H^188.________________________Montag, 18. August 1902. 121. Jahrgang. Laibacher Zeitung. isbr!» 5! v ."O"^' ^ Pnslvcrsfübung: gan^jählig 3<» ll, halbjährig 15 ll. Im Kontor: nllnz. I D!e »Laibachrl Zollulig. ellchriii! tüallch, mll «»«»ahml brr So»» und sseisrlalls, Dil «bminlftration befind^ ^n, ""lbMrl« ,1 X. ssür die i».>strN>i»« in« Hau« nanzjähris 2 li. - ^„lertionsulbüb,: ssür Nrinc ? sich Kongrthplah Nr, ll. d» Dalmati» Vasle Nl, «, Evlschttüobe« d,r Msbnltio» von » bi« lU Uh« ^"Itillle bi« z» 4 Zeilen ül> »i, grühere per ilelle >« b^ bei vster,» Wlebrrholunzen per Zelle Lb. V vormiliag«. Unfranlierle «riele werden nicht cmgenommeii, Manullriplc nicht zurüll»eftelll' Amtlicher Teil. Seine k. und f. Apostolische Majestät haben niit "lerhochster Entschlichung von» 7. August d. I. den ""Wersitäts-Prosessor iu Leipzig Dr. Gustav ltt i el, l MM ordentlichen Professor der Dermawlogie und "IPHUis au der Universität in Wien allcrgnädigst zu ^nennen geruht. _____ Hartel m. z). 1s, u?^ch, bem Nmtsblatte zur «Wienel geltung. vom 14, u»t> l«l«.«^"^^^ (^r. 187 »lud 188) wurde die Weiterveibreitung ^> A'iausi , uny^^^""^llch' ungarisch« Musilerzeitml«. vom ^il. Uii «Voltstribilne» vom 7. Anaust 1902. » .^ '«>'t°^. vom 8. Nuaust 1902. «r .^ «l»..»n. vom L.August Ii)02. "r.t.1 'Aussig.Karbiber Vollszeitung» vom li. August l9U!i. (August'1W8^"^^" Iugendhort» vom Erntemonb 201b Nr. 1b ««väiuv»^^ ii«t^. vom 9. August 1902. «r. 62 «Nollswacht» vom 7. August 1902. ln ,^ "Nd 1L4 «Dito. vom 4. uub e, August 1902. ^ "l. 1b «llsnm^^!, lwlon» für August 1902. Nichtamtlicher Ceil. Der iisterreichilch-ungarische Ausgleich. ^ Der U,nstand, daß der Ministerpräsident Herr ^ "- Koerber sich am 14. d. M. zu Seiner Majeslät ^'^"ser nach Ischl zum Vortrage begeben hat, wäh-all x'^^ ^' SM erst anl Freitag nachfolgte, daß l>o d^ Ministerpräsidenten getrennt und jeder sür !lj^! < Vericht erstalten, gibt der „Neuen Freiell vMs!" ^'^ Vermutung Anlaß, daß mindestens eine ,,^',""0'ae Einigung über alle Punkte in Ratot noch "M ei-zielt wurde. t>ie ^ "^"" Wieiler Tagblatt" konstatiert, daß sh ^haudlungen m Rarot de,n Progranunc ent-^ ^^"' die letzte ge,neinsmne Erörterung der pen-Hr^ ' ^^"^ngleiten zu Pflogen, bevor die beiden Mlck 3"^ ^"" ^"^^ ^^cht erstatteten, und sie seien aol,' ^ '^"hrt lvorden, ohne zu neuen Stockungen lnei^p ?>. ^"" "Magyar Neinzet" gelte es im allge-^ nen fur lvalilsllil.;,,sirs, dah dü» Natoter Begegnung der beiden ^iinisterpräsidenton den Ausgleich unter Dach gebracht hat. freilich lasse es schon die Technit jolcher Veratnugcn als ausgeschlossen erscheinen, das) die Perfekte Ansgleichevorlage dem Monarchen in ^jchl nlü Gebnrtstag^gescheiN dargeboten Unrd- aber die Annahme dürfte kaum fehlschl^en, das; in den Nie-sentlichslen Punkten, in dm fragen der Weinzoll-tlansel, des Veterinär>m'sent', der Industriefördelung, der Transportsteuer und der Besteuerung ungarischer Neuten die gegenseitigen Standpunkte, und zwar wohl zur Vefriediguug beider Parteien, einander viel näher genickt sind: man dürfe sonach dem Kronrate in Ischl mit bester Zuversicht entgegenblicken. ^>n der „Reichswehr" tritt ein „einskchreiäier lon< servativer Parlamentarier" für die deutsch. czechische Verständigung im Hinblicke auf den Ausgleich mit Ungarn ein. „Es sei nicht zu übersehen — so sührt er auo — datz das Parlament, welches dm Ausgleich mit Ungarn vereitelt, einen Sturm der Entrüstung in ganz Oesterreich heraufbeschwören würde. Die Deut-schen und die Czeä>en werden sich miteinander ver° ständigen müssen, weil die Bevölkerung von ihnen verlangen wird, das; sie in der ssrage de,5 lMgarisäM Ausgleichen Schulter an Schulter stehen." Aus der Beschleunigung, mit welcher der Mini» sterpräsident Herr Dr. v. koerber die Fahrt nach dem kaiserlichen Hoflager antrat, zieht das „Neue Wiener Journal" den Schluß, daß die Verhandlungen zu einem Endstadium geführt haben, über welches der Urone nunmehr Bericht erstatt^ werden solle. Kaiser Wilhelm 11. und Prinz-Regent ^uilpold von Bayern. Der Depeschenwechsel zwiscl)en Kaiser Wilhelm II. und Prinz-Negent Lnitpold von Bayern, den die sei^ tens des Zentrums der bayrischen zweiten Kammer er» folgte Ablehnung der Kunstlredite von 1l«).(X«> Marl zmn Gegenstande hat, wird von der Mehrzahl der Wiener Blätter besproäM. Die „Neue ^reic Presse" beurteilt das Telo-grannn des deutschen Kaisers als eine Demonstration .gegen die Clique, die auf Bayern wie ein Alp ge« lastet", der Kaiser habe sein Wort für die Krone und die Kunst eingesetzt.- Mag man dieses Eingreifen auch eigenartig empfinden, die Mehrheit der Nation, intz-besondere die öffentliche Meinnng, werde sich freudig cin iX'5 kl aisers Seite stellen. Kaiser Wilhelm habe es. ellen lundgetan, daß er jenen beipflichte, die es miß« billigen, daß die bayrifche Zentrumspartei ihre Ran< . cune gegen den Fürsten an der Kunst, ihre Nancune geaen die Kunst an dem Fürsten austobe. Dem „Fremdenblatt" zufolge wird durch diesen Depefchenwechsel die ganze tünstliä)e Legende von dem (Gegensatze zwisäM dem Regenten, seiner Negierunz und demVolle zerstört nnd es dem bal>> ^,ttrum unmöglich gemacht, sich als „Metter u>i , ^'r der Krone" hinauszuspielen. Das Zentrum habe einen mntwillig heraufbeschworenen Kampf geführt und die Schlacht auf der ganzen Linie verloren. Das „Neue Wiener Tugblatt" führt aus, daß sich die Depesche des Kaifers gegen jenen reaktionären Nevanchetrieb richte, der in den: Beschlusse der Kammer sich kundgab, welche die Kunstsubvcntion strich, trotzdem der bayrische Thronerbe zweimal in offener Sitzung darlegte, was der gesundr verstand dittier! und wao jedem Bayern du ,,.<^ hätte sagen solleil, da es sich um Bayerns Ehre Hai -delte. Für die künftige Stellung des Kaisers gegen-über den Klerikalen im Neiche dürfe jedoch die DlPefä)« Wilhelms II. wahrscheinlich nicht lennzeichnend sein. Jedenfalls fei der Schritt ein solcher, daß er in allen freisinnigen Kreisen freudigen Widerhall sinden wer!x. Das „Vaterland" bestreitet, daß es dem Zentrum eingefallen sei, gegen den Prinz-^egenten auftreten zu wollen, und es fei diese Deutung auch mit aller Un-zlveideutigteit zurückgewiesen, worden. Umso auffälli« ger sei es, daß sich nachträglich auch Kaiser Wilhelm dieser Dentung angeschlossen habe. Die „Reichswehr" weist darauf hin, datz dr. deutsche Kaiser zu den inm-rPolitisäM Vorgängen Bayerns selten Stellnng genommen habe. Umso nach» haltiger werde daher der Eindruck dieser jüngsten Kundgebung Kaiser Wilhelms II. sein. Da5 „Neue Wieuer Journal" nimmt an, daß diese Angelegenheit die ohnedies gegen das Zentrum gerichtete Strömung verschärfen werde. Man könne Feuilleton. Mascagni und die Leute von Pesaro. unte?>1 "Nr""ksurter Zeitung" meldet aus Mailand H^. ?"" W. August: Es liegt jetzt eine beglaubigte '."in^,? . heldenmütigen Kampfes vor, den Pietro '^datn'" '" l""er Eigenschaft als Direktor des Kon-UlNa^N"!^ Nossi^ -^ P^i-2 gegen den Verwal. UlNgZrat ' ^""servatoriums führt. Dieser- Verwal-"nd n> ' ^ ^""" Genieinderate ^n Pesaro ernannt '" das, m>^""'ch nur ein Ausschuß des Gemeinderates, l'on K s^^cngni in Wahrheit die städtische Vertretung senat, "^"Nlt dem Deputierten, Präfekten und ^rc>^ ^^Non sich hat. Der Verfasser der Schrift „Die M bei^ ^"lervatoriuins Rossini", Signor Sestini, '""yrne m ^urteien zu Worte kommen. Der unbe-"ud Dns "^^ gewinnt aus allen Darlegungen d"K dn'w"^" ^" ^^^st b<-n bestinunten Eindruck, ihm nur v ^^" vollkommen im Nechte sei. Man kann ^'^nUcknsn .?^"^ beimessen, daß er seine Sacl)e zn "" ^lnsn ' ""^ aufbrausmd gesührt habe, abec D ' " ^ doch schlichlich lein niichterner Jurist, übenden "''^^ ^ darin begri.ndet, daß die. maß-lUallblen ^"^'lcl)en Persönlichkeiten von Pesnro behalt I,.','l ^"'^" '"IM ihnen, nx-il er 12.N(X) Lire ^'"er s^z <^'"" ^ Bart gehm und ihr ergebenster "' Nnn^' ^ ^"'""' lie aber bei Mascagni an ' nn!^ fiis?/^,' D<^ Komponist der ()nvul!<>,'iu ,„»ti-«lo^. ' "^ l,ch „.haben über die politiscl)en Lokal. " Nil,s '"" "'^ lehnte es insb^ondere ab, mit ^dora^ ^" denwkrarischen Mind<'rlxit des Ge-"enn «^ ^Nlderschaft zu schließen. Da begann uen ^hn ^,^ s^^ ^^.