^ 82. . Samstag, 11. April 1903. 122. Jahrgang. Macher Zeitung. ^Äli AA?6- Mt Poftvllsrndunl,: gan,jä^g ÄN li, halbj.lhng lü li. Im Kontor: naiiz« In!^ 3!^"^ ^^ li- "ür die Iustellimg in« h»u> »anzjHlirig !i lv. — Ins»nipni>nebühr: >>üi lleinr „^^^"" «« zu 4 I,ilen bo l>, giührie pti Zeill 18 l,; b»i öfUrm Wisbeiholmigen per Zeile c l», lif «Laiducher Leitung» frschtln< tägUch, mit Ausnabmt der T«nn° und Mninge, Dle «b»lnlst«»t»n befind»« >ich «»iigießplap Nr. ll, die Medallion ValumliiHasie, üir. v. Spr«ystvnd»n der Redaktion von « b<»> 10 Uhr volAültagS, Unfra:>sier», chrilse lverden nichl angeiununlsn, M<»nu,ll1p»f nicht zurilckgsstflll. ^" h. Feiertage wegen erscheint die niichste ^^NnnlVer Dienstag den 14. April. Amtlicher Teil. Rei^">' k- und l. Apostolische Majestät haben mit >>Ner 5 " ^chließung vom 31. März d. I. dein dach ^ ^Glockengießerei des Albert Saniassa in Lai-^ttoin ^" Glockengießer Wilhelm Stre h l in ^t vvm Ä. April "zeugüi«,,^ wurde die Wtiterverbl,Iittug solgtuder Preß- 3l^ A 'lt«^Hlnl Iü»tv. vom 6. Wnl l9W. ^^/' ",lün/. lionl 4' April 1903. ^ichtannlicher Teil. Die Obstruktion in Ungarn. ^Nlist^ """ MAeilung des „Fremdeilblatt" sehe ^oil ^"Ubmt,don Sz^ll deii weiteren VerHand. ?"9e«ei, ?' ^^nrisck^il Abgeordnetelchauses ruhig M oins^ " ^"lfe die Opposition werde schließlich » ^ ^in?s?^ ^ ^^' ^orgelmi verfassuilgsloidrig sei. ^ Z^ '^äsidont ''" ^"^ A^rsicht, daß kein Lx X^be^sl. herrsche, wenn das Vudgetprovisorium ^d l,^^^ ^"' b" Allsgabeii und Einliahinen auf '"lci^^"ld" Geseye el-folgeil. Die Majori-!Ü ^viili^^ ^""^' ^^' Legierung die Indemnität °°t! ^ ^- EineKlärung der Situation werde erst ^"w,n " Wochon erwartet. Deshalb werde '^ni"lV^""'' daß die Aildienz des Viini.sterprä° ^duna X^' Majestät dcnn Kaiser keine Ent-^ Datz Fracht habo. 3^un., "x ^ Wiener Taablatt" ist gleichfalls der ^>u,^ . "K bon der Gleise des Herri: v. Sz6ll mu? ^^^^^Situation etwa in dein Sinne, das; nnnnuchr die nngarisä)<' Regierung mit Kompromißvolschlägen hervortreten, beziehungsweise mit folclM an die Opposition herantreten werde, mn die Ob-ftrnktion durch Zugeständnisse, von denen bisher nicht die Rede gewesen, zu beschwören» nicht zu erwarten sei. Die Situation werde teinerlei nientorisäie Aenderung erfahren. Ministerpräsident von SM stehe nach wie vor auf dem Standpunkte, daß es nicht angängig sei, der in legaler Weise gewählten Majorität des Paria-ments, die nach allen konstitutionellen Begriffen die Nation repräsentiert, den Willen der Minorität anf° zwingen zu lassen. „Die Zeit" hingegen berichtet, nnm tonne alo das wcihrscheilUiä)e Ergebnis der Reise der ungarischen Minister nach Nien eine Verhinderilng des drohenden Nx lox Zustands erhoffen. Die „Neue lvreie Presse" zieht eine ParaUele zunschen dell parlainentcrrischen, Ereignisseil in Un-gärn imIahre Mil) nnd der gegenloärtigen Lage. Z>m Jahre l^lji), als es fich um die mit dem Grafen Thun abgeschlossenen AuSgleickMereinbarmigen handelte, lvar es nicht sehr schwer, eine die Opposition befriedi-g teine Regierung besaß, welche sie hätten verweigern können. Ietzt sei die Aufstellung auf dem Schachbrette anders. Die ungarisä)e Regierung sei, ganz abgesehen von den sachlia>n Notwendigkeiten, fnr das Rekruten-gesetz nicht bloß der Krone, sondern mlch der öfter« reichischen Regierung verpflichtet, mit der sie es ver^ einbart hat. Durch die Obstruktion sei nicht bloß die Regierung und ihre Autorität bedroht, nicht bloß das Recht der Majorität, sondern auch ein gewaltiges un-garisches Interesse, nnd das maäp es begreiflich, wenn Herr von SM fich uicht entschließen kann, auf dein Boden, den der Befchluß der Unabhängigkeitspartei ihm mibietet, den l>lompromißweg zu betreten. Die „Wiener Msrgenzeitung" behauptet, Herr v, Semaligen Abgeordnetm Rudolf Au, spitz über die Lüge der österreichisäien Zucker industrie, wonach es die gtineinsanu^! Aufgabe des österreict>iscl)en und ^»o ungmnsä^'n Vertreters bei der inten^ationalen Brüsseler zwmmission sein werde, nicht nur die vollkommene Vereinbarlichfeii unservr Kontingentierung mit den Vestinmumgen der Vrüs' seler Konvention darzntun, sondern anderseits auch keinen Zweifel darüber aufkommen zu lassen, dah Oesterreich und Ungarn uirter gar leinen Umstände»» — koste es selbst das Opfer einer Aenderung ihrer internen Gesetzgebung — mis der Nrüfseler Kvnven» tion sich Hinansdrängen lassen werden, daß also om gege?l unfere ktontingentiernng gerichtetes Verdikt der internationalen Kommission zwar diesen b«d«n Staaten einige Verlegenheit, aber gar temem anderen Staate irgendeinen 3lAtzen bereiten lverde. Wenn es gelänge, die Ueberzeugung hievon den Ver-tretern dieser anderen Staaten beizubringen, dann werden dieselben gern bereit sein, die Rechtsbeugung, lvelche in jedem gegen unfere 5wntingenti«rung gs> richteten Votuni liegen würde, zu vernimden. Aus Belgrad. 9. April, lvird gemeldet: In Besprechung der Proklamation stellen die „Male. Novine" fest, daß die Verfassung ebenso wie auch der Senat und das Wahlsystem fortbestel)en. Zei> stört wurden mit der Proklamation nur gewisse Partei Aspirationen, lveläie dorthin zielten, wohin man in einem verfassungsmäßigen ^ande überhaupt niä>t zielen darf. — Da das provisorisch wiedereingeführte Preßgeseh eine Kaution von 50(X) Franken und den Befähigungsnachweis der Redakteure fordert, werden einige der in Belgrad erscheinenden 18 politischen Heitungen, wovon 16 Tagesblätter sind, Voraussicht- Feuilleton. tz^ Ostereier. !i6^siten^s^"ch N't, zit Weihnachten Christbäume k ^ (^''" ^ >-'6 eine frenndliche Sitte zu Ostern ^t b^ ln zu beschenken. Das Osterfest ist über-^9" Ni^ ^'r Auferstehung der Natur. Nach " Ost..^ "sl «runt und blüht es endlich und ^"^ Uelviis. ,^"s"^ Gebräuä)«, stainntt auch der, M? diente, ^^^" ^'t Eiern zu beschiirken. crus «u?^i un"^ "^ !" "lt, daß sich gar nicht mit Be-^ ?^^. (f^^cn läßt, bei welchem Volte er zuerst ^- b°n "M ni""en- der Gebrauch stamme von 'chl" ^bc-t^/"' ^e U)re Gottheit in der Gestalt eines ' lt.., "rn., "' ^en Ursprung des MensäM vom Ei kl.," au^ H^ die Nacht, nach ihrem Glauben der l'ot, ^ligioi'""^ ^"vorbrachte. Aucl) ill den asiati öi<. HUot daH lk^"^"' ^ '°^'^ Bedeutungen. Man nil«^M^ /:,' "ls Symbol des Chaos, aus dein v^i'tch..,,vl ' "ltwiclelt, und als den Urgrund ^?^b. oa^v^^'" "" ganH eigentümliche.s indi- "h?" bat ^'5 Scl'öpftlng d.r Welt dai-stellt. Der ^ '^ "Nd n >'"" sich, das "n beiden Seitm ge- ^ l^^" n. 'Ä^" "'"""" s'ch lebende Wesen be. ^5^°lA , "^"sfene V^msch ist bereits aus dem '-Ni> ""' Uich?,") ""^ ''t"l)t aus dei- Schale inmitten ^l.^'"'en,'», °'"' ^lin,zipes. Levteretz hat Hönier 3' Und wj' " "' die Glatten des Satans, Bel- 'W ^ ^oui^f "" ^ liösen <^"lter alle nmnt. ^'^ "nsör^^" ^"er. ihr höchst Fest, 5«a- und"p^^e. der Zeit der Früh. ^achtgleiche. zusammen. Pie Vtern kunbigcn des Reiäies begebeil sich nach dem Palaste des Schahs, in den Provinzen zum Statthalter, um dort den Eintritt der Tag- und Nachtgleiche genau zn beobachten. Sobald sie das betreffende Zeichen geben, verkünden Kanonen« und Gewehrfalven dem Volke den Anbruch des neuen Iabres mrd den Beginn der lange vorbereiteten Feste, die acht Tage. dauern. Unter den (^'schenken, die man sich gegenseitig gibt. spielen die Eier eine hervorragende Rolle. Man sieht sie, sowie bei uns. nnt Goldfchaum und Bildern geschmückt. Die Reicheil und Vornehmen besckienten fich mit Gold- und Silbereiern. Der Schah selbst läßt in seinem Serail sechshundert Eier von größerem oder geringeren! Werte verteilen. Abweichend von den asiatischen Religionen, ist für die Juden das Ei das Symbol der Trauer, nicht das Symbol des Entstehens. Bei Trauer-Zeremomen wird ein Ei zerbrochen, bei Begräbnissen eines Nahen Vettoandten wird den Heimkehrenden als erste Spoise beim Veidmahl" ein (ti serviert. Am höchstelr Feier-tage der Juden, dem Passahfeste, wenn das Lamm verzehrt wird nnd der Hausyen- den Semen das Wunder der Errettung voll Pharao und den Auszug ails