Amtsblatt zur LMOcr Zeitung. ?il. 93. Donnerstag den 25. April 1861. Z. 187. u. ^' ^^ Kundmachung. DaS hohe Handelsministerium hat unter 30. März l. I , Z. 2203/11, nach den Bestimmungen des allerhöchsten Patentes vom 31. März 1832 nachstehende ausschließende Privilegien zu verleihen befunden. Nr. 2203 > U. 85 e r z e i ch n i ß der von dem k. k. Handelsministerium am 30. März I 8 5 I ver liehenen aus- schließenden Privilegien: 1) Dem Franz Elena, Realitätenbesitzcr, wohnhaft in Mädel no in der Lombardie, auf die Verbesserung der Methode bei der Erzeugung des Lorberöles mittelst einer im Centrum des Kessels angebrachten Maschine, welche durch crne geeignete Vorrichtung gedreht, die im Wasser kochenden Lorbeeren in beständiger Bewegung erhalte, und das sich ausscheidende Oel vereinige Auf die Dauer Eines Jahres. Die offengehaltene Privilcgiumsbeschreibung befindet sich bei der k. k. Statthalterei in Mailand zu'Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung In öffentlichen Sani-tätslücksichten steht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. 2) Dem Lucim Vldie, wohnhaft in Paris, plac^ (1^ li, Zou>5u Nr 7, durch Joseph Eugen von Nagy, wohnhaft in Wien, Stadt, Nr. 276, auf die Verbesserung an den Transportmitteln der Reifenden, „Warner" genannt. Auf die Daucr Eines Jahres, In Frankreich ist diese Verbesserung seit 1!». April »850 auf 15 Iahrc patentirt. Dic offengehaltene Prioilrgiums-deschreibung befindet sich bei der k. k. nicderösterr. Statthalterci zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. In öffentlichen Sicherheitsrücksich-tcn stiht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. Der Frcmdcnrevers liegt vor. 3) Dem Otto Eduard Strohal, Techniker u. Rcalitatenbesiher, wohnhaft in Großwisternitz in Mähren, auf die Verbesserung in der Erzeugung von feuerfesten Parquetten zur Belegung von Backöfen und anderen Feuerra'umcn. Auf di Dauer von Fünf Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. In öffentlichen Sichcchcitsiü'ck-sichten stcht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. 4) Dem Carl Rießner, Zahntechniker, wohn? haft in Wien, Wahringergasse Nr, 204, auf die Erfindung und Verbesserung an den künstlichen Zahnmaschinen, sowohl Fcderstücken als Gebissen, welche bei convergirenden Zähnen in Anwendung gebracht werden können, ohne einen lästigen Druck oder eine Spannung zu verursachen. Auf die Dauer l3ine5 Jahres. Die offengehaltene Privilegiumö-bFchteibung befindet sich bei der k. k. mcdcröst. ^latthalterei zu Jedermanns Einsicht i.» Aufbewahrung. I« öffentlichen Sanitätsrücksichten Neht der Ausübung dieses Privilegiums kein "^denken entgegen, daß die beweglichen Federn nach dem vorgelegten Muster aus Gold oder vergoldetem Stahle angefertiget werden. /l D""Ma"zBierenz, ^ ^ Handelsmann, wohnh. ^ aufdieErsin- dung und Verbesserung, alle Möbelverzierungen, Ornamente, Blioutcrim, Nürnbergcrwa^n De-corationen, Bllderrahmen, Musters, Uhrkästcn Kastenbeschlage sammt ihren Ncbenbestandtheile/ und alle Gegenstände, welche eine Sorte der ae-nannten Artikel bilden, oder vermöge ihrer Eigenschaft im Handel den angeführten Gegenständen beigezählt werden können, ganz dem bisherigen Verfahren entgegen, aus Eisen und Weißblech erhaben, gepreßt oder geprägt zu erzeugen und kaufrccht herzustellen. Auf die Dauer von Fünf Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. rung am Sattclzcuge und Pferdegeschirre. Auf die Dauer von Zwei Jahren. Die offengehaltene Privilegiumslxschreibung befindet sich bei der k. k. niederöstcrr. Statthalterci zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. Der Frcmdenrevers liegt vor. 9) Dem Friedrich Rödigcr, wohnhaft in Wien, St. Ulrich Nr. 50, auf die Erfindung ein.r neuen Vorlichtung zum Einölen der Trieb' werke allcr Arten von Maschinen und einer dadurch bedingten eigenthümlich».