Nr. 4. Pliinumerationshlti«! Im Comptoir ganzj. ft. >,, halbj, fl, 5 5». ssür dle Zustlllunss !n« H«u« yaldj. ü» ti. Mit der Post gcwjj ft. l0, h«ll'j, fi. 7 ül>. Donnerstaa. 7. Mner. InsertlonOgedtthr: stUl Nelne Insn-ai« b« ,u 4 Zeilen »» lr, n>>fi«l, pl. Ze'le 5 lr.: bei «fttien Witde>hl>!ungcn pt. Zeile 3 tr. 1875. Nichtamtlicher Theil. Iournalstimmen vom Tage. Ueber die in Anregung gebrachte Reform der po« litischen Verwaltung äußert sich die „N. fr. Pr.", daß man überall iin Inlande mit Spannung den Wen verfolg», welchen die durch den Antrag Oollerichs ange^ bahnle Reform der polnischen Verwaltung nehmen wird. Niederholt schon wurde mitgetheilt, daß diese,5rage kinen Cardinalpuntt der Berathungen i,> dcr i,ilchftt,, ^Uldlags session bilden werde, und daß die Provinz aloe» treiuugtn sich rüsten, mit posiituen Vmchiagen i«, oleier Bez ehung hervorzutreten. Selbstoersländ ich lomuu alles uuf die Stellung a', welche die Regicrung dem willigen Re formwcrle gegenüber einzunehmen gedenll. Es liegt aller« ding« lwch telne offizielle Aeußerung des in diese« Fra^e nicht liloi« rcchilich, soudeln auch wegen seiner sel^ei, Geschäfislel'Nlnis uud Erfahrui.g vor alle» anieren ccm pelenlen Mnistcrs des Innern vor; doch verlaut,t aue> Millheilu-'gen uni) Aeußerungen, d>e Baron ^c>sscr in privaten Gesprächen gemacht hat, so viel, daß derselbe einer Vermehrung des politischeu VeaunenstatuS zu. stimme. Nur glaubt der Minister eine solche Vermehrung an die unumgängliche Bedingung knüpfen zu müssen, daß vorher die aus dem Wirkungskreise der Gemeinden auszuscheidenden uud den politischen Behörden zuzuwci senden Agenden genau festgestellt werden müssen. Inbe zug auf die Frage, welche diese Agenden sein sollen, wer den die Voten der Randlage von größtem Gewichte sein. Die schwierigste Aufgabe, welche sich bisher die Gemein, den trotz aller Anstrengungen der Gesetzgebung nicht ge« wachsen zeigte», bildet die Ausübung der Ortsp^lizei, ltnu die Klagen über das Ucbcrhandnehmen des Vaga-bundenunwesens habe«, trotz der verbesserten Sicherheit«» gesetzc nicht aufgehört. Die «N. s r. Pr." spricht über die Memoiren des Ministerlalrnches Bernhard u. Meyer in einem Nrlilel: .. Die Pa te rlanos l o si g leil der Ultra-monlanen." Das Blatt sagt: ..Wo der von dem unfehlbaren Papste anbefohlene und von dem General der Jesuiten gutgeheißene Katholicismus eine Stätte findet, da ist lein Platz mchr für den Patriotismus, da ver-schwit'dct der Begriff oeS Staates unk da erlischt uuch die Vaterlandslieb?. In dem Lebmölaufe Bernhard von Meyers hadc sich dies insbesondere bewährt." Das „Baterland", wendet sich gegen diesen «rlitel in folgendem: Von allen Verleumdungen, welche den Ultramontanen von liberalen Staatsmännern und Publicists enlgcgengeschleudcrt werden, sei vielleicht leine perfider aber gleichzeitig lächerlicher, als die der Vater landslosigkeit. Die Geschichte bezeuge allerwärtS gerade das Gegentheil dieser Behauptung und in Österreich, «n?besonsere seien die Ul:ramonlanel» zu allen Z ilen dic! beslen und ergebensten Piloten gewesen. (?) Der 5us j lü dcr Beuil hade Schiffbruch gelitten, wnl er die poli« > lischc palliolische Bedeulunq übersah, welche dcr Ullra ! moolciliiemus für Oesterreich besiyl. Das „Vaterland" dringt einen Artikel „über passiven Widerstand", l> d-m es gegenüber den Jung czc^en betont, daß die conirq «ente Weigcrung, an dcn oerfafslMgomätzigen Fu"cliol,en de« N^ichsralheS lheil^u-nehmen, le>n lrageö G< heu lassen, soudern in snbelrach: oer stets ncu herportleicuden in Parteiprogramm haben; denn die gefaßle Resolution, weltte as Programm zu gellen habe, sei nichts als ein unfruchtbares confuses Phrajcnwert. Die „Narodni ^isty" erläutern das von den Jungc zechen aufgestellte Programin, bctonend, dasi lthlere nichts anderes wollen, al« wahre Verfassung« Mäßigkeit und bürgerliche Autonomie auf Grund einer gerechten demotralijchen Wuhloldnung. Der .. Posel z Prahy " fl-eut sich. daß die Hoffnungen, welche die nationalen Gegner in die Action der Iungczechen gesetzt haben, sich bisher in lciner Weise er fnlit haben und hofft, daß, nachdem die Iungczcchen ihr Programm ausgestellt haben, die Parleienfehde sich wohl auf sachlicher Grundlage bewegen werde. Drr „Polr." choratlerlsiertDl'. Zl> alow Sly . den jetzigen Führer und Chef des jungc ^echischen Parte! lages, als einen seit l«48 belannle,, Wühler und als jene« Werkzeug der Gegner des Voltes und des König/ reichs Böhmen, als welches er im Jahre 1848 sich offenbart habe und glaubt, daß sonach dem Polte die Wahl zwischen ihm und Palacly und Rieger eine leich:e sein dinflc. Dcr „Dz. Polski", dcm die Beschlüsse dcS jungczcchi scheu Parteitages noch nicht bekannt sind, erwartet von dcmsclbcu