Nr. 154. Samstag am 8. Juli 1863. Die „?aibachcl Zcitunc," erscheint, mit NuiMahme der Sonn- und Feiertage, täglich, nnb lostet sammt dc» Verlagen im Complotr ganzjährig n si.. halb-lährtg 5 st. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. V fl. Fitr die Zustellung in'« Hau« sind haibj. 00 lr. mehr zu entrichten. Mil der Post portofrei ganzt., unter Kreuzband und gedruckter Ndresse 10 fl., haloj. 7 fl. bO lr. ?Nsertton«gebllhr fllr eine Garmond - SpallmM ober den Raum derselben, ist für Imalige Einschaltung 0 lr., fi!r 2malige 8 lr., filr bmalige 10 lr. u. s. lv. Zn diesen Gebühren ist noch der Insertions, Stempel Per 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bie 10 Zeilen losten I fl. 90 lr. lür 3 Mal, I fl. 40 tr. ftlr « Mal und 90 lr. für 1 Mal (mit Inbegriff des Iusertionsfiempels). ^Macher Zeitung. Amtlicher TlMis ^^./' Npostolischc Majestät haben mit Aller-höchster Enlschlicßnnn von. 21. Juni d I dcn Pri-manvundarzt in. Wiener allgemeinen Krantcnhanse "nd Prwald^ccnlcn Dr. Leopold Dittcl zum ausicr-o^nllichcn Professor der Ehirurgie an d M v -stlat zn Wien allergnädigst zn ernennen geruht Dcr Staatsministcr hat den Lehrer an der l k Obcrrcalschulc in Brunn Franz Verr nnd dcn Lehrer an dcr k. k. Obcrrcalschnlc ,d für die icM< marine 7^5>().^^ ft. öslcil ^<. « l.5 ^.^'^s' Dcm hohcn Hausc ^lam/'d ' M ichs it^^n^?'?' lichen Schatze eine wcitere ErlW^'' ^ ^' '^" nur wllltommcn sein, nnd dasselbe diirfl. sich i>! 7^ l,cr Bezlchnng berufen fühlen, für eine Höhcrc Snmmc einzustehen als jene, welche von dcr kaiserlichen Rc-glcrung als schlechthin nothwendig bezeichnet worden Die Finanzkommission stellt daher dcn Antrag, daS hohe Hans wolle beschließen: 1. DaS Erfordernis; für daS Kriegöininistcrimn wcrdc mit Einschluß dcr anö dcn Kamcralkasscn z., leistenden Zahlnugcn für das Jahr I805> in der Gc-sammlsummc von 80,982.772 ft. festgesetzt nnd in dcn SlaalSvoranschlag eingestellt. Dem Kricgsministcrinin wcrdc dic freie Vcrwcn-dung dcr Dotation für die Titel l nnd 2 ohne Un> tcrschcionng des ordentlichen nnd außerordentlichen Erfordernisses gestaltet. Die Bcdccllmg wird in dcr Gcsammlsnmmc von 10M2.227 fl. in dcn Voranschlag ciuacstcllt 2. ES sei- daö Erfordcrniß: Ministerium dcr Mariuc, Kriegömariuc mit 7,15^0.800 fl. und als Bedeckung dic Snmmc 150.807 fl. in dcn Staats-Voranschlag für daS Jahr 1805 aufzunehmen." Kriegsminister Nittcr v. Frank ei klärt, er habe dem Bclichlc nur die Mittheilung beizufügen, daß Sc. Majestät in Wmdignng der Finanzlage dcö Rci< chcö die weitere Reduktion dcr Armee in Ilalicn und Dalmalicn anznordcn gcrnht hade. Die bclrcfscndcn > Befehle seien bereits erlassen. Sc. Majestät habe 'hu auch ncncrlich beauftragt, wcilcrc Elsparungcn »lS Augc zn fasscu, und cr werde bestrebt scin. die-selben bis an die Grenzen der Möglichkeit durchzn« führen. (Bravo.) Graf Leo Thun: Es verstehe sich von selbst, daß Niemand im Hause für cine höhere Ziffer cm-stehen werde, als dic Regierung selbst verlangt. Er habe sich aber bereits früher gegen Panschalsnmmcn ausgesprochen, wcil dicsc fchr unzuverlässig siub, nnd es wundere ihu deßhalb nicht, daß dic Regierung ihre Fordcrnngcn rcdnzirc. Trotzdem könne cr dcn Hwcifcl uicht unterdrücken, ob die Regierung wirklich mil dcr uon dcr Kominission dcanttaglen Ziffer ihr AnSlau. gen siudcu wcrdc, wcnn sic auch bis an dic Grcnzc dcö Möglichsten gehen wird. Die Worte dcs Vc- richtcrstattcrs, daß es der Regierung „nicht unmöglich scheine" bringen ihn ans dicsc Idee. Es wäre dieß vielleicht dcr geeignete Moment, das Biremcnl zu gc-flatten und daran zu denken, daß Ersparnngcn, welche vielleicht in anderen Departements rrziclt werden, hier zur Verwendung gelangen. Er wolle aber keinen dieß-bezüglichen Antrag stellen, weil cr sich nicht berufen fühle, der Regierung und dcr Finanzlomnnssion dieß» falls Vorschläge zu machen. Nachdem Ncdncr nochmals versichert, daß er cS nicht für möglich halte, mit dieser Ziffer auszukommen, erklärt cr, cr finde darin nur Bcruhiynna,, daß die Armee in drm Kriegsminister einen Vertreter habe, dcr cS gewiß nicht znlasscu werde, daß durch diese Ersparungcn die Wehrfähigkeit dcr Armee leide. Er habe m,r daS Wort ergriffen, ,im auSzufprecheu, daß dicfc Ziffer nicht als das feststehende Bedürfniß dcr Armee für alle Zeilen angesehen wcrdu. könne. ES wild sodann zur Abstimmung gcschritteu uub wird der Antrag 1 (Kricgsministcrinm) einstimmig angenommen. Präsident eröffnet die Debatte über dcn Elat der „Kriegsmarine." Marineministcr