"r. ^?l». «,»i,,^^ k.°^>^^, k^»"».,,"».,, Mittwoch, 2. Dezember. >"««",?.,'.«!?!',','':«'!>'^"v./"""-" t885. Amtlicher Theil. H Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf ^und eines vom Minister des kaif. Hauses und des ^.^ern erstatteten allerunlerthänigsten Vortrages mit ^""höchster Entschließung vom 23. November d. I. ktn Vestallungsbiplome des zum türkischen General« Mul inZara ernannten Pouzil Effendi das Aller- Ochste Exequatur huldreichst zu ertheilen geruht. ,,< Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "''"höchster Elitschließung vom 26, November d I. ^ in der Maschinenfabrik der österreichischen alpinen ^oxtan.Oesellschaft in Brückt in Verwendung stehen-/," Gussmeisler Michael Pogreitz in Anerkennung 'fler belobten, durch mehr als vierzig Jahre einem y!'b demselben industriellen Etablissement zugewendeten ^ufsthätigkeit das silberne Verdienstlreuz mit der lvne allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Der Waffenstillstand. > Die Krisis auf der Balkan-Halbinsel hat ihren '"MPmikl überschritten: der WosfeMUstand ist ein-Kleien, und es ist trotz allem kein Zweifel, dass ihm n Frirdensschluss auf dem Fuße folgen wird. Trotz ,^ln. sa^rn wir, und wir möchten darunter Hauptsache ^> die kriegerische Stimmung gemeint haben, die in ^lgrad vorwallet und die erst lilrzlich darin ihren ^dtesten Ausdruck fand, dass die reichsten Anwohner m" serbischen Hauptstadt dem Könige dasjenige zur , M^nng zu stellen sich erboten, was zum Kriegfüh. m!' ''beiiso nothwendig ist, als eine Armee: Geld. i7^ Hesligl, trotzdem kann der definitive Friedens-n?uss nic'hj lnehr lange auf sich warten lassen. Graf ^ku?!,hillle», der österreichisch-ungarisch? Gesa>,dle in ^lgrad, der sich vor kürzen in einer Spücialmissioil ^ siegreichen Fü'stm Alexander begab, soll diesem "/«her d'e bilndige Eiklärung abgegeben haben, ,'^. fall« er die Fortsetzung der Feindseligkeiten .Hl , Armee s^ine Trnppen entsenden werde. Vor llk, Argument mufsie Fürst Alexander, wohl odcr ,^'. die Segel st,eichen, und cr that es vüllt-icht umso t>,i'z ' ,^^ auch er dir Ueberzeugung gewinnen musble,, skin«, immeihiil möglichen weiteren Erfolge auf' serbischem Boden auf die definitiven Resultate der Campagne, namentlich in militärischer Hinsicht, nicht dm geringsten Einfluss auszuüben imstande gewesen wären. Das Programm der Drei°KaiserMächte bezüglich der Lösuna der BalkawKrise wäre durch eventuelle Siege der Serben nicht allerirrt worden, es wird auch durch die bulgarischen Siege in keiner Weise verändert werden. Wenn Fürst Alexander etwa die Hoffnung hegte, durch die Besatzung der südlichen District? Ser. biens einen Anspruch auf die Annexion dieser Districte zu erhalten, so scheint er sich in der That in eimm großen Irrthum,' zu befinden. Nicht O^terreich-Ungarn allein, auch die Amidesgenoss-'n der Monarchie, wel' chen das Schicksal Serbiens wohl weniger am Herzen liegt, die aber durch die Allianz mit Oesterreich-Ungarn sich gcbnnden erachten, werden eine Verletzung der Integrität des serbischen Gebietes nicht zulassen. Aller« dings war die serbische Kriegserklärung, wie die Er« fahrung nun lehrt, ein sehr gewagtes Unternehmen, und die serbische Regierung hätte jedenfalls besser gethan, den freundschaftlichen Rathschlägen der Mächte und speciell Oesterreich.Ungarns zu befolgen und eine Haltung der Mäßigung und des ruhigen Abwartens zu beobachten, die ihr gewiss manche Erfolge gebracht hätte. Allein das Unglück ist nun einmal geschehen, und das lässt sich zum Theile nur dadurch' gut ma« chen, wenn die Freunde Serbiens allen ihren Einfluss für die Wiederherstellung des Friedens einsehen, der beiden kriegführenden Parteien m gleicher Weise noth-lhut. Die Chauvinisten müssen, ob sie nun solche bul« garischer oder serbischer Herkunft sind. ins Unrecht gesetzt werden. Fürst Alexander darf sich durch seine militärischen Etsolge ebensowenig berauschen lassen, wie sich König Milan durch den begreiflichen Durst nach Nsvanche. nach Reparierung seiner compromit-tierten militärischen Ehre leiten lassen darf. Mit einem Wort': Es war genug des grausamen Spiels. Dass die BalkaN'Krifis weder durch Serbien, noch durch Bulgarien, noch durch einen K'ieg dieser beiden Staaten gelöst werden könnte, haben wir schon mehrmals betont, und das ist auch noch heute der Standpunkt der Mächte. Ebenso wie die serbischen Erfolge an den Entschlüssen und der endgiltigen Entscheidung der Mächte nichts geändert hätten, ebenso wenig werden die bulgarischen Siege daran etwas zu ändern vermögen. Die Krisis kann und muss durch Europa gelöst werden, das in allen seinen Theilen am Balkan interessiert ist. Welche Gesichtspunkte dabei maßgebend sein werden, lässt sich heute allerdings nicht bestimmen. Aber zwei Momente werden jedenfalls dominie, rend sein müssen. Eistens, dass es geradezu unmora» lisch wäre, Serbien durch irgend einen Gebietsverlust oder durch die Auferlegung einer Kriegsentschädigung dafür strafen zu lassen, das« es sich für das eingesetzt, was Europa als seinen Willen declariert hat, für den Berliner Vertrag nämlich; und zweitens, dass es ebensowenig angeht, die Vereinigung beider Bulgarien heute hintanzuhalten, da diese Vereinigung in den Kämpfen vor Slivnica ihre Feuertaufe bestanden hat. Das heißt freilich so viel, das« die Rückkehr zum 8ww8 huo ante aufgcgeben und der Anlass der ser« bischen Kriegserklärung in Permanenz erklärt wirb. Allein diese Coxsi'quenz wurde eben von Thatsachen geschaffen, die sich von keiner Macht der Welt un« geschehen machen lassen. Europa wird sich nur darauf zu beschränken haben, die Vereinigung Bulgariens mit jenen Garantien zu umgeben, die das neue Staaten« gebilde zu einem Element des Friedens und der cul-turellen Entwicklung erheben: in diesen Garantien wird dann auch Serbien jene Genugthuung zu suchen h'iben, die es auf dem Schlachtfelde zu finden oder zu schaffen nicht vermocht hat. Die Krisis am Balkan >st allerdings zu Ende; der Früdensschlus« steht bevor; die Frage des Balkaus aber ist, obschon ihrer Lösung immerhin um ein Erkleckliches näher gebracht, trotz allem noch noch ungelöst. Subventionen für Volksschulbauten. Ueber Subventionen für Volksschulbauten erstattet der krainische Landesausschuss nachstchenden Bericht: Hoher Landtag! Im laufenden Jahre sind abermals mehrere Gemeinden, welche mit der Errichtung neuer Volksschulen entweder bereits begonnen haben oder solche zu errichten beabsichtigen, um Zuwendung von entsprechenden Bausubventionen aus dem Landes« fonde und aus der Widmung der lrainischen Spar» c»sft eingeschritten. Wie für das Jahr 1884 hat die lnimische Sparrasse auch für das Jahr 1885 groß-müthig den Betrag von 6000 st. als Subvention für Neubauten von Volksschulen unter der Bedingung votiert, dass ein gleicher Betrag zu diesem Zwecke für das Jahr 1885 auch aus dem Landesfonde be« willigt werde. Der hohe Landtag hat in der sechsten Sitzung vom 1. Oktober 1884 einen Unterstützung«« betrag von 6200 st. für Schulnauten bewilligt. Insolge Beschlusses des l. t. Landesschnlralhes sind aus der Sp^de der Sparcasse für das Jahr 1884 folgende Schulgerminden mit Subventionen be. dacht worden: Vojanze 500 fl., Unterloitsch 500 fl.. Feuilleton. O diese Mädchen! jch.. ^lm südlichen Ufer des reizendsten Sees des U^' Kärntner-Landrs liegt die kleine malerische "^"sel Maria.Wörlh. Mit ihrem awn Kirchlein, ^z sich schon tausend Jahre in dkn blauen Fluten ^ ^kez spiegelt, lugt das liebliche Dörfchen aus ««„."lsgriln und Tannenduft hervor, und an ruhige, de'"gen Tagen erklingt wr Ruf feiner Glocke», über 1^ llanzeu'See, bis' nach Pörlschach hinüber, und lil^ Fromme und Profane zum Besuche dieses ldyl» bi»l " Fleckchens Erde ein. Im Sommer verhallt b'li! ^uf nicht ungchört. d?ni, McniaMölth ist ein Kegler Wallfahrtsort für Beter und Kaffeelrmker bki^lei Geschlechtes. Doch sind die Damen in diesen l!»n " Dichtungen in einer überwältigenden Majorität. Wischer sich ein kleiner Bruchteil an nn.m hetzen h^z Nachmittage im Schatten des bescheidenen Wirts- Atens zusammengefunden