Nr. 44. Donnerstag am 23. Februar 1865. Amtlicher Theil. <-^hrc Majestät die Kaiserin haben die Frau Anna Gräfin von Velcrcdi, gcbornc Freiin von Weiden, zn Allerhöchstihrcr Palastdamc allcrgnndigst zu ernennen gcrnht. Richtamtliche« Theil. Laibach, 22. Februar. Bei dem Mangel an interessanten Nachrichten vom Felde der auswärtigen Politik ist es begreiflich, daß mau den inneren Angelegenheiten umsomchr Auf. mcrlsamlcit zuwendet. Indeß auch hier liegt wenig Acmcrkcnswcrthcs vor, uud selbst die parlamentarische Thätigkeit des RcichsrathcS ist jetzt noch ohne allcS Interesse. Dcr Zeitpunkt, die Debatte über daS Budget zu erttffncn, scheint noch nicht gekommen zu sein. Iu der That ist cs ciu seltenes Vorkommniß, daß im vierten Monate nach dem Zusammentritte des NcichSrathcs das Budget für das Jahr 1805 noch nicht einmal zur Berathung im Plenum dcS Hauses reif sei, und mau wird zugestehen miissen, daß, wenn dies Jahr um Jahr so fortgeht, selbst lange Sessionen dcS RcichsrathcS nur sehr wenig fördern können. Damit wird wcdcr Licbc zu den kollstilutioucllcu Forincil crwcckt, noch Volkswohl und Freiheit ernst« lich gefördert. ES inuß in ündcrc Bnhucn gclcntt, es muß die Möglichkeit gegeben werden, ein Budget in wenigen Wochen abzuthun, oder man muß endlich auf ein Nolmalbndgel hinauskommen. Dazu sind allerdings Vorbereitungen nothwendig, die nnr zum Theile vom Gcsammlrcichsrathc abhängen. Die Steuerreform gehört dahin in erster Linie, dann einfachere Organisationen dcr Civil- und Militärverwaltung, die minder kostspielig sind, aber auch stetig bleiben können, endlich Klarheit über die Stellung jener Länder, welche bisher leinen Abgeordneten in den Rcichs-rath entsendeten. Es drängt, sagt die „Ocst. Ztg.", zur Steuerreform, welche wahrscheinlich nur durch eine Kommission, die iibcr die Dauer dcr NcichsralhS' session hinaus lagcu darf, aeniigcud vorbereitet werden kann; es drängt, daß der engere RcichSrath die Gesetze über die politische nnd Iustizorganisalion zum Abschlüsse bringe; es drängt, daß der ungarische Land-tag bcrnfcn werde, nnd doch hat der Gcsammtrcichs. rath außer dem Budget noch manche wichtige Arbeit zu erledigen. Unsere gestrige Behauptung, daß die Engländer Angst vor einem Kriege mit Nordamerika haben, wird durch die letzten Nachrichten auS London bestätigt. Im englischen Oberhaus ist die Bcsorgniß vor einem Kriege mit Nordamerika so groß, daß man offiziell daran denkt, die Grenzen Canada'S in Vcrthcidiguugs. zustand zu setzen. Es scheint, daß die Engländer filr ihre zweideutige Politik gegenüber dcr Union nicht unbestraft bleiben werden. 29. Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 21. Februar. Auf der Mlnisterbank: Schmerling, Mecs^ry, Lasscr, Plener, Hein, Burger, Frank; SellionSchcf v. Kalchberg. Nach Vorlesung deS Protokolls und einiger Zuschriften kommt eine InterpcUation dcS Abg. Mendc und Genossen zur Vorlesung. In derselben stellen die Interpellal'.tcn au das Handelsministerium die Fragen: 1. Wer der zweite Bewerber filr die Wien. Budweis-Pilsencr Bahu fei, von welchem Sc. löxzel-lenz der Herr Leiter des Handelsministeriums in seiner Beantwortung dcr Iutcrpcllatiou vom 18. d. M. Erwähnuug machte? 2. Ob die hohe Regierung — wenn dieser zweite Bewerber die k.k. priu, Nordbahngescllschaft ist — bei den Verhandlungen mit dieser Gesellschaft jene Vorsichten nnd Sichcrstcllungcn eintreten lassen werde, welche ein neuerliches Vereiteln oder Anfschiebm dcS Vanes dicer Bahn zu beseitigen im Stande sind?__________ Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung der in der letzten Sitzung von dem Fincmzministcr eingebrachten vier Regierungsvorlagen und eines Berichtes dcr Staatsschulden-Kontrolc-Kommission. Dic Behandlung des Budgets für 1800 kommt zuerst an die Reihe. Barou Tinti stellt den Antrag: DaS hohe Haus wolle beschließen: Dcr von dcr Regierung eingebrachte Staalsvoranschlag für 1806 wird dem fur das Budget ^o 1805 gewählten Finanzausschusse znr Berichterstattung darüber zugewiesen, wann und in welcher Weise die Verhandlung libcr dcu StaatS-voranschlag M» 1860 vorzuuchmcu sei. Dcr Antrag wird ohne Debatte mit sehr großer Majorität angenommen. Abg. Graf Prints stellt folgenden Antrag: Das hohe Haus wolle beschließen.- Dcr Finanzausschuß werde aufgefordert, an das Haus darüber Bericht zu erstatten, ob und in wie weit mit Rücksicht auf die vom Finanzminister bei Vorlage dcS StaalSvoranschlagcs Namens dcs Gcsammtministe-riumS abgegebene Erklärung zur Erziclung umfassender Ersparuugeu die Feststellung dcr Zifferausätzc dcr Finllnzgcsctzc für die Jahre 1805 und 1800 ausnahmsweise in einer von der bisherigen abweichenden Form im Wege der Vereinbarung mit der Regie« rung vorzuuchmcn wäre. Der Antrag wird in Druck gelegt und geschafts-ordnunaSmäßin behandelt werden. Zweiter Gegenstand ist die Behandlung deS Gesetzes, vcttcffcnd die Bemessung, Vorschrcibnng >md Emhcbung dcr Erwerb, mid Einkommenst-uer von Eisellbahnuntcrnchmunaen. . c?