« Construction der Lagerhäuser. Für die Dauer von Zwei Iah» ren. Die offengehaltene Prioilcgiumsbcschrcivung befindet sich bei der k. k. n. ö. Statthaltelei zu Jedermanns Einsicht in Ausbewahrung. Der Fremdcnrevers liegt vor. 10) Dem Franz Xav>. Suvpanzkizh elfolgen werde. Neustadtl am 9. April 185!. 218 3. 192. 9. (I) Nr. 7408. Concurs - Kundmachung. Im Bereiche dieser Finanz-Landes-Dircction ist eine Kanzlei-Offizialenstelle der N. Gehalts« stufe, mit jährlichen 500 si., in Erledigung gekommen, für welche, und in dem Falle, als durch deren Besetzung eine Kanzleiaffistentenstelle, mit 40tt ss., 35N fl., 300 fl., oder 25li si,! erlediget werden sollte, für eine derlei Stellen' der Concurs bis 15. Mai l. I. eröffnet wird.' Die Bewerber um eine oder die andere dieser Dienstesstellen haben sich über die zurückgelegten Studien und die Prüfung aus den Ge-falls , Cassc-und Verrcchnuna>Vorschnften. dann über die bisherige Dienstleistung und allfälligen Splachkenntnisse auszuweisen und anzuzeigen, ob und in welchem Grade sie mit einem Gcfä'lls-beamten im hierlandigen Bereiche verwandt oder! verschwägert sind, die Gesuche aber im vorgeschriebenen Dienstwege Hieher zu leiten. Von der k, k. Finanz^Landes^Direction für Steiermark, Karnten und Kram. Gratz am 11. April 1851. Z. 181. 2 (3) Nr. 7209. Concurs - Kundmachung. Bei einem Verzehrungsstcucr - Linienamte der Hauptstadt Gratz ist die Dienstesstclle cines Ein-nchmcrs, mit welcher ein Gehalt von jä'yrlichcn Siebenhundert Gulden, dcr Bezug cin kr. ^ Bei dem Unterverlag zu Ratschach betrug dcr Verschleiß in dem Zeitraume vom 1. November 1819 bis Ende October 185U an Tabak, mit Inbegriff des Militär-Linn do von 7656 ^ Pfunden, dann im Gelde . 4837 fi. 4 kr. dann an Stampelpapier . . 1381 >> 60 » zusammen . . . «218 fl. 34 kr. Dieser Materialverschleiß gewährt bei einem Bezüge von 5 Percenten aus dem Tabak überhaupt, und mit Inbegriff des ullu Mnuru Gewinnes pr.....474 fl. 58^ kr, dann von '/^ und 2 Percentcn aus. dem Stämpelpapicr-Verschleiße.....26 „ 58 » i zusammen eine beiläufige jährliche Brutto-Einnahme von 501 ss. 56^ kr. Bei der Bewerbung um diese Verlagsplätzc hat nur die Tabakverschleißprovision den Gegenstand des Anbotes zu bilden. Hierbei ist , falls die Erstchcr das Materiale nicht Zug für Zug bar zu bezahlen beabsichtigen, ein stehender Credit bemessen, welcher durch eine in der vorgeschriebenen Art zu leistende Caution im gleichen Betrage sicher zustellen ist. Die Summe diejcs Credits ist gleich dem unangreifbaren Vorrathc. zu dessen Erhaltung der Erstcher deö VerschlcißplatzcS verpflichtet l,t. Die Caution für den Tabak und das G^ ischirr beträgt bei dem Hauptverlag zu St. Mar- ! tin 2l(j0 fi., und tei dem Unterverlag zu Ra- l tschach 372 fl., welche noch vor der Uebernahme !des (Zommissionö-Gejchäftes unb zwar längstens binnen 6 Wochen, vom Tage der ihm bekannt gegebenen Annahme seines Offertes, zu leisten ist, Die Bewerber um diese Verschleißplätze habcn zchn Percente der Caution als Vadium vorläufig bei der betreffenden