MhUUMU. Str I» Tonntag, A. AÄtner I««S. V II. Jahrgang vte^Marbnrger Zeituttg" erscheint jeden Svnntag. Mittwoch nnd Kreitat^. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3fl.. vierteljährig 1 fl. lnß Haus monatlich 10 kr. -> mit Postversettdnttg: ganzjährig 8 st., halbjäl»riq 4 fl., vierteljahrig 2 ft. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei eil ___ mu l0. bctjiveimalzger imt 15. bei dreimaliger mit .»v kr. berechnet. wojn filr jedesmalige Einschaltung L0 kr. Jnseraten-Stempelgebähr to 50 tri für Sustelluttg einmaliger Einschaltung kommen. Zur.gfschichll' üc»; Tage-;. Si«ich»ministerium odrr gemeinsames Ministe-rium? ist nun die Frage, ivklcht zunächst der Entscheidung harrt. In zwei Ansragen haben vie Ungarn Rede nnd Antwort begkhrt. mit welchem Rechte die Mii'ister. tvelche d,n Voranschta»^ in den Delegationen vorge-leg», ftch Reichtministkr nennen, wahrend das un,»arlsche Oesetz nur ge« meinsame Minister kennt. Die eine der beiden Anfragen, die von Ghiezy und Genossen, also von der Llnken herrübrt. hält den Titel eincS RcichS-Minister» sür unvereinbar mit der Selbständigfeit nnd Unabhängigkeit Ungarns, erklärt das Ministerium, lveit es weder hinsichtlich seitler Mit« glieder noch seines amilichen Personals ges'tzliche Vleichi,,it brobachtet. jlir noch Nicht gesetzlich gebildet, verwirst d n gemeinsamen Kriegsmlnist,r und fordert nicht nur Autkuuft und Abhilfe, sondern drol)t beinahe, die Borlage nicht früher in Bcrhandlung zu nehmiecht und nbtrmnl^ Rkchl. ,.d»r Wlnd mt HtNli. di^S ^^aub am Baum stUin »ljm Entseßm zu" ; das Laub an» i^uum beunluhig! den Kaiser sehr, »venn liuch nicht dae vertrolknete. loci) das sprossende. Was sali ma«l von eitier Reailrung deiikln. die auck die tieinste,» Mittel, sich bei dei, Massen einen AnhaUji zu sichertt. nut anDichster Sorj^falt w.zhrzunehmta gezwunt^,» ist? Man kennt den Aber.zlanben, der sich an l^en Kt'slanlknb^nm dcS 2(1. März knüpft; jlihrtich «im Ta^^e dkr Einschisfnng von der Ins?! ett. um diele vorzeitigen ^^tb^ttszeichtN herl'e«zusülir>n. Allge«?i«e Wehrpflicht «nd stehendes Heer? ui , Marburg. 1. Februar. Getiea die Htiltung eines fleincn stihcndeu Heerrs nach Einführun,, d.r „llgemnnen Vehrpflicht sprechen m t überz,Uj^endstrr Kraft auch tvirth-schaftliche Glünde. Utts,re Gtgner haben ihre Forderung noch nie z>ffeiMäßig gestellt; wie hoch düifle »ach ihrer Vieinung die Zahl diese» kleinen HeertS sich b'laus.u? E'klären Regiclunj^ und Vertreter sich fitr die Notl)lvendig-teil tin^s solchen j»ette». dann ist vor Allem schwer zu glauben, daß nur militärische Bedenken sie beslimtnen. Wir s.ltiubeu vielniehi. bei der Vnt-scheidung dieser Fraz^e tviid sicher, wtnu auch nur stillschweigend, dcr Wuusch ln die Wagschole aele^jt. zur Stärkung der Regitrung üb.r ein, stets bcreile Wusfenmacht vcrsü.