cincn bedeutenden Schritt vorwärts auf dcm Wcgc dcr Activitätspolitik. Dic Anwesen, heit dcr fortschrittsfrcundlichen jnngczcchischcn Fraction iin Ncichsrathc würc schon im Interesse der Polcn sehr wünschenswertl), Dic Polcn würdm vielleicht doch diesc Allianz dcr Bimdesgcnossenschaft dcr Klericalen vor» zichcn. Dcr „Dz. pol ski", sagt, cS sei ein unglück« seliger Gedanke gcwcscn, dic Vundcsgcnllsscuschaft dcr Nuthcncu im ssampfc gegcn dcn Wucher in Ga> lizien anzurufen. Erstens stehen die Hcrren selbst nicht fcrne dcm Wuchcrhandwcrte u„t» M'llciis bctrcibcn sie — untcr dr,n Deckmantel dcr Agitation gcgcn dcn Wucher — cinc sehr geiährliche socialistische Propaganda untcr dcm Landvolle. Das „ Slowo " macht sich lustig über ocn ewigen Vorwurf dcr Polcn, daß dic Ruthcnen nach Rußland hin gravitieren. Die Ruthcnen nehmen blos jede Gclcgcnhcil wahr, um gcgcn die polnische Wirthschaft in Oalizicu ^, remonstrieren. Bedauerlich sci es nur, daß die rutycnischcn Abgeordneten während der Debatte über dcu Landcsschulraty nicht mchr thatsächliche Drlails angeführt haben zur Bcgrüudung der allgemeinen Klagen übcr dicsc Schulbchörde. Dic „Gaz. i dankung Amaoeo's, ist er dem qegen ihn gerichteten Prv' nunciamento zuvorgekommen und hat selbst ein solches oe anstaltet. Natürlich hat ein so vorsichtiger Mann längst Abmachungen getroffen, welche ihm die factrsche Macht und alle denkbaren Annehmlichkeiten auch unter dem ne>ien Reqimente sichern. Europa hätte also eine Republik weniger und einen König mehr. Die Republikaner haben nicht Ursache, zu Nagen, denn dieser Republik, wlc solche in Spanien ihren Namen schändete, diese gesetzlose, saft- und kraftlose in Leichtsinn und Lastern verkommende Republik, welche dcn Namen hergeben mußte für die Sünden ihrer Bedränger und Bedrücker, sie war zu nichts gut, als zu einem dcn Absolutisten willkommenen „abschreckenden Heispiel". Ob aber die Monarchisten Ursache haben mögen znnr Jubeln, das wird erst die Geschichte der nächsten Iahrc lehren. Zweifellos wird die Nordarmce! jetzt ein klein wenig mehr Ernst gegen die Carlisten aufrvcnden; aber sie ist nachgerade derart verbummelt und verlottert, daß ibre Erdige nicht außer Zweifel stehen Vielleicht werden sich für Alfonso Geldquellen offnen und dadurch wird der bis jetzt inS carlistische z Lager geströmt Paktolos austrocknen. Der junge König! — als König voil Spanien der Erste seines Namens,! während die Königreiche Castilieu und Asturien sich! vieler Alfonso's erfreuten — hat seine Erziehung im! Wiener Thcrcsiauum erhalten und dieses Institut gibt^ seinen Zöglingen ciue Summe von Kenntnissen und menschwüroigen Vorstellungen, deren sich tcin Vorgänger dcs neuen Bönigs rühme» tonnte. Möglich, daß Spanien einen bcsscren Herrscher bekommt, als cs je gehabt hat. Aber zunächst wird Alfonso nur dcu Ncuncn des Königs und Serrano wird die Gewalt habeu. Und dann vermöge,, seine auf den, Throue erwiesenen Tugenden jene Polksverhältnisse i" ändern, jeue ungeheure Corruption zu beseitigen die ;u immer ileueu Umwäl-zuugen trcibt, Je mehr Truppenmassen an dem Promln-cianrcrrto cheilgeuommen haben, desto meyr verlangen nach Belohnung und die geforderten Summen sind von dcm armen Lande nicht anszutrciben. Kommen wird einst der Tag. an welchem Alfonso dir Wege seiner Großmutter und seiner Mutter wandelt. Er täuscht sich darüber vielleicht nichl. Abcr ee« muß ein unwiderstehlicher Reiz selbst dem mit Nägeln gespickten Thron-sitze anhaften, sonst würden nicht auch die hinaufllimmen, die dcs künftigen Sturzes gewis; sind. Auf die europäischen Verhältnisse wird das Pro-nunciamento lmrm Einflnst nlien, da Zpnnien längst Name der Gräfin Sylvia von Felseck verzeichnet ist. Es wird nicht so schwer halten, in die Üirche zu ge< langen. Die Fenster sind niedrig, namentlich das von der Sacristei. Es fehlen mehrere Tcheiben, und es wird bei deiner Gcschicklichkeit nicht schwer halten, dir Ein' gang zu verschaffen. Was meinst du, Johnny, fuhr der Graf, sich plötzlich besinnend, fort, „wenn wir beide gleich in okser Nacht die Sachc in Ordnung brächten." „Wie Sie befehlen, gnädiger Herr." .Wir wollen noch ein Stündchen warten, etwa bis eilf Uhr, Johmry. Dann wird alles im Schlosse zur Ruhe sein und wir haben nicht zu befürchten, daß wir von irgend jemandem gesehen werden. Still, Johnny was war das?" Der Graf horchte angestrengt, auch Johnny. „Nichts, gnädiger Herr, der Wind pfeift um die Lcke des alten Schlosse« und auf den Gängen und Eor-ridoren. Ueberdics soll cs hier nichl richtig sein." Der Graf lachte. „Wie so nicht richtig, Johnny? Bist du bei alten Weibern in die Lehre gegangen?" ..Nein. gnädiger Herr, Sie wissen, ich bin nicht furchtsam und nicht abercMlbisch. aber in diesem Falle weiß