^ lW. Freitag am 2l. Juni Wl Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mit Nixünalüiie der Slillil- uild Fticrraqc, läqlich. nut' s>,'st,t sammt den Veilage» i»> (l » >» pt» i l' ganzjährig 1l ss.. hall'jä s>l i^ .'» ,1. 5» sr., »!ll Kl'lll^l'., !lt> !!» (,^'»!l'' t»ir zianzj. 1>i ft., hall'j. U f!. ^i,r di, 3'üi.Illiiig in's Hailö si»d hall'j. 50 lr. »lchr zn entrichten. »2'iil der Post portofrei ganzj.. nnt>r Krenzl'ani' und qt^luckter '.'ldrcss, 15 il.. b>, lbj. 7 il. 5» tr. I n s< r t i o » s ge l' n h r siir eine Garnloud-Spalten-zcile odcr den Rani» vcrsctl'eu, isl jnr linalige (Hi,,' schaltxng <» lr., snr 2»lali^c 8 lr., sur:!» lr. u. s. w. Zil eisstil Mlnlhr,'!! ist »och dcr Ixscrtiuns-slenipel per ^jO lr. fl'?s!e!n>'»I^.) Amtlicher Theil. <^Ve. k. k. Apostolische Majestät hade» mit der Aller^ lwchstcn Entschließung vom 3. Iniri d. I. die Errich. lnng einer Lebrkanzel für Zootomic an der phil^so--phischcn Fakultät der Wiener Universität allergnädigst zu gfnchmigen. liilb den bisherige» Professor dcr Zoologie nnd ucrgleicheuden Anatomic a» dcr Pester Universität . Dr. Karl Bernhard Brühl, znm ordcnl^ lichen Professor der Zootomie an der Wicucr U>«uer> siiäl allcrguädigst zn crncnncn gcruhl. Sc. k, k. Apostolische Majestät habeu laut Allci' höchstem Handschreiben vom l3. Juni d. I. allergnä-digst zn genehmigen geruht, daß in Karlowitz ci» griechisch nichl-nnirter Weihl'ischof bestellt werde. uno dcn scrl'ischlii Patlilil^en trmäiiüigt. Ul ditscm Amlt dtn Archimandiilcn dcö Klosters Krliöct'ol Nicanor Gruic zu konsckrircn. Miitamtlichcr Thcil. Mung il'5 Hlluscs der Abgeordneten am w. Juni. Vs^iull der Sitzung 10 Uhr 20 Miimtrli. Vorslytlldel.': Pläsioent Dr. Hcin. In der Hcftoae: II. l. Hoheileu die Herre» Erzher^gc Rainer und Sl^muuc>. Alls dcr Ministcrlunil die Herren: u. Schmer-lina Flcihlir v. Mccsi'iy. v. Plencr. u. L.isscr. g,ei< Herr v Pnitodcvcra, Glas W'ckcnd»^. Dcr Prasldent lhrilt pic ^uischulol^uug ciue^ .U'-wescndln Al'^eordnrten nut. Pmlioncn unschiroene» Inl'^Itcs wnocn an dc» Pelio»^iuöschuß gcwlssru. Präsidrnl: Die laisnl. Al^ruue rcr Wi,seu. schafle» uud die Slaatö.Olseudayn haden (wmplarc ihrer Druckschrlfte» zur Vcrthciluxg ilderschiclt. Schlegel intcrpellirt, oli der Beitrag mil der Südl'adn iU'eihaupt pul'liz>rt werden solle. Schmerling dcanlivorlct vie Interpellation Lapeuna'ö lvcgcn Dalmaticn: oaß Se. Majestät durch (5nlsch,icßung vom 14. d. M. die Mimluua. des i.'andeö.An^schusse^ unl'lschadct der Vcrhalllnssc zu Kroatl,» anl'tfohlln hat. Z'srncr die Interpellation Tl'omauS 'vessel, der Gymnasien in (Yegrudru mü slavischer Bevölkerung, Im I^Ine !84!) schon wnrdc der Grundsatz feslgk' dalten. den Uliterrichl in jener Sprache zu r>lht>lcn. welche il'nen am meisten gelänfi^ ist. in döhcrcn blasse» in deuischcr Sprache. In den »nlere» .Nl.isscn wurde im I^lne ltj"^ die 5!audeö<, i„ sf,, höyerel, die deulsch^Zprachc a>^ Unterrichtssprache festgel,alten. Durch den Ellaß von 18l;!i wuri^e das Verl'ält.'ib in oeu von Slaalömittelu dolirten Anstalleu »i.bl geändert Die Nehrung ist uo>: dem Vtslrel'eu dnrch. druuqcn. der ^andeöspmchc als Unterrichlesprache Glltung'zn vrrschaffcu; sie la»u eö aber nur dort. wc> die ^'ileralur so uorgeschiilleu. daß Lehre und Uulerricht darin ertheilt werden üinn. Die Naiiona. lilät soll l'erüclslchligt. aber das Interesse der Wlsscu-, schaft uicht hintangesei)t werden. Im Hinblick auf die dritte Interpellation, die Verhäll"issc der Akalholilen in Tirol und die doil uorg'lommene Agitation delreffend. än^rt der Herr Stcialöminister. daü das Patent vom 8. April d. I ausdrücklich fur Tirol uud Vorarlberg erlassen wur^e. ^m Vorarlbcrger Randlage halt,» slch leine Anstände ergeben, wohl aber durch die ^audlaMeschlüsse uon Tirol. Die gegeu die Akalholiken gcrichlelen Gesetzes, vorschlage des Landtages siud vou Sr. Majestät ap-üelehut. (Pravo). Voralberg betreffend siud ebenfalls entsprechende Anordnungen anläßlich aufreizender Plakate?c. ergan« gen. Ein ähnlicher Erlaß ist an das Episkopat in Nriren gerichlet. Ebenso an die k. k. Slatlhallcrei i„ Tirol. Die kirchlichen Vchördiii sollen im Einklauge mit den politischen Vehördeu die Vevollernng in äuge. messcner Weise belehren, die Beamten strenge ihrer Amlöpflicht nachkommen, l^ebhafttl Beifall). Daö Patent vom 8. April l8Ul ,^!lt in logi« scher Foriu die frühcreu kaiserlichen Ei'.llchlleßuugcil zusammen; außerdem regelt Se. Majestät mit dem« selben ^Iö oberster Schnhherr der protestantische» Kirche i„ eigener Machtvollkommenheit die inneren Verhältnisse der Protestanten. Eine Aenderung könnte nur aus verfassungsmäßigem Wege erfolge». Herbst verliest alö 'Zerichlm'laller deu Auö-schllßdeiicht über folgrndru Antrag des Abgeordueleu Ds. Mühlfrld: ^Eö weiden Ausschüsse mit der Aufgabe bestellt, Entwürfe nacherwähülcr Gesetze zu veranlassen und ;ur Berathung und Schlußfassnng au das Haus vo>« zulegen, als: 1. Eines neuen Gesetzes zur Negeluug deö Ver« eiuö- und Versammlnngsrechtcö' 2. eines Gesetzes zum Schlitze dcr Ireihcil dei Person und des Hauörechles. sowie des Vriefge, hcimnisses; 3. zur Slcherllila der Freiheit der Wissenschaft lind idrer i/ehrc. »no 4. in Velress der Stellung uud Rechte der ucr-sckicdeueu Religious.Geuosseuschaften uuo ihrer Auge-börigen dem Staate gegenüber uud in öffentlicher Beziehung, sowie der Rechic derselben gegeneinandcr und in bürgcilichcr Hinsicht. Icdrr diesei Ausschüsse meide» ans achlzchu Mi!» gliedern gebildet, von denen je zwei dnrch «ine Ab-lheilung zu wälilen si»d" Vom Ausschuß dagegen wurrcu folgcuoe An» träge gestellt: 1. Es ist durch die Abtheilung ein Ausschuß vou neliu Mitgliedern zu bildeu. welker ein Gesetz znr Negclnng des Belllns- uuo Versammluugslechteö, so wie eiu Gesetz znm Schutze dcr Freiheit der Person nnd des Hallsrechtcs. dann des Briefgeheimnisses zn verfasse» hat. 2. Es ist dnrch Wahl des ganzen Hauses ein ständiger Ausschuß vou zwölf Miiglieder zn bilden, an dcn sämmtliche Vorlagen und Auträge, welche sich auf Wissenschaft >>»b Unterricht beziehe», zur Vor-belailning zu vlrw»>stu sind. Dieiein Ausschüsse ist auch der Antrag auf Entwerfuug cincs G'setzes zur Sichelllng der Freiheil dcr Wissenschaft und ihrer ^chic z»r Erlcdiguug zuzuweisen. Es ist durch die Wabl de« gauzen Hauses ein ständiger Ausschuß vo» zwölf Mitgliedern zu bilreu. au den sämmtliche Voilageu und Amrägc, wclche sich auf loufessionelle Verhältnisse brziehru. zur Vordera-lhuug zu verweis/» siild. Diesem Ausschusse ist auch der Antrag auf Enlwerfnng eines G'srtzes >n Betreff der Rechte und Stellung dcr verschiedenen Reli^ons-Oenossenschafleu uud ihrer Augehörigen den, Stahle gegenübir lino m öffcnllicher Bezichung. so wie der Rechte derselben gegen eiuauder „>,d iu bürgerlicher Hiuslcht zur Erledigung zugewiesen." Bei der Geucraldebatle siud für deu Antrag eiu-gcschliebln Smolla und Niegcr. (Wir geben reu Belicht darüber uach der «Oesterr. Ztg,") Herbst fügt noch einige Bemerlungeu über die .