hatte. '^.7? waren vier junge, hübsche Mädchen. d,e h,er < Kaffee tranken. Martha, die Geschäftig«', schenkte 'hte'»'""'". die Sinnige, verschmähte es nicht, mit ^ NÜ"^en Händchen Butterbrot zu streichen, Laura, ioiull^cirmerische. blickte verzückt auf den See und Vn. "lfmerksam dem Sp el der Wellen, während ^'". die Streitbare, der Kellnerin begreiflich machte, >»l>sc/^ Obers zu dünn sei und sie darauf bestehen ^'' das« wenigstens ihr ein b sseres gebracht werde. ""l> n""n si. alle beschäftigt. Jede nach Geschmack "Une. Gin Weilchen tiefes Schweigen. Sie nah- men ihre Jause. «Der Gugelhupf war vorzüglich," sagte endlich mit Kennermiene Ma-tha und athmete tief auf, befriedigt nach vollbrachtem Werke. Dies war das Zechen auch für ok anderen, wieder zur Stickerei oder Häkelarbeit zu greifen und zu plaudern. Und was Wussten di? jungen Damen nicht alles zu eizählen! Man glaube ja nicht, die Conversation hät!e sich einseitig nur immer um die lieben Netien-menschen oder speciell um die lieben Nebenfräulem gedreht! Ne-libe nicht. Ein klclnwenig wurde wohl Von der Toilctte geplaudert, wie unelegant auf dem letzten Kränzchen diese ausgesehen, wie wenig jene getanzt, wie Fräulein A, ungraziös schwimme, gerade wie e>n Frosch. Und ihre Schwester, die mnsse man rudern sehen! Sie mache dabei B'weMnger«, als wären ihre Arme verkehrt ringchätlgt:c. Aber ausschließlich wurde doch nicht m.disiert. „Sie haben alle entsetzlich viel gel.s-n." Da lauschten sie denn auch hierüber ihre Meinungen aus. Martha, die Praktische, hirlt auß^r der ..Moden« Welt" auch noch dle «Hauis,auen.Zeitung". Angeregt vo>, dem Genusse des hmtigen Gugelhupfs, beschloss sie, das N,cept eiues „abgetriebenen Germkuchenö" sür die nächste Nummer einzusenden. Die schwärmerische Laura gab ihr^r Entrüstung über die ..Neue Wiener Illustricrte Zeitung" kräftigen Ausdruck. Diese hatle in der „Corre'pond.'nz" Gedichte schonungslos hingemordet, die eines besseren Loses wert gewesen. Ihre Intimste, Hanna, die Streitbare, erwog, ob sie dem Redacteur nicht einmal ihre Meinung ülier s.iue nichlswilrdige Verhöhliu.'g in einem Briefe saaen sollte, in einem B'iefe, den er sich.rlich nicht vor den ^ Spiegel stecken würd». So wechselten Rede und Gegenrede in raschestem Tempo, und bald hatten die jungen Damen nicht nur die Zeitschriften, sondern auch alle möglichen Romane und Erzählungen durchgesprochen. Alle liebten sie die Marlitt. ließen aber auch daneben Ebers gelten, von dessen „Königstochter" sie direct zu Grillparzers „Sappho" übergiengen. Doch „Ms Meeres und der Liebe Wellen" erhielt beinahe einstimmig den Vorzng. «Wie schön, wie kühn, wie poetisch ist es doch von Leander," rief Laura begeistert, „zu Hero libers Meer hinüberzuschwimmen l" Martha versicherte ihr darauf trocken, „ihr wäre das gerade egal, er könnte auch hinilbergeruderl sein." „Nein." sagte die energische Hanna, „durch das Schwimmen, durch diese anstrengeüdc Kraftprobe beweist ja gerade Leand?r seine alles überwältigende Liebe." „Maria, du bist ja beinahe mit deinem V?lle, Paul verlobt," rief Martha dazwischen, „du hast daher ein Urtheil in Liebesangelegenheitrn, sage, wie soll euch Paul nächstens befuchen, schwimmend oder rudernd?" Maria antwortete lachend, „er möge am einfache sten mit dem Dampfer kommen, da brauche er sich >,icht zu plagen". Doch davon wollten die Mädchen nichts hören. Das Thema gefiel ihnen offenbar, und sie ließen nicht davon ab. Sie wetterten so lange gegen die heutigen Männer, die nicht mehr zu lieben ver« stehen, wie die Männer von einst, die keine Opfer drin« gen möael, um ihrer Mädchen willen, denen der Begriff des Minnedicnsles, wie er im Miltelalter von jedem Ritter feiner Dame geweiht wurde, ganz abhanden gekommen ist, kurz. sie erhitzten ihre unreife» Köpfchen in dem Grade, bis endlich Maria erregt und feierlich Laibacher Zeitnng Nr. 276 22NN 2. Dezember 1885. Strellowiz 500 st.. Petersdorf 500 fl.. Preschgain 400 fl., Flödnig 300 fi.. Oberpirnitsch 300 fl,, Groß-gaber 300 fl., Tersail, 300 fl,, Rudolfswert 300 fl., Birnbaum 200 fl,, Schwarzenberg 200 fl.. St. Mi' chael bei Seisenberg 200 fl., Töpliz bei Rudolfsw?rt 200 fl., Bozakovo 200 fl., Nltenmarkt (Bezirk Tscher-nembl) 200 fl., Dragatusch 200 fl,, Grible 200 fl., Nsslina. (Bezirk Radmannsdorf) 100 fi., Werbowo (Vezirk Adelsberg) 100 fl., Untersemon 100 si., Döbernil 100 fl. und Schweinberg bei Tschernembl 100 fi., im ganzen 6000 fl. Mit Hinblick auf den Beschluss der krainischeu Sparcasse, gemäß welchem selbe auch für das Jahr 1886 einen Unterstützungsbetrag von 0000 fl. für Schulhausbauten widmeu, wird und in Anbetracht dessen, dass vielen Schulgemeiuden die Errichtung dcr denselben unumgänglich nothwendigen Schulhäuser ohne Subvmlion unmöglich wäre, stellt der Laudes-ausschuss den Antrag: Der hohe Landtag wolle nachbenannten Schul« gemeinden für das Jahr 1886 Subventionen cms dem Landesfonde bewilligen, und zwar: n) zu 500 fl.: 1.) Streklowiz im Bezirke Tschernembl. Die Baukosten der neuen Schule, die im Jahre 1886 gebaut werden soll, sind auf 9564 ft. veranschlagt. Bei der Gesammtjahresvorschreibung der directen Steuern per 1451 ft. müsste die Gemeinde zur Deckung der Gesammtkosten eine 680proc. Umlage einHeben. Sie hat bis jetzt eine I50proc. Umlage beschlossen, nämlich zu je 50 pCt. für die Jahre 1884, 1885 und 1886, was eine Summe von 2176 ft. abwerfen wird, und da die Gemeinde die Hand- und Zugarbeit unentgeltlich leisten und dadurch 2033 fl. ersparen wird, bleibt noch ein Betrag von 4209 ft. unbedeckt. Indem bisher durchschnittlich bi3 zu 10 pC». der Gesammtbau« kosten als Subvention aus dem Landesfonde bewilliget wurden, möge pro 1886 ein Betrag von 500 ft. und falls der Bau im künftigen Jahre begonnen werden sollte, ein gleicher Betrag auch Pro 1887 bewilliget werden. 2.) Großgaber. Da die Errichtung einer neuen Schule aus sanitären Rücksichten nicht weiters aufgeschoben werden darf, die eigeschulten Gemeinden aber eine Umlage auf die directen Steuern zur Schaffung des Baufondes nicht beschließen wollten, stimmte der Landesausschuss dem Antrage der k. k. Landesregierung bei, dass im Sinne des Gesetzes vom 10. April 1881 in allen zur Schule in Großgaber eingeschulten Gemeinden eine 25proc. Umlage auf alle directen Steuern für die Jahre 1884 bis 1887 aufgelegt werde. Die Baukosten für eine zwelclassige Schule würden 8500 fi. betragen, während die 25proc. Umlage von 3300 ft. directer Steuer in vier Jahren 3300 si. ausmachen wird. Nach Abrechnung der Hand-und Zugarbeit im Betrage von 2785 st. bleiben noch 1815 si. und nach Abschlag der Sparcasse-Subvention per 300 fl. bleiben nur noch 1515 si. unbedeckt. Der Landesausschuss hat zwar schon vor vier Jahren eine Subvention von 2000 fl. in Aussicht gestellt, allein damals handelte es sich um eine dreiclassige Schule, die aber im Hinblicke auf die Anzahl der Schüler nicht nothwendig erscheint. Für die zweiclassige Schule hingegen wird eine Subvention von 1000 st. genügen, wovon für das Jahr 1886 ein Betrag von 500 si. bewilligt werden wolle. 3.) Bozakovo im Bezirke Tschernembl. Die Baulosten für eine nene einclassige Schule, die im Jahre 1886 gebaut werden soll. sind auf 3705 si. veranschlagt. Für die Jahre 1884 und 1885 hat die Schulgemeinde eine je 25proc. Umlage beschlossen, was jedoch bei einer Vesammtvorschreibung der directen Steuern von 637 fi. nur 315 fl. betragen wird. Der Bezirksschulrath ist der Ansicht, dass der Bau mit einer Unterstützung vou 1000 st., da ihn die Gemeinde in eigener Regie ausführen würd?, bewerkstelliget werden könnte. Aus der Widmung der Sparcasse bekommt die Gemeinde 200 fl,, und wenn aus dem Landeifonde 500 fl. bewilligt werden, würden nur noch 300 fl. abgehen, die der Gemeinde im nächsten Jahre aus der Spende der Sparcafst zutheil werden dürften. 