Jahrgaag K«nd«acha«g. s». kaistrl. Hoheit, >»r tnrchtmchttgftt »riUPriq, «>?tzn?«s Hab»« bei Zhrer gtftrigt» Adreist iider tm Cmpfa«g ia M«d»rs die hohe Zusrieteuheit «luge s»r«ch«« »ad mich deoustragt, HM Ihren ?a»t dm hiefige» Stodtdewohner» belm»»t z« gedea. vlirburg am 4. Juli 1S72. Der vüigttmiftn: Vk. M. St«> se EtihMidttttreiMdreW vm der Nnolmpresst. Marburg, v. 3»li. Der große Krach hat auch eiohundntdrtiuad brechig Wieaer VlStter zu Falle gebracht -Llätter der sogeuaaatea Revolverpresse, die uur vou der Vtraubuug der Vaake», Attieagesellschaf-te» ukd BAtseu«ä»»er gelebt. »»jz Warum aber ließen gar so Viele fich die Pipole aaf die vrust sctzea s Die M,hrzahl hgtte «iu schlechtes Sewissea, fürchtete die Ent-büll»»g mehr als den Veilust von huudert, tausend oder noch «ehr Guldeo, durch welche fic sür die „^ble" des Teschästes oder des eigeueu Namens eine Galgenfrist er tauft. Viele der Bedrohten warca bloS scige; fi, slheutia die Oeffentlichtei^, dea Kampf mit der Aeder — fte erwogen die Vedeutunq dtS Spruches, ^Nur rastlos mit Koth bewerfen, es bllibt ^ch etwas hängen- — s^e wollten um jeden Preis die «Hch" vermeiden, denn fie kannten ihre Pappenheimer: die urtheilslosen. gemüthlich-schadenfrohen. kiadlsch»tlatschsüchtjgen Wiener — sie zahlten lieber, zahlten baar und pünktlich, damit nur die Preßgauner schwiegen. Ohae die sittlich.soziale gSulniß der Gesellschaft wäre die Revolverpreffe nicht möglich ge« Wesen. Der Maisturm deS Jahres 1873 hat die Preßgauner größteatheils weggefegt — aber sie kehren wieder, sobald nur der Tempel Mammons an der schöaen blauen Donau gesäubert ist unk) der GSKrndienst von Neuem beginnt. Die Revolverpresse ist eine Großmacht, so laage dieser Tempel nicht in Trilmmern liegt. Per Ichah vo« Peijitli io Ekglaud. Aimmermann's „Freiheit" vom 1. Juli bringt über den Schah von Perfien eintn Aufsatz, den wir unseren Lesern wärmstens empfehlen — als Probe, daß die neuerstandene „Freiheit"^ im Jörn derManneSrede sich vollkommen gleich geblieben; dieser Aufsatz lautet Wer noch erröthen kann, der hat es hoffentlich gethan, als er von der Hnndeseligkeit gelesen, mit welcher der LordS» und Krämerpöbel Eog-lands den Schah von Perfien empfangen. und Iato " Die „Freiheit" erscheint nun seit 1. Suli wieder »war in Wien, Schottenring «r. 8 (Buchdruckerei W. vi), vorläufig am 1. und IS. jeden Monats und tostet vierteljährig 1 p. b0 kr. Ein roher Haremler, der seiner geistigen und moralischen O-ualifikation nach in Europa kaum als Lakai oder Kavalier fortkommen könute, schindet aus seinem halbverhungerten Volke ein paar Dutzend Millionen heraus, schneidet sein oummsteS Gesicht und geht auf Reisen. Für diese erhabene That begeistert sich sofort die „zioi-lifirte" Welt; Hunderttausende werden in Petersburg und Berlin hinausgeworfen, um den hohen Gast würdig zu traktiren, der dafür in gnädigster Herablassung Teppiche bespukt, Tapeten beschneuzt, Hofdamen befühlt und europäische Affen mit asiatischen „Löwenorden" brandmarkt. Wo er abgereist ist, steigert sich sofort der Consnm an Raucherpnlver und Karbolsäure; denn seinem „erlauchten" Gefolge ist daS große Geheimniß diS WörtleinS „Hier" noch nicht erschlossen. Zusrieden mit den „ungläubigen Hunden' in Petersburg und Berliu kommt der „König der Könige", „Mittelpunkt deS Weltalls« u.s. w. endlich nach London. Da wedelt der stolze Leo-parde Britannien« mit dem Schwänze, wartet aus, apportirt und kuscht sich vor dem persischen Schakal — und nicht Hundertlausende, sondern Millionen werden dort hinausgeworfen, um der guten Laune eines einzigen fremden Bummlers willen, während die Berichte der Regieruugskom-missärc ül>er daS grauenerregende Elend Vieler Hunderttausende englischer Landeskinder bestaubt in einem Winkel deS Parlamentes liegen, dessen Mitglieder soeben für fich und Kind und Kegel um „Freiheit" und sonstige „Berücksichtigungen" gebettelt haben, damit sie dle serneren Festlichkeiten zu Ehren deS Schah bequemer mitmachen können! Wochtnlange Arbeit und ungeheure Summen At, Bildung und Tugend ßnd nicht ausschließliches Sigenthum der Aristokratie. Ich bitte, stellen Sie mir Ihre Braut