LMcherchMtum. Nr. 174. Priinumelatlonsprtis: ^m Vomptoll ganzj. si. ,1, balbj. 5.5N. yllr die Zusicll»"» in« Hau» l/albj. 5,0 lr. Mil ter Post ganzj. f>. 15.. hall'j. si. ?.5^». Montag, 3. August Instl«ion«gebühr: ßlil Neint Instlate bi« zn 4 Zeilen 85, ll., nröher« pi, Zeile l! lr.; bei isle» lcn Wiederholungen pi Zeile l! fl. 1874. Amtlicher Theil. 3e. l. und l. Apostolische Majestät haben mil Aller-^chst unterzeichnetem Diplome dem k. l. Feldmarschall-^>em. Wähler-Liste des großen Grundbesitzes in ürain. ?lhacic. Dr. Karl — Gairau. "pfaltrern. Otto Freiherr v. — Kreuz, Obersteln, Münlendorf. "psllltrern. Rudolf Freiherr v. — Frelthurn. Grün- h°! und Krupp. n «?"' «"tonia Gräfin v.. geb. Gräfin v. Erberg >Mthal sli,/^^' Ferdinand Friedrich Graf v. — Gut Rann. "crspe^ Anton Alexander Graf v. — Thurn- "myart. Strassoldo-Gilt und Gurlfcld. ^^perg. Karl Wilhelm Fürst v. — Ainüd, .. °ltAt, Pälland. Rossegg. Vornfchloß, Seisenberg und Wlixelburg. ^uersperg. Gustav Graf v. - Molriz. "uersperg. Josef Marla Graf v. — Auersperg mit °tM lncorporierten Gute Nadlischet. Sonncgg. ^arbo-Wafenstein, Josef Emanuel Graf o. — »rolsenbach. Watzenberg. "°rbo. Gräfin ValeSca. geb. Gräfin v. Arco - "adelstein. Aaum garten, Julie — Wilbenegg. ^a. Gustav Freiherr v. und Louise, geb. Freiin von Handel ^. Nasfenfuß mit dem incorporierten Gute ^°M,zhof. Thurn unter Nassenfuß. ^°.aay, Ludwig Graf Ursini o. ^ Welßenftein. - Weinhof. ^ollol.^ ^. "" Maiqllis v, - Wolfebüchtl. ^r«ßel M^°n. ^rrer - Pfarrhof Hlrllach. ^utmunn«.^ " Treffen. ter o ^^.°!'^tnvenuti. Dr. Ludttlg Ril-heß «n,^"l«lftein. Hottmesch. T'lt und Swttlch^""°l' Dule Tllt, Hranilovlch Hom ätsch, Anton — Tschernemblhof. Höffern, Johanna v. — Egg ob Podpetsch. Hohenwart-Gerlachftein, Karl Graf v. — Raunach. Jermann, Victor — Kahenstein. Iombart, Julius (Erben) — Klingensels und Swur. Iuvanz, Franz — G^undelhof. Ko schier, Paula geb. Detella — Varlenberg. Koschier, Alois Pfarrer — St. Ruprecht Pfarrgilt. Kosler, Peter Dr. Iofef und Johann — Leopolds- ruh — Gleiniz. Kosler, Johann — Ortenegg. Krainische I n buftrlegese llschaft — Iauer- bürg. Nlumarlll. Kuralt. Therese — Smul und Thurn. Langer v. Podgoro, Franz — Poyanih, Vreitenau. Langer v. Podgoro. Ida, geb. v. Fichtenau — Luegg. Lanthieri. Karl Graf v. — Wippach, Slapp. Lazzarini, Ludwig Freiherr v. (Erben) — Iablanitz. Lazzarini, Heinrich Freiherr v. — Fliidnigg. Lenk. Jakob — Arch Unterradelftein. Lichte nberg, Seifried Graf v. — Lichtenberg, Pra- pretsche. dichtende rg, Johann Nep. Graf von (Erben) — Halltrstein. K. l. Hofgest lit — ttippiza. Lllwenfeld, Moritz ^ «alschach. Scharfenberg. Scharfenstein. Mach, Mari» — Hof Slatenegg. Mayer, Franz Freiherr o. — Melnhof, Savenstein. M°°^'N°°^'^'^ «briber«!«. G^ Malli, Ignaz — Podwein. Margherl, Albin Graf o.. und Iosefine geb. Gräfin v. Eoreth — Würdl. Margheri, Nlbln Graf v.. und Silvinc Freiin li. Apfaltrern, geb. Gräfin v. Margheri — «ltenburg. Marchhard, Josef — Zobelsberg. Mayer, Josef — Leulenburg. Müller. Dr. Adolf — Oberetlenstein. «Nugent, Arthur Graf v. - Kostet. »Pace, Karl Graf v. — Thurn bei Gallenstein, zPelikan, Wilhelm — Rothmbüchel. Pirlowitsch. Franz Unterlolowrat. Pirn at, Mazlmiliana Tusstein. >Polllll. Prolop und l Ruckenstein. Pollal. Vcrlha, geb. v. Dorotla» ^ Ehrenwall j Gilt Crlachhof. Porcia . AlfoliS Serafin. Fürst v. — Prem, Smosetsch. Prestranel. l. l. Hofgeftüt. Prob st ei Rubolfswerth -. Rudolfswerth Ka- pltelgilt. Rastern, Nilomed, Freiherr o. — Scherenbüchel. Rech bach. Barbara, Frciln v.. geb. Gräfin Valsafsina — Kreutberg. Rey5-<5astelletto, Felix v.. und Frau Isabella v. — MooSlhal. Roth. Anton — Gerbin. Ruard. Victor. — Probstei Veldes. Inselwerth. Rudesch. Franz — Dragomel. Hof Lack. Rudesch, Josef (Erben) — Reifnitz. Rudesch, Karl — Feistenberg. Savinschegg. Dr. Josef Ritter v. — Mtlttling. Schaffer. Eduard — Wembllchel. Schwegel. Josef — Grimschitsch. Seunig. Josef (Erben) — Tschlpla, Kiesel-, Posch. und Maurische Gilt, Out Strobelhof und Wlltich- wald-Gilt. Sladowisch. Ferdinand — Tschernembl. Smola, Anton — Stauden. Starre, Michael — Gut Mannsburg. Starre, Alois, Franzisla. Mlchael M,., Anton, Fer» dinand, Fclix und Josef — Gerlachslein. Stimpfl. Theodor — Neuftein, Untererleuftein, Deulfchdorf. Strahl. Eduard, Ritter v. — «ltenlack. Syre. August — Ruplltshof. Terpinz. Fidelis — Kaltenbrunn. Steinbüchel. Terbulooit v. Schlachtenfeld. Radoslav, Eugen und Theodor — Klelnlack. Tauferer. Gcnno. Freiherr v. — Welrilbach. Thurn-Valfassina. Hyazinth und Gustav, Gra« sen v. — Radmannnsdorf, Wallenburg. Trenz. Ferdinand Adolf — Draschlovih. Nrbllnci^, Eduard — Höflein. Slermol. Urbanöiö. Johann — Thurn unter Neuburg. Valmagini, Julius v. — Neitenburg. Vernier de Rougemont et Orchamp, Johann, Reichsfreiherr von, Großkomthur D. R. O. — Eom-menda Laibach. Vefteneck, Moriz Ritter v., und Nnna, geb. Schauen st ein — Neudegg. Schneckenbllchel. Volmann, Anna — Neuhof. Wafsitsch, Raimund — Grailach. Widmer, Vartholomüus. Fürstbischof von Laibach — Görtschach. Pfalz Laibach. Wilcher, Friedrich (Erben) — Steinberg Windischgrätz, Hugo, Fürst v. — Wagensberg. Windischgrätz, Weriand, Fürst v. (Erben) —Haasberg, Loilsch, Luegg, Slalenegg. Wollensperg, Franz. Freiherr v. — Selo. Wollensperg, August Freiherr v. — Vurgftall. Wurzbach-Tannenberg, Dr. Julius v. — Mo-räulsch Hof und Gallische Gilt. Out Lichlenegg und Landspreis. Wurzbach-Tannenberg, Karl Freiherr v. — Ebenefeld, Gritfchhof. Schwarzenbach und Tannenberg. Zois-Edelstein, Michael, Angelo Freiherr v.