Nr. 11«. Samstag am 20. Mai 18«5. Dit „Lalbache, Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Soun- nnb Feiertage, täglich, und lostet sammt dcn Veilagen tm «omptotl allnzjöhrtg l! si., h«lb-jährtg b st. 50 lr., mit Hreuzband im Tomptoi, glMZj. ^2 fi., H«l1b). 6 ft. FUr die Zustellung in'» Hau« find halbj. 00 tr. mehr ,n entrichten. Mit der Post portofrei ganz!., unter sreuzband und ge» druckter «dresse 15 fi., halbj. 7 st. 50 tr. »nsertiltNÄgebUhr fllr eine Garmond«Vpaltruzeilt ober den Raum derselbe«, ist silr Imalige Eiuschal« rung skr., fttr 2malige8lr., fttr 8malige lOlr.u.s. ». Zn diesen Gebühren ist noch der Insertion«»Stempel per 50 kr. für eine jedesmalig« Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilm losten I fl, W k. für 3 Mal, 1 ft. 40 kr. fttr l Mal und vft k. ftr ! Wal lmit Inbegriff be« Illserrionsfiempcl«). Ämllicher THM ^c. k. k. Apostolische Majestät haben m!l Aller-höchster Entschließung vom 1l>. Mai d. I. dcu Marine-Obelliicgstommissär erster Klasse Wilhelm ^itcl-vcrger von ^ dclbcrg zum Alarinc-Generalintendanten nntcr Bclassung auf dem Posten als Vorstand der sechsten Abtheilung des Mariucmiuisteriums aller» huldigst z» crncuncn geruht. Das ^nstiziuinistcrinm hnt eine bei dcm Kreis-ablichte zn N cnstadtl in Kram erledigte Rathsstellc dcm disponiblen Komitatsgcrichtsrnlhc aus Esset Johann Asch mann verliehen. Da5 Fiuanzlniuistcrium hat dcn Finanzprolnra-tnrsadjnnktcn Dr. Georg Schic stl zum Finanzralh bei der Finanzprokniatnr in Innsbruck ernannt. Nichlülullicher Theil. Laibach, 19. Mai. Die Debatte über dcn österreichischen Handels« urltiaa mil dem Zolllicrci» hat im Vllinroldlictcühause l'cgoimcn lli,d c»,cat um so mehr Iülllrssc, als dic Grnxer dcistciß zcrstülcn. Dic acacumäilige Gc» scm'mlftl'odliltion Ocstcllcichö ist iu dicscm Jahre um 30 bis 40°/„ geringer als im Jahre 186>j. Iu dicscr Zeit sei allerdings das Agio um ^"^ gefallen und die Differenz betrage höchstens 28°/<,. Daraus gehe hervor, daß dic Herstellung dcr Valuta dic Industrie ruinirte. Im weiteren Verlaufe meint Rcdncr, die östlichen Provinzen des Reiches hätten ihrer land» wirlhschafllichcn Interessen halber daö meiste Interesse an einer Schntzpolilil und deßhalb sei es unrichtig, wenn man behauptet, Ungarn iutclcssirc sich für das Znstandclommcu dcS Handelsvertrages. Es wärc dieß nnr richtig, wenn Ungarn große Vorrälhc auf. znhänfen hätte, aber dieß sei nach dcn vovhergcgan. gcnen Nothjahren nicht dcnlbar, übrigens habe dic Wissenschaft uachgewicfen, daß der Ucbcrschuß, dcn > ein sand au landwirthschaftlichen Produllen abzugeben im Staude ist. verhältnißinäßig gering sei. Ein ^and, das fich ausschließlich mit Bodenkultur befaßt, nütze den Boden ans und verarme schließlich. Aus all' diesem sucht Rcducr nachzuweisen, daß bic Laudwirlh« schaft an dem Handelsverträge leine Interessen habc. — Ncdner ergeht sich in eine Ncihc von Theorien und sagt unter Andercm, dcr Zoll müsse sich nach dcn industriellen Fortschritten richten, jc fortgcschrit. tcncr das Land, desto geringer dic Zöllc; selbst Eng« land habe erst in dcn letzten Jahren sich dem Freihandel zugeneigt und daö Sysicm der Schntzzöllc aufgegeben. Dfu Oinftuß des Zollsystems auf dic Sicüctlrast des Landes in's Auge fasseud, bcmcrlt Redner, dic Regelung dcr Valuta habc uns schon ciuc Krise gebracht uud cinc lueitcrc, sci noch zu cl« warten. In cmem solche Momente, wo dic Iu. dusttic geschwächt isl, dcn Handel freigeben, sei gc< wagt. Venn dic Industrie ruiuirt wird, werde die Etcuellrast KcS Landes bedeutend geschwächt, Wcnn man bcdenlt, wclchc Verpflichtungen wir dem AnS-landc gegenüber haben, so müsse er fragen, ob man hoffc, dicsc aus dem Ucbcrschuß an Gctrcidc zu dcl-lcn, welcher bekanntlich unr 15 Millionen betrage. Er bedauert, daß bei uns dlc Handelspolitik so leicht, genommen werde und crwäbiU ^i'.'.eö ^lussprllchts des amerikanischen M^zmlnistcrs, welcher sagte: Dic Tavispolitil stehe mit der Staatsschuld im iunigstcu Zusammenhange; dicß mö'gc auch unsl^r Fiuauzminisler bcdculcu. Zerstörcu sci leichter als aufbaucu uud im Iutcresse der Iudustrie müsse er die Ablchnuug des Vertrages empfchlcu. — Rcdncl.' vcrlicst hierauf das Miuorilätsvolnln. Präsident stellt die Untcrstützungsfrage zu dem Minoritätsvotum. Dasselbe wird unterstützt. Abg. Winterstein stellt dcn Antrag, die Ber. Handlung über die Regierungsvorlage, betreffend den ^ollvcrtrag, zu vertagen, bis dcr provisorische Zolltarif, dcr vom l. Juli in Kraft treten soll, dem Hanse zur verfassungsmäßigen Behandlung vorgelegt