4.) Alten markt im Bezirke Tschernembl. Von den auf 6193 fi. veranschlagten Baukosten werden durch die 20proc. Umlage pro 1883 und durch die 15proc. Umlage pro 1885 auf die directe Steuervor-schreibung per 2571 fi. beiläufig 900 fl. gedeckt werden. Der Bezirksschulrat!), nach dessen Bericht im Jahre 1886 mit dem Baue begonnen werden soll, beantragt eine Subvention von 2000 st. Aus der Sftarcassewidmung sind für das Jahr 1885 200 ft zugewendet worden, aus dem Landesfonde aber wollen 500 fl. pro 1886 bewilligt werden. Jedenfalls wird die Gemeinde für Schaffung eines Baufondes durch Umlagen zu sorgen haben, von denen bisher under« hältnismäßig wenig, nur 35 pCt., aufgelegt worden sind. 5.) Grible im Bezirke Tschernembl. Der Bau der neuen einclassigen Schule, mit dem im Flühjahre 1886 begonnen werden kann, wird sammt dem Vrun» nen auf 6774 ft. veranschlagt. Die Gemeinde hat für die Jahre 1883 bis 1886 eine je 35ftroc.. daher im ganzen eine 140proc. (!) Umlage auf die directen Steuern in der Höhe von 1623 fl. beschlossen. Es werden demnach durch Umlagen 2223 fl., durch die kaiserliche Spende 200 fl. und aus der Sparcasse-Widmung 200 fl. gedeckt werden, so dass nur noch 4151 fl. unbedeckt bleiben, und wenn 500 fi. aus dem Landesfonde bewilligt werden, bleiben noch 3651 fi. unbedeckt. 6.) Döbernik bei Rudolfswert. Die Baulosten betragen circa 6000 fl., die directen Steuern 3720 st. Die Gemeinde hat durch vier Jahre eine je 8proc., daher im ganzen nur 32proc. Umlage mit dem Ertrage von 1090 fl. beschlossen. Mit dem Baue soll schon im Jahre 1886 begonnen werden. Aus der Sparcasse. Widmung ist für das Jahr 1885 ein Betrag von nur 100 fl. zugewendet worden. 7.) St. Michael bei Rudolfswert. Zur Deckung der auf 4869 fl. veranschlagten Baukosten ist von der Gemeinde noch keine Umlage auf die direckn, mit 6814 fl. vorgeschriebenen Steuern beschlossen worden; derselben ist jedoch eine kaiserliche Spende von 300 st. zutheil geworden. Eine Subvention von 500 ft., welche erst mit dem Baubeainne flüssig gemacht werden soll, möge nur unter der Bedingung aus dem Landesfonde bewilligt werden, dass die Gemeinde selbst durch Umlagen auf die directe Steuer für die Bildung des Baufondes Sorge trägt. (Tchluss folgt,) Politische Uebersicht. Inland. (Vom st eiermärkischen Landtage.) 3" der vorgestrigen Sitzung des steirischen Landtages lvulv' ein Antrag eingebracht, der zweifelsohne lebhafte V/' batte im Hause hervorrufen wird. Derselbe geht datM es sei ein Landesgesetz zu erlassen, in welchem all Erfordernis zur Eheschließung die Beibringung eltM von der politischen Behörde auszustellenden Ehe>ne>' dungsscheines ausgesprochen werden soll. Der AiMÜ ist gestellt von den Herren Abgeordneten: Ierma». Alois Prinz Liechtenstein, Prälat Alois Karlo". Schweizer, Vosnjak, Pfarrer Raiö, Josef KlM. G. Stadlober, A. Bärnfeind, Kaltenegger, Dr. Sch"y> Dr. Radey und Freiherr v. Gödel'Lannoy. In d" heutigen Sitzung wird Herr Ierman diesen Antrag 5" begründen haben. Vorgestern motivierte der Abgeord' nete Köberl seinen Antrag auf Revision des Gesehn vom 17. September 1878, betreffend den Ersatz vo" Jagd' und Wildschäden, und 8. Juni 1876, betreffs die Schonzeit des Wildes, worauf beschlossen wurde, diesen Antrag dem Landescultur-Ausschusse zuzuweis^ (Kärnten.) In der vorgestrigen Sitzung "^ Kärntner Landtages überreichte Einspieler Petition«' dcr Gemeinden Loibach, Leisting, Feistriz im Ros^' thale, Weitzelsdorf, Mieger, Fettenaupf, Zell u>'° Rosegg, welche vet langen, dass man ihnen das Landes gesetzblatt und das Verzeichnis der LindtagsbesaM' außer in deutscher auch in slovenischer Sprache ^ lommen lasse. Die slovemsch abgefassten Petitions wurden dem juridisch-politischen Ausschusse zur N"' tragstellung zugewiesen. (Ungar n.) In Budapest ist das Tisza.IubilW" mit möglichstem Pompe gefeiert worden. Die bedeU' tendste Manifestation bei diesem Anlasse ist die R^ mit welcher Herr von Tisza die Glückwünsche ^ Reichslags-Majorität entgegennahm. Der MmM' Pläsident charakterisierte die drei Perioden der lie^' sten Geschichte Ungarns: die Periode der Revolulio''' die deakistische Periode, welche im Sturmschritte ^ Versäumte einholen wollte, und die Periode des a^ mählichen stetigen liberalen Fortschrittes, die Sandlol" auf Sandkorn, Stein auf Stein zum Staatsbau M und die letzte Epoche bezeichnete er als die feiner 3^' gierung. Die zahlreiche Velheiligung aller Äevlü' terungsclassen aus allen Gegenden Ungarns an de" Feste zeigt, dass das Regime Tisza's in den breitest Schichten der Bevölkerung Wurzel geschlagen hat U>'° dass die zerrissenen Parteiverhällnisse, die Tisza ^ seinem Amtsantritte vorfand, der Consolidierung l>^ Partei« und Regierungszustände gewichen sind. (Dementi.) Wie die „Pol. Corr." aus aulhe"' tischer Quelle erfährt, hat Generalmajor Freiherr vol Albori lange voi dem Ausbruche des scrbisch'b^ garischen Krieges einen achtwöchentlichen Urlaub t>^ Laibach, Trieft und Dalmatien, woselbst sich Mitgl^ der seiner Familie brfinden, erbeten und diesen Ulla" thatsächlich am 18. v. M. angetreteu. Die Nachts dass Generalmajor Freiherr v. Albori sich nach S^' bien begeben habe, ist daher vollkommen unbegriindl" Ausland. (Der Waffenstillstand.) Endlich ist dc>" unglückseligen Kriege zwifchen Serbien und Bulgar'" ein Stillstand geboten. Durch die Mission des Orast" erklärte, «wenn Paul nicht die Wasserprobe bestünde gleich Leander, so glaube sie nicht an seine Liebe. Sie wolle Beweise haben, und zwar bald, denn diese Ungewissheit sei nicht zu ertragen". «So ist's recht," riefen einstimmig die übrigen jungen Mädchen, „er soll morgen von Pörtschach nach Maria'Wörth herüberschwimmen, beim Wirt Toilette machen und dann mit uns wieder zurückrudern, sonst glauben wir alle nicht an seine Liebe." Das Signal des «Neptun," welcher soeben von Pörtschach heiüberdampfte, bestärkte nur die Mädchen in ihrem Anschlag gegen den unglücklichen Paul, der mit noch einigen Herren, Brüdern und Vettern der Damen, gekommen war, um sich der Gesellschaft anzuschließen. Die redegewandte Hanna wurde zur Sprecherin erkoren und theilte ihm das Resultat ihrer Nachmit-tagSunterhaltung mit. Als er lachend erklärte, auch ohne eine solche Probe könne und werde Maria au ihn glauben, schüttelte diese ernsthaft ihr blondes Köpfchen und erklärte feierlichst, mit Thränen in der Stimme sie werde morgen um dieselbe Znt hier mit ihren Freundinnen beim Kaffee Paul erwarten. Komme er nicht von Pöltschach, von feiner Sehnsucht getrie-ben. herübaeschwommen, so liebe er sie mcht, so e, es aus für immer! Ein Mann, der sich welgere, zu semer Erwählten bei Tage in derselben Weise zu kommen, wie der brave Leander bei finsterer Nacht, der sel eben gar lein rechter Mann! Habe Lord Byron lncht ohne jeden Grund, bloß aus Passion dieselbe Schwimmtour unternommen, wie Leander! Und hier, hier handelte sich's um Maria, um seine kleine Vase, die ihn ja so lieb hatt«!--------- Die Mädchen applaudierten, die jungen Leute lachten und neckten den armen Paul, der anfangs an den Ttnst der Situation nicht recht glauben wollte. Er versuchte es, Maria scherzend das Absurde ihres Verlangens begreiflich zu machen, er bat, er machte Vorstellungen, doch Maria von den anderen Mädchen unterstützt, aufgestachelt, gab nicht nach und blieb standhaft dabei, Paul müsse morgen, keinen Tag später, diese Probe seiner Liebe vor allen ablegen. „Dies dein letztes Wort." fragte ungeduldig Paul, „überlege es wohl." „Mein letztes," antwortete trotzig Maria. „Gut," sagte nun, aufs höchste gereizt, Paul, „ich werde eine noch viel größere Schwimmtour machen, als die von dir gewünschte, aber sie wird mich nicht hierher, sondern ganz wo andershin bringen. Lebe wohl, du siehst mich nicht so bald wieder." Damit gieng er. Verstimmt, nachdenklich kehrte die früher so übermüthige Gesellschaft heim. Maria erzählte weinend das Vorgefallene ihren Eltern, die ihren Ohren kaum trauen konnten. Man erwartete Paul, man hoffte, er werde den ersten Schritt thun, Maria das Einlenken erleichtern; doch vergebens. Paul kam nicht. Statt seiner erhielt Maria nach einigen Tagen eine Zeitung, in welcher untel den Sportsnachrichten Folgendes zu lesen war. >, ^ « u Herr Paul K.. Sohn des bekannten Industriellen K.. hat gestern vor semen zahlreichen Freunden eine erstaunliche Probe uon Kraft und Ausdauer abaeieat Er schwamm die Strecke von Pörtschach bis nach Velden, ohne auszuruhen, von seinen Freunden in Kähnen begleitet. Ii, Vrlden bestieg er sein Bicycle und erreichte damit in einer Stunde Klagenfurt. Von dort begibt sich der junge Mann nach Zürich, um an den Wettfahrten der Schweizer Schwimm« und Rud" vereine lheilzunehmen. Erwirb sich auch an den Bravo" leistungen des neu gegründeten Bicycleclubs als P^' bewerber betheiligen. Hoffentlich wird es ihm geling^ auch in der Schweiz die österreichische Schneidiakelt ^ Ehren zu bringen und mit Ruhm bedeckt in die Hel»u zurückzukehren. ... Es steht zu erwarten, dass die Geschichte Mar" damit noch nicht beendet ist. Die Bande, welche s". Maria-Wörth so muthwillig zerrissen, wer we'ß, " sie unter dem Schutze jener guten Feen, welche um'^ bar das Protectorat über Bälle und Kränzchen "" üben, nicht fester als zuvor wieder geknüpft wero Wir wünschen und hoffen es. 5- ^' (UtaHdlU« vtlb'tt"' Manuela. Roman von Mai von weißenthnrn. (82.Fo«Mm«.) Dieser aber hatte sich bereits aus dem Slo^ gemacht, und nur sein Diener stand dem Grafen ^ und Antwort. . «.