^ ^^^istiä)en, ivos<, heiten und Qnälereicn aller Art, über denen auch einen: Heiligen die Geduld hätte reißen müsseu. Dic Kleinstädter von Pesaro waren in diesem Kampfe durch lange Uebung Meister geworden. Hatten sie doch den Vorgänger Mascagnis, den armen Mai-stro Pedrotti, durch ihre systematisäM Quälereien zum Selbstmorde getrieben! Der Kampf gegen Mascagni begann damit, daß feine Gegner im Gemeinderate am 29. November 189!) eine Tagesordnung einbrachton, in der die städtische Verwaltung aufgefordert wurde, „das Konservato-rium Nossini sorgsam zu überwachen, damit das Ver-mögen des Instituts unangetastet bleibe und die An« stalt Besseres leiste." Die lchten Worte dieser Tages-ordnung ware,: eine moralische Ohrfeige für Mas-cagni und eine schreiende Ungerechtigkeit, denn das Konservatorium war unter Mascagnis Leitung in er« freulicl)er Weise aufgeblüht, und die Leistungen der Schüler waren von berufener Seite stets als hochbc-friedigend anerkannt worden. Die Tagesordnung wnrde vom Gemeinderate angenommen. Mascagni erhob fich voller Zorn gegen die Beleidigung, die man ihm angetan hatte, und fchrieb einen offeilen Brief an die Bevölkerung von Pesaro, in den, er den Stadt-Vätern seine Meinung gehörig sagte. Er legte dar, wie sich der Verwaltungsrat des Konservatoriums ein-bilde, der unumschränkte Gebieter des Instituts zu sein und das Konservatorium als eiue Versorgung^ anjlalt für seine Schüklmge, besonders die weibliä>e,', betrachte. Der Direktor solle gar nichts zu fagen haben, obgleich das von Rossini aufgefetzte Statut in allen künstlerischen, Personal, und Disziplinarfragm ge-rade dem Direktor weitgehende Vollmachten einräumt, i Die Tagesordnung im Gemeinderate sei nur eina^ ^bracht worden, weil er, Mnscagni, die Gattin eines seiner Gegner, die Lehrerin im Konservatorium fei, Mchtgemäß als unfähig habe bezeichmil müfsen. An den, Morgen, an dein Matzcagni diesen Briel. in Pesaro verteilen ließ, geriet das ganze Städtchen cn-.her slch vor Wut und Schadenfreude. Etwas Der» nrtigeo war den Pesarefen noch nicht vorgekommen, und der Zorn der am heftigsten angegriffenen Ne« speltspersonen stieg bis zu den, Grade, daß die toeui» gen Freunde Mascagnis den Maestro fast mit Gewalt au;, Pesaro fortbrachten, da man tatsächlich um sein Leben fürchtete. Er begab sich ans einige Monate nach Venedig, war aber nicht dazu zu bringen, sein Amt als Konservatoriumsdirektor niederzulegen, wie es feine Freunde und feine Familie am liebsten gefchen hätten. Als sich in Pesaro die erste Aufregung über den Brief Mascagnw gelegt hatte, vereinigten s'ch alle Parteien zmn Kampfe gegen den Maestro, der ja ein „Fremder" war. Im Grunde ihres Herzens fanden es alle Pesaresen vollkommen in der Ordnung, daß das Konsl-rvatorium eine Versorgunasansttilt für emhei» mifche kiüustler sei, auch wenn ihre Befähigung alle? 2» wünfcheu übrig lafse. Daß ein Fremder, wie dieser Maestro Mascngni, die alte Gewohnheit stören sollt?, sand man unerhört. Das Losnngswort für ganz Pe< saro wurde nnnmehr: „Mascaani muß fortgearaest werden", denn eine Handhab zu seiner »b'.'M war nicht zn finden. Masc.a"' M '" "n" ^ nd gibt dem M^stro keinen Nuckhalt Nachdem der "mnpf ein Jahr lang gedauert hatte' kmn der Vemwltungsrat des Konservatoriums mit einein originellen Friedm^auttage. Der Maestro, Laibacher Zeitung Nr. 188._____________________ 1560 18. August 1902. des Gefühles nicht ledig werden, als wolle Wil-Helm II. jene Partei, die sich sonst so gerne als die unbedingte Hüterin der Autorität aufspielt, in be-wußten Gegensatz zur Autorität stellen, als stünde ein naher Zusammenstoß zwischen ihr und den Regie» rnngcn in Aussicht. Die „Oesterreichische Volkszeitung" ist der Ansicht, daß diese Einmischung des deutschen Kaisers in eine rei bayrische Angelegenheit die ohnehin noch immer Ziemlich starte Partikularistische Strömung kräftigen werde. Eine solche Wirkung sieht auch die „Arbeiter» Zeitung" voraus._______________________________ Politische Uebersicht. Laibach. 16. August. „Bohemia" führt aus, von der Einigung bis zur Erledigung des A ungleiches in den Parlamenten sei noch ein weiter, mühsamer Weg. Die stetigen Ob» struttions-Trohungen der Ezechen seien für die Teutschen auf die Dauer uuerträglich. Es wäre die schlech toste Politik, sich davor bange machen zu lassen, denn schließlich träfen es auch die anderen Parteien, mit soläM Drohungen politische Geschäfte zu machen. Eine angeblich aus leisen des konservativen böhmischen Großgundbesitzes ausgehende Anregung, den Reichs» rat erst ill einein späteren Zeitpunkte, als bisher ge» plant sei, einzuberufen, führt das Vlatt auf den Wunsch zurück, durch die verspätete Inangriffnahme der Ausgleichsbcratnngen die Regierng in eine '.wangslage zu verschen. Die von derselben Seite vor» gebrachten Drohungen, mit der czechiscl)en Obstruktion seien, ein Anachronismus. Die jungczechischen Abgeord» neten dürften heute weit wenrger kriegerisch gestimmt sein als ihre Freunde vom konservativen Großgrund» besitze. Die „Südsteirische Presse" betont, die steiri» schen S I ov en en nähmen in der(5illi°Frage keinen Instamentstandpunkt ein, sie hielten auch an Cilli nach aus nationale!: Eroberungsgründen fest, andern weil diese Stadt im südliche»: Untersteiermart oer einzig geeignete Ort für ein Gymnasium sei. Sie ^trachten diese Frage lediglich als eine kulturelle. I^ weniger Politik daher die slovenische Journalistik mit l^illi maclxm luerde, desto eher werde es auch den slo» ^nischen Führern möglich sein, diese Frage einer be> iriedigenden Lösung znzuführen. In Mtteilungen, die aus St. Petersburg und R o in zugehen, wird übereinstimmend betont, daß die kürzlich erfolgte Aufhebung der über den früheren Bischof von Wilna, Monsignore Zwiero. wicz, verhängten Verbannuug nach Twer und dessen neuerlickie Verufuug an die Spitze einer Diözese eine erhebliche Besserung der Beziehungen zwischen der russischeil Regierung und dein Vatikan bewirkt habe. ^ie Maßregelung des genannten Kirchenfürsten, so» wie die Art und Weise, in welckier dieser Vorgang znr Kenntnis des Heiligen Stuhles gebracht wurde, soll nl Vatikan ernste Verstimmung hervorgerufen haben. ^ie nunmehr in dieser Angelegenheit gegenüber dem Vatikan geübte Rücksicht, die man auf die persönliche Initiative des Zaren zurückführen zu sollen, glaubt, sei von den leitenden kirchlichen Kreisen mit lebhaf» tester Befriedigung aufgenommen worden. Die am 18. d. stattfindende große Flotten» revue in Spithead wird ein für englische Ver» Hältnisse ganz neues Marine»Schauspiel bieten. Es wird sich zum erstenmale um ein Defilieren der Ge» jchwader «i pllra werfen, wollen aber trotzdem mit ihr gegen die kon» servative Rechte vorgehen, die noch immer starten An» hang zählt. Die Rechte teilt sich in zwei Gruppen, von denen die Neukonservativen, mit dem Grafen Ahlefeldt an der Spitze, immer weiter von den Altkonservativen unter Estrup abrücken, um ihre acht Sitze im Lands» thing zu bewahren-. sie sind daher bemüht, sich mehr und mehr der Regierungspartei anzuschmiegen, der sie schon aus dem Grunde willkommen sind, weil sie die verhängnisvolle Spaltung im Lager der Rechten herbeiführten. Die „Rheinisch-westfälische Zeitung" erhält einen Bericht aus Pretoria, der im Gegensatz zu den englischen Vlättermeldungen versickert, daß die Bure n in Wahrheit die Hoffnung, ihre unabhängig« kcit und staatliche Selbständigkeit wieder zu erringen, nicht aufgeben und sich bereits ans die endgültige Ent> jck)eioung der südafrikanischen »Frage vorbereiten. Die Bnren erklären, daß sie nur durch die Macht der Um» stände zur Unterwerfung gezwungen wnrden, was sie als Waffenstillstand betrachteten. Es sei, wird be» hauptet, eine große Menge von Vurengewehren nicht abgeliefert worden. Die Buren bereiten zu einer Sammlung vor. Wenn diese geschehen, dürfte die eng-lische Garnison dasselbe erleben, wie vor 22 Jahren. Der .Nrieg habe die Afrikanderidee noch verstärkt. Eng« land werde dies verspüren, sobald es mit anderen Staaten in Verwicklung kommeu sollte. Tagesneuigleiten. — (Ein langer Schlaf.) Jeder gesund« Mensch verbringt ungefähr ein Drittel seines Lebens im Schlaf, aber in Amerila existiert, wie die dortigen Blätter zu be- richten wissen, ein Mann. der über die Hälfte seiner ganzen Lebenszeit schlief. Herr Hermann Harmes war Eigentumer einer fruchtbaren Farm und anderer Besitzungen im Staate Minnesota und immer gang normal. Als er einst in sumpfigem Boden gearbeitet hatte, wurde er von Malaria befallen. Um sie los zu werden, nahm er eine große Dosis Me di.n'n. Die Malaria wurde er los, aber die Kur brachte ihm sieben Jahre Schlaf ein. Zuerst fühlte er sich matt. bann fiel ihm daZ Aufstehen jeden Morgen schwerer und er mußte sich immer zeitlicher niederlegen. Dieser Zustand wurde immer schlechter und alle ärztliche .Nunst. die von überall in Anspruch genommen wurde, stand hilflos vor einem Rätsel. Bisweilen erwachte er für lurze Zeiträume zu einem normalen Zustande, aber später schlief er vier. sechs Wochen und enblicl, sieben Jahre ununterbrochen. Täglich zwang man ihm etwas Nahrung durch die Zähne. Schließlich wurde es eine alt? Geschichte, daß Harmes schlief, über die sich niemand mehr wunderte. Endlich zeigten sich Symptome des wiederkehrenden Bewußtseins. Aber die Organe gewannen nur ganz langsam wieder ihre Tätigkeit. Allmählich wurden sie lebendiger, und schließlich erwachte er. Obwohl er sich wie eine gewöhnliche normale Person benahm, wußte doch niemand, ob er, wenn er des Nachts schlafen ging. wieder erwachen