vor. In diesem Augeablicke kam Saller zurück, der die letzten Gäste zu empfangen daS Kabinet verlassen hatte. Er likß Vater und Tochter eintreten. Jetzt erhob sich Madame Simons. Helene verneigte sich mit dem Anstand einer Salondame vor ihr, ohne die Männer zu bemerkeu,^ die einen Schritt zur Seite getreten waren. Sie war einsach und edel in Weiß gekleidet. Ihr schönes duuktcs Haar schmückten zwei MonatSroseu, dte kanm der KnoSpe entquollen waren. Die weiße Robe mit der schlich' ten Stickerei, ein Wert der kunstfertigen Hände Helenens, hob die Zartheit deS schönen und edlen Gesichts noch deutlicher hervor. Ein leichtes Zittern durchzuckte die graziöse Gestalt, die Sallcr seiner Schwester vorstellte. Madame Simons war mehr als über-ruscht, sie war erstaunt über die reizende lZr-scheinung. — Willkommen, Mademoiselle! sagte sie freundlich. Helene Verneigte sich tief, ohne ein Ang^ aufzuschlagen. — Die Schwester deS Hausherrn, ist sie auch noch fremd, übernimmt es, die HonneurS zu machen. Ah. und dort... — Herr Hillerl ergänzte der Fabrikant. Er begleitet, nur auS Rücksicht für mich, die Tochter. — Wir wissen die Ehre zu schätzen! murmelte der GreiS, der seinen runden Hut in den mit weißen baumwollenen Handschuhen bekleideten Händen trug. Bin ich auch ein tvenig zu alt für die Freudenfeste öec Jugend, so habe ich doch meiner^ Tochter daS Vergnügen nicht velsagen wollen... — Sie haben recht gethan l sagte die Schwester des Fabrikanten. Wir Alten werden uns an der Freuve der Jungen ergötzen. Dabei wird die Erinnernng an srühere Zeiten wach uuo wir träumen unS in die Jugend zurück, die auch wohl nicht so ganz freudelos vorübergegangen ist. Die Gesellschaft betrat nun den Saal. Madame SimonS führte den Schulmeister, der Fubrikherr Helenen. Das Orchester begann einen Walzer. Fnchs bot Helenen die Hand, die fie annahm, und führte sie in die Reihe der sich ordnenden Tän^ zer. Madame Simons nnterhielt den Bater Hillir, der im Gespräch mehr als ein Mal seinen Ernst verlor und lächelte. Der glitcklichste der Blillgüste war der Gerichtsamtmann, der vor Erregung kaum tanzen konnte. Er trat mit seiner reizenden Tänzerin Etldts wurden allei» aus die Ausschmückung det Lokales verwendet, in welchem die .Stadt London" dem Perser «inen Ball gab. Das holbdrefsirte Individuum grinste dann daS Gewühle von Geld-und Teburtsprotzen ein paar Stunden lang an, wurde abgksüttert und heimgebracht — und diese paar Stunden blöder, nichtig,? „Repräsentation", d,e wohl ttimm Einzigen der Bkth,Lligten wirkliches Vergnügen bereiteten, kosttlen eine Summe, mit welcher man tausend hamllitu auS dem Elend erretten könntet So ging das Tag für Tag in Hellem Jubel sort, und auch vie arme gamiliev« und Landes-multer Viktoria, die ihren reichen Kindersegen Tochter für Tochter vom Volke „ausstatten" läht, hatte uun aus einmal Geld genug für den — Schah. Und wv< ist der Kern dieses ganzen persi-schen Pudels? „Politische Klugheit l" Der kdle John Bull küht und leckt heute ein Schivein, das er morgen oder übermorgen fressen will. Kur Geschichte des Hages Die Erklärung, welche die slo-venische Studentenschast an beiden Trazer Hochschnlen zu Gunsten der Freiheit und Bildung abgegeben, ist ein bedeutsames Zeichen. Die Zugend ist immer und überall die Zukunst tineS Volke?. Da wir mit den Slovenen Zusammenleben, so vernehmen wir mit dopprlter Freude die Kunde, daß diese jungen Männer für die Schwatzen verloren find — daß sie alS Kämpfer für Licht und Recht gewonnen find — daß sie bald hmausziehen in die verschudenften Kreist ihrer StammeSgenossen. um dort den freien Geist der Hochschule praktisch zu bethätigen. Die Ultramontanen in Deutschland schöpsen aus dem Erstarken ihrer Parteigenossen in Frankreich neuen Muth und bereiten ftch zum hartnäckigsten Widerstand gegen die Kirchengejetze vor. Der Polizeistaat allein wird die Schwarzen dauernd nicht besiege» — dieS vermag nur daS Roth der Bürger- und Mea-schenfreiheit. In Frankreich sehen wir daS tiefde-lrübende Gaukelspiel. daß gar Manche die Monarchie preisen — nicht auS Ueberzeugung, sondern von Rachgier getrieben. Die Republik — und wäre sie noch jämmerlicher