Freiherr v. Vurgcr: Ans denselben Gründen, welche dcr Herr Kriegsminister anführte, seien auf a. h. Bcschl auch sür die Marine Reduktionen angeordnet worden und zn diesem Zwecke auch bereits die Auflösung dcr Donanflotillc und die Reduktion dcr Admiralitäten in Angrisf genommen. Die Differenz zwischen der Ziffer, welche die Regie« rung früher aufgestellt hat und derjenigen, welche gegenwärtig als Summe drr Möglichkeit bezeichnet wild, betraut 0.000 fl. Dic Regierung werde das Acußcrslr leisten, um diese letzte Ersparung zu erzielen. Gleichwohl müsse cr erklären, daß dcr Etat, wie cS aus dicscn cxlrcmen Rcdnllioncn hervorgeht, nicht als ein ftcrcmtorischcr für alle Zukunft, sondern nur als cm auf die gegenwärtige Wendung der Verhältnisse angepaßter erscheine. Denn es sei beispielsweise nicht möglich, cinc Flotte, welche cincn Werth von 30 Millionen repräscutirt, zn erhallen, wenn man ihr nicht mchr als 800.000 fl. als Ersatz gibt. ES könne sich nur darum handeln, die verschiebbaren AuSlaacn anf cinc bessere Zukunft zn vertagen. Bc! dcr Abstimmung wird Antrag 2 oeS Bericht« einstimmig angcnomn.cn. Frcihcrr v. Ncycr rcfcrirt sodann übcr den Etat dcr „Haudclsmarinc." Die Kommission beantragt, bci Gestaltung dcs freien VircmcntS j,3!i2 5il^ Gulden als Erforderniß dcr .f)llndclsmlllinc einzustellen. (DaS Abgeordnetenhaus hat 1,272.000 fl. bewilligt.) Der Antrag der Kommission wird ohuc Debatte angenommen. Es sind somit dic Spczialberathungen des Budgets bccudct, wcßhalb zur Berathung dcS „Finanz-GcsctzcS" geschritten wird. Dic einzelnen Artikel desselben werden ohne Debatte einstimmig angenommen. Nrbrr Antrag dcS Gcncralbcrichlcrstalters Ritter v. Pipitz wird sogleich die dritte Lesung vorgenommen und das Finanz-Gesetz cndH.'ltig zum Beschluß crhobcn. Dic Sitzung wird hierauf geschlossen. Nächste Sitzung morgen. Oesterreich. AuS Trieft, .'>. Juli, wirb dcr ,.O.-D. P." geschrieben: Daß die hiesigen Kcmlnmaz-Mahreaeln mit möglichster Rücksicht und Schonung für die davon Betroffenen grübt und leine nnnützen Plackereien gegen dieselben angewendet wcrdrn, ist gewiß und anch sehr lobenswert!); gänzlich falsch und anS der lrasfesten Engherzigkeit und Böswilligkeit entspringend ist eS 6l« aber, wenn italienischen Blättern von hier geschrieben wird, die hier betreffs Provenienzen auS Egypten getroffenen Maßregeln wären eitle Spiegelfechtereien. Mir ist selbst ein Fall bekannt, daß eine Frau, welche eine Bekannte im Lazarcth besucht hatte und von deren Kinde zufällig berührt wurde, unnachsichtlich ebenfalls zu einer siebentägigen Kontumaz verhalten ward. Eine erfreuliche Thatsache ist es, daß von den 420 Passagieren, welche bereits die Kontumaz überstanden haben oder noch überstehen, kein einziger an der Epidemie erkrankt ist. Gestern wurden dcr italienische Dampfer „Principe Tommaso" und dcr Toucllo'sche „Marco Polo" aus dem Nazareth entlassen; dagegen wnrden dcr aus Alcxandricn mit 126 Passagieren an> gekommene Lloyddampfcr „Progrcsso" und dcr aus Smyrna eingctroffcnc Lloyddampfcr „Impcratrice" in's Lazarcth geschafft, wo nun vier Dampfer mit 260 Passagieren untergebracht sind. Unsere Bevölkerung ist nicht im Mindesten alar-mirt, Niemand hat noch aus Cholcrafurcht die Stadt verlassen und gestern Abends waren alle öffentlichen Gärten mit Gästen überfüllt. Uusland. Nom, 5. Juli. DaS „Giornalc di Noma" meldet: Dcr päpstliche Nuntius in Mexiko habe daselbst vor seiner Abreise eine Note überreicht, in welcher er den Grund dcr Abreise auseinandersetzt. Der Papst habe ihm befohlen, nicht mehr Zeuge der Ver. lctzung dcr Rechte dcr Kirche zu bleiben. Turin, 3. Juli. Gestern wurde zur Einweihung des neuen Voltsvercincs ((.'ircolo ^polare) ein Meeting abgehalten, bci dcm die Fiagc, ob die Regierung den Bestrebungen nnd Erwartungen dcö Vol« Ics entsprochen habe, anf dcr Tagcöordnnng stand. Die Antwort fiel natürlich verneinend aus. ES sprachen meistens junge Leute, Arbeiter u. dgl., nnd namentlich kam Kaiser Napoleon, dcn man hartnäckig Bonapartc nannte, sehr übel weg. Schließlich wnr-dcn Garibaldi, Eairoli nnd Pallavicino-Triulzio zu Vorstehern dcs Eircolo popolarc proklamirt. Vor Ab« schluß der Scptcmbcr»Convcntion wären solche Dinge in Turin unmöglich gcwcscn. Paris, 5. Juli. Heute wurden die ersten als Mannflript gedruckten Exemplare der Brochnrc dcs Kaisers über Algier versendet. Dcr österreichische hicr angekommene General Gablcnz wird in dcn höchsten Kreisen mit großer Auszeichnung empfangen. Brest, 5. Juli. Das Patctboot ..Lafayette" bringt Nachrichten aus Ncw'Vork, 23. Juni (Abends.) Dasfclbc hat auf dcm Meere 44 Schiffbrüchige auf. genommen, welche von dcm in Brand gerathenen amerikanischen Schiffe „William Nelson" (mit 480 Personen nm Bord) hcrstammcn. DaS Palctboot lrcnztc durch 24 Stnnden, um alle das Unglück Ucberlcbcndcn aufzunehmen. Vrüssel, 5. I.'