^ompeieuzfrage dei; bezüglich dtlselben herrscht keine Meinungsverschiedenheit, mau ba!lc ls gar uicht für möglich, die Kompetcuz des Hauses hier anzuzweifeln. Es sind ulchl Gesetze, die es mit den E'^nthümlich. leiten der Völker zu thuu haben, soudern nur Gesetze zum Schutze dcr Freiheit, die überall eine und die« selbe ist. Ferner spricht die Verfassung für die ssom« peteuz so klar, daß mau jene anfechten müsse, um diese iu Zweifel zu zichcu. Es sei nicht uölbig. in die Zrage über die staatsrechtliche Stellung des Hauses eiuzugcheu. aber mau köu,'e uicht daran zweifeln, daß der engere Reichsralh hier kompetent sei; denn die Sache gehöre nicht vor dcn gcsammtcn Reichsrath; ist nicht als Landesgeseh erklärt uud deu Landlagcu zugewiesen. Nur die »äher,n Änordnuuqen iunerbalb der allgemeinen Gtsltze in Schul- und ilircheuaugelt' gcuheilcu sind Sache dcr Landtage; n,chi dic allge» meine» Gesetze selbst. Man bat neulich eic Theorie allfgcstelli. daß für die Kompetenz des cng,ren Reichs« ralhcs anch ein positives Kriterium gebore, daß der Gegenstand allen nicht nngailschen i,'ä,!de>,> gemeinsam, und daß dieß >» jedem cii^elneil ^>>IIe nachzuweisen sei- aber dieß ist anch hier dcr Fall. Dcr Schutz der bürgerlichen Freibeil iü Allen gemei!,s^iu ' sie haben gemeinsam die Beschränk»,ist ertrage,,, w.irmn sich nicht l>er gemeinsauirn Auil'ebnng erfreuen, Smolka: Das Haus ist über uns.rc Pa>ici-. stellung nicht im Hll^ren. Ich »inL voranss.l'icke». mir und mlinc» ^,andslculeu ist d.is Gtt'üdl dcr Feiu^ siligkeit fremd, trotz mancheu barlen Wortes, das lmr ge^en Föderalisteu gefallen. Auch das Gefühl d.r Bitterkeit ist mir fremd, ich sehe wcuigcr auf Worl^. soudcru mehr auf gutcu Willen. Mau wollte uns nicht Unrecht lhuu. sonderu halte den l'cstkn W,l!cu. Ich glanbe. daß jede von uücigcnuützi^eu Motiocu emgsglbclic poliilschc Ueberzell^ung geachtet werden soll. Anfcindnüg n'ürde »nsc,e Zwecke nicht fördern. Wohlwollendes Entgegenkommen wird widerstrebende Meinungen nähern. Zwang entzweit. Man kann damit die Gegner hinhalten. aber i'on dcr W.il'tt'cil wird damit Nicmano nder^engt. Wir bülen. d>?ß die Gegenseite überzeugt sei, daß wir redliche Absichteu dabeu. Es Handel! sich hier um viele positive Sachen. Wo es sich um viele Augelegeubeiteu handelt, halte» wir au dem Sprichwort: liebet Erich wie Brüder uud hadert wie Juden. Wir woüeu Frenu^e sein und wo wir cö nicht sind. werden aber nm jcdcn Schritt iu dcr Auionomie streileu. Es bandelt sich um eiue solche, wie sie im Diplom vom 2l). Oktober gel'oleu. al>cr im Februargcsepc lhlllioeisc gcnoinmcn ll.'nrdc. Es soll liichl gehen wie mit der Gleichberechii« gring dcr Nationalitäten. Nachdem der Mohr s»i»c Schnipselt gethan, ließ nia» thn al'trrlc». Bürgcr-liche Freiheit kann oh»c A>ll0llomie nur schaden. W>>e! hilft sic. wenn in i!ebe»sfragen der Kirche. Schnle. GeM'iüde der Alisspruch der Vertreter Uüseles saures maßgebend sein sl'll. Wenn ivir keine gröbere Al>il'< nomie als die des Fcl'ruarp^lcnlcS anstrel'en dürfen, anlwortc ich, was nül)l llNs cine Autouolnie, Iiarrcu» bänser und Spitäler zu biloeu? Soll ich verspeist werde», dann ist es mir vollkommen gleich, ob vom Al'solütiSmns oder vom Liberalismus. Das größte Verschulden des Absolutismus war die Zeuiralis^lwu mit Verlcnnnug bistorischer Ilcchtc und innerer Vcr< hällniss»'. Vor 18^l) hat man doch einigcii histori« schen Rcchtcn uud nationalen Ausoideru»geu Rechnung g.-tragen. aber nur so viel. um den schlummerndcu i,'öweu zu lvccken. Im Ial're 1848 hat u>an Gleich-blrechlignng proklanurt, und wir sollten einmal znr Ueberzeugung kommen, daß man diesem Gcfüble Rech-nnng tragen muß. Es gibt Gefühle, die nur durch Widerstaud stärker werden. ES ist ei„t welthistorische Epoche an uns herangerückt; alle Voller ringen uach bürgerlicher Freibeit. nationaler Scllislslanliglcil. An?« scheldung des Fremden. Staaten verschwinden und entstehen unllr derselben. Die erhabene Lehre: Thne Anderen nicht, was Du uicht willst, daß Dir geschehe! soll zur redlichen Auweudm'a, lommcu. Es baudelt sich dalum. wie mau dem Dränge nach Freiheit m,o nallonalel Selbst« 558 stäxdigkeit obne Gefahr genügeil könne, Wrr Demjenigen, was komme» mnß, sich entgegeustenlint, beacht rinci! großen Fehler. Uiis erscheint Freiheit llnd Gleichberechtigung verkörpert in der historischen Autonomie, Sic waren nie i» der Lage. line herrschende Nationalität übabe» den Rath der Minister befolgt, aber -die Minister haben nicht gut berathen, wenn sie r>arin die Autonomie schmälerten. Dann wurdeu Inst,tuti0' nen zngssagt. die den Ai'fordernngen und liistorischcn Anschal!»»gcn der Bänder entsprechen. Der Reichs-rall) hat die historisch-politischei, Individlinlälen nicht erfnliden. Vei Beratbung der Grnudrschlc habe ich ausgerufen: man lasse den Völkern ihre historischen Erinnerungen. Icli beschwor damals, dem Gefühl rer Nalion.ili-läten R'chnnng zu tragen. Weun es eine historisch' politische Individn.ilität gibt, ist es gewiß Galizicn. wo Sitte und Rechlsanschanling verschieden. das »ichi znn, deutscheu Bnnke gehört. Auch die Zeit der Vcr> bindung mit d,nl Staate ist eine andere. I» Kralan , bestanden bis 18!>li die alten Gcjehc der Repliblil. ich glaube deßhalb, daß uus eine besondere autonome Stellung zukommt. Daher nehmen Sie es u»s nicht übel. memi wir eine solche anstreben, Trot) aller warmen Gefühle für llnsere Brüder an der Weichsel wollen wir keine Revolution. Wir bauen auf die Gerechtigkeit des Regcottn und der Vorsehung. Nieser: Es ist in lll)tsr Zeit Mode gcwor> den, uns als Reaktionäre. Fendclülen und iionkordallcr darzustellen. Es ist nöthig, uosere Stellung klar aus» einander zu seyen. Alle Wel! weiß, daß die Polen nicht reaktionär sind, man Iiat sich gewundert, wie die Polen mit uns geben. Wir siuo stammverwandt, haben gleiche politische nnd nationale Juicressen. wir stehen dahcr znsammen wie iin Jahre 1848. Es ist wunderbar, daß man gerade uns, die zumeist Bauer»' söhne sind, den Vorwurf dcs Feudalismus macht. Mühlfcldö Antrage werden Grundrechte genannt und stehen zumeist i» der Verfassling; sie waren es auch in der Frankfurter, wo Schmerling mitwirkte, und es nimmt mich Wunder, daß er sie nicht in unsere Verfassung ansnadm. Ich weiß nich», ob deßhalb, weil man glciudle. dliß sic für gewlsjc ^änoer nicht laugen, oder weil man uns hier Gelegenbcit gebeu wollie. nuö darüber auszusprechen. I» Kremsicr sind Grün?, rechte entworfen worden, sie sind überall zu haben, man kann sie leicht kanflu und Anträge stellen, nm die Nnsterblichkeil zn cilange». Ich will solchen Bestimmungen nicht entgegentreten, aber ich glanbe. daß diese Gegenstände, die Verfassnngsgegenständr. dem Gesammneichöralh vorzlllegc» si,,d. Wir wisse» nicht, ob das Stückwerk in die Ge-sammluersassnng passen wird. A>s Gcseye habeu wir jedoch nichts gegen diese Vorschläge. Wir wissen nicht, wozu wir kompetent sind. Wir sollen Dinge lösen, zu denen wir nicht berufen sind. u»d unsere Vcrfas-snngszustäüde si»d noch nicht fest. Der Slaatsmini-ster ist tigenllill, Vm'assnligsministcr. Die Verfassnng ist noch im Guß. Es kommt wenig Branchbaies alls dem Gliß. lH r ä s.: Ich infe den Redner zur Ordnung.) Ich glaube es liege innerhalb der Grenzen der Redefreiheit zu sagen, daß der Staatsminisler nicht Alles gut gemacht. Sie weiden mir zngcben. daß nickt Alles gnt gemacht wird. davon zengeu dir leenu Bänke. Es ist Aufgabe, dafür zn sorgen. daß nicht Zustände bestebe», die mit dem lonstitutioucllen Leben nnverrinbar sind. Wir hoffen, ras Ministerium werde Mißbrauche inkonstliulionsllcr Natur beseitigen. Herr Müblfeld scheint anderer Ansicht zn sein. In ln< >il» b „ ich ganz für seine Anträge. Im Iadrc 1848 habe ich dara» Thcil genommen, ich Pabe seitdem »neine Ansichten nicht gcänderl. Man nennt unS böhmische Dickschädel, wir werden es auch in Sacheu