Laibacher Zeitung. ./^ 8«. Donnerstag am »». April »^K» Tl „Lail'achcr Zeitung" erschtiitt, >»it ?lttH»ah>!,e drr Sonn- und Friertaqe. täqlich, u>w kostlt sa»»»t dn« Vcila.i,« im Comptoir ganzjährig II si., halbjährig 5 fl. 30 lr, mit .ssrcuzband >»l Comvtl'ir ganzjährig 12 st., ha l bjä h rig tt st. ?si>r t>>> Zilstcllung ins Hans si„o halbjährig 30 kr. mehr zu entrichten. Mit der Post Porto« frei ganzjährig, unter Krculbano und gedrucktcr Abrejsc l5 ff., halbjährig 7 ^. 30 lr. — In serati onsg'fbü h r für sine Svaliei^eil, over den Raum derselben, fiir einmalig Ciuschaltllilg 3 fr., für Mnmalige <^ fr.. f»r drtii»l,l,gc .^ kr. V, M.? Iünrate bis <2 3«l»n losten l ff. für 3 Mal. 5l» lr. fs,r 2 Mal ,md , vollständigen Realschulen linen Anfang zu macben. Diese kann schon jetzt ohne Schwierigkeit in den Ländern Statt finden, wo die Umgestaltung der vier. ten (ilassen der Hauptschulen in Untcr.Realschulcn bereits vor sich gegangen, oder doch angebahnt ist; aus diese Länder beschränken sich gegenwärtig meine alltluntcrthämgstm Anträge. In Betreff Ungarns, der s.rbischen Wojwod' schaft mit dem Temescher Banale, Siebenbürgens, (Zloatienß, Slavoxicns und des lombardijch _. vcne-tiamschcn Königliches behalte ich mir ehrfurchtsvoll vor, Euerer Majestät abgesonderte Vortrage zu erstatten. ES ist ein dringendes Bedürfniß fur das allge. meine Interesse, daß da, wo hölmc technische An stalten bereits bestehen, nämlich in Wien, Prag, Lembcrg, Brunn und Gral). «oUständige, das heißt mit Unter - Realschulen verewigte Ober - Realschulen vorhanden seyen, theils weil fie in Verbindung mit der zweckmäßigen Organisirunß der technischen Insti' tute, ja die nothwendige Grundlage ihres erfolgreichen Gcdcihens sind, theils weil diese Scdulen den an anderen Otten zu errichtenden z»m Vorbilde zu dienen haben werden. In diesen Städten, mit Ausnahme von Brü>,n, befinden sich bereits Realschulen, welche mit den da, selbst vorhandenen tcchnischcn Instituten verbunden sind, und aus zwei Jahrgängen bestehen. Der in denselben ertheilte Unterricht kann ohne Schwierigkeit so modisicirt werben, daß et demjenigen entspricht, welcher in den beiden ersten Jahrgängen einer Ober. Realschule nach dem provisorischen Organisationsplane ertheilt werden soll. Um demnach in diesen Städten Ober - Real' schulen auf die zweckmäßigste und am wenigsten kost-spielige Weise zu gründen, waren diese Realschulen von dem technischen Institute zu trennen und mit einer bereits daselbst bestehenden Unter-Realschule in der Art zu verbinden, daß ihre beiden Jahrgänge den ersten und zweiten Jahrgang der Ober.Realschule bilden, während gleichzeitig an diesen Schulen ebenfalls der dritte Jahrgang dn> Unter-Realschule zu errichten wäre. Ganz unausweihlich jedoch lst es dabei, daß so. wohl in Wien als auch in Prag sogleich noch eine zweite Ober-Realschule eingerichtet werde, wegen der wesentlichen Nachtheile, die aus der übermäßigen Schülcrzahl in den schon blstehenden seit einigen Jahren hervorgehen. Die zweite Realschule in Prag wird eine böhmische seyn müssen, um den Bedürfnissen der Bevölkerung böhmischer Zunge zu entsprechen. Die dringende Nothwendigkeit einer solchen, hat mich veranlaßt, den untersten Jahrgang derselben bereits im vorigen Schuljahre provisorisch ins Leben treten zu lassen und für das laufende Schuljahr den zweiten Jahrgang der Unter-Nealschule hinzuzufügen, und um zuglcich den Andrang der Schüler zu dcr bisher allein bestehenden Realschule am technischen Institute daselbst, welche die Stelle einer OberNealschule vertrat, zu ermäßigen, auch den crstcn Jahrgang der Ober-Realschule an ihr in's Lebcn zu rufen, wodurch zuglcich ihre stufenweise Heranbildung zu einer vollständigen Realschule angebahnt wurde. Aber auch da, wo noch keine technischen Instituts bestehen, ist das Bedürfniß nach Realschuten vor, Handen. AIs unerläßlich nothwendig sicllt es sich dar, in irden, Kronlande wenigstens Eine Unter-Realschule mit drei Jahrgängen so bald als möglich zu errichten und dieselbe mit stusenweiser Hinzufiigung der drei Jahrgänge der Ober-Realschule, da wo sich das Be. dürfmsi nach einer suchen herausstelle,, wird, zu einer vollständigen Realschule zu gestalten. Zunächst wären dabei die Hauptstädte der Krön-lander, also Linz, Salzburg, Innßbluck, Klagenfmt, Laibach, Trieft, Zara, Troppau, Czernowih, dann Krakan zu berücksichtigen. Was die Frage weg,« Vestreitung der Kosten für diese Realschulen anbelangt, so ml»ß wohl als Grundsatz angenommen werden, daß Schulen, welche in so hohem Grade den materiellen Interessen dr Bevölkerung des Ortes, wo sie bestehen sollen, entspreche,,, aus Localmitteln gegründet und erhalten werden. Alleil, auch die