— Egg ob Kramburg. Nichtamtlicher Theils Iournalftimmcn vom Tage. Die grazer „Tagespost" brachte vor kurzem nachstehende, ganz absonderlich klingende Mittheilung: ,.In hiesigen (grazcr) lleric»len Kreisen herrscht regste ThätlMt. Man soll mit dem Plane umgehen, einen energischen Protest gegen die confessio-nellen Gesetze von Stapel laufen zu lassen, welchen die gesammle Geistlichkeit Stei-rmarls unterfertigen soll. Zu diesem Zwecke, heißt es weiter, wurden in der seckauer Diocesc bereit« die sogenannten Paftoral-Eonfe-grenzen in allen Decanaten einberufen, welche einzig den Zweck haben, die niedere Geistlichkeit einzuladen und beziehungsweise zu terrorisieren, sich an dem Proteste zu betheiligen. Zwischen dem seckauer Vischof Herrn Dr. Zwerqer und dem marburger Herrn Dr. Stepischnegg besteht eine dahingehende Vereinbarung, daß der gleiche Vorgang auch in der lavanter Diöcese beobachtet werden soll, sobald es sich in der feckauer Diocesc zeigen wird. daß man einen willfährigen Klerus vor sich hat. Sollte dies in Steitrmc«rl gelingen, was bei der bekannten Macht der Vischofe ziemlich unzweifelhaft fein dürfte, dann soll das gl'iche Manöver auch in den anderen Kronlündern in Scene gesetzt werden. Die Veele des ganzen Getriebes soll Herr Dr. Zwerger in Verbindung mit Earbinal Rauscher (?) sein, da man wissen will, baß zwischen den beiden in letzlerer Zeit eine äußerst lebhafte und sehr intime Correspondenz gepflogen wird." Die .Prcfsl" bemerkt hierüber: .Diese Meldung klingt etwas abenteuerlich und gewinnt durch den Umstand nicht an Wahrscheinlichkeit, daß Earbinal Rauscher an die Spitze der Verschwörung gestellt wird. Ueberdle« müßte ein so verspäteter llericalcr Protest ^< m^w gegen die confesstonellen Gesetze wirkungslos verpuffen und würbe nur zum öffentlichen Gelächter dienen." Ueber die jungczechischen Manöver sagt die .Presse": »Tlotz des gründlichen Fiascos, welche» die Jung. czechen bei den Wahlen erlitten haben, machen sie ulle Anstrengungen, um sich auf die Unentbehrlichen hinau»-zuspielen. Als lieueftes Manöver wird die Haranguierung der czechischen Vcvdllerung zu Petitionen um Etener-nachlah beliebt. Zu diesem Zwecke sind in den „Na-rodni Lifty" täglich die haarsttäuvenoften Ernleberichte zu lesen, denen zufolge, wenn sie auch nur zum Theile wahr wären, in Vvtlmen eine Hungersnoth zu ge»ar-tigen wäre. Die czechislhen Gemeinden sind diesen Hetzereien bisher nicht auf den Leim gegangen; nur die Oe-Mtindevertretung von Kolin hat sich mil einer solchen Petition an die politische Vehvrbe gewendet. Der loliner Vezilt«hauptmllnn verständigte die Petenten dahin, daß er, obwohl Sleuernachlässe nach dem Gesetze nur bei Hllgtlschlag und Ucbctschwemmungen zu gewähren find, die Pctition dennoch der Finanzlanbesdirection vorgelegt habe; diese könne jedoch ohne Ermächtigung des Finanzministeriums leine Erhebung des Schadens veranlassen. Die Ez-chen in Kolin find natürlich mit dieser Erlebi-gung nickt zufrieden. Wären die Herren vorurteilslosen Erwägungen zugänglich, so müßten fie fich gestehen, daß ihr so oft gerühmter Patriotismus fie ver-anlassen sollte, vor anderen viel härter betroffenen Länder-strichen, deren Ernte auf Jahre hinaus vernichtet worden 1232 ist, zurückzutreten. Im übrigen gibt es in Böhmen doch auch deutsche «ckerbauer. und «ir haben noch nicht gehört, daß diese sich an die Regierung um Steuer» nachlasse gewendet hätten. E« ist daher llar, daß wir es mit nichts anderem als einem Manöver zu thun haben, welches die Czechen schon vor zwei Jahren anwendeten, und welches den Zweck haben soll, die Auf» mertsamteit der Gevöll rung von dm politischen MiS-erfolgen der C^echm abzulenken." Einige Tageeblätler leiden an — Visionen, in muffigen Nachtstunden erscheint ihnen das Gespenst der „Reaction und Nusgleichsära". Die „Bohemia" begrüßt derlei Phantastegebilde in folgendem: ,Das wiener „Vaterland" macht sich dann und wann das Vergnügen, irgend eine journalistische Ente aufstiegen zu lassen, zu leinem anderen Zwecke, als gewissen sensationsbedürftigen Journalen Stoss zu allerhand publizistischen Phantasten über die erschütterte Stel-lung des Ministeriums, den drohenden „Hereinbruch der Reaction", das Heranrücken einer neuen „Ausglelchsära" u. s. w., u. s. w. zu liefern. Das feudale Blatt lacht fich dann heimlich ins Fäustchen, wenn der Coup gelungen ist und die gewissen Journale