sein wird. Die Regierung habe sich vor Augen hallen müssen, daß die Ablehnuug des Vertrag« von Seile dcS Abgeordnetenhauses möglich sci und habe die dann eintretende» Eventualitäten erwägen müssen. Dcr Fall dcS Artikels IV dcS FebruaruertragS sei eingetreten, und Oesterreich müsse daher bis I. Juni Preußen von dem Zolltarife, der in Kraft treten soll, not,-ficircn. Emcm inspirirtcu Journale zufolge soll der betreffende Intcrimstarif im Handelsministerium fertig liegcu uud er frage, warum er dem Hause nicht vorgelegt wurde. Schon im Ausschüsse habe er die Rcgicruug um dicsc Vorlage gcbctcn und cr habe schon dort crllärt, an dcm Mangel dicscr Vorlage lönue dic Annahme deS Vertrags scheitern, weil das Mittel fehle, die Schwankenden zu bestimmen und zu beruhigen. Man könne sich bestimmen lassen, die Sache in so kurzer Zeit zu erledigen, weil die Sach« eben nicht neu ist, cS ist nur die Verlängerung des allcu Verhältnisses, aber man könne nicht von dem Abgcordnetcnhausc verlangen, daß eS auf daS Mate» riale zu fcmcu Erwägungen verzichte. Man werde ihm tulacgncn, die Zeit sei zu kurz, da am Aj. d. dcr Nalifilatioilstcrmi'n ablaufe, bann erkläre er, er liwnc nicht für dcn Handelsvertrag stimmen, so lange das Material- nicht vorliege. Redner verliest ein crhal-tencs Privattclegramm, nach welchem die Berliner Kammer crst in nächster Woche in die Verhandlung über dcn HaudclSvcrtrag eintreten werde. Die Diplo« matie werde, wic cr hofft, Miltcl finden, dcn Nalifi-lationStermlü um ciuc Woche zu verlängern. Er wäre für die Annahme des Vertrags, wcnn er om Beweis Hütte, daß das Interimiftilum dcn definitiver, Tarif nicht präjndizire. Die Regierung könne in zwri Tagen die Vorlage machen, diese sei rasch durchgesehen und im Anfang dcr nächsten Woche tonne man in die Verhandlung eingehen. (Dcr Antrag wird unterstützt.) ScltionSchef Freiherr v. Ho . Schcuchcustucl; die Staatsbehörde ist durch den Lan« dcsgcrichtsrath und Staalsmnvalt ans Trient, Dr. Zillcr, Bcrtrclcr. Vertheidiger dcr Angeklagten sind die Doktoren: v- Bcrtoliui aus Tricst, v. Ducati aus Tricnt, Oucstiughcl, Sccbcr uud Ecchcli aus Innsbruck. Die Verhandlung findet bei verschlossenen Thü-rcn Statt, uud cs wird zu derselben außer dcu Vertrauensmännern dcr Augcllagtcu Niemaud zngelasscn. Feuilleton. Laibacher Plaudereien. (FtiWnasgewitter — Erfrischung — Iu der Latteimanns-allee — Tie Gemeindewahlen — Ein Epigramm — Badeanstalt — Gemäldeausstellung — Theater.) Endlich hat sich der Himmel der dürstenden Erde, der vcrschmachtcuden Vegetation erbarmt und einen frischen Trunk unter Donner und Blitz gesendet. Der Landmann athmet auf; er hofft, daß noch nicht Alles verloren ist, daß sich seine Saaten, die von Frost und Hitze gleich starl gelitten haben, noch erholen werden. Es ist dies ein so wichtiges Ereigniß, daß wir eS in unserer Wochcuchronik verzeichnen zu müssen glaubten, selbst auf die Gefahr hiu, bespöttelt zu werden, weil wir mit dem Wetter bcgiuueu. Wie ganz anders, wie frisch und duftig ist die Natur uach dcm ersten ausgiebigen Ncgcn gcwordeu! Dic Wiesen wie grün und blumcurcich sind sic jctzt; vielleicht geben sie auch noch eiuc erträgliche Heuerute. Das liebe Vieh will ja auch leben und dic Ochsen, welche Hcu fressen, sind gar nützliche Thiere. Es gibt auch Ochsen, die kein Heu frcsscu. Dic prächtigen Blüthenpyramiden der Kastanien find dcr heißen trockenen Witterung früher erlegen, alS dieS sonst in kühlen Frühlingen der Fall war; die Akazien mit ihren duftigen Blüthentraubcn sind nun ßu V0(M. In dcr Sternallcc wie in der Latter-mannsallec wimmelt cS allabendlich vou Spaziergängern. Leider gibt cs hier manches Ungeziemende, dessen Beseitigung die die öffentliche Sittlichkeit über-wachenden Organe veranlassen sollten. Die neuen Bänke sind nämlich mit mancherlei Inschriften, Sen« lenzer uud Sprüchlciu beschrieben, die nicht gerade zu den anständigen zu zahlen sind. Es sind Gemeinheiten niedergeschrieben, die Jedermann, dessen Sitt-lichteilSgcfühl nicht ganz verloren gegangen ist, anwidern müssen, und die auf die moralische Verkommenheit der Schreiber ein grelles Licht werfen. Wir hoffen, die einfache Erwähnuug dieser Ungehörigteit wird genügen, daß die Beseitigung derselben veranlaßt wird. Ein aufmerksamer Beobachter kaun an dcr hier lustwandelnden Gesellschaft auch scllsame Studien machen, von dcuen manche nicht gerade erfreulicher Natur siud. Zu dicscu gehört eiue gewisse Uugcnirtheit im Gebrauch dcr Blicke, i»i der Amucndiüig von Ausdrücken, die um so uuaugcuchmcr berühren, wcnn sic von dcm