Aegypten erznlilt. stehen Eier auf dem Tische, der mit Kostbarkeiten aller Art geschmückt ist. Die Eier sotten den FröhliclM sagen, daß sie sterben müssen. Ein ähnlicher Gedanke, vielleicht von den Juden stammend, lvar es, der die Römer bestimmte, zu Be» ginn jeder Mahlzeit Eier zu genießen. Die heidnischen und jüdischen Glauben an die Bedeutung des Eies beeinflußten die Ekristen nnd manch nberglaubifche Vorstellungen datieren von da her. Im VNttelalter war es schon Vitto. zur Ofterzeit fich mit Eiern zn befchniken, aber die Schalen der genossenen Eier mußten gleich zerbroä)en werden, oder man pern',chtj4e sie. denn dw Eier brachten Aauböre, und Hererei mit teuflischen Veschwormuzen in die, Wohnungen. Auch wir z?rbrecl>en noch heute die Schale mies verzehrten Eies, der Sitte gemäß, doch die nienigsten, lvelche diese Sitte üben, haben eine Ahnung, daß deren Ursprung sich in der Furcht vor Zauberei begrünbete. — Die Fastenzeit der katholischen und griechische» Kirche vor Ostern trug auch dazu bei, dein Ei einen Oenuß beizulegen. Die verschenkten Ostereier heutzu^ tage haben aber keinen tieferen Sinn mehr. dien«t nur zum Gegenstande des Luxus, denn um, dic Oster» zeit füllen sich die Schaufenster unserer Laden mit Eiern aus Zucker »rnd Schokolade, Marmor und Ala> baster In Rußland werden sie sogar aub edlen Vk5 tallen angefertigt. Ostern ist das herrliche Auserstehungsfesi öec Narut^ das Fest der NeubelÄmng. In der Schöpfung vollzieht sich Unbegreifliches, nn Keimen der Blumen. Bäume, die wie festlich geschmückte Bräute im Blüten schmuck Prangen. — Was vor WoäM noch unter Schnee sich barg, das ist zur Osterzeit blühendes Leben. Neuer Hwt zieht ill die Menschenherzen ein mit dem frischen Grün der Blüten unö Blumen ... Der Christenheit bedeutet Ostern da.s Erinn^ rungsfest m, die Auferftchuna des Heilands, dessen lichtumflossene Gestalt neuerlich vor den geistigen Blicken erstellt und eindiingliäler als sonst in unseren Herzen die Leidensgeschichte des mmschgewordenni Gottessohnes sowie dessen gloriose Auferstehung vom Todt» erweckt. Und wenn die Osterglocken erklingen, zn'ht auch in unfere zagende Bruft neue Hoffnung ein. daß nach dem Leidenswege, den Millionen und MiÜio nen geben müssen, endlich das Osterfest sowohl der Menschheit als auch jedes einzelnen unter m«5 an-breckirn werde . . e a. Vaibacher Zeitung Nr. 82. 702 H« U^li I903i lich ihr Erscheinen einstellen. — Aus dein ganzen üande sind zahlreiche Telegrannne eingetroffen, in welchen der 5könig zu seiner Proklamation beglückwünscht wird. Die gewesenen Staat^räte wn-den demnächst pensioniert werden. Am 8. d. M. mdete die einjährige Frist, die N u ß-landim Mandschurei-Vei-trage von: l^j. August 1R12 für die Räum u n g derzwcite u m a n d s ch u r i-schen Provinz mit Einschluß von Mutschwang gestellt wurde. Vor etwa 1-1 Tagen begannen die Nüssen, wie aus Peking gemeldet wird. ihre Truppen aus dem Innern der Provinz zurückzuziehen' ein Teil ist nach Port Arthur, der andere nach verschiedenen Stationen längs der Bahnlinie abgegangen; tatsän> lich habe aber nicht eine einzige Truppenabteilung die Mandschurei verlassen. Tie ^okalverwaltung wurde jedoch in der gleichen Zeit wieder den Chinesen über-«eben. Prinz Tsching hat seiner Befriedigung darüber Ausdruck gegeben, daß Nuftland dem Abkommen ge» mäß handle. Tagesneuigleiten. — (Diebe in F l a u e n t le i d e r n.) Einer Diebsorganisation ungewöhnlicher Art ist die Pariser Polizei auf der Spur. Unter der Bezeichnung „Die Neun" haben sich neun junge. Nurschen von nettem Aeußern Msammcnaetan, um dornchme Familien in ungestörter Wcisc auszurauben. Iu diescm Zwecke entfernten sie zunächst mit Hilfe eines Haarentfernungsmittels Vart und Schnurrbari, legten Fiauenlleider an und übten die älunsi, in Nliä und Gebärden Frauen nachzuahmen. Hierauf erlernten sie das Frisieren und suchten nun mit gefälschten oder erborgten Zeugnissen Stellen als Kammermädchen iu reichen Häusern. Hie und da nahm man an der tiefen Stimme der Kammerzofe Anstoh, zumeist aber setzte man sich angesichts der vorzüglichen Zeugnisse über diesen unsympathischen Puntt hinweg. „Die Neun" scheinen in ihrem Dienste sehr tüchtig gewesen zu sein; sie waren für ihre Gebieterinnen voller Aufmerlsamleiten, und eö wurde festgestellt, baß sie sich nie unpassend benahmen. Nach einigen Monaten, wenn das neue „Kammermädchen" mit dem Inhalte aller Kästen. Schubfächer u. s. w. genau vertraut war, pflegte eine gründliche Leerung aller Behältnisse zu erfolgen, welche wirklich Wertvolles bargen, während andere Fächer ganz unberührt blieben. Dieser Umstand, welcher darauf hinwies, das; nur eine im Hause gut Bescheid Wissende Person den Diebstahl verübt haben tonnte, lentte in eimm Falle den Verdacht auf die Kammerfrau. Eine nähere Untersuchung ergab, daß die tiefe Stimme der niedlichen Zofe ihre physiologische Begründung hatte, was die bestoh-lnre Dame noch mehr cnisehte, als der Verlust ihrer Kostbarkeiten. Fast gleichzeitig verlieh in einem anderen Hause eine Kammerfrau, die ebenfalls eine männliche Stimme hatte, aber sonst als vorzüglich gerühmt wurde, den Dienst ganz plötzlich, ohne daß Verluste bemertt worden wären. Sie oder vielmehr er hatte noch nicht Gelegenheit gehabt, die Plünderung durchzuführen, und „driiäle sich" aus Furcht, entdeckt zu werben. Die Polizei lam jedoch auch der Nummer 2 auf die Spur. Zur Ergänzung der „Neun" fehlen allerdings noch einige Nummern, und zwar, wie es scheint,, gerade die interessantesten. Der Pariser Polizeipräfekt gibt jedoch die Hoffnung nicht auf, in seinem Depot- „alle neune" zu versammeln. — (Heileres vom S l a d t t he a t o r in Kon -stanz.) Aus Konstanz vom 5. d. wird geschrieben: Heule schließt unsere Bühne mit einem Abschiebs-Ehrenabende des scheidenden Direktors Herrn v. Klintowström. Gestern hatten wir noch einmal eine heitere Vorstellung. Man gab: „Die Kinder der Exzellenz" von Wolzogen und Schumann niit Frau von Ctahl-Vünau als Trubi. Als rxr Vorhang sich gehoben, trat der Regisseur vor die Rampe und kündete an, daß schon wieder ein Schauspieler, und zwar Hcrr Willy Reinhard, der ohnehin nie zu fleißig gewesen wäre — heute Mittag durchgebrannt sei, (Nebenbei demerit, ist Herr Reinhard der vierte Künstler, der in dieser Saison vorzeitig sich empfiehlt,) Herr Neck habe dir LicbenZwürdigtcit, Herrn Reinhards Rolle, den Major v. Mnzell, zu übernehmen, und Zwar werde er sie vorlesen. Und richtig, Herr Nect erschien als Major a. D. mit der Rolle in bcr Hand und spielte zugleich seine ursprünglich? Rolle als „Lautenschlägcr", also seinen eigenen Diener, Es gibt im Stüär Szenen, in denen beide Personen zugleich auf dcr Bühne beschäftigt sind und mit' einander zu spreclM haben. Eö machic sich nun ausgezeichnet, wenn der Major fluchend und lesend übcr die Bühne polterte, plötzlich zusammenklappte und als Diener zutreffend sprach: „Dcr Herr Major haben, scheint's, heute einen vergnügten Tag!" Das Stück beginnt mit dem ominösen Satze: „Nun, wir werden heute nichts Besonderes M erwarten haben", und diese Vcmerlung lösie einen wahren Beifallssturm und ungebundenste .Heiterkeit dcs Auditoriums aus. — (Gemütlicher Gefangenentransport.) Auf dem Bahnhöfe von Zarizyn in Rußland spielte sich kürzlich ein tragikomischer Vorfall ab. In Saratow wurden zwei Verbrecher, robuste und träftigc Männer, verhaftet. Die Polizciverwaltung bcaufiragte einen gebrechlichen Baucrngrcis und einen 17jährigen Burschen, die Gefangenen der Zarizynschcn Kreispolizci zuzuführen. Abgesehen von leichten Stöcken besaßen die beiden Gcfangcnwärter keinerlei Vertcidigungsmittel oder -Waffen. Als dcr Zug in Zarizyn eintraf, mußte sich einer dcr beiden Arrestanten einmal entfernen' der Knabe begleitete ihn. während der alte Bauer mit dem anderen Arrestanten auf dem Bahnsteig zurückblieb. Nach einigen Minuten lam dcr Knabe mit Tränen in den Augen hcrangestürzt und erzählte, daß der Arrestant davongelaufen sei. „Du dummer Junge, tonntest du