^' Tin" stellt den Antrag, diesen Enlwnrf dem Ausschuß fiir dic Steuerreform zur Vorbcratliuna zuzuweisen, ^ " Abg. Herbst stellt den Gegenantrag, den Gegen, stand an einen aus den Abtheilungen zn wählenden Ausschuß vou 9 Mitgliedern zu weisen - Der Antrag Herbst wird anacnommcn. Das Gesetz, betreffend die Veräußerung einiger Staatsdomänen, Forste und Montan-Elililitten wird -feuMelon. Die Neise mexikanischer Freiwilligen. Am Bord dcs „Arasilian", 15. Iännrr 1«65. ^V-r. In wcnigcn Tagcn habcn wir unscr Ziel erreicht und all' dic llcincn und großcn Vcidcu cincr Seereise überstanden — um cdcn neuen derlei cntgc-gcnznsehcn. Da bei unserer Ankunft abcr, wic man leicht denken kann, unscr Sinnen nnd Trachten einige Zcit cbcn nach Anderem als Brich'chrcibcn gerichtet scin wird, dccilc ich mich noch vor Mc^il'u ein Lebenszeichen ;u geben und so unsere Erlebnisse bis hcntc zu schildern. Am ersten Tag dcs neuen Jahres ssriih 5 Uhr wurde nns die Küstc von Martinique sichtbar nnd von uns freudig bMüßt; denn scit 14. ans dcr See bereits mit allcn Unbilden derselben lämpfcnd, reicht hin, um dic tlmlstc Scholle der Erdc alö Paradies zu betrachten. Um 7 Uhr fnhrcu wir, bcgrüjtt von dcr französischen Bcsalmng, in dic reizende Vucht von Fort dc France ein "und wawl ak'ich bci Begum unseres Landcns vou dcr Natnchhönhcit, dic stch nns darbot, entzückt. Um 11 Uhr machten wir dcm ^oiivcrncur uuscrc Auswartung, welcher zuvorkommcnd a,c,taltctc, unsere Mannschaft währcud uuscrcs Aufenthaltes in das auf ciucr Anhöhe nächst dcr Stadt gclcgcnc Forts Dcsai^ unterzubringen, nwvon wir auch alsso^ gleich Gebrauch machten, denn, obwohl der Gesundheitszustand im Allgemeinen befriedigend war^ so zeig' ten sich doch hie uud da Symptome dcs Skorbuts, welcher Umstand ein Ausschiffen wünschcnswcrth erscheinen ließ. Im Fort Dcsaix brfindcn sich über WO Iuarczcr gefangen, die unsere Truppen nicht bcsondcvs freundlich betrachteten. Das Filiale der Eomp. G^nöral Tranöat. t spflcgtc dic Mannschaft im Furt, und uns in: Hotel „Aus^stin", welches Hotel, Eia.cn-thum cincs Mulatten, rccht anständig genannt wcrdcn kann, nur fint:u wir Ocstcrrcichcr, die wir noch immcr auf östcv cichischc (Gebühren angewiesen sind, dic Prcisc ein ^cnig zu hoch, so z. B. tostctc dort cinc Flasche Bier 2 Franks und cin tlcincs Frühstück aus drei Flcischsftciscn bcstchcnd, ncbst Obst 8 Franko. An Obst gab cs iu dieser Jahreszeit, welche dcr Ein-acbornc dic „kaltc" nennt, uns aber den Schweiß sl'lbst im Schatten stiomwcis tricb, dic „Vianc, Ei-lhcrc, Patatc, Banane, Orangrn und ga»; winzige Zitronen", die al,cr ungcmciu saftrcich sind. — Da uns St. Pierre, die Hauptstadt dcr Inscl, sehr angcrühmt wurde, entschlossen wir nns, cincn Anöflua. dahin zu machen, da dicser abcr zu Vand nbcr 5Stnndcn erfordert. n,ictl,ctcn wir cincn Küsten-dampfcr nnd fuhrcn nm :; Uhr sclbcn Tages, nm 5, mauls per Person, dahin. Die Fahrt' darf mit ^ccht reizend qcnannt werden, denn unr IM Schritt ilnd oft weniger vom Lande entfernt, genossen wir dcu Anblick der Tropcnnatnr in allcn i'hrcn Vnria^ tioncn. Bald cin senkrecht im Mccrc stehender Fclscn, bald cin liebliches Thal von Palmcn bcschattrt, hier cin klcincs Fischerdorf, dort cinc Villa, umgcbrn von Gärten, ans dcncn Tanscndc von Blumen ihren Duft ausathmcn, cö war wahrhaft entzückend, und die zwei Stunden, welche die Fahrt dauerte, waren um, ehc wir daran dachten, nnd vor uns lag St. Pierre mit sei-ncn 30.sXX) Einwohnern, wovon wenigstens zwei Drittel dcr fnrlngcn Rasc angehören. Der Hafen dcr Stadt ist ganz offen, daher unsicher; darin liegt cinc französische Fregatte zum Schuh, sonst abrr we-uin. Schiffe, da alle im Fort dc Frcmcc Ankcr wcr-fcn, wo inan f,cgci>wärtis, an rincui Dock dant, welcher viel zur Hebung dcö Hafcns beitragen wird. Vci nnscrcr Ankunft in St. Picrn fanden wir die Vcvültcrunq promcuircn, welche bei unsern Anblick uus umringte — nnd uns in Triumph nach uuscrui schon vorherbestimmten Hotel von Vains brachte, wo wir absticam, cin Dinrr bcstclltcn, nnd uns akich N'icdcr fortmachten, nm dcn Iardin dcs Plantcs zn schcn. - Vohl Tanscndc von Einwohnern nllcr Far^ bcn gabcn uns das Gclcite, cs schicn nns fast, als wandcltcn wir in cincm Blumrnnartrn, dcnu dic An züf,c dcr farbiqcu Mndchcu, dic ncuaicria sich an uns drängten, war aus fnnfcrlci Farben zusammengestellt - der Rock blau, die Mnntillc oder das Tuch gelb — dazn das nm dcn Kops turbanähnlich acschlnngcnc Tuch