ich m der That nicht, was ich sagen soll. In früheren )ahren nemlich hat man bei der Grundstein« legung eines Schlosses ober sonstigen Gebäudes allemal ein Kind eingemauert, wclche« das erste Lebensjahr über» schritten und noch nicht seine Eltern rnfen konnte. Als das alle Schloß Felseck qebaut wuroe, hat man nun zu diesem Zwecke einem armen Weibe ihr einziges Kind ge. nommcn und wie sie auch gejammert und gezittert hat, kein Mensch erbarmte sich ihrer, «l« aber der Bauherr keine Macht mehr ist. Die französischen Monarchisten werden ungestümer drängcu, doch an der Unmöglichkeit scheitern, für einen der drei Prätendenten die Majorität zu gewinnen. Eine Republik weniger, ein König mehr: im übrigen bleibt alles beim alten." Vom Efscctenmartte. Die „Internationale Correspondenz" wirft nachstehenden Rückblick auf den österreichischen Effectenmarkt: „Eine Vergleichung dtr Schlußcurse der drei letzten Jahre ist in ihrer unmiltelbaren Wirkung wohl nur theilweise geeignet, ein pessimistisches Urtheil über den österreichischen Effectenmartl hervorzurufen. Die Epoche von 1872 bis Ende 1874 umfaßt einen Zeitraum, in welchem sowohl die wildeste Hausse, deren ein Effecten-martt fähig ist, als auch die Baisse in ihrer natürlichen Reaction an der wiener Börse sich im vollsten Umfange geltend zu machen Gelegenheit hatte. Im Anfange deS des Jahres 1873 erstiegen die Curse der Schwindel« Papiere die höchste Stufe; die Mehrzahl derselben ist wieder vom Schauplatze verschwunden, ihren Besitzern ein trauriges Anceulcn zurücklassend, und diejeui en unter ihnen, die übrig blieben, friste-, höchsten? noch eine ephemere Existenz. Für sie hat die Zeit nichts gebessert, jedoch vieles verschlimmert, und auch die Folge läßt für sie nur wenig gutes mehr hoffen. Dieler Theil des österreichischen Effectenmarltes bietet wenig ermuthigen-deS, es sei dem, daß man aus dieser Betrachtung die tröstliche Warnung schöpft, es werde eine ähnliche Nb« irrung von den natürlichen Grundlagen der Vermögens, blldung in Oesterreich nicht mehr möglich sein. Um so ermulhigender und trostreicher muß oer be« beutsame Umstand erscheinen, der sich aus der Verglei» ch'.ma der Schlußcurse dir letzten crei Jahre ergibt, daß di« Curse der Staatsfonds und anderer soliden Effecten sich durchweg« erhöht haben, bah das ilusland den Credit Oesterreichs nicht uur ebenso hoch, sondern höher anschlügt als vor der Krisis, trotzdem sie von der Parteileidenschafr mit Ostentation als der Beginn deS ! materiellen Niederganges der Monarchie bezeichnet wurde, ja in blinder Verkennung d:r Thatsachen noch immer be« zeichnet wird. Wir glauben, daß die nachstehenden Zahlen genügrn, um lü' e,e Auichormng zu rechtfertigen. ES notierten am 30. Dezember - 1872 1873 1874 Papierrente.....6655 69-35 69'85 Silberrente.....7090 7380 75'— 1860er Lose.....102-25 109 — 111 — 1864er Lose.....123 25 ,33 25 ,35 75 Grundentlastung« < Obligationen (Niederösterreich) . !)^' - 95'— '.>8-Pfandbriefe dec National-bank ......9010 9150 9440 Prioritätsobligationen der Feroinanos'Nordbahn . 102'— 10475 105-50 Elisabethbahn .... 97-— 10075 9925 FranzIostfsbahn ... 99— 10275 100'20 Nur dic jenseitige Neichshälfte hat nicht vermocht, ihren Ttaatscrcdit zu behaupten. Die Ansicht, daß Ungarn in die Zwangslage kommen könne, seine Gläubiger mit einer, wenn auch nur theilweism Repudiation zu überraschen, hat leider zu viel Boden gefunden, so wenig dieselbe auch begründet sein mag. Allerdings hat sich der Curs der ungarischen Staatsfonds seit vori-gem Jahre wieder etwas gebessert, ohne jedoch dcn Stand von l872 zu erreichen. Es notierten: den letzten Stein in das Loch fügen will, hörte man da« Ki',d laut und vernehmlich ii, ein Jammern aus« brechen und „Mama" rufen. Aber der Graf von Felseck, der Urahn des gnädiiien Herrn, hat den Ruf geleugnet und das Pint» war und blieb trotz allen Jam« mer« der unglücklichen Mutler eingemauert. Seitdem hört man das Kind allnächtlich hier nebenan wimmern und das wars auch, waS der gnädige Herr hörten." Graf Frederic fühlte noch ein leises Grauen, denn deutlich genug hatle er einen Schrei gehört. „Bah, Johnny," sagte er dann, sein Grauen sput« tisch abschüttelnd, ,ich sage tS ja, du bist bei alten Wei. bern in dic Lehre gegangen —" Der Graf hielt plötzlich inne. Draußen vernahm man deutlich »inen raschen Schritt, dann ein Schlagen mit einer Thür und dann war wieder alles still, nur dcr Wind pfiff und heulte um das Haus. Eine Weile stand der Graf still und lauschte. Auch Johnny fühlte ein heimliches Grauen. Der Graf war der erste, der die Stille unterbrach und laut auflache. „Schweig, Johnny, schweig mir mit deinen Ge. spenstergeschlchten. Ich will mich freuen, wenn ich aus diesem alten, verwünschten Neste wieder heraus bin. Wir sind ja ein paar Narren. nnS vor solchen Dingen schrecken zu lassen. Komm, leuchte mir, ich muß doch nachsehen, wie diese Geschichte zusammenhängt." Der Graf ergriff einen dreiarmigen Leuchter und der Diener folgte seinem Beispiele. Aber wle sie auch suchten, sie fanden nichts in dem anstoßenden großen Ge« mache, waS irgend ein Geräusch hätte verursachen können und mismuthig lehrte er zurück. (Forlsttzung folgt.) ,872 1373 1874 Ungar. Grundentlastungen . . 