ihn nicht festhalten?" -„Ach. ich rief ihm ja zu:Qnklchcn. lauf' doch nicht davon; cr hörte aber nicht auf meine Worte, sondern wandte sich bloß um und drohte mit der Faust. Darauf verschwand er im Tunnel; dort ist e5 so dunkel, und ich fürchtete mich, ibm zu folgen." llnter dcm Publikum, das der drastischen Schilderung des Knaben zuhörte, entstand ein Gelächter, in das auch der auf dem Bahnsteig zurückgebliebene Arrestant fröhlich einstimmte. Dcr alte Bauer und der Knabe ließen darauf den Arrestanten auf dem Bahnsteige stelln und begaben sich in das Stationsgebäude, um dem diensthabenden Gendarmen den Vorfall zu melden. Unterdessen sehte sich der nun ohne Aufsicht gebliebene Arrestant auf eine Bank. zog ein großes Messer, Brot und Wurst aus dcr Tasche und begann in größter Gemütsruhe sein Frühstück zu verzehren. „Warum läufst auch du nicht davon, da sich doch deine Nächter entfernt haben?" fragten ihn mehrere Personen. — „Daß ich ein Narr lrxire!" erwiderte der Arrestant, „zum Davon laufen ist es für mich noch zu früh. Ich will noch zwei Stationen weiter fahren, tvcil ich von Forst mein Dorf leichter erreichen lann." Inzwischen lehrten auch die Wächter zurück, setzten sich gemütlich neben den Arrestanten und erzählten ihm von ihrem Besuche bei dem Gendarmen, wobei sie sich bic ihnen von ih«m Schützling dargereichten Stücke Brot und Wurst vortrefflich schmecken ließen. Lolal- und Provmzial-Nachrichten. Die deutsche Vühne iu Laibach 1VO2/l9N3. Wir haben uns nie zu der oberflächlichen Ansicht be-lannt, das Theater sei nur ein dcr laichten Unterhaltung gewidmetes Vergnügungslolale, das. wie einst der sich sclbst ironisierende Dingelslebt sagte, „nicht ernst zu nehmen l/ vielmehr wurde von uns imimr und immer wieder mu n°" drücklichem Ernste auf die Bedeutung der Bühne lMew«' ' denn das Schauspielhaus bildet in Laibach den geistig" " gesellschaftlickM Mittelpunkt der Bevölterung. ^^ I°«, daher großc Oper, Spielober, Drama, Schau- und ^ spiel, Operette und Posse in sich vereinen und die Ausl " rungen oüifkn den Vergleich mit den lasten BiilMN "^ scheuen. Das ist sicherlich ein sehr verlockendes Vild, jlbcn Theaterfreund wiirdr cs ohne Zweifel mit ^tolz ^ Freude erfüllen, einen solchen schömn Traum >n die ^^ lichleit übersetzt ,;u sehen. Wir wollen uns heute nicht mN Taube auf dcm Dachc beschäftigen, sondern uns "" . Sperling in der Hand begnügen und die Spielzeit der schcn Bühne besprechen, die jetzt hinter uns liegt. Mit Fug und Recht muh die Frage aufgeloorft" >° dcn. ob die deutsche Bühne in Laibach auf jener tünM'!^ Höhe stand, die ihm die Sympathien dcs Publikums N" ganze Spielzeit sichern konnte, ob das in Aussicht ss^ umfangreiche Programm, das ztoar viel tüchtige, ansp^« volle Arbeit für das Personale des Herrn Direktors W°^ aber auch den Theaterbesuchern vicle ernste Anregung manchen wahrhaft vornehmen künstlerischen Genuß ^ hatte, voll und gan; ausgeführt wurde. . „>c.f Die Antwort muh lcibcr hinsichtlich der .;l°ci Räuber", die Gastspielabendc der .Herren Ncwc^^l Thaler. Die Bereicherung des Spielplanes durch d'^is ^ begegnete einer Begeisterung, die überzeugend den ^ ^ erbrachte, wie sehr Opernaufführungen Bedürfnis sf^^le, sind, und wenn sich das Publikum zu Vorstellungen ° ^ an denen die Kritik gewaltig vitl auszustellen hatte, ^fcht" es erst Aufführungen bejubeln, die ernsten liiM» Anforderungen entsprechen! ^sts Den sichersten Maßstab für die Güte des Untt^^ bildet der Besuch des Theaters, und der war '" "^ ersten Monaten weit besser als in den veraange^ ^O Jahren. Leiber erfüllte die zloeite Hälfte der Sinl)0ld Ottmmin Mckte die Achseln. „Keine. Ich kenne nicht eimiml die näheren Uii^ stände des Prozesses, denn ich t'am el-st vorgestern in Europa an, las gestern in dl'n Zeitungen Berichte über die letzten Verhmidlnngstllae, reiste ohne Zögern nach Wien, wo ich hente friil) nntam und just noch dies« fürchterliche SchlnWtumg mit cmyören konnte. Und trotz nller Vcweise. die ja vorliegen mögen, ich glaube nicht an Egons Schuld! So geinein, so hinterlistig hat er nicht gemordet. Ich weiß es! Ich lu'irge dafür: Der Mensch ist unschuldig!" Aufgeregt schritt der Mvot'cit ans und nieder, „Me lnnge t'ennen Sie ihn?" fmgte er schließlich. Der andere wc>r wie ei'schöpst in einen Stuhl w'sunlen. Dns l,elle i^icht der ,^amPe, welche Mcirie ^n aus ken Tisch stellte, siel aus die edlen ^iige des Hr^nn^n '.'UNU^.:: nud ^ins da<- dicwl', weMge Haar. ,oelck>es dort und da schon von einem vorzeitig aus tauchenden Silberfaden durchzogen war. „Ich tenne sie alle", sagte Neinhold Ottmann. „Alle. Egon ist seit unserer Kindheit mein bester freund gewesen. Ich lenne ihn, wie mich selbst. Das unselige Opfer der- geheimnisvollen Tat, Rosa Wett-born, tannte ich gleichfalls. Anch Martha Herrmann, dao Mädchen, mit den» Egon heimlich verlobt war". „Ali?" Der Advokat sehte >ich nun gleichfalls. Die Sache begann ihn lebhaft zu interessieren. Der Fremde l-üctte ein wenig zurück in das Dunkel. . „Würden Sie wol,l die Güte haben, Herr Dottor, mir einigeAusschlüsse zu geben?" srug er gepreßt. „Ich tonnte nicht mehr alle Zeitungsblätter erhalten. Ein-zelne Details fehlen mir daher, so daß ich mir, trotz der tlaren Nede de^ Staatoanwalte^ lein vollständig ges Äild zu machen vermag." Dr. Fuchs nickte. „Schade, das; Sie nicht fniher tamen,,, sprach er. „Vielleicht hätten Sie mir, dein Verteidiger, doch manchen Hinweis geben tonnen! Man lenit ja nie einen Mensn>'n besser leimen, ats iu den Tagen der .Uindheit nnd Jugend. Nur da gibt >nan sich ganz so, wie man ist. Späterhin schminkt man seine G?Mi^ seine Taten zu sehr. Wir wollen also gegenseitig fragen, uns ergänzen. Vor allem können Sie mir vielleicht einec- sagen! (lgon Hoäiberg behauptete, das Verhältnis' zwischen ihm und Martha Herrmann liätte blos; zwei Jahre bestanden. Ist dies richtig?" Der Inrist wartete anf eine Antwort. Äls sie aus-blieb, sah er scharf zu seinem Gast hinüber. Das Gesicht des Fremden erschien ihm Plötzlich älter, barter Und die feingegiiedertc .Hand, welche eben """' Higarre griff, bebte ein wenig. So gingen Minuten hin. .'ei/ Endlich begann Ottmann zu lprechen.^^ ^ Stimme hatte nun den helln«, frischen "^ friil)er eingebüßt. ^ >>' „Ich glaube", sagte er, „daß Egon H^ s" diesem Punkte nicht ganz die Wahrheit nä,t gleichgültig." B"' Der VesuckM lchute sich noch tiefn i" ' ^ ^ te,l zilrilck. . .," ipsa" „Ich babe Martha Herrmann ael'evl ^ rauh. .. j^ Dvr Advokat schwieg, aber er b^ba"^< ^ unablässig. War da irgendein gol^nier^" .^M s tvelckier den Mann heute herführte? ^ " nun fast, lssottsehuny folgt.) ^^acherZeitung Nr. 82. ^^______ 11. April 1903. ^lsola i?.^^ ^ ^" Unternehiner doch sicherlich weiteren ^tden- - ^^p"^" könne», ist uns nicht ganz llar ge^ Aschen' m^ ^?^^n auch den tiefere» Ursachen nicht nach-dis ^ "^"chl z^^ ^,^ Direktion zur Ueberzeugung, duß Und ^' "".^^^gleit ihi-e^ Opernpersonales erschöpft sei ^stsb!^! Opernaufsührungen scheitern würde. Das l"tt, d3 ^'"'" Mitglieder des Sladtiheaters zu Klagen-^nenb V^"^" ^uthustasmus erweckte, geigte jedoch, wie itlass!,. ^^ H^ranziehnng tüchtiger Sänger gelveseu wäre. Cpiel^?"?ll"ngeil ^hlten in der zweiten Hälfte der ^' ilasss""^^' ^ hatten zwar in der ersten Hälfte Ittle N" » Dramen vor leeren Häusern gesehen, allein öll'ch^ '""" l^in Grund, Klassiker-Aufführungen ein äbnl?" ^^len zu lassen. Ist nicht in früheren Jahren Und üb ^., "such vom größten Erfolge begleitet gewesen? ^chlviinl m '"^ ^^^kn denn die vollen Häuser bei den die Cais '' ^^lsen und Operetten, in deren künstliche Ocde "ichi .'^,ausmündete, als die anfängliche» guten Anläufe '°nbtn? ' ^^ erwartete Würdigung de5 Publikums ^oan '"""" '"'^' sch^u bemüssigt, zu erklären, daß soll^. ,"')" Operette nicht von der Bühne verbannt sein tMer 'Niil"^"'6 darf jedoch die leichte Kunstgattung an< Tpi^^,,^' Mr Allci»Herrscherin erhoben werden, die ei>> Am -" ^s"uücn dramatischen Literatur sein soll. .jeil ^ <^^^u schädigte in der zweiten Hälfte der Spieles ^ ^ugcl an künstlerischer Zucht die Aufführungen. ^9jed>5 ^ "'^ Glied-Marschieren ist die Grundbcdin-schaust 5."