allgemeinen Interessen der ,Bildung und ber Industrie sind wesentlich dabei be-theiliget und vereinigen sich in dem unabweisbaren Bedürfnisse, daß in den gewerbreichea Ländern we-nigstens einige solche Schulen errichtet werden. Da-durch erscheint es gerechtfertiget, ja geboten, daß die hierzu erforderlichen Kost,,,, in so weit es nothwendig ist, aus den öffentlichen, fü, Zwecke der höderen Nil dung bestimmten Fond,,,, und da, wo solche selbst-ständige Fcmde nicht bestehen oder nicht zureiche,,, aus dem Staatsschätze oder dutch Zuschüsse aus d,rw selben bestritlen werden. Ob dieser Theil der Kosten aus dem Staatsschatze oder aus Landesmitteln geleistet werden soll, wird erst bei den Verhandlungen über die Feststellung des Budgets der einzelnen Kron-länder erörtert werden können: gegenwärtig erübriget wohl nichts, als sie gleich anderen Zuschüssen zu dem Studienfonde auf das Reichsbudget zu nehmen. Was zunächst die Unter-Realschulen anbelangt, so weiden eben die Städte, in denen sie gegründet werden, den nächsten überwiegenden Vortheil davon haben, und es ist daher nicht mehr als billig, daß von der Legierung nur dann die Mittel zur Erricht lung dieser Schulen lewilliget werden, wenn auch aus Localmittelt, mitgewirkt wird. Ich erlaube mir daher den allerunterthanigsttN Antrag, daß auf die Errichtung vollständiger Unter-Realschulen in Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagen-surt, Laibach, Zara und Troppau unter der Bedingung eingegangen werde, wenn die Localitälen von den Gemeinden hergestellt und die Kosten jür deren ErhaKung, so wie für die Lehrmittel und die Bezahlung der nöthigen Dienerschaft aus eigenen zu gründenden Localfouden bestrillen werden. Unter dieser Bedingung dürften aber die Gehalte des neu anzustellenden Lchrpersonales vor der Hand aus den Sludienfondln zu bewilligen seyn. Um das Entstehen eigener Localsonde für dies« Schulen zu eileichfern, wäre denselben die von den Schülern bei ihrem Einlritte in die Schule zu erle> gendc Aufnahmslare und die Halste des von ihnen jährlich zu entrichtenden Schulgeldes zuzuweisen, während die andere Hälfte dem Fonde, aus welchem die Gehalte der Lehrer bestritten werden, zuzufließen hätte. Die Verwaltung dieser Localfonde wär« einer eigenen Commission anz„ve»trauen, welche aus dem jeweiligen Director als Vorstand und aus zwei von der Gemeindebehörde zu wählenden Mitgliedern zu bestehen, und dabei nach einem von dem Ministerium für löullus und Unterricht zu genehmigenden Statut, dessen Einhaltung die Landesschulbehöide überwachen würde, vorzugehen hätte. Für cine Realschule in (özernowitz wird es nicht nothwendig seyn, denselben Wcg einzuschlagen. Es liegt bereits der in der Bukowina im ausgedehnten Maße laut gewordene Wunsch vor, daß eine solche nebst anderen Schulen auf Hosten des reichen griechisch - mchtunirten Rcligionssondeß, der sein« ursprünglichen Bestimmung nach auch für Schulen und Sludilnanstalten gewidmet ist, errichtet werde, und ich werde in Kurzem in der l!aqc seyn, Euerer 340 Majestät hierüber einen abgesonderten Vortrug zu «lstatten. Was die beantragte,, Ober-Realschulen anbelangt, so wird mit den Gemeinden von Brunn, Lemderg und Trieft eine ähnliche Verhandlung, wie hinsichtlich der besprochenen Unter Realschulen kinzu-leiten seyn. In Krakau dürfte es sich wesentlich um eine Umgestaltung der bestehenden technischen Schule han-deln, und die umständliche Verhandlung wild erst herausstellen, in wie fern die vorhandenen Fonde dazu ausreichen. Meines ehrfurchtsvollen Erachtens sollte sich die Regierung bei der Errichtung der Realschulen in Wien und Prag auch der Kosten für die Herstellung der nothwendigen Üocalitäten und der rehrmitlel nicht entschlagen, weil eö sehr wünschcnswetth ist, daß die Kräfte der Gemeinden dieser beiden Städte denjenigen Maßregeln in größerem Maße zugewen^ det werden, welche sehr nothwendig sind, um der Unzulänglichkeit der Volksschulen in denselben abzuhelfen und für Handwerkerschulen der vurbczeichnetcn Art Fürsorge zu treffen. In Wien wird jedoch bei der Bestimmung dcs Stadttheiles, in welchem die zweite Realschule zu errichten seyn wird, auf die zur Gewinnung geeig-neter Localitaten in dem einen oder dem anderen zu gewärtigende Beihilfe der Bevölkerung in Rücksicht zu nehmen seyn. Die deutsche Realschule in Prag und die in Gratz wurden in ihrem bisherigen Zustande von den Ständen erhalten, weil sie als vorbereitende Schulen für die ständisch. technischen Anstalten errichtet wurden. Die nach den vorausgeschickten Grundsätzen erforderliche Erweiterung kann aber gegenwärtig nicht den ständischen Fonden auferlegt werden, und wäre sonach bis zur Negulirung der ständischen Verhalt