Nr. 134. Mittwoch, 13. Juni 1«W. l<)7. Jahrgang. Mtmcher Zeitung. brNvcr!«n bunss : gnnzjäbng si,'», halbjährig <>, 7,kl». Im tt>I<' »! t>,! bci öttercn Wieb<:fb°>»"ssen vr .^^!e 8 lr. T>ic ..Loiblllh« Zeltung" erscheint t««l!ch mit Nusnahme del Son»,» und steiertane Die Adminiftlatio» bcfwbet sich «»bnbofssafle ,5, die Redaction Wlenelstraße 15, Sprechstunde,! bcr Ncbaction täglich von ,« b!« '2 1Un vl'rüiiüass«.— Nnsr«nfnn,-»<',«^ werben nicht an^nmumen und ^.muscrntt ni«< ,nrüll»eNellt, Amtlicher Meil. «.« Se, f. lind t. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 3. Juni d. I. dem llndes.Schnlinspeclor Johann Kosina in Prag aus benk ^ ^"" '^ erbetenen Versehung in den blei- ^^e>' Ruhestand den Orden der eisernen Krone dritter "lie taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. hat ^^ Präsidium der k. l. Finanzdirection siir Krain ^ den Steueramts - Adjuucteu Franz Sajc zum ^^lnsftector in der neunte» Rangsrlasse ernannt. Nichtamtlicher Hljeil. Versorgung der Witwen nnd Waisen der StlmtMdicllstctcu. i. ^ ^u der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom etai "Ul'ss bei Berathung des Capitels «Pensions-„^'. der Herr Abgeoldnete Jakob Hren das Wort. ^ "'^.baldige Vorlage eines Gesetzentwurfes, betreffend Nun /^lMmhe Regelung der Pensions- nnd Versor« ^^«ansprüche für die Staatsbeamten, deren Witwen ^ Waisen, zn befürworten. Diese Rede des Herrn fol?° 3"" ^"^ "ach dem stenographischen Protokolle ^M'den Wortlaut: belin». ^.^ ä'"" zweitenmale. dass ich in der Budget-Rr ^ ^' ^"" """ '" Verhandlung stehenden Capitel ,H das Wort erbeten habe, um über das Thema der .Mul^mig der Witwen und Waisen der Staats-^nst,tcn und Diener» zu sprechen. Allerdings ist es .^ Ä'lqelegenheit, selche die geehrten Herren Mit-w^ ^^ Hauses unmittelbar und persönlich kaum zum d^Rru Theile berührt, welcher Angelegenheit aber sj/^u trotzdem, dessen bin ich sicher und dessen dürfen sick ""H ble im Gegenstände interessierten Kreise ver-«^^ halten, gewiss nicht weniger Wohlwollen ent° Utn !> ^ku, wie anderen Angelegenheiten, wo es sich I". b°s Wohl und Wehe ganzer Volksschichten, nm x»d ^" ""b Lebensfrage» anderer Gesellschaftsclassen ^ .?tiinde handelt. Es zeigt übrigens in der That h. Merige Behandlung dieses Gegenstandes im hohen stete ^kffend die materielle Lage der Staatsbedien-ho/ ""^ lhrer Angehörigen, zeigen es die wieder-^l' wohlwollenden Beschlüsse, welche in dieser hohen siH^luiluug bereits in den früheren Sessionen hin-<^ Allfbesseruna der Veamtengehalte und Aende- rung der Pensionsvorschriftcn. als auch in der gegen, wärtigen Session, insbesondere mit der Resolution vom 26. Mai des vorigen Jahres gefasst worden sind, aber es bekundet dieses anch der Inhalt der eben vernoM' menen Rede meines unmittelbaren Herrn Vorredners von der politischen Gegenseite des Hauses, welcher mit voller Wärme fiir denselben Standpunkt plaidiert hat, welchen zu vertreten ich mir zum Ziele gesetzt habe, bekunden es demnach alle diese Erscheinungen, dass die Staatsbeamtenschaft im ganzen hohen Hause warme Vertteter und aufrichtige Freunde hat uud daher der wohlwollenden Unterstützung ihrer Bestrebungen nnd der werkthätigen Mithilfe desselben zur endlichen Erreichung ihrer lange erstrebten Ziele sicher sein kann. Wie erinnerlich, wurde im vorigen Jahre in der 169. Sitzung in Erledigung einer Menge von Petitionen eine Resolution des Inhaltes angenommen: «Die k. k. Regierung wird aufgefordert, ehestens einen die Ruhegenüsse der Beamten sowie die Versorgung»-bezngc der Witwen uud Waisen regelnden, die materielle Lage derselben aufbessernden' Oesetzentw„rf zur verfassungsmäßige» Behaudluug vorzulegen.» — Leider ist diese von dein großen Wohlwollen der Volksvertretung für die Beamtenschaft zeigende Resolution bis zum heutigen Tage unberücksichtigt geblieben. Es hat daher die Beamtenschaft in Anlehnung an jene Resolution im Laufe des gegenwärtigen Sessionsabschnittes einen neuen Appell an das hohe Haus gerichtet, und eine neue Petition mit nahezu 17.000 Unterschriften aus allen Ländern und Nationalitäten und von Beamten fast aller Rangsclassen und Dicastcrien an das hohe Haus mit Erneuerung des früheren Ansuchens überreicht. Dieser Petition hat sich der Budget-Ausschilss in wohlwollendster Weise an die Scite gestellt, mit dem Antrage, dieselbe der k. k. Regierung zur eingehendsten Würdiguug nnd thunlichsten Berücksichtigung abzutreten. Gleichzeitig hat der Nudget-Ausschuss ausdrücklich con-statiert, wie es zu bedauern sei, dass ungeachtet der erwähnten Resolution der Volksvertretung in dieser seit Decennien brennenden, laut allgemeiner Erkenntnis so billigen und berücksichtigungswürdigen Angelegenheit noch immer nichts vorgekehrt worden sei. und bemerkt, dass er von einer neuen Resolution in ähnlichem Sinne nur deshalb absehe, um im allgemeinen die Bedeutung »nd Wirkung von Resolutionen' nicht noch mehr ab' znschwächen. Indem ich diesen Antrag dem hohen Hause ans das wärmste empfehle, möchte ich j'uer Petition lind dem im Sinne drs Antrages zu gewärtigenden Beschlusse des hohen Hauses auf dem Wege an die k. k. Regierung nur deu Wunsch und die Bitte zum Geleite geben, dass das Schwergewicht, welches in einem solchen, wie ich hoffe, einmüthigm Votum des hohen Hauses liegt, für die Regierung bestimmend sein möge, doch endlich an die Regelung dieser so lange Zeit anhängigen Frage zu schreiten, um die humanistische Tendenz, welche bei allen legislativen social-politischen Reformen der neneren Zeit die Staatsverwaltung in vollständiger Concordanz mit der Volksvertretung findet, auch anf die Angelegenheit der Verforgnng der dienstuufähig gewordenen Staatsbeamten und Diener sowie deren Witwen und Waisen rückwirken zu lassen; möge dieser Beschluss des hohen Hauses für die k. l. Regierung der Anlass sein, end» lich einen