„e Roderich O'Donell bewohnte da« halbverfa" Schloss seiner Ahnen während eines mehrmonall'" militärischen Urlaubes, den er sich genommen. ^f Cäcilie's reizende Erscheinung hatte Eindrna ^, sein Gemüth gemacht, aber er sagte sich, dass er. , verarmte Edelmann, nicht an die reiche Orafenw" , denken dürfe, weil solche Phantasterei zu nichts !"v konnte. ^,,,lsic Lady Cäcilie ihrerseits befasste sich »M w'',. am Tage ihrer glücklichen Rettung mit nichts a"°^c als mit dem jungen Manne; was sein Diener " Laibacher Zeitung Nr. 276 2261 2. Dezember 1885. Khevmhiiller wurde auch Filch Alexander von Bul° »wen bestimmt, den Befehl zur Einstellung der F^ino-k'Mltkn zu geben. Die Verhandlungen zur H?rftel-'"Ng eines eigentlichen Waffenstillstandes haben sofort "Minen. Fürst Alexander von Bulgarien hat be« annllich in seiner Depesche al« Motiv seiner Eiuwil-'^ng zu der in einer Collect vnote der Großmächte tllangten Beendigung des Krieges unter anderem V°g', auf ihn hätle auch die Erklärung des Grafen Mvenhilllel bestimmend gewirkt, „der seitens seines ^uueräns erschien und erklärte, dass. wenn Bulgarien ^Marschieren wülde. die österreichischen Truppen nach ^el^en den serbischen Truppen zuHilfe kommen wür-°ll'". Diest Form, die Mission Khevenhüller darzu. ^ue„, passt dem Fürsten von Bulgarien, der gegen» Ar dem entstammten Chauvinismus seines Volles die ^llierung des von demselben elhofften Siegeslaufes ^ in das Herz Serbiens als Wink einer übelstarken Abmacht darstellen wollte. Sie ist aber sicherlich Hl dem wahren Sachverhalte entsprechend. Dle .^"sse" hört von gut veisierter Seite, dass die Er° ^lllng des Grafen Khevenhüller leine Drohung ge> ^>en sei und auch nicht den Einmarsch eines öfter« "Wichen Hilfscorps angtkündigt habe. Er hat unter Oberen Argumenten auch da« angeführt, dass, wenn ^ Invasion Serbiens ins Unbestimmte forigesch' ^lden sollte. Fürst Alexander sich darauf gesagt ^chen müsste, sich kaiserlichen Truppen gegenüber A sehen, da Oesterreich einen völl'gm Umsturz der Ad"ung nicht zugeben könne und es eventuell dem ^""i« Milan ebensowenig gestattet hätte, die Invi-wn Bulgariens über gewisse Grenzen hinaus fortzu« "heli. H (Ostrumelien und die Pforte.) Die ^wtte erli»h eine Plvclamalion, in welcher si> das Mllm^lische Volk und die Behörden auffordert, von , ^rAerirrung, in welche sie durch persönliches Interesse "chlnde Peisonen gedrängt wurden, zurückzukommen '"d z»>n, Ochmsam zuiückznkehlsn. Die Proclamation schert, da« Wohlwollen des SultanL werde ihnen "UNemeine Amnestie gewähren. (In Spanien) nehmen die Dinge bisher einen M normalen, gesetzlichen V^clauf. Die Regentschaft " ln aller Form constituiert, die Königin hat in ihrer !'eurn Eigenschaft al« Reg. ntin den Eid auf die Ver« '"ssung geleistet, das neue Ministerium Sagasta hat ^ Leitung der Geschäfte übernommen und durch eine ^>he oon Vorsichtsmaßregeln, wie die Verhängung °H Belagerungszustandes über die meistverdächligen Mriclr und oie Bereitschaft der Armee, sich m den ^and gesetzt, etwaigen Putschversuchen zu begegnen.! . (Frankreich.) Im französischen Ministerrathe Mtde vorgestern beschlossen, den im Tol.ling-Ausschusft, 'pullten Antrag, nur vorläufige Credite zu bewilligen, ,"^ anzunehmen. Brisson verlangt vollständige Be« Ma."r!gen. ^^ Verhandlungen des TonkinipAus-^"ssc«'werden indes in die Länge gezogen, da der-'"be die Vorlage sämmtlicher auf Tonling bezüglicher ""'lllcher Actenstücke verlangt, diese »hm aber erst gegen "°e der nächsten Woche zugestellt werden sollen. Tagesnemgkeiten. ! . ^ (Ein Wachmann erschossen) Man tele-! ^PHIett uns au? Wien: Ein Wachmann, der Sonntag "tgens ewtn Vagabunden arretieren wollte, wurde von demselben durch einen Revolverschuss in die Brust schwer verletzt. Der Verbrecher hatte vor Abgabe des Schusses den, Wachmann Sand und Pfeffer in die Augen gestreut und ihn hiedurch geblendet. Der Thäter wurde flüchtig, — (Der Hund als Wolf) Seit beiläufig einem Jahre wurden im Gurkthale in Kärnten und den angrenzenden Bezirken zahlreiche Schafe und ande< res Kleinvieh von einem oder, wie man aus der oft größeren Anzahl der zernssenen Thiere schließen wollte, mehreren Raubthieren gelobtet und verwundet und gleichzeitig die Jagdreviere empfindlichst gezehentet. Man vermuthete Wölfe oder einen Luchs, welche Raub. thiere in oiescm Theile Kärntens allerdings seit Jahr« zehnten für ausgerottet galten. Der Schrecken unter den Viehzüchtern war groß. und selbst viele vorsichtige Tou< risten mieden die interessante Gegend. Zahlreiche Jagd« ziige, mehrere auf behördliche Anordnung mit vielleicht zu großem Ausgebote von Jägern und noch mehr Nicht-jägern — in manchmal hochlomischer Ausrüstung und mit großem Getöse von Treibkrschareu — blieben ohne Erfolg, aber die bösen Gäste sorgten scho», dafür, dass man ihrer nicht vergessen konnte. Der Wolssjäger Raonl v, Dembrowi!ki, brieflich um seine Meinung bc. fragt, gab der Ueberzeugung Ausdruck, die Erlegung de» Naubwildes werde im nahenden Winter beim Luder an, ehesten gelingen. Vor einigen Tagen nun kam ein sehr großer Wolf nächst Innerteuchen. einem zerstreut erbauten Alpenweiler, in Sicht und wurde von den auf dem Ieloe beschäftigten Leuten verfolgt. Der Jäger Neuwirth, der den Wölfen schon lange, aber vergebens nachgestellt hatte, wurde glücklicherweise durch ! das Rufen aufmerksam, eilte dem Thiere auf einem l St.ige vor und erlegte ?s in dem Augenblicke, da es über einen Zaun setzte, durch «inen Schuss in die Brust. Jubelnd eilte alles zur Beute, welche sich jedoch als ein Verwildeter. doa.genattia.er Hund gemischter Rasse mit allerdings sehr wolfsähnlichem F,lle und — gestutzten Ohren entpuppte, den num sich erinnerte, im Vorjahre als Zughund eines wandernden Spenglers gesehen zu haben. Die jeden Wols übertreffende Stärke bei 80 Centimeter Nückenhöhe mochte ihm den Raub um so leichter gemacht haben, wie er auch längst die Schlauheit eines wilden Thiere« angenommen hatte. Die Untersuchung des Mageninhaltes ergab nur Ucberreste von Wild und zahlreiche Hitsche und Nehhaare, so dass kein Zwrifel besteht, dass der wackere Neuwirth wenigstens einen der Räuber erlegt habe. Es wirb sich bald zeigen, ob noch anderes Raubzeug vorhanden oder ob nicht alle Missethaten dieser verwilderten Dogge aufs lkelbholz zu schreiben sind. Ein böseb Geschick hat aber den Erleger um die seinem bethätigten unermüdlichen Iagdeifer wohl zu gönnende Schussprämie gebracht, denn diese, vor kurzem auf daS Doppelte erhöht, gilt eben nicht für Hunde, mögen solche im Thun und Lassen noch so würdig ihres Vetters Isegrim sein. Der Wolfshund wurde im Triumphe nach Fcldkirchen gebracht und bort sein Fell als Trophäe verwahrt. — (Zu Tode gezischt) In der vorigen Woche ist zu Cette in Frankreich eine junge, bildhübsche und talentvolle Schauspielerin Mademoiselle Marie Vissay. Von dem rücksichtslosen und den wahren Sachverhalt nicht ahnenden Publicum in vollstem Sinne