der Freiheit bleiben. Wir lvisscu. daß diese Oesel)c nöthig sind. Man hat bei uns unschuldige Vereme hinterlriebc» , wie die landwillbschaflllch,n Vereine, wie den Verein t»es böhmischen National-MnsenmS. Es beschweren sich Abgcotdnete. daß das Vricfgebcimniß verletzt wiid. Ich habe Briefe grse-den. die davon die Spuren tragen solle». Es widcr-strebt meinem Gcsül'le zn glanbcn, daß ein freisinniges Ministerium sich solcher Miltel bediemn sollte. Ich mnß das Mlüistcrium bitten, ein solches ikabinet. wenn es bcstlhl. aufzuheben, oder wenigstens dcn Beamten zu sagc». d<,ß sie geschickt seien. Es wer-den jetU von, Ministerinn, dieselben Organe wie früher verwendet »no ohne eine Epuraliou der Organe wird es nicht besser weiden. Es wäre vielleicht gnl, Beamte zn versetze», ihnen strenge Instruktionen zu geben, z» ahnden. Solange das ganze Amtswesen nicht rcorganisirt ist, wcrdcu auch diese Gesetze nichts nützen, doch wer- den wir die Bildung eines Comites linterstützen. Man hat gesagt, wir sind Ultramontane, Aristokraten. Pa° lacky lind Pclrino, meine Freunde, siüo keine Katholiken. Ich bin ei» einfacher Müllerssoh», nnd meine Familie war ehrlich bürgerlich, also ich begreifellicht, dali man mir solche Vorwürfe macht. Dle feudalen Instiiniioncn sind nicht einmal slavisch-national, und doch sollen ivir überspannte Nationale sein. Uxscre Lüeratur ist nicht das Schooßkind der Aristokraten. Wlr sind nnd werden unter allen Velhällnisscn liberal bleiben. Wir und unsere Vorfahren si.id für Gcwis» scnvfreihcil eingestanden. Die erste» Bestrebungen unserer Nat,o»alllät waren freiheitlich. W>e der Abso-lülismns bei lins ivuchs. ist auch die Gcrmanisaliou niitgclonimcn. So lauge wir echte Böhmen sino, weroc» wir für die Freiheit sterben! Man kann aber die Freiheit liebe» wie eiu Jüngling sein Ioeal, das er kaum zn lieben wagt, oder anch wie ein Man», der fragt, ob seine Braut anch eine gute Hansfrau seln kaun. Ich möchte die Freiheit als mein angc» trautes Weib betrachten, die mit imr die Sprache »'eines Herzens spricht, dauim muß ich mich mit ihr verbinden durch die Anlonomtt, so hal>e» sie Engländer lind Schweizer aufgefaßt. Französin, die immer der Freiheit die Eour machte», sind nie zur Freiheit gelaugt. (Schluß fulgt) Q e st e rrei ch. V3ieu, 18. Juni. Die Notiz von der angeblichen Verlobung Sr. kais. Hoh. des Erzherzogs Karl ^'uowig lliit Ihrer lais. Hoh. der Erzherzogin Thcrcsc. Tochter Sr. kais. Hoh. des Eizhnzogs Albrecht, lön-neu wir als durchaus erfundeu bezclchueu. (D.-Z.) Pest, ltt. Iuui. Die Tageopresie steh! bicr im Millclpuutt des ^audcs gegenwärlig i» voller Blüthe. Bei der Freigebigkeit in der Konzcssiou werdcu ^ci-lllngeii aller Art fort nnd fort axgetünoigt. die Drucke« releu sind demuach beschäftigt, und der Papier »Eon-sumo wird immer größer. In materieller Hiusichl wäre dieß noch mrenlich, ob aber auch in geistiger, das wird die nächste Zukunft zeigcu. Mit der Flulh und Ebbe der Politik steigt odcr fällt auch dcr Kurs der Tagesblällcr. Gegeuwäriig erscheine» in Pest ttO, sage sechzig Zeilnngen, hiezu kommen noch li ucu konzcssionillc. und ii Glsllchc lim Konzissioll sind auf dem Wege. erleoigt zu werden. Also Pest allein wild nächstens 7l Zeilungcn btsil)?». Dentschlnnd. Gut^n Vernehmen nach Ittgt den Mächte,, bereits dcr Voischlag Dänemarks vor, die holstcin'sche ^ragc in der Weise zn erledigen, daß Holstein ganz ans dem Verbände der Gesalnmlmo»archie ausscheidet, Schleöwig dagegen, uo» jedsl noch bej^ehenoen Verblutung mil Holstein losgelöst, freilich nicht in Däne-mail inkorporirl, aber >n eine Gemeinfanllsit mil ihm gezogen wird. welche n»r rie im strengsten Sinne dcü Wortes provinziellen Angclegcoheite» ans ihrer Spdäre ausschlösse. Pas Bei liner ^al'iilct ist cm-schlossrn, Alles ansznbiclen. um eine Lösung auf einer Grundlage zu hmlclireibcu, die id», die Handhabe »iinml, fernerhin eiücn berechtigten Einfluß in nuc> auf Schllslvig zu übt». Dänemark seincrscils schlint W,!llns. von alle» fcruereil Provisorien abznsehcn uuo sofoit irgeud ei» Dlsioitivu», herbeizilführc». Frankreich. Paris, lll. Juni. Blauqni ist gestern wieder cilünal zn vier Jahre» Gefängniß. ül)0 Fr. Geldbuße uud Verlust der bürgerlichen Rechte ans fünf Jahre verurtbeill wolden. die Fral» Fremcallf uuo Senignt jeder zn einem Jahre Gefängniß und 100 Frank,?. Ehaumllte zu sechs Monaten uuD l00 Fr.; Diese drcl jeder zum Verlust der bürgerliche» Rechte auf zwei Jahre; Frcmeanr und Vosgi» wurren freigesprochen. Anglist Blangui ist aus Nizza gebüriig und jeßl öli Jahre alt. Er war i» Zolgc rer Amurslic vom 16. August l8ll'^ alls dem Gefängnisse von Eorlc frcige-lasscil. im Oktober wieder ül Paris cischienc» l>nc> halte, ivie der Anklage-Akt nachwies, sofort wieder seine frühere Thätigkeit bcgouucn, nämlich geheime Gesellschaften z» gründen und zu dem Zwcckc »lit ciueni Schweizer Passe Reise» nach England, Belgien nnd der Schweiz uillcrnommen. I» Belgien traf er mit Frau Fremeanr, die er als Republikanerin von 1648 k>>n»le. zusammen, uuo zog dieselbe im August <8!)0 »ach Paris berüber. Bei ihr und Blangul'o Schwester. Witwe Antoine, niachic die Polizei die, ersten HauSsnchimgen, die zur Beschlagnahme zahlreicher Adressen, Mauuskripie, Druckadllalschc und 920!! aoressirter „demokratischer Enveloptil" führte. Bei dem Bildhauer Senique nnd dcm Schriftsetzer Chaumelte fand mau sozialistische Schriften ?c. 3lm 4. März wurde Frau Fremeaur verhaftet, am l0. Blangui. Dicscr läugnctc das Bestehen ciucr gehet« mcit Gesellschaft uud wollte mit den Mitaugcklaglcu nur iu c>a»z gewöhnlichem gesellschaftlichen Verkehre gestanden haben. Großbritannien. London, 14. Inui. Die neuest, Post aus Melbourne (Anstralien) bringt die Nachricht, daß d,r ttrieg mit den Eingeborneu von Neuseeland zu E»de ist. Sie haben endlich die ibucu gestellten Vedin< gniiglu angenonlinen. doch gab es früher noch blu-ligc Kämpfe nnd selbst Ar m st r o n g - K a n o u e n mnßlc» lnilspieleu, bevor ihre vortrefflich angelegten Emcstnngcii znr Uebcrgabc gezwnngeil lucrdcn konnten. Sie kapilulirlen, nachoem ein Drille! ihrer MailN' schift gefallen w.u'. Ihr Haliplführer aber, Wircmu Hingi. hat die Kapitnli'tion nicht angenommen und sich »lit einem kleinen Gefolge lieber ins Innere deö Bandes znrückgezogcn. von wo er soäter einmal den Kolonisten uicllcicht wieder z» schaffen macht. Portugal. Eine telegraphische Depesche ans Madrid berichtet >">!','!' eine in Portugal hirrschende Axfiegnng. ue» aol.lßl dllrch die Weigerung ser ans Frankreich ge< kommenen barmberzigen Schivestir» . sich den Bandes-g's'ßen zll nnlerwersen. Die Regiernng hat verboten, daß anS diese», Anlasse Volksocrsammlnnge» stattfinden. Andererseits wnrden »ichrere Proklamationen linterdrnckl, worin die Negielnng beschuldigt wird. die Armee zu vernichten, lim die nationale Unabhängigkeit zu opfern. Hlnßland. ! Einem Schreiben onö Petersburg entnehmen mir die Nachricht, daß der Kaiser der Familie des verstorbenen Fürsten Gorlschakoff die Bewilligung ertheilt l)at. demselben in der H>rim ein pyrauiideuföl« niiges Grabdenkmal zu errichte», gleich deüjenigeu. welche die Grabstätten der i» der ^riin gebliebenen Admirale Nahimoff lind Istomiuc bszeichneu. Dieses Mallsoleum wiro a>n Vorgebirge deö Tslegraphen nahe dein Nordforl erbanl iverde». Türkei. Von der bosnischen Grenze, 14. Juni. schreibt man der „Agramer Zeitung" : Weder ist Omer Pascha noch die türkische Regierung i"ll,'<>l!aupt auf Rose» gebettet. Bei de» Moslim's in Bosnien herrscht im Allgemeinen Mlßlrane» nnd gründlicher Haß.gegen O»lt'r Pascha. Die Raaja ist mil de» Ver>liillll!ngc MlMcr ^aimakalliic hat nelierdiugu 12.'