^lH______________Dienstag, 26. Februar 1889. 108. Jahrgang. Macher Zeitung. ""Mlig n I? k^A »lit V 0 ftblll«nbun« : ,»»»l»hr», >" Ini»»,, ^e U lr., bl« est«en W!«b«h°ln^qen v' »Wlt » li Dlt „kalbochn Zeilnn," »«»chttnl <««!«» m!l «n«n°bm, b«r Sonn» nnd ste<«ta«e Dlt >»«w»ftr»ti», bcstnbtt sich LongresKplah ». dle Ut«»etl»» Nahnhosgasse »«, Sprechstunden der ««bnclion tiialich von 10 bi» » Nhl veimlttag«.— N!l»lllnNn»t Or,ef' »«txi, «,<»< «»„«uorimti, und Vl«nnsc»ipt« nichi,V„ """lerations.Nrdinglinssen bleiben ' " krt und betragen : fiir Laibach: l>°lbjährm" ' ' ^ll-lr. ganzjährig. . I I fi. - lr. '""trljäsria' ' 3 " 3? " halbjährig , . 5 „ 50 „ "°natlich ^ ' ?"?„ vierteljährig . 2 „ 75 „ 3ll '- ' ^ „ ^ „ monatlich . . — „ 92 „ ^°"nent!n ?"^'lung insHaus s ii r hiesige nlcn Per Jahr , Gulden. ^ iUge«en!!-^"""erationH.Vetr«ae wollen Porto« ' ""et werden. '^,^^^3- v. Rleinlnayr K Fed. Vainberg. ^"hijchster'^.k. Apostolische M^estät haben mit Z°ll-Hr^^ ^^'^"''« vom 16. Februar d. I. dem ^ph Taf ^." bes Wiener Hauptzollamtes !^ichlick°« c!"^ '" Anerkennung seiner treuen und '"l'chet, Ra.l.,« ^^""^'^ taxfrei den Titel eines kai> '"yes allergnädigst zu verleihen geruht. Majestät haben mit >"Nilllter dp« ^ ^""" "l"" ^3-Februar d. I. drm ln^baue/ ^°"ptzollllmtes zu Klagenfurt Franz gestand in m """ Versehung in den'dauernden Kr'" Diens leisen ?""« feiner vieljährigen ,ind be-"k alleran^. ?^ das goldene Verdienstlreuz mit der '^z^^'uolgst zu verleiben geruht. ^ Nichtamtlicher HM ^^eltllusstellungs-Cllbinet. lÜ!ü"" ein"n ^!Me Regierung, deren Zustande- w^ "°hm A""^b'g bangen Zeilranm in ll?"' Evull' '. durch den Eintritt des alten Gam- 2^ "unmen" Nlr ^^ Po'tefeuille des Auswärtigen ^^hysi°an°m'"°°^''digt und enthüllt eine po< ^t er3e7k' welche man von demselben durch. d r 3? GesH^. '' Es ist ganz und gar nicht lvlll 'ltauz^N, ,^'Nlsterlum. welches für die Dauer 2" futsch^ den Staat^karrei. bis zu den Neu- V^chene N.n sollte; es ist in Wahrheit eine ans- ^^ "elrea.P...^ <^ ,..... Cabinetschef, ein gemäßigter Radicalrr, drückt dem Ministerium die politische Signatur allerdings nicht auf. wohl aber empfängt es dieselbe von der großen Majorität der Mitglieder der Regierung. Die Inhaber der wichligstlN Portefeuilles und zugleich diejenigen Persönlichkeiten, denen Thatkraft, Sachkenntnis und zielbewusstes Vor. gehen nach ihren Antecedentien am meisten zugcmuthet werden muss. gehören in ausgesprochenster Weise der Partei der Opportunisten an. Der neue Minister des Innern, Herr Constans. war eine Hauptstütze der Opportunisten; dir monarch,' stischen Fractionen verfolgten ihn seit jeher mit ihrem besonderen Hasse und denn publicistische Organe mit läpftschen Anzüglichkeiten hinsichtlich seiner srührren Thätigkeit auf industriellem Oebi>te. Dass der Finanz» minister Rouoier nach Ferry als die bedeutendste politische Persönlichkeit der Opportunisten anzusehen ist. bedarf kaum gesagt zu werden. Das Portefeuille des Unterrichts ist ebenfalls in den Händen eines Oppor« rumsten; überdies hat Fallieres ganz burecwkratlsche Mure,, angenommen. Frrycinet, der Kriegsminister, ist ein gemäßigter Republikaner, den die technisch> n Fragen seiner Administration am meisten iuteressirrsn. Spuller als Minister des Neußern endlich repräsentiert die Tra ditionen Gambetta's im neuen Cabinet und wird die-selbln vermöge seiner Energie sicherlich bei jeder Oe-legenheit zur Geltung bringen. Ueberdies hat er sich nach dem Tode seines Meisters auch an Ferry angeschlossen und seinem Labinel im November 1884 in d>r Tonling-Frage das Leben gerettet. Spullers E«u> tritt in das Cabinet bedeutet Ferry's Mitwirkung bti der Regierung als stiller Gesellschafter; die n?ue Re gierunq ist in Wahrheit ein Ministerium Ferry mit dem Namensträger Tirard an der Spitze. In diesem Verhältnisse, das alle Parteien sofort durchblicken müssen, selbst wenn der wahre Charakter der neuen Regierung nicht sofort aus seinen Thaten hervor-lynchten sollte, l, den Annehmlich. gehört. Zu diesem die großen sehr ge. b^ ^ l""" einmal «^"5 '"er deren Einrichtung N" Eei!" "H^preche., werden. ^ U>>N die U" «row Vorraum stoßen zu "" für A Me. emer für das niedere "" besseren Classen, welche meist zu gleicher Zeit Restaurations»Localiläten sind. Die bessere Kategorie dieser Wartesäle ist immer mit großer Bequemlichkeit und mit einem gewissen Comfort ausstattet. Da der Zugsverkehr auf den russischen Bahnen nur schwach ist und auf den meisten großen Linien nur 1 bis 2 directe Züge täglich in einer Richtung verkehren, ferner die Entfernung der Bahnhöfe von drn Städten meist sehr beträchtlich ist und rndlich beim Russen die Zeit nicht den Wert hat wie bei uns. so lagert das Reisepublicum hier schon viele Stunden vor Abgang eines jeden Zuges. Es entwickelt sich ein reges Leben und Treiben, das durch mehrere Stunden anhält und für jeden, der das Voll studieren will, gute Ge legenheit hiezu bietet. Ueberdeckte Hallen kennt man nur bei einigen größeren Bahnhöfen. Dcr sogenannte Perron beschränkt sich meist auf einen breiten. M't Brettern gedielten Steg längs der eimn Seile des Vahtchosgebäudes. der auf Pfosten in beträchtlicher Höhe über dem Geleise liegt, so dass man mit einem b.q.iemen Schritt,', ohue große Kletterkünste in die hoh"' Waggons gelangen kann. Diese gedielten Perrons sind unten hohl; dies gibt Veranlassung zu einem für dir russischen Bahn-Höfe ganz charakteristischen Geräusche, welches durch d,c darübergehenden Menschen -- und die Russen tragen meist schwere Stiefel — verursacht wird und das namentlich bei der Nacht uicht sehr angenehm klingt. Die erste Nachtfahrt auf russischem Boden wird dadurch sowie durch manche andere, später noch zu besprechende Gewohnheiten der Russen zu emer wahren Qual; man gewöhnt sich aber auffallend rasch an diese monotone Musik und vermisst dieselbe dann beim Verlassen des Zarenreiches wie etwas, das jeden Taa wieder-lehrt. In der vorhin erwähnten Vorhalle sowie in den Wartesälen fällt dem Autländer sofort das Vorhanden« scin eines Heiligenbildes in einer der Ecken des Ran» mcs auf, vor dem regelmäßig