nifse vom Staate zn bestreiten. Endlich muß ich mir erlauben, auch noch der auf Privatstiftungen beruhenden öffentliche,, Realschulen zu Neichenberg und Nakonitz zu erwähnen. Um sie dem Bedürfnisse des gewerblichen Unterrichtes überhaupt und den speciellen Zwecken derselben entsprechend zu reorganisiren, wird nur eine geringe Aushilfe erforderlich seyn. Geruhen Euere Majestät, mich, in so ferne diese Aushilfe aus Localmitteln nicht gewahrt werden könnte, zu deren Bewilligung aus den öffentlichen Fonden allergnädigst zu ermächtigen. Wenn Euer« Majestät vorliegende a. u, Anträge zu billigen geruhen, ist es nothwendig, zu bestimmen, mit welchen Gehalten die ilehrer an den neu errichtenden Schulen anzustellen seyn, und in wel-cher Weise sie ihre Befähigung darzuthun haben werden. Ich werde mir erlauben, Euerer Majestät in letzterer Beziehung den Vorschlag eines Gesetzes ab. gesondert zu unterbreiten. Was abcr die Gehalte anbelangt, so bin ich in Berücksichtigung der gleichzeitig wissenschaftlichen und practlscl>technischen Bil» dung, welche von den Lehrern gefordert werden muß, wenn diese Schulen gedeihen sollen, und der günstigen Aussichten, welche sich bei dem allgemeinen Aufschwünge der Industrie Manner von solcher Bil.^ dung aus dem Gebiete gewerblicher Unternehmungen «rössnen, des ehrfurchtsvollen Erachtens, daß es unerläßlich se«, sie in folgender Weise zu bemessen: Für di« Lehrer der vollständigen Unter-Real« schulen -. 1) in Wien mit Eintausend Gulden und der Norrückung «ach «0 , beziehungsweise 20jahr!ger Dienstleistung i„ Eintausend zweihundert und Ein--tausend vierhundert Gulden; 2) in Prag und Triest mit achthundert, und der Vorrückung in Eintausend und zwölshun-dert Gulden; y) in den obvtnannten Hauptstädten der übrigen Kronlander nm sechshundert und der «orrückung >n achthundert und Eintausend Gulden. Die Gehalte der L e h r e r «r, den Ober, Realschulen wären um zweihundert Gulden höher zu stallen. Die Direction solcher scldstständiger Realschu len würde vom Ministerium einem der ilehrer gegen Remuneration von jährlichen dreihundert Gulden zu übertragen seyn. Nach zurückgelegter mehrjähriger, ausgezeichneter Dienstleistung wären diese provisorischen Direktoren Euercr Majestät zur desinitiven Anstellung vorzuschlagen, in welchem Falle sodann ihre Zulage in definitiven Gehalt überginge. Die Director«» der Realschule in Wien bezögen noch außerdem den üblichen Quartiergeldbeitrag von Einhundert fünfzig Gulden. Auf die ill solcher Weise geregelten Gehalte, würden jedoch nur diejenigen neu einzustellenden Leh» rer Anspruch haben, die ihre Befähigung der zu erlassenden Vorschrift' gemäß nachgewiesen haben werden. Hinsichtlich der Katecheten für diese Realschulen halte in dieser Beziehung alles dasjenige zu gelten, was hinsichtlich der Catechelen der in denselben Or-len besinnlichen Gymnasicn vorgeschrieben ist. Indem ich Euere Majestät um die allergnädigste Genehmigung der gestellten Anträge allerunterthänigst bitte, erlaube ich mir noch die Bemerkung i» tief» ster Ehrfurcht beizufügen, daß die vorgeschlagenen Maßregeln fast durchgehends nicht vor dem nächsten Schuljahre und selbst dann nur lheilweise werden in Ausführung gebracht werden können, so daß auch die dadurch verursachten Kosten nur nach und nach zu bestreiten seyn werden. Wien, den !2. Februar l85l. Thun m p. Das am 3. April «83 l ausgegeben, XX. Stück des allgemeinen Rc!chsgcsel> und Regierungsblattes enthält unter Nr. 70 folgende kaiserliche Veroronnng vom 2. März 185, , wodurch die Organ'sirung des gewerblichen Unterrichtes überhaupt , und dle Erricht tnng von Realschulen insbesondere festgesetzt wird. Ich genehmige diese Antrage, ermächtige Me>. nen Minister für Cultus und Unterricht, darnach bei der Orgamsirung des tcchmschen Unterrichtes vorzu-gehen, unb bewillige die Bestreitung der für die beiden Realschulen zu Wien und die böhmische Realschule zu Prag erfoiderlichen Auslagen aus den Stu-dienfonden. Wegen Vervollständigung der ständischen Realschulen in Prag und Gratz und der Realschulen in Reichmberg und Nakonitz. so wie wegen Errich tung der beantragten Realschulen in Brunn, l!em berg, Krakau, Linz, Salzburg. Innsbruck, Kla-genfurt, Laibach, Trieft, Z>,ra und Troppau, fer< ner wegen Reorganisirung dcr technischen Institute sind die nothigen Verhandlungen unverzüglich zu pflegen und Mir, seiner Zeit, zur definitiven Ge-nehmigung vorzulegen. Franz Joseph m. p. T h u n m. n. Nichtamtlicher Theil. V e st e r r e l ch Wien, 4. April. Der Name Gentiluomo war schon sett längerer Zeit der Ausdruck der Erwartung einer c.i„«6 celölis«. Und mit Recht, wenn Per-sonen aus besseren Standen und Zufalle eigener Art Kriterien einer