arnn, nnd cin dic Fcdcr vcrtrctcndcr Spitz dar. auf roth, da;u das schwarze oder braune Gesicht, cs war cin famoscr Anblick. Dic Männcr, wriß und farbig, tragen weiße Pantalons, dctto Rock, einen Stw'hhut, dann ^acksticftcttcn, dic arößtc Zirvdc hicr, ohne welche besonders dcr Mulatte nicht bestehen kam/ Nach uud nach verlief sich dic Mngc und wir sslauliicn schon dieser dktänbendcn Begleitung enthoben R74 über Antrag Schindler; das Gesetz, betreffend die Reduktion des Silberanleheus vom 2. Mai 1864 über Antrag Ninterstcin dem Finanzausschüsse zuge-wiesen. Der Bericht der rcichsräthlichcn Staatsschulden. Kontrolc»Kommission über die Kassauestände und übcr den Stand der im Umlaufe befindlichen Partial-Hypolhetaranwcifuugcn auf den letzten Dezember 1864 wird über Antrag des Abgeordneten Van der Straß dem Ausschüsse zugewiesen, welcher übcr den Jahres« bericht dieser Kommission rcfcrirte. Da die Tagesordnung erschöpft ist, wird die Sitzung geschlossen. — Nächste Sitzung Donnerstag. — Tagesordnung: Erste Lesung des vom Abg. Graf Vrints heute eingebrachten Antrages und Berichte deS Pctition5au5schusscs. Nach Schluß der Sitzung versammelten sich die Abtheilungen, um die Wahl des Ausschusses zur Vor« berathunq des Gesetzes, betreffend die Bemessung, Vorschreibuug und Einhebuug der Erwerb« und Ein« kommensteucr, vorzunehmen. Es wurden gewählt: Kcrer, Kuranda, Herbst, Groß, Klüsa, Pcmkratz, Kaiser, Schlegel. Waidelc. Der Ausschuß hat sich auch sogleich kouslituirt und den Abg. Waidelc zum Obmann, den Abg. Kcrcr zum Schriftführer gewählt. Oesterreich. Trieft. Die Auflösung des hiesigen Stadtrathes hat Anlaß zur Veröffcntlichuug von ein Paar kleinen Broschürcu gegeben, bereu ciucr die „Tr. Ztg." fol» gcudc Eutzc cutuimmt, ohne für jeden Satz einstehen zu wollen: „Es würde wirtlich ciu großer Grad vou Sim« plizität erforderlich sein, um zu glauben, daß im Falle Tricst italienisch würde, die Ilalieuer ihre Produkte auf dcu Markt von Tricst briugcn würden, denn die Politik des Handels ihrer eigenen und natürlichen Häfen würde dieß nicht zulassen ; übcrdicß würde daun «och cin giößcrcr Grad vou Dummheit erfordert werden, zu glaubcu, daß Oesterreich in diesem Falle Tricst, obgleich nicht scin Schooßliud, zum Handels-Emporium Oesterreichs macheu würde. Nur cin Phantast kann dieß oder das andere träumen. Mit Italien ist Tricst Null; denn Italien würde Trieft nur als Anhängsel betrachten, uud uur mit der negativen Grüße zufrieden fein, daß Tricst nur uicht mehr österreichisch sei. Die Sprache entscheidet uicht die Nationalität. Sind vielleicht die Nordamcrikaner Engländer, weil sie englisch sprechen? oder die Südamcrilauer Spa< nier, weil sie spanisch reden? oder umgekehrt der deutsch« Elsasser odcr der italienische Eorsicaner und Nizzarde, gehören selbe uicht zu Frankreich; worin diese Abnormität besteht, kaun uur das Räthsel lösen, daß die z-pr.ichc die Nationalität nicht bildet, denn in diesem Falle wäre dcr babylonische Thurmbau iu unseren Tugcn nach Jahrtausenden fertig, die Kirch-tliurmpolilit hättc keine Grenzen, und jedes Dorf hätte sciüc Politik, seine Dialekte, mithin Konfusion in allcn Ecken. Daß i» Trieft die Umgangssprache italienisch ist, wird Niemand lcugucu, aber eben so wenig, als dic Namen, die in mau, isch, otz, utz, u. s w, cudnM, italicuisch siud, uud stcts ihre deutsche und slavische Al'kxnst beurkunden werden, eben so we- nig werden sie Italiener, wenn sie auch Tag und Nacht italienisch parlircn, gleichwie dic österreichischen Diplomaten uicht Franzosen werden, wenn sie auch Tag uud Nacht frauzösisch kouvcrsircu uud Noten französisch verfassen würden. Ncdcr in dem einen noch dem audcrn Falle ist dcr ciue odcr der Andere eiu Italiener odcr ein Frcmzose, jedoch er spricht italienisch odcr französisch. Daß in Tricst italienisch gc-schricbcn, gesprochen uud abgehandelt wird, ist cinc abgemachte Sache, eine stillschweigende Uebcreinkunft, aber seit Olims Zeit war Tricst nicht Italien. Ich glaube dahcr, man hättc dic tausend Guldcu zur Dautc«Feier ersparen uud sic zur Verbesserung dcr Kommlinal'Straßcn verwenden köuncn, odcr brauchte Italic» den Obolus vou ciuem Dcputirteu dcr Tla« vcu? Ich glaube kaum, es mag vielmehr eine gewisse Geschwätzigkeit uud Konucnicnz in diesem Punltc gc< herrscht haben! Ich überlasse es den Italianissimi, den Acwcis zu licfcrn, daß die Slaven in das Gebiet Tricst's eingewandert sind; abcr nun sind sie da, wie die Franken in Frankreich, dic Deutschen iu Preußen, die Hunnen iu Ungarn, würde man uicht jcucn cinen Thoren schelten, welcher denselben dic Nationalität, odcr mit andern Worten zu sagen, das Recht zu cxistiren den Hnunen in Ungarn, den Deutschen in Preußen, dcn Franken