Cameral-Bezirks-Casse !zu erlegen, und die dießfallige Quittung dem ge-! siegelten und gesetzlich gestampelten Offerte bei-^ zuschließen, welches längstens bis 19. Mai 1851, Mittags 12, Uhr mit der Aufschrift: „Offert für den Tadakverlag zu . ..." bei der k. k. Cameral-Bezirks-Berwaltung zu Neu-!stadtl zu überreichen ist. Die Offerte sind nach dem am Schlüsse beigefügten Formulare zu verfassen, und nebstvei mit der documentirten Nachwchung 9) über das erlegte Vadium, d) über die erlangte Großjährigkeit, und l^ mit dem obrigkeitlichen Sittenzeugnisse zu belegen. Die Vadicn jener Offerte, von welchen kem Gebrauch gemacht wird, werden nach geschlossener Concurrenz-Verhandlung sogleich zurückgestellt, das Vadium des Erstchers wird entweder bis zum Erlag der Caution, oder falls cr Zug für ^ug bar bezahlen will, bis zur voll-standigen MaMial-Bevorräthigung zurückbehalten. Offerte, welchen die angeführten Eigen« schaften mangeln, oder unbestimmt lauten, oder sich auf die Anbote anderer Belvtiber berufen, werden nicht berücksichtiget. Bei gleichlautenden Anboten wird sich die Entscheidung der hohen k. k. Finanz-Landeö-Di-rection in Gratz vorbehalten. Ein bestimmter Ertrag wnd eben so wenig zugesichert, als eine wie immer geartete End schädigung oder Proviswnserhöhung nachträglich Ltatt findet. Die gegenseitige Anfkündigüngsfrist wird, wenn nicht wegen eines Gebrechens die sogleiche Entfernung vom Verschlcißgefchäfte einzutreten .hat, auf drei Monate bestimmt. Die nähern Bedingungen und die mit diesem Verschlcißgeschäfte verbundenen Obliegenheiten, so wie der Erträgniß^AusweiS sind bei dcr k. k. (ia-meral-B,zirks-Verwaltung zu Neustadt!, dann in der Registratur der hochlö^lichen k. k, Finanz, Landes-Direction für Steiermark, Karnten und Krain und lm Verlagsorte einzusehen. Von dcr Concurrenz sind j^ne Personen ausgeschlossen, welche das Gesetz zum Abschlüsse von Verträgen überhaupt unfähig erklart; dann jene, wrlche wegen eines Verbrechens, wegen Schleich, Handel oder eimr schweren Gefällsüberttttlmg überhaupt, oder einer einfachen Gefä'llsübertre-tung, in soferne sich dieselbe auf die Vorschriften rücksichtlich des Verkehrs mit Gegenstanden des Btaatsmcmopols bezieht; dann wegen einer schweren Polizei-Übertrctlmg gegen die Sicherheit des gemeinschaftlichen Staatsverdandes und den öffentlichen Ruhestand, dann gegen die Sicherheit des Eigenthums verurtheilt, oder nur wegen Mangel an Beweisen losgesprochen wurden ; endlich Ver« schle,ßer von Monopllls-Gc'genständen, die von dem Vcrschlcißgeschästt' strafweise entsetzt wurden, und solche Personen, denen die politischen Vor» schriften den bleibenden Aufenthalt im Verschleißorte nicht gestatten. Kommt ein solches Hinderniß erst nach Übernahme dcs Verschleißgeschafteö zur Kenntniß der Behörden, so kann das Vnschlelßbesugniß sogleich abgenommen werden. Dieß wird mit dem Beisatze kund gemacht, daß die dn der k. k. Cameral-Bezitks-Verwaltung zu Neustadtl aus Anlaß der am N). Jänner 1851 stattgefunden« Concurrenz-Verhandluna. überreichten, angeblich mit Vadium belegten Offerte, gegen Beibringung der Originalbestätigungen zurück zu beheben sind. K. k. Cameral - Bezirks - Verwaltungs-Nor-stehung. Neustadtl am 8. April 1851. Formulare eines Offertes auf 15 kr. Stämpel: Ich End.'sgesertlgter erkläre mich bereit, den Tabai'vN'lag zu .... unter genauer Beobachtung der oießfalls bestehenden Vorschriften, ur.d insbesondere auch in Bezug auf die M )te-nal-Bcvorräch,gung, gegen «.ine Provision von .....