1663 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 230. Samstag dm 7. October 1871. (413—2) Nr. 17. Einr pmllancute DiurniNrnstcllc deim f. l'. Bezirksgerichte .ttronan mit einem Tag^ gelde von 9l) kr. ö. W. ist zu vergeben. Daraus Reflectirende haben sich über ihr Alter, Stand, bisherige Beschäftigung und Kenntniß der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift dinnen 14 Tagen Hieher auszuweisen. Kronau, am 4. September 1871. (413K_I_2)' Nr. K020. Klindinachulig wrssrn Verpackt»,«,,, drr Ävc»^ und Vriickill «l»iutl)l« ix 5t»ilr«trn. Bon der s. k. Finanz-Dircction zu Klagenfllrt wird bekannt geuiacht, daß sämmtliche Aerarial Weg und Brückenmauthen in tarnten für die Zeit vom 1. Jänner 1872 bis Ende December 1872 und bei stillschweigender Erneuerung auch für die Jahre 1876 und 1A74 im öffentlichen Licitationswegc verpachtet werden. Ueber die Ausrufspreise, Ort und Zeit der Versteigerung ist das Nähcrc in Nr. 22!» dieser Zeitung enthalten. Klagenfurt, am 7. October 1«71. A. lt. /ilMly-Dncclion. (397^-3) Nr. 10.371. Bon der k. k. Finanz - Direction für Kram wird bekannt gemacht, daß die Wiedcrbesetzung des T^ abak - Kleinverschleißes im Hause Nr. 15 ln Laibach, womit auch eine Lottocollectnr verbunden lst, in welcher für die Ziehungen in Wien unter ^r. 5)41 und für die Ziehungen in Trieft unter Nr. 6!) die Lottospiele gesammelt werden, im Wege der öffentlichen Concurrcnz stattfinden wird. Bei der gedachten Tabaktrafik, welche zur Fassung des Tabakmaterials an den cj.cindirtcn Verlag in Laibach gewiesen ist, betrug in dem ein-jährigen Zeiträume vom 1. Jänner bis zum letzten December 1870 der Tabakverkauf 1125 fl. uud der aus dem Unterschiede des tarifmäßigen Ankaufs und Verkaufspreises sich ergebende Gewinn 125 fl., Wobei auf die Betricbsauslagen leine Rücksicht gc nonnncn ist. Der bisher mit 5 Percent bemessene >ahr^ liche Provisionsertrag der mit dieser Ta bak-Trafik verbundenen Collectur betrug nach dem Durchschnitte des dreijährigen Zeitraumes vom l teu Jänner 1868 bis letzten December 187»» ^7 sl. u- W., wovon 441 st. für die Wiener und 4l)6 sl. für die Tricftcr Spielsamuilung entfielen. Die Finanz Vcrwaltllng behält sich die Wahl uuter den Offerenlen vor, wird aber Vorzugsweife ^ujenigen berücksichtigen, welcher für das Aerar ^en günstigsten A n b o t macht. Die Trafik und Collectur ,vird uach Crforderniß der Uinständc auch ^sondert verliehen werden. ^. Diejenigen, welche sich um diese mit einer l- k. Lotto Collectur verbundene Tabak Trafik ^werben wollen, haben ihr schriftliches, mit einer ^lcnlpclmarke von 50 kr. versehenes, nach unten ""gesetztem Muster verfaßtes Offert bei der k. k. MNanz^Direction in Laibach, und zwar längstens bis zum l «. October 1871, um 12 Uhr Mittags, verficgelt zu überreichen. Jeder Bewerber hat in seinem Offerte sowohl ven von demselben für den Betrieb der Tabak> lrcifik angebotenen Pachtzins, als auch das von UM fm die Führung der Lotto-(5 olle ctur "! Anspruch genommene Provisious.Percent deutlich nut Zahlen llnd Bnchstabcn zu bezeichnen uud die> >em Offerte folgende Urkunden beizufchlicßcn: ü) Die Kassequittung über das bei der k. k. Lan-deshauptkasse in Laibach oder bei einer anderen Staatskasse erlegte Reugeld im Betrage von 80 fl., wovon 30 ft. den für die Tabak-Trafik und die übrigen 50 fl. den für die Lotto-Collec-tur gemachten Anbot sicher stellen', !») Die legale Nachweisung der Großjährigkeit des Bewerbers, dann die Fähigkeit