roihiitta pltSana v gotovlni. 78. Mirgang ^rscbeint wöctientlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift-eilung, VerwaltuDg und Buchdrucicerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. faribor, RopaliSka ulica 6. Manusliripte werden nicht reloumiert. Anfragen Rüclcporto beilegen. Nr. 9^ Dfeiittag, don 3. Mai 1998 fnscrateu- und Abonnemenls-Anualimc in Maribor, Kopaliskü ulit-a ü (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Diu, zuslelteix 21J)in, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich Hin. Einzelnummer 150 und 2 Din. Preis Din f *50 Mari bor, 2. Mai. In seiner Villen-/olinung in Mclje ist gesterr um 19 Uhr er Großindustrielle Herr Dr. Rudolf 'ranz im Alter von 69 J rcn nach lan-em, schweren Leiden entsciilafen. 1, ♦ r. Ludolf Franz wurde 1869 in Kain-f bei Leibnitz geboren; er entstammt *iler alteingesessenen Mnilersfaniilic. ach Absolvierung des Mittelschulstudl-jms wandte er sich dem Studium der 'hemie zu und wurde in Graz zum Dok-^r dieser Wissenschaft promoviert. Zu-ächst leitete er den großen Mühlenbetrieb pr Familie Franz In Nagykanisza und :)prnahm sodann die GroPmühle In Ma-bor, die er durch mehrere Jahrzehnte hin iirc^i gemeinsam mit seinem Bruder Jo-f und nach dessen Tode (1914) allein tete. Der Verstorbene gestaltete die |i'Jilenhidustrie und die Telgwarenfabri-/M zu einem mustergiltigen Großunter-?i^men aus, das heute an erster Stelle in ;r, Nahrungsmittelindustrie Jugoslawiens eiit. Dank seiner Tatkraft, seines uner-lüJlichen Arbeitseifers unc' seiner über-igenden Fachkenntnisse konnte er die :liwierigen Zeiten im I'.icgc und nach ein Kriege glücklich dur ''kämpfen. Der roßbrand 1922, dem ein Teil der Fa-riksobjektc zum Opfer fiel, konnte seinen liincn nicht hinderlich sein, vielmehr folgein neuer Ausbau des imposanten Un-rnchmens. In seinen Mußestunden war r. Franz als feinsinniger Kunstfreund be-iiint. Besonders die edle Musik war sei-: grt)ße Freude und in seiner Begelste-iiij* für A'lusik förderte er viele Kunstbe-rcbungcn. Eine Zeillang war Dr. Franz ich Intendant des einstiger deutschen Kiators in Maribor. Seine Leidenschaft iii auch der Jagd, in-^besonderc der chwildjagd und waren seine Reviere "jiiier musterhaft geleitet. Der Verstorbene i;1 durch seine beachtenswerte Jagdtro-la Ansammlung in Jägerkreisen wohlbe-Init. Mit ihm versinkt ein allgemein k" igebildeter, feingesinnter Mann ins 'II, dessen Tod nicht nur von ^einen r»fitem, Angestellten und Beamten, ?on 'li auch in weitesten Kreisen des nifont (hin Lebens a«if das tiefste bedauert W. I'.hi'c seinem Angedenken! Den schwer iftfoffenen Hinterbliebene unser herzlich Beileid' t J: iSefamtregelung aller fragen ENGLISCHE VERMITTLUNGSAKTION IN BERLIN BEVORSTEHEND — KOLONIALFRAGE UND TSCHECHOSLOWAKISCHES PROBLEM IM VORDERGRUND ENGLAND BEGRCSST DEUTSCH-TSCHECHOSLOWAKISCHE ENTSPANNUNG L 0 n d 0 n, 2. Mai. Die heutigen englischen Blätter bringen sensationelle Informationen über einen entscheidenden Schritt der englischen Regierung in Berlin. Nach diesen Informationen wird Premierminister Chamberlain gleich nach erfolgter Annahme des englisch-ita-lienischen gentleman agreement im Unterhaus — was noch im Laufe dieser Woche erfolgen werde — dem Botschafter Sir Neville Hendersonin Berlin den Auftrag erteilen, sich zum Reichskanzler H i 11 c r zu begeben, um ihm mitzuteilen, daß die englische Regierung nicht nur indertschechoslowaki-sehen Frage, sondern auch in der Ko-loniaifrage zu sofortigen Verhandlungen bereit sei. Der Botschafter wird deni Führer und Reichskanzler nach diesen In formationen mitteilen, daß England zu einer Vermittlungsaktion im Sinne einer Gesamtregelung aller schwebenden europäischen Probleme bereit sei. Vor allem möge Deutschland die tschechoslowakische Frage -von ihrem. Gesichtspunkt genau definieren. Hitler werde durch Hen-derson die Nachricht erhalten, daß England und Frankreich mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln bereit seien, eine solche Aktion zu unterstützen, die den verantwortlichen Faktoren in Prag eine gerechte Lösung der sudetendeutschen Frage vcrschlägt. Dieser englische Schritt werde sofort nach der Rückkehr Hitlers aus Rom erfolgen. Die englischen Blätter begrüßen in diesem Zusammenhange die Glückwunsclidepesche, die Prä sident Dr. B e n e § anläßlich des 1. Mai an Hitler gesendet hatte und sehen darin das erste Anzeichen einer Entspannung, ITtom fOr 5rn j^itlerd ßerüüet DER REICHSKANZLER VERLÄSST HEUTE UM 16 UHR IM SONDERZUGE BERLIN ZU SEINEM ITALIEN-BESUCH. — UNGEHEURE AUSMASSE DER RÖMISCHEN FESTKLEIDUNG. C i n c a r-M a r k 0 v i (5 mit den Herren der Gesandtschaft, Reichsminister Darre, den Stabschef der SA L u t z e, den Chef der Deutschen Polizei Reichsrülircr SS H I m ni 1 e r und Staatssekretär K ö r-n e r begrüßen. Reichsleiter Alfred R o s e n f c 1 d feierte seinen jugoslawischen Gast mit einer herzlichen Ansprache. Die Gegnerschaft zwischen germanischen und slawischen Völkern, die so viel Unheil im geistigen und politischen Leben der Nationen angerichtet habe, könne heule als überwunden angesehen werden. Auch die Tatsache dieses Freundscliaftsbesuchcs, der als Auftakt einer weiteren genieinsanien Arbeit der beiden Nationen in rier Entwicklung der geistigen iind kulturellen Haihmg der Völker anzusehen sei, beweise dies zur genüge. .^uf die Hegrlißungsansprache des Rcichs leiters antwortete Minister J a n k o v i in herzlichen Worlen, in denen or seinen Dank für die freundschaftliche Aufnalinie zum Ausdruck brachte, die il;ni überall in Deutschland zuteil geworden sei. Sfirle Ii r 1 ch, 2. Mai. Devisen; Bcograd 10, ; 13.30, London 21.67, Newyork 50, Brüssel 73.1750, Mailand 22.86, terdam 241.825, Berlin 174.7750, n 46.50, Prag 15.14, Warschau 82.00, itirest 3.25. Wettervorhersage für Dienstag: cclisehid wolkig oiine v.'csentliche .'r&cliläge. Im allgenieinen Fortdauer unbeständigen Wettercharakters. B e r 1 i n, 2. Mai. Der Führer u. Reichskanzler Adolf Hitler wird heute um 16 Uhr in Begleitung der Rclchsminister Ribbentrop, Heß, Dr. Göbbels, Dr. Frank und Lammers, des Gcneralstabschefs Kei-tel sowie der Reichsleiter SS Himmler, Dr. Dietrich und Bouhler Berlin im Sonderzuge verlassen, um sich zum Staatsbesuch nach Italien zu begeben. Rom, 2. Mai. Die ewige Stadt ist für den Besuch des Führers und Reichskanzlers Hitler gerüstet. Am Samstag wurden die letzten Hanimerschläge gemacht. Zehntausende von Künstlern, Steinmetzen, Tischlcrn, Dekorateuren, Gürtnern, Monteuren usw. waren durch Monate hindurch beschäftigt, Rom zu seinem glanzvollsten Antlitz zu verhelfen. Gestern früh wurden in Rom die vielen Zehn tausende von Trikoloren und Hakenkreuz fahnen gehißt. Unter den Klängen der vielen Militärkapellen bezogen die auswärtigen Truppen, die an den Paraden teilnehmen werden, ihre Ubikationen. Abends schoben sich Hunderttausende von Menschen in den Triumphstraßcn durch ein wahres Lichtmcer, um die herr liehen Dekorationen zu bewundern. Heute werden 700.000 Faschisten im Schwarzhemd der Miliz, 50.000 Mann der Wehrmacht und 50.000 Jungfaschisten in Rom versammelt sein, um an den Ehrungen für Hitler teilzunehmen. In allen Ge-schäftsläden sieht man in reichem Blumen- und Flaggenschmuck die Bilder Hit lers, S. M. des Königs und Kaisers und des l)ut:e. Die Via Adolfo Hitler, eine der scin'nslen Straßen Roms, ist mit 300 'liesigen Hakenkreuzfahnen und Trikoloren besonders festlich geschmückt. 1200 Riesenschcinwerfer werden Rom in eine Fülle blendenden Lichtes untertauchen. Besonders festlich erstrahlen werden das Capitol und das (.Juirinal. Das Quirinal allein wird im (llanze von 35.000 Lichtern erstrahlen. R 0 ni, 2, Mai. (icstern sind in einem eigenen Sonderzugc ilor die modernsten Fernsprechanlagen und Rundfunkemis- sionsapparate besitzt, gegen hundert Hauptschriftleiter der deutschen Fresse eingetroffen. Sie v/urden von den hohen Beamten des Ministeriums für Propaganda und .Aufklärung herzlichst begrüßt und in die für sie bestimmten Hotels geleitet. OTtiniflfr S)r. In 3erlin Berlin, 2. Mai. Der jugoslawische Minister für körperliche Volkserziehung, Dr. M il t i c, traf am Samstag kurz vor 16,30 Uhr mit einer Sondermaschine der Deutschen Lufthansa, von München kommend, auf dem Tempelhofer Feld in Berlin ein. In seiner Begleitung befanden sich der l.eitcr der Jugendorganisation der jugoslawischen Regierungspartei, Doktor Pirc und der Generalsekretär des jugoslawischen Sportverbandes, M a c a n o -V i c, während von deutscher Seite Ge-bietsführer S t a d l e r und Gauführer L a u t e r b a c h 0 r dem Minister das Ge leit gaben. Der Minister, der die Feiern des 1. Mai in Berlin miterlebt hat, beabsichtigt bei seinem mehrtäg. Aufenthalt in Deutschland die erzieherischen Einrichtungen der nationalsozialistischen Jugendbewegung kennenzulernen. Sllfred !3flofeii6(i'g tt&er <§>ermanen uiii& @Iatoen Eine Rede anläßlich eines Banketts zu Ehren des Jugoslawischen Ministers a. D. Gjura Jankovic. B e