^m^___________ Freitag, 17. Mai 1889. 108. Jahrgang. Macher Zeitung. "l«« 3«i. ' baldjnhl!, sl.«.»<>, Yü» die Znsttllim« ln» bau, ,an,j«hll« sl. 1, — I«s»« „ < ^nlln »»lr.. »loh»« her >v«»n» befindet fich Longlcssplah 2, die Meiaetio» Vahnhpfgassc 24, Vprcchstunbln bn «eboclien täglich von 10 bi« 12 Uhr vormlllasts,— Unsranlllrte Orlü», weibrn nicht »nss«nom»«n nnb Vtal>nG°:" °kn Titel und Charakter eines Sectionsrathes "Uesgnädigst zu verleihen gern!)!. Dunajewski m. p. ^tbn^' ""d k. Apostolische Majestät haben mit Entschließung vom 12. Mai d. I. den ^Vb w .^"" der österreichischen Staatsbahnen Klos "e'chert in Prag und Ladiölans Ritter von ^ez ' ..'' ü, Lemberg den Titel eines Regiernngs->e>he!i "".Nachsicht der Taxe allergnädigst zu ver- u^llll)t. ?lltthsj^/' und k. Apostolische Majestät haben mit 5«'" Entschließung vom A0. April d. I. den MtM °" der Landes-Oberrealschule in Graz und ^«. Nichtamtlicher Hheil. ^"icht des Gewcrbe-Inspectors. ^ect^ ?'^ Arbeitszeit betrifft, erklärt der Gewerbc-^'g'l,' l>as« die überwiegende Mehrzahl der fabriks-M, ker N k. die er bisher zu sehen Gelegenheil «<Ü ""d ha ^"^ ^^ Gesetze« nachgekommen find. H bei ,.?,^^elommene Ueberschreitungen erwiesen ^^^"r Erhebung mehrfach nur als solche iX?i"°" Natur und durch besondere, unübcr-z)> l>"^nci"de geboten; die betreffenden Gewerbs-gliche N^uuterlassm, sich rechtzeitig nm die be-Ä, Ge>v„?'"'8ung zur Ueberzeitarbeit zu bewerben. l?b' T,. t'^"tor hatte nur in neun Fällen !>°tten "^"zkigen an die GewerbLbehörben zu ^lllte ^' ^^anchen widerstreben noch immer, sich ^>^" Arbeitszeit gena,l nach der Vorschrift des Gesetzes einzurichten, das sind die Sägewerke größerer Art, die Mühlen und die Brauereien. Unter den Sägewerken gibt es im Aufsichtsbezirle des Herrn Doctor Pagatschnigg viele solche von bedentcnder Ausdehnung mit mehreren Gatter« und Circularsäqcn. betrieben durch Wasserkraft oder Dampf. Die Besitzer sehen nun diese ihre Betriebe nicht als fabriksmäßigc an und halten meist an der bisher üblichen 13- bis I fündigen Arbeitszeit fest. In mehreren Fällen musste der Inspector da die Zwaugsgcwalt der Aezirksbchördcn aufrufen, welche anch nach seinen Anträgen auf den fabriksmähigen Charakter der betreffenden Betriebe und daher auf deren Verbindlichkeit zur Einhaltung der Ilstündigen Arbeitszeit erkannten. Nur in einem einzigen Falle gieng eine Bezirkshauptmannschaft nicht auf feinen Antrag ein, sondern lehnte die gewcrbe-rechtliche Strafamtshandlung gegen den Inhaber eines größeren Dampfsägcwerles mit der Erklärung ab. dass nach ihrer Ansicht derartige Sägewerke nicht unter die Strenge des i> 96 a G. Ö. fielen. Ueberzeitbcwilligun-gen während des Vetriebsjahrcs wurden einzelnen Betrieben der Eisenindustrie (Eisenwarcnfabriken), Maschinenfabriken, der Metallwarenfabrication. des Wagen-baues, der Bekleidungsindustrie, der Textilindustrie, der Papicrfabrication und der polygraphischen Gewerbe (Zcitungsdruckereien) zutheil. Minder befriedigend waren die Eindrücke inbetreff Einhaltung der Ruhepaufen. Nicht in allen der bestehenden Etablissements der Textil- und Papierindustrie traf der Inspector die diesfällige Bestimmung wegen der halbstündigen Ruhepause strenge befolgt. In einzelnen, namentlich der ersteren Branche, war gar keine Frühstück« oder Iausenpause eingeführt, oder wo solche auch bestanden, waren sie nicht für alle ausnützbar, da die Maschinen nicht abgestellt wurden und von einzelnen in Arbeit verbleibenden Hilfskräften bedient oder beaufsichtigt werden mussteu. Die Mittagspause fand er durchwegs vorhanden. Doch kam es ihm vor, dafs namentlich in solchen Betriebszweigen, die nicht von einem Motor abhiengcn, jene Arbeiter, welche wegen der weiten Entfernung ihrer Wohnung im Fabriks-gevändc die mitgebrachte Mahlzeit zu verzehren pflegten, ihre Arbeit oft vor Ablauf der gesetzlich normierten Ruhepause aufnahmen; das geschah namentlich da, wo das Nccordsystem die Leute bestimmt, die Zeit strenge auszunützen, um sich einen größeren Verdienst zu verschaffen. In Mühlen kam ihm ein riegenweifes Abtreten der Arbeiter um die Mittagsstunde vor, so dass immer eiu Theil bei der Arbeit blieb, während der andere zum Mittagsessen gieng. Dabei gehen mit' unter auch größere oder geringere Zeittheile von der gesetzlich arbeitsfreien Zeit den Arbeitern verloren. Ungesetzliche Nachtarbeit der weiblichen Arbeiter begegnete dem Inspector in den Betrieben der Textil-branche, und zwar in dcn Spinnfälen der Schafwoll-industrie. Derselbe hat die Sache beanständet, und als nicht alsbald eine Aenderung eintrat, die Anzeige an die Gewcrbebehörde erstatten muffen. Der Schichten-wcchsel bei continuierlichen Betrieben vollzog sich so« wohl bei der überwiegenden Mehrzahl der im Berichtsjahre revidierten wie bei den meisten jener Etablis» sements, die der Inspector das erstemal besichtigen konnte, in der vom Gesetze vorgeschriebenen Weise. Eine längere als die 18stündige, nämlich die altübliche 24stün-dige Wechselschicht hielten nur noch einzelne Betriebe der Elsenbranchc und einige Mühlen Sägewerke, Holz» schleifereien und Papierfabriken fest. Ueberall begegnete die Forderung ' des Inspectors einer gesetzmäßigen Regelung der Sache der Einwendung, dass die Arbeiter sich mit der Ittstündigen Schicht nicht zu befreunden vermögen und ihr die 24stündige vorzögen. Wo mündliche Belehrungen und schriftliche Erinnerungen nichts fruchteten, musste er mit der Strafanzeige drohen. Nm Ende des Berichtsjahres war er jedoch durch zugegangene Anzeigen gewifs geworden, dass in der Mehrzahl dieser Fälle die vom Gesetze geforderte Ordnung inzwischen bereits platzgegriffen habe. Die gesetzlichen Bestimmungen über Sonntags' ruhe erfuhren nur seltene Uebcrtretung. Von den Eta« blissement mit fortlaufendem Betriebe gaben nur zwei Brauereien diesfalls Anlafs zu Klagen und Ausstellungen. Etwas häufiger kamen in dieser Hinsicht Verfehlungen bei nicht continuierlicheu Betrieben der V., VN. und XIV. Industriegruppe unter. Ist es in einigen Betrieben der Thonwarenindustrie (V. Gruppe) noch mehrfach üblich, die Arbeit des Ausleerens der Brenn» öfen eventuell auch Sonntags besorgen zu lassen, um sofort eine zweite Befchickung möglich zu machen, fo pflegt man in deu meisten Gerbereien (VII. Gruppe) noch Sonntags 2 bis 2'/« Stunden hindurch vormittags das Schwelleu der Häute vornehmen zu lassen. Unter den Betrieben der XIV. Industriegrupve waren es wieder einzelne Vuchdruckereien, welche zeitweilig Sonntags arbeiteten, angeblich um gewisse unvorher» gesehene und nicht so leichterdings anfschiebbare Auf» träge cffectuieren zu können. In dem Kleingewerbe wiesen zumeist wieder Bäckereien die schon in früheren Zemleton. '^wz ^" HypnotislNlls, Wiche Urrwrllmig m,d smir Vszielim'l, zur g. "U>liz, Medkii, »lid P.id!,lMll. °" ^»lessor A. 3 cv « « « c. 