greifbaren Schritt zn thun, um die so dringenden Reformen auf dem Gebiete des Pensionswesens, welche sie ja selbst schon wiederholt als ein Gebot der Billigkeit, der Nothwendigkeit, ja der Gerechtigkeit erkannt nnd erklärt hat, endlich der Verwirk-lichnng zuzuführen. Ich verkenne wohl nicht die mancherlei Schwierigleiten, welche bei der Durchführung dieser Aufgabe zu überwinden sein werden. Schwierigleiten sowohl finanzieller als auch technischer Natur; allein dieselben sind unvermeidlich; möge sich die Regirrung früher oder später dazu entschließen, einmal wird sie sich mit diesen Schwierigleiten befassen müssen. Je größer übrigens die Schwierigkeiten, desto größer das Verdienst. Es handelt sich ja doch um ein großes Werk, ei» Wert vou unschätzbarem Werte für die dabei interessierten Bediensteten dieses großen Staates, von unvergäng/ lichem Verdienste für die k. k. Regierung, würdig des großen Vorbildes, womit die glorreiche Kaiserin Maria Theresia durch ihr Allerhöchstes Rescript vom 4. November 1771 für die treuen, im Dienste des Staates dienstunfähig gewordenen Beamten und Diener vorgesorgt hat. Aber seit jenem hochherzigen, in der Geschichte des Beamtenweseus wahrhaft monumentalen Acte liegt mehr denn ein ganzes Iahrhimdert, und was damals genügte, ja, was damals fogar als reichlich galt und gelte» konnte, genügt heute nicht mehr. Denn wie alle Lebensverhältnisse und insbesondere die materiellen Existenzbedingungen in der Zeiten Lauf sich in rapider Progression zu Ungunsten verändert haben, so trat schon seit langer Zeit immer eclatanter, immer fühlbarer sowohl das Unzeitgemäße der Pcnsionsnormen im allgemeine», als auch insbesondere das Una/niiqende Jeuilleton. Vom Alter. l»tn^"" wirkliches, leibhaftiges eigenes Angesicht be-y'""t der Mensch niemals zu sehen. Weshalb sollte 8a>ni "'^ wenigstens aus dem Spiegel, dieser amal-e>ae n- " Glasplatte, erfahren dürfen, wie man denn t>i°' "ch aussieht? Tagtäglich sieht man so viele Lente. W^'" herzlich qleichgiltig sind; man hat doch wohl lein ' H ^bst auch ein Anrecht und darf neugierig siit ^'' ftch. mit dem man sich so viel beschäftigt, leistet """ "" 6°"^s Leben hindurch so vieles bttl»^'" Photographen — vor dessen geheimnisvoll > 1? zuweilen trüat sogar der Splegel; selvjt ^H"^silt,er ist bestechlich. ' Wenn wir nach einem Härm Belage, von der Glut edler Weine, von der ^t! s?^'"" fröhlichen, geistvollen Gesellschaft, von ^li/M"oen Augen schöner Fraueu erhitzt, emeu !?eliw s>" Spiegel werfen, dazu uns auch noch em h< >"am,u emporrichten, mit der Hand durch das ^Nbar??'' den Schnurrbart aufzwirbeln oder den l streicheln, da ist es. als ob uuser Conterfel. das uns schmunzelnd zublinzelt, sagen wollte: «Du bist ein Bursche, der noch immer seinen Mann stellt!» Und das Original des Spiegelbildes nimmt alles für bare Münze nnd nickt verständnisinnig zurück. Zuweilen reflectiert das Antlitz jenes verklärende Leuchten, mit welchem irgend eine große Geuugthuxug, ein Erfolg, das hehre Familiengluck oder ein fpäter Triumph unser Aussehe» zu verjüngen pflegt. Das entschwundene Jünglingsalter wirft einen seiner heiteren Strahlen zurück, gleichwie der uiedergegangene Som-mertag. Das Antlitz leuchtet auch iu der That anf, aber uur im Dämmerscheine, und alsbald taucht das Blinken des weiß melierten Haares oder die Mond» scheide des kahlen Scheitels empor. Die Frau, so sagt man. weiß ihre Jugend noch länger zu erstrecken. Diejenigen Jahre, welche sie sich ehedem in dem ruhelosen Sehnen, endlich auch schou ein erwachsenes Mädchen zu sein, zugelegt hat, diese Jahre zieht sie nachmals von der Summe ihrer Lenze wieder ab. Sie fordert deu Vorschuss an Iligend. den sie sich einst selbst gegeben, nunmehr mit Energie zurück, selbstvcrstäudlich nicht ohue die gesetzlichen Zinsen. Manche Frauen treiben diese umgekehrte Verzinsung, die umsomehr ausmacht, je weniger sie ist, bis zum Wucher. Die Frau schreibt die derart m Ersparung gebrachten Jahre :'l lonlis ,»6rl1u« ab oder überlässt sie großmüthig ciuer guten Frenndin. In diesem Stadium wird die Frau gehaltvoller, sie discl-pliniert sich und lernt sogar schweigen -^ ihr Alter wenigstens verräth sie nicht. Die Frau ist ausgerelft. und iu dem Augenblicke, da sie das erste weiße Haar auf dem Scheitel — ihrer Freundin entdeckt, beginnt sie auch über sich selber zn calculieren. Noch ist nicht alles verloren. Lau 6s Iv« und Veloutine, Enchromin und Reispuder und was noch sonst allerlei — die tausendundein kleinen Hilfs» nnd Geheimmittel der Toilette zaubern den Schmelz des jungfräulichen Antlitzes, die Elasticität der Taille aus den Jahren der jungen Frau wieder zurück, redu« eieren jedes Zuviel, ergänzen jedes Zuwenig und corri-gieren alle Fehlgriffe und Versäumnisse der stiefmütterlichen Natur. Schließlich aber erscheint denn doch der schwere Augenblick der Entsagung. Sie hat den Muth ihres Alters gefunden — wir hauchen einen Kuss des Trostes auf die noch immer zarte weiße Hand und seufzen insgeheim auf: «Das ist das Los des Schönen hier auf Erden!» Wessen Herz fühlt sich nicht bewegt beim Anblicke eines Ehrfurcht heischeudeu graueu Hauptes? Ist ein von Leiden, von Gedauienreichtt,um als bedeutsam charakterisiertes Gesicht nicht anziehender, als manche glatte Stirne, in welche die Pflugschar des Denkerlebens noch keine Furche gezogen hat? als jenes runde Gesicht, auf welchem die Leidenschaft leine Spur zurückgelassen hat? als jenes quecksilberne Mieneuspiel, welches noch nicht durch jene Selbstbeherrschung gezügelt ist, die unverständige Flatterhaftigkeit zu würdevoller, majestätischer Bewegung abklätt? Hässlich ist das Alter nur dann, wenn es sich jugendlich geberdet; wenn es sich in schreiende Farben kleidet, wenn es in Haltilug iiuo Verhalten die Würde Laibachcr Zeitung Ni. 134. 