^" Ensembles- nicht der Effekt einer einzelnen bellend ?" ^"ftung. sondern das Gesamtbild des dar-w>, ^/" Kerles charaltelistisch zum Ausdrucke zu brin-^>n f^i? ^.Streben eine, einsichtsvollen Regie sei». Aus ^cnien °"^" Zu^ammcnspiele. der siiminungsvollen «us dem '^ "^'nn! man das Walten einer umsichtigen, ^tgie <>> 1^^" Schatze d>."^" ^'^'^ einzelnen Darstellers. Diese Tugenden "> erstem l^.s" Hcrrcn Regisseure dcsSchau undLustspicles ihr Veispiel wirkte ansteckend auf ^ttn. ^,^l drr üorigen Darsteller, und die Vorstellungen ^ison da^"^" "luönahmcn. in dev zweiten Hälfte der Ansn/^ ^^ Halben. Lauen. Unfertigen, ^lums d /V."f lünstlcrische Befriedigung desselben Pu-^hnt ^^ '^h?l durch .n!5gezeiäMie Vorstellungen verübt,, st^ ^' /l)"r, tonnte das dergestalt Gebotene nimmer ^Mickl 3^ !" ""h '" ^l zweiten Hälfte der Spielzeit ^ äU al - ^'lMugc», ^ber als Saison-Ernte erscheinen ^zügi ^'^'ll nnd gerade dic guten Vorstellungen haben ^c>"dcn , ^'^"^^ '""^'" konnte, wenn gulcr Wille "?^u GllM^' ^^^^ ^^^ ll^^e Trumpf mit dem glän- ^"»^ °l>!ftiele von Helene Odilon vermochte nicht alle "" ^se^ ^^^^gangcnrr Mißgriffe anzuwehen, da auch , Vci f. , eil so inanches nicht klappte. °°^N ^ "^en Gelegenheiten ist schon darauf hingewiesen ^^ch n?!^ - ^°^ "'"6 Leiters der deutschen Bühne in 3^'erial'/ ""^" beneidenswert ist und daß man die l tvolln, . '' ^'^ '^ umringen, nicht unterschätzen darf. '^"! cZ ^s/ ^ch heute die alten Klagelieder nicht anstim- '^tt deuts^?^^' ^"b unter allen Umständen die Führung ^ sp!el^".>^"lM 'n Laibach leine Arbeit ist, bei der "ssen soss. Lorbeeren und goldene Schätze erobern lann. '^d«»l ^'.^ ^"be Teile. Bühnenlcitung und Pnblilum. ^df^"?e>'' Trotz aller ungünstigen Verhältnisse hat "^') 'Mm' ^ ^"hnc nach einzelnen mißlichen Pe- l^'^^v h^,/ ^sch. bieder cmporgerafft und der jetzige Nüh-,^ Keliess^ ?^ ü' ben zwei vergangenen Jahren den Vc-^"n und s ,^ ^ "u tüchtiger', lunsterfahrener Theater-"lstoß '"idrr Geschäftsmann ist. EZ ist ja mancher ? ^zufi?''.' "'^" vorgefallen, was berechtigten Anlaß >!, ^Gan' ""l bot. doch darf inan über Kleinigkeiten n "^ ble! ", ""° ^ros^- außer acht lassen. Die Hauptsache ?!" ^ehlf, ^jenseitiges Vertrauen. Einsehen der began-"'»vlls n/"^ nichtige, vorurteilslose Würdigung des >)ie ^ ande^^'"'^ ^" ^^"' Vergangenen ab. das nicht lvn ^»fl ,'^s ^' °^' k'" man aber nützliche Lehren für l^^tx I? s '. ^""' ""° ächten wir die Blicke auf die dm "tschau m /l' ^'^ endlich dem allgemeinen Wunsche ^,'^ZMcis,!> ^blirums entsprechen. Opelnaufführungen. ^>? "eues s/s" " Epielplan eingereiht, bieten und da-d^lschtn »"" "^ ^'^"'' liinsllerischen Pulsschlag ^ ^'lle» ,, "'^ «usühren wird. Daß sich nur eine gute h?^ü m t',"' ^'^ ^"^ Dncltion bekannt, und sie wird ihr ^i^^^liml. '" "üsscu. I,,,, den an sie herantretenden b>i< 'uus. s- "l.ieder Kunstgaltling entsprechen zu können. ^!!^ >ech ^,"^^u> Untersiütz.,ng des einsichtsvollen Pw "''' 'Uo.si s'l " ^ g"liigl ">ch< allein, daß man . '"»lunge,, fordert, inan muß sie anch besuchen! ll '" der «luvon»k» ^<»l8li^ ^latilll. ^ Nm ^,. Schluß.) ^r^ bllrch ^ .^ühere Veispiel. die Ausdehnnng der '»«? lu»a °" -lU"rme. zurü6;ulommcn. folgen auf die ^ je ,,,.^ ° die Angabe des Zieles verschiedene Ver^ ^ k!^ ^eob.s'. ^° besser. Diese sollen die Schüler zur ^' ^acma/ anleite»! die Echü-^>b ^'^Uln k„^ ^'^" ^ns Gesehene und geben eine genaue ilhrn '" ^lii,/! ^ '6l'»ächst ist der Versllch mi^ der'.Kugel ^^,'""er od^ "Zustellen: als ztoeiler folgt der mit dem ''Hit'! ^ll nl. '"'/'">er Wasserflasche, i» welcher eine kleine ^^""''-M^ ^" '"'t b" IliflgesüHle» Blase, welche ^Mcirben ^" ^b^1< loird. Jeder Versuch wiid siir j^ ^"tt, ^ s' s/'^l'N und allein dalin hat die Darbirtnng l"an " de!s°^''">"'' " Ist der Maulwurf ,zu behandeln, ^i^ ;V"e ausgestopft vor die Schüler gestellt, oder " stne gute Abbildung, worauf der Schüler den Maulwurf selbständig beschreiben soll. Nenn ihm auch dabei ein Unsinn unterlänft, so macht dies nicht viel. Der Schüler soll nicht unterlroch'N «veioen. denn dann kommt er sofort aus dem Konterte, endlich will er nichts weiter sagen und verstummt lieber. Lassen wir vorläufig die falsÜM Formen oder unrichtige Wörter angeln; erst wenn er fertig ist, sollen die Unrichtigkeiten verbessert werden, jedoch hat dies nicht durch den Lehrer, sondern durch dir Mitschüler zu geschehen. Nun kommt die Hauptsache. Die Beschreibung des Maulwurses beispielsweise ist nicht der Hauptzweck des Unterrichtes; dieselbe ist ein langweiliges Geschäft, das niemanden interessiert. Nein, es soll etwas Höheres erreicht werden: Entweder betrachtet man den Maulwurf als Vertreter der Gattung der Insektenfresser oder man will den Schülern dic Einrichtung seines Körpers im Einklänge mit seiner Le^ bensweisc vorführen. — In ähnlicher Weift will man bei der Ausdehnung der Körper durch die Wärme durch den Versuch mit der Kugel und dem Ringe nicht den Beweis liefern, daß die Kngrl größer geworden, sondern man will Hieralls ein Gesetz ableiten. Es kommt znerst eine Wiederholung: Was für Versuche haben wir gemacht? (Die Kugel wurde erwärmt und dabei haben wir gesehen, daß sie größer wurde.) Was für ein Versuch folgte darauf? (Das Wasser ist in der Röhre gestiegen, es ist also größer geworden.) Endlich: Die Blase wurde erwärmt und die Luft darin ist glößer geworden. — Nnn erfolgt die Verknüpfung der nen gewonnenen Vorstellungen mit jenen, die bei der Vorbereitung angeführt wurden. Warum alfo bringt der Schmied den Reifen zum Glühen? (Damit er größer werde.) Warum geht der heiße Bolzen schwerer ins Bügeleisen? u. s. w. Damit ist die dritte Stufe erledigt und nun folgt die vierte, die Zufammrnfafs u n g. Das. was wir bisher beobachtet haben, lann auch an andcren Körpern gezeigt werben: Jeder Körper dehnt sich bei der Erwärmung aus. — Nun smb wir aber bei weitem noch nicht am Ende angelangt. Denn was man nur versteht, das weiß man noch lange nicht. Der Schüler muß sich die gewonnene Lehrc auch merken, damit er mit derselben etwas anzufangen weiß. Er muß das Gesetz anwenden können (5. Stufe: An wen dun g). Es müssen andere Beispiele aufgesucht und von den Schülern erklärt werden (Zwischcnrämne bei den Eisenbahnschienen tt) . . . Allein nicht nur in der Naturlchre. sondern auch säst bei jedem anderen Gegenstande läßt sich die Abstraktion anwenden. Bei der Behandlung der Lcsestückc kann es auch nicht Zweck des Lehrers sein. daß der Schüler das Lesestücl wiederzugeben vermag, sondern er muß daraus eine Lehrc ziehen und sie anwenden können. Haben wir z. N. die Lehre „Sei ehrlich" aus einem Lcscstücle abstrahiert, so muh der Schüler zeigen, wie er sich gegebenenfalls nach derselben richten würde. Da heißt es nun, Beispiele aus dem kindlichen Leben zn finden, wo der Schüler seine Ehrlichkeit betätigen kann. (Wenn du auf dem Buden einen Bleistift findest, der nicht dii gehört, wa« wirst du wohl tun? . . .) Da soll der Schüler zeigen, daß er die Lehrc begriffen hat und auch weiß, wie er danach zu handeln hat. Nach diesen Anbeutungen über die formalen Stufen entsteht nun die Frage: Ist es notwendig, in jeder Stunde, bei jedem Untcrrichtsgegenstande ohne Ausnahme dle fünf Stufen durchzunehmcn? Die Antwort darauf lautet: Nein. Wer etwas Solches verlangt, der versteht das Wesen der formalen Stufen absolut nicht. — Hat der Lehrer beim Rechnen eine Regel entwickelt, so muß dieselbe geübt und wieder geübt werden. Soll man denn vielleicht i» der nächsten Stunde wieder alle die fünf Stufen durchnehmen? Das wäre der reinste Formalismus! Es folgt wohl eine kurze Wiederholung, auch eine Rekapitulation des Weges, der uns zur Regel geleitet hat. alles Uebrigc gehört der Uebung an und in dieser Stunde wird sich der Unterricht nur auf der fünften Stuft bewegen. - Im ersten Schuljahre ist es in vielen Fällen schwer, von einer