in Frankreich streitig machen wollte? Ein solcher Phantast wäre wirklich cin wahres und lebcndcS Exemplar für cin Tollhaus! mithin dem Rechte scinc Straße, oder mit audern Worten: Jedem das Scinc. Mau eulfcrnc odcr beseitige nach allcn möglichen Kräften diesc citlcu Natio< lwlitäts-Träumcr uud Schwätzer, dcueu am Wohl und Weh Triests und Oesterreichs eben so wenig gelegen ist, als dcm Manu in Monde, man cutfcrnc sie anS allen jcucn politischen nud Haudcls-Institutioucu, um nicht zu sagen aus dcu Munizipal- uud Handels-Kammern. Jedermann wciß und wird zngcbcu müssen, daß dcr Fremde das Recht des Schutzes der Gesetze besitzt, deswegen treibe er seinen Handel uud Wandel, uud werde danu uöthigcnfalls auch beschützt, abcr andcrnthcils hat er kein Recht iu Oesterreichs und Trieste Geschicke ciuzugrcifcu, ebcu so wcuig als dcr Ocstcrreichcr iu Euglaud odcr Frankreich oder in an-dcru Ländern bei dcr Gcsctzgebnng mitzusprechen daS Rccht hat Die Vedcntuug Tricsls für Oesterreich liegt klar auf dcr Hand, für Oesterreich ist dessen Besitz eine Lebensfrage, uud nur ein Thor kann sich cinbil-den, Oesterreich cs entreißen zu können, ohne sich auf einen Kampf auf bellen und Tod gefaßt zu machen." Graz, 2(1. Februar. Se. I. l. Apostolische Ma< jcstät haben mit a. h. Entschließung vom 25. Nov. 18<>4 dem Einschreiten dcö Landtages in Slcicrmark vom April I8<>4, womit derselbe um fernere Prälimmiruug uud Ausbezahlung dcr mit Ende dcr abgelaufenen Vcrwaltungsperiode 1864 eingestellten Entschädigung für die im Jahre 1819/20, aufgehobenen Wein- nnd Fleischaufschlag < Gefalle gcbctcu hat, nicht Statt zu geben geruht. Hievon wurde dcr LaudcSauSschuß mit dcm Beifügen verständigt, daß, wofern die AnSschci. dung der fraglichen Emschüdiguug auS dcm Staats« Voranschläge eiucr Anfechtung unterliegen sollte, dcn Vertretern der Slcicrmart anläßlich dcr verfassungsmäßige» Behandlung des Budgets für daö Jahr 1W5 Gclegcuheit gcbotcu ist, ihre vermeintlichen Ansprüche und Rechte in eben versammelten Neichsrathe geltend zu machen. Ein Aufruf deS UuiversitätS< schof Mousiguor Spcrauza au, 14. d. vor dcm dortigen Gerichte erschien, angeklagt, während sciucr I"< spcktiouSrcisc durch die Provinz in bergamaskischc«' Dialekte in verschiedenen Kirchen gepredigt und die Zuhörer zur Verachtung dcs Statuts aufgereizt ,;u habe». Dcr Bischof erschien in seinem vollen Ornate, begleitet von zchn Priestern, und spendete auf seinem Gange nach rechts und links seinen Scacn. Er pro-tcstirtc gcgcn die Gewaltthätigkeit, dic ihm gcgcilübel ausgeübt wcrdc uud bedrohte dcn Richtcr, dcu Saat^ anwalt uud dcu Sekretär mit dcm Kirchenbann, wck sic cincn Prälaten der heiligen Kirchc vor das wclt< lichc Gericht stellten. Iu dcu festlich geschmückten Kir-chcn wurden Gcbetc für dic Sache dcs Bischofs ab< gehalten. Ein skandalöser Vorfall, dessen Schauplatz am 2. d. M. oaS Eaf Mi unten cin Klopfen auf Brctcr, dcr Vorhang hcbt sich. Dauert dcr Zwischenakt zu lauge, so beginnt das Publikum tattmäßiss mit den Füßen zu pochen und Pfeift so lauge, bis die Vorstellung begiuut. Das Publikum dco Parterres besteht aus Mulatten, jcncs dcs Aalkons aus Kreolen, iu dcn ^ogcn ist die reiche Klasse und auch die hübsche, die erste Galerie ist durchgehend« von farbigen Mädchen besetzt, sowie die vierte von Negern. Gefällt eine Aric oder cin Prolog, so fühlt man fchon einige Minuten vor Schluß, was kommen wird, es erhebt fich ein Acchzcu u»d Stöhucu, wic cin rasender Sturm, ist aber Schluß, so bricht cin dcrartigcs Toben los, daß mau meint, das Hans müsse in Trümmer qehen. Die Vorstcl' lung um halb 8 begonnen, endete um halb 1 Uhr» Wir, alle Einladungen dcr Müdigkeit wcgcu ableb/ ncnd, eilten zur Ruhe nnd fuhren früh dcs andern Tages mit uufcrcm Dampfer zurück, wo wir mich um « Uhr anlangten. Am 2. besichtigten wir Fort dc France. Es ist ciuc llciuc, regelmäßig gebaute Stadt mit ctwa 12/^ Einwohnern, ebenfalls zn zwei Drittel aus Farbigen bestehend. Die Häuser siud nur stockhoch. Die (^' schäftc sind mit wenigen Ausnahmen in Häudeu von Wcißcu. Dcr Neger, überhaupt dcr farbige, ist faul, er arbeitet nur so vicl, als er zu Vati'S zu cincM Sountagsanzuge bedarf, nnd ich hörte Plantagen-bcsitzcr vielfach klagen, daß sie nicht Arbeiter sN'M finden, um die (Gründe zu bcbaucu. Mit dcr Aufhebung dcr Tklaucrci hat AllcS verloren, dcnu ^ schuua.cn, die früher 100.000 Pf. St. werth warc". verwerthen fich jctzt tanm zum Drittel. Geld, d. >)> Rcichthulu, ist wcuiq zu fiudcn, dcnn der Kluge, lM er Vcrmösieu erlangt, lehrt unch Europa zurück, ^r dc i^rauce bcsibt ciuc hübsche >iirchc und außer dcl" sclbcn cincn kleinen blumenreichen Park. Die P^" mcuadc ist nicht besonders und umschließt die Stat>> dcr