(mit Buchstaben ausgeschrieben) Planten von der Summe des Tabakverschlclßes «n Bctrieb zu übernehmen. Die in dcr Kundmachung bezeichneten drci Beilagen sind hier beigeschlossen. Datum...... Eigenhändige Unterschrift. Charakter. Wohnort. Von Außen: Offert zur Erlangung des Tabakoerschleißes ^_________zu ^^__^_^___________ Z. 191 «. (1) Nr. 117«. Iluffo rder ung. Zur Aufstellung geregelter Straßen - Anstalten im Kronlande Ungarn werden Wegmeister ul'ter folgenden Bedingungen aufgenommen: Die Wegnmstcr gehören in die Kategorie der entlaßvaren Staatsdiener. Nach guter und getreuer Dienstleistung werden sie bei eintretender Unfähigkeit, so wie auch deren Nitwcn und Kinder m>t Provisionen und Gnadengaben btthellt. D»e Wegmeister besorgen die Beaufsichtigung und Erhaltung der Straßen; ihnen sind die Straßen - Einräumer zunächst untergeordnet. I^dem Wegmeister wird eine Straßrnstrecke von zwei bis drei Meilen Ausdehnung zuge« wicftn. Zur Aufnahme als Wegmcister ist erforderlich, daß der Bewerber vollkommen gesund und rüstig ist, gut lesen, schreiben und rechmn, und soviel zeichnen kann, als 3" ^"kln Bauhandwerksbetriebe nöthig ist. Er muß ein gelernter Maurer oder Steinmetz sty", wenn er kemc höhere Fachbildung ausweisen kann. Bewerber aus dem Civilstande dürfen das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. Dieser Beschränkung unterliegen diejenigen nicht, welche ' unmittelbar aus dem Militär-Stande übertreten. Jene, die in der Artillerie-, im Lappcur-, Mineur- oder Plonier-Corps dienen, werden 219 vorzugsweise berücksichtiget, und unter diesen wird wilder ein besonderer Bedacht auf diejenigen genommen, welche Unteroffiziere sind, und die doppelte Capitulationszeit zurückgelegt haben. Die Bestallung derselben ist 3W si. m>t dem Vorrü'cklingörcchte in die 350 st. Sie erhalten die nothwendigen Schreib- und Zeich» nungs - Requisiten. Wenn sie außerhalb ihrer Bezirke zeitweilig verwendet werden, so genießen sie eine Zulage, die nach Umstanden von Fall zu Fall bestimmt wird. Diejenigen, welche besagte Erfordernisse für die Betheilung einer solchen Wegmeister - Stelle im Bereiche des Kronlandes Ungarn besitzen, haben solche mittelst legaler Documente nachzuweisen, wenn sie eine solche Bedicnstung zu erlangen wünschen. Dann hat Jeder anzugeben, wclche landesüblichen Sprachen er nebst der deutschen spricht, und in welcher er die Befähigung des Lesenä und Schreibens besitzt. Auch hat jeder Bewerber anzuführen, ob er verheira» chet oder ledig ist. Die Gesuche können nach Belieben bei einer der fünf nachbenannten Baubehörden eingebracht werden; es muß aber auf jedem dieser Gesuche genau angegeben seyn, wohin die Gesuchserlcdi-.qung zu senden sey. Die Baubehörden, bei welchen die Gesuche eingebracht werden können, sind: 1. Die k. k. Landrs-Bau-Direction zu Ofen. 2. Das k. k. Districtual-Bauamt zu Preß bürg. 3. „ » zuOedenburg. 4. „ „ ^ Kaschau. 5. „ ,. zu Groß ward ein. Ofen am 12. April 1851. Von der k. k. Landes-Bau-Direction des Kron-landetz Ungarn. I. ,8« a. (2) N:'. 216. Licitationö-Verlautbarung. Ueber die am 3. und 5. April l. I. bei der k. k. Bezirks-Hauptmannschaft Kraindurg und Radinaynsdorf zur Ausbietung gekommenen auf den Reichsstraßen des k. k. Bezirksdauamtcs Krainbuvg zur Ausführung in Antrag stehenden, jedoch nicht an Mann gebrachten Kunst-objecto, wird in Folge Auftrages der löbl. k. k Baudircction für das Kronland Kram 6) Die Reconstruction einer Straßen-Stützmauer am Wurzncr Berge im Kro-nauer Wegmeister - Di-stricte im Ausbotsbetrage von ...'