! Stück Packpserde sür die türkischen Trupp.» z» stelle», lind dieselbe» dmch Anlauf pr. 20 l>iv 25 Sn'ick Du< katc» alifzllbringen. ^ant eines Bchclfls von Serajevo sind 4000 Mann Baschi Boz'.lls an der Sa>:a z» ko»« zentrirc». ll»d in der Kljncer Nahie bei Sancira ausznstelle». Dicselde» schlint» zur Beobachtung lind evculi-ill zur Verlheioignng der Sana « Uebergänge be> San^ki' Most und Klju« bcstimnu zl, sein. Die Abrnckung der hiezli aus de» einzelnen N.'hic» des Bihacer Sandschials bcstiminlcn Baschi Boznks geschieht par» thiccnweise. lind es solle» bereits bis 10. dieses Mls. bei 2Ü00 Mann dort konzenirirt gewesen sein. Zur nölhigen Erhaltllng des Landes - Allfgcboies werde» von der türkischen Regierung Getreide < ^ieferuugen be> triebe,'., und die Stener» mit einer solche» Strenge cmgeliilbl», daß sich weder Türken noch Christen mehr zn helf,» wissen lind alle wmhvollc» oder i-nt» behrllche» Habseligkeiten verkaufe», welches die Raohc Militär - Befreiullgssteuer zu entrichten hat. Es liegt auf der Hand, daß die oln'chi» schlechle Sliinmnng gegell die Behörde» dadnrch »icht gebesftrt wird. In Biliac beißt es: daß Omcr Pascha den A»f< lr.'g zrll Hcrstcllllng einer Straße uo» Scrajevo übrr Travnik elncrseils nach Banjallik.'. andercisells nach Bil'ac erlassen haben soll. Auch sollen die letUgc-nannlcn Orte dnrch Telegraphen'^>»ie» mit Scrajevo verbunden werde». Amerika« Die jüngsten Nachrichten ans New-Hork haben gemeldet, daß beiläufig !'l>0 Sklaven in das Lager , dls Generals der Unions-Regiernng. Bntler. sich geflüchtet habeil. Geucral Bnllcr steht ail, link.'» Ufer c>eö Iameö River, uuo der Vorfall mil den fiüchtigen Sklaven ist geeignet, dtm ganzen Feld^ng eine eigen-lhümllche Wendnng zu geben. Ein Korrespondent der «Weser'Zeitung" erzählt die Sache in folgender Weise: Ein Paar ihreu Herren enllm,f,ne Sklave» kaum, uor der Festung Monroe au u»d wurden aufgc- 55V uommcn. Kurz darauf erscheint tin Parlamentär ll»d verlangt auf Grund der Koustitntion lin» des l^l^iliv« i'luvo l.lnv die Herausgabe der Unglücklichen. General Vutlcf verlangt, er solle sich zunächst eidlich zu den, oberste» Geschs bekcuucu. welches er soebcu zu scinein Vorthcil in Anspruch gc»ommt» . »vas dcr Sezcssio« nist natürlich vcriveigerl. Der General ciwil-ert. daß unter diescn l,l»>stäi,ds>, uon Ali^liefcrling uichl sie Rcdc sciu könne' daß cr allerdings das Eigenlbuu» a» Sklave» iu dcu sllauenhalte,>d,u Siaaleu dem Gcistc der Konstilutiou gc,»äß a»erkennc. dieses Eigenthum sogar für ciu schr werlbvollcs palte, uud deß-balb »iä'l anstcbc. Sklaven für Kiieg^kontrcbande zu lrklärcn . zuiual sic llmi erklärt hätten, daß sic von dcr Schanzarbeit entronnen scicu, u»d es ihm gerade zu ds»!!>l'.'ll Zwecke gar scbr an Albeilskräflcn felile. Der Sllavcnballcr kannie gcgen die „Korrcklheil" dieser Aüschaunn^ keine Eiuwcnduüg machen; dieselbe muß si,l? >n,,l' rasch i,n La»de verheile! daben. denn am solgcnl'cn T"gc kamcu schon 2l) Sklaven angelaufen, und deu drilteu Tag ii(1. so daß der General über die Konsciiuenzeu seiner Entscheidung ordentlich lrschrockcn zn sein scheint und einei: Asjulanlen uach Washington geschickt hat. uiu sich der Inleolionc» dcs Kabl»>is in di'ser Sache zu ucrsichcrn. Vis jcyt ist nicht l'lkannl gewordeu, wie die Regicrilug veil Fall a»sicht. Dcr General Butler ist deisclbe. welcher bei sei-uem Marsche durch Maryland flüchtige Sklaven ihren Hcireu zlllückgab . eiu Verfahren , ivelches dem Goil« ueru,ill »on Massachussclls l!uvcr>n"lns!ig llschien. re, dil Aufwiegelnüg der Sklave» für ein erlaublcs Mil-lcl hicll, waS aber der General entschieden von der Hand luics. Vormischte Nachrichten. Laibach. Morgen wird ein Separat - Hoszug uon Wien ans hier eintreffen. (56 h>ißt. Ihre Majestät die Kaiserin bcgebc sich nach Lacroma. — Gestern verkehrten die ersteu Schnellzüge auf der Süobahu; Dinstag. Donnerstag u»d Samstag treffen mm die Wiener Blätler schon Abends hier ein und werden vor sieben Ubr noch ausgegeben. — Dcr Räuber Sichcrl soll an das Ober-Laudcsgcrichl in Graz ein Schiciben gerichtet babcn. in welchem er sich zu stellen vcrsplicht. wenn ihm sciu Lcbcu garanürt. und sein Prozcst wieder aufge-uomiucu würde. resp. die Entlastungszeuge»» noch ein Mal ucrbört würden. Man sagt. er sei gar nicht mchr iu Kram, sondern iu ciucm benachbarten Kvou-lande. Nrucstr Nachrichten nnd Celelirammc. Pest, U1. Juni. ^Oberhaus) Die Grafen Sa« muel Vaü. Karl Zay. Sicodan Este>h:''zy. Leo Fe-steticö. Johann S;^chcn'.,i, K"rl Z'chy. die Varone ^'adislanö We»khcim und Ludwig V>n,'. der Oocr-Gcspau Nagalyi sprechen im glcichcn Sinne für die ^oressc. ^ . ^ Anf Aufrage des Pläsidenten. ol' dcv «^chlnst der Del'alte »ich! zweckmäßig wäre. wnrrc t>ic Fort. sealing beschlossen. Schluß wahrscheinlich übermorgen. ' Vcrlin, ^!1. Inni. Von dcr polnischen Grenze wird unter dem heutigen Tage bcrichlel: "^sUnn »vlirdcu iu Warschau die Slatnien des künftigen S'aalsralhes pnbli^irt. Das Müiiär ist von den Straßen und Pläyeu aba/zog,». die Ncssourcc ist ge. stcru eröffnet worden, die Theater »vcrden Sonnabend eröffnet, Drcüdcn, l!1. Juni. Iu der wmgsu Siting der Abgeordnetenkammer sand die Spezialberatbung der Vorlage über die Wahlreform Slalt, Die Verstärkung der ersten .Nammer wurde abgelclmt. dic Vcr« »nel'rnng der zwcitcu Kammcr uiu fünf Verlret.r des" Handels und Fablik^standcS dagegen angenommen. Paris, l!). Inni. Bei der gestrige,, Diölnssio» des Preßgessyes >m ges.pgebendeu Kö'rrer bcsämpftc Minister Vill'Nilt den Depnlirlc» InleK ssavrc. welcher die Wiedcrhelstcllung der uolll'ländlgcn Picöflctt'.'l! verlangt. Wählend'seiner Ncde sagt Mtault. daß der König von Sardinien heule Kö,>ig vo,» Ilalie,, sti, fügt aber hii'^» . d.'ß ^eklerci anö di,s»v VenlU-uung l'inellei .Nonsegnen; abllile,, mö,;c. Schließlich s.'gt dcr Mü'istcl. wenn dic Dcpu, lirlen sich »euerdings ilneu Wählern vorstelic» werecn. W werden sie das Land. den Kaiser und sich v.reinl finden in dem Wldcrstande gegen lie 3lä>,kc der ?»,' leu und Rechten, welche die Konsoli^iiung oes Wer. kes hinder:» woltcu. welches der u.'.v^lonische» Dynastie anue'ttaut ist. Das Pr.ßg,s,l) w'Nde nnl 23:l Stimme», angcnomme» i die Opposition eulhlelt sich der Abstimmung. St. Petersburg (ohne Datum), Dic «Nord. Vienc" berichtet: In Podolsen babcn bis Ende Mai n, l4l Dorfschaftcu mit 7l,l)0N Ginmohner» Vaueru< Revolten slattgegefundcn. Die Ursache dcr Nnhestö« Nlugeu wareu Mißverständnisse dcr Verorduuugeu, — Die Ruhe ist wieder hergestellt. Amtlicher Dmcht iiber dic fünfte Sitzung des Gemeinderathes in I.aib2oll am 17. Juni l5i<»l. (Vegiun der Sipung um 4 Uhr NM.) G e g c u »u ä r l i g e: Voisißender: Vürgcrmeistcr Michael -Ambrosch, laudesfürstl. Komiuissär Ios. Noth, k. f, ^nd^l'ath. Schriftführer: Konzipist Adolf Hofbauer und 21 Gememderälye. 