werde. D'.e letzten sechs Monate hindurch war er fast ganz normal. Er sagt, er fühlt sich schon genug starl, baß er etwas arbeiten lann. Doch lebt er in der Fu/cht. wieder in Schlaf zu fallen-Er hat acht linder, die sämtlich starl und gesund sind; aber die Erziehung dieser Familie und die Aerzte- und Kranlheits-losten haben sein Vermögen erschöpft. — Diese Geschichte vom ewig schläfrigen Mann liest sich ganz nett. boch macht sie den Eindruck, als ob die Sauregurlenzeit trotz d' statten. Das Interesse des Publikums für den Schutthaufen ist erlahmt. Mit dem Niederaufbau wird im Frühling des nächsten Jahres begonnen, und man hofft, bah im Herbs'e des Jahres 1905 der neue Campanile fertiggestellt sein wirb. Die Trümmer, welche itunstwert besitzen, zum Wiederaufbau aber nicht verwendbar sind, werden in einem eigenen Saale, wahrscheinlich im Dogcnpalast. aufbewahrt werden. — (Eine Gasthausszene in Madrid.) Dolores Zaicia und Carmen Fernandez, zwei Frauen aus deM Mittelstande, hatten kürzlich in Begleitung zlveier Freunde ein Cllf^ in Madrid betreten und sich ein schönes Abendessen und verschiedene Flaschen Wein recht wohl schmecken lassen-Als es zum Bezahlen kam, da fehlten den .Herren 10 CeN' times an der Totalsumme und der Kellner erlaubte sich deswegen einige höhnische Bemerkungen. Dolores springt von ihrem Sitze auf und verseht dem Nellner ein paar schallende Ohrfeigen, worauf sich eine allgemeine Prügelei entwiäelt/ in die auch der Wirt sehr zu seinem Nachteile eingreift. Die beiden Männer konnten bald besiegt und kampfunfähig g^ macht werben, nicht aber bie Frauen, welche wie Löwinnen nm sich kratzten und schlugen und Kellner, Wirt und Giiste in Schach hielten. Der Nachtwächter, der von der Straße aU> den Lärm gehört hat, kommt herbeigestürzt und will d>e Frauen besänftigen, auch ihm werben einige Bündel Haart ausgerauft, und als er von seiner Pike Gebrauch machen wiu» da wirft ihm Dolores den Inhalt eines Fläschchens ins ^ sicht. welchen der Nachtwächter für Vitriol hält, obloohl es nur Vratensauce war. Unter furchtbarem Geschrei stürzt del Mann nach dem unweit gelegenen Hospital davon. Nun betreten Genbarmen das Lokal, aber auf dem Schädel des einen zerbricht Dolores einen Stuhl, während Carmen dem an< deren eine Flasche ins Gesicht wirft; endlich, nachdem Ver^ stärlung herbeigekommen, konnten die beiden „tapferen so schlug man ihm vor, solle seine hohen Verbindungen benutze::, um dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates das Commondatorekreuz des i^ronenordens und den Beisitzern das Ritterkreuz desselben Ordens zu ver« schaffen. Dann werde man ihn in Ruhe lassen. Mas» agni lehnte den Friedensschluß auf dieser Grundlage ab, und so dauerte der Kampf fort. Jedesmal, wenn l,»r einen Urlaub verlangte, wurden ihm Schwierig» titen gemacht, seine Tätigkeit als Direktor und Pro» . ssor der 5iompositionölehro wurde boshaft kritisiert, md am vergangenen 20. Mai, während Mascagni in Spanien weilte, ernannte der Verwaltungsrat einen gewissen Ceccarelli zum Inspektor des Konservato« liums. Dieser Posten hatte bisher nicht eristiert, und der Verwaltungsrat hatte ihn ganz unzlveifelhaft uur aefchaffen, um dem Signor Ceccarelli ein siclieres Brot zu geben. Der neue Inspektor ist der Gatte jener Kon» servatoriunrslehrerin, die Mascagni als unfähig be-zeichnet hatte, der Urheber der berühmten Tagesord« nung vom 29. November 1899 und eine politische Lokalgröße ohne eigentlichen Veruf. Man kann sich die Elnpfindungen Mascagnis vorstelleil, als er bei seiner Rückkehr aus Spanien im Konservatorium ganz unvermutet diesen famosen Inspektor vorfand, dessen Aufgabe darin bestehen sollte, die Disziplin im Konservatorium aufrechtzuerhalten. Mascagni erklärte, daß er den Inspektor nicht cmer-kenne nnd daß die Ernennung Ceccarellis gegen das Statnt Verstöße, mithin ungültig sei. An der Tür des neuen Inspektors prangte ein Messingschild mit der Aufschrift Ispettore. Mascagni ließ das Schild fort» nehmen, der Verwaltungsrat ließ es wieder annageln. Va griff Mascagni in seiner Wut selbst zu Hammer und Zange, riß das Schild von neuein ab, nahm es mit sich und schloß es in seinen Schreibtisch. Der Ver« waltungsrat gab nun nach, denn er hatte offenbar in diefer Inspektorfragc kein gutes Gewissen. Was den neuen Inspektor anbelangt, so begnügt er sich damit, sein Gehalt einzukassieren. Im Konservatorium läßt er sich nicht sehen. Er hat Furcht vor Mascagni. Um sich an dem Maestro zu rächen, beschloß aber der Verwaltungsrat für die üblickM musikalischen Darbietungen der .Nouservatoriumsschüler am Schlüsse des Schuljahres nnr 2000 Lire auszujchc-n, während es früher immer 0000 Lire gewesen waren. Die Differenz von 4000 Lire bildet das Gehalt des neuen Inspektors. Als die Schüler von dieser Maß« regel hörten, kam es zn Tumulten. Sie verlangen, daß die Schlußaufführungen mit demselben Glänze wie in den Vorjahren stattfänden und daß insbesondere die .Kompositionen der besten Schüler zu (Vehör gebracht würden. Als sich der Verwaltnngsrat weigerte, beschlosseil die Schüler und Schülerinnen zu striken und blieben den Lehrstnnden fern. Das war dem Verwal« tuugsrate höchst willkommen: jetzt erklärte er die An< stalt für geschlossen. Umsonst schritt nun Mascagni ein und erbot sich, die fehlenden 4000 Lire für die Schluß» aufführnngon aus seinen Mitteln beizubringen. Der Verwaltungsrat lehnte das Anerbieten Mascagnis ab. So liegen die Dinge gegenwärtig. Mascagni schwört, daß er nicht nachgeben und auch keinen Selbst' niord begehen werde, wie es sein armer Vorgänger ge-tan hat. Der Verwaltnngsrat des 5tonservatoriun»5 gibt aber auch uicht uach, nnd niemand vermag vor» auszusehm, wie dieser lamps' zwischen einem Mnstlor von Ruf und einer Schar kleinlickier Quälgeister endl'n werde. )n Vanden der Leidenschaft. Roman aus dem Leben von U. Kelder«. (7. Fortsetzung.) Wo hatte er doch dieses strahlende Kindergesiäi^ diese leuchtenden, übermütigen Augen schon gesehen^ Nichtig — die Fnchdstute dort — und das blaue Kle'^ — da6 war ja dic tollkühne Reiterin, die am T"^ snner Reise nach Görlitz eineil Wettritt mit dem Z"^ unternommen hatte! , Wer sie fem mochte? Gewiß das Töchterlem ein?" benachbarten Gutsbesitzers, und fast wie ein Veda"^ lam es über ihn, daß er es bisher versäumt hatte, b> pflichtschuldigen Antrittsvisiten in der Umgegend 3' machen. Da stieß sein Goldfuchs ein lautes Gew^)" aus, dadurch die Aufmerksamkeit der jungen Sträub winderin erregend. Jetzt war Franz gezwungen, "' ' seinem Versteck hervorzutreten. , Sich mit seinem Tiere nähernd, zog er artig d Hut und sagte, sich weltmännisch verbeugend: , „Hoffentlich ist es nicht eine Waldfee, sondern " veritables Menscheilkind, das gütigst geivillt ist, ""^ armen Verirrten beizustehen und ihm zu sagen, lo»e am besten nach Langenau gelangen lann?" ..j „Nach Langenau?" rief die Schöne überrag' „Ah, Sie jind gewiß —" Errötend hielt sie inne. ,? „Ganz recht!" lächelte Franz. „Ich bin der 'w Vesitzer von Langenau, mein Name ist Franz Rottstein!" ^o „Und ich bin Else von Hohenstein!" verfotzte ^ junge Dame. sich anmutig verneigend. „Auch hm ^ Geschick Sie nicht zu einer bösen Walds«', s""d"''',.1 einem leibhaftigen Menschenlinde geführt, da5 o ^Laibacher geituna Nr. 188. 1561 18. August 1902. der d?'"'^ "^ ^olizeigewahrsam abgeführt werden. Aus 2)oln.?? "°modie lallte aber ,mn ein Trauerspiel werde,'; ^ ^ach plötzlich in ihrer Wut tot zusammen. laiM» !<» ^ " ^ und M il lionäri n.) Die nordameri-in I ^"r^^" Dauben, einzugehen. Früher war da5 ^Kü^li 'l^ten sich die tranbatlantischen Schönen oder seits d ^ W "'^^ "^ ^"^' °^ ^" adelige Freier von jen-Consu., ^"ueib auch angehalten hätte, wenn Miß Iessk. nen mi^') "' ^''" Hunderttausende oder gar Millio- Varve ?"'""' ^"^' ^n Newyorler oder Chicagoer ll'nc,c„^> V!/^" ^"""' s'5>nl)fin^ """"laßt sie. «n erster Linie nach den wahren 'hncn n s ^m" '^ Ärschen, mit denen der vornehme Bewerber Nnita Ali - ^"" lüste die Nostoner Milliardärstochter Zufall '»! '^" Verlobung ,ni< einem Grafen, weil sie durch lnnat »n" ? ^^ eines untrüglichen Beweises dafür ge->"öqe» ^c ^ ^^ "°blc Bräutigam es nur auf ihr Ver-N" äln?/'^"' ^"^' I^t berichtet der ..Newyorl .herald" Nefs!^ ^"' """I, romantischeres Geschichtchen, Mit innige (Ui.erila?? "^^.^ ^"^ ^latt. daß wieder einmal eine Galtin ' MMionenerbin es ausgeschlagen habe. die Ach« N°"^ ^isländischen Aristokraten zu werden. Mifj k'üer ntt ^ "'^ Colorado, um deren Hand sich der Sprosse Hit Fürstenfamilic schon seit längerer ''ebensw '.'3' '^ ""^ "'" lehr reich, sehr schon und sehr "anavusi ?' '°"^rn sie besitzt auch eine ungewöhnlich schen N! s ^^lanstimme. die von einem berühmten italicni-ihre «u, s?"^""'^" ausgebildet wurde. Miß Rogers liebt ^ichtumL """ alles und entschloß sich. trotz ihres immensen Amenta, .