-- 1WN „ I „ Zusammen .... W57 si. gy kr. Unternehmungslustige werden demnach zu dieser neuerlichen Licitations-Verhandlung mit dem Beifügen eingeladen, daß die betreffenden Baupläne, Vaubcschreibungen und Licitationö-. Bedingnisse bei dem gefertigten Bczirksbauamtc täglich in den gewöhnlichen Amtsstundcn, und am Tage der Licitations - Verhandlung auch bei dcr löbl. k. k. Bezirks-Hauptmannschaft eingesehen werden können, und daß schriftliche Offerte, mit dem vorgeschriebenen Stampel versehen und gehörig abgefaßt, nur vor Beginn der mündlichen Versteigerung angenommen, später einlangende hingegen unbeachtet zurückgewiesen werden. Entgegen dem Z. M A !i der gedruckten Licitationsbedingnisse wird sich die höhere Ratification des Licitations-Resultates selbst für den Fall vorbehalten, wenn die Bcstbote unter dem Ausrufspreise seyn sollten, oder demselben gleichkommen würden. Vom k. k. Bezirks - Bauamte Krainburg am 16. April 185!. Z. 162. 9 (2) Nr. 22Mi. Concurs - Kundmachung. Durch die Ucbcrsetzung des Bezirkswundarz-tes Maximilian Himer von Kronau nach Adcls-berg, ist die Bczirkswundarztenstelle im Steuer-bezirke Kronau in Erledigung gekommen, mit welchem Dicnstposten eine jährliche Remuneration von 70 (siebzig) Gulden ^onv. Münze in Verbindung steht, welche Remuneration aus dcr Be-znkscasse, in so lange diese besteht, ausbezahlt wird. Diejenigen Wundarzte, welche sich um diesen Dicnstposten in Competenz setzen wollen, haben ihre, mit den Studien? und Dienstzeugnissen belegten Gesuche bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Radmannsdorf bis 15. Mai l. I. zu überreichen, und sich über die vollkommene Kenntniß der Landessprache zu leftitimiren. K. K. Bezirkshauptmannschaft Radmannö-dorf am 10. April 1«5I. Z. 479. (3)"" «a Nr. 2195. Kundmachung. Montag am 28. d. M., von Früh 9 Uhr angefangen, werden die magistratUchcn Wiesen am Klcingraben, in U.1K0V2 .len.^ki, und bei Lippe, am 29. d. M., ebenfalls von Früh 9 Uhr angefangen, aber die Metzger Wiesen unter Kroiscnegg, dann jtne m Illouza und am laugen Graben, und zwar an Ort und Stelle durch öffentliche Lic.tation auf « Jahre Patthicnwcise verpachtet werden. Die Pachtlustigen weiden ersucht, an den bestimmten Tagen an den benannten Wiesen zu erscheinen. Magistrat Laibach am 17. April 185!. ä. 472. (3) Nr. 2620 Kundmachung. Die Administration der allgemeinen Vcrsor-gungs-Anstalt macht hiemit bekannt, daß du Icchrlsgescllschaft I85N geschlossen ist. In dieser Iahreögesellschaft wurden 8455 Einlagen rmt einem Capitale von 2i>r. st.165,241. 54 kr. gemacht. Die Zuzahlungen auf frühere Iahresgesell, schaften betragen im Jahre »85U . . . 2ttr si. 174,73« 17 kr. Blö Ende März l85l betragen die Zahlungen . . 2Ur. ft. ll,433. 48 kr Die Iahrctzgesellschaft 1850 erfreute sich einer größeren Theilnahme als die Iahresgeftll-schaften 182«, 1827, 1828, 1830, 183!, 1832, 1833, 1834, 1835, 1848 und 1849, und ist somit unter die stärkeren Iahreögesell-schaften zu rechnen. Die Administration findet ferner für noth-wenoig, bekannt zu geben, daß neue Einlagen früher nicht angenommen werden, alö die neuen Statuten die Allerhöchste Sanction erlangt haben werden, welcher Zeitpunct alö nicht sehr entfernt angeschen werdm kann; die Administration ist nämlich unausgesetzt beschäftigt, die in Folge ihrer Kundmachung eingelangten Vorschläge ver< schiedencr Interessenten zu prüfen, das hicvon Anwendbare in die neuen Statuten aufzunehmen, und die zweite endliche Lesung und Berathung dcs Entwurfes der neuellich modisicntcn Statuten in kürzester Zeit vorzunehmen und ihn sodann durch die hohe Staatsbehörde zur allerhöchsten Sanction vorzulegen. Die Administration der mit der ersten österreichischen Eparcasse vereinigten allgemeinen Ver-sorgungs.Anstalt. Wien den !U. April 1851. Z. 49l. (1) Nl. 2300. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte öaidach, l. Seciion, wird bekannt gegeben: Es sey übei Ansuchen der Maria zerkul die executive Feilbietung der auf 12 fl. 47 kr. geschätzten zahlnisse des H,n. Ancon Äergdaus bewilliget, und «.u derei, Vornahme tie eiste Taqsayung aus den l., und die zwtile auf den l2. Mai d. I., jedes mal un, 9 Uhr Vormittag im Hause Nr. l67 am ^lien Markte, mir dem Aichange bestimmt worden, daß die P'andstü'cke^bei der ersten Feilbielung nur um oo»'l über den Schätzungswerth, bei der zweiier« aber auch unter demselben werden himaligegeven weiden. Hiezu we,den Kauflustige eingeladen. llaibach am »5. Apnl l85l. 3. ^89. (l) Nr. »830. E d i c l. Vom k. k. Bezirksgerichte Planina werden die gesetzlichen Erben des am 2. November I8l9 ver-storbenln Zinanzrvach--Aufsehers Iodann Zemann von iiui.sch allfgefo,de»l, binnen (5mem Jahre, von dem unlen angrselzfen Tage an, sich hitrgerichls zu mcl-den, unv unter Ausweisung ihres geschlichen Erb-rcchtes il)re Erbscrklärung einzudnngen, w'drlgtns oi« Veilassenscbafc mil den sich srbserklärendel, ab» gchand«!lt und ihnen cingecmlwortts, der nicht an> ^enelene Theil der Verl>,sslnschaft aber vom TlacUe ^,Is erbluK lin^czogcn wird und den sich allenfalls später meldenden ßlben ihre Erbsansv:üct>e nur so lange vordehalien bleiben, als sie du.ch V^rjährunz nichi eilvschen wären. K. k. Be^irksge'icht Planina am 16. März lft5l. Z7^87?^(I) Nl. 1389^ Edict. Von dem k, f. Bezilks EoUegialk-Geiichte Wip> vach wild hiemit kund gemacht: El< habe unterm 15- l. M., Z. 1389, Kasper Iamück, H.ius Nr. 26 von Loie, die Klage wider tüarihelmä Thominz, unbelannlen Aufenlhalteß, und ocssen ebenf^US unbekannle Rechtsnachfolger, wegen Aneiklnnulig des Vigemhums des im Orundbuche oer edem^li^eli Herrschaft Wippach «ud Post Nr. 425, N. Z. 76 2/« vorkommenden Ackers Ui-3^3 per Asnuiin und der Oedniß Hibelach angestrengt, wor» ^ldcr zur Verhandlung dieser Rechtssache die Hagfa-hung aus den 25. Juli l. ). ^ormitligs 9 Uhr vor c>e,lM k. k. Ve^irkß ' l^olltgial-Gerichie unier dlM anhange des §. 29 der a. G. O. angevldnet. wuide-Nachdem dem Gei^chle der Ausenihall des Bat» lhelmä Thommz und seiner Rechtsnachfolger unb«. kanni ist, so fand m^»n auf ihre Glfatn und Unko^ stcn >l)»en >> der Person brs Jacob Ur«^ von Wip-pach einen ^'ur aln,' 2<^ »cluln aufzustellen, mit bcm oie !1icchibs,,cke nc.ch der Aolschlift der 0. G. T). .wsgelragen weiden wi^d. Desitn wczden d,e Geklagten zu dem Ende er. innert, daß sie zur Tagsatzung «ulweder persönlich i,u lrschtlnen oder ihre Rechisdehelf« dem genannten ^uialor an die H^nd zu geben, oder dies, m Gtrich^c einen andern Curator namhaft zu machen haben, widrigens sie sich die aus ilner Verjäumniß entste-yenden Folgen jelbst zuzuschreiben dätten. K. k Bezirks-lioUegial. Gnicht Wippach am 18. März 1851. Z. ^92. ^l) Nr. 3548. Edict. Das k. k. lianteögtlichl Laibach hat laut Verordnung vom 8. d.M., Z. !3tl4, die Helena G^» beis, großjährige Tochter deß Johann Garbeis, Grund» besi^er zu Ponovervas. wegen erhobenen iülödsinnes, unler tzulaxl zu stcUen brsunden. Dieses wird mit dem ^ur öffentlichen Kenntniß gebrachr, daß man lhl den Heun Primus Eldeschnig von Pönoorf als Euralvl beygegeben Habs. K. t. Bez. Gericht Umgebung Laidachs am 15. llpril l65l.