79 — 74 7b 77 25 Ungar. Eisenbahn'Anleihe . . 100— 95 — 98 75 Ungar. Lose......100 25 74-50 82 — Werfen wir nun einen Blick auf dieBankpapiere, so hat mit Ausnahme der Actien der Nationalbank kein einziges einen Cursgewinn seit Ende 1872 zu verzeichnen, sondern die Mehrzahl derselben hat einen Curs' Verlust von 100 bis 300 Perzent erlitten, abgesehen von der großen Anzahl von Bankpapieren, welche zu 2lX> bis 300 ft. und höher noch im Curse standen und vollständig werthlos geworden sind. Wir verzeichnen hier nur einige der wichtigsten dieser Effecten. Es no-tierten am 30. Dezember: 1872 1873 1874 die Actien der Creditanstalt . . 331 237 236 50 Anglo.üsterr. Bank.....310 133 140 7b Unionbank.......259 98 11550 Oestcrr. Booencredit'Anstalt . . 278 97 107-— Wiener Bankverein.....368 54 99 — Handelsbank.......291 61 7050 Nationalbanl......966 1080 999 — Ein gewisser Stillstand im Jahre 1874 geht wohl deutlich aus dieser Vergleichung hervor; aber es mag Angesichts des herrschenden Mistrauens als Erfolg hin-gestellt werden, daß seit Ende 1873 in den Cursen der Bankpapiere nicht nur keine weiteren CurSabschläge, sondern sogar einige Avancen vorkamen. Viel trauriger sieht es mit den Actien der Bau gesellschaften, und namentlich mit der größten derselben aus. Es notierte Ende 1872 1873 1874 Allgem österr. Ballgesellschaft 190 55 28 (40 "/,E.) (80"„E.) (volle T.) Dic uo>r den Actionären geleisteten letzten Einzahlungen erscheinen daher mehr als gänzlich verloren, außer dem Verluste des früher eingezahlt gewesenen Kapitals. Ferner notierten 1872 l873 l674 Wiener Baugesellschaft. . . 268 76 41 Wieuer Bauverein .... 91 14 33 ^ ,.. ^ (40°/«C.) (60«« toren einschlugen und der im einträchtigen Zu< sammcnwirken von Regierung und Parlament das Ziel erkennen läßt, dem Oesterreich fortan zuzusteuern hat. 2? Politische Uebersicht. Laibach, 6. Jänner. Die Mehrzahl der deutschen Blätter äußern sich sehr günstig ülier das neue Königthum in Spanien. Die „Nordd. Mg. Ztg." erinnert an Bismarcls Acufze. rung im Reichstag am 4 Dezember 1874: Man habe Serrano's Regierung anerkannt, um einer künftigen staatlichen Ordnung wenigstens einen Rest von Institu» tionen als Kapital z^l übergeben. Sie sagt: Die neue Gestaltung wccke die Hoffnung auf die Consolidation der spanischen Verhältnisse. In Deutschland verbinde sich nut der Achtung vor der Freiheit der Entschließungen der spanischen Nation der aufrichtige Wunsch auf Erfüllung jeuer Hoffnung. Die „Post" äußert sich sympathisch gegen Alfonso. Die „National-Scitung" zweifelt daran, daß die Bewegung die Wirren beenden werde, hofft aber, daß eine Friedens Entente der Großmächte durch die jetzt voraussichtlich zu erwartenden Actioncn anderer Prätendenten noch fester gekittet werde. Am 2. d. abends fand wiederholt eine Confeienz einflußreicher Deputier.« im Palais Elys6c stall- Der Aufforderung des Matschalls Mac Mahon folgend, legte jetnr der anwesenden Deputierten sline Gedanken mit voller Aufrichtigkeit dar. Der Marschallpräsioent vermochte derart seinen Zwecl zu erreiche«, unmittelbar die Anschauungen jedes einzelnen entgegenzunehmen und sich über die Auffassungen der Abgeordneten Rechenschaft zu geben. Obgleich über die Einzclnheilen des Con. serenzverlaufes nichlS verlautet, glaubt die .Agence HaoaS" dennoch versichern zu können, daß die Verhandlungen in verbindlichster Weise geführt wurden, und hofft man, daß die Eonferenz beilragen werde, schwebende Mißverständnisse zu beheben und die Minungsoerschie« denheiten zu beseitigen. Sichcrem Vernehmen nach wird Don Alfonso das Einberufungsdecret für die Cortes von Paris aus erlassen. Dem Personale der spanischen Botschaft, welches sich zu Don Alfonso am 1. d. nach Paris be. gab, um demselben seine Huldigung darzubringen, ant» wortete der König, er gebe sin leiner Täuschung über die Schwierigkeiten seiner Aufgabe hin; aber er wolle sich mit fähigen Männern aller alten Parteien umgeben und hoffe mit dem Beistände der Armee und aller Spanier seinen ersten Wunsch, die Pacificierung Spaniens zu ver« wirklichen. ,E« ist meine Absicht", sagte Don Alfonso schließlich, ..König Aller in Spanien zu sein.' — Primo de Rivera wurde zum Generalgouverneur, der Herzog von S e sto zum Präfeclen und der Graf