.li. Der Senat genehmigte hente nach kurzer Debatte das Frcmdengefctz mit 35 gegen 2 Stimmen (liberale.) Drei Senatoren enthielten sich dcr Abstimmung. Lokal- und Vroviyial-Uachrichlcn. Laibach, 8. Juli. Nachdem Herr Eimadori hicr bcrcitS 5 Eom« fortables und 1 zwcispännigcn Wagen znr Bequem« lichlcit dcs Publikums an mehreren öffentlichen Plätzen aufgestellt hat, sollen nun, dcm Vernehmen nach, anch mehrere hiesige Lohnlntschcr beschlossen haben, einige ein- und zweisftännige Wagen auf besonders dazu be» stimmten Standplätzen aufzustellen. Die hiczu bcuö-thigtcu Wagen follcn in Görz angefertigt worden sein. Nur Konkurrenz'. Im Anschlnsse daran können wir berichten, daß die t. k. Polizei-Direktion unterm 5. d. M. einen neuen Fiaker-Tarif jür die Stadt nnd Umgcbnng Laibach crlasfen hat. Wir begrüße» diesen Tarif, dcsscn Ansätze sehr zweckmäßig bemessen sind, als einen erfreulichen Fortschritt gegenüber dcr bisherigen Will» kühr der Lohnkulscher, welcher das Pnblikmn bisher anheimgegeben war. — Morgen uutcrnimmt Herr Eimadori mit sei« nem neuen Omnibus die erste Lustfahrt zum grünen Berg. (Siehe Inserat.) — Einem Klagcnfurlcr Blatte zufolge ist dic Bahnstrecke Laibach-Villach „so zu sagcn" eine vollendete Thatsache (?). Dem Bauunternehmer Prasch-nilcr wurde bereits die Konzession zur Tracinmg dieser Strecke ertheilt und dcr Ingenieur Pribil hat die Tracirung übernommen und begiuut damit schon in kurzer Zeit. Was dcn Bau fclbst anbelangt, so wird, falls das Projekt genehmigt wird, höchstwahrscheinlich Herr Praschuikcr den Bau dieser Bahnstrecke übernehmen, falls die Südbahn von ihrcm Vorrechte, wenn sic nämlich auch billiger arbeitet, leinen Gebrauch machen sollte. — Von Seite dcr lärutumschcu LandcSbchördc wurde dcm dortigen Landcöausschussc mitgetheilt, daß das k. k. Staatsmiuistcrium vou der Exkamcrirnng dcr Lavantthalcr nnd Kapplcr Rcichsstraße Umgang genommen habe und dieselbe vor der Haud nicht stattfinden werde. — Der „Tpst." znfolgc findet morgen die S ä< lularfeier dcS Grazer ÄürgcrlorpS Statt. — Die,,X;lwllil(i Xovin»^ erklären die Augabc des „Vaterland" uud der „Grazcr Tagespost", daß man sich in Kroatien mit ciu Paar Gulden das Mandat eines LandtagSabgcordnctcn lanfcn könne, für eine lächerliche Erdichtung. — DaS in Po/cga erscheinende Wochenblatt „81äV0liiic" kündigt in seiner letzten Nummer an, daß auf cimye Zeit cmc Unterbrechung m dcm Er> scheinen desselben eintreten wcrdc. Die Redaktion erfncht jedoch die Gönner des „Äuvoniio", in derZwi-schcnzcit auf ihn nicht zu vergessen und für das Wicdel erscheinen gediegenes Material vorzubereiten. (SchlllßocrlMdlmlgell beim tt.k.Laudesgcrichtr.) In dcr nächsten Woche finden bci dcm hiesigen l. t. LandcSgerichte folgende Schlußucrhandlungcn Statt: Am 12. Juli: Johann Nograäel, Jakob Svcllin und Urban Icrai — wegcn Nothzucht. Am 13. Juli: 1. Valentin Lcslovic und Genossen — wegen schwerer körperlicher Beschädigung, Diebstahl und öffcnt- licher Gewaltthätigkeit; 2. Josef Lanischck nnd Gc-nossen — wegen schwerer körperlicher Beschädigung. Am 14. Juli: 1. Michael Sajiz nnd Genossen — wegen schwerer körperlicher Vcschiidignng; 2. Maria Pollanz — wegen Vergehen gegen die Sicherheit des Lebens; 3. Vinzenz Petac:, Anton t^crne — wcgcn Dicbstahl und Josef Strulel — wcgcn Theilnahme. Wiener Nachrichten. Wien, 7. Juli. Es wird versichert, daß Fürst Carlos AucrS-perg zum Ministerpräsidenten ernannt sei, weil dnrch ihn eine Garantie für die Fcbrnarvcrfassung geboten werde. — Der Schlnß dcr Rcichsrathsscssion soll am 15. Juli erfolgen. — Die seit dcm 14. April d. I. anf drei Mo« nate snspcndirt gcwcfcnc „Koustitntioncllc Vorstadt-Zcitnng" wird am 10. Juli uutcr dcr Redaktion dcS Hcrrn Eduard Hügcl wieder crschciucn. — Dcm „Gr. T." berichtet man aus dem Salz« kammcrgnt folgendes interessante Reiseabenteuer, daS Ihre Majestät die Kaiserin auf einem dcr Ausflüge ! gehabt, welche die a. h. Herrschaften während ihres ^ Aufenthaltes in Ischl zu nntcruchmcu pflegten. Während einer Fußpartic von dcr Gosanmühlc über die Soolcnlcituug nach dcm Rndolfslhurmc am Hallstädlcr Salzbcrgc begegnete zufällig dcu Majestäten ein Arbeiter auS Hallstadt. Dicscr bot sich