^eu zu können. Äcievt jedoch, es gebu» die militärischen Gründe allein den Ausschlag und Regiernng und Ver tleter wollen aus dem kleinen stehenden Heere nur die Stämme der Sie-j^imenter bilden — wird die Zlchl dl»ser Regimenter bei allgemeinei Wehrpflicht drun nicht viel beträchtlicher sein muffen, als bei der jetzi. gen Heeresoldnnng? Und wenn die «llgemeine Wehrpflicht auch nur auf die Zeit vom zwanzigsten bis zum dreißigsten oder zweiunddreißigsten Altersjahre sich erslr^ekt. wird das Bolksheer nicht selbst in diesem F^üle nicht wenigstens anderlhätb Millionen Streiter zählen? Rechnen wir auf einhundertfünfzig Wehrpflichtige nur einen Lt-mm von fünf Mann, so beträgt das kleine stehende Heer sünszigtaus'nd Munn. C» ist aber zu wttten. daß die Fachleute eine solche Zahl nicht für genügend erachten Nld das Doppelte verlangen. Angenommen, nber nlcht zugegeben, die Stämme der Regiment r würden nur eine Stärke von füufjigtansend Mann haben — wie beziffern sich die Kosten? Nach dem Ächlage silr 18LS braucht ein Regiment mit d-m griedensstande von 920 Mann 270.000 fl. W.rt^eu die Kostcn sür den einzelnen Wehrmann sich im freien Berfaffungss.aate verringern. Ivo jedem Bürger sein volles Recht tviid somit anch jenem, »velchcr die schwerste Pflicht übernommen — die Vorbereitung zur Peitheldigung des Vater« landes — zur Opferung seines Blutes und Lebens? Gebietet es nichi die Ehre dieses Staates, das Laos seiner Wehrmänner zu vcib ssern? G.seht aber, die Auslagen sür das kleine stehende Heer nach Ein-sühruug der nllgemelnen Weltrpflicht würd.u uur auf dreißig oder .mch nur aus fünszehn Millionen sich be!»uftu; »vsr lechtfertigt diese Bc rüstuug. jetzt still stehend, dann wogend und schiebend tvie ein lebendiges UNtieheuer. vorivärts. rückwäiiS. wieder vorwärts, so daß die ganz vorn am Bühnengerüste gestgeklanimerten toSgequetschl und in das Wasser hinunter geschoben iverden oder unter der Bühne stehen bleiben nnd v r-gebens ve suchen müssen, durch die Bretter über sich zu sehen! Ach und diese Uiizähtigen Massen von Platlna'en und lach'Uden Lchlihaugen. die bei jedem besonderen Borsalle od»r metkivüidigen (kreignisse aus der Bühne auf uns gerichtet waren, zu sehen. ivaS tvir dazu für Olsichter macheu würden! „Und tvns Machte das Spiel für'n Eindruck aus uns? Nicht der Nede wertb. denn ich verstand wenig ober gar nichts anvon. so daß ich mich nur an t ie Mienen der Mimen nnd der.u Kostüme halten konnte. Diese ivnren mir allerdings selisatN grUirg. Nachdem der Äongleur den 3wlschei»akt «.usgesiillt halte, schritien drei kostbar gekleidete Pttsonen in !.»ngen Rob'N und schstcklich buntgestreisten Gesichltlu hervor. Der eine trägt zivei A'dkln in j'^örnerso-m auf d«m Hute. Er s.tzt sich an einen Tisch, ivählend sich