'h ^er 5l ein ,b""a.skraft "iht sich dann der Glaube lOtech^ spöttischer Wert erwiesenermaßen nicht Hs Aef^'' Namentlich ist der Glaube an die per« ^ ""ll si?"6 des Einwirlenden von sehr großer ^agen m ""gelehrt von letzterem eine ihm ent. Hv pläocc?l"wsl'°" nicht zu unterschätzen ist. ^" so M"t der gute Ruf eines Arztes dcn M,^n/o' °a's. wenn nichts anderes, das bloße «^ h, beruhigende Wort des Arztes, die völlig ^ö/^et M ^färbte Arznei helfen, respective in ?>,?" la».. Ä^ auf psychischem Wege Linderung tt '"ch d "' Denn, sagt Feuchtersleben mit Recht, RtZMt. al« "uen heilt, seid ihr dann weni. , 5, wenn euch Eisen und China geheilt "ber vorzugsweise auf neuro- das sind zu Nerven- und i! «bische, ^"'"te Perfonen, «um nicht zu ^litt? 'w'rksam und kann infolge dessen Xe^olomä filling der Erkrankungen, die ,n " !vV" ^'stände ihren Ursprung haben, "l"- Der Einfluss des Hypnotiömus auf die Hysterie äußert sich aber in sehr verschiedener Wrise. Da bei der Hysterie sehr viel daran liegt, einen Anfall zu vermeiden, so muss man vor allem alle verfügbaren Mittel anwenden, dem Anfalle zuvorzukommen oder seine Folgen abzuschwächen. Gerade da aber zeigt sich die großartige Wirk« samkeit des Hypnotismus. wo alle anderen Verfahren den Arzt im Stiche gelafsen oder nur schwer ober un< vollkommen zum Ziele gefühlt haben. Da aber die hypnotischen Suggestionen nicht für alle Krankheiten ausreichen, fo verhalten fich Irrsinnige refractär gegen Suggestionen, weil es schwierig ist, die Vorstellungen eines Irrsinnigen auf eiu bestimmtes Ziel einzustellen, wird es vom Vortheile sein. sich in ähnlichen Fällen andcrcr, zum sicheren Ziele führender Methoden zu bedienen. Schließlich mögen die Worte des Professors Doctor Krasft von Ebing angeführt werden, der sich über den Hypnotismus in seiner Stellung zur Therapie in nach-stchender Weise änßrrt: Für den Kenner der neueren Geschichte der Medicin und dcr Psychologie ,st es schmerzlich, zu constatieren, dass dieses Wissensgebiet m den Händen von Charlatans und Dilettanten blieb, bis 1641 Braid in bescheidenen Ansängen, dann Charcot sowie die Forscher in Nancy mit wissenschaftlicher Exaclheit in den siebziger Jahren den Grund zur heutigen Lehre vom Hypnutismus legten. So geschah es, dass die exactscinwollende medicinische und die psychologische Wissenschaft fast ein Jahrhundert achtlos an psychischen Thalsachen vorubergieng, die berufen sind. th'l Conto-Zahlungen zu milderu versucht hatten, andere endlich wieder (Eiscnwarrnfabrik Graz und die in Graz befindliches Abtheilung der Andritzer Maschinenfabrik. Eisengießerei und Brücken' bau-Anstalt, beide der österr. alpinen Montangescll-schast) das bei ihnen lediglich als Rechnungsbehclf au-qew^ndete System von Marken für Speisen- uud Oe-träntebezug ganz aufgegeben hatten, kamen dem Inspector mehrere der in früheren Jahren schon beobachteten und in seinem Berichte vom Jahre 1887 übersichtlich zusamml'ngefassten Anstünde im Lohnwesen auch wieder bei Betrieben nnter. mit welchen er erst während des Betriebsjahres das erstemal zn thun bekommen hatte. So constatierte er nncorrecte Lohnabzüge für Werksrestanrationcn und Fabriksfasfungen, ferner zur Bezahlung von Schulden der Arbeiter an fremde Gläubiger, ferner für verabfolgte Materialien, endlich zum Ersähe solcher Schäden, die, nicht immer erwiesen, ohne viel Federlesens dem betreffenden Ar> beiter zu Last geschrieben wurden. Ein Fall eines uncorrecten Lohnabzuges ereignete sich in einem Sensenwerkc und verdient seiner princi-piellen Seite wegen besonderer Erwähnung. In jenem Werke sind, wie dies früher gemeinüblich war und heute noch von vielen Sensenwerken prakticiert wird, die Arbeiter gegen Leihkanf anf ein ganzes Jahr verdungen. Der weheren herkömmlichen Gepflogenheit, dass der Arbeiter nur bei von ihm ansgehendem vorzeitigen Austritte den Leihkauf zurückzugeben hat, entgegen, zog in dem in Rede stehenden Betriebe der Werksherr auch dem von ihm vor der Zeit entlassenen Arbeiter den Leihkauf beim Austritte vom Lohne ab. Derartige Anstände wnrdcn vom Inspector überall gerügt uud deren Aeseitignng begehrt; er erhielt überall die Zusichernng, dass ehestens Wandel geschaffen werden würde. Das Budget für 1889. Das Herrenhaus des Reichsrathcs hat in seiner vorgestrigen Sitzung den Staatsvoranschlag für das Jahr 1889 in dritter Lesung zum Beschlusse erhoben. Darnach betragen die Einnahmen 542,615.944 fl., die Ausgaben 540,045.885 Gulden, es resultiert somit ein Ueberschllss von 2,770.059 Gulden. Das so lange ersehnte Gleichgewicht im Staatshaushalte erscheint damit als eine vollendete Thatsache, die das erste Jahrzehnt der Amtswirksamleit des Grafen Taaffe in würdigster Weise lrönt. Das Gewicht und die Bedeutung des so glücklich erzielten Erfolges werden wesentlich erhöht, wenn man die ebenso namhafte als stetige Steigerung der Ausgaben in Betracht zieht, die in den letzten zehn Jahren in allen Zweigen der Staatsverwaltung zu verzeichnen ist. Während das Budget für 1879 ein Gesammterfordernis von 411,084.050 fl. auflvies, beziffert sich das Erfordernis für das laufende Jahr, wie bereits erwähnt, mit 540.045.885 fl.., weist somit ein Plus von uicht wem» sser als 128,961,835 fl. auf. Nach den einzelnen Capiteln geordnet, zeigen folgende Posten die größte Steigerung: Beitragsleistung zu den gemeinsamen Auslagen uon 76,943.680 fl. im Jahre 1879 auf 104,656.002 sl. im Jahre 1889, Handelsministerium von 23.877.995 st. auf 70,698.380 fl., Staatsschuld von 115,796.418 fl. auf 149,239.480 fl,, Miuisteriun, sür Landesverteidigung von 8,461.117 st. auf 13,753.419 st., Ministerium für Cultus und Unterricht von 16.372.260 fl. ans 21,424.676 Gulden, Ministerium der Finanzen von 73,686.550 fl. auf 88,383.791 fl.. Ackerbaunnnisterium von 10,595.480 Gulden auf 14.483.585 fl.. Ministerium dcs Innern vou 17,071.115 fl. auf 19,111.249 