schöncu Geschlechte ausgehen u»d au andere desselben Geschlechtes adrcsjirt sind. Ein Fall, der uuS dieser Tage erzählt wurde, ist cklalaut uud liefert dcn Beweis, daß Takt uud Feinheit nicht immer iu Scidenroben ciuhcrgchcn. Hämische Beiner-tuugcn verletzen, selbst wcnn cS Rosenlippen siud, wclchc sie aussprcchen. Die Gemcindewahleu siud vorüber; sie sind ganz so ausgefallen, wie voranözusehcn war. Sie waren indeß dicßmal weniger Gegenstand der Konversation als sonst. Ob man ihnen keine besondere Bedeutung beilegt, oder ob das Interesse am Gcmeindcleben bereits sehr erkaltet ist, wollen wir hier nicht cntschei-dcu; die Äetheiliguug an den Wahlen selbst läßt letzteres wohl vermuthen, denn vom II. und III. Wahl-lürpcr erschien kaum die Hälfte der Wähler, um ihr Recht auszuüben. Ein, durch Originalität uud Humor bekannter Laibacher, dcm daß Wahlrcsultat nicht sehr gefallen zu haben fcheiut, hat nachträglich, fol' geudcs ganz nette Epigramm, betitelt „Guter Rath"/ geschrieben und vielfach vertheilt: Dem nckt'gen Sinn der Weiber kann man traue"' Ihr llusser Nnlh ist iifters pures Gold: Darum, Ihr Wähler! fragt nur Eure FraueN/ Vevor Ihr lünftig wieder wühlen sollt! Je intensiver die Sommerhitze wird, nm ^5,^^ sehnt sich der Mensch nach dcm Genus; lall" ^ Leider ist, obwohl wir schon seit vielen ^^^ ^.^ plald.reu, noch ^ errlch et wor e>. und ste 'st " <" ^<, O,«^) macht alliahr.ch bekannt welche SttU^^ , baches zum chcutl.chcn ^'p^^Stelle ihren ^weck aber mcht cmmal dc> ur, daß v", ' w«. >! cntsvrickt Als kürzlich dcr Bach abaclettet war, da 1 recht w lcher Schlamp uh dort ist, wo der Äevölke?uug ^er ver- storbene Büraermeistcr Ambrosch thc.ltc unS em-mal ein Projett mit, das w Vcrl.cfung dcs Laibach, flusscs n,r Ausführung lonnncn sollte; hoffentlich be-findet es sich nicht in jenem Faszikel, da« durchaus nicht mehr aufgefunden werden kann. 465 Lokal- und PromnM-Nllchrichtcn. Laibach, 20. Mai. Frl. Gallmcyer, im Verein mit der Triestcr deutschen Thcatcrgcscllschaft, wird einige Vorstellungen hier veranstalten. Zu geben wird beabsichtigt morgen Sonntag „Eine leichte Person", Montag ..Wiener G'schichtcn" Dienstag „Margrctha und Fäustling". An einem höchst zahlreichen Bcsnch ist nicht zn zweifeln, — Die Gcmäldc-Ausstclluug des österreichischen KunstucrcinS wird morgen in den Casino-Lokalitätcn eröffnet und währt nur bis inclusive 28. Mai. Die lurzc Dancr wird hoffentlich den Vcsuch nicht becin» trächtigen. — Die österreichischen Freiwilligen in Mexiko machen Eroberungen. Wie aus Mexiko vom II. v. M. geschrieben wird, stand ein österreichischer Offizier im Begriffe, eine junge Mexikanerin zum Altar zu führen, die ein jährliches Einkommen von hundert» tausend Gulden hat. — Die kommissioncllc Probefahrt auf der Eiscn-bahnstreckc von Agram nach Karlstadt hat vorgestern stattgcfuuden. Die Hinfahrt erfolgte in 70 uud Rück» fahrt in 45 Minntcn tontinnirtcr Fahrt. (Schlußverhandlmtgeu beim lt. K.Landesgcrichtc.) In der nächsten Woche finden bei dem hiesigcu k. k. Landcögcrichte folgende Schlnßvcrhandluugcu Statt: Am 24. Mai: 1. Michael Zwirn uud Frauz Slofiz — wegen Nanu; 2. Stefan Benedict — wcgcn Raub. Am 26. Mai: 1. Thomas Kalu/a und Gc< nosscu — wcgcn schwerer körperlicher Beschädigung; 2. Ioscf Vollin — wcgcn schwerer körperlicher Bc-schädigung; 3. Gregor Illcrzi^, nnd Genossen — wegcn schwerer körperlicher Beschädigung. Wiener Nachrichten. Wien. 19. Mai. Eine Deputation des k. k. ftrioil. Bürger-Grenadicikorps in Piag, den Major Bchrcndt an der Spitze, überreichte am 18. Mai Morgens dcm Hcrrn Staatsministcr das Diplom, wodurch dcrsclb/zum Protektor des Korps ernannt wird. Sc. Excellenz empfing dieselbe in dcr Olicrstcn-Uuiform dcs Korps und erwiederte dic Ansprache dcs Majors durch den Ausdruck dcö warmgefühltcn Dankes für die ihm crwicseiie Chrc. — Am 17. d. M. fand, wic die „N. Fr. P>." berichtet, in Wien dic Versammlung dcr Gläubiger der Firma Franz Ritter u. Flidau, GntS< nnd Eisen, werlbefitzcrs, Statt. Es waren R,l'» Gläubiger vcr> treten, welche die Wahl dcS Kreditoren-Ausschusses vollzogen. Gewählt wurden: dic Ncuioualbant, Ioscf Boschan's So'huc, Graf Hcnckcl, Thoman nnd Comft. in Trieft, I. Stcinbcrgcr in Eisenerz, S. Krcndl in Brnck a. d. M., F. Gntmann und die Lebcnsversichcrungs-Bank in Stuttgart. Ein von Dr. Brczina an die Gläubiger gerichtetes Zirkular bcnachrich-tigt dieselben, daß Herr Ritter v. Fridau „ciuc mög« lichst baldige volle Bezahlung in Anssicht stellt", und daß daher die Pfandgläubigcr ersucht werden, vordem Hand keine auf die