Gedr.ii^ ^-.!t Edlen von Kleinmaycr'schen Schriften. Fi'entag den 8. Il, ly i 8 » 4. ^ a ib a ch. Nestern Nachmittags zwischen 2 und,8 Nhr sind He. köni',l. Hob. der Er.her;oq Franz, nnt Se „er Durchlauchtigsten F^>',i GemMm der Fra.l Er;bcr^gin, von Wicn komm"nd r it einem anschülichen Gefolge l^,?r eingttrof, fen, und baben, nach eingenommenem Fri-b« stuck, ?me balbe Stnnde daraaf M'eReissnach den Modenesischen Staaten in Italien weiter fortgesetzt. O est ev rei ch. Der bisheriqe Koni«) von Westpbalen, mi. ter dem Nahmen e'ncs G^fe.i von Har;, ist mit sein",- l^niqs. Gattinn bereits lim die Mitte ^nnms 'n (?ttypvm<,rk anqekommen, und bat das ^afl. Herbe, siemifcl'e i>usis6'loß Eaaenberg, ben (Hn^tz, beigen. Die ^iniessmn Elise, dessen Schweste,'. bish^^ ^l'oßher;oainn von Tbscana, ;st am 26. ^n Grätz emgetroffen. (W.Z) Deutschland. <.i^^^''^^"^1 von Baden istaieich ^ ^/"F s'l"" Z ri'l kklinft aus Frankreich ^m N/s.^c"^^'''' ^erzoqi.n, nach Baden, zum Besuche beh Ihrer Frau Nutte r, der Frau Markgräfinn, und bey ihren Frauen Sch>ve> siern, I. M. der Kaiserinn von Rußland, und I, M. der Königinn Frieterike abgereist. 3lm 2>. kamen II. köniql. HH. ,wch Karls, rubc zurück. Am 22. Morgens bielt der Groß^ berzoq Musterung über die Besatzung. Nach» mittags reisten Se. königs. Hoheit nach Psor;, bp>m ab, üm übe,' das aus dem Felde züruck« gekommene und i» diese Stadt lind GegcnV eingerückte qroßberzogliche Truppen» (^orps, :ü'sel' Comma do des General» Lienscnants Grase,? v. HseNe'-q, gleichfalls ^eerscbau zu halten. Man erbtet >'un unmittelbar die Entlassung der Landwehr, «nid eine belraMiFc Vermin, derung der Linien.Trupp'n. Vom 24IlU'.an N'aren dem Großlierzogthuine bedeutei-de Durch» niärscke faiserl^, Nussiscker Truppen, die ous Frankreich zurnckkhren, angesagt. 3l8e d e'e Truppen haben in Ettl'Ngen Nasttag zu halten, und dann ihren Marsch über Bru^sal fortzu^e. tzen. ?l>if^nglich war e? bestimmt, daß in Karlsruhe Rasttag gehalten werden soll'e- so wie aber in den meisten frühern Marsch - An, ordnungen Veränternngen ewa.tt''tten sind, so war es auck bier der Fall- Die l?tzte Kolonne, aus 3695 Mann Pohlnisch r Garden nid 27 4 Pferden bestehend, sollte den F. Iul. in Ett-lingen eintreffen. (W. Z) Nach einen Beschlusse der Höchsten 3Mir< ten ist der ka.s. Oester. General der EaraMrie, War« b.Frimottl-, zum Gouverneur, un^ ber k. preuß. Oberst von Krauseneck, zum Komman« danten der Stadr und Festung Maynz bestimmt worden. „Die Stadt Maynz so wie ias Rhein« Dctroi, wird vom heutigen Tage an von ei. Oesterreichischen u«d königl. Bayrischen Trappen, d) Die Provinzen zwischen der Mosel uud ler Maas von den königl. Preussischen Truppen militärisch beseht und für Rechn«ng der genannten hohen Mächte verwaltet werden sollen. Zugleich ist die Bestimmung erfolgt, daß 0) die Stadt und Festung Maynz eine ge, lneinschaftltche Besatzung von kais. Oesterreichischen und königl. Prenssischen Truppen er« hält; cl) Die Stadt Koblenz, als Brückenkopf betrachtet, und vonj Preussischen Truppen be. setzt wird. In Gemäßhcit dieser Anordnungen hört das General»Gouvernement dts Mittel < Rheins von heute an auf,'und es wird nunmehr nach her obigen Auseinandersetzung der Theil dessel« ten von der bereits unter der Oberleitung des kaiserl. Oesterreichischen wirklichen geheimen Raths, Freyherrn v. Heß, errichteten kaiserl. Oesterreichischen und köniql. Bayrischen Civil« Administrazions - Kommission , welche ihren Sitz in Kreuznach nimmt; der «ndere Theil von dem General «Gouvernement des Nieder- Me'ms, hdie Stadt MM; aber n?bst dem N!)