Nr. 1. /^^^ Dienstag, 2. Jänner 1906. 125. Jahrgang. Mtma. .55 ^V>5>^ / ^ ^ »,»«»«e«>»i»»»P,ei»: «!l«»st»«rlenb,«,: ««nzfthrl, »0 l. Halbjahrs ,» X, I« »ont«: ,«n»j«hr!», »lsßere p« Zellt l» l>: bei 5»t«len Wi,!>slholunl>tn pei Z«il» « k. Die 'Loibachei geltun«. rrschcint lllgllch. mit «>l»i,«h»» bri Könn» u»b st,lsr!»,s l»!e «d«i»l»s«li», befindet sich »on,«lwlllb ^tr, «, die ll»t»al«!ou Dalmaün^llsie Nr, x, Lpitchstulidci, b^r l«eb»tliol, l,»!, « bi« m Utzi »«» »lllag«, Unllanllrrlt Vlitlc werben nlchl »nzenommen, vlanxstrlpte nicht »»rückzeßellt Amtlicher leil. Ve» «9. Dezemb« 190b würd« in dn l. l. Hof» und Staat», dwckerei da» 1^. Stück der rumänischen, da» I^II V. Stück der tt«lienischeli, das 1^X11. Stück der rumänischen und das I^XX. Ttück der b»h«ischen «usftabe de« Neichsgesehblatte» ausgegeben und v«se»d«t. Nach »e» Nmt»bl«tte zur «Wiener Zeitung» v»m »9. De. «mber 1ese di San Giuliano in sein Anü einzieht, volle Gewähr dafür, daß diese Politik in dein Geiste, in dein sie durch Herrn Tit-toni geleitet wurde, weitergeführt werden wird. In der Deputiertentätigleit des neuen Ministers ließe sich nicht das geringste Anzeichen einer Abneigung gegen die Tripelallianz entdecken, er stand vielmehr in den Reihen der aufrichtigsten Anhänger dieses Bündnisses, wofür nicht nur seine öffentlichen Kundgebungen vielfach Beweise boten, sondern auch alle, die seine Ansicht«: aus näherem Verkehr ken» nen zu lernen Gelegenheit hatten, Zeugenschaft ablegen können. Was die Gefühle des Marchese di San Giuliano speziell gegenüber Österreich-Ungarn betrifft, so kann auf eine Reihe von Äußerungen hingewiesen werden, in denen sich Sympathien für diese verbündete Macht und hohe Einschätzung der politischen Bedeutung derselben in unzweideutig ger Weise bekunden. Man darf sonnt dein Wirten des neuen Ministers mit der Zuversicht entgegcn-blicken, daß die Dreibundpolitik, deren aufrichtiger Bekenner er immer war, in ihm einen Pfleger von voller Loyalität finden und daß er darauf bedacht sein wird, durch sein Gebaren sich auch persönlich jenes Vertrauen zu erwerben, durch welches die Lebenswärme von Bundetzderhältnissen erhöht wird. Japanische Marine. Man schreibt aus Lonoon: Wenn oie Vorbereitung der japanischen Nation auf den letzten großen Krieg auf allen Seiten bewundernde Anerkennung gefunden hat, fo verdient eine solcke fast noch mehr die Art und Weise, in welcher man in Japan unmittelbar nach der Beendigung des Krieges erneut daran geht, des Landes Wehrkraft auszubauen. Hinsichtlich der Marine liegen hiefür sehr bemerkenswerte Daten vor. Wie sich die japa--nische Regierung alle nützliä>en Industriezweige an-zueigucu versteht, so ist dies auch ganz ohne Auf-Hebens bezüglich des Schiffbaues geschehe?,. Die Zeiten sind vorüber, in denen Japan ganz von fremden Lieferungen abhängig war. Schon vor langem ist man an die Errichtung von Eisengießereien, Stahllverken ?c. geschritten und heute vermag Japan nicht nur Kreuzer, sondern auch schon Schlacht- schiffe größten Deplacements zu bauen. Für eine rasche Erhöhung des Flottenetats reichen allerdings die augenblicklichen Mittel nicht aus, trotzdem kann man schon der Zeit entgegenblicken, in welcher Japan bezüglich seiner Flottrnindustrie unabhängig sein wird. Wie weit man schon gelangt ist, beweist eine Liste der im Bau befindlichen oder demnächst zu beginnenden Fahrzeuge. Es sind dies das Schlachtschiff erster Klaffe „Satsuma", im Bau '.u ^olosuka, fertig 1907, 18.000 Tonnen; das Schlachtschiff „Aki", jetzt zu beginnen, fertig anfangs 190«, 1«.000 Tonnen; der Panzerkreuzer erster Klaffe „Isukuba", im Bau zu Küre, fertig W05, 14.000 Tonnen; der Panzerkreuzer erster Klasse „Ikoma", im Bau zu Küre, fertig anfangs 1l)0ll, 14.s)00 Tonnen; der Panzerkreuzer erster blasse „zwrama", im Bau zu Yokosut», 14.0W Tonnen; der Panzerkreuzer erster Klasse „Ibuli", jetzt zu beginnen in Küre, 14.000 Tonnen; der zercuzer zweiter Klasse „Tone" im Bau zu Safeho, 4800 Tonnen; das Depeschenboot „Modo", im Bau zu Kobe, 1200 Tonnen. Außerdem sind achtzehn Zerstörer in Japan im Bau oder stehe?, unmittelbar vor der Inangriffnahme. Zehn Zerstörer sind in diesem Jahre schon gebaut. Das ist für eine Anfangsperiode ein Zustand außerordentlicher Lei-stungofähigkeit. Insgesamt handelt es sich um einen Zuwachs von acht Panzerschiffen. Dazu kommen vier Schlachtschiffe und zwei Knuzer Rußlands, die inan vor Port Artur gehoben, zwei ruffische Schlachtschiffe, die man genommen hat, und ein fernerer- Zuwachs von sechs Schlachtschiffen und zwei Kreuzern. Es ist klar, daß bei diesen Fortschritte?« Japan zu den ersten Seemächten gezählt werden muß. Wie verlautet, tritt man in einem Teile der japanischen Marinekreise dafür ern, lxch die zukünftigen Neubauten an Schlachtschiffen an Stelle des Deplacements der in Japan im Vau begriffenen ei?? solches von 20.000, ja 21.(XX) Tonnen überschreite?? sollen. Im Zusammenhang damit würde es sich um einc einheitliche Hkampfarmicrung mit Geschützen allerschwersten Kalibers, etwa mit zwölf bis vierzehn .'l0-5-Zenti met er-Geschützen, und um eine entsprechend schwerere Panzerung, wie er« höhte Geschwindigkeit handeln. Feuilleton. Maus, das starke Schneiderlein. «in« skandinavische Schallsgeschichte. (Nachbrml verboten.) In einem Dorfe siedelte sich einst ein neuer Schneider a„E, . ^ ^ ^ ^ ^ ^ viel großer als eu? I4pfundigcs Brot. Da er nun außerdem den wunder,chrn Namen Maus führte m,d m emem Dorfe nnt Namen Stunwerup geboren war, fo ist es begreift ich, daß er bald^eaen stand des Dorfwitzes wurde " Vesonders schlimm verfuhren die Mädchen mit ihm; die schlimmste aber war die große bübsche Abelone, der alle Knechte des Dorfes nachliefen Unglücklicherweise war sie es gerade auch, deren Besitz das Herz des kleinen Schneiders a?n aller-heftigsten begehrte. Da kam er auf einen Geniestreich. Eines Abends war Neihnachtstanz im Nirts-hause. Es wurde stark getrunke?? und hoch gesprungen, und in der späten Nachtstundc fingen einige etwas schwindelig gewordene Knechte an, mit ihrer Stärke zu prahlen. „Ich kann eine?? Pflug auf dem Nacken von? Kirchturm zum Kirchturm tragen!" rief einer und pochte mit dein Bierkrug auf den Tisch. „Ach, das ist ja nicht der Nede wert," sprach ein anderer. „Ich kann eine Achtcltonne Vier auf mei- ner flachen ssaust tragen, während ich sie aus dein Spundloch leertrinke! Ist vielleicht jemand, der mir das nachmachen kann?" „Geh zum Teufel! Ich kcnrn eine Tonne Nog-gen mit gehäuftem Maße unter einem Arme tragen," schrie ein dritter, indem er mit der Faust auf den Tisch hieb, daß Flaschen und Gläser tanzten. „Aber ich kann zwei tragen," sprach im selben Augenblick ganz ruhig der kleine Schneider. Er saß alleine für sich in einer Ecke und war deshalb bis-her nicht bemerkt worden. Da brach ein Gelächter aus. „Was sagst du?" riefen sie von alle?? Seiten. „Willst du wirklich zwei Tonnen Roggen tragen, Schneiderten? ?" „Jawohl", das könne er, erwiederte er ganz ruhig. Die Knechte sahe?? einander an. Sie wußte?? offenbar nicht, wie sie über den fremde?? Bursche?! denken solllon. War er vielleicht angetrunken? Dann rief einer: „Wir nehmen dich bei??? Worte, Schneider. In? Saale wird Platz gemacht!" Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen und im Tanzsaale wurde wirklich Platz ge macht. Von der Dreschtenne trug man zwei gefüllte, tonnengroße Säcke herbei und stellte sie auf den Fußboden mitten im Saale, und unter Lachen und Lärmen sammelten sich die Anwesenden in einem großen Kreise um die Säcke herum. Als aber der bucklige Schneider ganz kaltblütig seinen 3lock ablegte, seinen Hoscngürtel fester spannte, sein Halstuch lockerte und sich zuletzt ztoi-scken die Säcke stellte — als wenn er auch nicht eine Sekunde an dcr Überlegenheit seiner Stärke gezweifelt hätte, wurde es in der Versammlung mäuschenstill. Der Schneider ließ der gespannten Erwartung reichlich Zeit, sich zu entwickeln. Er warf sein langes Haar von der Stirn, schwang einigemale hurtig die Arme in? Kreise, als wollte er seine Schulter-gelenke recht biegsam machen, spuckte auf seine Handflächen und holte zuletzt noch dreimal langsam und tief Atem, während die Versammlung wie gebannt jeder seiner Bewegungen folgte. Kö'nnie es möglich sein? Würde er das wirklich ausführen können? Endlich zog er seine Hose über die Knie zurecht und beugte sich gegen die Säcke. Mit großer Vedachtsamkeit legte er eine?? Arm un? jeden Sack, stemmte die Füße mit Kraft gegen de?? Fußboden und drückte die Zungenspitze gegen die eine Wange als wenn er mit einem einzigen, mächtigen Nuck die Säcke von der Erde hebe»? wollte. Im Saale stockte den Anwesenden der Atem vor Spannung. Einige Frauen, die vor?? im Kreise standen, wurden blaß, und eine unter ihnen rief: „Um Gotteswillen, hör a?rf! . . . Er zersprengt sich selber!" Aber die Säcke rührten si ch auch nicht von der Stelle. Da schien der Schneider zornig zu werden. Laibacher Zeitung Nr. 1, 2 2. Jänner 1906. Politische Uebersicht. Laib ach, 1. Jänner. Das Reichsgcsetzblatt publizierte in der den 30. d. erschienenen Nummer den am 18. d. unterzeichneten Notenwechsel, durch welchen die Handelsbeziehungen zwischen Osterrei ch -Ungarn und derSchwciz für die Zeit bis zum 2«. Februar 1l)00 geregelt werden. Gleichzeitig erschien eine Verordnung der österreichischen Regierung, die auf Grund der bezüglichen Ermächtigungsgesetze im Einvernehmen mit der ungarischen Regierung die Fortdauer des für die Schweizer und italienischen Waren bei der Einfuhr nach Österreich-Ungarn geltenden stktun l^no bis zum 28. Februar verfügt. Die F r i ed ens w o ri e, welche nach einer Mitteilung des Pariser „Teinps" Kaiser Wilhelm II. kürzlich in privatem Kreise geäußert haben soll, werden von der „Neuen Freien Presse" als ein erfreuliches Präludium zu der bevorstehenden Marokkokonfcrenz aufgefaßt. Diese Äußerungen und die Aufnahme, die sie in Paris finden, verscheuchen vollend» die mißtrauischen Zweifel, mit welchen der Konferenz entgegengesehen wurde. Man wisse jetzt, daß sowohl Deutschland wie Frankreich mit dem festen Vorsatze nach Algeziras gehen, sich über alle Fragen in versöhnlichem und friedlichem Entgegenkommen zu verständigen. Was noch an unheimlichem Brennstoff zwischen Deutschland und Frankreich übriggeblieben, ist durch, die Äußerungen des Kaisers Wilhelm und deren Eindruck iir Paris beiseite geräumt-, der Kaiser hat gesagt, er wolle keinen Krieg, um nicht wider seine Pflicht gegen Gott und seinem Volke gegenüber zu verstoßen, und Rouvier wird im Einklänge mit dem Willen des französischen Volkes gewiß es auch weiter an dem Takt und der Festigkeit nicht fehlen lassen wollen, die ihm der deutsche Kaiser nachgerühmt hat. Zuin italienischen Kabinettswechsel bemerkt das „Fremdenblatt", daß imNuslande selbstverständlich vor allem der Rücktritt Tittonis interessiert. Herr Tittoni hatte sein Portefeuille zwei Jahre lang innegehabt, und sich in dieser Zeit als ein durchaus korrekter und loyaler Staatsmann bewährt. Er war mit seinem ruhigen Urteil, seiner Klarheit und seiner Bestimmtheit der richtige Mann am rechten Platze. Es sei noch erinnerlich, wie über-zengend und mit welcher Autorität er in der Kammer seine Politik zu vertreten wußte. Die Bedeutung des Dreibundes für die Sicherung des europäischen Friedens und den hohen Wert, den er für Italien besitzt, erkannte er in ihrem vollen Umfange, gleichzeitig kultivierte er das freundschaftliche Verhältnis zu Frankreich und England. Bei der Begegnung Tittonis mit dem Grafen Goluchowski habe sich eine vollständige Übereinstimmung der Auffassungen beider Minister gezeigt. „Auch dem Marchese di San Giuliano wird nachgesagt, daß er ein Freund des Dreibundes ist. Das umgestaltete Ministerium dürfte überhaupt, da es seinen Chef beibehält, im großen und ganzen die bisherige Richtung bewahren, uni> cb ist nur die Frage, wie sich die Parteien nunmehr zu ihm verhalten werden. Herr Fortis ist jedenfalls eine tüchtige Kraft, deren Arbeitsfähigkeit und parlamentarische Gewandtheit auch die Gegner anerkennen. Es gibt nicht viele Männer, die für den schwierigen Posten, den er einnimmt, geeignet wären; freilich wird er jetzt in der Kammer imter neuen Bedingungen zu operieren haben, die sich vorläufig noch nicht ganz überblicken lassen." Wie aus Rom gemeldet wird, ist man im Vatikan entschlossen, der Opposition gegen die Annahme des französischen Trennungsgesetzes, welche sich in einem sehr großen Teile des Klerus und der Katholiken Frankreichs kundgibt, in keiner Weise Rechnung zu tragen. Der heilige Stuhl wird selbstverständlich nicht ausdrücklich erklären, daß er das Gesetz akzeptiere, aber die Mitglieder des französischeil, Episkopats werden die Weisung erhalten, sich dem Gesetze zu unterwerfen, wenn auch nicht sofort und gleichzeitig, sondern nach und nach. In Pariser Politischen Kreisen erhält sich die Ansicht, daß Senatspräsident Fallieres wahrscheinlich der einzige Kandidat der republikanischen Partei für die am 18. Jänner stattfindende Wahl des Präsid enten der Nep u b lik sein werde. Neuerdings tritt das Gerücht auf, daß die Gruppen der Linken im letzten Moment einen Schritt bei Herrn Loubet unternehmen wollen, um ihn minde-! sicns für eine provisorische Erneuerung seines Mandates zu gewinnen. Ein solcher Entschluß wäre erklärlich für den Fall, daß in der Zwischenzeit in oer internationalen Lage Verwicklungen eintreten soll ten. Da jedoch das Eintreffen dieser Vorausset^ma als ganz unwahrscheinlich anzusehen ist, fehle dem erwähnten Gerüchte jeder feste Boden. Tagesneuigleiten. — lVersuche an Wanzen.) Prof. Roß, der Vorsteher der berühmten Schule für tropische Medizin in Liverpool, versuchte im September dieses Jahres durch Annoncen in den Vesitz von Bettwanzen zu gelangen. Er versprach einen Halfpenny für jedes leoende Exemplar und erhielt Tausende dieser Insekten. Mit diesen Tieren stellte er Erpcrimente an, aus d-nen hervorging, daß die Wanzen die Malaria in gleicher Weise verbreiten wie, die Moskitos. Er glaubt auch, beweisen zu können, daß diese Insekten den Schwindsuchtskeim und den Keim fast jeder anderen ansteckenden Krankheit weitertragen. — (In der Kuranstalt) bei Herrn Doktor Puntzotschka ist eine Dame, dia täglich all? Anwesenden mit der Aufzählung ihrer Leiden belästigt. Ihre Gespräche beschränken sich ausschließlich auf Krank-heitsaeschichtcn und Betrachtungen über die möglichen Erfolge der Kur. Besonders einen älteren, einsilbigen Herrn hat sie sich als Opfer ihres stets wiederkehren-den Fragens auserkoren. Bei dem gemeinschaftlichen MittagZeswi stellt sie eines Tages seine Geduld wie» der auf ein? harte Probe. „Herr Lad", fasst sie init einein Seufzer, „heut' hab ich wieder eine Nacht ge- habt! Früh blickte ich in den Spiegel; ich bin beinahe selbst vor mir erschrocken. Glauben Sie tatsächlich, daß die Bäder hier ant sind? Uno das Klima?..." — „Madame", antwortete der ältere Herr, „die Wirkung der Bäder kann ich nicht benrt?ilen. Aber das Klima und die Luft dieses Ortes sind über jeden Zweifel er» haben. Von nur kann ich behaupten: nirgends auf der ganzen Welt fühle ich mich mehr zu Hause als hier. lind ich habe auch allc Ursachodiesem Orte dankbar zu sein, denn ich habe hier mehr als das Dreifache an Körpergewicht aufgenommen." -^ „Ist datz möglich?" — „Zuerst konnte ich meine Arme kaum ausstrecken, nicht ein vernünftiges Wort hervorbringen. Aus dem Bette mußte man mich heben, nicht einmal allein zu essen und zn trinken war ich imstande. Den ganzen Tag lag ich schlafend auf dem Nucken, ohne rechtes B^ wußtscin. Mit keiner Silbe beteiligte ich mich