fl., Pensionsetat von 14.128,200 fl. auf 17,098.535 fl. Die außerordentliche Steigerung des Erfordernisses für die gemeinsamen Angelegenheiten ist das Ergebnis der fortschreitenden Verstärkung unserer Wehrkraft, welche dnrch die derzeitige Lage in Europa bedingt ist. Angesichts der gewaltigen Rüstungen sämmtlicher Großmächte konnte und durfte unsere Monarchie nicht zurückbleiben, wenn sie ihre Stellung im Rathe Europa's und als Mitglied des mitteleuropäischen Friedensbuudes erhalten will, Die Völker der Monarchie haben mit patriotischer Vereitwilligkeit die von ihnen verlangten Opfer gebracht und fie haben dafür die Genugthuung, dass der Frieden erhalten geblieben und das Ansehen Oesterreich» Ungarns heute größer ist als je. Der gleichen Quelle wie bei dem Aufwandc für die gemeinsamen Bedürfnisse entspringt auch die namhafte Erhöhung des Etats des Landesvertheidigungs - Ministeriums, welche ausschließlich von der Landwehr und von dem neu ins Leben gerufenen Landsturm absorbiert wird. Ebenso ist die Steigerung des Erfordernisses für die Verzinnung der Staatsschuld hauptsächlich auf die Creditoperationeu zurückzuführen, welche durch die Auslagen für Rüstungszwecke nothwendig geworden sind. Das außerordentliche Anschwellen des Voranschlages des Handelsministeriums findet seine Begründung in der umfassenden Verstaatlichungsaction auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens. In dem Maße jedoch, als hiedurch das Erfordernis des Handelsministeriums gestiegen ist, erscheint das Budgetcapitel «Subventionen und Dotationen an Verlehrsanstalten» entlastet. Dagegen ist die Steigerung der Ausgaben in den anderen Nessorts, insbesondere in jenen des Unterrichts- und des Ackerbauministeriums sowie des Ministeriums des Innern dem natürlichen Anwachsen der Bedürfnisse für culturelle und administrative Zwecke zuzuschreiben. In der That haben das Schul-und das gewerbliche Unterrichtswesen, die Landescultur, Straßen- und Wasserbau, Sanitätswesen lc. im letzten Jahrzehnt wesentlich erhöhte Ansprüche an den Staatssäckel gestellt. Wenn nun trotz dieses Anwachsens der Erfordernisse siir sämmtliche Zweige des Staatshaushaltes und trotz der sehr bedeutenden Summen, welche die Neuorganisierung, Neubewaffnung und Ausrüstung des Heeres verschlangen, die Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalte gelungen ist ohne allzuempfindliche Mehrbelastung der Steuerträger, wenn heute schon allen Ernstes an die Lösung einer weiteren hochwichtigen Aufgabe, die Regelung unserer Valuta, gedacht werden kann, dann beweist dies, dass die Regierung wie auf politischem und wirtschaftlichem, so auch auf staatsfinanziellem Gebiete zielbewusst und rationell vorgegangen ist und dass sie alle Ursache hat. mit gerechter Befriedigung auf W ^ her von ihr erzielten Erfolge zurückzublicken un bester Hoffnung der Zukunft entgegenzusehen. __, Politische Uebersicht. (Aus dem vorgestern stattgefnudenen Sitzung des Abgeordnetem >.^ wurde das Gesetz betreffs des Dietrichstem M" « , commisses mit 14tt gegen 107 Stimmen anaM" ^ Das Ansuchen des Landesgcrichtcs Lemberg «M Auslieferung des Abg. Rozwadowski wessen "^^ belcidigung wurde bewilligt. Der Autrag des ^G. ^ betreffs der Rhein-Ueberschwcmmungsgefahrell " ^ arlberg wurde angenommen. Sodann wurden .^^ setze betreffs Steuerbegünstigung zur Untern ^ ^ der Bewässerung des Gebietes von Monsalco ' ^ trcffs Herstellung einer deutschen Staats Gewerm^^^ in Brunn nebst den erforderlichen Oeldminem.^ tresss Gevürenbefreinng und Erstreckung °" hell-freiheit für Vanten der Stadtgemcinde und dei Y> kammer von Trieft, entsprechend der Conce^li „ Bau und Betriebe öffentlicher Lagerhäufer im Triester Hafen; das Gesetz betreffs der U^' ^ des Betriebes, eventuell Einlösung öslerreiaM ^ nien der ungarisch - galizischen nnd ungarM .^ bahn; schließlich das Gesetz, betreffend tne ^1,5 der Nichtbefolgung des Militär-Einberufung^^ und der Verleitung hiezn in zweiter und on ^ sung angenommen'. Abg. Weeber refcnerte ' ^, Wahl des Abg. Bloch und beantragte deren W ^ rung. Nach längerer Debatte wnrde die ">.^„i,d Abg. Vloch mit 135 gegen 71 Stimmen ag"o,u ^< nach dem Antrage des Abg. Chlumecky bettm» ^,< Verweisung an den Anischnss mit 145 gegen men abgelehnt. . Ai ^' lGemeinderathswahlen in G"^'^ OF vorgestern vorgenommenen Wahlen im ^" ^ B törper wurden gewählt: Baron Eugen >" «^z Zahony mit 35< Josef Goriuft mit 354. ^' ^ Verzegnassi mit 352, Friedrich Simsig mit ^ ' fcssor Eugen Giordano mit 347 Stimmen. ^» (St'aats-Eisenbahnrath.) Me ^« Comitös des Staats-Eisenbahnrathes stnd N" ^F Sitzungen einberufen. Die Verhandlungen os", ^ Eiscnbahnrathes, welche am 20. d. M- sta"p''^ l""' den, dürften diesmal in einem Tage mcht "5 h^M" den, nachdem in der Frage der Winter ayn> ,^ ein ungewöhnlich großes Materiale zu bew" ^ d^ Auch wird die bekannte Abänderung d" "> M Orient-Expresszuges statt über Oberöster"^.^, Stciermark eine größere Debatte hervorrufen. . gss vernehmen, wird dem Staats-EiseubahnrlM ^ die Resultate der im Wege der Umfrage"' <." >" bahnen erlassenen Bekanntgabe der Äestew ^ ^^c Auslaude Mittheilung gemacht werden, 'HHg s'^ Priuatbahncn mit den Allsweisen noch "^„^nge^ (Neubauten mit Arbeiterw b"^ ^ Der Strucrausschuss des Abgeordnetenhaus« .^^M vou den Abgeordneten Mauthner "«d " ^„F eingebrachten Gesetzentwurf, betreffend ^"^igt. ^ für Neubauleu mit Arbeitcrwohuunge». ge» v ^„ f,> Entwurf stellt unter anderem fiir soM 24jährige Stencrfreiheit fest. .......... fahruugcn praktifch zu verwerten. Die Anweudung des Hypnotismus in der Pädagogik wäre aber im Grunde nichts anderes, als die Ausbeutung eines durch Schlaf hervorgerufenen besonderen Seelenzustandes zu moralischen Zwecken. Da wir aber vier Kategorien der Jugend in Bezug auf den kranken moralischen Zustand unterscheiden können, entsteht die Frage, ob und wie der Hypnotismus zur Heilung dieser Zustände angewendet werden könnte. Znr ersten Kategorie gehören die ab» normen Individuell; Personen mit zeitweise auftretenden, also acuteu Geistesstörungen, die in periodisch wiederkehrenden Bewusstseinsstörungen beruheu, die man aber von den dauernden also chronischen Geistesstörungen, die in psychiatrischem Sprachgebrauche mit Vorliebe als dauernde Verrücktheit bezeichnet werden, gut unterscheiden muss. Haben wir es mit einem Individnum zu thun, das zeitweise