den von ihm gewünschten Lärm weidlich schlagen. Das neueste derartige Stücklein des „Vaterland" besteht darin, daß es unter dem pompösen Aushängschilde einer „Nachtrags".Nachricht meldet, „in gut informierten Kreisen »lrde die Erneue« rung des Fürsten Carl Loblooic, früheren Statthalter« von Tirol, zum Statthalter von Vöhmen als nahe bevorstehend betrachtet." Diesmal scheint indeß das feudale Organ den Köder v:rgebens geworfen zu haben; es dürfte laum jemand daranbeißen." Die ..Triester. Zlg." fügt dieser Meldung bei: „Die .Bohemia" irrt sich jedoch gewaltig; nicht blos sie, sondern auch noch andere vedeulcnde Journale haben wirklich ..an den Köder angebissen", und beschäftigen stch des Langen und Breiten mit der als Erfindung leicht erkennbaren Nachricht dcs „Vaterland". Diese« macht sich denn auch, und wir glauben mit Recht, lustig über den Ernst, mit welchem die Blätter seine Nachricht behandeln. Wenn. wie wir fchon so oft gerathen haben, die Entdeckungen des „Vtld." ignoriert werden würden, so würde es mit seinen „sensationellen" Nachrichten gewiß nuhr haushalten." Zur Action des Handelsministeriums, v. . (Schluß,) Eisenbahn-Bauwesen. Da die bisher in Geltung gestanden« Eisenbahnbauordnung den geänderten Verhältnissen theilweise nicht mehr entspricht, wurde an die Birfassung eines neuen Entwurfes derselben gegangen, welcher den Gegenstand von Berathungen im Ministerium bildete. Im Laufe des Jahre« 1873 wurden auch die Arbeiten wegen Aenderung der Verordnung vom 4. Februar 1871 und Aufstellung allgemeiner Bedingnishefte für Bau und Ausrüstung der Eisenbahnen begannen und ein Erlaß wegen ein< und zweigeleisiger Anlage der Tun. nel« und größeren Objecte bei neu herzustellenden Bahnen vorbereitet. Einen Gegenstand von hervorragender Bedeutung bildete die Durchführur.g der Gesetze, betreffend die Herstellung der weftgalizischen und istnanischen Bahnen. Nachdem insolge der finanziellen Krisis an ein« Eoncesslonsertheilung zum Gaue dieser Linien unter ten in den citierten Gesehen normleUeu Bedingungen nicht gedacht werden konnte, entschied sich das HandelSMlni-sterium dafür, den Bau auS Staatsmitteln in Angriff zu nehmen. Zu diesem Behufe wurde zunächst an die Organisierung der Grundeinlüsung und des Naudienftes geschritten und der Personalstand der Generalinspeclion der österreichischen Eisenbahnen vermehrt. In der Gau-abtheilung der letzteren wurden die Agenden der aus Staatsmitteln zu bauenden Eisenbahnen von der Ueber-wachung der in Bauausführung blfindlichen PriuateiselK bahnen getrennt, so daß die nöthige Vorsorge gelrossen ist, um bei Inangriffnahme des StaatseisenbahnbaueS auf einzelnen Strecken im Jahre 1874 über die erforderlichen Vaubureaur und Bauorgane in einem für den Beginn des Baues erforderlichen Maße verfügen zu können. Auch ward die Prüfung der Formulare, Ve-dingnishefte und Vertragsentwürfe für die Offertver-Handlungen vorgenommen. Auf der Linie Diavazza-Pola und dem Flügel Can-fanaro Ron!a.no wurde mit der Detailtracierulig und den geometrischen Arbeiten für die Grundeinlüsung, ferner mit der Ausarbeitung des Detailprojectes begonnen und sind überdies all« Dispositionen derart getroffen worden, daß am 17. Dezember zur Inangriffnahme des Baues in Pifino, am 18. Dezember in Pola und am 22. desselben Monats in Rooigno geschritten werden konnte. Auf der Einsenbahnlmie Tarnow.Leluchow hat die Ver« gebung des Baues der beiden Voreinschnitte beim zeges-tower Tunnel an die Unternehmung Koller nähme der weiter unten (Kap. V/I., § 38) erwähnten Nichtcombatlanten, sind der Kriegsgefangenschaft unterworfen. § 24. Zu gleicher Zeit mit den Armeen könne" auH zu Kriegsgefangenen gemacht werden diejeni/ Individuen, welche sich bei ihnen befinden, ihnen je^ nicht direct angehören, als da sind: EorrespondetO Zeitungsreporter, Mailctciidcr, Lieferanten u. s. w. H 25). Die KriegSnefangcnen sind leine Verdreh sondern loyale Feinde. Sie sind in der Gewalt der fel»^ lichen Regierung, und mcht m derjenigen von Perso^ oder Abtheilungen, welche sie gefangen genommen habe»' Sie dürfen leiner Gewalllhällgleit oder schlechten ^' Handlung unterworfen werden. 8 2«;. Die Kriegsgefangenen sind der Inters rung in cine Stadt, Festung oder sonstige Locals unterworfen, mit der Verpflichtung, sich nicht über S^ wisse bestimmte Grenzen hinaus zu entfernen; aber ^ dürfen nicht der Einschließung gleich den Verbrecht unterzogen werden. ___________________ «feuillelon. Getrennt und verstoßen. Roman von Ed. Wagner. Vechs «nd zwanzigstes Kapitel. Warner und die Farrs befestigen ihr Bündnis. (Fortsetzung.) Jack Farr sprang wie neu belebt auf und auch seine Frau athmete freier. ,Kuer wl« können »ir Dora zu einer Heirat zwingen, Mr. Warner?" fragte Mrs. Farr. ,Me? Nun. sie glaubt noch immer, daß sie Eure Tochter ist. Sperrt sie in den Keller, wenn es nöthig ist, um «hren Slanfinn zu brechen. Gebt ihr nur Brot und Wasser, zeigt Euch grausam und hart, daß sie Euch fürchtet; und