die Bühne mit Staatsminisltin.Gel hrien. Mandarlnen, Richtern u s. iv. süllt. die sich in zlvei Reihen ansltcllen. Die ruchtN. kostbaren, mit Gold und Silbtr besternten Roben, d-e schweren FlügU an Kopfbedeckungen, diese Flaggen und Wimpeln, die um die meisten Persontn herumflattern. und besonders die schwarzen, iveißen, »othen uud getbtN Streifen in den Gesichtern mnneiten rnich an alle chinesische Gemälde. Ich kifuhr daun auch, das» diese Kostüme und G stchttmalercien ganz getreue Kopie uralter chiUtsjscher Zrachteu und Litten dls Hofes s-ien. Die st.eisige Ächmieie in din v>eslchtern verrieth je nach Fülle nnd Reiljensolge der FaibtN die veischicdcnen Hos- und Beamteuwürden^ so d..ß mau es ttjaisätlich I dem an der 'Ai.ise ansehen konnte, ob er wiiklicher oder unwirklicher ^^eheimrath nnd der,gleichen iv.rr. „L^ie tili dem Tische siprnde Majesiät schien eine UiUersuchung über einen seiner Beunleu zu fuhren »ind ihn dann anzuklagen. Der An^^e-klaj.te. schwaiz gttleidek. also ein Gel hrter. V ili si sosort seinen Pl.^p. lvars--sdch Vor der Majestät aus drn Boden und rnurmelte und hculie sleineriveichettd. aber nicht um seilen Kopl. dcn u heulend w».derholl gegen die BrUter stieß. Der Kaiser nnd Richt.r aber blieb gegen diese ernstlichen Versuche des Gelehrten, sich den Kops zu zerbrechen, ein ganzer lastung des Voltes mit sünszehn Millionen Gulden, wenn die Ersparung möglich ist? Wer rechtsertil,t di?se Kosteu. die hinreichen, um den Jahres-ausn'and sür beinahe eine Million Wehrmänner zu decken, salls ivie die Bolkewehr auf ichweizeriichem Fuße ordnen? Das wohlgeübte, unisor-Mlite NN) trefflich ausgerüstete Bolkihe e Per Eidgenoffen in der Stärke von zw imul linnderttausend Mann erfordert jährlich nur acht Miltionen Franken (k^rei Millionen, z'veimal hunderttausend Gulden österreichischer WähsUN.j.) T'ie ^rosten des stehenden Heer.s haben Oesterreich so lies verschuldet. Kltinttttttt)l^'.e v'rzweiseln ivolien an der Rettung Nur die Partei des lntschiedensten Fortschrittes hofft und daif noch hoffen. Diese Partei ver-langt, wie bisher so auch heute und immer die gänzliche Anfhebung des stehenden Heeres, die Linsührung der allgemeinen Wehrpflicht, die Errich-tnng einer VolkSivehr. Die Ersültung dieses Begehrens allein vermindert die Steuern, sp.nt daS nötlzige Gels znsammen iar die Bildung des Bolkes. sür die Hebunj, seiner Wirlhschast. Die BolkSivehr allein schont die Mittet des Staates im Frieden uud versiebensacht die Schaar der Kämpfer, wenn das Taterland ruft. Vermischte Rachrichten. (Zur Kennzeichnung der russischen Presse) tvtrd aus Petersburg geschrieben : „Weni, die kriegerisch.'N Artikel des „Invaliden" oft die ausirärti,;e Presse in Harnisch bringe-', so ist darauf hinzutveisen. daß dieses Blatt nicht nur ein militüriiches. clio