Ter, reno zum Bürgermeister von Madrid ernannt. Vom Norden wird gemeldet, daß General Laserna sich für Don Alfonso erklärte. Oberst Berritz und General Dorregaray verließen Don Carlos. Bcrritz zog mit mehreren carlistischen Bataillonen in Bilbao ein unter den Rufen: ..Es lebe Alfons XII.!" Bilbao ist zur Feier dieses Ereignisses illuminiert. Der r u m änis ch c Senat hat das von der Kammer votierte Rent enge setz mit einigen Zusätzen nach zweitägiger lebhafter Debatte angenommen und sich dann bis zum 20. Jänner vertagt. Hagesneuigkeiten. ^ lRcisl-Urlunden) Im Nachhange zu dem Erlasse vom 21. Juni d. I.. mit welchem anlllftlich der diesjährigen Waffenubungen dcr l. l. Landwehr Bestimmungen inbetreff de« Verfahrens bei Crfolglllssung von Neise-Urkunden an Landwehr, pttsonm getroffen worden sind, ist durch einen neuerlichen Erlaß angeordnet worden, daß bei Vetheilung Landwehrangehöriger nnt Neise-Urlunden slli oav «„«land denselben nachstehende« zu eröffnen ill: „Die im Auslande sich aufhaltenden Landwehrmilnner haben jede Veränderung des Wohn. oder bleibenden Aufenthaltsorte« bei der etwa im Aufenthaltsorte bcfwolichen l. l. Verlre-tungsbchürde anzuzeigen, sonst aber die zuständige Eoibenzbehürdc entweder unmittelbar oder durch di« in der Heimat befindliche« Angehörigen von jeder Veränderung des Wohn- oder bleibenden Aufenthaltsortes in Kenntnis zu setzen. Nebligen« bleiben die mit «eisepässeu fllr da« Ausland oder Scereisebewilligungm belheilteu Landwehrangehürigen auch während der Leilrre der l. l. Landcore^icruna. BohuSlv N. v. Wldmann in Anwesenheit von 8 Mitgliedern. I. Die seit der letzen Sitzung erledigten GesHiif's stücke werden vorn tragen und ee wiro deren Erledigung genehmigend zur itenninis genommen. II. Auf Grund der von den Directlonen der l l Realschule, dann der Gymnasien und der Real^ymn^sie« erstatteten Iahresschlußberichie werden die Eotwü'fe der hierüber an die Direcionen hinauszuhebenden Erledi Mngen, dann des an d^s l,ohe Minimrium fur Cultus und Unterricht vorzulegen cn Berichtes über den Zu« stand der Mittelschulen in Krain im Schuljahre 1873/74 festgestellt. III. Der Bericht der Direction der k. l. Ober realschule in Lml^ch über die Bestellung von Supplenle», dann die Verlheilung der Lchrsächlr, der L> hl stunden und der Klasscnordinariate wird zur genehmiglnoen Kenntnis genommen. IV. D e von der Direction des l. l. Obergymna» siums in Laibach vorge'cgte Lehrfächcroerlhellung und Slundenordnung per l 874/75, so wie dcr Lehrplan für den Zeichenunterricht als freien Lehrgegenstand werden genehmigend zur Kenntnis genommen, und es werden die Remunerationen für die Erlhcilung des Un» lerrichte« in den freien Lehrfächern bcwlUigt und flüssig gemacht. V. Einem Gymnasialprlvatschülcr wird unter der Bedingung, daß cr zuerst die im zweiten Semester der 11. Klasse erhaltene nicht genügende Note aus der Naiur» geschichte repariert, gestaltet die Prioatistenprüfung über beide Semester der 111. Klasse sofort ablegrn zu dürfen. VI. In Erledigung der von der Direction des l. t. Gymnasiums in Gotisch« vorgelegten Schulgeldbefreiungsgesuche wird vier Schülern die ganze und einem Schüler die halbe Schulgeldbefreiunz bewilligt. VII. In Erledigung der von der lrainburger Gym-nasialoirection in Vorlage gebrachten Schulgeldbcfreiungs» gesucht wird 4 Schülern die ganze Befreiung, 2 Schü. lern die hilbc Befreiung und 3 Schülern die Belastung der bisherigen Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes bewilligt. Vlii. In Erledigung des Berichtes über die am öl., 22. 23. und 24. September 1874 stattgefunde« Lehrerconferenz werden nachstehende Beschlüsse gefaßt: 1. Die auf Grundlage der mit dem hohen Erlasse des t. t. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 18. Mai 1874, Z. 654'). veröffentlichten Normallehr, pläne und mit Berücksichtigung der von der Landesconfe» renz diesbezüglich beamraglen Modifications zusammen» gestellten Lehrpläne für getheilte einllassige. für unge» theilte eintlassigc, für zwei», drei«, vier», fünf., sechs-und siebcn'lassige hierlanoige Voltsschulen werden geneh-migt und sind sofort zu veröffentlichen. 2. Die genehmigten Lehrpläne haben mit 1. Februar 1875> an allen hierlanbigen Voltsschulen in Nirl« samleit zu treten. 3. Die vom h. Ministerium für Cultus und Unterricht veröffentlichten Lehtpläne für Bürgerschulen und achtllassige Volksschulen sind vorläufig unverändert bei' zubehalten. 4. Die l. t. BezirlSschulrälhe sind aufzufordern, dahin zu Wirten, daß jede Schule ehethunlichst mit einem geeigneten Turnplätze versehen werde. 