dcr Kaiserin, , welche er uicht kannte nnd als „gnädige Fran" an< j sprach, in gemüthlicher Weise an, ob er nicht seinen Arm zur Unterstützung rcichcn dürfte, da dcr Weg ^ hicr steil aufwärts gchc. Die Kaiserin nahm das Aucrbictcn an nnd schritt nm 5'lnuc dcs Arbeiters muutcr dic stcilc Höhe hinan. Sc. Maj. nntcrhiclt sich unterwegs mit dcm Arbeiter und entließ ihn sodann reichlich beschenkt. Jahresversammlung des historischen Vereins für Krain am N. Juli «5«5. Hcrr Obcramts-Direktor Dr. Eosla eröffnete die Versammlung mit Begrüßung dcs von Adclsbcrg zur Versammlung gekommenen Mitgliedes Hrn. Pfarrer und Dechant Hitzingcr, dann einer Ansprache, in wclchcr « cr die wissenschaftlichen Lcistuugcu dcs VcrciuS darlegte, ! wclche sich in dcn monatlich ,-enclmäßig erscheinenden ^ „Älilthcilunacn" l,ud dcn MonatSvcrsammlunael, ma-lnfcstircn. Dic cistcrcn wurdcu besonders dnrch dc„ gcchrtcu Hcrrn Dechant von Adclbbcrg P, ftitzingcr mit schätzbaren Arbeiten bereichert, erhielten aber auch von auswärts wcrthvollc Beiträge durch die Herren: Bibliothekar Tomaschck iu Klagcufurt, Dr. Göth, Direktor dcs histor. VcrciuS und Iohanncnmö in Graz, Professor Bidcrmann in Innsbruck, Hcrrn cmcrit. Professor Pctruzzi in Wicn, Hcirn Bauad-jxnklcn LemmiUlcr in St. Pclcr und Hcrrn Arnold Luschin in Graz. Als höchst wünschenswert!), ja unerläßlich betonte dcr Hcrr Direktor die Ordnnng deS VcrcinSarchivS, wclche stattfinden soll, sobald dic VcrcinSkassa cS erlaubt. Fcrncr stellte dcr Hcrr Di- Aus Mexiko. Ueber die letzte Expedition unserer Freiwilligen, deren Ankunft in Vera-Eruz und über die Lage der Dinge in Mexiko wird dcr „Klagenfurtcr Zeitung" Nachstehendes mitgetheilt: Nach einer ausgezeichnet schönen und glücklichen Fahrt, die uns unscre schlechte Verpflegung und die großen Entbehrungen am Schiffe wenigstens thcil-weise vcrgcsscn licß, langten wir am 5. Mai in Vcrll'Ernz an. Es war höchste Zeit, duß wir das Schiff verließen, dcnn die bösartigen Blattern, die Masern nud andere Krankheiten hatten sich, als wir nns nutcr den Tropen befanden, unter uns vcr-breitet. Dank sci cS dcr Eisennatnr dcS größten Theiles unserer Lentc, sie hielten bis jctzt AlleS wacker auS, wir hatten bis VcraCruz kcincn Todten, und obwohl in dicscr Stadt das gelbe Ficbcr, oder besser gesagt, die Vomiw (daS schwarze Erbrechen) grassirt, wurden nur 2 Mann davon befallen, die im dortigen Spitalc zurückblicbcn. Gleich nach unserer Ankunft w Vera>Ernz wurde mir das Glück zu Theil, in dcr Kaserne Mcrccd, cincm wahren Hundcloche, mit 20 Mann die Wache zu beziehen. Viele uuscrcr Leute, welche ihre ganze Löhnung erst dort ausgezahlt bc-lamen, und die während der ganzen Seefahrt mit Entbehrungen aller Art zu kämpfen hatten, machten vom ersten Tage ihrer Freiheit einen schlechten Ge- brauch iudem sie sich total berauschten, und in den Gassen einen heillosen Spektakel machten. Die Wachstube war binnen einer halben Stunde von Renitenten nud Betrunkenen, dic nicht folgen wollten, voll, sie stießen die größten Insulten gegen die Wache und In-spcttionS.Osfizicre auS, ich mußte die Wache dreimal verstärken lassen und sogar von meinem Eiibcl Gc< brauch machen, da wir förmlich attaqultt wurden, zuletzt blicb nichts Andcrcs übrig, als dlese Bctrun. kcncn zu kurbeln. Untcr so reizenden Umständen ver-lcblc ich dic crste Nacht auf mcxilanischcm Boden in dcn ödcn Straßen von Vcra Uhr, wo regelmäßig dcr Scgcn gehalten wird, dcn großen Dom, der wirklich merkwürdig anzusehen ist. In Europa kann man sich von dicscr Pracht kciucn Begriff machen. Dcr Hauptaltar mit dcm Glanz seiner unzähligen Kerzen, scincn viclc» schwcrc» Gold- und Silbcrvcrzicruugcn sicht auS wie eine große strahlende Monstranz, das ganze Innere gleicht aber mehr ciucm prächtig erleuchteten Gallsaal, «R7 rcktor dcn Antrag, dcr historische Vcrcin möge sich an die h. Landesregierung mit der Bitte wenden, das gänzlich vergriffene „Hcmdlinch der Geschichte des HerzogtlMNs Kram" von Voonik, welches seinerzeit anf Anregnug nnd ans Kostcu der Regierung erschien, durch einen uolltomincn geeigneten Historiker nmar» licitcn, ergänzen nnd sofort anf nnscrcn Lehranstalten als Schulbuch einführen zn lassen. Die Vcrsamm-lnng genehmigte diesen Antrag, nachdem ein zn dem« selben gestelltes Amcndcmcnt nach lebhafter Debatte verworfen worden war. Sohin erstattete der Herr Direktor im Namen des Vereines den Dank dm hohcn Gönnern dcSscl« ben, Sr. Exzellenz dem Herrn Statthalter Frcihcrrn v. Schloißnigg für die Gestaltung der Dnrchfor-schnng der Archive, besonders des so reichhaltigen Vizcdomarchivs, Sr. Gnaden dem hochwürdigstcu Hrn. Fürstbischöfe Dr. Widmer nnd der löbl. lrainischcn Sftartassa für die dem Vcrciuc gespendeten GcldnN' tcrstütznngcn, dem Herrn 1^. 