alS die jetzige der Frau Mahon — steht doch grundjä^tich den Monarchien als Gegnerin, vereinsamt, verhaßt gegenüber» Da Frankriich ohne Bundes-genossen eS nicht wagen kann, den Rachekrieg wider Deutschland zu beginne«, und weil die bei Seite. — Helene, flüsterte er, wie soll ich Ihnen dafür danke«, daß Sie Wort gehalten haben! Ach, Sie machen mich unbeschreiblich glücklichl Und der Batcr begleit t Sie. .. — Ich halte mein Versprechen, Herr Gerichtsamtmann! flüsterte sie dem Tänzer zu. — Undi ich. w^rde meine GaiUn auf den Händen ttagen,'. werde jesen ihrer Wünsche erfüllen, ehe ste lhn ausspricht, werde» Ihr erster Diener sein. Meine Liebe zu Ihnen 'kennt keine Grenze»... Helene, sie macht mich zu Allem fäjig. Ihr Bater soll nicht mehr arbeiten, er soll ruhen und nach Gefallen leben. Die Be-kanntschasten, die Sie hier angeknüpft, werden Sie in unseren Zlmmern fortsetzen, ja, Helene, wir werden Gesellschaften empfangen... — Beruhigen Sie M'inen armep Vater l bat sie zitternd. — Bedarf eS dessen noch, wenn Sie an meiner Seite erscheinen? — Er spricht von einem Papier. — Die Ehre meines Schwiegervaters ist die meinig^, und wehe Dem, der sie anzutasten wagt l DaS Paar mußte den Tanz fortsetzen. Franz Bertram wollte pch dem Schulmeister nähern; dieser aber unterhielt sich so eifrig mit Madame Simons, daß eine Unterbrechung des Gesprächs mch» als »npasseud rr. Republik schwerlich etnen Mitkämpser findet so halten es viele „Rächer Frankreichs" mit >er Monarchie. Vermischte Nachrichten. (Haftpflicht der Eisenbahnen.) Das ungarische Jnstizminiftkrium hat einen Gesetzentwurf über die Haftpflicht der Eisenbah::en ausgearbeitet, nach welchem diese Pflicht nicht aus der Unternehmung, sondern aus dem schuldtragenden Organe lastet. (Unsicherheit in der Umgebung Wiens.) Die Unsicherheit am Kahlenberg tzal einen solchen Grad erreicht, daß während der Nacht sämmtliche Häuser beleuchtet bleiben und bewaffnete Wachen aufgestellt werden müssen, um die trefflich organifirten Einbrecherbanden abzuschrecken. (Gegen Stremayr.) Die demokratischen BezirkSwahlkomiteS in Wi»n und düS Eentral-komite der demokratischtN Gesellschaft fordern in ihren ProMMmen, daß jeder Kandidat sich zu verpflichten habe, im Falle seiner Wahl auf die Entfernung Stremayr's auS dem Ministerium zu dringen. (Wiener Weltausstellung.) Die französischen Aussteller sollen durch den diplomatischen Vertreter ihreS Landes eine Million Gulden als Ersatz beansprucht haben — wegen der Beschädigung, welche sie durch den Welterfturm vom lepten Sonntag erlitten. (Laudwirthschaftlicher Unterricht in der Volksschule.) Das .»Kärutner Schul-blatt" befürwortet die Einführung des land»irth-schafllichen Unterrichts in der Volksschule. Der Verfasser (Eh. Kreuzer) wünscht zunächst, daß Schülrr der obersten Abtheilung der Volksschule mindestens wöchentlich zwei Stunden die land-wirthschaftliche Elementarschule besuchen. Für die Landbevölkerung ist dieser Wunsch ein jedenfalls wohtgemeinter, denn nur wenige Landleute kennen einen andern alS d«n tagwelkSmäßigen Betrieb der Wirthschast und es thut noth, daß die Wissenschast da zu Hilfe komme. Die landwirthschaft-Üchen Fotlbilvungsfchulen erfüllen ihren löblichen Zweck nur halb. Die der Schule entwachfende Jugend bringt ihre arbeitsfreien Sonn- und Feiertage Nicht gerne auf den Schulbänken zu, und den Unterricht auf Wochentage zu verlegen, geht auf dem Lande fchon aus wirthschaftlichen Gründen Nicht gut an. Der Gedanke, reisere Schüler etwa von ihrem zwölften Lebensjahre an bis zu.ihren» Austritt aus der Schule mit einem gelviffcn Grade von Fachbildung auszurüsten, ist scheinen mußte. Der Ortsfchulze war nicht ohne geselligen Takt. Er beobachtete also aus der Ferne. Die Schwester dks Fabrikanten sah ernst auf Vater Hiller, der in seiner ruhigen Weise sprach und gutmüthig läch'lte. — Franz l — Was gibts? — Hast Du denn diesen Llbend kein Auge sür Delue Freunde? — Du bist's Anton? Anton war Domänenpächter aus der Nuchdarschaft, der sich früher um die Gunst ,Helenens beworben hatte. — Die Tochter deS Schulmeisters scheint eine Eroberung gemacht zu haben, sagte er mit Bitterkeit, die