5. Den t. t. Bezirks chulrüthen ist zu bedeuten, baß sich an Schulen, die einen eigenen Turnplatz noch nicht besitzen, bis zur Herstellung eines solchen der Turnunterricht lediglich auf Ordnungs- und Freiübun gen zu beschränken habe, welche Uebungen im Winter im Schullocale selbst, im Sommer auf irgend einem in der Nähe der Schule befindlichen freien Platze vorzunehmer, sind. Hinsichllich der Diepensierung jener Lehrer, welch/ ihres hohm AllcrS wegen nicht turnen können, von der Ertheilung des Turnunterrichtes behält sich der Landes schulralh die bezügliche Schlußfassung von Fall zu Hall vor. 6. Der Beschluß der Landesconferenz: „Der «us-schuß der Landesconferenz werde mit dn Revision der Wandsibel, der sloomischen und deutschen Lejebücher und ^ der Eprachbücher bctraut, welcher sodann die geeignete,' «nträge auf Umarbeitung dersclben mit Beachiung der in der Landesconfcrcnz diesbezüglich angenommenen An< träge und unter Berücksichtigung der neuen Lchrpläne an ften Lalidcsjchulraih zu ermatten haben wird, »iro zur Kenntnis genommen. 7. Der von der kandesconferenz ausaesvrochene Wunlch, haß bei der neuen Auftaue der Rechenbücher von Dr. Ritter v. Mokmt in der Terminologie die la. leinischen Benennungen, als Divisor u. s. w. beibehalten und zu denselben die slovenischen Benennungen in der klammer beigefügt werden, isl dem acnannten Verfasser >r yteigntten Berüclsichugung bei Veranstaltung neuer Auflagen milzulycilen. 8. Der von der Landesconferenz au« gesprochene Wunsch, daß auf den Schreib h<.len stall anderer uunder zweckmühiacr Abbiloungen die «arte von Kram abgedruckt weroe, ist zur ilennlms der hiesigen Ncrlagshanblungen ;u bringen. 9. In Aufführung des tz 71 der Schul und U«' le'rich'soldnung vom 20. August 1870, beziehungsweise >m Nachhange zur Landeeschulralhs Verordnung vom 8 Olloder l87(), Z. 316. wird angeordnet, doß »n j der Schule die von der VandeSconferenz be^i^neten L h mitiel oo'handen sein müssen, und es si"d mit dem vechgl'che" Llhrmiltcloerzeichnlfse alle Bez'rlsschulrält,e, OrlSschulrälhe und Beschulen zu beth.ien. 10. Belangend oas von der ^andeeconserenz ze« stellte Ansuchen belrefis Anfertigung einer geeigneten Schuliranvlarte von Krain wird vor der Einleitung der weiteren Schrille die Schlußfassung des hohen Ministe« rium für Cultus und Unterricht eingeholt. 11. Die Beschlüsse der Lcmdeeconferenz, welche dahin abfielen: daß das Vollsschulwesen als eine Staat»» anaelcgenhcit erlläit werde — eventuell der tz ix> be« RelcheoollsichulLeseheS dahin abgeändert we>d?, daß eia Minimalgehalt für Lehrer flslgcsetzt wcroe, unter welchen lein Landeegeilh gehen dürfe; >^- eventuell: daß das LandeSgeilh vom 29. «pril 1873, Z. 22 L.H. VlV sahin abftcündert werde, daß die Gehalte der Lehrer an Volte» und Bürgerschulen «höhl und auch den Leitern einllassiger Voltsschulcn Functionszulagen zuerkannt wer« den; — werden dem hohen Mimslerium für Cultus und Unterricht mit dem Oemerten unlnbreilet, daß der Lan-desschulralh den elstelen Beschluß mit Rücksicht auf die Stellung der Vollsschule zur Gemeinde, bez'thungswtlse zum Lande und mit Rücksicht auf den gegenwärtigen Standpunkt der Geschgebung zu befürworten nicht in der Lage ist, wohl aber eini Erhöhung der Lehrergehalle im Interesse des raschern Aufschwunges de« hierlälid^en VollsschulwesenS überhaupt und insbesondere zur »bh>lse dem Lehrermangel gegenüber als recht wünschenSwerlh erachlet. 12. Von einer Verfügung hinsichtlich de» Nnlrage» der Conferenz. baß in die Vorbereitungsklasse der rehrer-bildnngSanstalt schon Knaben mit 13 Jahren aufgenow» men werden mögen, die sodann einen zweijährigen Cur-suS durchzumachen Hütten, ist vorläufig abzusehen. 13. Der Antrag, daß die den Lehrern zugestandenen Be«ülistigungen hinsichtlich der Militürdienstpsticht auch auf die Lehramtszöglinge ausgedehnt werde, wiro dem hohen Ministerium für EultuS und Unterricht zur hochgentiglen Berücksichtigung empfohlen. 14. Von dem Antragt auf Abänderung der 5Z 33 und 34 des LanbcSgesehes vom 29. Apnl 1873, Z. 22 L. G. Bl., wird abgesehen; dafür aber ist darauf z» sehen, daß bei Verhandlungen von Neubauten auf die Herstellung entsprechender Lehrerwohnungen Rücksicht genommen werde. (Schluß folgt.) — (Für die neue Vlusi ll» pelle.) De« Grlln« dungsfonde zum Zwecle der Errichtung einer Feuerwehr,, l»e» ziehungsweise Näbtischen Musikkapelle find on weiteren Spende, eingegangen von den Herren: V Seunig, Vmcrnz Tlivnit. Victor v. Ttlnlocly. Dr, A. Mofchä und Johann Perle» je b sl. i I. Tnbutsch. Franz Vollob, Josef »nlag. M. Fleisch»»«,. Fr«nz Perle«, Rüßmarm, N. Kamann, Kafpnr Nchlschin, Johann Schmiedl, I»sef Vernard und Orejschel je 2 si ; I. veyer. k. Tomaselli, G. Freiberger, «arl Pcyer, Frisch. Prückl. Fr. Oollfch. I. Müller, Peter Thoman, ztarl Simon, Adolf El»erl, Ignaz Eisenbelg. i!o-renz Mollil, Anton Koller. Oehlmann. Marlln Prtrin und »nt,n Milulinich je l ft,; M. Majoran«. Wiejat. Michael Krasn». 