wenn das alles nicht hilft, dann gibt es noch Mittel, welches, wie lch gehört habe, den festesten WlUen beugen und den Menschen geschmeidig wie Wachs machen kann. Dieses Mlltel w»ll ich versuchen, wenn alle anderen nicht anschlagen. Was meint Ihr dazu? Wollt Ihr mit aller Kraft für mich arbeiten?" «Wir wollen Ihnen gehorchen. Mr. Warner," sagte Mr«. Farr. «Wir wollen alles thun, was Sie befehlen, »enn Sie uns nur beschützen." ..Ja, ich verspreche es. Und wenn das Mädchen «nine grau »ird und ich sie zu ihren Eltern zurück, bringe als ihre Tochter, dann will ich Euch die versprochene ansehnliche Belohnung zahlen — fünfhundert Pfund, und diese Summe jährlich »iedlrholm, so lange Ihr lebt." Mrs. Farrs Augen funkelten wild vor Hoffnung und Begierde. Warner war aufgestanden und ging langsam im Zimmer auf und ab. „Sollen wir hier bleiben in der Black Cottage, Mr. Warner?" fragte Farr ängstlich. „Werden mich die Polizisten hier nicht finden?" „Allerdings. Ich habe mir schon einen Platz ausgedacht, wo Ihr Euch später aufhalten könnt. Ihr müßt den Namen Farr aufgeben und «inen andern annehmen. Horch! Was ist das?" Er blieb stehen und horchte, als die Zweige wieder gegen die Fensterscheiben schlugen. Im nächsten Augenblicke sprang er nach der Thür und stürzte hinaus, die Farrs folgten ihm. Sie kamen gerade vor dem Hause an, als Dora von dem niedrigsten Ast des VaumeS herab in die Arme des jungen Squires sprang. 2ieben und zwanzigstel .Vapitel Sir Graham Gallagher. Das Erstaunen und die Wuth Warners, als er Dora mit seinem Rivalen im Begriffe sah zu entfliehen, machte ihn einen Augenblick zu jeder Handlung unfähig; dann stürzte er mit einem Schrei der Erbitterung auj das junge Paar los. Dora klammerte sich fest an den jungen Squire und flüsterte: „Was sollen wir thun. Noel? Die Gartenthür ist verschlossen. Es ist unmöglich zu entkommen. Verlassen Sie mich." „Nie!" erwiederte Noel mit Bestimmtheit. „Ver-trauen Sie mir, Dora. Es ist noch nicht alles oer-loren." Er schlang seinen Alm fest um sie und zog stch langsam nach d«r Ecke des Hause« zurück. Indessen hatte Warner seine Ruhe und Fass""< wiedergewonnen und rief in einem Tone, welcher ^ jeder andern Zeit den stolzen jungen Squire verleg haben würde: , ..Sie da. Mr. Weir. Was soll eS bedeuten, ^ Sie wie ein Dieb zu dieser Stunde in den Garten "" derer Leute schleichen? Geziemt da« einem ehrenwert" Manne, ein junges Mädchen dem Schutze seiner Ate^ zu entreißen — ein Mädchen, zu unschuldig und u^ fahren, um zu wissen, was fie beim Davonlaufen »»! Spiel fetzt?" «Ich weiß, was ich thue." erwiederte Noel '" Tone laller und vornehmer Verachtung, „jedoch velftc. ich dle Besorgnis Mr. Warners sür den Ruf einer j"" gen Dame nicht, welche er so gröblich beleidigte." ^ „Vermuthlich sehen Sie aber doch ein. daß ^ gegen das Vormundschaftsgesetz verstoßen?" vel^ Warner heftig. «Lassen Sle den Arm des irregele»«' Mädchens los und überlassen Sie ihrer Mutter ' Aufsicht über fie." c „Das werde ich nicht," sprach Noel ruhig, h'". j. einem Fliederstrauch an der Ecke des Hauses steh" ^. bend. „Diese Leute haben sich unfähig gezeigt, die ""^ ficht über ein unschuldige« Mädchen zu führen, d» ^ bereit sind, dasselbe an Sie zu verkaufen. Uebrl^ bezweifle ich, daß Dora d>e Tochter dieser Leute ist» „Bezweifeln Sie es?" frate Warner höhnisch-^ «Ja. Sie haben noch leine Beweise ihrer Änsp^, auf Dora gebracht. Vom ersten Augenblick ihrer ^ walt über das Mädchen haben sie sich gegen ihre «^ >hr Glück und ihre Wohlfahrt verschworen. Lieber ">" ich Dora wilden Thieren überliefern, als ihnen." aH Er sprach so fest und entschieden, als ob " ' seinen drei Gegnern vollkommen gewachsen fühlte. Warner knirschte vor Wuth. 1233 § 27. Die Kriegsgefangenen dürfen zu gewissen Gntlichen Arbeiten verwendet werden, welche weder er« schöpfend sind, noch erniedrigend für den Stand und d« ßesellschaftliche Stellung, d,e sie in »vrer Heimat ein. nehmen, und welche zu gleicher Zeit leine directe Ve-«ithung zu den gegen ihr Vaterland oder seine Verbünden unternommenen Kriegsoperationen haben. § 28. Die Kriegsgefangenen dürfen nicht angehalten btrdcn, irgend einen Antheil an der Verfolgung von kriegsoperationen zu nehmen. tz 29. Die Negiecung, in deren G«walt fich die lliegsgefangcncn befinden, übernimmt ihren Unterhalt. Die Veoingungen des Uulerhalts von Kriegsgefangenen lvtrden durch ein gegenseitiges Uebereinlommen zwischen t»tn lclegsührenden Tlzeilcn festgestellt. 8 30. Ein Kriegsgefangener, welcher die Flucht freist, tann während d«r Verfolgung getödlet werden, "blr wieder einmal ergriffen oder auf's neue zum Krieg«. ^!angtnen gemacht, hat cr leine Strafe für feine Flucht ä" «leiden: nur darf seine Ueberwachung oerfchärft werbt». 8 31. Die Kriegsgefangenen, welche fich während Ml Gefangenschaft irg nd einer Uebellhat schuldig gl-lNllchl haben, können den Gerichten überliefert und oem-llwüß bestraft werden. § 32. Jedes Eomplot von Kriegsgefangenen zum Ilvecle einer allgcincincn flucht oder gegen die am Orte Her Inlernierung eingcsctzten Behörden ist nach den Militürgtfltzen zu bestrafen. 