^^'^'" zu gehen. Gegenwärtig weilt die schöne ^finitive»"^ '" ^^'^' ^° es bor einigen Tagen zu einer «us he,,, ! ,,"^inandersehung zwischen der reichen Sängerin "ichei/m ^s,ten und dem hartnäckigsten ihrer zahl- yri!n ^ ? «" '"'"' Nachdem Miß Bella erfahren, daß der Vm'llo» -l. ^"^" eingehende Erkundigungen über das tvii-b e, 'l, ^ Großvaters, dessen Universalerbin sie sein inehl' >, ö"r "^' "npfängt sie den unklugen Freier nicht Älad!) 'si- ^ 'st der Traum des Fürsten, sein verrostetes zu lass-. °'"ch das Geld seiner Gattin wieder vergolden l°ssen. zechte geworben. l' on 'j ^'" a "' erilanische S ü d p o l c l p e d i -"'sende 3 ^ ""'^'°"'" Wird gemeldet: Der Forschungs-'^ailini ^.srevingl ist von einer Untersuchungsreise nach ^uciech" /' ,m "-"" ^"ftrage der ..National Geographical Er elll!i /^ . skungton unternommen hatte, zurüclgctehrt, baß er ,5 ?"'" ^^^teur des ..Morgenbladei" gegenüber, sellschas! ' ^'""ila zu reisen gedenle. da die genannte Gc^ ^iiunll ""^'"^enschaftliche Südpolexpedition unter seiner ^lsiediti/ "'^! bedeutende Mittel seien für die "Uarltil" "'^ gesichert. Die Neise verfolge den Zwecl. loit^s.^" fegenden mit dem Südpol al's Endziel zu ^i C^'» ^"^rcvingl beabsichtige vom Kap Horn mit l^üd ^ "' südwärts direlt nach dem antarltischcn Fest-Cii^,, «khen und von dort mittels Schlitten nach dein '" Ans>,..^ ""gen. Die Vorbereitungen dürften ein Jahr ^"H nehmen. .,To^7 ^ '. ^ nervöse Braut.) Das Newyorler Blatt ^erfolnl l m "<^t: Washingtons neueste Sensation ist ^tt,/^ '? 3"s"ck) einer Miß .Happy Van Wycl und einei! eine 5^! <-^". getraut zu werden. MitcheN besorg« 3-^^l'zenz. und er. Miß Van Wycl und ein Herr William Baldwin, der Trauzeuge sein sollte, fuhren nach dem Hause des Pfarrers der Margaietenlirchc. Herbert Scott Smith, Der Geistliche rasierte sich aber gerade, und die Hei-ralslustigen wollten nicht warten. Von einem Pfarrhausc zum anderen wanderten sie, nur um den Geistlichen nicht cm-zutreffen oder anderweitig beschäftigt zu finden. Endlich ermittelten sie Dr. Nadcliff. einen presbyterianischen Geizt-lichen, der bereit war, sie zu trauen. Die Trauung hatte eben begonnen, als Miß Van Wyck mit erhobener Hand „Halt!" rief und fagte. sie lvä're zu nervös, um sich trauen zu lassen. Der Bräutigam wurde zornig, und es lam zu einer Szene. Mitchell erllärte. Miß Happy müsse ihn jetzt oder nie heira-ten. Die Braut erwiderte, sie würde ihn Giraten, sobald sie dazu bereit wäre. An der Kirchentür trennten sich die beiden. Miß Van Wycl ist ein bildschönes Mädchen mit rotblondem Haar. erst 19 Jahre alt. unumschränlte .Herrin eines großen Vermögens und eines schönen Hauses in Washington, Si< wurde an einem Neujahrstage geboren, und ihre Eltern tauften sie ...happy New ?)ar" (glückliches Neujahr). Daher ihr Vorname „Happy". Mitchell ist ^ommis in einem Eisen bahnbureau in Washington mit einem Monatsgehalte von 00 Dollars, Lolal- und Promnzial-Nachrichten. Geburtsfcft Seiner Majestät des Kaisers. Wie alljährlich am heutigen Tage, richtet sich auch heute der Blict aller Voller unserer altehrwürdigen Monarchie in doppelter Liebe und Verehrung auf den Herrscherthron, und die treuergebenen Untertanen des erlauchten Trägers der Vlronc begehen freudigst bewegt das Geburtsfest Seiner Mc^ jestät des Kaisers, das immer und allerorten als ein Familienfest der sonst so oft sich befehdenden Voltsstämme bezeichnet werden lann. Seine Majestät der Kaiser feiert Seinen Geburlstag in feltener geistiger und körperlichen Frische, Er mag ihn umso freudiger begehen, als in überquellendem Dantes-gefühle das ganze große Reich die innigsten Wünsche und Gebete um dessen feineres Wohlergehen vor den Thron Gottes sendet und außerdem von der erlabenden Hoffnui'g beseelt ist, der Allmächtige »verde noch lange, lange Jahre hindurch Seine Majestät dessen Familie, dessen deiche, dessen Vollern erhalten. Diese einmütige Hoffnung in Verbindung mit der festlichen Stimmung ist es. die den heutigen Tag zu einem der schönsten Tage der Monarchie gestaltet. Sie ist es. die jung und alt, arm und reich die Gotteshäuser aufsuchen läßt, um an geheiligter Stätte dem Kaiscr als schönstes Angebinde den erneuten Schwur der unwandelbaren Ergebenheit und Treue darzubringen . . . Und so llingt denn in den festlichen Sang der Kirchen-glocie» wie ein herzinniges Gebet das „Gott erhalte. Gott beschütze unsern Kaiser!" Und es llingt auch weit hinaus über die Marlcn der Monarchie, und auch die auswärtigen Voller hören es und wissen, bah die innigste Liebe, die tiefste Verehrung es ist, welche die Stämme Oesterreich'Ungarns in solch feierlicher Weife das Geburtsfest ihres allgütigen Vaters begelM läßt . . . In der hiesigen e v a n g e l i s ch e n «5 h r i st u s l i r ck l wurde des Kaiftrs Gcburtsfest bereits gestern gefeiert. Her/ Pfarrer Iaquemar hatte das Gebot Jesu Christi: „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist. und Gott, was Goltes ist!" zum Vorwurfe seiner Predigt gewählt, und eindringlich mahnte er die andächtig lauschende Gemeinde zur Treue, Danlbarleit und Liebe für den .herrfcher. Mit begeisterten Worten pries der Pfarrer die menschlichen und Herrscher tuqenden unseres Kaisers, dem seine evangelischen Untertanen 0 viel verbanten, und schloh mit heißen S. ciiifüch'wiirdige Feier beendet. — lD i c Ausmusterung in der Theresia n i f che n M i l i t ci r a l a be m i e,) Anläßlich des Geburts festes Seiner Majestät des Kaisers werden heute li^! Fre quentanten der Theresianischen Militärakademie bei ihrem Einiritte in das Heer feierlich den Soldateneid schwören. E-»verden als Leutnante 59 zur Infanterie, 28 zur Kavallerie und sechs zur Landwehr eingeteilt — iMili tä ri sche s. Seine l, und l. Apostolische Majestät geruhten allergnädigft zu ernennen: Mit 18. August 1902 zu Leutnanten die Zöglinge des dritten Jahr ganges der 2hrresicmischen Militäralademie: Viltor An-drejla Edlen d. L i o n o g r a b beim IR Nr. 97. Anton Lulanc Edlen von S a v e n b u r g beim JR. ?ir. 17. Josef Pospi 5 il beim JR. Nr. 97. Eugen V a l l o n beim JR. Nr. 17. Rudolf Ritter v. Schrott beim JR. Nr. 7. Wilhelm Lunzer Edlen von Lindhausen beim IN, Nr, 27. und Wilhelm Freiherr» von Bol schwing beim LIR. Klagenfurt Nr. 4; den Zöglmg Rudolf Änderte des dritten Jahrganges der technischen Militärakademie beim Divisions Artillerieregimente Nr, 7. — Ernannt wurden laut Verordnungen des l, und l. Reichs-Kriegsministeriums mit 18. August 1902 zu K a b e < < ^ O f f i z i e r s st e l l ve r 1 r e t e r n die Zöglinge der Infanterie-Kabettenschulen: I» der Infanterie: Julius Steinmetz iLemberg) bei.-,, Ii«. Nr. 27, Friedlich Brad « cs lBudapest) beim IR, Nr. 7, Paul Eppich (Marburg) beim IN. Nr. 27. Josef Fröhlich (Preßburg) beim JR. Nr, 7. Ii>sef Keil werth (Innsbruck) beim JR. Nr, 97. Franz M a s s i c z e l (Straß) beim JR. Nr. 97. Stephan I u l? n sz von M e z ö Es»th sPrehburg) beim JR. Nr. 17. Alois All sPrcw. beim IR, Nr. 7, Trajan Popa Nr. 97. Johann Gally (Wien) beim IR, Nr. 27. H<- Schotfch lHermannstadt) beim JR. Nr. 7, Johann K c, lope r.(Karlstadt) beim JR. Nr, 97. Zvonimir H a g l j ci,, (Marburg) beim JR. Nr. 27. Franz Trintl (Wien) beim JR. Nr. 27. Franz Per ha uz (Trieft) beim JR. Nr, 17. Franz Maurer (Innsbruck) beim IR, Nr. 97. Georg Raslil- (Trieft) beim IR, Nr. 17. August Rauscher pon StaiI, berg (Marburg) beim JR. Nr. 17. Eberhard Steinböcl (Marburg) beim JR. Nr. 7. Richard Eben. höh (Marburg) beim JR. Nr. 27, Adolf Perthen (Trieft) beim JR. Nr. >>7. Rudolf Hicke (Lemberg) beim JR. Nr. 97 und Rudolf 3 onneweno (Trieft) beim I»!, Nr, 7; zum Kadetten den Zögling Adalbert Tancsi (Budapest) beim JR. Nr. 17. — I n d c r tt a v a l l e r i?' zu Kaoett'Offiziersstellderlretern die Zöglinge der Kavn" Kadettenschule: Richard K i l i a n beim DR, Nr, 5. ^ K naipp beim DR. Nr. 4. Edmund M ichel beim T^i. Ni. 5. dann den Zögling Wilhelm Edlen von Ulrich der InfanterieKadettenschule in Straß beim DR. Nr, 4. — I» der Artillerie: den Zögling der Artillerie-Kadetten schule Karl Berger beim DAR. Nr. 7. — (E i n r ü ck u n g vom Schießplätze.) Die bis ber in Gurlfelb lontumaziert gewesene Batterie Nr. 8 dez, Divisions Artillerieregiments Nr. 7 ist gestern vormittag» in Laibach eingerückt und begibt sich in den nächsten Tagen ;n den Manövern. — (M a n n s ch c> f i s w e ch s e l b e i b e r l. l. L a n d -wehr im Herbste 1902,) Die Heranziehung der Re-liulen zum Präsenzdienste hat in diesem Jahre in alles, Land wehl'Territorialbcreichen am (!. Oktober zu erfolgen. Zum selben Datum sind auch die zur achtwöchentlichen ersten mili-tärischen Ausbildung bestimmten Vrsatzreservisten einzu berufen. — (Ein astronomisches Jubiläum.) Das gestrige „Neue Wiener Tagblatt" berichtet: Es sind erst so zusagen fünfundzwanzigjährige Jünglinge, die heute ihren Geburtstag feiern, die leiden Marsmonoe Phöbos und Dei mos. und dennoch haben sie bereits eine lange Geschichte von fast dreihundert Jahren. An zweieinhalb Jahrhunderte lai'g wurde um ihr „Sein oder Nichtsein" gelämpfl. wenn auH niemand vorl>«r ihre Spur zu entdecken vermochte. Aber den einen (Kepler und andere) schienen sie aus Gründen d>.