?iN'Octl-oi gemeinschaftlich von einem kais. Österreichischen, und einem köuigl. Preussi« sch c n Kommissar verwaltet. Der bUherige Gouverneur Iustus Grüne? schließt, inbem er den biedern Einwohnern für ihren wahren deutschen Sinn u«d Anhänglichklt dankt, mit folgenden Worten- Ich schabe zwar mit Wehmnth, da ich das Glück, zu welchem d«e Grundlagen bisher mit schweren Opfern gc« legt worden, nicht bleibend befesi.gen helfen kann —mitSchmerz über das unglückliche Schick« sal von Saarbrücken »» aber auch mit dcr Zu-versiebt, daß Gott und bie edlen Fürsten, welche diese blül^ndm Provinzen dem deutschen Va° terlande zurückgi'gebcn, ihren bieber^i Bewohnern Freyheit, Selbständigkeit und Wohlfahrt en)!O sichern werden. (W. Z) - Ein Fr^kmrter Vlstt schreibt: Deutschlands Sckicksal ist noch nicht entschieden; dec deutsche Neichskongreß in Wien, welcher auf wn 16. d. ausgeschrieben seyn soll, und wH. hin sich auch der Minister Freyt», v. Stciu bcgiebt, wird es bestimmen. Es scheint Prell« ßen werde ein großer Theil des linken Rhein« ufers zufallen, und Holland einen großen Theil der ehemaligen österr. Niederlande, ge« gen einer Entschädigung in Geld, bekommen. Oesterreichs Prolecttorat über Deutschland wird als entschieden angesehen. Nebst Frankfurt soä auch Kölln Reichsstadt bleiben. Die gegen eine anderweitige Entsckädigunq vorgeschlagene Ab» tretung des Elsaß soll Frankreich durchaus abgelehnt haben. (K. Z.) Es heißt, Maynz soll eine Bunbesfesiung werden, und Oesierreicher und Preußen zur Besatzung behalten. Der ehemalige Hospodar der Wallachey, Fürst Ypsilandi, ist in Karlsruhe angekom« men. (G. Z<) Italien. In Nachrichten aus Rom vom i.Iuny wirb behauptet der heil. Vater werde sich ehestens nach der Kirche der Jesuiten begeben, die Kirche weihen, und eine Bukle zu Wiedereinsetzung des Jesuitenordens bekannt machen. Nach dieser Bekanntmachung solle in derselben Kir. che ew Itäglgeö Gebet gehalten werden. (K. Z>) Der Bischof dvn Asii, Abbe DeMn., Hrn -u Nnpolcou zum Bischöfe ernannt,, drängte M Ä Hcy Durchrccse des Pabstes zur Audienz., und alö thm dieß abgeschlagen wurde, suckle er Gelegenheit, sich dem heil. Vater zu Füßen zu g Derfen. DcrPcbst antwortete ihm: Er erwi- i ne keinen ernannt?« Blschof. Hr. Dejean ver. ( sejsie, er sey mn der Macht eines Grohvicars i vom Capitel bekleidet. Sie wisse», schloß der s Pabst, daß der Großvicar von Wi vertrieben c iß; Sie konnten also seine Stelle nicht anneh. ( mcn, ohne gegen Ihr Gewissen und M?n die < yciligeu Gefttze A, ^ndeln. Der Bischof von < Zorli, der gegen den Befehl des Papstes Nc>« < poleon Gehorsam geschworen hotte, und in ci« , ^icr Adresse an denselben Grundsatz bekannte, j die mit der katholischen Religion im Wider- ^ sprnche stehen, suMe ebcnfaNs vergeblich um eine Audienz cm. Er mischte sich also unter die, so zum Fußkusse gelassen wurden, und warf sich vor den: japste auf die Knie; der Pabst legte itm, z^r Auä söhnung mtt der Kir« che -eine Buße auf, (V.) Die Arauer Zeitung schreibt: „NW zwi« säen Soldaten blos, sondern auch zwischen franz. und Offizieren der Pundesheere, waren in Paris ihäufige Streite und Zweykämpfe v»r« gefallen, und die franz. Eitelkeit konnte es en Verstand verlorwV er betrage sich wahnsinnig, und sey für die Einwohner d«.