Al.H. Mittwoch, 8. April 1891. 110. Jahrgang. Wacher MMma. 5^. ' WM____________^ ^^'>'b^^l» N ^"^^"bung: ganzjährig ft. lb, l,»lbj»hl«g fi. 7 bO. Im «lomvtoli: ^ Die «üaibachei Zeitung» erschltnt «glich mit Ausnahme der «,nn< und Feiertage. Dlc «dmwlstratlo« ^^^^ ^" feilen «,'. "''^ t»!e Zustellung in» Hau« ganzjährig st. l. - Iusertionsaebür: Für V befindet flch Congreftplah », die «ednttio» Vahnhofgasie 24. Sprechstunden der Redaction tnallch von "" " . «rühere ver Zeile « lr : bei öfteren WIederh°lu»aen per Zeile 8 tr. ? la b!« 1» Uhr vormittag», — Unfianllerte Äriese werden nicht angenommen und Vlanulcilpte nicht zuruclgesteUt. '^ es !?."^e. >^ ^? Taafs"^ eine 9"te Vorbedeutung ^.^ lnitt!, ' langjährige Chef einer ^!^^^MGewirre der politischen '' ^l^ H«ndlungen: Egoismus. Bos- >^ iir s"sw^letzte d?n festesten und ' ^ ?^rn tt, "l'che Wohlverhalten und ' ^'^ Z"n ^"s i" bereuen haben möcht.. ^ ^'d ^?. "nen anderen entbrannt. vk> er^ "gen gchenkt. er sich leb- IV' dc>. lh „^ A't'gen oder körperlichen l ' ^i> ift ^ d Aend ringen und miisste '^ ?^ V°ph h"t mit diesem Aus. > U5 .? "hil^kn. d " «"?'" im gleichen Sinne ! ^><'^ 5^ ^"kid eine sehr hohe ' k> > "«' "'cht l,n) ^gewiesen, und wenn ich . '/' >^f,e u,^"zusehen, so stimme ich ' "Xch "«-'st? "''"nqeschränkt zu. Mit- . v ^h,>n ^56ttl,che Eigenschaft, und ^>>^'n die N/"."^ der Allgemein- z'<' wen» der Strom, der dort U 'dlrh « «emacht ist. in Kelche oder °'e Verschmachtenden zu und nationalen Kämpfe die höheren Ziele und Auf« gaben dcs staatlichen Gemeinwesens nie aus den Augen verlor, mit verjüngter Kraft die noch grollenden Parteien diesem segensreichen Friedensprogramme zuzuführen unternimmt, dem von Anbeginn seiner staats' männischen Laufbahn alle seine in der Hingebung an Kaiser und Reich aufgehenden Kräfte gewidmet waren. Wir wollen in diefer Beziehung heute nur auf eine der großen culturgrschichtlichen Reformen hin» weisen, welche sicli unter seinem Regime, bisher wenig gewürdigt und doch tief in die uns Nächstliegenden Verhältnisse des Lebens eingreifend, zu hoffnungsvollem Gedeihen entwickelt haben, auf die Reform des öffent-lichen Sanitäts« und Veterinärwesens, welche ein wichtiges Blatt in der Culturgeschichte der letzten zwanzig Jahre würdig ausfüllt. Die Abwehr und Bekämpfung der Volkskrankheiten oder Epidemien bis zur Einzeln.Infection, die Wahrung und Pflege der Gesundheit Aller. soweit sie nicht vom persönlichen Verhalten und Zufälligkeiten abhängt, die Förderung einer naturgemäßen und kräftigen Ent« Wicklung der Nachkommenschaft, die Stärkung der Arbeitskraft und mit ihr der Erwerbfähigkeit der Bevölkerung, die Mehrung der Wehrkraft des Reiches, die Vorsorge für humane Hilfeleistung in Krankheitsart und Siechthum — dies und nichts Geringeres sind die Aufgaben und Ziele des öffentlichen Sanitätswesens, in dessen Dienst sich Staat, Land und Gemeinde zu theilen haben. Ebenso wichtige Aufgaben kommen der Veterinär» Verwaltung zu. Die wichtigste, unter d?n gegenwärtigen schwierigen Bodenproductions » Verhältnissen doppelt bed utsame Stütze des materiellen Wohlstandes der Landbevölkerung, zugleich die Schahkammer der Appro» visionierung von Stadt Mld Land mit ammalen Nahrungsmitteln — ein gesunder, reichlicher Viehstand — ist das Object der Fürsorge der Vcterinär-verwaltung. welche durch Hintanhaltung und Tilgung der Viehseuchen dem Landmanne nicht bloß die Mittel zum Betriebe der Landwirtschaft Überhaupt sichert, sondern auch durch Ermöglichung einer geregelten Thierproduction und eines lebhaften Viehexportes dem Nationalvermögen Millionen an Werten zuzuführen vermag. Auf diesen Gebieten nun hat die Staatsverwaltung mit unbestreitbarem Erfolge, obwohl nicht selten selbst gegen den Widerstand einsichtsloser Interessenten, redlich gesorgt und gearbeitet. Wie bekannt, mussten für beide oben charakterisierte Verwaltungszweige, das Sanitäts« und das Veterinärwesen, ns.ch dem um die Mitte dieses laben, die von Thränen gerötheten Augen durch er» frischendes Nass zu erquicken. Mitleid, geübt durch Wort oder That, durch ver. ständnisvolles Schweigen, durch schonungsvolles Ver« meiden jeder Berührung der schmerzenden Wunde, durch einen Händedruck, durch eine stille Thräne, durch alle die kleinen Zeichen, welche, an und für sich so geringfügig, doch so beruhigend und wohlthuend wirken können — Mitleid ist eines der heiligsten, edelsten, frucht-dringendsten Gefühl,», welche in der Menschenbrust wohnen — und dennoch will mich bedünten, et gebe eines, was ihm zwar nahe verwandt, aber doch noch schöner, noch liebenswerter und noch seltener ist, näm« lich die Mitfreude. Vielleicht mag es auf den ersten Blick scheinen, als sei hier etwas ausgesprochen, was sich sehr leicht widerlegen lasse. Es heißt ja im all« gemeinen, der Glückliche habe viel. der Unglückliche wenig oder gar keine Freude; eine Unzahl von Sprich« wörlern drücken diese Ansicht aus, eine große Menge von moralischen Erzählungen sii'd auf diese Voraussetzung gegründet. In einem langen und erfahrungsreichen Leben habe ich Gelegenheit gehabt zu beobachten, dafs die Menschheit mit dieser Anschuldigung sich selbst ein Un« recht zufügt. Es gibt ja eine« Verkehr, der tm,e andere Grundlage hat als den gemeinsamen Genuss; von einem solchen mag es wohl richtig sein. wenn Heme sagt: «Die Freunde wie die Mücke verschwinden mit dem Glücke». Und doch nicht richtig; es sind leme Freunde, welche verschwinden, sind nie welch gewesen, Jahrhunderts erfolgten Zusammenbruche der früheren, unzulänglich gewordenen staatlichen Institutionen und nach einem langjährigen Provisorium erst neue Grund« lagen für eine gedeihliche moderne Entwicklung der« selben geschaffen werden. Die« geschah hinsichtlich des Sanitäts« und zum Theil auch hinsichtlich des Veterinärwesens mit jdem Reichssanilätsgesetze vom 30. April 1870. hinsichtlich des Veterinärwesens weiterhin mit dem Gesetze zur Abwehr und Tilgung ansteckender Thierkrankheiten und der Rinderpest vom 29. Februar 1880. Es ist zur Beurtheilung der staatsmännischen Thätigkeit des der« zeitigen Ministerpräsidenten von bezeichnender Bedeutung, dass diese beiden Fundamentalgesetze, sowie die meisten und besten der auf denselben beruhenden Special« gesetze und Verordnungen — wir nehmen in dieser Beziehung