'I. Obcrfinanzralhc und Finanzdircttor u. F c ls enb ruun für die Ueberlassnng der Porträts zweier Stifter von Sittich Herzog Leo» pold von Oesterreich nnd seiner Gcmalin Viridis nnd für die den nntcrstchcndcn Rcgistratnrcn ertheilte Weisnng, bei Auöschcidnng der Alten diejenigen, welche einen historischen Werth haben, an unseren Vcrcin abzugeben nnd dem Herrn Obcrliculcuant Karingcr für die freiwillig übernommene nncntgcltlichc Rcstan» rirung der gedachten Porträts, nnd insbesondere dem übcrauö thätigen Mitgliede nnd Redakteur der „Viit-«Heilungen" Hcrru 5konzipistcn Dimitz. Endlich drückte der Herr Direktor sein Bedauern slbcr daS Scheiden des langjährigen Mitgliedes Hrn. Pfarrer Elzc ans, der den gründlichsten Forschungen und Studien über die Geschichte unseres Vaterlandes sich hingcgcbcn hat, von welchen wir die gediegensten Früchte theils schon erhalten, lhcilö noch zn crwmtcn haben. Anch dcö Todesfalles der Mitglieder Dr. Rudolf Pnff in Marburg, Bandircllor Gintcl und Dr. Zhnbcr wnrdc mit Bedauern erwähnt und cs folgte dann die Formnlirnug der beiden Anträge, die wir bereits oben erwähnt haben. Es folgte der Bericht dcS Hcrrn Sekretärs nnd GcschäftölcilcrS Pfeifer über den Stand der Mit. glicdcr, die Erwcrbnngcn, die innere GcschäflSthätig« Icit. Die Zahl der ordentlichen Mitglieder betrug im I. 1864 — ^0l>. Die Sammlnngcn haben sich vermehrt an Druckschriften um 138 Bändc 9 Hefte, cine größere Anzahl Karlen, 0 Urknndcn, 43 iinpfcr und Stahlstiche, 23 Münzen, 1 Medaille, 2 Siegel, 2 Manuskripte und riuigc Antilaglicn, dnrchgchcnds Geschenke von Mitgliedern. Von der Bibliothek sind dnrch die Thätiglcit dcS Hcrrn Pfeifer, uutcr Teilung des Hcrru VMgcrmcislciö Dr. Costa bereits l727 Wände dililiollictcuisch geordnet und cö wird dadurch cincm lauge schon lief gcsühltcu Äcdürsüissc ad^chol» fcn. Eö wnrdc dcul Hcrrn Pfeifer fiiv scinc uncigcn-nützige Thätigkeit der Dank der Versammlung anö-gesprochen. Hcrr Prof. 7.^m0^o legte die Rechnung nnd daS Präliminare des Vereins pro 18(54 und rück« sichtlich 1805 vor. Es ist mit Ende des Solmjah-rcö 1805), wcnn die Rückstände pr. 104 sl. 84 tr. und die lnrrcnlcn vorgeschriebenen Beiträge pr. 559 fl. 09 kr. eingehen, ein Ucbcrschuß von 295 fl. 53 lr. zu erwarten. Da statutenmäßig jährlich ein DircltionSmitglicd auszuscheiden hat und die durch daS LooS bestimmte Reihe dcu Hcrrn Prof. /imu^ getroffen halte, so wnrdc, nachdem Hcrr Prof. A.Tmo^ die Wiederwahl durch Acclamation entschieden abgelehnt halte, Hcrr Konsislorialrath Prof. Dr. Von^ina an scinc Stelle zum Direltionömitglicde uud Kassier gewählt. Zum Ehrcumilgliedc wurde gewählt über Autrag dcS Herrn Direktors Eosta der Hcrr l. l. Finanz. Direktor Karl Foulaine u. Fclscnbrunn und zu lorrc-spondircndcn Mitgliedern die Herren Dr. I. Toma-schcl, Bibliothekar in Klngcnfnrt, Vlax Ritter von Moro, Direktor und Anton Ritter v. Gallenstein, Sekretär dcS histor. Vereins in Klagcnfurt; ferner über Antrag dcS Hcrrn t. l. Finanzlonzipistcn A. Di> mitz dcr Hcrr cvang. Pfarrer Th. Elzc nnd über Antrag des Hcrrn v. Radicö Hcrr Hamillar Baron dc Fin, lais. mcxit. Major. Schließlich stellte Herr v. Radics den Antrag, es möchte dcr histor. Verein sich an die Landesregierung wegen Eruirung und Benützung dcr Urkunden des aufgehobenen Klosters Sittich verwenden, waS auch einstimmig angcuommen wurde. Wcgen vorgerückter Zeit konnte die angekündigte Abhandlung dcS AnSschlchmitglicdcS A. Dimitz über mittelalterliche Sladlrcchle von Krainburg nicht zum Vortrage kommen, und eS gab dcr anwesende Herr Dechant Hi hing er einige lnrze Erläl'tcrungcn ubcr die windischc Mark und die römische Bcfcstigungslinie in Inncrlrain. Neueste Nachrichten und Telegramme. Agram, (;. Juli. (N. Fr. Pr.) Hcntc wurde ,m dritten Wahlbezirke dcr Stadt Agram dcr Oppo-silions'Kandidat Doktor Starccvic, gewesener Ober. notär des Fiumancr Komitats. mit aroßcr Majorität gewählt. Berlin, 0. Juli. (Pr.) Die österreichische Regierung ist nach Mcldnng dcr hiesigen „Bank- uud Handclszcitnug" zurückgekommen auf den früheren Vorschlag, wonach die Herzogthülucr^Prütendenten an ein von ihnen zu vcrciubarcudcS gewöhnliches Schicds» gcricht, „nicht Bundcs-Austrägnlgcricht", zu rclurri. reu und dessen Allsspruche sich unbeomgt zu uutcrwcr-fcn hätten. Verlin, 0. Juli. Die heutige „Nordd. Allg. Ztg." dcmculirt daS Telegramm dcr „Spcucr'schcu Zeitung" vom 5. Juli, nach welchem General Man« tcnsscl am 7. d. M. aus Karlsbad in Wien erwartet würde. Ein Kiclcr Tclcaramm dcr „Nordd. Nllg. ^tg." !'