1146 13. Juni 1888. der sogenannten Witwen- und Waisenversorgung und das Unbillige, ja im Hinblicke auf die heutägigen Anschauungen geradezu Ungereimte mancher diesbezüglicher Normalbestimmungen zutage. Wenn von der Reform des Pensionsgesetzes gesprochen wird, liegt es allerdings nahe, dieselbe auch auf die Pensionsbestimmungen hinsichtlich der Beamten selbst auszudehnen, weil die jetzt geltenden Vorschriften gewiss nicht auf gesunden Principien aufgebaut und zum Theile geradezu widersinnig sind; so zum Beispiel bezüglich des Beginnes der Pensionsfähigkeit eines Staatsbeamten, so bezüglich Bemessung der Pensionen nicht nach Jahren, sondern nach Quinqxennien, so in der Richtung, dass man beim Ansprüche auf volle Pension nicht auf die Qualität des Dienstes und der Vorstudien Rücksicht nimmt u. s. w. Ich wäre sehr ver» sucht, bei diesem Capitel auch andere Themata zu besprechen und insbesondere manche Desideria wegen Erlangung einer Dienstespragmatik sowie wegen Gewinnung von Cautelen gegen die Ueberwucherung des Protcctionswesens uud Regelung der Avancements-Verhältnisse in Discussion zu ziehen. Allein die Zeitökonomie drängt nach Kürze, und es hat mich der Herr Vorredner in dieser Richtung bereits einer weiteren Aufgabe überhoben; ich kann mich daher sowohl bezüglich der Motivierung, als auch bezüglich der Conclusion, zu der er gelangt ist, nämlich wegen Beschließung einer diesbezüglichen Resolution, ihm an die Seite stellen und ich muss seinen Antrag auf das lebhafteste unterstützen. (Bravo!) Ich werde mir erlauben, da ich von den mancherlei Ungereimtheiten der gegenwärtigen Pensionsvorschriften gesprochen habe, zur Illustrierung dessen Ihre Aufmerksamkeit auf einige dieser merkwürdigen, zu den gegenwärtigen Anschauungen durchaus nicht mehr passenden Bestimmungen zu lenken und damit die Dringlichkeit, ja die Unaufschiedbarkeit dieser Reformen nachzuweisen. Wenn ich von Beamten spreche, so habe ich damit nicht bloß die Beamten im engeren, sondern auch Beamte im weiteren Sinne vor Augen, nämlich sämmtliche Functionäre des Staates, soferne sie die Functiouen des Staates ausüben und von ihm angestellt und bezahlt werden, also mit Eiuschluss der Diener. Ich werde im Verfolge meiner Aufgabe zunächst über die Versorgung der Witwen und Waisen und zuletzt in Kürze über die Mittel sprechen, welche in Anwendung gebracht werden könnten, um der Misslage der Be« amtenschast, dic bereits den Gegenstand so vielfacher Bestrebungen, Bitten und Beschwerden gebildet hat, Abhilfe zu leisten. Die Grundlage des gesammten Pensionsnormales ist bekanntlich das Allerhöchste Rescript oder Handschreiben der Kaiserin Maria Theresia vom 4. November 1771. beziehungsweise das infolge dessen er-lasscnc Hofkammerdecret vom 30. November des ge« nannten Jahres. Nach diesen Bestimmungen bildet die Grundlage der Witwenpension der letzte Activitätsgehalt des Beamten, aber nur insoweit, als dieser Gehalt 1000 ft. nicht überschreitet; die Witwe hat nur einen Pensionsanspruch auf ein Drittel des Gehaltes ihres Mannes, somit auf höchstens 333 fl. 33 V, lr. Con« vcntionsmünze, beziehungsweise 350 ft. ö. W. Wenn der letzte Activitätsgehalt des verstorbenen Mannes höhrr als 1000 si. war, so hat auch die Pension der Witwe in der Regel bei dem genannten Fixum von 350 si. stehen zu bleiben, außer insoweit besondere Be« stimmungen platzgreifen, welche in den sogenannten charattermäßigen Pensionen zum Ausdrucke kommen, welche jedoch nur für gewisse Beamteukategorien von der achten Rangsclasse angefangen bis inclusive der fünften Classe normiert sind und »ach welchen Bestimmungen sich die Pension einer Witwe bis 420. 525 und 630 fl. erhöht, so dass also zum Beispiel die Witwe eines Beamten der fünften Rangsclasse, also eines Hofrathes, den Anspruch auf eine Pension von 630 si,, jene eines Beamten der sechsten Rangsclasse auf 525 si., der siebenten Rangsclasse auf 420 fl, Anspruch hat. Nun bitte ich aber, meine Herren, die Lage einer solchen Witwe zu bedenken. Es hat bereits mein Herr Vorredner dieselbe mit drastischen Worten geschildert, und ich kann mich lediglich darauf beschränke», dasjenige wieder aufzunehmen, was derselbe bemerkt hat. Ich mache nur aufmerksam, das« zum Beispiel die Witwe eines Hofrathes in Wien. also eines Beamten der fünften Rangsclasse, der zulrtzt bis 7000 Gulden Einkünfte bezog, eine Pellsion von 630 Gulden erhält, die Witwe eines Beamten aus der sechsten Nangöclasse mit dem Bezüge von 4400 Gulden einen Anspruch auf 525 Gulden hat, das ist beiläufig ein Elftel oder ein Zwölftel der bisherigen Bezüge des Mannes. Nun bitte ich aber die Situation einer folchen Witwe, selbst wenn sie nicht für Kinder zu sorgen hätte, zu berücksichtigen und zu bedenken, dass, je höher die gesellschaftliche Stellung des Beamten war, auch desto größere sociale Verpflichtungen an dessen Witwe herantreten, dass ihr nach dem Tode ihres Mannes eine Menge Auslagen bevorstehen, die sie nicht von sich weisen kann; so die Auslagen für die ärztliche Behandlung desselben, die Conductkosten, da sie ja auf das sogenannte Con-ductsquartal, welches nur Beamten im Gehalte von höchstens 600 Gulden grVürt, keinen Anspruch hat; ferner dass sie während der Trauerzeit auch iu Bezuq auf ihre äußere Erscheinung, auf ihre Brkleidmiq sich Auslagen machen muss, dass sie sich auch einem ge» wissen Zuge der Pietät nicht entschlagen kann und will, um die Stelle, an welcher die irdische» Ueberreste des geliebten Gatten, des besorgten Vaters und Ernährers der Kinder gebettet liegen, durch einen Denkstein, wenn auch in der bescheidensten Form, zu bezeichnen. Ich bitte weiters zu bedenken, dass die, wenngleich iu ihrem früheren Umfange nicht mehr benöthigte Wohnung nicht sogleich verlassen werden kann. sondcin dieselbe erst gekündigt werden muss, dass überhaupt der ganze Haushalt erst allmählich aufgelöst werden