8. Igel, Melle. Slrucll und Heinnch «olail je K0 lr. Von de, ssrauen: Jeanette Recher und Iosefine Schusterschiz je b si^ Theresia Schiwenz 50 tr. Weitere Spenden übernehmen Herr Karl «chlschin, Hausbesitzer hinter der Mauer Vlr. 252, »nb l»e Vucbhandlung v. ltlelnmayr H Vamberg (slern-allee). — (Für den lrain. Schnlpfennig) fpendete Herr Scheibel, Vezirt«wunba,zt in »runndorf, 1 fl. — (Zur Fas ch tugssa ison.) Die Velieblheit, welche die Vllrgerlrilnzchen in ben Vorjahren in allen Vefell» schaftelreisen kaibach« errungen, gab dem Vomits aufmunternde» Nnlah, auch heuer drei Vlttgerlrllnzchen — am 23. und 9W« Jänner und am 6, Februar l. I. — in den Sälen der hiesigen schießnitlle zu arralgleren. Da« berei!« thätige Der latholische Ge» fellsnverein hielt am l. und der k eh r j« n g en v e r «i« gestern die L^ristbaumfier «b. — s«n der ge«rlgen Gchli »lenlnhrt) n«ch ^aner,« «ahmen ^0 Schlitten theil. Unter l,hleren glcinzle Herrn «ail Villle's ,inspäi,niger piüchtiger Rennschlitten. Der Handels Nand war zahlreich vertreten. Elnen lleinen Umfall ab^elechnei, ll,f die Fihrl gut °l>. — (Bei der Vanl «Vlovenij»") wurden bi«her Nach' zahlungeu auf »ctlln in b»l Höht nnb Kes»««lfu»«t »« «7.000 fl- »tlechtl. 26 — (Thierschutz verein.) Der «usfchuß der Male «rain hielt gestern eine Gihung ab. Wir berichten hierüber folgendes: 1. Der Vorstand theilte die Einlaufe und weiter« mit, daß die Kafsegebahrung in der Zeit vom 10. Juni bl« Ende Dezember an Empfängen 140 fl. und an Ausgaben 97 st. 37 tr. nachweist, unsserechnet die noch pro 1874 zu bezahlenden Drull-tosten. 2. Das Vereinsmitglied Herr Redacteur M er! ec " ) bringt ein Gedicht von Frau Louise Pessiact, Erzählungen uon I. Tomöic, belehrende Aufsätze für die Schuljugend, milcrhaltellbc Bagatellen und Vorlagen zum Zeichuungsunterrichte, l T d e a t c r,) Die sechs historischen Vilder aus oeni Leben d«s unglücklichen Kaisers Maf von Mexico drachten der gc-schätzten Schauspielerin Frl, Marie Klaus uorgcstcrn ein aus verlaustes Hau« und vier mit Bändern decorierte Nlumenlränze ein. Das Publicum folgte den dramatisch oearbettcten biographischen stizzen in gehobener patriotischer stinimung mit Pietät uud Aufwerlsamleit, uahm insbesondere ,ene ölcllcn, ill welchen Kaiser Maximilian die Prohungcll des tilchliche» Würdenträgers energisch zurückwies nnd ilbcr dic Pklfidic Frankreich.! dem Mar» schall Vazaiue da« gebührende Viaticum ertheilte, mit lautem Vei-fall auf. Dr Hugo Müller stellte sich bei Vearbeitung des Mühl-wafser'schen Romane» ;ur Aufgabe, die «ole huma„e Absicht des Erzherzog« Max -- Mexico zufrieden, glücklich, geordnet und frei zu machen - hervorleuchte» zu lasse«. Herr Erfurth erfüllte, obgleich d,e große Titelrolle mcht ganz ftusslg »bllef, seine Aufgabe mit Würde und sympathischer Wllrme, wofür das Haus in unzählige Veifalls- und Hervorrufe ausbrach. Fräulein Nlaus erschien eben auch m würdigster Gestalt als die treue Gefährtin ihre« unglilckllchen Gemahl« und errang iu der Traumscene großen Veifall, Die Rolle des „Don Lopez" wäre in Herr» H e -gtl« Häudeu bcher gelegen. Frl. Krüger widmete ihrer llti-nen Rolle (Donna Isabella) allzu geriuge« Studium. Stürmischer Npplau« ertönte im Hause, als Frau Vlumeuthal (Lopez's Gemahlin) über den scheußlichen Verrath ihres Manne« das Urtheil gesplochen, Herrn Weiß gelaug es, sich als Kardinal recht würdevoll mit dem geistlichen Purpur zu umhüllen. Diese« Zei^ bild wird ohne Zweifel auch ein gutes Sonntagshau« machrn. -- (AuS der Vllhnenwelt.) Die „Wiener Thealer-Ehronil" ist voll des Lobe« über Herrn Göttichs glänzende Leistung im Theater zu Innsbruck al« „König Carlos" in «Er-nani". — Audere Böller, andere Sitten! — l)l« in ui^ei-om Illülliz;,:» lNnlle lielintjll^k« tlevinn-I^il-lneilü!»^ 6>.!i lloi-ll! l^Ul. ^llM>j. s'snn in ll»mburzs iüt 8'Ul bs»onll«r» xii lieZcnten. Uiezo« <^L30t»!ist i«t l»«ll»nnll!cli d»» »Ill.8lu ul>6 2l!ßs^lü«lili<:l>»t«; im !>lll«i >vupl1<: »«Iion vielles t, tlia,«, ll«ll» «<>kc»n srUkor lien bei ikm liellleili^U-n cke ßn)««^» U»uplj;e,v!!,ns! vs»n U. Hl»lK 38 8l).000. W.000. 48.000. 40.000. 36.000 Nm. ol«. otc. ,u8l>«l!iklt, vollurcli vinle l^il«!izlen zevarclen »in«^. l<'.» »>n«l nun wielier süs emon kleine» ^il>««t/ ^rn«5s li«p>t»!i«n /u ze«innon l»i» /u ev. 375.000 ltm. iVudl be^zult clieiis« ll«uz clurok »ui«« veitvurbrsileten Voeliinclun^«» «lie Oeviim« in ^ec!