^^".'.. Die «licrslc ^„dcebcliordc Hal bezüglich dcr Gclmrlolagefc.cr dco Hcrzons d°„ ?l»gustc..bu^ jcg. l.chc dcmonstral.vc Knndacbunn, inslicsoudcrc Volls. vcrsanimlnngcu unter freiem Himmel, Auszüge, Glocken-liwtcu oder Blafcu vom Thurme vcrbvtcu. Tchleswiss, 0. Juli. (N. Fr. Pr.) Herr v. Zedlitz beansprucht, den Sitzungen dcr Landesregierung regelmäßig beizuwohnen. London, 0. Juli. Das Parlament wurde heule geschlossen. Die Königin dankt in dcr Schlußrede dem Parlamcntc für die bewiesene Thätigkeit und kündigt zugleich die Auftöfung desselben au. Die Beziehungen zum Auslaudc fcicn befriedigend; es sei kciuc Frage schwcbcud, welche den Frieden Enropa's stören dürfte. Die Konigiu freut sich deS Schlusses deS amerikanischen Krieges, hofft das Wiederausblühen Amerika's, bedauert, daß die nordamerilanische Konföderation noch unvollcudct, und erfreut fich der He-buug dcS Wohlstandes. Dcr Traktat mit dem Zoll« vereine sei vorgelegt; die Königin hofft dadurch auf die Fortentwicklung dcr Handelsbeziehungen mit Deutschland uud dcr gegenseitigen Interessen. Schließlich werden in dcr Schlußrede die sanllionirten Bills auf» gezählt. Kundmachung. Die Handels- und Gcwcrbclammcr flir Krain gibt bekannt, daß am Montag den 10. Inli l. I., Nachmittags 5 Uhr, im Gcmciudcrathösaalc eine öffent-liche Sitzuug stattfinden wird. Gcgcnsläudc dcr Verhandlung sind: 1. Lesung des letzten SitznngS - Protokolles ; 2. Mittheilung dcr Zuschriften dcr l. l. Landesre« gicrnng uud dcr t. t. Finanzdircktion i» Laibach, betreffend dic Bewilligung und Anweisung eines Acrarialvorschusscs pr. 15,00 st. zur Bestreitung dcr Kamlucr-Anslagen; 3. Mittheilung dcr Note dcr l. l. Postdircktion in Trirst, womit die Eröffnung einer l. l. Post« expedition in Wcinitz, im Bezirke Tschcrnembl, bekannt gegeben wird; 4. Mittheilung dcr von dcr Wiener Handelskammer eingesendeten Denkschrift: „Materialien zur Frage dcr slbschlicßung cincS neuen Zoll- und HandclS> vcrtragcs zwischen Oesterreich und Rußland"; 5. Zuschrift dcr l. l. Finanz baun verlasse,, die Damen die E f?s l li." ^"/ '" ihre Mantillcs gehüllt, an den sS'e Gesichter'.' ^" ^'^ ^) sah jedoch wenig Nera-Ernz lagen wir auf dic eine h lb '^^"'N^)üllt, iu einer Kaserne, zwei Mcu,n ie^. /^/" '".^"" ""^'" suh llezicfer aller 3./ ^ ^'^^"' Skorpionen und Un-uns nch schl I bazn eme unerträgliche Hitze, licßcn solche K n so da .^l!^ ^""l hcrrschlc eine _^le Etappen, doch an den f.",„f Taaen. die wir am Lande sind, war noch uichls geordnet. Die fran-zösischc Intendanz ist mit Allem gut versorgt und er-barmte sich auch uuscrcr hnngcrigrn Mägc'n, indcm sie uus selbst Lcbcnsmiltcl überbrachte. Ich mache bei dcn Franzosen, die mich sür einen solchcu halten, dcu Dolmetsch für unser Korps uud erhalle für dicscn Dicust mauch gulcS Glas SaugrcS, Wasser mit Zitronensaft oder Syrup mit Wein gemischt. Dicsc Franzosen sind übcrhanpt artige charmante Lcntc, im Gegensatz zn dcn Mexikanern, die uns mit finsteren Blicken anschancn, nnd uns Oeslerrcichcr als Bar-barcu betrachten uud verachten, DaS Kaiserreich hat nach meiner Ansicht leine brillanten Anssichlcn. Anf dic mexikanischen Truppen kaun mau sich uicht vcrlasseu, diese Leute verrathen, nnd die Gncrilla'S ermorde» nnS grausam, wcun sie uns erwischen, überall nur Krieg und Schlachtbänke? "0 Mann sind von uns bereits gefallen, daruutcr 2 Offiziere, 00 Manu gcsangcu, 2 Offiziere quitlirt, uud bei 200 Alaun dcscrtirt. Was die franzö-sischcu Zeitungen enthalten, ist größlcnthcils Dichtung, Thatsache ist, das; wir einer traurigen Znlnnft entgegengehen, die Erfahrnug wird daS ciuzigc Gut sein, welches ich, behält mich dcr Himmel in seinem Schntzc, nach meinem geliebten, unvergeßliche,, Europa zurückbringen werde! Dcr Kaiser befindet sich gegenwärtig anf Bcsnch in Orizaba, wo cr nnS wahrscheinlich erwarten wird, nnd wo cr cinc Plantage nm ^,000 PesoS gclanft habcn soll. Wir marschircn wie im Kricgc; mittelst Eiscnbahn fuhren wir nach Passo del Macho cincm clcndrn Ncst. in offcucn Ochsen- nnd Kohlcnwäqcn. Dcr Zug raste über schauderhaft leichtsinnig gebaute Bahucn und Brücken, — cin paar Hölzer qncr gelegt, dann die Schienen daranf, kaum bcfcsliaf, das ist die Eifcnbahu, wrlchc uns von Vera-Eruz über die ungcsuudc tclril t,<.' hichcr führte. Hier liegt cin