eine Schtvester der Eifersucht ist. Franz lächeite, indem er antwortete: — .So scheint eS. — Die Wahl verräth Klugheit. — Wie? fragte der OrtSschulz^ gespannt. — Einen jungen Mann würde sie nicht bekommen. — Helene ist kaum sechSundzwanzig Jahre alt. schön und gebildet. — Mag sein. — Wenn diese Liebschaft sie nicht unter die Haube bringt, bleibt sie fitzen. Diesen Alten scheint sie erobert zu haben, st,h' unr, wie holdselig er lächelt, wie er ihr die Hand drückt, daß darum ein glücklicher zu nennen. Selbstverständlich dürfte sich dieser Unterricht nur aus das Noth-wendigste und Nächstliegende beschränken und uicht zuiveit ausholen. Marbnrger Berichte. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden bei der hiesigen BezirkShauptMannschast folgende Geiverbe angemeldet: Liequeurerzeugung, Sludeni^, Iokianu Geier — Branntwcinhandel, Kranichsscld, Franziska Ftucher — Mauthmühle, Slemen, Karl Krennthaier. GasthLnser wurden eröffnet in: Mauerbach, Martin Trotnik — Ossel, Franz Rausch — Zieglenzen, Johann Meichen. (Stadtpark.) Die „Tagespost" berichtet, i>aß in Graz ein den besseren Ständen angehö-riger junger Mann wegen Uebertretung des Flur-gesetzes zu einer Geldstrafe verurtheilt wurde, weil er drei der schönsten Rosea im Stadtpark abriß. Auch der hiestge Stadtroth hat, veranlaßt durch dos rücksichtslose Vorstehen mancher Park-besucher, welche die Rajeuplätze als Tummelplatz für Kinder und Hunde oder als Depositorien sür Kinderwägen ansehen, beschlossen, Beschädigungen der Anlagen auf das Strengste zu ahnden. Zum Kinderfpielplatz hat der als solcher bezeichnete Platz am südlichen Ende des Parkes zu dienen. (S t n rz.) Am Donnerstag um sieben Uhr Morgens stürzte der Schuldiener der hiesigen Lehrerbildungsanstalt beim Reinigen einer Thüre von der vierten Sprosse einer Doppelleiter auf das Steinpflaster, wobei er sich die Handgelenke derart verletzte, daß eine Arbeitsunfähigkeit von acht Tagen die Folge ist. Das Gerücht, dieser Schuldiener sei beim Hlnaushängen der Kahne vom Dache gefallen und schwebe in Lebensgefahr, beruht demnach auf einem Jrrthnme. (Der Kronprinz in der Lehrerbildungsanstalt.) Am 3. Juli Vormittag ueun Uhr besuchte der Kronprinz die hiesige Lehrerschule. Beim Eingang erwartete ihn der Direktor mit dem Lehrkörper, grüßte erfurchtsvoll und stellte die c^zelnen Mitglieder vor. Nachdem der Kronprinz Mit jedem Einzelnen gesprochen, trat er zu den versammelten Zöglingen, welche ihn mit Jubel empfingen. Er nnterhielt fich hier längere Zeit, richtete an die Mehrzahl Fragen nud Bemerkungen und wandte fich dann zu den UebungSschüleru. Von den Zöglingen wurde die Volkshymne gesungen. Der Auseuthalt des Kronprinzen t» der Lehrerbilduttgsanstalt dauerte eine Viertelstunde. (Der Kronprinz im Hotel Wohlschlager.) Zum Krichmahl, welches der Kronprinz sammt Gefolge im „Hotel Wohlschlager" es die Gäste bemerken müssen, und wie sie dafür durch zärtliche Blilte dankt. Es,st zum Todtlachen! Sie wir> fich als grau Gerichssamtmän-nin zu benehmen wissen, meinte Franz. — Die große Dame paßt nicht auf die Bulchmühle. Anton, Du weißt es? — Ich weiß, daß Karl als ein Vagabuud angekommen ist und wte ein Rasender alles Wild niederschießt, das fich in dem Buschthale sehen läßt. Gestern traf ich ihn an der Grenze meines Reviers. Der Narr ist noch immer der alte Demokrat. Die Welt eckelt ihn an, wie er sagt. Ich finde das natürlich: wer aus der Buschmühle zu leben verdammt »«»d von der Geliebten verlassen ist, die den alten Gerichts-amtmann heirathen will» muß wohl die glücklichen Leute mit Groll betrachteu. Der Tanz war vorüber, die Paare zerstreuten sich. Helene verabschiedete sich von Fuchs in der Nähe der beiden Männer. Sie wußte nicht, wohin sie sich wenden sollte, alS sie Franz und Anton erblickte. Schwankend zog sie sich in das Kabinet znrück, dessen Thür »n der Nähe ivar. Der GerichtSamtmann kam, er flüsterte seinem dicken Freunde in das Ohr; einnahm, waren auch die Vorsteher sämmtllchcr BthSldtN, mehrerer Lehranstalten, Offiziere . . . geladen, so daß die Zahl der Pkrsonen sich aus Vierunddreißig lielief. Die Mahlzeit dauerte von halb 10 Uhr bis