eine Lampe brennt. Diese Eigenthümlichkeit findet man in Russland fast aus» nahmslos in jedem öffentlichen Locale. Die Bilder sind meist die für dieses Land so charakteristischen Darstellungen d,s Erlösers oder der Muttergottes mit dem Kinde, seltener die eines Heiligen. Bei denselben sind nur die Köpfe und die Hände gemalt, während alles andere durch vergoldete», graviertes Messingblech dargestellt ist; letzteres ist an der Slelle des Kopfes und der Hände ausgeschnitten. In einigen größeren Stalionen befinden sich förmliche Altäre, auf das reichste verziert, auf denen zahlreiche Wachslichter brennen, die fortwährend von dem gläubiqeu Publicum erneuert werden. Es gibt ja — weniqstkns äußerlich — keinen frommeren Menschen als den Russen; bei jeder Gelegenheit bekreuzt er stch ,md nimmt die Kappe ab. Ich sah einmal in Petersburg einen offenbar wohlhabenden Mann. der in seinem prächtigen Photon — die Bezeichnung für einen ein« spännigen Wagen besserer Gattung - über eine der langen Neva-Brücken fuhr und sich wahrend der ganzen Fahrt über dieselbe bekreuzte, wob»! er seine Koppe in der Hand hielt. zfatbaHer öeituna Nr. 47. 376 8«. Februar 1889. der fähigsten, versatilsten und rücksichtslosesten Faiseurs in geschäftlichen wie in politischen Dingen, seine Prä' fecten für die officiellen, das heißt: opportunistischen Candidaten bei den Neuwahlen eintreten lässt. Jeder aufrichtige Freund Frankreichs, also seiner republikanischen Institutionen, muss wünschen, dass die Radicalen nicht abermals zu einer jener schmachvollen Verbindungen mit den Anhängern des persönlichen Regimes sich verleiten lassen, aus welchen der politische Wcchselbalg Boulanger hervorgieng. Ob die Nadicalen Patriotismus und Einsicht genug besitzen werden, sich den Diadochen des großen Patrioten Gambetta lieber zu unterwerfen, als den traurigen Plagiatoren des December-Mannes oder Louis Philippe's, bleibt abzuwarten. Politische Ueberkcht. (Das Abgeordnetenhaus des Reichs« rath es) hat die Generaldebatte über das Bruder» ladengeseh zu Ende geführt. Die Specialdebatte soll erst später durchgeführt werden. Der Beginn der Bud» getdebatte ist vorläufig für nächsten Donnerstag in Aussicht genommen, ob bis dahin die Specialdebatte über das Vruderladengesetz beendet sein oder ob dieselbe alternativ mit der Budgetdebatte geführt werden wird. scheint bisher noch nicht festgestellt zu sein. (Der Bericht des Budget-Ausschusses.) Der Bericht des Budget-Ausschusses über den Staatsvoranschlag für 1889 hat in der oppositionellen Presse, wie leicht erklärlich, nickt jene unbefangene Würdigung gefunden, auf die er vermöge seiner objectiven Fassung wohl allen Anspruch hätte. Es passt eben jenen Organen, welche seit Jahren gewohnt waren, unsere Finanzlage grau in grau zu malen, nicht in den Kram. dass der diesjährige Voranschlag nicht bloß mit keinem Abgänge, sondern mit einem effective« Ueberschusse von mehr als 28 Millionen Gulden abschließt. Um nun den Eindruck dieser hocherfreulichen Thatsache abzu> schwächen, nergeln sie an den einzelnen Ziffernansähen und bemühen sich, durch Sophistik und allerlei arithmetische Künste ein Deficit herauszuklügeln. (Aufhebung der Freihäfen von Trieft und Fiume.) Nachdem die zwischen der österreichi» schen und ungarischen Regierung im Zuge befindlichen Verhandlungen über das Durchführungsgesetz zur Auf« Hebung der Freihäfen von Trieft und Fiume durch die Wehrgesehdebatte in Ungarn eine Verzögerung erfahren haben, ift, wie wir hören, zwischen den beiderseitigen Regierungen die Vereinbarung getroffen wor« den, den beiden Parlamenten zunächst nur ein kurzes Gesetz vorzulegen, durch welches der im österreichisch-ungarischen Zoll- und Handelsbündnisse für die Auf« Hebung der beiden Freihäfen mit dem 31. December 1889 festgesetzte Termin auf den 1. Juli 1891 verschoben wird. Das bezügliche Gesetz wird den beiderseitigen Parlamenten schon in den nächsten Tagen unterbreitet werden. Die sonstigen bei der Aufhebung der beiden Freihäfen zu treffenden Anordnungen werden den Gegenstand eines speciellen Gesetzes bilden, über welches die Verhandlungen, wie erwähnt, noch im Zuge sind. (Nrbeiterkammern.) In der Samstag-Abendsitzung der Enquete gaben die Experten zunächst über Punkt 3 des Fragebogens! «Ist die Begründung des activen Wahlrechtes durch die Mitgliedschaft einer Krantencasse zutreffend» ihr Gutachten ab. Die Exper« ten der «christlich-socialen» Richtung verlangten, dass als Grundlage, der Mitgliedschaft nnd drs Wahlrechtes das Arbeitsbuch und die Angehörigkeit zur Genossen^ schaft angesehen werde. Die anderen Experten sprachen entschieden dagegen und verlangten die Festsetzung des activen Wahlrechtes mit dem 20.. des passiven mit dem 24. Lebensjahre. Die polnischen Experten wünsch-ten die Einbeziehung der ländlichen Arbeiter, die czechischen die der Arbeiter der Hausindustrie. Sodann kam noch Frage 4, betreffend die Gruppierung der Arbeiterkammern nach Aernfskategoricn, zur Verhandlung, wobei sich Experte Axmann für die Schaffung einer besonderen Kategorie der Handelsgehilfen aus» sprach. Die Fortsetzung der Enquete wurde für gestern anberaumt. (Der Minister des Aeußern) Graf K"' würde die Antwort ertheilt, dass die russische Reg'"''« volllummen unbetheiligt sei. Goblet ließ N'M ° Gouverneur von Obok Instructionen zukommen, «^ aufzufordern, sich dem Herkommen zu fügen oder unter französische Herrschaft gestellte Territory verlassen. Admiral Aubry erhielt gleichzeitig den »^' sich mit dem Kreuzer «Seignelay» nach Obok zu u ben. Acinov pflanzte die russische Fahne anf Mio hmiptete. das Recht zu haben, in Sagallo z" ve" ben. Der Gouverneur von Obot berichtete "new « nach Paris und erhielt den Befehl. Gewalt a»M den. Der «Temps» theilt mit. dass Minov "^'^ Begleiter nach Obok gebracht wurden, wo ^^ gegenwärtig interniert sind, um mit Paissios abgelmv zu werden. . ^ (Das neue französische Minister««^ Die nunmehrige Vervollständigung der Zusamme»!