-,' Mellordnung nutwendig, andere (Nürnberger zum Beispiel) glaubten dem Mars aus philanthropisches' Gründen zwei oder mindestens einen Mond zubilligen zu müssen, „den er »a doch nicht entbehren lönne". Es fehlte aber auch nicht an scharfe» Gegnern, und noch in der neuesten Zeit erllärle bei verdiente Astronom Mäbler den Mangel eines Mondes be: Mar» als „volllommen erwiesen". So wogte der Streit hin und her. bis eines Tages — heute vor genau fünfundzwanzig Jahren — die lange geahnten, vermuteten und umstrittenen Marssatelliten wirtlich entdeckt wurden und so der Stint lin befriedigendes Ende nahm. — (Ernennung zum Ehrenmitglieds,) Herr Dr. Josef <''erin, Ehordireltor an der Breitenseei Pfarrkirche in Wien, wurde vom Wiener Mannergesang vereine „Koschatbund" in Anertennung der hervorragenden Verdienste um dc» Verein zum Ehrenmiigliede ernannt. — (Neue Posta bl a g e.) Am 1i/. b, M, gelangte in Altendorf. Gemeinde Nußbor's. im Grrichlslxzirte Rubolft loert eine Poftablage ^ul Aufstellung, mit deren Führung der dermalige Gemeindevorsteher Franz Potlx-ar be raul wurde. Diese Postablage wird mit dem Postamte St. ^a^ theln.ä in Verbindung stehen und den Stempel Altenborf l.ei St. Bartl)elmä — ">!"-» >'«" !>" "' ^"^"^ 4 Uhr nachmittags. bringn!"' ^" Vnirrtm auf den rechten Wca 5„ ^"nUick?"!'"' S^' anäbigev?fräulmu. daft uu'im' Er-Nnlmu ' " i'nbearcnzt sein wird!" vorjichcrtc ^rcmz stch,''^.,^burf dchl'i, nicht!" cl widerte Elfe Holx'N- Friedrich, mom Pford!" ^.^u wm si, i.n Satt.l. ^'elnd ^"-^ T" lilhron, ineil, Herr!" rief sie Iä-Eil" sich'^°/^u vl>rschlllnaclicl, Wdldwogoil diirftcn bl'n l,n^>, ?!< '^ l"chi zuicchtfindc,,. wie Tie hergefllN' lN'n u,^!?.,^^^ s'ch ebenfallo auf sein Tier aeschwun-^"' tualns!,^^!' b"' ^"^ s«m'r schöne,: ^nhrerin da-Und sy """ der Bursche f^l^tc'. Dc>r Weg luar schmul. "leib^ «». " >'l? n^loun^e»,, dicht nedeneinmider ,'.u Ü^hän.i,.'> "^'"' """t die von beiden Seiten w.'it s "Nss^., ' s" ''ll'st^ sich l'^smlderc' en^ znsmmnew ^riihrj/ ^>ch"h ^s, dns; ihr Ann ihn imwillliirlich ^^>to sclii.^"''"'U' Hand, eim'i, stmriidcil Znxiq ,^»r Ureiftr T zucke emr eleltriscke ''l'Nelll..s f ,.'/"" ln'riiber, welche sein Vlnl heiser nnd l Wr dies, !."' ^'^. und er konnte nicht a>lder^. er ^"ssoll .^n '!'""' "ll'al'n sncheil. die so kindlich un-Pl^^'N'chciull'n. !"" "nd i,.n. " ^"" 5"tw "". dereii Vild ilnn im- "^'^'n d ''"' c"' '^'N"l schwebte. Wie. er toimte s-e > l Ülarükii? !^ ''"^"^ geliebt hatte, vergessen über s '^tc? .5"^' Schöne, die er heute zum zweitenmale '/" "l enw .'^" lie denn wirtlich geliebt, lmim s.' ?"l tmn,n"s"' ^'"^nä ans ihn ".achtel Plitz. lrohig ^ ^'^'^ ^edansen, und dann sagte cr ' ""v er ja gar keine Vmanlassnng habe, der Treulosen noch länger zu gedenken, die mit ihm g> spielt hatte, der er zum Liebhaber gut genug, zum kalten aber zu arm gewesen war. „Wie schön eo hier ist!" begann er endlich, um doch etwaö zu sagen, nachdem ihn wiederholt ein nectisch-erstannter Vlicl der schönen Elfe getroffen hatte. „Ich sah noch nie einen so Prächtigen Wald. Der Besitzer,st ein glücklicher '.Nann!" „Inwiefern?" .. ^ Nun, weil er, wenn er meie grünen maulen hallen dlnchstreift, oder sich in diesem malerische,-Dickicht lagert, da» Bewußtsein hegen darf: Das alle> ist mein! Meinen Tie nicht, mein gnadiges ^ränlein, dnü dieser Gedanke sein Herz mit Befriedigung un> Stolz erfüllen tann?" „Almen Sie wohl, wem dieser Wald gehört?' lääx'Üe Else leise. . , ^ ^. «^. , „Nein, N'ie tann ich? lagte »^ranz, die Achseln Huckend. ^..-^ ^ . . Hahaha!" lachte das Madchen hell auf. „Das y! töstlich' Wissen Sie, n^i: Sie beneidm? Sich selbsi. denn wir befinden nns ans ,chre»n Grund und In der Tat?" ries 5ra>iz erstaulit. „Nun, schlief; lich ist lneine lliuolssenheit zu entschuldigen. Bin ich l-och erst 5U lurze ^eit in ^angenau, um meinen Besi^ ,n smne.n ganzen llmfange zn kennen!" Da" ist wahr!" a<^' Ne zn. „Ab«- es ttang doch zu komisch, als Sie so elegisch sagten: ,Der Besiver isi ein glücklicher Mann!' Necht h.aben Sie übrigens, oieser "gald isl sclir schön, nnd ,ch durchstreife,hn für mein ^ebcn gern. anf die Gefahr hin. das; ^- der Be silier 'nich hinau^oeisl!" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 188. 1562 _________ 18. August 1902^ — (Marti we se n.) Dem Ansuchen der Gemeindc Kresser, politischer Bezirl Laibach Umgebung, um Bewilligung Zur Verlegung des dortigen Jahr- und Viehmarltes vom 8. Juni auf den 15. Iuni jeden Jahres hat die l. k. Landesregierung Folge gegeben. —0. — (Aus der Diözese.) Hen Anton Hribar wurde am 12. d. M. auf die Pfarre Gna bei Idrla installiert. — (Römische N a s se r le i t u n g.) Bei den Abgrabungen an der Berglehne hinter dem neugebauten Hause des Herrn Seidel in Unterschischla ist man Samstag auf die Sohle der von der Quelle in Slatec bei Gleinitz ob Dravlje durch Schischla in der Richtung gegen Laibach bestandenen römischen Wasserleitung gestoßen. Sie ist ungefähr ein Meter tief in der Erde gelegen, bei 40 cm dick, besteht aus lleinen, runden Steinen und ganz weißem Malter und ist noch ganz gut erhalten. tt. — (Die Togo- und Mandingoneger) sind gestern in Laibach eingetroffen und haben vormittags um 1/2I2 Uhr im Garten des „Narodni Dom" ihre erste Vorstellung gegeben. Die Produltionen sind interessant genug, ,nn besichtigt zu werden. Zunächst tritt eine Schar von Togo-Negerinnen auf — schön sind die Damen wahrhaftig nicht — und bringt unter eintönigem Gesänge verschiedene Tänze zur Ausführung, die, von primitiven Instrumenten begleitet, einen ganz eigenartigen Eindruck ausüben. Hieran schließen sich Produltionen einer fünf- oder sechslöpfigen Schar von Mandingo-Negern, lauter kräftigen, muskulösen Gestalten, in lriegerischer Tracht, deren Leistungen lobend erwähnt zu werden verdienen. Die Schwarzen führen wilde Kriegstänze auf, boxen nach allen Regeln dieser edlen Kunst, ringen wic gewaltige Kämpen, fechten mit Routine — lurz, sie sind sehenswert. Im Garten ist überdies ein veritables Negerdorf aufgestellt, in welchem die schwarzen Hausfrauen ihre Küche tesorgen und namentlich Polenta und Reis zubereiten, dabei Zigaretten rauchen und gelegentlich auch ein Glas Vier nicht verschmähen. — Die gestern veranstalteten Vorstellungen versammelten eine ansehnlich« Anzahl von Schaulustigen, die den Produltionen mit Interesse folgten und den schwarzen Künstlern, namentlich den Mandingo-Kriegern, lauten Beifall zuteil werden ließen. — (Ein Verband bei trainischen Milch-genossenschaften.) Im Inseratenteile der heutigen Nummer unseres Blattes ist ein Aufruf des vorbereitenden Koipitees zur Gründung eines Verbandes dec lrainischen Milchgenossenschaften enthalten, auf welchen wir hiemit unsere Leser aufmerksam machen. Der geplante Verband ist von weittragender wirtschaftlicher Bedeutung und wirb somit in den beteiligten Kreisen mit hoher Befriedigung begrüßt werden. — (Geschworene nauslosung.) Für die III.Eession des Schwurgerichtes tn Rudolfswert wurden zu Hauptgeschworenen ausgelost: Franz Göderer, Handelsmann in Gotisch«; Anton Tercel. Besitzer und Handelsmann in Mottling; Johann Vrunslole. Grundbesitzer in Maverle; Alois Gatsch, Handelsmann und Realitätenbesitzer in Landstraß; Anton Keröe, Grundbesitzer in Kerxete; Georg Ku^taril-, Gastwirt in Deslova Vas; Anton Stermole, Realitätenbesitzer in Hubo; Franz Podlogar, Gastwirt und Fleischer in Ratschach; Johann Plut, Grundbesitzer in Ruöetna Vas; Michael Fugina, Realitätenbesiher und Gast^ wirt in Ober-Radence; August Kunc, Realitätenbesitzer und Handelsmann in Tschernembl; Franz Barbie. Gastwirt und Besitzer in Mottling; Josef Merhar, Handelsmann und Realitätenbesitzer in Niederdorf: Josef Gerdun, Grundbesitzer in Hilje; Stefan Klobuöar, Realitätenbesitzer in Tanzberg; Matthias Veitin, Gemeindevorsteher und Realitätenbesiher in Döblitsch; Josef Zajc, Grundbesitzer in Grii-; Franz Pod-boj, Gastwirt und Fleischhauer in Reifnih; Matthäus Vraxen, Realitätenbesitzer in Ratschach; Franz Grebenc, Spenglermeister und Realitätenbesitzer in Äloflja Riza; Johann Aohte, Grundbesitzer in Zastava; Johann Petsche, Realitätenbesitzer in Visterc; Johann Vehovec, Gemeindevorsteher, Sägemühlen- und Realitätenbesitzer in Seisenberg; Ignaz Slufca. Grundbesitzer in Streindorf; Josef Hrobat »l?n., Gastwirt. Fleischer und Besitzer in Seisenberg: Johann Vab>'i5, Handelsmann und Realitätenbesitzer in Cerllje; Martin Heleznil, Grundbesitzer in Volöje Iame; Franz Lobe. Krämer und Realitätenbesiher in Zagradec; Franz Stepic, Grundbesitzer in Draga; Otmar Sever, Oberleutnant i. R. und Realitätenbesitzer in Landstraß; Johann Kerin, Gastwirt und Grundbesitzer in Hl. Kreuz; Ignaz Milliö, Grundbesitzer in Lutovel; Johann Nachtigal. Gemeindevorsteher und Realitätenbesitzer in Trebelno; Georg Fugina, Handelsmann und Realitätenbesiher in Altenmarlt, und Leopold Knez, Handelsmann und Besitzer in St. Georgen. — Zu Grgänzungsgeschworenen: Simon Edler von Sladoediö. Apotheker und Hausbesitzer; Johann Ferliö, Wirt und Realitätenbesitzer; Georg Gregorc, Hausbesitzer und Schirmmacher; Franz Konbriö, Hausbesitzer und Fiaker; Vinzenz Umet. Hausbesitzer und Bautischler; Leopold Kopaö. Hausbesitzer und Wirt — alle in Rudolfslvert; Peter Gorupiö. Hausbesitzer und Schmied in Kand«; Franz Drenil, Wirt, Realitätenbesitzer und Gemeindevorsteher in Werschlin, und Johann Kuglan, Gastwirt und Besitzer in Kanbia. —e— — (An der Feier des Gesangvereines ,.K 0 l 0") in Agram haben sich unter anderem aus Laiba h eine Deputation der „Glasbena Matica" mit dem Vereinspräsidenten. Herrn Oberrechnungsrate Svetel, an der Spitze sowie die Gesangvereine „Slavec" und „Ljubljana" beteiligt. Die Zahl der am ersten Tage der Jubelfeier i". Agram angelommenen Gäste wird mit 6000 angegeben. — (Die flovenische christlich gesinnte Studentenschaft) veranstaltet am 26.. 