schon seiner Natur nach zu kriegerischen Ausfällen gtNeigtes ist. sondern auch noch das Organ des Generals Milutine. der in der türkisben. wie in der polnischen Frage zur entschiedensten Partei gehört. Die „Nordische Post" dagegen als OrM des sehr sriedliehen Ministerinms des Innern berührt nur s lten äußere Fragen; geschieht ties deiinoch gelegentlich, so atbmet jede Zeile Frieden lmd Fleundschast." — Also eine Art Ächaukelsystetn. um der jeweiligen Stimmniig Ausdruck zu ttkben; h.ule Lturm. morgen Sonnenschein, ivte eS eben d s Geschäst mit sich bringt. . okomoiiven) gab es Ende l867 in D utschland (einschließlich Oesierrlichi') 5250. »uovon 1903 in Preußen. 969 in Oesterretch. 69ü in Würtemberg und Badeii. 517 iu Baiern. 233 in Lachsen. 244 in Han. nover. 82 in Hessen nebaut sind. D^r t2. Theil ist vom Ausland bezogen. 9 »o^tar von Am.rika. iraS indessen je^t uicht mehr vorkommt, da Deutsch-laud beteuleud L/okomotivea ausführt. (,) ra ue n a rb e i t.) )m „Fraiikfurler Journal" schafft ein badi-scher B^rkrlnsamter (»vie es sch in!) seinem Unmuth über die Anstellung vo:i t>r''ue"z:mniern im Staatsdienst Lust, indem er höhnisch die Anstellung von aiien ,^u:igfer» und Fraueu, die k-ine Aussicht m hr zur Berhei uthun., liab.,». .inpfiehlt nnd die Eis'nbahn eine Alie-Weiber. Ber-s^rt^un.^S'Anii ll ne>.nt. LS mag diesen Herren, welche in der Regel um so stolzrr >n»s it»r Amt sind, je iveniger Berslaud und Kenutniss«' zu dessen AusisUtung.t,Hörer», unan ten.hm seiii. daß fie deu W ttleiverb der Frauen-jimmcr aushalten müssen; aU iN uns jchtint, daß d..s schwierige Geschäs! des BllUt Ausgeb n's und Geld . ein Siück ivirklich.n chinesis^eu Volkslebens. vticklohn ükerzugebe». D^es vtrebtti des «rteitstshnes nach stlb. ständiger Sttliung M»ß u«feblbar dem Eyfteme der Tantiemen näher und näher führen; aber ter Albeitersland darj auch hi,von nicht zu viel erwarltn. Wenn er am G,Winne lin^s Unternehmsr» Thtll haben lvird. ttird »r auch an der Gefahr des Unt rnthmers theilnebmeu müssen, und da Leß»«res für den tapitallosen Arbeiter schwierig;, unmöglich tft. wird auch das System der Tantieme nur lanqsam und nur ,»»»erhalb enger Gr^nz'n sich Bahn brechen können. Ein ande»es Mittel zur T^er-defftkun,» der Stellung teS Arbeiterstandes liejft in der Tendenz tes Zins-süßes. sort'»»ührend zu sinken. Da der Zu'ssuß in tapitalreichen Ländern i)k» blühender Wirthschast ein stets geringer r irird. s») kann es nicht aus« i'leiben. duß der Arbeiter, welcher Iittelligenj und Unternehmungsgeis! genug brsitzt. mehr und mel>r Gelegenheit erhalten muh. mit geliehenen Kapitalien ein selbständiges Unternehmen zu be^jittnen. Freilich ,sl auch diese Aussicht nicht hoch anzuschlagen; deim ihr entgegen tritt einestheils daß Bestreben der Kapitalien nach