kann, und so wird es Ihnen klar werden, dass mit dem Tage. an welchem der Beamte, der Versorger der Familie, aus der Mitte d>>r Seinigen geschieden, w.'nn ein anderes Vermögen nicht vorhanden ist. was meistenö der Fall, und wo also die Witwe als Erbtheil lediglich das letzte Anstellungsdecret ihres Mannes bekommt, das trostlose Geschick der Hinterbliebenen besiegelt ist, dass mit demselben Tage die bittere Noth, das Elend, die Verzweiflung in die bishin erträglich versorgte Familie Einzug hält. Politische Uebersicht. (Die Delegationen.) Die Ansprache, welche Se. Majestät der Kaiser an die Delegationen gerichtet hat, entspricht den Erwartungen, mit welchen dieser Allerhöchsten Kundgebung entgegengesehen wurde. seiner Jahre vermissen lässt. Eine puhsüchtige Großmama, ein jugendlich affectierender Großpapa hat un-sere Huldigung verwirkt. Wie der alte Geck sich Bart und Haare färbt! Und wir haben ihn doch schon ge« kannt, als er noch grau war! Es gibt nichts Senileres, als das Alter, welches Jugendlichkeit forcieren möchte. Die Menschen der Arbeit und des Dulden«, also die große Mehrzahl, werden frühzeitig alt. In den großen Centren des Schaffens: an der Feueresse des Hüttenwerkes, bei der Nachtarbeit in den Fabriken, in der von Blei'Emanationen gesättigten Atmosphäre der Druckereien bröckelt sich die Jugend gar rasch ab. jene Jugend, die vielleicht gar niemals eine Jugend hatte. Die Schlaflosigkeit, die fragwürdige Ernährung bricht ihre Kraft, die Sorge beugt ihren frohen Muth und ihr Tröster — der Alkohol — macht sie siech. Frühzeitig welkt das im Taglohn arbeitende Mädchen der Fabrikeculonie dahin, auf den Wangen des Säuglings in der Kellerwohnung blühen keine Rosen. Auch das landbauende Volt — obschon es gesunder und von län-> gerer Lebensdauer ist — altert gleichwohl früh. Der hundertjährige Hirte des Alpenlandes vermag nicht zu sterben vor conservierender Einfalt, der hinsiechende Heine vermochte nicht zu sterben vor Ueberfülle an Geist. «Ein pathologisches Präparat in Spiritus» — schrieb einst ein Besucher von ihm. Die alten Leute vornehmer Classen und Geschlechter verrathen selten den Verfall. Sie bewahren Haltung uud bleiben schmuck ohne Ziererei. Männer von der Art eines eleganten und ausdauernden Lesseps, die old Gentlemen, die mit 70 Jahren daran gehen, enl« fernte Oceane miteinander zu verbinden, oder in kri> tischen Zeiten ein Minister.Portefeuille übernehmen, in einem Jahre dreimal die Tour um die Erde machen, daheim bis zum Morgengrauen arbeiten, aus ihrem Cabinet in den Salon treten und sich ohne jedes An zeichen körperlicher Ermattung oder geistiger Erschlaffung fröhlich in die Conversation mischen und den glänzenden, anregenden Mittelpunkt derselben bilden — alte Herren solcher Qualität sind im Auslaude keine Seltenheit. Die alten Grafen und Barone bieten — wenig« stens was körperliche Elasticität anbelangt — dasselbe Bild. Die reichen Mittel, die zum Cuitus gesteigerte Pflege der Gesundheit, der kräftigende Sport, eine weniger tief gehende Sensibilität oder jene gewisse Disciplin, welche dem Leiden nicht gestattet, sich im Herzen tiefere Furchen zu graben, erklären die längere Dauer der Jugend. Du wüuschest dir ein langes Leben? Dann gib teiuem Herzleide Raum! Auch die schlanken und anmuthigen Großmütter finden wir in diesen hohen Regionen der Gesellschaft. In dieser Sphäre zumeist begegnen wir der " zur Kenntnis genommen uud den Minister des ^li" beauftragt, der galizischen Landesvertretuug für ^ loyale Kundgebung die dankende Anerkennung Sr. -" jestät bekanntzugeben. , ^ (Aus dem ungarischen Abgeordneir hause.) Ministerpräsident Tisza unterbreitet e^ Gesetzentwurf, betreffend die Contingcntierunq des dem geringeren Steuersatze erzeugten Altohol-Quanw^ sowie den Bericht über die mit Kroatien bls ^ .^. 1886 gepflogenen Abrechnungen. Beide GegeB" wurden den betreffenden Ausschüssen zugewiesen. (Die österreichische Thronrede)H. die Reden Smolka's und Tisza's finden in Dew!^ land allgemein die wärmste Zustimmung. Tne ^^, deutsche allgemeine Zeitung» hebt den friedliche" ,^ rakter der österreichischen Politik sowie die Verei" ligkeit zu Opfern hervor. .^. (Die allgemeine Lage) wird vo" ? t-seler «Nord» wieder einmal besprochen und !;> «Außer dem Zwischenfalle Tisza hat kein Gege"> ^ die öffentliche Aufmerksamkeit in Russland a", ^ gezogen, welches der allmählichen Entwicklung europäischen Situation theilnahmslos folgt. »Ut > ^ überall in Europa eine beharrliche Fortune t, Misstrauens, welches riesige Rüstungen hervorr»'! ^ einen unheilvollen Einfluss auf das Wohlergey ' ^ über ihre Kräfte belasteten Nationen ausuvl. ^ Nothwendigkeit, aus dieser Lage, gleichviel dur^ ches Mittel, herauszukommen, scheint die emMHen sible Erklärung der kriegerischen Aufregung m 9 ,,„, Ländern zu sein. welche sonst, verglichen nut ^^ erschütterlichen Calcul der Nationen, gegenuver ^, jene Länder sich beunruhigt zeigen, als " '^MteN scheinen müsste.» Das ist in wenig anderen so ziemlich dasselbe, was Graf Tisza aesp"^ -^ ^ (In der italienischen Kammer) y.^ Berathung über das vorgelegte neue ^""'^ Prolest gegen das bekanntlich der Papst einen heftige ^^. erlassen, mit der Annahme dieses Gesetzes u ^M, Bei der Berathung beantragte Odescalchl " „,,, lassung der Bestimmungen, nach welchen pr ' ^„, derö behandelt werden als Laien, zog aver " ' ^li-trag zurück, nachdem der Iustizminister stcy » " ^^ selben ausgesprochen hatte. Das ganze Straf» ^„,„,e" in geheimer Abstimmung mit 245 gegen «< angenommen. ,§ Paris gemeldet wird, werden nunmehr, wo °"o ^z^ z" ^' binet der französischen Regierung seinen -"" her von der Pforte vorgeschlagenen Aw'^^,,, Suezcanal°Convention angezeigt hat. o,c ^> ^ h^r reich und England den von ihnen """'«" ^h " Convention den übrigen Mächten »nter»" ^ "' um Gutheißuug derselben angehen, ^a« « ^i französischen Kreise» in dieser Richtung l^,, gelM lighten voraussehen zu sollen; immerym « Vorbehalte Russlands für nicht "nnwgl °^ ^„es, (Rnssland und wird aus Constantinopel berichtet: we ^ ^s,z^ ierte ihren Petersburger Vertreter, von klilmcher Zeitung Nr. 134. 