zur Abfahrt (halb 11 Uhr). Während der Tafel spielte die Musikkapelle der Südbahnwtrkftättea und lobte der Kronprinz die Leistungen derselben. Nach dem Schlüsse des Mahles ließ er sich den Gastgeber vorstellen und sagte zu ilzm: „Ich danke Ihnen; es war AllkS sehr gut und ich muß Ihaen meine vollste Anerkennung aussprechen" — worauf Herr Wohlschlager erwiderte: „Ich danke für die Huld und Gnade, welche Kaiserliche Hoheit unS erwiesen haben und ich werde es mir in meinem ganzen Lelien zm höchsten Ehre anrechnen, dah es mir vergönnt war. Eure kaiserliche Hoheit zu bewir-then." Herr Wohlschlager soll die Absicht haben, um die Bewilligung zu ersuchen, daß er seinen Gasthof „zum Kronprinzen" benennen darf. (Der Kronprinz im Kärntner* Bahnhof.) Aus Befehl deS Kronprinzen hielt der Zug im Kärntner-Bahnhof und zwar gegenüber dem Eiugangslhore der Werkstätten. Die Direktion hatte den Oberinspektor bereits telegraphisch von der Wahrscheinlichkeit dieses Besuches la Keuutniß gesetzt. Bei Ankul'st deS ZugeS spielte die Musikkapelle der Werkstätten die Bolkshymne. Nachdem der Kronprinz seinen Wagen Verlasien und vom Oberinspektor feierlich empfangen worden, sprach er diesem gegen-genüber sein Bedauern aus. dah es »hm wegen Kürze der Zeil nicht möglich sei, die Werkstätten zu besuchen und wurde nur das geschmackvoll dekorirte Verwaltungsgebäude beßchtigt. Der Kronprinz er kündigte sich um die Zahl der Arbeiter, NM die Lerhältniffe derselben, um den Stand der Arbeiten. Mit dem Ansdracke wiederholten Bedauerns, nuter lebhafte« Hochruf des zahlreiche« Publikums und beim Klange der Bolkshymn» schied der Kronprinz. (V ah lbe w egun g.) Herr Marco hat aeftern seine Stelle als Mitglied des Orts- und »ezirts-WahlkoaNte s niedergelegt. (Vom Südbahuhof.) Die Südbahn-gesellschaft hat ihreu Stationsbeamten zum Besuch der Wiener Weltausstellung einen achttägigen Urlanb, et» taageld von düei Gulden nvd freie Wohnung bewilligt. (Asabella — ohne Marfori.) Der Wirlhsfaal am Südbahnhose zu Marburg ist aeftern eine geschichtliche Berühmtheit geworden: Aabella kam ohne Marfori, wohl aber in Begleitung ewiger Kinder uad ihres Haus, jesniten mit dem Eilzuge von Hiide» hier an — Unsere Angelegenheiten stehen vortrefflich l — Lift Du am Siele? — Ich bin am Ziele uad Du kannst ru» hig sein. — Aber die Drohung des Alten? — War nur eine leerr Drohung. Er wird fich morgen als bekehrt anmelden. Glücklicher Freund l murmelte Franz mit einem Seufzer. ^ Vielleicht morgen schon werde »ch Dir meine Verlobte Vorstellen. Helene ist ein ver-künftiges Mädchen, nein, ein Engel ist siel Arm in Arm gingen beide durch den Saal... sie hatten sehr wichtige Dinge zu besprechen. — Gleich uad gleich gesellt sich gern l dachte Atiton, der dem würdigen Paare mit höhnenden Blicken nachsah. Diese innige Freund-schast hat einen beson)eren Grund, einen Grund, den ich zu ahnen glaube. Es geschehen doch wunderliche Dinge aus Erden. Er trat zu einer Gruppe Damen, die mit Erfrischungen beivirthet ward. Man sprach von der Tochter deS Schulmeisters und dcm Ge«^ richtSamtmaim. Daß manches beißende Wort siel, denn Fuchs tvar troß se'ncs Alters und jelner Hagerkeit ein gesuchter Attltel, läßt sich dtNkm. und speiste wahrend des kurzen Aufenthaltes. Ungefähr zwanzig Marburger erfreuen sich deS Glückes, die Tugendrose von Madrid gesehen zu habin. (Die „n o b l e O h r f e i g e" vordem o b e r st e n G e r i ch t S h o f.) Der oberste Gerichtshof zu Wien hat daS Urtheil deS Ober-Landesgerichtes in Sachen deS Marburger Stadt-rathes wider Freiherrn von Gall, betreffend eint Ucbertretung g-gen öffentliche Anstalten und Vor k'hrungea (Z. 312 veS Strasgesehbuches) aufgehoben und nach dem Antrage der Staatsanwaltschaft den Spruch des hiesigen Bezirksgerichtes (l.0 Tage Arrest und Kostenersatz) bestätigt. (Handelskammer.) Morgen Nach^ mittag 4 Uhr wird eine Sitzung der Handelskammer obgehalien nnd finden wir u. A. aus der Tages« ordoung: Gutachten über das Gesuch des Herrn Kajetan Pachner, Kaffesurroqat-Fabrikant, um Verleihung deS Rechtes, den kaiserlichen Adler zu führen — Zuschrift der Telegraphendirektion, betreffend die Errichtung