Centralisation. ander»rs«its die wachse»' den Lctnvterigteiten. welche sich durch die slu» vermehrt, Konturrenz, durch die stetige Ausdehnung des induslti.llrn V.triebes. dUtch das Erfordernis »in s immer zunehmenden kaufmännischen Ucberblickes. stels zunehmender technischer Kenninlsse d»m uute,nehmettdtn Anfänger entgegendrängen Aus dicsrn Oründln müsseu alle die Ansiiilk^u«^^ d»s Arbiiterstandes bezwelken' den StaatSanstallen und Bereine eine immerfort zunehmende Bedeutung gelvinnen. Sie sind in der That der einz'ge Lichtpunkt i«l der Zukunft der Arbeit, an welchen sich die blste»» und edelsten Hoffnungen für den Arbeiterstand klammern, die einzige (rrscheinniig im Leben des Arbeite», stand's, »velche nicht von tiefen uno küsleren Schatten getrübt ist. Wenn l»»ir Eklaver.i. wirthschaftlichen. mor.Uijchen und politischen Ruin Hand in Haad gehen sehen mit Unkenntniß und Bildnugslosigkeit. dann können wir keinen Augenblick im Zweifel s in darüber, was mit der Bildung, mit der stets zunehmenden Bildung des Arbettcrstandes Hand in Hund g»hen muß. und es ist dem Arbeiterslande klar, lvelchen dieser beiden Vege er — selbst mit Ausopferun., mancher Bequemlichkeit, manchen Genusses ^ zu gehen bot. D:e Znkunst des «rbritcrö wird — man mag sagen »vas man wolle — geleitet und gestaltet durch seine Bildung, und ein ökonomischer Messias könnte »virklich kein anderes ^^annef auf-pftanzen. als das der sittlichen, wissenschaftlichen und künsllerischen Aufb ldung. Marburger Berichte. (De r Rechnungsabschluß derSemeinde Marburg für das Jahr l8li7) «rar tis lzeule im Amtszimmer des Herrn Bürgelmeisters zur Einsicht ausgelegt Die Elnnohm.n b.liugen: Znter. essen von gondskapitalien l923 st ül k,. von Piivatkapilalien 8VÄ fl. lS kr. Kapitalienrückjahlung 87ü ft 70 kr. ausgenommene Darleihen 1S.V0V fi . Möbelentschädigung der Offiziere 340 fl 34 kr. Miet^zinsen: für daS Aaihbans 1H77 fl. 8L kr., sür das cllgcMeine Krankrnt)»>us Ü6V4 fl. 94 kr. sür das Zraneporthaus Süö ft.. für das alte Theater. Haus IbS ft.. sür den KeUer des BnrgerspitalS 12 fl. für den Pulver thu.m nebst Wachthütte 20 fi.. für die Ländhütte 42 ft . für den Ack,r bei der Dainpfmühle 25 ft. — Gefälle nns Zinsen: Abm.'ß. und Platz, sammlnng-gesalle ti2V5 fl.. Lande der Stadt 672 fl. 40 kr.. Läute in Melling 450 ft.. Ländplatz l26 ft 16 kr.. Recht der Markthütt,n.«uf. steUung 1ö fl. Thesenweise 20 fl . K scherei in der D»au 52 fl. 50 kr. Bezug l'es Theseuschotters 3 fl. 75 kr.. Berpachtun.» dee Äagd 27 fl.. Zinsen sür Lsfiztersquarti.re nebst Slallgeld 3354 ft. 27 kr.; Enlschädi-,jUttg sür Durchzugsstraßen 243 ft. - Gemeindeumlagen: 35»/. von der unmittelbaren Steuer 15.621 fl. 94 kr.. 15^»/^ von der BerzehrungS-steuer für Wein. Wein, und Obftmost und gleisch 42S7 fl. 50 kr. für eingeführtrs Bier und