305 Amtsblätter Laibacher Zeitung Nr 4?. Dienstag den 26. Februar 18«7. (58—2) Nr. 1194. Kundmachung. Folgende erledigte Studcntenstiftungcn werden zur Wicderbesctznng ausgeschrieben: 1. Die von Jacob Starihci errichtete Stllden-tenstiftllng iin dermaligeu Iahresertragc von 55) fl. 76 fr. ö. W. Dieselbe kann vom Gymnasium aw gefangen in allen Studieuabtheiluugeu, jedoch nur dllrch'sechs Jahre genossen werden, und ist vorzugsweise für Studirende ans des Stifters Verwandtschaft, in deren Ermanglung aber für solche bestimmt, welche aus der Pfarre Tschcrnembl uud dann aus den benachbarten Pfarren gebürtig sind. Das Präscntationsrecht gebührt dein Stadt-Pfarrer in Tscheruembl. 2. Bei der vom Gymuasialkatechetcn Iofef Globocuik errichteten Stiftung der zweite nnd vierte Platz, jener mit jährlichen 54 fl. 83 kr., dieser hingegen mit jährlichen 50 fl. ö. W. Anf den Gc'uuß dieser Stiftuugsplätze habeu Studirende aus der Verwandtschaft des Stifters, nnd in deren Er-luaugluug arme talentvolle Studireude aus der Pfarre Zirklach deu Auspruch. Das Präseutationsrecht steht bei der zweiten Stiftung dem Pfarrer in Zirklach, bei der vierten aber der k. k. Landesbehörde zu. Die Stiftuug kaliu von der zweiten Hauptschulclasse bis zur Vollen-duug der Gynlnasialstlldien gcuosseu werden. N. Der zweite Platz der Friedrich Skerpin'schen Etudeutcnstiftuug inl Iahresertrage vou 52 fl. 50 kr. Zum Genilsse diefes Stiftnngsplatzes siud Studi reude aus der Verwandtschaft des Stifters, nnd iu dereu Ermanglung folche, welche in der Stadt Stein geboren sind, berufen. Der Stiflungsgeuuß ist von der zweiten Gymnastalclassc angefangen auf die Dancr von sechs Iahreu beschräutt. Das Präseutatiousrecht hiezu steht deul Aelte-sicn aus des Stifters Verwandtschaft zu. Diejenigen, welche sich um diefe Stiftungen bewerbeu wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, dem Dürftigkeits- uud Iulpfuugszeuguifsc, dann ^ mit deu Studieuzeuguissen von den letzten zwei Semestern nnd beziehungsweise nnt den legalen Nachweisen über die Verwandtschaft zum Stifter belegten Gesuche bis Ende März d. I. im Wege der vorgesetzten Studiendirectiou bei dieser k. k. Laudesbehörde einzlibringeu. Laibach, am 14. Februar 1867. K. k. L,u»dlol'll)lndc sür Main. (62a) Nr. 202. Kundmachung. Die k. k. Bcfestignugs-Bau-Direction in Wien bringt zur öfseutlicheu Kenntniß, daß am 10. April 1867, Vormittags 10 Uhr, iu der Vefchiguugs - Bau-Vcrwaltuugs Kauzlei (Getreidemarkt, Geuie-Direc-tious-Gebällde) eine commissiouelle Offerten - Vcr-Handlung abgehalten wird, deren Zweck ist, die zur Ausführung von 4 Lagerwcrken um Wien, nnd zwar: nächst Siebcnhirtcn, am Iohauuisberge, am Laaerberge nnd anf der Höhe von Schwechat, nöthigen Werkmcistcrarbcitcn nnd Material-Liese^ ruugcu, dauu Äeistelluug aller Erfordernisse sicher-zustelleu. Zur Einreichnng vou Offcrteu für diescu Bc< festiguugsball find uur folchc Werkmeister, Iudu' striellc uud soustigc Unternehmer befähigt, welche der Vcfestignngs'Van Direction die vollkommeuste Sicherheit gewährleisten; daher jeder Offcrcnt stch mit ciuem iiu Lause dieses Jahres cnisgestellteu Certificate feiuer Provinzial Handels^ uud Gewcr-bckammer, slber feiue Verläßlichkeit nnd Solidität zur Ueberuahme vou großeu Bau Uuteruehniuugeu und Niaterial-Liefernngeu auszuweifeu