Kaiserin Ioscfinc, dic gllt erhalten ist. ^nd kam dcr Postdampfer von Tl. )iazairc nnd brachte .M) Belgier, die sich am^l. wieder einschiffte!,. ^,1^ dcr Rhcdc von Fort dc France liegt cin 3 sundhcilozustalld dcr Truppe ciu guter war. Au dcr Seekrankheit hallen von 1228 Maun bis Gibraltar durchschnittlich täglich 3 — 4 Offiziere nnd 30 — 40 Mauu, von Gibraltar bis Martinique durchschnittlich täglich 12 — 20 Mann zn leiden. In Martinique wurde die Mannschaft ausbarkiit und im Fort unter« gebracht. Am 19. Jänner sollte die Reise nach Vera» Cruz fortgesetzt werden. — Ein uon höchster Stelle hcrabgclangtcr Vc» scheid macht in Graz vicl uon sich reden. Das fürst- täglich bezicht, nutcrlicgt die Mannschaft aller Hilfe znm Trotz der Krankheit, und wir sahen täglich 3 bis 4 Leichen ins Mccr scntcn. Nir landen daher nicht in 5t'uba, sondern fahren direlt nach Vera-Cruz. Die Mchte schlafen wir am Land und ich kann es nicht unterlassen, eiuc komische Szeuc zu berichten. Ich und zwei Mmcradcu schliefen in cinciu Zimmer, zuvor amusirtcn nur nns an Schlangciigcschichteu, wozn ein Tanftndfuß, den wir im Caft Cercle, de»n Kasino, todia/schlagen, die Veranlassung n -. Kaum war ich eingeschlummert, su hörte ich cinen Schrei nud die Vitte, Vicht zn machen, ich spr 'gc auf, mache Licht nnd fehc meinen Freund mit einem Fuß anf dcr Vcttlautc stehend. Auf die FriM, luaö es gibt, erzählte cr mit lcichciiblasscm Gesicht, eine Schlange müsse auf seinen Fuß sciu, aber was er für cinc solche ausnh, war das Viudband'dcr Gattic. Derlei wiederholte sich Nachts mchrmal, bis endlich meine Phantasie aufgeregt, gleichfalls überall Schlangen sah uud fühlte, doch resolut gcuug, stand ich auf nnd ging den Nest der Nacht spazieren. Am 4. Nachmittags wurden 2 Iuarezer im Fort erschossen, sie hatten sich an einen französischen Sergeanten ucrgrisfcn. Wir hörten die Salucu, nud fl'chlteu, daß wir in dcr Nähe ciucs betricgtcu Lau-bcs seicu. Am 5. Früh schiffte sich nuscrcNtanuschaft nutcr ocu Klänqeu ciuco für 24 Trompttcu ! ! ! lompouirtcn ""ttsilstückes iu arößtcr Ordnung cin, uud fuhreu um I)«"' 11 Uhr ab. li l ^ '^' ^^^'u wir liuts Jamaika in Sicht uud s, 5 , ^"' ^ llhr licgt Vera-Cruz vor uns. So Ml^c uh den Vricf mit dcr .Hoffnung, Ihnen von '^^^n^vicl gutes schreiben zn können. bischöfliche Ordinariat Scckau hatte um die Gnade gebeten, daß ein wegen eines obscönen Vergehens zur Gcfängnibstrafe vcrurlhcillcr Priester diese in einem Kloster, absitzen dürfe. Das Grazer Landes- und ObcrlandcSgericht hat auf Gewährung dieses Gesuches angetragen, welches aber höchsten OrtS abschlägig beschicden wurde. — Vor einigen Tagen fand in Graz die goldene Hochzeit dcr Ehelcule MalhiaS und Elisabeth Duntl in dcr Pfarre St. Leonhardt Statt. Die dabei bethciligtcn sechs Personen, die Brautleute, die Brautführer uud Beistände zählte» zusammen 537 Jahre, denn dcr Bräutigam ist 84, die Braut 85, der Beistand Nikolaus Uranlcr 86, dcr Beistand Gregor Gori 91, dcr Brautführer Kaspar Kaiser 86 nud der Brautführer Franz Jünger 105 Jahre alt. Die zwei Beistände haben gleichfalls schon ihre goldene Hochzeit gefeiert. — Die Südbahngcscllschaft hat zur Vereinfachung des Verfahrens bci Gcbühren-Nückucrgütungcn die Vcrfüguug getroffen, daß vom I. März d. I. angefangen die Rückvergütungen »)ou dcn Trausport-Inspektoren und dcn StationSchcfs innerhalb cineS bestimmten Wirkungskreises unmittelbar geleistet werden tonnen. Wiener Nachrichten. Wien, 22. Februar. Ihre Majestäten dcr Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna haben sich bci der, bei dem Präger Großhaudluugshausc Moriz Zdckaucr zur Subskription auflicgeudcu ucucn römische» 5pcrz. Au-lcihc mit einem Betrage uon 120.000 Fr. zu bcthci-lMn gcruht. - Fcrn'cr geruhten Se. Majestät dcr Kaiser Ferdinand dem Kollegium Borromäum in Salzburg die Summe von 1000 ft. zu spenden, um dasselbe in die Lage zu versetzen, die seit Jahren dort zur ästhetischen Bildung dcr Seminaristen von Herrn G. Pezolt gehaltenen Vorträge über christliche Kunst, gcschichte als Schulbuch in Druck legen zu lasseu. — Laut cincr Milthcilnng der hier erscheinenden kroatischen Zeitschrift „Gl." ist der Adjutaut des Fürstcu uou Moutcncgro mit dcm Erfolge feiner Sen-dnng nach Wien schr zufrieden. Er erhielt für Montenegro ein Geschenk von 200 Stück Hanbajonnet.Stutzcn nebst cutsprcchcudcr Munition, welche Gegenstände, in 35 Kisten verpackt, bereits nach Cctinjc versendet siud. Vermischte Nachrichten. In Nagy-Kita, in, Biharcr Komitat, verfiel cmc schöne juunc strau iu Waliüsinn m,ö Fürcht, dalZ ihr lraiilcr Maim sterben und sie mit ihren zwei Kludcru hilflos zurücklassen werde. In diesem Zustande der Geistesverwirrung schnitt sie, während der Maun