^ . des französischen Cabinets durch die Ernennung ^, lers hat an der für das neue Ministerium ^ freundlichen Stimmung nichts geändert. Die Ml)" ^ des Gedankens der Kammer-Auflösung werden Cabinete gegenüber dieselbe Taktik beobachten, w> ^ abgetretenen g-genüber. mit dem Hintergedanken, eine Erneuerung der Krisis für die Herbeiführung Präsidenlschaftslrisis verwertet werden könnte. .) (Diplomatische Vertretnng Vulgal'^ Die bulgarische Regierung beabsichtigt, in den vm^, denen Centren, wo sie noch keine diplomatischen"^ ten hat, solche zu bestellen, und bewirbt f^^ »»-dass denselben wenigstens ein officiöser Cha""« gestanden werde. .. -„ hip (Das englische Unterhaus) n»rd " ^ sen Tagen über einen Tadelsantrag abst'tN^'. ^ sich gegen die irische Politik des Minister,ums bury richtet. Der Antragsteller ist John MorlG ^, Secretär für Irland im letzten Gladstones ^c nisterium und zur Zeit, von Gladstone abgesey ' ^. rührigste und entschlossenste Führer der liberalen ^ „, Der Antrag ist im Unterhause in Form "»'" ^ in dements zu der Ndresse, die dem Herkommen s^^^ft» Beantwortung der Thronrede an die KöniglN wird, angekündigt worden. »«ie^ (Die Bauernbewegung inR u ^^hL Bukarester Oppositionsblätter briugen wieder ^ ^< gen über angebliche neuerliche Bauerminruhen Ae zelnen Ortschaften. Irgend welche amtliche ^t über vorgekommene Unordnungen sind ü^ü liA» eingelangt. Man weiß nur. dass unter der ^ F Bevölkerung Unzufriedenheit herrsche und Hetzern vielfach zu Wühlereien benützt werde. ^, (Russland und Persien.) Der nWA hie sandte am persischen Hofe, Fürst Dolgorull. '^oü Illstruction erhalten haben, vom Schach dle> ^F zum Bau von Eisenbahnen von der russische" nach dem Innern Persiens auszuwirken. Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben. 'mH ^ mr Zeitung» meldet, den Gemeinden ^?Me,m Baue der Pfarrkirche in dir m Mp ten Gemeinde 200 fl.. ferner der Oeme" o ^ M zum Schulbaue und der Gemeinde Bre,'"^ sl, i streitung der Schulerweiterungstosten je ^ spenden geruht._________________ Die Ordnung auf den Bahnhöfen wird durch uniformierte Polizeisoldaten, welche streng militärisch organisiert sind, aufrechterhalten. Auf jeder noch so kleinen Station befinden sich zur Zeit der Ankunft und des Abganges eines Zuges mindestens ein. meist jedoch zwei dieser durch ihre blaue Uniform, die Pelz» mühe und die hohen Stiefel sofort in die Augen fal> lenden Vertreter der russischen Polizei, dem die stramme Haltung und der lange, gekrümmte, mit der Spitze nach vorn gerichtete Säbel ein martialisches Aussehen verleiht. Wir wollen diese Bahnhofstudien für heute ab« brechen und die Reise in das Innere des Zarenreiches antreten. Die Gegend bis Kiev durch Podolien ist ohne jeden landschaftlichen Reiz; in großen, flachen Wellenlinien geht es in ermüdendem Einerlei anf und nieder. Nur der Aufenthalt in den meist ärmlichen Stationen unterbricht etwas diese eintönige Fahrt; in denselben wimmelt es von Juden, welche man hier in allen charakteristischen Typen studieren kann. Uni zwei Uhr nachts ist der große Kreuzungspunlt Schmerinka erreicht; der Reisende nach Kiev muss hier aussteigen und über drei Stunden warten, eine kleine, nur wegen der Nachtzeit etwas unbequeme Abwechslung. Etwas Geduld und viele Gläser Caj helfen auch über dieses leine Ungemach hinweg. Beim Tagesgrauen dampft der Zug wieder gegen Osten. Die Gegend wird freundlicher; kleine Dörfer tauchen hin nnd wieder aus den Vertiefungen des Terrains auf. Wir sind im Gebiete des russischen Weizen» baue«, der auf dem fruchtbaren Tschernosem vortrefflich zur Geltung kommt. Die Bahn schneidet häufig schöne Eichen- und Buchenwälder, welche freilich heute nur dürftige Ueberreste der einst ausgedehnten Waldungen bilden. Endlich gegen die Mittagszeit erreichen wir Kiev, unser vorläufiges Ziel, und sind froh. nach vier. zigstündiger Bahnfahrt einen kurzen Rasttag vor uns zu haben. Auf dem Bahnhofe in Kiev herrschte bei der Ankunft des täglich einmal verkehrenden Courierznges das regste Leben und Treiben. Es ist aber auch geradezu unglaublich, welche Mengen von Passagieren ein sol» cher russischer Eisenbahnzug mit seiner endlosen Reihe geräumiger Waggons aufzunehmen vermag. Nach vielem Drängen und Stoßen war endlich das Gepäck ausgelöst und auf eine der kleinen landesüblichen Drosch-ken gebracht, die darauf in rasender Eile mehrere breite Straßen durchfuhr, um ihren Insassen vor einem anf dem Kreschtschalik, der Hauptstraße Kievs, liegenden Hotel abzusetzen. Wir wollen nun unseren Leser mit der altberühm« ten Dnjepr-Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten etwas näher bekannt machen. Kiev, das «Jerusalem der rus» sischeu Lande», die «Wiege des heiligen Glaubens un» serer Vorfahren», wie es Kaiser Nikolaus einmal nannte, breitet sich in reizender Lage auf einer Anzahl von Hügeln aus, welche nach einer Seite in steilen Ab-hängen gegen den majestätischen Dnjrpr.Strom abfal« len. Diese Hügel sind durch tiefe, schluchlartige Thäler voneinander getrennt; in einem dieser breiteren Einschnitte verläuft in westöstlicher Richtung gegen den Dnjepr die schon erwähnte Hauptstraße, die mit ihren schönen Gebäuden, den eleganten Verkaufsläd" fische» regen Leben und Treiben an unsere ww Hauptstädte erinnert. .>, llh^i Ein wesentlicher Unterschied gegen ".^sB g, liegt jedoch darin, dass der Strahenboden " ^" uns in der Mitte am höchsten, sondern a"".^ ^M. tiefsten ift. eine Art breiter Rinne bildenv, ^c^ das Regenwasser und leider auch das s"""ßti»s , g)la" ,,< Termin von 50 Quadratkilometer ausdey' . ^ ab.r ja nicht glauben, dass dieser 9"va"^.^ ^ räum ganz verbant ist; nur einzelne Tye.^ ^ artig angelegt, während sich zwischen "^che" gedehnte Gärten, wüste Strecken und oe^ ^ dehnen. . eben " zl>" Das sehr coupierte Terrain ge>" 5^^ d^ einzelnen Partien eine regelrechte Straps ,^^1 compactesten ist noch der im Norde« ^^il 5^ Bergabfalle und dem Strome liegende ^l" M^. gebaut, der Hauplsitz des Kiev'schen Ha"^el?F das südwestlich von diesem sich über d'H,<>! H/ tende Alt Kiev in seiner regellosen die «üiroka natura» (breii angelegte viai ^ y! ^. zu illustrieren geeignet ist. Im Süd"' z^e F wird das Terrain noch coupierter; h'" >'" s b^'/ gebung der Festung, welche da« DnjeprH^ he> der dritte, nach dem berühmten Höhlen" Stadttheil. _____________________ 377 N. Februar 18«9. w L^"Mt her Kaiser haben, wie die «Agra-l,cw,n!