^ Insel ein Gegenstand des Spottes, die Offizier?, die ihn ^gleitet hät« ttn^ gäben alle Hofnung zu seiner GensunO auf und kämen näck Frankre ch zurück. — Das nemliche Journal bemerkt, tin sprechender ZuH zu Voliapartc's Karaktevschilderunz sey der Widerwille, den er seiner ganzen Familie in dem Maaße ciugefiößt habe, daß 'kem einziges Glied derselben, selbst mckr seme Mut« 5er, ihn in seinem Z«fluchl6orte habe aufft« chen und trösten wollen. (K. Z.) Der Herzns von Wellmglon ist «uf seiner Rückkehr nach England, nack Paris zurückgr« kommen, und hat am 20, der Eour bey dem Könige beygewoknet. Der Prmz Eugen hat ein Haus m Pari^ bezogen. Auch dec MarschaL Massen besi>,bet 1?O tiun in der Hauptstadt. Gegenwärtig ist Frankreich m 85? Depar-temente eingetheilt. Zur Zeit der konstirniren-ben Nazional » Versammlung bestand dasselbe aus 8Z; durch den neuesten Friedensschluß ist dasselbe mit 2 vermehrt worden, nemlich mit dem Departement von Montblanc und vo< Vaucluse. (W.Z.) Paris vom «4. Iuny. Dem Vernehmen nach ist die gewesene Königin von Holland znr Herzogin von Ss, 3?u ernannt ihr ältester Sohn bekommt de« Titel Herzog; der jüngere hecht Graf. Der , Prmz Eugen wird, wi? man behauptet, em - Herzogthum auf >dl'm linken Rheinustr erhal- - Ven. Ungeachtet ihrer außerordentlichen Freyge, . bigkett soll die Kaiserin ^osepbine doch, nur t an Gemälden, einen Wett!) von fünf Millionen, 1 an Juwelen, vorzüglich an Perlen (worunter , eine Scknur rosenfarbne,) neun MiÜisneNs , hinterlassen. (K. 3.) ^ Großbritannien. Herr Staffort Canning ist zum ausserar, lentlichem Gesandten dc< der schweizerischen Eid^ genossensch^ft ernannt werden,. Es sind 4 Han-dessh,ii!!>>- in London, welche die Ausbringung des n?uen Anlchens von 24 Million Pfund Sterling (beiläufig ,5 bis 6aa Millionen W. W.) auf sich genommen haben. Niemihls sah man zu Oxford auf allen Strassen innerhalb der Stadt, und vor derselben ein^n so grossen ZusammenslUlf von Men« schen, als bey der Ankunft der hoben So^e« ranie. Die Mitgliede»- der Universität waren ihnen in der Frühe allgcfam nt entgegen gegan. gen, und die Nnive^nlät hatte ihnen in ihren Gebäuden ein grosse Mittagsmahl zubereiten ^lasscn, bey welchem dem Volke der Zutritt ge-Matttt wurde. Die vorzüglichsten Mitglieder der Moben Schule haben diesen erlauchten Gasten fsttressen üben-eicht. Am »5. in der Frühe sollte die Abreise von Oxford Statt haben; und am 2l. wollten sich die hoben Herrschaften nach Portsmourh zu der groTen Seemusterung begebe«/ und am Bird der königl. Pacht Rol^l-Soveraing das Mittagsmahl einnehme»,. Ueber diese Musterung bey Spirkead ist eingedruckter Plan erschienen, n^ch welchem sich die Linienschiffe in zwey Nei, üen nach der Quere ausstellen, und an den bei-, den