an den Gesprächen der Pflegerin — zu dieser Zeit war ich na° türlich Tag und Nacht von eine? Pflegerin umgeben. Si strcschule rühmt sich mit voller Berechtigung, die größte der Welt zn sein und auch die intensivste und am zweckmäßigsten durchdachte und ausgeführte Lei-stnngssähigkeit zn besitzen. Der Fassungsraum dieser gigantischen Lehranstalt, deren Dimensionen nach europäischen Begriffen nahezu ungeheuerlich erscheinen, erstreckt sich auf rund 5lX)s) Schulkinder. Das Gebäude mithält Klassenzimmer für 124 Lehrkräfte. Was die Zahl anbelangt, würden die Zöglinge fast vier Regimenter der Vereinigten Staaten stellen. Die Anstalt soll gleichzeitig das Ergebnis eines Experimentes lie fern, das heißt, man will anf praktischem Wege in Erfahrung bringen, ob es zweckmäßig sei, einen Nie-senban für obligatorischen Elementarnnterricht als Z-ntrnm zn errichten, um das sich Schulgebäude mit anderweitigen und höheren Bestrebungen und Zielen lagern sollen. Die neue Schule wird den in ihrem Unikreise liegenden Volksschulen die. höheren Schüler entziehen und so dort Naum für Elcmentarfla.sson schaffen, denn just in dm niederen Klossen herrscht ko lossaler Andrang und mitunter eine vom hygienische,, Standvnnkte beängstigende Überfüllung. während die oberen Jahrgänge relativ weniacr frequentiert wer» den. Dessenungeachtet sind alle Klassen der Monstre-schule von gleicher Größe. Nicht in Hurizontaler, son-dern in vertikaler Teilnngslini? ist die eine Hälfte der Anstalt für Knaben, dic andere für Mädchen bestimmt. Im Erdgeschoß befindet sich ein großer Saal, der für Lehrerkonferenzen und Vorlesungen bestimmt ist und Sitzplätze für 1M0 Personen enthält. Der totale Kostenaufwand für diesen Niesenansbau belief sich auf eine Million Dollar, und New ?)ork kann auf diesen Schulpalast mit Rccht stolz sein, vorausgesetzt, daß das darin Gebotene des änßercn Nahmens würdig ist. legte das eine >tnie gegen die Vrdc, biß die Zähne aneinander, preßte sich das Vlut ins Gesicht und brachte die Glieder zum Zittern. Er sah ans, als sei er fest entschlossen, sich lieber selber zu verderben, als nachzugeben. Ein Schaudern ergriff alle. „Hör auf, hör jetzt auf!" riefen mehrere, auch nnter den Männern, und die Frauen wandten sich ab. Und trotzdem die Säcke gleich unbeweglich dastanden, und obgleich der Schneider zuletzt wegen Erschöpfung den Versuch aufgeben mußte, erhob sich doch kein Hohngelächter. Mit vor Erstaunen starrenden Nugen sahen sie ihn an, indem er schweigsam und blaß — gleichwie in unterdrückter Wut — sich einen Weg durch den Kreis brach und die Wirtschaft verließ. Der kleine Mann aber hatte allen einen Ne-spekt eingeflößt, den sie nachher nie vergaßen. Allenthalben, wo nach dem Tage Schneider Maus' Name erwähnt wurde, hieß es mit der höchsten Bewunderung: „Jawohl, das ist ein verteufelter Kerl! Wer hätte das glauben sollen! Denke mal, er ist beinahe imstande, eine Tonne mit Saat unter jedem Arm tragen zu können!" Sein Nuf wuchs nach und nach, so daß er zuletzt selber anfing, an seine Riesenkraft zu glauben und überall als geborener Sieger auftrat. Ja — als er endlich mn die hübsche Abelone freite, willigte sie gleich mit Kußhand ein und lebte nach-l^r glücklich in der stolzen Überzeugung, den stärksten Mann im ganzen Kreise zu besitzen. Das Kreuz auf dem Berge. Eine üiebesgejchichte. Aus dem Slovenischen des Ivan Canlar, überseht von F. Koch. (34. Fortsetzung) Und als sie sang, war sie viel schöner als früher. Die Wangen röteten sich ein wenig, sie neigte das Köpfchen unter dn Schwere der dichten Haare, sie hatte die Hand auf die unruhige Brust gelegt. „An ihn dachte sie jetzt und ihr Herz wallt?, es erzitterte vor Sehnsucht... Sieh, die Lippen lächelten freudig, sie fühlte, daß auch er an sie dachte..." Das Spiel war zu Ende, des Bürgermeisters T chter feierte Hochzeit mit einem stämmigen Bauern» burschen und der Geck wanderte beschämt dahin, wo die Straße über den Berg führt. Der Beifall wollte kein Ende nehmen, die Darsteller verneigten sich, die Lehrerin lächelte freudig, ihre Augen waren wieder stolz und verführerisch. Lärmend erhob man sich von den Sitzen und brach auf. Allen eilte es sehr. sie drängten sich durch die engen Gänge zwischen den Bänken, schwarz gekleidete Herren flogen herum, schleppten die Sammetbänlc hin und her und rückten sie an die Wand, um denTän-zern Platz zu macl)en. Hanna und Anton waren di? letzten an der Tür. „G?hen wir nicht lieber hinunter?" fragte Anton. „Hier gibt's ein Gedränge und die Tische sind für die Herrschaften bestimmt!" „Bleiben wir hier!" antwortete Hanna. Der breite, helle Gang war mit Grün geschmückt: zu beiden Seiten waren an der Mauer Tische aufgestellt. Der Lehrer rannte im Gange, auf der Treppe auf und ab, trat nn Vorbeigehen bald an den einen, bald an den anderen Tisch, leerte ein Glas und lief wieder fort. „Hier seid Ihr bcide geblieben V Gut — wir aus der Schlucht gehören in die bessere Gesellschaft!... Ist Euch nicht wohl, Hanna?" „Ich fühle mich ganz wohl!" Der Lehrer wunderte sich über ihre Stimme, sie klang tiefer und reifer. Ihre Augen blickten rnhig, beinahe streng. „Denkt nicht, Hanna, es sei etwas Besonderes an der Sache! Nnr Unsinn! ... Das ist nämlich ein Weib, das selbst mich für einen Abend, sagen wir, für eine Stnndc umgarnen könnte, hierauf aber würde ich sie abschütteln nnd niich schämen!... Schön ist sie wirk» lich, bei Gott, sie ist schön!..." Sie ranschte in hellem Sommerkleide vorbei, eine weiße Rose im .Haare. Der Lehrer sprang vom Stnhle. gesellte sich zn ihr und setzte sich mit ihr an einen Tisch, wo sich bereits eine größere Gesellschaft in lanter Weise unterhielt. Er lächelte immerfort nnd redete anders als gewöhnlich. „Empfangen Sie, meine Herrschaften, auch mich. den Fremdling aus Grnnddorf, in Ihre Gesellschaft und verachten Sic nnch nicht!" Hanna nnd Anton saßen an einem kleinen Tisch chen im Winkel an der Treppe. Zwei Neihen gedeckter Tische waren nahe am Eingänge in den Saal aufge< stellt und dort nahm die bessere Gesellschaft Platz. Dicke Herren, wohlgenährte Damen, schlank? Jungfrauen in hellen Kleidern, schwarz gekleidete junge Herr?n mit Sträußchcn im Knopfloch. Die Unterhaltung war Laibacher Zeitung Nr. 1. !< 2. Jänner 1906. Lolal- und Provinzial'Nachrichten. Laibacher Gcmeinderat. Der Laibacher Gcmienderat trat Samstag abends zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, in welcher er sich hauptsächlich mit dem Gcmcindcbudget für das Jahr 1906 beschäftigte. Den Vorsitz führte Bürgermeister Hribar. Zu Verifilatoren wurden die Gemeinderäte Groüelj und Seunig noini» niert. Zu Beginn der Sitzung widmete der Vürgcrm?i. fter dem verstorbenen Mitbürger Herrn itarl Los» lowitz einen warmen Nachruf. Lcskowitz, eine in allen Kreisen geachtete Persönlichkeit, gehörte durch dreizehn Jahr? (1869 bis 1881) dem Laibacher Ge-mcinderate an und entwickelte insbesondere in der Finanz» und Bausektion eine ersprießliche rege Tä-tigkcit. Er war auch Mitglied des Spezialausschusses für die Durchführung des üaibacher Lotterieanlehens. Der Bürgermeister ließ namens des Gemeindcrates an der Bahre des Verblichenen einen Kranz niederlegen. Bürgermeister Hribar machte sodann die Mit-teilung, daß im städtischen Trcibhause in Tivoli vor wenigen Tagen ein Kessel geborsten sei. Um größeren Schaden zu verhüten, mußte sofort Vaurat Duffe behufs Auswahl und Bestellung eines neuen Kessels nach Graz entsendet werden. Der bereits hier einge» troffene Kessel wird soeben montiert. Dessen Preis belauft sich nnf 100(1 X. und der Bürgermeister stellte den dringlichen Antrag, daß der hiefür erforderliche Ltrcdit in den Voranschlag für das Jahr 1906 einge-stellt werde. Der angesprochene Kredit wurde ohne Debatte genehmigt. Bürgermeister Hribar berichtete weiters in dringlicher