> '-^' "eldet. der römisch-katholischen Kirchen-!penbei, " ^°bvinj zu Kirchenbauzwecken 200 fl. zu beraVo^^ahlung h,.« Prinzen Batten« ehew'i ^ "rlässlichcr Quelle wird gemeldet, dass der V°N N^. ^ ^" Bulgarien, Prinz Alexander ein^°.„ "berg, im Begriffe steht, eine Liebesheirat Nichte ^s. - ^selbe bereits eingegangen ist. Die Ge-sttt ^z " "ne Verlobung des Prinzen mit der Schwe-llicmals , s^n Kaisers wurden in eingeweihten Kreisen Politisch/? genommen und dienten thatsächlich nur zu an, deutt^ ^""""""' ^" ""^ Verbindung dachte man esi» ^ ^"^ aewiss "icht, und vom Prinzen war sinner"" b."°""l' dass er zur Sängerin Loi-üllesein? ^?'^ ^ziehungen hatte. Dass er vor kurzrm erst flicken?"s "lchen Würden zurückgelegt hat, lässt darauf bensein u 3 " nunmehr durch keinerlei Rücksichten gebun-Alnclie n .""^"ner Herzensneigung folgen wolle. Fräulein die Gem ^!'"^"' bie Braut, oder wie man hört, schon die TM. ^ Fürsten Alexander von Vattenbcrg, ist dor nieni c>""^ ^heren österreichischen Militärs, der lnilie Ln's' ^"" '" Pressburg gestorben ist. Die Fa« die Uutte ^ ^^ ^'^ "'^^" ^"^"" "' Presöburg, wo '"lciliere,, ^ l c Darmstädter Sängerin noch derzeit do« gerin an, ^'^' Fräulein Loisinger debütierte als Sän« 1884/85 ..°pp°uer Dealer, wo sie in der Saison l"ndschllstl? I' ^°" Troppau lam sie an das Linzer das dnr i ^^"l" und von dort nach Darmstadt an °"tlge Hoftheater. b" letzte» ^^"" ^ ^er Ndria,) Die Weststilrme der U^j ^e haben im östlichen Mittelineere und in kariert ^? gehaust. Zahlreiche Segelfahrzeuge wurden G«""d. kamen in Seenoth, ja selbst die in diesen b°rsehrt k^ '^^" ^ k. Kriegsschiffe käme« nicht un> Leopo^^' Adelte «Fasana», mit dem Erzherzog Nach P^ ^alvator auf der Heimreise von Porl-Saw better wei^, ^'""'' ""^te unterhalb Kreta, dem Un. 'n der Näk ' ""^ ^"o abfallen. Die Escadre wurde ^lchem si. s'^"" ^° "on bem Sturme ereilt, vor Mtt «Lau^. ^ "^ Russin flüchten musste. Die Fre« s° schwere c!"" ""^ Kanonenboot «Hum» haben dabei Men. um ^s!.? "bitten, dass beide nach Pola gehen « ist soaa c ' repariert zu werden. Das Kanonen« l^ung der m ^ mitgenommen, dass es zur Durch« "°^ werben ^"""r für einige Zeit außer Dienst ge< "°gr^ ^'e erfte Seifenfabrik in Monte-!"cht existie^ ?ifenfabril hat bisher in Montenegro "ber die Kiii. ^" ^'^ ^ernogorcen sind starr vor Schreck Fabrik ^. """ ihrer Landsleute, der es gewagt, "ehlnen. De°" ^ Luxusgegenstandes in die Hand zu I^nlivllri m-!""!^ Maun, welcher das Unternehmen ^b.l Vlaso N !""' Theilhaber ins Leben gerufen hat, ^ Jahren m>>c° ""d "" ehedem, und noch vor '^ bei seinl. nnen und^^ " Vlvica hat bereits zu arbeiten kl?"sstattun° « 5^ fertiggestellte Fabrikat in clegan-V" feiert ??^ ^tinje gesandt, um es dort der "^^ "^"b.rreichen zu lassen.________________ — (Herzlose Eltern) Aus Brunn wird tele» graphisch gemeldet: Die Eheleute Konrad und Anna Rasch in Altwasser hielten ihre achtzehnjährige Tochter Theresia durch nahezu zwei Jahre in einem Stalle zwischen Kälbern und Schweinen, woselbst für das Mädchen ein nolhdürftiges Strohlager errichtet war, eingesperrt. Die herzlosen Eltern gaben an. dass das Mädchen, welches die Schule besucht hat, seit ungefähr drei Jahren infolge von Epilepsie so herabgelommen sei, dass es angeblich wegen Unreinlichfeit isoliert werden musste. Gegen die Eltern des bedauernswerten Mädchens wurde die Strafanzeige erstattet. — (Bei dem Amtsantritte des neuen Präsidenten) von Nordamerika, Herrn Harrison, wird ein großer Ball stattfinden, auf dem, nach dem «Herold» von St, Loui?, ?ine selbst für amerikanische Sitten ungewöhnliche Pracht entfaltet werden soll. Für Blumen sind 5000 Dollar ausgesetzt, und mehrere 1000 Ellen Guirlanden werden zur Verzierung der Decke angeschafft. Wenn der Präsident den Saal betritt, wirb über ihm eine Blumenlugel sich öffnen und ihn mit losen Blumen überschütten, und ein Gleiches wird geschehen, wenn er an, anderen Ende des Saales ankommt. Die Kugeln werden noch eine Menge Kanarien« und andere Singvögel enthalten. Ein Blumenschiff von 30 Fuß Länge wird von der Decke herabhängen. Die Gaseinrichtung und die Säulen, welche die Gallerie tragen, werden mit Lorber umwunden sein. Sieben an der Gallcrie angebrachte Alumenstücke von 10 bis 15 Fuß werden die verschiedenen Ministerien versinnbildlichen. Ueber dem Springbrunnen in der Mitte der Halle wird sich eine zweistöckige japanische Pagode erheben, welche die Musiler beherbergen wird. — (Münzenprägung im Jahre 1868.) Bei dem k. k. Hauptmünzamle in Wien wurden im Jahre 1888 geprägt: 73.450 Zweigulden-Stücke. 0,572.045 Eingulden'Stücke, 1,111.800 Üevantiner Thaler. 35.712 Viersache Ducalen, 308.869 einfache Ducaten, 113.519 Achtgulden-Stücke und 4145 Viergulden-Stücke. An Scheidemünzen wurden 5.081.620 Zehnlreuzer - Stücke. 16,380.000 Kreuzer und 3.240.000 Einhalblreuzer-Stücke geprägt. Die Gesammt-Ausmünzung betrug 34,921.160 Stück im Werte von 12,671.790 st. 21 kr. — (Schulkinder im Ballet.) Aus Prag wird gemeldet, dass die Schulbehörden eine Untersuchung eingeleitet haben wegen Mitwirkung von Schülerinnen der deutschen Neustädter Mädchenschule bei der Vorstellung der «Puppensee» im deutschen Landestheater. — (Der Höchstversicherte.) Bisher ist be< hauptet worden, dass der bekannte Philadelphier Groß« laufmann John Wana maker mit 1,250.000 Dollars der höchste Versicherte der Erbe sei. Jetzt wird der Marquis of Angle sea, der mit 2,500.000 Dollars bei englischen, französischen und amerikanischen Gesell» schuften versichert sein soll, als solcher genannt. — (Kurzsichtigkeit) Demnächst wird im englischen Unterhause der Antrag gestellt werden, die Regierung möge, wie es in Deutschland schon längst geschehen ist, ^amtliche Erhebungen über die stark zunehmende Kurzsichtigkeit der Schullinder anstellen lassen. — (Selbstmord des Professors Sojka) , Der bekannte Hygieniker an der deutschen Universität in Prag, Professor Sojla. hat sich vorgestern nachmittags halb 3 Uhr durch