r 1 i n, 2. Mai. Zu lehren des auf Einladung des Reichsleiters Alfred Rosen b e r g zurzeit in Deutschland weilenden stellvertretenden Vorsitzenden der Jugoslawischen radikalen Union, Ministers a. I). Giura J a n k o v i c, fand am Samstag im Hotel Adlon ein lassen statt. Neben A\inister Jankovic konnte Reichsleiter Rosenberg den jugoslawischen Gesandten D.r. Blitz schlag» in einen Fesselballon. Metz, 2. Mai. hu Truppenlager von Bitscli in Lothringen schlug während eines heftigen Gewitters der 151 it.: in eraMi von zwei BeobachtungsoffizicrL'n besetzten Fesselballon, der sich in etwa IHO Meter Hölie befand und geraiie eingezogen werden sollte. Die Ballonhülle und die Gondel .sack-icn l)rennend ab. Lanier den rauchenden Trüninjern kotiiiicii nur noc'i die verkolil (cn Leichen der beiden Offiziere hervorgeholt werden. Die aus fünf Soldaten bestehende B')denmannschnif v.'Mrde mil schweren Verletzungen und Brandwunden in das Lagerkrankenhaus eigeliefert. Der Blitz, der den Ballon getroffen hatte, war über die Seiie und Stränge aurch tlie Körper der fünf Soldaten in die rjde geleitet worden. L')ie verunglückten Offiziere gehörten der 151. Luitschiiiertriippe aus Hpinal an. Äurse iÄacörjdfften L j u b I 1 a n a, 2. .Mai. Auf dem Fluge nach Runulnien verunglückte .tjeslern in Cerklje bei Kostanjevica ein franzi)si-sches Militärflugzeug . Es luindelt sicfi um einen Bomber, dii- aus noch nicht bekannten Gründen zu einer Notlnndimg auf schlechtem Terrin gezwnngen wMirde. Die Landung erfolgte unter so mißlichen Umständen, daß das Flugzeug nahezu ganz zertrümmert wurde. Alle fünf Insassen wurden aus dem Flugzeug herausgeworfen und kamen glücklicherweise nur mit Schrammen und unwesentlichen Verletzungen davon. L 0 n d o n, 2. Mai. Premierniinisier Chamberlain wird heule dem Unterhaus zwei Vorlagen unterbreiten: das gentlenum agreement mit Italien und den Vertrag mit Irland. eportnad^ri^ten Kho Sin Kie besiegt Austin. Im l'inale der englischen Hartplatznici-sterschaften trafen der vorjährige Sieger Austin und der Chinese Kho Sin K i e aufeinander. Der Chinese, der bekanntlich im Fmdspiel der ägyptischen Meisterschaften MitiÜ; geschlagen hatte, siegte überraschend mit 6:4, 6:4, 3:6, 6:3. Zuvor schlug Austin den Franzosen Petra mit 4;6, 6:1, li:2, 5:7, 6:4, während Kho Sie Kie gegen Sharpe mit 7:5, 6:2, 6:4 erfolgreich war.Die Damenmeisterschaft fiel ;m die Engländerin Scriven, die die Au-stralerin Nancy Wynne 7:5, 6:2 zu schlagen vcrmoditii. I i I "^Ma'riborer Zeitung« Kummer 99, Dicns^ap, den 3, Mai 1038. 5riet)en^beitra(| aU 9tom Eine offizielle deutsche Darstellung des Zwecks der römischen Zusammenkunft zwischen Mussolini und Hitler. - ' B e r 1 i n, 2. Mai. Von offiziöser deutscher Seite ist die nachstehende, auch vom Tschechoslowakischen Preßbüro in Prag übernommene Meldung ausgegeben worden: »Die Größe und die Zusammensetzung der Begleitung des Führers auf seiner Reise nach Italien dürfen, wie man in hiesigen politischen Kreisen hört, durchaus als ein Zeichen dafür angesehen werden, daß der Zweck des Rom-Besuches durchaus kein rein repräsentativer ist. Es ist jedoch nicht anzunehmen, so meint man, daß die Begegnung des Führers mit dem Duce Ueberraschungen oder gar sensatio nelle Ergebnisse zeitigen werde. Die beiderseitigen Beziehungen sind durch das Berchtesgadener Protokoll vom September 1936 geklärt und haben sich auf dieser Grundlage hinreichend erprobt, so daß kaum neue Verträge oder Abkommen zu erwarten sein dürften. Daß die aktuellen Fragen während des Besuchcs in Italien behandelt werden, ist anzunehmen; daß hiebei die spanische Frage, die Lage im Mittelmeer nach der englisch-italienischen Verständigung, aber auch die Ergebniss(? der englisch-französischen Besprechungen eine Rolle spielen, liegt ebenso auf der Hand, doch wird hier die Meinung vertreten, daß den deutsch-italienischen Gesprächen jene stark hervortretende militärische oder überhaupt politisch-niilitäri-schc Note, wie sie sich bei den Londoner Gesprächen zeigte, fehlen wird. Es ist, wie man hört, der entschiedene deutsche und italienische Wille, die bevorstehende Staatsmänncrbcqc.rjiumg in Italien zu einem neuen Bestrag für den Frieden zu gestalten. Pie innere ProblematiF ber Cfcljedjofloipafei DAS PROBLEM IN DEN GESICHTSPUNKTEN DER ENGLISCHEN PRESSE — DIE EINIGUNG ZWISCHEN TSCHECHEN UND SUDETENDEUTSCHEN AUGENBLICKLICH DIE EINZIG MÖGLICHE LÖSUNGSFORM PrinzFegent Paul zum Divtsionsgeneral avanciert. B-c o g r a d, 2. Mai. Das Amtsblatt der Wehrmacht, :)SIuzbcni Vojni List«, veröffentlicht in seiner neuen Folge ein Dekret, auf Grund dessen S. K. H. Prinzregent Paul zum Divisionsgeneral ernannt wird. Der Prinzregent war bis jetzt Kavalleric-Brigadegeneral. Jugoslawischer katholischer Episkopat. B e o g r a d, 2. Mai. In Zagreb sind bereits zahlreiche Mitglieder des katholischen Episkopats eingetroffen, um mit Erzbischof Dr. S t e p i n a c die Vorberei tungen für die am 5. Mai stattfindende Rischofkonferenz zu besprechen, die sich mit aktuellen Fragen des Katholizismus in Jugoslawien befassen wird, Stockingers Vermögen beschlagnahmt. W 1 e n, 2. Mai. Die deutschösterrcichi-sche Landesregierung hat nach einer amtlichen Darstellung die Beschlagnahme des Vermögens des ehemaligen Bundesministers Fritz Stockinger verfüg!, der in der Nacht zum 12. März bekanntlich ins Ausland geflüchtet ist. Ungarn kopiert »Kraft durch Freude«. Budapest, 2. AAai Unter dem Titel »Zivile Arbeit« ist in Ungarn eine neue Organisation der Freizeitgestaltung gegründet worden. Die neue Organisation lehnt sich an das Vorbild von »Kraft durch Freude« und »Dopolavoro<' in Italien. Portugal für keine Abenteuerpolitik. IJ i s s a b o n, 2. Mai. Ministerpräsident S a 1 a z a r hielt in der portugiesi-si'hen Kammer eine Rede, in der er u. a. erklärte, Europa sei heute in zwei Lager geteilt. Portugal werde jedoch weder an die Seite des einen, noch des anderen ideo logischen Mächteblocks treten, um nicht in einen etwaigen Konflikt hineingezogen '/AI werden. Neue GoW- und Silbervorkommen bei Slavonski Brod SH a v. B r o d, 2. Mai. In Dubocica bei Hrod wurden neue Vor-kommen von Gold und Silber aufgedeckt. Man will sog-iir such Platin gefunden haben. Die Erzpro-lien wurden der technischen Fakultät in F-Jcograd zwecks Annlisirnrng eingesen- ' (let. Die genannte l-akultät hat mm ihr | Gutachten in deir Sinne aii'^resprorhen, ' daß sich die Ausbeulung rcntier<.'n würde, i L 0 n d o n, 2. Mai. Der diplomatische Korrespondent des »Daily Telegraph« greift noch einmal auf die Konferenz der französischen und der engli^ sehen Staatsmänner zurück und schildert eine der Besprechungen wie folgt; Nach Daladiers Ausführungen machten die britischen Minister klar, daß Großbritannien keine neu bindende Verpflichtung für die Tschechoslowakei eingehen könne. Aber es wurde von beiden Seiten anerkannt, daß Großbritannien, das jetzt so stark gebunden ist, sich für die Erhaltung des französischen Gebietsstandes einzusetzen, gehalten wird, »seine Rolle zu spielen«, falls es infolge einer »Invasion« in die Tschechoslowakei zu einem allgemeinen europäischen Kriege käme. Als Grundzüge für die kommende Zeit — schreibt der »Daily Telegraph« weiter — werde man einerseits die am direktesten an der tschechoslowakischen Frage interessierten Parteien zur Geduld auffordern, andererseits mit allen nützlichen Mitteln eine gerechte, dauernde Lösung der tsche-chisch-sudctendeutschen Frage anstreben. Der »D a i 1 y E X p r e ß«, Lord Bea-verbrooks Zweieinhalbmillionenblatt, setzt sich für ein Desinteresscment Englands an der Tschechoslowakei ein. Es gehe das Empire nichts an, ob die tschechoslowakische Armee kämpfen oder sich unterwerfen würde. Das Versprechen, England werde sich einem unprovozierten Angriff auf Frankreich widersetzen, bedeute nicht daß England sich auch einem unprovozierten oder provozierten Angriff auf die Tschechoslowakei widersetzen werde. Es bedeute nicht, daß England ein Generalbündnis mit Frankreich geschlossen habe. Die neue »entente cordiale« sei eine begrenzte Angelegenheit. Wie das Blatt crner bericht:t, würden die Regierungen Frankreichs u. Englands die Tschechoslowakei auffordern, in ihren Konzessionen so weit, wie es vernünftigerweise möglich ist, zu gehen. Man werde ihr versichern, daß — falls sie ernst-iiafteste Bemühungen machen werde — sie sich auf Englands Hilfe in den Verhandlungen mit Deutschland verlassen könne. A'lan habe bei den Beratungen beschlossen, der Tschechoslowakei zu Konzessionen, die noch weitergehen als die von ihr vorgeschlagenen, zu raten, und auf beiden Seiten ihren Einfluß dahingehend auszuüben, daß sie das Problem im Geiste von Nehmen und Geben behandle. »NewsChronicle« (lib.) meint, durch die Londoner Besprechungen seien die Nationalsozialisten abermals gewarnt worden, daß ein Schritt gegen die Tschechoslowakei sicherlich Frankreich und sehr wahrscheinlich auch England auf die Seite der Tschechen bringen würde, P a r i