1. DaS Sißllugöprotokoll vom 3. I»ni l8«l wird vorgclefcn und »uit einigen Vcmcikmigen von Scüc des G. R. Horal ang'-nonnucn. Vti diesem Anlasse macht G. N. Horal uoch den Wnnsch gellend, daß die Sipnngsberichtc iu slo> oeuischcr Sprache vor deu dculscheu veröffentlicht, die Verhandlung,!! auch >n jlooenlscher Sprache anfgenom-llicu »nid vorgclcieu wcrdlN sollen, dauul alle»» Klasse»! der hiesigen Bevölkerung geuügt werde. G. R. Stcory erwidert, ts sei die Protokollaufnahme iu sloveuisch.r Sprache so lange »uohl uichl zu begehren, alö d>» Vechmldlungell deutsch gepftogeu ivcldcn. Fcruer lrläutcrl der V. M., daß die Sipungs» I berichte ohuchin iu beideu Sprache» verlalltbart »vcr-dcu. die Bestimmung aber, m »velchcr Sprache die Verhaiulnngcn stallfindcn uuc> die Protokolle aufge-zcichurt werden solle»,, dcr GeschäilSordunug vorbe^ hallen se>. Dl'muach »uird einfach zur Tagesordnung übcr-gcgauglu. 2. Der Vorsitzende beantwortet zwei Interpellationen aus der vorigen Sihnug. n) O. 3l. Horak habe sich angefragt, welche Taten bei Vtlleihuug dcr Bürgerrechte abgtnommeu würden. Gesetzliche Norme» beslcbcu dieserwegeu nicht. Von» scllgen Vürgcrmclstcr Hradeczky. »velcher so vicle herrliche Anstalle», iu's ^« clucm Slalute zusaliimengcsteM uno in» ^calllkcodlichc urllwi^cl. Dcr '!<. M. sci l'creit, diese Slalnlcn uorzulcscu oder den Herrcu Gc< mciudtläihcu zllr Einsicht aufliege» zu lasseu. Sollte eine Revision dcr Slaluleu er>vünschl scin. so beau° lragc rcr Vorsitzende hicsür c>n Comii^ von ll Herren zu wählen. Dieser letzlc Antrag wird angenommen, und es werden in's Comite beruf.u die H.ircu Aiubrosch, Hoiak, Maliisch. Slediy „ud Dr. Süpancic. l») Auf die Iüierpellaüon des Hcrrn B a m bcrg bezüglich dcr Unznkömmlichkllt des Düugcrausführcus bci Tag, eulgegiut der Voisitzende, daß in dlcser Ve-zichuug die Siraßensichelhetts- uuo Siraßcureinigullgs-Ordunug uom 22. Dezember 16!>2, Z. !ilili2. ciue enlsprcchcndc Fürsorge eutbaltc - »nn sic jedoch ueuei-lich iil Elinoerung zu bringen, lverdc beantragt, dieselbe wieder in Drucl zu legeil und iu ausgedeyntestcr Wlise zu vtllautbaren. G. R. Horak stiiumt den, Antrage bei. uur inöge die Knndiuachnng denlsch »ni» slooenisch stall« finde». Dcr Voisitzene-c tlsllchl deu Hcrrn Redner, dic delikate Lprachcufragc »ichl immer zu l'erührcu, da obm'di'ß j.de Vcrlalitbarlx'g t>es Magistrates stets i» bellen ^audcosprache» clfolge; u>»d er stll'st am delien n.>c,ß. wie cc sich mil seinen ^andslculcn zu vclständlgcn l'al>e, Vcfchluß nach Antrag des Bürge,meistcrs. 3. Vortrug d,s G. R. PokIukar. als Bericht-crstatier res (5on'it<"s »vegen Akliuirnng des l. I>'hr» ganges dcr Ol'ellcal>chule >n Vail'.ich. In Gcmäühcil des leylen Sitzua^üblschlusses habe das Eonnt'^ dnrch beigez^gene V,!llausns>»änlltr ver» Üärki. die Beraidnngei! iu deui Gegfnüa»l>c qcpflo« geu. n»d von der Ansicht ausgehsud. daß das Be-dürfuil) einer vollsläudigsu Nealschule »ach ecu bisl's' r>gcu Verbandlunge» nicht mebr fraglich s^i. !^»c Aufgabe auf folgende Puuklc präzisirt: l«) Auf die Alismitllung d,r erforderlichiu Schul« lil'lalllät,,,; l>) auf die S'cherstelluu^ der Kost,,,, und l!) ..nf die Form oder die Art, wie die vollständige Realschule in Laibach einzurichten ware, ml :,. Die vom Herru V. M. ermittellen Räume im Hause des Hcrrn Mahr wurden f.'ir die Un>cr< bring'llug dcö 1. »ud 2. Jahrganges der Obtnealschule geeignet befunden, und es ist daher vom Comitt'' cm Vertragsentwurf mit dem Hauöeigcnjhümer vereinbart worden. n»l l). Die Kosten für die Kommune würdeu sich im Vergleiche znr dcrinaligcn Beisteuer für die Unter-rcalschule pr. jährliche l!llil)ft., im Falle der Errichtung dcS 1. Jahrganges der Oberrealschule nach ciner Maximal« u. Miuimal.Annabmc nm 3.'!33 —3788 fi. uud bci Einführung des 2. Iahrgaoges u», weitere 1208—1280 ft. vermehren. Demnach feieu fowohl die Adapünings' als Erhaltungskosten bedeutend, lind cs könne der Kommune um so weniger zugemuibel wcr-dtu, dieselben alleiu zu tragen, als die vollständige Realschule eine ^and>5anstalt sciu soll und auch ^um größeren Theile uon Kintern des stachen Landes bcsuchl werden wird. ull c. Belreffcnd die For»! der ein^lführendc» Lehranstalt, so hat das ComiX! die Noihlvcurigkcit auerkaiiul. daß mit derselben industrielle Fachschulen ;» verbinden wartn, jo wie schon der lDrganisalio!,s> Eulwlüf für die Realschulen audcute. daß dic Errich-tliug solcher Schlileu »ach einer überall g!>ichmäßige!!, strcuge abgeschlossenen Theorie nicht möglich sei. sondern stets die speziellen Landeöverbältuiffe und Be« dürfnisse blrüelsichllgcl »vcrdl» müss.n. Die Emfüb' lling eiuer uollstaudige»» Realschule iu Laibach als bloße allgemeine Vorbilonngsanstall wäre unpraktisch; leun gegenwärtig zäbll der l,l)tc Jahrgang der Unlcr-rcl,Ischlile 27 Schülcr, von den,» höchstens dic Hälfte iu dic Obcrrcalschule aufsteigen dürste, und wcu» die Zahl der Schülcr in dcr Oberrealschule iu dem Vcr> bältnissc abuebmen sollte, »vic iu der Unterrcalschule. so düvfle sich diesclbe im lctztcu Jahrgange auf ein Minimnm oder auf Null rcdu^ircn, wobei sich dic großen Kosten für dic Obclrcalschnlc nicht rcchtferligen licßen. Hingegen sei dic sonntägliche Gewcrbschulc stark bcsucht. Dicsc Wal>rn,hlUl!U^eu gebcu also dcn Fingeizeig. daß ,«il der Obcrrcalschulc in ^aibach uolhwendigcrwcisr wie i» andern Städte», z. B. i» Klaa/üfucl die »lionlaxistische. in Pest dic lommcrzicllc und laudlvirlbfchafllichc Abtheilung, ebenfalls ssach^ schuleu milzliverbliide» wäre», »md daß bci der Wahl der Uütellichlssprache »ach ^. l4 der orga», Bcstim' muiigcu (U»lerrichls'Mi»istcrial^Ellaß vom U. Mär; 18.')0, Z. 238>^). auch auf dic Rationalität u»d das Velstauduiß der Schülcr besoudcrcr Bedacht zu nehme» sein il,'üide. Nach lange» eingehende» Erörteruugeu babe» sich die Eom!l'''°Milg!i,'dlr »l,it Majoriläts - Bcschlnp z>l »achstehcndc» Anlrägcu bestiuimt gefundeu: 1. Zllr Aklivirnng des 1. Jahrganges dcr Obcr« rcalschulc wärcn dic cbcnerdigc» Lokaliläl«,'» ini Hause dcö Hcrr» Mahr. unt Ausnahme voi> zwei Zimincr» »uter c>s». nu uersiubarteu Verlragsclil»,'Ul7'c angc-deuieteu uud im Vcrtrage sc,bst »och näher zu l'e-zcichiiendeu Beringungen auf zwci Jahre zu micldcu. 2. Znr Bcslreiluüg der Evrichlungskoste» dcs l. Jahrganges sei uon, hohen Slaatömi»istc>ium die Blwilligung z» erwirke», de» in dcr Stadtkasse iu ^bligationeu in» Nomiualbetrage vou ^8(lll ft s,l,s» geuren ^olalschulfoud gcgeu seinersciü'ge. aus den Aufuahmstaxs» und dcn, balbcu Schulgclle zu bewir» lcude Rsfuxdirllüg verwcl'den zu düifeu, 3. Sollte di<ß verivcigcrt irerdcu, so sei da»u au deu l). Landcsansschliß. r^si^cl. Lanllag. sich zu wenden. daß dcr ^audcsfond nicht nur l,ur Aklivirnog dcs 1. I>'h>ga».us. souderu auch zur Errichtung der vollständigen Realschule ', der Kosten beitrage. 