das Gesetz vom 24. November 1876. be« treffend einige Abänderungen des Reichssanitätsgesehes, gerne aus — unter feiner Ministerschaft zustande ge-kommen sind und seine Signatur tragen. Erst durch das Reichssanitätsgesetz wurde die Or« ganisation des gesammten Sanitäts- und Veterinär« dienstes angebahnt und ermöglicht, der Wirkungskreis der Staatsverwaltung und der Gemeinde umschrieben, der ersteren die erforderlichen fachmännischen Organe zugewiesen und dem Ministerium des Innern in dem Obersten Sanitätsrathe, den Landesbehörden in den Landessanitätsräthen wissenschaftliche Eorporationen an die Seite gestellt, deren Wirksamkeit allerdings erst nach Maßgabe der fortschreitenden Leistungsfähigkeit der an der Peripherie zur Verfügung stehenden Executivorgane erweitert und vertieft werden konnte. Es bedürfte einer langen Reihe von Jahren, ehe die Grundsätze dieses Reichs-Sanitätsgesehes im Ver« waltungsdienste sich einzuleben vermochten. Im letzten Quinquennium jedoch wurden in dieser Beziehung, Dank der energievollen und zielbewussten Oberleitung des Sanitätswesens im Ministerium des Innern, höchst er« freuliche Fortfchritte erzielt. Wie sehr die mit der Handhabung des öffentlichen Sanitätsdienstes verbun« dene Arbeitsleistung gewachsen ist, mag daraus ent« nommen werden, dass noch im Jahre 1879 mit einem Status von 189 Vezirksärzten und 37 Vezirlsthier-ärzten nebst 24 Sanitäts.Assistenten für 328 politische Bezirke das Auslangen gefunden werden konnte, wich« rend mit Schluss des Jahres 1890 bereit« 297 Be« zirksärzte, 269 Vezirlsthierärzte und 48 Sanitiits« Assistenten systemisiert waren und alle bestellten Sani« tätsorgane in intensiver Weise mit den Aufgaben der Scmitätsoerwaltung beschäftigt find. es waren eben nur Lust- und Zechgenossen — und selbst von diesen zerstieben bei hereinbrechendem Unglück nicht alle wie der Mückenschwarm in der Dun» kelheit. Freilich kommt es viel auf die Art des Unglücks an, viel darauf, ob thätige Hilfe oder nur Theilnahme erheischt wird, viel auf die Natur dessen, der vom Un« glück heimgesucht ist. Es gibt Fälle, in denen mit dem besten, redlichsten Willen nicht zu helfen ist. und es gibt Menschen, die sich jeder Theilnahme, jedem Trost un« zugänglich erweisen, welche die ausgestreckte Hand von sich stoßen und, sei es aus Stolz, sei es im Uebermaß ihres Schmerze«, in die tiefste Einsamkeit flüchten, um gleich dem verwundeten Wilde im Dickicht zu verenden. Doch «alles stirbt im Reiche der Natur, das arme Menschenh^rz muss stückweis brechen!» klagt Hermit). Es stirbt sich nicht so schnell an Kummer. Gram und Herzeleid, und derjenige, der alle Theil» nähme von sich gestoßen, empfindet es nach längerer oder kürzerer Zeit fehr hart. das« die Freunde ihn ver« lassen, während in Wahrheit das Gegentheil der Fall ist. In der Bitterkeit seines Herzens werden dann alle die Sprichwörter wiederholt, »Freunde in der Noth gehen auf ein Loth» u. s. w.. während man mit Goethe svre« chen sollte: «Wer sich der Einsamkeit ergibt, ist bald allein,» obwohl auch darin keine volle, absolute Wahrheit lieqt, Der treuen Herzen, die es dem Einsamen sehr schwer machen, ganz allein zu sein. die oftmals verscheucht, unverdrossen wieder kommen, gibt es nicht Laibacher Zeitung Nr. 78. 636 «Wll^. Der Erweiterung des staatlichen Personalstatus für die Znucke des Sanitäts- und Veterinärwesens folgte die Vervollkommnung der Institution des Obersten Sanitätsrathes,* welcher seit einem Triennium aus Fachmännern aller zur Hygiene und Sanitätspflege in Beziehung stehenden Wissenszweige besteht, mit wesent> lich vermehrten Mitteln zur wissenschaftlichen Forschung unter Benützung der hervorragendsten Universitäts-Institute dotiert, mit einer Fachbibliothek und reichlichen literarischen Behelfen ausgestattet ist und durch eine fachmännische, wöchentlich erscheinende Publication nländern krampfhafte Anstrengungen im Sinne ihrer Propaganda. Hiebei fehlt es natürlich nicht an den für diese Herren typisch gewenige, und diese Herzen sind es auch, aus denen nicht nur das göttliche Mitleid, sondern die reine, süße Blume der Mitfreude hervorblüht. Die Mitfreude ist keineswegs gleichbedeutend mit dem Mitgemiss an den Lebens- und Glücksgütern, welche den sogenannten Freunden zutheil geworden sind. Man kann an der wohlbesetzten Tafel eines anderen es sich wohl sein lassen, man kann in seiner Equipage fahren, an den von ihm veranstalteten Vergnügungen theilnehmen, ihm bei allen sich bietenden Veranlassungen Glückwünsche darbringen und trotz alledem wenig von Mitfreude verspüren. «Kein Mensch ist ganz frei von Neid, erregt durcb fremdes Glück, Besitz oder Vorzüge;, wieder citiere ich Schopenhauer. In der Ausgabe, aus welcher ich den Satz abschreibe, hat ein Freund von mir neben dem» selben ein Fragezeichen gemacht. Er hat sich also ganz frei davon gefühlt? Ich kann mir dieses Zeugnis nicht geben, und weil ich es nicht kann, möchte ich die Leser auffordern, einmal eine ernste Selbstprüfung anzustellen, ob sie so ganz ohne Schuld sind. Fern bin ich. und sie gewiss mit mir, von jenem Neide, der sich auf alles erswckt, was andere haben, gleichviel, ob man selbst Freude oder Nutzen davon haben würde; von jenem Neid. der einfach keinem andern etwas gönnt und deshalb auch treffender als Missgunst bezeichnet wird; von jenem Neid, aus dem sich der Hass entwickelt und aus dem Bestreben hervorgeht, das Glück des anderen zu vernichten, ihm seine Freuden zu vergällen. Solchen Neid kennen wir nicht. Wie tteht c» aber wordenen Conflicten mit der Behörde. So hatten sie, wie aus Marburg telegraphiert wird, für vorgestern in eine Bierhalle zu Marburg eine Versammlung des Deutschen Volksvereines, der neuesten deutsch'National-anti» semitischen Gründung, einberufen. Die Wanderversamm-lung wurde jedoch vom Bezirkscommissär wegen Verhinderung der Controle über die Berechtigung zum Eintritt« untersagt, respective aufgelöst. Eine fpäter im «Hotel Meran» unbefugt abgehaltene Versammlung desselben Vereines wurde um halb 12 Uhr nachts durch den Bezirkscommissär uutersagt und unter Assi« strnz der Gendarmerie und Sicherheitswache aufgelöst. (Im galizischen Landesausschusse) be« rieth eine Enquete-Commission unter dem Vorsitze des Vicepräsidenten Chamiec über die Modalitäten der