des Wortes zu Tode gezischt worden. Mademoiselle Bissay. ein Mädchen von 23 Jahren, hatte aus Besorgnis, dass ihr eine gute, große Rolle abgenommen und ihrer Rivalin über- tragen werden möchte, trotz eines starken Unwohlseins erklärt, auf alle Fälle am Abend die Rolle spielen zu wollen. Sie that es auch. war aber auf der Bühne vor Aufregung und körperlicher Schwäche kaum imstande, ein Wort hervorzubringen. Das Publicum, welches glaubte, dass sie ihre Rolle schlecht memoriert hatte, und von den Freunden und Anhängern jener Nebenbuhlerin in dieser Annahme noch bestärkt wurde, fieng so laut zu lärmen und zu zischen und die unglückliche Schauspie» lerin mit den Zeichen seines Missfallens zu überhäufen an. dass die Vorstellung nur mit Mühe zu Ende ge« führt werden konnte. Halb wahnsinnig vor Scham und Schmerz kam Mademoiselle Vissay nach Hause, legte sich zu Bette ui«d war tagsoarauf eine Leiche, ein Gehirnschlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. — (Liebeösprache eines Iägerlaners.) O mein Fräulein, wenn Sie riechen könnten, wa» meine Seele für Sie empfindet! Local- und Proviuzial-Nachrichten. — (Personalnachrichten.) Der Herr üandespräsident Baron Winkler wurde jüngst von der Gemeinde Hrenowiz zu ihrem Ehrenmitglied«! gewählt. Das betreffende künstlerisch ausgeführte Diplom wurde gestern durch eine Deputation, bestehend aus den Herren: Laudtagsabgcordneter Dr. Dolenec und den Gemeindev.'Nrttern M Premru und H. Kavüiö. dem Herrn Landespräsidenten überreicht. — Der Amts-director der krainlschen Sparcasse, Herr kaiserlicher Rath Richard Janes chitz. empfieng gestern anlässlich seine» 59jHhrige„ Dienstjubiläums zahlreiche Gratulationen Auch der Herr Landespräsident brachte dem Jubilar persönlich seine Glückwünsche dar. — (Die Hilfsaction für die Verwundeten.) Seit dem Beginne des serbisch-bulgarischen Krieges ist aus verschiedenen Ländern der Wunsch zutage getreten. Geschenke und Unterstützungen den Vereine», vom Rothen Kreuze in Serbien und Bulgarien zuwende» zu können, ohne dass man recht wusste, in welcher Weise solche Spenden sicher an ihre Bestimmung gelangen könnten. Das internationale Eomiti deS Rothen KreuzeS in Genf hat sich deshalb in den letzten Tagen an da» Nundespräsidium der Oesterreichischen Gesellschaft von, rothen Kreuze mit dem Ersuchen gewendet, es möchte die Gesellschaft vorläufig und vorbehaltlich anderer etwa zu treffender Maßregeln die Aufgabe übernehmen, derlei Unterstützungen und Gefchcnke nach den beiden Ländern in sicherer Weife zu dirigieren. Das Vundespriisidiun, hat sogleich telegraphisch seine volle Bereitwilligkeit au», gesprochen, diesem Wunsche nachzukommen, und werden derlei hier einlangende Geschenke mit den eigenen Sen» düngen der Gesellschaft an ihre Delegierten mit aller Beschleunigung geleitet werden, die an der Spitze der nach Velgrad und Sofia entsendeten, von ihr ausgerüsteten Hilfscolonnen stehen. Diese Delegierte» werden beauftragt sein, die sichere Zustellung solcher Sendungen an die Vereine vom Rothen Kreuze au beiden Orlen persönlich zu veranlassen. Gleichzeitig wird un« mit» getheilt, dass auch der patriotische Landes.Hilfsverein für Krai» sowie der hlcrortige patriotische FraueN'Hilfsvereln gerne bereit sind. allfällige Gaben und Spenden zu übernehmen und ihrem Zwecke zuzuführen. — (Concert Dengremont) Das für gestern angekündigte Concert Dengremont findet eingetretener Hindernisse wegen erst heute abends statt. )". dem Vater erzählt hatte, war vollständig dazu h„^'tt, ihm in ihren Augen einen verklärenden Nim° "' zu geben. Unk t"^" Bellagenswerte l" sagte sie sich. «So jung .." >o sreundlos, zu stolz, um nach Elwerb zu greifen, jii "lw' um als Edelmann zu leben. Papa muss sich s» Hn verwenden. Er rettete mein Leben mit Gefahr z/ skiu eigenes: eine so schwere Dankesschuld fordert Geltung," liz Geringfügige Umstände führen mitunter wesent< »3 Ereignisse herbei. So veranlasste denn auch diese d^"'ge Begegnung emen gänzlichen Umschwung in Leliensp'länen Roderich O'Donells. ^ Der Graf sah sich veranlasst, dem jungen Manne s<« . Ntsuch abzustatten, und aus diesem Besuche cut-d»?b ein 7eger täglicher Verkehr. Dass Cäcilie für k.z ebelmüthigen jungen Mann von dem Augenblick b.» "stell Sehens an in heißer Liebe entbrannt war, bl,s.lau, dem Grafen nicht in d^n Sinn. War er. der e,"l"te Weltmann, doch viel zu sehr m,t seinen «" Angelegenheiten beschäftigt, als das« er sich ^ °'e Herzensgeheimnisse seiner Tochter hätte bekund " können. tt ^lK sie ihn aber endlich eines Tages fragte, ob V> "'chts für ihren Retter thun wolle, da hatte *'af die Achseln gezuckt u d geantwortet: l^. "Was könnte ich für ihn thun, der icll mich selbst k« " .vor dem Bankerott zu retten vermag? Glaubst <.'H brächte mein Leben in dieser öden Gegend zu, ^' ?s in meiner Macht läge. von h'er fortzu-">'r n Dieser O'Donell ist nicht halb so arm. wlc ^ l'"d; ich vnmulhe jedenfalls, dass er keine Schul« „Wir sind arm, Papa?" wiederholte das junge Mädchen erstaunt. ..Ich dachte immer, wir wären reich, sehr reich. Wie können wir arm sein, da wir doch Pferde. Wagen, Dienerschaft, kurz, alle» haben, was wir bedürfen und noch mehr?" „Mein Kind," versetzte der Graf, «da ich einmal so viel gesagt habe, so glaube ich, dass es wohl am besten ist, wenn ich dir offen und gerade heraus sage, das« ich viel mehr Schulden habe, als wie ich j>mals hoffen könnte, zu bezahlen, wenn nicht du wärest!" .Ich?" Ueberrascht blickte Cäcilie auf. „Ja. du!" versetzte der Vraf. «Die letzte Hoff nung, die mir übrig geblieben, sie ruht in dir!" «In mir. Papa?" „Ja, in deiner Heirat! In zwei, drei Jahren lehrt Graf Frenk von seinen Reisen zurück. Du weißt, dass es seit Jahren eine abgemachte Sache ist, dass du ihn heiratest. Er ist reich, uncrmesslich reich und meine l.hte Hoffnung. Ich werde meine Mühe haben, meine Gläulnger hinzuhalten, bis er dich zur Marquise von Montber,y erhrbt. Von dir wird es abhängen, der qualvollen Situation ein rasches Ende zu machen!" Cäcilie hatte schweigend diese Auseinandersetzungen entgegengenommen; aber Roderich O'Donells Gesuch noch srlbigen Tages ve, wischte schnell deren peinlichen Eindruck und ließ ihr Antlitz wleder sonnig und sorglos wie immer erscheinen. Im Laufe seiner Besuchswiedetholuugen ließ Ro« derich O'Donell auch seine prächtige Stimme zur Gel. tulig kommen und begleitete Cäcilie zu deren Lirblings-liedern. «Ich pflegte meine Schwester stet« zu begleiten." erklärte er dem jungen Mädchen auf ihre Frage, auf welche Weife er eine so vorzügliche Ausbildung im Gesang erlangt habe. „Ich glaube, Sie würden Lucy gern haben." „Kommt sie nie zu Ihnen auf Besuch?" f>agte das junge Mädchen. „Nein, sie lebt bei ihrem Großvater. Daran knüpft sich e,ne seltsame Familiengeschichte. Unsere Mutter war eine Französin; sie verliebte sich in meinen Vater, der damals ein lebensfroher, eleganter Officier war, und da ihre Familie nichts von dieser Verbindung wissen wollte, entfloh sie mit ihm. Nachdem sie getraut, brachte mein Hater seine junge Gattin hier« her. Da» alte Schloss mag allerdings ein seltsamer Gegensatz zu ihrem vornehmen französischen Heim gewesen se,n. Im siebenten Jahre ihrer Ehe starb unsere Mutter. Ich war damals sechs, Lucy ein Jahr alt. Ihre Familie hatte sich niemals mit ihr aussöhnen wollrn. Eist nach ihrem Tode kam ihr Vater und wollte sich mit dem meinen versöhnen; dieser aber wies schroff jede Annäherung zurück. Der Großvater wollte uns mit sich nehmen, uns zu Eiben seines Vermögens einsetzen, doch mein Vater wollte auch davon nichts wissen. Drei Monate später starb mein Vater, er hatte den Tod meiner Mutter nicht lange zu überleben ver« möcht. Wir kamen zu unserem Großvater. Die Vttler« leit, welche der Verblichene gegen ihn empfunden, war auf mich übergegangen, und ich blieb sehr ungern in dem Hause des Mannes, der durch seine Härte da» Leben meiner Mutter verkürzt hatte. Mit neunzehn Jahren verließ ich das großväterliche Heim und habe mich seitdem allein in der Welt herumgeschlagen." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 27« 22«2 2. Dezember 18»5. — (Der November.) Die Sperlinge wurden wieber einmal völlig irre a» der Jahreszeit, Sie zwitscherten in den letzten Tagen deS November so fröhlich, als ob der März und nicht der Dezember im Anzüge wäre. Sie mochten an den November 1882 mit seinem FrühlingSspiel und die 16 Grad Celsius Wärme denken und eine Wiederholung desselben hoffen. So weit ver< stieg sich aber der Nebelmonat nicht. Er hatte aller> dings den Versuch, mit 1.4 Grad Kälte in den Morgen, stunden deS 17. sich winterlich zu geberden. alsbald wieder ausgegeben. Laue Lilfle umwehten ihn bei seinem Abgänge. Die Temperatur erreichte trotzdem nur ein Maximum von beinahe 11,8 Grad Wärme, und zwar vorgestern in den letzten Stunden seines Wirkens, Im ganzen und großen jedoch trug der November das Gepräge eines normalen, wenn auch durchschnittlich milden Spätherbstes; er löste mit Würde nnd Geschick die Aufgabe, uns dem Winter näher zu bringen. ohne die meteorologischen Factoren dieser Jahreszeit bereits allzusehr in Anspruch zu nehmen Das HinUberschlummern der Natur in den Winterschlaf vollzog sich ohne auffallende Zwlschenfälle. D?r Wald sieht lahl herein, ohne dass Stilrme ihn entlaubt hätten, und die Milde der letzten Tage ird ihm kamn einen verspäteten Johannistrieb einimpfen. Zudem stelle» die meteorologischen Berichte eine strammere Haltung des Wetters in Aussicht. Wir könnten leicht enttäuscht wer» den, wollten wir jeden linden Lusthauch, der über den November und oft noch über den Dezember hixstrcicht, gleich für hinlänglich lrästig halten, die Macht des her. annähenden Winters im Keime zu brechen. Der warme Regen, womit uns der 1. Dezember überraschte, ist wohl nur eine Wetterlaune — (DerSternschnuppenfall vom 27sten November.) Ueber dieses Phänomen laufen zahlreiche Zuschriften ein. die alle übereiuftimmend in Ausdrücken der Bewunderung über das großartige und glänzende Schauspiel berichten. Da dasfelbe allerorten, wo der Himmel nicht durch Wollen oder Nebel verdeckt war. so ziemlich den gleichen Anblick geboten hat. so sind den meisten Berichten auch leine besonderen locale» Beob» achtungen zu entnehmen. Au« Gurlfeld wird berichtet, dass dem Philnomen eine sehr starle Abendrüthe voran gieng In Toblach konnte der Sternschnuppenfall bei ganz wolkenlosem Himmel beobachtet werden, und man nahm unter den zahllosen Sternschnuppen viele von meteorartiger Lichtställe wahr. Im allgemeinen wurde da» Schauspiel vom Einbruch der Dunkelheit bis gegen 10 Uhr beobachtet und soll zwischen -'/^ und '/,9 Uhr sein Maximum erreicht haben. Von einem Beobachter in Ivanec bei Wara»oi» wurden etwa 200 Stern» schnuppen in der Minute gezählt. — (Statistisches Allerlei.) Von dem Statistiker, der uns kürzlich ausrechnete, dass ein Brief, träger, der 35 Jahre gedient, siebenmal M- poäos »pontoloruru die Reise um die Erde gemacht haben lünnte. erhalten wir nachfolgende Berechnung: Ein Schriftsetzer, der geübt und fleißig ist. seht 10000 Typen an einem Tage. Rechnet man für die hohen Festtage und die „blau" gemachten 15 Tage ab, also nur 350 Tage pro Jahr. so setzt er in einem Jahre 3'/, Mil> llonen Typen und bei 30jähriger Arbeit 105 Millionen. Da nun 1 Stück der Typen l^/iooo Gramm wiegt, haben 105 Millionen ein Gewicht von 194 250 Kilo« gramm, was 20 vollen Waggonladungen, also einem lompletteu Lastenzuge gleichkommt! — (Irrsinnig) geworden ist neuerlich der Drechelermeister Kührer Derselbe wurde dem hiesigen Civilspltal zur Beobachtung übergeben. — (Mord.) I„ der Nacht vom 27 auf den 28. v. Mts. fiel die Witwe Maria Pall. Grundbesitzerin in Sella bei Rann. bei welcher schon am 13. Oktober l. I. ein Raub verübt worden ist. einer frechen Mordthat zum Opfer. In dieser Nacht wurde Maria Pall durch Zertrümmerung der Fensterscheiben iu ihrem Schlafgemache aus dem Schlafe geweckt und flüchtete in das Nebenzimmer, wo ihr Hilfsarbeiter Johann Top or is it fchlief. Als Pall die Thüre dieses Nebenzimmers öffnete, fiel durch ein Fenster desselben von außen ein SchusS. dessen Schrotladung ihr unter die, rechte Achselhühlung dran,, infolge dessen sie todt zusammenstürzte. Es wurde nun noch ein zweiter Schuss abgeseuert. welcher vermuthlich dem oberwähnten Johann Toporisik vermeint war. der jedoch sein Ziel verfehlte. Nach diesem Angriffe verschwanden die Thäter. Die Witwe Maria Pall war circa 60 Jahre all und kinderlos und soll sich durch Kurpfuscherei — welche sie ungeachtet wiederholter Abstrafungen betrieb — ein ziem. lich bedeutendes Vermögen erworben haben, und weil kinderlos, dasselbe zum größten Theile dem erwähnten Johann Toporiölö zugedacht haben, obwohl sie eine aus. gedehnte Verwandtschaft hatte, welche durchgehend» arm ist. Man vermuthet daher, dass sowohl der Raub als der Mord an Maria Pall von ihren Verwandten aus-geführt worden fei. — (Diebstahl im Rudolfinum.) Die Diebe, welche, wie wir berichtet haben, in, Rudolfinmn Vögel gestohlen haben, wurden bereits eruiert, Es sind dies zwei 14jährlge Knaben, welche ein Drahtgiller mit Zangen erbrochen haben und auf diesem Wege ill das Gebäude gelangt sind. Die jugendlichen Taugenichtse wurden von der städtischen Polizei dem Bezirksgerichte zur Abstrafung übergeben. — (Verhaftung.) Aus Graz wird unS be. richtet: Die Polizei verhaftete hier eine gewisse Elisabeth 9l u t h a r d. anch Letina oder Müller genannt, welche ihrem Souteneur in Nisch mit 206 Napoleonsd'or, 100 Ducaten und 700 Francs, ferner mit Effecten im Werte von 7000 Frams durchgieng. 3. I5erzeictznio über die beim l. l. Uaudespräsidium eingelangte» Spende« für die durch Ucberschwemmuug l)eimgcs»chtcu Vcwohncr von Obcrlrai». ss. ll. Im zweiten Verzeichnis!!.' würden ausgewiesen - - 2097 02 Pfarramt Wcirelburg. Sammlimg...... 20 — Iavorje, ,. ...... 4 Poliz. .. ...... 3 65 Mariathal, .. ...... 4 — Zaarac, „ ...... 11 Pöllcmdl. „ ...... 2 20 Waltriidorf, „ ...... A 5.0 Nlidolfswert. „ ...... X? ltt'/, dnuu 2 Silber-Iwanziger ui,d 2 Silber^ Zehner, Herr Dr, Allim Poznit, t, t. Notar. Nlldolsswert 1 — „ Adolf Pnuscr. Handelsmann, „ 1 — „ Valentin Oblal, „ „ — 40 „ Anton Iarc, Hausbesiher, „ l — „ Dr. Johln,» Sledl, Hof u.Gerichtsadvocat, 1 - Nüdolssiuert............ l „ Johann Loge», l, l, Landenge, ichtsrath i. P. „ Franz Kastelle sei,,, Hailsl'ef., Nudolfswert — 60 „ Johann >Najee, Hausbesitzer », Vllchdlucker, Nudolfswert............ 1 - „ Anton Vertat, Hausbesitzer, Rxdolsswert 1 — „ Fvanz Mstcliz jm,, Handelsmann, „ 1 „ N. Fichtencm. „ 1 — ,. Adolf Gusli». Hallsbes. uKausm. „ -40 „ Friedrich Schwarz, Hausbescher u Gastgeber, Rlldolfswclt............ 1 — Frau Antonia Prcatoni. Hausbes, Nlldolfswert — 40 „ Fan»! Iesculo, Greislelili. „ 20 Herr N. Ude. „ — 40 „ Franz Stull. Postexfteditor. .. — 30 „ N. Haila, Apotheker, Nuoulsswrrl .... — 5»0 „ N, Pollal, ...... I - Frau Aima Muh,?, Hausbesitzer!». Nlldolsswert — 50 Herr Johann Pule^e, Hnusves. u, Wiit, ,. — 40 „ Anton Ianc, „ „ ., — 40 Frau Iosefine Nozman, Hausbesitzerin u Wirtin. Rudolfswcrt............ 30 Herr Florian Slaberue. Wirt, Nudolfswett . . — 50 „ N, AgniV. Spengler. „ . . - 30 „ Fwnz IlovSli. Hnusbesitzer. ., - - 20 „ Ferdinand Seidl, „ „ . . — 30 „ «arl Germ, Gutsbesitzer, „ . . 1 — „ N. Dianii. Friseur. „ . . — 20 „ Friedrich Tandler. Buchhändler, „ . . — 40 „ Karl Perlo. Privat. .. . . — «0 „ Josef Mogoliö. Hausbesitzer und Wirt, Nu< dolföwcrt............. — :t0 „ G, Gregore, Hausbesitzer. Nlldolsswert . . - 20 „ N, Milolit, Schneider. .. . . - 20 „ Anton Hoievar, Nealitätenbcs,, „ . . l — „ Andreas Scnclovic, l. lGymnasial'Dlrrctor, Rudolsswert............ l „ Viucenz Umet, Hausbesitzer und Tischler, Rubolfswert............ — 35 „ Anton Kos, Wirt, Rudolfswcrt..... — 50 „ Johann Surc, Handelsmann u Hausbesitzer, Rudolfswcrt............ — 40 „ Duminil Rizzoli, Apotheler, Nudolsswcrt . 30 Fürtrag . . 2206 08'/« (Fortsetzung des 3. Verzeichnisses folgt.) Neueste Psst. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, I.Dezember. Bei der heute hier statt« gefundenen Ziehung der Lose des 1864er Anlehens gewann Sene 95 Nl. 40 den Haupttreffer, S. 95 Nr. 15 20000 fl. und S. 1410 Nr. 92 10000 fl.; je 5000 fl. gewannen S. 2384 Nr. 54 und S. 3040 Nr. 73. Weitere gezogene Serien: 9 53 301 588 763 1287 1344 1421 l513 1550 1865 2466 2658 2822 2955 2990 3302 3503 3505 3744 3786 und 3827. Wien, I.Dezember. Die «Pol. Corr." meldet aus Belgrad: Sämmtliche Minister haben sich nach Nifch zu einem Ministerralh begeben. Der einqetroffene Petersburger Gefandte Horvatovik ist nach Nifch ab< gegangen. Die Truppen-TranSporte an die Grenze dauern an. Wien, 1. Dezember. Der Vemeinderath lehnte die Kündigung des Vertrages mit der Gasgesellschast ab. Prag, 1. Dezember. Im Landtage wurden heute der Clam-Martinitz'fche und der Kviöala'sche Sprachen» antrag neuerdings vorgelegt. Agram, 1. Dezember. Der Seclionschef der Un-terrichtsabtheilung, Voncina, ist heule nach langem fchweren Leiden gestorben. London, 1. Dezember. Bis abends 10 Uhr wur« den 158 Conservative, 176 Liberale und 29 Par« nelliten gewählt. Petersburg, I.Dezember. Ein Tagesbefehl des Kalsers belobt das glänzende Resultat ehrlicher und nützlicher Thätigkeit jener Officiere, welchen die Aus-bildung der Truppen in Bulgarien und Ost-Numelien anvertraut ward. Tiefbetrübt durch den brudermörderischen Krieg, belobt der Zar die Haltung der bulgarischen Truppen und spricht den russischen Generälen und Officieren, welche früher im bulgarischen Dienste gestanden, den wärmsten Dank aus. Belgrad. 1. Dezember. T« wurde die AnwerbM von Freiwilligen in allen Kreisstädten angeordnet, hier sind über 300 bereit« eingetreten und nach 3M abgefertigt worden. Die Rüstungen werden im glotze" Maßstabe betrieben, die Truppen des zweiten M!> gebots gehen ununterbrochen auf den K> iegsschaup'^ ab; da« dritte Aufgebot wird bereits einberufen. <«"ai KhevenlMer ist hier angekommen. Pirot. 30. November. Die Serben griffen al" 29. November neuerlich Widdin an. Der Fürst M" diese Thalsache den Vertretern der Mächte an und "' klärte dem Grafen Khevenhilller, er werde sich le'"" Wortes sür enlbunden halten, fall« die Feindseliglelll" nicht sofort eingestellt würden. Pirot, 1. Dezember. Die Demarcation w«'^ gestern beendet; nunmehr herrscht überall vollständig Waffenruhe. Es erübrigt nur mehr die Ernenw»^ der Bevollmächtigten für die FriedensunterhandlllNge"' Die Bevölkerung Pirol« brachte dem Fürsten <"" Ovation und drückte den Wunsch nach Einverleibt» in Bulgarien aus. Nisch, l. Dezember. Die Unterhandlungen zwis^ den serbischen und bulgarischen Commandanten " Ponor bei Pirol wegen Feststellung der Vedinqun^' eines Waffenstillstandes dauern fort. und hoff«'"«'" wird heute abends ein Resultat erzielt werden, ^a erwartet den Abschluss eines einmuoallichen W"s!''" stillstand^, welcher für beide Theile nölhig erfche"" Die Bulgaren haben ihre Todten in Pirot u»d U^ gebung, deren Zlihl sich auf mehrere Hunderte belli"! noch nicht begraben. Nisch. I. Dezember. Authenlischerseils wird °' bulaarifche Veschuloignng. dafs Serbien nach ^ Waffenruhe am 28. November abends Widdin "^ gegriffen habe, sür unrichtig erkläit. General Lesja«" stellte am 28. November um 6 Uhr abends das Ol""' bardtment ein. Die Bulgaren jedoch eröffneten "^ 10 Uhr nachts unerwartet ein emstiindiges Feuer u" machten einen Ausfall, welcher serbischerseits zu"^ geschlagen wurde. Landschaftliches Theater. Heute (MMlader Tass): Das Spitzentuch der K . nig in, Operette in 3 Aeteu von Nohrma»» > Nieste» " lliichlnd Geuee, — Musil vuil Iohan» Straich Angekommene Zfremde Am 30, November. , , Hotel Stadt Wien. Scheer. Nrdlella und Vrnll. Kausl. M Tribuzz«. Private. Wippach, — Terpolitz. Wells.Di'sc'^ Trifoil. - Kovvslcin. Kfm,, Sisset, ^,,,., Hotel Elefant. T«nc. Ksm,. Berlin. - Vetter. Neis., M' - Trpfer. Ncif.. Uinz. , ^, Gasthof Südbahnhof. Sturar. Privat. Wien, — Osse"b""" Zilllinernleister, Vinlovce. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Kaviic'. Aesil.,er. Priiwald Premrov, Äesi^rr, Ubclslo. _____^ Verstorbene. Den 26. November. Martin Vayer. pe,ll Mascl'l""' führcr. 60 I.. Petersstrasze ?ir. !l0. äi>oi»Ic,xi,l «uredli z, Den 30. November. Johanna Muzlovii. >"' besil^ers-Tochter. 3 Tage. Hradchlyborf Nl. 1!l, Fraise,,, ,. De» I. Dezember. Johann Bischof. ElM" Sohn, ü I,, Nain Nr. 14, Difththeritis. Im Spitale: „. Den 28. Novcmbcr. Agnes Schäfer. Arbeiter«'^« 46 I,. Wassersucht - Maria Gorini. Arvelters-Fia», ^' " Krebs. ^. Meteorologische Beobachtnngen in Laibaäl^ ss "-I kZ3 Z« " -k .^ ____2 s5ß Z " ______^,^^ 7U.Mg. 733.77 9.6 , W schiväch" bewöllt 6.»" I, 2 . N. 733.01 12.6 !NW. schwach bewöllt Mc" 9 « «b. 735,60 9.8 !NW. schwach bewöllt ! z Vormittags schöne Beleuchtung der Alpen. «achn'^?". sehr tlilbe, abends Regen. Das Tagesmittcl der Wärme < um 9.3° über dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur: I. Na ali l-^^^ Z>er Acnnpf ums Dasein. Dieses geflügelte Wort Darwins findet heute die >u^^ft> fachste Anwendling. so nuch auf die bekannten ''^. ^,ll' N, Brandts SchweizerpiNcn. Anfänglich belämpft "' ^^,^ dächtigt. fpäter von den crslei, medicimschen Autoritalc,' ^^j. Pas wärmslens empfohlen, haben dicfelben hellte e>».k ^. jh,^ «ling wie lein anderes Heilmittel gefunden, waö ^, I.^>l»^^ angelichmel,, sicheren und uüschädlicheu Wlrlimg ^, ^^ch>c>' der Verdainiug und Ernährung zuzuschreiben ist D>e ^" „„p welche sür »nehrcre Woche» reicht, lostet nur 70 "l^'V^l»? siud die Ärandt'sche» Schwelzelpiiieu. welche stets °" nt^ ein »ueisles Kreuz i» rolheiu Felde »nd den Nameuszug >" ^<;2l) tragen müsseü, in den Apotheken erhältlich. __^^-^"" Men! Htranß Jol)., Kchah-Waller ..<, aus de> Operette: „Der H ,' g e u n e r. V a ro ,,". !»r ^ zN'e!l»ä»dig. zum Preise vol, I sl. l,orratl)'g Jg. v. Kleiumayr H Fed. Vau'berg Buchhandlung. ^aiBadjcr gdtnttg Wr. 276 22«3 2. DezemberU885. Course an der Wiener sörse vom 1. December 18K5. «dem oMellen Coursbwtte Gelt' war, «taatS.Nnlehen. «V^.......«220 82'? ?""^ ^" " l»" 70 l<0 I« ^>evfrc! . 108-80 ,08 95 "" «otenrcnte, ftnlelf«! , l000ö >O0 25 """ 3°lb«Nl« < »/„ .... »700 98-0K ^ap'crrenlt 5 "/„ , . . , 8» 90 »0 o5> / ,^'lc»l>..Anl, iz>«fi,ö,W.S, 149 <0 ,50'- "Ndadü.Plioritntcn - »7 20 »?'?« ' ^taats.Obl. (Unss, Oftb.) 12i - —- „ «, „ " vom I. 1»?,! 10» — 109-50 tiett, n.""""'Anl,z lOOst.ö.W. l19«0 1,9 75 '"'"te«..^s« 4°/^ io« ft. . . llt2'- I2l!ib ^undrntl.. Obligationen z»^ <«r i«u st, Mcg,^'olc 5>°/„ i«n ss. . 1,7 75 ,18 «l dlo. Anleihe 1«7«, steuerfrei . lUi'lb lu^-Ls. ?Inlcl>en d, Stabtgemcinde Wien 102— 10276 Änleuen d. Sladtgeineinde Wien (Eilber und Gold) .... — - — — PrainieixÄnl.dSladtssem.Wiel' l«4 50 124-75 Pfandbriefe (für IW ft.) Vodcncr. llll,,,österr.< >/,"/uGold, 125.2» 125.80 dto. i» 5» „ „ « '/, °/<> »» 7b io« «s. dio. in 50 „ „ <"/» - »K?5 90 25. dto. PrämieN'Schuldverlch,»°/o »8 25 98 75 Oest, Hyvothelenbanl i0j.b'/,°/« i«c» — lui — Oeft..,»!«. Vanl Verl. b °/» . lUI-8,1 lu, 8U dto. „ 4 '/,"/<> . ,01 25 101 s« b. Vobencrcb>t»/,°/» 102-7Z 103 60 Prioritäts - Oblillatiouen (flil 100 ft.) °Wesll,ahn I. Emission 115 50 1i5?s> Feidinanbs'siorbbahn in Gilb. 105 60 10« 5N ffranz'Iosef.Vahn.....92 LU! 92 60 Oallzische Harl ^Ludwig,Vahn > /,°/» - IUO-— ll»l>40 Oesterr. Norweftbahn .... 10» eo 104 — Siebenbür^er..... . »8-— »8 20 Veld Ware Staatsbahn i. Emission . . . i»8 — lü» — Slidbayn i^ 3 °/„......,54-76 1b6 2b .. ; 5°,°......,2876 —- u»»I 'galiz. Vahn.....99-80 ,00 20 Diverse Uofe (per Stiic!) C,ed!!l!,'l^ 100 ft..... ,79 — 17» bl» lllarh.Vose 40 fl...... 41 — 4175 <"/n DonaU'Dampfsch. 100 st. . 114 — ,15 — Laidacher Prämien^Aulehrn lvfl. 21 26 22 — lDIener ^'ose 40 st...... 48 — 44- Palfsy-Lose 40 N...... 8350 «9 — »iolhen Kreuz, ösl. Ges. v, I« ft. ,4'«5 ,4 50 Mudolf'^ose , Vanlverciu, Wiener, 100 fl. , . 10275 lo» — Vdncr.'Änsl., Oest.20Ufl.S, 4N"/» <2U-llu 221 — Erdt.«Änst. s, Hand. u. G. iu<»ft. 2««-— 28« 25 '! 'ditbant, Nllg. Ung. 20« ft, . 289-25 28»'?5 Depositenb. Nlla. 200 fl. . . .,91 — 192 — Escompte Ges., ^liederöft.500 N, 5«0 — 5«4-— Hypothclenb, öft, 200 ss. 25°/"«. bs— 58-— Länberbanl, öft,, 20Uft. V,K0°/„!i. ,,o2-»c» iu»20 Oefter,»Ung, «anl..... 873 — »74 — Unionbanl 100 fl...... 75-50 7» — Verlebrabanl «ll». ,40 st. ,4475!,45 26 Geld Ware Actien von Transport-Unternehmungen. (per Stück) Älbrccht-Bahn 200 fl. Silber . —— ..