicht verständliche Abhandlung über Unterleibs- und Vcrdaunngsorgane nno führt alle in diesen Theilen vorkommenden Urantheilöerscheinungen näher an. Die in dem kleinen gediegenen Werke enthaltenen Winke und Rathschläge in Äezug auf Lebensweise und Diät zur Erhaltung der Gesundheit sollte sich nicht nur jedcc Leidenoe, son« dcrn jeder, dem seine Gesundheit über alles geht, zu eigen machen. Von den mehr als glänzenden Erfolgen in dem humanen Streben des Hccrn Popp zeugen zweljellos die vielen Dantschicilien aus aller Herren Lander, wuuu» cin Theil in einem Anhange neben dem Hauptwcllc enthalten ist. Wir können nicht umhin, allen Hilfsbedürftigen dieses llcine Nuch angelegentlich zu empfehlen; dasselbe verjcnoct auf Wunsch unentgeltlich I. I. K. 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Für die von allen Seiten uns erwiesene herz-lichste Antheilnahme an dem erschütternden plöl) lichen Verluste unserer innigst geliebten Mutter, beziehungsweise Stiefmutter, Schwiegermutter und (8loslmullcr, der Frau Francisca KotM a>,. 8u>mMg, für die der theuren Verblichenen vielen Kranz« spenden und sür die zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse aus Luibach, Oberlaibach und Wero bringen wir hicmit unseren innigsten Dank dar. Insbesondere fühlen wir uns hiezu noch ge» drungen gegenüber den Herren Sängern, den Mit» gliedern der löbl. Feuerwehr und den Herren mid Damen, die neben dem Leichenwagen das Ehren-geleite gaben. La ib ach am 14. Juli I«82. Zie tief trauernden Ungehörigen. Zeitnug Nr. 160 1383 l'15. Juli 1882. Course an der Wiener Oörse vom 14. Äuli ilillL. cN««^^«^»«!^^.^ Gelb Wale StaM.Anlchen. S'llinrmle . 77.^ A.,. !^e! ^°S,aat«l°',e . 250 fi' ,20 «.'. 1«, ^ »«"^'""«los. . . ,<»<»" .72-17«'^ «°m°.N°nttnscheine' ' per St. '34- '35- O^?^^°"""°' "«uerslel . 9.-90 95 0s, V>/ Q.i. «'^""."^' s'^erfrei . 9z— <»3'15 Un». «olblin,« u'V, . . . , 120-,20 ,.'. " ,« , s' ^°n > , . , «»35. 8«'«' " K.?'7^'5 ^.....«°'° "<"><» " Wah«^r..litä!tn , . !., ,s. !„«, ' "taat«QbI (U»q. Qstb.) >w75. IN-" m ' ," vom ^,18?« !»s, »c» W-"»" "»25. ^ '''7" °^l' ^« wo fl, , , l,o 40 ,10 70 »V.^......«« — ü"/n mähnlair ......»!»!>« 100 — Geld,Wa« 5"/„ sicbcnbiilgischc.....9«-s.c, l'N^- .v/, Tem«»vas>Vanalel . . »7 5« 9» 50 5>"/„ ungatisch«......96L5, 9« 7b Andere öffentl. Anlehen. Donau^teg, i,'osc .'."/„ lonfl, , Hü 75 N4L5, bto. Tlnleibe i«7«, fienclflsi , 10» 50 ,o< — Nnlchcn d. Temcindc Wien 103 — io,> 40 VliUl'bcn d. Kladtqrnicinbc Wien (Silb« ob« l^old) , . . . — —------- P,ämien-?lnl d.Slabtgem.Wien 125 — 1,25 50 Pfandbriefe (Ittl n»osl) Nodcucl. allg, öst«i, <'/,"/« Gold 120 3b 12« 75 d!o. in U,1 ^abrcn lückz. 5>«/„ . —-—------- dlo. in 5»n „ „ 5>"/s, , 101 — I0l 7b dlo. in 5>!» „ „ <>'/,"/„ »u l»5 99 2,', dlo. in .',!» „ „ <"/, , 93 uo 94 3l> dto. P»am Oesi, Hypothcleubanl inj. !»>/,"/<, 10c 2« 101 — Oes!. nng. Vanl verl. 5,»/, . .1^1- ll,iil> blo. „ <>/,"/„. . »02 !)n lüi 10 d!o. „ <"/n . , 96— !»« 20 Nnss, allss.Äodcncrcbit Actirnges, in Pcft in «< I. vcrl. 5>>/,"/, . 9»'?5, —-. Priontntö - Obligationen. . Elisabeth Wefibahn 1. Umisso,'» !»» 50 100 — ftelbinandel^Noldbabu in Eilb, I0<> — ^------- ssl.,nz Irl^s «nhn.....,<»z Ll. ,03 50 Oalizischi' Knrl »»ndwig. »ahn xx> ,'!<>« s>. S, <>/,«/„ , , ioi — ,015.0 ^ Gcl»' war« Oestlir, 3l,ldweftbahn . , . n,,! ^^ io<'0 Siebrnbüsgel..... , >? ,„ <,z»^o Staat«bahn l, «imisston , , ,1-, ,,<> — — Vlldbahn 5 3°/»......133 l>0 »»< — ^5»"/«......ii»'75>------- Nng..gali,, Nahn.....,z 2<, 94!>n Diverfe Lose (per Sliill), Ercbitlose in« si...... I7«!is> >??'— <"/n Donau-Dampfsch. 100 fi, , !(.!»— lN>'— Oscncr ^'osc fl...... .<,«-5s> iw — Palffy.rolc <0 fi...... z».^ 392z Mudolsckose 10 fi...... 2o,hn !i,'_ SalM'^'ose 40 N...... 54.^, 54 75 Cl-GciwisVrsc fl..... <«— 4» Waldslci» >'o>s ^" ss..... 3,^ „75. Windll.'o— 3^-7,'. Vanl Nctie» Ltil^i. 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