eingkführten Vraunttv,in 622 fl. 65 kr., für Bier, und Brauntweinerzeugung 1391 fl. Hundesteuer 796 fl. Heuwage 744 fl. W kr.. Schaar, und Wachtg'ld 168 fl.. Schulgeld: llntelr alschule 345 ft. 14 kr.. S. Abtheilung der vierten Norkealklasse 142 fl. 80 kr.. Mädchen, schule 543 fl. 50 kr. an beiden Boisladtschulen 207 fl 20 kr. — Bor' jchuffe: aus Rechnung der Lchultonknirenz 534 fl. 24 kr., zufällitle Bor« schüsse 2157 fl. 97 kr. Fruivillij^e Beitrütje zum Brunnenbau in St. Magdalena 18 fl.. zu den Kanülen >n der Stadt 5725 ft. 43 kr-, zum Stadtarmensond 496 fl.. Konkurrenzbe»träge zur Erweiterung des Fried. Hofes in St. Magdalena S51 fl. 30 kr. — E.lö- für verkaufte Grund« flecken und Beiträjje zur Straß, vom Sophienplatze bis zur Drau 3387 fl. 50 kr.. Btiträge zur Theatergafse 446 fl.. zur Belläng,rung der Theater» straße 200 ft. — Erlös für Cffeklen und and,re Gegenstände 352 fl. 42 kr. Strafgelder 231 fl. Bersj/iedenes (Musikgebübr. Siückvergülnug sur Katastralmappen. Rückvergütung von Löhnungen. Erlös von Dienstboten- und Arbeit,rbüchlein...) 281 fl. 94 kr. Die Gesammtcinnahmen beziffern flch auf 79.455 fl. 82 kr., davon wnrden 69.966 fl. 2 kr. ..ab« gegaltei" und blieben 9489 fl. 50 kr. im Rückstand,, und zwar: Mieth-zinsen si»r d..s allgemtiue Krank nltans 2566 fl. 42 kr.. Lündgefälle in Melling 50 fl.. gischerti in der Drau 47 fl. 50 kr . unuiitteibare Steuern ^23 si 20 kr.. Beiträge zum Brunnenbau »u St. Magdaleua 18 fl. zu den Kanälen in der Stadt 3269 fl. 10 kr., znr Erweiterung des Friedhoses i.'» St.-Magdaleua 226 fl 34 kr., zur Theatergasse 240 ft. — Die Ausgaben d r Gemeinde beliefen sich im verflossenen Söhre auf 71.916 fl 83 kr., nämlich: Guthabe« auf Rech-nung 439 fl 73 kr. Ltiuerzuschläge 1826 fl. 21 kr.. Interessen für Passivkapitalien 2428 fl. 23 kr. Besoldunz^ der Beamten und Dicner 4439 fl 11 kr.. Löhnung der Poüzeimannsch st 1944 fl.. Montnren de'selben 1211 fl 6 kr. Pensionen und Provisionen 507 fl 50 kr., Löhnungen und Bestallungen: Kapellmeister 300 fl . Bauaufseber 240 fl ThulMirächter 100 ft.. Nachtwächter 423 fl. 52 kr. Hebarnme 40 fl" Meischbeschalier 60 fl.. glurwachter l50 fl. Häftli»igsarzt 120 fl.. Thier, arzt 112 fl 50 kr.. Schulauslagen: Besoldung der Reailehrer und deS Katecheten l123 fl. 50 kr. Erfordernisse der Realschule 295 fl. 86 kr.. Ausbesserung des Gehaltes der NotMallehrer 621 fl. 25 kr. Mädchk»»' lehrer und Diener der Schule 2035 fl.. Erfordernisse der Mädchenschule 866 fl. 26 kr., Arme und Kranke 4145 fl 56 kr.. Belenchtung der Stadt und der «lorftädte 5336 fl. 8 kr.. Baulichkeiten der Gemeinde 3168 fl. 86 kr. Pflaster und Straßen 4059 fl. 1 kr.. Kanäle 1958 fl. 25 kr. Kanjleierfordernisse und Brennholz 1937 fl. 50 kr.. Reinigung der Amtslokalitäten. Kamine. Gasten und Mehrungsgruben 