von Telegraphenstationen in Drachenburg und Windisch-Landsberg —- Entwurf eines Pi^ojektes zur Hebung des reellen Börsenverkehrs. (Arbeiter-Bildun g S-Berein.) Die nächste Sitzung dieseS Vereins wird am 7- Juli Abends halb 8 Uhr abgehalten; Gegenstand deS Vortrages ist u. A. die Petition des Wiener Ge« Werbetages an daS Ministerium, betreffend die Gründung von Ermerbsgenossenschasten. Letzte Post. Das BezirdSwahlkomite in Nölker-mar?t ist d-m Programme des deutsch Sster-relchischen Parteitages beigetreten. In Galizien ist die Cholera wieder ausgebrochen. Die ungarische Regi erung hat uin-faffende militärische Maßregeln getroff»?n, am das Räuberweseu in Slavonien zu un-terdracke«. Der Handelsausschuß der französtschen Stationalversammluug beantragt die Erhöhung der Aeitungsfteuer. Wom Mchertisch. Maria Theresia. In der Buchhandlung Bertschinger «d Hein zu Klagenfurt erschien soeben: Maria Theresia I740---I730 von Ludwig Schmued, 48 Seiten, Preis 40 kr. Helene hatte ihrer moralischen Kraft zu viel zugetraut, als sie zum Heile des BaterS den heroilchen Entschluß gesaßt, die Bewerbungen des GerichtSamtmanvS anzunehmen. Die Zärtlichkeiten des Mannes, die er heute rvckhallSlos ausgesprochen, hatten sie mit Widerwillen erfüllt. Der Gefürchtete war ihr nie so häßlich, nie so abgeschmackt nnd ekelerregend vorgekommen. als heute in seinen Herzensergießungen. Aber blieb ihr eine Wahl? Daß der Vater der Einladung zum Feste gefolgt war, die er am Morgen noch hartnäckig abgelehnt, hielt sie für einen BeweiS von der Gefährlichkeit des Ge-richtSamtmannS. Der Schmerz über die Uatreue Karls gesellte fich dem unbeschreiblichen Gefühle bei, wel> ches der Freier in ihr erregte; sie hatte sich selbst in einer Art Verzweiflung die Frage vorgelegt: wenn die Nachricht von Karls Berheirathung erlogen, wenn es nur eine Jntrigue wäre, die man gesponnen, um ihr den Entschluß zur Heirath zu erleichtern? In der kurzen Unterredung, die sie mit dem Geliebten gehabt, tvar nichts klar auSgcsprocheu, wenn auch nach ihrer Meinung das Benehmen deS Heimgekehrten sür seine Schuld sprach- Dann wieder wünschte sie, daß er schuldig sei, denn sie ivähnte, daß sie den Gerichtsamtmauu nicht reizen dürfe. Tausend Gedanken und Empfindungen be- Diefe Schrift eines unserer tüchtigsten Schulmänner und bewährtesten Versassungskämpfer tritt gelegentlich der am 4. Juli in Klagensuit st^itt-fiadenden feierlichen Enthüllung der neuen Maria Theresia-Statue ans Tageslicht, greift aber weit über den Rahmen einer Gelegenheitsschrift hinaus. In freimüthiger, einfach klarer und warm patriotisch gefärbter Sprache schildert daS Büchlein die Persönlichkeit Maria Theresias, deren Wirken nach Innen und Aussen, legt dar, was die große Kaiserin aufgestrebt und geleistet hat in Bezug auf einheitliche Verwaltung, Banernstand, Unterrichts« und Religionswesen u. s. w. Die elegant ausgestattete, mit einer Abbil-^ng des Standbildes der Kaiserin geschmückte Schritt, ein echteS und rechtes Volks- und Schul-vüchlein, verdient die lveiteste Verbreitung. Allen freisinnigen Vereinen sei eS zur Vertheilung unter ihre Mitglieder besonders warm empfohlen; eS eignet sich besonders als Gegenschrift wider die massenhaft Verbreiteteten tleükalen Pamphlete angesichts der bevorstehenden Wahlen. Zu diesem Zvecke läßt die oben genannte Verlagshandlnng einen außerordentlich billigen Partiepreis eintreten. Eingesandt Löbliche Redaklion der „Marburger Zeitung"! Auf Grund des Z. 19 deS PreßgesetzeS ersuche ich um nachfolgende Berichtigung auf die an mich in Nr. 80 ZhreS geschützten BlatteS vom 4. Juli d. M. gestellte Anfrage. Für das von mir bewohnte HauS habe ich in Verbindung mit meiner Nebenpartei folgende, 'Mch schon bei früheren Gelegenheiten verwendete Fahnen: Eine große Dachfahne iveiß-'grün und vier kleinere Fahnen mit tveiß-roth, fchwarz-roth-gold, schiiiarz-gelb und schwarz-weiß roth. Letzlere, die Fahne deS deutscheu R ei-ch es, wurde schon öfter auch hier von Bürgern, deren österreichische Gesinnungen über jedenZiveifel erhallen sind, ohne jeden Anstand auSgehängt nnd wehte vor einigen Tagen noch vor den kaiserlichen Palästen