1147 13. Juni 1888. Ag,erung Ausschluss zu fordern über die russischen «Mtenrüstungkn und über die am Schwarzen Meere ^sgfführten Befestigungen. Tagesneuigleiten. . Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzer oeltung. meldet, dem Veteranenvereine in Sandl znr Anschaffung einer Fahne 50 fl., ferner den Feuer-'"chren in Ach und Meggenhofen je 80 fl. zu spenden 9el!lht. ^ (Eine gemüthliche Gasthausges ell-'^aft) In der Nacht zum 8, März d. I. fand im ^asthmlse des Diurnisten des Stadtamtes in Cilli Josef ^lell aus Anlass einer Wette ein Trinkgelage statt, °n dem sich sieben bis acht Personen, darunter der Wirt '"bst, ferner der Capellmeistcr des städtischen Musik-^eincs, Eduard Lenhard. und der Stadtamtsbeamte Melm Oechs bctheiligten. Gegen 10 Uhr abends "w auch der Schuldiener und Musiker Sebastian Fei st l "s Gastlorale, der an dem Gelage erst später nach vor-^'gegangener Einladung theilnahm. Wilhelm Oechs egann sofort den Feistl zu sticheln, woran auch Lenhard 'Mnahm. Als Feistl um 12 Uhr, um das Local zu Klassen, ins Vorhaus kam, wurde er von Oechs und ^nhard zu Boden geworfen und misshandelt. Frau ""U rief ihren Mann. der den Feistl nach Hanse führen ^Ute, doch wurde diefer von Oechs und Lenhard neuer« 'W überfallen und nun namentlich von letzterem misspelt. Krell und ein Gast führten den Feistl nach ^?use, aber auch dahin folgten Lenhard und Oechs und "'sshandeltcn ihn dort aufs neue. Infolge diefer Miss-AWlungen erhielt Feistl schwere Verletzungen und eine ^ylrnerschütterung. Das Urtheil lautete für Wilhelm Ms auf fechs Wochen, für Lenhard auf vierzehn Tage «erters. , — (Cholera in Europa.) An Bord des fran-'^'e geht aber kolossal schneidig ins Zeug!» dachte >lnm??l'ch mit Schrecken. Fran Johanna wurde aber " kühner, llkinp,'^' 'ch entfliehe,, fuhr sie fort. «Meine zwei '"'Kinder müssen mit!» ,,, .,. iih«, ?'nrich machte im Geiste rasch emen Ueberschlaa, der?, ^ Kosten, die mit einem so verrückten StrH sri '">" wären, und er fand, dass das em Geschäft ' ^ dem thatsächlich nicht anf die Kosten zn kummm wäre, ja, für welches er auf die Dauer überhaupt nicht aufzukommen vermöchte. Das war nun eine schöne Bescherung! So eine Familienflucht, eine Entführung fammt Kindern und Kinderkörben und Kindsfrauen — und das Ganze nennt man ein galantes Abenteuer! Frau Johanna war plöh. lich sehr tief in seiner Achtung gesunken. Wer hätte aber auch ahnen können, dass sie ein gar so dummes Frauenzimmer sei! Da hört doch alles anf! Einem gleich so die Pistole auf die Brnst zu setzen! Er erhob sich mit einem milden, süßsauren Lächeln. «Wir sprechen noch darüber, meine Gnädigste. Ihre Nerven sollen sich erst beruhigen, und auch mir gebietet die Freundespflicht. ernst über die Sache nach. zudenken.» . Er stotterte noch einiges hervor, um seinen Abgang nach Thunlichkcit etwas weniger kläglich zu gestalten, aber seine Bemühungen waren von keinem rechten Erfolge begleitet. Eben als er sich verbeugen wollte, um zu gehen, that sich die Thüre auf und herein trat — Heinrich glaubte in die Erde sinken zu müssen! — Fran Helene, die Dame vom Flaker, und hinter ihr ein Officier. Er senkte den Kopf vor der eintretenden Dame mehr wie ein schnldbewusster Delinquent, denn als grüßender Weltmann. Vor semen Angen drehte sich jetzt alles wie ein W'rbel, und er empfand es nur dunkel wie eine Wohlthat, dass die Dame Verstand genug hatte, ihn mit einem kaum meik-lichen spöttischen Lächeln als einen ihr völllg Fremden zu begrüßen Dennoch hätte er in diesem Momente einen kleinen Plafond Einsturz als eine ganz besonders freundliche Fügung des Geschicks betrachtet Aus der Vorstellung, die er noch über sich ergehen lassen musste, entnahm er, dass Fran Helrne in irgendwelchem entfernten Grade mit Edwin verwandt, dass M ans Budapest zum Besuche i» Wien und der junge OMer ihr Bruder sei. Da er sich schon vor dem Eintritt« der Ankömmlinge zum Aufbruche erhoben halte, konnte er sich nun, ohne erst viele Worte machen zu müssen, entfernen, und er gieng davon im Bewusstsein, dass er eigentlich doch als Beute zurückbleibe. Als er im Vorzimmer seinen Ueberrock angezogen hatte, lief ihm noch Fräulein Paula über den Weg. «Wissen Sie, was Schlamastik ist?» flüsterte er ihr ins Ohr. «Was?» fragte erstaunt und überrascht Paula. Sie wusste es nicht. Er aber. in dem Gefühle vollster Wurstigkeit, das nun über ihn gekommen war, in der Empfindung, dass «ein Geschwollener alles essen dürfe», dass ihm jetzt doch nichts mehr schaden könne, dass es jetzt so schon allcseins sei, dass von ihm aus auch alles hin sein solle, er umarmte die entsetzte Paula, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und stürmte davon. In seiner Hast hatte er freilich nicht bemerkt, dass hinter ihm eine Thüre geöffnet ward, und dass sein Husarenstücklein einen unwillkommenen Zeugen hatte, und zwar einen von der Infanterie. Am nächsten Morgen, als sich Heinrich eben wieder vor dem Spiegel mit seinem Schnurrbarte be« schäftigte, empfieng rr den Besuch von zwei Officieren, die im Auftrage ihres Kameraden, drs k. k. Lieutenants und Bataillons-Adjutanten Kreling, gekommen zu fein vorgaben. Heinrich verstand und nominierte den Herren den Historienmaler Rudolf Weber und den Bildhauer Rainer Tulbing, die sich ein Vergnügen daraus machen würden, mit den Herren weiter zu con-ferieren. Nun hätte er nur noch zu gerne gewufst, für welche Schandthat er da zur Rechenschaft gezogen Laibacher Zeitung Nl. 134. 