solchen sind. Schon ehe die Verhandlung eines Prozesses begann, fanden wir, und zwar zum ersten Male, die Zuhörerbänke des Assisen-saales von einer Reihe eleganter Damen besetzt, wahrend der Saal im Uebrigcn von einem mehr als je gewählten Publikum überfüllt war. Die re servirten Platze waren gedrängt voll von Männern des Rechtes, unter ihnen Notabilitäten ersten Ranges ! Die Angeklagte, eine schöne Frau von beiläufig 30 Jahren, erregte ein ähnliches Interesse, wie eine bc. rühmte Unglückliche, deren Prozeß von ernsterer Natur in Pans spielte. Die Alt und Weise, in welcher sich dieselbe ausdrückte, waren die einer Frau, welche, obwohl schon lange von der Bühne entfernt, doch noch alle Eigenthümlichkeiten dieser Sphäre an sich trug. Ihre Stimme ist weich, sie spricht ein reines Deutsch, und drückt sich selbst in dcr sie beengenden /age noch ungewöhnlich streng logifch aus. Nicht weniger als die Angeklagte war der Kläger, der grie, chisch.-nicht--unirte Bischof Hieronymns Murtibach, geeignet, das allgemeine Interesse in Anspruch zu nehmen. Er spricht ein wenig serbisch deutsch und obwohl er auf die Unschuld der Angeklagten nicht schworen will, ist er doch von derselben nahebei über. zeugt. Die Angeklagte hat nämlich ihn», der bei ihr >' der Miethe wohnt, und mit ihr in freundschaftlichem Verhältnisse stand, sich zugleich eines Scharf-sinnes und einer Unerschrockcnheit rühmt, an welche die Angeklagte nicht glauben will, einen Schreck einjagen und dadurch seinen Scharfsinn auf die Probe stellen wollen, daß sie sc,n Zimmer in einen Zustand brachte, worin man Einbruch vermuthen konnte. Bei dieser Gelegenheit fallt ihr ein Packchen mit, wie sie glaubt, Briefen in die Hand, welches sie, um eö nicht der Neugierde dcs Bedienten Preis zu geben, mit sich nimmt. In weniger als zwei Stunden ist sie wegen Diel'stahles in Untersuchung, denn da5 Päckchen enthielt nicht Briefe, sondern eine Summe von 2050 si.< welche sie gestohlen zu haben in Ver, t-acht steht. Die Aussage des auf die Anklage des Bischofs abgeordneten Polizei-Bcamten, so wie die wirklich stark indicirenden Umstände, bringen die Un. glückliche vor die Assisen, trotzdem der Bischof gerne seine Anklage zurückziehen und gerne glauben will, daß nur ein Scherz die unglückselige Ursache des ganzen Vorganges sey. Es würde zu weit führen, sollte ich Ihnen nun auch die Details der Verhandlung niederschreibe». Es mag genug seyn, daß die Ge. schwolnen durch die Aussagen dcr meist den besseren Ständen angehörigen Zeugen, welche alle zu Gunsten der Angeklagten sprachen, so wie durch das Plai-doyer des Hrn. Advocate,, Mayer von Alszä-Ruß. bach sich bewogen finden, nachdem die Verhandlung bis 9 Uhr Abends das allgenuine Interesse rege er. halttn halt?, übcr Frau Gentiluomo das Nichtschulr dig mit it gegen l Stimme auszusprechcn. — (Gr. Ztg.) VZien, ?. April. Unabhängig von den fran. Mischen Protestnoten vom 3!. Jänner und 23. Fe< bruar gegen den Eintritt Gesammlösterreichs in den Bund, l)at die franz. Regierung auch an alle Unterzeichn ner der Wiener Eongreß-Acte eine Denkschrift ddo. 5. März über diese Frage gerichtet, worin folgende zwei Puncte beleuchtet werden: l) Hat Oesterreich das Recht, die Zulassung seiner slavischen und italienischen Provinzen in den Bund zu verlangen? 2) Hangt die Entscheidung dieser Frage bloß vom dklilschei, Bunde ab? — Die Differenz zwischen Nom und Portugal wegen des streitigen Ernennungs.Rechtes der Bischöfe in einigen außereuropäischen portugiesischen Ncsitzun, gen ist geschlichtet. — Der Freihafen ven Venedig soll schon Ende Mai eröffnet werden. Das Arsenal wird in feinen frühern Stand geseyt und der Bau von zw,i neue»» Fregatteil in Angriff genommen werden. — Einem Gerüchte zufolge wird eine Vermin, dcrung im Stande der Generalität beabsichtigt. Namentlich sollen die Divisionäre nach und nach gänzlich aufhören und die Brigadlere künftig nnmit. telbar den Eorpscommandanten unterstehen. — Ans Venedig wird dem »(5. B. a. B." gt, schrieben: Die in Folge der letzten Ereignisse des Landes Verwiesenen erhielten mit Ausnahme von 4, darunter Manin und Tommaseo, die vollste Amnestie. Den Armen der Stadt, welche schon von der (Zom-mune und der Handelskammer mit namhaften Ve< tragen betheilt wurden, ließ Se. Majestät sam"t' lichc Pfänder bis zu 4 Zwanziger auslösen. — l)s-. Szab«, Assistent des Professors d,r Mineralogie und Krystallographie an der Pesther Uni-versität, hat von der hohen Regierung den Austrag erhalten, auf Kosten derselben die Londoner Alis' stellung zu besuchen. Ihn begleitet der dortige Pro. fessor der Chemie, Herr von Zangaletti. 