s, 2. Mai. Die Pariser Ausgabe der »New York Herald Tribun e« schreibt, die im Londoner Kom-muniquee angekündigte Aktion in der tschechoslowakischen Frage werde in zwei Etappen verlaufen: Zuerst werde die Tschechoslowakei noch dringlicher aufgefordert werden, ihr Aeußerstes zu tun, um mit Hitler in Frieden zu leben, und die großherzigsten Konzessionen an die Sudetendeutschen, die mit der nationalen Ehre verträglich sind, zu machen. Sobald diese Konzessionen tatsächlich gemacht sind, trete man in die zweite Etappe ein: England und Frankreich würden die Reaktion in Deutschland aufmerksam beobachten und, falls Deutschland dann noch weiter wild sein würde, die gemeinsame Warnung an Berlin ergehen lassen, daß ein Krieg gegen die Tschecho Slowakei einen Krieg gegen Frankreich, England und andere mächtige Völker bedeuten könne. für £anö(«t)ertei^igung B c o g r a d, 2. Mai. Der Kriegsminister hat im Wege eines Dekrets ein Institut für Landesverteidigung ins Leben gerufen. Die Aufgabe des neuen Instituts wird darin liegen, die neuesten technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften als Wehrwissenschaften den Zwecken der Landesverteidigung dienstbar zu machen bzw. sie zur Anwendung zu bringen. Das neue wehrwissenschaftliche Institut, welches in der Idee der Aka demie für Wehrwissenschaft in Berlin nachgebildet erscheint, ist Beratungsorgan des Kriegs- und Marineministeriums und erteilt als solches auch der allgemeinen Staatsverwaltung seine Vorschläge. Die Mitglieder der Akademie sind in zwei Gruppen eingeteilt: in die ordentlichen und die korrespondierenden Mitglieder. Die Mitglieder werclpn aus den Reihen unserer besten Wissenschaftler und Wirtschaftsfachleute entnommen werden. Die Mitglieder sind im Krieg wie im Frieden von jeglicher regelmäßiger Militärdienst-leistung befreit. CHeoprt In ertportuno Vor einem glänzenden Empfang des Reichskanzlers. Neapel, 2. Mai. (Avala.) Die Agen-zia Stefani berichtet; Neapel bereitet sich auf einen ganz besonders glän:;cnden Emp fang Hitlers vor. Am Eingang in den Bahn hof Merghelina werden Tausende von Jungfaschisten den hohen Gast mit Fan-farengeschmetter begrüßen. Bislang noch nicht gesehene Dekorationen (Fahnen, Savoyen-Wappen, Liktorenbündel, Hakenkreuze, Girlanden und Grün) bilden den Schmuck der Straßen, in denen sich der nachgerade kiinigliche Festzug bewegen wird. Ein 25 Meter hoher deutscher Ho-heitsadler und ein gigantise^ier Schwibbogen schmücken eine der Anffahrtsstrnßen. 30.n00 A'\ann '^lilit'ir und Schwarzhemden wrrricn Hom Führer nnd Peichskan/rler in den Straßen mit präsentiertem Gewehr die Ehrenbezeugung leisten. Nach einer imposanten Flottenschau an der 200 Kriegsschiffe teilnehmen, wird die Bevölkerung Neapels auf dem Plebiszitplatz vor dem Balkon des Kronprinzcnschlosses — Hitler wird dort wohnen — dem Gast die Ovationen darbringen. Abends wird ganz Neapel im phantastischen Licht eines gewaltigen Feuerwerks erstrahlen. iieoi far f60(roHbe ilm-geftaltung der s;t(Dt^flotDafei W a s h i n g t 0 n, 2. Mai. (Avala.) Die Agence Havas berichtet: Die Berichte über die englisch-französische Einigung haben in amerikanischen Kreisen einen günstigen Eindruck ausgelöst. In offiziellen Kreisen ist man überzeugt, daß Frank reich und England einen großen Erfolg er zielt haben, weil ihnen die Einigung in allen europäischen Fragen der nächsten Z-u kunft gelungen sei. In amerikanischen politischen Kreisen herrscht in diesem Zusammenhange die Ansicht vor, daß eine föderative Umgestaltung der Tschechoslowakei der praktischeste Ausweg wäre. Der föderative Umbau müfSte jedoch noch vor der Lösung der Minderheitenfrage erfolgen, da er die tschechoslowakische Regierung in moralischer Hinsicht außerordentlich stär ken würde, und zwar umso mehr, als die Tschechoslowakei dann auf die Hilfe Eng lands rechnen könnte. dieser Bande sogar mit der phanttfi-sehen Höhe von 30 Milliarden. Das gri Geschäft machte die Bande in Opiiini. Amerikanische Schmugglerbande besitzt halbe Milliarde Dollar. N c w y o r k, 2. Mai. Die Agenzia Stefani berichtet; Nach einer langwierigen Untersuchung ist es der Polizei nunmehr gelungen, eine ungemein große Bande von Rauschgiftschmugglern auszuheben. Die Rande besaß auch eigene ehemische Werke zur Erzeugung der verbotenen Dro fjen. r)as Vernutgen der Rande beträgt eine halbe Milliarde Dollar. Der Chef der Mande wurde vcrlinftet. I'.inigc amerika nische Blätter beziffern das Vermögen Blutirve Maifaiern in Polen. RF. Warschau, 2. Mai. Die ge gen Kundgebungen einzelner politisÄt Parteien zum l. Mai waren Anlaß v, schweren Zusammenstößen, in deren V laufe viele Hunderte von Menschen ganzen' Staatsgebiet schwer oder leii Iv verletzt, einige sogar getötet wurden. Ui meisten Zusammenstöße erfolgten zwi sehen Sozialisten und Kommunisten au der einen und Anhängern der Rechtsgrup pen auf der anderen Seite. In Amerika Hitzewelle! N e w y o r k, 29. April. Die amerikanischen Atlantikstaaten wurden von einei für diese Jahreszeit ungewöhnlichen Hitzi welle heimgesucht. Gestern wurde di< Höchsttemperatur seit 50 Jahren erreicht In Newyork stieg das Thermometer au über 30 Grad im Schatten. @tn flicftt Verzweifelter Schicksalskampf eines Bagnostrfiflings. Im Jahre 1932 wurde der 32jährig Gaston Pellier vom Kassationsgericht i Paris wegen Mordes zu lebenslänglicher Bagno verurteilt. Das Gericht kam z diesem harten Urteil, obwohl Pellier im mer wieder seine Unschuld beteuert zwei Zeugen aber beschworen, daß Pe lier der Täter war. Das Gnadengesuch a den Präsidenten wurde verworfen iin Pellier im Herbst 1932 nach Französiflh Guayana transportiert und in die Hatj^t Strafanstalt St. Jean du Maroni fllLr führt. Aber schon nach fünfzehnmonfn» eher Gefangenschaft glückte ihm mh anderen Sträflingen die abenteuerlich Flucht im offenen Boot In einer dunklen Nacht entwichen di Gefangenen, unzureichend mit Lebensm teln und nautischen Instrumenten vet sorgt. Wochenlang trieben sie auf der Ozean, von Haifischen belagert Eß \i kein Wunder, daß einer der Insassen u ter der fürchterlichen Qual von Durst Hunger wahnsinnig wurde. Als die Flücl linge eines Tages Land sahen, mußte sie feststellen, daß sie statt von Guaya na fortzukcnimen, von der tückische Strömung wieder dorthin zurückgetrie ben worden waren. Sie landeten nacW heimlich und versorgten sich mit Leben mitteln, um dann nach einigen Tage wieder die Flucht zu wagen. Diesmal gelang sie. Sie kamen nac St. Thomas, der kleinen Antillenlnse die 1493 von Kolumbus entdeckt um seit 1917 zu Amerika gehört Der Qo» verneur gestattete den Geflohener di Landung und versorgte sie mit Lebensmitteln, Wasser und einem Kompaß. Nach 24 Stunden aber mußten sie viedc St. Thomas verlassen. Nur der Wahnsin nige wurde an Land in eine Irrenanstat gesteckt. Von dort aus ging die Reis: mit neuen Abenteuern zur britische; Insel Trinidad, wo die ehemaligen Sträflinge bleiben durften. Pellier aber trenn te sich von ihnen, schlug sich nach Columbien durch und arbeitete dort untct einem angenommenen Namen in den PI; tingruben. Jahrelang lebte er unter der elendsten Bedingungen. Sein Ziel war soviel Geld zusammen zu sparen, utt nach Frankreich zurückkehren zu kön nen um seine Unschuld zu beweisen. -Nach fünf Jahren hatte sich Pellier eir kleines Vermögen erspart. Er fuhr nun von dem mexikanischen Hafen Veracrii: mit einem französischen Dampfer nac Frankreich zurück, nachdem er sich mii einem falschen Paß versorgt hatte. Bisher hatte der Flüchtling sein Incop nito meisterlich gewahrt, aber unter seinen Landsleuten an Bord des Schiffe.« floß ihm das Herz über. Ein Mitrel?'/i-der erstattete beim Kapitän Anzeige *'• gen den ehemaligen Bagnosträfling. L'i eine Flucht auf hoher See unmp^icti war, ließ der Kapitän Pellier nichts iiiet-ken. Er benachrichtigte aber durch lim«: Spruch die französischen Behörden vc seinem seltsamen Passagier. Die Poliz; ersuchte den Kapitän den Häfen St. Zaire in der Bisquaya anzulaufen. Divsc Kurswechsel machte Pellier stutzig. AI-in St. Nazairc die Pnli/ri an Rord kair. um den Flüchtling von Guyana zu vei- Dienstag, 'den 3. Mai 193R. :>MaribOfcr ^eUunß- Xammcr 00. Die ft0nfg0(>o(|^)rft in Xirana WWÄV.IAI'»'».-' fe'V m Mit großer Feierlichkeit fand a« Mittwoch Im Königlichen Schloß von Tirana die Trauung des Königs Zogu I. von Albanien mit der ungarischen Oräfln Oeraldlne Apponyi statt. Die Braut, die unser Bild während der Unterzeichnung der Trauungsakte zeigt, trug als einzige unter den anwesenden Damen ein Kleid aus weißem Atlas. — Zum erstenmal seit Abschaffung des Schleiers erschienen bei dieser Hochzeit auch die Frauen der albanischen Starnrncs-fürsten unverschleiert in der Oeffentlichkeit. — Rechts sieht man König Zogu und links von ihm den italienischen Außenminister Graf Ciano, der als Trauzeuge erschienen war. (Scherl-Bilderd.