1148 13. Juni 1888. Zugsführer Nitenc beantragte, den Hauptmann Do-berlet per Acclamation wieder zu wählen, welcher An« trag unter großem Beifall und Zivio-Rufen einstimmig angenommen wurde. Hauptmann Doberlet erklärte, die ehrenvolle Wahl annehmen zu wollen, (Beifall.) Weiters wurden gewühlt zu Zugscommandanten: A. C. Ach-tfchin, Franz Schantel und Heinrich Galle; zu gugssührern: Josef Gerber, Karl Bitenc, Anton Kaucic; zum Schriftführer August Drelse; zu Vertrauensmännern: Karl Hiuterlechner, Johann Jordan, Karl Coriari; zu Reviforen: Karl Achtschin, Georg Dolenec und Karl Kalmus — welche sämmtlich die Wahl annehmen zu wollen erklärten. Bürgermeister Grasselli beglückwünschte den Hauptmann Doberlet zur neuerlichen Wahl zum Haufttmann der freiwilligen Feuerwehr, womit derfelbe neuerlich einen wichtigen und verantwortungsvollen Posten übernehme. Die freiwillige Feuerwehr zähle in ihren Reihen eine große Anzahl zur Führung dieses wichtigen Institutes befähigter Männer, allein niemand unter ihnen sei dieser verantwortungsvollen Aufgabe so sehr gewachsen, als Hauptmann Doberlet. Dessen einstimmig erfolgte Wiederwahl sei dem Bürgermeister eine Gewähr für die stete Prosperität dieses gemeinnützigen Institutes. Er beglückwünschte auch die Mitglieder zu dieser glücklichen Wahl und versicherte, er werde die Feuerwehr in ihrem humanen Streben stets unterstützen, es werde ihr aber auch niemals die Unterstützung des Gemeinderathes der Landeshauptstadt Laibach versagt bleiben. (Lebhafter Beifall.) Ueber Antrag des Zugsführers Bitenc wurde dem Herrn Director Velar, welcher alljährlich bei der Flo-riani-Mefse unentgeltlich das Orgelspiel und den Kirchengesang besorgt, der Danl der Versammlung votiert. Die Versammlung wurde hierauf nach zweistündiger Dauer geschlossen. — (Personalnachricht.) Der bekannte Maler Charlemont ist vorgestern in Laibach eingetroffen und wird von hier aus mehrere Gegenden unseres Landes besuchen, um Motive für Landschaftsbilder zu fammeln. Herr Charlcmont wurde bekanntlich im Vereine mit anderen Künstlern mit der Aufgabe betraut, für den Band «Krain» des lronprinzlichen Werkes «Die österreichischungarische Monarchie in Wort und Bild» Illustrationen zu liefern. — (Aus dem städtischen Gesundheitsrathe.) Der städtische ständige Gesundheitsrath hat sich diesertage constituiert und Herrn Dr. Ritter von Blei -weis - TrsteniKli zum Obmanne, Herrn Stadt« physicus Dr. Roblek zu dessen Stellvertreter und Herrn Commissar Tomec zum Schriftführer gewählt. Stadt-phyficus Dr. Roblek berichtete hierauf in ausführlicher Weise über den Verlauf der Blattern-Epidemie in Laibach und stellte hierauf Anträge, wie in Hinkunft im Falle von Epidemien vorzugehen wäre. Unter andern wären in der Stadt drei Imftfstationen zu errichten und ein den sanitären Anforderungen entsprechender Transportwagen für Kranke zu beschaffen. Die genannten Anträge wurden angenommen und deren stricte Ausführung dem Stadtmagistrat empfohlen. Die Gemeinderäthe Dr. Grell, oric und Ritter von Zitterer stellten Anträge, betreffend die Ausfuhr von Fäcalien und Bespritzung der wurde. Bei seinem schlechten Gewissen war es ihm durchaus nicht leicht, darüber ins klare zu kommen. Der Lieutenant war ein Bruder der Frau Helen?, ein Vetter von Frau Johanna, und der Bräutigam Paula's. Frau Helene hatte er zu einem compromittierenden Stelldichein im Fiaker gezwungen, Frau Johannen hatte er etwas zu deutliche Anträge gemacht, und Fräulein Paula — Hm! Es war da schwer, klug zu werden. Eine zarte, fragende Hindeutung auf den Grund, dem er die Ehre der freundlichen Aufforderung zu danken habe, wurde von den Officieren trocken mit der Bemerkung abgethan, der Herr Lieutenant Kreling erwarte von der Ehrenhaftigkeit srines Gegners, dass die Ursache dcs Rencontres nicht in Discussion gezogen werde. Auch gut! Und wieder am nächsten Morgen brachte man Heinrich mit verbundenem Kopfe in seine Wohnung. Der Herr k. k. Lieutenant und Bataillons-Adjutant hatte ihm mit einer kunstgerechten steilen Quart die linke Wange dlilcha.eschlaa.en. Rudolf Weber hielt treulich bei ihm aus, als der Arzt die Nadeln ansetzte. Heinrich machte ein fehr bitteres Gesicht dazu. Als der Arzt fort war, sagte er zu Rudolf: «Bei dieser Geschichte soll es sich um eine Dame gehandelt haben. Jetzt thu mir die einzige Liebe und bringe heraus, um welche?» Ob Rudolf das herausbekommen hat, wissen wir nicht, abcr dass Heinrich auch jetzt noch einer der größten Pechvögel der Neuzeit ist. das wissen wir. Er sitzt auch jetzt noch in der Schlamastik, und er wird aus ihr wohl auch nie herauskommen bis an sein seliges Ende! Straßen. Der Gesundheitsrath trat auch diesen Anträgen bei. Dem städtischen ständigen Gesundheitsrathe gehören gegenwärtig als Mitglieder an die Herren: die Gemeinde^ rathe Dr. Ritter von Bleiweis, Dr. Gregoric und Ritter von Zitterer, ferner Landesspitals-Verwalter Kremzar, Kaufmann Roger, Dr. Kapler, Dr. Roblel, Dr. Ambrozic, Dr. Illner, Ingenieur Duffi und der erste städtische Commissär Tomec. — (Berichtigung einer Berichtigung.) Vom Marktgemeindeamte Mannsburg erhalten wir eine Zuschrift, welche die Mittheilungen unseres dortigen Correspondents» vollkommen bestätigt. Die Zuschrift lautet: Ihr geschätztes Blatt brachte in Nr. 128 vom 6. d. M. eine mit «Blattern in Mannsburg» überschrie-bene, vom hierortigen Pfarramte mitgetheilte Notiz, Mit Berufung auf das Prefsgesetz ersuche ich die löbliche Redaction, nachstehender Berichtigung Raum geben zu wollen: 1.) Es ist nicht wahr, dass eine Kundmachung, die Blattern in Mannsburg betreffend, nicht Verlautbart worden wäre; es ist vielmehr Thatsache, dass durch den Gemcindediener nachstehende Kundmachung Verlautbart worden ist: «Oä iupimstva. 