3^1 — Der Bau der Innsdruck-Rosenheimer Eisenbahn soll bereits im Juli an mehreren Stellen in Angriff genommen werden. — In Galizien sind alle Monathe derart auf-gezehrt, daß in manch." Gegenden bereits die Hun-gerSnolh ausgebrochen ist. ^- Unweit Nadom in Polen hat sich cine trau riae Geschichte ereignet. Ein Flcischhacker, der ^000 st- bli sich hatte, wurde in der Nacht auf ei-„em Psarrhofe erschlagen, lind cs stellte sich heraus, daß der Pfarrer selbst der Thäter war. Er ist be-reits in dm Handen der Strasbehörde. * Agranl, .'i. April. Hcnle wcrden in Novi 2000 Mann Krainaer Insurgent.!, erwartet, welche unler Anführung dcs Nustanoegouii: ihr^n Weg nach Pridor nehmen. Ihre Absicht ist, Alles, was waffcn fähig ist, mit Gewalt mitzuziehen. Dennoch ist es bis heute bloß bci den Drohungen geblieben, daß man denen, die nicht Antheil an der Revolution nehmen, Alles verbrennen wolle. Indeß ist die Auf. regung in Novi selbst und in der Umgebung eine bedeutende. Man kennt die gefürchteten Gaste und fürchtet Alles von ihrem wllden Fanatismus. Der Sera5k,cr Omer Pascha ist am 30. in B^njaluka mit seinem Heere glücklich angelangt, nachdem schon früher seine Vorposten eingenickt waren und wild den Insurgenten wahrscheinlich kaum Zcit gönnen, sich zu befestigen. Wie ich vernehme, beabsichtigt Omcr Pascha den Rebellen baldigst einige Bataillone Infanterie und mehrere Geschütze entgegen zu senden. Es hat den Anschein, als wollten sich die Iniurgenten zwischen Pridor und Novi noch ein Mal festsetzen, und die Sanna. Linie, deren Wichtigkeit sie keineswegs verkennen, um jeden Preis behaupten. Der Seraskier zieht indeß das Netz, welches die Rebellion verdrücken soll, immer näher zusammen, und so dürften die letzten Vorgänge sich bald in den westlichen Theilen der Kraina entwickeln. D e u l l ch l a » d. Massel, I. April. It, Folge gepflogener Untcr. suchung über die am 25. März zwischen österreichischen und preußischen Soldaten vorgefallene Schlägerei hat sich, wie die „Kass. Ztg « hört, herausgestellt, d.iß eine im demoeratischen Sinne geschriebene Brochure: „Hütet Euch!" betitelt, dazu die Veranlassung war. Diese Brochure wurde von einem hie» sigcn Schneidermeister in ein Nierhaus gebracht und stellenweise den dort versammelten Gasten zum Be-stcn gegeben. Unter diesen befanden sich kaiserliche Jäger, welche dem Ding nicht ruhig glaubten zusehen zu dürfen, namentlich als sie hörten, daß die Brochure die schmählichsten Beschimpfungen gegen Oesterreich und die katholische Religion enthalte. Sie wollten das Buch wegnehmen, der Schneiden Meister widersetzte sich, darüber gab es Streit, einige gerade anwesende preußische Soldaten nahmen Partei und daraus entstand eine Rauferei, in welcher ein Oestcrrcichcr und ein Preuße leicht verwundet wurden. Tags darauf wurde der Veranlasset des ganzen Handels verhaftet und in Untersuchung genommen. --Nach der »N, P. Ztg» h^ der k. k. General Signor.ni in Rendsburg mit dem dänischen MN solchen gereizten (^ratter annagen, daß sie zu emer Forderung Veranlassung gaben. - Der Prinz und die Prinzessin von Preußen haben von der Königin von England line freund, schaftliche Einladung zum Besuche der großen Aus. stellung erhalten und dieselbe angenommen. __ Die Conferenzen, welche am 4. d. in Ber lin über die schleswig.holsteinischen Angelegenheiten Statt gesunden haben, betreffen hauptsächlich die Differenz der Bundescommissare mit den dänischen Bevollmächtigten wcqcn Anstellung von Dänen im holsteinischen Bundescontingenl. — Die „H. N << bcrichttn, daß das Project des Gesammteinlritts Oesterreichs in den Bund als „vollkommen gescheitert und ausgegeben" zu be trachten sey. — Nach der »V. Z « ist der Beschluß Preu ßens, den Bundestag zu beschicken, noch nicht als ein definitiver zu betrachten; seine Ausführung hinge noch von dem Inhalt der elw>nteten österreichischen Note ab. — In Cassel ist das Anklageversahren gegen die frühern chur hessischen Minister auf Ersuchen des FML. Grafen Leiningcn sistirl worden. Die Unter-suchung gegen die Ofsiciere wird dagegen aufgenommen. — In Rendsburg haben in den letzten Tagen starke Reibungen zwischen österreichischem und prcu-ßischcm Militär Statt gesunken. — Die baierische Regierung hat dem Mecha-nikus MannlMdl in München, der durch seine groß. artigen Leistungen und Erfindungen auf dem Gebiete der practischen Mechanik einen weitverbreitettn Ruf genießt, die Summe von 36.000 si znm Zweck der Ausführung neuer Ersindnngen gegen 3p(5t. Verzin-sung und spätere Rückzahlung vorgeschossen. S ch w ei.; — Die Flüchtlinge haben sich nach Genf begeben und beabsichtigen, sich dem Ausweisungsbeschlusse zu widersetzen. — An der Glänze des Cantons Genf hat diefcr Tage wieder ein Kampf zwischen Zollwächtern und Schmugglern Statt