immer wiederkehrenden Vewusstseins-störnngen uuterliegt, so wird jeder Arzt und Nichtarzt doch auch fragen, ob denn gar nichts an einem folchen unglücklichen Wesen zn bessern ist? Hieranf ist leider zu antworten, dass erfahrungsgemäß, wenn sich solche Zustände einmal eingenistet haben, sie mit allrrfatalster Regelmäßigkeit wiederzukehre» pflegen. Weuu d^r abnorme Zustand eingetreten ist, muss man den Kranken in Ruhe nud Stille versetzen und abwarten. Wichtiger wäre eine psychische und moralische Ne-handluug. Fernhaltung jeder Erregung nnd solcher Nff'cte. die erfahrungsgemäß einen Auioruch zu be« günstigen pflegen. Aber wenn man in dieser Richtung auch das Menschenmögliche thut, so kehren die Zustände eben doch gewöhnlich mit elementarer Natur-gcwatt wieder. Die Frage, ob der Hypnotismus bei diesen Individuen mit glücklichem Erfolge angewendet werden könnte, muss aus dem oben angefühlten Grunde ebenfalls in Zweifel gefetzt werden. Am wichtigsten wäre eine Prophylaxis (die Vor-bauung gegen ein Uebel) im Kindesalter. Hier haben sich meistens die fatalen Zustände noch nicht so eingenistet, ihre Entwicklung kaun häufig noch beeinflusst werden. Sie zeigt sich aber dem kundigen Beobachter schon an manchen Zeichen, und gerade darauf beruht die Möglichkeit riuer prophylaktifchen Behandlung. Ein normales Kind hat zwar mich seine Leidenschaften. Affecte und Launen. Aber ss gibt sich deuselben nie so fessellos hin, wie ein abnormes, das bei vielen Anlässen auf einmal ein ganz anderes wird. das sich sinnlos gehen lässt, sich auf den Boden wirft uud herumwälzt und derartige Scenen aufführt, wie sie in Familien mit derartigen übel disponierten Sprösslingen al» der Tagesordnung sind. Wenn solche Symptome zntage treten, heißt es aufpassen ! Nicht durch schwachsinniges Nachgeben, nicht durch barbarische Strenge wird da etwas erreicht, sondern nur durch die Einsicht in die kraulhafte Natur folcher Kinder. Auf ihrer Grundlage kann mit Ruh? und Takt viel Unglück verhütet werden. Beachtet man dies alles nicht, versteht mau uicht, die Wiederkehr solcher Scenen zn vermeiden, so seht sich immer mehr der fatale Zustand fest. dass sich ein solches Kind uicht einheitlich entwickelt, sondern alle Augenblicke in tiefer oder oberflächlicher alteriertc Aewusstseinszustände verfällt. Dann soll man sich aber nicht wnndern. wenn später epileptische Klampfe und bei Mädchen hysterische Erscheinungen zutage treten. _______——Nail»"'- - hieben und FeiöeN.^^ Roman a»S der Pariser Gesellschaft von 3> b" l?l!. ssortschuua.) .,yllcy. /"„. «Mein lieber Freund.» sprach He" "Meleß« bin ich halb uud halb mit in heit hineingezogen, in welche du d«Y " z t>er^ ,j Ich werde mein Möglichstes th"". dlch hl. d^ zu befreien. Sei gefasst darauf. daA ^, >v ^ auch dein Freund uud die i'lnqe ^ h ^„ " „. eine so merkwürdige Rolle zn sp"l" .^it l»^ > verhört werden. Du wirst die vulle ^ " n»^ ^ und ich hoffe, dass Herr von M°ul" ^ Muth haben wird zu leugnen, ab" ,°i .„ ,v "^ was dn eigentlich mit ihm und der ^ ^ M ^z .Ich will, dass jener Elende ste y'^.le" ,^ beide im Anslande so enden, wie e» ^l Schlages zukommt. Beide anelnanoer Leben,' nnd Bianca Monti ist «eracht- —----------- , zB' Während der Graf von Listrac a^ ^ e t,.ng des Waldes von Ville d'MraY '' ^. M ,.,, hanchte. erhob sich - nahezu "" ^. L<, "bl« de Benserrade missqelaunt von 'y"" ^te, ,F sie ihre Frühchokolade zu sich geno"'" ansp"^ , sie. dass der Kutscher um d"» "Y ^ . ^ sie nach dem Vois dn Vonlogne z" /">)"'> Juliette de Venserrade las l"' " ^ch. '^, Zeitung, hente aber interessierte es ' ^ ,^ Blätter über die gestrige Vorste l '^ d >^./ Lyrique zu sagen halten M'd '" ^ Me > dem «Figaro-, nm auf defsen e " ,., f." uon dem Selbstmorde Bianca M"'" ^che^Zeitung Nr. 113.____________________________________967 ________^^^________ 17. Mai 1«tw. Wz^, l>? " lagcnfurt) wlirden bei den Gemeinde-R 1?i <ü ^^ ^""^n Wahltörfters Baron Longo M/^ Professur Mitteregger mit IW Stimmen ge-c°mi^' ?^ ^""^en von, deutsch-fortschrittlichen Wahl- " candldiert. gcs//^e Enqukte über das Trunkenheit«-^i ^ lvurde vorgestern abgeschlossen. Die Experten bezen !!.?' ""b Gewerbelreise brachten Wiinsche sich. ^sch'edcner Abänderungen vor nnd sprachen »lG «s? ^ Bestimmung ans, wonach leine Person " "K klne Concession besitzen darf. Gen, - ferste Sanitätsrath) hielt vor-^Äfs'I? Sitznng, in welcher nach Entgegennahme ^ En?s ^"' ansländische Verfügungen, betreffend ^tt? ?"'' ""b "ber Impfinstitute das Gutachten ^'en ii, ."'^"ssll,frit der Beerdigung von Ordeusper-^awte " Klüften mehrerer Klöster zur Aesprechnng >»lli,l^?"ulliernng ciner Gemeindete««,?"" Telegramme der «Närodni Listl)» zu. R,t,"""lllllcrte der Statthalter iu Böhme» die Ge >en b, 5^'"' Nl Kutteuberg. weil gefälschte Vollmacht ' denselben vorkamen. tinei°<^ Ungarn.) Die Frage der Errichtung ^ttesim ^" ungarischen Lehranstalt, wie es das Wtaf?," '" Wien ist. welche Unterrichtsminister änlich ^ ""^" ^^ ^°"'"l «Rudolfinum. in >>l>l, ^ . zu errichten alle Vorbcreitllngen getroffen Itlenz dp«"ss^ vorgestern abends stattgehabten Con^ l>ih t^. ^ubs der liberalen Partei eine ungewöhn-Mnt e»^ balle hervor. Dem Fernestrhenden er-">eje An» !^" gla.ivlich. welche ungeheuere Erregung "Megenheit hcrvorgerufeu hat'. MliAl Streit in Deutschland.) Wir ver> Ren Zl gestern unter den Telegrammen den offi-M iljm/ t der Antwort, welche Kaiser Wilhelm II. !>bei, ^ ."ensmänncrn der streikenden Bergarbeiter ^°"lllcl> - ^ jener Antwort ergibt sich. dass der wichen 3 "!^^ Linie die Aufrechterhaltung der At hot ^rität verlangt und ihre Verletzung ge-Mkls^,' Der Contractbruch. die vorgekommenen ^ don 3 n. die erfolgte Bedrohung der Sicher. - ll; di? l"^" ""b Eigenthnm wurden fcharf ge-Metisch» '^ial-demokratische Partei wurde als ver> Mzs^, Ibrandmarkf, nnd der Aufrechterhaltung des M des W vurde die Hilfe der ganzen großen Mtl h Monarchen zugesichert. Dagegen gab der » A." 'achlichen Beschwerden der' Arbeiter gnä-He N^!'' und er versprach Untersuchung nnd thun-H die,?'^ Gegenwärtig steht die Differenz so. > c>ber ?'