__________________^^.^______ E b i l t. Von dem k. t. Bez. Oerichte Lalbach 1.8s<'». wird bekannt gegeben: Es sey über Ansuche:, d,9 Hcr:n Joseph Globotschnig dll erelunve Feildietung einer lichN'raunen, auf 60 fl. geschätzten Stute des hitsigen Huim^chermcisters Herrn Augustm Hü'ckcl dewlUigcl, und zu deren Vornahme die eist« Taq-satzung auf den l^., die zweite auf den 24. Mai 5. I., jedesmal um 9 Uhr Früh in der Wohnung des Herrn Augustin Hücktl bestimmt worden. Hiezu welden di« Kauflustigen mit dem Anhange eingeladen, daß das Pjandstuck b«, der ersten 8"!-biltung nur um oder üder den Ochatzungßwetth, bci del zweiten aber auch unter demselben werde hintan» gegeben werbln. Laibach am 21. Apiil I85I. _______ Z?475. "" Nl. ll?8. z Edict Von dem l. k. Bezi>l5gerich'e l. (ilasse in Tref' sen wild der unwissend wo befindliche Ia<. Pseiiei ans 22N Ddvhenive, oder seinen Rechtsnaä)folgern mittels ge. Wenwarligcn Edicces dekannt gegeben: M Es hade wider ihn als Rechtsnachfolger des »Ialod Hotschevar, Hr. Michael Eluga auö Vl.Ru-' Mprecht, hierainl^ die Klage auf Zahlung eines, dem »Erstell, gegebenen und von Jacob Pfeifer in sein »Zahwngtzvclsplechen übernommenen baren Qattehene »ps. 200 si. und der Verzugszinsen o. «. «. anae^ »geblackl. worüber die Tags^mig anf den 5. Ium Md. I. Votmiltagtz um 9 Uhr angeoitmcl wurde. Da drr Ausenthallsort des beklagten drin Ge> lichte unbekannt ist, und ei sich vielleicht außer den Elblanden aushall, so hat man ihm zur Wahrung feiner Rechte anf seine Gefahr und Ul-.iosten den Hrn. Joseph Schuller aus Ncudegg zum Curalor aus-gestellt. Dessen wild Jacob Piciser zu dcm 6nde elin-Mit, daß er zu ter angeoldnetcn Tagsatzung eittwc' der persönlich erscheine, od34, um den Meistdot pr. 453 fi. ecstatidenen, zu Psvc-lide »uli H. Nr. 6, R <>ks-Collegia-Genckt Malischer am »5. Mälz »85 l. Z. ^69. (2) ^»r. 769. Edict. Die m!t Vdict vom 30. Jänner 1851, Nr. (3. 277, auf den 4. März, 5. April ll. 6. Mai I85l angeoid' nete erecuiive Feilbielung cer Joseph Zhampa'schen Realilä'l in Soc^elschiy, wurle mit Bescheid vom 28. Februar 1851, Nr. E. 769, auf den 6. Mai, 7. Juni und s. Juli 185l, unter dem Anhange des ersten 65i:tlS übnliaüen. K. f. Be^ikfgerichl Reifniz am 8. Febr. 1851. Z7^74^(2) Nl. 974. Edict. Von dem k. iüezilksgr»ichle Feistritz wird bc-lannt gemacbt: öb nttichc Vtlftlig«lung der dem i!etz!tln gehöligen, lm l^rund. duck, des Outrs Neutofel «»l» Ulb. Nr. 314 vor kommenden HaMul>< in Tcmmii.e, 'M gelichilich erdobenen Sch^un^sweilhe von 658 si. 2tt kl-. c^.M. gew'Uiget, und zur Bornahml delselben vor diesem Gerichte die Feildictuns,s!agsatzungen auf den I7. Mai. 17. Juni und auf den 17. Juli, jedesmal Voimiüag um 9 Uhr mit dem Anhange d.stlmml worden, daß diese Re lila: nur bn der letzten, au! d«n 17. 