4. Iu Betreff dcr Form hat sich das Comitt' ;u dem allgemcincu. scinerzeit uoch nähllug der zu allioirclidc» Ot'errcalschulc als ^andes-AüslaÜ uod Bestreitung der ^cbrer.i/ballc aus dcu> Slaaisschahc uclsetzs die Angclegcnbcit jedoch in eiu aii^crcs S><1« dium. Es werde l>ariu die aogesprochsne Flüssigwachuug der Bezüge für daö auzusteilsiidc ^ehlllpcrsoualc aus l',!» Slusilnsoude «»it Hiuwcisung ans ciue alleih. E»lsch!i^u»g vom 2. Mär; 18.'il ausdrücklich au die Beengungen gek„üofl. daß erstlich g,uau »ach^su.',s. se» lverdc. die dermal,ge Uulerilalschule i» z.'a>bach rc'che m Vit l/eu bcuachbcnll» Obcrxal« schul,» in Graz. Klagtnfurt u„l> Görz zur Bsfriedi-guiig der gewerblichen und industriellen Bcl-ürflnsse nicht aus. um der Iudustric dieses Kto»Ia"dcs. wie es lr'üuschcuswtslh ericheiue. eiueu döhereu Auffchwuug ;u verleibt,,, und daß se,ntr die Vorfrage über die vom ^.'audc j,l überuebmlndlu Koste» absolut uoch früher gelöst werden müssc. Nach Ansicht des Nefereulcn erübriget also »u'chls. als das Einschreiten an deu Landes - Ausschliß zu er« »lncrl,. cr möge zur el/eslcu Fiualisiruua, dicser wich« 55ft tigeu Angelegenheit das Nöthige einleiten und aUcn-fallö auf die Unterbringung dcr 3tcalschnle in einem ^audcsgcbaudc hinwirken. Vorstandstcllverlretcr Dr. Zhuber hält dcn Ge-meinderath nach dem vorgelragrueu anSgezeichncle» 3teferale für gar nicht kompetent, in dcr Sachc definitiv zn bcschlicßcn, co wäre denn, daß sich die Kommune als Gründerin anfwcrfcu nnd alS solche die Initiative crgrcifcil wollte, in welchem Falle sie jedoch anch sänimlliche Kosten selbst zu übelnehme» hätte. Allein, nicht die ga»;e Gemeinde, sondern nnr einzelne Insassen seien bei dieser Schlile inlcressirt. Wie gezeigt, sind nnr ^ Schüler ans ^'aibach. Die Kosten aber sind nicht gering; schon jetzt seien sie anf 5>000 st. veranschlagt. Bei der Unterrealschnlc hat die Gemeinde anfänglich mich mir eine ullbedeulende Beilragsleistnng übernommen, allein die Sllinme »rnehs von Ilihr zn Jahr. Ieyl ziü.'lt die S!ablasse wilful schon eine Pauschalsnmm? uon mebr als 1000 ft, jähllich. Am Ende hat cs sich herausgestellt, daß die angeschaffte» Lehrmittel mangelbaft nnd unzurcicheild seien. Dic Gemeinde sci hiebci lediglich anf die Dis» kielion des Realschnloireklors angewiesen. Dcr Redner warnt dcn Gemcindcralh ernstlich, vor einem übe» eilten Beschlnsse. Später könne man sodann Schanden hall'er nicht mehr znrückblribcn. So führe er i>rl pilicnllu'^jü! nur Ein Beispiel noch an. Vor einigen Jahren sei der Gemeinrcrall) znm Ankaufe cincs gllßeiscrncn Standbilocs für 800 fi. bestimmt worden, lim es anf einem öffcnllichcn Plaßc anfznstellcn. Man Patte damals keinen Zweifel, daü die weiteren Kosten für die Errichlung deü Denkmals durch Subskriplioilen gedeckt werden wurden, Allciu uncrwlirlrt gestalteten sich die Uü'ständc so. daß schließlich das Monument der Gemeinde anf 10.000 si. zn !tche» kam. Nachdem der Gcmeinderalh ^ gesagt, mlißte er anch ll sagen. Ein Gleiches befürchtet dcr 3tedner im vorliegenden Falle, Wenn die Kommline als Gründerin der Obcr< realschnlc anflrilt, wc>dc il>r die Landesverlrelllng vielleicht alls Gnade einen Beilrag bewiUigen. vielleichl anch »icht. Wäbrcnd doch c>ie Slcncrlasl ohnehin schon so groß ist, wird die Anöschreibung einer be-dentcndcn Umlage unvermeidlich nnd lunnenllich d.ß-wegen empfindlich sei», weil sie!>n Interesse Weniger nicht gcrcchlfctligct i!l. Die Kommune soll sich daher nnl so weniger engagiren, als eö nach deni Referate überl?anpt fraglich ist, ob die Oberrealschnlc dringlich sei. Die Unlerrealschnlc erscheine znr gewerblichen Ausbildnng »ötl'ig. die Oberrcalschulc als allgemcine Vorbildllngsanstnlt fnr die Polylrchnik gewähic keine vollendete Fachbilonng. W>e dcis Oymluisinm nni znm Besuche der Universität befähige, so wcroeu dic Obcrrcalschüler nur zur Erlernung der höhercu prak-nschcn Wissenschaft herangereift, aber keineswegs schon zn brauchbaren Ingeluenreli. Chemikern. Maschinisten ausgebildet, Wenn sie nicht die Mittel znm Fort-stndiren haben, so können sie nach ihrem Anstrillc höchstens Dinrnislcn oder M.'!nzia!iömnS, die lleinlläolischc Selbs!nbclschät)i!!!g abschlclfcu. in dem Strome dcr Wclt ihren Ebarakler bilren. (Beifall.) So l^nge dic ^andeiwcrlrctnng nber den Koslenpnükl sich nichl ausgesprochen hade, sei lein verfänglicher Veschlnß zn fassen, sondern »nv mit dem Wnnsche an den Land-lagslNisichich sich zn verwenden, daß er die Angelegenheit in die Hand nehme, ^'obcnöwcrlh für den Gemeinderalh sci dic Anrcgnng. doch die Iinnigiiss-nahmc nnd Dnrchführnng stehe ihm »>cht zn. Demnach uuierNüpc Nedncr dcn Anlrag des Herrn Poklnkar. G N. H c i m a n n stimmt in dem Einen Pnnkle dem Herrn Vorredner hei. daß es gut sei, nicht zn Hanse, sondern in der Fremde die Ansbilonng zn suchen; allein nicht Viele sind in dcr ^!age, ihrc binder auswärts erziehen zn lassen, nnd coch soll nicht bloß den Neichcn. sondern auch den Unbemittelten die Mög-lichkelt znr Schnlbildnng geboten werden. Diese hat mnnchen Sprößling niedcreil Siandes zn hohen Würden nnd in eine, für das allgemeine Wohl ersprieß, liehe Stellung gebracht, Die von der Regiernng geforderte Nlichwcisnl'g dcS Bedürfnisses einer Obcrreal» schnlc wert'c leichl zn liefern sein. Unser Heimatland licgt ill Industrie nnd Gewerben lief darnieder. und. selbst die Unlrlrealschlile, ist ohne Anschluß an eine Olicrrealschnlc von keinem wesenllichen Nnßcn. So wie die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder em» pfindliche Opfer dringen, um ihnen ein Kapital zu hinlcrlcisseli, das nicht gestohlen werden kann, so möge die Gemeinde für die Bildung ihrer Angehörigen leine Oofer schcncn, nnd wenn sie s/!l>st Schulden machen müßte. Uebrigeus ist an dem Patrimiömnö deü Land« tages nicht zu verzweifeln, er wcrdc die Gemeinde nicht im Stich lassen. Damm heantragc Ncdner dcn Veschlnß auf soglciche Aktivirung der Obcrrealschnlc. Der V. M. bemerkt, in Schulden werde sich die Gemeinde deßhalb nicht zu stürzen brauchcu, da daS Eomitl! die Bedeckung dcr Kosten dmch dcn ^'okal. schnlsond vorschlägt, wclcher später dnrch die cinfiie< ßenden Aufnahmölaten und Schnlgelder leicht wird regeiurill werden können. G. N. Dr. v. Würz dach beantragt, mit Rück« sicht auf dic mittlerweile erfiossenc h. Minislerialent« schcidnng sci dcr Gegenstand nochmals dcr Sektion znr Vorbcrcitnng znznweisen. G. N. Dr. Schöppl bringt hingegen folgen, den Antrag ein: Dcr G. N. beschließe, er erkenne es als ein Bedürfniß für die Stadt und für das Land. daß eine Oberrcalschulc in ^'aibach errichtet werde, nnd er finde es auch sehr wnnschenswelth, daß der l. Jahrgang schon mit dem nächsten Schnljahle ins ^eben trcle. Dieser Beschluß wäre ans dem Grunde, weil die Obrrrealschulc eine Landesanstall weiden soll, dem Landesausschnß mit dem Ersnchen Nlilznlheilel.. den Gegenstand in seine Häncc zn nehme» nnd dahin zn wirken, daß die iDberrealschnle ehestens errichtet wcrdc, »vobei die Sladtgcmcindc erklärt, daß sie V>, der Kosten für den Micthzins. die Lehrmittcl nnd das Dicnerpcrsonal zu übernehmen bereit sci. G. 3t. Mühlciseu ist von der Nothwendig« keit einer Oberrcalschnle in ^aibach überzeugt, welche insbesondere dcn Söhnen der Gnlsbcsi^er vortrefflich zn Stalten kommen würde. G. N. Pollnkar'hat als Antragsteller das Schlußwort und bemerkt. eine Vcitagnng sei nichl räihlich. da Hcrr Mahr, welcher über seinr Lokalitäten weiler verfügen will, anf eheste Enischcidnng dringt. Dcr B. M. reassllinirt die bisherigen Äiedcn lind Antrage mit dem Beifügen, eaß sich die Gemeinde dnrch den Bcschlnß anf Miclhe dcr angebotene» i!o-klililälen keiner solchen Gefahr Preis stelic, da dicsc anch im schlimmsten Falle in Afterpacht gegeben wcrdc» könnten. Inzwischen wäre eine weitere Verhandlung möglich. Der landesfürstlichc Kommissär lenkt dic Auf-lnerksamlnt nochmals auf die obbezogcne MiniNerial-entscheidnng, luoruach die Regierung alle Beisteuer ablehnt, bis nichl die Vorfragen in der angcdcntctcl! Weise gelöst sind. Hierauf werden dic Anträge in dcr üblichen 3tci< hcnfolgc znr Abstimmung gebracht. 1. Der vcrlagcudc Antrag des Dr. u. Wurzbach bleibt in der Minorität. 2. Dcr vuil Dr. Zhuber miterslüßle Anlrag dcS G. 3t. Pollnlar wird gleichfalls ilichl delitbt. !j. Dcr Antrag dcü Dr. Schöopl wird mit 1l Sliinmen gcgcn t0 abgelehnt. 