^mer "^l die Lohnerhöhnng bewil-Meii. ^. dle bisherige Arbeitszeit aufrechterhalten ^8e A^-^^"'^ ^il^" "^" gerade auf die acht. » (Di- ^ das Hauptgewicht. Milz^ Prilgclstrafe in England) als k/ ^loln. ^ ^^fängnishaft wird manchem unglaub-ci?" die n "'' ^"d doch ist dies Ereignis geworden. °Mlhtt ^ugelstrafe foll dort in der That wieder V Ne^^"' Der Gesetzentwurf, welcher sie für «Mcht ""her vorschreibt — fo zur Ahndnng von »afff,, " Uon Hauseinbruch mit tödtlichen An-bereits in zweiter Lesung an» genommen und wird ohne Zweifel bald gesetzliche Kraft erlangen. (Vom Friedenscongr ess.) Der gegen-wärtig in Nom tagende Friedcnscongress hat mit großer Majorität die nachstehende Tagesordnuug angenommen: Der Friedenscongress spricht den Wunsch aus, dass sich die Reqieruugcu behufs Pcrmiuderuug der Rüstungen verständigen; dass die militärische Organisation vielmehr zur Vertheidigung als zum Angriffe dienen und die Bürger von Kindheit an zur Verlheidi-guug des Vaterlandes, wenn es augegriffeu würde, vorbereitet werdcu. so wie dass die Presse. Vereiuc uud Deputierte diese Ideeu popularisieren. (Der schweizerische Bundesrath) beschloss, zur Vegrüßuug des am 20. Mai über Basel nach Berlin reisenden Königs von Italien den Bundes-Präsidenten Hammer, deu Vicepräsidenleu Auchouuel uud den Vuudesrath Droz als Vorsteher des Departements der auswärtigen Angelegenheiten zu entsenden. (Spanien.) In der vorgestrigen Sitzung der spanischen Kammer trat deutlich die Spaltung der Majorität hervor. Die parlameutalisch«' Situation ist unhaltbar. Die Haltung des Kamnurpräsidenten wird von der Majorität lebhaft geladelt. Tagesneuigleiten. Se. Majestät derKaiser haben, wie die < Klagen» fnrter Zeitnnq» meldet, dem Orlsfchulrathe von Sanct Nicolai ob Peruegg zum Baue eiuer Wasserleitung für die dortige Schule 100 sl. zu spenden geruht. Se. Majestät derKaiser haben dem allgemeinen niederöstrrreichischen Volksbildungsvereine 100 fl. zu spenden geruht. — (Zum Schmerling'Iubiläum) Man berichtet uns aus Wien unterm Vorgestrigen: Anlässlich des sechzigjährigen Dienstjubiläums Schmerlings! brachten die Vertreter der obersten Gerichtsbehörden Glückwünsche dar, wobei anch der Oberstlä'mmerer Traut »^ mannsdorf und der Iustizministcr erschienen, Stre« mayr verlas ein kaiserliches Handschreiben, worin der unvergänglichen Verdienste deS Jubilars gedacht wird. Sodann hielt Stremayr eine Ansprache, iu der er Schmerlings unerschütterlichen Rechtssinn rühmt, den Obersten Gerichtshof von den politischen Tagesströmungen und Rückwirkungen des Nationalitätenlampfes freizuhalten, brachte ein Hoch auf den Jubilar aus und überreichte ihm eine Austria-Statuette als Ehrengabe. Der Jubilar banlte gerührt und gelobte für den Rest seines Lebens, wie bisher, entsprechend den Intentionen des Monarchen zu wirken, die Gefühle der Treue, Anhänglichkeit, Liebe und Dankbarkeit für Se. Majestät den Kaiser ausdruckend, und brachte ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den Kaiser auS. — (Wie lange kann man den Schlaf entbehren?) Da es jetzt modern zu werden scheint, im Ertragen des Hungers Uebermenschliches zu leisten, mag cs zeitgemäß erscheinen, auf ähnliche bizarre Wetten zurückzugreifen. So machten sich zu Ende der sünsziger Jahre fünf Berliner Lebemänner anheischig, eine ganze Woche ohne Schlaf zuznbringen. Jedem war die Wahl der Mittel, den Schlaf zu bannen, freigestellt. Während Ü dasz Aberraschung und Aufregung waren so Vlll) ^ Ne d,e Tasse fallen ließ. welche sie in der slei!> l'' schrie sie auf. «Todt — und Georges N ^c>sz ih^>l,Hchdem Bianca Monti todt. nuumehr der üiH.Mau v,m!^"' sei, war der erste Gedaulc, wel« tw ein k,:,,. Venserrade durchzuckte, während auch V liir ^ z'Ues Gefühl des Mitleids sich in ihr A" d"N I".:, welche doch eigentlich sie zu 'li^brf^7.?weifiuug getrieben hatte, ^l, "ll'ir » '^ "°ch "' der heftigsten Aufregung. "blick I "'""gemeldet "nd rafch bei ihr eintrat. '^ er'sZ°b sie sich hastig. >'e. Hz/ch wirklich duelliert?» stieß sie aus. ^ioi,^ 'tt/"? Artige getödtet?» ^ V die Kuie, halte noch die Kraft. V!.' doch glucken, ehe er den letzten Senfzcr aus-">z,">" ,'"° Kugel verfehlte das Ziel. Ich aber V.He,, ^l^le von dem Gefchehenen in Kennt. ,> E.Ä wollte Ih„en die Möglichkeit bieten, ^>lh 'Uns« fasse./ zn können.. ^ Umfasst. Ich habe voraus- >' lll »Nri.,, !!"chllch eingetroffen ist. und war ent- ?X^ws ^"'l'k't wieder zu erlaugcn. Selbst X,7»lW>,k ^ben gebliebrn. hätte ich dicsm ! ^" ^Nin '5 "usgefilhrt. denn unsere Äeziehlingrn ' ^ V^ we'^ °'.^ sie nicht weitere Lebcnsfähiglcit ^^etzliH l^'tzt dieses Palais verlanf.». in dem "1 langweile, statt dessen eins in der Nähe des Vois du Boulogne erwerben und dort meine Freunde empfangen.» «Ihre Freunde! Sie glauben also, dass Ihnen noch welche bleiben?» «Mehr als ich bedarf!» «Sie täuschen sich. meine Beste; nach allem, was vorgefallen ist, wird man Ihr Haus meiden!» «Warnn, ? Weil der Graf von Listrac sich thörich. tcrwcise im Duell todten ließ oder weil feine Frau es für angezeigt fand, sich auf der Bühne zu ver. giften?» «Ah — Sie wisseu es schou?» .Ich habe die Kunde davon in der Zeitung ge-lesen!» «Und Sie begreifen nicht, dafs man diese beiden Todesfälle Ihnen in erster Linie zur Last legen wird? Sie kennen, wie es scheint, die Pariser Welt noch immer nicht, deren Toleranz trotz allem, was man gegenlheilig behaupten mag. sehr beschränkte Grenzen hat. Sobald eine Frau öffentlichen Scandal veranlasst hat, ist sie auch schou gerichtet. Gester« abends hat alle Welt gesehen, wie Sie die Diva verhöhnten — und man sägt sich, dass diese sich aus Verzwe'fluug vergiftete.» .Wenu man mich gesehen hat. so sah man doch auch Sie!, «O. ich schmeichle mir anch gnr nicht, dass die öffentliche Mmmng glimpflicher mit mir verfahr» u wird. Ich habe mich compwmittiert, um mich Ihncn gefällig zu crweiseu; ich werde auch die Schaude mil IlM» theilen. Ich weiß sehr gut. dass mir mchts anderes erübrigt, als abzureisen, denn blilbe ich hier iu Paris, so würde ich eine höchst vereinsamte Ef> slenz führen; alle Mlt würde mir den Rücken zeigen.» lssorlschunff jolat.) der Nacht tanzten sie und tranken starken Kaffee. Den Tag brachten sie mit Reiten, Jagen, Fechten u. s, w. zu. Doch nur ein einziger von den Wagehälsen erreichte den festgesetzten Tag, ohne einzuschlafen, verlor aber 25 Pfund feines Gewichtes. Zwei der Wettenden schliefen ein, nach» dem sie 130 Stunden gewacht hatten. Der vierte wurde schon am dritten Tage von einer Lungenentzündung er« griffen. Der fünfte endlich schlief ein, während er zu Pferde faß, fiel herab und brach einen Arm. — (Internationales