Abstraktion zu reden; da unterbleibt wohl vielfach die vierte und fünfte Stuft. Der Umfang, in welchem die einzelnen Stufen vorgenommen weiden, ist sehr verschieden. Manchmal beschränkt sich die Vorbereitung auf ein Geringes, ein andermal bildet fi: den wichtigsten Teil dec Behandlung. Bei der Behandlung eines lyrischen Gedichtes ist es wohl Hauptfache, den Schüler in die entsprechende Stim m u n g zu versetzen, aus welchem Grund sich die Vorbereitung zu einer sehr sorgfältigen und anch ausführlichen gestallen muß. Da unterbleibt jede Lehre, denn was für eine tonnte wohl aus einem FrUhlingsliedc abgeleitet weiden? ^ - Wenn wir nun die formalen Stufen fordern, so ver langen wir damit keineswegs einen Formalismus oder eine Schablone; man muß fich immer nach dem vorliegenden Stoffe lichten. Uebrigens muß ausdrücklich betont werden, daß jeder Lehrer, der pädagogischen Takt befitzt; nach den formalen Stufen unterrichtet, wenn er auch vielleicht von denselben nie etwas gehört hat! Weilers ist es überflüssig, strenge darauf zu sehen, ob er gerade fünf oder nur drei Stufen cinhält; wenn er nur im allgemeinen den Weg wandelt, den die formalen Stufen vorschreiben, so geht er eben den richtigen Weg! Von Vorteil aber ist es immerhin, sich bei der Vorbereitung auf die Unterrichtsstunde die formalen Stufen vor Augen zu halten, damit man vor dem Verfehlen des Zieles bewahrt bleibe. — Im weiteren Verlauft seiner Ausführungen wandte sich .Herr Direltor Schreinei gegeil einen in der Zeltfchnft .Popotnik" veröffenüichten Auffatz von Prof. A c 5 e l wacher für die cutwictelnddaistelleude Lchrsorm c.nlr.lt. ^n diese». Aufsahe lonnte einiges falsch au-Mlcgl werde». Pros. Belel warnt «or wn dogmatischen Verfahren und w.ll e.n entwickelndes an dessen Stell, setze». Da tmmte ma.l denlen. dk formalen Stufen verlangen em dogmatisches Unterrichts verfahren. Dem gegenüber muh festgestellt werben, daß die formalen Stufen mit der Lehrform Überhaupt nichts zu tun haben; fie sind nur rit« Disposition des Stoffes. Wa6 rbrigens die darstellend-entwickelnde Lchrform anbelangt, so ist diese doch nur bei den sogenannte.!! spekulativen, niemals aber bei den empirisch eil Wissenschaften mög lich. Wer tonnte denn lediglich durch Fragen aus den Schü' lecn herausbringen, wann dei ^Ojähnge Krieg stattfa«U>? Und die Ereignisse in diefem Kriege müssen doch auch vor-er^ählt werben! Die Erfraguilg eines Gedichtes nach dieser Methode ist eine bloße Suggestion. — Freilich soll damit nicht gesagt fein. daß bei der Behandlung von Erzählungen, beim geschichtlichen Unterrichte der Schüler nur anzuhören und nachzuerzählen hätte, sondern da will man etwas ab-leiten und darin besteht ebrn das entwickelnde Verfahren. Auch in der Weltgeschichte bildet die Kenntnis derselbe» nicht das Endziel, sondern der Schüler soll für» Leben lernen. Zu den ewigen Gesetzen lann sich die Volksschule allerdings nicht emporschwingen, aber der Schüler soll wenig stens ahnen, daß in der Erzählung mehr stecke, a!» man ihm mit Worten gesagt hat ... Herr Direktor Schreiner schloß seinen Vortrag nüt den Worten: „Meine Absicht war, Sie. geehrte Herren, für diese Fragen zu interessieren, nicht nur von der äußeren Seile, auf bah Sie die Terminologie kennen und fünfmal auf die-sen Stufen auf- und nicderlletttin, sondern damit Sie sich auch darein vertiefen und sich mit den formalen Stufen befreun-den. Je mehr Sie sich mit denselben beschäftigen lorrdni. desto mehr wird Sie die Frage interessieren und dann, wild auch der Unterricht niemals ein äußeil icher, sondern ein e rz i e I, e r i sche r sein!" — — (Militärische s.) Für die im laufenden Jahre stattfindende Prüfung zum Stabsarzte wurde der Reg«. mentsarzt Doktor Franz K r o a t h des Infanterieregiments Ni. 9? und zur Frcquenticrung des militär-ai'ronautischrn Kurses im Jahre 1908 der Oberleutnant Hermann Freit>ri-von Lütqendolf des sseldjägcrbataillonL Nr. 7 einberufen. — (Auflösung der T r a n s po r l h au ser.) Das Neichs-K'riegsimnisterium plant, die bestehenden Trans-porthäuftr mit 1. Jänner 7904 aufzulösen, falls sich die erlassenen probeweise» Maßregeln bclvähren lorrben. '^ (Ordnung der A u fer st c h u n gs p r o zession? n.) Heute um 3 Uhr nachmittags bei den Ursu-linerinnen, um ^5 Uhr in der Domlirche (Beginn des Ma^ tulinums um 4 Uhr), um 5 Uhr in wr Tirnau und bei St. Peter, um 0 Uhr abends bei St. Ialob und in brr Franziötanerlirche. In der Herz Iesulirche findet die Pro-zcssiun morgen um 4 Uhr früh statt. — (Personal nachricht.) Der Distrittsarzl Herr Dr., Franz K ogoj in Kronau wurde zum definitiven Di< slriltöarzte für den neu errichteten Sanitä'tsdistrilt Aß-ling mit dem Sitze daselbst ernannt. —o> - (Berufung in die S t i e r li z e n z i e-ru ngstom mi ssion.) Der trainischc Landesausschuß Hai für die pro 1903 im Verwaltungsbezirke Littai stattfin-dende Stierlizenzierung zu Mitgliedern der Kommission den k. l. BezirkZtierarzt Iol^ann R ajar in Littai als tierärztlichen Sachverständigen, den Ignaz Zore. Besitzer und Gastwirt in Schwarzenbach, als fachmännischen Viehzüchter, und zu dessen Stellvertreter den Besitzer Josef Ko3al in Hönigstein ernannt. —ik. — (Kaiserliche Akademie der Wissen--schaften in Wien.) In der Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse am 12. März legte das wirtliche Mitglied Hofrat G. Ritter von Escherich eine Abhandlung von Dr. I. Plemclj in Wien vor, welche den Titel führt: „Ueber die Anwendung der Frebholmschen Funltionalgleichung in der Potcntialtheoric". — (Verbot der p fe r o e ä r z t l i che n P r a r i 2.) Dem gelvcsenen Militär-Kurschmiede M. Weiß. derzeit Huf- und Wagcnschmicd in Laibach, wurde laut Erlasses ,des l. l. Ministeriums des Innern vom I^l. Mcnz l. I., Z. 6743. die Ausübung der pferdeärztlichen Praxis ver-boten. — (De r Au s schu ß de r ge we rb l i che n For t. b i l du n gs sch u l e in Nudolf 6 wert) I)at sich sin die Funtlionsperiode IW8 bis 1905 kürzlich neu konstituiert. Derselbe besteht aus folgenden Herren: Simon vo» Slu dovi«'-. Apotheler und Gemeindevorsteher (Vorsihrn-dii). Karl Ekel. t. l. Landesregierungsftlceläl (Vertreter drc Unlerrichtsverwaliung). Adolf Pauser jun,. Kaufmmm (Vertreter der Handel»- und Gewcrbelammer), Johann Krajcc, Privatier in Stauden (Vertreter des Landes ausschusses). Franz Delela. l. t. Schulrat (Vertreter b«r Stadtgemeinde). Matlo Malovi 5 . Tischlermeister (V,,' treter der Gewerbetreibenden). Ersatzmann Karl Frau-5 i ö , Huimacher in Rudolfswert. —o. ^ (Winterlandschaften im APri l.) Inner und Oberrrain erhielten i» der Nacht vom 7. auf den 8. d, eine Schneedecke von 8 <^m. aber auch Unlerlrain blieb nicht vom Schnee verschont. DieMttrgöleiicn des Krim. von Reif nitz und Gotlschee sind bis zur Hälfte mit Sehn« bebeckt. Dn-Mala und Velila Gora. der Jauonnl. .Mirc.