1049 fl., Stempel. Porto. Botenlohn 30 fl. 13 kr . Borschüsse: auf Rechnung der Schulkoukurrenz 1012 fl. 64 kr., zufällige Vorschüsse 1756 fl. 85 kr.. Beitrag sur die bischöfliche Residenz. Jnter.ssen und Kapitalsrückzahluna an die Grazer Sparkasse 223V fl. 62 kr.; Beitrag zum Kadettenstlft 735 fl.. Juteress,n der Hnmer'schen Stiftung 5 fl. 25 kr.. Gerichtsbei' sitzer 252 fl.. Quartierzinsen für Offiziere und Private 4686 fl. 61 ?e.. Aufzahlungen bei der Einquartierung 590 fl.. Anschaffung von Offiziers-Wäsche und Reparatur der Möbel 96 fl. 49 kr., öffentliche gefllichkeiteu 25 fl. 20 kr.. Ber,ine und Stiftungen 250 fl.. besondere Beraütungek und Aushilfe 659 fl. 90 kr., Ansiandhaltung? der Thurmuhren 124 fl. 10 kr.. d,r Gemeindebrunnen 353 fl 69 kr., der Löschgeräthe 157 fl. 49 kr.. Vertilgung herrenloser Hunde 56 fl. 87 kr., verschiedene Mieth-zinsen 328 fl. 96 kr. Beiträge zur Schulkonkurrenz und zum Bau des PfarrthurmeS in der Grazer Vorstadi 1504 fl 48 kr.. Ankauf von Grund, theilen zur Eladterweiteruna 829 fl. 24 kr.. Belohnung für Hilfe in genersgefihr 20 fl. Ankauf der Dampfmühle 14.500 fl.. Berschiedtues lAusfertignng von Katastralmappen. Rückvergütung der Berzebrnngsfteüer, Hnudesteuermarken. Verpflegung der Häftlinge) 753 fl. Werden voii der ' Empfangsabstattung (69.966 fl. 2 kr) die Ausgaben (71.916 fl. 83 kr.) abgezogen, so ergibt stch ein Kassenabgang von 1950 fl. 81 kr. (M ord oder Selbstmord?) Am 23. Sänner verschied in ^t. Georgen. Bez. St. Leonhardt, die zwanzigjährige Dienstmagd Anna Zechner. nachdem ihr Leiden heftiges Erbrechen — achtundvierzig Stullden lang gedauert. Die gerichtliche Leichenschau wurde am Sonntag vorgenommen und hat nch dabei herausgestellt, daß Anna Zechner an Gifl geltorben : ob sie dasselbe — w,ißen Arsenik — freiwillig genommen, ob hier, wie die Leute gluuben. ein Mord vorliegt, wird die Untertuchuna ermittein. (Verhaftung.) Am 26 Jänner wuide in Mittel-Partin. Bez. St LVer«ine» «u «ur Gtneral-Verjammlung »m krrikjs 7. rebru»s 1868 am 7 vdr i« Va8l»«. 1. «ladrvsdenellt. 2. ?rütunßs äor RevkuunK. 9. VVkllI eiues uvuvn L0mit63 von 21 Ztitglioäsru. 4. LvLtWmun^ äes.lakreslisitMLxes «Zvr Wtzxlioäer uuä äor Vireictors-Sudvsntiov. 5. Vornkllmv ävr Vsriosmißx von 36 6. Xntraßx äes Oomitäs vvKvn äsg K. 21 ävr 3t»tutso viuss an6orvn I^oäuZ doi Wdluvz vvßxsa 1)vSLlüu«»> anvvsviläer stimmbvrsektixtHr Klitzlisäer in einer Ovneral-Vorsalluulunx. 7. XnträKv eiusvlnvr I!