EinHebung einer neuen Landesauflage auf den Verbrauch von Bier, Wein, Most und gebrannten geistigen Flüs« sigkeiten. Die Commission entschied sich für das Nn-meldungsfystem, welches in Steiermark und Salzburg zur Anwendung gelaugt. (DieVerwaltungsreform in Ungarn.) Ein Budapester Bericht der «Pol. Corr.» betont, dass der Widerstand gegen die Verwaltungsreform-Vorlage sich bedeutend abgeschwächt hat. Die Haltung der Ab' geordneten der äußersten Linken sowie die Sprache ihrer Blätter verrathen, dass ihre Zuversicht auf die Erfolge einer starren und schroff ablehnenden Opposition abgenommen hat. Einige Comitate haben sich wohl «zur Rettung der Fahnenehre» gegen die Reform geäußert, aber die Veranstaltung von Volksversammlungen für derartige Kundgebmigen ist misslungen. (Der Zwischenfall von Uesküb) ist ganz nach dem Wunsche des Botschafters Baron Calice erledigt worden. Der an Ort und Stelle residierende General-Gouverneur von Uestüb, Kemali Pascha, ist seiner Stellen enthoben worden, und der UnterGouverneur von Prischtina hat provisorisch das Vilajet zu verwalten. Alle Forderungen des österreichisch» ungarischen Botschafters sind erfüllt worden, und wie die bezügliche Depesche meldet, ist dies ganz besonders der versöhnlichen Intervention des Sultans zu danken. (Aus dem Vatican.) Der Papst hielt vor« gestern mittags einm Cercle, an welchem die Cardinäle und andere Kirchenfürsten theilnahmen, und unterhielt sich mit denselben in vertraulicher Weise. Der Papst wird in der ersten Hälfte des Mai ein Consistonum abhalten und den päpstlichen Obrrsthofmeister Msgr. Fürsten Ruffu-Scilla zum Cardinal ernennen. Als neu zu ernennende Cardinäle werden unter anderen auch der Fürst-Erzbischof von Wien und der Nuntius Rotelli in Paris genannt. (Die Arbeiter Belgiens) gehen schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken um, die Einführung des allgemeinen Stimmrechles durch einen Gesammt« streik zu erzwingen. Der gegenwärtig in Brüssel taqende belgische AilxitercongresS beschäftigt sich nur noch mit der Frage, ob dieser Swik sofort zu unternehmen s»i oder ob man der Kammer noch einige Vedmkzeit gönnen wolle. Obwohl die Anhänger der sofoitigen Albeitseinstellung ungemein heftlg auftraten, blieben sie doch in der MindeOeit. (Zum Attentat in Sofia.) Wie die «Agence Balcanique» meldet, entdeckte die Polizei in Sofia bei dem Hause eines Mannes, der von seiner Frau angezeigt worden war, einige Dynamitpatronen und Zünder, welche im Garten vergraben waren. Diese Entdeckung dürfte für die Untersuchung mbetreff des Attenuates von großem Gewicht sein. mit der Wehmuth, die sich bis zum Schmerze steigern kann, wenn anderen Lebensfreuden, wenn ihnen ideelle Güter zufallen, nach denen wir uns heiß gesehnt, um die wir gekämpft und gelitten haben, ohne sie je erreichen zu tonnen? Wie steht es bei einem Erfolge, nach dem wir auch gestrebt haben, ohne dass ihn das Schicksal gewährt hat? Wie steht es. wenn die Glocken läuten und in bräutlichem Glänze, am Arme des Erwählten, strahlend im jungen Liebesglück.', eine Freundin zum Altare schreitet, während die Brautjungfer still und geräuschlos soeben ihrer ersten, einzigen Liebe ent« sagt hat? Man gönnt ja allen das ihnen zutheil gewordene Glück, man würde sie nicht darin stören, könnte man dadurch auch das eigene Glück begründen, aber man fühlt in der Brust doch ein tiefes, nagendes Weh. umso nagender, je mehr man selbst sich daraus einen Vorwurf macht. Ist es unter solchen Verhältnissen nicht recht schwer, reine, unvermischte Mitfreude zu hegen? Das Mitleid, ohne seine Reinheit und Herrlichkeit antasten zu wollen, gewährt doch eine gewisse Genugthuung. Hat man selbst eine schwere Bürde zu tragen, so glbt der Vergleich mit der, die dem Nebenmrnschen auferlegt, immerhin einen gewissen Trost; ,st man keinem oder nur leichten Uebeln unterworfen, so fühlt man sich durch den Hinblick auf das Leld des anderen erhoben, und in allen Fällen kann man der Gebmde sein. was nicht nur im religiösen, sondern auch im echt menschlichen Sinne seliger ist als das Nehmen. Mitleid ist schön. Mitfreude, neidlose, selbstlose (Die serbische Stupst'""^'. gestern einen Artikel zum Pressaesehe °>'^'..., König Milan, als Mitglied der köniM ^ ',, den Journalen nicht angegriffen tve^ ^ Kanin sprach gegen den Antrag, 9» ,^ ganzen 6 Abgeordnete stimmten. ,^el'^^ (Bismarck als Candidas ^lN.^ wird aus Berlin mitgetheilt: Die ^ >^ Bismarck im Grestemünde ist fast)^.'e><^ in der Stichwahl, in die der 3^" "^3H. demokraten kommen wird. Em ^"^ ,^»^ wird für ihn stimmen und dadurcy . möglichen. . 3ll>!'F (Serbische Officier« " ^,z'z, Heute gehen behufs höherer Officiere nach Petersburg. Dleselden M ^ früheren Kriegsminister Oberst N"^ppF>' der Zutheilung in die betreffenden " ^ Caren vorgestellt werden. ^ M«^ ^ (Aus Indien.) Der Stani" ^l> Ä den Ufern des Indusflusses "ho" ^e" einen allgemeinen Angriff a"f«" bgl!/ gehalten werden, für Se. Majestät der Kaiser ^'^ «Wiener Zeitung, meldet, der ^ zM^' Rorbach. dann den Feuerwehren ' ^ !^ Rllhrsdorf eine Unterstützung von ' ^ ?> Feuerwehr in Neukirchen eine U^gM Allerhöchsten Prioatmitteln zu bew"» ^ ^ - (Das Ste n^Va^«< ^"<< ^ staatlicht.) Die Verhandlungen w^d'^ des reichsräthlichen Stenograph«"'^" . h°t ^ vor kurzem al4 bevorstehend sign""' ^"^ ^ einem endgiltigen Ergebnisse geMl, M, Bureau als staatlich erklärt und ° gh<, Major Stern mit dem ^"el " ^n"" : Regieri'ngsrathes zum Vorstande o ^ in ° Revisoren und Stenographen tre en ^g^'^. dienst, sondern erhalten vom Sta" „>el° ^ Höhe von fünf biS zehn Gulden. ,^ zlho! , tiert; die restlichen 40 Procent "" ^ i> Stenographen. Bureaus z"^I'«rath«bk^ ,li^ ^ Korrespondenz, welche die Ne«cY- O^'^l/ Zeitungen herstellt, behält ^"/v'^sH" ^! — (Die verheirateten ^M« iH Newport in No.damelila loMwtv .^ H W erschütternd, m Drama, w'e es ''" ^r ^ /H lichleit abgespielt baben diirst.'. ^U^l ' »'< «il> l.b.e ein junges Ehepaar NaM^ ^, ^ , Einvernehmen. Durch einen ö" ^ ^l die Entdeckung, dass sie Ge'^' z, S>M nahm sich diese Entdeckung der" ^ „c ^« trübsinnig wurde und aus dem A^ «", bU» nach einigen Tagen wurde 'y" ^ ßl° ^« gezogen. Da man den Leichnam " M^siH' ff denselben zu agnoscieren, versm ^„gte >, Raserei, und im Laufe der 3tayl ^^- Wohlgesetzte Reden. ^.