gesunden. Die Bundesregierung hat in Folge dessen eine Truppenmacht von 3 bis 4000 Mann aufgeboten. Frankreich. Paris, 4. April. Die Assemble hat den Vor-schlag der Herren Dain und Boyssct, den Buch-Handel und die Druckerei freizugeben, mil 426 gegen 213 Stimmen verworfen. Die »Indtpendance« be. merkt dazu ' Es handelte sich um Freiheit, die Nicht, annähme war also gewiß. Diese Dinge passen nur für Belgien. Man sieht, daß es nicht immer vor-theilhaft ist, in der Republik zu seyn! Großbritannien und Irland. London, 3. April. In der Unt.rhaussitzllng vom I. April erklärte Sir Gco,ge Grey auf eine Interpellation des Hrn. Wortlcy, in Betreff der in England lebenden Flüchtlinge, die Rcgie»ung fchenle dicsem Gegenstande ihre ganze Aufmeltsamkeit. Die Furcht vor dem Zusammcnsinsse der Fremden wäh. rend dcr Ausstellung scheine ihm übertrieben. Alle Maßrcgcln seyen getroffen, um die Ruhe zu erhalten. Die Obliegenheit gegen die fremden Mächte sey durch ein bestehendes Gesetz gewahrt, wonach jeder Fremde, der sich in eine Verschwörung gegen eine fremde Regierung einlaßt, zur Strafe gezogen wer-den kann. N u ß l a n d. * Die Warschauer Zeitungen veröffentlichen eine Verordnung betreffend die Anzahl und Gattung der Waffen, welche Reisende bci dem Eintrittc in daS Königreich Polen mit sich führen dürfen. Nach derselben dürfen die Fremden nicht mehr Gewehre be-sitzen, als sie zum eigenen Gebrauche blnöthigen, als: ein Gewehr uno einen Säbel oder zwei Pistolen und einen Säbel per Familie Zur Vermeidung von Schwie-rigkeiten an der Gränzzolllinie sind die Polizeibehörden angewiesen worden, bei Vorweisung der Reise« passe die Erklärung über die Waffcn abzuverlangen und hinüber unter gleichzeitiger Vormerkung im Reise-passe Gratis Bewilligungen auszufertigen. Auf Aus» lä"dtr höheren Standes, Couriere und Militärpcrsonen bezieht sich diese Verordnung nicht. Wsmanischcs Ncich. Smyrna, 28. März. Noch immer ist man auf der Insel Rhodus nicht vollkommen beruhigt. Das Erdbeben dauerte in Makri fort. Die dortige Umgegend liegt verödet. Der größte Theil der Bevölkerung ist emigrilt. Mehrere Gebäude der Stadt < Rhodns. welche starke Risse bekommen hatten, sind nun vollends eingestürzt. — Der ehemalige brittische Generalkonsul von Beyruth, Sir Hugh Howe, ist hier auf der Durchreise v?n Beyrulh nach Constan-tinopcl eingetroffen, um in der Hauptstadt den Posten eines ersten Secretars der britlischen Gesandt-schift zu übernehmen. Die Etelle eines brittischen Generalconsuls in Syrien wirv von nun an gänzlich aufgehoben. — Vor einigen Tagen w^rd hier ein Romane verhaftet, welcher mit einem falschen unga> rischcn Passe reiste, und 270,000 Piaster m 54 Päck chen falscher österreichischer Banknoten bei sich trug. Er wollte sich nach Varna begsden, um von dort cine Reise nach Ungarn anzulrcten. Der türkische Mauthdirector Achir B gar zu dem Mittel der Verfälschung öffentlicher Ere-dilspapiere zu greifen, Griechenland * Athen, 28, März. Die Debatte über daß GlMtindewahIgesetz gestaltet sich im Senate überaus lebhaft Ungeachtet sich das Ministerium alle erdenk-liche Mühe gab lim es durchzubringen, dürfte es gleichwohl beseitigt oder minbtsttns doch starken Mo. oisicationen unterzogen werden. In der Sitzung dcr Abgeordnetenkammer vom 2l. März lichtete der Deputirte Gregoriades eine Interpellation an den Cultusminist,r in Betreff der ketzerischen Lehren, welche der Sectenstifter Kairi im Volte verbreitete. Dieser ist seines Glaubens ein Deist und wollte im Schooße der orthodoxen griechischen Kirche eine Art freichristlicher Gemeinde errichten. Die Regierung und die heilige Synode hatten jedoch rechtzeitige Maßregeln ergriffen, um seiner Propaganda Einhalt zu thun. Seit dem lebt Kairi einsam auf einer kleinen Insel und verläßt kaum sein Zimmer. Diese Thatsache hielt der Cultusminisilr Peikos dem In-te'pcllanten entgegen und versichert, daß durchaus keine Gefahr sey, di, neue Lehre werde unter dem Volke von Griechenland Eingang finden. Das g»ie-chische Episcopal hatte schon früher die Excommunication über Kairi ausgesprochen. Amerika. — Vom Mississippi wird ein gräßlicher Lynch-iustiz Fall berichtet. Ein Neger hatte einer weißen Dame Gewalt angethan und darauf sie und ihren Sohn, einen sechsjährigen Knaben, ermordet. — Die Einwohner hielten den Galgen, zu welchem der Schwarze verurtheill worden wäre, für eine zu ge-linde Strafe, nahmen das Gesetz in ihre eigne Hand und verbrannten den Schuldigen an dem Fich. lendaum, unler dem er das Verbrechen begangen hatte, in der Gegenwart von etwa zweihundert ^»6.