schlummerte, ihrem kleineren Kinde, ciucm halbjährigen Mädchen, mit einem Nasirmcsser dcn Hals ab, nahm sich noch Zeit die Schnittwunde des gctödtetcn Kindes mit einen: Bande zn verdecken und erhängte sich dann in dcm Zimmer, in welchem ihr Manu schlief. Als dicfer erwachte und die grauenhafte That erblickte, stürzte er rasend hinaus und wollte sich in dcu Bruuucn werfen, wurde aber noch rechtzeitig zn-rückgchaltcn. — Vor dem Militärgerichte in Neapel fand, wie der „Kamerad" meldet, wieder ein skandalöser Prozeß Statt. Ein Kapitän dcr Bcrsaglicri, Namens Orsani, war nämlich wegen feiger Flucht vor einer Schaar Brigautcn zu 20jähriger Kcrlerstrafc verur-theilt worden. Bis hierher wäre nun an dcr Sache nichts Besonderes — das Skandalöse bei der ganzen Geschichte sind die Enthüllungen, welche Orsani im Laufe dcr Untersuchung machte. Vor allem Anderen gc,tand er anstandslos, daß cr mit seiner aanzen Kompagnie vor 20 Brigantcn die Flucht ergriffen uud sich in cincr Branntweinbrennerei versteckt habe Sodann führte cr aber noch ^ Aeispicle an, wo von ihm mit Namen bezeichnete Offiziere, untcr diesen sclbst ein General, welcher einen gewissen Namen in dcr Armcc hat, mit ihren Abtheilungen vor weit ge. ringcrcu Sttcilkmftcn dcr Biigautcn das Wcitc ac< sucht haben, und wonach ihre eingesandten Sieges« berichte die schamlosesten Lügcu enthielten. Der Gerichtshof war von dcn Enthüllungen Orsani's die dieser mit dcr größten Leutseligkeit dcm Auditor in die Feder diktirtc, wie vom Douucr gerührt. Wcun die Aussagcu und direkten Aullagcu Orsani's weiter verfolgt wurden, so stand ein Skandalprozcß in Allssicht , wie solchen die Annalen dcr Armee noch nie ausgewiesen hatten uud es erklärt sich uuu thcilwcise, wie es kommt, daß 100.000 Manu dcr bcstcu pic-moutcsischcu Truupcn mit ein paar Hundert Brigan^ lcu uicht aufräumen können. Der Gcrichthof entschloß sich dahcr, die Alten dcm Köuigc zur Einsicht znzu. scudcu, von wo dcr Befehl herablaugtc, das; die Orsani zncrtauntc 20jährigc Kcrkcrstrafc im Gnadenwege ! gänzlich nachzusehen, Orsaui aber des Laubes zu ucr- weisen sei. Dieser hat denn auch bereits seine Schande nach Amerika getragen, — die ganze Geschichte aber ist ein neuerlicher Beweis für die traurigen Zustände iu dcr Armcc. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Wien, 22. Februar. Dcr Finanzausschuß beschloß in dcr gcstrigcu Abcndsitznng vom Kricgsma-riuc'Budgct 2,390.000 Gulden abzustreichen. Verlitt, 21. Februar. Ein Leitartikel der heutigen „Nordd. Allg. Ztg." rcsumirt die Lage Pren- -ßenS gegenüber dcn Versuchen österreichischer und mit-telstaatlichcr Journale die Ancrlcunnng des Herzogs von Augnstenbnrg als Herzog von Schleswig.Holstein seitens des Bundestags zu bewirken und sas,t u. A.: Ein Beschluß des Bundestags, welcher dcm Augusten-burger Recht verleihen und die Ansprüche dcr Krone Prcußcus aberkcuncn würde, wäre dic Berufung auf Gewalt. Ob die Anerkennung des Herzogs, so wie die Zulassung eiueS Gesandten Preußen entspricht, wissen wir nicht, zweifeln jedoch nicht, daß Preußen Be« schlüssen von bestrittcncr Kompetenz gegenüber die Her-zogthümcr uicht räumen würde. Die schlcSwig-hol-stcin'schc Frage lanu friedlich nur auf dem Wege einer Verständigung mit den deutschen Großmächten gelingen. Der Versuch, die Verhandlungen dieser Besitzer der Herzogthümcr iu das Bundcöverfahrcn zu ziehen, führe zur Verschleppung dcr Frage. Die „Zcidler'schc Korrcsp." schreibt: Eiue die Anschauungen dcr Regierung über die künftigen Leistungen dcr Hcrzogthnmcr formulircndc Depesche Preußens befinde sich noch im Kabincic, werde aber baldigst nach Wien abgehen. Se. Majestät der von Oesterreich habe anf Grund cincr vorläufigen Analyse des Inhalts jener Depesche auf das Bestimmteste erklärt, der Standpunkt Preußens sei schon deßhalb gerecht, weil das, was Preußen bezwecke, zugleich die Erhöhung des deutschen Ansehens fördere. Pariö, 21. Februar. (N. Fr. Pr.) Der pävst. lichc NuuliuS Chigi bleibt auf sciucm Posten, da aus Nom Entschuldigungen eingetroffen siud. AuS Spanien sind beunruhigende Nachrichten eiugetroffcn, welche von iu nächster Zeit drohenden Ereignissen sprechen. Auf der hiesigen uordameritanischcn Gesandtschaft glaubt man von dcm nächstens bevorstehenden FricdcnSabschlussc überzeugt sein zu dürfen. Ein brasilianisches Geschwader hat vor Monte-video Anker geworfen, Paris, 21. Februar. (Pr.) Morgen wcrdeu die Botschafter von Oesterreich mid Preußen dcm französischen Kabinct die „rue Provisorische Flagge dcr Elbe-Hcrzoalhllliier notificiren. ^ . ^"5"^' 20. Februar. Die Königin überläßt drcl V.crthc.lc chres Priualliesitzthums, wclchcS zu Gunsten dcr Nation veräußert wcrdeu wird Der Er-^3 -^ Vertaufcs wird auf 000 Milliouen Realen geschaht Man versichert, dcr Gesetzentwurf wegen VorauScrhcbuug dcr Sleueru sei zurückgezogen wor-den. Alexander Castro wird dcn Finanzministe: Bar-zanallaua crsctzcn. Markt- nnd Geschäftsbericht. vaibach, 22. Februar. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 4 Wagen mit Getreide, 0 Wagen mit Heu und Stroh, 69 Wagen und 1 Schiff s0 Klafter) mit Holz, und 20 Metzcn Erdäpfel. (Wocheumarkt - Pi- eis c.) Weizen pr. Metzen fl. —.—(Magazins-PreiS fl. 3.71); Korn f! - — (Mgz. Pr. fl. 2.07); Gerste fl. -.- (Mgz. Pr. fl. 2.35); Hafer fl.—.— (Mgz. Pr. fl. 1.85); Halbfrucht fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 2.77); Hcidcn fl.—.— (Mgz. Pr. st.2.77); Hirse fl. -.— (Mgz. Pr. fl. 2.73); Kukurutz fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 3.05); Erdäpfel fl. 1.00 (Mgz. Pr. fl. __.__); Linscn fi. 4.- (Mgz. Pr. fl. —.-) -Erbsen ft. 4.- (Mgz. Pr. fl. -.-); Fisolcn fl. 4.2l> (Vlgz. Pr. fl. —.—); Nindöschinalz pr. Pfuud kr. 00, Schweiucschmalz kr. 40; Spcck, frisch kr. 34, detto geräuchert kr. 40; Butter kr. 5)0; Eicr pr. Stück kr. 1; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 1!1-21 , Kalbfleisch kr. 22, Schwciue-flcisch kr. 24, Schöpscnftcisch kr. -~; Hähudcl ps. Stück kr. 50, Tauben kr. 15; Hcu pr. Ztr. ft. 1.W, Stroh kr. 75; Holz, hartes 30", pr. Klafter si. 9.5,0, dctto weiches fl. 7.— ; Wciu (Mgj. Pr.) rother pr. Eimer uon 11 bis 15 fl., weißer von 12 bis 10 fl. (Mit Einrcchnuna dcr Vcrzchrnngsstcucr.) Theater. Morgen Freitag: Zum Vortheile des Schauspielers Max Wcilcnbek: Ferdinand Avclli, der «eichen-Näuber Schauspiel in 3 Altcn, nach cincr wahren Bcacbeu. ________heit, von Charlotte Virch-Pfeifser Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Iguaz v. Kleinmayr st Fcdor Vamberg in Lmbach^ R56 Telegraphische Effekten- und Wechsel-Anrle an der t. k. öffentlichen Börse in Wien. D,n 22. sstbr«ar. v'/. MctaNiqmS 72.10 ! 18ft0-er Nnl.ih, 93 80 b'/. Nat.,Anlch. 7ft 3,) > Silbtl . . . N2.^5 Vansaftitn . 60^. - London . . 112 30 Hre5!tultien . 1^.—> K. f. DulattN 5 35 Iremden-^n^eige rcm 21. Flbnlar. Ttadt Wien. Die Hcnen: ?an»h^iuslr, Kalismanu, von Innsbruck. — Röthel, Ha»d,lsma»n, v>?n Gctt-schee. — Höni^mann und '1<>id»«r vrn Mischwald.— Llblin. Rlalität.liblsih,!-, von Adclsl'lr^, Dic Fr.nien: T^Nl, Vczirfsvorsicl'clS-Witwc, von Nnl»iar?tl — Rclz, Glundbisihesill, vrn Et. 'Llt« ii, Istnm Elephant. !?>', Hcrrsn: Vor^ognoin, Handelsmann, von Volcgna — Münch, Kausmaun. von Vc,r< »ncn in Rh.invllußen, — Tnbsly, Giscnbahn' Vu7,ciu^Chcf; N hann Sckncider von Mooö Nr. 18 cincn Kurator iil der Person d?s Iobann Pllsche von Moos l'eNcllt babe und dah dem« scll'tn ras Nltbrii von, 3. November 1664, Z. 7053. zugestellt wnrc>e und alle ierl^rcn Erleolgnngen in dieser Nechts fache an rci's Idei' erfolgen werden. K. k. V^iik^inn GoMchee, alS Ge< richi. am 17. Jänner 1865. "sZW—2) Nr? 535^ Zweite erekutive Feilbietung. Mil Ve,n^ mis' o>l^ l'ieN^crichlüche El>ikt rdo. 13. Dczcmbtr 1864. Z. 4475, N'iro besannt qcm.ichl, dav am 7, März d. I. znr zn'tiien lxcklitlven Feildietunli der, sen« I sei Lai'^us ui Ncuming sscl'ösigen Rlalilät ^ssckliticn wilo. K. k. Vk;'lkö.'Mt Ncidmannsrorf. alS Ger'chl, an, 7. Fel'rnar 1865.______ "(294^2s Nr. 728," Erekutive Feilbutung. Vl'!> rrm k. l. Pc>,nlsamle Golls^ee. alSO'l'ä'l, wilc> dienul bekannt gemacht: Es sei ül'cr ras Aniuckcu rcs Hrn. Fmn^ ssoitüixi l)0ti Ooilschee, Mc>chtl?li. der res Hcll» Fran^ 3^. Souvan von i'.nl'.iä,. q»qen Herrn Iosrf H.inclcr von G^llschec we,icn, aus ?lm Urlhcile vom 18. ÄuquN 1804. Z. 5010, schuldiger 1029 st. 63 fr. ö»'l, W. c. «. c. in dir erelul!ve öffc:il!>chc Versteigerung der. dem Leßtern qekörigcn. im Gruildbuchc «cl Sl.idt Goltschce ^ul> Fol. 148 n und 148 li volkommcudcn Realitäten im ge> licbllich cidodencn Echaynngsivcrthe von 4940 fi, öst. N. gcwilliget, und zur Porüahmc derselben die Termine zur Flill'ieluilgS-Tagsahuna. auf den 14, März. 18. April und 16. Mai 1805. jedesmal Vormittags um 9 Uhr. im Anmsihe mit dem Anhange bestimmt wor. den. rag die fell^ul'lstendcu Realitäten nur dei der lcylen Fcilliietunq auch un> ter dem ächäymi^werthc an den Meist, bictcnden hinlanglgedcn werden. Das SchätMigsprotokoll. der Grund« buchsextrakt und die Lizitalionsbedingniffe können bei diesem Gerichte in d'en gewöhn« lichen Amtsstlinocn eingesehen werden. K. l. Bezirksamt Gotischer, als Ge< richt, am 28. Jänner 1865. '(349—2) Nr. 10033.' Erekutive Realitätenversteigermtg. Vom k. l. städt. dcleg. Vczirkoge. richte zu 3leustadtl wird hiemit dekaniu gemacht: lis sei über Ansuchen der Anna Turk und Franziska Lux die exekutive Versteigerung der, dem Johann Rom von St. Michciel