Wiens. ES zeigt wenig Loyalitat, wenn man dieses Symbol eines Reiches, zu dem nicht nur die Rsgierung und Völker Oesterreichs, sondern auch das allerhöchste Kaiserhaus in den freundschasllichsten und herzlichsten Beziehuugen steheu, als unerlaubt und feindjelig hinzustellen wagt. Eine prenßische Fahne habe ich weder am 3. Juli noch sonst jemals zur Dekorirung ver-ivendet und ist ebenso eine noch erbärmlichere stürmten das arme Mädchen, es wich den Vli« eken der Damen aus und eilte in das Kabinet, um den gewaltsam andrängenden Thränen freien Lauf zu lassen. Das Kabinet hatte zwei Thüreu. Die eine derselben sührte in den Saal, die andere zu ei« nem Borzimmer, das an den Korridor grenzte. Helene kannte die Oertlichkeit nicht. 3n ihrem Schmerze wähnte sie sich allein und sank auf einen Sessel, der in der gewölbten Fensternische stand uud halb von der Gardine bedeckt ward. Eiu Diener ging dnrch das Kabinet in den Saal. Er bemerkte daS still weinende Mädchen nicht. Kaum waren fünf Minuten verflosien. als Madame Simons mit dem Diener eintrat. — Wo ist der Herr? fragte erregt die Dame. — Er ivartet auf dem Korridor. — Führe ihn lu dieseS Kabinet. Der Diener entfernte sich. Madame Simons ging rauschend anf ab ihr Atlaskleid ltreifle die Gardine, aber sie be-merkle die weißgekleidete Helene nicht, die vor Schreck keiner Beivegung fähig war. (Fortsetzung folgt.) Lüge, daß ich die üfleneichische Fahne eingezogen hätte. ES leuchtet auS Allem die schon seil 14 Togeu in wahrhaft Eckkl erregender Weise Hervortreteade Absicht hervor, aus Anlaß der Wahlen mich iu jeder Hinsicht in Ver öffeutlichen Meinung verdächtigen und herabsetzen zu wollen. Da der Feigling, welcher m eintr so trn-denjiösen und boshaften Art die offenkundigsten Lügen gegen mich gebraucht, seinen Namen zu nennen sich scheut, habe ich heule unter Einem die Hilfe des Gerichtes zur Cruirvng die'/eö Gauners in Anspluch genommen. Marburg, am 4 Juli 1873. Carl Reuter. Heute Sonntag den 6. Juli: UnGllL-Sotrv« auf der Wellinger Au welche bei günstiger Witterung durch die Sudbahn-Werkstätten Mojikkapelle stattfinden wird. Um zahlreichen Besuch bittet ergebenst ^31) Joh. Handl, Gastwirth. ^ Anfan^^ Ul)r. Entree 10 kr. krüker „Hotel jeM VZirApittt» t i, i .kitOvil, oräillirt von 8 ^rül^ d!» 6 ^beu63. 517 Neivriek ill »»rbllrx, Stielil's vArtenssIoii empüedit seius (268 pholographischen Ärbeiten. Warnung. Ich warne hiemit Jedermann nochmals, meiner Gattin auf meinen Namen nichts zu borgen, indem ich in Zukunft in keinem Falle bezahlen werde. Karl Pröstler, 529 Hausbesitzer in Brunndorf. 3. 594. Kundmachung. (526 Mittwoch den v. l. M. Vormittag 10 Uhr findet die erste ordentliche Sitzung der Bezirksvertretung statt. Tagesordnung. 1. Bericht deS RechnungSprüfungskomitö. 2. lZinschreiten der Gemeinde Mauerbach um die Bewilligung zur Umlegung von 60°/g auf die direkten Steuern pro 1373, dann Einschreiten um Bewilligung zur Aufnahme von Darlehen u. z. der Gemeinden Mauerbach bezüglich 600 fl., Loka bezuglich 900 fl. und Frau-heim bezüglich 2000 fl. 3. Einschreiten der Gemeinde Wochau um Bewilligung zum Verkaufe eineS Grmeindepar-zellentheiles an Veit und Theresia Gradischnigg. 4. Bericht des Bezirksausschusses über die Mitlheilungen des Landesausschusses v. 14. Mai, 17. Mai und 11. Juni l. 3. S. 5334, 2613 n. 7235, betrtffend den auS drr Bezirkskafsa an die beiden diesbezirkigen Bezirksschulrätlze pro 1873 zu erfolgenden Beitrag von 10''/^ deS im Bezirke bestehenden Steuerordinariums. 5. Antrag des Bezirksausschusses, sich mit einer Vorstellung gegen 0en von der k. k. Grund-steuer-Re,.ulllUNgS-Landeekommisslon veröffinilich-tcn KlassifikationStarif an diese zu wenden. 6. Antrag deS Bezirksausschusses auf Erklärung der BahnhofzufahriSstraßen St. Lorenzen und Maria-Rast zu Bezirksstraßen II. Klasse. 7. Antr1 „ Wirtl)schastöknecht. 