>< »,,« bei lebendigem Ltibe. NeneS «nd Nettestes. Telegraphische Depesche. — PariS, 6. April. Der Präsident ist mit Lcgilimisten wegen Bildung des Ministeriums i„ Pourparlers getreten. Die Communal. Commission beschließt die Maireswahlen durch den Gemeinderath unter Mitwirkung der Hochbesteuerten vorzunehmen, Lamattine übernimmt die Redaction des „Pays." — Madrid, 2. April. Für morgen steht die Schulddcbatle auf der Tagesordnung. Theater -Nachricht. Morgen, den ,,. d., findet das Benefice der Frau Schramm Statt, welche hierzu die Oper-„Lievestrant", mit den slovenischen Liedern in den Zwischenacten wählt,. Da dieß die letzte Oper in der heurigen Saison ist, so dürfte ein zahlreicher Besuch, den wir der Benesicianlin wün schcn, mit Zuversicht zu gerrärligen seyn. Verleger- Ign. v. Kleinmayr und Fedor Vambcrst. Veranlworllichkl Herausgeber Ign Alois v Kleinmayr An^ana zur IailmHerSeitmm. Telegraphischer <3o»,rs « Vericht der Staatbpapiere vom 9. April !85l. Gtaaisschulbverschreibmlgeii zu 5 pCt. (i» CM.) 96 5/« detto . 4 l/l ., .. 84 11/!6 detto ., 4 ., ., 7« 1/4 Darlehen mit Verlosung v. I. «8^4, für 5i00 ss. «005» dctto detto 18^9. ., 250 ., 301 1/4 Vans - Nctie». vr, ^ti«? <271 in li. M. Actien der Kaiser Ferdinands - Nc>rdbahu zu 1000 fl. E. M.......134ild. «32 l/2 llso. Frauksnrt a.M,. ( si>r 120 si. ssldd. Ver- ltüs-Währ. im 24 ^/i fl. Fust. Gxld.) l."2 G- 3 Monat. Gtnim, für 300 »liie Pmxonl, Lire, G»ld. 1.>", 1/2 Bf. i Monat. Hamburg, snr lN0 Thaler Ä.i,^o, 3ithl. 19'> 1/2 Vs. 2Monc,t. Livornv, für 300 Tos^iuische Liv. Gold. «2« l/2 (^1, i Monat. London, für l Pi',ind Stcrlinq, G»!d.n 111 Vf. 3 Moual. Marseille, siir 30!) Franfc», . G»ld. <5i»3/4 2 Mmiat. 'Uaris. snr 300 Kaulen . . Huld. l5N3/4«, 2 Mmu.t. K. K. Mmlj-Dncaten .... 37 . .stais. Mimz c Ducaten Agio .... — 38 detto 3t.nld- dto ...... — 37 1/2 Napoleonsd'cr „ .... — 10.24 Eouverainsd'or , .... — 18.10 9iuß. Imperial . ... — 10,41 Friedrichsd'or ,. .... — «0,.'»8 Engl. SoveraingS ...... — 12 59 Silberagil, ........ __ Z»> Z. 432 Kundmachung vom Vereine zur Beförderung der bildenden Künste, dem ersten Kunstverein e i n Wien. D fl. (5. M. für Kunstzw^cke verwendct, ^222 Kulistweike, und üder ?tt.M»U Exemplare seiner Kupferstiche unter seine Mitglieder v.r-thrilt. — Nach den neurevidirten Scatutcn hat er seine Wirksamkeit auä) auf öffentliche Kunst, werke ausgedehnt, und ist eben im Begriffe mit besonderen Mitteln ein eigcnthü'mlichcs, kunstgeschmücktek )lusst.-llungslocale herzustellen Nachdem die jahrliche Kunstausstellung noch im Laufe dieses Halbjahres , und somit der Ankauf dcr Kunstwerke für die heurige Verlosung beginnen wird, so liegt dem Vereine daran, seine Geldmittel zu k.nnen, und er bittet daher die Einlagen baldigst zu bcwelk^ll-gen. Die Herren Ignaz v. Kleinmayr und Fedor Bamberg, Buchhändler ln 3a>dach, wcrden als Ageliten des Vereines die Einzahlungen, die Besorgung der Jahreskarten, und die Abgabe der Vereinsblätter, wie bisher, gütigst übernehmen, an w.lche sich daher in V.reinssachen gewendct werden wolle. Wie bisher ist die Iahrcseinlage 5, fi. t5. M. Die hiefür ausgefertigten Jahreskarten nchmen an der Verlosung der, in diesem Jahre al kauften Kunstwerke Theil, und wird j^de der« stlden mit einem Exemplare deS Vcrcir.sblattes betheilt. Ncu Eintretenden, welche sich als beständige, o. h. ordentliche Mitglieder crklarcn, wird das Vereinödiplom in kürzester Zeit zugestellt Die sonstigen, der ordentlichen Vercinsmitgllcder sind in den Statuten zu ersehen, welche nebst den M'tglitder-Verzeichnn bei den genannten Herren Agenten zur Einsicht dcreit liegen. Dcr dießjährige Kupfcch,ch lst von Pctrak nach Gcluermanns Gemälde: heimkehrende Thiere bei herannahendem Gewitter, meisterhaft gesto^ cken, wovon demnächst Probedrucke zur Einsicht bereit seyn werden. Die Verlosung findet im August d. I. Statt. Wien am 18. März 1851. Vom Verw altunngsrathe. 3- 396. (2) Ni-. 1232. Edict. Vom f. k. Beznksgtlichle Weichselstlin wird dem Audits Ne5bolscheg und dessen Elden millclst gegenwarligen Odictes erinnert! Es bade wid.l di.scld' iin (^rlnidbnchc de, Hell ch.,fl N.U ch.,ch «i,i!» Ulb. ?ir. l33 vorkomme:,' 0en '/«i ^'ubl' bei diesem Genchle anqebsacht und um eine Tllljslltzmig angesucht, welche auf den 30. Juni Früh uin 9 Uhr ror diesem Gerichle angeotbnet wird. 3>, der Au'enthalt der Geklagten diesem Ge» richle unbekannt ist, so hat ma^ zu ihrer Velthei^ dlgung und auf ihre Unkosten den Hern, Franz Lahonsäeg aus Natschach als (Zuralor bestellt, mit welchem die angeb'^ctile Rechtssache nach der beste» henlen Gerichtsordnung ausgeführt uud entschieden werden wn5. Die Geklagten we,den zu diesem Ende crmnert, allenfaUK z« rechter .