^itLk1ie6er. I^aeliävm bei 1us8fäIilH^v Xn2k1tl von 8timmü)krGVsr-ku5 ävn 7. ?v1>rukr 1868 uiu 7 Ildr Xbvuäs sli»l?sru5«u unä ausäriielclioli 1>omerliti, äass l>ierl>vi svelv ^nzslll vou snvsseu» ävn stimmbsreollti^en I^itj^Iisäern beso1»1u8»ka1»i^ ist. Vom 7be«les- vkil Vii8iao-Vervä!liinM ^_^»rdurx, 1. kvbruar 1868. ^ ^ «igt an. da» er «,»>««, »e« ». d. M. im Sasihaf« .M Trotr' z« treffe» sein wird. ^g« K«> /lichtl'i ANeegasie Mr. I VZR, empfiehlt ,»te» pr Maß » »r. —echte« Wrin'Sssig pr. «aß I»»r. echte» Wei« Sfftg sammt lefiegelter Masche »« tr. Krt«»e Wet»>Sfftg>Klafche» erhalte» et»e vtttzaettr. Nach «ie hike gtsthtii! Die drei überraschendsten stat«rsel»e«ß-ite«! I. Krauleitt Theresia Stade?, eine Schweizerin. Jahre a!», V Suß hoch, «»o Vfuntz schwer: S. Rikola^Arintz, ein Ungar. IS Iuhre al». ZV Zoll groß. Pfund schwer. «. Alsts Wtshsfer, au« Obersteier. 20 Jahre alt, Zoll groß nnd Zt» Vfnnd schwer, wobei der Nein« Ungar durch Rationaltänze, nnd der kleine Steiree mit Dettamationen fich zu peodtttiren die Ehre haben werden. Der llnternehmer, welcher sich bereit« vor Ihre« tais. Majestäten nnd den höchsten Herrschaften im In- und Au«lande mit größtem Veiftill zu produtiren die Ehre hatte, ladet da« hochverehrte P. Z. Publikum zu einem zahlreichen Vesuche ein. Hochachtungsvoll Karl Kautmann. Sntree t. Plusöz'r,^is, — ohne Rücksicht auf die enormen Spesen — an Mann zu briugtN. Aus jedetn Gegenstand steht der Stück Ein» und Ber« kanfsprklö vtrzeichttet. daher keine Uebervortheilung und Markt« schrricrei statlsiuden kann. Jedem Kunden ist dalier di, Gelegenheit geboten, Mckweßse zu solch billigen Preisen einzukaufen, wie der Kaufmann die Waare dutzendweise zahlen muß. Auszug einiger Ärtiket dieses Korliments: «ldum f«r »S, S«, IW und »«0 Bilder, ueueft» BrOches u. Ohrgehänge, einzeln «. in «nruituren, Dameuhaudtafche» V»« Ttoff uud Leder, Vameugartel aus veder »ud D»id», ««d Paekfanalvffel, tackte»» «lechtasse», »I»»»rf»«»l»aar»» ««» andee» Arttkel,» fabelhaft b«««,»» Veetsei«. ASr de« Sar«eval tS«S. Holz, uud SeideufAcher, «ouquethälter uud «»ttUOU. orden, die neuesten Ehatelon-Stiug» und Haarreife (iu wie« find auf deu feinsten «Alle« /. der Dameu «it solche» «iUOe» »erseheu). Es ladet das P. T. Publikum zur Besichtigung dieses ambu« lanten GeschästeS und zahlreichen Zuspruch ergebenst ein Die GeschilstSltiwng „zur Vtrllachioitalt: Hrrrtliglisst Nr. ni. i« Haise öti Hml. Ltyrer. Eine Amme wird auf Mitte Februar nach Agram in ein sebr anständiges Haus gesucht. Auskunst bis «. d. M. in der Kärntner Borstadt im Schmie. derer'schen Hause Nr. V. 1. Stock. sss S1 Ein Wirthschafts-Meier wird sogleich aufgeiiamtne». Nähere« im Comptoir dieset vlatte«. Tchmitsberger Wein aus den Pongratz schen Kellern ist, die Bouteille zu 60 kr., im Hause de» Herrn Johann Stichl täglich zu bekommen. In der Filiale der I'lmtv^rWluv I'ariijji^imv v«n 8. Vvlltm«nu iu Zttnrkurg Mchts Zarten-5atou) finden die Aufnalimen j den SovutTss und Noutß^ von V bis s Uhr bei jeder Witterung ft^Ut Ig Verantwortlicher Redakteur: Franz Wie«tl»aler. ..Z Sk St. <». Druck nnd Verlag vonE^nir^^gl^chi^^r^^^^arbur^