Dctachcmcut cingcborncS kaiserliches Militär, schauerliche Gestalten, ubcr die ich mir aber uoch lcin Nr« lhcil erlauben will, sie sollen geschickt im Fangen dcr Arigantcn sein. Wir liegen in srcicn Zelten, vor unS dchnt sich daS Hochgebirge, die Eordillercn, aus, cS crinncrt mich lebhaft an die schöne Klagcnfurtcr Alpen« natnr, nur ist hier dic Vegetation vicl üppiger, reicher und schr wohlschmeckende Bananen wachsen überall im Freien Scit dcr Seefahrt ekelt mir vor jedem Wein, ich trinke nnr Wasser mit Zitronensaft nnd gehöre nntcr die Glücklichen, die nur von Hitze geplagt, Gottlob vollkommen grsnnd sind; ich bin schwarz geworden wie cin Spanier und habe dic Ucbcrzcngnng erlangt, daß cin Mensch mit festem Willen daS Un-glaubliche lcisteu und ertragen kann! — Wir erwarten hier unsere Bagage, die nutcr Bcdeckuug zurück blieb, da wir dcs Klima wcgcn nicht länger in Vera-Ernz bleiben durften. Mein Regiment kommt nach Pncbla, dcr, wie cs heißt, fchönstcn Stadt von Mexiko. Sobald ich dort ankomme nnd cs dic Zeit erlaubt, schreibe ich wieder. Wir sind übrigens hier von Gefahren fortwährend nmgcbcn Zwei Stunden von Vcra.Eruz entfernt gab cs cin hitziges Gefecht. Lieutenant Baron Eodclli schlug mit cincm Dctachcmcnt von 45 Mann bci 000 Guerillas und erhielt den Guadalupt'Ordcu. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck uud Verlag vou Ignaz v. Klcinmayr N Fedor 6R8 (!3«4—!) Nr. 3330. Edikt zur Einberufung der Verlassenschafts-Glaudiger nach dem verstorbenen Werksarzte und gewesenen Hausbe? sitzer in Laibach Herrn Johann Köchel. Von dem k. k. Landcsgerichtc Laibach werden Diejenigen, welche als Gläubiger an die Verlasscnschaft des am 25. Juni !S«4 zu Vode in Steiermark mit Testament verstorbenen Werksarzte und gewesenen Hauöbcsitzer in Laibach Herrn Io. hann Köchel eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert, bei diesem Gerichte zur Anmeldung und Dar-thuung ihrer Ansprüche den 7. August d. I., Vormittags 9 Uhr, zu erscheinen, oder bis dahin ihr Gesuch schrift« lich zu überreichen, widrigcns denselben an die Verlaffenschaft, wenn sie durch Bezahlung der angcmel-detcn Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustünde, alo insoscrne ihnen cin Pfandrecht ge-bührt. Laibach am l. Juli ,865. (»337—'/) Nr. 3162. Erckutive Feilbietlmg. Das k. k. Landesgericht hat die exekutive Fcilbietung der dcn Ehe-lcuten Johann und Maria Arch gehörigen, im magistrallichen Grund-buchc 8^ll.' 3tekt.-Nr. 32!'/, vor, kommenden, in der Pctersvorstadt 8ul) Kunst.-Nr. i)^ liegenden, ge-. richllich auf 4 »28 fl. «<» kr. geschätzten HauSrcalitat sammt Än^ und Zugehör zur Hereinbringung der Forderung von l5?5-si. c. ». <:. bewilliget, und zur Vornahme die Tagsahung auf den 7. August, ll. September und !>. Oktober ,865, Vormittags l> Uhr, mit dem Beisahe vor diesem k. k. Landesgerichtr angeordnet, daß obige Realität bei der dritten Fcildietungötagsatzung auch untcr dem Schatzwert he hint: angegeben werden würde. Schatzungsprotokoll und Lizita-lionsbedingnisse können in der Registratur eingesehen werden. K. k. Landcsgericht Laibach am 24. Juni l865. (1307-1) Nr. 2812. Zweite erekutive Feilbietuug. Mit Vczug auf das tneßscilisle Edikt vom 20. März 1865. Z. 1224, wird bekannt gcg,bcn, d.iß iu oer Ekekutioiiö-sache des Johann Vogatai vo» Sredne-berdo, ltn Vezivkc Lak, gfgcu Fraiiziöka Fadian, glb. Icricll vou Stliria s»l.lo 50 si. bei resullatloser crstcr Fcilbictuug nunmehr am 25. Juli l. I. zur cz-ckuliucn Fcilbictuug der, dcm 3ch-tcrn gehörigen Nealitälen hi«ramtö ge» schrillen werden wird. K. k. Bezirksamt Wippc>ch, als Gc> richt, am 23. Juni 1865. (1331—3) Nr. 495«. Kuratorsbestellung. Vom k. k. Vezirlöamte Gotlschce. nls Gericht, wird hiemit bekannt gege. den. daß das k. k. Preisgericht Neu« staotl mit Veroiknul'g bdc). 20. Juni d. I.. Z, 081. über dcn Georg Eppich, zlcischdauer in Goltschce, wea.cn Ver» schweuduug uach §. 273 b. G. V. ric Kuratel zu verhängen befunden habe. Es wurde d,m»ach für Georg Ep> pich Hcrr Josef Krcuu von Gotlschcc a!^ Kurator aufgesseltt und dckrctirt. K. k, Bezirksamt Gotlschce, als Gc> richt, am 24. Juni 1805. (1345—2) ' Eine Mrljtellc von ^20 fl. fixem Gehalt und 2 Prozent Stammgeld, dann freier Station, ist baldigst zu besetzen. Galante Förster, welche gute Atteste über ihre Ausbildung und Führung beibringen können, sind konkurrenzfähig. Zwei Mgerjtellrll mit «0 fl. fixem Gehalt, freier Station, dann Schuß- und Anweisegeld zur Ausübung der Jagd- und Waldaufsicht, sind für tüchtige Schützen, welche des Lesens und Schreibens kundig, mit guten Zeugnissen, offen. Meldungen /'/v/net, bis zum 20. Juli bei dem Unterzeichneten. Thurn-Gallenstein bei Littai am 4. Juli ?