^c!t selbst ^u erscheinen, odtr liizwilchen sew bestimmten Vertreter ihre Nechtöbe-helle an die Hand zi, geb,,,, o^er sicd selbst einen andern Sachwalier z„ bestellen und diesem Genchte „aml'ast zu mache», widriqens sic sich die aus itner Velsämnmig eiustthendtn Fvlgen selbst beizumessen h^en werde». K. K. AezilkZ - Gtlich« Wcichselstm, am 2l!. März l«5l. 3. 436. (1) WerHanssanir a iß. Eine'Realität, eine hawe Meile von Laibach, und nahe an der Südeisenbahn, zu verschiedenen Unternehmungen, insbesondere für Speculation mitHol; sedr paffend qeleqen, wird wegen eingetretener besonderer Verhältnisse aus freier Hano zum Verkaufe geboten. Sie bestedt aus solid gebauten, bedeutenden Wohnlocalitälen enthaltenden, mit Ziegeln gedeckten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, mit zwei bedeutenden Obstgarten, zwei kleinen Gemüse und Ziergarten, bei »5 Joch an Ackergrund, medreren Joch Wiesen, bei ,5 Joch großenteils scklagbarcn Waldes, und über 50 Joch theils cultivlrten, theils noch rohen Moorgrundes. Die Aecker sind qrößtertthclls mit Winterfrucht angebaut. Dem Kauflustigen wird freigestellt, die Realität m,t oder ohne den Fährnissen nebst dem ^ml!.>« mstl-,,^,,« oder nebst dcr Kourage zu übernehmen. Nähere Auskunft ist zu erlangen am alten Markte Haus Nr. 35, jm ,ten Stock. Z. 3«Kj Z«Q« ^^ e«'s3««sl!^szv ^ ntlt ll l' l' In « N u nli - v^ a 8 8 6 I' de s I. G Popp, Zahnarzt und Privilegiums - Inhaber: Stadt, Goldschmidgassc Nr. lll)4 in Wien. Dieses Mundwasser, vo» der incdici». Facliltat geprüft u»d dmch eigene Erfahruilg erprobt, bewährt slch 0 0 r; llglich gegei, de 1, ü I) l e i, O e r ll ch ans de m M li » d e. bei vei »achlässiqter Neinigun^ sowohl kuüstlicher als hohler Z a h«e und Wuijel» lind gegen d,n Tabakgeruch, und tragt wesentlich zur Erhaltung der Zahne bei. Die Niederlage hicroi, befindet sich in der Gala,>ten,wal'e>, - Handllmg dcs Heir» AloiS K^aisell, am Hanptplatz Nr. l3, in Laibach. Ei» Flacon sammt Gebrauchsanweisung kostet fi. l. 20 kr. C. M. Ich kaim dein vorzüglichen MlNl^vasser des Hcrrn Fahn^r^tes Popp nur das liihmlichst gebührende Lob ei-theilen, indem ich es durch läuqere Zeit mit dem liimstiqst"' Eisolge g,ge" meii, Mundleiden gebrauchte, insbesondere abei' gegen inein iheum^t Zaholeideli. Kath. Naffelsberger, Weißg^rber N>'. 52. Da ich bereits durch viele Jahre an einem bedeutenden Mlindübel lict, welches immer heftiger wmde, ohne durch die vielen Mittel, die mir verordnet winden, eine Lineermig oder öeitui'q zu erzw/ckei,; iä) verlor mehrere ganz aesulide Zahne, ll"d die vorderen Zahne konnte ich mit d^r Zunge ganz herausdrücken, beim Kauen wichen dieselben ganz aus ihrer Richtung, so das; ich nichts Halbfestes g^ln'eßen konnte, eine lästige, lmmeiwährende Hitze im Munde, einen mit Bllir gemischten Speichel und einen eckelhaften widrige,, Geillch u„d Geschmack im Munde, welches lchtere mich veranlaßte, das Mundwasser des Herrn Zahnarztes Popp zu versuchen. Ich fand scha» »ach del» Gebrauche des eisten Flacons m'chl nur allein den üblen Geruch schwinden, sondern sogar meine Zahne und Zaht'fi"fch bekamen mehr Festigkeit, und die lidrige» Elscheimmgel,, als Hitze und blutendes Zahns!, lsch, verloren sich gänzlich, und ,m Verlaufe von 4 Wochen wir ich gänzlich geholt, womr «ch lnich verpflicht.t fühle, aus innigster Ta"kbarkeit es der Oeffentlichkeit zu übergeben, um nicht »ur dcn, Erfinder dieses ruhlnlichen Mundwassers daS gebührende Lob zu erthcile,,, sondern allen Jenen, die mit ähnliche,, Uebeln behaftet s<<,d, es als ein Universalmittel al,zue,„pfehlen. I Stinzel, Schottenfeld, Feldgasse 36 l. Behaftet voi, einem furchtbaren Zahnfleischübel, faud ich nach vielen vergeblichen Versuchen, dasselbe zu entfernen, galisiiche Heilima, in dem Anatherili-Mundwasser des Herrn Popp, Zahnarzt i» Wien. ?lus Dankbarkeit z» deinlelben und aus M,tg,flihl zu anderen, mir ähn> lichen Nebeln Behafteten, sehe ich mich veranlaßt, über mein Leiden sow.hl, als auch über die glückliche Hebung deS-selben, vorliegendes Zeugniß auszustellen. M«n Zahnfleisch wurde plötzl'ch so locker und krankhaft, daß es m'cht allein die vordere», wacklicht gewordenen Zähne bis zur Hälfte bedeckle, sonder» sich auch zwischen denselben emporhob lind die himersteil sogar vollkouimen überdeckte, so daß ,inr das geringste Äaueli der Excise» Schinerz verursachte, luobei auch das Zahnsteilch durch das Anfei». anderdrückin der Speisen zwischen den Zähnen stets z" bluten begann. Nachdem ich durch mehrere V?c""te von d,esem Uebel auf das Schrecklichste geplagt """de und iii^vlschen vi?lse,tig, aber iinmer erfolglos ""ch be^ handeln ließ, machce ich auf zufälliges Agathe« Gebrauch von dem Auacherin-Mundwasser, ben.erkte sogleich ^inde. rung, und N'ar nach dem Verlaufe von «"„gen Nocheu auch ganzlich hergestellt, was !