Weise über den Ankauf der dem SalesiN' ner-Orden gehörigen Wiese auf dem Üaibacher Schloß, berge. Der Bürgermeister befürwortete die Annahme des Offerts, weil durch Erwerbung dos erwähnten Grundkompleres im Ausmaß von 23.318 Quadrat' meter der nun der Stadtgemeindc gehörige Schloß-besitz entsprechend arrondiert werden würde. Auch sei der geforderte Kaufschilling per 7100 X keines-Wegs übertrieben. Über Antrag des Bürgermeisters wurde die käufliche Erwerbung dieses Grundkompleres einstimmig beschlossen. Die Kosten der Grundbücher' lichen Übertraauna werden von der Stadtgcm?inde bcstrittcn werden. Sodann wurde zur Tagesordnung geschritten. Gemcinderat Svetel referierte in Angelegenheit der Präsentation für die erledigte Georg Schmeidsche Studentenstiftlmg im Betrage von 40 X jährlich. In Ermangelung von Petenten ans der Verwandtschaft des Stifters wurde die Verleihung der Stiftung an Franz Majcen, Schiller der fünften Gymnasial» klasse in Rudolfswert, bei der k. k. Landesregierung beantragt. An Stelle des verstorbenen Pfarrers Martin Malenkek wurde über Antrag des Genieinderates Plan tan .Herr Johann V r h o v n i k. Pfarrer in der Vorstadt Tirnan, in den Verwaltungsrat der städtischen Sparlasse entsendet nnd weiters beschlossen. fröhlich und lärmend, Kellnerinnen liefen ab und zu, die Gläser klangen. Ununterbrochen ging man auf der Treppe auf und ab und Hanna blickte nicht ans; aber plötzlich erzitterte sie. als sie noch ganz unten an der Treppe rasche Schritte vernahm. Er hatte einen eini« germaßen schweren Atem, nahm mit einem Schritte zwei Stufen, ging rasch vorüber, den Gang entlang, zu den weißgcdecktcn Tischen. Man begrüßte ihn fröhlich: die Lehrerin wandte sich mit vollem Körper zu ihm und streckte ihm die Hand über den Stnhl cnt-gegen. Matthias verbeugte sich und nahm neben ihr Platz. Er saß gegen die Wand gekehrt, doch Hanna sah ihn genau, auch Nx>nn er sich abwandte nnd mit dem Gesichte seitwärts blickte. Das Licht schien ihm gerade ins Gesicht, seine Lippen bewegten sich und Hanna kam es beinahe vor, als verstünde sie feiue Worte. Sie waren süß und lieb, seine Stimme klang weich. Aber auf seinem Gesichte flackerte Unruhe, ein Schatten lagerte anf seiner Stirne, wie die Erinnerung c.n etwas Unangenehmes, längst Entschwundenes. Senic Augen blickten unruhig, unsicher nirgendshin frei, es lag wie versteckte Angst darin. Anton redete, aber Hanna hörte ihn nicht. In Träume hinein blickten ihre Augen nnd sie horchte m Träumen. Lärmend schwätzte man um sie herum, doch die beiden, Matthias und sie, kümmerten sich um me-mand. als gingen sie beide am stillen Abende allein durchs Feld. „Warum bist du so zerstreut und so traurig" fragte sie und die Augen lockten nnd klagten frcundliäi. „Ich erinnerte mich an etwas, was längst war und nicht mehr ist!" antwortete Matthias. (Fortsetzung folgt.) von der Einbringung eines Rekurses gegen die Ent> jcheidung der l. t. Landesregierung, womit der ge» mcinderatliche Beschluß in Angelegenheit der Errich. tung einer Einfriedung beim Wohnhause der Frau Elnilic Popp an der Untcrlrainer Straße außer Kraft gcjctzt wird, abzusehen, da durch den erwähnten Beschluß der Gcmeinderat seinen Wirkungskreis tat» sachlich überschritten habe (Referent Dr. M a ja r o n). Über Antrag des Gemeindcrates Dr. Majaron wurde welters beschlossen, die vom verstorbenen prat> tischen Arzte Dr. Johann Madcr errichtete Armen» stiftung in die städtische Verwaltung zu übernehmen und die Alzeptationsurtunde aufzustellen. Das Stif» tungsvermögen beläuft sich auf 33.700 X und dessen Erträgnis loll jenen Armen zugute kommen, die nicht in die Kategorie der Stadtarmen gehören. Gemeinderat Senckoviö berichtete über den Voranschlag des städtischen Eleltrizitätswerles sür das Jahr 1900. Die Einnahmen sind mit 294.IM X. <>ic Ausgaben mit 270.123 l< präliininicrt; der vor» aussichtliäie Überschuß beträgt sonnt 23.977 X. Die Einnahmen sür den Verbrauch des elektrischen Tt^o» ine- silld mit 267.000 X ill den Voranschlag eingestellt i hievon entfallen !'>9.000 X auf die öffentliche Slaotbeleuchtung. 38.000 X auf die elektrische Stra-s.enbahn und der Rest auf Privatparteien. Der Annui-tätenlonto erfordert rund 74.000 X jährlich. Behufo Dotierung der Reserven sind 42.855 X präliininicrt. Von der beantragten elektrischen Beleuchtung der Wasscrleitungsstraßc. die zum größten Teile im Bereiche der Gemeinde Unter.üiüta liegt, wurde wegen unverhältnismäßig hoher Installierungstostcn abge-sehen (Referent Mally), desgleichen von der An-schaffung einer Drehleiter „Donau" für die städtische Feuerwehr, da sich deren Kosten auf 713O X belaufen würden (Referent Vizebürgermeister Dr. Ritter von Blei weis). Hingegen wurde dem Ansuchen des Hausbesitzers Cyril! Globoönik um Rückerstat» lung einer Mchrzahlung beim Anlaufe des Bauplätze; Folge gegeben und die Stadtlasse angewiesen, dem Petenten den Betrag von 42 X zu erfolgen (Referent Lenö e). Namens der Finanzsektion berichtete schließlich Gemeinderat Senekovic' über das Gemcindebud. get sür das Jahr 1906. Das übersichtlich geordnete Prä'Iiminare weist ein Erfordernis von 946.71U X nnd eine Bedeckung per 658.188 X auf; es ergibt ,ich l0«nit ein Abgang von 288.561 X. der mit einer 25^iaen Gemeindeumlage, deren Erträgnis iuf 292.000 X berechnet ist, bedeckt werden soll. Der schliehliche Überschnh beziffert sich somit auf 3439 X. Das Gesamterfordcrnis pro 1906 beträgt, wie lxrcits erwähnt. 946.749 X, wovon 687.516 X >^uf das ordentlich und 259.233 X auf das außerordcnt» liche Erfordernis entfallen. Die Verlvaltung im all' gemeinen erfordert 283.533 X Hiebei sei erwähnt, daß den Hilfsbcamten. w?lll> bisher ein Diurnnm von 2 X 50 n bezogen, dasselbe von 1. Jänner 1906 ab auf 3 X erhöht wird. Die weiteren ordentlichen Auö-gaben beziffern sich, und zwar die Verwaltung des städtischen Vermögens 52.733 X-, Straß?n, Gassen. Plätze nnd Promenaden 133,717 X; Sanitäts» nnd Humanitätspslege 87.903 X: Schulen, Wissenschaft und Kunst 121.037 X; Militärbeauartierung 2694 X. Verschiedenes 420)6 X. Anläßlich der Genehmigung des Kapitels III (Straßen, Gassen und Plätze) wurde der Stadtmagistrat gleichzeitig beauftragt, für Herstellung gepflasterter Straßenübergänge auf 5er 5ireuzung der Nessel' und St. Petcrsstraße, in der Wolfgasse beim Hause des Herrn Peter Laßnil, auf dem Vurgplah vom Kastnerschen Hause bis zur Juden-gasse sowie aus dein Poga^arplatze vom Hause des Bürgersonds bis zur Stiege zur Domkirche Sorge zu tragen. Über Antrag des Gemeinderates Lenec soll ein gepflasterter Übergang von der Wolfgnsse zur Sternallee hergestellt sowie über Anregung der Ge-meinderäte Dimnik. Kozak, Mally und Vclkobrh das Trottoir in der Komenskygasse und an der Petersstraßo entsprechend ausgebessert wer» den. Gcmeinderat Le n i- c urgicrte bei diesem Anlasse die dringliche Regulierung der Rosengasse, worauf Bürgermeister Hribar erwiderte, daß diese Regu^ lierung in Angriff genommen werden soll, sobald die Regierung einen entsprechenden Beitrag bewilligt hab meinderat Bergantan den Bürgermeister die Anfrage, weshalb den Bewohnern des St. Iakobsviertels Zahlungsaufträge für ganzjährige Entrichtung >er Umlage für die Renovierung der St. Jakobskir^ zugestellt worden sind, worauf Bürgermeister Hr!