desselben zur Führung einer Lotto-Collectur und zur Leistung der festgesetzten Caution; endlich <')cin obrigkeitliches Woblverhaltungszeugniß mit bcfondcrcr Rücksicht auf die im nachstehenden Ab fatze enthaltenen Bcstimmnngen nnd mit An gäbe der bisherigen Beschäftigung und des Wobn ortcs des Offcrcnten. Auch hat der Bewerber zu erklären: 1. ob und «lit welchen Beamten der k. k. Lotto Direction er verwandt oder verschwägert sei; 2. ob uud welche Lottocollectur derselbe bereits besitze, nnd daß er auf dieselbe, im Falle der An nähme seines Offertes, unbedingt verzichte. Ausgeschlossen von der Bewerbung nm eine Tabak- nnd StempeluiarkenTrasik, dann um eine LottoCollcctur, siud: :<) Minderjährige; 1>) wegen eines Verbrechens, dann wegen eines aus Gewinnsucht entsprungenen Vergehens oder einer derlei Ucbertrctung; ferner wegen Schleichhandels oder einer schweren Gefälls Uebcrtretung schuldig erkannte oder nur wegen Abganges rechtlicher Beweise der Untersuchung entbundene Personen; (.') gewesene Commissä'rc oder Pächter von Gefallen, welchen die Besugniß aus Strafe oder wegen eines Verschuldens entzogen wurde, oder welche vertragsbrüchig geworden siud; l!) diejenigen, über deren Vermögen der Concurs der Gläubiger eröffnet oder das gesetzliche Vcr> gleichs Verfahren eingeleitet wurde, und o) diejenigen, welche zur Verwaltung des eigenen Vermögens nicht befähigt sind. Offerte, welche von Personen, denen ein gc-sctzliches Hinderniß im Wege steht, oder welche verspätet eingebracht werden, oder welche unbestimmt oder bedingt lauten, werden nicht in Betracht gezogen. Pensionisten, Ouicsceuten, Provisionisten u. s. w., welche einen Tabak^ und Stcmpclmarkcn Klcinverschleiß Posten oder eine Lotto Collectur im Concessionswege erstehen, verbleiben im uugeschmä lerten Genusse ihrer Ruhegebühr und der in den Offerten etwa gestellte Anbot der Zmücklassuug eiuer solchcu Gebühr oder Gnadengabe findet leine Berück sichtigung. Die erlegten Reugelder, fur jene Offerte, die nicht angenommen wurden, werden gleich nach er folgter Entscheidung über das Rcsultat der Offert. Verhandlung zurückgestellt; dac- Reugeld des Cr stchcrs aber wird zurückbehalten, bis derselbe die erste Pachtschillingsrate für die Trafik eingezahlt und beziehungsweise die Caution im Betrage von K'00 si. Realwerlh für die Lotto Collcetur erlegt oder sichergestellt haben wird. Die näheren Bedingungen können so wohl bei der l. k. Finanz Direction, als anch bei dem k. l. LoltoAulte in Trieft eingesehen werden. Mujlcr ciuro Vffcrtco. (.',0 Klmzcr Slcmpclinnllc.) Der (die) Unterzeichnete (Vor^ nnd Zuname, Stand oder Beschäftigung und Wohnort des Offe reuten) erklärt, daß er ssie) bereit sei, den Tabak-Klcinvcrschleiß'Postcn in Laibach Haus-Nr. 15, dann die damit verbundene, für die Ziehungen in Wien unter Nr. 541 und für die Ziehungen in Trieft unter Nr. lj9 eben daselbst bestehende Lotto Collectur uuter den in dcrConcnrrcnzKundmachung der k. k. Fmanz-Dircction in Laibach von, 18ten September 1871, Z. 10371, angeführten Bedin-gungen zu übernehmen, u. z. die Tabaktrafik gegen Entrichtung des jährlichen in Monatsraten vorhinein zu zahlenden Pachtschillinqs von . . . ft. - - kr., sage:.......... dann die Lotto^Colleciur gegen den Bezug einer mit . . "/<>, das sind . .' . . . . ' «Mze und .... Zehntel. Percente der Spielein-nähme zu bemessenden Provision. Anm erku n g. Der Bewerber hat den» Offerte die oben nnter ' verlangten Urkunden bei zuschließen nnd auch noch die Erklä'rnng beizusetzen: 1. ob und mit welchen Beamten der k. t. Lotto direction er verwandt oder verschwägert sei; 2. ob nnd welche Lotto Collectur derselbe bereits besitze, nnd daß er auf dieselbe im Falle der Annahme seines Offertes nnbedingt verzichte N.....am . . ten .... 