^^M, spenden verkünden dem/s - ^'ch. s ^ , seinem Glücke Antheil n.mmt^ ^ << äußeren Zeichen der DanttM^„ a^^ , über sich zusammenschlagt' ^ zll .^ oder eine. die nur wemge "^ glht < he aber ihr Händedruck, 'hr «1^ si^ " , ^ Herzen. Fast jedes OeM ^d<^, die Mitfreude. ^ „, 6^" ^, ^' < > Wo sie nicht aus dem v ^ müthe qMt. da gi^ sicheren Blick, da fM » ' ^r ^.^' mchr das Hemmen "n ^, ^» das innerste d^',? Mitleid und Mitfreude eim ^ 5 sie wollen das fremde H""v ^ beiden ist die Mitfreude. M ^ >^L"ung Nr. 78. 637 8. April 1891. ' ^3^"eues!^m^ ^us Baden bei Wien wird ' ^ ?" lvissen ^ i ^fvrschungen und Ausgrabungen ' ^ °>n »kl n'^^" Gesellschaft haben im Laufe "leih,N''°l des «Calvarienberges», wo sich ^Nüm7s ^''die ästige Drachenhöhle, '" ^»Ndels l"'t dem Inhalte eines dafelbst 'btr^zu,age gefördert. In dem Vorbaue ^e Schicht, s.' ^^" ""^ der Oberfläche die ' ^^°ßk°a ^ wurden ein Erdstall mit zwei '^beilete 3"^' Messer und Pfeile aus Feuer- ^Vlllm°. "°^n sowie römische Ziegel, y°„ ? gefunden. /,^h>ttbänt>i°" ^"e" zerfleischt.) Eine .' °ttran?'" '" Grenoble, welche in Ver- ^lllfia ^ Bruders vorgestern zum ersten» "'^lihrdi V^' '""^ ^°" ""^" ^""" ?,'" beibras, ^^ durchbiss und andere schwere ,l ^'2l, ^e. Der Zustand der Unglücklichen ist 1^5^^" b« -Manchester Guar- k^ >^riser^/^uchsweise am Mittwoch Morgen .'>nb c ""Phon an den Marseiller Draht M ^'liindisH "" Verbindung von der Themse Wkk ^'edine^ ^"" hergestellt. Pas Ergebnis I^ilen l ^' in London über die 200 ,. ^achillz. °"ge Strecke gesprochenen Worte .v, "uch, obwohl nicht überlaut, ver- ^ter ^°'d.) Vla„ schreibt aus Pressburg: ^«^blo^^ psiel, welcher vorgestern nach ''«?< "sch^sz «um Besuche seiner Mutter nach > ^« ei.,es .V ^"selbst auf offener Prome-^h> "'»en Tb ° . He" Publirums. Das Motiv '^>t. ist"^s Selbstmörders, der fünf i"lgi^ ""bekannt. .l" 'g Anhose -^^ Montag abends entgleiste ^^^omot^^'' der Paris'Touloser '"' ^°"lnlne t>i ^ "" mehrere Waggon« stürz. ^ ^Nllb. Zahlreiche Personen wurden ' ^^^c'^chulserien.) Der Wiener 6'bung beschlossen. Ml ^ ^ «lugun , "'Nung d" Hauptferien vom W»t. 'hihs..i i« beantragen. Da vom 1. Juli ?^^. lein h^"' ohnehin der Unterricht lein l ^sMhre//^. so bürste sich die Reform um- <^^ beim ^b" ^rer: «Wie heißen «X. Tchiil ' ^"lchen zuletzt zum Vorfchein ! ., ^Men-Verein. M^ ^"H'"le seiner Rede besprach der Wh' «"°>n 2"'"Wwr i. R. Smolej an W^r d«s "lausschusse vorgelegten Rechen- fW ^>u„g ^°hr 1890 einzelne Details aus U^Vebe " ^.«ram und den Veränderungen V^°",chV"""9' ""auf von der Ver« >^<^°i<«ber.cht genehmigend zur Kenntnis K« ^l^ <- «« Nachdruck «erboton ^^' ou ich nicht? ^>Us^ ."'Fortsetzung,) .. ^? »"n schi Vgen; er musste die Liebe, HU"' der kbn "^ ""acht war, bannen W, ll>z «lchts ° ^" überwältigen drohte. «X ^elch^ Wn «is das lichtumflossene ^'dz ^ H 'hm sws vorschwebte->'t^N Me, e mehr er sie sah - ^z>7? nur^s^nn und wo. eines Tran- 3V> el,??«- z° 's stllle Frauenbild wie aus V'^ - ans «'< ^ied Druckbar, wie die Kluft, die ^ 5 ^lt?^ " liebte "s>' ?"" ""zigen We.be ' «^"^d^m 5 ^'"'kenlos liebte! . .^i3 V'Ü''ch^an?' ^°"°l des Hauses sich ^ ,V H^. i^^'"den Schrittes" sich miih-^i>z ^"At ^ »,"""- Jahrelang hatte ste -?<>te an der Seite des Mannes, der ^d^te sie ^'"nerstes Sein; nur in i ^t,7'»,>/'^«be ^'^^^"den. das Opfer. l ^ttV ess^ ?, Bruder zum Segen> ^ ^ ^^'"una ^ l)ieß. sei in des ^ ' bH k'n Ehrenmann, dem sie MHtet war. Vei der hierauf vorgenommenen Ergänzungswahl des Localausschusses für das Jahr 1890 erhielten die meisten Stimmen und erscheinen als gewählt die Herren: Wilibald Bregar, k. k. Rechnungsrevident; Gustav Habit, Stationschef der Südbahn; Adalbert Strnad, Adjunct der k. k. Tabalregie, und Wilibald Zupancic, l. k. Professur; dann als Ersatzmänner die Herren: Dr. Andreas Ferjanciö. l. l. Staatsanwaltsubstitut; Franz Kreminger, l. l. Oberrealschulprosessor, und Ferdinand Tomazic, l. k. Postofficial. Ueber Antrag des Herrn Dr. Josef Nejedli wurde dem Obmamie des Local« ausschusses, Herrn Landesschlilinspector Ialob Smolej, für seine aufopfernde Thätigkeit im Interesse des Vereines der Danl votiert und hierauf die Localversammlung geschlossen. Im unmittelbaren Anschlüsse wurde hierauf die Mitgliederversammlung des hiesigen Spar- und Vorschuss-Consortiums des Beamten-Vereines unter dkm Vorsitze des Obmannes des Consortialvorstanbes, Herrn Rechnungs» Revidenten Wilibald Vregar, in Anwesenheit von 30 Consorten abgehalten. Nach Constatierung der Ve-schlussfähigleit, Begrüßung der Consortialversammlung und Bestellung der Functiongre für den geschäftlichen Theil derselben widmete auch er einen warmen Nachruf den im Jahre 1890 verstorbenen Consorten, über deren Ver« lust die Versammlung durch Erheben von den Sitzen ihr Beileid bezeugte. Hierauf erstattete d r Vorsitzende einen lurzen Bericht über die Geschäftsthätigkeit des Con» sortiums in der letzten Gebarungsperiode, dann über die Mitglieder- und die Geldbewegung und die besonderen Wahrnehmungen im genossenschaftlichen Verkehre u,,ter den Consortialmitgliedern. Aus dem von der Consortialversammlung genehmigten Jahresberichte des Consortiums Pro 1890 ent' nehmen wir Folgendes: Das Consortium zahlte Ende 1689 230 Mitglieder mit 17.910 fl 22 kr. eingezahl ten Antheils.Einlagen. Im Laufe des Jahres 1890 sind 12 Mitglieder mit 1374 fl. 7 kr. eingezahlten An» theilseinlagen zugewachsen, hingegen 26 Mitglieder mit 2946 fl. 50 kr. Antheilseinlagen abgefallen, und betrug sohin der Stand der Mitglieder Ende dieses Jahres 216 mit 16.337 fl. 79 lr. eingezahlten Antheilseinlagen. Ende 1889 waren an Vorschüssen 24.87? fl. 8b kr. aushustend; während des Jahres 1890 wurden an denselben 9075 fl. neu ertheilt und 11.411 fl. 11 lr. theils bar rückgezahlt, theils abgerechnet und abgeschrieben. Der Stand an Vorschüssen betrug daher Ende 1890 22.541 fl. 74 lr. Die nicht Haftungspflichtigen Spareinlagen be» liefen sich auf 1088 fl. und die vom Consortium auf» genommenen Darlehen auf 2500 fl. Erzielt wurde ein Reingewinn von 933 fl. 41'/, lr., aus welchem nach Beschluss der Versammlung 156 st. 1 lr. für den eigenen Reservefond, den allgemeinen Fond im Centrale und die Remunerationen, die restlichen 777 fl. 40'/, kr. aber als eine 5proc. Dividende auf die Anlheilseinlagen zu verwenden sind. Der eigene