< la r erwiderte, daß dies aus Zeitersparungsrücksichten geschehen sei, daß jedoch die betreffenden Beträge ill zwei Raten entrichtet werden lönnen. Bürgermeister Hribar tvarf einen Rückblick aul das abgelaufene Jahr und die Tätigkeit des Gemeinde-lates soloie des Stadtmagistrates. Der Gemeinderat hielt im Jahre 1905 30 Sitzungen ab. Iu dessen wich tigsten Beschlüssen zähle die Beschaffung der Gel!» mittel für die Errichtung der projektierten Martt' halle, deren Notwendigkeit allseits anerkannt wird. Die Erwerbung des ausgedehnten militarararische-n Grundkompleres an der Wiener- und Franz Joses straße werde es ermöglichen, passende Bauplätze 'ür öffentliche Gebäude zu schaffen, wobei in erster Linie die Errichtung eines neuen Rathauses mit entsprechenden Räumlichkeiten für die städtischen Amter W Aussicht genommen ist, du das derzeitige Rathaus den Anforderungen nicht mehr entspricht. Der Bür. germeister gab hiebei der Hoffnung Ausdruck, daß die städtische Sparkasse anläßlich des Jubiläums ihrrs 25jährigen Bestandes in der Lage sein werde, dtl Stadtgemcinde aus ihren Mitteln ein neues Rathans zu errichten. Der Bürgermeister berührte Weilers 5is Notwendigkeit der Herstellung eines großen Sammll-kunales längs des Laibachflusses, wies auf die Ver° legung des Friedhofes und auf die Vergrößerung ^ Elektrizitätswerkes hin und betonte schließlich die Schwierigkeiten, die sich der Errichtung einer Univer sität in Laibach entgegenstellen, wobei er hervorhob, daß man dieses Ziel trotzdem nicht aus den Augl'ri verlieren dürfe, fondern es kraftvoll und energisch verfolgen müsse. Die städtischen Finanzen müssen als günstig bezeichnet werden. Der Gemrindcfond habe das Jahr 1905 mit einem Überschuß von über 100.000 Kronen abgeschlossen, wobei bemerkt werden muß. daß die Mittel für alle nicht verwendeten Kredite brreitS fruchtbringend angelegt find. Die Zahl der Eingaben beim Stadtmagistrate belauft sich auf 47.213, woboil mit Schluß des Jahres nur 357 unerledigt geblieben find. Der Bürgermeister zollte der städtischen Beamten schuft volles Lob und erklärte es als Pflicht der Gemeinde, deren Bezüge noch im Laufe des Iahrls 1W6 entsprechend zu regeln. Redner sprach schließlich dein Gi'lneinderate für dessen kraftvolle Mitwirkung den Dank aus und gab gleichzeitig der Bitte Ausdruck, der Gemeinderat möge ihm auch für die Zukunft eine gleich kräftige Unterstützung angedeihen lafseN. Der Bürgermeister fchloß mit einem herzlichen Glückwunsch anläßlich des Jahreswechsels. Vizebürgermeister Dr. Ritter von Blei we is erwiderte die Glückwünsäie des Bürgermeisters uni erklärte, daß der Gemcinderat den Bürgermeister in seinem ersprießlchen Wirken auch künftighin gern« nach Kräften unterftühcn werde. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um 7 Uhr abends gefchlossen. In der nachfolgenden geheimen Sitzung wurden die provisorischen Polizeiwachmänn« Franz .^ukoviö, Johann Pavlinc, Karl Pintar, Franz Volt und Josef Vrtaönik zu definitiven Polizeiwache männern ernannt. — (Kaiser Nilhelm Villenb esitzer in Abbazia.) Wie man aus Nbbazia meldet, ha< die in Wien verstorbene Gräfin Laura Henckel vo« Donnersmark dem deutschen Kaiser ihre in Abbazio befindlichen Villen ..Neptun". ..Rosalia" und „Arm," vermacht. Kaiser Wilhelm ist nun Gemerndewähler in slbbazia. La'bacher Zeitung Nr. 1. < 2. Jänner 1906. — (Ein humaner Erlaß) wurde jüngit jertens des k. und k. Reichstriegsministeriums aus-gegeben. Es soll nämlich in Hurkunft in den Militärjan itätsanstalten im Frieden vor jeder lebensgefährlichen oder den Verlust wichtiger Körperteile nach sich ziehenden Operation die vor Zeugen abgegebene mündliche oder schriftliche Zustimmung des Kranken eingeholt werden. Hievon sind ausgenommen die Notoperationen wegen unmittelbarer und momenta-»kr Lebensgefahr überhaupt und die Notoperationen wegen drohender Lebensgefahr bei Bewußtlosen und Narkotisierten, wenn sie sich bei letzteren im Verlause einer Operation als notwendige Erweiterung des uer» abredeten Eingriffes ergeben. Neiters bestimmt der Erlaß, daß die Nächstangehörigen des Kranken bei bedenklich schweren Erkrankungen sofort, in Dring-lichkeitsfällen telegraphisch, zu verständigen sind. ' (Staatssubvention.) Das k. k. Ackerbauministerium hat für die Alpenverbesserung im politischen Bezirke RadmannZdorf eine Staatssubbenrion don 2000 K bewilligt und die k. k. Landesregierung für Kram ermächtigt, diesen Betrag flüssig zu machen. — (Vom Iustiz dienste.) Seine Exzellenz der Herr Leiter des Justizministeriums hat den Gerichtsadjunkten Herrn Dr. Valentin Flerin in Illyrisch.Feistritz nach Tschcrnembl versetzt, den Ge-richtsadjunkten Herrn Dr. Jakob Kuöej in Tscher» nembl eine Gerichtsadjunktenstelle im Grazer Ober» landesgcrichtssprcngcl verliehen und den Auskultan, ten Herrn Dr. Franz Gor 8 i 5 zum Gerichtsadjunk» ten in Illyrisch'Feistritz ernannt. — (K. k. FachschulefürSpitzenklöp. pelei in Idria.) Seine Exzellenz der Herr Lei. ter des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht bot die Lehrerin an der k. k. Fachschule für Spitzen-klöppele: in Idria Fräulein Johanna Iereb mit der Rechtswirksamkeit vom 1. Jänner 1906 an als Lehrerin an d?n Zentralspitzenkurs in Wien versetzt. —r. — (Von der k. k. Tabakhauptfabrik.) Sein? Exzellenz der Herr Finanzminister hat den Vizedircktor der hiesigen Tabakhauptfabrik. Herrn Moritz Topolansky. zum Vizedirektor der k. k. Tabakfabrik in Wien am Rennwcg ernannt und als dessen Nachfolger den Vizedirettor in Gravosa, Herrn Karl Pessiack (einen Bruder des Herrn Finanz-rares Dr. Viktor Pessiack). berufen. — (Ehrung.) Anläßlich des 70. Geburtstages des Direktors des „Vx^emiio poöyioruo 6rn8tvo tn Laibach". Herrn R. Samsa. findet heute nach. mittags eine Festsitzung des Vcrwaltungs- und des AufsichtsrateZ der Gesellschaft statt, worauf abends zu Ehrcn des Jubilars ein Bankett im Hotel „Union" folgt. — (Dienstjubiläum.) Herr Oberinspektor Friedrich Mahoröiö in Trieft beging am 30. Dezember sein 25jähriges Dienstjubiläum als Stations» chcf der Südbahn in Trieft. Der Jubilar steht feit 45 Jahren im Dienste der Südbahn. — (Die vierte Studienreise der krainischenÜand Wirte) wird seitens der k. k. Qandwirtschaftsgesellscßaft für Kram Ende September 1906 nach Südtirol, bezw. auch nach Norditalien, veranstaltet werden. Als Reiseführer wird der Landes-weinbaU'Wandcrlchrer, Herr Fr. G o m b aö. fungieren. — (Eine Telephon st eile in Mira. mar.) Beim k. k. Post. und Telegraphenamte Mira. mar gelangte am 24. Dezember eine Telcphonstelle zur Eröffnung. — (Personalnachricht.) Wie aus Trieft gemeldet wird. hat Herr Advokat Dr. Josef Sta-niö bei der dortigen Adbokatenkammer seine über» siedlung von Trieft nach Wien angezeigt. — (Abschieds fei er.) Am 30. Dezember vormittags versammelten sich im großen SitzungZ» saale der k. k. Post» und Telcgraphendirektion in Trieft sämtliche Direktionsbeamte und die der Direk» tion zugeteilten Beamten, um von dem bisherigen Vorstande. Herrn Hofrat Felicetti v. Lieben-fels, Abschied zu nehmen. Herr Oberpostrat von Marcocchia richtete im Namen der Versammelten an den Scheidenden eine Ansprache, worin er dem Bedauern aller über den Rücktritt des wohlwollendsten Chefs Worte lieh. Der Herr Hofrat habe es verstanden, bei der gewissenhaften Wahrung der ihm an. vertrauten dienstlichen Interessen, trotz aller damit verbundenen Mühen und Widerwärtigkeiten, durch väterliche Fürsorge und gewinnendste Höflichkeit die Herzen aller Untergebenen dauernd an sich zu fesseln. Zum Schlüsse überbrachte Herr Oberpostrat von Mar> cocchia dem scheidenden Vorstande eine Ehrengabe der Beamtenschaft, eine weibliche Figur im altgriechischen Gewände darstellend, welche an einen Türpfosten go» lehnt. Abschied winkt. — Tief ergriffen sprach hierauf Hofrat VIN Felicetti seinen Dank aus für die ihm von den Beamten bewiesene Anhänglichkeit; er werde stets in Liebe und Freundschaft jeincr Mitarbeiter gedenken, er sei immer bestrebt gewesen, ihnen allen gerecht entgegenzukommen und ihre Wünsche nach Möglichkeit zu berücksichtigen. — (Konzerte in Hotel „Union".) Der Direktor des Hotels „Union". Herr Kamposch. veranstaltete vorgestern und gestern im großen Saale des genannten Hotels nicht weniger als fünf Konzert?, die sich alle eines vorzüglichen Besuches zu erfreuen hatten. Namentlich der