27. und 28. d. ihre vierte Ferialzusammentunft. Auf dem Programme befinden sich: am 26. d. M. ein Begrüßungsabend im Garten beö Gafthofes „Zum Stern", am 27. nach einer heil. Messe in dcr Ursulinerinnenlirche um!) Uhr vormittags und, um 2 Uhr nachmittags Versammlungen der Studentenvereine „Danica" und „Zora", abends um 8 Uhr ein Kommers im Gasthofe „Zum Stern" und am 28. d. M. früh ein Ausflug in die Rotweintlamm. * (Unfall auf der Unterlrainer Bahn.) Am 16. d. M. abends fuhr ein mit Wallfahrern belaoenec Wagen in dem Momente über die Bahnübersetzung in Hto-feljca, als ein Lastenzug herangefahren lam. Die Wallfahrer angen auf dem Wagen und überhörten deshalb das Pfeifen der Lokomotive. Auch der Kutscher bemerlte nicht den herannahenden Zug. Dieser fuhr in den hinteren Teil des Wagens und stieß ihn seitwärts, so daß dieWallfahrer zuBoden fielen. Vier Wallfahrer erlitten Verletzungen, die übrigen tamen mit dem bloßen Schrecken davon. Eine gewisse Gertraud Zalraj-äet, 66 Jahre alt, aus Gri6 bei Großlaschih, brach sich den rechten Arm und wurde in das Krankenhaus nach Laibach gebracht. — Ein gleiches Unglück ereignete sich deinal)« bei Anlunft des Personenzuges. Da fuhr der Fialer S. Moser über die gleiche Aahnübersetzung, ohne das Signal des Zuges zu beachten. Er entging mit knapper Not dem Verderben. Im Wagen befanden sich drei Personen. — (Bau des Amtsgebäudes für die Äe-z i r l s hau P t m a nn sch a f t in R u 0 0 l f s w e r t.) Da es der Krainischen Baugesellschaft wegen des in Unter-Irain herrschenden Arbeitermangels nicht gelungen ist, füc den Bau des genannten Amtsgebäudes eine genügende Anzahl von Arbeitern anzuwerben, mußte an lompetenter Stelle um Zuweisung von Sträflingen als Handlanger eingeschritten werden. Nun sind vor einigen Tagen 25 Sträflinge unter Aufsicht von vier Gefangenaufsehern und eines Wach-inspeltors in Rudolfswert eingetroffen; »oeitere zehn Straf-linge sollen demnächst anlommen. ^- Bei günstiger Witterung dürfte nunmehr der Rohbau bis zum Eintritte des Winters unter Dach gebracht weiden. —0— — (Vom lauf männischen Vereine „M e r-l u r".) Wie man uns mitteilt, ist der hiesige wechselseitige Unterstützungsverein (V^u^mnu ixichiorno sli-uätvo) dem slovenischen taufmännischen Vereine „Merkur" als gründen-d«z, Mitglied mit dem Betrage von 200 X beigetreten. " (Versammlung.) Die Maurer und Zimmerleute hielten am 16. d. M. abends im Auerschen Gasthause eine öffentliche Versammlung ab, bei welcher abgeraten wurde, in der jetzigen Bausaison einen Ausstand zu inszenieren, da derselbe nxnig Aussichten auf Erfolg hat. Wohl abe» soll von den Baumeistern verlangt werden, daß sie ihrem im Mai den Arbeitern gegebenen Versprechen nachkommen und jetzt die zehnstündige Arbeitszeit einführen. * (Aus dem L a n d c st r a n le n h a u se.) Valentin Frlan, 23 Jahre alt, Äesitzerssohn aus Predmost bei Pölland, spielte mit einer geladenen alten Pistole. Diese entlud sich, wobei der Lauf platzte und ein Stück desselben dein Frlan in die Stirne geschleudert wurde. Frlan wurde im schwerverletzten Zustande in das Krankenhaus gebracht. — Deiv, Schlosserlehrling Johann Iarc der Firma Albrecht in Stem wurde von der Bohrmaschine der Daumen der rechten Hand zerquetscht. Man brachte den verletzten Burschen in das Krankenhaus, — Der beim Tischlermeister Anton Bizjal m der Maria Theresienstrahe in der Lehre stehende Vinzenz Kcncilija legelte sich bei der Arbeit den rechten Arm aus und mußte in das Landeslranlenhaus gebracht werden. — (Raleten gegen Hagelschlag.) Bekannt-lich soll der durch die blinden Schüsse aus den Trichter-lanonen erzeugte Luftwirbel die Bildung von Hagelwollen verhindern. Wenn dies richtig ist, so dürfte sich eine Bewegung, die möglichst nahe den Wollen oder in denselben selbst o.irch Explosionen hervorgerufen wird, noch wirtsamer gc-stalten. Hiezu eignen sich hoch in der Luft explodierbare Ralfen entschieden am besten. Tatsächlich wurden :n Gerona (Spanien) auf diesem Wege günstige Erfolge erzielt. Einer txr bedeutendsten Weinbauer begab sich. mit 10 Raketen versehen, auf sein von einem Gewitter bedrohtes Gut. Er traf gerade zu dem Zeitpunkte ein, als Hagelschloßcn in Nußgröße zu fallen begannen. Zwei Raketen wurden losgelassen, und der Hcael verwandelte sich in einen Platzregen. Zehn Minuten slater letzte der Hagelfall aufs neue ein Die Rateten bewirkten einen sofortigen Umschlag und starken RegenfaU. Nach weiteren fünfzehn Minuten wurde dann durch vier Raketen dem erneuten Fallen von Schloßen endgültig ein Ziel gesetzt. "«5— — (Ge m einde vor st ands wah l.) Bei der am 14. Juli vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinbe Iar5e wurden Valentin Tiü in Rodicu zum Gemeindevorsteher, Johann Rode und Franz Klrjanec, beide aus Rodica, zu Gemeinberäten gewählt. " (Mädchenhandel.) Die Kellnersgattin Julie Hirschfeld aus Budapest befindet sich beim hiesigen Landes' gerichte wegen Verbrechens der Entführung von jungen Frauenspersonen in Haft. Dieselbe wurde über Requisition der Laibacher st ädtischen Polizei durch die Gendarmeric in Pragerhof verhaftet. " (Ein Fahrrad entlockt.) Die 16jährige Stephanie Rotar, Aushilfslellnerin auf der Schießstätte, en»-kl'nte bei der Fahrradverleiherin Anna Gorc an der Wiener strahe ein Damenfahrrad und fuhr damit nach St. Veit. Anna Gorc sah das Fahrrad nicht wieder. Stephanie Rotar will das Fayrrad in Unterschischla einem unbetanmenKnaben mit dem Auftrage übergeben haben, dasselbe der Anna Gorc ^l.rückzustellen. Wahrscheinlicher ist es indessen, daß Stephanie Rotar das Fahrrad verlauft oder versetzt hat. * (Unvorsichtige Radfahrer.) Die Fabrikarbeiterin Maria Cimperman, wohnhaft in Gleinitz, wurde auf der Triesterstraße von einem Rabfahrer niedergestoßen und überfahren. Die Verletzungen, die sie erlitt, sind nur leichter Natur. — Auf der Sallocherstraße »vurde die 18jäh rige Arbeiterin Ernestine Hafner von einem Radfahrer umgeworfen und überfahren. Dieselbe erlitt am rechten Arme und am Halse mehrere Hautabschürfungen. -(Der österreichische Glc, sertag). ^ a/oenwärtia. in Wien seine Verhandlungen abhält, hat >^ äcnden Beschluß gefaßt: „Die Regierung und das Abgeo^ netenhaus werden ersucht, dahin zu wirken, baß der Han ^ mit Glas und Glaswaren lediglich den Glasern zustehe. M es vormals der Fall war, in der Erkenntnis, daß das Iav/ Hunderte bestehende Glaserhandwert sonst nicht eristenM!» " (Aufgegriffener Gattenmörder.) 3'^ Nachhange zu einer von uns kürzlich gebrachten Notiz ^ uns aus Adelsbera. mitgeteilt, daß der Gattemnörber FlM Tom,^ aus Klein-Ubelslo am 9. d. M. vom l. l. Ge"°"/ merieposten Schwarzenberg im Walde arretiert und dem '>" Bezirksgerichte in Ober-Idria eingeliefert wurde. "^. Theater, Kunst und Literatur. — (DieVillaR 0 ssiniinPari 3), eine Alt^ vcrsorgungsanstalt für bedürftige Sänger und Sängerinn^ soll vergrößert werden. Die Anstalt ist nach dem letzten Wm der Witwe dc^ Komponisten, Frau Olympe P6lissier-NoW gegründet worden, die bei ihrem Tode der Pariser ÄM tätigleits-Gesellschast vier Millionen Marl unter del V">^ aMg vermachte, baß die Zinsen dieser Summe fiinf W lang zum Kapital geschlagen werden sollten, um dann i" > Baue einer Versorgungsanstall für französische und ital«^ sche Sänger und Sängerinnen. Musiler und MusileruM verwendet zu werden. Gegenwärtig beherbergt die 2M Rossini etwa fünfzig Pensionäre. . ^ — (Der Prinz als Geiger.) Wic aus Wn«" gemeldet wird, hat Prinz Ludwig Ferdinand von Va'" ' der nicht nur ein vielgesuchter Arzt, sondern auch M!" und Kunstmäzen ist, als erster Violinist bei der Auffuh"^ und Kunstmäcen ist. als erster Violinist bei der AnftM'^ mitgewirkt. Nach der Vorstellung überreichte der Prinz/" Intendanten v. Possart auf der Bühne einen Nie seniors lranz mt der Widmung: „Dem genialen Schöpfer des P""'. regenten-Theaters und der Münchener Wagner Fesisp^ Telegramme des k. k. Gelegraphen-Eorresu.