86 Vam naxnani, ä», »o pi-Lbivalci tistib u>«, Hsr 8« nnna^jo K020, no8m^a ucloleiiti kriievi toäsn prooe3ij, llallur tulli, Ü2 3« mo-i'k^o 22 It02lliui umi'li natiliomH v mrtva8nico pnnssti, t. j. bro2 xvonon^H in gprovoäa.» Zu diesem Punkte wird noch bemerkt, dass bereits am 9. Februar d. 1.8ud Nr. 51 vom Gemeindeamte die Aufforderung erlassen wurde, jeden Blatternerkrankungsfall sogleich demselben anzuzeigen; dass ferner die gefertigte Gemeindevorstehung die von der k. l. Bezirkshauptmannschaft Stein am I3ten Februar d. I, Nr. 1646, erlassene Kundmachung, betreffend die Sperrung des Friedhofes, sofort auch dem Pfarr-amte in Mannsburg im Originale zur Kenntnisnahme übermittelt hat. 2.) Es ist nicht wahr, dass die am 13. Mai beerdigte Bäuerin aus Tersein nicht an Blat' tern gestorben und dass somit auch die an die diesbezügliche Mittheilung geknüpften Bcmerllingen nicht begründet wären, vielmehr ist es wahr, dass die gedachte Bäuerin den Blattern erlegen ist, Beweis dessen der Todtenbeschau-zettel, beziehungsweise -Liste, in welcher eingetragen erscheint: «uiurla 22 lcoxami». Marktgemeindeamt Mannsburg, 9. Juni 188«. Der Gemeindevorsteher: Levc m. p. — (Militärisches.) Se. Majestät hat die Enthebung des Obersten Hamilkar Freiherrn de Fin, über-complet im 97. Infanterieregiment, auf feine Bitte von der Verwendung als Kammervorsteher des Herrn Erzherzogs Johann und die Rückvcrsctzung desselben in das Verhältnis der mit Wartegebür Beurlaubten angeordnet und die Zuthcilung des Rittmeisters erster Classe Victor Grafen Schaffg 0 tfch des 12. Uhlanenregiments bei Uebercompletführung im Regiment zum Hofstaat des Herrn Erzherzogs Johann angeordnet. — (Aus dem Gerichtsfaale.) Bei der gestrigen ersten Schwurgerichtsverhandlung war der Grundbesitzer Jakob Pavsek des Verbrechens des Todtschlages angeklagt. Am 29. April l. I. gerieth der Angeklagte vor seinem Wohnhause in Dob mit dem alten Inwohner M. Zupancic in einen Streit, der bald in Thätlichkeiten ausartete. Pavset erhielt von Zupancic mit einem Holzscheite einen Hieb auf die rechte Achfel, worauf der Angeklagte seinem Gegner einen wuchtigen Hieb auf den Kopf versetzte, welcher den Tod des Zupancic zur Folge hatte. Der Angeklagte will die That in der Nothwehr und im Rausche verübt haben. Die Geschwornen bejahten die Schuldfrage, und der Gerichtshof verurtheilte Jakob Pavsek zu achtzehnmonatlichem Kerker, verschärft mit Fasten. — Bei der zweiten, geheim durchgeführten Verhandlung wurde der Angeklagte, der gewefene Maschinführer Johann Krasnja, des Verbrechens der Schändung fchuldig erkannt und zu fünfzehnmonatlichem Kerker, verschärft mit Fasten, verurtheilt. — Bei der dritten Verhandlung war Franz Stergar des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung angeklagt. Am 12. März 1887 begann zwischen dem Angeklagten und dem Taglühner Andreas Kusar in einem Stalle zu Sneberje ein Rauf-handel. Der Angeklagte hieb mit einem Holzstück gegen den Kopf des Kusar, fo dass dieser infolge der erhaltenen Verletzung das Sehvermögen des linken Auges verlor. Die Geschwornen sprachen den Angeklagten schuldig, und der Gerichtshof verurtheilte denselben zu sechzehnmonatlichem schweren Kerker, verschärft mit Fasten. — (Vermehrung von Thierarzt-Stellen.) Einem Erlass des k. k. Ackerbauministeriums zufolge wird die Zahl der Bezirks-Thierärzte in Krain um zwei vermehrt werden, und zwar follen die Bezirke Loitfch und Stein Bezirls-Thierärzte erhalten. Für den ersteren Bezirk wird die Stelle bereits pro 1889, für den letzteren erst pro 1890 ausgeschrieben werden. — (Plötzlicher Tod.) In dem im Coliseum befindlichen Fleischhauerladen wurde gestern die 21jährige Tochter des Besitzers Zal 0 tnil aus Oberschischla vom Herzschlage gerührt und fiel plötzlich todt zu Boden. — («Vorsicht ist die Mutler der Weisheit.») Ein biederer Krainer Namens Josef Ursic war anläfslich der Anwesenheit des Kronprinzenftaares in Agram nach der kroatischen Hauptstadt gekommen und hatte sich vorgesehen, damit ihm nichts gestohlen werden könne. Er hatte nämlich sein Gelb im Stiefel verwahrt gehabt und zog denselben in der Restauration anlafsl'H der Begleichung der Zeche aus. Die Umstehenden ve-lächellen diese allzupeinliche Vorsicht, doch der Mann nickte bedächtig mit dem Kopse und sagte: «Ja, VorM ist die Mutter der Weisheit.» Seinen Stiefel wieder anziehend, wurde er jedoch zu feinem Schrecken gewahr, dass ihm seine goldene Uhr sammt Kette im Gedränge gestohlen worden war. __ Neueste Post. Original-Tele gramme der .Laibacher Ztq.» Pola, 12. Juni. Der Corps-Commandant FM. Freiherr von Kühn hat gestern hier die Truppen uM> die Militär-Anstalten inspiriert und ist heute nay Trieft abgereist. Budapest, 12. Juni. Das Abgeordnetenhaus acceptiertc den Gesetzentwurf, betreffend die Regmlcrnlig des Eisernen Thores, nachdem Communications-MmlN" Varosz die internationale Verpflichtung und die groste volkswirtschaftliche Bedeutung der Regulierung eingehend dara/legt hatte. «, », ls Vanjaluta, 12. Juni. Kronprinz Erzherzog Ruoo hielt heute morgens eine Revue über die Garnison""' Aanjaluka ab. und wurde hierauf um « Uhr bei hew lichstcm Wetter die Weiterreise nach Gradiska an< getreten. Vcrlin, 12. Ilini, mittags. Dem h"lte ?'^ gegebenen ärztlichen Bulletin zufolg? scheint das ^ewe des Kaisers auf die Speiseröhre übergegriffen i" haben. . Sofia, 12. Juni. Der deutsche Consul, welcy" auch Russland und die russischen StaatsangehMg' vertritt, verlangte Satisfaction für die Insulttt« des Porträts des Zaren in einem Rustschuker Ga>i hause. Die Untersuchung ergab, dass das Po"" keineswegs beschädigt, sondern einfach durch ein ""0" eines bulgarischen Helden erfetzt worden war. wurde die Bestrafung des Schuldigen angeordnet. Potsdam, 12. Juni. Bei dem Kaiser F"«^ haben die Schlingbeschwerden zugenommen, ^ da>» , Ernährung schwierig wird. Infolge dessen fühlt >"i der Kaiser schwächer als bisher. Angekommene Fremde. Am 11. Juni. . g. Hotel Stadt Wien. Kleinpctcr, Verwalter der Südbahnge ^ schuft, s. Frau und Kind - Hemerich, Kulel, Wachendor ^ Ad. Kulel, Kaufleute, Wien. - Garzarolli, P"w°l^^ Peterberger, Kolbnih. — Freiherr von Moöcon, '-/' ,<»«Nn sl^" ^taalSlosc 25« fl, >«2 182 ^ >»«"er^" ganze f>ou „ in? 75 i»^.. . , 50 „ I«ü lio I«n — 0^'. ^olbrcntc. stcuersrei . ,0» 90 1,0 10 ""l, lNolcnlente, steueifrci »4 2» N4-40 ^?'3v,Vr'''"° ^« ' ' ' 9»-'° ,.».0 ^ih- !'