Zudrang zum Silvesterkon-Zcrte war so groß, daß sogar Tische au^ den Nestan» rationslokalitäten in den Saal gestellt wurden und daß trotzdem viele Besucher abgehen mußten. Am Silvestertagc konzertierte die Marinclapeüe aus Pola, cin schneidiges Orchester, das ein flottes Programm brachte und es durch stets neue Zugaben erweitern mußte. Bei der Silvesterfeicr wirkten Fräulein H o» öevar fowie die Herren Dragutinoviö und Lier mit; sie brachten Gesangsnummern und to« mische Szenen zum Vortrage und, wie der große Bei-fall bezeugte, auch zu vollkommener Geltung. Das neue Jahr wurde von der Musikkapelle durch die Kaiserhymne eingeleitet, die, stürmisch atklamiert. stehend angehört wurde. Gestern vormittags konvertierte die hiesige Militärmusik, nachmittags und abends die Musik des Infanterieregiments Iclaöiö. Alle Nummern schlugen kräftig ein: namentlich fan-den die slavischen Piöcen stürmische Anerkennung. — Es war gewissermaßen ein Stück Großstadtleben, das sich im großen Saale abspielte, ein Leben, wie man es vor einiger Zeit in Laibach kaum für möglich gehabten hätten. Auch die Besucher des Weinkellers gingen, was die musikalischen Vorführungen anbe« langt, nicht ganz leer aus; dafür sorgte, wenn auch in bescheidenerem Maße. ein Tamburaschenorchester, das sich. gut eingespielt, seiner Aufgabe in zufrieden« stellender Weise entledigte. — (Leichenbegängnis.) Am verflossenen Samstag fand das Leichenbegängnis des Herrn Karl LeZkowih. Besitzers des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone und Verwaltungsrates der Kraini. schcn Ballgesellschaft usw. statt. An der Trauerfeier beteiligten sich die hiesigen Gesellschaftskreise in l)er-vorragender Weise. Dem mit zahlreichen, prachtvollen Kränzen geschmückten vierspännigen Leichenwagen folgten nach den Angehörigen und nächsten Anverwandten Vertreter der Zivil» und Militärbehörden, des Adels, der Handelswelt und der Bürgerschaft, so die Herren: Hofrat Graf Chorin 3 ky. Feld» marschall-Leutnant und Truppe ndivisionär Edler von Chabanne und zahlreiche k. und k. Stabs-und Oberoffizierc, Bürgermeister H r i b a r. die Hofräte v. Ruling und Dr. Raöiö, Regierung^ rat Marquis Gozani, Regierungsrat Ritter von Laschan. Bezirkshauptmann Haas, Vizepräsident Pajk, Oberlandesgerichtsrat Schneditz, Graf Wald er st ein. Baron Alfons Würz bach, Präsident der Krainischen Sparkasse und Obmann des Verwaltungsrates des Elisabeth-Kinderspitales Herr Josef Luckmann. Direktor Dr. Ritt. v. Schseppl mit mehreren Beamten der Krainischen Sparkasse. Direktor des Elisabeth-Kinderspitals Dr. Schuster. Direktor Pammer der Krainischen Ballgesellschaft mit mehreren Beamten, der Vizepräsident der Han« delskammer und Präsident der städtischen Sparkasse Kollmann, Dr. Mai von W u rzba ch, Dr. Am. brositsch. Notar Dr. V o k, Schulrat Dr. I u n o -wicz und mehrere Professoren der Gymnasien und der Oberrealschule. Finanzrat Dr. Pessiack. Musik-direktor Zöhrer und zahlreiche Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft, mehrere Schwestern vom hl. Vinzenz de Paula und zahlreiche Damen der hiesigen Gesellschaft, sowie Vertreter aller Berufs-kreise. — Herr Leskowitz. der sich namentlich ob seines unermüdlichen humanitären und gemeinnützi» gen Wirkens der allgemeinen Hochschätzung in unserer Stadt zu erfreuen hatte, erreichte ein Alter von über 70 Jahren. Er war am 18. August 1885 in Voharbe bei Idria als Sohn eines dortigen Grundbesitzers geboren und besuchte als Knabe die Schulen in Laibach. Nach Absolvierung einiger Gymnasialklassen wandte er sich dein Handelssache zu und ward Schüler der hiesigen Handclslehranstalt Mahr. Nach deren Absolvierung eröffnete er auf dem .Hauptplatzc im heutigen Geschäfte des Herrn Lozar ein Manufaktur» Warengeschäft, damals das größte in Laibach, dessen Auslage mit großen Auslagcfenstcrn. als den ersten in Laibach, zur Zeit viel Aufsehen erregte. Herr Leskowitz. der sich durch seine öfteren Geschäftsreisen nach Deutschland. Frankreich und England eine groß? Erfahrung in seinem Berufe sammelte, zog sich jedoch schon in den siebziger Jahren vom Kaufmannsgeschäftc zurück und widmete sich von da an dem humanitären nnd gemeinnützigen Wirken in unserer Stadt und bekleidete auch durch mehrere Jahre das Amt eim'Z Gemeindcrates der Stadt Laibach, aus welchem Amte er zugleich mit dem Bürgermeister Regierungsrat Ritter von Lasch an. Moorland schied. Er war jeit Oktober 187« mit seiner Gemahlin Frau Marie geb. Nagele vermählt, die ihm aber nach kurzer Ehe durch den Tod entrissen wurde, nachdem sie ihm zwei Söhne, die Herren Karl Remy Leslowitz, Adoo» luturspraktikanten, und Hugo LeZkowitz, k. und, k. Oberleutnant im Divisionz-Artillerieregimente Nr. 7, geboren hatte. — Zu den großen Verdiensten, die sich der Verewigte auf den humanitären und gemein-nützigen Gebieten erworben und die von Allerhöchster Scite durch die Verleihung des goldenen Verdienst« krcuzes mit der Krone anerkannt und belohnt wurden, zählt in erster Reihe dessen 4ttjährige unentwegte Tä» tigleit als Kassier des Elisabeth.Kindcrspitales, zu dessen Funktionären Herr Lcskowitz seit der Begründung dieses Institutes (1865) gehörte, wofür er denn auch. wie erinnerlich, am 9. November 1905 durch ein prachtvolles Diplom geehrt wurde. Herr üeskowitz gehörte weitcrs durch volle 59 Jahre der Philharmonischen Gesellschaft an, indem er, schon als Iijähriger Knabe in die Musikschule der Gesellschaft eingetreten, später deren Sängcrchore beitrat und weiterhin bis zum Jahre 1902 verschiedene Ämter in dem Vorstande versah. Ebenso war er auf gesellschaftlichem Gebiete und in verschiedenen Vereinen unentwegt tätig- er gehörte durch 40 Jahre dem Kasinovercine an, war Gründei des deutschen Turnvereines, Mitglied und Kassier des konstitutionellen Vereines, Mitglied (seit dem Bestände) und schließlich Ehrenpräses des Eis-laufvcreines und — lz».«t not l<»il»t — Verwaltungs» rat der Krainischen Ballgesellschaft, als welcher er nch in Gemeinschaft mit der Leitung dieser Gesellschaft unvergängliche Verdienste auf dem Gebiete der Bau» tätigleit, deZ Aufblühens nnd der Verschönerung der Landeshauptstadt erworben hat. Ehre seinem Anden» kenl — (Plätzlich gestorben,) Gestern früh sileich nach Mitternacht verschied hier Frau Josefine Poöivavnik, die allgemein geschätzte und beliebte Besitzerin des Hotels ..Lloyd", eines plötzlichen Todeö. Das Leichenbegängnis wird heilte nachmittags um 3 Uhr nach dem Südbahnhofe stattfinden, von wo die Leiche nach Markt Tüffer überführt und dort mor> gen vormittags um 9 Uhr beerdigt werden wird. <>. — (Todesfall.) Man schreibt uns aus Neu marktl: In den Morgenstunden de5 27. Dezember verbreitete sich hier die Nachricht: Schulleiter Josef Kra g l ist nicht mehr! Die Trauerkunde wurde allenthalben mit lebhafter Teilnahme aufgenommen. So qualvoll und langwierig die Krankheit des Verbli chonen verlaufen war — er litt an einer unheilbaren Niernikrcmllieit - so ruhig war sein Tod. ein sanftes Ginüberschlummcrn ins bessere Jenseits. Das en neuen Posten. Noch lvährend seiner Krankheit war or unablässig um die Schule besorgt. Das Übel wurde iininer hartnäckiger, und so sah er sich genötigt, um einen längeren Urlaub einzukommen. Zu spät! Der Herbst fesselte ihn dauernd ans Krankenlager. — Er hat ausgerungen, sein Andenken aber wird fort' bestehen in den Früchten seines Wirkens! I'. * (Fc ucr am Sü d ba h n h o fc.) Heute früh g?gen ,i Uhr entstand in dem neben den: Vüffet gele-gencn Holzbau, worin Vi^vorräte des Restaurateurs aufbewahrt werden, ein Feuer, das insgesamt eincn Schaden von etwa 600 X verursachte. Der Vrand wurde von der aus dem „Mcstni Dom" erschienenen Feuerwache unter Leitung des Herrn Branddirektors Ktricelj alsbald gelöscht. Die Entstehungsursachc des Feilers konnte bisher noch nicht mit