Reservefond betrug sohin Ende 1890 177? fl. 40 lr. Bezüglich aller sonstigen auf der Tagesordnung gestandenen Gegenstände wurde es bei den bisherigen Be» schlüssen gelassen. Die Versammlung votierte sodann dem Vorsitzenden sowie den übrigen Funclionären des Vor« standes für ihre Mühewaltung den Danl und ertheilte das Nbsolutorium pro 1890. Zum Schlüsse der Ver« Handlungen erfolgte die Ergänzungswahl der Mitglieder Und nun mit einemmale waren alle Illusionen zerronnen, musste sie sich gestehen, dass alles Oute. was sie dem Freiherrn angedichtet habe, nichts sei als ein leerer Wahn, dass er, der Vater ihres Kindes, der Mann, für den aus Pflichtgefühl Neigung zu empfinden sie sich gezwungen halte, dass er, der Mann, an dessen strenge Rechtlichkeit sie geglaubt, schlechter sei, denn der Schlechtesten einer! Was Wunder, dass die arme Frau unter der Wucht dieser Erkenntnis schier zusammen» zubrechen drohte, was Wunder auch, dass neben der Gestalt des Freiherrn Plötzlich, ohne dass sie es ge« wollt, eine andere stand — jene des Mannes, bei welchem sie Hort und Stütze gesucht in einer der bangsten Stunden ihres bisherigen Lebens. Was Wunder, dass in der Stunde, in welcher Hugo Brand zum erstenmale sich klar machte, welcher Art die Gefühle seien, die er für die Baronin Waldau hege, auch Hilda vor einer Offenbarung stand, die sie gleich einer er« tappten Verbrecherin erbeben ließ — vor einer Offenbarung, welche sie angstvoll von sich drängte wie ein Etwas, an das man nicht zu tasten wagt und das doch mächtiger ist als alles andere. So viel stand fest: sobald sie nur halbwegs ihre wirren Gedanken zu sam« meln imstande war, musste es zu einer Erklärung kommen zwischen ihr nnd dem Freiherrn — zu einer Erklärung, welche nicht verfehlen konnte, folgenschwer einzugreifen in das Leben der jungen Frau. So wenig sie auch stets den Mann geliebt, mit dem sie durch das Priesterwort verbundm war, das Bewusstsein, dass er, der wenigstens dem Scheine nach ihr nahe gestanden, so jeder Menschenwürde bar hinabsinken konnte zu jener tiefen Stufe moralischer Verkommenheit, bis zu welcher der Freiherr gesunken sein musste, um handeln zu können, wie er es gethan, dieses in den Consortialvorstand und den Aussichtsrath für das Jahr 1891. In den Confortialvorstand wurden gewählt die Herren: Wilibald Vregar l. k. Rechnungsrevident; Ludwig Ravniher, k. l. Landesgerichlsrath a. D., und Mathias Zami da, Landrath; als Ersahmänner die Herren: Franz Kreminger, k. l. Oberrealschul'Pro« sessor; Ferdinand Tomaziö, l. l. Postofficial, und Augustin We st er, k. k. Gymnasial-Profrssor; in den Aufsichtsrath Herr Victor Hofmann, landschaftlicher Rechnungsrath, und die Ersatzmänner Herr Johann Lisec, Südbahnbeamter, und Herr Ialob Smolej, k. k. Landesschulinspector a. D. Nach Bekanntgabe des Wahlresultates wurde die Consortialversammlung geschlossen. * (Reichsrathswahl.) Gestern fand in Laibach die Reichsraths-Ersatzwahl an Stelle des verstorbenen Landeshauptmannes Dr. Pollukar statt. Abgegeben wurden 395 Stimmen, von welchen 393 auf den hiesigen Handelsmann und Handelskammerralh Herrn Josef Ku schar entfielen. Eine Stimme erhielt Bürgermeister Grasselli, ein Stimmzettel war leer. In der Handels« und Gewerbekammer, welche gemeinsam mit der Landes« Hauptstadt wählt, erschienen 10 Wähler an der Urne, welche ihre Stimmen sämmtlich für Herrn Kuschar ab« gaben. — (Laibacher Gemeinderath.) Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Laibach hält heute abends um 6 Uhr eine öffentliche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stehen folgende Verathungsgegenstände: Berichte der Rechts« und Personalsection ») betreffs Bestimmung der Wahltage für die heurigen Gemeinderaths-Ergänzungs-Wahlen, d) über die Note des krainischen Landesausschusses wegen Incorporierung einer Bauparcelle beim neuen LandeSspitale, c) betreffs Aenderung der Statuten der städtischen Sparcasse und Vermehrung des Beamten-personales derselben; dann Berichte der Finanzsection a) über den Rechnungsabschluss der städtischen Sparcasse für das erste Verwaltungsjahr, d) betreffs Flüssigmachung des bewilligten Beitrages für den Bau des neuen Landes-theaters und Erhöhung diefes Beitrages, o) betreffs Verlegung des Militär-Verpflegsamtes und -Spitales, endlich selbständiger Antrag des Gemeinderathes Klein betreffs Regelung des Holzverlaufes. Sodann folgt eine geheime Sitzung. — (Frühling an der Adria.) Man schreibt aus Trieft: Das zeitliche Osterfest bot am Strande der Ndria ein freundliches Bild. Der Morgen des Ostersonntags spannte ein leuchtendes Himmelszelt' über den tiefblauen Golf von Trieft aus, der, aller sonstigen Schelmerei vergessend, das Ufer mit glitzernden Wellchen liebloste. Es war, als habe auch er ein Fnerlleib angelegt, wie die stolzen Schiffe im Hafen, deren festliche Wimpel im frischen Seewinde tanzten, während die Batterien des Castells weithin dröhnend den Tag der Auferstehung des Herrn verkündeten. In der Stadt strömte denn auch jung und alt den Kirchen zu, die den Andrang der Gläubigen nicht fassen konnten. Ein lebhaftes, buntes Gewimmel wogte durch die Straßen; die Fremden, welche vom Norden kamen in Pelzen und Reisemänteln, die Einheimischen aber, die sonst so leicht fröstelnden Südländer — o verkehrte Welt! — in hellen sommerlichen Kleibern, die Frauen des Bürgerstandes durchwegs ohne Kopf-Bewusstsein erfüllte sie mit heißem Weh, mit bitterer Scham; es war für jetzt wenigstens die dominierende Empfindung ihrer Seele, vor der jedes andere Gefühl zurücktreten mufste. Ruhe, Zeit gewinnen, um ihre Gedanken sammeln zu können, das war das eiste, wonach sie strebte, und heute sollte diese Ruhe durch nichts mehr gestört werden; war doch der Freiherr noch gar nicht von dem Vallfeste zurückgekehrt. Der kommende Morgen freilich — an den durfte sie nicht denken, denn es konnte nicht anders sein, als dass er den letzten Rest von Harmonie zerstören musste. Zur gewohnten Stunde saß Hilda hinter der Thee-Urne im Frühstückzimmer und erwartete den Ein« tritt ihres Gatten; ihr Antlitz war ungewöhnlich bleich; die Augen lagen tief in ihren Höhlungen, sie waren von dunklen Schatten umringt, und selbst der unerfahrenste Beobachter hätte nicht umhin können zu bemerken, dass ein verzehrendes Weh es sei, welches an dem Herzen dieser jungen Frau nagte und sich in dem verstörten Allsdruck ihres Gesichtes wiederspiegelte. Der Zeiger auf der Pendeluhr rückte immer weiter vor, ohne dass der Freiherr sich hätte blicken lassen. Hilda war eben im Begriff, wieder in ihr Boudoir zurückzukehren und ihren Gatten schriftlich um eine Unterredung zu bitten, als die Thiir aufgieng und der Freiherr auf der Schwelle erfchien. Sein Antlitz war leicht geröthet. die Stirn in Falten gelegt; offenbar erfreute er sich nicht der besten Laune. Ohne Hilda's leise gesprochenen Morgengruß einer Erwiderung zu würdigen, nahm »>r am Frühstückstisch Platz, schenkte sich seinen Thee ein und vertiefte sich in die Lecture deS «Vaterland». (Fortsetzung solgt.) Lailiacher Zeitung Nr. 78. 