einen Redolverschuss in den Kopf entleibt. Seine Leiche wurde in das pathologische Institut gebracht. — (Unerhört.) Vureauchef (zum Schreiber): «Wie? Sie wollen drei Tage Urlaub nehmen? Mensch, wollen Sie denn eine Polarreise machen?» Local- und Plovinzilll-Nachrichteu. — (Verhandlungen des Reichsrathe s.) Im Abgeordnetenhause wurde gestern über eine Reihe kleinerer Vorlagen verhandelt. Zu Beginn der Sitzung beantwortete Minister v. Gautsch die Interpellation des Abgeordneten Roser und Genossen wegen Uebelstände an der Billroth'schen Klinik. Diese Uebelstände seien eine Wirkung der ungeheuren Ueberfüllung der mebicinischen Facultät im allgemeinen, und lassen sich dieselben vor» läusig nicht vollständig beseitigen. Dies wäre nur möglich, wenn das Krankenhaus ganz in die Verwaltung des Unterrichtsministeriums gelangen würde, das aus dem Krankenhause eine akademische Klinik machen könnte, die größte Klinik, die es dann auf der Welt gäbe. Der Minister habe, so weit es an ihm liege, alles gethan, um die Uebelstände zu beseitigen. Er sei in der Lage, mitzutheilen, dass das Ministerium des Innern sich bereit erklärt hat, bei den medicinischen und chirurgischen Kliniken je eine dritte Klinik zu errichten und über die erforderlichen Vaufteränderungen im allgemeinen Krankenhause Erhebungen pflegen zu lassen. Die Abgeordneten Noser und Genossen interpellierten die Regierung wegen der Noth im Böhmerwalbe. Das einzige Nahrungsmittel der armen Gebirgsbevölkerung — die Kartoffel — sei missrathen und dadurch zahlreiche Ortschaften von der Hnngersnolh bedrängt. Hungertyphus sei ausgebrochen, Angesichts dieser Nothlage wird die Regierung gefragt, welche Vorkehrungen zur Abhilfe sie zu treffen gedenke. Bei Uebcrgang zur Tagesordnung wurde das Gesetz, betreffend Gebüren-Erleichterungen bei Tonverlierung von Darlehenssorderungen, in dritter Lesung angenommen. Das Haus agnoscierte hierauf die Wahlen der Abgeordneten Rutowsli undEdlbacher. Abgeordneter Dr, Fan -derlik referierte über den Gesehentwurf, betreffend die Errichtung von Postgebäuden in Reichenberg, Leoben und Vrody. Abgeordneter Dr. Otto Pollal beantragte eine Resolution, worin die Regierung ausgefordert wird. das Postamt in Graslih in Staatsbetrieb zu übernehmen. Abgeordneter Dr. Plener richtete eine Anfrage an die Regierung wegen Aerarisierung der Postämter Weivert und Karlsbad, Minister Vacauehem erklärte, dass die Regierung unter gewissen Bedingungen nicht abgeneigt sei, diesen Wünschen zu entsprechen. Die Vorlage wurde hierauf angenommen. Es folgten noch Referate der Abgeordneten Dr. Matui (Rechnungsabschlüsse) und Siengaliewicz (Petition des Bezirksausschusses Horowitz wegen Abschreibung eines Darlehens von 30,000 st), worauf Abg. H«jel seinen Antrag auf Abänderung des Gewerbegesetzes motivierte. Er legte einen Gesehentwurf vor, welcher die Einführung von Handelsgewerben mit Befähigungsnachweis bezweckt, dem Handelsministerium die Ermächtigung ertheilt, die betreffenden Handelsgewerbe. welche einen Befähigungsnachweis erfordern, zu bezeichnen und festzusehen, dass bei den Hanbelsgewerben die gewerbliche Arbeit an Sonntagen ^,. N«ch>rn«l »erioten "'^ «ue dn ^" ""ö seiden. ^".ser Gesellschaft von K. du «oisgobeh. . Da« <> , ^' 8°"setzung.) A?««« die İ'"^e. was er vernommen, war ?" zurück»,, « l°^' dass Vitale Vitellio eine ^ter X^U"d ^ss Frau von Listrac die-llicl.. Obwohl " 3^"b genommen hatte, i V"gestande„ ^ der Marquise von Marvejols li°>" ?"nz sebr « ^"e er den Vater des Mädchens Nis^ dachen V,?,"'°u gekannt, und es bestanden wich-d U .linde' "Je 'hn nöthigen, sich an dessen tra. , "«^de. Doch Herr von Mm,-und>"ige„ ^l" M""m, welche sich lieber mit lluz '! plagte er s^ vergangenen Zeiten beschäftigen. l°we »nomentan. "!^ ^t. welchen Vortheil er Me "entanen Lage Vianca Monti's ziehen Wel^l^ Ariin? "" besonderes Vergnügen gemacht ^ a>! '^cihlte? c^ verleumden, '«dem er deren ^tG^enomln ' °°'2 W eine natürliche Tochter bei ?e»v n"' Oheims' ^m Vorhandensein sie ihm, dem <>I habm^s>be. Was aber würde er damit hä<"2 ez ; " ^r interessierte sich filr Listrac in. ^>beh^ lag den Grafen in Ar / ?e w3 , k° l°nge er im Hasardspiel der " durch Abwarten nichts. Ü'lle. w^Nen die m ^ll"' die Gräfin, gegen deren ^ er «? alle d^i 7°"'"' d""' er besaß Geheim- ""l «"chen >"7"<'W abhängig machten und "Ug a ""'"r. sobald es ihm brlirbte. Er "u». den Dingen anscheinend ihren Lauf zu lassen bis zu dem Augenblicke, in welchem er sie zu seinem Vortheil ausnützen konnte. Moulieres beschloss daher, in den Club zu gehen und entweder zugunsten Bianca's oder zugunsten Iu» liettens zu sprechen, je nachdem der Graf Glück oder Unglück im Spiele haben würde. Er erreichte das Clublocal, noch bevor die gewöhnliche Vaccarat'Partie ihren Aufang genommen hatte, leistete aber der Aufforderung, sich am Whist zu betheiligen, leine Folge, da ihm daran gelegen war, sich die Freiheit der Nrwcgung zu wahren. Vei einem Rundgang durch den Lesesaal fand er dmselben stark besucht; man debattierte lebhaft über irgend eine Notiz in einem der größeren Blätter. Monlieres glaubte anfangs, es handle sich um irgend eine wichtige politische Nachricht. Ein Name aber. welchen er plötzlich nennen hörte, rief seine ganze Auf« merksamleit wach. «Es ist eine Ente; die Journalisten lieben es, derlei zu erfinden, um damit entsprechenden Erfolg zu erzielen.» «Nein.» entgegnete ein anderer, «es find alle Namen ganz deutlich genannt, und wenn es sich um Personen handelt, die ganz Paris kennt, so erlaubt man sich keinen derartigen Witz. O, da kommt ja Moulieres! Er mag ein Urtheil fällen! Muss er ja doch am besten wissen, inwieweit die Sache auf Wahr« heit beruht oder nicht! llescn Sie!» Moulieres griff nach dem Matte, welche« man ihm bot. und las nachfolgende Zeilen: «Wir schätzen un« glücklich, die ersten zu sem. eine Neuigkeit veröffentlichen zu können, welche für die Theaterwelt von wesentlicher Äl'drutung ,,t. Seit dr.', Wochen fanden die Proben zu Oounods «Romeo und Julia» im TheAre Lyrique statt, ohne dass man ,m- stände gewesen wäre, den Namen der illustren Kunst« lerin