--Älsöld-ssium,-Nal)n200fl. Silb, l»l — ,8,-6« Nussia-Tep. Eilend. 2«a fi. «fl,S 500 —------- lölisabetb.Äahn 2«« ft. 6M. . 2«»-75 2t0 25 ,. vinz.Vudwei« 20N ft. . - »11-—211-«« , Salb.«Tlrol III L.1»?»!tO0fl.S, 203-50 204-5U Yerbinanb«'«ordb. l<«U fl. «lM, ,!:90 «»cic, Fl2N,.Iosef»«ahn 20« st- Sllb, «,140 «II 80 Änslirchen.Vaics«l«udolf.«ahn 200 ss. Silber . . ,8475 185-25 siebenbürgel «iseub. »U0 fi. - 1?» ?5 ,8» --Vtaat««is«Nbahn «00 f«. «. w. - »78 50 274 — «tld Wa» Südbahn 2N0 ff. Silber . . .133 76««»» Süd»Nordd.,l8rrb..!i).20Nst.LM, 158 60 16» — Lheiß<«abn 200 «, ,st iou ss. . 55.. co — Ung.«aalil. Eiseub, 20« fl. Silver 172-— ,7« 60 Ung. Nordoftbabn üna fl. Silber 17« — 172'lv Unll.Wefil>'(M»ab.Gra,)L0l)s,.ßi. ,«« 75 ,«z«l. IndnstrieNctlcn (per Slilck) E^»di und Ninbberg, bq. !. »0'!.40°/„ —.».____ „r.>a>pine »4,5 »4-7^ Praner Visen.Il>d.,Ges. 200 !1. i«,5(, ,4c>.— Val>!0>». Valuten. Ducaten........ 5 97 b »9 20>ßranc««Gta«lk..... l» »8. »09. Gilb«......... -.ü! --- Deutsche steichsbanlnole» . «, ?5 «1 8ü Buriiinfler -Wein. .•»"^osu^x. Dieser feine und guto /^j^S^^^^S. liurgundor stammt von ^M?ft/l[^i ")\ französischen Koben, /jfe'^n^f^jW '^0 '" Ungarn cultiviert I H*&MkfcT?7 B Htalt '''"«•«'wiese Vft ijj$'kiffliyr Hl iK<'hlesleii) gebraucht I\^*KffijWl$&ß/ m dem Kuthliaiise in Luibach. ^ine grosse Boutellle 80 kr., 10 Boutelllen 7 fl. ^J^ellehtr VoniEdt. - Por Post mindestonii 5 Flaschon. i Pferde-Fluid. ! j ^ient als Einreibung zur Stärkung , ! der Glieder. *'ino grosse Flasche mit Gebrauchsanweisung nur 1 fl., 5 Flaschen nur 4 fl. 'IV '^ 8o"' v'c'en Jahron von erfahrenen i niorürzton, Sportfreunden und praktischen 7i, 'jdwirten in der Wirkung als ganz vor- 3"ch erprobt und für heilsam und kräf- Kfind beatena anerkannt, hin i orll'llt das lJferd auadauornd, vor-, n(lert daa Steifworden der Glieder und ! j^1?1 als Stärkung vor und zur Rpatitution ^¦yiodorkräftigung) nach forcirtem Dionst-l 8eb'auch. (4441) 6 i Ua ^Vird verkauft und täglich per Poet j V6r»endet von dor v Apotheke Trnköczy f *ebeii dem Rathhuuse in Lalbjicli. \ M_______^-1 "^34^_2) Nr. 6633. . Aufforderung '^ die unbekannten Erben. lvi^om k. k. Bezirksgerichte Kminbuig ^bekannt gemacht: liw„7^ s" am 5. Oklober 1883 zu Her-vh,''s adt Josef ^lebir von Sitnasch cl,lrtztwillige Anordnung gestorben, sei, "a dem Gerichte der Aufenthaltsort ^ol,, ^utherbcn. des großjährigen ^iet, Johann, unbelmmt ist. so wird '" aufgefmdert. sich ^ . binnen einem Jahre, ^ en ""^" angesetzten Tage an. bei ">Nd? ^"'chte zur Eibserliärung zu »>>l ?' widrigenfalls die Verlassenschafl ^llim '"' ^"rator Leopold Marli? in t.^U'N abgchandrlt werden wiul>. ^"'nburg am 16. Oltober 1885. Herrn G. Piccoli, Apotheker iu Laibach. Die Flaschi: don Ihrcui I.sbortlii-l»,n81, dic ich zur Begutachtung erhalte» habe, cuthielt eiuei, blajsrothgeweu, llareu Leberthran, welcher sich bei der physikalischen und chemischen Prüfung als eine Primaware, sogeuauuter Nampslebcrthran oder Medicinal-thrän, erwies, welche Sorte allgemein als die beste, reinste uud schönste Ware von den Aerzten und Apothekern anerkannt wird. Der Dampsleberlhran ist von mildem, angenehmem Oelgeschmack, ist srei von Fettsäure, deshalb er leicht uud gut von dem Mage» vertrage» wird, während der gelbe Leberlhran freie Fettsäure, sogenamtte rauzige Stoffe euthält, welche die Aerdauuug starl belästige», weil diese Sorte Ocl i,u Zerschuugsstadium besindlich ist und dies auch durch seiuen »uiderlichc» Geruch erkennen läM Frankfurt a. d. Oder 1885. T>r Hermann Hager, Ehrennlitglicd mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften Europa's uud Aincrila's. Kit. Dr. Hermann Hager ist ein weltbekannter Veteran der Chemie und Phar macie und der produclivste Schriftsteller i» der pharmaautischeu Literatur, welcher seit 53 Iahreu der Pharmacie angehiM uud uoch heute prallisch u»d »oissenschafllich dient. Dorsch.Aeberthranöl (Dampflcberthra») gegen Ecropheln, Nhachitis, Luugeusucht, Husten ?c. in Flaschen k «0 kr. (427U) 20^-U (4708 -s B. V. angeordnet. Da die Aufruthaltsorte der Geklagten dilfem Gerichte uubelanul sind, so hat man zu ihrer Veitretuug den Herrn Dr. Karl Slanc in Rudolfswert als Curator u6 actum bestellt, und werden dessen die Geklagten mit dem Anhange des § 301 der a. G. O. verständiget. K. l. städt.-deleg. Bezirksgericht Rudolfswert, am 29. November 1885. (4765—l) Nr. 10548, W549, 10551. 10552, 10553. 10927, 11121, 11122. 11125. 11126, 11127, 1l128, 11129, 11130, 11131, 11 132. 11 133. 11 134, 11 195. Bekanntmachung. Nachbenannten Personen unbekannten Aufenthaltes und deren Rechtsnachfolge, n wurde H/rr Anton Weiß in Rudolfswert als Curator uä uctum bestellt und diesem nachstehende Tabularbescheide zugestellt, als: Vom 11. Mai 1885, Z. 44W. für Mathias «ulavic von Prapretsche; ., 19. April 1885, Z. 3742, für Mathias Kastiga von Kleinslateneg; 19. April 1^85. Z. 3792, sür Franz und Mathias Gazwoda von Pechdorf; ',' 19. April 1888, Z. 3791, sür Franz Gazwoda uon Pechdorf; ,. 19. April 1885, Z. 3789, sür Ma'hias Gazwoda von Pechdurf; .. l5. Mai l885, Z. 4817. für Luzia Ieriöek von St. Martin, Bezirk Cilli; .. 26. Mai 1885. Z. 5056. für Maria Bailer von Karndorf; ., 12. Juni 1885, Z. 4769, für Ursula Griöar in Gesindeldors; .. I I. Mai 1885. Z. 4490. für Barthclmä Gorjanz von Untersuchadol; .. 29. Apr»! 1885. Z. 4111, für Gertraud Stauisa vou Konc; ^ 20. Mai 1885, Z. 5061. für Smwn Ferlic von Rudolsswert; .. 30. Mai 1885. Z. 5375. sür Maria Saje von Ivansdorf; „ 10. Juni 1885, Z. 5403, für Matthäus Duler von Obrrforst; „ 20. Aplil 1885, Z. 3851, für Anna Selula von Rndolfswert; „ 21. Mai 1885, Z. 7969, für Georg Iakliö von Russbach; „ 12. Mai 1885, Z. 4744, für Mathias Pouöe vou Blajovic; „ 22. April 1885, Z. 3891. sür Johann LuZar von Neuberg; , 10. Mai 1885, Z. 4342, für F,unz Pauloviö von Unterlarttlvvo; .. 19. Mai l865, Z. 5060. sür Josef. Franz und Johann Fink. alle von Iurkendorf. K. k. stiidt.-deleg. Bezirksgericht RutwljSwert, am 26. November 1885. (4706—2) Nr. 8287. Dritte M-. Feilbietlmq. Am 18. Dezember 1885. vor-mitlugs l0 Uhr. wird hiergerichts dir drille executive Fnlbieiuug der Realität d.s Josef Bisöat vou Lepuo Nr. 4 »ud Urb.-Nl. 13. Auszug 982 ad Herrschaft Iablaniz, staltfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg. am 17. November 1885. (4200-3) Nr. 15 828. Banutmachllilg. Von, l. k. stäol.-dl>l.'g Vl-zirlsg?! ichtt in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei in der Rcchlssache der Julia Kness von Laibach gegen den Verlass de<ü Karl Mally von Laibach Ma. 200 si dem gellaglen Verlasse Herr Dr. Psrf-ferer, Advocat in Laibach, als Curator ad acwm bestellt und demselben der Klagsbescheid vom 14. September 1885, Z. 15 828. zugestellt wmden. Laibach am 14, September 1885. (4373^1) Nr. 6316. Erinnerung an Margareth Kernc, Eheweib, und Helena Kernc. resp. deren allfällige Erben und Rechtsnachfolger, unbekannten Aufenthaltes. Von dem k. t. Bezirksgerichte Reifuiz wird der Margarelh K wesend sind, so hat man zu de>en Ver-tretung und auf deren Gefahr und Kosten den Herrn Johann Knaus, Gemeindevorsteher in Hrib, als Curator k(l zMum bestellt. Die Geklaglen werden hievon zu dem Ende verständigt, damit sie allenfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen oder sich einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, über« Haupt im ordnungsmäßigen Wege ein» schreiten und die zu ihrer Vertheidigung erforderliche» Schritte einleiten könne», widrigens diese Rechtssache mit dem auf« gestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichtsordnung verhandelt werden wird und die Geklagten, welchen es übrigens freisteht, ihre Rechtsbehelfe auch dem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die aus einer Veravsäumuug entstehenden Folgen selbst beizmnessen haben werden. K. k. Bezirksgericht Reifniz. am 15. Oktober 1885.