gehörigen, gerichtlich ans 3921 si. geschaßten Realitäten, als: Aecker, Wiesen. Mahlmükle bewilliget, und hiezu drei Feilbietungs'TagsaVungen, und zwar: die erste auf den 21. März, die zweite auf den 22. April und die dritte auf den 20. Mai 1805. jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in dieser Gerichtskanzlci mit drm Andange angeordnet worden, daß die Pfandrea-lttät bei der ersten und zweiten Fcilbie» tung nur um oder über den Schähungs« werih. bei dlr dritten aber auch unlcr demselben hinlau^egebcn werden wird. Die Llzitallonödedingoisse, woinach insbesondere jeder ^lizitant vor gemach« tcm Anbote ein 10"<, Vadium zu Han> c>en der Lizilalions'Kommifslon zu erle» gen hat. sowie das Schäßmigsprotokoll und der GinndbuchseNrakt können in der dießgerichtlicheu Vtlgislratur eingesehen weiden. K. k. start, beleg. Bezirksgericht Neu« stadtl'am 24. Dezember 1804.______ '^s^ ?lr? 10092. Erekutive Realitätenversteigerung. Vom k. f. städt. delcg. Bezirksgerichte zu Neustadt! wild hiemit bekannt ge» macht: Es sei über Ansuchen des Herrn Julius Iombart die exekutive Versteigerung der, dem Fran; Kosmatsch von Alleiidorf gehörigen, gerichtlich auf 1285 ft. gesä'äyten Realität Rcllf..Nr. 249 u"d 200 :»'l Grundbuch K!ingenf>ls bewilii» get, und hiezu drei Fcilbietungstagsaz« znngen. nnd zwar: die erste auf dcu 27. März. die zweite auf ren 26. April und die dritie auf deu 29. Mai 1865. jedesmal Vormittags von 9 biS 12 Uhr. in oer biestgen Gerichlekanzlet mit dem Anhange angeordnet word den der Lizitationekoilinnssion zu erlegn» l>"t. sowie dcs Schäyüng'.'protokoll und der Gnmdbnchölltrakt lönncn il, der dießgerichllichen Registratur eingesehen werden. K. k. städt. delcg, Bezirksgericht Neustadt! am 27. Dezember 1864. (350-2) Nr. 10148. Erekntive Realitäteuverstcigcrung. Vom k. k. städt. deleg. Vezirkegerlchl, ^u Neustadt! wird hiennt bck.nmt gemacht : Es sei die Relizitation des auf )i.imcn dls Jakob Kosleuzhtr uergewähilen. il, Froschoorfgclegcncn. im Grundbnche Stau« dcu slll) l)n»!..Nr. 27 vorkommenden, lind vom Malhias Sliuar laut l!,zi> tations-Protokolls vom 30. März 1804 Z. 2247, um den Meistbot von 446 fi, erstandenen Hauses wegeu, der Tabular-gläubigerin Maria Filomena Ludwig von Samabor nicht bezahlten, laut Meistbotsuerthellullgs'Erkennlnisses vom 18. Mai 1864. Z. 3620. zugewiesene» Betrages pr. 162 fi. 50 kr. bewilliget, uud hiezu die Feilbietungstagsahuug auf vcn 20. März 1865. Vormittags von 9 die 12 Uhr. Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pf.'Ndrealität bei dieser Feilbie» lung um jeden Anbot auf Gefahr und Kosttn des Erstehers Mathias Slioar an deu Meistbietenden hintaugegeben wer» den wird. Die LizitationS'Vedingnisse. woruach insbesoüdere jeder üizilant uor gemachtem Anbote eiu 10A Vadium zu Handen der Lizilations.Commission zu erlegeu hat, so wie das Schäßuugs'Prolokoll und der Grundbuchs-Eltracl könueu in der dießge-lichllichen Registratur eingesehen werden. K. k. städt. deleg. Bezirksgericht Neu» stabll am 30. Dezember 1864. (383—1) ' F^^m Hause Nr. 192 am Naan sind ^^)dic ebenerdigen Lokalitäten, die f^Msich zn jcdem Gcschaftölictricbc eig- ^^ucu, zu Gcorgi zu vergeben. Nähere Auökuuft wird in dcr Herren« gassc Nr. 211 im crstcu Stocte ertheilt. Seifensiederei zu ver miethen. Die vollständig eingerichtete Werkstätte, nebst ,'nw Modellen, Wohnung mit Küche und Magazin, nöthigenfalls Keller und einigen Grundstücken inAdelsberfl wird sogleich billig vermiethet. Auskunft ertheilt Herr Karl Premron in Adelsberg. (343-2) IM,- «IV i.l, PrciS I <.Vst.V gewinnen 1000,200,100 Malen st^* nnd audcrc 3l»00 Gewinne im "Vl Wcvthe von «» «»« fl am V^t. Februar IG«H. Die Anöstl-lliinss eines Theiles der Gewinne, insosnn es dcr Nauin sssstattet, ist bcl I.G.HotheuinWien am Graben. Trrlci Lose sind in Laibach ;u habrn bei ?5>A ^M^^^W^^,^ ^'-^ ^^ ^>^^l/^ ^AŽ^^^''. <-A^ ^^^^p^<^^^^^'' ^^!!> ^ H ««^instass den HH. d. M. findet in dcn Lokalitäten deS ,^ H^ bürgl. Hchiitzenvereiues ^H z eiu Ball z M Statt. «W H^ Die I'. 'l'. Herren Mitglieder sind berechtiget, Gäste einzuführen. M ^ Eintrittskarten pr. Person zu > fi. üst. W., Familien- ^ M Villets zu 2 fi. üst. W. wollen gefälligst beim Herrn VcreiuS« » ,I5^ kassier Vd. Karin^er gelöst wcrdeu. M ^ Anfang des Balles I Ahr. W «^ !^7" Die für Sonntag den 26. d. M. angekündigte Tanz-Unter« « H hallnug unterbleibt. M ^ (376-1) An ^^. D^.Mlllil tlkS hiirgl. SchlitMmmieS. 5ß it^s^ Eine Million Dummheiten!! ! Der klusten Welt gewidmet vom Verein der alten und jun» gen <3sel. Erstc, zweite und dritte Dosiö ü 7<» lr. Der persönliche Tchntz, hcrausgcgcbcu uon Vaurentius. Mit auatoul. Abbildungen. Prcis 2 fl. 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