zu erfahren, welche die Rolle der Julia über. nommen habe. Jetzt endlich sind wir in der Lage, den Schleier zu lüften, hinter dem sich eine schöne, vor» nehme und liebenswürdige Frau verbirgt, die. nachdem sie lange als ein Stern ersten Ranges am Theater-Himmel geglänzt, sich von der Bühne zurückgezogen hat und nun aus Gründen, die uns unbekannt sind. sich entschließt, zu derselben zurückzukehren. Die große, unerreichte Bianca Monti, die in allen Hauptstädten Europa's Triumphe gefeiert, soll zum erstenmale in Paris singen. Es wird dies die Krönung ihres künstlerischen Ruhmes sein, denn mehrere Jahre der Zurück-gezogenheit haben ihr unerreichtes Talent zu nur noch höherer Entfaltung gebracht. Diejenigen, welche sie in der Fremde gehört, schätzen sich jedenfalls glücklich, sie hier wieder vernehmen zu können, und wer sie zu vernehmen noch niemals Gelegenheit halle, wird es als eine Pflicht betrachten, sich diesen Grnus« zu sichern. Wir werden nicht ermangeln, den Lesern unseres Blattes genauen Bericht über da« erste Auftreten der großen Künstlerin zu velschaffen.» «Was sagen Sie dazu?» fragten d,e Herren Moulieres. als derfelbe die Lecture des «rtlkels be- «Was soll ich dazu sagen?» antwortete Moulieres. .Eine Sängerin war des Theaters müde geworden und hatte sich zurückgezogen, nachträglich bereu w ihren Entschluss und lehrt wieder auf die Bretter zurück Ich sehe darin nichts Ueberra,chendes. sondern nur die bei abgegangenen Künstlerinnen gewöhnllche Sehnsucht nach den Tagen ihres künstlerischen Ruhmes.» »Sie halten also die ganze Geschickte für keme leere Eifindung?» «Durchaus nicht.» (.Fo^. ^g!.) Malbücher Zeitung Nr. 47. 378 26. Februar lM bis 12 Uhr mittags zu gestatten sei. Der Antrag Hajel wurde detn Ausschusse zur Vorberathung zugewiesen. Die Abgeordneten Kreuzig und Genossen beantragen neue Bestimmungen über eingehende Declarationen von den zum Export gelangenden Waren. Hiemit war die Tages ordnung erschöpft. Per Präsident ordnete als nächsten Sihungstag Mittwoch, 11 Uhr vormittags, an und stellte auf die Tagesordnung die Berathung des Budgets pro 1689. — (Veränderungen im Lehrstande.) Herr Anton Maier, Oberlehrer in Assling, erhielt die an der deutschen städtischen Schule in Laibach neuerle» digte zweite Lehrstelle. Fräulein Aloisia Moos, bisher Lehrerin in Theinih ob Stein, lam nach Neul an Stelle des neuerdings erkrankten Herrn Johann Zarnik. Fräulein Francisca Illerschitsch in Laibach erhielt eine an der deutschen städtischen Mädchenschule in Laibach erledigte Lehrerinstelle. Herr Florian Rosmann wurde mit der provisorischen Leitung der Schule in Grohdolina, woselbst derselbe als Lehrer wirkt, betraut. Die Lehrerin in St. Veit ob Laibach, Fräulein Johanna Cvel, ist am 11. d. M. im Alter von 31 Jahren gestorben. — (Statistisches aus Krain.) Die Bewegung der Bevölkerung in Krain im ersten Halbjahre 1888 war folgende, wobei wir in den Klammern die Ziffer des vorhergehenden Jahres 1887 beisehen: Trauungen gab es 2096 (2174), Geburten 9727 (9635) und Sterbe« fälle 8050 (7413). Aus dem Vergleiche mit den cor-respondierenden Ziffern des Vorjahres ergibt sich bei den Trauungen eine Abnahme um 78 ober 3 59°/«, bei den Geburten eine Zunahme um 92 oder 095"/<> und bei den Sterbefällen eine Zunahme um 637 oder 8 59"/^. Durch nachträgliche Verehelichung der Eltern wurden in dieser Zeit legitimiert 178 Kinder gegen 196 im Jahre 1887. Die relativ starke Zunahme der Sterbefälle dürfte wohl hauptsächlich den in der fraglichen Zeit herrschend gewesenen Epidemien, vor allem der Nlatternepidemie, zu« zuschreiben sein. — (Der Gesangverein «Slavec») veranstaltete am vergangenen Sonntag aus Veranlassung der Ernennung des Herrn Felix Stegnar zum Ehren-mitgliede dieses Vereines eine Liebertafel, welche in der Restauration des Hotels «Europa» abgehalten wurde. Nach einer Ansprache des Vereinsobmannes Herrn Va-lentincik, in welcher derselbe die Verdienste des ob-genannten Herrn darlegte, wurde Herrn Stegnar das künstlerisch ausgestattete Diplom unter lebhafter Veifalls-äuherung des zahlreich anwesenden Publicums überreicht. Die Gesangspitcen wurden unter der Leitung des Chor» Meisters Herrn Ritter von Ianuschowsly in gewohnter Weise vortrefflich executiert und errangen durch« gehends den wohlverdienten Beifall der Zuhörer. Aus dem reichen Programme heben wir insbesondere den Chor «3l2vsc in psvoc» von F. Stegnar, in welchem die Solis von den Herren Pavsel und Vajec sehr hübsch gesungen wurden, und ein Quintett von Lev hervor, welches sehr ansprach. Herr Meden entzückte durch den prächtigen Vortrag der Tenorsolis in den Chören «lioön^a», «Kullavioa» u. a. das dankbare Auditorium. Das darauf folgende Tanzkränzchen währte bis in die frühen Morgenstunden. — (Die Bestellung von Schulärzten)wurde, lvie der «Laibacher Schulzeitung» mitgetheilt wird, aus Anlas« des Haufttsanitätsberichtes für Krain für 1688 vom hiesigen k. l. Landes - Sanitätsrathe beim l. k. Ministerium des Innern zu beantragen einhellig beschlossen. — (Reich sraths-Ersahwahl.) Die Ersahwahl für das durch das Ableben des Reichsrathsabgeord'! neten und Landeshauptmannes Dr. Franz Vidulich erledigte Reichsraths - Abgeordnetenmandat der Städte,^ Märkte und Industrialorte Istriens und der Handelsund Gewerbelammer in Rovigno ist auf den 1, be-ziehungsweife für die letztgenannte Corporation, auf den 4. April l. I. festgesetzt worden. — (Lewinsky in Laibach.) Wir sind heute in der Lage, das Programm der bekanntlich Samstags den 2. März, im landschaftlichen Redoutenfaale stattfin-! denden Vorlesung des l. k. Hofschauspielers und Regisseurs Josef Lewinsky mitzutheilen. Der gefeierte Rhetoriker! hat dasselbe derart zusammengestellt, dass es jeder Ge«^ schmackseinrichtung entsprechen dürfte und geeignet ist, das ^ vielfeitige künstlerische Können Lewinsky's in das beste Licht zu stellen. Pas Programm umfasst Geibels «Blutrache», Victor von Scheffels «Dürpertanzweise» und «Vogt von Tenneberg» (aus des Dichters prächtigem Liederbuch «Frau Aventiure»), dann Goethe's «Zauberlehrling», bekanntlich eine der Meisterleistungen