-M.) Iiaften, war dieser trotz schärfster Durchsuchung des Schiffes verschwunden. In einem anderen Falle hätte man einen Unglücksfall vermuten können, nicht aber bei einein Mann, der dem Bagno entflohen war. Pellier blieb verschwunden, aber eines Tages mietete sich in der früheren Wohn Regend von Pellier, ein Mann eine Wohnung, der aus den Kolonien kam und an einem schweren Leiden litt. Er konnte nämlich seine Wohnung nicht verlassen u. ließ sich alles durch eine Aufwartefrau besorgen. Sicher war es kein Zufall, daß diese Frau auch zugleich für den Kronzeugen gegen den Mörder Pellier Besorgungen machte. Jedenfalls vcrstanil es der Kranke im Verlaufe eines Jahres durch Ausfragen usw. soviel aus der Frau heraus zu bekommen, daß eines Ta gcs ein bekannter Pariser Rechtsanwalt die Meineidsklage gegen den ROrger An-drcc! Lafarge und dessen Schwager anstrengte und beide wegen der Fiuchtge-fahr sofort verhaftet wurden. Im Vorlaufe der Untersuchung wurde flurch ein Geständnis des verhafteten Schwagers von Lafarge einwandfrei erwiesen, daß oi: durch Versprechungen in dem Prozeß gegen Pellier eine falsche Aussage beschworen und Lafarge Pellier als den Täter für einen von ihm selbst begangenen Moni verdächtigt hatte. Da Pellier kein Alibi nachweisen konnte i. zwei Zeugen sagten, daß nur Pellier der Täter sein könne, weil er Wertgegenstän de des Ermordeten an Lafarge verkauft hatte, wurde Pellier verurteilt. Die abenteuerliche Flucht Pelliers und die Rettung seiner Ehre findet in der fran zösischen Presse großen Widerhall. — Nach dem kommenden Prozeß werden wahrscheinlich für einen enti'lnhcncn Bag nosträfling zwei andere nach St. Joan du Maroni fahren. Für Leben und Tod. Man kann durch Zusatz einer bet^timiii-ten Hefe den Holzzucker in Spiritus vci-w;mdeln, der einen uertvolle:": Treibstoff ergibt nnci damit die Kartoffel, aus der bisher der meiste Spiritus gewonnen wiir de, für .intlcre Zwecke freimacht. Durch Zusatz einer .-nuleren Hefeart und unier Anwendung eines anderen Verfahrens ergibt der Holz'/uckcr ein sehr wertvolles, weil eiweißreiches rultermittel für Vieh. Wieder durch eine andere Hefe und eine andere Vergärung gewinnt man Glyzerin, das man bisher aus allerhand Fetten herstellen mußlc. Glyzerin '\?< in unserer kriegerischen Zeit sehr wichtig, denn man (Srolflugsnig in einen 'Serg FURCHTBARE FLUOZEUGKATASTROP HE IN ITALIEN — EIN GROSSFLUG-ZEÜG DER »ALA LITTORIA« MIT 19 INSASSEN ABGESTÜRZT — ALLE INSASSEN FANDEN DEN TOD R o ni, 2. Mai. Die Nachricht von einem gestern in Italien gemeldeten Großflugzeugunglück bestätigt sich zur Gänze. Auf dem Fluge von Brindisi, wo die drei-motorige Maschine der »Ala Littoria« gestartet war — Flugziel war Rom — stieß das Großflugzeug mit 19 Insassen infolge außerordentlich schwerer atmosphärischer Wechsellage in einen Berg und wurde vollständig zertrümmert. Alle Insassen, 5 Mann Bemannung und 14 Fahrgäste, fanden den Tod. Das L^nglück ereignete sich unweit von Corniia. <9e5äd5lni0 durd^ Tlun&funl iDieOergefunDen Ein Gongschlag im Kopfhörer rettet einen Menschen. In einem Krankenhaus einer englischen Küstenstadt ereignete sich dieser Tage, wie aus London berichtet wird, ein aufsehenerregender Vorfall. Ein Patient erlangte beim Radiohören sein verlorenes Gedächtnis wieder. Bereits seit mehreren Monaten trieb sich ein älterer Mann in den englischen Küstenstädten herum, der in den Herber gen durch sein merkwürdiges und krank haftes rjenehmen auffiel. Er saß siunden-lang neben den Schiffcn, die entladen wurden oder blickte teilnahmslos in das Wasser. Auch in den Schlafstelien, die er aufsuchte, verhielt er sich schv/eig-sani und abweisend. Wenn er nach seinem Namen gefragt wurde, zuckte er die Achseln. Nur einmal erzählte er einem anderen Mann, der ihn ausfragte, mit flüstenulor untl geheininisvollor Slim mc: »Kannst Du mir nicht den Namen meiner Frau und meiner Kinder sagen? Ich weiß von nichts mehr. Icli hab'j alles vergessen, was ich früher war. Ic!i suche immerfort meine Wohnung.» In diesem Zustand wurde der Mann, der inzwischen immer mehr heninti;rge- braucht es für die Rückläufe der ücschüt-1 /.o und zur Herstellung von Sprcngmit-i !i !n. (Man denke nur an Nitroglyzerin.) j Der Holzzucker eignet sich aber auch zur Gewinnung einer guten Bäckcreihefe, Buttersäure, Zitronensäure und anderer für die Industrie wichtigen Stoffe. .\up dem restlichen Holzstoff macht man heiz-kräflige Brennstoffe, Methylalkohol und sogar Harze für die Lackindustrie. -- Und wenn es so weiter geht, wirti man sich schließlicii hüten, wertvolle Holz zu verheizen. kommen war, eines Tages von der Polizei aufgeriffen. Auch dein vernehmen-deii Beamten gegenüber wußte er keine vernünftigen Antworten zu geben, ßf machte den Eindruck eines Schwerkranken und wurde schließlich zur Identifizierung in ein Krankenhaus gebracht. Mit einigem Ursfaunen bemerkten die i Aerzte, daß sie einem Patienten gegen-I überstanden, der tatsachlich >cin Gedächtnis verloren hatte. Da der Mann keinerlei Papiere oder Ausweise hei sich halte, war es außerordentüih schwer, auf Spuren seiner Vergangenheit /.u stoßen. Die Polizei ließ sehliesslicii .Ainrnfe in den grollen Tageszeitungen erscheinen. Auch die Bilder des l fngliicklichen wurden veruffentliclit. Aber dir .Angehörigen des Kranken meldeten --ich nicht. Teilnahmslos und in tiefes (jrlibeln verfallen lag der Patient im Krankenhaus meist in seinem Bett. Hrst riacii längerer Zeit konnte man ihn dazu l)rin;:;en, wenigstens Radiomusik anziihriren. Dabei gab es eines Tages einen aufregenden Vorfall. Der Kranke, der wieder Radio hörte, riß plötzlich mit einem Schrci die Kopfhörer herunter. Dann «sprang er wie ein Wüdgewordener aus dem Iktt und lief y.w den Schwestern utui rief immer-fort: • !clt weiß meinen Namen, ich weiß nieincii N'anicn . . .1 Zunächst w;ihr{en die Aer/te noch Zuriickhal'iinrT. AIht sehr bald stellte sich hernus. (ui'" der Kranl'.e ilie V.'nhrlicit ;"nr;*cli. Sciit'/ii nnch wenigen Slunoen traf sfi:i'^ Fr.iu, liie (e-lepiioniseii v.ordcn \',a'', in dem Krankcidiau^-. ein. i's gab /cur allgemeinen Frc'.iile ein großes Wiedersehen. Auch (Iii' Frau h:;tte AufruiC erlassen und die Poü/ei benachrichtigt. .Aber da dem Kran!:en inzv.ischcn ein Bart gewachsen war, waren ili:rch unglückselige Zufälle die !'(di aimeUiungeii nicht bei der richtigen Stelle eingetrciien. Selbstverständlich inuressierton sicli nun die Aerzte sehr genau Uir den Fall. Der Kranke, der ein Kauininnn ^^'.'lr untl Bennet liieli, erzählte tlal^ er seui <"ie-dächtnis nur dui'ch d'e Ue'iertrrgung eines Konzertes aus L'ndon uiedererinne't" hatte. Nach Schluf> der abLndliciien Vo'* tragi'olge erklingt näinlieli im Londoner Sender als Sciilußzei''hen djr hcknnnle Gongschlag v(m Big Ben. Divsvn Glok-!:enton kannte tler Kranke. .Ms er ihn hörte, slanti mit einem Sclilrgc seine ganze Vergangenheit vor ihm. Bei träger L-armiäti^fkeit ist das natür-liche »rranz-josef«-Bitter\vasser ein angenehm wirki'nde> Hausmittel, die Beschwerden zu verringern, /lunn! oi» >, hon kleine Merigon sicher nii1""n. i^eg. S. br. 15.485:35. k ln3oc.öl.,rQaiatTierluL.nt«r,.S.:Nr.i4.4i;vomra^7n!nS^ »Mariborcr Zeitung« Nummer 09. Dienstag, den 3, Mai 1938. @tudienfQ&rt audlänöifc^er CRrif^iirog 5ur(D ©iotoenien VOM 3. BIS 12. MAI — DIENSTAG EIN TREFFEN DER ILLUSTREN GÄSTE IN MA^RIßOR — GROSSE BEDEUTUNO D ER EXKURSION FÜR DIE HEBUNG UNSERES FREMDENVERKEHRS Wie schon cpväiint, haben sich unsere FreiJidcnverskehi-sverbändc in Maribor und Ljubljana entsciilossen, die hervorragendsten V-crtreter ausländischer Reisebüros zu einer Studienfahrt durcli das Draubanat einzuladen, um den Leitern der Ereradenverkehrswierbung Gelegen-heW zu geben, das Reiseland Slowenien kennenzulernen und sich mit unseren PremdenverkehrseinFichtungen vertraut zu machen. Aus diesem Gründe kommt der Studienfahrt größte Bedeutung zu, da ja die Teilnehmer in ihrer weiteren Tätigkeit das bei uns Gesehene In der Propaiganda für den jugoslawischen Fremdenverkehr nutzbringend anwenden werden. An der Fnhrt nehmen außer emisen Fachleuten aus dem Süden Jugoslawiens illustre Vertreter jener Staaten teil, die schon bisher an ..der Entwicklung des Fremdenverkehrs in unseren Gegenden stark interessiert waren, u. zw. Deutschland mit Österreich. Italien. Griechenland. die Schweiz, die Tschechoslowakei. Ungarn Holland und Schweden. Die Exkursion nimmt morgen, Dienstag in M a r 1 b 0 r, wo die Gäste im Laufe des Tages eintreffen, mit einer Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt und ihrer Umgebung ihren Anfang. Die Studienfahrt berührt unsere bekanntesten Fremdenverkehrsgegenden, näm-üch st. Ilj, Gornja Radgona, Slatina Ra-ilenci, Ljutomer, Ormoz, Ptuj, Rogaska Slatina, Celjc, Lasko, Rimske Topiice, Ljubljana, Kamnik, Bled, Kranjska gora mit Planica und J e s e n i c e, wo die Reise am 12. d. beendet wird, worauf die Gäste heimkehren. Den Teilnehmern wurde der Luxuscar der Stadtgemeinde Maribor bzw. des »Putnik« zur Verfügung gestellt. An der Studienfahrt nehmen teil aus Deutschland die Herren bzw. Damen Hans Brembach (Reisebüro Jonen. Düsseldorf), Paul Busse (Mitteleuropäisches Reisebüro, Berlin), Jakob D i 1-g e r ('Am-tliches Bayrisches Reisebüro, ! München), Helmut Kerfzscher (Reisebüro Leipziger Messeamt, Leipzig) Max M o r i c (jugoslawische Gesandtschaft, Berlin), Ivo S c h 1 e i c h e r (ju-goslaw. Konsulat, Klagenfurt) und Dr. Sepp S e ak (Reisebüro Nord-Süd, Graz); aus Dänemark Hans Pedersen (Reisebüro der Dänischen Staatsbahnen, Kopenhagen); aus Griechenland Nikola Hristodulu ,(Putnik, Saloniki), aus Holland J. G. B e u r s (Nederlandsche Reisevereeniging, Haag), H. W. N i e v-w e n h u i s (Reisebüro Lissone-Linde-mann, Amsterdam) und H. P a p i n g (Reisebüro Lissone-Lindemann, Haag); aus It>alien Gualtiere S k o f (Compag-nia Italiana Turismo, Triest); aus Schwe den Fre] Waller (Reisebüro der {TRonlog, öen 2. ?Rai schachterl mit Luftlöchern auf den Schreib tisch: »Herr Redakteur — an Maikäfer hab' ich g'fangen! Gradaus am 1. Mai! A so a liabs Viecherl! Gellns, der kimmt in die »Mariborer Zeltung«. Doch Ich frage mich — warum tragen sie die ersten Maikäfer ausgerechnet zu einem Zeitungsmann? Warum nicht in die Polizeidirektion? Oder zum Stadtbauamt, oder zum Verein zur Hebung gefallener Mädchen? Mit dem gestrigen ersten Maientag können wir wahrhaft zufrieden sein. Die Sonne wärmte, es regnete nicht. Im Spazierengehen begegnete man auf Schritt und Tritt dem Frühling. Die Hummel brummt bereits, die Bienen summen, die Bäume schlagen aus, der Spargel schießt und die Liebe ist eine Himmelsmacht. Nur die armen Frösche, die man jetzt zur Nachtzeit im Umkreis der Stadt quarren hört, sind nicht besonders vom Frühling begeistert. Ihre zarten Füsse werden ihnen meist grausam ausgerissen. Tierfreunde, eßt in den Gasthäusern keine Froschbeugeln! — Protestiert gegen diesen Unfug! Auch an den Mädchen erkennt man den beginnenden Mai. Im Winter haben sie lang nicht so schön ausgesehen; sie sind ■eiiKAan Um «Hm UMaamropmrmUm ffV Dim LandHrmtcher •• mit unserer Künstlerin Erika Druiowli Kommt Mlltwocfi. efan 4. Mal im UNfOM-KfMO 4133 Schwedischen Staatsbahnen, Stockholm); aus der Schweiz Karl W a ! d m e i e r (Reisebüro Kuoni, Zürich); aus der Tschechoslowakei Josef B e r d n 1 k (Offizielles Jugoslawisches Reisebüro, Prag) und Jan Biederman (Reisebüro Ccdok, Brünn); aus Ungarn G. Parkas (Offizielles Jugoslawisches Reisebüro, Budapest), Gisela K a 1 o 1 und Arpad Zaborszky (Reisebüro Ibusz, Budapest) und Mathilde V e g e-c s a n y (Reisebüro Magyar Hirlap, Budapest); aus Jugoslawien Hugo Bravo und Danilo S m i 1 j a n i c (Putnik, Beo-grad), Zvonko K a 1 i t e r n a (Putnik, Split), Ivan P e t k o v i c (Putnik, No-vi Sad), 2ivojin P e t k o v i c (Putnik, Nis), Bozo S e m c 1 i c (Putnik, Zagreb) und Magda T u m b a s (Putnik, Subo-tica). Die Reiseleitung versehen die Herren Prof. Bas, ferner Direktor L o o s und Vizedirektor P f e i f e r für den Fremdenverkehrsverband (Putnik) Maribor u. Direktor Dr. 2 i z e k für den Fremdenverkehrsverband (Putnik) Ljubljana. alle appetitlicher geworden, sie sehen aus, als hätte man sie eben gründlich abgeseift. Wie frisch rasiert — würde man bei einem Manne sagen. Kurz: der Mal ist von alkn zwölf Monatskindern das schönste, das Wunderkind! Es ist überhaupt keiner Steigerung fähig (denn wenn man den Mai steigert, dann heißt er Maier). H. P. Scharfenau. 3)r. ^fbert £eoiil^ar6 In einem Grazer Swiatorium ist am 29. April der frühere Mariborer Stadtphysikus Obersanitätsrat Dr. Albert Leonhard im Alter von 65 Jahren gestorben. Mit Dr. Leonhard ist eine markante Persönlichkeit aus Aerztekreisen unserer Stadt ins Grab gesunken. Alle, die ihn kannten, werden sein feines Wesen und seine hohe menschliche Gesinnung nicht vergessen. — Friede seiner Asche! Den schwer getroffenen Hinterbliebenen unser herzlichtes BeHerd! (SrHa 2)rti)0bii£ ouf 6«r idmn&en £Hntoan6 Im U n i o n - K-i n 0 wird ab Mittwoch der Gustav Althoff-Film der Berliner Kare! Lamac-Produktion »Die Landstreicher« nach der gleichnamigen (Jperetto von Ziehrer gedreht werden. In diesem Film, der in allen europäischen Tonkrnos mit grofiem Erfolg zur Aufführung gelangt ist, spielt Errka Druzo-V i ^ — ein Kind unserer Stadt ■— eine lialb uMiso großer, v.'cil sich die Ge-u'genhcit bietet, eine unmittelbar Lx'kitnn- te Darstellerin nun auch auf der tönenden beinwand zu sehen. @rfreitlid)er3Waikninn Schon wie ich die letzten Apriltage von meinem Kalender abriß, dachte ich mir: »Vermutlich kommt jetzt der Mai!« Vorahnungen nennen das die Okultisten. Und richtig, jetzt ist er da, der Wonnemonat, in dem sich die Fluren und Jünglinge mit frischem Grün bedecken. Ja! Er ist da, der Lenz! Die Knospen und die Dackel springen, die Veilchen und die frischgestrlche-nen Bänke duften. Die Jugend stimmt fröh liehe Gesänge an; »Komm', lieber Mai u. mache..»Der Mai ist gekommen .. »Alle Vöglein sind schon da...« und sie singen von einem gewissen Herrn Müller, dessen Lust das Wandern ist. Doch nicht allein »alle Vögel sind schon da«, sondern auch die ersten Frühlingsgedichte sind bei mir eingetroffen, eines mit folgendem Begleitbrief: Mit Frühlingsgruß Ihr... Das Gedicht, das aus meiner Feder stammt (meine Feder ist sehr beliebt), steht Ihnen zu kostenlosem Abdruck in der »Mariborer Zeltung« zur Verfügung. Eventuell wäre ich bereit, eine gewisse Summe für die Aufnahme zu bezahlen. Folgt Name und Beruf: ringender Dichter. Und wieder reimt sich Herz mit Schmerz, Sonne mit Wonne, Bach mit ach usw. Ein Junge kam gestern geheimnisvoll zu mir, kramte lange in den Taschen und legte endlich grinsend ein Zündholz- m. Oberstleutnant Grebenec f. Ganz unerwartet ist gestern der hier im Ruhestande lebende Oberstleutnant Milan Grebenec im Alter von 61 Jahren gestorben. Der Dahingeschiedene war ob seines freundlichen Wesens und seines lauteren Charakters eine allseits geschätzte Persönlichkeit. Friede seiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Personalnachricht. Der Chef der Staatsanwaltschaft in Maribor, Erster Staatsanwalt Dr. Matko Z o r j a n, ist von seinem Krankenurlaub zurückgekehrt und hat mit heutigem Tage wieder die Agenden übernommen. m. Todesfall. Im Alter von 73 Jahren ist gestern der Lokomotivführer i. R. Franz D o I i n s e k gestorben. Friede seiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Trauungen. In der Franziskanerkir-che wurde der Bankbeamte und bekannte Sportsmann Vladimir Venuti mit FrL Ilona V 0 s n j a k getraut. — In der pra-woslawen Kapelle schlössen der Gendarmerieleutnant BeriSa P o p o v i c aus Nik-M und Frl. Nada K u h a r den Bund fürs Leben. Wir gratulieren! m. Aus der Advokaturswelt. Der Mariborer Rechtsanwalt Franz C v e t k o wurde zum provisorischen Übernehmer der Advokaturskanzlei des dieser Tage verstorbenen Rechtsanwalts Dr. Rerdo Lasiö bestellt. m. Zwei Gäste im Mariborer Theater. Demnächst werden im Mariborer Theater die Opernsängerinnen Frau Kogej und Frl. 01 j s d e k o p o v aus Ljubljana in Verdis »Troubadour« auftreten. m. Die Pfadfinder im Dienste der Aii-tltuberkulosenpropaganda. Heute, Montag, begannen unsere Pfadfinder mit dem Vertrieb unzähliger Fähnchen mit dem Doppelkreuz, dem Internationalen Symbol der Antituberkulosepropaganda. Unsere aufopferungsvollen Pfadfinder, die den Vertrieb der Fähnchen auf sich genommen haben und während der ganzen Woche unsere Hausbesitzer und Mieter anfsuclien werden, verdienen zweifellos den Dank der gesamten Offeniliclikeit. Deshalb möge es niemanden geben, der diese Fähnchen ablehnen würde. Das Symbol mit dem Doppelkreuz wird kommenden Sonntag den 8. dazu dienen, die Manifestation der Willenäußerung der gesamten Öffentlichkeit zur systematischen und entscheidenden Bekämpfung der Tuberkulose, die nach wie vor die Gesundheit und den Wohlstand unserer Bevölkerung untergräbt, würdig und imposant zu gestalten. m. Tagung der Frlseurmeister. Im Zusammenhang mit der umstrittenen Preisfrage hat die Mariborer Friseurvereinigung für heute, Montag eine Zusammenkunft seiner Mitglieder einberufen. Die Versammlung findet um halb 20 Uhr im Saal des Hotels »Novi svet« statt. m. Regelmäßig hl. IVIessen am Grabe des Bischofs Anton Martin SlomSek. Wie uns mitgeteilt wird", werden von nun an bis Oktober jeden Mittwoch um 6.30 Uhr in der Kapelle auf dem alten Stadtfriedhof Meßopfer dargebracht werden. Während des Gottesdienstes werden Cobete für die Seligsprechung des verstorbenen Fürstbischofs Anton Martin S1 o m § e k verrichtet werden. m. Tragischer Tod eines Kindes. In Andrenci bei Sv. Anton (Slov. gor.) Heß die Taglöhnerin Marie Fekonja ihr 10 Monate altes Töchterchen Johanna allein zuhause. Das Kind spielte beim Sparherd, wobei es eine Windel auf die glflhende Platte warf. Als die Mutter nachhause kam, fand sie das Kind ohnmächtig im raucherfüllten Zimmer vor. Trotz sofort angestellter Wiederbele^ngsverswche verschied das Kind kurz darauf. m. Den Teilnehmern des Festkonzertes am 4. Mai empfiehlt es sich, die Karten im Vorverkauf zu lösen, um sich das Anstellen bei der Abendlrasse zu ersparen. Die Teilnehmer des Konzertes werden um pünktliches Erscheinen gebeten, da das Konzert präzise um die angekündigte Stnn de beginnt. m. In der Volksuniversltit spricht heute, Montag, der Schriftsteller Jo2e K e r e n-ö I t über das Thema »Verfallt das slowenische Dorf?