638 «Wl^ bedeckung, dafür aber stets mit kunstvoll geordnetem Haar. Die Bäume in den städtischen Gartenanlagen sind schon belaubt, und in der windgeschützten Bucht von Muggia wird es gar mächtig grün. «Wir sind hinter der Jahreszeit zurück,» klagt man zwar auch hier, wir Nord« länder fühlen uns aber doch dem Sommer mindestens um einen Monat entgegengerückt, wenn wir, an die Küste herabgelangt, nach dem an den Nordabhäogen des Karstes herrschenden Frost und tiefen Schnee die weiß oder rosenroth blühenden Fruchtbäume erblicken, durch deren Gezweig das Meer so wunderblau heraufglänzt. Ein solches Bild zeigt sich besonders in dem herrlichen Ausblick von der Terrasse der Kathedrale San Giusto. Auch im Parke von Miramar hauchen blütenreiche Nar« cissenbeete berauschenden Duft aus; die Aloen und Palmen selbst haben den ungewohnt harten Winter glücklich überstanden, nur einzelnen bräunlich angehauchten Lorbeeren und Cypressen hat der Frost übel mitgespielt. Drunten im Wasser tummeln sich in lustigen Sprüngen die muth' willigen Delphine um den Fuß deS Schlosses, das in seiner zauberischen Schönheit so wehmulhsoolle Trinne-rungen weckt. — (Fracht-Begünstigungen.) Aus der Zusammenstellung der von der k. l. Oeneral-Direction der österreichischen Staatsbahnen pro 1691 ertheilten und im Verordnungsblatte des l. l. Handels°Ministerium3 für Eisenbahnen und Schiffahrt publicierten Fracht-Begünstigungen, Heft 3, welches in der Handels» und Gewerbekammer eingesehen werden kann, bringen Wir Folgendes zur Kenntnis unserer Leser: Bei Eilgut» sendungen von Divaca nach Pola wirb für Eilgüter, welche pro Colli den Umfang eines halben Eubilmeters und das Gewicht von 50 Kilogramm nicht übersteigen, bis auf weiteres, längstens aber bis Ende December 1891, der Frachtsatz pro 100 Kilogramm des Local-tarifes von 153-2 kr. auf 120-0 kr., also um 33 2 kr. erniedrigt. Für die in der Güter-Clafsification der gemeinsamen Tarisbestimmungen, Theil I, vom 1. September 1887 in Position 121 eingetheilten Düngemittel, mit Ausnahme von schwefelsaurem Ammon und Chilisalpeter, wird für alle im Betriebe der t. l österreichischen Staatsbahnen stehenden Privatbahnen, auf welchen die Güter-Elassifi-cation der gemeinsamen Tarifbestimmungen, Theil I, vom 1. September 1837 Giltigleit hat (mit Ausnahme der Eisenbahnen Lemberg-Nelzec ^Tomaszow^ sowie der Bulo» vinaer und Kolomeaer Localbahnen), bei Frachtzahlung mindestens für die Tragfähigkeit der verwendeten Wagen bis aus weiteres, längstens aber bis 31. December 1891, statt des Localtarises Classe 0 der Specialtarif 3 zugestanden. Für Eisenartilel der Classe ä. und L für die Transport-strecken AsslingLaibach von 81-7 kr. auf 54 0 kr., also um 27-7 kr.; Hajmäsler-Laibach von 75'8 lr. auf 46 2 kr., somit um 29 6 kr.; Veszprsm Laibach von 74-2 auf 50 0 lr., mithin um 24-2 lr. erniedrigt. In den ersten drei Fällen geschieht die Durchführung im Kartierungswege, in dem letzten Falle dagegen im Rilckoergütungswege. * (Vortragsabend der Section «Krain».) Die letzte Abendversammlung der Section «Krain» deS Alpenvercines eröffnete der Obmann Herr Dr. Bock mit der Mittheilung, dass die Recla,üe-Tafeln der Section, die behufs Belebung des Fremdenverkehrs in unserem Lande in verschiedenen Bahnhof» und anderen Räumen der Nachbarschaft und selbst im Auslande angebracht werden sollen, nun nahezu fertiggestellt find. Ein solches Photographien-Tableau lag der Versammlung auch vor und wurde mit vielem Interesse betrachtet. Mit leb» haftem Beifalle und warmen Dankesäußerungen wurde die wettere Mittheilung aufgenommen, welche die Unterstützung der Section «Krain» durch die krainische Spar-casse betraf. Der Bau der Untertunf^shülte untcr dem Golica.Gipfel ist gesichert, nachdem der Referent des Cential-Ausschusses des Nlpenvereines diese für die lrai-nische Touristik nicht unwichtige Angelegenheit in gün» stiger Weise fundierte. Den Haupttheil des Versamm-lungsabendes nahm der mit reichem Veifalle belohnte Vortrag des Leiters der hiesigen Fachschule, Herrn I. Subic, in Anspruch. Derselbe befasste sich unter Zuhilfenahme neuerer und älterer ^holographischer Apparate mit der Amateur-Photographie. Eingeleitet wurde der Vortrag durch eine lurze Betrachtung der Fortschritte, welche die Photographie, die> Engste der Künste, im Verlause weniger Pecennien gemacht. Eine nicht zu verkennende günstige Wirkung übte auf die Fachfthotographie die Amateur'Photographie. Die Leistungen wurden besser, die Erzeugnisse billiger. Für die Touristik, welcher nun leicht transportable photographische Apparate zur Verfügung stehen, ist diese Richtung der Photographie von nicht zu unterschätzender Tragweite und der Umstand, dass Moment'Aufnahmen durch ein plötzliches Aufleuchten beliebig uerstärkbarel, künstlichen Lichtes auch in d,d unter denselben Bedingungen stattfinden, welche für den Umtaufch vcrdoibener BriefcouvertS festgesetzt find. -(Todessall.)guRepnje^ ' nachts der pensionierte Priester Herr "^^' Alter von 79 Jahren gestorben. Das ^ » findet morgen vormittags statt. lNlO^ ,^ -(In der Franz.Ioses'^il^ gestern die Kastanienallee längs be« ^ Magazins vollkommen rasiert. c,ll!^ l!f — (Philharmonische G^ ^ Saale der alten Schießftätte sind" " ^ 6 -Kammermusit-Abend statt. Anfang uw^> — (Selbstmord.) Der G'"" j„ ^'°' !, Hotelier Johann Fischer in V'« ^ L^" und geachteter Mann. erhängte s'H That sind unbekannt. Neueste Post- ^<,,i ^ Briamal-Telegramme der.F«"W"1 M'A/ Wien, 7. April. I>, der h""^^ der conservatives! Abgeordneten u"^ . ^/ Hoheuwart wurde allgemein der 2v" ^cn ss^ dass sämmtliche Fractions der ehelN« " ^^ zu einem großen Club vereinigen mu« ^ das bestehende freundschaftliche MY" ^ club aufrecht erhalten wird. .