Rcalisirnng ihrer Pfandrechte ab« zielenden Schritte zu thnn. DaS Passivstands-Vcr« Dic Hoffnuug, dic dicßjährigc FrühjahiSaus-stcllllng deS österreichischen KuustvcrcinS hierher zn bekommen, die wir schon aufgegeben hattcu, wird nun doch erfüllt. Morgen schon wird sie hicr eröffnet, und zwar in den vicl günstiger gelegenen Easino-Lokalitäten. Die Erwartung, daß dcr Bcsnch hicr cin frequentercr sein werde, als in dcm etwas abseits gc< legenen Rcdoutensaalc, halten wir für keine uubcrcch-tigtr, und wollen wünschen, daß sie in Erfüllung gehen und einer Einkehr der Herbstausstellung den Weg bah. nen möge. Anch hoffen wir, daß unsere heimischen Künstler sich mit recht tüchtigen Werken dalici bcthciligcn wcrdeu, damit wir von ihrer Thätigkeit, von ihrem Streben Beweise erhalten. Gerade, als wir unsere heutige Plauderei schlic-ßen wollten, kommt uns noch eine angenehme Nach« richt zu. Die Thcatergcscllschaft des Hcrrn Calliano, aber ohne letzteren, kommt von Trieft hichcr und wird von morgen an einige Vorstellungen hicr veranstalten, die gcwiß sehr anziehend sein wcrdcn, wcil auch Fräulein Oallmcncr in ihrer berühmtesten AM, als „lcichtc Person" anfttclen wird. Diese v'elbefprochcnste allcr Lokalsängerinncn hat sich gcgcn das, durch schlechte Geschäfte dcs Direktors arg in °'c Klemme gerathene Thcatcrpcrsonal in cincr Weise benommen, die alle Anerkennung verdient. Sie hat burch ihre Mitwirkung dic Gesellschaft flott gemacht U"d wird nun anch den hiesigen Theaterfreunden Gc» lcgcnheit geben sie zu schcn nnd ihr Talent zn bc-wuuderu. Auch Eancau wird sic tanzen — unsere ^6Uüh886 li'oi^ ist stlia! zeichniß enthält über 1204 Passivposten im Totalbc. trage von 2,664.934 fl. Dcr größte Theil dieser Passiva, nämlich 2,173.000 fl., ist sichergestellt. Dcr naml'aftestc Gläubiger ist die Nationalbank mit einer Forderung von 457.000 fl., sodann Josef Boschan's Söhne mit 125.000 fl., Herr F. A. Rogge mit 125.000 fl., Freiherr v. Werner mit 52.000 st., die ^cbcusucrsichcruugs. uud Ersparnißbant in Stuttgart mit 503.000 fl., dic Verwaltung des katholischen In« tcrkalarsonds in Stuttgart mit 193.678 fl., Frau v. Zschol in Graz mit 128.000 fl., Frl. v. Fridau in Würzbnrg mit 314.000 fl,, Graf Hcnckcl mit 132.000 sl., Simon Krcndl iu Brück mit 55.326 fl. Vermischte Rachrichten. Für die Auswanderer aus Böhmen hat sich cin nencö „Eldorado" erschlossen, nämlich das dnrch die letzte Revolution entvölkerte Russisch-Polm. Bereits sind 500 Personen ans dcr Gegend von Par-dnbitz, Böhmisch - Triibau und Lcitomischl dahin gc-wandert. Diese Leute wnrdcn dnrch Agenten, geborene Böhmen, welche im Dienste von Groß'Grundbcsitzcru in dcr Umgcbnng von Warschan stchcn, angeworben. Vor etwa vier Wochen ging dcr erste Transport dahiu ab und vor einigen Tagen dcr zweite. Die Theil' uchmcr an diesem lrtztcn Zngc wurden hanptsächlich durch Rückgckchrtc, wclche nur nach Polen gingen, um die Verhältnisse dort lcnncn zn lernen, nntcl dcncn sie dort lebcn würdcn, nnd nun cinc glänzende Schilderung dcr dortigen Verhältnisse entwarfen, zur Auswanderung angeregt. Dcr Führer jeder dieser Transporte besaß einen in russischer uud czcchischcr Sprache gcdrucklcu Kontrakt dcr von dem Führer uud dcm Agenten gezeichnet war. Die Auswanderer verpflichtete» sich durch denselben, 6 Jahre dcm Grund« bcsitzer zu dienen, uach Ablauf dieser Zeit steht es ihncn frci, zu bleiben oder in die Heimat zurückzukch. ren, für welchen Fall ihncn dau» dcr freie Trans« port bis znr Grcnzc versprochen wird. Der Mann erhält jährlich 20 Nnbcl nnd ein Deputat von Getreide und Holz. Das Weib 15 Nudel, cin 10jäh> rigcs Kind 10 Rubel uud ebenfalls cin Deputat von Gclrcidc. — Das am 14. Mai Nachmittag in Strcwc'S Schwcizcrgarlcn in Berlin zahlreich vcrsammcltc Publi« lum wurde dnrch einen bedauerlichen Unfall in Vc« stürznng versetzt. Kurz nach 7 Uhr bestieg Fräulciu Euphrosync, ycnannt dcr „weibliche Blondin", das ?t)' hohe Tl)l,llnscil. Mit großer Sicherheit lcgtc sie dcn gcfähl lichen Weg zullick. 