« m. Kollektivvertrag für Bachbinder. In den Räumen der Vereinigung der Gewerbe treibenden findet heute, Monntag, um 20 Uhr eine wichtige Konferenz der Mariborer Buchbinder statt, in der u. a. die Frage des Kollektivvertrages zur Diskussion gestellt werden soll. * Morgen, Mittwoch, Festkonzert! 41601 m. Drohende Feaergef^r. In der Gieße-| rei Pengg in Melje brach gestern vormit-j tags infolge eines überhitzten Koksbehälters ein Feuer aus, wobei eine Zeitlang höchste Gefahr für das ganze Betriebsob-1 jekt bestand. Dank dem sofortigen Ein-! schreiten der Feuerwehr konnte die Gefahr rechtzeitig gebannt werden. m. Blutiger Ueberfall. Im Walde zwischen Studenci und Limbu§ wurd- gestern der 39jährige Tischler August Schwarz von mehreren ihm unbekannten Burschen überfallen. Schwarz, der hiebel einen Stich In den Rücken erhielt, mußte ins Krankenhaus überführt werden. m. Premdenvericehr. Im April wurden in Maribor 1559 Fremde angemeldet, hievon waren 600 Ausländer und zwar 433 Reichs deutsche, 65 Tschechoslowaken, 33 Ralie-ner, 16 Ungarn, je 8 Engländer und Rumänen, je 4 Franzosen und Schweizer, je 3 Schweden und Polen, 2 Holländer, 6 Amerikaner und 15 Bürger anderer Staaten. Die Nächtigungsziffer betrug 4116 * Besuchen Sie das Mai-Programm in der »Velika kavama«! 4154 b. Fremdsprachllctie Lektüre: Langenscheidts English Monthly Magazine und Le Journal francais Langenscheidt. Die Maihefte bringen nette Plaudereien, humorvolle Geschichten, die Rubrik für den Kaufmann, Witze und Rätsel in bunter Folge. Darüber hinaus enthält die englische Zeitschrift einen interessanten Artikel über die Eindrücke vom heutigen Newyork. Ein spannender Stierkampf in Spanien und das traditionelle Malfest in England geben der Nummer einen besonderen Reiz. Das französische Heft steht nicht zurück. Marie-Therese Laroche versteht es wirklich, In ihrem Artikel »Le Roi-Soleil« den Pomp und Glanz von Ver sailles und dem Louvrc wieder aufleben zu lassen. Man wird beide Hefte nicht aus <■ I »Mariborer Zeitung« Nummer 99. der Hcnd legen» oline sie zu Ende gelesen zu haben. Jedes Heft jeder Sprache 50 Pfg., vierteljährlich RM 1.35. m. Wetterbericht vom 2. Maf, 8 Uhr: Temperatur 12, Barometerstand 738, Wind richtung 0-W, Niederschlag 0. * Din 40.000.— Geldpreise werden anläßlich des Radion-Preisausschreibens verteilt. Wir machen schon jetzt auf das ganz-seitiiTc Inserat in der Sonntagsnummer unseres F?Iattes aufmerksam, mit welchem man sich am Preisausschreiben beteiligen kann. 3948 c. Die Kammer für Handel, Gewcrt)e und Industrie in Ljubljana hält Dienstag, den 3. Mai, im Beratungszimmer des Handclsgrcniiums der Stadt Celje (Raz-lagova ulica 8, Parterre links) einen Amtstag für Celje und Umgebung ab. Der Parteienverkehr findet zwischen 8 und 12 Uhr statt. c. Begräbnis. Unter sehr zahlreicher Beteiligung wurde in Vojnik bei Celje der Besitzer und Schneidermeister Hans Uratariö zu Grabe getragen. Aus nah und fern strömten die Leidtragenden herbei, um dem ehemaligen Bürgermeister von Vojnik das letzte Ehrengeleite zu geben. Er war ein Wohltäter und beliebt ob seiner stillen, freundlichen Art. c. Beginn der Kulturwoche. Gestern ist die slowenische Kulturwoche in Celje feierlich eröffnet worden. Die Eröffnungs rede im Ausstellungsaal des Hotels »Union« hielt Stadtpräsident Alois Mihel-cii?. Die Eröffnungsfeier verschönten zwei Schwab-Lieder, gesungen vom Celjeer Oktett unter Führung des Chornieisters und Komponisten August Cerer. Auf die Gemälde- und Plastikschau sowie auf die Presseausstellung, die bis zum 12. Mai täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet sind, werden wir noch zu sprechen kommen. Als nächste Veranstaltung im Rahmen der Kulturwoche wird heute, Montag, abend im Stadttheater Risto Savins Volksoper »Matija Gubec« aufgeführt. Beginn der Vorstellung um 19 Uhr 30. Ebenfalls im Stadttheater findet am Mitt woch der »Literarische Abend« statt, der um 20 Uhr beginnt. Restliche Karten bekommt man in der Buchhandlung K. Go-riöar's Witwe. Als Schlußveranstaltung wird ein Musikabend abgehalten, bei dem Karlo Sancins »Hymne auf Celje«, eine Komposition für gemischten Chor, Sologesang und großes Orchester, urauf geführt wird. Der Wortlaut zu dieser Tondichtung stammt von Fran Ro§. c. Verschiedenes. Aus Hrastnik schreibt man uns: In Ljubljana starb Frau Hermine Luder, die wohl als seltenes Vorbild einer edlen Lehrerin genannt zu werden verdient. Sie war durch volle 25 jähre an der Mädchenschule in Hrastnik tätig gewesen und hat sich hier die Zuneigung aller erworben. Vor vier Jah ren war sie in den Ruhestand getreten und hat damals unseren Ort verlassen. Seither kränkelte sie und war ni.ht mehr gesund geworden.* Sechsunddreißig Dienstjahre im schweren Lehrberuf haben ihre Gesundheit untergraben. Sie v/ird von allen, die sie kannten, ehrlich betrauert. — Hrastnik hat drei Feuerwehren: die Ortsfeuerwehr, die Feuerwehr der Glasfabrik und die Feuerwehr in Dol. Am 1. Mai wurden die Vorstände aller drei Wehren für ihre Vordienste um da? Fcuerwehrwescn mit dLMii Silbernen VerdienstkreU2;, ausgezeichnet. Es sind dies die Herren Alois Legvart u.id Franz Stusek, Vorstände der Hrastnikcr Orts-v/r'hr, Mathias Koritnik, Kommandant der Wehr der Glasfabrik, und jakob Kiemen, Vorstalid der Wehr in Dol. hl. Promoviert wurde an der /agreber Universität Frl. Olga Boljka aus Ljubljana zum Doktor der Heilkunde. Iii. Trauung;. In Ljubljana wurdo der Jdurnalist Janko Hafner mit ^rl. Ta-tzaiia 1 n k 1 o s t r i getraut. lu. Todesfall. Iti Kamnik verschied der BaiKiisarzl Dr. Moritz AI a t j a h i c im Alter von 49 Jahren. iorDerungen unterer !2ßefn&au(rri()en(!)en JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DER FILIALE MARIBOR DES WEINBAUVEREI- NES FÜR DAS DRAUBANAT. In der Wein- und Obstbauschule hielt gestern vormittags die Filiale Maribor des Weinbauvereines für das Draubanat ihre Jahreshauptversammlung ab, in der der Präses Hofrat Dr. Kronvogel den Vorsitz führte. Aus dem Bericht des Schriftführers und Kassiers Prof. P e -C 0 V n i k ist ersichtlich, daß die Filiale 70 Mitglieder zählt. Im Lauf des vergangenen Jahres wurde in Zgornja Sv. Kun-gata eine neue Filiale ins Leben gerufen, die sich rasch entv/ickelt und bereits 60 Mitglieder aufweist. Es wurde eine ausführliche Entschließung angenom men, in der die Forderungen der Weinbautreibenden niedergelegt erscheinen. So wird u. a. die Maximierung aller Verzeh-rungssteuern auf Wein auf 1 Dinar pro Liter gefordert. Die Direktträger sind in den Weinbaugegenden unbedingt auszumerzen, in den anderen Gegenden soll jedoch die Isabella bis auf weiteres noch geduldet werden, jedoch nur für den Eigenbedarf. Die Rebschule in Pekre soll weiterhin bestehen bleiben. Das Wort ergriff auch der Direktor der Weinbauschu-le Prof, P r i 01. Die neue Leitung setzt sich folgender-massen zusammen: Obmann Hofrat Dr. Kron vogel, Vizeobmann Besitzer Schwarzbach (Bistrica), Schriftführer u. Kassier Weinbauinstruktor D r o I c, Ausschußmitglieder Schulleiter Godec (Limbus), Kellereiinspektor Vojsk, Verwalter Pavlini^ (Sv. Peter), Oberkellereiinspektor i. R. Zabavnik und Verwalter ZidanSek (Limbus). Das internationale Schachturnier in Mailand. endete mit einem toten Rennen. In den ersten Preis teilen sich E 1 i s k a s e s und M o n t i c e 1 1 i mit je 8 Punkten, es folgen Castaldi und Havasti mit 7%, Koblenz 7, Grob 6, Stalda 5, Sacconi 4V'2, Romi und Seitz 4, Ferrantes 2^3, Riello 2. Keres—Stahlberg. Die 5. Partie des Wettkampfes Keres— Stahlberg nahm einen sehr lebhaften Verlauf. Beide Gegner hatten Gewinnmöglichkeiten, doch mündete die Partie in ein Endspiel Läufer gegen Springer, das im 49. Zuge remis gegeben wurde. In der 6. Partie hatte Keres als Nachziehender bald einen Positionsvorteil, Stahlberg mußte, um den Angriffsdrohungen zu begegnen, einen Bauern hergeben, worauf Keres mit Hilfe seines Freibauern im 37. Zuge siegte. Stand des Wettkampfes 3% zu 2V2 für den estnischen Meister. Reshefsky — Meister von USA. Das Turnier um die Meisterschaft der Vereinigten Staaten von Amerika ist beendet. Den Titel des Champions von Arne rika errang wiederum R e k h e f s k y, den er bereits vor zwei Jahren errungen hatte. Der Schlußstand des Turniers lautet: Reshefsky 13, Fine 12'/2, Simonson 11, Horowitz 10, »Kashdan Dake, Polland je 9, Kupchik SVz, Bernstein, 7%, Treysman und Santasieri je 7, Cohen, Hanauer, Reinfeld je 6V2, Shainswit 5Vj, Morton 5, Suesman 2. Amtliches Rundschreiben mit Humor. Eine merkwürdige Überraschung erlebten die Eigentümer eines Telefons in London, als sie die städtische Telefon-verwaltung mit zahlreichen Beschv.orde-brieren über das Versagen der Teletone in der Zeit der