> erried^?,, ^ . Wien, 7. April. Varon Pase t'A' ^ ^ > zum wirklichen ersten Seclionschef. , ^ P> 5 ^ Welsersheimb zum zweiten Sectionscyr, ^>j^ ,, dcs Aeußetn ernannt. Der Leiter d^^. ^i^. Ressorts im äußeren Amte. Hofratl) ^ ^« ^ ,i , Verleihung des Titels und Cha""^ ^ii ^' chefs auegezeichnet. - In de« b ^,. B ^ Verhandlungen zwifchen Oesterreich'"'«^^'^ land wurden wichtige Differenzen ^ ^ . mehr sind noch einige Oesterreich-Ungarns in Verhandlung ^ ^ . nächsten Woche erfolgt wahrsche"'^ ^ > meritorischen Velhandlungen. „ s^M.< ^ Prag, 7. April. Vei der heuM' ftle "^ für den Reichsrath im Städtt-WahU ^ Z> an Stelle des Abgeordneten E»". /IM'^ ^ zurückgelegt hatte, wurde Dr. S"" ^ > 1234 von 1280 abgegebenen St«m ^ neten gewählt. ^, ., ^t h^,' ' Rom. 7. April. In ^q Mltt'> tionelle Monstreprocess geqen i^ ^er,"'^„ l brechergenossenschaft «Ml» Vtt»' 5ie ^ » Andränge des Publicums beaonn My'^s Zeugen beträgt 986. die Zahl °'i Zck'^l Der Sicherheitsdienst wird durch i V" l5Z pagnien und 400 Caradin.en be,o^^ „ ^ rung der Angeklagten vom ^ Aal. "" l^ zu diesem Zwecke erbauten W» ' ^fte" ^ dauerte drei Stunden. Der Prom ^> währen. ^, . .:«elN ^,. 5''. London, 7. April. Ve." ,^,,^ Miranzaes auf den brit.schen P ^ 4 ^,-des Eingeborenen-Regiments 9' .^e ,/ > verlautet, dass noch andere «, ^ss^ begriffe seien. ^ z S^«.^ ^ WllMgton, 7. AP" - ^> dass der von Europa nach ° des >'./ sandte Thee europäischen Versch>fsul,gs"ttS ^ >! Landes und Ortes enthalten mu,i wachsen sei. --------^>s ' Hotel Elefant. Prof. Dr. L.'d"'^ „,'t, A, s Wien. - Kern. Kfm, und E'A^d'j, H, 5^. "' man, Kaufm.. Budapest. - ^ Zt.»^ ZA, ^! Rautnig. KW,., Graz. -- L"",, „, " „, ^ IM>. - Temnitar, Hotel Stadt Wien. Kmidmann. ^z,,M. ^nU?,/^ Ielmel. Vurthardt. H^ ''"^ I«.is. >' L ^ Cammes. Private, Tr.es ,^- ssal's'"^<., ^ . Restaurateur. Iara. -- Vace^" K<,ro" sch, ^ > hardt. Kausm,. Hamburg. ^. 5^ ^ Vuinach, Oberwunbarzt, »"« ^. 25 I,. Römerstraße 18. Typh"^ M<^5'^>< Finanzwach -Oberauiseher, A ^OM", ^-^«l/ Aloisia Mocoratti, 9. Ab. 726-0 ^, 1,,,Mg^ d-' ^ Tagsüber trübe, ieit^.^,^ ^ Verantwortlicher Mda ^i^,»,78. 639 8. April 1891. Course an der Wiener Börse vom 7. April 1891. ^ d«m officiMn Coursb^e . '°l«. 85NN ^2a 9L-4l Geld «uare Grundentl.-Gbligationen (für 100 st, EM,), 5°/« galizilche...... 104 7b t0b 25 ü"/„ mährische...... —'— —'— ü°/u Kram und Küstenland . , —'— —'^ 5°/, mederüsterreichische , , . 109 b0 110 Lb ü°/, steilische......—'----------'— 5"/« lroatilche und slavonische . 104 75 lNü — ü°/n sicbenbürglsche . , . . — — —-^ 5°/a Temeser Vnnat .... —-— — — ü°/„ ungarische...... S2 — 92 90 Andere Lssentl. Anlehen. Donau.Reg.-Lose 5°/« 1W fl, . I2l< — 12! — dto, Anleihe 187» . , 106-25 —'— Nnlehen der Stadt Vü« . . 111 — — — «lulehei, d, Stadtaemelnde Wien 105 50 106 50 PrHm, A»I. d. Stadtgem, Wien 148 — ,48 b<» Äüisenbau-Anlehen verlos. b°/« 97 50 S8- Pfandbriefe (ftlr 100 fl,), Nodencr, all«, »st. 4°/„ G. . . 11370 114 — dto. dtu. 4>/, Diverse Kose (per Stück). «rebitlose 100 fl...... 187 - 188'- - Elary-Losc 40 fl...... ze 5.» 57 50 4°/. Donau-Dampfsch. 100 fl. , 12b — 126 — Lllibachcr Präm.'Anleh, 20 fl. LI'50 2250 Ofener Lose 40 fl..... b« 85 59'2!» Plllff^Losc 40 fl...... 55 75 5S 25 Rothen Kreuz, öst. Ves. v., 10 fl. 18 5« 19 — Nubolph-Lose 10 fl..... 20 50 21 50 Salm-Lose 40 fl...... 59 5« S0'5l» St,-Genois-Lose 40 fl. , , , 61 «5 62 25 WalbsteinLose 20 fl. . . 37., 88 — Winbiich Vräh Aose 20 fl. . . 51 — —-. -Eew.Sch. d. 2°/» Präm.-Schuld- verschr. der Vodencieditanstlllt 27— 29 — Kank'Hctien (per Stück). Aüglo öst, Bllül 200 fl. «0°/nE. . 164 L0 165 20 Aaiilvcrei», Wiener. 100 fl. , 116 60 11? 2«) Vdcr.-Unst. «st., 200 fl. S.40°/„ 347 50 348-50 Trbt.^Nnst. f. Hand, u, E, 160 si. 299 5« 30025 Creditbanl, Nlla, ung,, 800 fl, . 340-25 341-25 Depositenbank, All«,, 200 fl. . 204 - 205 — Nlcompte Ges., NdrKst., 500 fl, 6»»-— 612'— Giro- u. «assenv,, Wiener 200st. 211 — 212 — Veld Ware Hypothelenb., öst. 20«fi. 25°/«'25 236 75 Verlehrsbanl, All«., 140 . . 158 — ii!0 — Hltien von Transport« Unternehmungen. (per Stück). «llbrecht-Nahn 200 ss. Silber . 89— W' - Alföld-Fiuman. Bahn 200 fl. S, LU« 50 20^-50 Böhm. Nordbllhn 150 fi. . . 204 — 20475 » Wcstbahn 200 fl. . , . 34t - 346 — Buschtiehraber «is. 500 fl. CM. 1260 127(> dtll. (lit. L.) 200 fl. . 492 — 492-50 Donau - Damftfschifffahrt« Ges., Oesterr. 50« I. CM. . . , 294 —!«9»-— Drau-EIs. (N,'Db.-g.)2«0fl, E. 199 5« 200-— Dux-«odcnb,-(tls,'Ä. 200 fl. E. --— —-— Ferdinand« Nordn, 1000 fl, CM- 2770 27«0 «al. Carl-Lndw. B. 200 st. CM. 21250 213 — Lemb,' Czernow, -Iassy» Visen» bahn-Vesellsch, 200 fl. E, , . 237 50 238Ü0 Lloyb,«ft,.ung.,Trlcst500st.CM. 43» — 434'— Ocsterr. Nordwestb. 200 fi.Silb. 207— 208 — dto. (lit. L.) 200 fl, E, . . 218-75 21925 Pray'DuxerC-isenb, 150fl,Silb. 9650 975« Staatselsenbahn 200 fl, Silber 24650 247 — Sübliahn 200 fi, Silber . . , ii?üN 11850 Tüb'N°ldd.j8erb.-V,20Nfl,CM. 173- -180 — Trllmwlly-Ves.,Wr.,170fl.ü.W. Indufirie«Artien (per Stück), Nauaes., «lllg. Oest., 100 fl. . 8s- 91 — «tgybier Visen» und Stahl'Inb. in Wien 100 st.....81-— 8» — Vlsenbahntv.'Leiha., erste, 80 ss. 107 — 109 — «Ilbemühl. Paplcrf, u. B,.O. 4«'25 47 — Liesinger Vraucrel 100 st, . . 91- - 83 — Montan-Vesell,, üsterr. - alpine 95 10 »b ß» Prager Eisen«Ind,'Ees. 200 fl, 38l-—383— Nalao-Tarj, Steinlohlen 80 fi, 5l>3 —506- «Nchlössclmllhl., Papiorf, 200 fi, 197 — 19»'— «Et?yrrrmahI.,Pap!rsf.u,V,-O, 180'— i«2- Trifailer Kohlenw,-Ves. 70 fl. . 164' - 166 - - Waffe»f,-G,,Oest, inW!en100fi, 475'— 430 — W«ggon.Lelhllnst,, «llg. in Pest »0 fl.........8»— 9l>'— Wr. Vaugesellschaft 100 st, . . 78-— 79- Wl«nerbergerg,egel««lctlen'«el. 211— 212 — Devisen. Deutsche Plitz«......ö«82. 5«90 London........115 85 116 05 Pari«.........4597. 4« )2. Valuten. Ducalen........ 547 b'4» 20.Franc»-Stücke..... «21 s'3», Deutsche «elchlbanlnoten . . 5«-85 5«»2. Papler.Nubel...... 1 27 1»2. Italienische Vanlnoten (100 2) 45 30 4b 3k Uj ^-—•^_ "°oau «m. mal auu n. ©. 4v»7o ¦ »» w w« wiro* u. «.«nrno., wtfner aoofi. 211 — 213'— Ung.^altj. ttifenb. 