Schachturnier.) Eine Kabeldepefchc meldet: Cigorin schlug Vird und Tauben haus. wodurch er jetzt mit 27 Siegen einen Vorsprung von anderthalb gewonnenen Partien über Weiß hat, der gegen Pollock unterlag. Cigorin hat noch drei, Weiß noch fünf Partien zu fftielen. — (Folgen des westvhnlischen Streiks) Infolge der Kohlennoth in Deutschland entwickeln das Vufchtiehrader-Kladnoer und die Vraunkohlenbecken Vöt^ mens eine gesteigerte Thätigkeit. Vierhundert Braunkohlen^ Waggons giengen Sonntag ab. ebenso gehen fortwährend ganze Kohlenzüge von Vuschtiehrad ab. — (Franz Klancnil.) der Mörder des Ge^ meindevorstehers Steblonil, ist von der Schönsteiner Gendarmerie ausgemitlelt und dem Cillier Kreisgerichte eingeliefert worden. Er ist seiner That vollkommen geständig; nur gibt er an, dass Steblonil vorher zwei Revolverschusse auf ihn abgegeben habe. — (Gegen Sommersprossen) wirb empfohlen: 5 Gramm Chlorkalk werden in einer Flasche mit einem halben Liter Regenwasser tüchtig geschüttelt und die Flüssigkeit, wenn sie sich vollständig geseht hat, abgeseiht. Mit derselben werden die Flecken täglich mehrmals befeuchtet. Das Glas ist in dickes Papier einzuhül« len und an einem kühlen Orte aufzubewahren. — (In Trient) fanden Arbeiter hinter dem Dome unter ber Erde einen stark verrosteten Metallsarg mit zwei menschlichen Gerippen. Dieser Fund scheint sehr alten Ursprungs zu sein und wird deshalb Wissenschaft« lich untersucht. ^ (Tolle Hunde) haben jüngst in Nagy-Körö« und Ocsa sechs Menschen gebissen; die Gemeinden beabsichtigen, die Aermsten nach Paris in das Pasteur'sche Institut zu senden. — (Die Allerärmsten.) Welche Menschen sind die ärmsten? Die Taucher, denen muss man sogar Luft «pumpen». Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Aus dem Reich era the.) Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes hielt gestern seine letzte Sitzung im gegenwärtigen Sessionsabschnitte ab. Vor Uebergang zur Tagesordnung beanttvorteten der Ministerpräsident Graf Taaffe, der Finanzimnister Dr. Ritter von Duna-jewski und der Hanbelsminister Marquis von Vacque-hem mehrere Interpellationen. Ackerbauminister Graf Fallenhayn stellte aus Grund eingeleiteter Erhebungen mehrere Aeußerungen des Abg. Dr. Menger in der Debatte über den Etat des Ackerbauministeriums richtig. Die vorgestern in zweiter Lesung beschlossenen Gesehentwürfe wurden in dritter Lefung genehmigt. Hierauf wurden die Wahlen in den permanenten Strafgesetz« Ausschuss sowie in die Delegationen vorgenommen. Zum Schlüsse gelangten zahlreiche Petitionen zur Verhandlung. Für Krain wurde Graf Ho hen wart als Mitglied. Abg. Sullje als Ersatzmann in die Delegationen gewählt. — (Inundation des Kesselthales von Planina.) Einer neuerlichen Mittheilung aus Planina entnehmen wir, dass die dort seit dem 2ft. v. M., wie wir seinerzeit gemeldet haben, angehaltene Ueberschwem« mung des Thales bereits am 9. d. M. gänzlich verschwunden ist. Glücklicherweise ist durch den Eintritt einer glin« stigen Witterung der Zufluss in die geschlossene Thal« mulde abgeschwächt worden, während welcher Zeit das gestaute Wasser auS dem Thale durch die Sauglöcher und Schlundhöhlen abgezapft worden ist. In ber verhältnismäßig kurzen Zeit von 14 Tagen ist die drohende Inun« dation aus Planina abgefahren, ohne am Laibacher Moor durch den Laibachflufs zu schaben. Im girknitzer See ist aber noch ein sehr bedeutendes Vorrathsquantum an Wasser, welches durch die ebene Lage des Seebeckens arge Rückstauungen auf einzelnen Feldern und auf allen Wiesen des Thales übt. — (Musikschulen der philharmonischen Gesellschaft.) Im landschaftlichen Rebouten« saale findet morgen, den 18. Mai, abends halb 8 Uhr ein Concert der Zöglinge ber Musikschulen der philharmonischen Gesellschaft in Laibach mit nachstehendem Programm statt: 1.) I. Zöhrer: «DaS Lied von den Bienen», dreistimmiger Chor mit Clavierbegleitung. 2, ») I. S. Bach: Gavotte; d) Fel. Mendelssohn: «FrühlingsUed» für zwei Claviere zu acht Händen; Fräulein Cölestine Roblek, Marie Pessial, Therese und Marie von Schilt) awsly. 3.) Ch. de Vcriot: Sechstes Concert für die Violine mit Clavierbegleitung; Violine Herr Paul Drahsler, Clavierbegleitung Fräulein Cölestine Roblel. 4. »)W, Taubert: «In ber Fremde»; !>) I. Dessauer: «Spanisches Lied», Lieder, gesungen von Frau« Lailmchcr Fettnua Nr. 1 l.i. 968 17. Mi lM lein Flora Souvan, 5.) Fel. Mendelssohn: Phantasie Op. 28 für Clavier, Fräulein Emma Kuralt. si. a) F, Schubert: «Du bist die Ruh»; d) F. Hillcr: «Im Maien», Lieder, gesungen von Fräulein Rosa Hey-rowsly. 7.) Fel. Mendelssohn: Erster Satz aus dem Concerte für Violine mit Clavierbegleitung; Violine Hrrr Rudolf Sajovic, Clavierbegleitung Fräulein Emma Kuralt. 8. ^) R. Heuberger: «Um Mitternacht»; d) W. H. Veit: «Zwiegcsang der Elfen», mehrstimmige Chöre für Frauenstimmen. 9.) Louis Mauivr: Quartett für vier Violine», mehrfach beseht. — Der Eintritt ist nur den Mitgliedern der Gesellschaft, den Zöglingen und deren Angehörigen gestaltet. — (Ein interessanter Adels brief.) Der Ndelsbrief des Carbonari us (Dr. Voglar). des berühmten Obersrainers, ausgestellt am 3, April 1094 und vom Kaiser Leopold eigenhändig gefertigt, gelangte jüngst durch die Freundlichkeit des hochw. Herrn Marlin Povse, Pfarrer in St, Georgen bei Krainburq, in den Vesih des lrainischen Landesmuseums. Per Adelsbrief ist in Heftform in Quart auf zehn Blättern Pergament beiderseitig geschrieben. Auf pax. 11 ist Voglars Wappen im Geschmacke des 17. Jahrhunderts — ein Herold aus der Höhezeit der Wappenkunst würde freilich bedenkliche Mienen dazu machen — in Farben aus» geführt. Als Heroldstücke sehen wir eine rechtwinklige Viertheilung des Schildes, die Farben derselben schwarz und roth abwechselnd. In Schwarz zweischwänzige Löwen in Gold, Pfeile in den Pranken; in Roth je eine weibliche Figur in Naturfarbe (!!), auf einer goldgeflügelten blauen Kugel tanzend; die renaissan-ciert stilisierte Helmdecke in Schwarzgold und Rothsilber, darüber eine Krone, aus welcher der pfeilführende goldene Löwe als Kleinod herausragt. Außerdem widmete Herr Pfarrer Povse das Entlafsungs- und Reisedocumcnt des Dr. Voglar ddto. 24. April 1714. welches ihm auf Vefehl des Zaren Peter I. unter vollster Anerkennung treu geleisteter 26jähriger Dienste ausgefertigt wurde. Dem Originale in russischer Sprache liegt eine Nebersetzung in lateinischer Sprache bei, welche beiden Stücke durch Paftierstreifen verbunden waren. — (Generalversammlung der «ülatica K Iovon 8ka».) Der literarische Verein «KlaticH 8Io-von«ka» hält am 5. Juni um 4 Uhr nachmittags im städtischen Rathhaussaale seine 24. Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a der Jahresbericht und die Ergänzungswahl des Ausschusses. Infolge Ablebens und den Statuten gemäß sind folgende Herren aus dem Ausschusse ausgetreten: M. Cigale, P. Grasselli, A. Praprotnit. A. Naic, F. Stegnar, L. Svetcc, I. Ouman, I. Vavru, M Vodusek und A. Zupancic. — (Zu den Herbst-Schlussmanövern,) Wie in den Vorjahren, finden auch heuer große Schlussmanöver in Steiermark-Krain, Ungarn und Mähren-Böhmen statt. Am 3. September begibt sich, wie wir in Wiener Blättern lesen, Se. Majestät der Kaiser zunächst nach Graz. Das Hauptquartier des obersten Kriegsherrn wird in Adelsberg sein. Am 4. September beginnen die Uebungen des dritten Armeecorps, welche drei Tage in Anspruch nehmen werden. Unmittelbar nach denselben reist der Kaiser nach Arad und dann nach Mähren. — (Ein Missionär aus dem Kiffern» gebiete.) In Laibach weilte diesertagc der Missionär Frater Zacharias, Trapist aus Marianhil in Süd« Afrika. Nach seinen Angaben weist das Kloster bereits zehn Stationen im Kafferngcbiete auf und zählt 17l) Ordensbrüder und 120 Ordensschwestern nebst 350 Kaf-fernlindern, welche die Ordensschule besuchen und vom Kloster verpflegt und bekleidet werden. Die jungen Kaffern lernen im Kloster auch allerlei Handwerk und zeigen recht gute Anlagen. Frater Zacharias begab sich von hier nach Rom, um von dort nach Südafrika zurückzukehren. — (Deutscher Schulverein.) Die hiesige Schule des Deutschen Schulvereines veranstaltete am vergangenen Dienstag ein Maifest, welchem eine entsprechende interne Schulfeier vorangieng. Die Frauenortsgruppe des Deutschen Schulvereines, welche sich dieser Schnlgründung stets angenommen hat, bereitete auch diesmal den Kleinen einige angenehme Ueverraschungen. — (Personalnachricht.) Der bcstbekannte slo-veuische Dichter Herr Simon Gregorcik hat sich gesundheitshalber zu längerem Aufenthalte nach Dalmalien begeben. — (Grottenfest in St. Cantian.) Sonntag, den 1!). Mai, findet ein großes Grottenfest zu St. Cantian statt, zu welchem die Section «Küstenland» des deutschen und österreichischen Alpenvereines ihre Mitglieder und Gönner freundlichst einladet. Die Abfahrt von Laibach müsste mit dem Courierzuge erfolgen. Das Grottnl-Entree kostet während des Festes 50 kr. pr. Person. Theilnehmerkarten, welche in beschränkter Zahl ausgegeben werden, sind bei Herrn Franz Rolling er, Palazzo Mo-dl'llo in Trieft, zu haben. — (Erd ab rutsch un gen.) Am Freitag gieng nachmittags über Cilli ein wolkenbruchartiger Gussregen nieder, infolge dessen an der Südseite des Schlossbergcs zwei ansehnliche Erdabrntschnngen sich eingestellt haben. Auch sons! sind il, der Umgegend kleinere Erdabrutschun- gen vorgekommen, die namentlich in den Weingärten viel Unheil stifteten. — (Todesfall.) Am 13. d. M. starb in Villach Frau Iosefinc Willroidcr in ihrem 81. Lebensjahre; die Verstorbene war die MuttZr der berühmten Maler Josef Willroidcr in Düsseldorf und Ludwig Willroider in München. — (Der Graf von Hartcnau) nebst Gemahlin sind gestern früh um 4 Uhr 15 Minuten mit dem Conrier-zuge der Südbahn aus Mailand in Graz angekommen und im Hotel «Erzherzog Johann» abgestiegen. — (Verschüttet) wurde am !>. d. M. abends der beim Bergbaue in Lolling in Körnten beschäftigte Bergarbeiter Johann Makumig infolge Verbrnches der Strecke. Er wurde unter dem Gesteine todt ausgefunden. — (Ans Trieft) wird berichtet: Als Mittwoch der nach Venedig abgehende Lloyddampfcr «Mricur» den Lcuchtthurm passiert»', stürzte sich der als Passagier auf dem Schiffe befindliche pensionierte Lloyd Capitän Franz Verona ins Meer und verschwand spurlos in den Wellen. — (Selbstmorde.) Am Montag erschossen sich in der Vurgkaserne in Cilli der Feldwebel Josef Stabler und der Infanterist Johann Polic, ersterer von der 1s,., letzterer von der 14. Compagnie des 87. Infanterieregiments. — (In Krapina - Töplitz) sind bis 9. d. M. 142 Parteien mit 1s»sl Personen zum Curgebrauche eingetroffen. Aunst und Zitevat«r. — («Die Aebtissin von Vuchau.») Wer hätte sie vergessen, der sie einmal gelesen, und wer läse sie nicht gern wieder, die reizende Geschichte von der schönen «Aebtissin uo» Bnchau», welche uns Julius von d er Tra u n (Sch i nd. ler) so poetisch erzählt hat! Umso willkommener wird die jüngst erschienene Neu»Anslage des Buches sein, welche von der Buchhandlung A. Bauer (Wien, Wollzcile Nr. 2) veranstaltet worden ist. Alles in dieser Erzählung athmet Poesie, farbenfrisch und charal» teristisch treten die Figuren der edlen m,d anmuthigen Prälatin des freiweltlichen Stiftes Vuchau und ihrer Capitularinnen, der gestrengen Priorin, der beredten und gemüthlichen «Dame Corporal», des «Nesthäkchens Sidonie» u. f. w. wieder vor unser geistliches Auge, wir treten in einc eigene Welt, und bald füh< len wir uns heimisch darin. Wie meisterhast hat Julius von der Traun — um nnr eine Figur noch zn nennen — den tapferen Neitersmann gezeichnet! Man kann die Novelle dreimal nach einander «in einem Zuge» lesen und nimmt anch dann nur un> gern Abschied von ihr. Der Bauer'schc Verlag hat siir die ele» gauteste Ausstattung des poetischen Buches gesorgt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 16. Mai. Der Kaiser erlies; ein Handschreiben an Ritter v. Schmerling, in welchem der Vollendung des sechzigsten Dienstjahrcs, der geschichtlichen Ereignisse, die Schmerling aus den Reihen der Richter zu hervorragender politischer Thätigkeit beriefen und einen Platz nntcr den hervorragenden Staatsmännern sicherten, sowie auch der 24jährigen allsgezeichneten Leitung des Obersten Gerichtshofes gedacht wird. Das Handschreiben spricht die Glückwünsche und dankbare Anerkennung für die mit unerschütterlicher Trene dem Kaiser bewiesene Ergebenheit nnd auf allen Gebieten bethätigte Liebe znm Vaterlande aus und schließt mit dem Wunsche, dass der Allmächtige Schmerling in altbewährter Kraft noch lange erhalten möge. Berlin, IN. Mai. Der Kaiser empfieng heute die Deputation der Arbeitgeber des westphälischen Streik-gebietes, deren Führer ein weitgehendes Entgegenkommen