letzten NordUchterschei-nung bombardierten. Die Beamten der Tclefonverwaltung fühlten sich durch die Beschv/erden weder gekränkt, noch mach ten sie Anstalten, sich von irgendeiner Schuld reinzuwaschen. Sie versandten vielmehr ein Rundschreiben an alle Beschwerdeführer, das klassisch für den Humor Londoner Verwaltungsstellen ist und bald die Runde durch die englische Hauptstadt machte. Es lautete: »Wir sind untröstlich zu erfahren, daß Sie sich in der Zeit der Nordlichterscheinun-gen über dem Atlantischen Ozean ge-langweiit haben. Aber es ist uns unniög- Die erstaunliche Erßndurig dnas Arztes gibt welken foltigerHcsit die Jugend wäsdti: # & Eine Wiener medizinische Zeitschrift kän-di|jt den letzten Triumph der Wissenschaft an, der die Welt in Erstaunen setzen wird. Man hat nicht nur die Ursache der Falten gefunden, sondern auch den Wed. wie sie bweitl^l werden können. Mdtter und so^ar GroasmOtter können den frischen, reinen Teint Ihrer MSdchenjahre zurückgewinnen. Frauen von 50 und 60 Jahren können wieder eine ijlatte, faltenlose. iußendliche Haut erlangen. Falten entstehen, weil bei zunehmendem Alter die Haut gewisse aufbauende Nährstoffe verliert. Diese Stoffe werden ietzt sorgfältig ausgewählten iungeo Tieren ent-Stögen. Wenn sie der mcnscMichen Haut zugeführt werden, machen sie diese wieder frisch und fung. Dies sind die erstaunlichen Ergebnisse von Forschungen, die an der Wiener Universität unter der Leituni! des Prof. Dr Steiskal ange^'clll wurden Dns Mlffinverwnrttin^Rrppht dieser RrfindtintJ des Professors wurde unter unjächeurctj Kosten von Tokalon erworben. Sein »Biocel« genannter, aus lebenden Hautzellen gewonnener Extrakt ist nur in der rusafarbigen Creme Tokalon enthalten. Bei klinischen Versuchen wurden Gesichtsfalten bei 60 bis 70 jährigen Frauen innerhalb sechs Wochen beseitigt (siehe ausführlichen Bericht in der Wiener Medizinischen Zeitschrift). Benutzen Sie die rosafarbige Tokalon Hautnahrung stets .'or dem Schlafengehen Sie nährt und veriüngt die Haut während Sic schlafen Falten verschwinden rasch In ein paar Wochen werden Sic um Jahrt^ fünger aussehen Taij^über gebrauchen Si« die weisse, feltfreie Creme Tokalon. die Mitesser auflöst 'jnd erweiterte Poren vcr engt; sie macht die rauheste. dunkehle Haut f.art, weiss und glatt. Frrolgreirhe Ergebnisse werden tutfesichert oder di* Geld zurückerstattet lieh, etvv-as zu unternehmen, um Ihnen die Langeweile zu ersparen.« — Gegen kosmische Erscheinungen ist jede Tclc-fonbeamtin ohnmächtig. TJheß^ REPERTOIRE. Montag, 2. Mai: Geschlossen. Dienstag, 3. Mai um 20 Uhr: »360 ^ en«. Premiere. BenefizvorsfeMung lios Schauspielerverbandes. 55oIf^uniDerfität Montag, 2, Mai: Joze K e r e n c i c (Sre-disce) spricht über das Thema »Vc-^'Ult das slowenische Dorf?« Freitag, 6. Mai: Literarischer Abend der Schriftsteller Misko Kranjec, Bo//) VoduSek, Anton IngolIC, Milan Kajt^ und Branko Rudolf. Jjm-HutP Burg-Tonkino. Premiere des groBtn Wiener Operettenschlagers > Muäik für Dich«. Ein mit Lustspieldynamit gefüllter Prachtfilm mit Magda Schneider, Hans Söhnker, Paul Kemp und Fritz Im-hoff in den Hauptrollen. Musik von Robert Stolz. Ein leichter, entzückender Schaufilm, leicht, duftig und schillernd, für alle, die sich nach des Tages Müh' und Plagen nach einem bißchen Illusion und Romantik sehnen. — In Vorbereitung der Metro-Goldwyn-Mayer-Groß-film »San Francisco« mit Jeanette Alac-donald und Clark Gable. Union-Tonkino. Premiere des erstklassigen Gesellschaftsfilmes »Mitternuchts-walzer« mit Brigitte Horney und Willy Birgel. Die neueste Schöpfung de- Meisterregisseurs W. Touriansky. Kin Film in prunktvoller Anfi-i-'ciii'nr, ,'t- ;,| der Wüste, in Berlin und zuletzt in rika. Eine fesselnde u. ab\vech?!inigsrci-che Handlung. — Fis foigt die -••oße Sensation »Die Landstreicher«, eine rei/ id: Filmoperette nach der welK: •••rlon Musiiiko ■ Liebling ErikaDruzovic. V/eitcrs wirken mit Paul Hörbiger, Rudolf Car' Lucie Englisch und GretI Theimer. ^jpoilßeltnnacDfdi^nit Vom 30. April bis 6. Mai versehen die Mariahilf-Apotheke (Ma^. Pliar.'i. König) in der Aleksandrova cesta 1 (T^l. 21-79) und die ? t. A n 10 n i u .s - A p u-theke (Mag. Pharm. Albaiiezc) in der Frankopanova ulica 18 (Tel. i7-lil) den Nachtdienst. JUulia-pAso^tmi» Dienstag, 3. Mai. Ljubljana, 11 Schulfunk. 12 SolinÜpl. 18 Konzert. IS.'H) Vortrag. 10 Nav'hr., Na tionalvortrag. 20 Konzert. 2] Übertragung aus Firenze: Verdi: ;>Sii!,o.; negra«, Oper. — Beograd, 1S.2(I l.ieder. ]8.5ü Schallpl. 19.30 Nation:^horira?;. 2t) Volkslieder. 20.30 Sinfoniekor./orf. — Prag, 16.10 Klassische Musik. 17.30 Amerikanische iWusik. 18.20 Konzerl. 10.35 Tonfilmspieler. 20.25 Hörspiel. Bero-münster, 18 Schallpl. 18.55 Ländlernui-sik.. 20.15 Sinfoniekonzert. — Budapest, 19.10 Solistenstunde. 20.40 Zigeunermusik. — Bukarest, I8.1O Kammermusik. 18.30 »GütterdämmerungJSK*«, i;SK IJiND HASK GESCHLAGEN. — AUCH »LJÜBLjANA« VERLIERT. IHv i'c'stri^j;c LigariindL' sl.-jiul im Zei-V bcn iibiTr;iSv.-lieini'cr .\iedcrlie vCo'icordin<^ schlug den hochfnvori- üi. sierten Ex-Staatsmcisler glattweg mit 3:0 (0:0). Der zweite Titelanwärter der Liga HASK blieb In Split im Kampfe gegen a j d u k". mit 2:0 (1:0) geschlagen auf der Strecke. !n Sarajevo absolvierten xS 1 a V i j a^x und die Beograder ■ j e -d i n s t V o<); das fünfte Spiel der gestrigen Ligarunde. ^-Siavija« siegte mit 5:2 (0:2), nachdem die Beograder bis zu f'ause mit zwei Treffern geführt hatten. Der Tabellenstand weist k'-' 'e wesentli-clic Veränderung auf. Die Reihenfolge lautet: BSK 24, HASK 23, »Oradjanski« 21, ^ rlajdiik<< 17, BASK 16, »Slavija« 15, »Ju-goslavija« M, »Ljubijanac 10, »Concor-dia" 10, ^Jedinstvo-^ 10. JtdDciuer beim ^sialifD 6:up" ELFMETER ENTSCHLiDET IN DER 120. MINUTE DIE GRÖSSTE FUSSBALLTROPHÄE DER WELT — »PRESTON NORTH END« ALS CUPSIEGER 1938. Nach einen? aufregenden Kampf von zwei Stimden Dauer wurde in der allerletzten A^innte de.; Nachspieles von zwei mal 1.5 jMnnit','11 der l*inalk;;mpf um den ' Mnglisli Clin zwischen vPreston North l:ri' und ULiddrsficId'" entschieden. Prt'sN^n .North l:nd<' bekam in letzter Winutc einen l'llmcter zugesprochen, der den K'aiiipf /u seinem Gunsten entschied. Da die VK) Minuten der normalen Spieldauer torlos schlössen, mußte das Spiel um zweimal 15 Minuten verlängert werden. Das Stadion von Wimbley war zum Bersten voll. Insgesamt wurden 93.000 zahlende Zuschauer gezählt. U. a. waren König Georg VI., die Königin, Lord Derby und eine Reihe von Diplomaten anwesend. !i^crlonini]i)e^9)litropn« (i:np 1938 Zwei ir.goslav/ischc FuBballmannschaf' rM- Wettbewerb. — Placement in der Liga entscheidend. i'ntcr dem Vorsi(/< Ing. Fischers bcgan-tu n in Mailand die Beratungen über die i:< iic Mitropa-Cup-Knnkurrrenz. die durch da> Auscheiden Österreichs einen seiner ♦ iriind-^r vcrlortn hatte. werden nun seitens der übriggebliebenen drei Griin-derverbande. Italien, der Tschechosiov/a-ki'i tmd Ungarns, je vier, sciion> Rumäniens und Jugoslawiens je zwei Vereine in den P.ewerb entsendet. Die Tschecho-s!oi' vor : ich gehen. Ci'jv.'jihlt wurde als Obmann Coppola-Uaücri, dem das Sekretariat und die Kas-r,-.h;irung nbliego'i. neben ihm sind Rro ! - m;' i\'!ikan-T; 1 heeiioskuvakei und Dr. t san,v!-Uiigarn im Komitee, Revisor ist,' Ropovic-Ji?.'»oslav/icn. » Ql^sefagte Su^&allfoiele .Auf Grund des allgemeinen Veranstal-tungsvcrbotes am 1. Mal mußte auch das Meisterschaftsspiel »2cleznifar« — :»Ca-kovec« abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Desgleichen entfiel auch das Gastspiel ?^Rapids<: in Celie. m £3«]3-9lteiflerf(|)oft Das einzige Spiel der gestrigen Runde sah ^iH c r m e gegen »C cl j e« mit 4:1 (4:0) siegreich. Die »Hermes«-Leutc waren hauptsächlich in der ersten Hälfte klar überlegen. Das Spiel 'md in Ljub-liana statt. In C c 1 ] c siegte der SK. Laäko gegen '^Jugoslavlja« mit 3:0. Jugoslawische Staatsmcisterscliaft im Marathonlauf. Der Marathonlauf um die jugoslawische Staatsmcisterschaft wird am 26. Juni auf der etwas über 42 Kilometer langen Strek ke Indjija—Beograd zur Durchführung kommen. 