Sicherheit ermittelt werden. - (Erdbeben.) Von der hiesigen Erdbebenwarte erhalten wir folgende Mitteilung: Heut? morgens gegen 5 Uhr 27 Minuten erfolgten außerordentlich starke Nahbeben-Aufzeichnungen. Sämtliche In> strmncnte wurden auf das äußerste beansprucht. Die Herddistanz wird auf ungefähr 300 Kilometer ge> säxiht; Richtung, abgenommen nach d?n Pendeln, die noch um 9 Uhr vormittags schwangen, Südost gegen Nordwl"st. — Aus dieser Mitteilung ergibt sich, daß die Erschütterung keineswegs von lolaleni Charakter war, wie dies infolge ihrer Stärke vielfach angenom» men wurde. — (Dem Cyrill- undMcthodvereinc) sind in den letzten Dezcmbertagen von der Firma Perdan 2000 X als Veitrag für das zweite Halbjahr N>05 von den verkauften Zündhölzchen zugekommen. — Die Filiale in Ncifnitz, die im Laufe des Jahres U»05 über «00 X eingesandt hatt?, hat dem Zentral-vereine neuerlich 23 X als Loskaufgebühr von den Nl-ujahrsgratulationon zukommen lassen. * (Ein rabiater Ga st.) Diescrtage kan, der 27jährige beschäftigungslose Knecht Anton ßeme ^us Et. Marein in Untertrain in berauschtem Zustande inc- (Hasthaus der Frau Verce an der Polanastraße, wo er sofort die Gäste anrempelte und freie Zeche verlangte. Da ihm niemand ein Getränk geben wollte, zertrümmerte er an der Glastür alle Scheiben. Man holte einen Sicherheitswachmann herbei, dem es erst mit Hilfe zweier Soldaten gelang, dem l^eme die Schlickerten anzulegen. Wiihrend des Weges ^ur Polizei widersetzte ^>r sich dem Wachmanne und brachte ihm an der linken Hand einige Kratzwunden bei. (kr l^urdl,' wegen öffentlicher Gewalttätigkeit den: üan» desgerichte eingeliefert. " lE i n Ta schen di eb.) Samstag vormittags beobachtete eine Köchin anf dein Markte auf dem Vodnikplatze einen Vurschen, der im Gedränge zweien Damen die Geldbörsen aus der Tasche zu ziehen versuchte. Sie verständigte hicvon einen Nachmann, der den Taschendieb verhaftete. Dieser heißt Jod». Semiö, ist 15 Jahre alt und stammt aus Vlovice, Bezirk Pil-sen. Er war zu Beginn des verflossenen Monates nach Laiuach gekommen und bei einem Gewerbetreibenden durch !0 Tage in der Lrhre gestanden, worauf er w^en groben Benehmens entlassen wurde. Der Dieb wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. (Zugelaufen) ist vor einigen Tagen zürn Herrn Sanitätsrat Dr. Kopriwa ein kleiner, schwarzer Hund ohne Halsband. ' lAbgängin) ist seit 2«. Dezember der 12jäh. nae Schüler Josef Troha, wohnhaft Kraknuergasse Nr. 27. Die Muttor hatte ihn zu seinem Vater ins Spital geschickt, er kehrte aber nicht mehr zurück. Der abgängige Knabe trägt dunkle Kleider, einen braunen Havelock, emc dunkle Mütze sowie schwarze Schnür-schuhe aus Tuch. * (Gesunde n) wurde ein goldener Armreifen. Prioren) wurde ein Sack Kochsalz. ' (^«r g essen) wurden: iin Hutgeschäfte des Hcrrn Sollu-, Unter der Trantsche ein Reißzeug und in der Papierhandlung des Herrn Nona? zwei Muffe. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Den kommenden, fröhlichen Ereignissen Rechnung tragend, inszenierte dic Vühnenlcitung vorgestern die übermütige Faschingsposse „Der Strohwitwer". Trotzdem die Vor-stcllung schon um N Uhr begann, war der Besuch sehr mäßig, indes fanden die Zuschauer an dem lustigen Ulk, hauptsächlich an der weiblichen Rolle des Herrn Sieg e, großen Gefallen. - (Xatttükki 0 d 2 o i-n i k.) Inhalt d^ ersten .Heftes (X. Jahrgang): i.) Dr. Alex U5?. nicnil: Die Gottcsqelchrsamleit im alten Heiden tu,n. 2.) Dr. Josef Gruden: Die kulturellen und politischen Strömungen auf dor Nalkanhalbinsel. :..> Dr. Alex. UKenii-nil'. Das Problem des nll.n' meinen Wahlrechtes. 4.) T.: Houston Stewart Chmn-berlain übrr die Evolutions-Hypothese. li.) M. 'Z e /'ari'^: Der Drang nach Glück und der Glaube an das Leben nach dem Tod«. 6.) Ivan Sukni 5: Was sagt die Wissenschaft über das Weltende? 7.) Ä. U.i Das proportionale Wahlsystem. 8.) Dr. 3Ner U 5 e > niönik: Alkoholismus und Abstinenz. 9.) Aus der Literawr (Anton Medvcd: Poesien). 10.) Dies und jenes. — (I>Iuu5n»!lj Vontuik.) Inhalt der 12. Nummer i1.)Petru6ka:Im Kaukasusgebirge. 2.) Livkki: Durch den Leib der Berge und »>ügel. 3.) Unser Fremdenverkehr. 4.) Vercinsnachrichten. 5.) Verschiedene Mitteilungen. Telegramme >es l. l. TlleMhtt.3ellch«ittz .gemeinen Aufstand ins Werk zu sehen. Da diese Er-kliirungen geeignet sind, schlecht informierte und kleinmütige Leute einzuschüchtern, werden die Einwohner von Petersburg, wohin sich die aufständischen Banden nach ihrer Niederlage in Moskau wenden könnten, ermahnt, sich durch den eventuellen Ausbruch eines Auf-standes nicht beunruhigen zu lassen, da die Regierung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln jede der» artige Regung unterdrücken werde. Budapest. 31. Dezember. Das Amtsblatt veröffentlicht die cms eigene Bitte erfolgte Enthebung des Gouverneurs von Fwme und des ungarisch-kroa» tischen Littorales, Grafen Paul Szapary, von seinem Posten. Verstorbene. Am 88 Dezember, ssarl Leslowih, Privat. 70 I.. Bleiweibstraße 7. Nierenentzündung. Im Iivilspitale: Am 26. Dezember. Lorenz grimsel. Maurerssohn, 3 I. Am 2? Dezember. Johann Obstar. Inwohner. 6b I, Im Garnisonsspitale: Nm 2«. Dezember. Ferdinand Edl. v. Schmuck, l. u.l. Feldwebel, 3b I., I'ubvreul. pulm. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck ^7 2 u N^ 726 7 7 6^"ON7«clßlg "'heirel^ ^" 9 . Ab. 728 6 18^ . bewölkt 7U. 55. 738 1 -03 0 mshig 31. 2 . N 740 b <> 7 N0. mähig i heit« 0 0 9 . Ab. 743 6—32 3l0. z. ftarl ! » 7U. F. 744 2 -8 9 NO. mähig . 1. 2 . « 742 8 ^2 6 St) mähig . 0 0 9 . Ab. 743 2! -7 1 3i. mähig 2.» 7 U. F. i 743 1-10 0 »lndftill ! «eb«l 0 0 Tanesmittel der Tempe^ltur vom Sa«stag 4 b°, Normale-2 6°, Tagesmiltel vom Lonntag-0 U", Normale -2 6", Tageilmittel vom Montag -« 2°. Normale -2 7° Verantwortlicher Nedafteur: Anton F u n t e l. Ittweiito Muriel Kensla, Laid. —¦¦¦* '¦« — Wichtige Nachricht für Damen! Es ist mir gelungen, die Vertretung einer der grössten und hervorragendsten Srnyrna-Teppich-iabriken unter besonder günstigen Bedingungen zu übernehmen, so zwar, dass ich in die Lage versetzt bin, diesen Artikel zu Fabrikspreisen zu liefern. Die Qualität dieser handgeknüpften Smyrna-Teppiche ist unverwüstlich und sind diese derart dicht und dick, dass der Schall des Trittes vollkommen gedämpft wird, und darum werden für elegante, moderne Wohnungen heute mit wenigen Ausnahmen nur noch WT* Smyrna-Teppiche -*^( verwendet Man kann mit Recht behaupten, dass der Smyrna-Tfcppich heute unstreitig die beliebteste, angenehmste, modernste und zugleich aber auch dauerhafteste Teppichgattung ist. Smyrna-Teppiche werden in jeder Grösse geliefert; auch ist dies die einzige richtige Sorte zum Belegen ganzer Räume. Indem ich hiemit höflichst zur Besichtigung meiner reichhaltigen Kollektion einlade, erlaube ich mir zu bemerken, dass ich selbe auf Wunsch auch ins HauB schicken kann. Hochachtungsvoll (3421) 7 Heinrich Kenda. Vlnton Wrubiiis, l. l Geometer, gibt tief« erschüttert im rissrnsn und im 9/amrn allrr Vri' ! wandten die trauiine Nachricht, duh es wott dem Allmächtigen gefullei, hat, se ne inniffstgeliebte, un» velgehlichs wattin. beziehungsweise Tochter. Schwester, Schwägerin und Nichle. ^ran Villa klniim »lb iillm ^ heute in Pleiivec in ein glücklicher,« Jenseits ab. zuberufen. Um stilles Veileib wird aebeteu. Laibach, am I.Iiinntt 190^. (Statt jeder besonderen Anzeige.) Vfiem sorodnikom, prijateljein in znancom jav-lJRimo pretužno vent, da je Bogn vnegamogoènemu dopadlo, mojo iskreno ljubljeno soprogo, oziroina aestro, teto, «vakinjo itd., go*po Josipino PocivaYDik roj. Drobnic iinoöi ob 12. uri ponofti, v 46 letu njene dobe, po-klicuti nenadoma k «ebi v boljio veöooHt. ZemelJNki rmtanki preblag« pokojnioa ne bodo blagoxluvili v tomk, dne 2. prcminca 1906, ob 3. uri popoldne v