?''/ ^,N0fl,0,W, ,25-?,. ,2«- " "css,.i'oje 4"/„ ,00 sl, , ,24 25 ,24.70 ^"»'dentl.-Obligationen :U» ^^,,!^.^ < N"^"" Kllftcnlanb . ,05--------— 5«," "!»>!r!Ichc 10? 25 __' Gelb Ware 5"/„ Tcmcscr Vanal .... 10475 il,5-50 5"/„ ungarische...... i»»-40 l(,«'io Andere öffentl. Anlehcn. Do»a»-Me<,. i,'osc l>"/„ ,00 sl. , 11875 I19'25 d5-- ,05 50 Nniehcn b, Sladtsscmcinde Wien >,« — t!o, in 50 „ „ <>/,"/« 101 — K.l'40 d!l>, in 5» „ „ 4"/« . ft« 80 W <<> d!o, Prämien.Cchulbverschr N"/» 102 75 ,nss'2s, Ocst, Hypolhcfenbanl I0>, 5>/,"/i> 101 — loi75 Ocst uuss. V anl vcrl, 4>/2"/n - - 101'NO 102"! dll?, „ 4"/„ . . 100.10 I00N5 bll,', „ 4"/« . . 1!,N'Ü» 10085 Unss, all,i, Vodcncrcdil'Äcliensscs. in Pest im li, i»ü!» vcrl, s>>/«"/<> — ^ —'— Prioritäts-Oblissationen (sllr 100 sl,) Elisabeth wcstl'ahn 1, Emission —'— - — sscvdi!,a»d«°NordI,llhn i» Silber 99 7b ino 25 ^ranz Io'.'w Ocslcn-, Nmdwestbabn . . . I0890 IO7'W Sicbrnbiilgcr ...... —'— -^ — Gel!' Ware Slaalsbahn l. Emission , . 203'b» 204'- Sllbbahn «^ »"/l,..... !<«b0 147s'0 „ l^ 5°/„..... ,zß>ampssch. iuo sl, li»,-^ "»'' l'ail'achrrPrämicn'?l!!l»'h,20sl. 24 00 25'— Osl'ner ^osc 40 sl, . 59'»5 «<»'— Palsfy i'i'ft 40 sl..... 54 5« — " Nothen Krcuz, öst,Ocs, v, io s! I?'25 1?'^ Rudolf^'osc 10 sl..... ll-— «''75 EalmVosc 40 sl, , , «2 — «?'li<' St,-Gcnois.Lose 40 sl. , , «l«-— «2«« Vl)>i!ds!ci!!8 75 Vaolvcn'in, Wiener, 100 sl, . N'^eo >'l " Bd»cr,^Insl.,öst,^0Usl,C,,40«/„ 2<1 ^ 241-5'» «ireditbai,!', Mlq. Ung. 200 sl. 282 5N 283- — Deposi«enl',,nl, Allq, 2<>n sl, . ,?,» - 1?« — Locomple G„ Nicdcrös!, 5N2— H»polbclc,!b,. ös»,2«a si,25"/.,E, —— — Bänder»,, öst,2no fl, G,s>0"/„ Stücl). Albrecht-Bahn 200 sl. Silber . —'— 49 — «lsöld-FiumV'h» 20« fl, S!lb , 17? 25, i??.5c «ussiss-Tepl. Eiseob. «oo fl, ÜM,----------------- Vö« --— weftbahn 200 fl. . . . 304 65 Ü05 6» «uschiiehradcr Eisb. 500 fl. EM. —— — ,, (lit, II» 2„0 fl, . 2«? - 2L9,— Donau - Dampsschiffahrts - Ges, Oesterr, 50« sl, eis 200 sl, . —'— —— „ Cl^.-IirlllE, i8?32o»fl,S, —-— — sserdinanbl'-iltorbl', INU« sl. lZM, 2580 2585 Franz-Ioscs H'ahn 200 s>, Silber —— — - Mnfs!!chci!--Vl,n'scsE!s,2aos».S, —— - — Oaliz ilavl ^udwig-V,20Usl,llM, 2NI 75 202.— Graz-Kösll,chrr cz.-V,200!l.i) W. —— - .— H.il>lc!,l>cr>i Lilendah» 10» sl, . —'— —- - Kasch.n!-Oderb,Eise»b,20!!fl. 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Deutsche Platze...... «2— «2'3l> Vonbon......... ,20.45 !2N«s, Pari«......... bo-025 50-0?,. Valuten. Ducaten........ 5 z,s, ^«7 20«FrllNl«'Slülte..... »0 02 »003 Silbe,.........—--____ Deutsche N>ich«ba„lnoten . . «L-— «207^ Ilnlicnislbc Va»l»o».en liuoVi»t) 4985 4»-!»5 Papier-Rubel per Nllicl , , . 1-10,^ ,.,0,, J UBILÄUMS- 10 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Eintritt 50 kr. Sonn- und Feiertage 210 kr. Kinderkarten 20 kr. (. EWERBE- Rotunde WiCD Prater 14 Mai bi8 31.Oktober 1888 abends elektrisohe Beleuchtung. A usstellung 9r nnn a. Haupttreffer fiJ-ÜUU Wert. A,Seiirubngs- Lose nur 50kr, cm») -r. - <> K. k. österr. ^ Staatsbahnen. Eröffnung des Betriebes auf der Staatsbahnstrecke Siveric-Knin. iW lT ^ie Staatsbalmstrecke Siveric-Knin mit den Stationen Knin und Kosovo und "altesidle Kalderma ist de am 7. Juni Qe öffentlichen Verkehre übergehen worden. Hiebei gelangt die Station Knin für den (J!ariyiil.verkchr, die Station Kosovo und die Haltestelle Kalderma für den Personen-* UepMcksverkehr zur EröITnung. (2030) 3—2 Wien im Juni 1888. j Die k. k. General-Direction der österr. Staatsbahnen. jej Als vorzüglichsten, liefschwarz glänzenden Pferdegesohirr-Anstrioh empfiehlt .^ unübertroffenen per 1 Kilo fl. 120 Adolf Hauptmann, Laibach (2(m> 3 Oelfarben-, Firnis- und Lack - Fabrik. L Filiale, Comptoir und Niederlage: ^antengasse Nr. 10—12. Schulallee Nr. 6 (Seminargebäude). Etuissfiiiit 1 AmeuWemBiits iM DecoraliP Franz Doberlet Franziskanergasse 14 - Hinilmeli - Winnerstrasse 8 empfiehlt sein reichhaltiges (2ir)8) n LW von Schlaf- und Speisezimmer- sowie Salon - Einriclitungen Möbel aller Art v°n den einfachsten und billigsten bisuuilcnftMiisto.il. Grosses Lager von Tapeten, Roulßani, Fcustcrcarnisscn, Vorhäuten, Teimiclieii n. MöbßlstoffGii. Einrichtung von ganzen Wohnungen, von Hotels, Bädern, Gast- und Kaffeehäusern. 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Weitere Auskunft ertheilen die Eigenthümer (2478) 6—6 Jakob HoÈevar" Erben Trient, Barriera vecchia 17. ! Briefcouverfs mit Firmendruck in vorachiüdenon Qualitäten, per 1000 von fl. 2,25 ab in dor i dduaidrucRerci aUspinmnyr öe I6atn5prg41 | Laibaoh, Bahnhofgasse. j K. k. österr. ^ Staatsbahnen. Einführung des Personenverkehres in der Strecke Wien (Westbalinliof) - Penzing • Klein-Schwechat-Kaiser-Ebersdorf. In der Strecke Wien (Westbahnhof)-Penzing-Klein-Schwechat-Kaiser-Ebersdorf wird vom 1. Juni 1888 bis auf weiteres probeweise der Personenverkehr eingeführt. | Hiebei werden die Stationen Oberiaa, Klein-Sohweohat und Kaiser-Ebers- dorf und Haltestellen Inzersdorf und Bothneusiedl für den Personenverkehr in Benützung genommen. Der diesbezügliche Fahrplan erscheint in das ab 1. Juni 1888 giltige Localfahr-plan-Placat ausgenommen. (2631) 3—2 Wien im Mai 1888. Die k. k. General-Direction der österr. StaatsTmhnen. Preiscourants nebst Zahlungsbedingnissen für k. k. Staatsbeamte über Uniformkleider und Uniformsorten versendet franco die Moriz Tiller & Co. ?pf k. k. Hoflieferanten Wien, VII., Mai-iahilferstrasse 22. i :'>.")(;> 21