12 Kandidaten für den jugoslawischen Fußballtrainerkurs. Für den Trainerkurs des Jugoslawischen Fußbaliverbandes, der am 10. .Mai beginnt, meldeten sich insgesamt 12 Kandidaten, darunter auch Mosa Marjanovic, Sekulic, äurdonja, Podhraski und Popo-vic, die alle noch in der Liga spielen. Konkursverfahren gegen »Gradjanski« aufgehoben. Der Zagreber »Gradjanskiort-Stadion in Osijek. Die Osijeker StadtgeiTieinde hat sich nun entschlossen, ein großzügiges Sportsladion zu erbauen. Somit wird Osijek fcchs Spnrtnlätze besitzen. Mit den Bauarbeiten wurde bereits begonnen. Halbe Fahrt zum Davis-Cup-Kampf in Za-frreb. Für den Besuch des Davis-Cup-Kampfes Jugoslawien—Tschechoslowakei, der am 6., 7. und H. Mai in Zagreb vor sich geht, hat das jugoslawische Verkehrsministerium eine SOprozentige Fahrpreisermäßigung nuf den Staatsbahnen gewährt. Grazer »Sturm« führt. In der steirischen Fußballmeisterschaft liegt »Stur m« an der Spitze. Mit glcich viel Punkten, aber dem schlechteren Score folgt der Grazer »Sportklub«; an zwei-f"er Stelle. Dritter' in der Tabelle ist ge-r^enwärtig der GAK. P!l!ard-Städtetumier Beograd—Zemun. Im Ratnicki dorn in Beograd ist derzeit ein Billard-Städteturnier Beograd—Ze-num im Gange, das erst am 5. d. abgeschlossen wird. Gegenwärtig liegen Beo-grads Vertreter mit 18:12 Punkten in Füh rung. Wiener in der deutschen Fußballauswahl. Für den Trainingkurs des deutschen Fiiribnllteams in Duisburg wurden auch 13 Wiener Spieler herangezogen, u. zw. Stroh, Neumer, Jerusalem, Mock, Jocksch, Skoumal, Wagner, Raftl, Resser, Binder, Schmaus, Hahnemann und Pekarek. Finnlands Sportheer. Der finnische Gymnastik- und Sport-\crband hat eine genaue Zählung seiner Mitglieder durchgeführt. Finnland besitzt S94 Vereine mit 99,146 Mitgliedern. Bei einer Bevölkerungsziffer von knapp drei Millionen ist diese Ziffer sicherlich ein Rekord. 4.45 im Stabhochsprung. Bei einem Meeting in Los Angeles erzielte ein bisher wenig bekannter Athlet, Day, im Stabhochsprung eine Höhe von 4.45 Meter. Den zweiten Platz besetzte Dills mit 4.37 A^eter vor dem Weltrekord mann Meadows, der nur auf 4.27 Meter kam. Bei einem Versuch, 4.57 Meter zu überspringen und damit den Weltrekord zu verbessern, riß Day die Latte nur knapp. Zelenica-Rennen wegen Lawinengefahr verschoben. Das für I. Alai angesetzte Slalomren-ncn auf der Zelcnica mußte wegen der angesichts der großen Neuschnecmassen drohenden Lawinengefahr abg»:sagt wer den. Das Rennen dürfte am nächsten Sonntag /um Austrag kommen. Englands Fußballteam am Kontinent. Die Englische Football Association "\N ird am Kontinent drei Kämpfe austragen, und zwar am 14. .Mai gegen Deutschland in Berlin, am 21. Mai gegen die Schweiz in Zürich und am 26. Mai gegen Frankreich in Paris. Fred Perry Trainer in Kanada. Der frühere Tennisweltmeister Fred Perry wurde als Trainer des kanadischen Davis-Cup-Team verpflichtet. Im Zusammenhang damit sei erwähnt, daß der englische Verband das Angebot seines ehemaligen Spitzenspielers, Englands Mannschaft zu trainieren, abgelehnt hat. Tommy Farr maß zahlen. Der englische Schwergewichtler Tommy Farr wurde wegen Kontraktbruches auf 15.000 Pfund (ca 4. MilL Dinar) ver klagt, da er im Sommer des vorigen Jah res nicht in London gegen Max Schme-ling angetreten ist. Tennisweltmeisterin Lizana geschlagen. Bei den britischen Hartplatzmeister-schaften wurde die vorjährige Tennisweltbeste L i z: a n a von der Australierin Nancy Wynne mit 6:1, 7:5 gc-schlaj*cn. Budapester Tennismeisterschaften. Der Ex-Jugoslawe C s l k o s, der jetzt für Ungarn spielt, wurde beim Budapester Tennisturnier vom Franzosen Le-sueur mit 6:3, 6:3 geschlagen. Jedrzejowska besser als Hella Kovahl. Im Budapester Tennisturnier trafen abermals die polnische Meisterin J e d r z e-j o w s k a und Jugoslawiens Meisterin Hella K o V a c aufeinander. Die Polin siegte, allerdings erst nach hartem Kampf, mit 6:4, 5:7, 6:2 und trifft im Finale auf die Tschechoslowakin H e i n - M ti 1 1 e r. Bei den Herren erlangten L e s u e n r und.S-z i-g-c t'h.y die Schlußrjiade. äinfflOrung bon prfiniien Aufbringung der Mittel durch Importeure. Wie schon unlängst berichtet, kann ''er Kaffee direkt aus den Produktionsliin-dern fortan ohne besondere Bcwllliginv; eingeführt werden, wofür seitens der Nationalbank entsprechenden Devisen zur Verfügung gestellt werden. Hiebei wird jedoch ein höherer Umrechnungskurs h.?-rechnet, wobei als Grundlage das englische Pfund, das gegenwärtig am freien Devisenmarkt 238 Dinar notiert, 'nit 202 Dinar bewertet wird. Für die zu diesem Zweck erhaltenen Devisen wird somit eine Sonderabgabc von rund 10% cin;];elio-ben. Wie aus Beograd berichtet wird, hat diese Maßnahme den Zweck, die jugosla-v/ische A u s f u h r zu fördern. Im Schosse der Regierung wurde r.äii.lxh der Beschluß gefaßt, durch verr.'-' icdene Maßnahmen den Export zu erleichtern tmd unsere Waren im Ausland konkurrenzfähi ger zu gestalten. Deshalb werden demnächst Exportprämien eingeführt werden, vorderhand nur für Käse, Bohnen, Heilpflanzen, Zellulose und einige andere Artikel, die jedoch noch nicht genau festgesetzt sind. Bei der Ausfuhr dieser Artikel wird den Exporteuren seitens der Nationalbank bei der Flüssigmachung der einfließenden Pfundbetrf.gc ein höherer Kurs berechnet, u, zw. für das Pfund 255 bis 258 Dinar, somit etv.a um 7 bis 8% mehr, was in der Praxis die E.xport-prämie darstellt. Diese Exporteure werden von den erhaltenen Devisen der Nationalbank nicht mehr ei" Viertel der Pfundbeträge zum ermäßigten Kurs von 216 Dinar abzutreten brauchen, sondern sie werden den gesamten aus dem Ausland erhaltenen Pfundbetrag an c' r Börse frei verkaufen können. Zur Deckung der Exportprämien dient eben d' reue Kaffee-abgabe, die im Jahre etwa 7 Millionen Dinar ausmachen wird. X Dk; Zadruina gospodarska banUa hält am 20. d. ihre Generalversammlung ab, in der vom Reingewinn für das vergangene Jahr in der Höhe von 3,659.758 Dinar die Auszahlung einer 4"/nigen Dividende in Vorschlag gebracht wird, 2'/; Millionen Dinar werden dem Spezialreser vefond der Gläubiger zugewiesen werden, so daß dieser auf 5,809.930 Dinar anwächst. Deshalb werden die Gläubiger des Spezialreservefonds teilweise befriedigt werden, indem von den seitens der Schuldner eingeflossenen Barbeträgen 316 Gläubigern aus sozialen Gründen die Beträge, die am 10, April 1034 weniger als 2000 Dinar ausmachten, ilüssiggcmaclit werden. Allen übrigen (Gläubigern v.cr-den 3"/o ihrer Forderungen zur V^erfüpung gestellt. Von den Schuldern des Fonds wurden auch Beträge nicht in bar erlepl und von diesen Summen erhallen dr Gläubiger des Spezialreservefonds weitere 3%, u. zw. in der Weise, daß ihre Fo'-derungen um dic§en Prozentsatz auf Rech nung der alten Einlagen übertragen werden. Der Spezialreservefond ermäßigt sieh demnach von 92,5 auf 86.7 Willionen Dinar, X Aenderung der österreichischen GU' tertarife. Mit Wirksamkeit vom 15. Mai d. J. werden zum österreichischen Lokal-tarir" neue Nachträge verlautbart dureli die die Tarife den neuen Verhältnissen angepaßt werden. Grundsätzlich gilt der Umrechnungskurs 1 S — 66,6 Reichs-pfennlge. Von diesen in Mark ausgedrückten Sätzen wird eine 10- bis 25-prozentige Ermäßigung für bestimmte Klassen zugestanden. Bfi den teueren Klassen ist der Nachlaß größer, bei den billigen Klassen kleiner. Durch diese Maßnahme wird der teurere österreichische Gütertarif dem billigeren dent-schen Tarif angepaßt und die künitige Tarifdurchrechnung vorbereitet. VVeiters wird schon jetzt die Durchrechnung der Frachtsätze für Dungmittel, Kartoffeln, Wein und Most im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich zugestanden.. III IIIIIHIIMIIIIIII1 milimiw~"i Heller Kopf! Praftffsclier Sinn! I'lflserieren bringt Gewinn! DJensiag, den 3. Mal 1938. »Mariborer Zeifung« Nummer 99. JCteinec Ameigee Fast neuer Schreibtisch mit Laden und Kasperl abzugeben. Novak, Radvanjska 8. _4025__ Verkaufe große Wäschewanne samt Kreuz und einen sroßen Kaktus- Maedalenska 17-1 rechts. 4135 2IA y£MU£l£ti Sonniges, rein möbl. Ztmmeir mit sepr. Eingang, Parknähe ist sofort zu vermieten. A209 o—-———-----------— Vcrliißliciic Wäscherin seht wasclieiL uhcrninimt auch WiisSChe iiiN Jiaus. — RcSöic Marija, Pobreiic, Sloinsko-va Ii]., 2- Teil. 4155 ßachhalttinRcm übcrorüft und führt, Hilamschwieftskciten lithebt. Stdiuruntcrlagen bc- .»rbeitct erster Tachmann. — ZuscJirifteii uiil. -'Vorbesprechung kostenlos« an die Von waltuniT' 4134 Ffir die Saison wird ein BEAMTER anfgenonuncn« welcher ein sicherer Rechner ist, perfekt die slov., kroatische u. deutsche Sprache beherrscht, ein guter Maschinschreiber ist und selbstständig korrespondiert. Bedingung ist höfliches 'Auftreten mit Gästen. 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'■•ff • ' >.+• I r. -r •, Separate Parte werden nicht aufgegeben. 4ttt dnser lieber Vater, Großvater und Bruder, Herr Dr. Rudolf Franz OrolMiidiistrMtor« inhabm' ctor Pfrina Ludvlk Prms in slnowl ist am Sonntag den 1. Mai 1938 nach langem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, sanft im Herrn entschlafen. Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird Dienstag den 3. Mai 1938 um V.6Uhr nachmittags in der Kapelle des städt, Friedhofes in Pobrezje feierlichst eingesegnet und dortselbst provisorisch beigesetzt. Die hl. Seelenmesse wird Mittwoch) den 4. Mai um 8 Uhr in der Franziskaner Pfarrkirche gelesen werden. MARIBOR, den 1. Mai 1938. Inge, Franz, Gerhilde Blanke; Ilse Thalmann, Töchter« Carl FranZf Bruder. Dr. Otto Blanke» Dr. Walter Thalmanny Schwiegersöhne. OHOf Helga, Emst und Rüdiger, Enkelkinder. Besondere Parle werden nicht ausgegeben. iiiS f !;• Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. - Druck der »Mariborska tiskarna« in" Maribort, — Für den Herausgeber und den Druck vor-antwortUcb Direktor STANKO E)&TELA, — Beide wohnhaft in Maribor«