200 p. ©übet 199-85 200-35 aftallenlföe »antnoten (100 fl.) 45-80 4685 ti und ü '—"—~_____________________________—________________________________________— ^^srjsrrtsr: fetal* to Baitt« Schelbammer & ScHtera ^-Ü___^ WIEN, I., Kärntneratrasae »©. Amtsblatt zur Lmkacker Zeitung Rr. 78. Mittwoch den 8. April 1891. .'^V?" Kenntnis ,ebr°cht. ^'^ das ^ ' I-' Nr. 6773. ^rc>i"^Aernrial?/. "'"" Gulden ^. "li l/>. G,?d^".und Separat^ >'.. ""8^°" ? Kreuzer und ^^<^prui8l>i. '^^ vom >^7 ""d andNK"ung durch ^^>^^°dl,che Insects ordne ich an, dass alle Besitzer, Fruchtnießer und Pächter uon Grundstücken im Gebiete der Stadt-gemeinde Laibach bis Mitte Upril d. I. ihre Obst- und Zierbäume, Gesträuche, Hecken, hölzernen Gartenzäune und Hauswände in den Gärten, auf den Feldern und Wiesen von den eingesponnenen Raupen, Insecteneiern und Puppen zu reinigen und die eingesammelten Raupennester und Eier zu verbrennen oder sonst zu vertilgen haben. Auf gleiche Weise sind die Rauften, sobald sie im Frühjahre auf Räumen, Gesträuchen und Culturpflanzen zum Vorschein, lommen sowie auch die Puppen ehethunlichst, längstens aber biS 15. Mai d. I. zu vertilgen. Werden Bäume, welche von den Raupen > befallen sind, gefällt, oder von Raupen befallene Aeste abgehackt, so dürfen dieselben nicht im unabgeraupten Zustande liegen gelassen, sondern müssen abgeraupt ober sogleich verbrannt werden. Ebenso haben die obgenannten Personen die Maikäfer während ihrer ganzen Flugzeit von ihren Obst» und Zierbäumen, Iiergesträuchen und Nlleebäumen, dann von den Bäumen an Waldrändern in den Fällen, wo eS wegen ihrer Nähe erforderlich ist, täglich, besonders in den frühen Morgenstunden abzuschütteln und zu vertilgen oder zu landwirtschaftlichen Zwecken zu verwenden. Im Baufelde sind beim Aufbruche des Bodens die Engerlinge hinter dem Pfluge, der Haue oder Schaufel aufzulesen und ebenfalls sogleich zu vertilgen. Sollte die Vornahme der obbezeichneten Verrichtungen bis zur festgefetzten Zeit unter» lassen werden, wird die Stadtgemeinde dieselben auf Kosten der Säumigen vornehmen lasfen, außerdem wird gegen die Säumigen eine in die Gemeindecasse einzuzahlende Geldstrafe von 1 bis 10 fl. und im Wiederholungsfälle bis 20 fl. oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit eine Arreststrafe von 12 Stunden bis 4 Tagen verhängt werden. Laibach am 1. April 1891. Der Bürgermeister: Grass elli m.p. (1422) 3-2 I. 1627. Ooncurs-Uusschreibung. Zur Wiederblschung der in der l. l. Männer-strasanstalt in Laibach erledigten Directorsstelle in der VIII. Rangsclasse mit den systcmmähigen Bezügen, dann mit dem Genusse einer Natural-Wohnung nebst Garten und eines Jahres-deputates von 27 Cubilmeter harten, 14 Vubik« meter weichen Holzes und 17 Kilogramm Stearin« lerzen und mit der Verpflichtung zum Erläge der vorgeschriebenen Dienstcaution wirb hiemit der Concurs ausgeschrieben. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis 26. April 1891 bei der gefertigten l. l. Staatsanwaltschaft zu überreichen und nebst den in der hohen Justiz« Ministerialverordnung vom 21. Jänner 1889, Nr. 10 R. G. Bl., angeführten Erfordernissen die Kenntnis der deutschen und der slovenischen Sprache nachzuweisen. K. l. Staatsanwaltschaft. Laibach am b. April 1691. Unzeiaeblatt. % -------'------- ^¦Sfan äuÄen tt««tor« wv^ ^-iz Kne- I te J J°la. s°* * Koritnic ^L z dne 8. marca 1891, št. 1500 in 1501, v sumarno obravnavo razpisal narök na dan 29. aprila 1891. 1. dopoludne ob 9. uri pri tem sodišèi s pristavkom § 29. sum. pat. C. kr. okrajno sodišèe v Bistrici dne 8. marca 1891. (1201) 3—3 St. 12687 Oklic. Z ozirom na tusodni edikt z dne 12. januvarja 1891, št. 129, se na-znanja, da bode dne 22. aprila 1891. 1. od 11. do 12. ure dopolüdne druga izvräilna dražba Janezu Tavèarju last-nega zemljišèa vložna štev. 54 kata-stralne obèine Puštal. C. kr. okrajno sodišèe v ÖkoQi Loki dne 19. marca 1891. (1239) 3—3 9fa. 5112. met Som f. f. ftäbt. - beleg. 93e^irf«gerid)te Soibac^ mirb besannt gemalt: Ueber bie Ätoge bet ?lnna ©fubic, geb. ßupaÄ in ^ance, Wlaxtin Öujar auž ©elo, ?Inton ^ooaf auž ßaoje unb 3=ojef ©fubic in ^ßance (ade burd) SDr. üttaj. oon SSur^badj, Wboocot in ßaibadj) gegen bie unbefannt too befinbtidjen (Sr* ben und Rechtsnachfolger des Martin Grum, der Maria Grum und des Martin Gruden aus Pance 6e prk63. 9ten März 1891, Z. 5112. poto. Verjährung und Illiqmdität mehrerer bei der Realität Eint. Nr. 57 der Eatastralgemeinde Lipoglao pfandrechtlich sichergestellten Forderungen wurde Dr. Anton Ritter v. Schöppl, Advocat in Laibach, für die Geklagten zum Curator aä aewm bestellt und über die Klage die Tagsatzung zur fummarischen Verhandlung auf den 24. April 1891 um 9 Uhr vormittags Hiergerichts an-geordnet. Laibach am 10. März 1891. (1401) 3—2 St. 2644 in 2653. Razglas. Neznano kje v Ameriki bivajoèemu eksekutu Ivetu Težaku iz Kozalnice St. 6 imenuje se gosp. Leopold Gangl v Metliki, a zamrlim tabularnim up-nikom: Ivetu Mušièu iz Metlike ät. 199, Juretu Nemanièu iz Rozalnice št. 7, odnosno njegovim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, kakor tudi neznano kje v Ameriki bivajoèemu eksekutu Jakobu Buèarju iz Rožnega Dola ter zamrli tabularni upnici Mici Plut iz Vrtaöe, odnosno njenim neznanim dedièem in pravnim nasled- nikom, pa gospod Franc Schönbrunn v Metliki skrbnikom na <5in, ter se njima vroöijo odloki St. 2086 in 2259. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 2. aprila 1891.___________________ (1236) 3—2 St. 4003. Oklic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani naznanja, da je Helena Zidan iz Bezovika (po dr. Storu) tožila neznano kje bivajoèega Janeza 2idana radi 130 gold., da se je istemu gosp. Leopold Simonèiè iz Ljubljane kuratorjem postavil, ter za skrajšano razpravo doloöil dan na 21. aprila 1891. 1. ob 9. uri dopoludne pri tem sodišèi. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-diäöe v Ljubljani dne 6. marca 1891. (1291) 3—3 ^tr. 2U,u. Edict. Der unbekannt wo befindlichen Frau Karoline Hrm von Zirknitz, zuletzt in Rakek. wird bekannt gemacht, dass der Meistbotsvertheilungsbescheid vom 31sten Jänner 1891, Zahl 221. dem ihr auf-gestellten Curator aä »cwm Barlhelmä Trebar von Zirtnitz zugestellt worden ist. K. k. Bezirksgericht Loitsch. am 7ten März 1891.