9iachdcm sic sich vom großen Mast hcrali lici dcm Beifall spcndcndcn Pudli' lum bcdanlt halle, trat sie den Wcg seilabwärtS an. Um ihre ganze Kunstfertigkeit zu zcigcn, begnügte sic sich jctzt nicht mit einfacher Promenade anf dcm Seil, fondcrn forderte das Schicksal dnrch die verwegensten Körperbewegungen heraus: sie lcgtc sich fast auf dcn Nückcn, kniete nieder, strccklc dic Beine links nnd rechts nach unten und kam so langsam bis wieder etwa zur Mitte ihrer Bahu. Hicr aber wurde sie durch daS uuerwartetc, von unten ans erfolgende Strasfzichcn des ScilcS aus dem Gleichgewicht gc» bracht, snchtc vergeblich ncncn Halt zu gewinnen und — stürzte, die Stange noch in dcr Hand haltend, aus der gewaltigen Höhe senkrecht herab auf ciucu vom Publikum bcsctzlcn Tisch. DaS Entsetzen der Zuschauer machte sich in ciucm einzigen gewaltigen SchrcckcnSschrci Platz. Dann eilte und drängte McS nach dcr Stätte hin, wo dic Verunglückte lag, die bei dcm harten Falle zwar schwer verletzt worden war (sie hatte einen Armbrnch, sowie cinc Verstauchung dcs Fußes erlitten), abcr doch nicht die Bcsiunnng verloren hatte, sondern trotz dcn heftigsten Schmerzen sofort die Ursache ihres SturzcS in dcr oben ange< deuteten Weise erklärte. — Die Besteigung dcS VcsuvS hat am 4. Mai abermals cin Opfer gefordert; cS ist dieß cin Holländer, welcher mit mehreren anderen Gefährten den Vesuv bestieg nnd sich zu weit vorwagte. — Die Nachricht von dcr Verhaftung dcS letz-tcn Parteigängers dcS polnischen Ausstände^ Geistli. chcn Brzosko, bestätigt sich. Er wnrde znglcich mil scincin letzten Genossen, Franz Wilczynsli, in dcr Nacht zum 1. Mai in dcm Dorfe Typika, im Krcife Sicdlcc, wo Bcidc bei dcm Schulzen in ciner Kammer versteckt waren, von ciucm ans 10 Kosaken bc< stehenden Militär'Kommaudo ergriffen und Beide wnrdcn sofort nntcr starker Eskorte nach Warschau auf die Eitadcllc abgeführt, wo sie jetzt dcr lricgS« gerichtlichen Entscheidung ihrcs Schicksals entgcgcnschcu. Bci ihrer Ergrcifmig setzten Beide sich zur Wchrc und feuerten hintereinander mehrere Ncvolvcrschüsse auf daS Militär ab, dnrch wclchc zwci Kosaken ver> wuudct wurden. Bei dein sich hierauf cutspinncndcu kurzen Kampf erhielt Vrzoölo cincn Säbelhieb in dcn Arm. Alan fand bci ihm ciucn von ihm unlcrzcich. nctcn Rapport an die „National-Rcgiernng", in wcl« chcm cr sich „Obcr-Fcldprcdigcr und General dcr polnischrn Nalional'Armce" nennt. BrzoSlo ist Edel« mann, ans dcm Kreise Biala gebürtig, 33 Jahre alt, von hohem Nnchs, einnehmenden GesichtSzügen und blondem Haar, das cr lang, bis anf dic Schul-tcrn herabhangend trägt. Er erhielt seinen crsteu Unterricht in einer Kreisschule, bezog dann in seinem 17. Jahre die Universität Kiew, trat später in daS Priester-Seminar in Iarowo und wurde im Jahre 1857 zum Priester geweiht. Nachdem er in Solo» lowo und znlctzt in Lukow als Vikar fnngirt hatte, schloß cr sich bald nach Ausbruch deS Aufstandes dcr Lcwandowsti'schen und nach deren Zersprengung der Krysinski'schcli Insurgcuten-Abthcilung als Feldpredi-gcr an. Er führte diese Abtheilungen in der Regel in dcn Kampf, indem er in dcr einen Hand daS Kruzifix, in dcr andern Hand den Dolch cmporhielt. Nachdem anch dic Krysinski'schc Abtheilung zersprengt war, sammelte er die Ucberrcstc derselben und führte sic sclbstständig in dcn Kampf gegen die Russen. Seine Abtheilung, die Anfangs 200 Mann zählte, war bis znm Fcbrnar d. I. auf 9 Mann zusammen« geschmolzen. Bci seiner Verhaftung hatte er nur noch einen Gefährten, dcn oben genannten WilczynSli. MonatZoersamullllng des historischen Vereins für Krain am >8. Mai »««5. Herr Direktor Costa gedachte mit Bedauern des eingetretenen Todfallcs dcs verehrten Mitgliedes, Hcrrn Baudirektors Gintl, der dem Vereine viele Theilnahme bewies und zu dcn regelmäßigen Besuchern der MonatSvcrsammlnngen gehörte. Die anwesenden Mitglieder drückten ihr Mitgefühl über diefc Mittheilung durch Erheben von den Sitzen auS. Herr P. v. RadicS knüpfte hierau eine biographische Skizze deS Verstorbene«, der außer seinem Fache auch ein eifriger Musiler war und mehrere Wcrlc, darunter cin Requiem, hinterließ. Herr Direktor Costa theilte writers mit, daß unser geschätztes Mitglied, Herr Dechant Hi hing er in AdclSbcrg, wieder mehrere sehr interessante Beiträge zur vaterländischen Geschichte eingeschickt habe, wobei Herr Direktor Cost a dcm Hcrrn Hitzinger und dem Hrn. Bauadjuultcn Leinmüller, als besonders eifri« gcnMitarbeitern, dcn bcsonbercn Dank aussprach. Durch diese werkthätigc Theilnahme sei eS möglich, allmonatlich Vcrsammlnugcn abzuhalten und die „Mitthei-lungcn" herauszugeben. Es sei nur zu bedauern, daß die MonatSocrsammlungcn von den Mitgliedern nicht zahlreicher besucht wcrdeu und die Mitglicder-zahl sich nicht bedeutender vermehre, da doch schon die monatlich erscheinenden „Mittheilungen" dcn geringen Jahresbeitrag von 2 ft. 10 kr. aufwiegeu und eS sich um die Erhaltung und Förderung eines patriotischen, wissenschaftlichen Institutes handelt, welches zur Ehre und zmn Nutzen des Vaterlandes zu wirken bestimmt ist. Dann theilte Herr Direktor