4. Wird über die Eomit^anträgc einzeln abgestimmt, wobei der 1. Antrag auf Miethe dcr Mahr'-schcn Lokalitäten fällt uud der zweite sich sonach von seil'sl hehcbt. Dcr !i, Comit>'anlrag wird einhellig an< gcnommcll. nnd zwar mit dein Amendcmcnt des Herrn Dr. Schöppl. daß das Eomiü'! vmlänfig »ni den ^an-l^csauoschuß ein Gesuch zil culweiftn, und in der nächste» Eihung vorzutragen hätte, worin nm die so> gleiche Akiivirnng dcr Obcrrealschl,le als ^,udcsan> stall gcbclc», und zugleich dic Znsichcrnng für cin Drittel dcr Kosten von Seite der Gemeinde abgcgc. ben werden soll, Die Abstimmung üb.r den 4. Eo> lnil^nitrag ent-fallt selbstverständlich. 4. Vortrage dcr lV. Sektion des Gemeindcralbcö. l>) G. 9t. Stcdry. als Ncfercnt. stell! über den ^izilations.'kl znr Herstellung der Kanäle >u der g!o> rians< und Krcnngasse, so wie am allen Markt den Anirag anf Geoehmigung der ^izitalionsverhanolling gegen dem, das in das bezügliche Lizitalionsprolokoll die Aachlragsbedingung anfgeilolumeu werde, daß der betreffende Ersteher jede Mehr» oder Minderlcillnng' gegen Abrechnung nach dcn bezüglichen Einheitspiti-sen im Verhältnisse deö ^izitalions-Nachlassrs sieh gc< fallen lassen müsse, und daß vor dem Baubeginn die> scr Kanäle über dlii Bau derselben dcr gehörig in> strnirlc Plcnl. dann auf Grnndlagc desfelbeu der nculll'chc Kostcuübeischlag verfaßt, und sofort dieser Bauakt bezüglich der Zweckmäßigkeit des Antrages und dcr Nichtigkeit dcr Kostcilbcz>ffcrung der Plüfnng der Bausckliou unterzogen werde. Nach kurzer informativer Debatte wird bcschlos» sen nach Antrag. !>) G. 3t. Stedry rcferirt über dic projsktirtc Einführung der Gasbeleuchtung in die Kommnnalgc. bände; nnd beantragt anstatt dcr uom Baninspektor vorgeschlagenen ^l, die Einführnng von nur 13 i5lam< mcn, lliid z>var sollen 8 an dcn Sticgcn und Gän' gcu dcr beiden Magistralögtbällde, -^ an einem Lnstcr im 3talhssaalc angebracht weroen; ^ Stiegcnfl(nn> men. Ulld die 24 Waudlichlcr im Saale würden entfallen. Dic G. 3t. Dr. Zhubcr und Mühlcisen meinlU. in deu 3taths'saal wäre wegen der großen Hil)e, die das Gas verursacht, aus Saultätöbedeuken gar kcineS einzuleiten. G. 3?. Kr isper und Blasn ig sind für deu Antrag des Referenten, welcher bei der Abstimmung angenommen wird. c) G. 3t. Malitsch beantragt die Adjnstiruug einer Rechnung für beigestellte Kanzleieinrichtlingsstücke. Bcschlnß nach Antrag. l!) Das Rcferat in Betrcff dcr Anfbebnng dcr FIcischsatznng wird wegen dcr bereits vorgerückten Stunde vertagt. ie Hausbesitzer schr lvilllonnnenen und nnler« stnl)t ihn kräfilgst als einen im Gem. Interesse gele» gencn. so wic er anch im Allgcmeincn wünscht, daß die Gemcinde'Terrai'ns so gut als möglich virilicilhet wcrden sollen. Die G. N. Tertnik und S ch w e n t n c r sprc» chen sich lütschiedcn gcgcn dcn Antrag ans, weil dcr Tiruaner »Damm als nothwendiger Allsllidungsplal) insbesondere znr Zeit der Hcnernle frei bleiben müsse. Di.scr Ansichl pfiichlet anch Dr. Zhnbcr bei. Bcschlnß mit 1l Stiiniucn gegeu 20 „ach Au» trag des Referenten, tt. Der B. M. hält elnen Vortrag in Betreff dcr Slraßenbepfliisteriing. lind dann wegen zweckmäßi' gercr Aiilcgung von Trottoirs in der Stadt und i» den Vorstädten. In der GemeinderalhZ-Sihnng vom 1 l. Dezember >8(i0 sci die Nenpfiasterling mehrerer Gassen mit ab-geköpfiel, Kngclstcinen beschlossen, und nun die cine Hälfte der Wienerstraßc in dieser Art bereits äuge« legt worden. Icht ergibt es sich abcr. daß die he,-auskommenden HolzNöck!» noch nicht abgebraucht. son> der» meist noch als gut vcrweudbar erscheinen. Nach dcm Grundsätze der gewöhnlichen Hausökonomie wäre» sie also wicdcr zu benüi)cu und nicht, wie es bisher zlim Theile geschah, zu'veräußern. Rechtwinklig, oder wenigstens an den zwei ancinander zn fügenden Län« gcnseitcn bchauel» und umgeiveudet werde» sie jetzt, nachdem sie vom Splinte befreit nnd erhallet sind. selbst branchbarer und besser als frische Holzslücke sein. So weit dcr Vorrath reiche, wäre also mit diesem Malcrialc die Klostcrsranengassc oder nndere Parthieu z» pflastern. Das beantragte Pflaster werde sich i» der »enen Form praktischer, eils jenes mi! ninden Holzsi^ckrlü l'olueihrtii llüo sicher >>och dlilch i> Ilihrc aliüDiNieol, wodurch der Stadtkassc eine nanihlistc Eisparnug zugeht. Der B. M. ersucht nm die Ge< nel'inigung dieses Vorschlages unter «beilweiscr Anf. hcbllng des frühclen Beschlnsscs. Dic Arbeil wäre im ^izitlitionswcgc hintanzligebcu und die Lizitanon nach einem, init Inlcrvenirnng der BlNisekiion zll e»t< werfenden Kostennbcrschl.igc gcgc» scinerzcitigc Berichl-clstaünng im G. 3t. sogleich zu bcwcrkslelligen. In anvsührlicher Weise entwickelt hiennif dcr Vor« sil)endc seine vielfachen Bedenken gegen die bisher ein« geleitete Trolloiilegungs-Methode, insbesondere in der Beziehung, daß dein Magistrat die Dnrchfübrnng dcr Fnßwege nach seinem Gutdünken uiit der Ermächti» gnng überllissc» worden ist. dic entfallenden Kostcu dcn betreffenden Hanscigeiilhümern anzilrepartiren. Es sei die Zubercünng von Troltoir«S!cl»c» cii'cll pr. 8 fi. für die Qnadr.KIflr,. bei einem Sttinmehe in der Umgebung ^.'aibachs veranlaßt worden, während hiezu die alls dcm jel)igeu Pfiaster heraliskommenden leisten' steine, dann die Platten am Deutschen, am Schnl» und Marktplap niit geringen Kosten vorlheilhaf! verwendet wcrden lönnien. Der B. M. beantragt, die Ban« seklio» soll, wenn man es wünsche, mit seiner Inter« 'vcnirnng niit dcr sos.leichen Durchführung dieser Arbeit in der Wienerstraße. Klostersranen« n»d Elefantengasss, sann ai» allril Markt bclrant iverden. Die prakii« schcn Mitglieder dieser Sektion werde» sicher das Geeignete verfügen, die allenfalls billiger Weise anzn-spri'chcnden Kostcnbcilrägc von den Hansbesiyeru er« Mitteln und hierüber seiner Zeit berichten. Rücksicht» lich der Troltoirc an den übrigen Playen und Strecken halle diese Scktiou ihre Anträge i» kürzester Frist cinzlibringeu. Nachdem mehrere G. N. noch die Ansicht ausgesprochen, daß sich das Holzslöckclpfl.ister. »ameni-lich für Fußwc.zc glit eigne, nnd wo möglich lieber hier. als an Fahrstraßen einznbelten wäre, und nach« rem Hr. Kr is per den Wnnsch geäußetl l>n, eö inögc auch auf die Errichtung uo» passenden Straßen» Übergänge» für Fnßgchcr Bedacht genomlne» werden, erfolgt die Abstimmung über die Anträge des B. M. lind wcrdcu dieselben in alleu Punkten zum Beschlusse crhol'lu. li u. 7. Die sonstigcu. uoch an der Tages Ord» unug stchcndcil Referate werden wegen, der schon späten Abludstundc vertagt. (Schluß dcr Sitzung nach halb 9 Uhr.) Druck uuo Vcrlag voü Ianaz v. ^leiumayr K5 F. Vamberg in ^aibach. — Verantwortlicher 3tcdal'teur: F. Vamberg. 5)" l ..» ^i^l.^ T«ie,l. lMitla^ l Uhr) (Wv, -N>i. '.'ll'dl'!.) Di> Haltiniq ftst, dic Klivft jedoch weni., vrändcrt. Für Staalöp.N'icr.- hält die alll'warll'a.' Nachfragr a», auch MiMttlllNU)!. 19 Iu»i. Nordbahu . Vloyd und Karl L.ldwig Val,n-'.'l„ l'csscr l'^ahlt'. i» Gr»,ld.»llassl:l!^'- Ol'ligatil'uc» d.r Vcrlchr fthr gcring, Fnindc Val»t,n nicht gefragt, stcllc» sich gl'.iau wir a/surn. ^,,,^ ^,, L^ih^ftl'.'ste tuavpcr. />>. dtö ^la^le« (siir 1t)l) st.) I» ösin".-. Wahr»!!., . ,!l ,5"/° >,^.'> 7i"/, ?l>il>!,', vo» IWl mit Ruch. «.^.^^ >'.'>,!><» ^>,ti>,'!!,>l - !)!»!»!)>!! >»it Ianlicl-Coilp. . . . „ 5 „ t «!,7<> National , Änlchen mit Aprii - ^mip......,5 „ 8 «0.t<<. Mctalli^n'6......„ ä „ .<^75 <:««.> dctto mit Mai-^'iip. „ ü „ 0!».7» ^i» 0!>.'»