^l und d,e Nachbarhügel haben »veiße kappen aufgesetzt. x. — (Mo ndeüfi n ste l li r s.) Heute nachts findet einl Mondesfiiistsrnis statt, welche in ihrem ganzen Verlauft m Europa sichtbar ist. Dieselbe ist zwar nur sine partielle; do abcr der Teil der Mondscheibe, welcher nicht in den Erb schatten eintritt, nur drei Hundertstel dtü Monddurchmefser5 beträgt,so lann sie fast als eine totale bezeichnet wrrdrn. Dvr Beginn der FinftennZ ist lim II Uhr A5 Minuten, die Mitte um 1 Uhr 13 Minuten und das Ende um 2 Uhr 52 Minuten mitteleuropäischer Zeit. Laibacher Zeitung Nr. 82._____________________________________704__________ 11 April 130^ — (Entscheidung in Wahlangelegen.' heiten.) Ueber eine Beschwerde anläßlich dessen, daß bei einer stattgefunbenen Gemeindewahl das Wahllokale Zur festgesetzten Schlußstunde abgesperrt wurde, ohne daß die Wählerliste noch gan,; verlesen war, hat das t. t. »leicht gericht folgende Entscheidung getroffen: „Aus der Auord mmg der Geineinbewahlordnulig, wonach die Wähler in der Reihenfolge der Wählerliste Mr Stimmabgabe aufzurufen sind, folgt, daß, wenn für den Wahlalt eine Schluhstunde be stimmt ist, die Absperrung des Wahllolales doch erst nach Verlesung der ganzen Wählerliste erfolgen darf." —u. — (Früylingsfest des Kasi' no - Vereines.) Nächsten Dienstag wird mit der Ausschmückung, des Saales begonnen, die diesmal, dem Feste entsprechend, nur aus Blumen und Blüten bestehen wird und, da wiederholt bewährte künstlerische Kräfte die Oberleitung übernommen haben, besonders gelungen zu werben verspricht. Es war bisher Überhaupi nicht üblich, den Kasinosaal bei Vereins-festen zu schmücken, dies gcfchieht bei diesem Feste ausnahmsweise, um dasselbe, für das sich unter den Mitgliedern be sonbercs Interesse bekundet, auch äußerlich besonders reizend M gestalten. — (Bau^ und öffentliche Arbeiten.) Die Arbeiten sind an der ganzen Linie im Zuge, aber die Zahl der auswärtigen Arbeiter genügt noch bei weitem nicht, um aNcn Aufgaben dieser Saison genüge zu leisten. Die An-wurfs- und Verputzungsarbeiten sind im Zuge: bei der Villa Weinlich an der Erjavecstraße, bei den Häusern des Alois ztorsita an der Nleiweisstrahc, bei der Villa Buh in der Nrühl, beim Haufe des Stark in der Spinneigasse, bei jenem des Alois Vodnil und des Bürgermeisters Hribar in der Gerichtsgasse. Die Maurer- (Bau-) Arbeiten beim Hanse des Fr. 6vigel an der Untcrtiaincrstraßc sind bis zum Dach-stuhle, die beim Hause des Jakob Accetto an der Petcrs-siraße bis zum zweiten Stockwerke gediehn. Das zweistöckige Lagerhaus des Felix Urbanc an der Ecke der Petcrsstrahe ist im Rohbau fertig und erhielt gestern den Dachstuhl, die Villa Mayer in der Leustilgasse ist im Rohbau fertig und auch unter Dach gebracht. Die Grundausgrabungen für die zwei neuen Zinshäuser des Philipp Supan<>U' an der Bleiweis-sltaße sind teilweise bereits im Zuge, desgleichen jene für die Villa Spalel in der Lcvstilgasse. Für die Häuser des Hotel „Union" an der Mitlo,>wstratze, der „Narodna Tislarna" und des Gebäudes der „Oesterrr.-ungar. Bankfiliale" in der Knafflgasse sind die Pläne fertig und die Grundausgrabungen sollen im nächsten Monate in Angriff genommen werden. — Beim neuen Hause des N. Treo in der Neugasse sind die Vcrputznngs- und die Anwurfsarbeiten noch nicht im Zuge. —- Vom Vcamtenbauvercine sollen heuer etwa zwei Häuser aufgeführt werden. Bei den sämtlichen Vau-nrbeiten stehen etwa 100 Zwänglinge und Sträflinge in Verwendung; Arbeiter stelln etwa A00 zur Verfügung, dagegen haben iibcr 500 Laibach - auf der Durchfahrt begrüßt! Die Arbeiten in der landschaftlichen Burg nal)en ihrer Vollendung. Nach den Osterfeiertagen beginnen die Pfla-fterungsarbeiien bei der Tirnauer Kirche und dem dortigen Pfarrhofe sowie die Ausgrabungen dcs Strahenlanals. Der neuansgeführtc Tcil der Vlriweisftraßc ist fertiggestellt, be-schottcrt, mit Bäumen befetzt nnb für den Verkehr geöffnet. In diesen Wochen wurden die Arbeiten durch regnerische Witterung teilweise gestört. — In Untcr-5i5la ist der Vau von fünf neuen Privalgebäuden im Zuge. x. — (Erledigte M ilitä r - St i ftu ng 2 plätze.) Im Mannschaftätöchter - Erzichungsinstitut in Sc ebenste in (Karolinen-Stiftung) drei ganz freie Plätze bis zur Beendigung dcr Ausbildung, das ist bis zum 18. Lebensjahre. Hierauf haben Anspruch: :») eheliche Töchter im Alter zwischen 4 und 7 Jahren solcher Mannschaftspcrsonen. lvelche nach l. Klasse verheiratet sind und entweder, im Alliv-ftande eines Truppenlörpers (Heeresanstalt) dienend, mit ihrer Familie in einer Kaserne wohnen oder. zum Versor-gungsstandc eines Militär-Invalidenhauses zählend, in demselben untergebracht sind! !)) ausnahmsweise, in besonders rücksichtswiirdigcn Fällen elternlose oder mutterlose Waisen dieser Kategorie von Mannschaftspersonen. Die stempcl-pflichiigen Gesuche, welche bis 15. Juli 1903 an das vorgesetzte Kommando (Evidenzbehörde) einzusenden sind, haben mit folgenden Beilagen instruiert zu sein: Geburts- (Tauf-) Schein, militärärztlichcs Zeugnis über die Aufnahmsfahig-teit der Aspirantin. Impfschein, Revers der Eltern (Vormundschaft), sich den Vorschriften des Institutes zu fügen und brn Stiftung, insolange er unter Aufsicht des Institutes fleht, nicht zurückzuverlangen, eventuell die letzte Schulnachricht. — Aus der Marie R a m i s ch - I n v a l i d e n -Stiftung zwei Plätze ü 63 X mit einmaliger Vcteilung für invalide Mannschaft vom Feldwebel abwärts, welche den Felbzug 1866 bei der Nordarmee mitgemacht hat. Amputierte und solche, welche in lein Invalidenhaus aufgenommen tver den können, haben den Vorzug. Die Gesuche sind bis 15. Mai 1903 der Evidenzbehörde einzusenden und es ist darin nachzuweisen, daß der Bewerber im Jahre 1866 den Fcldzug bei der Nordarmee mitgemacht hat und infolge dieses Feld-zuges invalid geworden ist. — Aus der Stiftung des Wiener medizinischen Dottoren-Kolle< gi ums zwei Plätze ü 130 X mit einmaliger Bctcilung für bedürftige Personen, welche während des Krieges 1866 in der l. u. l. österreichischen Armee gedient haben und durch Verwendung oder andere Unglücksfälle während des Feld-zugrs invalid geWord«» sind. Ärztliche Personen, welche den obigen Bedingungen entsprechen, haben — besonders, wenn si< enoerbsm/fähig sind — dcn Vorzug. Die ungestempelten Gesuche, welche mU einem legalen Armutszeugnis und von her vorgesetzten Militärbehörde bestätigten Nachweis über die Invalidität zu instruieren sind, haben bis 1. Mai 1908 im Wege der Militnrcvidcnz' oder Ortsbehörden an die Kanzlei' des Wiener medizinischen Doktoren Kollegiums (Wien. I.. Notrnturmstraße 19) zu gelangen. Im Privat-i«a>> ober nach rxm 1. Mai 1903 einlangende Gesuche können inch< z,tiüctsichNa.i wallen. - - - - — (Neue Ansichtskarten) in Dreifarbendruck find im Verlage der Firma Jg. v. Kleinmayr H Feb. Bam-berg erschienen. In künstlerischer Ausstattung, nach Aquarellen von M. R u z, p e ausgeführl, weifen dieselben folgende Ansichten aus: EavicaWnsserfall. Bischoflack (Pfarrtsrchr), Krainbuig (Savewehr und Gymnasium), Stein (Kalt wassecanstaltj. Stein mit Steiner Alpen, Lees mit Triglav-gruppe, Bischoflack (Stadtansicht). Bauernhaus aus Gröden, Bauernhaus bei Briren (zloei Ansichlen). Et. Jakob mit Langtofel (Gröden), Vaurrnhaus bei Riva, Brixen (Schutz engelgasse), Aus Ärixen (nächst der WasserlManstalt) und Zwischcnwässern (Papierfabrik mit Eavefall). — Preis jeder einzelnen Karle 10 k, Text bei den Ansichten aus Kram deutsch ober slovenisch, bei den übrigen deutsch. — (Laibacher deutscher Turnverein.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Der Laibacher deutsche Turnverein wird in Entsprechung der Beschlüsse drr diesjährigen Hauptversammlung das Fest des 40jähri-gcn Brstandcs am 6. und 7. Juni feiern. Zu demselben sind die Vorarbeiten im vollen Gange. Besonders hervor zuhcbrn ist die im landschaftlichen Theater abzuhaltende F c st a u f f ü h ru n g, bei welcher turnerische Aufführun gen der Frauen- und Mädchen- und der Männerriegen sowie Gesangsvorträge des gemischten Chores der Sängerrunbe des Vereines und die Musilmitwirlung der gesamten Kapelle des t. u. l. Infanterieregimentes Leopold II., König der Belgier, Nr. 27, nicht nur Reichhaltiges, sondern auch Fesselndes und Anziehendes bieten werden. Durch das Entgegenkommen dcs Vorstandes der Frauen - Ortsgruppe des Deutsche n T ch u l v e r c i n c s, dcr sich durch eine Anzahl Frauen verstärt hat, wird dem Vereine auch die Möglichkeit geboten werden, einen Frühschoppen zu Ehrcn der auswärtigen Ver-cinvertrctcr zu veranstalten, bei dem allen Vereins Mitgliedern die Teilnahme gestattet sein soll. Die Einladungen an die Vereine dcs XV. Turntreifes werden bernts versendet und es obliegt dein Turnrate dahcr auch für einc entfprc-chenbc Unterbringung der Vertreter auswärtiger Vereine vorzusorgcn. wrshalb an die Mitglieder und Freunde des Vereines das Ersuchen gestellt werden wird, füv die gastliche ^ Aufnahme dieser Festgäste durch Ueberlassung von Wohn-ränmlichlciten mitwirkn zu wollen. Die Einladungen fiir Mitglieder und Freunde des Vereines nxrdcn End? dieses Monates zur Versendung gelangen und die Einzelheiten