1871. N. N., fissnchclübige Unttlschnsl. Von Ausn'n: Offert wegen Uebernahme der mit einer Lotto-Collcctnr verbundenen Tabak Trafik in Laibach Haus-Nr. 15. Laibach, am 18. September 1871. B k. FilMln-Wireclion für Kram. (40tt—:!) Nr. 1352. Kundmachung drr Offcrt-Vcrhlmdlullg zufolge Anordnung der k. k. Oberstaatsanwalt schaft zu Graz vom 18. September 1871, Z. 1491, über die Sicherstellung der verschiedenen Erfordernisse für das Jahr 1872 des k. k. Strafhanses am Castell zu Laibach. .>. Brotliefcrnng für die gesunden nnd kranken Sträflinge, circa 400 Mann. Brotlicfcrung für das Anlsichts Personale, circa .'!<» Mann. l^. Brennholz. <'. Steinkohle. 1). Holzkohle, weiche. 1^. Mcdicamente. ^. Petroleum. <«. Verschiedene Erfordernisse. Vcdarf. 240 Klafter ,'50" oder .^00 Klafter 24" Bu- chenfcheiterholz, 1!) Klafter .'ltt" Buchcnfcheiterholz, !) Klafter ,'l0" weiches Scheiterholz, 50 „ Waschpulver, vorzüglich, 200 Stück Besen aus Reisstroh, 150 „ Birkenbesen, 200 „ Haarkämme nach Muster, 300 „ Eßlöffel, hölzerne, uach Muster, 50 „ Bürsten für Staub zu Schuhen, nach Muster, 100 „ Bürsten zum Schmieren der Schuhe, nach Muster, KO „ Bodcnreibbürsten aus Reisstroh, 12 „ Borstenabstauber nach Muster 50 „ Borstenabwischer „ 50 Ellen Dochte für Petroleum Nr." 11 60 „ „ „ ^, y ^!! ^ - ^.....5 100 SwckCül'indei ft, ", ^ ,,, 12!! I '..... ," " "» „ ..... " ^ 16V1 1<>0 Pfund Schweinschmalz zum Schuhschmiereu, 8 „ Kicnruß „ „ 40 „ Wagenschmiere, 400 Centner 5tornstroh in Bunden, 80 Stück Nachttöpfe von innen und außen gla- sirt, ordinäre, 24 ,. Leibstuhltöpfe von „ „ „ gla- sirt, 100 Pfund Stricke zum Wäschetrocknen nach Muster, 60 „ „ „ Wasserwägen „ 36 Klafter Gurten zu 18 Schachtel Zündhölzer mit je 100 Packet, 20 Packet weißen Zwirn „ „ 10 Strähndl, 50 „ ungebleichten,. „ „ 10 „ 10 „ Gattienbänder „ „ 8 Stück, 18000 Stück Schuhnägel sMauskopfel), 12000 „ Absatznägel. Der Schluß der Offert-Anuahme ist fiir jede» nachbenanntcn Tag ^lm 10 Uhr vormittags be stinnut, und zwar: /V. Ueber die Vrotlieferung ain Donnerstag den 1^. October 1871, Z. über das Brennholz, 0. „ die Steinkohle, am Freitag !.>. „ „Holzkohle, den 13. October ll. „ „ Medicamente, 18 71, kV „ das Petroleum, / 6. über die verschiedenen Erfordernisse am Samstag den 14. October 1871. Die bezüglichen Offerte müssen an den besagten Tagen bis 10 Uhr Bormittags versiegelt einlangen und mit der bestimmten Stempelmarke pr. 50 kr., dann dem Badium von 10'/,, sowie mit der Erklävuug für den bclrcfftnden (^egcnst^ind und daß sich dcr Offerent dm Brdmgnisseu ohne Vorbehalt unterziehe, versehen scin. Die Offerte sind an die k. t. Strafhausverwaltung am Castelle in Laibach zu adressiren und es hat der Name des Offerenten, der Geldbetrag des Vadiums und der Gegenstand, für welchen das Offert bestimmt ist, auf selbem verzeichnet zu sein, ebenso muß im Offerte selbst der Anbot sowohl mit Zifferu als auch mit Schrift angegeben fein. Die näheren Lieferungs-Bedingnisse über jede einzelne Post können bei der k. k. Strafhausver waltung am Castelle, allwo auch die Offertvcrhand lung abgehalten werden wird, eingesehen werden, Laibach, den 30. September 1871. K. k. S'trafhllus-Verwalluug.