<) ,»it ^tlrsüüli i>. I l«:;» . . iiä..- >!.>^<» „ „ 1«ö5 . . ^)l,7H «)2,-„ » l800 zu „ „ zil10!>,1. «!!. . t><).^ö UcmocNcut.iisch. z» 42 I., «u^li-. ili üO ^7.— l<, dcr Sroulandcr (sül 100 ft.) (^rlindl'ütl^stuügs-O^IililUü.'ücl!, Viicdrr-Otstcncich . . zu 5,"/« »l>.ä0 i»0..>« Ob. Ocst. und Salz, . „ ä „ 8!».ä<> i)0.— (»rli> W»Nl V^hmcl!......5 „ !><»..'i<> i»l.- Lli iclm.n f.......„ ') ., t<^ »' ^ N8 .<<» '1!lähr.u u, Schlcsirn , „ 5 „ l<» X7..^0 Mi^ini .... „ ö , «l8..)U <»0 5n ^lin, Va>!., .^!ro. », Slav, „ 5 „ <»^ <>^ ,5(> ^>c,lizil!l.....„ ^ „ l»7,^5 <»7,7.'> 2icl'l,ll>. ,:. Vllfl'w,. . „ 5 „ <».— Vllictianischcl! Ä»!. 18./.) „ .'^ „ 8l» Ü» i)«.- Abticu (pl. Stuck). N.itioü.-M'anf......7^,0.— 7l>2.— Krcdit-Äüst. s. HiUlds! n. G). W. (ohlir D>>) l7>^'i») l?«,lll> )l. ö. (5>?cm!!.-Gcs. z. ^»0 st.ö. W. 5«l.— 5^3.— ,k'. Fcrb -Nordb. z. UMi) st. <>M. 72. lU?4,— '^laats-iiis-Gcs. ji> 200 si. (s. M. ^'d.r i>00 Fr......2:<>.-- 270 ^>0 Kais. ^!!s.-Äah!!zll2i>0st. (i.^i. >72ä^ l?^- Lup-nordd. Vnl'.-B.20U„ „ 1^1.-' l2l.ö«l Slldl. SttMt,;?,Il'l!ll'.-v!!! >l. (icUl. it^l. lzis. 200 st, ö. W. .') )l) . m. «40 ,l. (7l^><.) ^i!!^a»Ill,,g 2l8.— 22«).— Held War. Gali;, ,s'arl-Ludw.-VasMzu20<)fl. (5.M. m.l^o fi.(7U"/u) lziuz. l4i),50 »öl».— Olst ?l)»,'Da>!!pssch, (."cs. <^ .^ H:l4. - ^^»l».-Ocstnicich, Lloyd in Triest 3^ 2..'!),— 2!i.'i,— W,.!,. Dp,,».-A!t.-0>cs, ^ .-.«N, - :j«.',.— Pcsthcr .liettlnlni.ll.il . . . :i98,— 40U — Vöhm. Wcstbal)» zu 2o„ si. . lU7.50 1U«." Pfaudbvicfe (snr 100 ,1.) '.'latioilal- <>jül),v.I.1«<>7z.ü"/« l02.— 102.)»! l'anf alif <0„ 5.ltt> „ .) „ <.»7,ii<) !!«..- ^,'N,'. vcrllxil'al'c . „ä„ !»0.?^ <)l,— Nationall'. ( ,,.,., ,^.,... auj dsi. W. ( „ ä „ «6,.'>0 8tt,7>> liose (P>r Stillt) >!llld -Anstalt für Handel u, Gcw, z>, ,<1«si. öst. W..... l l7,25 l17.Hl, D^>!i.-Dampfs.-^, z. lUN si.^M 1^1..'»0 1i)i.7.'> Zlc,dlgl»l. Oi.ll^li 4!> si, 0. W. . ^k> s)<> >j7,— Est.>!'>!^., . 4« „ (i!!,>.'. . i14.i'»0 '.'ö..^^ Zalm ' „ 40..... :««, - 3^.2^ '^,lffy <ü4<» st, l,i^'. ^7,25 ^7,7 5 Gclo Ware (5lan, z»40fl. CM. . 35 5» 3«.— St, G.!loi^ „ W „ „ . :l7.ü<> 3K.— Windischgräi) ^ 2l> „ „ . 22.2') 22..',0 Waldsicin ., 2U ., .. . 2^.5 2«.2« K.<,levich « »0 ., „ . l4.7.'i l.^,2^» Wechsel. 3 Wi 0 n a t c Geld Bri,e 'Allgsl'urq, sl',r <00si. sl.'dd. W. . i lN— l Ki.2.-. .Nanlfur't a. M, t.tto . !l<:.25 11«..'.«' Ha»il'!»g, ,nr 100 ü'nn s Va»fo . ><»2.'il» U>2 7ä London, iill l0 Ps. Stlllin^ , I^!7.50 l^ltt, - Paris, sur 100 Franlö .' . . .'»4^0 5)4 50 (5ourS der Geldsorten. Gcld Waie K. Mlliiz-Dulalrn !l ,l. 57 >)ttr. U si. Ü« 3tt>. «lioil.u . . . lk „ — „ l'^ „ 4 „ Napol.oü^d'or . I l „ 2 „ l > ., ^ 3tu,s ^,»!p.»i^lt . << „ 30 „ ll ^ 32 Vcn-l,iM)ale>,' 2 „ «! „ 2 „ tt'/, „ sl!l'er-A.i>o 3? „ 2.i ., 27 .. 50 Esseltten- und Wechsel-Kurse an dcr t. k. ufteutlichcu Vörse in Wien. Den 20. Ilini li^l. ^ffett»>,l. Vl.>cchsel. »"/„ ^latalliqnc,.' i> Sill'cr . . . l:j?.2.'> «'/, !1.'at.-?lnl. «0<>0 Vliidl'il . . >.z7,,,o ^anla.'li.n . . 77^.— .!i. l. H,:ka!^!> .'pirl!!,gö n!imalUl, voi, ^'cipzi^. — Hr. v. bl.'fflM!»ll, ^'0!l Pla^. — Die Hlril» Vcny,'^lNls. lnaiin. lliw — WaUcr, Agcitt, uoil Wie». Z. lUU5. (I) Nl. i5ttil. E d i t t. Mil Bczug aufdao Edikt uom 2l. Mä,z !8öl. Nr. 695 , wiri) ^ckan»t gemacht . daß ill drr ^rc kulionösache dcs Georg lBojjal.n vo» Gulcnauaj). gegen Rasper Sch^^r vc'n ede»0crt, zx-lo. l 57 si. 50 ti-., a««! !3, Ilüi I, ^>, liii, <1 NY, slliy l)icr.>itt!ö zur zwciten ^le^Islildlcllu!^ geschulte» wil». K. t. ^cziltn.nnt ^ck, alv Glicht, an» l,i. Juni lslil. Z, 539, (6) Nr. 575. C d i k t. Von dcm k, l. B.'ziltö^iile !^>.k. "ls Glicht, wird hleilnt l?,k.M!il gsnilichl: Cs hade vllk.'s ^^olii voil Pl^prolnim ^tr,'6, ll,n die Tovescrtlamilg diS scit dtl lssle» frauzosi-scheil Invasion uoi, der Heimat adwcicndin, iol I>U)re 177!) gcdoliici, Iohaiü, Okolil gcdttci,. Da 0c>tzc bekaintt geinacht, o^.ß dcis Hr,ich', im Fallc rr in Iahl'esfliji lüchc eiicyliüt oder 0t ill H»'lU,imß silncs ^cdeno srl,u, zuc Todeöntlarlnig schicüe» weide. K. k. Nrzitt5l,i!!t ^ack, alö Goicht, aüi ll. Maiz !«<>>, Z. l0:l. April l^Ul, das Verzeichniß der stimmfähigen G^meinde^ glieder zusammengestellt ist lind vom l7. Juni lttlil an durch vierzehn Tage beim Kirchendiener zur Einsicht der Becheiligtcn aufliegt. Laut Erlast des h. k k. O^rkirch^n-athö vom 27. April IKlil, Z. !3, si»d Einwen-.^...,,^ ^ »nl'lckl! qegen dicsev Ucrzeichnifj crhoben werden'wollen, bei dem gegenwärtig noch an^ ttrcnden PresbvterluM ai^brmge.'. Ueber die etwa qegen dessen Entscheidung eryobcncn Beschwerden, welche spätestens btnnen acht Tagcn dem cuangel. Pfarramtc zur Beförderung an den Oberkirchenratl) zu übergeben sind, ent^ scheidet der Lchttrc mit Ausschlnsi zeglichcr Berufung. Laib'ach am l5. Juni !8 st. öst, W. Prälnie. Z. lllit (:i) Heu Verkauf. Im Gajlhoft ,,^ur Stadt Wicil" sind sehr schö- ncs, vorjlihrigco Hcu von ocn besten Wicscu.zu vcrlumfcu. Daö Nähere bcim Eigenthümer- Z. 9^3. (<;> In der nächsten Rahc dcs in Angriff gc-nommcncn Eisenbahn Hofcö wird ein aus solidem Matcriale erbautes stockhohes Haus sammt Garten und cincr Wiese aus freier Hand zum Verhaus ausgcuoten. Nähere 'Auskunft darüber ertheilt bei gefälliger Anfrage der Eigenthümer selbst in Militär Sissek. Z? 1 l) I. ^l 2) -'^^" ^ZM^ Orientalisches Ms- !^ Gllthaaruttgsmittcl 3 ^W, /^ !' F l a c l.' n ft. N.« tt, i M^^l enMi'.ül ohlie jcdl'il Schinc, ^ ^der Nach- ^ , ll'eil selbst von dcl, za, lestc» Hantstcllen /^^ ^ ^ Haa'.r, dic üia» z» beseitige» wünscht. AU^W - Die bci dem schöilciMcschlccht bioweilen volf^,n,>n,^.,l ^ artspiüe,,. ;l!s^!nmrn.^N'achscne!: Aliqen-braueli, tiefcö Scheitelhain' wei'dcn dadlivch biu»e» lü Miinitc» beseitiget. ist v»!l dem kölli'gl. pveusi. Ministerium f,,,- Med!';!!!>il" An^clegcnheiteil gepnist »>,d be,ltzt die Eigenschast, der Haut ihvc jliqcudliche Fl'ischc lviederzli^rdeii lind alle Ha!it-ll,»ci>ulifciten. als: Son,»,?!sprosse, Lcl'elftecke, znllick^cbliebeile, Pockensiecke, Finnen, trockene und feuchte Flechten, so U'ie Nötl^ ans der Nase (welche cl'twcder Frost oder Schärfe gebildet hat) nnd gelbe Hant ,;» entfernen. Eö wird fnr die Wirkung, welche l'iüyen l^ Tagen erfolgt, garantirt nud zahlen wir bei Nichl-crfolg den Betrag rftonr. Prciö !»<> ganze Nische st. 2.lll). Fabrik von Nothc 0v' Comp., Kolniuandantcnstr. 31. Die Niederlage für Laiba ch befiudet sich bci Hrn. Albert Trinker, Hanptplatz 3tr. 23!). Z, Nl. 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Oltober i^ttO. s^c^iVdr-Siegel^ Der Oemciudevurstehcr.- Dcr Ilutcr^eichuclc bcsiati^ct sowohl die wirtliche Nulcrschrift dci'Vatcrö dcr hergestellten Tochter, al<< auch die Wahrheit seiue^ Zcuguisscc«. Vermiglw, 22. Oltober I8C0. ^Siegcl^dcV^kürätiel ^" Wahrheit dessen > Vcrmiglio. > ^- '«'n«l«ll «»,'<»»»«. ',», ,>,, ^———.-----------> Kurator. Diese unter dcr Garantie uou 10<)l) g l ü ck» licheu Erfolge u in ihrer Wirkuilg in'ch uner« reicht dastehende Haarpomadc solltr auf den Toilette» tischen kcincr Dame fel'len. Dieselbe ist in eleganten Porzcllandoscn zn 1 fl. «0 kr. öst. W. in nachstehenden Depots echt und frisch uorrälyig. Zeutral.Dcpot des M. Mally in Wien, Wird^n. 3ir. 32 l. zjaibach rin;i',i und allein in der Waren-I) andI u n g drs Hrn. .I<>>>«,»,> I^»'i».««N«vit^ ; Karl st a dt bei l>l<>l- ^I. ^. l.u^ic; Zilli bei !i,-!i!>^ Äppl'rntc ^^-^<2^.'' 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