Costa mit, daß der Herr Lithograph Hochbaum in Agram dem Verein die dcm Bischof Stroßmaycr gewidmete Karte dcS drcicinigcn Königreichs Kroatien, Slavonien und Dal-matien, in 9 Folioblättcrn Großregalformat vonKruölö 1861, verehrte, wofür demselben der Dank ausge-sprocheu wird. — Die k. k. Finanzdireklion für Krain überließ dem historischen Verein mit der daukenSwer-thcsten Bereitwilligkeit die im Sitticher Schloßgebüude befindlichen, zwar fchr beschädigten und in keinem Inventar vorkommenden Bildnisse der Stifter dieses Klosters, Herzogs Leopold von Oesterreich und seiner Gcmalin Viridis von Mailand, und sind dieselben durch gütige Fürsorge dcs Hcrrn Bezirlsvorstehere Dr. Edlen v. Schrey und dcS Herrn Domänenoer-waltcrs Potrato bereits dem Vereine überliefert worden. Hcrr Obcrlicutcnant A. Karinger, unser als Maler geschätzter LaudSmaun, hatte die Güte, die unentgeltliche Ncstaurirnng der sehr beschädigten Bilder im Flächenmaße von 6 Schuh 10 Zoll Höhe und 4 Schuh 5 Zoll Breite zu übernehmen, wofür Dem-selben die volle dankbare Anerkennung des Verein« gebührt. — Dcr auf dcn 7. April 1865 fallende fünfhundertste Jahrestag der Gründung der Stadt Ncustadtl (Nudolphswerth) in Unterlrain hatte die Vcrcinsdireltion veranlaßt, sich mit der dortigen Stadtvorstchung wegen Begehung desselben in's Einvernehmen zn setzen, was mittelst Zuschrift vom 2. Februar l. I. geschah. Nachdem hierauf keine Er-wicdcrung erfolgte, dcr historische Verein aber daS geschichtlich schou au und für sich bedeutsame Datum nicht mit Stillschweigen übergehen zu dürfen erachtete, faßte die Direktion dcu Beschluß zur Herausgabe der Dculschrift: „Beiträge zur 500jahrigeu Gründung«, fcicr von Neustadtl'Nudolphswerlh", deren Erscheinen seinerzeit in diesen Blättern Erwähnung gefunden hat Diese Broschüre wurde au verschiedene Korporationen' auch nach Neustadll und au andere ausgezeichnete Per-' sönlichlciten vertheilt. Herr KreiSgerichtSpräsident v. Schcuchenstuclin Ncustadtl nahm die Sendung lant Schreiben vom 30. April als „Beitrag zu den ohnehlu spärlichen Geschichtsdaten des Städtchens" 466 schr freundlich auf, die Stadtvorstehung aber erwiederte am 20. April l. I., Z. 81, auf das Schreiben vom 2. Februar l. I. und auf jcurs vom 6. April, womit cin Exemplar der Denkschrift zum Gescheut gemacht worden war, daß das Gründungsfest auf die Tage vom 18. bis 21. August angesetzt worden sei, in welcher Beziehung sich mit dem dortigen Fcstcomitö ill's Einvernehmen zu setzen wäre, worauf die Dirck« tion erwiederte, daß, da sie sich einer Entgegnung auf die Einladung vom 2. Februar seinerzeit nicht zu erfreuen hatte, und sie demnach die Denkschrift als ihren Tribut zu dieser Feier bercitö erschcincu ließ, der historische Verein die weiteren dicSfälligen Kund> gedungen der Stadlvorstchnng anheimstelle» müsse. Sohin wurdcu zwei Abhandlungen der geehrten Herren Hitzingcr und Lcinmnller verlesen, und zwar des Ersteren über „Geologie in ihrer Be« ziehnug zur Gcschichtöfolschuug Krains" und des letzteren über den „Tabor von Koschana in Inner-train." Herr Hiyingcr geht in seiner Abhandlung vun den Forschungen des hochverdienten Dr. F. Hoch« stcttcr über Pfahlbauten aus, welche nach seinen Worten „auf der Grcnzscheidc zwischen Geologie und Geschichte liegen" und schließt mit dem Wunsche, daß die Resultate der geologischen Dnrchforschnng KrainS durch Veröffentlichung in den Muscalheflen oder den Mittheilungen des histor. Vereins allgemeinere Vcr« brcitung finden möchten. Herr ^einmüller gibt einen historischen Abriß über Enlslehnng und Verfassung der Tadoic (Befestigungen um Kirchen zur Zeit der TürkcntinMc) mit besonderer Beziehung anf jenen in ssoschana, über welchen Herr ^. viel schätzbares Material sammelte. Der Aufsatz wird in den Mit« theilungcn vollständig abgedruckt werden. Schließlich ergriff Herr Bürgermeister Dr. E. H. Costa das Wort, um, da die Dante-Feier vorüber« gegangcu, ohuc iu Laibach eiuen Wiederhall zu finden, in einem frei gehaltenen schwungvollen Vortrage über die ^cbcnslnomcnte und Werte dcs großen Florentiners seinen Manen ein würdiges Gtdächlnißopfer zu bringen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Hannover, 18. Mai. Die Kammern haben sich über die Revision der Verfassung nicht verständigt. Ein Schreiben ocs Königs vertagt die Ständeversammlung. Vrrmen, 18. Mai. „N. Fr. Pr." Die t. k. Panzcrfrcgatte „Kaiser Max" ist gestern vor Bremen haucn alts in Scc gegangen. Die „Weser Ztg." be« merkt ans diesem Anlasse: Die Nordsccstaatcn haben alle Ursache, der kaiserlichen Flagge i» dankbarcr Erinncrnng zn gedenken; denn die Belästigung von Handel und Schiffahrt durch die Dänen wurde durch das Erscheinen dcs österreichischen Geschwaders ucr« kürzt, ganz abgesehen von der mittelbaren Wirkung, welche die Entfaltung der österreichischen Seemacht in der Nordsee auf die Beendigung deS Krieges gegen "Dänemark ausgeübt hat. Lauenbnrg, 18. Mai. Die hiesige Zeitung veröffentlicht eine Bekanntmachung dcS Präsidiums der Niller« und Landschaft Lancnbnrg, zufolge welcher der dicßjährigc ordentliche Landtag am 9. August in Natzc-bnrg eröffnet wird. Pariö. 