haben wird. Anf einem 50 kr. Stempel ausgefertigt, müssen die Offerte wuhlvcrsiegelt am obigen Tage bis znr besagten Stunde bei der Befcstiguugs-Äau-Ver> loaltllug gegeu Euipfaugsbestätiguug uiu fo sicherer eiugelaugt sein, als später einlangende Offerte nn-berücksichtiget bleibeu; ferucr habcu die Offerte deu Vor- uud Zuuainen fammt Wohuort des Offcren-tm leserlich zn enthalten, daun den Anbot des Procent ^'achlasses auf die artikelwcifen Contracts-Eiuheitspreife in Ziffern uud Buchstaben klar nnd deutlich auszudrückcu, auch muß dem Offerte der Betrag des nntcu festgesetzten Vadinms in barem Gelde oder iu k. k. Staats Obligatioueu, diese auf deu vollen Geldwcrth nach dem börseumäßigcn Tage^ curse berechuet, beigeschlossen, nnd die Verpflicht tnng beigefügt sein, das Vadium iui Erstehuugs-falle auf' den vollen Cautionsbctrag, nämlich anf das Doppelte des erlegten Vadiums zu crhöheu, endlich muß der Offcrcut ausdrücklich erklären, daß cr sich deu ihm bckauuteu uud vou ihm oder von seinem, sich durch ciue legalisirte Vollmacht aus-wciseilden Machthaber uutcrfertigteu allgeuiciueu und speciellen Vediuguisseu uud Preistarifeu uuterwerfe. Der Anbot inhaltlich des Offertes hat zu lallten: entweder 1. Als General-Unternehmung zur Uebernahme aller Arbeiten sammt Matcrialc uud Bei> stellung aller Erfordernisse auf allen Werken, nnt einem Vadium vou 150.000 fl., oder 2. Zur Uebernahme aller Arbeiten sammt Ma-tcriale und aller Erfordernisse für ein einzelnes namentlich zu bezeichnendes Werk mit einem Vadium, uud zwar für das Werk nächst Sicbcnhirtcn von 25.000 st., anf dem Io-hannisberge von 25.000 fl., anf dem Laaer-bcrge von 75.000 st. nnd anf der Höhe von Schwechat von 25.000 fl. Vorbehalte, welche das Wesen des Contracts-bcstandes berühreu, iu das Offert aufzunehmen, ist nicht gestattct. Auf Offerte, welche den vorangeführtcn Be-diuguugeu uicht vollinhaltlich entsprechen, ebenso auf im telegraphischen Wrge einlangende oder nachträglich überreichte Anbote, diese mögen wie immer beschaffeu sciu, wird kciuc Rücksicht'genommen. Alle näheren Coutraclsbcdiuguisse, die Plan^ skizzen nud die artikelweiseu ^lrbcits- und Material-^iefcrungs-Eiuheitspreife erliegen vom 20. März 1867 ab täglich von 10 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachmittags bei der obigeu Befestiguugs Bauvcr-waltuug dcu Coucllrreuteu zur Eiusicht, uud köuilen daselbst, der Gleichförmigkeit wegen, nnd zur Be-gegnnng eines Formfehlers, Blanqnette zur Aus-fertiguug vou Offerleu eiugeholt werdeu. Wieu, am 18. Februar 1867. K. k. Pcfcstiliungo - Pau > Direction. Andrca« Tunkler bitter von Trcuimfcld »>. i», ! Odnslli.nU'uaiit i„i Gmie - Stadr. Georss Alerich »> >>, I l. t. Militär - Ball - Verwaltn-. (57—!y Nr??27' Klllldmachllllq. Von der k. k. wird hiermit bekannt gemacht, daß mit jeneu Knaben, welche zu Hause vou Privatlehreru unter richtet wurdeu, die schriftliche uud müudliche Prü-fuug am 11. März und den darauf folgeudeu Tagen vorgc-nommeu wcrdcu wird. Ielle Privatschüler, die sich dieser Prüfuug uutcrzichcn wollen, sind daher am 10. März von 10 bis 12 Uhr Vormittags in der Direc tionskanzlci der Norlllalhauptschnle uuter gleichzeitiger Ueberreichuug ihrer Staudestabclle auzumcldcn. K. k. ^cormal - Hauptschuldirectiou , Laibach den 1l). Februar 1867.