-KureallS. Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers. Budapest. 17. Äuguß, Sämtliche Blätter feiern in schwungvollen Festar<>^ das Geburtsfest Seiner Majestät des 'Kaisers. " „Pester Lloyd" schreibt: „Die Äaumriesen im P"te ° Ischler Sommerresidenz sind wieder die leise rauscht . Zeugen des Tages, an dem die Voller Oesterreich-Ung^ mit den Kundgebungen überströmender Liebe an '^M habenen .Herrscher sich wenden. Kein legislatorischer 3"^ und auch nicht die kalendarische Vorschrift leiht dem ^', ^ gust die Bedeutung eines wirllick^en Festtages; das h"'^ seiner unbeschränlten souveränen Machtvolllommenhe'' ,^ Vollsgemllt getan, das am Geburtsfeste des Königs die ">^ Empfindungen dem Monarchen zuwendet, der in seinel ständig abgeschlossenen Individualität die herrlichst ^ schmelzung des Naturells mit dem Charakter darstelli- . nur wohlfeile Phrasen aufzuwenden hat für die Ke""^,i nung dieses uns allen so kostbaren Lebens, der wirb . ^ Gehalt nicht einmal anzudeuten, geschweige denn zu ers")"^ vermögen. In der Persönlichkeit' Franz Josef I. wa""^, milde Weisheit, die allezeit Mittel zur Beschwörung^ Stürmen gesunden, die fast beispiellose menschliche ^. ^ die das fremde Wohl stets über das reich zugemessen "^. Weh stellte, die hervorstechendsten Vharakterz'üge. Ih"" ^ allem ist jene erhebende Wechselwirkung zuzuschreiben» Z einerseits den Einfluß eines hochsinnigen Fürsten aus ^ kulturelle Leben seiner Völker erkennen, anderseits aber ^ aus der Arbeit der Völker herausleuchtenben Glanz ""' ^ erhabene Person des Herrschers zurückstrahlen läßt. U""^ und sein König waren vereint in den Tagen des Olü«"^ ^< inniger verbunden in den Stunden bitteren Leides, ^^e!'. rung mußten die .^rrscher- und Menschentugenden lv ^ die Franz Josef I. seit 54 Jahren rastlos belät'g" ^„. Ungarn darf stolz darauf hinweisen, bah etz slk^ .."^ b^lb> ?35-« ^ SW. mäßig fast bewiillt 0 0 "NV^Z^T^NO. schwach Rege« ^;«T°^<"l^2 S. schwach 1 bew°ltt',bb'4 ""onnlllg Lo'si, «r Temperatur vom Samstag 18 0« und ^^^^. Normale 18 8°, beziehungsweise 18-7«. Honte Montag, den 18., and Dienstag, den 19. Auguit, Im Hotel Lloyd Abschieds-Konzert der ber lib raten nngarlsohen Nationalkapelle Torma Toni. Anfang um 8 Uhr. — Eintritt frei. Zu zahlreichem Besuche lädt ergebenst ein Torma Toni, Kapellmeister. In Laibach nur beim Apotheker 3 Picocli, päpstlicher Hoflieferant g Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. * ctfd JEc$«n skirkcndcft,'X)crcintuiiiq förderndes JWiMes. *> (Srfjaftficlj in efflpefrfjchcn. *, (Brez posebnega naznanila) Tužnim srcem naznanjamo v svojem in vseh sorodnikov imenu prijateljem in znancem žalostno vest, da je preminula naia nepozabna, iskreno ljubljena mati, sestra, svakinja in teta, gospa Marija Matajc, roj. Kušar ki jo je vsemogoèni Bog danes dopoldne ob pol 12. un po kratkern trpljenju, prevideno s sve-timi zakramenti za umirajoèe, v 63. letu njene dobe poklical k sebi v boljäe življenje. Truplo drage rajnice se bo v ponedeljek, dne 18. avgusta t. 1., ob 5. uri popoldne v hiSi žalosti, Reène ulice 5t. 8, sveèano blagoslovilo, potem prepeljalo na pokopaliSèe pri Sv. Kri-Stofu ter ondi položilo k zadnjemu poèitku. Sv. maze zadufinice se bodo darovale v raznih cerkvah. Nepozabno pokojnico priporoèamo v po-božno molitev in prijazen spomin. V Ljubljani, dne 16. avgusta 1902. Valentin Matajo, c. in kr. stotnik art. polka ; Karel Matajo, usiitelj; Fran Matajo, trgovski sotrudnik; Ivan Matajo, uèitelj, sinovi. Kurse an der Wiener Börse vom 16. August 1902. «««d«. owMen Ku««>latte T<« «oll«»«» Kurs« verstfhen fich ln ttrontnwühru»«. Dl« Notierung sümtllch« «Men und der «Diversen Lo>e» versteht ftch per Vtück. ^tl''"'^"""schuld ""d w°n MtzZV ü5 Vallzlsche Karl Lubw«, «ahn (dlu. E«.>E«Ib. 4°/„ . . . »SlUlwlo Vorarlbtraer Uah», «m. l884 (dlv. St.) Gilb. 4«/, . . . 9«b<> -. ztllllteschuld d»r zlnd»l d»r ungarischen Klon». 4°/, ung. Golbrentt per »asst . !»l »l» l«l 4l» blo. bto. p« Ultlmo .... l«-2b t»l 4z 4°/, dto, Nenll w Kronenwühr., fieuersrei. per lkasse . . . 9s — 9« «0 4"/» Kto. b«°, blo, per Ultimo . »7 9« 98 tU Un«. Vt.°« fl. . . . il» — «on »o dt», Ltaat«-0bUa. (Un«. Oslo,) v. I. l87«....... llb'l«»l<»10 blo. Schanlre«lll..AblOf..0blla. lt»0 - 100 «0 bt°.Pr«m,'«.l»lU007 50 bto. blo. lEilber ob, Vold) l« »l» l»4 b«U'«l>!l,hen. verlolb. b»/, too — lvc SV 4"/« Kralner ljllnde«.«nlel>en 9? — 9? »0 ßsandbrieft,ll. Vobir,alla,0st,ln«,I,hfll.4°/» 97 80 98 8N N.'öfterr,lianbe« Hpp,.«nst, 4°/° 99 — 100 — 0eft..un«. Vanl 4U'/^ül,r, verl. 4°/»......... l «b lUI »5 dto. dto, bNjähr, verl. 4"/» 100 »b 101 «b Lparlasse, 1, »st„«iI,,verl.4«/« 100 »b 101 »b Eis»nb»HN'PriolUzl>» Vbllgalionen. ffsr°<»cmo« Norobahn Un«..«allz, «ahn..... 10? 5» <<>k b<» 4«/„ Unlerlralner Vahüs» . . 99 »0 100-— Dlv»rs, zss, (per Gtück), «»r»»»»l»che «oft. »»/« Vobenlrebll.Lole , ,, ltm. l«U9 ««— »»5 - 4°/, DonaU'Dampllch, 100 Dllnau «egul.'Lole . . . »85 — »«7 — Nnvt»zl«»l»cht Uol». Vubap'Vasilira (Dombau) b fl. 19 »ü «0»ü ltttditlole 100 fl...... 48» — 4»i — «llary Uoje 4« fl, «M. . . . 194 — >98 - 0 Vchuldv. b. Uodenfrebilllns«,, »m, 1889 S? — «9 — Lalbacher Lose..... 7« — 77 - «brld Ware «ltien. Hran»port'Pnt»?» nehmung»«. «ufjlgTepl, «tisenb, bN0fI. , . ,741»' «7K5-Vau' u. !Ut — 407- «ulchlichiabrr 0 fl. »M. . . . 9»'/— 940 — D»l »Not'mbllcher «.-V. 400 X 5«»-—b»8 — Frrbiimilb» Nl,rbb, «, Ü00 fl.llM, 882 — 8?4'— Oesterr, Hlorbwcslbal),! »00 fl. 3. «l — 4k 8 — blo. dlo. (lit. Ü)«Hfl.E. 4«< — ^i7 — Prag'Durer Elsenb. I00fl,»bgN. 193— 194 — Llaal«els«nbahn »00 fl, V.. . 715 l>0 71« bU Küdbahn LN0 fl, E.....L8 75 ßU 7K LUdnordd. Vcrb.lV, »00 fl, «Vl. 401 - 40» — tlllmlvay-Vel,, 3ieurwr.,Pri<>' rllä«-Nltien 100 fl, . , . I«»-— ,üb — Ung.«aali», Eisenb. »00 fl, Hllber 431 bv 4»« bü Ung.Westb,(Raab raz)»l)N fl.V. 440 — 44» — wiener Uol»lb»l)nen. Alt.Ves. . — - -- ßank»n. «n«l°0esl, »anl 1»0 fl. . . »78'—»80- Vanrverei», Wiener. »00 fl. . 4b4'b0 4bb ü« «oblr.-Nnst. Oest, »00 fl.T. . 9»« —980—^ »rdt.««nft f Hand. u.«1!«>fl, — - — - dlo, blo, per Ultimo . . »!« »b »8? 8l> Klebilbanl, «ll«, u,!«.. »00 fl. . 730 - 73« — Deposilenbaul, Nllg,. «00 fl. . 417- 4,l» - ««omple'Vrl,, Ndrüfl,. «» fl. 483 — 484 — Viro'U.Kllffenv., Wiener »00 ft. 45» — <«0 — Hypothelb.. «Dest., i!0»fl.3U«/««. 195- »0»-— Okld W« Uanberbai!^ Oesl., »00 fl. . . 4U> 80 4»<» go Orfterr.iiiigar. N»nl, «00 si, . »58» l»9»- Unionbanl z»U0 fl..... b39 — b4l — Verlehrsbanl, «ll«., 140 fl. . »39 bU 34« «» 3ndustri»»Mnl«r« ««h«ung»n. »augrs.. «llg. 0fl,. 100 fl. . . 140 - 14» — «taydicr «tisen. unb Stahl Inb. in Wien 100 fl..... 195 — 19? — lbah»w,^eil,g,.Erste, 10«fl. re» — »«l. - ..Elbenuil,!". Papiers, «.«,-«. 1»U — 140 - Üiestnger Vrailslel 100 fl, . , 8l0 - »1« — Monlan «ssslllch,, Orsl,alptl!f »94 75 »l»5'?b Präger ll. 5»« »42 — ..KchlKglmühl", Papiers, 200 fl, 22« — 2»>» — ..Llehrerm". Papierf, u, V,. »4i> — »47 — Irifallei »ohlenw-Vesell, 70 fl. 38ü - »R> - «affenf'V ,Qest inWien.inafl. »»8 50 »81 — Waggon Leihaüfl.Nll«,,inPeft, 4U0 X........ 700 >U?»0 — Wiener »auaelellschafl 100 fl. . i«3 — 105 — Wlenerb,rgerZ!egsl«l>i,N'»,f. »85 — «90 — »»,is,n. Kurz, Vichten. Amsterdam....... 1 »7 77 198'— Deutsche Pl«tz,...... l>? 0.i 117 »» London........ »3» 77 24U — Pari«......... 9ü 1b 9b »N Kl, Pflellbur,...... —- — — Dalulln. Dulaten........ 11 33 113? 20-ssrane» Ltücke..... 190« 19» Deutsche Äelchsbantnoten . . 11? 02 117 »» Ilaüenlsche Vaiilnols» , . . 94 l5 943b Rubel Note»...... »«7. »b»« (• Ql1 **5»*«» ^i^" ^ "^•rlCfcMf V3 "*•••¦ M?*»^/«« ¦•rtorliai«, Akil», ^^ ¦"'• "•»•••n und Valaten. >ssJ^^^^^MMf|O»-Veriüoherung. Saufe- uad T?7"«eaa.»l»*-^*»cDa.*,ft Lalbaeta, Spitelgwe.____________ Privat-Depots (Safe-Deposits) liriltiiii m Bir-Elili|ii !¦ Diiti-CirriRt- ail art Ilr»-D«ili. ^e..?"l^u m n ^ """«"b Veterinär. / ""lere/?" ?"" "e Einfuhr von ^l ku. ^"«llaru «llch itrllin. «> U°Zn« des l. , Ministerium« Q ^o.^l"" d>esse.t,aen Gebiete gsgen >r>"n ?'"«"« bindern. SH ^" 3< "b aeg , »,1"^>r Munizipals adt ^»t N«H ?5'ö'^b Nel?