18. Mai. (N. Fr. Pr.) Prinz Napo« lcon besprach in seiner in Ajaccio gehaltenen Ncdc die Lösung der europäischen Fragen. Er erinnerte an den Auöspruch Napoleon's I., das Ziel der kaiscrli^ chcn Regierung sei die Ausbreitung der demokratischen Freiheiten, und fand, daß die Lösung jener Fragen zn suchcu sei iu der Allianz dcr frcifinnigeu Völker untereinander, dcr Beseitigung dcr zeitlichen Herrschast dcs Papstes, dcm Bündnisse mit Amerika, dcr Freiheit dcr Presse, dcm frcicn Vcrcinsrcchtc dcs Parln» mcntcs, als der vollständig organisiltcu Demokratie. Konstautiuopel, 12. Mai. Dcr Sultan machte den Katholiken cincu großcu Gluud für einen Kirch« Hof zum Gescheute. — Kurschid Pascha wurde zum Fiuanzminisler cruanut. Athen, 13. Mai. Der König ist am 8. zurilck-gelehrt. — Vorgestern hat vier Stunden von Athen entfernt ein hartnäckiges Gefecht zwischen dcr Baude des Kitzos uud Truppen stattgefunden; erstere eut« tamcn. Sdew'Aork, 6. Mai, Nachmittags (per Dam« pfcr „Norlh'Ameiican"). Es wild versichert, cin snd-staatlicher Agent in Bermuda habe vom gelben Fieber vergiftete Kleider gekauft, um sclbc nach Newport zu schicken. Verantwortlicher Redakteur: Issna; v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Issna; v. Kleinmayr ^5 Fedor Vamberss iu Laibach. telegraphisch e Affekten - und Wechsel - Nurle a„ der l. l. öffentlichen Börse in Wien. D,n 1l>. Mai. ,'»"/. M.l.llll.Ms ?l.>s»> 1^0 e> '.'lüllihe '.'!!,45» .'>"/,. ^iat.'Ä'llcl,. ?«', 20 Sllb»r . . . 1itaft!li! . 184.— H. f. D'lsa«en 518 Hrcmdcl»-Anzeige volll 1^. Ät.n. Stadt Wien. Die Hcrrnl i Gr.is knuiiissc,,, f, s, iDI'»l,st, von V.ro»',. - '.'lll-rccht. K.nii»!.,!!!,. l'l,'» Wi.», T'aßi. Gnliidb.'sitztr. von Trieft. ^ l1lislt>n,sf. l f Haüplnlliiiii. r,'» N.'llillidtl. Olephant. Die Hsn,n: Krallß, Ha»^l5!!!>ni!! , v,,'» Sjcqtd!». — Strauß, K^uma,»,, urn <>jl'i'!'i»l g„>. — F,llls.l,!lin. Äss,l!ilanz.B>a!i!t,, ^'on Tricst. - l!l'w, Kaufm»n>», vr» TclliS. --Aalcnlschitsch. 'liiivat. vl?» ('ai^lnurvc. -Schal'.y. privat, von Don«'.^, s>ra>! s>!!!!^!>'. ^talllUsislers-^clt!!". I'l'i! Baicrischer Hof. DiV Hilien : Rill,r v. Hl'iü,^ !nnl Voit^l'cr.,. — R.Y'l'apmt. H^lid'll'iüai!» . vcii sarül'^'^l. Mohren. Die Heir,'» : W»iß, Kausüiaon. Vl'N Vilü. - Zoralti. Ol'nll,'„dull,lls, vuü Sisssl, Verstorbene. ?cu II. Mai. Herr Johann Kapla, Vuchdruttcrci'Och,lfe, alt 70 Jahre, in dcr Stadt Nr, »!, au dcr Auszehrung. Tcu 12 illiaria Iurlc,uitsch, TagliihncrS-Tochts!-, alt I^! Jahre, im Ziuilspital, au dcr ^ungentliberliilasr. — Dm« Hcrr« Michacl ^cslai. Pa^cr, sein Kind Michacl, alt 8 Mo-natr. in dcr St. Pclcro-Vorstadt !)ir. 5)^, am ^ungc'.iudclli. —Herr Iohnnil H.'cl>er, Tchncidcr-incistcr, alt W Jahre, im Zivilspital, am Schlag-flußc. Dm 13. AMS IeraS, HailsbcsitzrrZwitws, alt 70 Jahre, in dcr St, Pcterö-Vorstadl ^il. 70, an dcr Vrustwasscrslicht. - Dcm Hcrrn Iciüaz 5'olcr, bürczl, Oastgrbrr, und Hauödcsitzer, srin Killd Igna;, alt !j Jahre und 1 Monat, in der Orlldl'scha-Porsladt )tr, 14, an Folgen dcr Maseru. — Dcm Herrn Valentin Icschc, l. l. Fiullllz-Prokiiraturi'-Bcamtcil, sein Kind Anwn, alt 11 Mmiate, iu dcr Polana-Porsladl Nr. ^, au der ^uugeuliihlnun^. Den 14. Hcrru Ialud Ramousch, Vaufilhrcr, icin Äiud Emcrich, alt 4 Jahre und 7 Mouatc, ill dcr Tiruau-Vorstadt Nr. I!), am Zchrfirbn'. - Dcm Hcrru ssran; Kaiser. Viictcrmcistcr, seiu Kind Franzista, alt 13'/, Monate iu dcr Kralllil-Vorsladt Nr. 5; dcm Auton Matou;, Taglöhucr, seiu Üind Iguaz, alt A Jahre, in dcr TlnunlrVorstadt Nr. 12; uud dcm Hcrrul Alois Lidricl). l. l. Lai!',lci-Assistc!!tcu, sein H,nd Mathilde, alt 3 Jahre, m dcr Stadt Nr. i>4. alle drei au Ruclttitt dcr Maseru. — Dcm verrn Frauz Icuuilcr. ^edcrhäudlcr. scin Kuid ^Ylucstcr, alt 10 M, an ^unc,cnrut,^ünduuc; iu Folge der Maseru. - Herr Josef Pfeifer, t. l. Fiuanz-Commissär, alt l)1 Jahre, iu dcr Stadl Nr. ^Il, au ^uugcuodcui. Dcu l5>. Gregor Notills, Miliiir-Ul'schicdcr, alt 5^ Iahrc, im Zimlspital, au dcr ^'lüigcu-liihniuuss. — Dcm Johauu Schegatiu, Haui'-bcschcr/sciuc Gattiu Maria, alt 5>5> Iahrc, iu dcr St, Pctcrc« - Borstadt Nr. 104, au dcr Wassersucht. Tcu 1«. Helena Talotar, Institutöarme, alt 75 Iahrc, iu dcr Polana-Vorstadt Nr. W, an der Wassersucht. — Dem Herrn Joha»» Pttschal, Maschiuflihrer, seiu .