des Künstlers, ferner Hertz' Legende aus dem 12. Jahrhundert «Per Tänzer unserer lieben Frau» und schließlich Villingers «Das heilig' Diend'l». Wir sind überzeugt, dass der Vortragsabend Lewinsky's auf die tunstlieben» den Kreise Laibachs große Anziehungskraft ausüben wird. — (Todesfall.) In Rudolfswert ist gestern der pensionierte Pfarrer und geistliche Rath Herr I. N. Bac -nil im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Verblichene ward am 20. April 1802 zu Flödnig geboren und wirkte vi« vor einem Jahre als Pfarrer in Pretschna. — (Stiftungen.) Beim Laibacher Stadtmagi-strate lommt für da« laufende Jahr die Stiftung von' 100 fl. für vier arme Gewerbeschüler bis 10. März zur Verleihung, und desgleichen bis Ende Februar die Silhnl-sche Militär-Waiseustistung im Betrage von 87 fl. 80 kr. an arme, vom Militär abstammende Kinder. — (Goldagio bei Zahlungen in Silber.) Für den Monat März 1889 wurde seitens des Finanzministeriums festgesetzt, dass in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebiiren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 20 Procent in Silber zu entrichten ist. — (Vicyclisten-Krän zchen.) Wie bereits gemeldet, veranstaltet der slovenische Nicycle-Club in Lai-bach am 2. März in den Räumen der hiesigen Aitalnica ein Kränzchen, dessen Reinertrag den städtischen Armen gewidmet werden wird. Die Eintrittskarten (pr. Person 1 fl., pr. Familie 2 fl.) sind in der Apotheke Trnköczy am Hauptplatze, in der Handlung des Herrn Soh in der Spitalgasse und abends an der Casse zu haben. Anfang um 6 Uhr. Die Musik besorgt die Kapelle des 17. Infanterieregiments unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters. — Ueberzahlungen werden dankbar entgegengenommen. — (Großer Einbruchsdiebstahl.)Aus Trieft wird telegraphisch gemeldet: Ein frecher Einbruchsdiebstahl wurde heute nachts iu der Wechselstube Volaffio im Tergestum verübt. Die Diebe drangen durch die Hausstur in einen Barbierladen ein, brachen daselbst die an die Wechselstube stoßende Verbindungsmauer durch, sprengten die Geschäftscassen und entwendeten circa 15.000 fl. in Geld und Effecten. — (Tödtlicher Sturz.) Per 22jährige Bursche Franz Bericic aus Unteridria zechte in der Nacht vom 18. auf den 19. d. M. in Gesellschaft mehrerer Berg« knappen im Gasthause des Valentin Brumen zu Unteridria. Bericic entfernte sich gegen 3 Uhr morgens aus dem im ersten Stockwerke befindlichen Gastzimmer, stolperte auf der unbeleuchteten Stiege und fiel fo unglücklich über dieselbe, dass er sich eine Gehirnerschütterung zuzog, infolge welcher er am 21. d. M. — ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben — starb. — (Aus dem krai nischen Lehrervereine.) Der angekündigte Vortlag des Herrn Oberlehrers Johann Nenda über Lauters Rechenbücher wird im Verlaufe des auf Mittwoch, den 7. März, von halb 8 Uhr an im Hotel zur «Stadt Wien» anberaumten Vereinsabends gehalten werden. Einem zahlreichen Erscheinen der geehrten Vereinsmitglieder wird entgegengesehen. — (Eine gesunde Gegend.) Die Pfarr« gemeinde von Moschenizze, zwei Stunden von Abbazia entfernt, zählt 2400 Seelen. Von diesen haben 110 Per-sonen ein Alter zwischen 70—80, 30 zwischen 60—90 und 3 Personen ein Alter von über 90 Jahren. Ferner gibt es dort 13 Ehepaare, die seit 50 bis 65 Jahren ehelich verbunden sind. Seit Menschengedenlen hat es in Moschenizze leine epidemische Krankheit gegeben. — (Die Bibliothetsbeamten.) Der Herr Unterrichtsminister hat gestern im Abgeordnetenhause das langersehnte Gesetz über die Gehaltserhöhung der Beamten an den Universitäts-Äibliotheten sowie an den Bibliotheken der technischen Hochschulen vorgelegt. Verzeichnis weiterer, beim t. l. Landespräsibium für die durch Hochwasscr beschädigten Gemeinden in Tirol und Vorarlberg eingegangener Spenden: Sammlung des Pfarramtes Tsch^nrml'l 4 sl. 50 lr. — Von den Herren: Ferdinand Salloler l fl.. Franz Gustin 50 tr., Franz Wacha 50 lr., Anton Pn'senil 50 kr,. Johann Kapelle k>0 lr,, Eduard Fux 50 lr., Emanucl Fur. jun. 20 lr,, Anton Premcr 1 fl., Emanuel Fux sen. 50 lr., Anton Reimer 30 lr.. Franz Pcnca 20 lr.. Iuc P^aric «0 tr., Michael Gran° dovec 10 lc., Karl Goranec 30 lr., Franz Furlan 30 lr., Anton Navratil 30 lr., Paul Vranesic 30 lr.. Iue Summa 20 lr., Nlbin Smola 50 lr,, Ralinund D^alel 50 ti.. Franz von Garzarolli 50 lr., Franz Kermeäec 15 lr., Dalo Malar I ft., Johann Cercel 30 lr.. Eduard Hayne 50 lr.. Anton Kozar 50 lr., Martin Muc 20 lr, Milan K'eseric 30 lr.. Franz Stajer 50 lr., Franz Gollob 30 lr., Ludwig Kauer 20 kr., Anton Tercel 30 lr., Johann Pozel 40 kr.. Josef Hrehovic 20 tr., Josef Gerbec 40 lr.. Franz Schönbrunn 30 lr., Josef Ialopic 50 lr., Franz Rus 10 lr., Johann Koren 40 kr.. Anton Krasouc 50 tr., Frau Antonia Hess 1 fl,, Lmla Meznaric 20 lr,, Franzisla Sopcii 20 lr.. Katharina Zigon 50 lr.. Maria Miloli 50 lr. — sämmtlich in Ätüttling. — Rezel m Boiansdorf 10 lr.. Pfarramt Vrh 2 fl. 28'/, tr., Pfarramt Stoclenborf 2 fl,. Herr Marquis Gozani in Tschernembl 1 st. 3«'/, lr. und Herr Rudolf Orschulel in Tscher-nembl l fl. __________ Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 25. Februar. Se. Majestät der Kaiser ordnete die gesundheitshalber angesuchte einjährige Beurlaubung mit Wartegebür des Generaladjutanten FM2. Baron Popp unter Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit an. Wien, 25. Februar. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses »st nachträglich noch eine Regierungsvorlage vertheilt worden. Dieselbe regelt die Bezüge der Professoren ande„ ^^a.,M^ Lehranstalten. Der Vehalt ist mit 1000 si.. w Activitätszulage mit 200 fl., die fünf Qmnquennien mit je 200 fl. nor« miert. Budapest, 25. Februar. Iu mit der 3°"^ I singer bekannten Kreisen verlautet, die Ehe deS p" ^ Alexander von Battenberg sei bereits geschlojjeN' , Vater der nun vielgenannten Dame wohnt in^M^.W das Fräulein hat eine sorgfältige Erziehung genm> mit den Kindern des Freiherrn von LütgenMsi" bnrg genossen. ^ ,^„ Berlin, 25. Februar. Der Kaiser und die M wohnten gestern dem Diner beim russischen M,Y > Zuoalov bei. ^, <,M. Paris, 25. Februar. Die Delegierten der^° Syndicatskammern nahmen die Antwort des -"^ ,„,d des Innern, sie nicht zu empfangen, znr Kennt beschlossen, den Arbeitern zu empfehlen, sich M" gebung zu enthalten. ..,„ M Bukarest, 25. Februar. Die Kammer "M" Verlangen des Kriegsministers eine 21gliedr'ge ^ mission, um veltrauliche Mittheilungen ilber o ^ sichten der Regierung bezüglich drr Fortsetzung ^> festigungen und der Militärprojecte entgegenM^ Alexandrien, 25. Februar. Hauptmann w'v ist hier eingetroffen. Verstorbene. , ^ Den 2 4. Februar. Maria Bevc, Inwohn"'"' Petersstraße 6, Wassersucht. Im Spitale: ««mD"'"' DenL 4. Februar. Katharina Trebusel, ^ 51 I., Magenkrebs. Meteorologische Beobachtungen m^^ ?A7Ma. 733 4 i-I5 4-D7schwllH^Veit^ 0^ 25. 2 . N. ! 731 8 , - 2li NO. schwach ^ he«" 9 . Ab.! 731 4 ! - 70 NW. schwach! b"^" ^ ^ Tagsüber heiter, abends bewöllt. Das Tage» Temperatur —83«, um 69» unter dem Nonna>e^^^ Verantwortlicher Redacteur: ! Die Gefertigte gibt im eigenen sowie i>»^^ft « aller Anverwandten die tieferschüttclnde "ach"A ^l > ihr Gemahl, beziehungsweise Vater und Brno", Franz Klemenec ^ Maschinist bei l, l. Pliu. Vaumwoll- und Spin»f" " > heute nachmittags um 5 Uhr, versehen mit H^re > stunden der heiligen Religion, im 32. ^eo > selig inl Herrn entschlafen ist. „ lv>l° > Die irdische Hillle des theuren Verbliche!" ^ > Mittwoch, den 27. d. M., nachmittags 4 Uhr «>' g»f > hause Petersstraße Nr. 75 eingesegnet und I^ ^? > drm ssricdhofe zum heil. Christoph im c,genc" > bestattet werden. ! Um stilles Beileid wird gebeten- > « aibach am 25. Februar 1869. Ann« K'""" ! Tt»tt jeder besonderen Danksagung. ^! ! Allm jenen, welche während der A«"lA^es, > beim Hinscheiden meines innigstssclicbten > des Herrn Josef Saman I ihre herzliche Theilnahme bewiesen, ^n'' ,^s»c > zahlreiche Betheiligung am LeichcnbraänN""'. hie"" > die vielen schünen Kranzspenden ^""1? > nil inen tiefgefühltesten Dant ans. ! ^aibach, 25. Februar 1889. Danksagung. ^, > Filr die ehrende Begleitung zur ^ > statte des Herrn Franz Ilesenk" ^. > sagen allen Verwandten und Velannten > Danl l'<.bcllt"' ! die trauernden Hin""' ! Nischoslack am 25. Februar 1^' 379 Course an der Wiener Börse vom 25. Febrnar 1889. Na« dem 0^5,, «0«^°^ Q< lt. ^Id Ware «gliche Nen... i„Ne,en 837Ü «3 95 Att » ' ß?^5 üNNsi. 14,-,4,50 . «««lose . .ION ft, 182'- INI... /°H°!N<«,^ , - . s'0 fl, ,82 — ,83 — ^İ^ l11'3b 1,l55 "nicnte, ftcuerfre! , »»25 9» 45 Allah,,., , '««ibungen. ^°"^g« N 3N>! l884 . 9« 80 972« d3^N.7z°/ ' ' ' «""<"°«'40 b!»^ Mb.-Am ,,,>"» .' ' ' "^ 94 70 ° l>- MM... "^^'L E. 145 50 145 90 d ' ^>b°hnN" Eillcke . . 1455« ,45-90 «° ^"'zshm Mi'^ '"U ',9'- ,20 - ^ ^ÜM,^ «b Fb. 100st. «»,«5 ,W'W "^g,^^ «>st.«.W. ,37-75,38 25 Geld Ware Grundentl.-Obligationcn (für ,00 fl. 7b .V/u «-rain »üb Küstenland . . ,08 —-------- 5"/„ niedrröstcrieichische . , . ,09-- 110'— 5°/„ steirischr...... ,04 75 — — 5«/„ lroatische >md slavonlsche . 105— 10«-— 5°/^ stebenburaische .... 104-75 ,05 IN 5"/„ Temeser Vana! .... ,04 75 105 10 5"/„ imaarlsche...... ,04-75 »05 10 Andere öffentl. Anlehen. Donau Rcg. Lose 5"/„ 100 fl. . 12.'!'50 ,24 »5 dto. Nnleihe 1878 . . 10N.— «07 — «nleden der Stadt Oürz . . »10— -- N»>el,e„ d. Etadtaemelnde Wien ,05 50 10590 Präm. «iil. d. Ewdtaem. Wlen 14450 ,44-<><' Vörsenba» Äiüeheü verlos. 5°/„ 95- W — Pfandbriefe (für 100 fl.). Vodencr. all«, öst. 4"/„ O. . . 122—12^- dto. » 4'/,°/u , . . ,00 «0 ,0,-20 bto. » 4°/„ . . . »8-40 S8-90 dto. Pram.-Gchuldverschr. 3»/„ ,05 — 105^0 0ep. Hiipotbelenbanl ,Nj. 50°/., ,0, — — — Oest..u»a. Vanl vcrl. 4>/,"/u . ,0,-75,02-25 delto . 4°/„ , . 99-L0 ,«!>-— delta 50jähr. . 4°/<, . . 99U0 100 — Prioritiits-Obliaationen (flir 10« fl.). Ferdinande Norbbahn >0<),— iZÜbbllhll il 3"/^..... 145-50 I4N-- » il 5«/„..... 120 75! 121 25 Un«. »aliz. Nahn..... ic»?e<>!,0, - Diverse Lose (per Stück). «lreditlose ,00 fl...... ,»z>.. ,»H ^ Clary Lose 40 fl....., 62 2ö »3 4"/„ Donau Dampfsch. x«! si. . iz.i__ _ ^ Laibacher Präm. Vlnlel,. 20 fl. 2350 24 - Ofener Lose 40 ft..... <,,. ... PalfsyLose 40 st...... ^.^ ^ ,. «othen Kreuz. üs!. Vcs.v. 10fl. 19,^ 19 50 Nubulpl, Lose 10 fl. . ' °z. " °z?" Salm Lose 4<> fi. . , ' A.^.' _- Lt. WeiwisLose 40 si. , , , 5»,^" s..,., Walbftei» Lose 20 fi. . V7.7X 71.'' Windüch Vräh Lose 20 fl. / ' 59-5»^ Vew.Ech.b.3"/„Präm. Schuld- versch. d. Vobentreditanftall . ,7 ^ ,« ._ Van!. Acticn (pn Etüll). «nglo Oest. «anl 200 fl. no°/ V. 188 ,0 ,32-7<> Vanlverein, Wiener «00 fi., . ,0!<-50 10« W Ädncr.Nnst. üst. 20u ss. S. 40"/<, 81- - 288 - Vrbt.'slnst. f. Hand. u. V. I«Ufl. !3l^ 50 3,4 70 Creoilbanl, «ll«. un«. 200 st. . .»,? - »,?-5<> Depositenbnnl, Vlllg. 2W fi. . ,9, — ,93 — «tscompls Ocs..Ndrüst. 500 fl, . 528-—530 — Oiro°u. Lasseiw., Wiener »00fi -—------- hypottzflenb.öst. »00ft.»5»/E. ?l— 73 — Veld Ware Läüberdanl, öst. 200 fi. V. . . 230»0 220-7V Oesterr.'ungllr. >Nanl «00 fl, . 885 - 887 - Unionbanl 200 st......»9 — 229 5(> Verlehrsbanl. «ll«. ,40 fl . . 157 - ,58 — Actien von Transport-Unternehmungen. (per Stück). Albrecht'Val)!l 200 st. Silber . 57 — 59 — «Isold Fiuman. Vllhn 200st. 2. ,95-75 ,9« 25 V»hm. «orbbahn 150 st. ... 202 — 805 — . Westbllhn 2lX) fi. . . . 3L» 50 «25 — Vuschtiehraber (tis. 500 st. «M. 895 — 900 — dto. slit. L.) 200 fl. . 335«! 83» 50 Donau - Dampfschiffsahrt ' Vej., oesterr. 500 st. «Vl. . . . 414 — 41«-Dräu 0 ,tt5 — Montan Gesell,, bsterr. alpine , l7 40 b» -Prater Lisen Znd..V,s »00 st !3LU — ««? .. Ealyo larj, Nteinlohlen 80 N, !lll» — «!«, ^ «Tchlbglmüh!», Papiers. 200 fi. 2,4 - »17 -.V«eyr,rmNhl.,Papierf.u.«.'«. l,9'— ,l» -Irifailer ll-ohlenw.»««!. 70 fl. . 9, — 9l»-.-Waflsnf.-«,,Otfl.inWi,n,00fi. 44» — 4H5 — Wangon'lleihllnft.. «ll«. in Pest 80 N.........^ 79'b» »U l>0 Wr. Vaunesellsckaft ,00 fi. . . l 79.Ü0 »0 5« Wiencrberger Ziegelslctien «es. ,83 üo ,b425 Devisen. Deutsch, Plltze......» l7. « «b London........»«<»» ,»,-40 Pari».........4? »5 4? 9». Valuten. Dueaten........ ü «8 ü-?s 20lfranc« Stücke.....»»?. »b« Deutsche «tich»b»ntn«ten . . 59 ,5 z»«. 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