hiAi žalonti v Ljubljani Kv. Petra cecta *t. 9, Ne nato prepeljali na jutni kolodvor in odtod v LaAki trp, kjer se polože v rodbinsko rakev k zadnjumu poöitku. l'ogreb v lj»Akemu trgu bo v uredo, dne 3. pro-iiinca ob pol 10. uri dopoldnu. Sv. mafte za rajnco se bodo brale v red cerkvah. Predragi ranjki pokojnici blag Hpumin. V Ljubljani dne 2.j»nuarja 1906. Karol Poèivavnik «oprog in oRtali norodniki. PoHebnih nnznanil o pmrti ni bilo mogoöe izdati EArndi nedelje. Allen Verwand'en, Freunden und Velannlen gebe ich die tiefbetriibende Nachricht, daß e« «ott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere innigstgeliebte «atlin, bezw. Schwester. Tante, Schwägerin usw.. die Flan Msiue Womit B. 3lckic gestern um 12 Uhr nach:« in ihrem 46. iiebenijahre plötzlich in ein besseres Jenseits abzuberufen. Die irdische hülle der teuren Verblichenen wirb Dienolag den 2. Jänner 1906 um 3 Uhr nachmittags im Trauerhause in Laibach 2t. Peleistruhe Nr 9 eingesegnet, darauf zum Sud'ahnhofe überführt, und von da aus nach Marlt.Iüffer gebracht, und sodann daselbst im Familiengrab? zur letzten stuhe beigeseht werden. Das Lelchenbegilnanie findet Mittwoch den 3. Jänner um halb 10 Uhr vormittags statt. Die heil. Seelenmessen weiden in mehreren Kirchen gelesen werden. Die teure Verblichene wird einem frommen Andenlen empfohlen. Laib ach am 2. Jänner 190« Karl Potivavnik Watte und die übrigen Verwandten Besondere Parte tonnten der Sonntagsruhe wegen nichl ausgegeben werden Laibacher Zeitung Nr. l. 6 2. Jänner 1906. JanksagMg. Für die vielen Beileidsbezeigungen bei dem Hinscheiden unseres innigstgeliebten, unvergehlichen Gatten, resp. Vaters Josef Kragl Oberlehrers «. für das ehrende zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte wie auch für die vielen schönen Kranzspenden und für den tröst» vollen Gesang sagen wir unseren wärmsten und aufrichtigsten Dant. (b349) Neumarltl, den 29. Dezember 1905. Maria Kragl, Viktor Kragl, Gattin. Sohn. Danksagung. Für ble vielen Vaveise herzlicher Teilnahnte anläßlich des hinscheiden» unseres innigftgeliebten Baters Herrn Aarl keskowitz insbesondere für die Kranzspenden, die dem teuren Verblichenen von der löbl. Ttadtgemeinde Laibach, von der Krainischen Vaugesellschaft, der Krainischen Svailasse, dem Deutschen Verein«, der Philharmonischen Gesellschaft, dem Laibacher deutschen Turnvereine, dem Laibacher Eislaufvereine und dem l. u. l. Divisionsaitillerieregimente Nr. 7 gewidmet wurden, für den ergreifenden «irchengesang seitens der Philharmonischen Gesellschaft und der Sangerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines, endlich für die zahlreiche Neteiligung von Korporationen. Verwandten, Freunden und Vetannten am Leichenbegängnisse sagen aus vollen Herzen tlefgefühlen Danl Karl Remy und Hugo teskowik. Laibach, a« 30. Dezember 190b. ^ Kurse an der Wiener Kurse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 30. Dezember l905. Die nolierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung, Dlt Notierung sämtlicher Mtlen und der ,.Diversen Lose" versteht stch per Stück. «elb wa« Nllgemei« Gta«ts» sch.lb. Einheitlich« «ente: 4°/« lonv. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per Kasse . . 10010 100 30 bett» (Iän -Juli, per «asse 1001a 10„ 30 52» „ ü, «, Noten ^Febr.Nug.) per »asse......ioi- ioi 2« 4 »"/,». W, Silber («pril-Olt) per «äffe ...... ,oo 95 101 15 186« er Htaat»I«se 500 fl. 4°/» 1b» 1.i9 18«0er „ 100 ft. 4«/« 189 - !90 - 18«4er ., 100 fl. . . «90 — »91 - 1X64 er „ 50 fl. . . «88- «90 - Dom.-Vfandbr. k 1«0 fl. 5"/« «98 — «94 - Gtaatsschnld ,. i. «eich«. rate veltreie»en König» reiche »nd L2»>er. Hsterr. Voldrente. stfr.. «old per Kasse .... 4"/« 117 95 118 15 vsterr. «ente in Kronen», stfr,, Kr per Kasse . . . 4"/« 100 10 10« 30 detto per Ultimo . . 4°/„ »00 20 10U 40 ibst. I7»«slitl»n«,'»ent«, stfr.. Kr, per Kasse . »'/,"/« »1'bN 91 70 zls»»bah».^»«t»lch»l»>. ,ersch»e>>»»<». Elisabethbahn in -- 101 -Uubolfbahil in Kronenwührung. steurrsr, (biv, St.» . 4«/« 100 —100 90 Vorarlberaer Vahn. steuerfrei, 40» Kronen . . . 4«/« 1«, — 100-90 1» zt»»t»sch»»l>o»lsch«ib»n»e» H,estt»pli«l »isn,l»hn.«KNn,. Elisabeth «, 200 fl, KV, k»/."/« von 400 Kronen .... 48« — 488 — detto Liiiz.Vudnxi« «00 fl, «. W 8. 5'/4°/. .... 4« 5N 458 50 detlo Talzburg-Iir»l >0U fl. ». N. «. 5»/, .... 439 «0 441 SO Gelb Ware P»» Zlaate z« ^»hlnng ilber» no»»e»e Uise»t»hn«Pri»rltil>« Gbll,»rl»n»n. Nöhm. Wcstbahn, 0 «ü belt« l»00 4°/« l«0 10 l01 1" «nlehen der Stadt Wien . . 102-nc, 103 60 detto (T od.«.) . . .i«l L0l22<;o detto . (1894) .... S!» 75 1Y0-25 dttto (1898) .... 100 — 101 — detto (1900) . . . .100- — -bett« (Inv,-«l.) 190« . icxi — 10« 90 »rstblluAnlelien verlo«b. »»/« W »b 100 25 Vulg, Staatleistnb.Hyp. «nl. 1889 Gold , . . «V» ll« 25 119 35 Vula. Staat» - Hypothelar N«l. »892......»'/« 118 25 119 25 Veld War« Pfandbriefe «. Vod«ntr,,°llg,«st, ln5a ss,vl,4"/„ 9«-20 100-2« Vöhm. Hupothetenbanl »erl. 4"/« 100 80 100 ?u Aenllal-«°b.-Kreb,'Vl., «sterr., 4b I, verl, 4 >/."/«. . . —-— —-Zentral «°b.'Kr«b.>Vl.. »fterr., K5I. veil. 4"/u . . , . 10« 10 10110 Kreb.°I!!st,,ös»err,,f.Verf..Unt. u öss>nN,«lib,Kat,^vl.4"/<> 9«10 10010 llanbeib. b, Kön. Valizlen unb Lobom, 57'/, I. ruck,. 4"/» 99 - W'üli Vlähr, Hupothelenb. oerl, 400f!, V. , ,0750 10850 T!»at«bahn 50« Fr, . , . ,22 — 424 — Hübbahn !l 8«/, Jänner. Juli «UdbahN «l »°/«..... ,zz.,o z,,,^ Diverse Lose (per Stück). D«i,l«li4e z«s». 3"/.. Vodenlrebit.Lose «m. 1880 «94— 298- dttto »m. 1889 «94- 2»8-5«/» Donau'lNeguIItlunal.Nole 100 fl. ö. W. . . ' ^- -- Serb. Prüm,.«nl.v. 100 Fl.z»/, 104— 10« 50 Pn,t»zi»,llchl f,ft. Vub.ip »Vasilila (Dombau) » fl. «i — 2« — Kreditlose 10» fl, . . —— — - «lary.Lose 40 fl. K, Vl. 150— 154'- Oftner Lose 40 fl, . . ,68 — 172 — Palffy.Lose 4« fl, « «l. . . 17«- !80'- Noten lireuz, öst. Ges. «., 10 fl. —— — — «oten Kreuz. ung. «es. v z « ,i ?b 33 75 Rubolf.Lofe 10 sl. . . 8, — S3 — Nalm.Los« 40 fl. K. Vl. . . 211— 215 — «elb Ware lürl. 2>,N!l per U>t, 1125-— 11ü9-Donau . Dampllchissablt«. «e<., 1.. l, l. priv,. 5>,o sl, KM. 1012 — 1017 ^ Dul.Vod«!,l>acher «tisb. 4U0 Kr, 532— 584 — sserdinllüdi.Nordb. l» lj )2<>0fl, T. P.Ull, 44» — 44« - Prall.Duxerltiseilb.IMsl,abäst, »l8- 2^0- Llaaiieisl,. «00 » Kredltanftalt für Handel und Genilibe, 160 sl., per Kasse 679 7^ «»0 75 detto per Ultimo 6»l 2l> 682 »5 Krebilbanl alia, ung., 20« sl, . 794 5» 7U5 50 Dtpositenbaiil. alia., 200 fl. , 455— 457 — «ttlompte' Vesellichaft. nieder. bste,r,. 400 Kronen . . . 545 5« 54? 5<) Vil». und Kllssenveitln, Wiener, 2u» sl........ 458— 4«0 — Hypothelenbanl, Österreichische, »00 fl. »0"/n 5 438 »5 „Vitllur". Wtchfelft,.«lltien. ««ltUIchasl. 20° sl. . . . »4» — 649 - Veld Ware k)slerr.'U»g. Vanl I4»o Kronen 16»3 — »N39-— U»i°»b«nl «no fl...... 5b3— 5«4 — Nerlehr«l>a!,I. all« , 140 fl. . »b» — 3«o — )n>»fine, ,75 - ,78-— «!el«r-Ges., alla.österr .LNllsl, <66l>0 ^«?- . oelto internal..»uo!l. 590— 5N1 — Hirteobtsger Patr.», Wnbh, u. Vlet.Fabril 45- «08 — ,,SchlWn>ühl", Papiers, »ousl. »3»— »»3— ..Nchubmcll", Ä.V. >, Pctrul,. Ind., 5"0 Kr..... «30— «50 — „Cleyrermühl", Paplersabril mid V >V...... ^«5— <«?5o trifailer K,hlenw..«, 7» fl. . 2?» — «?? — Tüil. labalrtale.Ves, «<»<) Fr. per Kasse , —-— —-— dettu per Ultimo 3» — «5?»— Waffens.Ges,, österr,, in Wien, ,00 fl........ 55?'— 5«,-— Waaaoii'Uelhanstalt, allgt«., in Prst, 4N<, Kl..... 585— L«0'— Wr. «auaeltllschast 100 fl. . . 1U0 — i«4 — Wienerberaer gleatls.«lt..«ts. »»« — »„.— Devisen. Anizt zichlt» »»> Hch»ck>. Amsterdam....... 198<0 I98«b Deutlche Pl«he...... 117 »7 1,777 London........ z40'l»> 240 3» Itaiienilche Vaiilplüjze . . . 9/, 6ü 9,80 Pari«......... »H?ß ,59,» Zürich und Vasel ..... S5 55 »5 «5 Val»teu. 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