Enden derselben die Fregatten und Dreyma« ster eine Linie bilden werden. Die Linienschiffe Impregnable und Prin; werden in den Mittel» punkt der beyden Reihen zu steken kommen. Bie Kriegs - Schaluppen uad die übrigen kleinen Schiffe werden um sämmtliche grosse Schiffe einen Halb irkel, bilde"., Für die königl. Wch-len ist ein eigener ausgezeichneter Pla; be-siimmt. Die Äauffartey » und Handelsschiffe »erden in der Bucht von, Stock vor Anker lie. gen. lW.Z.,> Auf der ?)iei»'e, welche der Kaiser v. Nusi« land und der Köl'g v. Preußen, 72 engl. Meilen lang von Dower nach London machten, waren, in allen Städten lind Dörfern, die Fenster mit ruß., preuß., franz. und engl. Ffaggeir geziert. Beyde hohen Monarchen haben aus, Angewohnheit an das Leben im Kriegs« Zager, g^i' keinen Geschmick an vielen Ge. mMlichkeiten; beyde haben die für sich zuberei« 3etcn, Betten nickr angenommen. K. Alex. schlaft auf cinem einf«ch?n Sti'nhfack. Der Mnig v. P^-^ßen, ließ aus seinem Schlafzimmer ^ HHe d^rt befinU. kostbaren, Meubles weZneh« , men, nnb statt derselben nur cinen großem Tischbein Kanapee, und ein Feldbett hinstcl-lcn. (P. Z.) Unt^r ^den angesehenen Personen , welche von Pal'is hier ankamen, befinden sich auch d^v Prinz v. W'irtemüe'.'g, der A miral Tsckit'ch.i-koff, der Gen. St. Prie-st, n >d der italienische P>'inz Ca^cci. Bl".efe a-is Dänemark melden. Die lllige'.vohnlichi' Kälte dauert fort, so d.ch man noch im IinN) zum Eiuheihen gezwungen ist. (V.) Alle, Englischen Bl tter '^ derina^ci mit dem Friedenötraktate angefüllt. Die E g, länder glauben, daß ungeachtet in den selb >u von dem Vorgebirge der- guten HosiUlUg nich s enthalten sey, so würden sie dennol,, kraft einer hierüber mit Holl^ld i/troffene,, Ueberein» kunft in dessen Besitz v^ bleiben. (G. Z.) Englische Blätter bemerken, daß dieses das Zweytemal ist, daß ein Kaiser von Rußland nach Englind kommt, und das Erstemal, daß es von einen, König von Preußen be uchx wird. Man bemerkt, daß der Prinzregent, und die beyden Monarchen bey ihre/, Zusiu^, mcnkünsteü sich nur der franz. Sprache bedle, nen. (G. Z.) Dieser Tage ist ein kleineS Schiff, der Tlavelli'r ssenannl, bloß von SHwarzen be, seht, z» Liverpool as,aekonlm?n; di»fe Briqg kommt ans der Sierra Leolie llüd ist mahl« schemllch dae erste Sbiff, welcheS is, Europa a!s Eigenthum von Mohnen, und a«,h ^nr von Mohren '»est-tzt, ank'M'ttl. Dr, C^v'tan hfißt C'llfte, e? ist nngefchl ^6 I,l)r al'< u?,d izst nach England a-'°lnn>vi„ ,»m mil den Di-rector.-n d>s a^i' N'^bett Handlungsoelhalt' Nisse Geschabte anzukiiü-pfe!,^ (B.), S p a n i e ft. Das m nisterieie Londoner Blatt t>? Con, rier sagt in Bezug a^is Spanien: „W^ hallen für unmöglich, d,iß wn- mit Fe'^ina^d die Vcrbindling des Friedens und ter F'^lind-schaft fortsetzen ko-nien, da er gleich bey sei, liem NeAeru,^gsantritt unsere treuen Feimde und Verbündete, d e Regentschaft und die Cor< tes/ so grausam behandelte, ia Eüqla'ds und bes Herzogs von Wellington in sein'r P >.-klamation vo'n n. May mit keiner Silbe ErlMnling that. Der Herzog von Wellington iss nach Madrid gegangen, um, wle man glaubt, von Seite unserer Regierung eine kräftige Gegenvorstellung zu macheu," (G. Z.>