drr Fcstordnung enthalten. — Die Turnerinnen und Turner haben jedoch nicht nur für dieses Fest mit Eifer vorzuarbeiten, sondern es stehen ihnen noch weitere Ausgaben lievor. da am 28. und 29. Juni das Gauturnfcst des Süoösterreichi-schcn Turmbaues in Iudenburg und das 10. deutsche Turnfest in Nürnberg, welches von der „Deutschen Turnerschaft" in den Tagen vom 18. bis 21. Juli veranstaltet wird und von mehr als 25.000 Turnern lind Turnerinnen aus Deutschland und Oesterreich besucht sein dürfte, auch mit Abordnungen des Laibacher deutschen Turnvereines beschickt werden follen, -i, (Laibacher Sportverein.) Es wirb nochmalz, aufmerksam getnacht. daß das Fußballlvettspicl gegen den Marine-Offiziersfußball-Klub am Ostermontag präzise um '/18 Uhr nachm. anfängt. - Abends findei zu Ehrcn der anwcfendcn Mitglieder des Marine-Offiziersfußball-Klubs ein Mililärlonzcrt im Kasino-Glassalon statt. Anfang '^9 Uhr abends. Eingeführte Gäste willkommen. — (Kleine Nachrichten.) Die seil Jahren verwahrloste Hecke längs der Maria Therefien-st ra ß e. von der Südbahnstreckc an bis gegen die Koslcrsche Winlerbierhallc, wurde in dieser Woche beschnitten und gereinigt. Nun erscheint die Aussicht von dcr Lattermannsallce auf den Staatsbahnhof wieder hergestellt und der früher stark beengte Weg wenigstens um ein Drittel breiter gemacht. —Beiderseits der Vleiwcisßrahe, vom Magazinsgebäubc der l. t. Staatsbahn an bis zur Nienerftraße, sind je 26 Allee-bäumc angepflanzt worden. - Im Koslerschen Garten wirb an der Ausbesserung der dortigen S 0 mmer - Re -staurati 0 n seit längerer Zeit fleißig gearbeitet. Es sind da Maurer, Tischler. Anstreicher u. f. w. in größerer Anzahl tätig, um den dortigen Gebäuden ein ganz neues Aussehen zu geben. Alle vorhandenen Holzgegenständ,.-. Wände. Tische. Stühle u .s. w. bekommen eincn gründn Anstrich. -—In der L a t t e r m a n n s a l lee wurden im vorigen Monate mehrere altershalber abgestorbene Bäume entfernt und durch junge ersetzt,- doch wurden stellenweise ganz oder zum Teile morsu> Bäume darin belassen, was sehr bedauert wird, weil zwischen den üppig wachsenden Bäumen dcn Sommer hindurch auch gan^ blattlose dastehen werden. — Mit der A n -legung des Partes vor dem Iustizpalasle soll's nun Ernst werden; wegen Demolierung der dortigen Zeschtoschcn Häuser wurden den darin befindlichen Parteien für den 1. Mai l. I. die Wohnungen gekündigt. — An den Garten-manern bei mehreren Häusern der Bahnhofgasse fehlen die Dachrinnen, was bei regnerischem Wetter den dortigen zahlreichen Passanten sehr unangenehm ist. (i. — (Eine herzlose Stiefmutter.) Eine Gnlndbesitzersgattin in Rubolfsweri wurde vom l. t. Kreis-gerichte in Rubolfswert lngen wiederholter Mißhandlung ihrer 9 Jahre alten Stieftochter zu fünfmonatlichem Kerker verurteilt: das Kind wurde in anderer Leute Obhut übergeben. Ueber letztere Verfügung geriet das Wcib in eine noch viel größere Wut als über die Keilerstrafe selbst, —<>— - (Waldbrand.) Am 30. v. M. um '/2I Uhr früh geriet in der nächst Mannsburg gelegenen, drm Gutsbesitzer Anton Starö gehörigen Waldung eine Fläche von etwa einem Drittel Hektar in Brand. Dcr Schaden wird auf 500 l< gr-schätzt. Der Brandlegung dringend verdächtig erscheint der Besitzer Thomas Ogrin aus Pristava. —r. " (Dieb stahl.) Der im Gasthause Pelerca an de? Wienerstraßc bedirnsteten Maria Zabnilar wurde aus einem unverfperrten Koffer ein Betrag von 30 I< entwendet. Die Diebin dürfte mit jenem Baucrnweibe. das vorgestern einige Diebstählr in der Domtnche verübt hatte, identisch sein. — (Der Laibachcr Lehrer-Kon ° i l^^ e i n) besitzt derzeit ei» Vermögen von 1(l."06 li ^ '^l Kapital der Franz Josef-IubiläumsstiftunI fl" ^ wnifen beträgt 2894 X 85 li. ^ — (Krida.) Der 50jährige Johann SaM 5, Hömgstrin, Bewirt Rudolfswert, Kaufmann in l.""3^B, wegen Kiida zu dreimonatlichen» strengen Arreste ^ M Dorselbr hatte 1901 unter dem Nam^n semrr ^"^s Luise am Lrndpluhe ein Spezereigeschäft eröffnet, ^ beide Eheleute betrieben, befaßte sich aber auch m't °" Handel. , D! — (Mitteleuropäische Zeit.) Vom - ^ ab wnb im Post-, Telegraphen- und Telephondm >^ mitteleuropäische Zeit allgemein eingeführt. Es >"^°e ^ vom erwähnten Zeitpunkte an bei sämtlia>n "^" . ^^e" Zeitangaben ohne Unterschied, ob sie nur für den 1 „^ Betrieb oder für den Verkehr mit dem Publikum 3" -haben, in der nutteleuropäischen Zeit gemacht toerde^^^ Theater, Kunst und Literatur. (?. H a rtina n ns Orut 0 ri u n, „S >- ^^s< zi 2 tu s.") Nach dem bishcrigeil sehr regen Karten ^, zu urteilen, wird die Beteiligung au dcn am 22. "'^^ü' April in dcr Domlirche staltfindenden Oratorium"'/! "^ gen eine sehr große sein. Es melden sich zum 2"^/'"^hM Teilnehmer aus Agram, Görz. Trieft, Stein, itw ^^ u s. w. Der hochwürdigste Herr Fürstbisch"' ^ Triest. Monsignore Dr. N a g I. hat sein ^lM"^ ^ Oratoriumauffiihrung in Laibach angesagt. Die P^ ^hf das schöne kirchliche Wert waren in der vergangenen ,.^, unter Leitung des Konzertdircktors der «Glaöbcna ^ ^ Herrn H u »"a d . in vollem Gange. Dcr Männcly^,, „Glasbena Matica" (50 bis (>0 Herren) hat in be" ' istt»' Psalmen des Oratoriums eine bedeutende Aufgabe ä" .^ ^ Vci den z>v«i Gcsamtchörcn des Oratoriums lvcrde' ^ mischten Ehorr insgesamt 160 bis 170 Sängel "" ^5 gerinnen mitwirreil.' Dao Orchester dcr Militär!"!"^ ^ bedeutend verstärkt werden. — Die H a u p < p^ ^sai^ Solisten, den St. Franzistus . wird dn' "t^ , ^ ^-und Hcld«?!,trnol Ernst Ritter v. C a m m a l 0 ^ h,, Agram singcn. welcher zum Zwecke der M'twi 'yc den Oratorien von der Thcaterintendanz in ^a.l"^^ ^ finitiv den Urlaub erhalten hat. Dem Sänger, e'^ ^« «ncn Italientl. wird cinc auügc^ichncit italienN^ ^y, ^ nachgeriihmi. - Der Komponist rommt ^'0'^"^ "^ ^ d<" in Laibach an und wird die Proben ,',u hinein M' ^ letzten zwci Tagen vor ocr Aufführung versdm'" ^ Derzeit weilt er. wie bereits gemeldet, über Einla" H^lü lönigl. Hoheit dcr Prinzessin'Ludwig Ferdinand ^MlU" in München, woselbst er in dcr künftigen Woche ^'^F" . gen seine«? ersten Oratoriums. „St. Petrus , Kaimsaalc dirigieren wird. tflei^^, - (0 I, K <.,- i.) Im Verlage von )g- ^ '^lel "^ ^,- Fed. Nambciq in Laibach ist unter dirftm ^ ausgegeben von A. Nclar. — InHall der DM ^'^ 9 und 10: 1.) A. Belar: Prof. G. Oerlano. " ^gtb^' berg: Einiges über Erdbeben in Aachen "'^ ^,^ 3.) Die milroseivmische Pcndelunruhe und '^.^wal^^ hang mit Wind und Luftdruck. 4.) Erodes' ^M Quarro Castcllo bei Florenz. 5.) V. Vrac-'<- ^ßlr Erbbebenforschnng. 6.) A. Velar: Ueber "'^^ "^ bcbenforschung. 7.) Di<> Salze der Karlsbader - , .^ ^ Monatsbericht für Februar 1902 der Erdoebenlva ^ ^ bach. 9.) Literatur. 10.) Notizen. 11.) E""M''^. Pl°> lagen: ..Neueste Erdbebennachrichten" Nr. 9 u"" ^ G. Gerland (Bildnis). ,^ wulde ^ - („Othello" in Tokio.) In ^°'" n^ ^ 22. Februar l. I. im Mcijiba-Theater Z"M "I ^^^, europäisches Stück, und zwar „Othello" ""' MUi'g ^5 japanischer Ucbersctzung aufgeführt. Die V°r, ^-^^ ausgezeichnet und machte auf die Zuschauer u i.^jy ^ (In Meclams Universal-V' sfl° sind folgende Bände neu erschienen: Nr. ", '.,,ausgH Grillparzer: Gedichte. In Auswahl ^ D^ von Dr. Albert Zipper. Mit dem Vildn'<1< . H<^ ,,, - Nr. 4403. Rudolf Zeitler: 3°N^ üust'p Nr. 4404. Ion Lehmann: Oberarzt ". "".u ^^ ^ in einem Aufzuge, Regie- und Soufflierbuch "' jer"^ korationsplane und mit der vollständigen ^'^tzstabt' ^ Nr. 4405. Gertraud von Veaulieu: ^/^0^,' ^ ginale. Humoristisch - satirische Skizzen. 7^ ^ ^ " 4410. Friedrich Gerstäcker: Die FluhP'l" sissippi. Roman. .,h,c D"?'> - (Der Kunstwart.) Rundschau ""' ^t"< Theater. Musik und bildende Künste. Heraus^ ^^l"^.) Avenar i u s. Verlag von Georg D. /"'^ft 6" ^, München. (Vierteljährlich 3 Mt., das einz^ ^ ^la"^ - Inhalt des ersten Aprilheftes: Klopstocl " ^^ ^ Vom Herausgeber. - Zur Hebbcl-Propaaa" Sch"Nivi>' pold Neber. — Noch einmal Vollsgesang u"^^ ^l^ Von M. Pohl. — Neue Möglichkeit^ '" ^is^ .