^tiud i'taroliua, alt 6 Monate, iu dcr .ttapuziuer-Vorstadt Nr. 73, au Fralseu. — Dem Herrn Dr. Iottf Koslcr, Partitulicr, seiil Kiud Malic, all I Jahr uud 4 Muuale, in dcr Stadt Nr, !3!>, au dcr 5,'uua,cncutzünd»ug — Herr Äutou Müller, pens. l. t. Staalöunchhaltungsbeamle, all X? Iahrc, im Zivilspital, cm dcr ^migeulahmnua,. Dcn 17. Tcm Herrn Josef Proscu, Amtödieucr beim hiesigen LandeöüliSschnssc, stiuc Tochter Marie, alt !A', Iahrc, in der Stadt Nr, A0l, uud Herr Karl Siipm, l. l. Staatölinchhaltimgi! - Rechnung« - Offizial, alt >'!« Jahre, iu dcr' Stadt Nr. 107, Beide an dcr Vuua.ci!lulicrlulosc. — Dem Herr Nikolaus Spindlci.-, Schuhmachcrmcistcr, sciu itind iDlaric, alt ^ Iührr, !u dcr Stadt Nr. 230, au Fraiscu in Folge dcr Mascrn. — Dcm Johnuu Novak, Gcfaugcii-Ausschcr, scin Kiud ^,'udwiss, alt 1 Jahr und l) Monate, lu dcr Stadt Nr. ttl an der Aui«zchrnng. — Dcm Herru Heinrich Nitschmaun, bnrgl. Buchbinder: meisler «nd HauOdcsitzrr, sciu Kind Äldiua, alt 1 Jahr uud 2 Monate, iu der Stadt Nr. 16, am Wnsscrlopsc. Tcu 15!. Georg Narla, Taglühncr, alt 30 Jahre, im Zivilspital, an der ^uugeutubcr-lulose. — Dem Herrn Johaim Schüller, Schuh-machermcisicr, sriu Kiud Johauu, alt 1K Monate, iu dcr Stadt Nr 43, an der Kran:Pf-dränue. — Karl Etcrle, Giinlcrgtsellc, alt 20 Jahre, in dcr Stadt Nr. >»9, an der Lungen-sucht. — Theresia Äal, Magd. alt 50 Jahre, ll« der Stadt Nr. 30'^, am Zchrsiclier. I>tt k. k. Miljt.,r-3pital: Den 17. Vulaö Matieiiilich, Gcmeiucr bcs 7«. Iilft.-Ncglmellt.- an derLungtiiwIierlulose, Zweite erekutive Feilbietung. Nachdrm zil dt>r auf den l5. Mai d. I. ang/ovdm'len Feilbictunq dcr zu Gunsten dcö Gcorg Klcmdao auf dt>r R'ülilat des Vincenz Dor-nik intabuliltlN Forderung aus dem Schlil?schl'in<' vom 5. Scptcmbcr l«55 pr. ». Maid I., Früh !> Uhr, vor diesem i?andes-gerichte mit dcm Anhange des Ediktes umn « April »«<;.'» stattfinden, K. k, i?audtsgcricht am Laibach lN. Mai l8«5. (95!)—2) Nr. 1232. Edikt ;ur Einberufung o, r Verlas- se nschl, ft s' G l ä n b i ger »ach den, uerslorbcncu Herrn Pfarrer Flori <, n M li l l li i in H i n n a ch. Von dem k. l. Vczirkö.lmlc Scisenbrrg. lils Gciicht. lvcrdci! Diejenigen, welche al»; Gläubiger nn die Vclllisscuschafl reö am 26. April l.^<^4 ol'ue Testament ucr> swlliei,,,'!, Herrn Pfarirrö Floliun Ullllclj ni Hinn^ich e>l,c Folderliüg zu stelle» dadcn. nllfgcfordtrt. dri diesciu Gcr>chlc zur Ailmelouug und D»illl>lin»g chrcr Ansprüche dcn 14. Juni 1805. Vormittags !) Ubr, ^u elschciiieu. oder liiö rdhii, idr Grsnch schriftlich zu üder« rcichll,. widri^küs dti>scll>cn an die Ver» llisslnschift, wenn sie durch Bezahlung 0er n»^e',nl>?clcn Forprrmigcu cischöpfi Mlirde. kein wsillrer Anspruch zlisli'inds, !'li< insofcrnc ihllsx tin Pnintischt ssel'ül'rl. K. k, Bezirköamt Seiseül'erg. c,I^< Gericht, am 12. Mai 1865. lM!)-2) ' Nr. 0<.M. Dritte erekutive Feilbietullg. Vom k. k. städt. oclc,^. Plzilk^cnch" ^ailmch, wild im Nachl'an^c z»"' ^^ stili^en Odiklc doio. 24, Iämicr >. >».. Nr, Ii'.'.'j. fund gemacht: E^ wervcl'el ocm Uinstlilit'l'. als z„ »er mil dem Pl' schridc vc«m 2'.'. März d. I,. Z. 5,^2cl<>. l>'<) ft. 2l» kr. ssin Kal,ftusli^cr rrschisilln ist, zu dcr drillen anf dcn 29. Mai l. I. angcprdneten Nsalfcilliietung geschrilleu mcrdcn. Vail'ach am .'!0 April 1^05. I Unter «l«in FaÜJi iks|»rrisr. | Vur B&orli wenige Tage Vilylichel Ausverkauf von Spezerei-, Colonial- und Email-Eisen-Geschirr-Waaren s « X MM 's bei NI. 5chijfrer, iV.19^20. M0NMNM. ^.1l)H2lj. Ich mache die hochverehrten Hbuehmer darauf aus-mcrksam, dast ich l^ule Waare nm La.qcr habe, und selbe unter den Fadrikspreisen ucrkausc. >M4—^) f B<- » rli tr it «wer t li. ft 2s •Mi si 1 7 I Tonntng den H>. Vtai Garten-Salon-ErOssnung: im Gasthause „zur Ehrenpforte", Niencrstraßc Nr, 7-t, ^ , . '"s^, «° °i» sehr «...°«, ftlsche« Pu«.i«a«<° Mtirzcn^'!«^^ c«M m« « werde«, l°»lc »uch ,i>r c.uc aute »uchc v°» "«""' '"" ""°" '"''"'u, bl- """, Vstcht °i,.e ,chr «...e Kcgc.whn ,»r ««'«»m>« d« s«,n' 2'"d^"'.m. Gefertigte eniftfichlt sich dcm hochgeehrten L ^ pnolliuul und lilttct uü< einen zahlreichen Bc,uly. WKlTf^ttz M«H'ß^^l, ^).,7) Gästgcberiu. Hiczu cin halber Voge» Amts- ,,ud Intelligeuzblatt, dann Nr. 20 dcr „Blätter aus Knnn."