2 geübte Herrschastskutscher, '2 verlaßliche Hausknechte, »2 „ Äellerburschen, .2 Kuhknechte, brauchbare Feldknechte. ,1 verlaß icherZuckergebürk-Verschleißer, ^2 Kellnerinnen, '1 GasthauSstubenmädchen, ^3 Kiichenmägde. Verläßliche Männer, besonders aus-^^'gediente MllttärS, die des Lesens ^und Schreibens kundig, an Arbeit, ^Ordnung und Pünktlichkeit gewöljnt, 7mit der Oertlichkeit vertraut sind, »in dem dulch 9 Jahre bestcl)cuden, ^bestreuommltten Dienstmann-Jnstitute ,I^xpreLg" nutcr gnten Bedingnissen. ' - - - ' ^ ' Zu vermiethen: Ejitt großes Geivölb, für eine Hauoluug oder ein KaffeehanS geeig-net, auf gutem Posten, sogleich. 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Ein schönes Tut in der südli chen Steiermark, in einer sehr freund lichen, gesunden Gegend am llfer der Sann, nnr 15 Minuten vom Markt Züffer entfernt, mit einem arrondirten Grundkomplexe von 74 Joch, wovon Joch Waldungen, daS übrige theilt in Wiesen, Aecker, Wein-, Obst-, Zier- und Küchengarten und etwas? Hutweide. — Der Weingarten liefert^ einen vorzüglichen Wein, so wie die» Wiesen süßeS Heu, 3mähdjg! daS^ Gebäude ist schloßartig und massivW mit Ziegeln gebaut und gedeckt: wäre^" für eine« angenehmen Familien-Riibe-sitz geeignet. — Bei dem Gute befinden sich die nöthigeu WirthschaftS« gebäude, Stallungen,Harpfen, 2 Mahlmühlen, wovon eine als HauSmühle verwendet, die zweite mit 4 Gängen verpachtet wird. Preis nur 28.v0l1fi. ZalilungSbedingnifse sind günstig. Eine große nnd gut nrrondirte Landrealität in Untersteiermark. Stund von Cilli entfernt, in de nnmittelbaren Nähe einer Bahnstation und eines berühmten Badeortes. Dieses besteht aus 3 -Wohuhäusern sammt allen Bestandtheilen und WirthschaftS gebäuden, dieselben sind tlieils geman ert, theils auS Holz erbaut und im guten Banzustande. Die Realität um faßt 105 Joch Gruud'Komplex: 40^ Joch Wald, 32 Joch Wiefen, daS Uebrige Banarea und Ziegeleien. — Preis 26.000 fl. ^^^^^^Große Auswahl verkäufli-cher, reizend gelegener land t^icher Güter. Stadt- n. Vorftadt Häuser, gut gelegener Wein gär ten und erträglicher Landreali-täten. — Auskünfte und dieS-^ fällige Beschreibungen werden nnr direkten Käufern in obiger GeschäftS-Kaiizlei bereitwilligsj ertheilt. Icli bsvdro mioli Ävm ?. srßedsost^ an^u^-siKsv, äass ied »m kioÜLsvu ?1at2o ein k^ossmvntlvr-, Kurl-, vanö-, Rkvigs^saron-LsselÄst eröüvst! kabs. luäeln ieli dittö mvmom Ilntsrnellmell Ilir ZeueißteZ 2u2uvenäen, ?er- 3!edero iek äis ?. xsödrtsQ Lunäsu äsr aufmerkLamsten unä roslstvu LoäisuuvK. HooliaolituvLsvollst 6 l2^ HsrröuxaZso, kaz^vr'svkss Dampf-, Pollche-v.WMt«- «ad io der 4ta»«t»ervo»staht taglich von 6 Uhr Früh bl« 7 Uhr Abends. 483) Alois Schmiderer. Eine Wohnung, bestehend auS 3 Zimmern sammt Küche u.Ktller und !' enn möglich mit einem Magazin wird zu miethen gesucht, am liebsten in der Schillerftraße. Herrengaffe od,r Viktringhofgoffe. Auskunft im Verlag dieses BlatteS. föS5 Ein (5S1 Meakttkant oder jva>ö- «»d WeitVaaren-Gtschiist deS in Maroorg. Ein gut erhaltener zweisitziger ist zu verkaufen. Auskunft; Lendgaffe Nr. 147 im I.Stock. (520 508) SchSues BuchenbreNhch, 54, 36, 30 und 18zöllig, verkauft ab Station Maria Rast, Kärntnerbahn, in beliebigen Quantltäti^n nud zu billigen Preisen daS Ber-waltungS'Amt der Herrschast Zaal bei Marburg. V erloreu lvurde ein Bröche mit Photographie auf dem Wege von der Grazervorstadt bis zum Gasthause „am See". Der Finder wird ersucht, solche gegen gute Belohnung IM Comptoir dieses BlatteS abzugeben. (510 Gesucht wird eine erfahrene, verläßliche (532 « Kindsfrau zu .nem Säugling. —Unerläßliche Bedingungen sind Unbkscholtenheit, gesetztes Alter und auSge-zeichnete Zeugnisse. Lohn 8 fl., nach Verdienst auch 10 fl. pr. Monat nebst gänzlicher Verpflegung. Anfragen im Comptoir dieses BlatteS. Berantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von l!duard Janschitz in Marburg. Eine Mahl-Mühle in der Stadt Wiud-.Feistritz, aus 4 Mtthl-gängen bestehend, ganz neu gebaut, unter einem Dache 2 Zimmer, Küche und Speisgewölbe; weiters in unmittelbarer Nähe ein gemauerte» Haus mit einem großen Zimmer, Küche, Speisgewölbe und großem Keller, zum Wirthshaus-betriebe und Bretterhandel ganz geeignet und knapp an der in das Bachergebirge führenden Bezirksstraße gelegen — ist unter den günstig, sten Bedingnissen zu verpachten oder zu verkaufen. s^500 Auskunft ertheilt der Eigenthümer A. Hebenstreit in Wind-.Feistritz. S. «. St.