5uli angedeulelen Fciibieluog bei allenfalls nlcht elzielltM ode«- übcrdotencm Schätzungswerte auch unxr dems gegeben werde. H)ie Licilaiionsbtdingnisse, das Schätzung^pro. locoli und der Grui,dbuck5 ' Crlract tonnen bki dil- 6 r68wnl6 Frankfurt a. M. erbeten. Z. 452. (3) Das Römerbad nächst Xüffcr (das steinsche Gastein) Wird am t. Mai wieder eröffnet. Dieses altbekannte, aber erst in neuester Zeit gehörig gewürdigte Mineralbad befindet sich in Untersteiermark, unmittelbar ander von Cilli nach Steindruck führenden Staats-Eisenbahn, und nur einige hundert Schritte vom StationShofe »Bad Tuffer" entfernt. Die Heilquelle hat eine natürliche Wärme von 38,4" N.), und ist nach Prof. Hruschauer's Analyse den Thermen Gast eins analog, von denen sie sich fast nur durch ihre mildere Temparatur unterscheidet. Ihre Anwendung paßt daher in allen jenen Kran k hei tszustände n, in welchen sich das Wildbad Gastein als heilsam erprobt hat, namentlich in allen Gattungen von allgemeiner und örtlicher Schwäche, zumal nach schweren Krankheiten (langsamer Reconvalescenz), zu schnell auf einander folgenden Geburten , nach physischen Ausschweifungen, großem Blut- und Säftcverlust; in Nervenkrankheiten, Hypochondrie und Hysterie, Ma» genkrampf, schmerzhafter Menstruation; bei chronischen Hautausschlägen; in der Scrophelsucht und der damit verwandten Rha ch i ti s ; bei Rheum a tisme n und erthri-tischen Leiden, vorzüglich veralteter Gicht, gichtischen Lähmungen; bei Ha m 0 rrhoid al-Beschwerdcn; bei mehreren Kränkelten des weiblichen Geschlechtes, als Unfruchtbarkeit, Neigung zum Abortus, Fchlern der Menstrualfunctwn, passiven Blut- und Bchleimflüssen lc. Zur Benützung dlcses Mineralwassers bestehen vier Bade - Bassins oder GelMdcr (von denen drei ihre eigenen Quellen haben), meyrere Badewannen, nebst Vorrichtungen zu Tropf-, Spritz- und Douch c - B a d e r n. Das Römerbad hat X 2!),5°, daS Fürsten bad 27,5°, das Armen bad X2«" und das neu erbaute separ^tbad X 28,2° Reaum. In letzterem kann die Temperatur beliebig herabgesetzt werden. Durch Aufführung eines neuen (ltttU vollendeten) großen Gebäudes ist dem früheren Mangel an Wohnungen hinlänglich begegnet. Die Anstalt zählt nun 13 l für Curgäste eingerichtete, gro'ßtentheils elegant mcublitte Wohnzimmer, einen Speise« und Coiwersationssaal, mehrere Lpeise- und Spielzimmer mit Billard, Fortepiano lc. Mehrfache :>eitllngö-3ectürcn, eine Bibliothek, eine Kegelbahn, so wie zahlreiche Spaziergänge und Anlagen, die abermals um ein Bedeutendes vermehrt worden sind, stehen zum Vergnügen der Gäste bereit, für deren gute Beköstigung und Bedienung Alles aufgeboten wird, was man billigerweise fordern kann. Die Preise für Wohnungen lc. sind möglichst billig gestellt, und für die Monate Mai, September und October um ein Dritt heil herabgesetzt worden. Die dießfälli-gen Tarife liegen bei der gefertigten Direction, die auf briefliche Anfragen bereitwilligst Auskunft ertheilt, zu Jedermanns Einsicht bereit. ____Von der Direction des Römerbades nächst Tüffer^m^^pul i85i. 6. 49«. (l) Mit Bezugnahme auf meine letzte Kundmachung veröffentliche hiemit, daß der von Steinbrück nach Ugram, und umgekehrt täglich fahrende Stellwagen noch immer von Steindruck um 6 Uhr Früh abfährt und in Agra m um 5 Uhr Abends ankommt, dagegen von A a ram um 5 Uhr Früh abfährt und in Steinbrück um 4 Uhr Abends desselben Tages eintrifft. Die Fahrpreise für einen Sitz sind, wie angezeigt: von Steinbrück nach Ruckenstein . . . . 1 fl. — kr. „ „ Gurtfeld oder Wieden . 2 „ — „ „ „ Rann . . . . - 2 ,, 30 „ „ Agram - . . . 4 „ — >. und umgekehrt I <»^ Von Aaram nach Rann..... 1 „ "" ,, „ Gurkfeld oder Wieden . . 2 „ — „ " « ,, Ruckenstein . . . - '^ " ^ " „ Steindruck . . . * 4 „ — „ Laibach am ,5. April i85l. ^^^. ^