8 33. Jeder Kriegcijefailgei'e ist gehalten, auf Ehre ltinen wirtlichen Grad anzugeben. Falls er gegen diese «iegtl verstieße, würde er sich eine Beschränkung in dem Genusse der den Kriegsgefangenen bewilligten Rcchte zuziehen. tz 34. Der Austausch der Krieasgefangenen hängt! ausschUehttch von dem Velieben der kriegführenden Thcllt ab und werden alle Vedlngungcn dieses Austausche« durch gegenseitige Verständigung festgestellt "° °"'"" § 3b. Die Kriegsgefangenen dürfen auf Ehren, wort cütlassen werden, wenn die Gesetze ihres respective« Lande« sie dazu ermächtigen; in solchem Falle sind sie unter Vlrpfändlmg ihrer p'.tsönlichcn Ehre gehalten, fowohl ihrer Regierung als der Regierung gegenüber, die sie zu Gefangenen machte, die Vetpftlchtungen ge-wissenhaft zu ersülwi, ble sie etwa eingegangen sind. § 30. Kein Kricgsglsangener darf zur Abgabe seine« Ehrenwortes gezwungen werden; desgleichen dalf die trieg-sUhrcnde Regierung zur Befreiung der EhrenworlS-Gl» sangenen genülhiht werden. § 37. Icder auf Ehrenwort entlassene Krlegs-8lfangene, welcher von neuem gefangen genommen wird, wdem er gegen die Regierung dlc Waffen sührl, welcher »tgenüoer er sich mit feiner Ehre verpflichtet hatte, wird "r Nechte als Kriegsgefangener verlustig erklärt und °" die ttriegsgerichle gebracht. Kapitel VII. "°n den Nichtcomdattanlen und den Verwundeten. s 38. Die Geistlichen. Acrzle, «pothtler und Hilfs« lvundlllzte, welche bei den Verwundeten auf dem Schlacht« X geblieben find, desgleichen das ganze Personal der ^t lllülliantcnhüuser und der Feldlazacelhe dürfen zu ^llegsaefunaenen nicht gemacht werden. Sie genießen °le -lleuttalllälsrechtt, fo weit sie an den Kriegsoperativ' "en nicht activ theilnehmen. § 39. Die in Felndeshand gerathenen Kranken und Verwundeten werden als Kriegsgefangene betrachtet und , der genfer Convention fo wl« den folgenden Zusatzarlileln gemäß vehandelt. ! § 40. Die Neutralität der Krieasspitäler und La« zarelhc hüll aiis, wciu« der Feinl» sie zu Kruk"zwecken benutzt; der Umstand aber, daß sie durch eine Soldalen-ablhellmlg ober durch SchilduiaHen geschützt suit», macht si: der Neutralität nicht verlustig; die Ablh.ilm'g oder die Schildwachen werden, im Falle der Gesarigennahme, allein als Kriegsatfangene behandelt. § 41. Die Pcrsoilln, welche d:e Neutlalilälsrechte ljtlücßen und in dlc Nathwenbigleil versitzt werden, zu »hrer pcrsönlichen Vertheidigung die Waffm i« stzllonBlv d. Dovtschitz. D»e Verehrer de« Namen« Rothschild finden in diesem Vanoe al« Veigabe die Slammlasel de« Hause« «olhschild. — («in fürchterlicher Hagelfchlag), fast eine Stunde andauernd, verwüstete a» llO. I»li die Gegend um «eichenverg, Turnan und Bad Warlenberg gegen Gilschin. Der Schaben in Feld und Garten ist »ner»eß-llch. I« Vude Warlenberg allein wurden 970 Fensterscheiben zertrümmert; die Telegraphenleitung ist zerftbrt. — (Gin neuer Komet.) Lm 26. d. M. wnrbe zu Marseille ein neuer Komel entdeckt. Am 27. w«de dieser Komel auch an der Slernwalte zu Kiemsmunfter beobachtet. Der Komet bewegt sich demnach gegen Viord-Oft. Was seme Gestalt anbelangt, so «scheint er al« schwa-ch« Nebel, obwohl eln ganz beftlmmle» Urlheil noch mcht möglich ist, indem die «nwesenheit de« Monde« während der Veobachlung einen störenden Einfluß Übte. — (Der englische Dampfer ..Admiral") ist auf der Fahrt von Liverpool nach Vuftrallen am 2Ii. Mai bei den Klippen der Klings.Insel gescheitert; von Us Pn-sonen wurden neun gerettet. — (Origineller Selbstmord »il Assistenz.) Die „Nelvyorln Hanbelszeitnng" erzählt: Vin Mann in Illinois begmg neulich einen Selbstmord, »de» er stch in sech« M liefe» Waffer ertränkte. Er bracht, „Sie wollen das Mädchen nicht aufgeben?" fchrle - »ildie denken Sie unt ihr zu enllommcn? Die Gartenthür ist verschlossen. Ein einziger Ruf wird einen ^ollzifttn oder Nachtwächter helbeijuhren, welcher Sie egeu nächtlichen Einbruchs einsperren nilro. Was haoen "t darauf zu erwidern?« volm^" ^""^ Squire beugte sich zu Dora, welche jetzt ulländig ^saßl ^,,^ ^^^^ ^,^,^ ,^ti Theil in dem f. Milchenden Kampfe zu übernehmen, nieder und flu« 1 "tl ihr zu: H. "I«ht ist es S'.it, Dora, kaufen Sie nach der N ""r. erklimmen Sle dieselbe und steigen Sie in Sir tz ra» Gallaghers Garten, oon wo au« Sle die Mick < ö" «rrelchen suchen müssen. Dort erwarten Sie G,?'" Dunlei der Hlcke bei der Thür des Gartens. c. ..Ohne Sie, Noel?" fragte da« Mädchen zögernd, '«ff « ^" nil^l allein bei diefen Menschen zurück. bei cv"^ "^b mir nichts geschehen. Vald werde ich >lhnen sein. Nun, Dora, nun!" sich ^> ""^ fich von lhr los und schob sie sanft von haul ' gehorchte und verschwand hinter der Ecke des ftlirlt 's ""' Überrascht von diefem lühnen Stretch. Sau,! ^^ ^"^ ^"^n Schrei auf den jungen 3l,us, ""^ lu, nächsten Augenblick waren beide in einen zaubt!?"