««5. Freiherr v. Iteitzenstem. (1375) Anzeige. Acr crgcbcnst Gefertigte macht dein hiesigen I>. ^1'. geehrten Publikum und der lM. Oarnisou die, Anzcigc, daß cr mit scmcm so clicn cmgc kommenen ,,<>«,»il,u>»" morgrn Sonntag den 5). d. M. dic crstc Luftfahrt zum „griinen Verss" dcgiunt. Dic Abfahrt ist um 4 Uhr Nach. mittag vor dcm >Rütt»l Iül<.»la«t. Preis 15 Nmkrcuzcr für eine Person für Hin- und ebensoviel für dic Nctourfahrt. Im Falle sich cine Gesellschaft bilden würdc, dic dcn Omnibus für cine entferntere Strecke benutzen sollte, so bleibt cs ihr frci, sich über dic nähcrcn Bcdmn.nissc mit dcm Gcfcr« tigtcn zu verständigen. Laibach am ^. Ilili 1805. <«iu«. t lnmilm i. (1302—3) Ein Paar elegante Wagenpferde Napftstutc und Fuchs-Wallach, ttjahrin, 1ö ssaust 2 Zoch hoch, cmögezcichllctc Gcher, sind wcgcn Domizil-Pcrändcrm^ billig ^u verfaufen. DaS Nähcrc Hcrrcngassc Nr, 214, im zweiten Stock, Gangscite, zu crfrancil. (1374-1) Cocons, löchrige, vom Schmetterlinge durchbissene, wohl getrocknet und von guter Qualität kauft zu guten Preisen •Voll. t;v. WulsHier. 1371 J) F. Wildner, Glashandlung im Heiman'schen Hans am Platz, übernimmt Bestellungen ans Blumenbeet Einfassungen aus Thon, ncutstcr Art, in verschiedenen Formen und Farben, Vasen, FigU- ren, Postamente, Springbrunnen, überhaupt auf allc Arten Garten Decoratiouen. Prciöblättcr mit Zeichnungen, wic auch cinigc Naturmustcr licgcn bei ihm auf Auch macht cr auf sein wohl affortirtes Lager in Glas, Porzellan:c, und vor allcm Anderen auf sein nen eingerichtetes Lager von staunend billigen Nürnberger- und Spielwaaren aufmerksam, und bittet um gcucigtcn Zuspruch. Zahn-Papier, als neuestes und sicherwirkendes Mittel, jede Art Zahnschmerz, rheumatisches Kopf-Leiden, Gesicht« und Dhrcnreiften plötzlich zu stillen, crwndcn von Hermann Faczanyi, > diplomirtcn Apotheker in Pest (Ungar n.) I Dieses Ärzucimillcl ucrdicnt durch dic uorlrcfflichc Nirlunq, wclchc c? bei jcdcr >Art Zahnschmrv^ rhmmatischcm Kopf-, (Ycsicht- »ud Olirenrriszen lrisls», und wclchc« durch > uiirndlich viclc Versuche theils der reuouinnrtcsteil Aerzte, so wic mich zahlloser Zahnschmerz-Ill'idcildcii, worüber bei dein Erfinder difseö Mittels dic schmeichelliaftesten Zcniinissc aus-»Ü^cu, auf dai< Arstc bewährt befunden wurde, qeunsz dcn ersten Plcch unter allen Zahn u initteln, su wie, anch sses>cn alle rhclliiiatischc Koftflclden, und ist die Verbreitung und Vcröf-u fentlichiüiss dcöselbcu mit Recht eine Wohlthat für die leidende Menschheit zu nennen. iJKaT Depot fiir Lailnicli und Liii«c»ciii1 bei I Herrn Joll. liniSCllOAVitZ. Preis cmcS '/« P. 5>s) lr., '/, 1 fl. (1.".04-2) (1363-2) Verkaufs-Anzeige. 3ic Badeanstalt zn <3t. Veonhard ob .«dimmelbera., i», Bczirle ^eld kirchen, Hcrzogthum Kärnteu, an dcrcn zwcckmäsiigcr (5l!N!chtu»^ durch cinc Ncihc von'Iahren mit licdcutcndcm Anfwaiidc gcarbcitct wurdc, ist init allcn dazu gehörigen Wohn- und Wirthschaftogcliaudcu auö frcicr Hand zn verlaufen. Dieselbe umfaßt: ^ , 1. Das ncgcmuärtia als Wirthshaus verwendete Wohngcbäudc mit ii Gast-zualcicl) Speisezimmern, 1 Wohnzimmer, und 12 Dachwohnungen für Gäste, 1 Küche und SpciSlolalität und . Eine Hanemithlc, cinc Dolichc, cinc gedeckte itcgclstcitte. U. 3l) Joch Vodcuflächc, lhcilweisc zu Ackerland urbar gemacht. 7. Sämmtliches zur Badeanstalt verwendbares Mobilar-Bermögen. Das Bad zu St. Lconhard, in cmcr durch reizende Fernsicht in das niedrige Flach- und Hügelland wic auf mächtige Alvcnkcttcn höchst anziehenden Gebirgslage, erfreute sich im letzten Dezennium alljährlich eines zahlreichen Zu-spruchcs selbst von Gästen hohcn Ncmgcs und auS weiter Entfernung, wozu cinc in vielen Fällen auf die Gesundheit der Gäste geäußerte höchst erfreuliche oft kaum gchofftc Wirkung dcn Impuls gab. Nähere Auskunft ertheilt mündlich oder auf ftortofrcic Briefe der Eigenthümer Jakob Vanner zu St. Leo „hard und Theodor v. V3e-benau, Notar zu Fcldkirchcn, Post Fcldlirchcn in Kärntcn. (1195-2) /cnjtcr-NllnlcllU. Durch den Aukauf ciuer großen Parthic derselben bin ich in der Lage, solche von nun an bis auf weitere Mzcigc in verschiedenen Farben gemalt und in dcr Größe von <^ 5"l Höhe, 3' «" Breite mit fl. I.W kr. vcrkaufcil zu töuucu, so wic auch das ganze Zugchör auf das Billigste lberechnet wird. ! 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