jedes einzelnen Arbeitgebers betonte. Der Kaiser erwiderte eingehend und sagte, es komme ihm hauptsächlich darauf an, angesichts des drohenden zweiten Streiks in Schlesien den großen westphälischen beendet zn sehen. Die Arbeiter machten auf ihn einen guten Eindruck; sie haben sich der Führung mit der Socialdemokratie enthalten und die Einmischung der Socialdemokratie energisch abgewiesen. Der Kaiser anerkennt das den Arbeitern bewiesene Entgegenkommen, er vertraue dem gesunden vaterländischen Sinn der Arbeiter sowie dass sie alles daran setzen werden, ihre Kameraden baldmöglichst wieder zur Arbeit zurückzu-bringen. Er möchte dringend empfehlen, dass die Bergwertsgesellschaften und ihre Organe in Zukunft mög» lichst nahe Fühlung mit den Arbeitern erhalten, damit ihnen eine solche Bewegung nicht entgehen und dass den Arbeitern Gelegenheit geboten werde, ihre Wünsche zu formulieren und sich stets vor Augen zn halten, dass große Gesellschaften auch die Pflicht gegen den Staat nnd die Gemeinden haben, für das Wohl der Arbeiter bestens zu sorgen. Es sei menschlich natürlich, dass jedermann versucht, sich einen möglichst günstigln Lebensnnterhalt zu erwerben. Die Arbeiter lesen Zeitungen, sie wissen, wie das Verhältnis des llohnes zum Gewinne der Gesellschaften steht, nnd dass sie mehr oder weniger daran theilhaben wollen, sei erklärlich; es sei deshalb nöthig, die Sachlage jedesmal ernst zu prüfen. Der Audienz wohnte auch der Minister des Innern bei. Aachen, 16. Mai. Im Eschweiler Bergwell» herrschte gestern volle Ruhe. Die angesagte ^" vcrsalmnlnng hat nicht stattgefunden, daMN ,^ von den Arbeitern der Grube Nothberg in "M" eine große Versammlung abgehalten. »^. Nom, 16. Mai. Der «Moniteur de RoM' ^ digt als Ergebnis des Wiener KatholikentM° ^ Gründnng einer Cyrill- und Method OrscllW' nm der Wirksamkeit des Slavischen Wohlthätig"' eines in Petersburg ein Gegengewicht zn lnetel - Paris, 16. Mai. Der Eiffel-Thnrm """Mch-dem Pnblicnm znm Anfstiege eröffnet; trob des,<^ ten Welters waren binnen einer Stunde 50" "' karten gelöst. ..... <,« ^s Ziirich, 16. Mai. Nachdem die Ide»" " "» der Irrenanstalt des Professors Leidesdors " , döblinq bei Wien entführten Fürsten SulkoN)»» die Züricher Polizei festgestellt worden lst, Ml Znrückbringmlg nach Wien nichts im Wege. , ^ Tiflis, 16. Mai. Der Schach von P^ B< gestern nachmittags hier angelomnmi und jes ^^ pfangm worden. Der Schach ist im kaiserlM" ^ abgestiegen. ^»^ Mkswiitschastliches, ^ Lailmch, 15i. Mai. Auf dem heutigen Markte s<«d ^h, nen: 7 Wagen mit Getreide, 4 Wagen nnt He« « 14 Wagen und ii Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. —M> st. >lr. fi. ,lr, 7^^ Weizen pr. Heltolit. 5 «3 "ssiH Vutter pr. Kilo. - ^< .^ -- Korn . 4 50 4 00 Eier pr. Stücl - - ^ - Gerste . 4 50 4 W Milch pr. Liter-- ^^^ Hafer » »—3 5 Rindfleisch pr. Nllo ^^ Halbfrucht .-------5 50 Kalbfleisch ' ^58^ Heiden , 4 50 4 i>0, Schweinefleisch » ^^ Hirse . 5— 4^5 Schöpsenfleisch ' ^O-^ Kulnrnz » 5 — 5 — Händel pr. Stucl. ^ ,g ^ Erdäpfel IlX) Kilo 2 6?-------Tauben ' ZU-""^ Linsen pr. Heltolit, 12-----------Heu pr. M.'Etr. - ^38^^ Erbsen , 13-----------Stroh ' ' ' Fisolen . 11-----------Holz, hartes. A ^^ ^ NindSschmalz Kilo — 84------- Klalnr ^ ^^ Schweineschmalz » — 70-------— weiches, ' ^ ^-M Speck, frisch, . - 52-------Wein,roth.,100L't. ^ ^. ,,,<^ — geräuchert » -.«»>-------— weißer, '_____^^^ Angekommene Fremde. Am 15. Mai. ^ Zchn^ Hotel Stadt Wien. Ritter v. Guggenthal, G^z. ^ ' A ^ Nad Differ. - Dr. Perisie, Arzt, f. F"", ^ . 0ln' Iallii'. Magazmeur, Budapest. - Krch, itau!"'^^^B^ — Sandrcter, Kaufmann, ssranlfnrt a. M. ^ Schulz.'"^. Agram. - Siiszermanu, Kaufmann. P"«'.. ^rinl,"' ^ mann. München. - Nlahna, Jurist; Mana SP^.^.l, mann^Oattin; Möller. Herzog, Hahn i> 3"»', " Wien. --""' ,,!> Hotel Elefant. Tschernitsch, Baumeister, grn, pens. Lieutenant, und Anna Pelnar. >j'N ^alia ^ Wien. — von Marluvic-, vnncic, Pola. ^ Anna ssischrr. Nutars-Ga»'"',,», M, , Not.er, Ingenieur. Graz. - Tausig. ^W^ ^' Walter. Hofmeister. Strindlcr und Kressart, """ ^ Scnoselsch. ... MroßlaDP ^ Rasthof Kaiser von Oesterreich. Kilar s. ssa"""/'^r. M" Könner. Kjm,. und Büchner. StaalSbal)ilvea» ^. ^ Trautinan, Kfin., O.az, - Vrancic, ^h"r,H, 5^!'' Hotel SMalnlhof. Rozmeis, Mauthe». — """" ^ Snric, Lienz, _________»—^ Verstorbene. .5<.cht"F Den 1 5. Mai. Anna Dacar. HausbesMS« Triesterstraslc A5, Scharlach Diphtheritis^_________— Mtozichlmg vom 15. Mi. ^ Vrünn: I.'l 5 40 ^^^^ '---------____—^____......— ^ MbV^ Meteorologische 1?UVMg.^1^, 1Ü 67W7MH ^K"» Ml" li!, 2 . N. 7.W .^ 20-2 W. schwach ^,^llt ^^' l» . Ab. ?:N>0 17-0 windst'Il , l3'/^l^>o>!' Morgennebel, dann schöner Vormittag, "" ^^ .-l -„^ Gewitter aus SW. mit geringem "legr". ^.^t^l,''^^ dc" haltend, dann Anfheiternng. abends bewom, " g 3° " Das Lagesmittel der Temperatur 17 <» » Normale. ___^——^^^lll. ^^ Verantwortlich« Redacteur: 3-^^-^^ --------------------^^^^^^jl^^ Weiße Seidenstoffe l pr. Meter - glatt nnd gemnstcrt («rca ^ , ^ ^.f' »erse-det voben< n. stilclweife Plitto "..'' M'«^ Z^ Depot l^. I!^nn«,.<,^ (K. n. K. Ho l'rf)' ^^^ >l»!grl)end. Briefe losten 10 lr. Porlo^^^^--^ Eine Person, welche durch ein s'"sH wNld^ sl,'i"1^ riger Taubheit und Ohrengeräuschen ll"^ achc °^ Oi^ eiue Beschreibung desselben in deutsch" ^s.gllH iB gratis zn übersenden. Adresse: I- v- " bi^^ Kolingassc 4. 969 Course an der Wiener Börse vom 111. Mai 1889. ^« bem oMellen «ourM°tte 2. , «el> War, «Mchk Nente w Noten 8«- 8<>20 M4«/,Z, '.,/,- - - - 8«'20 8N40 ^^«^allMose, libl.fi, I3?.li37b0 Mtt." ' Nll'ize UNO I, 144 50 145- ^lt ^».»...'.''"nftei IN« I. l«? - 14?.«» '^!N,-«!»^ x ' ' bO fi. 181- 181 5N ^Mr. i» I2N fi, 150 ?i> Il.1 3« ^le^ 109 75 109,5 "'""r. s,s„„f>,.i . ic.0 85 10,05 ^'°!" 3" !7 "" Mar, . ,13 75 114 50 ^IHH"^/., , . ,.»..120-- ^ "^«h» «miss. 1884 »5 70 W20 «p^5« .... 103- ,03 20 7 d>°° « ' ^st.Ü,W,S. ,42 ^ ,42 5,. 5 ^inzc^ '»", v, I, ,»?.! ,l!« s.l> „4 us. ^«A « ^l,Ol>,,Wst. »»«0 100 1.. ,,, d!°"" ^""st.K.W. ,44.. ,44 5'. "^//°" "/» ,00 si. ,«» _ 12»50 ! «eld war, Grundentl.-Ovligationen (für 100 st, llM.). 5°/„ galizische..... WH-- — — ü»/„ mährische...... l0S 75 11U 75 b°/« lllain »nd Küstenland . , — —------- b°/„ iiickelMsllsichilchc . . , lN« «/110 »5 !>"/„ sttirische...... 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