^ verwickelt. Dle FarrS standen wie oer. ner t",s. ""^ lamen erst zur Besinnung, als War. «Ihr nach! Ekelst sie!" 'uf. Ind«nü^^""^ srau machten sich zur Verfolgung nach «iner " n ^ Dora die Mauer erreicht und suchte Ivanen Si-^."^" stelle, um dieselbe ersteigen zu «ab ihr ein. , ä. "° l>^ Farrs dicht hinler sich. Dies ' "" s°ft Übernatürliche Kraft und Entschlossen- heit. Sie kletterte an dem leichten Weingelünber empor und schwang fich endlich auf die Mauer. Einen Augen, dlick sah sie stch um, das Dunkel zu durchdlmgen suchend. S,e sah. daß die Keiler, wllche der Gärtner am Nachmittag an die Mauer gelegt, noch dastand. Sie kroch nach der Stelle und kam gerade dort an, als Farr an der Mauer anlangle. Hastig stieg sie die Keiler hinab, in der Mitte derselbei. that sie jedoch einen Fehl« tritt und fiel hlnunter. Karr hörte den Fall und ver. doppllle seme Anstrengung, auf die Mauer zu kommen, aber die schwachen «alten der Weinranlen hielten seinen Köper nicht aus. Dora erhob fich und eilte, ohne auf ihre blutenden Hände und auf die beim Fall an der Leiter erhaltenen Wunden zu achten, in den Schallen der dichten Tannen-bäume und drang in diesen vorwärts. Sie hörte die Farrs noch jenseits der Mauer fluchen und schimpfen; doch plötzlich hörte sie die Stimme der Frau hlller, fie steckte den «opf au« den Zweigen der einen Weg ein. fassenden Tannen und sah Mr«. Farr auf der Mauer, der Kelter zulriechend. „Hütte ich doch die Leiter umgeworfen," dachte Dora; »doch es ist zu spät." S,e beschleunigte ihre Schritte und huschle wie ein Geist in dem liefen Dunkel dahin, bog um das Wohn. hau« des Doctors, um die Gartenthür zu erreichen, und kam an einen großen freien Platz, welcher oon einem ttlchtsttom aus dem Fenster an der offen stehenden Thür der Sludierftube Sir Grahams erhellt war. Dora zögerte den Platz zu überschreiten. „Er könnte mich sehen und dann würde er mich an d,e Farr« aueliefern; aber ich sehe ihn nicht, viel. leicht ist er in emem andern Zimmer, »lso vorwärts! Ah, da ist erl" lft«rts»tznn, f,l,t j 1234 diese« KunftftUck nicht allein fertig, sondern sein Weib stand ihm mit der ihrem Geschlechte eigenen, selbftaufopfernden Hingebung und Verei»willigleit bei und sehte sich ihm auf den Kopf. Locales. — (Der katholische Gesellenverein) be» glühte gestern durch eine Deputation den Herrn t. l. hos« rath »no Landesregierungeleiter Nitter v. W id man n und feierte gestern abends im VereinSlocale das 25jährige Prie-fterjubiläum seines Vorstandes, des hochwürdigen Herrn Dr. und Prof. Leo Voncina. — (Für den lrainischen Schulpfenuig) find an weiteren Spenden eingegangen: Von Franz Dolenz in Krainburg 25 st., wovon 8 st. 15 lr. auf die Sammelbüchse im dortigen Casinolocale und 16 fi. sb lr. auf da« Erträgnis eines Beftlegelschiebens am 30ften I«li i« Dolenz'schen Garten entfallen. Von der Volls< schulleitung in Planina 1 st,, vom Fortbildungsverein der Buchdrucker Laibachs 5 st., von mehreren Schulfreunden in Landftraß 5 st., U. Pauoc 8sn., Lehrer an der Pfarrfchule in Iohannisthal 3 st., Johann Kecel, Vürgermeifter in Stein, 1 siebenburgifche Grundentlastungsobligation per 100 fi., Sammelbüchse beim «luer in Laibach 2 st 64 lr., die in der Nahnhofreftauralion 2 st., die bei der Stadt Wien 80 lr., die im Caf^' Elefant 1 fi. 98 lr., Seine Durchlaucht Fürst Lothar Metlernich 50 ft., von einer Tischgesellschaft im Cisino 3 st., Polorn Johann, i'ehier in Hoijul 2 fi., Giontini Johann, Vuchhändler, 152 Schreiblhelen und 2 Stück lleine Atlas« der Naturgeschichte, ein Ungenannter durch die Nezirtshauptmannschaft Umgebung Laibach 3 ft. 5 lr. Das Schulpfennigcomil6 verwendet diefe Spen, den zu? Anschaffung von Lehrmitteln an den Volksschulen Krams und sieht in Vertretung zeitgemäßer Schnlzwecke weiteren Spenden vertrauensvoll entgegen. — (Von der Feuerwehr) Heute abends findet eine Nachlübung der hiesigen freiwilligen Feuerwehr statt. — (Aus dem Jahresberichte des laita. cher Slaats'Obergy mnasiums pro 1874): An dieser Lehranstalt waren für die obligaten Fächer 16 ordentliche und 3 supplierende, für die nicht obligaten Fii» cher 9 Lehrer thätig. — Am Beginn des Schuljahres bestand die Zahl der Schüler aus 424, und zwar in der VIII. Klasse 29. VII. 34. VI. Klasse 40, V. Klasse 59, IV. 51, III. 52, II. Klasse 64, I. 9b; am Schlüsse des Schuljahre« au« 373 öffentlichen und 3 Privatschülern. Von diesen 376 Schülern gehören 288 slovemfchcn, 87 deutschen und 1 kroatischen Familien; 84 der Stadt Lal» bach, 134 Oderlrain, 53 Innntrain, 60 Unterlrain, 42 d»n übrigen österreichischen Provinzen und 3 dem Auslande an; Schulgeld zahlten 168, hievon befreit waren 208; mit Stipendien (8374 fi. 9 lr.) waren 101 Schüler betheilt. — 60 Schüler erhielten den Calcul-,Vor;ug", 209 die erfte Klasse, 51 wurden zur Wiederholungsprüfung ange« wiesen, 24 erhielten die zweite und 27 die drltle Fortgangs» Nasse, 2 blieben ungepiüfl. — Nn Unterrichts- gelbern wurden 3845 fi. bezahlt. — Die öffentliche l. l. Studienbibliothet zählte c>« Schlüsse des Solar- jahres 1873: 29.015 Weile, 42,504 Bände. 