^ K^lnst. Von Hermann Obrift. - Lose OlaN^ ^sjl , stock und Elaubius. - Rundschau: Natal») " ^ü"" ^, ..Bären von Hohen Esp." Berliner TheaN - ^^'/, Theater. Fräulein Duncan nnd die vom W^..„ P a9^ Singen. 5. Neue kleine Partitur-Ausgaben, ..-^si, >l^l Die 'Auguslusbrückr in Dresbeu. Miinch"'" ' ^^c^ ^ ^ mationsscheine. Aus Aegypten, - "^ vmss^ ^' Schillings. Julinacht. - Bildelbeilagen: HU" ^' " und Elaubius'; I. F. MiNet. Trintende K" > düngen: ..Kein Plagial". -^^ch^Zeitung Nr. 82.____________ 705 11. April 1903. i« der Zomkirche liis. ^^ l sonntag. den 1 2. April. Pontifilalamt Allerer m' ^"ltrumentalmesse „Herz Jesu" von Ignaz ^uii i, < ^°uale IIn^ tjit^. Sequenz Vicitiirilv pn- ">w Offertorium ^c-i-ra trouiuit von Ant. Foeister. iiin iy'/k m on t a g , ben 13. April. Pontifikalamt ^ale ui^ ^^' Inftrumentalmesse von Mor. Vrosig. Gra-^>U8 N ^uenz von Anton Foerster. Offcrtorium ^n- ""nun von G. Ed. Sichle. Z" der Ktadtpfarrüirche Kt. Jakob. "°chniw"!^mstag. den 11. April, um 6 Uhr Nllnb ?. ^" Auferstehungsfeicr das Osterlied: Der i^c» von Fr. Gerbi« ' ^>nn «<^i l)^ Nnton Foerster. Voniis!,'^^nntag. den 12. April, um 9 Uhr bahi/ ^°"U: Instrumentalmesse in ^-in«!! von Bernhard ^>n!i . "^^ Hn« 6i<>» und Sequentia Viotimw pa-do» ^.°^ Anton Foerster, Offertorium ^orili trmriuit h°lhl,m!^m"°"^3' den 13. April, um M0 Uhr ^ ^'"ic Messe in ^inni! und I'-äur von Moritz ^ste'r 5>r?"^ ^^^ ^^^ u"b Sequentia von Anton ' "ffeitorium ^.n^ow« Nainiin von G. E. Stehle. Zn der Areuzherren-Airche. ttsteh^°/.s ° mZtag . den 11. April, bei der Aufwand s. "'" 4 Uhr nachmittags das Osterlied: Der 6äi^ ^ erstanden, von Nob. Führer, ^o Doum Inu- H^bar l. >! i^"^ ^^^' ^antum <^o von ?. AngeliluZ ^ Ud Uc^i^,^ ^^- „^„ ^^^^ Foerster. Schani m'"" tag. den 12. April, um 10 Uhr ^°sig » v"^ ^essc in ^-n^)U und I'''6ur von Moritz ^»ü' » ^°uale iiMc <^li^8 und Sequentia Viotiin«! i>a-d°n ^ , " ^^n Foerster, Qffertorium ^oi-ra troiuuit ^^°n Ioerster, ^anwm o^a von Fr. Gerbie. de-lll. Telegramme «' n. Helegraphen-ßorrespondenz-ßureauZ. Die mazedonische Vewegung. ^"lbi^.^ " ntinopel, 9. April. Der russische Konsul l K o /s. gestern abends gestorben. Hfoite 5./"ntinopel. 10. April. Es verlautet, die Mschen N . Verurteilung 'tts Attentäters Ibrahim der '^Notc > ^"st mitgeteilt, welchc jedoch die oiesb^üg- ^ Nluss^c ^^ Erklärung zurückgestellt habe. der Attcn- ^t'lt ^' '" bic eingestandünc Mordtat zum Tode ver- Ntits^' , ^ " unschuldig sei. freigesprochen werden. "^ner n m^e ^^ Attentäters wurden acht Moham- . li o „ s/^'^ovica verhaftet. M^i P^anti n ope l. 10. April. Generalinspeltor s > lufer!, < !"^ '" nllen Orten des Vilajets Ueslüb durch ',''en ^ ^"undcn. daß die Reformen unbedingt notwendig ^n, ^ ^unbedingt zur Durchführung gelangen wer-!^Ngeh.,^ "ersuch, sich denselben zu widersetzen, werde ^°tt>er>!. '°"deu. Auch eine gedruckte Publikation steht ^ bul^/s° " tinovel. 9. April. In einigen Vilajets ! ^anban!'^ Randen aufgetaucht. Der Gendarmerie- s^^nt äus ? ^llajets Ueslüb ist mit einem starken Dc- ^ Gle«, ^,. ^ Streifung gegen die Banden im bulgari- , '"Me'' l ^ nopel. 9. April. Die „Agence de Kon-^ger H^. ">ahrt. daß in Kir6ova (Vilajet Monastir) ein >^' >hm d ^ kM" bulgarischen Bande ermordet wurde, a!^ Tatsa^ ^"" mittels einer Hacke abgehauen wurden. , Mt >"U)«n f^^^ ^^^ ^.^ ^^.^^^ Untersuchung fest- ^" d«^ " " und bilden einen neuen Beitrag zu dem Vor-^ ^°n°^°"lchen Komitees. Ä.l ^nlin- "°pel, ^ ^p^l- ^ei Kumanova an tt< ^«n . ,'^ Wischen Ueslüb und Zibev^e wurden zwei lleb ^' ^N de s ^"'suche. die Geleisemaschen aufzumachen. k« ^chun^ ^" Tagen wurde die strengste militärische Iug5d 'sowohl aller europäischen Aahngeleise als auch ^hres durchgeführt. 3!!^'nach A Npnl. Erzherzog Eugen ist heute vor-ff"Miii ^ ^ ^ceran abgereist, um in Vertretung Seiner Mlli^ Baisers am Ostermontage der feierlichen w'^en Kaiserin Elisabeth-Denkmales beizuwohnen. « die 3n l.,^'l- Seine Majestät der Kaiser be- "Vien, ^ des Dr. Lueger zum Bürgermeister st/l5" ^oma^^' ^p"l. Das prachtvolle Palais des ^ plannn ^^alowsti in Dobrzechow bei Strzyzow 3 ^btn die° y/ ' ^^' April. Nach einer Meldung aus Ma->y^> I^^^ "merüaner am Dienstag das Darf Valcolar ^ getötet ^. u^anao genommen. Hundert Eingeborene ^Ur ^ . ' vlel verwundet. Von den Amerikanern wur- ^"«n 8 u Verstorbene. ^ ''U?."Mtraü7^' ^°"a Mrouh. Vuchhaltersgaltin, lg ^^'VronMis ^"'^' Kapellmeisterssohn, 9 M.. ^alau'^^p rU. Theresia Vostar, Fabriksarbeiterin, °°n>m 6, Magengeschwür. Meteorologische Beobachtungen in Kaibach. Seehöhe 306 2 >n. Mittl. Lnftdrnck 736 0 mm. i,. 2U. N. 7.^0 b 10 3 O mäßig bewüllt ^" ij . Ab, 731-9 5 1 SO. mähig Regen 11.>? U.F. ! 730 91 2 3> windstill > Negen > 19 9 Das Tageßmittel der gestrigen Temperatur 6 7", Normale: 8 7». Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben per eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2- 5 Uhr. (ioö) Eintritt frei. Herrlicher und vornehmer Sommor-7flll*At*t' Hufenthalt. — Südbahnstation: JiUIUll PiUtschach. (> Stunden von Wion. --------- Saison: Mai his September. ohitsch- Sauerbrunn fra) Dio Quellen .Temnelqiielle1 P6sl6 K »• ¦Styrinquelle4 stehen jenon . .. ' 1^ Karlsbads uml Marienbads Oer grünen \ slm nächsten. Heilstätte für StGißrmärk!' Magen-, Darm-, Leber- n. Nieren- leiden, Katarrhe der Atmungs-"*" "•* "*" organe. Znckerharnrnhr, Gallen 1Q09 • steine, Blasensteine. Ausgedehnte Parkanlagen, große Laub- u. Nadelholz-Kurfrequenz Waldungen für Terrainkuren. — Sgroßs ,,.mp Badeanstalten für Warm-, Kalt-und dlUUloiHonen Mineralbäder. — Milch-, Molken- und (höchste Kefyrkuren. — Exquisites Kurorchester. Besuchsziffer — Sportwetsspiele. — Mannigfaltige« seit Bestand). gesellschaftliches Leben. — Broschüren und Prospekte durch I £ (1348) 2-1 die Direktion. Kasino -Verein, Samstag, den 18. April, veranstaltet der Verein in seinen Räumen einen grossen Friihlingsball zu dem sämtliche Mitglieder geziemend eingeladen sind. Anfang des Festes 9 Uhr, Die Direktion. Frtthlingskur. Die ersten Frühlingswochen sind gewöhnlich die Zeit, in welcher nach einem Korrektiv für die durch die Lebensweise im Winter häufig hervorgerufenen Störungen in den körperlichen Funktionen gesucht wird. Für diesen Zweck ist mM ¦ ^* alkalischer ---------" SJUE^BttUtttf sowohl zur seihständigen Hauskur als namentlich auch zur Vorkur für die Bäder: Karlsbad, Marienbad, Franzensbad und andere Kurorte von ärztlicher Seite besonders empfohlen.____________j Mederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter Lassnik in Lattiaoü. (1334) &tMEMER$VNATÜRLICHESBITTERWÄSSER f Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen w Constipation.GestörteVerdauung.Congestionen.etc. Vin wichtiger Faltor bci der Verhütung von Infek-lionölranlliciten ist die rationelle Psi'ge des Mundes und der Zähne. Wir wissen hl'nte. daß aNc Infcltionslranlhciten durch llrinste Lclewcsen, dir Buftrricn, liriuorgerufrn werden und wo wäre lin güüstig rer Vodcn für deren Entstehung und Vermehrung als in der Mundhöhle, wo faule Wurzrln und Zähne den Baltcrim einen geeiss„cten Nährbuden bictru. Durch e,nc r.^'linäßicze. rationelle Rnnigung des Mundeö und eine mechanische Reinigung der Zähne mit einem bewährten Zahu» ftlitzlüittcl wie «Earns ltalodoüt» festigt man das Zahnfleisch, erhält die Zähne rein, weiß und glsuüd und derhülrt Kran» lieiten, die nach nrneren Fluschiiiigen auf die Wirlling von Valteric:, zinück^uftihren sind, wie z. V. Hlllsentzündungen, Magenl'rlnnisun^l'il ?c (1454) Beachtenswert! Zur bl'giuiu'ndcu Vausaisou erinnern wir unsere g/schätztcn Lcsrr an die rühmlichst bekannte Fabrils-firina Karl Kronsteincr, Wien, III,, Hauptstraße 120, dcren ssadrilat — wetterfeste Fa<.'aoefarbcn — sich stets zu» nchiiiendi'r Pelir^theit in baubehüidlichm wie priuatcn In» teressmtenlrelscn erfreut. Die reichhaltige Musterlarle dicser ssilina wurde durch sechs neue Srzessiolisnumin ern er-wcilert und sollte es niemand versäumen, sich diesellie dci Bedarf senden zu lassen. (88la) 2—1 Unserer heutigen Nummer ((