^'Wden Ueber. der Mi. ^bly,^ 1?9^z°"/liciJHkih odredbah glede nva-ianja parkljate živine it Ograke na KranjBko. Vsled razpisa c. kr. ministrstva za no-tranje stvari z dne 13. avgusta 1902, St. 33.909, se s tem razveljavljajo prepo-vedi, ki so bile zaradi tcga, ker se je na tostransko ozemlje zanesla kuga v gobcu in na parkljih, izdane glede uvažanja par-kljate živine (goveje živine, ovdc, koz in praäicev) iz kr. svobodnega mesta Temea-var in glede uvažanja prežvekovalcev (goveje živine, oväc in koz) iz stoliènega sodiSCa Küzpont (vel. županija Temes) in zaradi tega, ker se je zanesla svinjska kuga, glede uvažanja praSièev iz stoliènega sodiSèa Nagy-HalmAgy (vel. županija Arad) na Ugrskem. Sedaj vsled obslojefiega dogovora v zmislu Clena I., odstavek 2., ministerijal-ncga ukaza z dne 22. septembra 1899 (drž. zak. st. 179) do 40. dneva potem, ko je kuga ponehala, veljavne prepovedi uva-žanja prežvekovalcev iz obsiin Beregszö in Csernegyhiiz (stoliCno sodiäße Küzpont), k» sta bili okuženi s svinjsko kugo, kakor iz njiju sosednjib obCin, se ne dotika raz-veljavljenje prepovedi, ki je bila izdana proti imenovanim okrajem. Takisto ostane Se dalje v veljavi pre-poved, ob9tojeèa proti uvažanju praSiftev iz omenienega stoliènega sodiSCa. To se dodatno k razglasom c. kr. ministrstva z dne 6., 7. in 10. avgusta 1902, St. 33.062, 33.181 in 33.842, oziroma k tu-kajSnjim razglasom z dne 7., 8. in 12. avgusta, St. 17.023, 17.080 in 17.286, daje na obèno znanje. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 14. avgusta 1902. (3099) 3-2 Präs. 196 ^6/2 Kanzlei-HilssarbeitersteUe. Veim l. l. Vezirlsgerichte Gurlfelb wird ein Kanzlei'Hilfsarbciter ausgenommen, Grsuche unter Anschluß der Zeugnisse sind bis 20. August 1902 Hiergerichts zu überreichen. K. l. Vezirlögericht Gurlfrlb am Nten «U8ust^902^__________ (3132)3-1 Pr«s7297^ ' 6/2. Tagschreider wird sofort ausgenommen. Taggelb 2 k. Gesuche, dem daS Mmalitätszelignis svwie Zeugnisse über die bisherige Verwendung anzuschließen sind, sind bei», gefertigten Vezirlsgerichte zu über-reichen. K. l. Vezirlögericht Uandstrah an, lüten August 1902. (3117) 5. 27/00 70. Edilt. Der mit Beschluß dieses Gerichtes vom 22. Dezember 1900, G. Z. 5. 27/00/1, über das Vermügen der Karoline Vrilej, protokollierte Handelsfirma in Oberlaibach, eröffnete Konkurs wird gcmäh ß 189 C. O. für beendigt erklärt. K. k. Landesciericht Laibach, «bt. III, am 9. August 1902. (3128) l.. 2/2 12. Editt. Vom l. k. Bezirksgerichte Seisenberg wird auf Grund der vom k. k. Kreis-gerichte Rudolfswert vom 28. Juli 1902, N(!. I. 7t>/2, und vom 7. August 1902, ll«. 1. 75/2/1, erteilten Genehmigung über Anna Papez aus Brezovi dol Nr. 11 und Barbara Perko aus AmbruS wegen gerichtlich erhobenen Wahnsinns die Kuratel verhängt und wurden die Herren Franz Papez aus Brezovi dol Nr^ii und Jakob Telavc.t aus Ambrus Nr. 9 ^u Kuratoren bcstlllt. K t. Bezirksgericht Eeisenberg am 12. August 1S02. Laibacher Zeitung Nr. 188.___________________ 1564 lg August 1^ (3086) g. 16.653. Kundmachung. DaS Landespräsidium in Kram hat die für das Jahr 1902 ausgeschriebenen 12 Wib-mungsvliitze aus dem Sammelsonde des patrio» tischen Frauenhilfsvereines vom Roten Kreuze für Krain im Betrage von 79 k 80 n, welche am heutigen Tage, als dem glorreichen Geburts-feste Sr. l. u. l. Apostolischen Majestät, zur Verteilung gelangen, über Vorschlag des gedachten Vereines den nachbenannten Invaliden verliehen: Josef Sedmal aus Iagorjc, Blasius Sabec aus Sevce, Anton Nova! aus Cirje, Johann Stare aus Lausach, Johann Ieretic aus Cerovce, Martin Stock aus Breg, Anton Putzel aus Reifnik, Lorenz Povlovc aus Stadtberg, Johann Ladiha aus Treffen, Josef Korelc aus Primskau, Johann Zajc aus Lustthal und Io« hann Simenc aus Douslo. Außerdem wurden infolge Beschlusses des genannten Frauenvereines nachstehende Inva« liden. ausgediente Soldaten und Soldatenwitwen mit Unterstützungen beteilt: Franz Krizman aus Gorenje, Lulas Iig> man ans Dorn, Peter Ostanl aus Kaltenfeld, Anton Hresöak aus Gaberöe, Blasius Zivic aus Planina, Karl Troöt aus Podraga, Theresia Srebotnjak aus Ndelsberg, Matthias Oswald aus Ralitnik, Georg Iorman aus Klenik. Io< hann Gailnik aus Nassensuß, Josef Racit aus Cirklje, Vartlmä Habjanöiö au« St. Kanzian, Vartlnlä Ulepic aus Staravas, Simon Ilovar aus Radula, Johann Gomilar aus Malkovc, Johann Mubi aus Tupalit, Franz Dolinar aus FormaZ, Andreas Kalan aus Grad, Peter Kolalj aus Unterluscha, Johann Kalan aus Visolo, Apollonia Peönil aus Krainburg. Franz Gerden aus Martinsdorf, Johann Gregoras ans Sairach, Johann Svet aus Niederdorf, Matthias Lovla aus Dobec. Jakob Kavciö aus Oberloitsch, Johann Vehar aus Ledine, Georg Urbas aus Eibenschuh, Georg Veber aus Niederdorf , Georg Cempre aus Cevca, Martin Su< stersii aus Loitsch, Maria Satler aus St. Veit ob Laibach, Ialob Inglic aus Srednjavas, Gregor Primoziö aus Nltoslic, Theresia Iapel, Maria Schittnig und Iosefine Seisert, alle drei aus Laibach, Andreas Kavöit aus Novte, Iosefa Darovic aus Kandia, Josef Plautz aus Vertace, ssranz Saloher aus Vlato, Vartlmä Brand« stätter aus Großlack, Sebastian Kral aus Ra-folöe, Matthias Traven aus Vodic, Matthias Müglit aus Grable, Johann Tomec aus Tscher-nembl und Johann Glavar aus Rosenbüchel. Laibach am 5. August 1902. Der l. l. Landespräsident: Heiu m. p. (2958») 2—2 gu Nr?5301 von 1902. Kundmachungs-Auszug. Zufolge Erlasses Abt. 13, Nr. 1435. vom 25. Juli l. I. beabsichtigt das l. u. l. Reichs« Kriegsmiuisterium verschiedene Sorten und Ausrüstungs» Gegenstände aus Leder für das l. u. f. Heer im Jahre 1903 bei Kleingewerbetreibenden zu beschaffen. Bezüglich der näheren Bedingungen wird auf die in Nr. 185 vom 13. August 1902 dieser Zeitung Verlautbarte vollinhaltlichc Kundmachung hingewiesen. Roman von der Verfasserin des Kleinen Lord. Engelhorni Allgemeine Roman - Bibliothek achtzehnter Jahrgang, Band 25, 26. Preis der 2 Bände K 120, elegant gebunden K 1-80. Eine vornehme Dame. Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von F. Mangold. Zwei Bände von F. H. Burnett. Dieser abenteuerliche Roman der durch j den tKleinen Lord> zu so großer Berühmtheit gelangten Verfasserin ist hinreißend erzählt und hat trotz aller Unwahrscheinlichkeit der romantischen Handlung etwas Berückendes. (3134) 2—1 Bewegt sich Mrs. Burnett diecmal auch auf einem total anderen Gebiete als früher, so wird sie doch nicht nur ihre bisherigen Verehrer entzücken, sondern noch neue hinzuerwerben. Zu beziehen durch Ig.v. Kleinmayr & Fed.Bambergs _________Buchhandlung In Laibach. Blütenhonig and Alpenbutter von auserlesener Güte und Reinheit erhältlich bei Edmund Kavölö Lalbaoh, Preierengaiae, gegenüber der HanptpoBt (584) 151 (3146) Präs. 2085 4/2. Konkurs-Ausschreibung. Beim t. l. Bezirksgerichte in Krouau ist eine Genchtsdienerstelle mit den systemmähigen Be< zügen und dem Ansprüche auf Dicnstlleidung nach den bestehenden Vorschriften erledigt. Bewerber um dieselbe, eventuell eine durch deren Besehung bei einem anderrn Bezirks-gerichte frei werdende Stelle haben ihre Gesuche bis 22. September 1902 beim l. k. Landesgerichts.Präsidium in Laibach Ml vorgeschriebenen Dienstwege einzubringen und in denselben aufter den sonstigen Erfordernissen für eine Gerichtsdienerstelle auch die Kenntnis der flovenischen Sprache nachzuweisen. K. l. Lllndesgerichts-Präsidium Lailiach am 14. August 1902. Nastopne okolišèine so krive, da so že nekatere mlekarne izginile in marsikaterim drugim groze, da jih unièijo, èe se do-sedanje razmere ne izprcmenè. Okoliäcme so v kratkem sledeèe : a) Mlekarne dajejo svoje izdelke pod ceno in wi prav po nepotrebnem konku-nrajo, kar je posebno pri letonnji dragi pièi obèutno; b) mlekarne ne vedö za dobre od-jemalce in go vefikrat o njih kreditih glabo pouèene. Naaprotno pa tndi od-jemalci Hami ne vedö, kam bi se obrnili 8 svojimi naroèili, ki se vodno innože; c) odjemalci šikanirajo mlekarne in jim celo veèkrat vraèajo nileko — ko so ga seveda poprej posneli ali sploh izkonstili, trdeè potem, da je mleko pokvarjeno, kar je po navadi èisto iz-mlžljeno; d) mlekarne ne izdelujejo enakih izdelkov, vsled Cesar se kupci pri na-rocilih ne vedö ravnati. Da se vsem tem in raznim drugim neprihkam izognemo, osnovala naj bi se J osrednja pisarna, katera bi združevala vse zadruge in ki naj bi imela pozneje v lrstu oziroma v Reki, svoj sedež. Pri tej roi»^urt (#, vorlcaulen. e(i('( J. Schinner, Graz, Kindermanng8 , sel\r gut erhalten, lit %n v.eV k^ Näheres aus Gefälligkeit in defa\\i)'y' tion dieser Zeitung. ( "y^ ,31s!1 Letzte drei Tage. yffrika in Xaibach. cogo-ynKigo^ 45 Personen (Männer, Frauen und Kinder). AfrikaniächeH D»r' rni#fl\it> AfrikaniHche Küclie etc.— Da» Dorf kann täglich von 10 III»'1 v.° nfli $ J 9 Uhr abend« beHichtigt werden. — Vorstellungen finden tUgHcl1 wje w> halb 5 Uhr, 6 Uhr nachmittag» nnd um 8 Uhr abends atatt. — Entrees/ Notarieller Schuldschein »» 16.000 Kronen t, mit 5 Prozent verzinst, derzeit unkündbar, l ^ 30 Prozent Nachlass EÄ vS> Offerte an die Administration dieser Zeitung unter Nr. 8136. _^-^**L?1 Die k. k. Notariatskanzlei des IMail SohialdlBgtf befindet sich im Hause des Herr» Bahovec Nr. 9 in der Gerichtsgasse- Nähmaschinen- ^\ Fabrik8- *^S§»^ vwl"11"* Nieder- \«^ , „ Im0 lage- c#w»- SS"" Pieiskurante .