4291 Hefle, 1536 Blätter, 419 Manufcripte, 238 Landkarten. — Die Gymnasial« hehrer, und Schüler-) Bibliothek besteht a» Schlüsse des Schuljahres 1874 au» 3109 Werten in 4131 Bänden, 1845 Heften und 15 Tafeln. — Die Bi. bliolhelen, das physikalisch« Eabinet und das nalnrhiftorisch- landwirlhfchaflliche Cabinet erfuhren durch Anläufe und Spenden wesentliche guwächfe. — In den Reihen der Spender und Wo hlthä te r erfcheinen : das l. l. Acker. bauminifterium, die l. l. lrcunische Landesregierung, die k. t. Cowmission zur Erhaltung der Baudenlmale, der l. l. Schnlbuchelverlag in Wien, die historischen Vereine für Sleiermarl und Kärnlern, der akademische Verein der Natur, Historiker in Wien. der Verein „Slovensla Malica" in Laibach, da« Nimen-Asyl in Spalato ; die Buchhandlungen Hold« und Hölzel in Wien, Mchter und Harrasowitz in Leipzig, Ißleid und Ritsch«! in Graz. ^erch« in Laibach; die Beamienswitwen Bauer und Komatsch; die Professoren Heinrich, Hiinig. Lev«, Pleterfchmt; Benefiziat Robic; «ehre« Gymnafialschüler; die lrainische Sparkasse, die Eon. vtnte der k. I'. Franziskaner und Ursullnennnen, das Diö> cesan-Priefterhaus, das Convict Aloysianum und andere Private. — Der Gymnasial«Unterstützungsfond weifet 730 st. 91^ lr. Empfänge und 520 st. 28 lr. Ausgaben aus. Diefer Fond besitzt mit Schluß des Schul« jahres 1874 : 4725 fi. in «Obligationen und 210 st. 63'/. lr. im Naaren. — (An der zweiten hierstädtifch en Voll«, fchule) lehrten im Schuljahre 1874: 8 Lehrer, 2 Unter, lehr« und 1 Supplent. Die erste Klasse befuchten 124, die zweite 129, die dritte 149, die vierte 122 und die Filialschule am Morast 49. mithin 573 Schüler, darunter 543 slovenischen, 22 deutschen und 6 italienischen Fami» lien angehörig. — Die gewerblicheVorbereitungs« schule zählte in zwei Abtheilungen 128 Schüler. — Die Schulbibliothet besteht aus 113 Werken in 206 Bänden. — Der Jahresbericht bezeichnet als Wo hlthä ter dieser Lehranstalt: den t, k. Sladlbezirlsschulralh. die lai. bacher Spartasse, den katholischen Verein, den Gemeinde» rath der Stadt Laibach, den lrainischen „Schulpfennig", die Herren Gemeinderälhe Haussen, Keskovic und Terpin. den Herrn Bürgermeister Laschan, den Herrn Gemeinderalh Dr. Steiner, den Herrn Director F. Mahr, die Frau F. Matevzz, die ehrwürdigen Conoenle der P. P. Franzi«, taner und F. F. Ursalinerinnen und den Herrn Buchbinder , Gerber. l __ (Un der Volksschule zu Krainburg) wiren im Schuljahre 1674 6 Lehrer und 1 Lehrerin beschäftigt. Die vierte Klasse befuchten 18 EchUler und 16 Schülerinnen; die dritte Klasse 46 Schüler und 25 Schü. lerinnen; die zweite Klasse 60 Schüler und 40 Schule, rinnen; die erste Klasse 55 Schüler und 75 Schülerinnen. Die weibliche Arbeitsschule zählte 42 Schülerinnen. Als Wohlthäter dieser Schule werden im verössenllichten Jahresberichte genannt: Herr Valentin Vleiweis und die dortige Eitalnica' überdies wurden in mehreren Privalhäusern arme Studenten unentgeltich verköstigt. — (Prüfung aus dem Lehrfache für weiblich« Arbeiten.) Nachdem in Krain beziehungs-weife Laibach eine Prüfungscommifsion inbetreff der Be» fähigung zum Lehrfache in weiblichen Arbeiten nicht bestellt ist, fo begab sich von sieben Candidalinnen aus Kraln, die sich urfprünglich für diefe Prüfung vorbereiteten, nur eine einzige — Fräulein Sophie Schuko aus Laibach — nach Klagenfnrt und legte, wie „Slov. Narod" erfährt, vor der dortigen Commission diese Prüfung mit ausgezeichnetem Erfolge ab. — (Zur das Denkmal Nod nil's) sind bis jcht 2896 st. 47 kr. eingegangen, welche, wie der „Slov. Narod" berichtet, vorläufiz fruchtbringend angelegt wurden. — (Das «. Heft des „Vertec") enthält Gedichte. Erzählungen belehrenden und unterhallenden Inhaltes, naturhistorische, industrielle und literarische Notizen. — (Eine neue Telegraphenstalion) mit beschränktem Tagdienste wurde am 1. d. in Wippach eröffnet. — (Wölfe in Innerlrain.) Au« Laa« wird dem „Laib. Tagbl." geschrieben: „Am 17. d. ist ein 3 bis 5 Jahre alter Wolf, am 27. d. zwei 5 bis 8 Jahre alte, starke. (6 — 8" Schädelbreile) 65, 70 und 76 Pfund wiegende Wölfe am Hochftande, und zwar letztere zwei gestern nachmittags von zwei Bauernburfchen in einem Gereuthe unweit der Kataftralgemeinde Kozaröe, genannt ^I>zn Dol", erschossen worden. Gegenwärtig wird einer Wölfin aufgelauert, die sich ebenfalls in diefer Waldgegend herumtreibt, a« 29. v. M. bereit« angefchossen wurde, jedoch diesmal noch «nlwifcht ist. Ihre Jungen hat man fchon vor beiläufig fünf Wochen au« dem Neste am „Globoröcat" lebendig ausgehoben." — (Gin Schadenfeuer) brach am 22. v. M. um 10 Uhr vormittag« in der hölzernen (!) Schmiede des Johann Mihe? in Iniauf, Bezirk Gotisch«, au« und legte dieses Object gänzlich in Asche. Der Schaden beträgt 60 Gulden. — (Ein starke« Hagelwetter) entlud sich am 17. v. M. über die Gememden Klju^evca. Dodcvc, Knof< jerlze und Iavnse, Bezirk Gurlfeld, und vernichtete die sämmtliche heuer noch anzuhossende Feld« und Weingarten» ernte. — (Für Turner.) Zu« grazer Kreislurnfefte habelt wieder nachgenannte Turnvereine theil« neu, theil« naä>, Fefttheilnehmer gemeldet: Brunn 7, Littan 1, Leoden 1b, Iudenburg 1, Warnsdorf 12, Krems an der Donau 8 und Troppau 1 Mann, bisher zufamwen 462 Mann. Der grazer Männergefang«verein wurde vom Central-ausfchusse für da« II. deutsch-österreichische Kreislurnfest eingeladen, bei diesem Feste mitzuwirken und sich bei te» Feftzuge und den anderen festlichen Veranlassungen zu betheiligen. Neueste Post. Rybe. 1. August. Ihre Majestät die Kaistck und Königin Elisabeth ist heute in Vegleitung Ihrel laiseil. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzog» Valerie nach einer Ueberfahrt bei stark bewegter Stl um 5 Uhr früh im besten Wohlsein hier eingetroffen, ohne durch den hohen Wellengang im mindesten gelitten zu haben. Carlo wih. 31. Juli. In der heutigen Wahl« sitzung stimmten 54 Deputierte für den hermannftadlec Vischof und rumänischen Metropoliten Prolop Ioacst> oics. 7 für Bischof Gruics und 2 für Bischof Ken-gyelac. Letztere traten hierauf ihre Stimmen an Ivacslo' olcs ab, der demnach mit 5>l> Stimmen gewählt el-scheint. Der Congreß wurde hierauf auf 10 bis 14 Tage vertagt. Madrid, 3l. Juli. Die „Gaceta" meldet, daß sich die carlistischen Banden in Galliclen nach Portugal gtflüchtet haben. Telegraphischer Vechselcur, vam 1, August. Pllvier.NtNte 7030. — Gttver««eute 74-35. — liM' st»a.«-Auleheu 10825. - Vanl-Altien 972. — «redil.Ucti«« 237 75. — London NO —. — Silber 103 60. — il. l. Münz.V" catcn. — Napoleousd'or 8 84. Wien. 1. August 2 Uhr. Schlußcourse: Lredit 237'^' Anglo 150-, llmon 119 , ssrancobaul 6075. Handelsdo" 73-7Ü. Vcrcin«banl 22- , Hypolhelarrentenbanl 13 50, allgemein Vaugesellschaft 59-25. Wiener Vaubanl 67—. Unionbant 3b'^ V Wechslerbaubanl 15 - . Brigittenaucr 16' — , StaatSbahn 3i4'b"' « ilombarden 13!» -. Communallosc —. Fest. ' Kandel und Golkswirthschastliches. Vailiach, I.August. Die DurchschnittS-Preise stellte» sich an< dem heutigen Marlte. wic folqt.- ^^^^____ Mlt.'lMgz.- "" Mlt,- ^gi'' si. lr.l fl.i kr, fl, lr. si.^. Weizen pr. Vlehen 5, 40l '^ duller pr. Pfund -44 -!" «oln „ .'j 40-------l Eier pr. Stuck - 2 - i^ Gerstc „ 3----------, Milch pr. Mas, - 10 -^ Hafer „ 2j20------Nindste,sch pr. Pfd. - A) - ^ Halbfrucht „ -I-----------«albfleisch „ 24-,^ Heiden „ 460-------Schweinefleisch,, ,36^"' Hirse ,. ---------------i'ilmmcrnes „ ^20 ^" «ulullch „ 4 60-------Hähndel pr. Stllck -!40 - -" Eidäpsel „ —---------Tauben „ — 1« ^'" linsen „ 6 80 - j- Heu pr. Zentner I 20 -^ Erbsen « 6 60-------j Slroh „ "75-!^ Fisolen « 7 -! - ! Holz, hart., pr.Klft.------«^ Nmdeschmal, Pfd. -52 ! .' — weiche«, 22"-------4?" Schweineschmalz „ - 42 — - Wein, roth., Eimer----------! " Spccl, ftlsch „ -44—— —weißer, „ —------^^ — geräuchert,, — 42 - — , ^telforowols^e >,^0nM'u,,aeu m ^alhalt ^ «U.Mg. 733«, ^ltt.. O. s. schwach bewölkt 1. 2 « N. ! ?32.<« ! ^-24.« O. schwach f. gan, heiter 0.o° 10 .. Nb. 732 »4 !-l-1!j.5 windstill heiter j ^^ «UMg. 783 5? -^16.« windstill Nebel , ... 2. 2 „ N. 733«. ^ ^26, O. schwach , heiter ^ 10.. «l>. 73<.«4 4-19.« w'ndftill ! heiter l ^ 2)cn 1. morgens trUbc, vormittag« Änfheiterung, llbenl" ganz heiter. Den 2. Morgcnncbcl, dann Haufenwollen liings ^ Alpen, gegen 4 Uhr «».ziemlich starter Guß, nur lurze Zeit a"-haltend, abends heiler. Da« vorgestrige TagcSnuttcl der" Wällte > 20 1', da« gestrige -<- 208", beziehungsweise um 03° ul>° um 10' ilb,r dem siormale. Usrantwarllicher Redact! ur: I ««..««.< .^ - ^ ««« ?;'<« eosc. 1823.......2«0--267- ' 1V4.......9925 9975 " 18M.......1(9— V»t0 I I860 « 100 ft. ... I^s 75 11425 " 1d64 ......124- 134 50 Domänen.Pfandbriefe ... 122-- 12250 Prümimanlehm der St«dt Wien 10a 50 ,01-- ".lw^ l «"""' l ' ' ^' V2 bO ^"-!'^-!.--^ ^ »,n«u.«t,°Ilmu,««.L«ft. . . »6 70 96 90 U»,. «ltud.hn.»ul..... 96 2b 9650 Unz. ^rümleu.Nul. . . . . . li4 ll«pf , z , ivb'bO 16V — «eld Narr Nndolf?.V»hn.....152 50 153 50 Gtaatsbahn......314—31450 ^tldbahn........130 b) 131 ^_ Thliß.Vahn.......222-223- Unaanstht «ordoftbahn . . . N5— 11?.. Ul:L«llchi ostbahn .... 52-50 53 tra»:»v»tz'Gtstllsch......- — — — »«n««s«Usch«fte». «llg. «fterr. «auzesellschaft . . 58 50 53 75 «<«» Vangesellschaft. . . . Sb2b 6b l,0 «llgem. «fterr. V»deu«tdit . . 94- 95 — dt«. i« 39 I«hrm 87— 8750 «»tl«nÄd»nl ö. «..... 92 »0 9320 Un«. «,dn:cr?tit..... 85 50 86 Prioritäten «lisabeth.«. 1. «m.....sb - —- 8erd..,t«>rdz. S......104 75 10b- Fr»n,.I«feph.V......1^«) 103 - «al. ««l,L»d«i»-», 1.»«. . - " 107 20 Olsten. «,:b»ch.V. ... 97 2Ü 97 50 Wtbl2bnr,«..... 80»50 81- »t,««tz^n . , . . - 18700 «ell. s«zl Tlldbahn »2',......107- - 10?^ »'/......94 5l) S^^, VUdbahn. «°n«.....82, - 221^' Uu,. Oftbahu......67.- «?'" »»i»«tl,s». «r«dlt.?. ... i .... 160 - 160'^ «udolft.«........18— 14 ».0bll,«ti,l,l«,