«!M Ort« aus. I)> «ine zrc»«»e Lotueilizun^ ?,u erwzstei! i»t, uiö^o m»n «ick vertrauensvoll »n l> lillmilurjf venäon, bei «lsr m«n Fevi»genl,!,N un tisep i d» m i t m Laibach nom 27. Dezember 1874 bis inclusive 2. Iiinuer 1875. Vom letzte» Ausweise sind in Vehandlung verblieben 7, seither sind zugewachsen 11, zusammen 18 Krante. Bon diesem sind genesen 7, gestorben ist 1 Kind, und in Vehandlung sind 10 verblieben. Im Elisabeth -»indcrfpital sind am 27. o. M. in Vehandlung verblieben 3, uuu diesen sind 2 genesen, in Vehandlung verblieben 1. Stadtmagistrat Laibach. am 4. Jänner 1875. Der gcwcrdlichc Au? h il f S lass e v c r e i n, rea> strierte Gcuossrnschaft mit beschräntter Haftung, m Laibach hat den Velraq von 10 Gulden für Lehrmittel der Lehrjungen, die vereint mit Gesellen ihre Ausbildung genießen, im Wege des Stadtmagi» strales au seu Vorstand de« katholischen GesellcnvcreineS gelcilet. Liese «delmüthige Haudlulic; wird unter dem Ausdrucke ihrer volleu Anerkennung hiemit zur öffentliche« Kenntnis gebrocht. Vom Stadlmagiftrate Laibach, deu 30. Dezember 1tt74. Ntnestc Post. (Originaltelegrammc der „Laib. Zeitung.) Versailles, tt. Jänner. Die National-Versammlung beschloß Hustechthaltung des Gelage-rungs Zustandes in Algier. Paris. eln«bank 42 50, Hypothelarrentenbaul 9 -, allgemei"» Vllu^scllschaft 26 -. Wiener Vaubanl 40 75, Unioubaubanl 27 2ü, Wechslerliaubanl 12 25. Vriqittenouer 9 —. Stnatsnahu 298 50 Lombarde» 12550. Lommunallole—. Vesser. Kandel und Wolkswirth schaMches. Verlosung. (1854er Lose.» Vki der Verlosung des Gtaatslotterie Aulehcns wurden dic nachstehend verzcichueten 30 Serien «ezogcn, und zwar: Nr. 14 175 244 259 486 509 755 888 9«5 991 1157 1304 1927 1991 2l3! 2 3607 2644 2685 2733 2782 2813 2828 2904 3"20 3025 32^5 3424 8555 und Nr. 383 Htr.). 18 Wagen uud 4 Schche (30 Klafter) mit Holz. ______________Durchfchnitls-P reise. ^lNtt.lVlsz.'^ Mlt.. Mz,-st.^.l fl.Ilr. ! fi j lr, N.!t», Wei^n vr. Metzeu 5 20j 5<69 Vutter pr. Pfund - 43 -«orp „ 3!50 3 90 Eier pr. Stück -3; -Gerllc ^ 3 20 2^97 Milch pr. Maß - 10------- Hafer „ 2 20 2 20 3tindfle,sch pr. Pfd. - 29 - .. Halbfrucht ,. -------450 Kalbfleisch „ —26 — Heiden „ 2 80 310 Schweinefleisch „ —27 Hlise „ 3 20 3 30 Lämmernes „-18-«uluruh ^ 3 10 3 70 Hähüdel pr. StU Erdäpfel ^ 2 50------Taubeu „ — >8 - . -Linsen ^ 6-----------Heu pr. Zentner 130 -Erbsen . 5 80-------Stroh „ 1---------- Fisoleu „ 5 60-------Holz, hart.. pr.Klft.------7 — Rindsschmalz Pfd. - 52 - > — weiches, 22"------b!-Schweineschmalz „ . 50 — Wein. roth., Eimer-------12 -Sprck, srisch ^ - 34-------— Weiher. « -------11 -geräuchert „ — 42------, ^ Meteorologische Veobachtunssen in laibach. s U.5l, 738.1, —«» W, schwach bewüllt .. , 5. 9 „ N, 737 zu 0,o SW. schwach bewölll «f" 10 „ Ab., 738.,7 4-0,4 , W, schwach , Rege« '"^en 6U.Mg., 73?ol > 0.V , windstill Nebel' ! 6. 2 „ N. > 736.30 4» 4« ! W. schwach f. ganz bew., 0.«o 10 „ Ab j 737.7» > 0.6 !W. s. schwach, Nebel Den 5. morgens leicht bewällt, gcgeu Millag einzelne Sou nenblicke; nachmittag« Thauwetter, schwacher Regen, Den tllr» morgens Nebel, rxnmitlllg« trübe, mittags etwas ausgeheilt,l, einzelne Sonneublicle; nachmittags bewöllt, Nbendroth, adends dichter Nebel. Da» TageSnnttel der Temperaiur am 5. — 2 1". am 6. > 13", beziehungsweise um 0 7' und 4 6' llber dem sior male. Verantwortlicher Nedactwr: Ottomar Vamberg. Danksagung. Für die vielseitige Theilnahme aus Anlaß de« Absterben« der Frau Hedwig Schuller und de« dem Schmerze «l>i den Verlust seiner Mutter erlegenen Sohnes Johann Schuller spreche» hiemil den tiefgefühlteste» Dant au« die trauernden Hinterbliebenen. Kr0pp. am 5. Jänner 1875. lNlivstMl^sickt' ?^"'5 Jänner. Nur Reute beider Gatlmiycu war fcst. Vahnpapierc waren lheilweise angeboten, insbesondere Theiß.Vahn. Specul°ti°nswtrlhe verkehrten in entschied,« Ol)l.s^N0cl.lU.)!. flauer Tendenz ohne neu hinzugetretene thatsächliche Unterlage dieser Stimmung. ' ? vc'r .« «..,u,,eo,.. ,^«° "«»l« W,Ih Hz«« Vlld War« »,,,, »n»^, Nai- ) «, (.....b9 95 70 05 «lreditauftalt........2^4 50 224 75 Oesterr. Nordwestbahn ... 149 50 150' Siebenbürger . . Februar ) ^" (.....69'95 700b Creditanstall. ungar.....21150 Hlil- Rudolfs-Vahu.......147— 14750 Staalsbahn . . , , i^l). ,H^.s./ Männer') <.^. . ( - ^l0 75 20 Depositenbank....... - - — Staatsdahn........299— 300^ Südbahn ü, 3"/« is> " V°hn(Linz-Vudweiser Prloritöten. Nap°"nsd'or ' 8 9? n "'W'/ «ctien vs» Vanlen. Strecke).........----------------- Clisabeth.-V. 1. Cm..... _ 93.50 P„«ß «'ssenscheine 1 " 64'/ " 1 " A'" ««,d Wa« Ferdinands-Nordbahu . . 1925-1930— ^crd.-Nordb.'S.......105.25 105-50 Silber 104 75 in! W Anglo-Vanl 137 75 138- Franz - Joseph - «ahn . . , . 183— 184- Franz-Joseph-V.......,00 2'. 10010 ' ' " " ^ „ n " «°°l«rein 98—99- Lemb-Lzern -IassyNahn . . 14l- 14150 G.l. Kar^Ludwia-V.. I.llm. . -— 103- Kramische Grundentlastungs-Obliaationn,. Votz«cr«d,tallsi<»lt .....-— - - Lloyd.Oesellsch........461— 4W-- Oefilrr. «Vldwtft.B.....9H2b 95HO PlivaMotlernng: «elb ßhb0 N--^